Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 276)
eröffnet am 07.10.10 14:52:28 von
neuester Beitrag 26.04.24 18:46:31 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.774.626 von Tabune am 17.11.22 20:12:06Ich glaube inhaltlich liegen wir nicht so weit auseinander. Ich teile Deine Meinung dass es zu spekulativen Übertreibungen insbesondere am Terminmarkt kommt. Allerdings waren die Konjunkturnachrichten der letzten 2 Tage desaströs, was man auch an der Aktienkursentwicklung nachvollziehen kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.774.425 von deepvalue am 17.11.22 19:40:42Ja dies ist die fundamentale Erklärung von Preistrends über längere Zeiträume (mehrere Wochen/Monate), was ja auch Sinn macht, vorausgesetzt, dass es die Daten aus Angebot & Nachfrage bestätigen.
Ich befürchte aber, dass kurzfristig (Tage/1-2 Wochen) die Preise viel stärker von spekulativen Marktteilnehmern, Repositioning und technischer Bewegungen beeinflusst werden als man gemein annimmt und als es die Fundamentaldaten hergeben. Der Papier-Ölmarkt ist halt in $-Volumen etwa 50x größer als der "reale", physische Ölmarkt, was dazu führt, dass Preisbewegungen im Papiermarkt nach oben und unten viel stärker ausfallen und teilweise komplett abgekoppelt von der Realität des physischen Ölmarktes sein können. Z.b. war der Ölpreisspike in 2008, kurz vor dem Einbruch, hauptsächlich von spekulativen Playern getrieben ohne das die Fundamentaldaten dies erklären konnten. Dazu gibt es auch viele wissenschaftliche Studien, die sich damit beschäftigen. Auch der Ölpreisspike im März diesen Jahres war viel stärker als fundamental gerechtfertigt, lag daher hauptsächlich an Margin Calls und Trendfolgealgos. Selbes beim EU-Gaspreisspike in diesem Sommer. Gibt noch viele andere Beispiele.
Will jetzt nicht sagen, dass man die Ölpreisbewegung nicht auch versuchen sollte, fundamental einzuordnen. Sowas macht aber aus meiner Sicht mehr Sinn auf Basis von eher mittel- und längerfristigen Preistrends im Chart (sowie sollten es die harten Supply&Demand-Daten auch bestätigen) und weniger mit Preisbewegungen auf Tages- oder Wochenbasis. Ist halt ein allgemeines Feature von Finanzmärkten, dass die Preise meist weit stärker fluktuieren als es die zugrundeliegende Realität tut.
Ich befürchte aber, dass kurzfristig (Tage/1-2 Wochen) die Preise viel stärker von spekulativen Marktteilnehmern, Repositioning und technischer Bewegungen beeinflusst werden als man gemein annimmt und als es die Fundamentaldaten hergeben. Der Papier-Ölmarkt ist halt in $-Volumen etwa 50x größer als der "reale", physische Ölmarkt, was dazu führt, dass Preisbewegungen im Papiermarkt nach oben und unten viel stärker ausfallen und teilweise komplett abgekoppelt von der Realität des physischen Ölmarktes sein können. Z.b. war der Ölpreisspike in 2008, kurz vor dem Einbruch, hauptsächlich von spekulativen Playern getrieben ohne das die Fundamentaldaten dies erklären konnten. Dazu gibt es auch viele wissenschaftliche Studien, die sich damit beschäftigen. Auch der Ölpreisspike im März diesen Jahres war viel stärker als fundamental gerechtfertigt, lag daher hauptsächlich an Margin Calls und Trendfolgealgos. Selbes beim EU-Gaspreisspike in diesem Sommer. Gibt noch viele andere Beispiele.
Will jetzt nicht sagen, dass man die Ölpreisbewegung nicht auch versuchen sollte, fundamental einzuordnen. Sowas macht aber aus meiner Sicht mehr Sinn auf Basis von eher mittel- und längerfristigen Preistrends im Chart (sowie sollten es die harten Supply&Demand-Daten auch bestätigen) und weniger mit Preisbewegungen auf Tages- oder Wochenbasis. Ist halt ein allgemeines Feature von Finanzmärkten, dass die Preise meist weit stärker fluktuieren als es die zugrundeliegende Realität tut.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.773.828 von Tabune am 17.11.22 18:09:53
Rein empirisch ist allerdings eine Nachfrageschwäche oder zusätzliches Angebot immer die Beste Erklärung für Preisentwicklungen gewesen. So war der rasante Preisanstieg 2000- 2008 durch das Wachstum in China begründet, die Konjunkturschwäche 2008/9 führte zu einem massiven Rückgang der Preise. Die Konjunkturbelebung führte zu einer Preiserhöhung, die durch das Angebotswachstum aufgrund des vermehrten Frackings sich umkehrte. 2020 ging es dann auch bedingt durch den Nachfragerückgang (Coronaeinbruch) sogar in den negativen Bereich, was zu einem rapiden Angebotsrückgang führte, Danach erhöhten sich nachfragebedingt wieder die Preise um dann aufgrund der drohenden Angebotslücke (Rußlandsanktionen) stark zu steigen (ging dann wieder herunter, weil Rußland weiter exportieren konnte und in USA wieder mehr gefrackt wurde, bzw. die Konjunktursorgen zu nahmen).
Ich sehe nicht, warum der Ölpreis jetzt nicht durch die extrem miesen Konjunkturdaten in USA und UK gedrückt wird.
Zitat von Tabune: Nix gefunden. Scheint mir mehr eine technische Bewegung zu sein, da kurzfristig der $85er Supportbereich auf dem Tageschart bei WTI und $92 bei Brent gebrochen ist nach zunehmender Schwäche in den vergangenen Tagen. Zudem läuft morgen der aktuelle Dezember-Kontrakt bei WTI aus und rollt auf den Januar-Kontrakt. In letzter Zeit hat man vermehrt starke Bewegungen bei verschiedenen Commodities kurz vor den Contract OpEx Date gesehen, was zu kurzfristig erhöhter Vola führt.
Natürlich kann aber auch das seit 6 Monaten verwendete (und bisher nicht mit Zahlen belegte) "Argument" von schlimmer Rezession und hoher Nachfragezerstörung hernehmen, das funktioniert immer als oberflächliche Ausrede.
Rein empirisch ist allerdings eine Nachfrageschwäche oder zusätzliches Angebot immer die Beste Erklärung für Preisentwicklungen gewesen. So war der rasante Preisanstieg 2000- 2008 durch das Wachstum in China begründet, die Konjunkturschwäche 2008/9 führte zu einem massiven Rückgang der Preise. Die Konjunkturbelebung führte zu einer Preiserhöhung, die durch das Angebotswachstum aufgrund des vermehrten Frackings sich umkehrte. 2020 ging es dann auch bedingt durch den Nachfragerückgang (Coronaeinbruch) sogar in den negativen Bereich, was zu einem rapiden Angebotsrückgang führte, Danach erhöhten sich nachfragebedingt wieder die Preise um dann aufgrund der drohenden Angebotslücke (Rußlandsanktionen) stark zu steigen (ging dann wieder herunter, weil Rußland weiter exportieren konnte und in USA wieder mehr gefrackt wurde, bzw. die Konjunktursorgen zu nahmen).
Ich sehe nicht, warum der Ölpreis jetzt nicht durch die extrem miesen Konjunkturdaten in USA und UK gedrückt wird.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.773.561 von highyieldwo am 17.11.22 17:33:51Nix gefunden. Scheint mir mehr eine technische Bewegung zu sein, da kurzfristig der $85er Supportbereich auf dem Tageschart bei WTI und $92 bei Brent gebrochen ist nach zunehmender Schwäche in den vergangenen Tagen. Zudem läuft morgen der aktuelle Dezember-Kontrakt bei WTI aus und rollt auf den Januar-Kontrakt. In letzter Zeit hat man vermehrt starke Bewegungen bei verschiedenen Commodities kurz vor den Contract OpEx Date gesehen, was zu kurzfristig erhöhter Vola führt.
Natürlich kann aber auch das seit 6 Monaten verwendete (und bisher nicht mit Zahlen belegte) "Argument" von schlimmer Rezession und hoher Nachfragezerstörung hernehmen, das funktioniert immer als oberflächliche Ausrede.
Natürlich kann aber auch das seit 6 Monaten verwendete (und bisher nicht mit Zahlen belegte) "Argument" von schlimmer Rezession und hoher Nachfragezerstörung hernehmen, das funktioniert immer als oberflächliche Ausrede.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.773.561 von highyieldwo am 17.11.22 17:33:51
Sehr schlechte News bzgl. Konjunktur aus USA und UK. Es sieht stark nach einer Rezession aus. Der UK Schatzkanzler Hunt geht davon aus, dass das UK bereits jetzt in der Rezession steckt.
Zitat von highyieldwo: Gibt es einen triftigen Grund / Nachricht für den Ölpreisrückgang heute?
Sehr schlechte News bzgl. Konjunktur aus USA und UK. Es sieht stark nach einer Rezession aus. Der UK Schatzkanzler Hunt geht davon aus, dass das UK bereits jetzt in der Rezession steckt.
Gibt es einen triftigen Grund / Nachricht für den Ölpreisrückgang heute?
Ich möchte auch etwas beitragen. An alle die hier ihre Stücke verschleudern: ihr nervt unendlich
Nur meine Meinung
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Antwort auf Beitrag Nr.: 72.766.781 von Mademyday am 16.11.22 17:58:58
Ja aber die Bugetierung in diesem Umfang wurde notwendig, da OXY im Gegensatz zu DRAG die Schulden schneller abbauen und den Rest als Dividende bzw. über Rückkäufe an die Aktionäre zurückgibt und dafür auf Produktionswachstum verzichtet.
Ich sage übrigens nicht, dass ich gegen ein deutliches Produktionswachstum bin, es sollte m.E. allerdings eine gute Dividende (z.B. 3 Euro bezahlt), die Verwässerung durch die Wandelanleihe ausgeglichen und die Schulden etwas zurückgezahlt werden.
Die 10 Euro Dividende kann dann gerne 2024 und Folgejahre kommen......
Zitat von Mademyday:Zitat von deepvalue: Insgesamt waren alle zukunftsgerichteten Zahlen und Modellrechnungen sehr vorsichtig.
OXY hätte übrigens genug Liquidität alle Bohrungen alleine durchzuführen. Allerdings wollen die US Aktionäre bei allen E+P Buden den Großteil des Free Cash Flows ausgeschüttet oder für Aktienrückkäufe verwenden. Sie legen kaum Wert auf Wachstum.
DRAG beabsichtigt auch zukünftig eine weniger großzügigere Behandlung der Aktionäre und möchte stärker wachsen.
Hieraus resultieren dann die sehr hohen Investitionen in den nächsten Jahren von ca. 100 Mio. Euro pro Jahr bis Anfang 2024 (alternativ könnte man wohl auch ca. 50 Mio. p.a. an Dividende zahlen.....
also ich hab eher verstanden, dass Oxy seine Gebiete budgetiert...in Wyo hat man um schneller wachsen zu können JV 2021 ausgeschrieben und die DRAG ist zum Zuge gekommen mit dem ersten JV-Programm...funktionierte gut, Folge 2 JV.
Ja aber die Bugetierung in diesem Umfang wurde notwendig, da OXY im Gegensatz zu DRAG die Schulden schneller abbauen und den Rest als Dividende bzw. über Rückkäufe an die Aktionäre zurückgibt und dafür auf Produktionswachstum verzichtet.
Ich sage übrigens nicht, dass ich gegen ein deutliches Produktionswachstum bin, es sollte m.E. allerdings eine gute Dividende (z.B. 3 Euro bezahlt), die Verwässerung durch die Wandelanleihe ausgeglichen und die Schulden etwas zurückgezahlt werden.
Die 10 Euro Dividende kann dann gerne 2024 und Folgejahre kommen......
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.765.944 von deepvalue am 16.11.22 16:03:36
also ich hab eher verstanden, dass Oxy seine Gebiete budgetiert...in Wyo hat man um schneller wachsen zu können JV 2021 ausgeschrieben und die DRAG ist zum Zuge gekommen mit dem ersten JV-Programm...funktionierte gut, Folge 2 JV.
Zitat von deepvalue: Insgesamt waren alle zukunftsgerichteten Zahlen und Modellrechnungen sehr vorsichtig.
OXY hätte übrigens genug Liquidität alle Bohrungen alleine durchzuführen. Allerdings wollen die US Aktionäre bei allen E+P Buden den Großteil des Free Cash Flows ausgeschüttet oder für Aktienrückkäufe verwenden. Sie legen kaum Wert auf Wachstum.
DRAG beabsichtigt auch zukünftig eine weniger großzügigere Behandlung der Aktionäre und möchte stärker wachsen.
Hieraus resultieren dann die sehr hohen Investitionen in den nächsten Jahren von ca. 100 Mio. Euro pro Jahr bis Anfang 2024 (alternativ könnte man wohl auch ca. 50 Mio. p.a. an Dividende zahlen.....
also ich hab eher verstanden, dass Oxy seine Gebiete budgetiert...in Wyo hat man um schneller wachsen zu können JV 2021 ausgeschrieben und die DRAG ist zum Zuge gekommen mit dem ersten JV-Programm...funktionierte gut, Folge 2 JV.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.766.496 von deepvalue am 16.11.22 17:22:58
Stimme ich dir zum Großteil zu, würde aber den Einfluss von Zinsen und Overhead nicht so hoch gewichten. In den vergangenen 9 Monaten hat die DRAG im Schnitt Zinsenkosten von $1,8 pro produziertem BOE gehabt, hochgerechnet auf "pro Barrel Öl" beim einem Ölanteil von 50% wären das $3,8 pro bbl Öl. Die Personalkosten in 9M 2022 betrugen im Schnitt $1,6 pro produziertem BOE, als etwa $3,2 pro bbl Öl, wobei hier schon einiges an Personalkosten in den LOE als Teil der Öl&Gas OPEX enthalten sind, daher würde ich den reinen Overhead-Einfluss vielleicht auf $1,5-2,0 pro bbl Öl schätzen. Somit wäre der Einfluss der Zinsen + Overhead vielleicht bei $5-6 pro bbl Öl an zusätzlichen Kosten zu den OPEX/LOE und damit der bilanzielle BE bei $45-46.
Man sollte nicht vergessen, dass die DRAG ein ziemliches "leanes" Unternehmen ist und Produktionswachstum ohne größere Overhead-Expansion möglich ist.
Zitat von deepvalue:Zitat von Mademyday: alles im Grünen Bereich...ab 40$ Ölpreis beginnt der Spaß, wenn ichs recht mitbekommen habe...kostenseitig ist bei den Bohrungen auch noch Spielraum nach unten...wenn man nicht nur ein Loch buddelt usw...Läuft also, fehlt nur noch der passende Kurs!
Das mit den USD 40 pro Barrel Öl Break Even wurde zwar gesagt, aber es gehen hiervon noch die Zinsen und die Overheadkosten und die kalkulatorische Verzinsung ab, so das der bilanzielle Break Even wohl bei ca. ca. USD 50 pro Barell Öl und der kalkulatorische Break Even bei ca. 55 bis 60 USD pro Barrel zu suchen ist, wenn man den in den übrigen Punkten eher konservativen Annahmen der DRAG folgt.
D.h. unter ca. 50 USD pro Barrel Öl würde ein bilanzieller Verlust entstehen.....
Stimme ich dir zum Großteil zu, würde aber den Einfluss von Zinsen und Overhead nicht so hoch gewichten. In den vergangenen 9 Monaten hat die DRAG im Schnitt Zinsenkosten von $1,8 pro produziertem BOE gehabt, hochgerechnet auf "pro Barrel Öl" beim einem Ölanteil von 50% wären das $3,8 pro bbl Öl. Die Personalkosten in 9M 2022 betrugen im Schnitt $1,6 pro produziertem BOE, als etwa $3,2 pro bbl Öl, wobei hier schon einiges an Personalkosten in den LOE als Teil der Öl&Gas OPEX enthalten sind, daher würde ich den reinen Overhead-Einfluss vielleicht auf $1,5-2,0 pro bbl Öl schätzen. Somit wäre der Einfluss der Zinsen + Overhead vielleicht bei $5-6 pro bbl Öl an zusätzlichen Kosten zu den OPEX/LOE und damit der bilanzielle BE bei $45-46.
Man sollte nicht vergessen, dass die DRAG ein ziemliches "leanes" Unternehmen ist und Produktionswachstum ohne größere Overhead-Expansion möglich ist.
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