Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 37)

[Istanbul]

Naja, vielleicht blicken die Investoren schon etwas weiter. Deine angeblichen Investitionen sind nämlich keine Investitionen, sondern Ausgaben, die die Volkswirtschaft woanders erst erwirtschaften muss. Da denkt so mancher Investor (ich nicht) vielleicht, dass das zusätzlich zu den anderen Ausgaben wie Rente, Pensionen, Sozialausgaben, Bundeswehr, Staats-Zombies wie die Bundesbahn, ... schon bald nicht mehr klappt oder hinten anstehen muss.

[rabajatis]

VÖLLIG BEKLOPPT geben die Kruse stark nach. So etwas Dummes habe ich glaube ich noch gar nicht erlebt. Was bitte hat diese Fehlanlage dieser Startup-Finanzbank in den USA mit dem Stahlbereich zu tun? Mir fehlt das absolut die Phantasie da eine Konstruktion herbeizuführen.

Der HRC NW Europe Spotpreis ist auf 880 Euro für Apri / Mai 2023 gestiegen - das ist ein bedeutende Anstieg in diesem Jahr.

Deutschland steht laut dem Bundeskanzler vor einer Wachstumsphase, die es so lange Jahren nicht gegeben hat. Durch die Investitionen im Energiebereich. Und das sind Investitionen mit hohen Bedarfen für Stahl und Kupter. Vom Ausbau der ÖPNV noch gar nicht geschrieben.

Die CBAM Regelung soll ab dem 01.10.2023 in der EU getestet werden. Die EU hat analog zum IRA in den USA ein Programm "TCTP" aufgelegt, das die Re-Industralisierung in der EU im Blick hat.

Der Gaspreis ist vom Hoch im letzten Jahr zwischenzeitlich um ca. 90 % gefallen. Es gab keine Gasmangellage bisher. Es werden jetzt die Details eines Industriestrompreis in Deutschland diskutiert und er soll laut Bundesregierung auf jeden Fall kommen.

Insgesamt also so positive Aussichten für die Branche, wie es sie seit Jahren nicht mehr gegeben hat. Genau deshalb denke ich hat der Großaktionär beim Stahlhändler Klöckner & Co. am Montag ein Übernahmeangebot vorgelegt. Und heute kommt die Meldung, das er mit Anfang Mai 2023 zu liefernden Aktien auch bereits über 30 % der Aktien halten wird. Wobei er m.W. bereits im Jahr 2014 25,24x % der Aktien gehalten hat.

Also jetzt 9 Jahre später geht er die nächste Meldegrenze an. Das zeigt m.E. klar, das JETZT die Branche allgemein so interessant ist wie in den letzten 9 Jahren nicht mehr. Weil die Zukunftsperspektiven sehr gut sind und eben weil auch die Bewertungen extremst niedrig sind nach vielen Jahren der Nichtbeachtung durch Investoren. Und hier bei der Salzgitter AG ist die Unterbewertung wie aufgezeigt ja noch viel extremer als bei Klöckner & Co..

Ich nutze diese unverhoffte Chance, um meine zuvor auf null zurückgefahrene Call-Position wieder aufzubauen. Das jetzt Bankenwerte nachgeben ist klar. Aber Stahlwerte - das ergibt überhaupt gar keinen Sinn!!!

[rabajatis]

AUFWACHEN!

SWOCHTEM/Loh/Rittal kündigt soeben ein freiwilliges Übernahmeangebot zu 9,75 Euro für die Klöckner & Co. an. Damit will der bisherige Großaktionär die Freiheit haben, auf über 30 % der Stimmanteile aufstocken zu können und die AG sieht dadurch mehr als bisher die Möglichkeit für Aktienrückkäufe:

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/16675384-eqs-news…

Die USA und Europa stehen vor einer Reindustralisierungswelle und Energiewende. Beides erfordert große Investitionen. Handfeste Investitionen in Bauten. Dazu braucht man Stahl - und nicht zu knapp bei Produkten wie Windkraftanlagen. Herr Loh ist schon lange Jahre Großaktionär bei Klöckner & Co. Aber offenbar hält er JETZT den Zeitpunkt attraktiv um weiter aufzustocken. Mit den genannten Aussichten und angesichts der jahrelangen Verkennung der Aktie, die auch aktuell nur erst ein KBV von 0,5 hat.

Bei der Salzgitter AG mit einem KBV von ca. 0,4 und der MEGA-Zukunftsbeteiligung an der Aurubis AG ist das ja alles noch krasser mit der Unterbewertung der Aktie. Hier hatte auch in den Vorjahren ein Privatmann mit seiner Firma von null auf über 25 % der Aktien aufgestockt. Er will nicht größer als das Land Niedersachsen werden und ich denke, er hält dabei Wort wie er es beim Aktienkauf gemacht hat. Er wird auch eher seine Anteile nicht komplett an jemand anderes verkaufen, der dann gewillt ist über 30 % des Aktienbesitzes zu gehen.

Aber was kann man an der Börse zu 100 % ausschließen, wenn ein Unternehmen so lange Zeit wie hier so krass unterbewertet ist und das in einer Branche, die jetzt einen neuen Frühling erlebt nach Jahren der Vernachlässigung bei Investoren?

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.400.133 von Hiberna am 03.03.23 10:44:15

Letzte Übersicht glaube ich:
https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-Salzgitter_Mille…

JP Morgan sieht das Kursziel bei 21,20 Euro. Demnach sind hier schon noch Leerverkäufer insolviert und sitzen ggf. auf heißen Kohlen". ;-)

Aber es war auch nur eine grobe Spekulation von mir - es gibt das ja viele Unbekannte in der Rechnung. Die Aktie ist seit Jahresanfang aktuell um 44 % gestiegen. Vllt. wegen Eindeckungen. Eher wegen Käufen weil die große Rezession doch nicht gekommen ist, weil es keine Gasrationierungen gab, weil die industrielle Produktion doch nicht zusammengebrochen ist und vielmehr der (Fach)arbeitermangel das grösste Problem vieler Firmen ist. Und weil die Aktie eben historisch so günstig wie mit weitem Abstand noch nie war. Jetzt hat sie sich vom Verlauftief im letzten Herbst mehr als verdoppelt - bleibt aber immer noch sehr günstig und der gesamte Sektor ist einer der günstigsten die man überhaupt kaufen kann. Ich möchte meine im Wikifolio deutlich reduzierte Position jedenfalls wieder aufstocken - nach der Nennung der 2023er-Prognose.

[Hiberna]

@rabajatis,

Du hast die Höhe der Leerverkaufspositionen immer beobachtet und analysiert.

Weißt Du, ob Leerverkäufer nach dem jetzigen Kursanstieg immer noch in hohem Umfang engagiert sind?

[rabajatis]

CLF erhöht sprunghaft mit sofortiger Wirkung die Preise für alle Produkte um mindestens 100 USD pro Tonne.Z.B. für HRC von 1.000 auf 1.100 USD. Die dritte Anhebung in diesem Monat - 250 USD sind es dann in diesem Monate bei HRC.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/16611000-clevelan…

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.364.766 von trick17-2 am 26.02.23 20:57:47

Q1 bei TKA. Und der Stahlpreis war nicht mies, da man auch bei TKA bessere Vertragspreise hatte als die so 650 Euro HRC NW am Spotmarkt. Wir hatten 2020 glaube ich auch schon Preise von 450 Euro und da war kein Geld zu verdienen - immer in Abhängigkeit zu den Inputkosten wie Erz, Kohle, Koks, Schrott. Auch 650 ist nicht mies - bei günstigen Inputkosten. 850 wie aktuell ist schon gut - bei moderaten Inputkosten und in der jetzigen EU ETS Handelsperiode. Das wird ab 2030 ja wahrscheinlich ganz anders und wer bis dahin seinen CO2 Ausstoß nicht verringert hat, auf dem kommen rasant steigende Kosten zu.

HKM ... Ich weiss es nicht. Noch haben die Franzosen ihren Anteil und es ist die Frage, ob die sich bei der deutsch-französischen Freundschaft ohne Lieferung eines Käufers einfach passiv verhalten können. Im Zweifel müssten sie TKA oder SZG Geld schenken damit die ihre 20 % übernehmen. Jedenfalls müsste das Land NRW auf eine Einigung drängen. Und TKA und SZG warten vllt. auf eine Überahme der 20 % durch das Land NRW. Ganz schwierige Gemengelage für die HKM Mitarbeiter. Die Zeit für Entscheidungen in Richtung CO2 sollte drängen.

[lazy_invest]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.364.928 von rabajatis am 26.02.23 21:54:55

Naja der Auftragsbestand zum 30.09. ist ja geringer als ein normaler Quartalsumsatz und die Aufträge stammen aus dem bereits schwächeren Q3, in dem die Margen bereits zurückgegangen sind im Vergleich zum H1. Insofern schlagen die Spotmarktpreise schon "relativ" bald durch, oder? Aber ja, denke schon auch, dass hier Geld verdient wurde. Beim Handelsbereich bin ich skeptischer.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.364.766 von trick17-2 am 26.02.23 20:57:47

? Du darfst aber die Spotmarktpreise nicht mit den Vertragspreisen verwechseln. Die Stahlherstellung an sich ist der mit Abstand profitabelste Bereich des Konzerns und wird auch in den vergangenen 5 Monaten gut Geld verdient haben. Soviel dürfte sicher sein.

[trick17-2]

Über die Deumu hat man ja im Schrottbereich zugekauft, so standes auf der Homepage.

Ich sehe noch reichlich Abschreibungsmöglichkeiten bei Salzgitter, insbeondere im aumlaufvermögen wurde die Bilanz ja in den letzten 2 Jahren stark verlängert. in der Stahlherstellung war aberin den letzten 5 Monaten nix zu verdienen, bei den derzeitigen Stahlpreisen war da nix zu holen.
Trendwende möglich, von Euphorie ist im Stahlsektor derzeit nicht zu sprechen. Thyssenkrupp hat ein schönes Jahresschlussquartal. für die miesen Stahlpreise eine gute Performance.

Was glaubst, was Salzgitter mit der HKM-Beteiligung anstellen wird? Verschenken wird wohl leider nicht klappen…

trick17