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    Dividendenstrategie besser als eine Lebensversicherung auf 20 Jahre? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.05.12 22:50:17 von
    neuester Beitrag 10.12.12 04:12:58 von
    Beiträge: 16
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      schrieb am 12.05.12 22:50:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe mich für die Dividenstrategie entschieden, anstadt einer Lebensversicherung! Warum?
      Bei einer Lebensversicherung verpflichte ich mich für z. B. 20 Jahre, jeden Monat 75 Euro abzudrücken und dieses 20 Jahre lang.
      Die Einzahlung beträgt für die Laufzeit 18.000 Euro.
      Verzinst wird diese ca. mit 2,5% fest, plus eine Überschußbeteiligung von ca. 2,3 % Das Ergebnis liegt bei ca. 22.500 bis 23.000 Euro.
      Es gibt dazu 3 Haken. 1. Die Verpflichtung jeden Monat 75 Euro abzutreten.
      2. Die Überschußbeteiligung kann von der Versicherung gekürzt oder ausgesetzt werden. Der Rückkaufwert sind mit erheblichen Verlusten zu rechnen.

      Daher bin ich für die Dividenden strategie, die sich wie folgt zusammen stellt.

      Jeden Monat die 75 Euro auf mein Depotkonto einbezahlen. Nach einem Jahr davon z. B. Telekom Aktien kaufen.
      D. h. für 900 Euro T-Aktien kaufen.
      Diese werden derzeit mit ca. 8% verzinst.

      Wenn ich dies hochrechne auf 20 Jahre, erhalte ich ca. 44.500 Euro!
      Das ist ein Wort!
      Die Dividende wird in Euro auf das Depot gebucht, dazu die gesammelte Einzahlung von 900 Euro und dieses Jahr für Jahr immer wieder in die Aktien stecken, kommt dieses Ergebniss raus.

      Es gibt dazu 3. Vorteile:
      1. Ich bin nicht verpflichtet jeden Monat 75 Euro auf mein Depotkonto zu bezahlen.
      2. Wenn die Telekom keine 8 % mehr ausschütten kann, suche ich mir einen anderen starken Dax-Titel, der 4 oder 5 % Divi ausschüttet.
      Dadurch wird zwar die Endsumme etwas geringer, aber immer noch doppel so viel wie bei der Lebensversicherung.

      Der Rückkaufswert (Aktienverkauf) kann ich selbst bestimmen, der augenblickliche Aktienkurs ist maßgebend ob ich noch dazu gewinne oder auch Abschläge in Kauf nehmen muß.

      Ich bitte um Meinungen dazu
      Gruß
      cavabrut;)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 23:38:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Lieber cacabrut,

      2,5% sind wirklich nichts. Selbst mit den Überschüssen kommt da wirklich wenig rüber. Vor allem ist im Moment doch gar nicht abzusehen wie sich der Wert, unseres Geldes, entwickelt.

      Zur deutschen Telekom. Die deutsche Telekom hat zwar hohe Dividenden. Aber es gibt Probleme. Die Telekom schüttet große Teile der Dividenden aus der Substanz aus. Die Investitionen der Telekom waren in den letzten Jahren oft Mist. Natürlich kann es der Telekom gelingen in neue Bereiche zu epandieren und alles wird gut. Als Lebensversicherungsersatz wäre mir dies aber zu unsicher.

      Als Tip möchte ich dir eine Alternative vorstellen, die für dich, mit langfristiger Planung, interessant seien könnten.

      Und zwar in Unternehmen investieren, die Ihre Gewinne und Dividenden wirklich steigern können. Zum Beispiel Coca Cola, Intel, Mc Donalds & Co.Diese besitzten zwar nicht die aktuellen Dividendenrenditen wie die Telekom. Beweißen aber, dass sie in der Lage sind steigende Gewinne und Dividenden zu produzieren. In 20 Jahren könntest du also damit wesentlich besser gefahren sein.

      Du kannst dich a) selbst mit solchen Werten beschäftigen. Hier eine kleine Liste ( http://www.valueblog.de/?p=690 )

      oder b ) die Sache zB über einen Fond oder ETF laufen lassen, in dem in solche Werte investiert wird. Zum Beispiel den Vaguard Dividend Growth ETF ( https://personal.vanguard.com/us/funds/snapshot?FundId=0057&… ). Dieser bietet derzeit 4% Dividende und investiert in sogenannte Dividenden-Aristokraten. Dies wäre mir langfristig lieber als eine Telekom.

      Lass Dich bitte nicht von hohen aktuellen Dividendenrenditen blenden und überlege langfristig.

      lieber Gruß Ulrich
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 03:56:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Lebensversicherung:
      Der angegebene Zins bezieht sich immer auf den "Sparanteil", nicht auf die eingezahlte Summe.

      Telekom:
      Ich kenne die Firma sehr gut. Tipp: Finger weg!

      Liebe Grüße,

      InEx
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 07:05:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.157.787 von cavabrut am 12.05.12 22:50:17Grundsätzlich scheint mir deine Überlegung richtig: Aktien statt LV
      Aber: ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall in verschiedene Firmen streuen, niemals alles auf ein Pferd setzen. Geht die AG pleite, ist dein Geld futsch.
      Bei vielen verschiedenen Firmen ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle pleite gehen, sehr, gering, und es geht niemals allles Geld verloren.
      Und dann schliese ich mich noch dem Tipp von Ulrichernstmartin an, in Firmen zu investieren, die über lange Zeit bewiesen haben, dass sie kontinuierlich wachsen, und aller Wahrscheinlichkeit nach auch in 10 oder 20 Jahren noch Gewinne erzielen u. Div. zahlen können.
      Gruß
      Alfredogonzales
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 10:20:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.157.787 von cavabrut am 12.05.12 22:50:17Niemals die Telekom. Falls die nicht pleite geht, wird sie in fünf Jahren allenfalls 5 Euro wert sein. Dann nutzen die Dividenden nichts.
      1 Antwort

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      Avatar
      schrieb am 13.05.12 18:40:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.158.239 von sukraman am 13.05.12 10:20:23Vergiss die Telekom, besser ist es über eine Direktversicherung eine LV am besten mit AG Beitrag beim AG abzuschliessen. Das ist die Zinsquote deutlich besser, da die Einzahlung vom Brutogehalt runtergerecnet wird und im Alter höchstwahrscheinlich nicht bzw. nicht hoch besteuert wird.

      Vorteil generell einer LV ist, dass man an diesen Vertrag gebunden ist und der Reiz gering ist das angesparte Geld dann doch früher als gedacht auszugeben. Gleiches gilt für Immobilienkauf. Ein Immobilienkauf lohnt sich rein matariell nicht immer, aber am Ende gehört einem die Immobilie mal. Würde man konsequent Miete zahlen und sparen in der gleichen Zeit steht am so oft besser da. Aber auch hier gilt eben, dass das angesparte meist vorher verbraucht wurde oder durch Inflation weg ist. Das sind nicht unerhebliche Punkte die man beachten sollte.
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 21:44:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      Für mich gilt als Optimum bei einer Aktienauswahl:
      a) Eigenkapitalquote >50%
      b) kontinuierliche Dividendensteigerung
      c) Kurssteigerung im langfristigen Verlauf
      Diese Kriterien sind z.b. erfüllt bei: Amadeus Fire/Stratec Biomedical/Fuchs Pertrolub/Sto AG/Mayr-Melnhof/DSM
      Aber auch Firmen mit geringerer Eigenkapitalquote sind langfristig durchaus sinnvoll zu halten: General Mills etwa mit steigenden Dividenden und einem sagenhaften langfristigen Kursverlauf
      Eine Caterpillar habe ich mir Ende der 90er gekauft zu 20$. Die Aktie hat
      sich verfünffacht und die Dividendenrendite beträgt über 10%, bezogen auf den Kaufpreis.
      In den USA gibt es nun nicht soviele Werte mit hoher Eigenkapitalquote (als Ausnahme fallen mir Halliburton und Baker Hughes ein, die abr beide eine geringe Dividende zahlen), aber mit sehr langer Dividendenerhöhungen, P+G,Exxon,Archer Daniels Midland,Colgate,Deere,Kimberly Clark etc.
      Telekomwerte sind m.E. komplett auszuschließen: sie wachsen nicht, haben hohe Schulden und zahlen die Dividende oft aus der Substanz, wie weiter oben schon gesagt wurde
      Ein Vivendi ist zumindest diversifiziert mit Fernsehsender,Plattenfirma Universal und Beteilgung an Activision Blizzard.
      Ein Problem bei den Dividenden heutzutage sind natürlich die Steuern. Frankreich hat z.B. ja die Quellensteuer auf 30% erhöht und Steinbrück will die Abgeltungssteuer auf 32% erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 23:12:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Erstmal Danke für die tollen beiträge.

      Ich lese überwiegend, daß man die Finger von T-kom weglassen soll.
      Ich bin ja nicht verpflichtet, daß ich ganzjährig bei T-kom drin bleiben muß. Die Strategie kann ja auch so lauten:
      Dividende kassieren, Kurslücke plus gebühren aussitzen, dann raus gehen. Dies kann innerhalb von 4 Wochen oder länger gehen. Damit habe ich z. B. das Kapital wieder frei zur Verfügung incl. die 8% plus die angesparte Sparsumme im Augenblick.
      Nächstes Jahr, ca. 2 - 3 Wochen vorher wieder rein in t- kom oder Dt. Post.(5%)....Bei der Telekom und Dt. Post gibt es die Dividende Steuerfrei.

      Wie baut Ihr Euer Vermögen auf Sicht von 20 Jahren auf?
      (Außer Lebensversicherung, Sparbuch 0,5% Zins)?

      Bin gespannt auf die Beiträge
      Gruß Cavabrut
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 23:45:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Über 20 Jahre sicher durch Dividenden(steigerungen). Nun gut, Kapitallebensversicherung habe ich auch schon länger als 20 Jahre.
      Das mit der steuerfreien Dividende ist übrigens ein Irrglaube, wenn man die Aktie erst nach dem 1.1.09 gekauft hat. Bei einem Verkauf der Aktie wird die erhaltene Dividende vom Kaufpreis abgezogen, womit sich entsprechend die Abgeltungssteuer erhöht. Damit zahlt man dann doch wieder Steuern, die auf die Dividende genauso hoch sind wie auf Kursgewinne. Und realisierte Kursverluste können nicht auf erhaltene Dividenden angerechnet werden, zumal das zwei unterschiedliche Steuertöpfe sind.
      Ich verstehe auch nicht, warum man jetzt bei der T-Aktie schnell rein und raus gehen will, wenn der Thread-Titel von "20 Jahre" spricht.

      ps: Ich wollte in meinem Schreiben nicht den Eindruck erweckn, daß ich haupsächlich deutsche Werte als sinnvolle Anlage erachte. In meinem Depot befinden sich gut ein Drittel deutsche Aktien.
      Deshalb möchte ich noch zu den Werten, die die o.g.drei Kriterien erfüllen, z.b. zählen: Yara,Hennes % Mauritz,Inditex (obschon letztgenannte hoch bewertet ist).
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 01:08:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ein gutes Papier, mit dem man ruhig Schlafen kann ist auch Advanced Data Processing. Gutes Geschäftsmodell, keine Schulden, regelmäßige Dividendensteigerung; Schuldenrating AAA ( http://www.valueblog.de/?p=806 ).

      Die Entscheidung für sein langfristige Finanzplanung muss jeder aber selber treffen. Hier gab es aber einige sinnvolle Denkanstöße. Mach was draus.
      Avatar
      schrieb am 15.05.12 15:26:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.159.725 von cavabrut am 13.05.12 23:12:01Mir gefällt der Ansatz in diesem Buch.

      Hier eine Leseprobe.

      http://books.google.ch/books?id=Ey5_1fcXA_0C&printsec=frontc…

      Müsste man nicht Politiker und Gerichte fürchten, würde ich ausschließlich in internationale Tabakkonzerne investieren.
      Avatar
      schrieb am 27.05.12 19:19:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zu Ulf-Imat
      Ich habe die Dividende von Telekom steuerfrei bekommen!! Also Ulf
      wieder was gelernt. Die Beiträge sind sehr interessant, aber ich bleibe unseren Akien in Deutschland treu.
      Hauptsächlich Dax, M-Dax und S-Dax werte.
      Der erste Schritt mit der Telekom Dividende war schon mal erfolgreich! (7,8% rendite)Jetzt hat die Aktie ein Jahr Zeit um auf 8,84 Euro wieder anzusteigen. Darüber hinaus sind extra Zinsen.
      Gruß cavabrut
      Avatar
      schrieb am 28.05.12 01:57:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Angenommen, die Telekom hat man nach 1.1.2009 für 10€ gekauft. 10 Jahre lang
      bekommt man jeweils 0,70€ steuerfreie Dividende, also 7€ insg.
      Nach 10 Jahren verkauft man die Aktie wieder für 10€.
      Dann wird auf die 7€ Abgeltungssteuer fällig, d.h. beim Verkauf werden rund
      2€ Steuern abgezogen, man bekommt also 8€ ausbezahlt. Wenn nun die Dividende in den 10 Jahren nicht steuerfrei gewesen wären, dann hätte sich der Steuerabzug auf die Dividende auch auf 2€ summiert. Wenn man die Telekom-Aktie allerdings vererben will, dann kann´s einem eher egal sein.
      Wenn jemande die Aktie vor dem 1.1.2009 gekauft hätte, dann würden hingegen keine Steuerabzüge wie oben beim Verkauf anfallen, zumindest nach der jetzigen Rechtslage. Wenn Steinbrück an die Macht kommt, dann will er ja die Abgeltungssteuer auf 32% erhöhen, was immer er sonst noch vorhat um den Menschen das Geld, was sie für die Altersvorsoge zurück- und anlegen sollen, wieder wegzunehmen, wohlgemerkt die Altersvorsorge aus schon doppelt versteuertem Vermögen durch die Einkommensteuer beim Anleger und die
      Körperschaftsteuer bei der AG.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 16:22:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.157.787 von cavabrut am 12.05.12 22:50:17Sehr gute Idee!

      Mach das, aber versuche Aktien zu finden, welche die Dividende über die Jahre steigern, am besten min. mit 5% p.a. (im Schnitt).

      Ich habe schon einige Aktien über 10 Jahre in meinem Depot.
      Bei einer ist die Dividende von 4% (75 cent) bei Kauf auf jetzt 288 cents pro Aktie gestiegen. ( nat. auch der Kurs)

      Eine weitere Strategie ist wohl im Sep/Okt/Nov zu investieren, weils da meist runter geht und es mehr Aktien fürs Geld gibt.
      Avatar
      schrieb am 17.11.12 16:32:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.12 04:12:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Warum dann nicht "einfach" auf den Divdax setzen per ETF oder Zertifikat da hat man das Risiko gleich gestreut und spart Transaktionskosten.


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