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    Shareholder Value Beteiligungen - ein ganz spezieller Nebenwert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.10.12 10:47:31 von
    neuester Beitrag 24.02.13 19:28:44 von
    Beiträge: 23
    ID: 1.177.041
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      schrieb am 01.10.12 10:47:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Shareholder Value Beteiligungen AG, Frankfurt am Main, investiert eigene Mittel in börsennotierte Aktiengesellschaften. Sie ist auf das Value Investing in kleine und mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum spezialisiert. Das Beteiligungsportfolio dient dazu, ihr Vermögen zu erhalten und zu vermehren. Der Innere Wert ist die zentrale Steuerungsgröße für unseren Erfolg als Summe aus Kursentwicklung und Dividenden der Beteiligungen nach Kosten und Steuern.

      Die Aktie der Shareholder Value Beteiligungen AG (ISIN: DE0006059967, WKN: 605996) notiert seit 2006 im Entry Standard.

      ______________________

      Die 5 größten SHV-Depotpositionen per 30.04.2012 (in %: Anteil im SHV-Depot):

      WMF Vz. & St.: 14,3 %
      Advanced Inflight: 13,8 %
      Pulsion: 12,8 %
      Sto Vz.: 11,3 %
      Update Software: 10,7 %

      Aus den Positionen wird schnell ersichtlich, dass SHV auch auf Spezialsituationen setzt, also z.B. auf Übernahmen setzt. Bei Advanced Inflight und WMF laufen die Übernahmen bereits und heute wurde die Übernahme der Heiler Software AG bekannt gegeben, an der die SHV 5,12% der Anteile hält.
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 10:57:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Heiler Software wird übernommen.

      Die Informatica Deutschland AG zahlt dabei für den Tipp des Tages vom AKTIONÄR einen satten Aufschlag von knapp 150 Prozent. Mehrere wesentliche Aktionäre des Software-Spezialisten haben sich dem Vernehmen nach bereits verpflichtet, das Angebot zu 7,04 Euro je Aktie anzunehmen.

      Die Informatica Deutschland AG hat am 1. Oktober 2012 entschieden, den Aktionären der Heiler Software AG ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zum Erwerb aller ihrer auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro je Aktie gegen Zahlung einer Gegenleistung von 7,04 Euro je Stückaktie zu unterbreiten. Zum Vergleich: Freitag verabschiedete sich die Heiler-Aktie bei 2,85 Euro aus dem Handel - ein Aufschlag von satten 147 Prozent! Die Informatica Deutschland AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Informatica Corporation.

      Transaktionsvereinbarung geschlossen

      Mehrere wesentliche Aktionäre haben sich dem Vernehmen nach bereits verpflichtet, hinsichtlich sämtlicher von ihnen gehaltenen Aktien an der Heiler Software AG das Angebot anzunehmen. Heiler hat zudem bereits eine Transaktionsvereinbarung mit Informatica geschlossen, welche die wesentlichen Eckpunkte des Übernahmeangebotes und die damit verbundenen Ziele für die strategische Weiterentwicklung der Gesellschaft umfasst.


      _______________________

      Die Shareholder Value Beteiligungen AG hält 5,12% Anteile an der Heiler Software AG, also rund 607.000 Aktien von insgesamt 11,86 Mio. Der Kurs von Heiler hatte am Freitag bei 2,84 EUR geschlossen, so dass eine Prämie von 4,2 EUR je Aktie gezahlt wird - für SHV ein zusätzlicher Gewinn von über 2,5 Mio. EUR.

      Der Jahresüberschuss der SHV betrug 2011 1,8 Mio. EUR, 2010 2,9 Mio. EUR und 2009 1,5 Mio. EUR. Alleine diese eine Übernahme spült SHV nun 2,5 Mio. EUR in die Kassen und zuvor hatte man schon eine satte Prämie auf seine WMF Stammaktien erhalten. Das Ergebnis der Shareholder Value Beteiligungen für 2012 dürfte also rekordverdächtig ausfallen und der Gesellschaft stehen erhebliche neue liquide Mittel für Neuengegements zur Verfügung.
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 11:51:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo allerseits,

      ich gratuliere euch ganz herzlich! Was für ein Unterschied zu dem undurchsichtigen und aktionärsfeindlichen Geschäftsgehabe bei der Allerthal Werke AG?!

      :) SiebterSinn
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 12:17:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      naja... dafür gibts auch kaum discount und ob der erfolg weiter anhält ist auch unsicher. Es war immerhin schon die 4. oder 5. Übernahme aus deren Portfolio binnen 1-2 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 12:28:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von benny_m: naja... dafür gibts auch kaum discount und ob der erfolg weiter anhält ist auch unsicher. Es war immerhin schon die 4. oder 5. Übernahme aus deren Portfolio binnen 1-2 Jahren.


      Per 31. August lag (nach SHV-Angaben) der innere Wert der Aktien bei 35.08 EUR und aktuell notiert er bei 34,50 EUR. Soweit ist Deine Aussage über den nicht vorhandenen Discount korrekt. Allerdings beträgt die Marktkapitalisierung der SHV auch nur 24,06 Mio. EUR - da ist ein unerwarteter Zuwachs von 2,5 Mio. EUR für ein Kursplus von 3,5 EUR gut- Sofern der Aktienkurs mit dem inneren Wert der Aktie mithält und keinen Discount erzeugt. Aktuell hätte die Aktie der Shareholder Value Beteiligungen nach der überschlägigen Rechnung also rund 4 EUR Potenzial, wenn der Aktienkurs wieder auf 100% des inneren Wertes ansteigen würde. Anders ausgedrückt: der Discount liegt seit heute aufgrund der Heiler-Übernahme bei mehr als 10%.

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      Avatar
      schrieb am 01.10.12 13:18:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und hier ist inzwischen von der Shareholder Value Beteiligungen AG selbst veröffentlichte Meldung mit der konkreten Angabe zur Auswirkung des Übernahmeangebots für die Heiler Software AG.



      Shareholder Value Beteiligungen AG: Öffentliches Übernahmean…

      01.10.2012 / 12:57

      Die Heiler Software AG hat heute ad-hoc gemeldet, dass die Informatica Corporation, USA, entschieden hat, über die Informatica Deutschland AG ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für die Aktien der Heiler Software AG (WKN 542990) zum Preis von 7,04 EUR pro Aktie abzugeben. Der Angebotspreis liegt angabegemäß 173 % über dem gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der Heiler-Aktie während der letzten drei Monate.

      Die Shareholder Value Beteiligungen AG ist an der Heiler Software AG beteiligt. Das Zustandekommen des Übernahmeangebots - das unter bestimmten Angebotsbedingungen steht - führt bei der Shareholder Value Beteiligungen AG zu einer Erhöhung des Inneren Werts um 3,63 EUR pro Aktie.

      Frankfurt am Main, den 1. Oktober 2012, Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 13:21:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      1. Übernahme wohl noch nicht durch

      2. Wird das Rest-Portfolio nun neu bewertet. Mit Heiler wäre ja eine chancenreiche Aktie weg. Dann hat man WMF und Advanced Inflight, die in ner Übernahme stecken und somit entweder nicht mehr steigen werden oder bei WMF auch Rückschlagsrisiko haben.

      Uptdate krempelt die ganze Firma um und STO bekommt m.W. Margenprobleme.

      Wie geschrieben: Klasse Leistung die letzten 2 Jahre, aber ob das noch mal so kommt, bezweifle ich halt. Es kann ne 10%-Position auch ganz schnell mal zum Rohrkrepierer werden ;) ... und dann sind halt auch mal 5 oder 6% des NAV auf einen Schlag mal weg.
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 13:31:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von benny_m: 1. Übernahme wohl noch nicht durch

      2. Wird das Rest-Portfolio nun neu bewertet. Mit Heiler wäre ja eine chancenreiche Aktie weg. Dann hat man WMF und Advanced Inflight, die in ner Übernahme stecken und somit entweder nicht mehr steigen werden oder bei WMF auch Rückschlagsrisiko haben.

      Uptdate krempelt die ganze Firma um und STO bekommt m.W. Margenprobleme.

      Wie geschrieben: Klasse Leistung die letzten 2 Jahre, aber ob das noch mal so kommt, bezweifle ich halt. Es kann ne 10%-Position auch ganz schnell mal zum Rohrkrepierer werden ;) ... und dann sind halt auch mal 5 oder 6% des NAV auf einen Schlag mal weg.


      Natürlich kann man die Erfolge der Vergangenheit nicht einfach in die Zukunft fortschreiben, das gilt aber für alle Unternehmen.

      Der Focus der SHV AG liegt ja auf mittel- und langfristigen Engagements in die Unternehmen, daher kommt es auf nachhaltige Unternehmensentwicklungen und die Steigerung der Gewinne dort an. Sto ist nach wie vor attraktiv bewertet und dass die - wie die meisten deutschen Unternehmen - nun auch ein bisschen Euro-Krise zu spüren bekommen, ist ganz natürlich. Das muss sich aber nicht zusätzlich im Aktienkurs niederschlagen.

      Deine Risikoeinschätzung zu WMF teile ich überhaupt nicht. Denn für die Vorzugsaktien wurde ein nur sehr unattraktives Übernahmeangebot gemacht, das mehr als 10% unter dem aktuellen Börsenkurs liegt. Hier kann man netweder darauf spekulieren, dass KKR deutlich nachbessert, um auch die Vz. zu erhalten, oder aber man bleibt einfach an Bord. Denn die WMF Vorzugsaktien sind sehr attraktiv bewertet (vergleichsweise niedriges KGV, gute unternehmerische Wachstumsaussichten und hohe Dividendenrendite). Ein Wert, den ich mir auch direkt ins Depot gelegt habe.


      Der Vorteil, der in einem Investment bei der Shareholder Value Aktie liegt, ist doch der, dass man sich auf diese Art an einer Reihe vielversprechender deutscher Nebenwerte beteiligen kann, die man ansonsten nicht unbedingt (alle) als Einzelwerte ins Depot nehmen würde.
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 14:18:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Super-Performace der letzte 3 Jahre kam aber durch diw Witzkurse 2009 (da haben sie bspw. Stratec gekauft) und eben durch die vielen Übernahmen. Aber sicherlich nicht wirklich durch die Geschäftsentwicklung der Unternehmen.

      Bei WMF kann dir halt das AUDI-Schicksal drohen...
      Avatar
      schrieb am 01.10.12 20:52:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zusätzlich zu dem "Heiler-Mega-Coup" haben sich auch die anderen Kerninvestments (u.a. Pulsion, update Software) im September recht positiv entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 02.10.12 17:21:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Aktionärsbrief 3/2012 der Shareholder Value Beteiligungen AG


      Geschäftsentwicklung

      Der Innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG wurde im Verlauf des 3. Quartals 2012 auf den neuen Rekordwert von 35,62 € pro Aktie gesteigert. Er stieg damit seit Jahresbeginn um 21,7 % und damit in etwa im Gleichklang mit dem DAX (+22,3 %). Der SDAX, der „nur“ um 13,2 % anstieg wurde deutlich übertroffen. Dieses Ergebnis ist umso erfreulicher, als wir aus Sorge vor Kurskorrekturen unsere Liquidität im Verlauf des Quartals weiter erhöht haben.

      Bei unserer Langfristbeteiligung WMF (WKN: 780300 und 780303) hat KKR sein angekündigtes Übernahmeangebot inzwischen vorgelegt. Wir haben die Stammaktien zum Preis von 47,00 € pro Aktie angedient und partizipieren damit an der vom bisherigen Hauptaktionär Capvis vereinnahmten Übernahmeprämie. Das Angebot für die Vorzugsaktien spiegelt mit 31,70 € die hervor-ragenden Aussichten der Gesellschaft nicht wider, so dass wir es nicht angenommen haben. Vielmehr haben wir Vorzüge hinzu-gekauft und die Position WMF dadurch in etwa in ihrer ursprünglichen Höhe beibehalten.

      Die Aktien an der Advanced Inflight Alliance AG (WKN: 126218) wurden im Rahmen des Übernahme¬angebots der PAR Investment Partner vollständig zu 4,50 € angedient (vgl. zu den Gründen unseren Halbjahresbericht S. 2).

      Die fünf größten Depotpositionen sind jetzt Pulsion (WKN: 548790), Update Software (WKN: 934523), WMF Vorzüge, Sto (WKN: 727413) und Renk (WKN: 785000). Pulsion überzeugte mit einem hervorragenden Q2, während Sto im 1. Halbjahr bei weiterem Umsatzwachstum mit einem Ergebniseinbruch um ein Drittel enttäuschte. Die Position in Update Software haben wir weiter ausgebaut.

      Nachtragsbericht

      Nach Quartalsende hat die Heiler Software AG (WKN: 542990) ein Übernahmeangebot der Informatica Deutschland AG zu 7,04 € pro Aktie angekündigt. Dieser Angebotspreis liegt angabegemäß 173 % über dem gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der Heiler-Aktie während der letzten drei Monate. Der daraufhin eingetretene Kursanstieg der Heiler-Aktie führt – isoliert betrachtet – bei der Shareholder Value Beteiligungen AG zu einem Anstieg des Inneren Werts um 3,63 € pro Aktie.

      Ausblick

      Viele negative Signale (z.B. Ifo-Konjunkturerwartung, VDMA Auftragseingang, Rezession in halb Europa …) lassen die Börsen derzeit unbeeindruckt. Wir halten jedoch merkliche Kurskorrekturen für möglich und sehen uns mit unserer hohen Liquidität aus den laufenden und angekündigten Übernahmen gut aufgestellt. Bei sich bietenden Kaufgelegenheiten werden wir unsere Möglichkeiten entschlossen nutzen.


      Frankfurt am Main, den 2. Oktober 2012
      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 09:31:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nachdem der NAV zuletzt mit knapp über 41 EUR angegeben wurde und mit 48 EUR ja ein deutliches Aufgeld bezahlt wurde, kann man aktuell für 40 EUR die Aktien relativ günstig einsammeln. Meldungen, die einen solchen Kursabsturz rechtfertigen würden, habe ich jedenfalls nicht gesehen. Zeit für Schnäppchenjäger?
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 09:36:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier noch der letzte Stand seitens SVB (Mitteilung vom 08.02.2013) zum inneren Wert:

      Der Innere Wert der Shareholder Value Beteiligungen AG zum 31. Januar 2013 betrug 43,24 Euro pro Aktie. Dies ist ein Anstieg um 4,3 % seit Jahresbeginn (30.12.2012: 41,44 €).

      Zum Portfolio:
      Im Januar wurde der bereits im Jahre 2012 begonnene Erwerb von Aktien der Innotec TSS AG (WKN: 540510) abgeschlossen. Das inhabergeführte Unternehmen ist in hochprofitablen Nischen des Bauzuliefergeschäfts tätig. Es ist u.a. nationaler Marktführer im Bereich Außentürfüllungen und Weltmarktführer im Bereich Strukturmatritzen zur Oberflächengestaltung von Sichtbeton. Die solide Bilanz wird in 2013 durch Rückführung eines teuren Mezzanine Darlehens weiter gestärkt werden.

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 09:50:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      wobei man sagen muss dass Kurse von 47-48 absolute Liebhaberpreise waren, die fundamental nicht mehr nachvollziehbar waren.
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 10:00:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zitat von DOBY: wobei man sagen muss dass Kurse von 47-48 absolute Liebhaberpreise waren, die fundamental nicht mehr nachvollziehbar waren.


      Das liegt im Auge des Betrachters. Denn neben dem ausgewiesenen inneren Wert fonden sich ja auch noch Nachbesserungsrechte aus Übernahmen/Squeeze-Outs im Bestand, die nicht bilanziert werden, sondern stille Reserven darstellen. Und wie das Beispiel Heiler Software zeigt, birgt die zunenehmende Übernahmetätigkeit gerade bei den kleinen attraktiven Nischenplayern erhebliches Kurspotenzial. Was ebenfalls nicht bilanziell ausgewiesen wird. Folge ich also der Angabe zum inneren Wert, wären die Beteiligungen und Cash (ohne Nachbesserungsrechte) mehr als 43 EUR Wert. Diese 43 EUR kann ich aktuell zu 41 EUR kaufen. Das Potenzial und die Phantasie bekomme ich gratis dazu - und dass die SHV unter Frank Fischer in den letzten Jahren einen tollen Job gemacht haben (losgelöst vom Aktienkurs), dürfte unbestritten sein.

      Aus diesen Gründen sehe ich in dem Kursrutsch eine gute Chance, ein tolles Unternehmen zu einem attraktiven Preis erwerben zu können. Naja, kleinere Teile davon...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 10:34:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.172.799 von sirmike am 22.02.13 10:00:15die meisten Beteiligungsgesellschaften haben Abschläge auf den inneren Wert, z.B. Scherzer 15%, auch dort gibts Nachbesserungsrechte als kostenlose Beigabe. Sicher waren die in letzter Zeit nicht so erfolgreich (der grosse Meister ist der Scherzer Vorstand Dr. Issels nicht..immer noch weit weg vom Stand vor 2008), analysiert man SVE, dann geht ein Grossteil der Gewinne auf Pulsion, die inzwischen eine 3 !! fache Umsatzbewertung haben, und irgendwann ist dann mal gut in Sachen Kurspotential...
      Die anderen grösseren Positionen wie z.B WMF oder Renk kann man sich auch selbst kaufen, ohne dass man ein Premium Zuschlag zahlt, sind ja solide Dividendenzahler und insofern schon interessant fürs eigene Depot.
      Mit den aktuellen Kursen um 40 € hat sich die Überwertung im Wesentlichen aber wieder aufgehoben, da gebe ich Dir recht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 10:50:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von DOBY: die meisten Beteiligungsgesellschaften haben Abschläge auf den inneren Wert, z.B. Scherzer 15%, auch dort gibts Nachbesserungsrechte als kostenlose Beigabe. Sicher waren die in letzter Zeit nicht so erfolgreich (der grosse Meister ist der Scherzer Vorstand Dr. Issels nicht..immer noch weit weg vom Stand vor 2008), analysiert man SVE, dann geht ein Grossteil der Gewinne auf Pulsion, die inzwischen eine 3 !! fache Umsatzbewertung haben, und irgendwann ist dann mal gut in Sachen Kurspotential...
      Die anderen grösseren Positionen wie z.B WMF oder Renk kann man sich auch selbst kaufen, ohne dass man ein Premium Zuschlag zahlt, sind ja solide Dividendenzahler und insofern schon interessant fürs eigene Depot.
      Mit den aktuellen Kursen um 40 € hat sich die Überwertung im Wesentlichen aber wieder aufgehoben, da gebe ich Dir recht.


      Beteiligungsgesellschaften hatten früher per se einen Abschlag auf den inneren Wert, weil sie als intransparent galten. Das ist bei einigen immer noch so. Viele haben in den letzten anderthalb Jahren aber diesen Abschlag deutlich abgebaut, weil man inzwischen erkannt hat, dass in den Bilanzen erhebliche Stille Reserven schlummern. Siehe Aurelius oder DBAG oder Gesco oder Indus - die notieren alle deutlich über ihrem Buchwert und weisen teilweise KBVs von 2,0 aus. Die SVB notiert nun am Buchwert, also mit KBV 1,0 - und ist sehr transparent, was ihre Beteiligungen und Aktionen angeht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 11:40:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.173.088 von sirmike am 22.02.13 10:50:56Beteiligungsgesellschaften hatten früher per se einen Abschlag auf den inneren Wert, weil sie als intransparent galten. Das ist bei einigen immer noch so. Viele haben in den letzten anderthalb Jahren aber diesen Abschlag deutlich abgebaut, weil man inzwischen erkannt hat, dass in den Bilanzen erhebliche Stille Reserven schlummern. Siehe Aurelius oder DBAG oder Gesco oder Indus - die notieren alle deutlich über ihrem Buchwert und weisen teilweise KBVs von 2,0 aus. Die SVB notiert nun am Buchwert, also mit KBV 1,0 - und ist sehr transparent, was ihre Beteiligungen und Aktionen angeht.

      Unternehmen mit denkbar unterschiedlichen Geschäftsmodellen in einen Topf zu werfen ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Gesco und Indus sind Holdings, deren Töchter nicht börsennotiert sind, und bei denen der Handel mit Beteiligungen nicht im Vordergrund steht, bei der Bewertung solcher Unternehmen ist die zukünftige Ertragslage entscheidend, nicht der Buchwert der Tochter-GmbHs. Im Übrigen sind alle grösseren Industrieunternehmen Holdings, auch z.B. eine Siemens.
      Aurelius ist eine 2. Arques, ein Unternehmen, das Sanierungsfälle aufkauft und dann den "Badwill" (Differenz zwischen Kaufpreis und Buchwert des Sanierungsfalls) als Gewinn bilanziert. Dieses Geschäft ist mit sehr hohen Risiken behaftet, besonders wenn man Geld in die Sanierungsfälle stopft oder für die Töchter bürgt, was Arques seinerzeit um ein Haar in die Insolvenz geführt hat. Dieses Geschäftsmodell ist nicht mit "normalen" Beteiligungsgesellschaften vergleichbar, insbesondere mit SVE, die bewusst keine Sanierungsfälle ins Portfolio aufnimmt.
      SVE ist von den von Dir genannten noch am ehesten mit der DBAG vergleichbar, wobei ein Unterschied ist, dass DBAG auch nicht börsennotierte Beteiligungen hält, bei denen sich der Marktwert nur indirekt ermitteln lässt.
      Bei SVE als reiner Halter von Aktienpaketen ist es einfacher. Andererseits ist es logisch, dass kein normaler Mensch für Aktienpakte, die man jederzeit selbst an der Börse kaufen kann den doppelten Preis bezahlen wird, nur weil sie von SVE verwaltet werden. Insofern war die Bewertung oberhalb des NAV eine aussergewöhnliche Situation. Wie gross der Abschlag vom NAV ist, hängt denke ich entscheidend vom Vertrauen in die Fähigkeiten des Managements ab. In Krisenzeiten ist das Vertrauen gering, und auch SVE musste in 2008 bis zu 50% Abschlag hinnehmen. Durch den sehr grossen Erfolg in den letzten Jahren baute sich der Abschlag nach und nach ab, sollte es am Markt wieder abwärts gehen, wird er wahrscheinlich wieder zunehmen, denn allgemein lässt sich feststellen, dass sich die Verantwortlichen in solchen Situationen oft als sehr träge erweisen und eisern an ihren Beteiligungen festhalten, während die Aktienkurse der Beteiligungen wie Schnee in der Sonne dahinschmelzen. Ein Meisterbeispiel solch einer Wertvernichtung lieferte Scherzer in 2008, wo man mitten in der Finanzkrise eisern an Aktien wie der Commerzbank festgehalten hat (zum Teil sogar kreditfinanziert, also mit Hebel..) und damit einen Schaden angerichtet hat, der selbst heute noch nicht wieder aufgeholt ist.
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 11:50:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Zitat von DOBY: Unternehmen mit denkbar unterschiedlichen Geschäftsmodellen in einen Topf zu werfen ist aus meiner Sicht nicht zielführend.


      Es war auch nicht meine Absicht, die geschäftsmodelle über einen Kamm zu scheren. Es ging mir lediglich um die Feststellung, dass Beteiligungsgesellschaften per se einen Bewertungsabschlag erfahren haben und zwar über Jahrzehnte hinweg. Das war bereits so, als ich Ende der 1980er Jahre meine ersten Aktien gekauft habe. Und immer war (ein) Argument, man könne die Beteiligungen schwer bewerten und das Ganze sei intransparent. Diese Sichtweise hat sich generell geändert, es wird nun mehr der Blick auf mögliche stille Reserven gelegt, die in den Bilanzen schlummern könnten. SHV oder auch Scherzer weisen ja ihren (selbst ermittelten) inneren Wert regelmäßig aus, was DBAG, Indus, Gesco etc. nicht machen. Das ist - aus Sicht eines Aktionärs - qualitativ ein erheblicher Unterschied. Es ändert aber nichts am Wert der Beteiligungen an sich.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 12:10:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo sirmike,
      SHV hat in der letzten Zeit sicherlich keinen schlechten Job gemacht. Dass man jetzt generell einen anderen Blick auf Beteiligungsgesellschaften hat, kann auch das Ergebnis einer Blase sein. Man kann das vielleicht mit den Immo-AGs vergleichen: Die haben jetzt im Zuge der Quantitativ-Easing-Debatte auch oft keinen NAV-Abschlag mehr und sind total hipp (siehe z.B. Flossbach v. Storch-INvestments). Die ganze Phase hatten wir, simultan mit den Beteiligungsgesellschaften, auch schon um 2001. Auch in der Phase waren Immo-AGs und Beteiligungsgesellschaften schwer in Mode.
      SHV ist nun nicht auf irgendwas spezialisiert, außer auf Valueinvestments. Das kann man, inkl. der Investition in Abfindungskandidaten zwecks Erlangung von Nachbesserungsrechten aber im Gegensatz zu Gesco und Indus tats. auch selber machen. Und es bringt auch für den Börsenjunkie wie mich mehr Spass. Für alle anderen, weniger professionellen, Anleger, kann es aber durchaus Sinn machen, als Alternative zu einem Fonds in eine Aktien-Aktiengesellschaft zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 12:13:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.173.464 von sirmike am 22.02.13 11:50:04Und immer war (ein) Argument, man könne die Beteiligungen schwer bewerten und das Ganze sei intransparent. Diese Sichtweise hat sich generell geändert, es wird nun mehr der Blick auf mögliche stille Reserven gelegt, die in den Bilanzen schlummern könnten.

      Diese Sichtweise hat sich eigentlich nicht geändert. Es gibt nach wie vor Beteiligungsunternehmen (z.B. Dtsche Balaton oder Sparta) die nach HGB bilanzieren und bzgl. ihrer Beteiligungen oder stiller Reserven/Lasten (fast) keine Angaben machen. Sobald der Markt eher stille Lasten in den Bilanzen vermutet, wird er solche Unternehmen überproportional abstrafen. Die Transparenz bei SVE musste auch erst über Jahre hart erkämpft werden.

      ps: DBAG macht Angaben zum NAV, allerdings nur quartalsweise, da die Wertermittlung von GmbHs aufwendiger ist. Ausserdem ist dabei das Überraschungspotential grösser, wenn es gelingt eine solche nicht börsennotierte GmbH zu veräussern (DBAG baut Unternehmen in der Regal erst über Jahre auf bevor verkauft wird)
      Avatar
      schrieb am 22.02.13 16:11:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zitat von unicum: Hallo sirmike,
      SHV hat in der letzten Zeit sicherlich keinen schlechten Job gemacht. Dass man jetzt generell einen anderen Blick auf Beteiligungsgesellschaften hat, kann auch das Ergebnis einer Blase sein. Man kann das vielleicht mit den Immo-AGs vergleichen: Die haben jetzt im Zuge der Quantitativ-Easing-Debatte auch oft keinen NAV-Abschlag mehr und sind total hipp (siehe z.B. Flossbach v. Storch-INvestments). Die ganze Phase hatten wir, simultan mit den Beteiligungsgesellschaften, auch schon um 2001. Auch in der Phase waren Immo-AGs und Beteiligungsgesellschaften schwer in Mode.


      Naja, zur zeit des Internethypes waren es weniger klassische Mittelstandsholdings, sondern eher IPO-fokussierte Beteiligungsgesellschaften ala Goldzack oder InterneMediaHouse, wo man als deren Aktionär dann eine bessere Chance auf Zuteilung einiger Aktien hatte. Das würde ich jetzt nicht mit der jetzigen Situation vergleichen wollen...

      Zitat von unicum: SHV ist nun nicht auf irgendwas spezialisiert, außer auf Valueinvestments. Das kann man, inkl. der Investition in Abfindungskandidaten zwecks Erlangung von Nachbesserungsrechten aber im Gegensatz zu Gesco und Indus tats. auch selber machen. Und es bringt auch für den Börsenjunkie wie mich mehr Spass. Für alle anderen, weniger professionellen, Anleger, kann es aber durchaus Sinn machen, als Alternative zu einem Fonds in eine Aktien-Aktiengesellschaft zu investieren.


      Ich bin ja auch ein Befürworter von Einzelinvestments, aber Beteiligungsgesellschaften bieten hier - je nach Geschäftsmodell und Ausrichtung - die Möglichkeit, breiter gestreut zu partizipieren, wenn man das Gefühl hat, das Management sei fähig und leiste gute Arbeit. Eine Handvoll Unternehmen habe ich deshalb im Fokus und bin auch teilweise investiert.
      Avatar
      schrieb am 24.02.13 19:28:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo sirmike,
      SHV ist aber keine Mittelstandsholding oder Beteiligungsgesellschaft. Sie ist eine Gesellschaft, die ausschließlich in börsennotierte Wertpapiere investiert.

      Das ist ein anderes Geschäftsmodell. Zu den Pleitewerten seinerzeit zählten nicht nur Goldzack & Co. sondern bspw. die WCM. Die investierte nicht in New Economy.

      Schönen Sonntag noch.


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      ZeitTitel
      23.04.24
      Shareholder Value Beteiligungen - ein ganz spezieller Nebenwert