Eine Diskussion zu THOMAS COOK GRP/Arcandor???? A0MR3W (Seite 375)

[LeoF]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.709.000 von Szween am 25.09.15 14:33:55

p.s.
die in dem artikel für 30.9. geschätzten 300 mio nettoschulden kann ich nicht nachvollziehen.
net debt 30.9.2014 = 326 mio gbp, zielkorridor 30.9.2015 = zwischen 100 und 150 mio (quelle = s. 6 von: https://www.thomascookgroup.com/wp-content/uploads/2014/12/T…)

[LeoF]

für das laufende jahr habe ich vor allem vor weiterem abschreibungsbedarf angst

was die nächsten jahre betrifft, werden sie sicher einiges besser (reisebüros) UND weitere fortschritte mache (mehr exclusivangebote, prüzisere zielgruppen, aufbau der geschäftsbeziehungen mit fosun/club med, china).

gefahren sehe ich neben politischen krisen vor allem in einer verschlechterung des konsumklimas

[Szween]

Ja da muss was passieren . Wenn das Provisionsmodell der anderen Anbieter attraktiver ist , darf man sich nicht wundern , das die stationären Reisebüros die Reisen über andere Partner buchen . Hoffentlich ist das auch angekommen in der Konzernzentrale.
Die "reichen" Rentner in Deutschland buchen halt noch nicht so viel online .

Insgesamt bin ich schon mal froh das der Kurs nicht runter ging nach dem Update.
Hoffentlich waren die Zahlen nicht bis aufs letzte geschönt , sodass am Ende doch wieder heftige Sondereffekte oder Währungseffekt das Ergebnis verhageln.

Ich persönlich wünsche mir auch das die Schulden massiver gedrückt werden und nicht nur von 330 Mio auf rund 300 Mio.

Na mal schauen . Die Sommersaison ist ja rum nahezu... Alles nach dem 30. September zähl ja schon für das neue Geschäftsjahr gelle.

[LeoF]

p.s. in der faz von heute wird für die schwierige lage in deutschland u.a. die verärgerung der reisebüros wegen der onlineinitiativen von tc angeführt (in deutschland wird bisher nur ca. jede 5. reise online verkauft, was den büros viel macht gibt).

siehe: "neckermann sucht den sonnenschein", FAZ, 23.9.2015, s. 27

[LeoF]

besonders auffällig ist, dass das buchungsminus in deutschland von 3 % nicht aufgeolt werden konnte, obwohl einige preise (??türkei??, phasenweise griechenland??) offenbar deutlich gesenkt wurden: bis 18.7. waren 74 % des programms zu gleichen preisen wie im vorjahr gebucht; die danach noch abgesetzten 16 % haben den durchschnittspreis ALLER dann bis 12.9. gebuchten reisen (90 %) um 1 % nach unten gedrückt, also müßten die rabatte seit mitte juli im bereich von gut 5 % gelegen haben.

zum stand der winterbuchungen in deutschland erfährt man leider gar nix:
"Although early in the booking cycle, holiday bookings for the Winter 2015/16 season are developing well. In the UK, with 21% of the programme sold, charter risk bookings are 1% behind last year but at much stronger selling prices (+8%). Northern Europe is 27% sold with bookings 1% higher and ASP up 6%."

insofern sind einige reaktionen gestern, die die buchungslage euphorisierte, für mich nicht nachvollziehbar.

[Szween]

Ich denke das TCG im administrativen Bereich weiter Einsparungen vornehmen muss . Nicht so mit dem dicken Hammer wie zu Harriets Zeiten sondern in jeder Abteilung weiter intensiv an den Stellschrauben drehen. Hoffentlich hat der Fankhauser da den Überblick.
Ihn wird bestimmt auch nicht freuen , das sein ehemaliger direkter Bereich (Deutchland - Kontinentaleuropa )so schwächelt .

[LeoF]

der artikel spitzt meine bedenken noch ein stück weit zu:

http://www.telegraph.co.uk/finance/markets/questor/11889841/…

das irre ist ja auch, dass sie 39 mio belastung aus den währungsverschiebungen haben, während das UK geschäft ja wohl doch gerade deswegen topläuft (reisen in den euroraum für briten billig)

wenn die relationen sich dann irgendwann wieder in die gegenrichtung verschieben und die engländer zurückhaltender werden: was sagen sie dann??

sowieso ist anzunehmen, daß das umfeld für reisen aus sicht der konsumenten einen gipfel erreicht hat; wenn es jetzt nicht in der kasse klingelt, wann dann?

[Szween]

Ja da hast du recht .. Luft nach oben ist also noch ganz schön.
Gibt es eigentlich für TCG die Kosten bei den Währungseffekten zu sparen ... 39 Mio Pfund an Belastungen für Euro-Dollar-Pfund Umrechnung ist ganz schön happig wie ich finde .
Kenne mich da aber auch nicht so aus - wie das so läuft .

[LeoF]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.696.793 von Szween am 24.09.15 09:43:32

positiv ist, dass es nicht schlimmer gekommen ist

[Szween]

91% verkauft , in etwa so wie letztes Jahr . Ich bin positiv überrascht .
Bei den Airlines und Deutschland bzw Continental Europa könnte es besser sein mit 89% aber zumindest beim Fliegen ist ja kurzfristig bestimmt noch was zu machen .
Klar sind es keine 96% wie bei TUI , aber man muss nichts wildes abschreiben , alles konnte soweit aus Tunesien aufgefangen werden. Mal sehen wie der Markt das so aufnimmt.