Heidelberger Zement (WKN 604700) gerade auf 5 Jahrestief! Ich bin dabei! (Seite 442)
eröffnet am 04.12.08 18:02:20 von
neuester Beitrag 17.04.24 11:15:31 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 36.388.540 von honigbaer am 16.01.09 13:20:14"Ein Käufer wird zunächst offenbar nur für die 25,46 % der VEM gesucht":
Die brauchen auch zuerst Geld.
Die brauchen auch zuerst Geld.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.380.956 von Magictrader am 15.01.09 14:33:13Aus der mutmaßlichen Schonung der von der LuMe Vermögensverwaltung (gehört zu 100 % Ludwig Merckle) gehaltenen Kässbohrer-Beteiligung würde ich keinerlei Rückschlüsse ziehen, da es sehr gut möglich ist, daß mittlerweile keinerlei Beziehungen mehr zum "Imperium" Adolf Merckles bestehen.
Begeistert muß man nicht gerade sein, wenn US Private Equity einsteigen will. Immerhin kann man erwarten, daß die ihre eigenen Banken mitbringen und allein das könnte die ganze Lage etwas entspannen. Außerdem würde die Aktionärsseite zumindest insofern gestärkt, als Private-Equity ja was verdienen will und auf faire Behandlung der Aktionäre pochen würde, wozu der Hauptaktionär wegen des Vorgehens der Banken vielleicht derzeit nur bedingt in der Lage ist. Und bei allen Vorbehalten, lieber Private Equity als irgendwelche Financiers, auf die man sich in Krisenzeiten schwer verlassen kann.
Überraschend ist es nicht, nachdem die finanzierenden Banken bei VEM zwei Gänge runtergeschaltet haben, dürfen jetzt ausländische PrivateEquity-Gesellschaften Gas geben, und das möglichst zum Schnäppchenpreis. So kann das laufen, offenbar auch politisch so gewollt. Das Bißchen Streubesitz wird im Zweifelsfall vielleicht gleich mitgekauft oder über einen Beherrschungsvertrag vom künftigen Unternehmenserfolg ausgeschlossen.
Ein Käufer wird offenbar zunächst nur für die 25,46% der VEM gesucht, das ist schon mal beruhigend. Im Börse Online von gestern ist auch nur von den 25,46% die Rede.
Überraschend ist es nicht, nachdem die finanzierenden Banken bei VEM zwei Gänge runtergeschaltet haben, dürfen jetzt ausländische PrivateEquity-Gesellschaften Gas geben, und das möglichst zum Schnäppchenpreis. So kann das laufen, offenbar auch politisch so gewollt. Das Bißchen Streubesitz wird im Zweifelsfall vielleicht gleich mitgekauft oder über einen Beherrschungsvertrag vom künftigen Unternehmenserfolg ausgeschlossen.
Ein Käufer wird offenbar zunächst nur für die 25,46% der VEM gesucht, das ist schon mal beruhigend. Im Börse Online von gestern ist auch nur von den 25,46% die Rede.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.386.208 von K1K1 am 16.01.09 08:54:10Dann siehts so schlecht vielleicht doch nicht aus. Hängt natürlich von den Konditionen ab. Wie ich schon gepostet habe, das Zementgeschäft ist irgendwie immer interessant, auch wenn sonst nicht viel läuft......
Gruß
KLR
Gruß
KLR
Zeitung: Finanzinvestoren interessiert an HeidelbergCement
Freitag, 16. Januar 2009, 08:27 Uhr
Frankfurt (Reuters) - Der in eine Finanzklemme geratene Baustoffkonzern HeidelbergCement weckt einem Zeitungsbericht zufolge die Aufmerksamkeit von Finanzinvestoren.
Unter anderem habe die Private-Equity-Sparte von Goldman SachsInteresse an einer Beteiligung angemeldet, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Goldman Sachs werde sich dabei möglicherweise mit dem US-Finanzinvestor TPG zusammentun. Auch die französische PAI Partners erwäge einen Einstieg.
Zunächst gehe es um Minderheitsbeteiligungen, die später aber zu einer Übernahme der Aktienmehrheit führen könnten, hieß es in dem Bericht. Die Familie des jüngst verstorbenen Großaktionärs Adolf Merckle hält 79 Prozent an HeidelbergCement. Ein 20-Prozent-Paket könnte laut "WSJ" etwa eine Milliarde Euro kosten.
HeidelbergCement hatte nach dem Freitod seines Großaktionärs die Investmentbank Morgan Stanley als Berater engagiert, um seine Finanzierungsstruktur neu zu ordnen. Um frisches Geld zu beschaffen, sollen nicht strategische Firmenteile abgestoßen werden. Zudem will der Konzern die Laufzeit seiner Kredite verlängern.
HeidelbergCement drückt eine Schuldenlast von gut zwölf Milliarden Euro, nachdem sie den britischen Rivalen Hanson gekauft hatte. Die von Ratingagenturen geforderten weiteren Eigenkapitalspritzen konnte Merckle nicht mehr leisten, weil ihm in der Finanzkrise selbst die Mittel fehlten. Mit den Verkäufen von Tochterfirmen könne HeidelbergCement dem WSJ-Bericht zufolge eine Milliarde Euro oder mehr einnehmen. 2010 sind Schulden von fünf Milliarden Euro zur Tilgung fällig.
© Thomson Reuters 2009 Alle Rechte vorbehalten.
Freitag, 16. Januar 2009, 08:27 Uhr
Frankfurt (Reuters) - Der in eine Finanzklemme geratene Baustoffkonzern HeidelbergCement weckt einem Zeitungsbericht zufolge die Aufmerksamkeit von Finanzinvestoren.
Unter anderem habe die Private-Equity-Sparte von Goldman SachsInteresse an einer Beteiligung angemeldet, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Goldman Sachs werde sich dabei möglicherweise mit dem US-Finanzinvestor TPG zusammentun. Auch die französische PAI Partners erwäge einen Einstieg.
Zunächst gehe es um Minderheitsbeteiligungen, die später aber zu einer Übernahme der Aktienmehrheit führen könnten, hieß es in dem Bericht. Die Familie des jüngst verstorbenen Großaktionärs Adolf Merckle hält 79 Prozent an HeidelbergCement. Ein 20-Prozent-Paket könnte laut "WSJ" etwa eine Milliarde Euro kosten.
HeidelbergCement hatte nach dem Freitod seines Großaktionärs die Investmentbank Morgan Stanley als Berater engagiert, um seine Finanzierungsstruktur neu zu ordnen. Um frisches Geld zu beschaffen, sollen nicht strategische Firmenteile abgestoßen werden. Zudem will der Konzern die Laufzeit seiner Kredite verlängern.
HeidelbergCement drückt eine Schuldenlast von gut zwölf Milliarden Euro, nachdem sie den britischen Rivalen Hanson gekauft hatte. Die von Ratingagenturen geforderten weiteren Eigenkapitalspritzen konnte Merckle nicht mehr leisten, weil ihm in der Finanzkrise selbst die Mittel fehlten. Mit den Verkäufen von Tochterfirmen könne HeidelbergCement dem WSJ-Bericht zufolge eine Milliarde Euro oder mehr einnehmen. 2010 sind Schulden von fünf Milliarden Euro zur Tilgung fällig.
© Thomson Reuters 2009 Alle Rechte vorbehalten.
Handelsblatt - das Sprachrohr der Banken.
Wenn das Unternehmen selbst die Kapitalerhöhung ins Spiel bringt, ist es das gleiche wie bei Continental, wo das heute auch vom Unternehmen gesagt wurde. Hier wie dort ist das wohl unrealistisch, es sei denn die Banken wollen jemandem die Teilnahme an der Kapitalerhöhung finanzieren oder es geschieht einvernehmlich mit dem Hauptaktionär.
Außerdem eine Ansage, daß man gerne hohe Zinsen möchte, dabei spielt das gar keine große Rolle für die Banken. Wenn mehr für die Aktionäre bleibt, kriegen es die Banken eben auf dem Umweg über Spohn Cement und VEM. Wenn die Banken tatsächlich den Verkauf planen, sind sie gut beraten, das Unternehmen nicht zu sehr zu belasten. Letztlich bestimmt sich ein erzielbarer Verkaufserlös ja auch nach den Unternehmensgewinnen.
Ob die Verhandlungsposition der Banken so stark ist wie bei VEM, das ist zu bezweifeln. Zeitdruck und Zwänge, die aus einem akuten Liquiditätsenpass resultieren, gibt es bei Heidelbergcement erstmal nicht. Wenn bei einem Firmenkredit ein schöner Zinsaufschlag zu verdienen ist, kennt Morgan Stanley vielleicht auch andere Optionen.
Wenn das Unternehmen selbst die Kapitalerhöhung ins Spiel bringt, ist es das gleiche wie bei Continental, wo das heute auch vom Unternehmen gesagt wurde. Hier wie dort ist das wohl unrealistisch, es sei denn die Banken wollen jemandem die Teilnahme an der Kapitalerhöhung finanzieren oder es geschieht einvernehmlich mit dem Hauptaktionär.
Außerdem eine Ansage, daß man gerne hohe Zinsen möchte, dabei spielt das gar keine große Rolle für die Banken. Wenn mehr für die Aktionäre bleibt, kriegen es die Banken eben auf dem Umweg über Spohn Cement und VEM. Wenn die Banken tatsächlich den Verkauf planen, sind sie gut beraten, das Unternehmen nicht zu sehr zu belasten. Letztlich bestimmt sich ein erzielbarer Verkaufserlös ja auch nach den Unternehmensgewinnen.
Ob die Verhandlungsposition der Banken so stark ist wie bei VEM, das ist zu bezweifeln. Zeitdruck und Zwänge, die aus einem akuten Liquiditätsenpass resultieren, gibt es bei Heidelbergcement erstmal nicht. Wenn bei einem Firmenkredit ein schöner Zinsaufschlag zu verdienen ist, kennt Morgan Stanley vielleicht auch andere Optionen.
Auch interessant:
News - 15.01.09 17:26
Heidelcement steckt in der Klemme
Die mehrheitlich zur Merckle-Gruppe gehörende Baustoffkonzern Heidelberg Cement muss seine Finanzierung neu ordnen.
Das Unternehmen versucht nun in Verhandlungen mit seinen mehr als 40 Gläubigerbanken, die Laufzeiten seiner Verbindlichkeiten zu verlängern.
FRANKFURT/STUTTGART. Geplant sind nach Angaben von Heidelcement ferner eine Stärkung des Eigenkapitals und der Verkauf von Randaktivitäten. Ähnlich wie zuvor schon Merckle, stehen damit auch Heidelcement-Chef Bernd Scheifele sehr schwierige Verhandlungen bevor. Von netto 12,3 Mrd. Euro Finanzschulden werden 900 Mio Euro in diesem Jahr und mehr als fünf Mrd. Euro 2010 fällig. Angesichts rückläufiger Cash-Flows ist der Konzern zudem in akuter Gefahr, seine Kreditbedingungen zu verletzen. Eine Refinanzierung über den Kapitalmarkt gilt angesichts der aktuellen Finanzmarktsituation zudem als nahezu ausgeschlossen.
Kreditexperten gehen daher davon aus, dass die Banken dem Unternehmen Zinsaufschläge von mehreren Hundert Basispunkten abverlangen werden. "Die Zinslast für den Konzern wird damit deutlich steigen", schätzt Kreditanalyst Jochen Schlachter von Unicredit. Die Aussicht auf höhere Finanzierungskosten und eine Kapitalerhöhung bescherte der Heidelberg Cement-Aktie gestern einen Kursverlust von zeitweise mehr als 14 Prozent.
Auf Bankenseite werden sich überwiegend die gleichen Adressen wieder treffen, die schon bei Merckle am Tisch saßen, darunter RBS, Deutsche Bank, Commerzbank und LBBW. Völlig unklar bleibt dagegen, wer eine Kapitalerhöhung zeichnen könnte. Die Firmengruppe des verstorbenen Adolf Merckle, die knapp 80 Prozent der Anteile hält, scheidet als Kapitalgeber aus. Sie hatte Anfang des Jahres nur mit Müh und Not einen Überbrückungskredit erhalten und soll zerschlagen werden. Nach Informationen aus Finanzkreisen planen die Banken dabei, Merckles Anteile an Heidelcement in einer Art Treuhandgesellschaft zu bündeln und später zu verkaufen.
Allerdings erscheint sowohl ein Verkauf des gesamten Konzerns wie auch die Trennung von Teilbereichen derzeit als extrem schwierig. Denn Konkurrenten wie Lafarge und Cemex befinden sich in einer ähnlichen Situation und versuchen ebenfalls Ballast abzuwerfen, um ihre Schulden zu reduzieren. Die noch vergleichsweise gut finanzierte Holcim-Gruppe scheidet aus kartellrechtlichen Gründen als Käufer für Heidelcement aus, könnte nach Ansicht von Branchenkennern aber im Falle einer Zerschlagung von Heidelcement an Teilbereichen interessiert sein.
Zum Kerngeschäft des Konzerns zählte Scheifele bisher Zement und die Zuschlagsstoffe wie Sand und Kies, nicht jedoch Bauprodukte wie Ziegel und Betonfertigteile. Zur Finanzierung der 14 Mrd. Euro schweren Übernahme von Hanson hatte Heidelcement 2007 bereits die Beteiligung an der französischen Vicat für 1,4 Mrd. Euro und im Frühjahr 2008 seine Bauprodukte-Sparte Maxit für 2,1 Mrd. Euro verkauft.
Der verbliebene Umsatz mit Bauprodukten wurde für die ersten neun Monate 2008 noch mit 1,3 Mrd. Euro ausgewiesen. Der wesentliche Teil davon entfällt auf das Ziegelgeschäft von Hanson in Großbritannien und den USA, das nun ebenfalls zur Disposition stehen dürfte. Erst 2007 nahm Hanson zwei neue Werke für Betonfertigteile in Betrieb und baute ein neues Mauerziegelwerk. In Großbritannien gehört zu Hanson auch noch ein Bauunternehmen, die erst 2007 erworbene Firma Irvine Whitlock mit 900 Mitarbeitern.
© Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH 2008: Alle Rechte vorbehalten. Die Reproduktion oder Modifikation ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH ist untersagt. All rights reserved. Reproduction or modification in whole or in part without express written permission is prohibited.
Quelle: HANDELSBLATT
Gruß
KlR
News - 15.01.09 17:26
Heidelcement steckt in der Klemme
Die mehrheitlich zur Merckle-Gruppe gehörende Baustoffkonzern Heidelberg Cement muss seine Finanzierung neu ordnen.
Das Unternehmen versucht nun in Verhandlungen mit seinen mehr als 40 Gläubigerbanken, die Laufzeiten seiner Verbindlichkeiten zu verlängern.
FRANKFURT/STUTTGART. Geplant sind nach Angaben von Heidelcement ferner eine Stärkung des Eigenkapitals und der Verkauf von Randaktivitäten. Ähnlich wie zuvor schon Merckle, stehen damit auch Heidelcement-Chef Bernd Scheifele sehr schwierige Verhandlungen bevor. Von netto 12,3 Mrd. Euro Finanzschulden werden 900 Mio Euro in diesem Jahr und mehr als fünf Mrd. Euro 2010 fällig. Angesichts rückläufiger Cash-Flows ist der Konzern zudem in akuter Gefahr, seine Kreditbedingungen zu verletzen. Eine Refinanzierung über den Kapitalmarkt gilt angesichts der aktuellen Finanzmarktsituation zudem als nahezu ausgeschlossen.
Kreditexperten gehen daher davon aus, dass die Banken dem Unternehmen Zinsaufschläge von mehreren Hundert Basispunkten abverlangen werden. "Die Zinslast für den Konzern wird damit deutlich steigen", schätzt Kreditanalyst Jochen Schlachter von Unicredit. Die Aussicht auf höhere Finanzierungskosten und eine Kapitalerhöhung bescherte der Heidelberg Cement-Aktie gestern einen Kursverlust von zeitweise mehr als 14 Prozent.
Auf Bankenseite werden sich überwiegend die gleichen Adressen wieder treffen, die schon bei Merckle am Tisch saßen, darunter RBS, Deutsche Bank, Commerzbank und LBBW. Völlig unklar bleibt dagegen, wer eine Kapitalerhöhung zeichnen könnte. Die Firmengruppe des verstorbenen Adolf Merckle, die knapp 80 Prozent der Anteile hält, scheidet als Kapitalgeber aus. Sie hatte Anfang des Jahres nur mit Müh und Not einen Überbrückungskredit erhalten und soll zerschlagen werden. Nach Informationen aus Finanzkreisen planen die Banken dabei, Merckles Anteile an Heidelcement in einer Art Treuhandgesellschaft zu bündeln und später zu verkaufen.
Allerdings erscheint sowohl ein Verkauf des gesamten Konzerns wie auch die Trennung von Teilbereichen derzeit als extrem schwierig. Denn Konkurrenten wie Lafarge und Cemex befinden sich in einer ähnlichen Situation und versuchen ebenfalls Ballast abzuwerfen, um ihre Schulden zu reduzieren. Die noch vergleichsweise gut finanzierte Holcim-Gruppe scheidet aus kartellrechtlichen Gründen als Käufer für Heidelcement aus, könnte nach Ansicht von Branchenkennern aber im Falle einer Zerschlagung von Heidelcement an Teilbereichen interessiert sein.
Zum Kerngeschäft des Konzerns zählte Scheifele bisher Zement und die Zuschlagsstoffe wie Sand und Kies, nicht jedoch Bauprodukte wie Ziegel und Betonfertigteile. Zur Finanzierung der 14 Mrd. Euro schweren Übernahme von Hanson hatte Heidelcement 2007 bereits die Beteiligung an der französischen Vicat für 1,4 Mrd. Euro und im Frühjahr 2008 seine Bauprodukte-Sparte Maxit für 2,1 Mrd. Euro verkauft.
Der verbliebene Umsatz mit Bauprodukten wurde für die ersten neun Monate 2008 noch mit 1,3 Mrd. Euro ausgewiesen. Der wesentliche Teil davon entfällt auf das Ziegelgeschäft von Hanson in Großbritannien und den USA, das nun ebenfalls zur Disposition stehen dürfte. Erst 2007 nahm Hanson zwei neue Werke für Betonfertigteile in Betrieb und baute ein neues Mauerziegelwerk. In Großbritannien gehört zu Hanson auch noch ein Bauunternehmen, die erst 2007 erworbene Firma Irvine Whitlock mit 900 Mitarbeitern.
© Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH 2008: Alle Rechte vorbehalten. Die Reproduktion oder Modifikation ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH ist untersagt. All rights reserved. Reproduction or modification in whole or in part without express written permission is prohibited.
Quelle: HANDELSBLATT
Gruß
KlR
@ IDTE
Edel sei der Mensch, Zwieback und Gut!
Vielen Dank für Deinen WARMHERZIGEN, SELBSTLOSEN und UNEIGENNÜTZIGEN Einsatz, mit dem Du arme Börsianer vor dem Ruin retten möchtest.
Etwas Lächerliches und Verlogeneres habe ich kaum jemals gelesen. Dein Bashing hier, mit dem Du Deine Shortpositionen nach oben treiben möchtest, noch mit dem Mantel der Nächstenliebe zu umkleiden ist wirklich das Allergrößte.
Völlig unabhängig davon, daß prinzipiell jede Firma kaputtgehen kann, und dieses Risiko bei HC momentan zumindest ein denkbares, wenn auch unwahrscheinliches Szenario darstellt, hat sich am Gehalt Deiner Ausführungen nichts geändert. Ein Mix aus Halbwahrheiten, persönlichen Negativeinschätzungen und Unterstellungen hier als Nachhilfe eines Börsenprofis für die dumme Anlegergemeinde darzustellen ist schon kafkaesk.
Gruß Taxbax
Edel sei der Mensch, Zwieback und Gut!
Vielen Dank für Deinen WARMHERZIGEN, SELBSTLOSEN und UNEIGENNÜTZIGEN Einsatz, mit dem Du arme Börsianer vor dem Ruin retten möchtest.
Etwas Lächerliches und Verlogeneres habe ich kaum jemals gelesen. Dein Bashing hier, mit dem Du Deine Shortpositionen nach oben treiben möchtest, noch mit dem Mantel der Nächstenliebe zu umkleiden ist wirklich das Allergrößte.
Völlig unabhängig davon, daß prinzipiell jede Firma kaputtgehen kann, und dieses Risiko bei HC momentan zumindest ein denkbares, wenn auch unwahrscheinliches Szenario darstellt, hat sich am Gehalt Deiner Ausführungen nichts geändert. Ein Mix aus Halbwahrheiten, persönlichen Negativeinschätzungen und Unterstellungen hier als Nachhilfe eines Börsenprofis für die dumme Anlegergemeinde darzustellen ist schon kafkaesk.
Gruß Taxbax
wenn man es nicht mal nötig hat Kässbohrer zu verkaufen... ist die Situation doch noch zu retten?
Merckle-Beteiligung Kässbohrer wird nicht verkauft
LAUPHEIM (dpa-AFX) - Der Pistenfahrzeugbauer Kässbohrer bleibt von der
Zerschlagung des Merckle-Imperiums verschont und wird vorerst nicht verkauft.
'Es liegt kein Auftrag vom Aufsichtsrat vor', sagte eine Sprecherin am
Donnerstag in Laupheim. Sie bestätigte damit einen Bericht der 'Südwest Presse'
(Donnerstagausgabe). Das Unternehmen verbuchte im Geschäftsjahr 2007/08 (30.
September) wegen des milden Winters erneut einen Umsatz- und Gewinnrückgang, wie
es am Donnerstag ebenfalls mitteilte. Die Erlöse sanken um vier Prozent auf
175,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Abgaben (EBIT) verringerte
sich von 18,2 auf 15,5 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss sackte von 14,9 auf 8,9 Millionen Euro ab. Allerdings
fließt mehr Geld an den Hauptaktionär, die LuMe Vermögensverwaltung. Diese
gehört Ludwig Merckle, dem ältesten Sohn des toten schwäbischen Milliardärs
Adolf Merckle. Rund 15,2 Millionen Euro fließen an die LuMe (Vorjahr: 12,2
Millionen Euro). Kässbohrer betonte, dass das Unternehmen finanziell unabhängig
von seiner Muttergesellschaft sei. Schon immer habe man den Finanzierungsbedarf
mit Krediten der Hausbanken finanziert. 'Die dafür von den Kässbohrer-Hausbanken
zur Verfügung gestellten Kreditlinien wurden von diesen ausdrücklich bestätigt.'
Im Vorfeld der aktuellen Wintersaison 2008/09 verzeichnete der Fahrzeugbauer den
höchsten Auftragseingang in seiner Geschichte. Zudem seien frühe Schneefälle für
die weitere Wintersaison sehr wichtig, teilte das Unternehmen mit. Bei weiterhin
guten Schneebedingungen werde auch das Service- und Ersatzteilgeschäft günstig
beeinflusst. Dieses Segment habe einen Anteil von rund einem Viertel am
Gesamtumsatz.
In einem schwierigen Marktumfeld fuhr Kässbohrer im abgelaufenen Geschäftsjahr
einen Absatzrückgang von zwölf Prozent ein. Der gesamte weltweite
Pistenfahrzeugmarkt sank in der Wintersaison 2007/08 allerdings um rund 20
Prozent. Die wesentlichen Absatzmärkte für Pistenfahrzeuge sind Nordamerika,
Österreich, Frankreich, Italien, die Schweiz und Skandinavien.
Im Gegensatz zum Nutzfahrzeugmarkt konnte der Handel mit Ersatzteilen und
Serviceleistungen um zwölf Prozent gesteigert werden. Auf dem
Gebrauchtwagenmarkt sank der Umsatz hingegen um 16 Prozent auf 9,5 Millionen
Euro. Neben den Skipisten sind Kässbohrer-Fahrzeuge auch an den Badestränden in
Spanien, Frankreich, Italien und in den USA im Einsatz. Der Umsatz ging dort von
4,3 auf 4,1 Millionen Euro zurück./bs/DP/edh
dpa-AFX
Merckle-Beteiligung Kässbohrer wird nicht verkauft
LAUPHEIM (dpa-AFX) - Der Pistenfahrzeugbauer Kässbohrer bleibt von der
Zerschlagung des Merckle-Imperiums verschont und wird vorerst nicht verkauft.
'Es liegt kein Auftrag vom Aufsichtsrat vor', sagte eine Sprecherin am
Donnerstag in Laupheim. Sie bestätigte damit einen Bericht der 'Südwest Presse'
(Donnerstagausgabe). Das Unternehmen verbuchte im Geschäftsjahr 2007/08 (30.
September) wegen des milden Winters erneut einen Umsatz- und Gewinnrückgang, wie
es am Donnerstag ebenfalls mitteilte. Die Erlöse sanken um vier Prozent auf
175,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Abgaben (EBIT) verringerte
sich von 18,2 auf 15,5 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss sackte von 14,9 auf 8,9 Millionen Euro ab. Allerdings
fließt mehr Geld an den Hauptaktionär, die LuMe Vermögensverwaltung. Diese
gehört Ludwig Merckle, dem ältesten Sohn des toten schwäbischen Milliardärs
Adolf Merckle. Rund 15,2 Millionen Euro fließen an die LuMe (Vorjahr: 12,2
Millionen Euro). Kässbohrer betonte, dass das Unternehmen finanziell unabhängig
von seiner Muttergesellschaft sei. Schon immer habe man den Finanzierungsbedarf
mit Krediten der Hausbanken finanziert. 'Die dafür von den Kässbohrer-Hausbanken
zur Verfügung gestellten Kreditlinien wurden von diesen ausdrücklich bestätigt.'
Im Vorfeld der aktuellen Wintersaison 2008/09 verzeichnete der Fahrzeugbauer den
höchsten Auftragseingang in seiner Geschichte. Zudem seien frühe Schneefälle für
die weitere Wintersaison sehr wichtig, teilte das Unternehmen mit. Bei weiterhin
guten Schneebedingungen werde auch das Service- und Ersatzteilgeschäft günstig
beeinflusst. Dieses Segment habe einen Anteil von rund einem Viertel am
Gesamtumsatz.
In einem schwierigen Marktumfeld fuhr Kässbohrer im abgelaufenen Geschäftsjahr
einen Absatzrückgang von zwölf Prozent ein. Der gesamte weltweite
Pistenfahrzeugmarkt sank in der Wintersaison 2007/08 allerdings um rund 20
Prozent. Die wesentlichen Absatzmärkte für Pistenfahrzeuge sind Nordamerika,
Österreich, Frankreich, Italien, die Schweiz und Skandinavien.
Im Gegensatz zum Nutzfahrzeugmarkt konnte der Handel mit Ersatzteilen und
Serviceleistungen um zwölf Prozent gesteigert werden. Auf dem
Gebrauchtwagenmarkt sank der Umsatz hingegen um 16 Prozent auf 9,5 Millionen
Euro. Neben den Skipisten sind Kässbohrer-Fahrzeuge auch an den Badestränden in
Spanien, Frankreich, Italien und in den USA im Einsatz. Der Umsatz ging dort von
4,3 auf 4,1 Millionen Euro zurück./bs/DP/edh
dpa-AFX
Vielleicht kommt man mit der Refinanzierung gar nicht in so eine schlechte Phase. Es mag ja sein, daß alles schwierig ist, aber bei so großen Konzernen haben die Entscheidungen ja auch eine politische Dimension. Das wird also nicht nur von den Bilanzzahlen abhängen.
Außerdem erleben wir ja vielleicht noch positive Überraschungen. Bei VEM hätte es wirtschaftlich für die Familie keinen Sinn gemacht, zusätzliche Sicherheiten zu stellen, da dies nur die Position der Banken gestärkt hätte. Bei Heidelbergcement könnte es vielleicht anders aussehen, und Morgan Stanley kann vielleicht etwas Schützenhilfe organisieren, wie immer diese aussieht. Man muß nicht immer nur an die Banken denken, wenn in der Wirtschaft Geld gebraucht wird. Es mag sein, daß im Aktien-Geschäft einige Marktteilnehmer fehlen, aber einige sind auch noch da.
Das Schuldenproblem sehe ich überhaupt nicht dramatisch. Heidelbergcement / Hanson ist operativ nicht schlechter aufgestellt als die Wettbewerber.
Bei Holcim und Lafarge sind die Bilanzsummen auch so ca. 1,8facher Jahresumsatz, was historisch über die letzten 10 Jahre gesehen nichtmal außergewöhnlich ist. Typische Eigenkapitalquoten von 30% bedeuten dann immer noch eine Verschuldung in der Größenordnung eines Jahresumsatzes. Also ob man dann bei 25% Eigenkapitalquote wie bei Heidelbergcement gleich in Panik verfallen muß und die Existenz des Unternehmens in Frage stellen, das kann sich jeder selbst überlegen. Man kann natürlich sagen, das Eigenkapital wurde telweise verloren, weil bei Hanson so ein hoher Preis bezahlt wurde. Natürlich sieht das alles etwas schlecht aus, weil die Bilanz gerade erst die Aufwendungen für die Übernahme verarbeitet und die Erträge und Synergien noch nicht sichtbar sind. Aber langfristig sind für große Zementkonzerne 15% Cashflowmarge auf den Umsatz eher das Minimum, das wären 2,4 Mrd, die durchaus noch in Relation zu Bankschulden von 12 Mrd stehen. Natürlich wäre es besser, wenn statt der 2 Mrd Anleihen, die zusätzlich ausstehen, 2 Mrd Eigenkapital zu Buche stünden, aber meines Erachtens wird das völlig überdramatisiert.
Natürlich wurde großer Schaden angerichtet, indem man die VEM-Probleme so sehr in die Presse getragen hat. Für Anleihe- und Aktienbesitzern ist sowas natürlich beunruhigend und für die Refinanzierung verschließt es den Kapitalmarkt als Option noch mehr, als es die Marktlage ohnehin tut. Aber von sowas lassen sich nicht unbedingt alle Akteure am Aktienmarkt beeindrucken.
Außerdem erleben wir ja vielleicht noch positive Überraschungen. Bei VEM hätte es wirtschaftlich für die Familie keinen Sinn gemacht, zusätzliche Sicherheiten zu stellen, da dies nur die Position der Banken gestärkt hätte. Bei Heidelbergcement könnte es vielleicht anders aussehen, und Morgan Stanley kann vielleicht etwas Schützenhilfe organisieren, wie immer diese aussieht. Man muß nicht immer nur an die Banken denken, wenn in der Wirtschaft Geld gebraucht wird. Es mag sein, daß im Aktien-Geschäft einige Marktteilnehmer fehlen, aber einige sind auch noch da.
Das Schuldenproblem sehe ich überhaupt nicht dramatisch. Heidelbergcement / Hanson ist operativ nicht schlechter aufgestellt als die Wettbewerber.
Bei Holcim und Lafarge sind die Bilanzsummen auch so ca. 1,8facher Jahresumsatz, was historisch über die letzten 10 Jahre gesehen nichtmal außergewöhnlich ist. Typische Eigenkapitalquoten von 30% bedeuten dann immer noch eine Verschuldung in der Größenordnung eines Jahresumsatzes. Also ob man dann bei 25% Eigenkapitalquote wie bei Heidelbergcement gleich in Panik verfallen muß und die Existenz des Unternehmens in Frage stellen, das kann sich jeder selbst überlegen. Man kann natürlich sagen, das Eigenkapital wurde telweise verloren, weil bei Hanson so ein hoher Preis bezahlt wurde. Natürlich sieht das alles etwas schlecht aus, weil die Bilanz gerade erst die Aufwendungen für die Übernahme verarbeitet und die Erträge und Synergien noch nicht sichtbar sind. Aber langfristig sind für große Zementkonzerne 15% Cashflowmarge auf den Umsatz eher das Minimum, das wären 2,4 Mrd, die durchaus noch in Relation zu Bankschulden von 12 Mrd stehen. Natürlich wäre es besser, wenn statt der 2 Mrd Anleihen, die zusätzlich ausstehen, 2 Mrd Eigenkapital zu Buche stünden, aber meines Erachtens wird das völlig überdramatisiert.
Natürlich wurde großer Schaden angerichtet, indem man die VEM-Probleme so sehr in die Presse getragen hat. Für Anleihe- und Aktienbesitzern ist sowas natürlich beunruhigend und für die Refinanzierung verschließt es den Kapitalmarkt als Option noch mehr, als es die Marktlage ohnehin tut. Aber von sowas lassen sich nicht unbedingt alle Akteure am Aktienmarkt beeindrucken.
03.05.24 · dpa-AFX · BMW |
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31.03.24 · wO Chartvergleich · Allianz |
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26.03.24 · wallstreetONLINE Redaktion · Advanced Micro Devices |
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