Wann platzt die TESLA-Blase (Seite 20125)

[Grishnakh76]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.305.055 von Terence001 am 15.12.15 04:04:33

Zitat von Terence001: Aber klaro kann man die Akkukosten noch drastisch senken.
Das nennt sich Massenproduktion...
Schau mal was CD-Rohlinge am Anfang gekostet haben, so ca. 5 Euro pro Stück.
Jetzt bekommt man eine 50èr DVD Spindel für 20 Euro oder so.
Mein nächstes Auto ist jedenfalls ein elektrisch betriebenes. Muss meine alte Karre halt noch 2-3 Jahre herhalten. Für die paar Fahrten im Jahr wo ich mehr als 100 Kilometer fahre leihe ich mir eben ein Auto aus...Und bei meinem übernächsten Elektroauto wird es das Wort "Reichweitenangst" nciht mehr geheb...

Puh....was soll man dazu noch sagen. Die Ensparpotenziale bei der Herstellung von Li-Io Akkus mit den Einsparpotenzialen bei pressen von CD-Rohlingen zu vergleichen ist schon nicht schlecht...Auf sowas muss man erstmal kommen!
Ich fasse mich kurz: Kann man nicht vergleichen, ist was ganz anderes, bei der Herstellung von Li-Io entsteht der Großteil der Kosten durch die verwendeten Rohstoffe und die Kosten dafür sinken nicht um 30% nur weil man in einer Halle ein paar mehr Akkus herstellt. Wie gesagt, ganz nebenbei ist die Gigafactory mit 1/7 der Größe nicht wirklich "Giga" und neben Panasonic stellen LG Chem oder Samsung auch ohne Gigafactory Batterien zu vergleichbaren Preisen her...

[gagaga]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.304.989 von Grishnakh76 am 15.12.15 01:12:27

Auch ein nettes Puzzlestück zur Frage, wie Tesla die Q4 Guidance zu erreichen versucht.

"Meyer beteuert zudem, dass er bei dem Deal keinen Verlust einfährt. «Wenn ich Ihnen sage, was wir pro Stück zahlen, bekomme ich ernsthaft Probleme», witzelt er.

Auf Anfrage von Blick.ch distanziert sich Tesla Europa von der Aktion. «Es besteht keine Vereinbarung mit QoQa, Model S zu Sonderkonditionen zu kaufen», sagt eine Sprecherin. «QoQa hat keine Model S über Tesla bestellt.» Das wiederum bestreitet Meyer: «Wir haben direkt in den USA eingekauft.»"

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/verrueckte-online-aktion…

[Grishnakh76]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.305.076 von tiefer_blick am 15.12.15 05:10:33

Zitat von tiefer_blick: Warum hat gegenüber der anderen Anbieter im Smartphone-Markt Apple die höchsten Margen obwohl doch vermeintlich die Android-Smartphones alles so gut können?

Apple hat über eine hohe Qualität eine starke Marke aufgebaut, die vom Kunden bezahlt wird. Nichts anderes macht gerade TESLA, TELSA hat gerade erreicht, dass man für ein Stück Auto einen exorbitanten, hohen Preis bezahlt. TESLA möchte genau diesen Kult-Status erreichen und sie sind auf dem besten Wege dahin.

Solange die konventionellen Autohersteller halbherzig agieren und mit ihren "Stinkern" weiter Geld verdienen, kann TESLA diesen Status und Vorsprung ausbauen.

Ich sehe den Vorsprung hauptsächlich in der Marke, in der Infrastruktur und in der Erschliessung der notwendigen Zutaten für die Autos in Form von Fabriken für Akkus und die Reservierung von Rohstoffen über langfristige Verträge. Der innovative Vorsprung liegt in der Software, die man nicht mal so eben schreibt.

Natürlich hat Porsche u. ä. eine starke Marke, aber die basiert auf den "Stinkern". Die hektischen Ankündigungen vieler Markenhersteller zeigt auch, dass ein Ruck durch die Automobilindustrie geht und etliche Managementetagen aufgewacht sind. Die lesen auch viele Studien über ihre Branche und werden jetzt gesagt bekommen, dass TESLA eine echte Gefahr für ihr Geschäftsfeld des Verbrennungsmotors sein wird. Es reichen ja schon 15-20 % Umsatzrückgang, dann stimmt die gesamte Kalkulation in dieser Massenfertigung nicht mehr. Sie werden also quasi gezwungen, in die e-Mobilität zu investieren. Geld ist aber dabei keine sofortige Lösung, da der Aufbau von Know How im Unternehmen neben Geld vor allem Zeit kostet, damit gute Produkte entstehen können. Zudem fehlen ihnen für eine Massenproduktion die Rohstoffe zu vernünftigen Preisen.

Warum geht das alles jetzt so schnell?

Man sollte nicht verkennen, dass die öffentliche Meinung und Angst beim Thema "Global warming" bei der Konsumentscheidung eine große Rolle spielen. Der Umstieg auf E-Autos wird dank Tesla schnell vollzogen. Sehr viele Konsumenten werden zu einem erschwinglichem Tesla greifen und der Nachbar wird neidisch schielen, wenn er noch vor sich herrußt. Dabei ist selbstverständlich auch der Fahrspass und die Kosten pro gefahrenem Kilometer ein wichtiges Kriterium. Die Alltagstauglichkeit ist vor allem die Reichweite, die mit 350-400 km vollkommen ausreichend ist, wenn das Tankstellennetz dicht genug ist. Das baut TESLA aktuell generalstabsmäßig auf. In meiner Region Umkreis 50 km gibt es 2 Stück, mit 4 Stück wäre ich zufrieden, somit würde bei täglichen Fahrten ein Supercharger auf dem Weg liegen.

Die Bundesregierung wird gezwungen sein, e-Fahrzeuge zu subventionieren, damit Klimaziele erreicht werden. Das wird den Absatz von TESLA in Deutschland beschleunigen. Ist ein TESLA für 35.000 Euro erhältlich und läuft die Massenprodukton, dann ist TESLA im Jahr 2016 nicht mehr aufzuhalten.

Ein weiterer belangloser Apple/Tesla Vergleich?! Ernsthaft?! Blätter einfach mal einige Seiten zurück, da wurde diese völlig sinnfreie Diskussion schon tausendmal geführt. Ist mir ehrlich gesagt viel zu langweilig immer und immer wieder die ganzen Ungereimtheiten in der Argumentation darzustellen, warum Apple mit Tesla nichts zu tun hat und nicht miteinander verglichen werden kann.
Man kann nämlich alleine schon den Premium-Automarkt mit Autos um 100.000 $ nicht mit dem Premium Smartphone Markt mit Modellen um 1000 $ vergleichen...Aber manche wollen das ja absichtlich nicht verstehen, weil es dann nicht mehr zu den Argumenten passen würde... In diesem Sinne: Soll doch jeder glauben, dass Tesla das neue Apple der Autobranche ist und sein Geld darauf setzen. Irgendwoher muss das Geld für meine Puts ja schließlich kommen

[gagaga]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.304.989 von Grishnakh76 am 15.12.15 01:12:27

"Man sollte sich übrigens nicht von Teslas relativ hoher Bruttomarge täuschen lassen. Dieser Wert ist mit anderen Herstellern nicht vergleichbar, da sich Tesla (wieder mal) eines Tricks bedient."

Darüberhinaus ist es auch so, dass Tesla entgegen der Marktgepflogenheiten in der Autoindustrie die erheblichen Entwicklungskosten für die Modellreihen nicht mit einbezieht.

Die hohen "Bruttomargen" sind eine große Augenwischerei, um davon abzulenken, was desaströserweise unterm Strich kauskommt.

[Teddybear]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.305.076 von tiefer_blick am 15.12.15 05:10:33

Zitat von tiefer_blick: Warum geht das alles jetzt so schnell?

Man sollte nicht verkennen, dass die öffentliche Meinung und Angst beim Thema "Global warming" bei der Konsumentscheidung eine große Rolle spielen. Der Umstieg auf E-Autos wird dank Tesla schnell vollzogen.

Reines Wunschdenken. Der Marktanteil Teslas und der E-Autos überhaupt ist marginal und dabei eher stagnierend als wachsend. Schnell geht da gar nichts.

Die Konsumenten kaufen SUVs, deren Marktanteil immer weiter steigt, sogar in Deutschland. Die Klimakirche scheint fast allen Konsumenten keine Angst einzujagen, denn von eigenem Geld kauft fast niemand ein E-Auto, und wenn dann zusätzlich, nicht statt eines normalen Autos. Auch ein (für Reiche) "erschwinglicher Tesla" wäre nur ein Kurzstreckenfahrzeug und hätte bei weitem nicht den Gebrauchsnutzen, den jedes normale Auto für 10.000 Euro hat.

Die veröffentlichte Meinung ist nicht gleich der öffentlichen, und diese nicht gleich der Entscheidung als Konsument.

[Teddybear]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.303.942 von Terence001 am 14.12.15 21:03:48

Zitat von Terence001: Pack mal die Technik eines TESLA in einen Koffer, und dann den eines Mercedes...
Was wird schwerer sein?

Allein die Akkus des Tesla S wiegen 800 kg.

[Langzeitanleger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.306.216 von Langzeitanleger am 15.12.15 09:40:14

Zahlen

LearnBonds veröffentlicht folgende Zahln:
Q3 2014 ...10.000$
Q2 2015 ...16.000$
Q3 2015 ...20.000$

Das ist der jeweilige Verlust pro erzeugtem Auto.

[Langzeitanleger]

Zwei Fragen:
1. Was hat Tesla mit Klimaschutz zu tun, solange es Kohlekraftwerke gibt?
2. Könnte jemand ausrechnen, ab welcher Jahresproduktion die derzeitige Marktkapitalisierung gerechtfertigt ist, wenn man alternativ die übliche Marge und die von Tesla behauptete annimmt?

[tiefer_blick]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.304.989 von Grishnakh76 am 15.12.15 01:12:27

Zitat von Grishnakh76: Tesla will aber den Massenmarkt angreifen und über hohe Stückzahlen profitabel werden. Da hat selbst der größte Autohersteller der Welt lediglich 9 % EBIT-Marge. Und Tesla soll dann 30% erwirtschaften? Wer das glaubt hat keine Ahnung und macht sich mit solchen Aussagen schlicht lächerlich.

Man sollte sich übrigens nicht von Teslas relativ hoher Bruttomarge täuschen lassen. Dieser Wert ist mit anderen Herstellern nicht vergleichbar, da sich Tesla (wieder mal) eines Tricks bedient. Tesla betreibt ein eigenes Vertriebsnetz mit Showrooms, Angestellten usw. Deswegen haben sie keine Zwischenhändler. Alle anderen Hersteller geben einen Teil ihrer Marge an die Zwischenhändler ab, die dann ihrerseits den Vertrieb an den Kunden selbst finanzieren müssen. Tesla weist also eine hohe Bruttomarge aus von der man die Kosten für das eigene Vertriebsnetz abziehen müsste, um zu einer Marge zu gelangen, die mit der Marge anderer Hersteller vergleichbar ist! Die Kosten für das Vertriebsnetz weist Tesla aber nicht detailiert aus. Daher ist ein eindeutiger Vergleichswert nicht ermittelbar. In Q3 2015 lag Teslas BRUTTOmarge übrigens bei 25,1%. Eine EBIT-Marge von 30% ist für Tesla wie für jeden anderen Autohersteller schlicht unerreichbar.
Aber hey, Musk kann alles, zaubern, seinen Namen rülpsen und im Dunkeln leuchten. Der kriegt das auch hin...

Warum hat gegenüber der anderen Anbieter im Smartphone-Markt Apple die höchsten Margen obwohl doch vermeintlich die Android-Smartphones alles so gut können?

Apple hat über eine hohe Qualität eine starke Marke aufgebaut, die vom Kunden bezahlt wird. Nichts anderes macht gerade TESLA, TELSA hat gerade erreicht, dass man für ein Stück Auto einen exorbitanten, hohen Preis bezahlt. TESLA möchte genau diesen Kult-Status erreichen und sie sind auf dem besten Wege dahin.

Solange die konventionellen Autohersteller halbherzig agieren und mit ihren "Stinkern" weiter Geld verdienen, kann TESLA diesen Status und Vorsprung ausbauen.

Ich sehe den Vorsprung hauptsächlich in der Marke, in der Infrastruktur und in der Erschliessung der notwendigen Zutaten für die Autos in Form von Fabriken für Akkus und die Reservierung von Rohstoffen über langfristige Verträge. Der innovative Vorsprung liegt in der Software, die man nicht mal so eben schreibt.

Natürlich hat Porsche u. ä. eine starke Marke, aber die basiert auf den "Stinkern". Die hektischen Ankündigungen vieler Markenhersteller zeigt auch, dass ein Ruck durch die Automobilindustrie geht und etliche Managementetagen aufgewacht sind. Die lesen auch viele Studien über ihre Branche und werden jetzt gesagt bekommen, dass TESLA eine echte Gefahr für ihr Geschäftsfeld des Verbrennungsmotors sein wird. Es reichen ja schon 15-20 % Umsatzrückgang, dann stimmt die gesamte Kalkulation in dieser Massenfertigung nicht mehr. Sie werden also quasi gezwungen, in die e-Mobilität zu investieren. Geld ist aber dabei keine sofortige Lösung, da der Aufbau von Know How im Unternehmen neben Geld vor allem Zeit kostet, damit gute Produkte entstehen können. Zudem fehlen ihnen für eine Massenproduktion die Rohstoffe zu vernünftigen Preisen.

Warum geht das alles jetzt so schnell?

Man sollte nicht verkennen, dass die öffentliche Meinung und Angst beim Thema "Global warming" bei der Konsumentscheidung eine große Rolle spielen. Der Umstieg auf E-Autos wird dank Tesla schnell vollzogen. Sehr viele Konsumenten werden zu einem erschwinglichem Tesla greifen und der Nachbar wird neidisch schielen, wenn er noch vor sich herrußt. Dabei ist selbstverständlich auch der Fahrspass und die Kosten pro gefahrenem Kilometer ein wichtiges Kriterium. Die Alltagstauglichkeit ist vor allem die Reichweite, die mit 350-400 km vollkommen ausreichend ist, wenn das Tankstellennetz dicht genug ist. Das baut TESLA aktuell generalstabsmäßig auf. In meiner Region Umkreis 50 km gibt es 2 Stück, mit 4 Stück wäre ich zufrieden, somit würde bei täglichen Fahrten ein Supercharger auf dem Weg liegen.

Die Bundesregierung wird gezwungen sein, e-Fahrzeuge zu subventionieren, damit Klimaziele erreicht werden. Das wird den Absatz von TESLA in Deutschland beschleunigen. Ist ein TESLA für 35.000 Euro erhältlich und läuft die Massenprodukton, dann ist TESLA im Jahr 2016 nicht mehr aufzuhalten.

[Terence001]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.304.254 von Grishnakh76 am 14.12.15 22:02:18

Aber klaro kann man die Akkukosten noch drastisch senken.
Das nennt sich Massenproduktion...
Schau mal was CD-Rohlinge am Anfang gekostet haben, so ca. 5 Euro pro Stück.
Jetzt bekommt man eine 50èr DVD Spindel für 20 Euro oder so.
Mein nächstes Auto ist jedenfalls ein elektrisch betriebenes. Muss meine alte Karre halt noch 2-3 Jahre herhalten. Für die paar Fahrten im Jahr wo ich mehr als 100 Kilometer fahre leihe ich mir eben ein Auto aus...Und bei meinem übernächsten Elektroauto wird es das Wort "Reichweitenangst" nciht mehr geheb...