Gründungszuschuß für Daytrader - 500 Beiträge pro Seite

[leuchi]

Wenn man Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 hat und künftig seinen Lebensunterhalt als Daytrader bestreiten möchte, hat man dann Anspruch auf einen Gründungszuschuß vom Amt für Arbeit? Genau genommen ist Daytrading ja keine Selbstständigkeit im engeren Sinne.

Hat eventuell jemand diesen Gründungszuschuß in dem Zusammenhang bekommen? Bin sehr gespannt auf euer Feedback.

Grüße von faros

[mcgoofy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.208.927 von leuchi am 05.09.16 14:14:03

Zitat von leuchi: Wenn man Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 hat und künftig seinen Lebensunterhalt als Daytrader bestreiten möchte, hat man dann Anspruch auf einen Gründungszuschuß vom Amt für Arbeit? Genau genommen ist Daytrading ja keine Selbstständigkeit im engeren Sinne.

Hat eventuell jemand diesen Gründungszuschuß in dem Zusammenhang bekommen? Bin sehr gespannt auf euer Feedback.

Grüße von faros

wie geiiiiiilllll ist das denn

[don_david]

Die beim Amt werden dich noch mehr auslachen als goofy.

[Abfischer]

Warum lacht ihr? er macht es doch richtig. so wie die Banken auch.

Das Geld anderer Leute verzocken........

[tradeaholic]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.208.927 von leuchi am 05.09.16 14:14:03

Zitat von leuchi: Wenn man Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 hat und künftig seinen Lebensunterhalt als Daytrader bestreiten möchte, hat man dann Anspruch auf einen Gründungszuschuß vom Amt für Arbeit? Genau genommen ist Daytrading ja keine Selbstständigkeit im engeren Sinne.

Hat eventuell jemand diesen Gründungszuschuß in dem Zusammenhang bekommen? Bin sehr gespannt auf euer Feedback.

Grüße von faros

Ich übersetze Dir mal die Antwort von Goofy ^^

Als Trader bist Du weder ein förderungswürdiger (Jung)Unternehmer, noch bist Du Arbeitnehmer.
(Das sind die Beiden Zielgruppen, der Agentur für Arbeit)

Du bist so genannter "Privatier", sofern Du keine Anderen Einnahmequellen hast. Du beteiligst Dich überhaupt nicht am Sozialsystem, noch zahlst Du übermäßig Steuern.
Es gibt allein aus dieser Sicht schonmal keinen Grund Dich zu fördern.

Früher gab es mal ein RECHT auf Förderung, das wurde reichlich genutzt und war wohl nicht so erfolgreich und ist deswegen jetzt "Ermessensache" Deines Sachbearbeiters.

Als ich meine heutige Frau vor 10 Jaren kennengelernt habe, habe ich ihr natürlich gesagt was ich so mache. Ich habe leider nie eine Kamera im Anschlag wenn man sie mal braucht. Ihr Gesichtsausdruck schwankte zwischen "Ahh der isst kleine Kinder" und "oh nein, mein Freund betreibt ein Bordell".

Jetzt würde ich gerne das Gesicht Deines Sachbearbeiters sehen, wenn Du ihm Deinen Businessplan vorlegst. Der kennt Dich ja gar nicht und das "Geschäft" wahrscheinlich auch nicht.
(Bitte unbedingt eine Kamera mitnhemen und für uns ein Foto machen)

[leuchi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.210.454 von tradeaholic am 05.09.16 17:07:33

Erstmal Danke an tradeaholic für die seriöse Antwort. Das es sich hierbei maximal um Ermessenspielraum handelt, war mir schon im Vorfeld klar.

Meine Überlegung geht ja dahin, dass ich Jahrzehnte Beiträge in die Arbeitslosenkasse eingezahlt habe und die jetzt gar nicht beanspruchen will. Da sollte doch ein gewisses Entgegenkommen möglich sein. Deshalb ja die Frage, ob das schon mal jemand probiert hat. Völlig abwegig fand ich den Gedanken nicht, wenngleich ich wohl zur Erheiterung mancher Leser beigetragen habe.

[leuchi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.210.454 von tradeaholic am 05.09.16 17:07:33

Zitat von tradeaholic: Als ich meine heutige Frau vor 10 Jaren kennengelernt habe, habe ich ihr natürlich gesagt was ich so mache. Ich habe leider nie eine Kamera im Anschlag wenn man sie mal braucht. Ihr Gesichtsausdruck schwankte zwischen "Ahh der isst kleine Kinder" und "oh nein, mein Freund betreibt ein Bordell".

Zumindest ist es schon mal ermutigend, dass jemand das Geschäft seit 10 Jahren betreibt. Dann gehen ja doch nicht alle wieder pleite, wie immer kolportiert wird.

[tradeaholic]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.211.657 von leuchi am 05.09.16 19:36:00

Zitat von leuchi:

Zitat von tradeaholic: Als ich meine heutige Frau vor 10 Jaren kennengelernt habe, habe ich ihr natürlich gesagt was ich so mache. Ich habe leider nie eine Kamera im Anschlag wenn man sie mal braucht. Ihr Gesichtsausdruck schwankte zwischen "Ahh der isst kleine Kinder" und "oh nein, mein Freund betreibt ein Bordell".

Zumindest ist es schon mal ermutigend, dass jemand das Geschäft seit 10 Jahren betreibt. Dann gehen ja doch nicht alle wieder pleite, wie immer kolportiert wird.

Man geht definitiv "irgendwann nicht mehr" davon pleite. Du kommst zwangsläufig einfach an den Punkt wo Du es ernsthaft machen musst, oder aufgibst. Ich glaube auch dass davon die großen Prozentzahlen her kommen. Das sind die die es "mal probieren" und aufgeben. Es kommen auch immer neue dazu... Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich 100tausende von Menschen "umsonst" am Markt herum treiben.

Ja das ist ein Umlaufmarkt, deswegen gibt es statistisch eben mehr Verlierer als Gewinner, aber man vergisst immer das Verhältnis. Da sind sehr viele unterwegs die "richtig unanständige Mengen" an Geld haben. Es sind noch mehr unterwegs die zwar weniger haben, aber nicht zu unterschätzen und unnereichbar sind. Dann sind da noch wir.. wir haben "nix" im Verhältnis zu denen. Wegen genau diesem Missverhältnis funktioniert es auch. Das hat rein gar nichts mit "Prozenten" zu tun Es kann durchaus passieren dass Du mit 10 Tradern an einem Tisch sitzt, die alle profitabel sind.

Es gibt auch genug Teilzeittrader, das ist z.B. keine dumme Idee. Dutschland liegt ideal dafür. Teilzeit Arbeiten und am Abend US traden ... perfekt. Auch die freiwillige KV ist ziemlich teuer.
Arbeitest Du noch, hast Du auch noch andere Kontakte und musst nicht nur zuhause sitzen Außerdem ist mindestens die Miete mal bezahlt, oder irgendend ein Anderer wichtiger Posten.

Ich würde auch eher in das Traderleben langsam "transitieren". Vollzeit Arbeiten.. Abends bisschen traden. Nur kleine Mengen und üben.
Einfach mal versuchen kleine Dinge vom Trading zu bezahlen, wie die monatlichen Börsenkurse oder den nächsten Einkauf mal versuchen zu finanzieren oder praktische Dinge wie die Handyrechnung.

Dann irgendwann auf Teilzeit gehen und mehr Posten vom Trading bezahlen. Das gibt Dir die nötige Ernsthaftigkeit und vor allem auch die Zuversicht, dass Du es drauf hast.

Zitat von leuchi: Meine Überlegung geht ja dahin, dass ich Jahrzehnte Beiträge in die Arbeitslosenkasse eingezahlt habe und die jetzt gar nicht beanspruchen will. Da sollte doch ein gewisses Entgegenkommen möglich sein. Deshalb ja die Frage, ob das schon mal jemand probiert hat. Völlig abwegig fand ich den Gedanken nicht, wenngleich ich wohl zur Erheiterung mancher Leser beigetragen habe.

Wer nicht Fragt bleibt dumm...

Ich glaube auch nicht dass Du mit der "Arge" verhandeln kannst. Das ist nicht vorgesehen, da bin ich mir sehr sicher.

Nehm Dir einfach die 12 Monate ALG1, die Dir zustehen, und such Dir mindestens einen Teilzeit Job, wenn Du traden willst.
Besser wäre Vollzeit und die Doppelbelastung mit lernen. Nichts kommt ohne Leistung, ob Du jetzt Abendschule oder Fernstudium machst. Alles der Selbe Rotz. Man muss arbeiten und dann am Abend ran. Da kommt keiner drum herum.

Traden ist nicht einfach, ich glaube das ist ähnlich schwer wie Golf spielen. Was heute klappt muss morgen noch lange nicht klappen, blos weil Du es genau gleich gemacht hast. Irgendein Muskel hat gezuckt und der Ball geht weit vorbei.
Direkt ins kalte Wasser wäre echt keine gute Idee.

Denk an die Typen mit "unanständig viel Kohle" Die haben die nicht ohne Grund. Das ist der Gegner. Ohne Training, bist Du Fischfutter.