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    Kreditkarte für Russland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.14 11:33:15 von
    neuester Beitrag 21.04.14 10:54:58 von
    Beiträge: 14
    ID: 1.193.596
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      schrieb am 17.04.14 11:33:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Russland will nach dem Desaster mit Amex/Visa ein eigenes Kreditkartensystem einführen. Das wäre ein gigantisches Geschäft. Zur Durchführung dieses Planes käme meines Erachtens nur ein großes russisches Finanzinstitut mit internationaler Erfahrung in Frage. Der Witz wäre früh dabei zu sein, gerade bei der augenblicklichen niedrigen Bewertung des russischen Aktienmarktes.
      Könnte hier die russische VTB-Bank ins Spiel kommen?
      Für ihr Außenhandelsgeschäft ist die Bank laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/VTB) vertreten in London, Paris, Zürich, Limassol (Zypern), Wien, Frankfurt am Main, Luxemburg, Kiew (Ukraine), Tiflis (Georgien) und Jerewan (Armenien), Mailand (Italien), Beijing (China), Delhi (Indien) und Minsk (Weißrussland). Kürzlich eröffnet wurde die Vertretung in Luanda (Angola). Eine Vertretung in Südafrika soll in Kürze eröffnet werden.
      Avatar
      schrieb am 17.04.14 11:49:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      ;-) und wann kommt Syrien und Nord Korea dazu ?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.04.14 12:01:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.841.212 von AktiesuchtBauer am 17.04.14 11:49:19Mit 34 Jahren Börsenerfahrung kann ich Dir sagen, dass die hohe Kunst der Kapitalanlage darin liegt, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen auch und gerade wenn der Mainstream anderes verbreitet. Wann hätte der jemals richtig gelegen?
      Avatar
      schrieb am 17.04.14 15:37:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      1. Wer soll sich diese Karte leisten?
      2. Diese Karte müsste, um international erfolgreich zu sein, im Westen anerkannt werden. Denn seien wir ehrlich, die Russen kaufen ja doch lieber bei uns, als im GUM. Russland macht derzeit alles um diese Anerkennung zu verhindern.
      3. Es gibt in Russland keine Mittelschicht, die das Geschäft tragen könnte.

      Eine solche Idee aus China könnte ich mir erfolgreich vorstellen. In Russland klingt das wohl eher nach Verzweiflung.
      Avatar
      schrieb am 18.04.14 00:32:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn ich mich richtig erinnere, soll die neue russische Kreditkarte vorerst
      nur in Rußland gelten.

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      schrieb am 18.04.14 10:12:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nicht in der Sowjetunion?
      Avatar
      schrieb am 19.04.14 09:14:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Natürlich würde die Karte zunächst in Russland gelten, natürlich ist auch, dass die Karte lange Zeit nicht die Bedeutung wie Visa/Amex erreichen würde. Dennoch könnte ich mir 50-60 Millionen Nutzer in absehbarer Zeit vorstellen. Auch das wäre ein Milliardengeschäft. Für die beteiligte Bank könnte ich mir hier schon ein Kurspotential von 100% vorstellen. Wir sprechen hier ja auch über eine Bank, die im Vergleich zu den westlichen Banken kerngesund dasteht und Rückendeckung durch die russische Regierung hat.
      Avatar
      schrieb am 19.04.14 09:43:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wie kommst du auf 50Mio Nutzer?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.04.14 14:02:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.848.142 von sdaktien am 19.04.14 09:43:23Es wird zunächst natürlich ein nationales Kreditkartensystem wie in Japan und China gebräuchlich sein. Da ein komplett neues Zahlungssystem aufgebaut werden soll, kann ich mir vorstellen, dass es so konzipiert wird, dass jeder Russe, der z.B. am Onlinehandel teilnimmt (dort absolut üblich wegen weiter Entfernungen) sich diese Karte zulegen wird oder muß. Bei einer Bevölkerung von ca. 145 Mio halte ich eine Marktdurchdringung von 25-30% durchaus für plausibel. Könnte mir auch vorstellen, dass Anrainerstaaten aus dem orthodoxen Kulturkeis wie Kasachstan, Usbekistan, Weissrussland etc. bald darauf zurückgreifen. Das richtig große Geschäft erfolgt natürlich erst bei internationaler Verbreitung. Könnte mir auch vorstellen, dass die Karte sich zu einem Konkurrenzprodukt entwickelt. Gerade westliche Unternehmen sind von den hohen Abwicklungskosten der hier gebräuchlichen Kreditkartenunternehmen nicht angetan.
      Avatar
      schrieb am 19.04.14 15:52:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das wäre dann aber was für die Zeit nach Putin. Denn international wird diese Karte keinen Stich machen, solange Putin im Amt ist.
      Jeder Russe soll sich diese Karte zulegen? Das wird interessant auf dem Land. Teilweise leben diese Leute ja noch von staatlicher Unterstützung. Na gut, Geld sehen die ja heute auch nicht. Aber ein solches Kreditkartensystem braucht auch eune Infrastruktur. Hat ganz Russland eigentlich Strom?
      Ein solches System braucht einkommensstarke und einkommenstabile Bevölkerungskreise. Sind die im ausreichenden Maße vorhanden?

      Ich weiss nicht, aber ich glaube, du hast in deinem Kopf ein Szenario was nicht der Wirklichkeit entspricht. Oder versuchst du verzweifelt den russischen Aktienmarkt zu retten? Da hab ich eine bessere Lösung:
      Russland raus auz der Krim, die Armee weg von der ukrainischen Grenze und keine Destabilisierung der Ostukraine. Unter diesen 3 Bedingungen kommt das Kapital von ganz alleine wieder nach Russland.
      Avatar
      schrieb am 20.04.14 12:04:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Du hast Recht, dass die russische Bevölkerung sehr differenziert zu betrachten ist. Das ist aber in China genauso. 73% der russischen Bevölkerung leben in Städten wo teilweise sehr gut verdient wird. Lass von mir 20% der restlichen 27% keinen Strom haben. Moskau z.B. ist eines der teuersten Pflaster der Welt. Russland ist genau wie Kanada (wird von deutschen Börsianern auch extrem unterschätzt) eine Rohstoffmacht, d.h. die Assets liegen im Land (die Deutschen leben eigentlich nur von unserem Know-How, hoffen wir dass dies noch lange anhält). Russland ist extrem reich, o.k. das meiste Kapital befindet sich in der Hand von Oligarchen, dass war aber im Deutschland bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts genauso. Das verteilt sich irgendwann wieder. Ich will hier zwar keine politische Diskussion aber ich sage: Russland geht aus der Krim nicht mehr weg. Seit hunderten von Jahren hat die Krim für russische Sicherheitsinteressen die größte Priorität, was vom Westen mit Füßen getreten wurde. Schließlich hat man damals Gorbatchov zugesagt, dass es keine Nato-Osterweiterung geben wird.
      Ich denke es kommt so: Russland wird seine Interessen in der Ostukraine aufgeben und der Westen wird froh sein ohne Gesichtsverlust wieder zum Alltag zurückkehren zu können. Und gerade darin sehe ich die Chance im russichen Markt und zwar JETZT. Dafür gibt es ja dieses Forum, dass wir hier unsere Gedanken zusammenschmeissen können, dass wir VOR irgendwelchen lächerlichen Börsendiensten Chancen erkennen können.
      Avatar
      schrieb am 20.04.14 13:37:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Du musst die wirtschaftliche Situation in Russland politisch betrachten, denn die derzeitige Situation ist politisch herbeigeführt.

      Im Vergleich zu Russland hat China aber mehr Menschen. Darum ist der chinesische Markt auch ganz anders zu betrachten. Man kann einen noch krasseren Vergleich anführen: Indien. Deren "Mittelschicht" soll bei 100 bis 150 Millionen Menschen liegen. Als Anteil an der Gesamtbevölkerung also eher gering. Es ist aber ca. 1xRussland oder 2x Deutschland.

      Was ist denn nach russischen Maßstäben eine Stadt? Auch das ist sicherlich nicht vergleichbar mit einem Standard hier bei uns. Laut Wikipedia lebt rund die Hälfte der Einwohner in Grossstädten (mehr als 100 000 Einwohner). Diese leben nicht alle im Luxus, bzw. sind so wohlhabend, dass sie sich eine Kreditkarte werden leisten können.
      Nehmen wir Moskau, dass tatsächlich zu den teuersten Städten der Welt gehört.
      Nach Daten von 2010 (Quelle Wikipedia) gehören nur(!) 40% der neuen Mittelschicht an. Dabei konzentriert sich die wirtschaftliche Macht auf den Bereich Moskau, Petersburg und villeicht eine Handvoll anderer Städte. Im Rest des Landes kann man nicht wirklich davon sprechen, dass es dort verbreitet Wohlstand gibt.
      Auch der Vergleich zu Kanada hinkt, denn kanadische Firmen sind mit ihrer Struktur und Technologie weltmarktfähig. Russland hat zwar eine Unmenge von Rohstoffen aber nicht die Technologie bzw. nicht die wirtschaftlichen Mittel um diese kostendeckend aus der Erde zu holen. Dazu brauchen sie westliche Technologie. Deswegen sucht Gazprom auch die Hilfe der deutschen Wintershall, denn die haben das know-how, was den Russen fehlt.

      Russland ist als Land nicht reich, gerade weil das Geld in den Händen weniger ist und dazu meist im Ausland liegt. Interessanterweise waren wohl auch Russen an der Kapitalflucht der letzten Monate stark beteiligt.
      Auch der Vergleich mit Deutschland zur letzten Jahrhunderwende sinkt. Es gab in Deutschland damals einen grossen privatwirtschaftlichen Sektor mit Technologie- und Weltmarktführerschaften in vielen Bereichen. Gemessen an der damaligen Zeit, war Deutschland komplett durchindustrialisiert. Auch das fehlt Russland komplett.
      Mag sein, dass Russland die Krim behält. Dies muss aber demokratisch legitimiert werden. So lange dies nicht passiert, ist es eine völkerrechtswidrige Verletzung von Grenzen.
      Das darf Europa und die Welt nicht akzeptieren.
      Putin (nicht Russland!) wird dieses Spiel in der Ostukraine weitertreiben. Weil er auf diese Art der russischen Bevölkerung verschleiern kann, dass es Russland wirtschaftlich sehr schlecht geht und, ich mutmasse mal, dass Russland am Rande der Zahlungsunfähigkeit ist.
      Das wird auch eine zeitlang funktionieren. Da sein Handeln die Situation in Russland aber verschlimmert und nicht verbessert wird das dicke Ende noch kommen.
      Russland ist stark auf unser Geld angewiesen. Wir aber nicht unbedingt auf die russischen Ressourcen. Deswegen ist es richtig, Russland wirtschaftlich und damit finanziell zu isolieren. Den letzten Schritt müssen die Russen dann selber machen und Putin aus dem Kreml jagen.
      Ich denke aber, wenn der Winter kommt und der Westen standhaft bleibt wird es sehr interessant werden. Und dann, da gebe ich dir recht, ist Russland ein sehr interessanter Markt.
      Avatar
      schrieb am 20.04.14 21:03:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Du hast mit Deiner Einschätzung insgesamt sicherlich recht. Ich glaube aber nicht, dass sie Putin aus dem Amt jagen werden. Der Präsident wird vom Volk direkt gewählt. Laut russischer Verfassung kann er 2019 noch einmal wiederum für 6 Jahre wiedergewählt werden. Meines Erachtens wird es dazu kommen, da kein ernstzunehmender Gegenkandidat auftreten wird. Er muss also einlenken, wenn er Russland nicht isolieren will (denn dazu ist er zu intelligent) und dass sollte ihm der Westen ermöglichen, da die andere Alternative furchtbar werden könnte. Aber zurück zum russischen Aktienmarkt. Wenn z.B. eine Gazprom mit dem 2,4 fachen KGV bewertet ist stellt sich die Frage: Können wir diese Bewertung so übernehmen, ist sie mit dem was wir uns darunter vorstellen vereinbar oder ist sie nur das Produkt einer geschönten Kostenrechnung? Wenn dies so wäre, stünde ich dem gesamten russischen Aktienmarkt ablehnend gegenüber, sollte das KGV aber die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieses Unternehmens tatsächlich repräsentieren, dann ist die Vermutung berechtigt, dass der russiche Aktienmarkt derzeit wirklich billig ist. Wenn man dann davon ausgeht, dass die derzeitigen Probleme gelöst werden -wovon ich ausgehe- und investiert dann ist man nachher dabei bevor die Masse losrennt
      Avatar
      schrieb am 21.04.14 10:54:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Auch ein vom Volk gewählter Amtsträger kann gegen das Volk handeln. Die deutsche Geswchichte ist da ein wenig ruhmreiches Vorbild. Putin und sein Amtsverständnis lassen ohnehin darauf schliessen, dass er den Posten nicht freiwillig räumt.
      Dass es bei einem erneuten Wahlgang keinen ernsthaften Gegenkandidaten gibt, dafür wird er schon sorgen.

      Dass er intelligent genug ist, seinen Fehler einzusehen, glaube ich nicht. Putin ist ein kalter Krieger aber wirtschaftlicher Sachverstand fehlt ihm. Das sieht man daran, dass er im Konflikt um die Ukrainse vor allem auf militärische Mittel setzt, er aber, so sehe ich es, nicht versteht, das der Westen keine militärische Lösung sucht, sondern ihm wirtschaftlich paroli bietet. Darauf hat er keine Antwort.

      Kleines Beispiel am Rande, dass das militärische Denken bestätigt. Im russischen Fernsehen drohte einer der Scharfmacher mit der Möglichkeit eines atomaren Gegenschlags, sollte die USA, Russland angreifen. Das ist genau das Denken des kalten Krieges, dem die russische Führung um Putin verhaftet ist. Im Westen denkt überhaupt niemand an eine militärische Intervention zur Unterstützung der Ukraine.

      Was Gazprom wert ist, weiss ich auch nicht. Das KGV gilt ja nur dann, wenn es keine weitergehenden Sanktionen gibt. Weitergehende Sanktionen gibt es nur dann nicht, wenn Putin deeskalierend auftritt. Da er momentan die Lage eher verschärft, ist es aber möglich, dass die eingeplanten Gewinne nicht realisiert werden können.

      Wie steht es denn schon um die Gewinne, wenn die Durchleitung durch die Ukraine vermindert oder ganz unterbrochen wird? Wie lange kann Russland das Gas fördern, wenn Wintershall seine Leute abzieht?

      Es kann auch sein, dass die deutsche Bevölkerung freiwillig auf Gas verzichtet, weil Putin als nicht vertrauenswürdig gilt. Wieviel weniger Gasabsatz kann Gazprom auffangen ohne einen Verlust einzufahren?

      Gerade Gazprom würde ich versuchen zu vermeiden, weil ich die Möglichkeit sehe, dass Gazprom wieder verstaatlicht wird und der Aktionär dann gar nicht's von seinem Kapital wiedersieht.


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      Kreditkarte für Russland