Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 628)

[ChrisOTN]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.165.305 von Skuld am 27.08.21 10:57:43

Der ist so schlecht, der ist wieder lustig :-)

[KarlResearch]

Aliberto

Ich habe das Kleingedruckte hervorgehoben


Die Beurteilung gründet ferner darauf, dass nach aktuellem Kenntnisstand keine Gesellschaft des Lang & Schwarz-Konzerns wissentlich eine Mehrfacherstattung von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag beantragt oder erhalten hat und dass nach Prüfung einer hinzugezogenen Steuerkanzlei keine Absprachen mit einer Marktgegenpartei oder Depotbank über Mehrfacherstattungen identifiziert wurden

[Skuld]

Interessant ist ja zu beobachten,wie sich die Allermeisten hier einig sind,das dies hier nie und nimmer einen Verlauf wie bei wirecard nehmen könnte.
Nun,ich bin da ja bekanntermaßen weniger befangen,ich fände es bzw. spannend zu klären,ob sie nicht in ihre cum-ex Betrugsstrategie die in den Wikifolios gespiegelten Aktien mit eingebaut haben...?
Überzeugt bin ich jedenfalls,die Finanzbehörden werden auch dorthin schauen.

[eltorero77]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.165.062 von _Hajo am 27.08.21 10:40:10

Zitat von _Hajo: Fundamental gesehen haben wir super Kaufkurse. Aber das heißt nicht, dass es nicht noch weiter nach Süden geht. Allein die Sorge vor anderen Kellerleichen reicht schon aus.

Nur die Harten kommen in den Garten. Wenn die Fundamentalanalyse nicht davor schützt, 40% des Kapitals zu verlieren, wie bei L&S oder auch im geringeren Maße bei DWS eindrucksvoll bewiesen, vielleicht sollten man dann mal versuchen, Übertreibungen im Markt zu traden. Irgendwie muss man ja Geld verdienen. Ohne ein gewisses Risiko wird das nix.

[Aliberto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.159.683 von ArminBrack am 26.08.21 18:48:16

Zitat von ArminBrack:

Zitat von Aliberto: Ich sehe es genau wie Omegon. Die Adhoc war in allen Belangen informativ. Sie gibt ausreichend Auskunft über die Problematik und die max. mögliche Schadenshöhe. LuS wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert in einem Verfahren gegen sie mit einer Auskunftsfreudigkeit dem Finanzamt auch noch in die Hände zu spielen. Und kein Vorstand dieser Welt äußert sich zuerst seinen Aktionären oder Interessenten gegenüber und kommt dann erst dem Auskunftsersuchen der Steuerfahndung nach. Zuerst dem Gesuchen der Steuerfahndung nachkommen und dann auf die Reaktion bzw. deren Antwort warten und dann die Aktionäre umfassend zum Stand informieren.

Viele User hier tun immer so, als ob dieser Sachverhalt jetzt nur LuS betrifft; es betrifft bzw. kann früher oder später alle Banken, Finanzdienstleister und Wertpapierhandelsunternehmen betreffen ... also auch Berliner Effekten, Baader, MWB etc. etc..
(s.# 26.882 "Im Zuge der Aufarbeitung der Cum-Ex-Geschäfte werden nun nach und nach natürlich alle Geschäfte, Steuererstattungen und handelnde Parteien genauestens überprüft und dabei ist es für die Finanzbehörden zunächst nicht ersichtlich, wer die Kapitalertragsteueranrechnung rechtmäßig und wer unrechtmäßig beantragt hat; folglich war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Steuerbehörden bei Lang & Schwarz (und wahrscheinlich auch Tradegate) anklopfen und sich hier Einblicke in die Geschäfte und die Rechtmäßigkeit der Kapitalertragsteueranrechnung darlegen lassen (Stichwort: Auskunfts- und Herausgabeersuchen).")

Hier mal ein Beispiel wie man es auch machen konnte, explizit die von Dir genannte Baader:

"Die Aussagen von CEO Nico Baader waren hier sehr eindeutig im Interview mit Finanz-Szene.de ("Wir hatten 20, 30 Meetings, wo das Thema auf dem Tisch lag und jedes Mal durften mein Vater und ich uns anhören wie bekloppt wir seien und wie einfach das Geld dort zu verdienen wäre und alle würden es tun nur wir nicht" und zuvor: "Wir haben uns als Bank bewusst entschieden, solche Geschäfte, die sich nicht gut und richtig anfühlen, nicht zu machen.")."

So einfach ist das...wenn man denn will!


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schrieb am 26.08.21 17:01:18
Beitrag Nr. 27.216 ( 69.158.717
)
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.158.030 von Aliberto am 26.08.21 15:48:34Ich kenne mich mit Steuergesetzgebung bei Wertpapierhändlern nicht so gut aus. Aber gemäß deiner Sichtweise müsste das ja zumindest einige andere Werpapierhändler von 2008-2009 betreffen. Sprich deiner Theorie nach müssten ja Meldungen von anderen Wertpapierhändlern kommen, die jetzt auch Rückstellungen bilden müssten. Ich habe von solchen Meldungen bisher aber noch nichts gehört... Kann natürlich sein, dass das Finanzamt bei LuS besonders schnell ist. So gesehen ist die Sippenhaft bei den Wertpapierhändlern nachvollziehbar. Wenn nix mehr kommt, dürfte das aber ein Indiz dafür sein, dass LuS besonders großen Mist gebaut hat... Oder sehe ich das falsch?

Lieber Armin, erkläre mir doch Bitte einmal den Unterschied in der Kommunikation zwischen Baader und Lang & Schwarz !

Ich kannte und kenne den Podcast von Nico Baader bei Finanz-Szene und darin sagt er "Wir haben uns als Bank bewusst entschieden, solche Geschäfte, die sich nicht gut und richtig anfühlen, nicht zu machen". Der Vorstand von Lang & Schwarz war und ist in der Aussendarstellung immer sehr sehr zurückhaltend und Interviews mit dem Vorstand gab und gibt es so gut wie keine -zumindest ist mir fast keins bekannt-. Daher habe ich diese Thematik, welche ja bereits seit Jahren bekannt war und ist, öffentlich auf der HV 2016 der Lang & Schwarz AG angesprochen und öffentlich den Vorstand danach gefragt. Die Ausführungen seitens Lang & Schwarz kannst Du in #26.882 nachlesen oder der aktuellen Ad-Hoc entnehmen:

"Diese Beurteilung gründet zunächst auf Stellung und Funktion eines Wertpapierhandelsunternehmens, das in einem regulierten und überwachten Markt unter Marktgerechtigkeit, im Einklang mit der Marktübung, von Handelsüberwachungsstelle, Börsenaufsicht und Finanzaufsicht insofern stets unbeanstandet Wertpapierdienstleistungen erbracht hat, ohne Identität und Umstände seiner Gegenpartei zu kennen.

Die Beurteilung gründet ferner darauf, dass nach aktuellem Kenntnisstand keine Gesellschaft des Lang & Schwarz-Konzerns wissentlich eine Mehrfacherstattung von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag beantragt oder erhalten hat und dass nach Prüfung einer hinzugezogenen Steuerkanzlei keine Absprachen mit einer Marktgegenpartei oder Depotbank über Mehrfacherstattungen identifiziert wurden."

Du solltest mit einer Vorverurteilung oder negativen Kommentaren ohne belastbare Beweise (und die hat derzeit keiner von uns) sehr sehr vorsichtig sein, ansonsten wäre es Rufschädigung.

[_Hajo]

Ich verstehe die Rumreiterei auf den Beträgen für Strafe/Rückstellung nicht, für mich ist das nicht der entscheidende Schaden. Gleich nach der AdHoc kamen ja die ersten und haben anhand von altem Kurs und Maximalstrafe einen neuen "fairen" Kurs ausgerechnet, dabei vergessen sie den Vertrauensverlust.

Wer so großspurig Dividenden ankündigt und dann einen Tag vor der HV so eine Bombe platzen lässt, kann ich dem so viel Geld anvertrauen?! Selbst wenn man die totale Ahnungslosigkeit vorher unterstellt, dann wäre es ja Unfähigkeit. Auch nicht gut.

Fundamental gesehen haben wir super Kaufkurse. Aber das heißt nicht, dass es nicht noch weiter nach Süden geht. Allein die Sorge vor anderen Kellerleichen reicht schon aus.

Hajo

[Schewardnadze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.164.777 von SquishyLady am 27.08.21 10:22:58

Auf dem Vordach meiner Terrasse im 79. OG hat’s aber schon ganz schön gerummst.

[peacepipe]

https://de.wikipedia.org/wiki/Dead-Cat-Bounce

"Dead-Cat-Bounce (englisch Hüpfer einer toten Katze) ist eine Metapher an den Finanzmärkten. Sie beschreibt die nicht nachhaltige Erholung eines Wertpapierkurses oder Wertpapierindexes nach einem starken, meist länger andauernden Einbruch. Der Begriff ist abgeleitet von dem zynischen englischen Sprichwort: “Even a dead cat will bounce if it is dropped from high enough!” (deutsch: „Selbst eine tote Katze wird hochprallen, wenn sie aus ausreichend großer Höhe fallen gelassen wird!“). Somit bricht nach einem kurzen Aufstieg der Kurs weiter ein."

Schön, dass man hier einigen noch etwas beibringen kann

[peacepipe]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.164.777 von SquishyLady am 27.08.21 10:22:58

Zitat von SquishyLady:

Zitat von peacepipe: Sieht aktuell nach dem klassischen "Dead-Cat Bounce" aus. Da kann man als Trader noch etwas weiter unten lauern. Wenn die 77.x nicht halten dann wäre der nächste Halt zwischen 68-70€. Viel Glück allen Investierten.

Was für einen Müll laberst Du?
Ne Katze schlägt bei nem DCB nicht im 80. Stockwerk auf.

Sachlich bleiben liebe Dame. Lass deine Emotionen bitte woanders aus. Schönen Tag noch!

[Orkafisch]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.164.777 von SquishyLady am 27.08.21 10:22:58

Also dead hat bouncen kannte ich auch noch nicht. Frage mich ob die Katze jetzt tot ist oder nur 1 von den 7 Leben geopfert hat 🐈