CS Euroreal, 39/39,60 gute Kaufbasis (Seite 199)

[Felsenschwalbe]

Man darf gespannt sein, wie lange die Schweizer Nationalbank noch den Franken bei 1,20 halten kann. Die Chance auf Parität ist momentan größer als das Risiko auf 1,30.

[Herbert H]

Naja, ich finde, dass die Abwicklungsfälle eine schöne Möglichkeit darstellen, weitgehend unabhängig von den EUR-Turbulenzen von einer Sondersituation zu profitieren. Wer nun auf die CHF-Tranche setzt, ist aber wieder mittendrin in den mit den EUR-Turbulenzen verbundenen Risiken ...

[wallstreetmarc]

ich seh noch weit und breit keine Gefahr (für die CHF Tranche), dass der Euro über 1,20 CHF steigt. Wo dürfte er heute im Markt liegen, gebe es noch einen?! Bei 0,90? 1,00? Der "Puffer" (zu 1,20), dass die CHF Euroreal Tranche Währungsverluste macht, ist meiner Ansicht nach zur Zeit noch bei über 20 Prozent.
Und die Währungs-Chance ist ja auch noch vorhanden:

Währungsexperten und konservative Politiker fordern einen schrittweisen Ausstieg aus der seit sechs Monaten von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) garantierten Kursuntergrenze von 1,20 Franken pro Euro

www.n-tv.de/wirtschaft/Aerger-ueber-starken-Franken-article6…

[kampfhundstreichler]

Zitat von arschaufgrundeis: @kampfhundstreichler bzw. an alle: wie kann man sich gegen Abwertungsrisiken bei der CHF Tranche (und i.a.) absichern? Du hast geschrieben, das gehe ganz günstig. Wäre dir/euch dankbar für eine Aufklärung. a.

Knock Out Call mit fester Endlaufzeit (keinen Open Ender!!!) und tief im Geld heraussuchen, schauen welche (fast) auf innerem Wert notieren und genausoviel unter Berücksichtigung des Hebels da hineinstecken, wie man Geld in der Franken Tranche hat. Nach erster Rückzahlung den Call entsprechend teilverkaufen. Wenn du jetzt nur Bahnhof verstehst, dann melde dich mal über boardmail. Ich bin zur Zeit im Urlaub, kann sein, dass ich mich ein paar Tage verspaetet melde.

[arschaufgrundeis]

@kampfhundstreichler bzw. an alle: wie kann man sich gegen Abwertungsrisiken bei der CHF Tranche (und i.a.) absichern? Du hast geschrieben, das gehe ganz günstig. Wäre dir/euch dankbar für eine Aufklärung. a.

[walker333]

Zitat von kampfhundstreichler: Da die Absicherungskosten gegen eine evtl. Abwertung sehr gering sind, bis Ende des Jahres 15-30% zurückfliessen könnten und damit den Waehrungsturbulenzen entzogen werden, überwiegt hier die Chance.

Bei schon 32% Bruttoliquidität (und weiteren angekündigten Verkäufen) sind 15 - 30% sicher eine konservative Annahme.

Und auf die Börsenkurse bezogen, könnte man in der CHF Tranche dieses Jahr noch bis zu knapp 50% (!!!) seines Einsatzes zurück erhalten!

Zitat von kampfhundstreichler: Der einzige faktische Malus, und der muss dann eben geldwert bewertet werden, ist die deutlich geringere Liquiditaet. Ein Nordeuro erscheint mir so unwahrscheinlich, dass man den zusaetzlichen Bonus für die Eurotranche nicht quantifizieren kann.

Versteh' ich nicht. Das müßte im schlechten Falle ja heißen, dass der "Nordeuro" durch die Decke geht. Genauso unwahrscheinlich, wie dass wesentliche Euro Länder aus der EU aussteigen und sich eine neue Währung schaffen werden.

Ich hoffe erst mal auf eine erste Ausschüttung Anfang der 2. Jahreshälfte (also Juli). Dann erst überlege ich, ob ich mir für das restliche gebundene Kapital 'nen billigen KO Schein hole.

Übrigens hat heute die € Tranche deutlich stärker (auf 36 G zu 36,55 B) als die CHF Tranche (auf 42,60 G zu 43,50 B) angezogen.

[kampfhundstreichler]

Zitat von Herbert H:

Zitat von frank05: ...

Das Problem ist aber, dass niemand die weitere Entwicklung vorhersagen kann, da die Politik unkalkulierbar ist.

Vollkommen richtig - und daher sollte man jedes zusätzliche unnötige Risiko vermeiden. Dass der Euroreal in CHF etwas niedriger notiert, ist für mich gut nachvollziehbar und spiegelt das zusätzliche Risiko wieder. Es handelt sich nicht um ein Free Lunch.

Wie auch immer: Wie erwartet sind die Panikverkäufe beim CS Euroreal ausgelaufen. Für alle, die noch nicht drin sind, wird es jetzt schwer, größere Stückzahlen ohne deutliche Kurssteigerungen zu ergattern.

Nur ceteris paribus Betrachtungen machen Sinn. Eine Investition in CHF ist Risiko (der Franken könnte abwerten) und Chance (der Franken könnte aufwerten) zugleich. Da die Absicherungskosten gegen eine evtl. Abwertung sehr gering sind, bis Ende des Jahres 15-30% zurückfliessen könnten und damit den Waehrungsturbulenzen entzogen werden, überwiegt hier die Chance.

Der einzige faktische Malus, und der muss dann eben geldwert bewertet werden, ist die deutlich geringere Liquiditaet. Ein Nordeuro erscheint mir so unwahrscheinlich, dass man den zusaetzlichen Bonus für die Eurotranche nicht quantifizieren kann.

[walker333]

Zitat von Herbert H: Dass der Euroreal in CHF etwas niedriger notiert, ist für mich gut nachvollziehbar und spiegelt das zusätzliche Risiko wieder. Es handelt sich nicht um ein Free Lunch.

Mit der ersten fetten Ausschüttung / Rückzahlung vergrößert sich der relative Discount der CHF Tranche aber nochmal automatisch! (Da ja der gleiche absolute Discount dann geringerem Kapitaleinsatz gegenüber steht)

Ja, dürfte gestern wohl der letzte superbillige Tag gewesen sein. Sowohl die kleinen Umsätze als auch die "Blockschmeißer" (mit 1.000 bis 10.000 Anteilen) sind weniger geworden. Es fing damit an, dass gestern mehrmals fett das Briefangebot weggekauft wurde.

[Herbert H]

Zitat von frank05:

Zitat von Herbert H: Das Risiko ist doch, dass entweder ein Nord-Euro entsteht oder Deutschland zur DM zurückkehrt. In beiden Fällen würde der CHF drastisch abwerten ...

Das Problem ist aber, dass niemand die weitere Entwicklung vorhersagen kann, da die Politik unkalkulierbar ist.

Vollkommen richtig - und daher sollte man jedes zusätzliche unnötige Risiko vermeiden. Dass der Euroreal in CHF etwas niedriger notiert, ist für mich gut nachvollziehbar und spiegelt das zusätzliche Risiko wieder. Es handelt sich nicht um ein Free Lunch.

Wie auch immer: Wie erwartet sind die Panikverkäufe beim CS Euroreal ausgelaufen. Für alle, die noch nicht drin sind, wird es jetzt schwer, größere Stückzahlen ohne deutliche Kurssteigerungen zu ergattern.

[frank05]

Zitat von Herbert H: Das Risiko ist doch, dass entweder ein Nord-Euro entsteht oder Deutschland zur DM zurückkehrt. In beiden Fällen würde der CHF drastisch abwerten ...

Das Problem ist aber, dass niemand die weitere Entwicklung vorhersagen kann, da die Politik unkalkulierbar ist. Es kann genauso gut passieren, dass verschuldete Staaten in Europa die Situation nutzen, um eine Währungsreform durchzuführen, um sich auf diese Weise ihrer Schulden zu entledigen. Dann würden in EUR notierende Bankeinlagen, Anleihen und Bargeld erheblich an Wert verlieren und man wäre mit jedem Immobilienfonds besser aufgehoben, egal ob er in EUR oder CHF notiert.