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    Das ewige Märchen vom Akademikermangel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.03.11 10:13:45 von
    neuester Beitrag 06.03.12 14:25:41 von
    Beiträge: 41
    ID: 1.164.888
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      schrieb am 22.03.11 10:13:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article12910403/Akade…

      ---
      Wie sind denn die wirklichen Beschäftigungs- und Einkommensverhältnisse der "Generation Praktikum" ?

      Wieviele arbeiten trotz Hochschulabschluss in prekären Arbeitsverhältnissen ?
      Schlecht bezahlt und nur mit Zeitvertrag ? Nur als niedrigst oder gar als unbezahlter "Praktikant" ? In Berufsfeldern, die weit unterhalb der Qualifikation liegen ?

      Und den wenigen, die in D eine ihrer Ausbildung entsprechende Tätigkeit gefunden haben, wieviel bleibt denen in D netto nach Abzug der irre hohen Steuern und Sozialabgaben übrig ?

      :confused:

      Offensichtlich wird hier wieder mal nur versucht, den Strom billigen Nachwuchses nicht abreissen zu lassen.

      Man könnte sich wundern, weshalb der "Qualitätsjournalismus" immer wieder auf dieses Märchen der Lobbyisten hereinfällt, wenn man nicht wüsste, dass genau diese Lobby den Grossteil der Werbeanzeigen in den Printmedien finanziert...

      :eek:
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:18:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.052 von Blue Max am 22.03.11 10:13:45http://www.zeit.de/2011/12/C-Seitenhieb

      Siehe auch die dortigen Forumsbeiträge zu dem Artikel aus dem Link.

      :eek:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:27:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.052 von Blue Max am 22.03.11 10:13:45http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,309642,0…

      Akademische Billigarbeiter

      Jung, diplomiert, zum Schnäppchenpreis


      Billige und willige Berufseinsteiger ohne besondere Ansprüche? Gibt es doch längst, sogar frisch von der Universität. Junge Architekten, Juristen oder Geisteswissenschaftler hangeln sich oft mit 600 Euro brutto durch - Hauptsache Arbeit. Als Praktikanten oder Honorarkräfte hoffen sie auf eine feste Stelle. Doch das kann dauern.

      Für 600 Euro Bruttogehalt schlug sich Nina Jung* die Nächte um die Ohren. In ungezählten Überstunden zeichnete die Architektin Entwürfe für Bahnhöfe, Flughäfen und Bürogebäude. Sie hoffte auf eine Festanstellung im Architekturbüro, in dem sie als Praktikantin arbeitete, oder wenigstens Aufträge als Freiberuflerin. Doch nach sechs Monaten trat eine neue Praktikantin an ihre Stelle, und Nina Jung hatte wieder keinen Job - trotz Abschlussnote 1,5 und Semesterferien-Praktika in renommierten Büros. "Weil die Baubranche in der Krise steckt, gibt es viel zu viele arbeitslose Architekten."

      Chance für Architekten: Auf Sand gebaut?

      Wenn es auf alle Bewerbungen nur Absagen hagelt, weichen junge Hochschulabsolventen zunehmend auf Langzeitpraktika oder Honorarverträge aus. Trotz solider Qualifikation schrauben sie ihre Gehaltswünsche herunter, in der vagen Hoffnung, irgendwann eine reguläre Stelle zu ergattern. "Prekäre Arbeitsverhältnisse haben bei Jungakademikern in den letzten Jahren stark zugenommen, auch wenn sie auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen haben als andere Bevölkerungsgruppen", bilanziert Christiane Konegen-Grenier vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln.

      Bereits Ende der neunziger Jahre arbeiteten nach einer Statistik der Bundesanstalt für Arbeit 10,2 Prozent der Akademiker mit Uni-Abschluss in Westdeutschland in einem "unsicheren Beschäftigungsverhältnis", in Ostdeutschland sogar 14,2 Prozent. Harro Honolka, Geschäftsführer des Instituts Student und Arbeitsmarkt in München, vermutet, dass der Anteil seither noch gestiegen ist: "Die häufigsten Konstruktionen sind Langzeitpraktika, Honorarverträge oder formale Teilzeitstellen, die aber vom Aufgabenzuschnitt her Vollzeitjobs sind."

      Stark verlängerte Probezeit durch Praktika

      Die Mehrheit der akademischen Tagelöhner stellen Architekten, Geisteswissenschaftler, Juristen, Journalisten und Werbefachleute, deren Arbeitsmarkt teils konjunkturbedingt, teils dauerhaft besonders eng ist. Aber auch manche Betriebswirte hangeln sich nach dem Diplom von Praktikum zu Praktikum.

      Die Statistik zeigt: Akademiker sind seltener arbeitslos - aber nicht alle

      Für diesen Trend sieht Christiane Konegen-Grenier neben der schwächelnden Wirtschaft und schwarzen Schafen, die beherzt die Notlage von Absolventen ausnutzen, noch andere Gründe: "Personaler lassen sich Zeit, bevor sie sich dauerhaft für einen Bewerber entscheiden, und beschäftigen ihn lieber erst als Praktikanten." Zudem wollen immer weniger Arbeitgeber ihre Mitarbeiter mühsam anlernen, wenn sie mit wenig praktischem Wissen von der Hochschule kommen. "Absolventen müssen diese Erfahrung daher auf anderem Wege sammeln. Der eigentliche Berufseinstieg verzögert sich."

      Berufserfahrung fehlt auch Nina Jung, nicht zuletzt, um die formalen Voraussetzungen für ein eigenes Architekturbüro zu erfüllen. Sie darf "erst dann in die Architektenkammer eintreten, wenn ich mindestens zwei Jahre Praxis nachweisen kann." Bisher braucht Nina Jung für jeden Auftrag einen Architekten, der seine Unterschrift unter ihren Entwurf setzt. Im Herbst 2003 fand sie endlich eine Architektin, für die sie als Honorarkraft arbeiten konnte. "Selbst bei solchen niedrig bezahlten Jobs und Praktika ist der Andrang riesig."

      Die Honorarkraft ist Anwalts Liebling

      Doch finanziell erwies sich die Stelle als Flop. Nina Jung erledigte zwar ihre Arbeit, bekam aber statt der vereinbarten 3000 Euro nur 900. "Die Architektin behauptete, sie habe das Geld vom Bauherrn selbst nie bekommen." Der Bauträger konnte aber nachweisen, dass er gezahlt hatte. "Trotzdem hat die Architektin schon wieder eine neue Honorarkraft", sagt Nina Jung erbost.

      Auch Ralf Konrad* ist der Kampf um jeden Euro vertraut. Vor drei Jahren schloss er sein Jurastudium mit der Note "befriedigend" ab - kein schlechtes Ergebnis bei Rechtswissenschaftlern. "Aber für einen Job beispielsweise im öffentlichen Dienst braucht man mindestens eine Zwei". So schlägt sich der 33-Jährige als freier Mitarbeiter in überregionalen Kanzleien durch. In seiner derzeitigen Kanzlei verdient er 600 bis 700 Euro monatlich, nachdem er die Hälfte seiner Honorare an die überregionale Rechtsanwaltsgesellschaft abgeführt hat, die Büro, Telefon und Büromaterial stellt.

      Während manche seiner früheren Kommilitonen hohe Gehälter einstreichen, muss Konrad scharf rechnen. "Viele meiner Klienten sind auf Prozesskostenhilfe angewiesen. Ihnen darf ich nur sehr niedrige Honorare berechnen - beispielsweise 60 Euro für eine Mietstreitigkeit, die manchmal etliche Stunden Arbeit kostet", sagt Konrad. Vor dem Studium hat er eine Schlosserlehre absolviert und grübelt manchmal, ob er als Handwerker mehr verdient hätte. "Aber einen studierten Juristen würde niemand als Schlosser einstellen - und wie soll ich sonst die jahrelange Lücke in meinem Lebenslauf begründen?"

      Hoffentlich kommt Papas Scheck

      Auch Nina Jung bereut gelegentlich, dass sie ihr Traumfach Architektur studiert hat - vor allem im Vergleich zu ihrem Freund, mit dem sie eine Wohnung in Stuttgart teilt. "Er ist Wirtschaftsingenieur, wir haben uns an der Uni kennen gelernt. Es ist frustrierend, dass er jetzt schon viel Geld verdient, während ich oft nicht mal etwas zur Miete beitragen kann." Zeitweise konnte Nina Jung in den letzten Jahren ihren Lebensunterhalt, Kranken- und Rentenversicherung nur mit einem monatlichen Scheck von den Eltern bestreiten.

      Arbeitsmarkt: Wo Akademiker gefragt sind

      "Die finanzielle Abhängigkeit führt dazu, dass Akademiker immer später flügge werden", meint Helmut Winkler, Professor am Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung an der Uni Kassel. Denn oft verlangen Eltern im Gegenzug für die finanzielle Unterstützung, dass sich der Nachwuchs nach ihren Vorstellungen richtet. Um den Absprung zu finden, sollten Hochschulabsolventen flexibler und mobiler werden und schon während des Studiums viel Praxiswissen sammeln, meint Winkler.

      Vor allem junge Frauen beherzigen diesen Rat zu wenig, kritisiert Karl-Heinz Minks, Projektleiter für Absolventenforschung beim Hochschul-Informations-System (HIS). "Sie müssen lernen, ihre Karriere zu planen, Forderungen zu stellen und sich im Wettbewerb durchzusetzen."

      Kleinfamilie als Notausgang für Akademikerinnen

      Dazu gehöre auch, sich vor Studienbeginn besser über die Perspektiven des Faches zu informieren. Nach seiner Beobachtung sind es vor allem Frauen, die nach dem Studienabschluss lange Durststrecken als Praktikantinnen oder Honorarkräfte durchmachen. "Zieht sich diese Phase zu lange hin, wird der Kinderwunsch auf einmal ganz konkret."

      Neue Parole fürs akademische Lumpenproletariat: "Arm sein ist geil"

      Auch Nina Jung hat mit diesem Gedanken gespielt. "Eigentlich wollte ich schon immer Kinder haben", erzählt die 28-Jährige. Dennoch hat sie den Plan wieder verworfen. "Wenn ich jetzt einige Jahre lang nicht arbeite, bin ich komplett aus dem Rennen." Und gerade jetzt zeichnet sich ein Lichtstreif ab. Eine Immobiliengesellschaft, zu der Nina Jung schon im Praktikum Kontakt hatte, hat sie für ein größeres Projekt engagiert. Wenn alles klappt, wird Nina Jung bei dem neuen Großauftrag mehrere tausend Euro verdienen und zum ersten Mal finanziell auf eigenen Füßen stehen.

      "Aber warte nur, bis ich Dir von meinem Jahresbonus erzähle", ruft Nina Jungs Freund im Hintergrund. Nina Jung lacht nur. "Er fährt heute zu einem Junggesellenabschied nach Düsseldorf. Mit einem gemieteten Mercedes SLK...".

      Die junge Architektin klingt auf einmal fröhlich - trotz der Aussicht auf ein arbeitsreiches Wochenende allein zu Hause. Schließlich will sie dem neuen Auftraggeber am Montag die ersten Zeichnungen präsentieren.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:29:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und den wenigen, die in D eine ihrer Ausbildung entsprechende Tätigkeit gefunden haben

      ...absolut richtig!!!

      allein in meinem Umfeld arbeiten die meisten Akademiker nicht in deren Sparte und das wohl gemerkt in München, wo die Welt ja angeblich noch in Ordnung ist...

      Das Perverse daran ist die Tatsache, dass weiter in Bereichen geleert ...oder besser gesagt gezüchtet wird, in denen es keinerlei Zukunft gibt.

      M.E. hast du mit deiner Annahme absolut recht, herstellen (züchten), nachladen und bei Gelegenheit abdrücken!!!
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 10:30:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.078 von Blue Max am 22.03.11 10:18:37Die Kommentare, dass Absolventen schwer einen Job finden, sind richtig.

      "Ärzte, Ingenieure, Lehrer – überall mangelt es an Nachwuchs. "

      Es mangelt nicht an Nachwuchs, sondern dieser wird nicht potentiel genutzt bzw. falsch benutzt!

      Absolventen düfen sich mit 3 Monatsverträgen bzw. 1 Jahresverträgen rumschlagen...wenn sie denn überhaupt angestellt werden.
      Und was dürfen sie mit ihrem naturwissenschaftlichen Wissen machen? Genau Datenerfassung!
      Und sind die Daten erfasst, ist man raus...

      Weiterhin werden einem nur Praktika angeboten bzw. Jobs die auch eine gelernte Laborhilfe bzw. Datenerfasserin erledigen könnte.


      Es ist nur noch traurig...
      3 Antworten

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      schrieb am 22.03.11 11:01:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Mangel an Akademikern (möglichst mehr als einen Fachabschluß) zwischen 28 und 38, die einen Anforderungskatalog von zwei DIN-A4 Seiten zu 100% passgenau erfüllen und die Zeitarbeitsmafia von ihrer Arbeit mitprofitieren lassen, ist enorm. :laugh:

      Nebenbei fährt die Bundesagentur für Arbeit gerade ein Programm, um einen Teil des Heeres arbeitsloser Akademiker vom Markt zu nehmen und bietet meist befristete nuts-jobs auf Sachbearbeiterebene an. Immerhin mit über 30 ooo p.a. Gehalt und Gender-Mainstreaming-gerecht. Ob das noch aktuell ist kann ich leider nicht sagen.

      Die Arbeitswelt für Akademiker scheint dahin zu steuern, ihnen vor allem Jobs über die Dauer eines speziellen Projektes oder Teilprojektes anzubieten, indem die fachliche Qualifikation und/oder sonstige Kompetenz gerade benötigt wird. Danach ist wieder Sense.

      eine Ursache, die diese Verhältnisse zementiert, ist die Fließbandproduktion von Akademikern, die in dieser Menge einfach nicht vom Markt aufgenommen werden kann, weil es den Bedarf dafür nicht gibt. Seht euch mal die Liste der Studiengänge an; die Hälfte könnte man in die Tonne kloppen; mindestens. Für die Politik bedeutet eine hohe Anzahl von Studierenden aber gleichzeitig eine geringere Arbeitslosenquote.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 11:03:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.161 von Keilfleckbarbe am 22.03.11 10:30:16Zahlen, die ein auf Qualität und Objektivität bedachter Journalismus eigentlich veröffentlichen müsste:

      - Prozentsatz der Auswanderer aus D, die einen Hochschulabschluss haben

      - Prozentsatz der Einwanderer nach D, die einen Hochschulabschluss haben

      - Prozentsatz der Auswanderer mit Hochschulabschluss aus D, die im Ausland eine deutlich bessere Beschäftigung gefunden haben

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 11:13:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.397 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.03.11 11:01:47#6

      "...eine Ursache, die diese Verhältnisse zementiert, ist die Fließbandproduktion von Akademikern, die in dieser Menge einfach nicht vom Markt aufgenommen werden kann, weil es den Bedarf dafür nicht gibt. Seht euch mal die Liste der Studiengänge an; die Hälfte könnte man in die Tonne kloppen; mindestens. Für die Politik bedeutet eine hohe Anzahl von Studierenden aber gleichzeitig eine geringere Arbeitslosenquote. ..."

      So siehts aus. Deshalb ist ein "numerus clausus" beziehungsweise eine strikte Studienplatzbeschränkung für sogenannte "brotlose Künste" überfällig. Zudem könnte man für derartige Studienfächer auch die Studiengebühren drastisch erhöhen. Wer dann immer noch meint sowas wie Philosophie, Kunstgeschichte usw studieren zu müssen, muss dann halt entsprechend mehr bezahlen. Gleichzeitig könnte man dann mehr Studienplätze in den Ingenieurswissenschaften schaffen und diese obendrein von allen Gebühren befreien.

      Welchen Sinn macht es zb in D jährlich 10.000 Germanisten auszubilden, wenn von denen nach dem Studium nur 100 wirklich als Germanisten arbeiten ? Da wird dann immer gern behauptet, dass viele Germanisten später zb als Journalisten arbeiten. Wenn dem so ist, warum studieren die dann nicht gleich Journalismus ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 12:19:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Schuld sind die Pratikanten doch selber.

      Sollten mal ihre Angst sich die Hände schmutzig zu machen überwinden und was anständiges lernen.

      Von denen kann weder einer eine Steinschraube schmieden, noch im Urwald einen Naturstahl ausziehen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 12:43:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.850 von Waldsperling am 22.03.11 12:19:33Teilweise kann ich zustimmen und dennoch mir auch ein grinsen nicht verkneifen.

      Den Urwald müssen wir erst mal wachsen lassen, bevor wir daran denken können, darinnen einen Naturstahl* auszuziehen. :laugh:

      Die Verachtung, die "brotlosen Künsten" entgegen gebracht wird, ist allerdings mehr als bedenklich und in einer kultivierten Nation nicht angebracht. Klares Denken gilt als nutzlos? Da waren wir vor 200 Jahren weiter als jetzt.

      * keine Ahnung was das ist (ökozertifizierter Biostahl?), ist der nach dem ausziehen nackt :confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 12:50:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von Waldsperling: Schuld sind die Pratikanten doch selber.

      Sollten mal ihre Angst sich die Hände schmutzig zu machen überwinden und was anständiges lernen.

      Von denen kann weder einer eine Steinschraube schmieden, noch im Urwald einen Naturstahl ausziehen.


      Ist die Frage wieviel Steinschrauben die Nation so braucht ;)

      P.S. Ich kann es! Gehörte damals zur Ausbildung eines Betriebsschlossers....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 13:52:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.985 von ZackB am 22.03.11 12:43:17>>>keine Ahnung was das ist (ökozertifizierter Biostahl?), ist der nach dem ausziehen nackt <<<



      Nein, kann aber nachher scharf wie eine Rasierklinge gemacht werden.

      Man kann auch ausschmieden sagen.

      Ist ein Dreh- oder Hobelstahl "einfacher" Güte.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 13:54:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.247.045 von Doppelvize am 22.03.11 12:50:35>>>P.S. Ich kann es! Gehörte damals zur Ausbildung eines Betriebsschlossers....<<<



      Und, riechst du immer noch nach Petroleum? :confused::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 15:25:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.850 von Waldsperling am 22.03.11 12:19:33#9

      "...Schuld sind die Pratikanten doch selber.
      Sollten mal ihre Angst sich die Hände schmutzig zu machen überwinden und was anständiges lernen..."


      Wenn man so argumentiert, dann ist wohl jeder schuld am eigenen Schicksal. Die Arbeitslosen, die könnten sich ja Arbeit suchen; die Kranken, die hätten sich ja gesünder ernähren können; die Niedrigrentner, die hätten ja länger arbeiten können...

      :eek:


      Und überhaupt, was ist heutzutage demnach noch "etwas anständiges" ? Supersatr, Model, Banker, Manager oder gar Politiker ?

      :laugh:

      Selbst wenn 82 Mio in D "Steinschrauben schmieden" könnten, was würde es bringen ?

      :confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 15:50:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.248.023 von Blue Max am 22.03.11 15:25:23>>>Und überhaupt, was ist heutzutage demnach noch "etwas anständiges" ? Supersatr, Model, Banker, Manager oder gar Politiker ?<<<:confused:




      Z. B. WIG, MIG und MAG- Schweißer.

      Oder Grundschule, Lehre, Werkzeugmacher.

      Wer Transfer- und Folgeverbundwerkzeuge bauen kann, wird kein Praktikant und kann so viel wie ein Chefarzt verdienen. Aber er macht sich die Hände schmutzig.

      Ohne Transfer- und Folgeverbundwerkzeuge gibt es keine Autokarosserie.






      >>>Selbst wenn 82 Mio in D "Steinschrauben schmieden" könnten, was würde es bringen ?<<< :laugh::laugh::laugh:





      Mäxchen, das ist eine kleine Übung. Geht meistens in den Schrott.
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 16:44:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      ZackB,

      apropos Kulturnation,

      wer Theaterwissenschaften oder Dramaturgie studieren will, sollte sein Studium aus eigener Tasche bezahlen; denn danach wird nur noch Geld verbrannt.:D

      Jede Theaterkarte wird mit bis zu 300 Euro vom Steuerzahler subventioniert.:eek::eek:..also bekommt jeder Theaterbesucher pro Besuch einen Hartz-Regelsatz umsonst...und die Schauspieler und Angestellten ( fast alle im öD ) Edel-Hartz IV für ihre Beschäftigungstherapie.:laugh:

      dafür werden Kitas zugesperrt, Programme für Jugendliche gestrichen oder öffentliche Parks der Verwahrlosung überlassen.:O
      Avatar
      schrieb am 22.03.11 18:36:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Jede Theaterkarte wird mit bis zu 300 Euro vom Steuerzahler subventioniert.

      Mit Gummiaussagen kommt man nicht ins Gespräch. Du sagst jede Karte wird mit irgendwas zwischen einem Cent (das Minimum?) und maximal mit 300 Euro subventioniert. :laugh:
      Das ist so ähnlich wie mit den Billigflugtickets. Einer bekommt eines für 18 Euro, alle anderen zahlen mehr als 500 -> schon ab 18 Euro über'n großen Teich :D (Das ist Marketing - bei umgekehrtem Vorzeichen.)

      Bei dem Publikum hier muss ich aufpassen nicht mit faulen Eiern beworfen zu werden und beende die Vorstellung vorzeitig mangels Interesse.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 01:43:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.161 von Keilfleckbarbe am 22.03.11 10:30:16Die Antwort kann so einfach sein, den ganzen maroden Staat verlassen. Sollen die doch sehen, wie lange die Chefs noch Akademiker finden ;) Das wird am Ende sehr , sehr teuer :laugh::laugh::laugh:

      Alles unter 4000 netto ist für den Arsch
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 01:49:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.397 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.03.11 11:01:47Die Anforderungen sind, zwischen 25-30 Jahre als sein, aber schon 30 Jahre lang Berufserfahrung haben, top Abschlüsse und Referenzen, möglichst mit Dr. summa cum laude verschiedene Fremdsprachen fliessend und verhandlungssicher sprechen, jahrelange Auslandserfahrung bei renomierten Adressen, höchst flexibel sein, Wochenarbeitszeiten von 100 Stunden und mehr bei einer Bezahlung von 400 -2000 brutto


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Echt, da krieg isch plakk, da würde ich lieber hartzen, als den Sklavenhaltern noch saftige Profite zu generieren
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 06:19:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.695 von Procera am 23.03.11 01:43:37Das verdien ich ja schon mit Taxifahren-echt krass was so,n Akademiker heute verdient:eek:
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 07:05:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.246.131 von Blue Max am 22.03.11 10:27:27Für 600 Euro Bruttogehalt schlug sich Nina Jung* die Nächte um die Ohren.

      die baubranche wird noch längere zeit am boden liegen, da in D zuviel leerstände sind.

      architekten sind künstler, die mit einem 3b bleistift skizzieren und malen bauingenieure werden auch kaum gesucht
      maschinenbauer werden hoffiert und schon während des studiums von firmen angesprochen

      unse niveau können wir nur halten wenn wir viel exportieren.
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 11:33:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.250.698 von Procera am 23.03.11 01:49:32#19

      Deshalb war ja auch die "Inder statt Kinder"-Kampagne bzw "Greencard" der früheren rot-grünen Bundesregierung ein totaler Flop.

      Denn auch die Hochqualifizierten Inder haben keine Lust sich in D zu Niedriglöhnen zu verdingen, dafür dann auch noch horrend hohe Steuern und Sozialabgaben abzudrücken und sich dann in D weder grosse Villa noch Hausangestellte leisten zu können, was in Indien alles Selbstverständlichkeiten sind. Und auf das tolle Wetter in D haben die vermutlich auch keine Lust...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 14:01:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Es hat keinen Sinn, nun den Maschinenbau aus Non pluis ultra hinzustellen. In ein Paar Jahren gibt es doert wieder eine megaschwemme, weil nun alles in den Bereich stroemt...

      Dann fehlen ploetzlich wieder Architekten oder Bauing, oder lehrer oder Aerzte.

      Das ganze System ist doch im Arsch. Weil sinnlos am Bedarf vorbei ausgebildet wird. Ueberlaufene Bereiche muessten mit harten Barrieren belegt werden wie NC oder Eingangstest...


      Es gibt nur eine Loesung, das land schnell zu verlassen. Wenn ioch alleine an die Steuern und Abgaben denke, dann das Gesundheits- oder Rentensystem, da bekomme ich genitalwarzen
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 14:56:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.253.262 von Procera am 23.03.11 14:01:29#23

      Ausnahmen wie aktuell die Ingenieurswissenschaften gab es immer und gibt es immer.

      Fakt ist, dass in D das Hochschulssystem am Arbeitsmarkt völlig vorbei ausbildet und viel zu viele Studierende Fächer studieren, für die es auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Nachfrage gibt.

      Ursache dafür dürfte der in vielen Studienfächern völlig ungeregelte Studienzugang sein, Auszubildende dagegen finden in der Regel nur dann einen Ausbildungsplatz, wenn es für den dieser Ausbildung entsprechenden Beruf auch einen Arbeitsplatz gibt.

      Wenn jeder Auszubildende seine Ausbildung einfach so aussuchen könnte, dann hätten wir in D vermutlich eine massive Schwemme an arbeitslosen Kfz-Mechanikern und anderen Modeberufen...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.11 15:54:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.253.576 von Blue Max am 23.03.11 14:56:05vollkommen deiner Meinung
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 09:37:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.253.262 von Procera am 23.03.11 14:01:29Hallo ,

      Es gibt nur eine Loesung, das land schnell zu verlassen.



      ...und wohin soll´s gehen ???? :D


      und W A N N ??:kiss:


      Gruß Quando


      komme vielleicht mit....:laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.03.11 09:55:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      Blue Mac,

      mittlererweile verschiebt sich die ehemalige Regel bei den Azubis, Immer mehr werden ausgebildet, obwohl es anschließend keinen Arbeitsplatz gibt. Hauptsache dabei für den AG ist, dass die Ausbildung subventioniert wird..

      Ich stamme übrigens noch aus einer Zeit, in der sich 90% ihre Ausbildung aussuchen konnten. Heute sollen die jungen Menschen zu 90% Ausbildungen nach Angebot machen, Das sie sich damit immer weniger identifizieren können, sieht man dann an der steigenen Anzahl abgebrochener Lehren. Das System stößt einfach an seine Grenzen.

      Dabei helfen qualitativ abstürzende Massenabiture und Berufs-Studienabshlüsse auch nichts.
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 11:46:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.258.042 von Quando am 24.03.11 09:37:57Das sage ich nicht, am Ende seid ihr alle da :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Die Masse muss in Deutschland bleiben , denn jemand muss ja die rechnung bezahlen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 05.04.11 08:20:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.271.859 von Procera am 27.03.11 11:46:07http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/fachkraefte-z…

      04.04.2011

      Fachkräfte

      Zehntausende Ingenieursstellen unbesetzt


      Der Verein Deutscher Ingenieure schlägt Alarm: Im vergangenen Jahr fehlten nach Angaben des VDI durchschnittlich 36 000 Fachkräfte. ..."

      ---
      Man beachte die Leserkommentare, die genau das Gegenteil belegen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 15:42:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,817938,0…

      Dramatische Akademiker-Studie

      29.02.2012

      Der Bundesrepublik fehlen in Kürze Zehntausende Akademiker. Das geht aus einem Gutachten für die Regierung hervor, das SPIEGEL ONLINE vorliegt. Die Studienautoren empfehlen eine Radikalreform: Die Unis sollen für Gesellen und ältere Arbeitnehmer ohne Abitur geöffnet werden..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 17:23:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.826.481 von Blue Max am 29.02.12 15:42:30Die Unis sollen für Gesellen und ältere Arbeitnehmer ohne Abitur geöffnet werden...

      Was für eine geile Idee. Mit anfang 50 arbeitslos, und dann gegen Studiengebühr zur Uni...:laugh::laugh:

      Warum nicht gleich ungelernte zur Uni schicken? Nach 30 Semestern haben die auch ihren ersten Schein in der Tasche. Besser als zu Hause sitzen :D
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 17:56:59
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das ist alles so krank, die Idee stammt wohl von Berger, Mäckie oder Bertelsmann.
      Ja, ich hoffe das alles gesetzlich möglich wird...und alle in Frage kommenden Menschen Diplom-Archivar, Diplom-Kirchenmusiker, Dipl.-Verwalter, Dipl.-Öcotrophologe, Diplo-Ethnologe und Dipl.-Theaterwissenschftler werden... bis die Akademiker-Plansollquote erfüllt ist.:laugh:

      Es gäbe aber einen einfacheren und effizienteren Weg; wir erklären wie in den USA alle Menschen mit Berufsabschluss einfach zu Bachelors. Besser als dual Ausgebildete sind sie bei uns auch nicht.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 18:13:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.827.874 von derdieschnautzelangsamvollhat am 29.02.12 17:56:59#32

      Oder man erkärt einfach alle Arbeitslosen zu Studenten - und wir haben über Nacht Vollbeschäftigung...

      :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 18:20:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.828.012 von Blue Max am 29.02.12 18:13:37Das ewig wieder kehrende Märchen vom Akademikermangel im Vergleich zur rauhen Wirklichkeit:

      http://www.zeit.de/2012/08/Professoren-Bezahlung

      "...Sind rund 3.000 Euro netto, wie sie der klagende hessische Hochschullehrer im konkreten Fall bezog, wirklich so mies? ..."


      http://de.nachrichten.yahoo.com/karlsruhe-r%C3%BCgt-zu-gerin…

      Karlsruhe rügt zu geringe Bezahlung von Professoren

      14.02.2012

      "...Das offensichtliche "Missverhältnis" bei der W-2-Besoldung zeigt sich laut Verfassungsgericht auch im Vergleich mit der Besoldungsgruppe A. Das Grundgehalt eines W-2-Professors erreiche nicht die Besoldung eines jungen Regierungsdirektors oder Studiendirektors in der Besoldungsgruppe A 15.

      Im Vergleich mit der Privatwirtschaft seien die W-2-Professoren in der Verdienstskala "weit unten" angesiedelt..."


      "...Im Ausgangsfall klagte der Marburger Chemieprofessor Bernhard Roling, der seine W-2-Besoldung für zu niedrig hielt. Rolings monatliches Grundgehalt lag bei seiner Berufung zum W-2-Professor im Jahr 2005 bei nur rund 3.900 Euro, wobei er eine Leistungszulage von lediglich 23,72 Euro bekam..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 18:39:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ich finde, gerade in diesem Teilbereich des Arbeitsmarktes geht das Schlagwort "Akademikermangel" voellig an der Realitaet vorbei!


      Schauen wir uns an, was unter dem Begriff "Akademiker" zusammengefasst wird, so stellen wir fest, dass es gerade hier zu einem sehr ausgepraegten Spezialistentum kommt. Niemand wird auf dem Arbeitsmarkt z.B. "einen Informatiker" suchen, sondern es wird immer ein ganz bestimmter Spezialist gesucht, der meist einem aeusserst spezifischen Anforderungsprofil genuegen muss, also z.B. nach einem Spezialisten fuer Bankensoftware, der die Programmiersprachen x, y und z beherschen muss und ausserdem mit den Spezialprogrammen 1, 2 und 3 vertraut sein muss, sowie mit den gesetzlichen Regelungen im Bankwesen Deutschlands, Luxemburgs und der Schweiz vertraut sein sollte.

      Solche hochspezifischen Anforderungen reduzieren den Kreis infragekommender Kandidaten natuerlich ungemein. In der Praxis gibt es dann oft nur eine Handvoll Leute, die wirklich geeignet sind, eine ausgeschriebene Stelle zu besetzen. Deshalb waere die wichtigste Massnahme um vor allem Unternehmen aus dem Bereich Technologie und Wissenschaft konkurrenzfaehig zu halten, Restriktionen fuer die Bescheaftigung auslaendischer Arbeitnehmer zu beseitigen und diesbezuegliche buerokratische Hemmnisse abzubauen, damit die Unternehmen auch wirklich in der Lage sind die am Besten geeigneten Personen einzustellen, ohne sich mit "Auslaender"aemtern und aehnlichen Sesselfurzerveranstaltungen herumschlagen zu muessen, ansonsten entsteht naemlich gerade fuer die modernsten Unternehmen ein Anreiz, das ueberbuerokratisierte deutsche "Auslaenderrecht" hinter sich zu lassen und in liberalere Gefilde umzuziehen.

      Meines Erachtens gibt es also gar keinen echten "Akademikermangel", sondern lediglich ideologisch bedingte Hindernisse fuer die Unternehmen denjenigen Spezialisten, der am Besten fuer den Job geeignet ist, unabhaengig von solchen rein folkloristischen Details wie Staatsbuergerschaft, auch einzustellen. Macht einfach mal das Fenster auf, lasst den ganzen kleinkarierten nationalistischen Mief abziehen und reformiert Einwanderungs- und Staatbuergerschaftsrecht um fit zu werden fuer's 21. Jahrhundert.

      Das ist, kurz gesagt, erheblich zielfuehrender als Fastpensionaere und andere vom Arbeitsmarkt Vergessene auf die Uni zu schicken. Ein solcher absurder Vorschlag kann eigentlich nur von Leuten kommen, denen die Realitaeten des Arbeitsmarktes sowie des Bildungsbereiches voellig fremd sind.
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 19:17:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      beachbernie,

      Manche Stellen beinhalten heute gleich mehrere Ausbildungen/Berufsbilder; man sucht interdisziplinäre Personen, die am besten in jeder Disziplin auch noch das verlangte Nischen-Expertenwissen mitbringen. Die wird man auch im Ausland schwer finden.

      Z.B. Dipl. Ing. Maschinenbau (keine Serienproduktion, jedes Projekt spezialisiert) mit Master-Abschluß in BWL, Erfahrung im internationalen Vertragsrecht und mit einer Spezialsoftware, die vielleicht hundertmal verkauft wurde.
      Das sind dann Stellen, aus denen man erst Spezialisten rausekelt oder keine Perspektiven bieten kann, und anschließend kommt man drauf, dass die sehr, sehr dünn gesät sind; sich niemand darüber Gedanken gemacht hat, wie diese Stellen im Ernstfall zu ersetzen sind.

      Man könnte natürlich zwei, oder gar drei Neue einstellen; die diese Bedingungen als Team oder im Team erfüllen. Dafür ist dann wieder der Geiz zu geil. Andersrum sollen vielleicht eine oder zwei dieser drei Personen verschwinden, und durch einen Spezialisten auf allen Gebieten ersetzt werden. Natürlich für ein Gehalt.

      IMHO ist aber diese neue durchs Dorf gejagte Bildungssau nichts Anderes als eine Instrumentalisierung der Bildung hin zu einer neuen Form des Studiums.
      Online mit wenigen und kurzen Präsenzphasen; dafür aber sehr lukrativ für die Anbieter. Die wiederum sollen aus dem Privatsektor kommen, während der Staat über den Bildungsetat alles finanziert oder einen Großteil davon trägt.
      Es geht hier m.E.nicht um Bildung als solche, sondern um schnödes Geldverdienen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 19:25:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zitat von Blue Max: #32

      Oder man erkärt einfach alle Arbeitslosen zu Studenten - und wir haben über Nacht Vollbeschäftigung...

      :laugh:


      Laut der Regierung haben wir doch schon fast Vollbeschäftigung:eek:

      Aber wer soll dann zur Uni:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 19:28:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      Doppelvize,

      duales Studium für Berufstätige ?
      Avatar
      schrieb am 01.03.12 00:41:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: beachbernie,

      Manche Stellen beinhalten heute gleich mehrere Ausbildungen/Berufsbilder; man sucht interdisziplinäre Personen, die am besten in jeder Disziplin auch noch das verlangte Nischen-Expertenwissen mitbringen. Die wird man auch im Ausland schwer finden.


      Je groesser der Pool ist, in dem man nach einem geeigneten Fisch angeln kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass man einen findet.
      Deshalb ist der Arbeitsmarkt fuer Akademiker in vielen Bereichen schon lange internationalisiert.

      Zitat von derdieschnautzelangsamvollhat: Z.B. Dipl. Ing. Maschinenbau (keine Serienproduktion, jedes Projekt spezialisiert) mit Master-Abschluß in BWL, Erfahrung im internationalen Vertragsrecht und mit einer Spezialsoftware, die vielleicht hundertmal verkauft wurde.
      Das sind dann Stellen, aus denen man erst Spezialisten rausekelt oder keine Perspektiven bieten kann, und anschließend kommt man drauf, dass die sehr, sehr dünn gesät sind; sich niemand darüber Gedanken gemacht hat, wie diese Stellen im Ernstfall zu ersetzen sind.

      Man könnte natürlich zwei, oder gar drei Neue einstellen; die diese Bedingungen als Team oder im Team erfüllen. Dafür ist dann wieder der Geiz zu geil. Andersrum sollen vielleicht eine oder zwei dieser drei Personen verschwinden, und durch einen Spezialisten auf allen Gebieten ersetzt werden. Natürlich für ein Gehalt.


      Das ist nicht nur eine Gehaltsfrage. Oft ist es auch zu umstaendlich mehrere Spezialisten zi koordinieren, deshalb wird ein Unternehmen immer einen Bewerber, der alle Anforderungen in sich vereinigt, bevorzugen, weil der einfach viel effektiver arbeiten kann.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.03.12 14:08:24
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.830.387 von beachbernie am 01.03.12 00:41:10http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,818994,00.…

      Wissenschaftler in Nöten

      Jung, talentiert, frustriert


      05.03.2012

      Und plötzlich stehen sie vor dem Nichts: Deutsche Nachwuchswissenschaftler haben schlechte Aussichten auf einen langfristigen Job in der Forschung. Ihre Karriere können sie kaum planen, Familie und Privatleben kommen unter die Räder..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.03.12 14:25:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zitat von Blue Max: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,818994,00.…

      Wissenschaftler in Nöten

      Jung, talentiert, frustriert


      05.03.2012

      Und plötzlich stehen sie vor dem Nichts: Deutsche Nachwuchswissenschaftler haben schlechte Aussichten auf einen langfristigen Job in der Forschung. Ihre Karriere können sie kaum planen, Familie und Privatleben kommen unter die Räder..."

      :eek:


      Hätten ja Bundespräsident werden können. Da hat man schon nach 2 Jahren ausgesorgt.


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      Das ewige Märchen vom Akademikermangel