Murphy & Spitz - grüne Investments - Die letzten 30 Beiträge

[zahlenfreund97]

Ich habe mir die Fonds letztes Jahr einmal angeschaut und mich gefragt, ob ich sie guten Gewissens der eigenen Familie empfehlen könnte. Mein Ergebnis war negativ. Ich verstehe deshalb nicht, woher die Mittelzuflüsse kommen sollen, wenn solche Gebühren selbst für Anleihenfonds erhoben werden. Ich verstehe daher nicht, woher der Optimismus stammt, dass ein solches Produkt jemals viele Käufer finden könnte und zum Ergebnis beiträgt. Banken, die die eigene Kundschaft provisionsorientiert beraten, mögen so etwas noch verkaufen können, aber M+S?

[Lisaman]

Der große neue langfristige Wachstumstreiber wird das eher nicht sein, ein paar zusätzliche Umsätze und Kunden im Fondsgeschäft bringt das trotzdem, das kann gerade 2024 / während der Durststrecke von Nachhaltigkeitsfonds gut sein.

Der Europäischer Mittelstandsanleihen Fonds war der Schwesterfond des krisengeplagten und in auflösungbefindlichen Deutschen Mittelstandsanleihen Fonds bei der KFM. Entsprechend ist das Fondsvolumen gesunken und das Portfolio wirkt gerade ziemlich uninspiriert, eher wie ein Staatsanleihenfonds durchmischt mit ein paar schwerverkäuflichen Resten aus der KFM Zeit. https://www.monega.de/fonds/DE000A2PF0N2

Und da er dazu bei der selben Verwaltungsgesellschaft liegt wie die M&S Fonds (Monega) kann man da schon mal auf die Idee kommen, frischen Wind in den Fonds zu bringen. Bleibt die Frage mit welchem Ziel: Das wird irgendwo zwischen Wiederbelebung oder begleitetem Sterben mit dem Ziel die Gelder in andere Fonds zu überführen sein. Also positive Fußnote kann man vermerken, dass die Zusammenarbeit zwischen der Monega zufriedenstellend zu funktionieren scheint, sonst hätte sich ein anderes Fondsmanagement dafür gefunden.

[Ahnung?]

https://www.pressetext.com/news/20240409022

Sollte den Ertrag bei der Fondsverwaltung etwas steigern!

[fundamental_a]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.582.461 von straßenköter am 08.04.24 12:52:00

Zitat von straßenköter: 2.500 Aktien zu 2,64€ im ask. Wo soll das noch hinführen?

Leider kein Einzelfall.
Die ganze Branche ist am Boden.
Niemand will die Werte, trotz gute Aussichten anpacken. Erst ein durchweg stabiler Strompreis dürfte hier für ein Umdenken sorgen.
Am 11. Juni kommen die Zahlen.
Bis dahin wird es sicherlich eher ruhig bleiben.
LG Fundamental_a

[straßenköter]

2.500 Aktien zu 2,64€ im ask. Wo soll das noch hinführen?

[Lisaman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.311.011 von fundamental_a am 20.02.24 13:12:15

Damnke! ich gleich das in den nächsten Tagen nochmal mit meiner Stichpunktliste ab.

Die Erträge waren in der Tat sehr gut. Auch die 97,7% Solarertrag sind mehr als ich in 2023 erwartet hätte. Und das lag sicher auch an der Detailgenauigkeit bei der technischen Optimierung.

Was Cronheim Bahn 3 angeht: Ich habe das eher als mittelfristiges Thema im Laufe des Jahres gesehen. Die Messung der Stromerträge der Cronheimer Anlagen zu trennen macht in jedem Fall langfristig Sinn. Das Thema ist ja ein dauerhaftes: Cronheim 1-2 sind aus den Jahren 2012/13 und damit wesentlich höher vergütet (ich hatte mal mit 17,5 Cent gerechnet). Damit macht bislang jeder PPA der unter den 17,5 Cent liegt wenig Sinn, da die Mehrerlöse des kleineren Teils (Cronheim 3) durch die Mindererlöse des größeren Teils kanibalisiert würden. Dass der PPA für Cronheim (anders als der weiterlaufende für Meinheim) in 2023 endete lag ja genau an der Thematik.

Zu den PPAs und den 50€/MWh habe ich mir meine Notiz nochmal genauer angeschaut. Ich hatte das nicht so verstanden, dass man einen PPA für 50€/MWh abschließen würde, sondern so, dass man für alle Anlagen mit einem anzulegenden Wert (also der gesicherten Vergütung) <= 50€/MWh gerne neue PPAs abschließen würde. Also z.B. Cronheim 3 oder 2025 Meinheim. Der PPA selbst müsste dann aber entsprechend darüber liegen, damit er auch tatsächlich Sinn macht. Cronheim 3 ist ja die einzige Anlage, bei der man deutlich unter 50€/MWh liegt.

Das die 6 MWp samt Batteriespeicher nicht realisiert wurden sehe ich auch eher positiv. Letztendlich zeigt dass, dass man genau rechnet, nicht um des schnellen Wachstums willens wächst und
Solar- und Windprojekte (das mit dem Wind ist neu) in der Evaluierung hat, von denen man sich mehr erwartet als vom Kauf der schlüsselfertigen Anlage in Sachsen. Mal schaun, was da im Lauf des Jahres verkündet wird.

Beim Thema Speicher hat man eine sehr pragmatische Herangehensweise die ich aus der streng wirtschaftlichen Sicht eines IPPs nachvollziehen kann. Die Batterietechnik macht große technische Fortschritte und die Preise sinken kontinuierlich - das ist ein großes Potential für die Zukunft. Gleichzeitig gibt es aber für ein IPP relativ wenig Anreize dafür, schon sehr früh im Markt aktiv zu sein und Unsicherheiten in Kauf zu nehmen. Da kann es wirtschaftlich viel Sinn machen 2024 lieber keinen Solarpark mit Batteriespeicher zu kaufen, sondern stattdessen in ein paar Jahren bestehende Parks nachzurüsten.

[straßenköter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.311.011 von fundamental_a am 20.02.24 13:12:15

Dank dir generell für die Zusammenfassung. Mich wundert der Wille so ein günstiges PPA abzuschließen. Klar prozentual läge ein Abschluss zu 50€/MWh um 25% Prozent oberhalb der EEG-Vergütung, aber es hört sich billig für das abschließende Unternehmen an. Vielleicht ist man auch einfach verwöhnt.

[fundamental_a]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.310.945 von straßenköter am 20.02.24 13:03:18

Zitat von straßenköter: Liegt bei Crohnheim Bahn 3 die EEG-Vergütung nicht bei 39,80€/MWh? Und man möchte für diese Teilanlage 3 ein PPA im Bereich 50€/MWh abschließen, sobald das Messkonzept geändert wurde (derzeit wohl nicht so einfach möglich, da Crohnheim 1-3 über einen Messpunkt läuft).

Ergänzung: Man wird in 2024 ein Modernisierungsprogramm, das von 2022 - 2024 läuft, abschließen. Damit hat man meines Erachtens einen Teil der Mehrerlöse sinnvoll genutzt, die bestehenden Anlagen aufzufrischen.

Du hast natürlich völlig recht. Ich habe in meinen Unterlagen von früher nochmal reingeschaut. Die EEG Vergütung für Cronheim Bahn liegt bei 39,80 €/MWh .
Danke für den Hinweis. Da habe ich wohl was verwechselt.
Man erwartet aus einem möglichen PPA Abschluß für Cronheim Bahn 3, trotz Mehraufwendungen (Messpunkt usw.) einen Mehrertrag.
LG Fundamental_a

[straßenköter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.310.804 von fundamental_a am 20.02.24 12:41:21

Liegt bei Crohnheim Bahn 3 die EEG-Vergütung nicht bei 39,80€/MWh? Und man möchte für diese Teilanlage 3 ein PPA im Bereich 50€/MWh abschließen, sobald das Messkonzept geändert wurde (derzeit wohl nicht so einfach möglich, da Crohnheim 1-3 über einen Messpunkt läuft).

Ergänzung: Man wird in 2024 ein Modernisierungsprogramm, das von 2022 - 2024 läuft, abschließen. Damit hat man meines Erachtens einen Teil der Mehrerlöse sinnvoll genutzt, die bestehenden Anlagen aufzufrischen.

[fundamental_a]

Heute gab es das Webseminar von Murphy & Spitz Green Energy
Die Erzeugungszahlen sahen insofern gut aus, trotz der geringeren Sonneneinstrahlung in 2023.
Der Windbereich stach exorbitant gut hervor.
Dank der beiden windstarken Monate November und Dezember schraubten die beiden Standorte ihre Erträge auf 115,4% für Delbrück und 121,2 % für Kirchengel hoch (Ist zu Soll Vergleich).
Im gesamten Jahr 2023 kamen die PV Anlagen auf 97,7 % und die Windkraftanlagen auf 119,0 %.
In absoluten Zahlen wurden 41.360.561 kWh an Strom erzeugt.
Aus diesen Zahlen erwartet M&S Green Energy wohl ein Ergebnis von ca. 5,5 Mio. €.
Der PPA mit Cronheim Bahn ist Ende 2023 ausgelaufen. Für Cronheim Bahn 3 alleine möchte man ein PPA abschliessen, da die EEG Vergütung knapp unter 50€/MWh liegt. Dies erfordert zwar einiges an Mehraufwand, aber man glaubt, dass es sich trotzdem rechnen wird.
Die geplante Übernahme eines 6 MWp Solarparks in Sachsen hat man abgeblasen, da der Preis wohl für Murphy&Spitz zu hoch war.
Die Erneuerung der PV Anlage Cronheim – Bahn 2 mit 2,8 MWp will man in Q2 abgeschlossen haben (Austausch Platten usw.). Die neue Regelungstechnik soll aber schon in Q1 verfügbar sein. Mit der Erneuerung in Laussig (Investitionssumme ca. 100.000 €) ist man zufrieden, auch wenn man 48 kWp dadurch verloren hat.
Aktuell zeigt man großes Interesse für Möglichkeiten der Stromspeicherung, wenn auch der Einsatz noch schwierig darstellbar ist.
Im Großen und Ganzen erschien mir Herr Spitz weiterhin vorsichtig optimistisch zu sein.
Vorhandene Unsicherheiten, bedingt durch fallende Strompreise und der Verschiebung des Solar – Paketes 1 der Bundesregierung, lassen manche Investitionen fraglich erscheinen und werden in Bonn genau beobachtet.
Insgesamt kann man mit der Arbeit von Herrn Spitz und seinem Team, im abgelaufenen Jahr, sehr zufrieden sein. Die Absage der Investition in den 6 MWp Solarpark Sachsen werte ich eher als positives Signal. Man macht in Bonn nicht alles mit. Es werden sich sicher bald wieder Investitionen finden.
LG Fundamental_a
PS Der obige Bericht vom heutigen Webseminar der Murphy&Spitz AG erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollte ich irgendwas falsch wiedergegeben oder wichtiges vergessen haben, so bitte ich um Ergänzung, bzw. Korrektur

[fundamental_a]

Zur Erinnerung.
Morgen gibt es das Webinar von Murphy & Spitz Green Energy zu den Produktionszahlen von 2023, Ausblick 2024 und Entwicklungen.
Dürfte interessant werden.
https://join.next.edudip.com/de/webinar/die-murphyspitz-gree…
LG Fundamental_a

[mistery01]

Wichtiger wäre ein belastbarer Ausblick

[fundamental_a]

Green - Capital hat jetzt auch den Terminkalender für 2024 online gestellt.
Das Webseminar der Green - Energy ist ja bekanntlich am 20.02.
Am 11.06. gibt es den Jahresabschluss der Green - Energy* und am 18.06. dann den von Green - Capital*.
* Beide Termine ebenfalls mit Webseminar.
Ende August findet dann wieder das Aktionärs Mekka in Bonn statt.
(Diesmal mit einem schönen Weißwein?)
https://www.ms-green-capital.de/termine/
LG Fundamental_a

[fundamental_a]

Bei Green-Energy gibt es den neuen Finanzkalender.
Am 20. Februar startet das Webseminar zu den Produktionszahlen 2023, Entwicklungen und Ausblick.
Dürfte interessant werden. Würde ich jedem Aktionär empfehlen.
https://www.ms-green-energy.de/unternehmen/#InvestorRelation…
Green-Capital hat den Finanzkalender leider noch. nicht aktualisiert.
LG Fundamental_a

[fundamental_a]

Der Wein muss noch etwas reifen. Dürfte aber bald gut sein.
Murphy & Spitz arbeitet meistens leise vor sich hin und nur ab und zu hört man etwas. Das gleich gilt für den Aktienkurs.
Nur heute hat dann einer die Geduld verloren und wollte nicht mehr warten. Hat die, schon seit Wochen vorliegende Brief Order
über 12.900 Stück abgeräumt. Das ist sicherlich nicht das schlechteste was man machen kann.
Wie sieht es nun bei Murphy & Spitz aus?
32,914 MW hält man im Eigenbestand, wovon 5,3 MW Wind und 27,614 MW Solar sind.
Aktuell ist man dabei Cronheim Bahn technisch aufzurüsten und defekte Platten (ca.2,8 MWp) auszutauschen.
Wäre schön, wenn die Arbeiten bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen wären.
Ob man den Solarpark 6 MWp aus Sachsen kauft, steht meiner Meinung nach in den Sternen.
Schön das M&S nicht alles zahlt, was manche gerne hätten. Wer weiß, vielleicht wird es ja doch noch was.
Ergebnisseitig dürften die beiden Windenergieanlagen viel Freude bereiten und sicherlich das Halbjahresergebnis mindestens erreichen, vielleicht sogar Toppen können.
Mal schauen, was der Wind noch so hergibt.
Im Solarbereich dürfte man von den beiden PPA´s (Cronheim Bahn und Meinheim) profitieren.
Von daher kann ich mir ein Ergebnis auf Höhe des 23ér Ergebnisses gut vorstellen. Wieviel dann vom Redispatch 2.0 noch in 2023 geflossen ist, wird man dann sehen.
Bei den beiden anderen Unternehmensbereichen bin ich nicht so im Thema. Vielleicht kann der ein oder andere etwas zur Vermögensverwaltung sagen?
Die MS Green Estate dürfte weiterhin einzig die selbstgenutzte Immobilie in Bonn verwalten.
Wünsche jedenfalls allen ein schönes Weihnachtsfest und kommt gut ins neue Jahr.
Dieselben Grüße gehen auch nach Bonn an das M&S Team.
LG Fundamental_a

[fundamental_a]

Heute war mal wieder ein M&S Tag an der Börse.
OK, kurstechnisch hat sich so gut wie nichts bewegt, aber das Volumen war schon ordentlich.
26200 Stück wurden in Berlin (8000) und Düsseldorf (18200) gehandelt.
Bezahlt wurde zwischen 2,60 und 2,82 €.
Mal schauen wie es weitergeht.
LG Fundamental_a

[fundamental_a]

Nicht nur bei Abo Wind, auch bei Murphy & Spitz musste unbedingt einer raus?
Wenn das so weitergeht, dann muss ich doch noch frühzeitig die Naturaldividende (1 Flasche Rotwein) köpfen und mir reinziehen.
In Berlin gibts noch 5000 zu 2,60 €.
LG Fundamental_a

[catocencoris]

Danke @fundamental_a
Danke @Lisaman

Ergänzend noch ein paar Erinnerungen / Gedanken.

Digitale Vermögensverwaltung & Fonds

Hier ist Murphy ins Schwärmen geraten. Vom Preis-/ Leistungsverhältnis kolportiert unschlagbar gut in Deutschland. 0,75 % Verwaltungsgebühr. Sonst an Intermediäre fließende Gebühren werden nahezu komplett an den Endkunden weitergereicht. Großer Vorteil von Green Capital: Eigene Zulassung, eigenes Vollbanksystem.

Viel Vorstandsbegeisterung auch für unseren sozusagen Flagship-Fonds MSUFD. Wohl erster zugelassener SFDR Artikel 9 Fonds in Deutschland. 100 % Ausschluss von bspw. Atomenergie. Kein kleingedrucktes waschen.

Mehr PS bei den AuM? Viele verschiedene Erläuterungen mal frei zusammengepuzzelt:
a) mehr PS Instis = Lorbach, der als stiller Zuhörer auch mit im Raum saß
b) mehr PS Privatanleger = Neue Formate zur Ansprache jüngeres Publikum

Strategie „Aktienkurs“

Mit dem Aktienkurs der letzten 12 Monate zeigte sich Murphy sehr unzufrieden und zog den Bogen zur einer neuen / frischen „Strategie“. Wie vorgenannt neue Ideen Ansprache jüngerer Anleger, Green Capital als moderne tolle Marke am Markt etablieren. Kurzum, hört sich für mich als zarte Andeutung Start IR-/PR-Arbeit an.

"Schöne Töchter haben meist auch schöne Mütter" (@Lisaman)

Namenlos wurde ein Portal genannt, auf dem die schwache Eigenkapitalbasis von M&S kritisiert wurde. Also sehr oberflächige Betrachtung. Darauf wurde Murphy öfters angesprochen und letztlich mündete es in der Dividendenausschüttung der Energy an die Mutter.

Ein Hauch kritischer Fragen

Ein klein wenig durfte Murphy sich auch ein ganz klein wenig höflich-kritischen Fragen stellen. Bei den in etwa verdoppelten Personalkosten wurde auf vier neue Mitarbeiter verwiesen. Zwei Mitarbeiter sind aber wohl auch ausgeschieden, ging aus der Info hervor, dass grob 10-15k Optionen dadurch verfallen sind. Ansonsten deutliche Entlastung bei den sonstigen betrieblichen Kosten u.a. durch Wegfall der Anwaltskosten von zuvor grob 70 TEUR. Dass die Energy nahezu das komplette Ergebnis beschert hat, verteidigte Murphy sich selbst ein wenig mit der 3x höheren Umlage der Vermögensverwaltung. Immerhin nur ein gewisser Ausdruck davon, wie die Gruppe gerade auch kostenseitig strukturiert ist.

Stolzer Projektierer

Dazu passt auch ganz gut die stolze Brust von Murphy mit Blick auf die Energy. Mittlerweile auch Projektierer – und zwar sehr erfolgreich, Verweis auf die geniale Reallokation Tschechien / Cronheim-Bahr. Ganz cool sowieso Spitz, der am Anfang noch unter uns Aktionären saß und dann jedoch sich den Stuhl nach vorne rückend anfing ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern und sich über jede weitere Frage zu seiner Energy noch einen Tick mehr zu freuen und bereitwillig zu erzählen. Nur eine von vielen schönen bekannten Infos: Die PV-Anlagen der 2019-2022er-Jahre erzeugen mittlerweile knapp die Hälfte der geplanten Strommengen. Auch hier ganz klar: Spitz noch ein paar Jahre reifen lassen und wir werden uns (noch mehr) alle freuen.

Ein chancenreicher Markt

Die sehr optimistische Einschätzung deutliche Überkapazitäten = super Umfeld, wurde schon thematisiert. Sehr spannend fand ich die Ausführungen zur PPA-Zukunft. Wie beispielsweise jetzt, zugrunde gelegte Jahres-Standardabweichung +/-20 % / alles wird abgenommen, wird es zukünftig wohl immer seltener geben. Davon getrieben steigt die „magische“ IPP-Schwelle auch so stark an, bisher oftmals 0,5 GW am Markt genannt, mittlerweile 1 GW+. (Was das für eine M&S bedeutet, die Frage lag mir auf der Zunge.)

(M)ein Ärgernis

Die Green Estate aktiv (mit)präsentieren, empfinde ich als störend. Gerne unter ferner liefen erwähnen, dass man seine Bestandsimmobilie clever gekauft hat und wie auch angeführt die Kreditrate (Zins + Tilgung) schön exakt die frühere Miete widerspiegelt. Aber als aktive Tochter, wenn auch nur opportunistisch, ins Feld führen, halte ich für unnötig und verwirrend. Warum sich unnötig dem Kapitalmarkt noch mehr gemischtwarenartig und dann vom Anschein her unfokussiert präsentieren. Bitte von der Präsentationsagenda streichen.

Dies und Das

- Die Optionen können zum 11.08.2024 ausgeübt werden
- Für 2023 prognostiziert Jü 250 bis 300 TEUR
- Energiekontor als starken Partner bei der Projektierung genannt
- „Konsolidierter Abschluss macht super Sinn, aber auch super viel Arbeit“. Tendenz 2025

Mein Eindruck: Man ist ambitioniert, hat keine Scheu zum Ausprobieren, gerne der Pionier sein, viel Motivationsrückenwind aus dem guten Timing der letzten Jahre; nicht immer alles klappt, Fettnäpfchen werden auch mal mitgenommen – vollkommen in Ordnung, Mut beibehalten, mehr Fokus, mehr sich zeigen = werden spannende Jahre. Meine Flasche Rotwein wird noch reifen gelassen.

[Lisaman]

Die Ergebnisse der Töchter zusammenrechnen reicht nicht ganz da die Mutter ja auch noch Gewinne/Verluste hat und bei den internen Dividenden muss man etwas aufpassen, dass man sie den richtigen Jahre zuordnet weil Mutter und Tochter das anders Rechnen. Bei der Energy ist in der Gewinn- und Verlustrechnung 2022 die
in 2022 für 2023 gezahlte Dividende als Ausschüttung, bei der Capital bucht man dagegen schon die Dividende für 2022 als Ertrag aus Beteiligungen/Forderung an die Tochter. Aber ganz klar: Wenn man will bekommt man mit den bestehenden Daten über die drei Töchter und ihre Mutter einen guten Überblick. Wenn der Markt oder ein Anleger das nicht will sieht er aber halt nur die Zahlen der Mutter.

Der Bondboard hat seine eigene Gründe, die man 2022 mal erklärt hatte. Das Problem das er lösen soll ist die Vermögensverwaltung kleinerer Vermögen. Z.B. Jemand der in der Onlinevermögensverwaltung sein Vermögen anlegt und eine Anlagenstrategie mit (grünem) Anleihenanteil wählt: Dann bekommt man ganz schnell ein Klumpenrisiko bei den Anleihen. Der Bondboard bringt dann (zu höheren Kosten für die Anleger) eine bessere Risikostreuung und bessere Anlagemöglichkeiten (Anlagen mit hoher Mindestanlage) in die Depots und vermeidet viel Ärger. Siehe die beiden Anlageausfälle: Aus Sicht des verwalteten Gesamtvermögens waren die unwichtig, aus Sicht eines kleineren Kundens, der eine davon im Depot hatte überhaupt nicht. Große Gewinne muss und wird man mit dem Bondfonds nicht machen. Ob ich selbst in einen Bondboard investieren würde ist eine andere Frage...

[Istanbul]

Danke Euch beiden. Generell und nicht nur für diese Berichte hier.

Meine Anmerkungen:

Konsoldierung braucht's erst, wenn man bereit ist für IFRS und Indexaufnahme. Bis dahin die Ergebnisse der Töchter berichten, alles zusammenzählen und die Dividenden abziehen.

Als Überraschung wäre mir am liebsten Aktienrückkauf über Tender am liebsten. Wenn gewünscht, paritätische Beteiligung der Großkopferten. Für Aktionäre, die länger als 10 Jahre dabei sind, noch was extra. KE und Shareholder Remuneration zusammen ist natürlich quatsch.

Vertrieb der Fonds ist so eine Sache. Die, die nicht auf die Namenlosen (Ökoworld könnte man tippen) reinfallen, kaufen Aktien selbst und nicht über Fonds. Ich find's eigentlich okay, wie das hier lief, hatte zwischendurch Momentum. Aktuell ist natürlich nix zu holen. Bonds würde ich bis auf Ausnahmen generell nix machen, das geht in unserem Rechtssystem in die Hose. Wenn man den Fonds noch rückabwickeln oder schließen kann, dann lieber gestern als morgen.

[Lisaman]

Der Wein hatte ja die Freigabe nicht reifen zu müssen - er war lecker 😊

Meine Ergänzungen auf die Schnelle. Den formellen Teil der Tagesordnung hat man in der Tat sehr schnell durchgezogen, um sich dann um so mehr Zeit für Fragen zu nehmen.

Energy:
Man war sehr optimistisch, dass das aktuelle Umfeld (volle Modulläger bei den Händlern, so niedrige Modulpreise wie nie) sehr gut für neue Projekte ist. Gleichzeitig nähert sich das Projekt in Sachsen (5 MW mit Speicher) bei dem man ein Vorkaufsrecht zu Marktpreisen hat dem Baubeginn (Herbst). Man war in der Hinsicht übrigens recht vorsichtig. Mein ganz persönlicher Eindruck: Eigentlich präferiert man eher Projekte, die man dann selbst projektiert und in der Hand hat (die aber noch nicht in 2023 spruchreich sind) - und nur wenn der Preis stimmt, wird das Projekt in Sachsen trotzdem gekauft. Also 50:50 - eine M&S hat da den Luxus, da sehr opportunistisch handeln zu können. Mein Eindruck bleibt: Man macht seine Arbeit und zwar gut und effizient. Auch der Modultausch in Cronheim 3 ist so ein Fall. Dass man den haarscharf vor dem Ablauf der Herstellergarantie auf den Weg bringt sieht nicht nach Zufall aus.

Vermögensverwaltung:
- die Digitale Vermögensverwaltung läuft. Man ist mit den Prozessen noch nicht ganz zufrieden, war aber erkennbar stolz auf das Ergebnis und sehr überzeugt vom Preis-/Leistungsverhältnis
- der Greenbond Fonds wird ab 4 Mio Euro Volumen profitabel sein, momentan ist er bei 2,5 Mio
- der Klimafonds ist startbereit, wird aber erst an den Markt gebracht, wenn das Umfeld passt. Man wollte ihm im Winter einen schwierigen Start ersparen.
- Das verwaltete Vermögen stagniere im letzten Jahr. Die Kundenfluktuation war höher als in normalen Jahren (als Folge von Ukrainekrieg und den 2 Ausgefallenen Anleihen), wurde aber durch neue Kunden überkompensiert.
- Insgesamt spürt man, dass die Erneuerbaren gerade außer Mode sind, sieht aber entsprechend auch viele fundamental günstige Investitionsmöglichkeiten.
- Für ein schwieriges Jahr, in dem man zeitgleich in neue Produkte und Prozesse investiert hat und keine großen Erfolgsprovisionen hat finde ich den kleinen Gewinn übrigens gut.

Ein wenig ratlos war man bei der Frage, warum man diese PS noch nicht voll auf die Straße gebracht hat, während wesentlich schlechtere Produkte (namenlos, aber werz.B. auf einen Ökoworld tippt ist nicht alleine) am Markt gefragter waren. Man hat sich allerdings bewusst gegen den offensiven Vertrieb über Partner entschieden und für den langsameren Weg (direkte Ansprache der Endkunden) entschieden, da die von Partner vermittelten Gelder später auch schnell wieder umgeschichtet werden.

Real Estate:
da war man noch vorsichtiger als im letzten Jahr und hat recht eindeutig gesagt, dass man zwar nichts ausschließt - aber eigentlich nicht plant, hier Kapital zu binden, da das Geschäft viel zu kapitalintensiv und renditearm ist.

2025:
Dass die jetzige Strategie bis 2024 vorsieht, vorwiegend die Töchter zu stärken und keine großen Gewinne auf Konzernebene zu kreieren oder gar auszuschütten war ja bekannt. Mit dem Erfolg der Strategie ist man sehr zufrieden, mit dem Aktienkurs nicht. Man hat aber schon erkannt (das war der Grund für die Ausschüttung an die Mutter), dass man auch die Mutter gut darstellen muss.

Für das Jahr 2025 wird man dann eine neue Strategie präsentieren und die Aktionäre „überraschen“. Diese ist noch nicht in Stein gegossen und nicht ausdiskutiert. Dividenden sind dann nicht ausgeschlossen, auf keinen Fall will man aber eine Doppelstrategie aus Dividenden und Kapitalerhöhungen machen. Mein persönlicher Eindruck: da wird viel an der Vermögensverwaltung hängen. Wenn man bis dahin die Früchte der Investitionen ernten kann, dann kann man sich auch gut Szenarien rechnen, in denen die Energy weiter investieren kann, die Capital aber Dividenden zahlen kann.
Und auch dass man dann irgendwann den großen Aufwand einer Konzernkonsolidierung gehen wird, hat man nicht ausgeschlossen.
-> Die HV 2025 rot im Kalender markieren.

[fundamental_a]

@Lisaman
Wie war der Wein?
Die HV von Murphy und Spitz ging schon gut los. Als Naturaldividende gab es eine schöne Flasche Rotwein. Weingut Janson Bernhard aus Zellertal.
Aber auch bei der Verköstigung, 7C aufgepasst, liess sich Murphy und Spitz nicht lumpen.
Es gab neben sehr schön bestrichenen Brötchen (nicht von der Stange) auch Wraps. Alles schmeckte sehr gut. Wer hier nicht satt wurde, war selber Schuld. Hierfür schon mal ein Kompliment nach Bonn.
Die Hauptversammlung wurde zügig durchgezogen. Alles fokussierte sich im Nachgang auf die Fragerunde.
Positiv für Murphy und Spitz sind aktuell natürlich die beiden großen Solarparks Meinheim (12,75 MWp) und Cronheim Bahn 1-3. (10,634 MWp) mit ihren lukrativen PPA Verträgen. Bis zum 31.12.2023 (Cronheim Bahn) und bis zum 31.12.2024 (Meinheim).
Vor allem jetzt wo die Gewinnabschöpfung weggefallen ist und die Marktwerte Solar zurückgekommen sind. Redispatch 2.0 ist für diese beiden Parks natürlich weiterhin ein Thema, aber da gab es ja auch positive Nachrichten mit der Vergütung zu berichten. Redispatch 2.0 ist sicherlich lästig, aber wenn die Vergütung im Nachgang trotzdem noch kommt, geht es ja noch. Ärgerlich und Zeitaufwendig trotzdem.
Reparatur und Austauschmassnahmen finden bei den älteren Anlagen regelmäßig statt um die optimale Leistung auch zu erhalten. Bei Cronheim - Bahn (älterer Anlagenteil) werden sehr wahrscheinlich ein Großteil der Module getauscht. Kostenmässig war man bei Murphy und Spitz verhalten optimistisch, dass sie nicht auf die gesamten Kosten sitzen bleiben.
Durch die Dividendenzahlung der Green - Energy und Umbuchung von den Töchtern gab es keinen Bilanzverlust. Dieser hatte wohl zu Irritationen geführt.
Eine Frage zur Dividendenzahlung wurde wie folgt beantwortet.
Auf der HV 2025 möchte man fürs GJ 2024 ggf. über eine Dividende abstimmen lassen. Aktuell sieht man das Geld in den Töchterunternehmen noch besser aufgehoben, zumal man in diesem Jahr noch mit dem Bau eines PV - Parks (ca. 5 MWp) beginnen möchte.
Die Murphy und Spitz Vermögensverwaltung leidet aktuell etwas unter der Schwäche bei EE - Werte. Man ist aber zuversichtlich, dass das Blatt sich bald wieder wendet..
Die Prognosen aus dem GB gelten weiterhin.
Das soll es jetzt erstmal auf die Schnelle sein.
Damit kommen wir wieder zum Beginn der Ausführungen, nämlich zum Wein.
Guter Rotwein darf ruhig ein paar Jahre liegen gelassen werden. Genauso ist es mit der Murphy und Spitz Aktie. Ein bisschen Zeit darf sie ruhig noch liegen.
Ich hoffe ich habe alles korrekt wiedergegeben. Sollte ich etwas vergessen haben oder falsch dargestellt haben, wäre ich um einen Hinweis dankbar.

LG Fundamental_a

[Hauptversammlung24 [KommA]]

Hinweis auf ein kommerzielles Angebot:

Wie kriegen wir PS auf die Fonds? Wieso sind die Personalkosten so stark gestiegen? Wann wird es eine Dividende geben? Bei der diesjährigen HV „Murphy & Spitz“ gab es interessante Fragen und aussagekräftige Antworten.

Für 8,90 Euro Einmalzahlung (kein Abo) stellen wir den ausführlichen HV-Bericht der Murphy & Spitz Green Capital AG 9.8.2023 in Form einer PDF-Datei zur Verfügung.

Vielleicht für einige hier interessant: www.hauptversammlung24.de ist ein Projekt von Aktionären, welche Hauptversammlungen besuchen.

Weitere Hinweise dazu und den Bericht zum Download finden Sie unter diesem Link:

https://www.hauptversammlung24.de/murphy-spitz/hv-bericht-mu…

Premium-Mitglieder von www.ethische-rendite.de erhalten die HV-Berichte kostenfrei

[Lisaman]

Es waren einige da. Wenn niemand schneller ist schreib ich in den nächsten Tagen etwas dazu sobald sich die Zeit findet. Heute Abend wird erstmal der HV-Rotwein mit meiner Frau geöffnet :-)

Kurzfassung: Gute, Detailreiche HV mit vielen neuen Info, aber nicht der einen Großen Schlagzeile.

[lacorte]

Heute die Hauptversammlung in Bonn kann wer berichten ?

[fundamental_a]

Heute wurden über 13.000 Stück in Düsseldorf gehandelt. Sieht man auch nicht alle Tage.
Hauptsächlich zu 2,86, bzw. 2,88 € das Stück.
LG Fundamental_a

[Andrew_Murphy]

Hallo Zusammen, vielen Dank für den Hinweis bzgl. der Aktienanzahl, Wir haben die Graphik korrigiert:
https://www.ms-green-capital.de/investor-relations/

[Lisaman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.113.792 von catocencoris am 06.07.23 10:55:10

Danke für die Einladung! Ich halte die neue Zahlen der Aktien auf der Homepage eher für einen Fehler, das ist aber eine Nachfrage für die HV. Alternativ könnten das technische Maßnahmen zur Vorbereitung der Optionsausübung sein. Z.B. das man als Zwischenschritt den Bilanzgewinn aus 2022 für neue Aktien im Besitz der GC AG nutzt und diese dann später fürs Wandeln der Optionen nutzt.

Die alten Optionsbedingungen findet man hier:
https://mehrwert-zeitung.de/murphyspitz-green-energy-ag-und-…
Die Wandlung kann 4-7 Jahre nach Ausgabe erfolgen, wenn der Kurs der Aktie seitdem um Durchschnittlich 10 cent / Jahr gestiegen ist. Der Beschluss wurde zwar 2017 gefasst, zugeteilt wurden die Optionen aber erst zum 10.8.2020 bei einem Aktienkurs von 2,5 Euro. Der Geschäftsbericht 2020 schrieb entsprechend: "...das Bezugsrecht kann frühestens am 11. August 2024 ausgeübt werden..." (wenn der Kurs dann über 2,90 steht).

[catocencoris]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.044.836 von Lisaman am 22.06.23 14:25:02

Noch vielen Dank @Lisaman für die guten Ergänzungen bzw. Korrekturen. Sowohl der Verweis auf die konsolidierte EKQ als auch die Aufklärung in Sachen Zusammensetzung Erträge aus Beteiligungen sind stimmig und schlüssig.

Im Bundesanzeiger wurde nun auch die Einladung zur HV am 9. August 2023 um 10 Uhr in den Geschäftsräumen in Bonn veröffentlicht. Auf der Tagesordnung nur die Standard-TOPs, nicht besonderes.

Als Grundkapital / Anzahl Aktien zum Zeitpunkt der Einberufung werden weiterhin die 3.380.000 €/Aktien angegeben. Auf der Homepage im Reiter Investor Relation werden bereits 3.688.000 (+ die neu gewährten 296.000 Optionen) ausgewiesen. Interessant wäre mal zu wissen, wann die ~9,11 % Kapitalerhöhung der Mitarbeiter/Vorstände zu 1 € wirklich durchgeführt wird. Auf der einen Seite für uns Aktionäre natürlich eine Verwässerung, auf der anderen Seite natürlich auch die variable Vergütungskomponente der Mitarbeiter/Vorstände + zumindest ein wenig frisches Geld fließt zusätzlich ins Unternehmen. Ich finde die Ausgestaltung eigentlich ganz gut. Die Anreizwirkung ist super und zeigt auch, dass die Vorstände etwas reißen wollen und sich nicht nur mit Ihrem Gehalt und einem stagnierenden Aktienkurs zufrieden geben.

[Lisaman]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.044.278 von catocencoris am 22.06.23 13:14:57

Danke für die Zusammenfassung! Ich könnte heute leider nicht in den Call.

Zwei Ergänzungen

Die stark gestiegene Eigenkapitalquote auf Basis der (noch nicht konsolidierten) Bilanz der Clean Energy AG ist natürlich schön, aber noch nichts sehr aussagekräftig. Da fast alle Assets und viele Kredite in den Töchtern liegen und man gegenseitige Ausleihungen hat muss man da noch die konsolidierte Bilanz der Energy abwarten.

Zur Orientierung:
31.12.2021 Green Energy AG unkonsolidiert: Bilanzsumme 8,9 Mio, EK Quote 28%
31.12.2021 Green Energy AG konsolidiert: Bilanzsumme 26,9 Mio, EK Quote 8,5%
31.12.2022 Green Energy AG unkonsolidiert: Bilanzsumme 8,9 Mio, EK Quote 42%
31.12.2022 Green Energy AG ?

Das heißt konsolidiert dürfte man eher bei grob 20% liegen. Was immer noch ein großer Anstieg ist, erst recht in einem Jahr, in dem man noch ein paar neue stille Reserven (nicht aktivierte Eigenleistungen für Meinheim) geschaffen hat.

Was die Gewinne der Mutter angeht. Das wäre ein Punkt gewesen, an dem ich gerne nachgefragt hätte. Mein Verständnis dazu wäre:
Die 300.000 Euro sind die Dividende der Green Energy für 2021, die in 2022 geflossen ist. Demgegenüber rechnet die Green Capital aber schon mit der Dividende für 2022.

Man scheint übrigens auf allen Ebenen der Green Energy und Green Capital gerade die letzten Verlustvorträge der Vergangenheit abzutragen. Und das wiederum dürfte auch der steuerliche Grund für die Ausschüttung an die Mutter sein. Denn praktisch dreht sich das Geld da wohl nur im Kreis:
"Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft planen der Hauptversammlung einen Beschluss für eine Dividende zur Abstimmung vorzuschlagen, deren Höhe anschließend wieder in die Kapitalrücklage der Gesellschaft eingebracht werden soll."