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    WOEHRL - Die nächste MittelstandsAnleihen-Abzocke ? (Seite 21)

    eröffnet am 29.10.16 11:27:44 von
    neuester Beitrag 09.01.24 21:17:46 von
    Beiträge: 219
    ID: 1.240.563
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      Avatar
      schrieb am 30.01.17 12:55:41
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.194.218 von ggw am 30.01.17 12:08:24Angeblich weiterhin 4 Investoren im Rennen. Heute Abend tagt der Gläubigerausschuss für die morgige Gläubigerversammlung am Insolvenzgericht in Nürnberg.

      Nach Aussage von Herrn Mach steht ein Gewinn für das aktuelle Quartal an. Vor der Ära Olivier Wöhrl stand auch ein ordentlicher Gewinn zu buche. Ich traue der Wöhrl AG das alles wieder zu und es scheint ja auch zu funktionieren, wie man lesen kann. Gerloff der viel Erfahrung mit der ESCADA Insolvenz hat dürfte hier auch der richtig Mann für eine erfolgreiche Sanierung sein.

      Daher hätte ich als Gläubiger nichts dagegen wenn ein Anteil der Anleihe in Eigenkapital gewandelt werden würde.
      Avatar
      schrieb am 30.01.17 12:08:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Bisher alles ruhig.

      Die machens aber spannend.

      Vielleicht haben sie noch garkeinen Investor gefunden....

      Dann wird abgewickelt und verwertet.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 16:47:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ob der Kollege mit seinen 120k heute noch reinkommt mag bezweifelt werden, aber er erhöht ständig seinen kaufkurs. Es ist aber aktuell auch keiner bereit unter 14,24% abzugeben.
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 10:47:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.167.288 von dg6nds am 26.01.17 00:11:14Denke das an diesem WE eine Meldung von Wöhrl bezüglich neuem Investor/Angebot zur Abstimmung für die Gläubigerversammlung kommt.
      Dann wollen am Montag , oder Dienstag alle in die Wöhrlanleihe einsteigen
      Avatar
      schrieb am 26.01.17 00:11:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.161.855 von ggw am 25.01.17 14:01:19Die Frage ist für mich ob die Banken besser gestellt sind in diesem Verfahren oder nicht.

      Status der Schuldverschreibungen und Negativverpflichtung
      (a) Status. Die Schuldverschreibungen begründen unmittelbare, unbedingte, nicht nachrangige und nicht besicherte Verbindlichkeiten der Emittentin und stehen im gleichen Rang untereinander und mindestens im gleichen Rang mit allen anderen gegenwärtigen und zukünftigen nicht besicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin, soweit bestimmte zwingende gesetz- liche Bestimmungen nichts anderes vorschrei- ben.

      Das Bankdarlehen über 7.650.000€ dürfte noch Relevanz haben, Seite 56 der Anleihebedingungen.

      Ich gehe davon aus, dass bei einem Einstieg eines Investors mind. 25% an die Gläubiger fließen müssen sowie entweder ein Besserungsschein oder die Wandlung in Anteile der AG um eine Zustimmung zum Insolvenzplan hinzubekommen. Alles andere wäre eine Sanierung auf Kosten der Gläubiger; die Alteigentümer müssten in diesem komplett entmachtet werden.
      3 Antworten

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      schrieb am 25.01.17 14:01:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das Interview klingt ja gut.

      Aber man darf auch nicht vergessen, dass viele Freundschaften enden wen es ums Geld geht.

      Wie viele andere Insolvenzen in Eigenverwaltung in den letzten Jahren und Monaten gezeigt haben.
      Es scheint mir fast so, dass einige die seit ein paar Jahren geltenden neuen Insolvenzregeln mit Schutzschirm- und Eigenverwaltungsverfahren gerade zu als Einladung verstehen all ihre unanständigen Abzocker-Verhaltensweisen zu legalisieren.

      Nun, am 31.1. werden wir mehr wissen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.01.17 12:12:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wenn es also so gut läuft wie von Herrn Mach im Interview angegeben dann bin ich dafür, dass Herr Olivier Wöhrl nicht mehr Geschäftsfüherer wird und die Anleihegläubiger wie folgt ausbezahlt werden:

      Wandlung von 50% in Aktien und Ausbezahlung von 50% der ausstehenden Forderungen mit sofortiger Fälligkeit sowie Zahlung von Zinsanteilen. Besserungsschein auf den weiteren Geschäftsverlauf auf die vorfällige Anleihe!

      Ein Deal bei dem die Interessen der Altaktionäre, und damit den Verursachern der Krise, höher stehen als die der Gläubiger wäre höchst unanständig!

      http://m.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Wie-es-mit-Woeh…


      BILD: DANIEL KARMANN (DPA)
      MODEHAUS
      19.01.2017
      Wie es mit Wöhrl weitergeht

      Von Daniela Hungbaur
      VON DANIELA HUNGBAUR
      Das insolvente bayerische Modehaus will bald einen Investor präsentieren. Auch die Familie gehört zum Kreis der Bieter. Was Unternehmens-Chef Andreas E. Mach dazu sagt.

      Herr Mach, die Frist für das insolvente Modehaus Wöhrl läuft ab. Ende Januar muss ein Investor gefunden sein. Sie haben den Posten des Vorstandsvorsitzenden in dieser schwierigen Lage übernommen. Mit wie vielen Interessenten verhandeln Sie noch?

      Andreas E. Mach: Aktuell liegen uns Angebote von drei Investorengruppen vor. Aber ich darf Sie korrigieren: Eine Frist läuft nicht ab. Unsere Geschäfte laufen gut, die Restrukturierungsmaßnahmen greifen, im letzten Quartal 2016 haben wir einen ordentlichen Gewinn gemacht.

      Die Gerüchteküche kocht. Neben der Modehauskette Röther sollen sich Vertreter der Familie zusammengetan und ein Angebot vorgelegt haben. Es soll sich um Enkel von Firmengründer Rudolf Wöhrl handeln. Ist das richtig?

      Mach: Unter den drei uns vorliegenden Angeboten kommt eines aus der verzweigten Familie Wöhrl. Das stimmt.

      Auch einer der beiden Söhne des Gründers, Hans Rudolf Wöhrl, soll Interesse gezeigt haben. Doch die von ihm und seinen Partnern aufgebrachten 15 Millionen sollen nicht gereicht haben. Auch sei er erschrocken gewesen, wie viel Geld für die Sanierung nötig ist.

      Mach: Also im Gespräch mit mir zeigte sich Hans Rudolf Wöhrl nicht erschrocken. Er war vielleicht erstaunt, wie lange es im Unternehmen versäumt wurde, in die Filialen und Sortimente zu investieren. Das Management des Unternehmens hat sich bedauerlicherweise viel zu lange mit Expansionsplänen und Zukäufen beschäftigt, sich aber zu wenig um den Kern gekümmert, der Wöhrl stark macht: qualitätsvolle Mode zu guten Preisen an etablierten Standorten zu bieten, gewissermaßen als das große Modehaus in meiner Heimat.

      Andreas E. Mach ist seit 2015 im Aufsichtsrat der Rudolf Wöhrl AG, zuletzt als dessen Vorsitzender, und übernahm im September mit dem Beginn des Schutzschirmverfahrens den Vorstandsvorsitz.I
      © BILD: FELICITAS MACKETANZ
      Wie viel muss ein Investor mitbringen?

      Mach: Wir haben immer gesagt, dass ein Investor einen zweistelligen Millionenbetrag mitbringen muss. Daran hat sich nichts geändert. Ein Teil davon wird an die Gläubiger fließen, der andere muss in die Modernisierung gesteckt werden.

      Die Gläubiger sollen aber gar nicht an einer Fortführung des Traditionsunternehmens interessiert sein. In Medienberichten ist zu lesen, dass die Banken und die Bundesagentur für Arbeit eine Zerschlagung favorisieren.

      Mach: Ich weiß wirklich nicht, woher dieses Gerücht kommt. Die Gläubigerversammlung tagt am 31. Januar. Der Gläubigerausschuss trifft sich monatlich. Das sind streng vertrauliche Runden. Dennoch kann ich sagen: Ich kenne niemanden, der Wöhrl zerschlagen will.

      Aber das Geld scheint knapp zu sein. Stimmt es, dass Wöhrl nicht genügend finanzielle Mittel hat, um die Herbst- und Winterkollektionen zu bestellen?

      Mach: Es sind gerade leider viele Gerüchte im Umlauf, die überhaupt nicht stimmen. Das Geld ist nicht knapp. Ganz im Gegenteil. Der Gläubigerausschuss hat den Vorstand ermächtigt, alle Bestellungen für Herbst und Winter durchzuführen. Im Übrigen stehen wir wirtschaftlich so gut da, dass auch ohne Investor das ganze Geschäftsjahr 2017 durchfinanziert wäre.

      Wie laufen denn die Geschäfte aktuell?

      Mach: Wir sind sehr zufrieden. Wir blicken auf ein ausgesprochen lebhaftes Weihnachtsgeschäft zurück. Außerdem kaufen wir seit Oktober zusätzlich zu unserem Sortiment internationale Markenmode dazu, die bisher nicht in all unseren Filialen zu finden war. In dieser Woche haben wir auch einen neuen Katalog auf den Markt gebracht, die Ware wird sehr gut angenommen.

      Ziele: Junge Kunden und guter Internetauftritt

      Was muss der neue Investor als Erstes machen?

      Mach: Wir stehen in einem ausgesprochen schwierigen Umfeld. Auf der einen Seite investieren Modeanbieter kräftig in ihre Standorte, um gerade die jungen Kunden zu binden. Auf der anderen Seite haben wir im Internet sehr erfolgreiche Anbieter, die Angebote für alle Altersgruppen bieten. Ich sage ja immer: Wir müssen uns zwischen Zara und Zalando behaupten.

      Ist das überhaupt noch möglich?

      Mach: Ja, sicher. Zwei Punkte gilt es zu beachten: Die Sortimente müssen so attraktiv sein, dass die Kunden einen Grund haben, zu Wöhrl zu kommen. Unsere Sortimente müssen überraschen und inspirieren, das ist wahnsinnig wichtig. Zweitens: Die Präsentation muss so sein, dass sich Kunden gerne bei uns in den Häusern aufhalten. Das Augsburger Haus ist übrigens auf einem sehr guten Weg. Im Dezember habe ich es besucht und viel Grund zum Loben gefunden. Das Haus ist viel frischer und freundlicher geworden. Kunden haben mir das auch bestätigt.

      Die Gewerkschaft Verdi meldet, dass es nur durch ihren Einsatz gelungen sei, dass allen 100 Beschäftigten, die von der Schließung der Häuser in München, Roth und Nürnberg betroffen waren, nicht gekündigt worden ist.

      Mach: Diese Meldung hat uns sehr geärgert. Dies entspricht nämlich auch nicht der Wahrheit. Die Übernahme der 100 Beschäftigten war von Anfang an geplant. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hat der Vorstand erklärt, dass den Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt wird, sich auf freie Stellen in benachbarten Filialen zu bewerben. Außerdem war es von Beginn des Insolvenzverfahrens an das erklärte Ziel des Vorstands, das Unternehmen möglichst als Ganzes zu erhalten und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu sichern. Bis jetzt musste von den rund 2000 Mitarbeitern gerade mal 30 gekündigt werden. Wenn man bedenkt, wie einschneidend das Restrukturierungsprogramm ist, in dem wir uns befinden, dann ist diese Zahl sehr klein. Uns ist wirklich jeder einzelne Arbeitsplatz und jeder Mitarbeiter wichtig.
      Avatar
      schrieb am 17.01.17 22:14:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      amüsantes am Rande:

      Die CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl wird neue Investorin bei „Die Höhle der Löwen“.

      http://t3n.de/news/die-hoehle-der-loewen-dagmar-woehrl-78299…
      Avatar
      schrieb am 16.01.17 20:55:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/woehrl-die-kinder-woll…

      Neue Informationen zum Angebot von Rudolf Wöhrl und den weiteren Bietern.


      15. Januar 2017, 18:59 Uhr
      Wöhrl
      Die Kinder wollen an die Macht

      Die Zeit drängt bei dem insolventen Textilhändler: Die Bestellungen für die Herbst/Winter-Kollektionen müssen jetzt raus. Aber dazu braucht das Unternehmen erst mal einen Investor.

      Es ist nicht so, dass er es nicht versucht hätte. Eigentlich wollte Hans Rudolf Wöhrl, 69, nicht bei der insolventen Modefirma Wöhrl einsteigen, die seine Eltern gegründet haben und die heute der Familie seines Bruders Gerhard gehört. Dann aber siegten in ihm der Familiengeist und die alte Verbundenheit. Er trommelte also zwei Partner zusammen, gemeinsam machten sie 15 Millionen Euro locker und boten den Wöhrl-Gläubigern 25 Prozent Beteiligung am Unternehmen an. Mehr sei nicht drin gewesen, sagt Hans Rudolf Wöhrl, sonst hätte er seine anderen Beteiligungen gefährdet. Doch aus dem Deal wurde nichts. "Ich dachte mir, dass man dieses Angebot sehr positiv auffassen und annehmen würde", sagt Hans Rudolf Wöhrl. Stattdessen aber habe es der Gläubigerausschuss "sofort abgeschmettert".

      Hans Rudolf Wöhrl, der nicht nur mit Investments in Fluglinien (zeitweise Deutsche BA und LTU) erfolgreiche Unternehmer, ist also raus im Kampf um die Textilkette. Andere aus der Unternehmerfamilie sind jedoch noch im Rennen: Sieben Vertreter der jungen Generation haben ein Übernahmeangebot abgegeben. Gemeinsam wollen die Kinder von Hans Rudolf und Gerhard Wöhrl mit einem noch unbekannten Modehersteller den Textilfilialisten weiterführen, den ihr Großvater Rudolf 1933 in Nürnberg gegründet hat. Das Unternehmen mit seinen knapp 2000 Beschäftigten und 34 Filialen vorwiegend im süddeutschen Raum war in den vergangenen Jahren zunehmend in Schieflage geraten. Anfang September 2016 beantragte die Firma Wöhrl Gläubigerschutz, der drei Monate später in ein Insolvenzverfahren in Eigenregie mündete. Nun entscheidet sich das Schicksal des Unternehmens mit dem Glücksknopf als Markenzeichen. Bis Ende Januar muss eine Lösung her. Denn die Bestellungen für die Herbst-/Winterkollektion 2017/2018 müssen eigentlich raus - aber es ist nicht genügend Geld da, um die Ware zu bezahlen.

      Man verhandle mit mehreren Interessenten und gehe davon aus, die Firma noch im ersten Quartal 2017 "in neue Hände zu legen", lässt Andreas Mach, Vorstandsvorsitzender bei Wöhrl, ausrichten. Er hatte den Posten auf dem Höhepunkt der Krise vorigen Herbst von Olivier Wöhrl, 36, übernommen. Der Sohn von Hans Rudolfs Bruder Gerhard hatte das Modeunternehmen ab 2012 geführt, konnte dessen Absturz jedoch nicht verhindern. Er blieb zunächst als Strategievorstand im Management, doch der Vertrag lief zum Jahresende aus. Auch sein Vater Gerhard hat sich während der Feiertage aus der Firma verabschiedet.

      Olivier aber will zurück. Als Teil der Bietergemeinschaft der Enkel arbeitet er an seinem Comeback zumindest als Gesellschafter. Zu ihr gehört auch Christian Greiner, Hans Rudolf Wöhrls Sohn, der das Münchener Modehaus Ludwig Beck und die Wormland-Filialkette betreibt. Neben dieser Bietergemeinschaft möchten auch drei externe Investoren einsteigen. Dem Vernehmen nach ist darunter die Modehauskette Röther aus Schwäbisch Hall, die gemeinsam mit dem Bielefelder Textildienstleister Katag AG Interesse zeigt. Wer auch immer Wöhrl aber am Ende übernehmen wird - die Wiederbelebung dürfte schwierig, teuer und langwierig werden.


      Die von ihm und seinen Partnern angebotenen 15 Millionen Euro wären nur das absolute Minimum für den Erhalt der Firma gewesen, sagt Hans Rudolf Wöhrl. Dann sind da aber noch die Ansprüche der Gläubiger, angeblich 45 Millionen Euro. Anleihegläubiger warten auf 30 Millionen Euro. Und auch der Neustart dürfte viel frisches Geld kosten. Hans Rudolf Wöhrl sagt, als er im Zuge des Bieterverfahrens die aktuellen Zahlen gelesen und daraus den Kapitalbedarf für die nächste Zeit abgeleitet habe, sei er "offen gestanden doch unangenehm überrascht" gewesen. Kritisch sieht er aufgrund seiner eigenen Erfahrungen mit dem 15-Millionen-Angebot die Rolle der Gläubiger in dem Verfahren. "Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man gar nicht an einem Erhalt interessiert ist, sondern sich von einer Zerschlagung mehr verspricht." Vor allem die Banken und die Bundesagentur für Arbeit (BA) wollten Bares und hätten deswegen auch sein Angebot einer Beteiligung an der Firma abgelehnt, sagt Wöhrl.

      Unklar ist die Ausrichtung: Die Jungen wollen natürlich im Internet Handel treiben
      Am Unternehmenssitz in Nürnberg wartet man gespannt ab. Fraglich ist, was mit der Firmenzentrale im Süden der Halbmillionenstadt passiert. Sie gilt als zu groß bemessen. Insgesamt wurden seit Sommer 140 Stellen gestrichen und die Schließung von vier Filialen angekündigt. Angeblich sieht das Konzept der Wöhrl-Enkel keine weiteren Grausamkeiten vor.

      Sollten sie zum Zug kommen, werden sie nicht zwangsläufig auf sich alleingestellt arbeiten müssen. Hans Rudolf Wöhrl hat seinen Kindern bereits zugesagt, ihnen bei Bedarf "mit einem günstigen, ungesicherten Darlehen" zu helfen, falls sie zum Zuge kommen. Uneins sind sich Jung und Alt über die künftige Ausrichtung. Während die Jungen Wöhrl auf Trendartikel, Eigenmarken und den massiven Einsatz sozialer Medien ausrichten wollen, rät Hans Rudolf Wöhrl im SZ-Gespräch zur Rückbesinnung auf die alten Stärken, die das Unternehmen einst groß gemacht haben: "Gute Qualität, starke, echte Marken, die tatsächlich einen Mehrwert bieten, große Auswahl, kompetenten Service und faire, ehrliche Preise statt der heute üblichen Rabattschlachten, bei denen der Kunde jeden Überblick verliert." Und das stationär oder im Onlinegeschäft, denn "wer auf beiden Schienen fährt, wird zweimal nur Halbprofi sein".
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.01.17 15:25:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Kaufhaus Beck , wurde doch auch von einer verlustträchtigen Bude zu einem florienrenden Unternehmen gemacht, Welcher Wöhrl hat denn da die Verantwortung?
      Auch bei Adler ist man doch wesentlich beteiligt (gewesen)!
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