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    DAX & DOW, Bärenmarktrally oder Aufwärtstrend voraus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.10.11 12:53:39 von
    neuester Beitrag 03.12.15 13:28:03 von
    Beiträge: 47
    ID: 1.169.514
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      schrieb am 08.10.11 12:53:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Verbindet man bei DAX und DOW JONES die ersten Hochpunkte 2009 mit den seitdem bis 2011 ausgebildeten Hochs, erhält man einen flachen Aufwärtstrend, dessen untere Begrenzung von den Tiefs 2009 bis zu den Tiefs 2011 beim DOW eine nach unten bisher nicht durchbrochene Parallele, und beim DAX eine zwar nach unten durchbrochene, aber gerebreakte (zurückeroberte) untere parallele Trendlinie ergibt. An den unteren Trendlinien gab es beim DOW und DAX jeweils sehr starke bullische Reversals, was ebenso wie die zeitliche Entsprechung bei DAX und DOW die Signifikanz unterstreicht. Im logarithmierten Ultralangfristchart des DOW, in dem man bisher jedes signifikante Tief (z.B. das von 2009) durch Verbindung von signifikanten Trendlinien voraussagen konnte, sitzt das letzte Tief von vergangener Woche wiederum einer bis in die 80er Jahre zurückreichenden sehr signifikanten (durch viele Auflagepunkte bestätigten) Trendlinie auf. Das würde heißen: Langfristig keine weiteren Tiefs, kein Bärenmarkt sondern weiter Bullenmarkt (nur extreme Korrektur im intakten Aufwärtstrend), das waren die Tiefs, neue Tiefs kommen nicht mehr, d.h. j e t z t kaufen. Allerdings wäre ich damit Contrarian nicht nur zum allgemeinen Markt, sondern auch zu Mark Faber, der noch ein neues Tief im S&P 500 um 1010 voraussagt - und er hat fast immer Recht. Was meint ihr? Ihr könnt die Charts auf dieser website nutzen, sie sind Basis meiner Analyse.
      1 Antwort
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      schrieb am 08.10.11 15:43:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wir erleben derzeit zu 75% eine rein politische "Börse", wobei nur sicher ist, das nichts sicher ist. Solange das so ist, erscheint mir die Charttechnik nur bedingt hilfreich, oft nur unterstützend bei der Betrachtung mittel-, bis längerfristiger Trends.

      Von der techn. Erholung der Märkte am Mittwoch/ Donnerstag, war am Freitag von Aufwärtsdynamik nichts mehr zu spüren.
      In der Politik wird über entscheidende Themen lamentiert, als gehe es um die Pupatät der Maikäfer. Viele Anleger zeigen schon geistige Lähmungserscheinungen, messen manch wichtigen Konkursvorzeichen kaum noch Beachtung zu.

      Möglicherweise werden wir alle eingelullt.:cool: Erst ein gewaltiger Donnerschlag wird uns aus dem Tiefschlaf zurück in die Realität befördern.:eek:
      zierbart
      Avatar
      schrieb am 08.10.11 16:57:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Wachstum ist OK, die Gläubiger müssen zurückstecken. Es wird extrem auf die Schulden geschaut, dabei sind die Gläubiger durchaus in der Lage, die nötigen Abschreibungen zu verkraften. Dann verzichten die oberen 10% eben auf 10% ihrer Rente und gut ist, verhungern muss niemand.
      Avatar
      schrieb am 08.10.11 18:35:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      etwas von Weissinc:

      The credit markets are coming unglued again!
      That’s causing funding to dry up for companies who were already on the ropes, and making it much more expensive for everyone else to operate.
      Just a few indicators of how the credit crunch is getting more brutal by the day:
      • ETFs that track high-yield bonds broke to fresh multi-month lows yesterday ...
      • The average yield on junk debt just surged to the highest since December 2009 ...
      • The market for leveraged loans is imploding, with issuance down a whopping 57% in the last quarter ...
      • Lending between banks in Europe is all but drying up ...
      • And the cost of default insurance on U.S. bonds is surging. The financial sector is getting hit particularly hard, with costs for some forms of protection rapidly approaching 2008’s mega-crisis levels!
      Look, I wish I could be more optimistic about the economy, or the markets. But all my indicators are pointing in the other direction:

      That we’re going down and going down hard!
      The door to Dow 7,000 is wide open!
      Take immediate action before it’s too late!


      Habe soeben Thieme geört, der ist schon wieder so positiv ???
      Avatar
      schrieb am 08.10.11 20:14:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Steigende CDS für Bonds und Junkbonds sehe ich bullish für Aktien, dann muss das big money woanders hin, z.B. in Aktien? Die Zentralbanken drucken jetzt schnell genug Geld (EZB, ESFS), dann wohl kein credit crunch II. Bin nicht überzeugt von Weiss, Prechter etc.

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      schrieb am 08.10.11 20:49:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es wird wohl keine neue Bankenkrise, Rezession etc. geben.

      Schulden sind relativ und knauserige Zentralbanken Schnee von gestern. Heute wird in die Hände gespuckt und Geld gedruckt. Wenn sich Bank X so viel frisches Geld bei der EZB einpacken lassen kann wie sie will ist weder eine dünne Eigenkapitaldecke noch sonstwas problematisch.

      Überschuldete Länder? Kein Problem! Sobald keine "Privaten" mehr bereit sind Schuldscheinchen zu kaufen springt wieder die Zentralbank ein. Darfs noch ne Billion mehr sein?

      Wirtschaftlich gesehen steht Europa nicht schlecht da. In den USA stehen die Zeichen auf Erholung und auch Asien ist weit von der Rezession entfernt.

      Die Folge: Steigende Aktienkurse, steigende Rohstoffkosten.

      In 10 Jahren kostet die Siemensaktie 250.000 Euro und das Brötchen beim Bäcker um die Ecke 999.99.

      Die Moral: Lernt das Bäckerhandwerk, baut euer Getreide selbst an und investiert den Gewinn in Siemensaktien! Prost!
      Avatar
      schrieb am 09.10.11 00:04:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      @PennyObserver

      einer der inhaltlich besten Beiträge, in Kürze, die ich hier je gelesen habe.;);)
      Die "Katastrophen-Hausse" ist aber in den Köpfen derzeit kein Thema.:cool:

      Aus meiner Sicht, stehen wir vor (oder mitten drin) dramatischen, monetären Verwerfungen, welche die Welt in diesen Ausmaßen noch nie gesehen hat. Die "Weltleitwährung" bröckelt, USA ein monetärer Zombiestaat, Europa kämpft verzweifelt um seine (Währungs-)Existenz, mit all seinen politischen Konsequenzen, welche ein Scheitern des Euros mit sich bringen würde!?

      UND:rolleyes:

      Tja, Volksverblöder aller Colleur (Bernecker, Thieme usw.) publizieren im DAF/ N-TV die neue Hausse, DAX 7000 bis Jahresende.
      Die Brüder gehören weggeschlossen!:D

      LG aus Zürich
      Avatar
      schrieb am 09.10.11 14:21:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.187.461 von Goldneurotiker am 08.10.11 12:53:39faber hat immer recht? hab ich ja so einiges verpasst anscheinend:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.10.11 17:27:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Faber hatte im Juni 2011 (wieder einmal) den jetzigen Crash vorhergesehen, als Thieme & Co., auch Charttechniker wie Wieland Staudt, noch von absolut sicheren 8000 DAX-Punkten gelabert haben. Faber hat einen exzellenten Track-Record mit seinen Vorhersagen. z.B. richtiger Wiedereinstiegszeitpunkt März 2009. Er ging für diesmal von einer Korrektur von 10 bis 15 Prozent aus, hat das bisherige Ausmaß also womöglich unterschätzt. Allerdings ist er ein "Ultrabear for everything". Ich würde was er sagt jedenfalls ernst nehmen. Für die "Ultrabears" habe ich auch was: Kriegen DAX und DOW nächste Woche die Kurve nicht, setzt sich der extrem steile Abwärtstrend bis Februar bis DAX ca. 1700 fort (etwa 5 signifikante Trendlinien, die sich im Februar 2012 an der unteren Parallele der Verbindung der Hochs von 2007 und 2011 treffen. Wäre besser, Faber hätte Recht ... :-@
      Avatar
      schrieb am 17.12.11 01:01:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ach, übrigens. Wieder mal eine spannende charttechnische Situation: Stürzt der DAX am Montag auf neue Jahrestiefs oder war das der Bottom, und es geht wieder aufwärts? Der langfristige logarithmierte DAX - Chart sagt, dass er momentan auf einer Verbindungslinie Hoch 15.8.97, Tief 11.2.2002 und Hoch 10.11.2008 aufliegt, wieder eine signifikante Trendlinie mit mehreren Auflagepunkten. Bis etwa 6021 wird, so die Prognose, am Montag eine Aufwärtsbewegung starten, an der sich die Weichen stellen: Knacken des scharfen Abwärtstrends, im ersten Schritt Heranlaufen an das letzte Hoch bei 6484 Punkte und danach vielleicht mehr, oder Lehmann die 2., Fortsetzung des Abwärtstrends bis ca 4200 Punkte (Ziel erreicht im Januar / Februar 2012). Was meint ihr?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.12.11 08:52:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.493.949 von Goldneurotiker am 17.12.11 01:01:54Jetzt geht es erst einmal hoch Richtung 6.000-6.400.

      Davor die 5.500-5.600, muss aber net sein.

      Erst naechstes Jahr runter auf 4.000.
      Avatar
      schrieb am 28.03.12 21:10:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mal wieder eine Entscheidungssituation im DAX (und DOW). Nun - der DAX hat heute auf eine signifikante Trendlinie u.a. das 86er Hoch, das 90er Hoch und das 2001er Tief (logarithmierter Langfristchart) aufgesetzt, und dabei exakt das Hoch vom 16.02.07 (6957 Punkte) touchiert. Alle signifikanten Trendlinien nach unten scheinen "abgearbeitet", ein Schnittpunkt zweier signifikanter Trendlinien gegen Ende 2012 in der Nähe des ATH des DAX harrt seiner Erledigung. Fazit: Wenn der DAX weiter fällt, wäre 6200 sehr bald logisch, wenn das heute der Tiefpunkt gewesen ist, 7430 bald und > 8000 Ende 2012. Erst 6200 jetzt und 7000 bis zum Jahresende scheint mir hingegen nicht plausibel. Was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 04.04.12 15:31:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das sieht nicht gut aus ... ich schätze wir haben ein mindestens mittelfristiges Hoch gesehen. Alles passt: Goldman Sachs als Kontraindikator ruft auf zum Kauf von Aktien als "einmaliger historischer Chance", Charttechniker wie H. Weigand, Rocco Gräfe, Chris Zwermann liegen voll daneben (haben unisono einen quasi "sicheren" Anstieg auf 7400 oder mehr Punkte angekündigt), und der einzige, der etwas zu ahnen scheint, ist wieder einmal Marc Faber, der Anfang März von einer
      bevorstehenden signifikanteren Korrektur sprach. Der Langfristchart des DOW zeigt bei einer jetzt einsetzenden deflationären crashartigen Korrektur im Abwärtstrendszenario unter das 2009er Tief in den 5000ern, im DAX und DOW würden die Aufwärtstrends seit den 80er Jahren gebrochen werden. Der beginnende Abverkauf der US Treasurys und der Staatsanleihen global paßt zu steigenden Zinsen und Aktiencrash. Und auch Gold wird in diesem Szenario eines deflationären Crashs als Vermögensschutz versagen. Das was man braucht (Energie, Nahrung) wird zu Höchstpreisen in einer entwerteten Währung vom laufenden Einkommen nicht mehr bezahlt werden können, will man aus seinen Rücklagen
      etwas verkaufen (Aktien, Gold, Immobilien etc.) kann man es nur verschleudern und sich vom Gegenwert nicht mehr viel kaufen. Für die entwerteten Währungen werden die Rohstoff- und Nahrungslieferanten nichts mehr liefern, und sich wahrscheinlich nur noch selbst versorgen. Die FED und EZB werden keine QE's mehr machen können, weil dies den Verfall der Währungen ab jetzt beschleunigen würde - dass dies nicht nötig sei, weil es mit der Wirtschaft angeblich wieder aufwärtsgeht, dürfte nicht der eigentliche Grund sein. Das Kondatieff - Tief liegt jetzt vor uns ... Ich glaube, 5 nach 12, alles zu verkaufen, sofern man auf Kredit engagiert ist, um wenigstens schuldenfrei als Schrebergartenbauer durch den Schlamassel zu kommen. Damit wäre die "Unlogik", jetzt auf 6200 zu fallen um dann wieder auf 7000 zu steigen geklärt: Wir fallen ab jetzt salamiartig, teils crashartig auf neue Tiefs.
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 11:44:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Soros kauft JP Morgan, Buffet GM und Viacom, Carlos Slim KPN - das sind echte bullische Indizien. Chartteschnisch: Möglichkeit eines Keils, ansonsten: I don't know. Wir sind wieder an einem Wendepunkt etwas nach oben oder nach ganz weit unten. Auch Gold ist an einer solchen kritischen Marke. Wer so mutig ist wie Soros, Slim, Buffet kauft j e t z t.
      Avatar
      schrieb am 30.05.12 01:36:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Crash ist "sicher": Richard Russel sieht "Major bear market Signal", Marc Faber sieht 100 % sicher in Q4 2012 oder Q1 2013 eine globale Rezession und einen Crash um mindestens 20 bis 30 % unter dem S&P - Hoch von 1422, Roelof van den Akker von ING sieht ähnlich wie Rokko Graefe ein Korrekturziel von 5800 oder 5900 Punkten im DAX ("mindestens ...") ... Bären was wollt ihr mehr? Hier gibts Geld umsonst, shortet was das Zeug hält und werdet Milliardäre!
      Avatar
      schrieb am 01.06.12 23:10:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Jetzt werden wir von Marktstrategen, die den Pfifferling nicht wert sind ob des geistigen Dünnschisses den sie verbreiten demnächst wieder unterhalten, vorzugsweise immer mit der einleitenden Formulierung "wie ich richtig schon vor langer Zeit gesagt habe ...". Wenn dieselben beginnen die Kursziele nach unten zu extrapolieren (zu hören heute von G. Hannich DAX 1000 Punkte, Dünnschisser Weygand der den DOW im Februar "sicher" bei 14300 sah spricht jetzt von DAX 5300 Punkte) sollte man sich überlegen demnächst seine Shorts wieder zu schließen. Denn: 80 & der Deutschen Aktien notieren auf ATL von 2009, abgesehen von Linde, Adidas, FMC, Beiersdorf und ein paar Autos. QE 3 will come soon.
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 13:28:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wir werden von weltbewegenden wahrhaft historischen Weichenstellungen wie Tempolimit 30 km/h in Städten, Betreuungsgeld, Herdprämie von völlig unfähigen "Politikern" (= wegen Talentlosigkeit Luxushartz IV - Empfänger?) zerstreut, demnächst mit Sicherheit wieder über PKW-Maut, Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen, mehr Verkehrsgeschwindigkeitskontrollen,mehr Internetüberwachung, Vermögenssteuer, bedingungsloses Grundeinkommen, Nachtragshaushalt für nur noch 30% mehr Neuverschuldung ... was ist eigentlich mit dem Ende des Verschuldungsgeldsystems, Target 2, Rezession, Depression, Crash ...? Was ist diesen Idioten bisher eigentlich eingefallen? Marc Faber schlägt zu Recht vor, den ganzen Haufen überflüssiger Bürokraten / Politiker an die Luft zu setzen. Wieso fällt niemandem ein, dass Deutschland als Gegenleistung für die fast 1 Trillion angeschriebener Schulden der Südschienenländer deren Land (Brachenflächen und Inseln) erhält, darauf riesige Solarkraftwerke mit vollem Verwertungsrecht ohne Abgaben an diese Staaten errichten läßt, und als weitere Gegenleistung für Target 2 errichten die Südländer die erforderlichen Stromtrassen gen Norden durch ihre Länder. Europa wird zum Energieselbstversorger und -Exporteur, stellt die Energie auf Wasserstoff / Brennstoffzellen / Solar um, löst damit die Klimakatastrophe, hat als Exportschlager in alle Welt Schlüsseltechnologien zu bieten, bewirkt eine Drittelung bis Zehntelung des Ölpreises und löst einen Wirtschaftsboom vergleichbar Eisenbahn / Dampfmaschine aus? Warum fällt das keinem dieser Idioten ein??
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 11:42:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      "von Oliver Baron
      Dienstag 26.06.2012, 22:19 Uhr
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      iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...
      Marc Faber
      - Die Wirtschaft schwächt sich weltweit ab
      "Aktienmärkte rund um die Welt zeigen ganz deutlich, dass nicht alles in Ordnung ist mit der Weltwirtschaft. Europa steckt in der Rezession, in den USA gibt es kaum Wachstum, und mein persönlicher Eindruck ist, dass auch Asien derzeit nicht wächst. Das heißt nicht, dass wir in einer Depression feststecken, wir haben den Boden erreicht und jetzt haben wir Nullwachstum. Das zeigt sich in den Aktienkursen, und ich glaube, dass viele Unternehmensgewinne enttäuschen werden."
      - Ausblick für den US-Dollar
      "Ich glaube, dass es sehr schwierig ist, bullisch für den US-Dollar oder irgendetwas anderes in der US-Wirtschaft zu sein. Aber im Vergleich zu anderen Währungen ist der Dollar relativ sicher. Die weltweite Liquidität nimmt ab und deshalb wird der Dollar wahrscheinlich weiter zulegen, höchstwahrscheinlich auch gegenüber dem Euro. Aber das heißt nicht, dass der US-Dollar besonders gut ist. Er ist nur im Augenblick weniger schlecht als andere Währungen."
      - QE 99 wird kommen!
      "Ich denke, dass die Fed nicht nur QE3, sondern auch QE4, QE5, QE6 und QE99 beschließen wird, bis das ganze System zusammenbricht."
      - "Sichere Häfen" sind nicht mehr sicher
      "Staatsanleihen von Deutschland, der Schweiz, Japan und den USA sind nicht mehr sicher. Wenn man eine zehnjährige US-Staatsanleihe kauft und zehn Jahre hält, erhält man eine Rendite von 1,6 Prozent im Jahr. Wenn ich stattdessen Geld in Johnson & Johnson stecke, ergibt das eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent. Ich glaube, dass die Performance von Johnson & Johnson in den nächsten zehn Jahren besser sein wird als die Performance von Staatsanleihen. Aber man lebt mit der Volatilität. In den nächsten 10 Minuten oder drei oder sechs Monaten könnten sich Staatsanleihen immer noch besser entwickeln als Aktien, aber die Ansicht, dass US-Staatsanleihen sicher sind, ist falsch."
      Tim Schäfer
      - Volatilität bleibt hoch und bietet gute Gelegenheiten
      "Herrlich finde ich diese Volatilität. Die Anleger sind zutiefst verunsichert. (…) Im Endeffekt sind diese nervösen Wochen und Monate ideal, um ein paar Standardtitel billig abzustauben. Die Superreichen kaufen derzeit Aktien wie verrückt."
      - Bank-Aktien: Jetzt ein Schnäppchen?
      "Womöglich ist das eine herrliche Zeit für Schnäppchenjäger mit langem Zeithorizont. Ich bin trotz meiner Kritik fest davon überzeugt, dass die Deutsche Bank zu den Gewinnern der Krise zählen wird. Wenn ich mir beispielsweise die angeschlagenen spanischen oder französischen Konkurrenten anschaue, ergibt sich diese Schlussfolgerung. (…) Die Deutsche Bank notiert über 50 Prozent unterhalb des Buchwerts."
      - Nach der Dividende bricht der Kurs ein - mehr als er sollte
      "Mir fiel auf, dass bei guten Dividendenzahlern direkt nach der Hauptversammlung ein dramatischer Kurssturz folgt. Mir ist klar, dass nach der Hauptversammlung die Aktie logischerweise um die ausgeschüttete Dividende rein theoretisch sinken muss, man spricht auch vom 'Dividendenabschlag'. Doch fallen etliche Aktien deutlich tiefer, als sie eigentlich müssten."
      Peter Schiff
      - Rettungsmaßnahmen schaden und helfen nicht
      "Ein defektes System zu retten, nur um den Schmerz der Anpassung zu vermeiden, verschlimmert die Situation. Sektoren zu stützen, die eigentlich kontrahieren müssten, verhindert, dass die Ressourcen in die Sektoren fließen, die eigentlich wachsen müssten."
      - Leitzinsen müssen auf das Marktniveau ansteigen
      "Wir müssen einen Anstieg der Leitzinsen auf das Marktniveau zulassen und eine Restrukturierung der Wirtschaft erlauben, ohne dass die Regierung eingreift."
      - Ökonomen und Politiker handeln kurzsichtig
      "Wenn die Volkswirtschaften endlich aufhören, gutes Geld dem schlechten hinterher zu schmeißen, wird Kapital frei, das in lebensfähigere Bereiche der Wirtschaft fließen kann. Aber Ökonomen und Politiker betrachten nie die langfristigen Auswirkungen. Ihr Job scheint es zu sein, die Wirtschaft bis zur nächsten Wahl zu managen."
      Paul Krugman
      - Deleveraging und die Depressions-Gang
      "Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat gerade einen Bericht veröffentlicht, der die 'Grenzen der Geldpolitik' betont. Der Bericht wird offenbar ernst genommen. Vielleicht sollte ich darauf hinweisen, dass die BIZ auch bisher schon die Idee gepredigt hat, dass der ganze Schmerz gut für uns ist und der Versuch, den Schmerz zu beseitigen, schlecht wäre. Jetzt versuchen sie nur, zusätzliche Argumente zu finden, um nichts zu tun."
      - Die Makroökonomik hat immer Recht
      "Die Art von Makroökonomik, die Portes und ich betreiben, beleidigt konservative Vorstellungen, wie die Dinge in einer kapitalistischen Gesellschaft laufen sollten. Deshalb weisen die konservativen Ökonomen die Theorie zurück, egal wie gut sie funktioniert. (...) Aus diesem Grund hört die Öffentlichkeit auch nichts anderes als die Argumente streitender Ökonomen (von denen einige nicht viel von Ökonomie verstehen). (…) Tatsächlich war die Krise eine Ruhmeszeit für die Standard-Makroökonomik, die sich unter Krisenbedingungen sehr gut geschlagen hat. Falls sie was anderes gehört haben, machen sie die Politik verantwortlich, nicht die Ökonomie."
      Nouriel Roubini
      - Grexit-Risiko nach Wahl gesunken
      "Obwohl die Wahlergebnisse in Griechenland das Risiko eines Austritt Griechenlands aus der Eurozone und eines Bank-Runs auf kurze Sicht reduzieren, und damit auch das kurzfristige Risiko für Italien und Spanien sinkt, stecken die beiden letztgenannten Länder finanziell in der Klemme und es besteht weiter das ernsthafte Risiko, dass sie den Marktzugang verlieren werden, unabhängig davon, was in Griechenland passiert."
      (Zitate teilweise verkürzt und redigiert)
      Zusammenstellung: Oliver Baron, Redakteur BoerseGo.de"

      Kein Experte incl. Marc Faber hat in der aktuellen Krise bisher einen wirklich guten Rat gegeben. "QE 99 wird kommen und dann bricht alles zusammen" sagt M. Faber seit 2008 / 2009, jagte den Investoren gehörig Angst ein, auf dass sie in "Sachwerte" flüchteten und weder US $ noch Staatsanleihen der USA kaufen sollten - genau das Gegenteil wäre bisher ein guter Rat gewesen. Wer in "Sachwerten" steckt, wird derzeit von einem deflationären Crunch in Zeitlupe getroffen und hat bereits erhebliche Verluste erlitten (Niveau 2009 oder 2002). Sein Rat "der Nickei wird die anderen Märkte dieses Jahr ausperformen" war für den A.. Statt diverser QEs könnte politischer Druck (Tea Party, S. Pallin, M. Romney etc.) dies aushebeln (so die Meinung von Prechter).

      Fazit: Wer das Glück hat derzeit nicht investiert zu sein sollte noch lange draussen bleiben (ca 10 Jahre oder eine Generation) - auch die Gurus haben es nicht drauf. Geht es so weiter wie bisher: Euros und Dollar in den privaten Safe und das war's. Alle derzeitigen Mainstream - Meinungen "Währungsreform", "Gold geht bis 5000 US Dollar", "nur Sachwerte sind Werte", "werden Sie Landwirt" sind Mainstream - Meinungen und können daher gar nicht eintreten. Das was kommen wird ist das, worauf heute keiner kommt.

      Die Chartlinien deuten m.E. darauf hin, dass wir die 6000 nicht mehr (wesentlich) unterschreiten und ca Januar 2013 7000 Punkte im Dax wieder erreichen könnten (nix mit 4500, Dax 1000 etc.). Dividendenbereinigt sehe ich den Dax derzeit bei ca 4900 DAX-Punkten von 2009 (die Dividenden grob geschätzt rausgerechnet). also genau so mies wie den Eurostoxx.
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 08:00:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Finnland hat vorgeschlagen, Staatsanleihen mit Pfändern zu besichern - genau so wie nach der Hyperinflation in Weimar bei Einführung der "Rentenmark". D.h., schwache Länder müssen ihre Assets (wie jeder Privatmann, der Kredit will) als Sicherheiten verpfänden, gehen sie pleite, gehen die Sicherheiten in die Hände besser wirtschaftender Gläubiger, und es tritt eine Marktbereinigung sowie Rückführung der Schulden aus dem System ein - wie in jedem Kondratieff - Winter. Diese Sicherheiten wären u.a. Goldreserven der Staaten, Staatsunternehmen, auch Rechte (z.B. Rechte auf Solarenergieverwertung in den Südländern) - vielleicht auch CO2 - Zertifikate. Dadurch können schwache Länder die Zinsen ihrer Staatsanleihen ohne Eurobonds senken, und es entsteht allmählich eine Teil-goldgedeckte Währung. All dies kann s o f o r t beginnen. Mir scheint dies d i e Lösung der Schuldenkrise zu sein - das Ende des ungedeckten FIAT-Money.
      Avatar
      schrieb am 10.10.12 13:45:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Sotheby's hat eine kleine SKS nach unten aufgelöst und könnte anschließend eine große SKS seit 2009 auslösen. Die Aktie gilt als Frühindikator für Börsencrashs. Nach einer Jahresenderholung droht den Märkten daher m. E. ein schlechtes Jahr 2013. Ein Szenario Rezession, fallende Ölpreise, Gelddrucken (QE's) könnte lediglich einige Sonderbewegungen zulassen: Wegen Eskalation von Quantitative Easing steigender Goldpreis, explodierende Goldminen, deren Kosten seit langer Zeit wieder sinken werden bei steigendem Goldpreis und Wahrnehmung von Gold als "sicherer Hafen" statt seit 2008 als risc asset, und ferner erneuerbare Energien als einziges aussichtsreiches Geschäftsmodell. Sowohl Goldminenaktien wie auch Solaraktien haben bereits extrem korrigiert, was ebenfalls für deren Sonderrolle sprechen könnte. Korrekturziele DAX 5980, S&P 1100 bis Mitte 2013. Im Fall eines Wahlsieges von Romney könnte mit QE auch Schluss sein, dann könnte ein großer deflationärer Crash mit mehr Abwärtspotential nach unten folgen, Korrekturziel DOW dann z.B. 6000, DAX unter 4000. Sollten Gold und erneuerbare Energien vom deflationären Crashszenario ausgenommen bleiben, könnten die entsprechenden Aktien auch in diesem Fall profitieren. Ein Nahostkrieg würde dem deflationären Crashszenario ähneln - abgesehen von einem dann sehr hohen Ölpreis.
      Avatar
      schrieb am 20.02.13 17:08:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      "Gold - Bin ich eigentlich der einzige Bulle ?!
      von Harald Weygand
      Dienstag 22.01.2013, 13:00 Uhr
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      -+
      Um das edle Metall ist es ziemlich ruhig geworden. Eigentlich unter Sentimentgesichtspunkten ein sehr gutes Zeichen. Charttechnisch läßt sich ein Kursziel im Bereich von 2.600 $ pro Feinunze ermitteln.
      Am Samstag war GodmodeTrader.de (BörseGo AG) auf dem Dresdner Börsentag. Dort präsentierte ich meine Finanzmarktprognose 2013. Anbei der Gold Prognosechart. Steigt der Goldpreis auf Wochenschlußkursbasis über 1.755 $ an, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal in Richtung 1.930 $ und 2.055 $ und 2.180 $. Langfristig sind 2.600 $ möglich.
      Kursverlauf seit April 2011 (1 Kerze = 1 Woche)
      Herzlichst,
      Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de"

      So sieht ein "Kontraindikator" aus. Ob WE sich für 3 Goldunzen zu seinen Lebzeiten wohl noch eine Finca auf Mallorca wird leisten können?

      Das mit den Goldminenaktien (s.o.) war bislang kein guter Tipp. Es zeichnet sich in den nächsten Tagen die Entscheidung über ein Topp bei Gold seit 2011 und eine mittel- bis langfristige Abwärtsbewegung ab. Warum nicht in Kombination mit einem deflationären Crash am Aktienmarkt? Logisch: Warum sollte man mit einer Anlageklasse reich werden können, wenn sich der Lebensstandard in Europa und den USA an China, Vietnam und den Phillipinen angleicht? Kein gutes Gefühl für alle Assetklassen. Das Geld wird ebenfalls verlieren, nur nicht die Verschuldung der einzelnen Individuen und der Staaten. Ab dem 24.02.13 wird Berlusconi aus dem Euro austreten, die Lira wiedereinführen, Geld drucken und den Euro aushebeln. Wenn Italien, dann demnächst Spanien und Frankreich. Alle werden sie so pleite sein, dass sich kein Mensch mehr Gold, Immobilien oder Aktien leisten wird. Ein deflationärer Crash, in welchem j e d e r pleite ist - eben.
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 15:29:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bei Gold: Weichenstellung - ein weiteres Absinken ist ein langfristiger Trendwechsel. Bei Aktien: Ein Absturz auf 6000 ist m.E. wahrscheinlicher als ein Anstieg auf 10000. Sobald man von dem "Silberjungen", "Marcel Thorney" (die seit Gold bei 1920 zum Kauf raten), Peter Schiff etc. nichts mehr hört und sie verstummen, ist der Absturz bei Gold vielleicht beendet. Wenn es weiter fällt, wird langfristig der Goldkurs nur vom Handel mit den bereits geförderten 150000 t und nicht mehr von Förderkosten der Goldminen abhängen, weil es die Goldminenindustrie mit massenhaft Insolvenzen zerlegen wird - besonders, wenn die Rohstoffwährungen (A$, NZ$) zum Dollar nicht um mindestens 50 % fallen. 6 langfristige Trendlinien kreuzen bei Gold im heutigen Tief, und die Dow-Gold-Ratio steht dabei, nach oben auszubrechen. Sekt oder Selters. Ich persönlich glaube nicht an einen weiteren Verfall bei Gold, h e u t e haben wir das Tief bei 1288 US $ gesehen. Bei langfristig steigenden Zinsen werden bald die Bondmärkte crashen und die Währungen abverkauft werden. Sobald QE wirklich beendet und nicht nur davon geredet wird, wird Gold wieder relativ steigen und der Rest crashen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.13 21:36:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hoffnung für die Goldfans: Kontraindikator Weygand wird bärisch!

      Gold - Das ist ein Massaker, echtes Massaker!
      von Harald Weygand
      Donnerstag 20.06.2013, 21:11 Uhr
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      -+
      Auf 1.285 $ bricht heute der Goldpreis ein. Das Edelmetall gibt dabei nun eine weitere wichtige Unterstützung, diesmal bei 1.315 $ auf. Zunächst einmal kommt man nicht umhin, diesen großen Seitwärtskorrekturprozess seit 2011 als einen großen Trendwendeprozess zu interpretieren.

      Der mittelfristige Trend ist jetzt abwärts gerichtet, die nächsttiefere Unterstützung wartet jetzt bei 1.163 $ pro Feinunze.
      .
      Herzliche Grüße,
      Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
      GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/
      Avatar
      schrieb am 26.06.13 22:12:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Man sollte sich die Goldanalysten des letzten halben Jahres merken - es hilft die Spreu vom Weizen zu trennen. Auch Marc Faber lag ziemlich voll daneben und hat letzte Woche (wie ich) ein "mindestens mittelfristiges Tief" prognostiziert - falsch. Ganz zu schweigen von Schröder, Zwermann, Ellioten wie Rüdiger Maas und natürlich WE. Derzeit liegen Jim Rogers und Nouriel Roubini gut im Rennen (der eine langfristig positiv, der andere langfristig negativ). Es gilt wieder einmal "ich weiss dass ich nichts weiss". Und vielleicht: Auf die Genannten nicht mehr hören - sie haben mal recht, auf sie weiter zu hören ist dann verdammt teuer, wenn sie das nächste Mal daneben liegen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.13 15:38:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Superbullen werden bärisch für Gold

      http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=12&ved=0CA8QFjAB…

      kingworldnews.com/kingworldnews/KWN_DailyWeb/Entries/2013/7/5_Marc_Faber_-_This_Will_End_In_Disaster.html

      Aufgerufen werden jetzt Gold-Kursziele von 900 US$.
      Avatar
      schrieb am 07.08.13 16:13:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Reisen bildet - anlässlich meiner Motorradtour nach St Tropez und in die Toscana hatte ich ein Erlebnis der besonderen Art. Welches Land hat wohl die schlechtesten Strassen Europas? Vielleicht die PIGGS Italien, Spanien, oder vielleicht das in den deutschen Medien so gescholtene Frankreich? Oder vielleicht die Schweiz? Gemäß deutscher Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit muss Deutschland doch bestimmt am Besten abschneiden?? Weit gefehlt! In Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz (und dank Ibiza- und Mallorcaurlauben von mir einschätzbar Spanien) haben allesamt Topstrassen. Dagegen der reinste Schock bei der Rückfahrt über deutsche Strassen. Ein Schlagloch am andern, ein Asphaltflicken am andern - auf meinen Bike die reinste Rütteltortour auf den tollen deutschen Strassen. Ach ja, wir haben kein Tempolimit. Kann man nur nicht viel mit anfangen, weil alle 2 bis 10 km in Deutschland eine Baustelle kommt, und fertige frühere Baustellen mit schweren Macken der Fahrbahndecke zurückgelassen wurden. Und die deutsche Stress - Betriebsamkeit: Üüüüong üüüüong ..... Üüüüong (das sind die LKWs, die in langer Schlange und oftmals zwei- oder dreispurig überall unterwegs sind - und wenn sie nach links ausscheren, zu gewagten Formel 1 - artigen Abbremsmanövern zwingen. Wenn man wie Coulthard dann mit Vollbremsung von wieder einem nach links ausscherenden Brummi eingebremst worden ist, kleben die Augen am Seiten- und Rückspiegel, ob man gerade Vettel-mäßig von links hinten zzzjunnnng mit 100 Sachen Geschwindigkeitsdifferenz passiert wird. Dagegen ist es die reinste Sänftenfahrt in den besagten PIGGS-Ländern, auf ihren schönen Strassen sehr ruhig ohne diese LKW-Dichte und bei viel weniger Verkehr dahinzugleiten (oft mit Maut).

      Was hat dieser Kommentar hier zu suchen? Nun, um Strassen in einer Qualität von Italien, Frankreich, Österreich oder der Schweiz in Deutschland zu haben, müsste in der Größenordnung 3er oder noch mehr Bundeshaushalte - vielleicht eine Billion € (!) in deutsche Strassen investiert werden - würde man das tun wollen, wäre Deutschland auf einen Schlag schlechter dastehen, als die so gescholtenen PIGGS. Deutschland ist genau so Bankrott oder gemäß der Straßenverhältnisse schon jetzt noch viel bankrotter als die PIGGS.

      Ich werde dem geruhsamen Bocciaspiel auf der Place des Lices, den schön restaurierten jahrhundertealten Bauernhäusern in der Toscana und dem savoir vivre oder dem dolce Vita mit den vielen Bentleys, Lamborghinis, Ferraris und und und noch etwas hinterhertrauern. Aber bald werden mich die Politikersprüche wie gut wir Deutsche sind und wie reich, so dass wir gerne geben, sicher wieder aufhellen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.13 08:22:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      1000 € Maut pro Jahr und kompensatorisch eine netto 1:1 Erhöhung des Steuerfreibetrags wäre wohl auch nach EU-Recht nicht illegal. Politisch korrekt ist, Deutschland hat für alles genug Geld und braucht von niemandem was. Steuern oder Schulden können für Deutsche immer erhöht werden, oder die Straßen bleiben eben schlecht. Bullshit.

      Zum Gold: Marc Faber ruft Ende des Goldbärenmarktes aus:
      Gold Mining Shares have become
      very very inexpensive compared
      to the Reserves they have Marc Faber : "I'm not sure that Gold will not make a new high this year, but I think we've bottomed
      out and some gold mining shares have become very
      very inexpensive compared to the reserves they
      have.
      And Ii think that in the current environment where
      it is clear that the worse the economy becomes the more the money printers will be at work, that to
      own a currency whose supply can not be increased
      at the will of some clowns that occupy the central
      banks is a desirable investment."
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 20:58:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der "Kontraindikator" H. Weygand hatte mal wieder den richtigen Riecher:

      "Gold,Silber,Platin,Palladium - Da braut sich etwas zusammen!
      von Harald Weygand
      Montag 11.11.2013, 00:00 Uhr
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      -+
      Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.288,05 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
      Silber - WKN: 965310 - ISIN: XC0009653103 - Kurs: 21,51 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
      Platin - WKN: 966554 - ISIN: XC0009665545 - Kurs: 1.441,00 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
      Palladium - WKN: 966552 - ISIN: XC0009665529 - Kurs: 760,00 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
      Und zwar nach meiner charttechnischen Lesart wie zuletzt mehrfach postuliert eine größere mittelfristige Kurserholung. Welche Themen spielen die Marktteilnehmer, die sich mit den edlen Metallen eindecken ? Die US Arbeitsmarktdaten bewegen sich aus Sicht der US Notenbank FED in die richtige Richtung. Einem Tapering dürfte, wenn Bernanke die bisherige Argumentslinie nicht verläßt, nicht mehr viel im Wege stehen.
      In der zurückliegenden Woche sind die Renditen der US Staatsanleihen wieder deutlich angezogen. Auch die sensiblen Bondsmärkte signalisieren die Erwartungshaltung eines bald konkret angekündigten Taperings. Es gibt Einschätzungen gewichtiger US Marktakteure, die Schwierigkeiten beim Zurückführen der Liquidität erwarten. Die FED könne, selbst dann wenn sie wolle, das Tapering gar nicht einleiten. Bill Fleckenstein, ein contrarian investor, den ich schon viele Jahre beobachte und der mir durch ziemlich treffsichere Makro-Prognosen aufgefallen ist, meint sogar, dass der FED die Kontrolle über die Märkte entgleiten könnte. David Tepper, ein besonders erfolgreicher Hedgefondsmanager der vergangenen 2 Dekaden geht davon aus, dass die FED wahrscheinlich erheblich länger mit dem Tapern zuwarten wird, als es der Markt erwartet.
      Letzteres würde bedeuten, dass die Märkte regelrecht in Liquidität ersaufen. Ein wieder ansprechendes Klima für einen steigenden Goldpreis.
      In Gold, Silber und Platin zeigen sich seit April/Mai dieses Jahres große inverse SKS Bodenbildungsprozesse. Da es sich noch um Prozesse handelt, schaukeln diese Kurse auch noch ordentlich hin und her und bei jedem Abverkaufstag fragt sich der Anleger, ob das noch etwas wird.
      In der Tat ist der Rücklauf der letzten beiden Wochen kein bestätigendes Puzzlesteinchen in den Bodenbildungsprozessen der letzten Monate. Gerade im Gold muß bald etwas nach oben kommen, die Luft innerhalb des inversen SKS Bodenbildungsprozesses wird dünner. Unter 1.250 $ würde die Wahrscheinlichkeit schlagartig steigen, dass der Markt beginnt den schwerlich aufgebauten Boden wieder zu zerstören.
      Im Verlauf der zurückliegenden Woche ist mir aufgefallen, dass einige Goldminenaktien stabilere Muster aufzeigen als das Edelmetall selbst. Obwohl Gold selbst am Freitag nach unten wegbrach, wurden viel Goldminen gekauft. Es gab bullische Tagesreversals und kleine bullische Hammer oder Dojis auf Wochenbasis."

      Der heutige Tag ist sehr negativ für Gold. Eine Wiederholung des Kursverfalls von April könnte gerade erst beginnen. Kursziel bis Mai 2014: 820 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 19.12.13 15:03:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      2013 - das Jahr der Börsenguru - Versager: Kennen Sie das noch? "Der Markt steigt bis Februar und fällt dann um 20 %, oder wir werden einen 1987er Crash im Herbst haben". Jetzt sagt derselbe, schön ich habe mich geirrt, jetzt werden wir in 2014 einen Rückgang um 20 % haben". Dieser Guru hält jetzt viel von Cash, obwohl er den Dollar langfristig bei Null sieht und seit 2008 von Staatsanleihen abrät. Wer hat sich so geirrt? Der gute heißt Marc Faber. Seit 2011 liegt er mit seinen Goldpreisprognosen ziemlich daneben, bis auf sein Erkennen eines "mindestens mittelfristigen Tiefs" im Juni von Gold. Oder nehmen wir die Permagoldbullen und Aktienmarktbären Johann Saiger und Peter Schiff. Was auffällt ist, dass sie ihre Meinung nicht ändern, und immer weiter das gleiche sagen, bis sie wahrscheinlich irgendwann in der Zukunft richtig liegen, und sagen können, sie hätten es gewußt. Auf Goldforen wie hartgeld.com wird keine andere Meinung zugelassen, als die, dass Gold zu hundert Prozent ganz stark steigt, wenn der Systemcrash dann kommt. Gewisse Anlegerfernsehen - Kanäle bestellen sich ihre Gäste gern danach, welche Meinung sie gerade hören wollen, die Meinungen der Köpfe bleiben aber seit einigen Jahren alle gleich. Das Beste was man machen kann, ist, auf diese Leute nicht zu hören. Sonst kann man keine eigene Idee haben, die nötig ist, um Erfolg zu haben. Also: Abschalten, wegklicken und die Klugscheißer labern lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 23:52:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Mann hat Weitblick:

      "Jim Rogers hält einen Rückgang des Goldpreises auf 900 bis 1.000 Dollar im Verlauf der nächsten ein bis zwei Jahre für wahrscheinlich. Im Interview mit Yahoo Finance vom 19. September 2013 macht der bekannte Rohstoff-Investor jedoch zugleich deutlich, dass er ein solches Preisniveau nutzen würde, um Gold zu kaufen. Auf lange Sicht geht er von stark steigenden Preisen aus.

      Noch zu viele Gläubige im Goldmarkt

      Rogers hatte bereits frühzeitig vor einer ausgeprägten Korrektur des Goldpreises gewarnt und schon im Frühjahr dieses Jahres 1.200 Dollar als mögliches Kursziel genannt. Nachdem der Goldpreis im Juni dieses Kursziel erreicht hatte und wieder zu steigen begann, bemerkte der Investor, ein weiterer Preisverfall bis auf 1.000 oder sogar 900 Dollar sei durchaus denkbar.

      An dieser Einschätzung hat auch die jüngste Überraschung seitens der Fed nichts geändert, die entgegen den Erwartungen am 18. September eine unverminderte Fortsetzung ihrer Anleihekäufe in Höhe von 85 Milliarden Dollar pro Monat bekanntgab. Der Goldpreis hatte auf diese Nachricht mit deutlichen Kursgewinnen reagiert.

      Jim Rogers ist für sein antizyklisches Investitionsverhalten bekannt. Kaufgelegenheiten nimmt er vor allem dann wahr, wenn das Sentiment besonders schlecht ist. Im Goldmarkt sieht er eine solche ausgeprägt schlechte Stimmung noch nicht. Es seien nach wie vor zu viele Gläubige in Gold investiert, die aus dem Markt geschüttelt werden müssen, bevor ein nachhaltiger Kursanstieg einsetzen kann.

      Mit Gläubigen meint Jim Rogers Anleger, die Argumente für einen fallenden Goldpreis grundsätzlich ignorieren und zu jedem Zeitpunkt von bevorstehenden Preisanstiegen ausgehen. Doch auch Rogers hat nach eigener Aussage "für alle Fälle ein bisschen Gold gekauft", als sein ursprüngliches Kursziel von 1.200 Dollar im Juni erreicht wurde.

      Goldpreis langfristig deutlich über 1900 Dollar

      "Wenn der Goldpreis tatsächlich auf 900 bis 1000 Dollar fällt, dann bin ich hoffentlich schlau genug, viel mehr zu kaufen", sagt Rogers und stellt damit klar, dass sich an seiner langfristig bullischen Einschätzung nichts geändert hat. "Ich habe kaum Zweifel daran, dass Gold auf Sicht von fünf bis zehn Jahren deutlich höher notieren wird als 1900 Dollar", so der Investor. (Anmerkung: Das ist in etwa der Preis, den Gold beim Allzeithoch im Jahr 2011 erreichte.)

      Auf die Frage, was einen solchen starken Anstieg des Goldpreises verursachen könne, antwortet Rogers: "Die massive Geldentwertung. Wie ich schon oft gesagt habe: Jede wichtige Zentralbank der Welt druckt eine Menge Geld. Dazu kommen Kriege, Chaos, Aufruhr in den Straßen und versagende Regierungen." Rogers hatte wiederholt davor gewarnt, dass bei einer Verschlechterung der Wirtschaftslage auch in den westlichen Industrieländern mit schweren sozialen Unruhen zu rechnen ist.

      Auch Gold ist kein sicherer Hafen

      Anders als viele Anleger betrachtet Rogers Gold als ein aussichtsreiches Investment, nicht jedoch als sicheren Hafen. "Ich würde niemals das Wort ‘sicher‘ in den Mund nehmen, wenn ich vom Investieren rede. Das gilt auch für Bargeld. Wenn Sie vor einigen Jahren Ihr Geld in Isländischen Kronen angelegt hätten, dann wären Sie heute bankrott".

      Isländische Banken und die isländische Währung gehörten zu den ersten Opfern der Pleite von Lehman Brothers auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2008.

      Eingestellt am 20.09.2013, © Gold.de Redaktion WZ/SH"

      Die gibt es, die "Goldgläubigen", und sie sind noch investiert. Schiff, Saiger, Bergold, Eichelburg, Faber, Müller, Sprott ... sie schreien seit 2 Jahren, wie billig Gold ist und dass es nur steigen kann. Leider schreien sie immer noch, und solange fällt Gold weiter. Ein Hoffnungsschimmer: Die Betrüger-Banken versuchen jetzt, die Goldproduzenten ins Hedging zu treiben, was bedeuten könnte, dass sie sich vorbereiten, wenn Gold wieder steigen sollte, groß abzukassieren.
      Avatar
      schrieb am 22.12.13 15:30:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Noch weit entfernt von einem Boden in Gold:

      "Heute konzentriere ich mich erstens auf die beiden Edelmetalle einschließlich deren Aktien und zweitens auf die Psychoanalyse aller Anleger, die allmählich glauben, mit ihnen in Schieflage geraten zu sein. Einige denken sogar ans Verkaufen.

      Letzteren rate ich schon mal vorab: Tun Sie es auf keinen Fall! Und zwar ganz egal, ob Sie Barren, Anlage- oder Sammlermünzen, Edelmetallaktien oder -fonds besitzen. Denn Sie befinden sich in einer für Anleger typischen Psychofalle: Angesichts des Preisrückgangs haben Sie es umso mehr mit der Angst zu tun bekommen, je tiefer er ging. Das ist allzu menschlich, aber eben eine Falle.

      Aus ihr kann man sich rein rational am besten mit der folgenden Überlegung befreien: Eigentlich müsste ich umso mehr Angst haben, je höher die Preise steigen (aber nicht, je tiefer sie fallen), weil ich dann viel zu verlieren habe. Doch gerade in einer solchen Situation werde ich hochemotional, also immer gieriger. Zu Ende gedacht, bedeutet das: Rein rational müsste ich jetzt Edelmetalle und ihre Aktien umso mehr kaufen, je tiefer die Preise fallen; schließlich habe ich ja weniger zu verlieren als bei hohen Preisen.

      Dem steht allerdings zweierlei entgegen: Zum einen sind Menschen keine reinen Denkwesen, sondern voller Emotionen, und diese sind nachgewiesenermaßen im Zweifel immer stärker als die Ratio; das gilt auch und gerade, wenn es um die Börse geht. Und zum anderen haben die meisten - um nicht zu sagen fast alle - für Gold und Silber positiv gestimmten Anleger sich bereits längst so hoch mit den Edelmetallen eingedeckt, dass ihnen jetzt für Nachkäufe das Geld fehlt.

      Diese Anleger möchte ich gleich trösten: Wie die Börsengeschichte der vergangenen hundert Jahre zeigt, ist der letzte Preisgipfel von Edelmetallen, aber auch von gängigen Aktien - hier meine ich die aus Dax, Dow Jones usw. - in einem langjährigen Zyklus immer höher als der vorletzte. Das heißt, voll in Edelmetallen engagierte Anleger erhalten, falls sie noch nicht ganz alt sind, die Chance, sich beim nächsten Gold- und Silber-Preisgipfel mit Gewinn von ihren Engagements zu trennen. Hoffentlich werden sie dann nicht zu gierig.

      Nun konkret zu einigen Aktien und einem ersten Fazit, das sich aus ihrem Kursverlauf ergibt. Vorab: Der Goldpreis könnte über die vergangenen Monate eine W-Formation gebildet haben und noch weiter bilden, falls der letzte W-Schenkel aufwärts zustande käme. Der erste W-Tiefpunkt, wie international üblich in US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) gemessen, war Anfang Juli, der zweite ist jetzt erreicht. Zwar lassen nur wenige Gold- und Silberaktien einen Kursverlauf erkennen, dessen Formation genau in das W-Schema passt, aber dem W ähnliche Formationen sind mehrfach zu finden. Ich habe entdeckt, dass der zweite W-Tiefpunkt bei einer beachtlichen Zahl von Aktien höher liegt als der erste. Das heißt, sie - darunter Schwergewichte aus den Edelmetallindizes XAU und HUI, wie Barrick oder Freeport McMoRan - lassen im Vergleich zum Goldpreis relative Stärke erkennen; Messlatte ist wieder der US-Dollar. Im Folgenden finden Sie zehn relativ starke Aktien in der linken Spalte, dagegen relativ schwache, das heißt solche mit dem aktuellen zweiten W-Tiefpunkt unter dem ersten, in der rechten Spalte. Die Reihenfolge richtet sich im Großen und Ganzen nach den Kriterien Börsenwert, Umsatz, Goldreserven und -ressourcen.

      Barrick Newmont
      Freeport McMoRan Anglogold
      Silver Wheaton Goldcorp
      Agnico Eagle Gold Fields
      NovaGold Harmony Gold
      Franco-Nevada Pan American Silver
      Royal Gold Yamana
      McEwen DRDGold
      First Majestic Eldorado
      Guyana Goldfields Detour


      Die Kurse der links stehenden Aktien haben also schon nach oben gedreht, die Kurse der rechts stehenden noch nicht. Die Ursachen sind von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei Freeport McMoRan auf der linken Seite ist es neben der hohen Dividendenrendite sicher die Tatsache, dass der Konzern wegen seines zweiten großen Standbeins Kupfer nicht allein vom Gold abhängt. Die Royalty- bzw. Streaming-Unternehmen Silver Wheaton, Franco-Nevada und Royal Gold haben aufgrund ihres Geschäftsmodells (Durchhandeln von Edelmetallen aus fremder Produktion) extrem niedrige Kosten. Und McEwen ist derart diversifiziert, dass allein dadurch schon ein Risikoausgleich besteht.

      Warum hinken die rechts stehenden Aktien hinterher? Mit den Antworten könnte man ein ganzes Buch füllen. Doch auf einen Nenner gebracht, gilt für einen Großteil der genannten Aktien bzw. Unternehmen: Hohe Gesamtkosten, die dazu führen, dass sich das Goldgeschäft auf dem aktuellen Preisniveau nur noch bedingt lohnt. Hier und da spielen Sonderfaktoren eine Rolle. In den Fällen Anglogold, Gold Fields und Harmony ist es der Faktor Südafrika (die schwache Währung Rand treibt die Kosten für Treibstoff und Gerät zusätzlich nach oben, Streiks und Unglücke führen zu Produktionsausfällen). Bei Gold Fields kommt der vor Kurzem angekündigte Ausfall der Dividende erschwerend hinzu.

      Man kann sich natürlich auch fragen, warum von den beiden weltweit führenden Goldkonzernen der eine - Barrick - links steht, aber der andere - Newmont - rechts. Das hat viel damit zu tun, dass Barrick die Kosten besser in den Griff bekommt. Dazu gehört aus jüngster Zeit unter anderem eine geschickte Umfinanzierung, außerdem die Verkleinerung des Topmanagements; das haben Börsianer mit zuletzt leicht steigenden Kursen honoriert. Bei Newmont warten sie noch ab, was der Konzern ihnen in einer Konferenzschaltung Ende Januar zu bieten haben wird.

      Fällt der Goldpreis im Verhältnis zu den Gesamtkosten so tief, dass Minen nicht mehr rentabel arbeiten können, haben Konzerne bisher entweder mit der Verlagerung der Produktion auf ihre noch rentablen Minen reagiert (was Augenwischerei ist und sich jetzt rächt), oder sie haben Minen geschlossen (was allerdings viel Weitsicht erfordert und nicht allzu häufig vorgekommen ist). Für Anleger, die mit Gold und Silber liebäugeln, bedeutet das: Erstens, dass immer mehr Edelmetallaktien mittlerweile wie Optionen zu beurteilen sind. Und zweitens, dass irgendwann die Zeit gekommen sein wird, in der die Goldnachfrage wegen zu vieler unrentabler und deshalb stillgelegter Minen nicht mehr befriedigt werden kann. Die Folge: Der Goldpreis - und mit ihm nach allen bisherigen Erfahrungen auch der Silberpreis nebst Edelmetallaktien - wird ziemlich kräftig steigen. Wann? Irgendwann in den nächsten drei Jahren. Diese Entwicklung kann von heute auf morgen oder später einsetzen, sie kann langsam oder plötzlich kommen. Auf jeden Fall sollten Sie unbedingt mit ihr rechnen, Ihre Engagements durchziehen und im Zweifel sogar noch aufstocken, wenn die Preise wieder einmal ein Zwischentief erreicht haben.

      In diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein besinnliches, durch keinerlei Anlageängste getrübtes Weihnachtsfest und viel Erfolg im nächsten Jahr!


      © Manfred Gburek
      www.gburek.eu

      Herr Gburek ist Fachjournalist und Buchautor. Seine letzten Werke waren: "Das Goldbuch" (2005), das Wörterbuch "Geld und Gold klipp und klar von A bis Z" (2007) und "Die 382 dümmsten Sprüche der Banker" (2008)."

      Nach einem Move down von 700 $ könnten ein'ge Anleger also vielleicht in Schieflage sein???

      Dieser Held trasht auf goldseiten.de. Was möchte er dem Leser sagen? Vielleicht: Ich könnte selbst Gold noch nicht zu einem guten Schnitt verkaufen. Deshalb verkaufe Du jetzt nicht, sondern kaufe Gold wieder hoch, denn dann kann ich meins an Dich verkaufen."

      Man mag sich über Betrüger-Banken, die manipulieren, aufregen, aber diese Ratgeber und Adviser sind nicht viel besser. Solange sie immer noch viel schreiben, wird Gold nicht wieder ansteigen können. Sie werden dann aufhören, wenn sie selbst verkauft haben, und keiner mehr ihre kostenpflichtigen Börsenbriefe lesen will. Nach der Masse an Müll den Sie schreiben zu urteilen, könnte es bis zum Goldtief noch bis 2016 dauern (8-Jahreszyklik von Tiefs im Gold).
      Avatar
      schrieb am 31.12.13 01:59:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      "Gold-Rallye 2011
      Die großen multiplen Zuwächse kommen erst noch
      Von Erwin J. Frasl
      „Nur wer den ganzen Zyklus drinbleibt, wird am Ende richtig verdienen.“ Der Investor und Betreiber von hartgeld.com Walter K. Eichelburg über Chancen und Fehler in der aktuellen Goldrallye - und darüber hinaus.

      Dipl.Ing. Walter K. Eichelburg setzt voll auf Edelmetalle
      Biallo.at: Sie betreiben seit vielen Jahren die Website hartgeld.com für den langfristigen Edelmetall-Investor. Wie langfristig muss ein Investor aus Ihrer Erfahrung in Edelmetalle investieren, um erfolgreich zu sein?

      Walter K. Eichelburg: Ein Investor sollte möglichst den gesamten Zyklus einer Asset-Klasse drinnen bleiben, um die großen Multiplen zu erreichen. Bei Aktien war das von 1982 bis 2000, von 1990 bis 2000 hat aber auch gereicht. Jetzt gibt es dort nur mehr kleine Bear-Market-Ralleys. Bei Gold/Silber begann der Zyklus ab 2000, aber man kann auch jetzt noch einsteigen, die großen multiplen Zuwächse (etwa das 30- bis 50-fache gegenüber Aktien) kommen noch. Bis zum Ende des Zyklus etwa 2015 bis maximal 2020.

      Biallo.at: Hat die Finanzkrise das Interesse der Anleger aus Ihrer Sicht nachhaltig verändert?

      Eichelburg: Eine richtige Finanzkrise haben wir noch nicht gesehen, bei Aktien nur Mini-Crashes, bei Bonds noch kaum welche. Die richtigen Crashes kommen noch, aber nicht unbedingt gegenüber Euro oder Dollar, sondern gegenüber Gold. Erst dann werden die Leute aufwachen und alles Papier für lange Zeit verdammen.

      Biallo.at: Was sind Ihrer Einschätzung nach die gröbsten Fehler die Anleger bei ihren Investments in Edelmetalle machen?

      Eichelburg: Die Investoren, die heute in Edelmetalle gehen, gehören zum "Smart Money" und die werden richtig verdienen, wenn sie den ganzen Zyklus drinbleiben. Die Masse macht immer den gleichen Fehler: Sie geht am Höhepunkt in eine Asset-Klasse hinein, dann fährt diese runter. Wie um 1999 bei Aktien, bei Gold wird es genauso sein. Vor 5.000 Dollar bis 10.000 Dollar pro Unze wird die Masse nicht in Gold gehen. Der nächste Fehler ist Kauf auf Kredit. Beim geringsten Kurseinbruch verkaufen sie dann in Panik. Verluste sind hier unausweichlich.

      Biallo.at: Was hat Ihr besonderes Interesse an Edelmetallen geweckt?

      Eichelburg: Ich bin seit über 25 Jahren Investor und habe immer erkannt, welche Asset-Klasse "billig" ist und vermutlich steigen wird. Nach dem Ende der Aktienbubble in 2000, wo ich großteils ausgestiegen bin, war ich auf der Suche nach einem neuen zukunftsträchtigen Investment. Man muss dazu natürlich viele Quellen lesen.

      Biallo.at: Werden Investments in Edelmetalle Ihrer Erfahrung nach eher von jungen oder älteren Menschen bzw. von Frauen oder Männern bevorzugt? Oder gibt es da gar keine erkennbaren Unterschiede?

      Eichelburg: Aus den Zuschriften zu meiner Website ist zu entnehmen, dass es meist Männer sind, das Alter dürfte bunt gemischt sein. Wesentlich ist, ob jemand über den Tellerrand hinausblickt und erkennt, was kommt. Das sind leider immer noch recht wenige.
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      Biallo.at: Wie schätzen Sie die Entwicklung der Preise bei einzelnen Edelmetallen wie Gold und Silber in den nächsten zwei Jahren ein?

      Eichelburg: Die Preise für Gold und Silber werden seit längerer Zeit von den Zentralbanken künstlich gedrückt, da diese die wichtigste Konkurrenz zu deren Papiergeldern darstellen. So entspricht etwa der damalige Preis aus der Dollarkrise von 1979/80 vom Januar 1980 mit 850 Dollar/oz heute unter Einbeziehung der realen Preissteigerungen (nicht der gefälschten Inflationsstatistiken) etwa 7.500 Dollar/oz. Es ist also noch ein weiter Weg von den heutigen 1140 Dollar/oz - 850 Euro/oz nach oben.

      Nachdem der Euro in absehbarer Zeit zerfallen wird und der Dollar genauso marode ist, wird den Investoren nichts übrigbleiben, als das Finanzsystem zu verlassen und Realwerte zu kaufen. Daher steigen auch die Rohstoffpreise bereits. Die beste Lösung wird das alte Geld Gold/Silber sein, dass dann auch wieder das neue Geld werden wird. Also eine Untergrenze beim Goldpreis von 50.000 Dollar/oz als Höhepunkt kann man annehmen. Nach oben gibt es keine Grenze. Ob das schon in zwei Jahren geschieht, kann man nicht sagen, aber wahrscheinlich ist es.

      Biallo.at: Lebt die Beliebtheit von Edelmetallen von der Angst der Anleger vor Papiergeld?

      Eichelburg: Ja. Wir sind in einem Investitons-Zyklus der von Papierwerten weg wieder zu Realwerten geht. Das geht immer hin und her, etwa alle zehn bis 20 Jahre. Dieses Mal wird nicht nur wie üblich die Gier die Leute in die Edelmetalle treiben, als viel mehr die Angst vor crashenden Währungen. Die beste Investment-Kombination, die man sich vorstellen kann.
      Dipl.Ing. Walter K. Eichelburg
      ... ist Informatiker und Investor in Wien. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Investment- und Geldfragen. Er ist Autor zahlreicher Artikel auf dem Finanz- und IT-Sektor."

      Das Internet vergißt nichts. Dieser "Prophet" und selbsternannte Goldexperte war blind für das gerade gesetzte Hoch August / September 2011 in Gold. Solche Leute werden nie eine Hilfe sein, um den Zeitpunkt für einen guten Ein- oder Ausstieg zu treffen. Im Gegenteil - auf sie zu achten kann teuer werden, weil man einem Idioten Verantwortung für Entscheidungen überträgt, und aufhört, als Investor aufgrund eigenem Urteil eine Gewinnchance zu haben.

      Weil nichts von dem was der Autor schlußfolgerte eintreten wird, könnte man überlegen, dass Gold sein Tief nicht vor 2016 und ein neues Hoch nicht vor 2020 erreichen wird.
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 08:39:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Sotheby's Indikator signalisiert Crash

      Von einem Hoch um 54 verlor die Aktie nach Vollendung einer SKS, oberen Umkehrformation, etwa 11 % auf 48$, der Abverkauf erfolgte crashartig und ist noch nicht beendet. 2011 hatte Sotheby's einen Vorlauf vor der oberen Umkehr des Gesamtmarktes.

      Wenn es diesmal auch so ist, haben wir die Hochs der Märkte bereits gesehen, Kursziel im DAX nach unten unter 7000 bis knapp unter 5000, wenn der langfristige Aufwärtstrend hält, oder Deflation und tiefere Kurse.
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 16:20:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      Der Indikator wäre doch nur dann einer, wenn bereits mehrere Crash's "vorhergesagt" worden wären.

      Ist dies der Fall?
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 20:09:55
      Beitrag Nr. 35 ()
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 20:20:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Interesantes Bild. Vielen Dank. Leider endet der Chart 2011. Es wäre jetzt schon interessant eine Entwicklung bis heute zu haben. Einfach deswegen, um zu sehen, wie sich die Korrelation 2011 verhielt. Denn genau das fehlt bei dem von dir angezeigten Artikel.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 20:53:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.327.909 von sdaktien am 28.01.14 20:20:55
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      Avatar
      schrieb am 10.08.14 20:00:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      Neues Tief für Gold im Anmarsch?

      Der RSI auf Monatsbasis zeigt einen bärischen Keil, und könnte noch ein absolutes Tief wie Ende der 1990er Jahre wiederholen. Das haben nicht viele Anleger auf dem Schirm, die meisten sind bullish, was ein Warnzeichen ist. Mit einer Entscheidung neue Tiefs oder Beendigung der Abwärtsbewegung wäre ab sofort bis in spätestens in 2-3 Monaten zu rechnen. Ein neues Goldtief würde auch zur 8-Jahreszyklik von Gold passen (letztes Tief 2008).

      Der DAX hat zwar schon 1000 Punkte verloren, er scheint aber nach 5 jährigem Aufwärtstrend mit seiner Abwärtsbewegung noch nicht fertig zu sein, sondern erst gerade am Anfang.

      Cave daher mit allen Assets
      Avatar
      schrieb am 17.11.14 22:38:31
      Beitrag Nr. 39 ()
      Interessanter Artikel, ganz guter Analyst

      http://www.goldseiten.de/artikel/225826--Die-Swap-Dealer-sin…

      Wie der Autor zutreffend schreibt, gibt es Vollidioten, die dann nachher auch behaupten, immer Recht gehabt zu haben. Zum Selbstschutz sollte man diese Pfeifen auf die Ignore-Liste setzen und an ihrer Medienpenetranz nicht teilhaben.

      Es gibt auch sehr gute: Christian Kämmerer, Michael May beispielsweise.

      Die Goldminenaktien outperformen für die paar Dollar nach oben derzeit das Gold. ME könnte 1131 nahe am absoluten Tief gewesen sein, und ein stealth - Trendwechsel könnte ablaufen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.14 17:25:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      Abwärtstrend von Gold ist beendet

      Eine gewagte These - Begründung: Gold und Öl sind fundamental verknüpft. Öl 1999/2000 10 Dollar, Multiplikator zum aktuellen und voraussichtlich nicht mehr unterbotenen Tief 5,5. Absolutes Tief Gold 1999/2000 lag bei 250 $ x 5,5 = 1375 $, Gold ist aktuell und seit 3 Jahren gegenüber Öl fundamental unterbewertet. Der derzeitige niedrige Ölpreis wird zu einer Krise im Junkbondbereich in den USA 2015 führen (Zitat P. Icahn) - könnte sein. Die dadurch ausgelöste Finanzkrise wird die Dollarstärke beenden, womöglich auch die Aktienhausse, und eine Zinswende einleiten, wegen Abverkauf von US Staatsanleihen, womit alle Konkurrenten eines "Save haven" ausgeschaltet werden.

      Charttechnisch haben wir derzeit ein drittes höheres Tief und bilden ein großes Dreieck aus, als mögliche Abschlussformation der fast vierjährigen Baisse.

      Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte: Baisse in Gold ist beendet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.03.15 12:43:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.641.315 von Goldneurotiker am 23.12.14 17:25:35Wieviele Goldbullen haben wohl auf dem Schirm, dass es bis 2029 dauern könnte, die letzten Hochs herauszunehmen?

      Bekanntlich kommt auf uns sehr bald ja noch die letzte Phase des Bullenmarktes Gold auf uns zu, wie man überall lesen kann.

      Avatar
      schrieb am 23.07.15 01:11:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Es ist still geworden um die Goldpermabullen Schiff, Turk, Singer, auch M. Thorney hat schon lange nichts dümmliches über die großen Schnäppchen bei den Goldminen vor sich mit Hinweis auf seinen kostenpflichtigen Börsenbrief vor sich hingeblubbert. Sogar Marc Faber sagt kaum noch was zu Gold, vermutlich weil er sich mit seinen unzutreffenden Einstiegsempfehlungen allmählich unmöglich macht, auch ist es mit "die Märkte können bis zu 40 % (bis zum Jahresende) fallen", seit 2012/2013 regelmäßig verbreitet, ruhiger geworden. Was man derzeit immer noch hört ist "Gold ist eine Versicherung, Hauptsache versichert, was die Prämie kostet ist nicht entscheidend (Weinberg, Dirk Müller, Max Otte, vorgestern noch Mad Money Cramer).

      Es ist offenbar geworden was diese Leute sind: Dumm, saudumm, narzisstisch persönlichkeitsgestört, krankhaft geltungssüchtig und rechthaberische Psychopathen. Mit die herausragendsten Protagonisten: Walter K. Eichelburg, "der Silberjunge".

      Auf der anderen Seite werden die Weltuntergangspropheten seit dem 20.7.15 ausgelacht (N-TV - Telebörse), und es erscheinen überall Leitartikel über "die Krise des Krisenmetalls". Der sog. BILD-Zeitungsindikator schlägt aus. Und es gibt zu 100 Prozent momentan bärische Kursverfallsprognosen. 100 Prozent war aber noch nie die Eintreffenswahrscheinlichkeit der Analystenprognosen, das kann nicht sein, dass alle auf einmal richtig liegen.

      Fundamental dürfte Gold gemäß seinem jahrhundertelangen Durchschnitt derzeit nicht mehr als 500 US-$ kosten, stimmen die Veröffentlichungen über den "realen, inflationsbereinigten" Goldpreis. Oder etwas an dieser Preisbestimmungsmethode stimmt nicht (mehr). Z.B. dass eher über kurz als länger die großen Goldproduzenten insolvent werden, was auch auf die Mehrzahl der Ölproduzenten zutrifft. Der derzeitige Geldwert könnte sich womöglich eher über kurz als über länger deutlich (in Kaufkraft gemessen) reduzieren. Der dann stattfindende Goldpreisanstieg nominal würde mit dem gerechtfertigten realen Goldpreis von nach heutiger Kaufkraft 500 US $ dann wieder zusammengeführt.

      Charttechnisch ist derzeit zu sagen, dass Gold auf einer ultralangen Unterstützung seit Ende der 60er Jahre (im logarithmischem Chart US $) bei 1070 US $ aufgesetzt hat und es hier halten könnte. Alternativ kann Gold auf die nächste (und einzige) viel tiefere ebenso alte Unterstützung, zuletzt berührt 1999/2000, bei aktuell 500 US $, durchgereicht werden. In diesem Fall würde an Comex & Co aber kein Derivatehandel auf physisches Gold mehr stattfinden, es sei denn die Notenbanken würden ihre Bestände auf den Markt bringen - neu produziert würde zu diesen Preisen nicht mehr, weil Insolvenz und Minenstillegungen billiger kommen würden als zu diesen Preisen weiter zu produzieren.

      Im Fall, dass die Welt weiter Gold nachfragt, und es noch kostendeckend produzierende Goldminen gibt, sollte also das Tief bei 1070 US-$ d a s T i e f (+- 50 US - $) gewesen sein. Um dieses Szenario zu bestätigen, darf bis Ende 2015/Anfang 2016 kein tieferes Tief mehr auftreten. Dieses Szenario passt auch gut zur 8-Jahres-Zyklik von Gold, mit letztem Tief 2008.

      Fazit: Die Wahrscheinlichkeit für das nunmehr gesehene ultimative Tief erachte ich für sehr hoch, sagen wir 90%.

      Einige Goldminen wie Newmont Mining (nicht Barrick - die werden womöglich Pleite gehen und zerschlagen), zeigen fortgeschrittene untere Umkehrformationen.

      In einem Szenario mit Geldwertverfall, großer Zinswende, werden sich die hochverschuldeten Goldminen (Gesamtverschuldung im Minensektor über 30 MRD US $) trotz wieder steigendem Goldpreis nicht entschulden und sanieren können. Daher sind steigende Zinsen wegen massenhaft pleitegehender Groß-Goldproduzenten (wegen der nicht mehr bei steigenden Zinsen gegebenen Kapitaldienstfähigkeit) und den daraus resultierenden Produktionsrückgängen b u l l i s c h für Gold. Das Massenmantra "Gold bringt keine Zinsen" als Begründung für fallende Goldpreise bei steigenden Zinsen (und steigendem Dollar) ist ein weiteres Beispiel für Massendummheit.

      Fazit 2: Beginnender nächster Goldbullenmarkt bis Anfang 2016, bei steigenden Zinsen und steigendem Dollar und massenhaft pleitegehenden Goldminengesellschaften mit zu hoher Verschuldung, daher Vorsicht bei der Auswahl von Goldminengesellschaften! Nur die Besten überleben, die Hälfte der größten Minengesellschaften ( darunter Barrick) werden dennoch pleitegehen und durch ihren Untergang den Goldpreis unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.15 17:09:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich denke, dreistellig wird Gold noch werden. Ich gehe von 800$ aus, was aber eher eine psychologische als eine fundamental begründbare Marke wäre. Die Goldpropheten sind mir noch nicht verstummt genug. Von Faber hab ich doch erst vor einigen Tagen was vernommen, und das war bearish für die Märkte wegen China, soweit ich das noch weiss. Wenn Faber als Bär hinschmeisst, dann sollte man sehr aufmerksam werden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.15 11:29:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      http://www.armstrongeconomics.com/archives/35296

      Interessante Hintergründe über die Goldanalyseschreiberlinge "bullish only", und Kritik am Mantra der Goldbugs "Gold ist Geld". Konkrete Zielmarken nennt Armstrong nicht, das hänge vom Paniklevel ab.

      Die ersten die den Boden bei 1084 / 1070 ausgerufen haben, sind ja schon da (s.o.), hält dies nicht, wäre Plan B 500 $.
      Avatar
      schrieb am 24.07.15 13:57:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      500 ist'ne Hausnummer. Das müsste beim Öl dann auch Spuren hinterlassen. Das sollte dann Richtung 30 fallen. Was wiederum gut wäre für die Aktienmärkte. Die würden dann nicht laufen sondern rennen.

      Es gibt aber doch Belastungsfaktoren, wie die Chinesen oder Putin, oder Unsicherheit im Nahen Osten. Da scheinen mir 500$ zu niedrig.
      Avatar
      schrieb am 03.12.15 11:30:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      Geht man danach, wann das Sentiment für Gold richtig schlecht wird, sind wir von einem Boden im Gold immer noch weit entfernt. Die Goldpermabullen blubbern ihre Mantras weiterhin ungeachtet des Kurswertverfalls weiter in ihren Medien, kostenpflichtigen Börsenbriefen und Blogs.

      Lesenswert: Harry Dent: http://economyandmarkets.com/markets/gold/gold-5000-maybe-wh…

      Das Szenario der Goldpermabullen ist nach wie vor Hyperinflation bei steigendem nominalen Wert von Gold und gleichzeitig explodierender Kaufkraft von Gold, und zwar am besten schon morgen.

      Möglicherweise steigt Gold aber erst dann wieder, wenn die Goldpermabullen verstorben sind. Eichelburg ist Jahrgang 1952, Schiff ist jünger, in der Liga Klaus Vogt, ziemlich jung ist der Goldpermabulle Bergold. Weil sie zeitlebens auch bei Gold 700 US-$ ihre Meinung nicht ändern und immer weiter den gleichen Mist schreiben werden, könnte es gut und gerne solange dauern, bis die Absterbeordnung diese Generation dahinrafft - denn erst dann wird man nichts mehr von ihnen hören. Dann sprechen wir von 2050 plus minus, wann Gold seinen Boden gefunden haben wird.
      Avatar
      schrieb am 03.12.15 13:28:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich schleisse eine Hyperinflatin in den nächsten Jahrhunderten aus, ausgenommen ein Katastrphenfall im globalen Maßstab. Menschheit, Witschaft und Technologie sind soweit entwickelt, dass man auf alle anden Eignisse und Entwicklungen zeitnah reagieren kann. Wo sollen also die Schocks herkommen?


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