Netlist noch investieren ? (Seite 2)
eröffnet am 22.09.18 16:14:32 von
neuester Beitrag 03.05.24 14:44:47 von
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Feedbackder lange bekannte Preis
Mediation,zuletzt gab es eine zu den Zukunftspatenten, nun eine für den Schadensersatz für die auslaufenden Papiere, der letzten Generation 4 die aktuell immer noch starken Absatz findet, glaube ich.
Ich halte viel davon. Micron kennt seit April ‘21 den Preis! 😉
https://storage.courtlistener.com/recap/gov.uscourts.txwd.11…
Hab da gerade den Hinweis auf den gewonnenen Appeal zum ‘537 gesehen. Ein altes Patent, 314, 417 sind daraus entstanden.
- Ursprung ist ‘386
- daraus abgezweigt ist ‘912
- gewonnener Appeal über 91 claims des ‘912
- gewonnener Appeal über 60 claims des ‘537
- massenweise IPR gegen die Nachfolger ‘907, ‘436 und weitere
- dem damals jüngste Nachfolger dieser Familie ‘314 konnte im Micron IPR kein claim genommen werden
Es wird nicht um die Frage der Verletzung gehen, sondern um den Preis und die erdrückende Last, den aussichtslosen Möglichkeiten erneut vor das Appeal Gericht zu gehen, zumindest in Fragen der Patente. In Fragen des Prozess macht gilstrap und Sheasby gute Arbeit, meiner Meinung.
Ich finde die Order gut! 🍀
Ich finde mit Blick auf die Historie Netlist einfach irre süchtig machend.
es gibt viele die glauben das 912 wäre das einzige, ja! Leider nur mit einem Claim 16 in der gen4 wertvoll, der Rest aktuell wertlos 😉
Das ist aus der Claim construction Order, das bestätigt den Wert des gewonnenen Appeal des Vorgängers ‘417.
„…. ‘417 Patent add sections on “Load Isolation,” “Back-to-Back Adjacent Read Commands,” “Serial-Presence Detect Device,” “Tied Data Strobe Signal Pins,” and “Memory Density Multiplication,” in addition to the ’912 Patent’s subject matter on “Command Signal Translation......”
viele Grüße
microby
Gilstrap im Micron 294 Fall:
„Das Gericht erlässt diese Anordnung sua sponte. Das Gericht ist der Ansicht, dass es für die Parteien von Vorteil sein könnte, wenn sie sich zusätzlich um eine Vermittlung in dieser Sache bemühen. Dementsprechend ordnet das Gericht an, dass die Parteien in dieser Sache unverzüglich und an einem einvernehmlich festgelegten Ort und Datum, spätestens jedoch am 13. Mai 2024, eine Mediation durchführen. Die Mediation wird von Hon. David Folsom, 6002 Summerfield Drive, Texarkana, Texas 75503, david@folsomadr.com, geleitet. Um sicherzustellen, dass die Mediation so produktiv wie möglich ist, ordnet das Gericht hiermit an, dass jede Partei persönlich an der Mediation mit dem Hauptrechtsbeistand, dem örtlichen Rechtsbeistand und einem Vertreter teilnimmt, der die volle und einseitige Befugnis hat, in allen anhängigen Streitigkeiten zu handeln und einen Kompromiss zu schließen. Keine Partei und kein Vertreter darf die Mediationssitzung, sobald sie begonnen hat, ohne Zustimmung des Mediators verlassen.“
Ich interpretiere es als letzte offene Tür für Micron vor dem Beginn.
Und insofern als positiv, dass Gilstrap diese Tür nicht öffnen würde, wenn er nicht jetzt schon Indizien für eine Verletzung des Patents sehen würde.
Unwahrscheinlich dass es im Zuge der Mediation noch zu einer Einigung kommt, da ich nicht glaube, dass Hong in seinen Forderungen wesentliche Abstriche machen wird.
Wie seht ihr die Mediation?
„Das Gericht erlässt diese Anordnung sua sponte. Das Gericht ist der Ansicht, dass es für die Parteien von Vorteil sein könnte, wenn sie sich zusätzlich um eine Vermittlung in dieser Sache bemühen. Dementsprechend ordnet das Gericht an, dass die Parteien in dieser Sache unverzüglich und an einem einvernehmlich festgelegten Ort und Datum, spätestens jedoch am 13. Mai 2024, eine Mediation durchführen. Die Mediation wird von Hon. David Folsom, 6002 Summerfield Drive, Texarkana, Texas 75503, david@folsomadr.com, geleitet. Um sicherzustellen, dass die Mediation so produktiv wie möglich ist, ordnet das Gericht hiermit an, dass jede Partei persönlich an der Mediation mit dem Hauptrechtsbeistand, dem örtlichen Rechtsbeistand und einem Vertreter teilnimmt, der die volle und einseitige Befugnis hat, in allen anhängigen Streitigkeiten zu handeln und einen Kompromiss zu schließen. Keine Partei und kein Vertreter darf die Mediationssitzung, sobald sie begonnen hat, ohne Zustimmung des Mediators verlassen.“
Ich interpretiere es als letzte offene Tür für Micron vor dem Beginn.
Und insofern als positiv, dass Gilstrap diese Tür nicht öffnen würde, wenn er nicht jetzt schon Indizien für eine Verletzung des Patents sehen würde.
Unwahrscheinlich dass es im Zuge der Mediation noch zu einer Einigung kommt, da ich nicht glaube, dass Hong in seinen Forderungen wesentliche Abstriche machen wird.
Wie seht ihr die Mediation?
Ich habe mir mal die Mitschrift vom Earnings Call durchgelesen (https://seekingalpha.com/article/4686419-netlist-inc-nlst-q1…
Ein paar wichtige Kernpunkte für mich:
- Umsätze sollen über das Jahr weiter steigen
- Anwalts-/Gerichtskosten werden in Q2 hoch bleiben, danach erwartet man einen Rückgang
- Cash 41 Mio + Kreditlinie von 10 Mio (working capital) + 34 Mio (equity)
- Hong sagt durch die Blume, dass beim PTAB nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Für mich liest sich das als wäre er extrem verärgert, um es vorsichtig auszudrücken
- Der Fokus in der Entwicklung und Forschung liegt auf CXL
Der Mai wird spannend. Die Finanzen sehen gar nicht so schlecht aus. Ich denke nicht, dass wir dieses Jahr eine Kapitalmaßnahme sehen.
Ein paar wichtige Kernpunkte für mich:
- Umsätze sollen über das Jahr weiter steigen
- Anwalts-/Gerichtskosten werden in Q2 hoch bleiben, danach erwartet man einen Rückgang
- Cash 41 Mio + Kreditlinie von 10 Mio (working capital) + 34 Mio (equity)
- Hong sagt durch die Blume, dass beim PTAB nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Für mich liest sich das als wäre er extrem verärgert, um es vorsichtig auszudrücken
- Der Fokus in der Entwicklung und Forschung liegt auf CXL
Der Mai wird spannend. Die Finanzen sehen gar nicht so schlecht aus. Ich denke nicht, dass wir dieses Jahr eine Kapitalmaßnahme sehen.
Ich denke NLST kann von der Rentabilität her nicht betrachtet werden wie Micron, Samsung oder Hynix.
Vielmehr verstehe ich unter unserem Unternehmen eine kleine Innovationsschmiede, die letztendlich dadurch Umsätze generieren kann, in dem sie die entwickelte Technologie über Lizenzen vertreibt.
Eine eigene Produktion, Vertrieb usw. machte nie einen Sinn und war bei Unternehmensgründung auch nie das Ziel.
Zum Problem wird so ein Konzept, wenn sich die Großen nicht an die Spielregeln halten.
Und es dann noch Schiedsrichter wie das PTAB gibt, die dem großen Spieler Recht geben, der dem kleinen von hinten den Baseballschläger überzieht.
Wo ich leider zu 100% bei Dir bin - ja auch ich muss mich wohl immer mehr von dem Gedanken verabschieden, dass die Zukunft nicht mit den Urteilen der nächsten Monate steht und fällt.
Nicht bei diesem System.
Vielmehr verstehe ich unter unserem Unternehmen eine kleine Innovationsschmiede, die letztendlich dadurch Umsätze generieren kann, in dem sie die entwickelte Technologie über Lizenzen vertreibt.
Eine eigene Produktion, Vertrieb usw. machte nie einen Sinn und war bei Unternehmensgründung auch nie das Ziel.
Zum Problem wird so ein Konzept, wenn sich die Großen nicht an die Spielregeln halten.
Und es dann noch Schiedsrichter wie das PTAB gibt, die dem großen Spieler Recht geben, der dem kleinen von hinten den Baseballschläger überzieht.
Wo ich leider zu 100% bei Dir bin - ja auch ich muss mich wohl immer mehr von dem Gedanken verabschieden, dass die Zukunft nicht mit den Urteilen der nächsten Monate steht und fällt.
Nicht bei diesem System.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.683.889 von Arrowinapple am 25.04.24 15:57:55Das sehe ich nicht so. R&D, sowie legal fees sind separat ausgewiesen, führen aber maßgeblich zum Verlust von 17 Mio, das ist wahr.
Das eigentlich Problem sind die Cost of sales. Die skalieren 1:1 mit dem Umsatz, sodass der Umsatz zwar die Kosten deckt, aber kaum etwas übrig bleibt (was man in Patente, Forschung investieren könnte). Hätte man die Gerichtskosten und die Forschungskosten nicht, käme ganz grob +-0 raus. Das ist keine tolle Perspektive.
Und da sehe ich das Problem. Entschädigungszahlungen sehe ich nicht mal als so wichtig an, die sind einmalig. Lizenzeinnahmen könnten (bzw. werden) Netlist aber profitabel machen, wenn sie denn kommen. Es hängt also viel mehr am Ausgang der Prozesse als mir lieb ist :-/
Das eigentlich Problem sind die Cost of sales. Die skalieren 1:1 mit dem Umsatz, sodass der Umsatz zwar die Kosten deckt, aber kaum etwas übrig bleibt (was man in Patente, Forschung investieren könnte). Hätte man die Gerichtskosten und die Forschungskosten nicht, käme ganz grob +-0 raus. Das ist keine tolle Perspektive.
Und da sehe ich das Problem. Entschädigungszahlungen sehe ich nicht mal als so wichtig an, die sind einmalig. Lizenzeinnahmen könnten (bzw. werden) Netlist aber profitabel machen, wenn sie denn kommen. Es hängt also viel mehr am Ausgang der Prozesse als mir lieb ist :-/
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.683.346 von Adanossus am 25.04.24 14:58:59Die Frage ist doch, warum es nicht profitabel ist?
Womöglich weil es seit Jahren bestohlen wird?
NLST investiert in die Entwicklung und wer profitiert?
Das ist doch genau der Punkt - hohe Investitionen, die bislang nur den Bigs nutzen, welche vollkommen schmerzfrei die Technologie nutzen.
Und was drückt die Bilanz?
Unsummen von Prozesskosten, um sich den Schaden zumindest ansatzweise wieder zurück zu erstreiten…
Eine wahnwitzige Situation.
Deren Ausweg in klaren Urteilen liegt.
Und neuen Patenten, die (so bleibt zu hoffen) nach den gewonnenen Schlachten nur noch lizensiert und nicht mehr missbraucht werden…
Womöglich weil es seit Jahren bestohlen wird?
NLST investiert in die Entwicklung und wer profitiert?
Das ist doch genau der Punkt - hohe Investitionen, die bislang nur den Bigs nutzen, welche vollkommen schmerzfrei die Technologie nutzen.
Und was drückt die Bilanz?
Unsummen von Prozesskosten, um sich den Schaden zumindest ansatzweise wieder zurück zu erstreiten…
Eine wahnwitzige Situation.
Deren Ausweg in klaren Urteilen liegt.
Und neuen Patenten, die (so bleibt zu hoffen) nach den gewonnenen Schlachten nur noch lizensiert und nicht mehr missbraucht werden…
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.682.989 von fliesenbatscher am 25.04.24 14:23:28
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: was nützt das? Die Profitabilität ist gleich null. Und wenn sich der Umsatz verhundertfacht, es bleibt nichts hängen. Abgesehen von Lizenzeinnahmen/Entschädigungen, die hoffentlich bald fällig werden, ist das Kerngeschäft momentan einfach nicht profitabel.
Ich finde das bedenklich.
Zitat von fliesenbatscher: „Höhepunkte des ersten Quartals 2024: Der Nettoumsatz im ersten Quartal 2024 stieg um 297 % auf 35,8 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 9,0 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.“ Nicht schlecht... :-)
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: was nützt das? Die Profitabilität ist gleich null. Und wenn sich der Umsatz verhundertfacht, es bleibt nichts hängen. Abgesehen von Lizenzeinnahmen/Entschädigungen, die hoffentlich bald fällig werden, ist das Kerngeschäft momentan einfach nicht profitabel.
Ich finde das bedenklich.
Cashbestand noch bei 41Mio USD
Insofern ist auch erst mal noch Sprit im Tank…
Was interessant war - Hong öffnet sich nach meiner Interpretation seiner Worte immer mehr der Lizensierung zu Kondititionen, die die Bigs im Kosten-Nutzenverhältnis vielleicht dem Prozessmarathon vorziehen könnten.
Insofern ist auch erst mal noch Sprit im Tank…
Was interessant war - Hong öffnet sich nach meiner Interpretation seiner Worte immer mehr der Lizensierung zu Kondititionen, die die Bigs im Kosten-Nutzenverhältnis vielleicht dem Prozessmarathon vorziehen könnten.
von Stocktwits
„Höhepunkte des ersten Quartals 2024: Der Nettoumsatz im ersten Quartal 2024 stieg um 297 % auf 35,8 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 9,0 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal.“ Nicht schlecht... :-) 
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