Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 4482)

[Schwabinho]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.471 von biene463 am 03.10.16 13:56:57

Das sind doch alles nur Prognosen. Ich gehe davon aus, dass Lübbert & Co selber den Finanzierungsbedarf in 2017 noch nicht kennen. Wie auch?

Ein Nasdaq Listing macht tatsächlich nur Sinn, wenn das US-Geschäft brummt und die Investoren Schlange stehen.

[greenhorn1929]

Zudem ist doch nicht gesagt, das all diese Angaben auf Infos von Biofrontera basieren.

Ich kann die Aufregung nicht verstehen

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.378 von greenhorn1929 am 03.10.16 13:40:26

Nein, Shore geht auf S.4 von 15-20 Mio. in 2016 und 25-30 Mio. in 2017 aus, macht insgesamt 40-50 Mio., wobei man nach den Erfahrungen der Vergangenheit wohl die obere Grenze als realistisch ansehen müsste. Das ist ein massiver Kostensprung um fast 100% im Vergleich zu den bislang verlautbarten 20-30 Mio.

Dazu kommt eine von Shore angenommene Steigerung des Aktienkapitals um 30 Mio. Euro bzw. Aktien. Selbst wenn man damit die 50 Mio. finanzieren würde, wäre das ein geschätzter Ausgabepreis von unter 2 Euro je Aktie.

Ist mir nicht nachvollziehbar, wie man solchen Murks bei einer Bilanzplanung ansetzen und das dann auch noch auf die Homepage stellen kann.

Da gibt es aus objektiver Sicht auch nichts schönzureden, wenn man keine Sonderinteressen hat. Man muss seine Investments auch einmal realistisch betrachten können und nicht nur aus der Ecke Sonnenschein, wenn Wolken aufziehen.

Hast Du denn auch das Gefühl, dass Biofrontera die Annahmen der Shore-Studie (Kostensteigerung, Verschiebung des Break-Even, Aktienkapital) gebilligt hat, wenn man diese auf die Homepage stellt und Dir jetzt sogar auf Nachfrage sofort Zusatzauskünfte zum geplanten Aktienkapital gibt? Ich müsste dann wohl recht bald für mich persönlich überlegen, meine Konsequenzen zu ziehen, bevor es wieder zu spät ist. Gleichwohl bräuchte ich vor einem überstürzten Ausstieg schon vorab eine offizielle Bestätigung dieser Planänderung, die wir aber wohl spätestens im Prospekt zur aktuellen KE nachlesen könnten.

[greenhorn1929]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.171 von biene463 am 03.10.16 12:51:18

Ich versteh dein Problem immer noch nicht. Shore Capital geht 2017 von zusätzlichen 15 Mio. Euro Einnahmen aus Kapitalerhöhung aus. Dazu 20 Mio. jetzt im Herbst.
Soviel mehr ist das doch nicht.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.225 von Schwabinho am 03.10.16 13:08:08

Eine weitere (kleinere) KE in 2017 wäre nicht überraschend, wohl aber der aktuell verlautbarte Finanzierungsbedarf.

Das Problem ist doch hierbei, dass man sich eine spätere KE zu höheren Kursen selbst dadurch verbaut, wenn man jetzt schon wieder aus dem Nichts heraus einen riesigen Finanzierungsbedarf für die Zukunft ankündigt, ohne zusätzlich eine Quelle bzw. Investoren bereitzustellen. Wie soll in einem solchen Umfeld der Kurs in Schwung kommen? Das ist doch nun hier seit Jahren das Problem, dass der Kurs immer durch die ungeklärte Finanzierungsfrage ausgebremst wird.

Und dieses Problem will man jetzt auch für das nächste Jahr bewusst lange vorweg ankündigen? Ich weiß nicht, was denjenigen reitet, der das zu verantworten hat, wenn er tatsächlich an steigenden Kursen interessiert sein sollte? Aber von Kapitalmarkt hat derjenige jedenfalls nicht den Hauch einer Ahnung.

Und NASDAQ-Listing ohne Investoren, die einen Aufschlag zahlen, brauchen wir nicht. Das haben wir am AIM-Listing gelernt, das uns auch viele Investoren bringen wollten. Aber außer massiven Spesen nichts gewesen. Ich wüsste nicht, warum bei einem NASDAQ-Listing plötzlich alles anders sein sollte. Wer ernsthaft Interesse hat, kann auch über die deutschen Börsen handeln, das geht auch problemlos für internationale Investoren.

[Schwabinho]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.171 von biene463 am 03.10.16 12:51:18

Sehe ich auch so, ansonsten würde der Wert für 2015 nicht stimmen.
Die Tatsache, dass man jetzt noch eine KE durchführt und in 2017 nochmal, war für mich keine Überraschung.
Mehr steht doch in der Studie auch nicht drin.
Wie hoch die KE in 2017 ausfallen wird, hängt in erster Linie vom US-Geschäft ab und natürlich auch wie hoch der Aktienkurs steht. Dann sollte man auch ausreichend finanziert sein.
Sollten natürlich neue Geschäftsfelder usw. beackert werden, muss man dafür natürlich wieder Geld in die Hand nehmen.
Bei gutem Geschäftsverlauf in 2017 und keinem akuten Geldbedarf, kann ich mir das Nasdaq-Listing sogar sehr lukrativ vorstellen.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.072 von greenhorn1929 am 03.10.16 12:36:34

Ich beneide Dich ja immer wieder über Deinen "direkten" Draht zu Biofrontera, der Dir eine unverzügliche Rückmeldung sogar am Feiertag ermöglicht.

Aber zur Sache: 61 Mio. Euro Aktienkapital entspricht 61 Mio. Aktien, da jede Aktie 1 Euro Anteil am Grundkapital hat.

[HA_LUX]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.072 von greenhorn1929 am 03.10.16 12:36:34

"Die 61. Mio. sind nicht Aktien sondern eine Euro-Angabe."


Obwohl ich nicht denke, dass das so einen riesen Unterschied machen wird. Man wird wohl ADRs in den USA verkaufen. Wahrscheinlich wird dadurch die Zahl der ausstehenden Anteilsrechte von dem Betrag des Stammkapitals abweichen?
Letztlich wird es aber sicher zu einer sehr massiven Verwässerung in den nächsten Jahren kommen müssen.
Solange damit am Ende höhere Werte geschaffen werden, ist das ja auch in Ordnung. Das US-Geschäft wird DAS Abenteuer für Biofrontera.

[HA_LUX]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.397.072 von greenhorn1929 am 03.10.16 12:36:34

"Nach Anfrage bei und mit Erlaubnis von Biofronera."

Danke fürs Kümmern/Recherchieren!

[greenhorn1929]

Zu den 61 Mio. aus der Studie

Nach Anfrage bei und mit Erlaubnis von Biofronera. Die 61. Mio. sind nicht Aktien sondern eine Euro-Angabe.