Dierig 16 +33,33% (Seite 3)
eröffnet am 28.05.12 13:40:08 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 67.806.578 von Muckelius am 14.04.21 09:32:28Gar nicht so schlecht.
20 Cent Dividende (auch als Nachholdividende für 2019 zu verstehen) und 5,0 Mio Vorsteuerergebnis.
20 Cent Dividende (auch als Nachholdividende für 2019 zu verstehen) und 5,0 Mio Vorsteuerergebnis.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.837.948 von hossinger am 21.08.20 12:01:39der Geschäftsbericht für 2020 wurde veröffentlicht.
Anbei Link zur Pressemitteilung
Dierig-Konzern kommt 2020 gut durch die Corona-Krise
https://www.dierig.de/fileadmin/Bilder/Pressemitteilungen/Pr…
Anbei Link zur Pressemitteilung
Dierig-Konzern kommt 2020 gut durch die Corona-Krise
https://www.dierig.de/fileadmin/Bilder/Pressemitteilungen/Pr…
Der "Bilanzchef" ist am Montag wieder im Hause, da frage ich mal ein paar Dinge nach!
@Hossinger
Bezüglich des Wertes der Baurechte für Wohnimmobilien bin ich betragsmäßig bei Dir,
Wenn Du den Schlachthof meinen solltest: Dort befinden sich ausschließlich Gastronomie und (neu gebaute) Büros. Ich bin bei Dir, wenn Du für den Neubau 5% Mietrendite veranschlagst. Aber dies gilt sicherlich nicht für die anderen Aktivitäten auf dem Grundstück.
Das Hauptproblem von Dierig sind sicherlich nicht die Immobilien. Es ist der Textilbereich, der seit Jahren seine Kapitalkosten nicht erwirtschaftet und dessen Working Capital heillos aufgebläht ist. Rund 60% des Eigenkapitals der Firma stecken in Textilvorräten und -forderungen, deren Werthaltigkeit ich nicht erst seit der Corona-Krise in Zweifel ziehe (siehe dazu auch die 2 Mio. Forderungen aus dem Damast-Geschäft in Afrika).
Bezüglich des Wertes der Baurechte für Wohnimmobilien bin ich betragsmäßig bei Dir,
Wenn Du den Schlachthof meinen solltest: Dort befinden sich ausschließlich Gastronomie und (neu gebaute) Büros. Ich bin bei Dir, wenn Du für den Neubau 5% Mietrendite veranschlagst. Aber dies gilt sicherlich nicht für die anderen Aktivitäten auf dem Grundstück.
Das Hauptproblem von Dierig sind sicherlich nicht die Immobilien. Es ist der Textilbereich, der seit Jahren seine Kapitalkosten nicht erwirtschaftet und dessen Working Capital heillos aufgebläht ist. Rund 60% des Eigenkapitals der Firma stecken in Textilvorräten und -forderungen, deren Werthaltigkeit ich nicht erst seit der Corona-Krise in Zweifel ziehe (siehe dazu auch die 2 Mio. Forderungen aus dem Damast-Geschäft in Afrika).
Woher hast du denn deine Zahlen? Die letzten sicheren GETRENNTEN Zahlen stammen von 2017 - und da hatte Dierig 9,6 Mio. reine Miet-/Pachterträge. Im Laufe der Jahre 2018 und 2019, sowie im 1. Halbjahr 2020 wurden weitere Flächen NEU verpachtet UND der Ertrag der bestehenden Flächen ist kräftig gestiegen. Sicher ist mir noch vieles unklar, zBsp. die Höhe der Beteiligung an PW oder der Sinn dieser Beteiligung (warum fähige Leute nicht direkt einstellen)... Aber es wurde von mir auch noch nicht der Wert der unbebauten Grundstücke berücksichtigt. WENN ich bei uns ein Grundstück für den Bau von 200 Mietwohnungen (ohne Hochhaus, wie Dierig es hat), also mindestens 10.000qm kaufen wollte (und es dieses geben würde) müsste ich wohl locker 6 - 8 Mio. € auf den Tisch legen. Bilanziert ist dieses Grundstück noch mit dem uralten Gewerbepreis von vielleicht 500 TD€.
Eine "NEUMODISCHE" Firma würde nun diese Grundstück neutral schätzen lassen, einen ausserordenltlichen Gewinn von 6.5 Mio. € glanzvoll und in Kombination mit einem Rekordgewinn verkünden. DAS macht ein Mittelständisch denkender Betrieb sicherlich nicht, immerhin müssen diese Gewinn ja versteuert werden ....nein da lässt man das Schätzchen lieber ruhig in der Ecke liegen.
Nein, ich kenne das Areal ausser auf Werbebildern nicht genau. Aber es steht ja jetzt mit bilanzierten Kosten und Erträgen da. Eine in jeder Hinsicht durchschnittliche 3-Zimmer Wohnung, mit einer Netto-Miete von € 700,-- und 80qm, kostet bei uns als Eigentumswohnung locker €250.000,--. Bei Gewerbe sind die Multiple sicherlich im Schnitt niedriger, aber mit der Schätzung 5% liege ich sicher nicht zu hoch.
Eine "NEUMODISCHE" Firma würde nun diese Grundstück neutral schätzen lassen, einen ausserordenltlichen Gewinn von 6.5 Mio. € glanzvoll und in Kombination mit einem Rekordgewinn verkünden. DAS macht ein Mittelständisch denkender Betrieb sicherlich nicht, immerhin müssen diese Gewinn ja versteuert werden ....nein da lässt man das Schätzchen lieber ruhig in der Ecke liegen.
Nein, ich kenne das Areal ausser auf Werbebildern nicht genau. Aber es steht ja jetzt mit bilanzierten Kosten und Erträgen da. Eine in jeder Hinsicht durchschnittliche 3-Zimmer Wohnung, mit einer Netto-Miete von € 700,-- und 80qm, kostet bei uns als Eigentumswohnung locker €250.000,--. Bei Gewerbe sind die Multiple sicherlich im Schnitt niedriger, aber mit der Schätzung 5% liege ich sicher nicht zu hoch.
@hossinger
Sei mir nitte nicht böse, aber Du träumst. Dierig machte 2019 10 Mio. Mieterlöse, die Provisionserlöse von PW schlagen mit 2,4 Mio. zu Buche. Von daher ist Deine Berechnungsgrundlage von 13,5 Mio Mieteinnahmen schon mal falsch und viel zu hoch gegriffen.
Auf Basis der 10 Mio. Mieteinnahme errechnet sich eine durchschnittliche MIete von 5 Euro pro qm im Monat. Dierig vermietet ausschließlich Büros, Gewerbe, Hallen, Industrie. Dazu kommt, dass es sich fast ausnahmslos um denkmalgeschützte Gebäude handelt, d.h. etwaige Baurechtsreserven, Aufstockungen etc kannst Du vergessen. Stattdessen viel Ärger und höhere Kosten. Wenn Du magst, kannst Du Dir ja mal den Denkmalschwachsinn am Schlachthof anschauen, wo eine Geländeeinfriedung stehenbleiben musste und die neuen Gebäude quasi über die Mauer gebaut werden mussten. Hierfür einen Multiple von 20 aufzurufen ist sehr sehr optimistisch.
Sei mir nitte nicht böse, aber Du träumst. Dierig machte 2019 10 Mio. Mieterlöse, die Provisionserlöse von PW schlagen mit 2,4 Mio. zu Buche. Von daher ist Deine Berechnungsgrundlage von 13,5 Mio Mieteinnahmen schon mal falsch und viel zu hoch gegriffen.
Auf Basis der 10 Mio. Mieteinnahme errechnet sich eine durchschnittliche MIete von 5 Euro pro qm im Monat. Dierig vermietet ausschließlich Büros, Gewerbe, Hallen, Industrie. Dazu kommt, dass es sich fast ausnahmslos um denkmalgeschützte Gebäude handelt, d.h. etwaige Baurechtsreserven, Aufstockungen etc kannst Du vergessen. Stattdessen viel Ärger und höhere Kosten. Wenn Du magst, kannst Du Dir ja mal den Denkmalschwachsinn am Schlachthof anschauen, wo eine Geländeeinfriedung stehenbleiben musste und die neuen Gebäude quasi über die Mauer gebaut werden mussten. Hierfür einen Multiple von 20 aufzurufen ist sehr sehr optimistisch.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.821.655 von babbelino am 20.08.20 09:46:56Hallo,
als Mensch, der seit vielen Jahren im reinen Handel tätig ist, kann ich sagen, das Handelsgeschäfte VIEL kontinuierlicher als viele sog. Dauergeschäfte sein können. Ich habe noch nie einen langfristigen Vertrag mit Kunden/Lieferanten unterschrieben und seit 18 Jahren noch keinen Monat mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen.
Der Bereich Textilproduktion bei Dierig wird ja nur von 40 Gewerblichen Arbeitern vollzogen. Der Rest ist im Handel tätig und verursacht, bei Kurzarbeit, nur wenige Kosten - wenn denn die Nachfrage dauerhaft einbricht. Die Forderungen sind insgesamt gesunken. WENN Karstadt mit 14 Tagen Skonto gezahlt hat, dann stehen ca. 4 % der Karstadt-Jahresforderung zur Disposition.....und wenn diese 20 % der Gesamtforderung ausmacht.....
Fakt bleibt für mich einfach: Der Laden hat 160.000qm. Bei einer Bewertung von durchschnittlich 1.000,--€/qm liege ich sicher nicht zu hoch (also bei uns kosten Wohnungen ab 1.800€, Gewerbe ab 1.500€ und Industrie/Hallen ab € 1.000€/qm). Auch bei der Querrechnung € 13.5 Mio. Miet/Pachteinnahmen MAL.....ja, welche Rendite oder welches Mehrfache wird denn derzeit für Immos gezahlt....Bei vorsichtiger 5 % Rechnung, also Miete x 20 komme ich auf 270 Mio. € Immowert.
Der Wert wird optisch und Ergebniswirksam durch starke Abschreibungen (Gewerbe, Aussenanlagen, Baunebenkosten werden kurzfristig abgeschrieben) bei faktisch aber steigendem Wert, verwischt. Weiter sinkt die absolute Kreditsumme UND (wenn sie nicht alles falsch machen) auch der Zinsaufwand!
als Mensch, der seit vielen Jahren im reinen Handel tätig ist, kann ich sagen, das Handelsgeschäfte VIEL kontinuierlicher als viele sog. Dauergeschäfte sein können. Ich habe noch nie einen langfristigen Vertrag mit Kunden/Lieferanten unterschrieben und seit 18 Jahren noch keinen Monat mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen.
Der Bereich Textilproduktion bei Dierig wird ja nur von 40 Gewerblichen Arbeitern vollzogen. Der Rest ist im Handel tätig und verursacht, bei Kurzarbeit, nur wenige Kosten - wenn denn die Nachfrage dauerhaft einbricht. Die Forderungen sind insgesamt gesunken. WENN Karstadt mit 14 Tagen Skonto gezahlt hat, dann stehen ca. 4 % der Karstadt-Jahresforderung zur Disposition.....und wenn diese 20 % der Gesamtforderung ausmacht.....
Fakt bleibt für mich einfach: Der Laden hat 160.000qm. Bei einer Bewertung von durchschnittlich 1.000,--€/qm liege ich sicher nicht zu hoch (also bei uns kosten Wohnungen ab 1.800€, Gewerbe ab 1.500€ und Industrie/Hallen ab € 1.000€/qm). Auch bei der Querrechnung € 13.5 Mio. Miet/Pachteinnahmen MAL.....ja, welche Rendite oder welches Mehrfache wird denn derzeit für Immos gezahlt....Bei vorsichtiger 5 % Rechnung, also Miete x 20 komme ich auf 270 Mio. € Immowert.
Der Wert wird optisch und Ergebniswirksam durch starke Abschreibungen (Gewerbe, Aussenanlagen, Baunebenkosten werden kurzfristig abgeschrieben) bei faktisch aber steigendem Wert, verwischt. Weiter sinkt die absolute Kreditsumme UND (wenn sie nicht alles falsch machen) auch der Zinsaufwand!
Du schreibst:
"Für mich ist irgendeine Provision erstmal genauso viel wert, wie die Pachteinnahmen von Gastro- und Büroeinheiten."
Das sehe ich anders. Eine Provisionszahlung ist eine einmalige Sache, Mieten oder Pachten aufgrund der längeren Vertragslaufzeiten nicht.
Bezüglich Karstadt: Der Insolvenzplan liegt jetzt vor. Die Gläubiger sollen auf 95% ihrer Forderungen verzichten. Karstadt ist im Bettwäschegeschäft der größte Kunde. Bei der letzten Karstadt-Insolvenz im Jahr 2009 hatte Dierig zwar keine Forderungsausfälle zu beklagen, musste aber in dessen Folge deutliche Mengenverluste hinnehmen. Das wird sich dieses Mal in noch stärkerer Form wiederholen.
"Für mich ist irgendeine Provision erstmal genauso viel wert, wie die Pachteinnahmen von Gastro- und Büroeinheiten."
Das sehe ich anders. Eine Provisionszahlung ist eine einmalige Sache, Mieten oder Pachten aufgrund der längeren Vertragslaufzeiten nicht.
Bezüglich Karstadt: Der Insolvenzplan liegt jetzt vor. Die Gläubiger sollen auf 95% ihrer Forderungen verzichten. Karstadt ist im Bettwäschegeschäft der größte Kunde. Bei der letzten Karstadt-Insolvenz im Jahr 2009 hatte Dierig zwar keine Forderungsausfälle zu beklagen, musste aber in dessen Folge deutliche Mengenverluste hinnehmen. Das wird sich dieses Mal in noch stärkerer Form wiederholen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.812.673 von babbelino am 19.08.20 13:44:37Hallo Leute,
warum rufst du nicht bei der IR an und fragst nach. Die freuen sich teilweise wirklich, wenn sie mal gefordert und gebraucht werden. Ich habe mal den Verkauf einer Produktionsfirma geleitet und als Ergänzung einen Großhandel aufgezogen. Obwohl dieser Handel binnen kurzer Zeit, mit minimalem Aufwand, mehr "einfachen" Gewinn, als der ganze Betrieb mit der Kostenlitanei erwirtschaftete, war die Geschäftsleitung immer drauf und dran dieses "minderwertige Kurzzeitgeschäft" wieder einzustellen. Für mich ist irgendeine Provision erstmal genauso viel wert, wie die Pachteinnahmen von Gastro- und Büroeinheiten.
2 % Rückstellung für Mietausfall halte ich für vollkommen im Rahmen, auch ohne Corona! Du hast Recht, bei den Damast-Forderungen MUSS es eine Story hinter der Zahl geben. Also irgendwelche hinterlegten Sicherheiten (für Forderungsausfälle, durch Aussenwirtschaftshilfe oä.), sonst müsste man wirklich abschreiben.
Gruß
warum rufst du nicht bei der IR an und fragst nach. Die freuen sich teilweise wirklich, wenn sie mal gefordert und gebraucht werden. Ich habe mal den Verkauf einer Produktionsfirma geleitet und als Ergänzung einen Großhandel aufgezogen. Obwohl dieser Handel binnen kurzer Zeit, mit minimalem Aufwand, mehr "einfachen" Gewinn, als der ganze Betrieb mit der Kostenlitanei erwirtschaftete, war die Geschäftsleitung immer drauf und dran dieses "minderwertige Kurzzeitgeschäft" wieder einzustellen. Für mich ist irgendeine Provision erstmal genauso viel wert, wie die Pachteinnahmen von Gastro- und Büroeinheiten.
2 % Rückstellung für Mietausfall halte ich für vollkommen im Rahmen, auch ohne Corona! Du hast Recht, bei den Damast-Forderungen MUSS es eine Story hinter der Zahl geben. Also irgendwelche hinterlegten Sicherheiten (für Forderungsausfälle, durch Aussenwirtschaftshilfe oä.), sonst müsste man wirklich abschreiben.
Gruß
@hossinger
Bezüglich des Immobereichs erscheint mir der Hinweis wichtig, dass das Wachstum wohl zum ganz überwiegenden Teil aus Provisionen der Tochter Peter Wagner Immobilien generiert wurden. Provisionserlöse haben für mich eine geringere Wertigkeit als Mieterlöse. Von daher wäre interessant zu wissen, wieviel der Immobilienumsätze auf Peter Wagner entfällt.
Für wichtig halte ich in diesem Zusammenhang auch die Bemerkungen auf Seite 23 des Berichts, wonach aufgrund der "corona-bedingt zu erwartenden Mietausfälle Wertberichtigungen von weniger als 2% des Halbjahresumsatzes vorgenommen wurden." Man wird sehen, wie sich dies weiter entwickelt.
Das größte Risiko sehe ich unverändert im Textilbereich. Das Damastgeschäft hat im ersten Halbjahr nur Umsätze i.H.v. 161 TSD Euro generiert (S. 23 Textilumsatz restliche Welt), hat aber noch Forderungen i.H.v. 2,2 Mio. Euro ausstehen. Mit Blick auf den heutigen Militärputsch in dem Abnehmerland Mali und die katastrophale Entwicklung der Volkswirtschaften in Westafrika halte ich diese Forderungen für massiv abwertungsbedroht. Man kann nur hoffen, dass hier endlich Vernunft einkehrt und dieses Geschäft nicht wieder hochgefahren wird.
Von daher betrachte ich den wie immer optimistischen Unterton des Berichts als reines Pfeifen im Walde.
Bezüglich des Immobereichs erscheint mir der Hinweis wichtig, dass das Wachstum wohl zum ganz überwiegenden Teil aus Provisionen der Tochter Peter Wagner Immobilien generiert wurden. Provisionserlöse haben für mich eine geringere Wertigkeit als Mieterlöse. Von daher wäre interessant zu wissen, wieviel der Immobilienumsätze auf Peter Wagner entfällt.
Für wichtig halte ich in diesem Zusammenhang auch die Bemerkungen auf Seite 23 des Berichts, wonach aufgrund der "corona-bedingt zu erwartenden Mietausfälle Wertberichtigungen von weniger als 2% des Halbjahresumsatzes vorgenommen wurden." Man wird sehen, wie sich dies weiter entwickelt.
Das größte Risiko sehe ich unverändert im Textilbereich. Das Damastgeschäft hat im ersten Halbjahr nur Umsätze i.H.v. 161 TSD Euro generiert (S. 23 Textilumsatz restliche Welt), hat aber noch Forderungen i.H.v. 2,2 Mio. Euro ausstehen. Mit Blick auf den heutigen Militärputsch in dem Abnehmerland Mali und die katastrophale Entwicklung der Volkswirtschaften in Westafrika halte ich diese Forderungen für massiv abwertungsbedroht. Man kann nur hoffen, dass hier endlich Vernunft einkehrt und dieses Geschäft nicht wieder hochgefahren wird.
Von daher betrachte ich den wie immer optimistischen Unterton des Berichts als reines Pfeifen im Walde.
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