Sparta AG (Seite 32)

[Huusmeister]

War jemand Heute in Hamburg und kann berichten Danke

[watchingtheflood]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.629.029 von honigbaer am 16.06.16 11:35:47

Scherzer beobachte ich bislang nur, aber gefällt mir gut. Ist jemand bei der Nebag in der Schweiz mit dabei?

[honigbaer]

Bei Allerthal belief sich die Zwangsabfindung für Axa Konzern Aktien auf etwa für 8 Mio.

Immerhin 10% Kursaufschlag scheinen bei Sparta Bestand zu haben.
Dafür, dass mögliche Zahlungseingänge ungewiss und noch in weiter Ferne sind, ganz ordentlich.
Bei Scherzer und Allerthal dürfte der Effekt relativ zur Marktkapitalisierung jedenfalls geringer sein.
Und man muss schon auch sehen, dass die anderen laufenden Spruchverfahren weniger Potenzial für Nachbesserungen bieten und solche Beteiligungsgesellschaften traditionell unter dem Inventarwert gehandelt werden.

Ich sehe die Meldung gemäß dem Tenor hier im Thread jetzt fast eher als Abwehrmaßnahme gegen Übernahmegelüste der Dt. Balaton. Sparta scheint ja keinen festen Ankeraktionär zu haben. Und so lange man bei Sparta stille Reserven in Form von Nachbesserungsrechten kostenlos miterwirbt, macht der Kauf von Spartaaktien für Dt. Balaton fast so viel Sinn, wie der Rückkauf eigener Aktien, die allerdings auch deutlich unter dem Buchwert / Inventarwert gehandelt werden.

Vielleicht wäre doch etwas mehr Transparenz für Sparta ratsam.
Natürlich will man sich bei den Nebenwertetransaktionen nicht ind ie karten schauen lassen.
Allerthal / Scherzer ist ja von der gesamten Marktkapitalisierung aber etwa gleich groß, die recht transparente Berichterstattung bei Scherzer, fast wie bei einem Investmentfonds mit Vorstellung der einzelnen Engagements, wirkt aber sicher einladender für neue Aktionäre, als das reine Zahlenwerk bei Sparta.

Das eigene Geschäftsmodell, Aktienerwerb unter Substanzwert, kann natürlich auch zu einer Kanibalisierung führen, wenn die eigene Aktie oder die des nächsten Wettbewerbers ständig 20-30% unter dem erkennbaren Wert gehandelt wird und einem sozusagen als Leckerli vor der Nase herumschwimmt.

[Herbert H]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.628.000 von watchingtheflood am 16.06.16 10:00:49

Zitat von watchingtheflood: Bei Scherzer zeigt sich noch keine Reaktion im Kurs, der Hebel ist natürlich auch deutlich kleiner.

Hat Allerthal seinerzeit nicht auch AXA-Konzern-Stücke eingereicht? Bei der geringen Market Cap der Allerhaler könnte es dort auch einen bedeutenden Effekt geben ...

[watchingtheflood]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.626.179 von honigbaer am 16.06.16 01:11:40

Aha, so war es von Analyst gemeint.

Vielen Dank für Deine Erläuterung der Steuern, das war mir so nicht bekannt. Aber im Ergebnis um so besser für uns. Der Tradition folgend könntest Du mit dem Verzicht auf eine Dividende Recht behalten, somit kann dann ordentlich investiert werden. Da ich meine Stücke noch 2008 gekauft habe, ist mir das sowieso das liebste.
Allerdings wird sich der Vorstand vorher noch eine ordentliche Scheibe als Erfolgsprämie abschneiden. Aber gut, es ist letztlich auch sein Erfolg....mit unserem Geld :-)

Bei Scherzer zeigt sich noch keine Reaktion im Kurs, der Hebel ist natürlich auch deutlich kleiner.

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.626.083 von watchingtheflood am 16.06.16 00:01:38

Zitat von watchingtheflood: Ich lese da auf Seite 16 die Zahl 96,2 Mio. ....

Andienungsvolumen bei Scherzer ist 96,2 Mio insgesamt, aber davon entfallend auf Axa Konzer St und Vz insgesamt die vom analyst genannten 25,6 Mio (Seite 32 Geschäftsbericht 2015).

Und zur Steuer, die ist auf Unternehmensebene für den Veräußerungsgewinn fast null. Steuersatz ist hier 5% von 15% Körperschaftsteuer = 0,75%. Für den Zinsanteil schlägt wohl Körperschaftsteuer zu Buche 15%, eventuell auch Gewerbesteuer, aber dafür sind Schuldzinsen ggfs abziehbar. Erst bei Ausschüttung der Gewinne wird 25% Kapitalertragsteuer abgeführt, die aber bei den Empfängern der Dividende anrechenbar ist. (Keine Angst, von Dividendenzahlungen ist ja bisher nicht die Rede.)

Also von den 45 Euro könnten sich dann schon mindestens 40 Euro als Buchwert niederschlagen.

Ach was, man hat ja noch Verlustvorträge fällt mir jetzt ein, davon darf aber jährlich nur 1 Mio aufgebraucht werden und darüber hinaus 60%. Also bei 34 Mio Gewinn, davon 14 Mio angenommener körperschaftsteuerpflichtiger Zinsertrag, müssen 14 - 1 - (60% von 13) = 5,2 Mio versteuert werden, mal 15% Körperschaftsteuer macht 0,78 Mio Körperschaftsteuer. Also etwa 44 von den 45 Euro könnten sich im Buchwert niederschlagen.

[watchingtheflood]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.624.385 von honigbaer am 15.06.16 20:01:15

Aber auch hier: 45,- Euro als potentieller Ertrag vor Steuern, also bleibt da vielleicht die Hälfte unterm Strich.

[watchingtheflood]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.624.157 von Der_Analyst am 15.06.16 19:31:37

Ich lese da auf Seite 16 die Zahl 96,2 Mio. ....

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.623.869 von Herbert H am 15.06.16 18:55:56

Die üblichen Verdächtigen waren sicher auch beim Squeeze-out der Axa Konzern AG dabei und die Vorlage des Gutachtens ist sicher ein wichtiger Meilenstein im Spruchverfahren.
Aber irgendwie ist es auch erst die halbe Miete und die Jahre fliegen in den Spruchverfahren ja nur so dahin. Das kann also noch Jahre dauern und wieso soll man die Börsenparty jetzt schon feiern?

Ich würde die Sache mit den Spruchverfahren nicht so kritisch sehen, von wegen "völlig unkalkulierbar".
Natürlich steckt da auch know how dahinter, die börsennotierten Firmen auszusuchen, deren Aktienkurs unter dem inneren Wert liegt. Dazu sollte natürlich noch ausreichend Material verfügbar sein, so viele Fälle wie Schering oder Axa gab es nicht, bei denen die letzten 2% oder 5% immer noch dreistellige Millionensummen ausmachten. Das Verfahren selbst kann natürlich am Ende auch noch nach Laune des Gerichts scheitern. Aber im Vergleich zur zeitlich begrenzten Kapitalbindung, sind da doch noch Ertragschancen.

Und man muss natürlich auch sehen, dass die Akteure in diesem Bereich am Kapitalmarkt eine Funktion erfüllen, indem sie im Vorfeld der Börsenrückzüge für einen liquiden Markt sorgen und dem Hauptaktionär eher angemessene Abfindungen abringen können, als viele zersplitterte Kleinanleger, die heutzutage meist mit einer Delistingankündigung zum Verkauf ihrer Aktien ohne Rücksicht auf deren Wert veranlasst werden.

[Pegasus203]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.623.302 von valueanleger am 15.06.16 17:41:36

Was wir hier brauchen, sind mehr Aufsichtsräte, die den Vorständen genau auf die Finger schauen! Irgendwie muss die Kohle doch aus dem Unternehmen zu kriegen sein, wenn man keine Dividende zahlt!
Was hier fehlt, sind irgend welche blöden Sprüche, die irgendwer mal irgenwo irgendwann gesagt hat.
z.B. Gegenanträge der Balaton auf Verrringerung des Ar auf 3 Personen aus 2015.

Ich glaube, hier werden die austehenden Aktionäre nach Strich und Faden verarscht! Schau sich mal einer die Boni beim Vorstand an. Möchte nicht wissen, was Schäfers verdienen würde, wenn er 1 Mrd angelegt hätte.

Gut das Zours jetzt in den AR kommt, dann können wir mit billig bewerteten Chinaklitschen richtig Geld machen.