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    Deutscher Journalismus - ein Trauerspiel

    eröffnet am 04.02.24 20:40:56 von
    neuester Beitrag 28.05.24 17:05:37 von
    Beiträge: 52
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      schrieb am 28.05.24 17:05:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      SPON revolutioniert naturwissenschaftliche Erkenntnisse:


      In Alaska: Metalle in Flüssen – Wasser orange statt blau

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/alaska-fluesse-fae…


      -> Es ist doch immer wieder toll, wenn man sein Wissen erweitern kann. Ich zum Beispiel war immer davon ausgegangen, daß Wasser farblos ist, und nur blau erscheint, wenn es einen blauen Himmel spiegelt, aber SPON hat mich eines besseren belehrt.

      -> Wer übrigens wissen möchte, warum denn nun einige Flüsse in Alsaka orange sind, muß sich nicht durch den ganzen langweiligen Artkel quälen. Es reicht das Lesen der letzten beiden Sätze:

      "»Eines der wichtigsten Metalle ist Eisen. Das ist die Ursache für die Farbveränderung«."


      -> Das ist ungefähr so überraschend, wie das die Erde rund ist. Aber vielleicht präsentiert SPON da ja demnächst auch neue Erkenntnisse.
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      schrieb am 27.05.24 19:29:49
      Beitrag Nr. 51 ()
      Der RND wertet Meinungen höher als Fakten:


      Kommunalwahl Thüringen: Schwächere AfD – kaum Rückenwind für Linken Ramelow

      https://www.lvz.de/mitteldeutschland/kommunalwahl-in-thuerin…


      Zitat:
      "Ein Testlauf für die Landtagswahl waren die Kommunalwahlen in Thüringen nicht, aber ein erster Stimmungstest: Das Aufatmen war am Sonntag jedenfalls groß, dass die AfD schwächer, als gedacht, abgeschnitten hatte."


      -> Ich lasse mal außen vor, daß unerwähnt bleibt, wer genau es nun war, der dachte, daß die AfD stärker abschneiden würde. Und die Frage, warum genau dessen Meinung so wichtig gewesen sein mag (Umfragen scheinen jedenfalls nicht die Grundlage der Behauptung gewesen zu sein), auf sie Bezug zu nehmen, verkneife ich mir auch mal. Und auch die Kommas nach "schwächer" und "gedacht" basieren wohl eher auf Meinung statt auf den Fakten der deutschen Grammatik.

      -> Was mich aber mal wieder am deutschen Journalismus zweifeln läßt, ist die Behauptung in der Überschrift angesichts der Tatsache, daß die AfD um 8,5 % zugelegt hat, und um ein Haar stärkste Kraft geworden wäre. Im Normalfall würde man ja die Wahlergebnisse mit denen der Vorgängerwahl vergleichen, und daraus schlußfolgern, welche Partei stärker und welche schwächer geworden ist. Bei Autor Kai Kollenberg ist die Grundlage der statistischen Auswertung aber offenbar die Meinung von irgendwem - vielleicht seine eigene?

      -> Angesichts des AfD-Erfolges bei gleichzeitigen deutlichen Verlusten aller derzeit in Berlin regierenden Parteien und auch der Linken, ist es, wie ich finde, bedenklich, den AfD-Erfolg kleinzureden. Man sollte sich als Journalist vielleicht lieber an die Ursachenforschung machen, anstatt Dinge schön zu reden, die nun einmal nicht schön sind.


      #RND #Kai Kollenberg #Meinung statt Fakten
      Avatar
      schrieb am 27.05.24 17:54:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      Aus der Rubrik "Artikel, die die Welt nicht braucht" heute auf SPON:


      Studie über Rückverlagerung ins Inland - Insourcing findet bisher kaum statt

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirtschaft-und…


      Zitat:
      "Die Studie basiert auf einer Befragung von mehr als 1000 Vertreterinnen und Vertretern des Managements in Industrieunternehmen, die zwischen Mai und Oktober 2021 durchgeführt wurde."


      -> Anfangs habe ich gedacht, die Jahreszahl sei ein Tippfehler - aber nein, die Datenerhebung fand wirklich Mitte 2021 statt: https://www.wsi.de/data/wsimit_2024_02_jaworeck.pdf

      -> Zuerst einmal ist faszinierend, daß man bei der Hans-Böckler-Stiftung offensichtlich zweieinhalb Jahre Zeit hat, eine simple Befragung auszuwerten.

      -> Mindestens geaus so faszinierend ist, daß SPON diese Studie für erwähnenswert hält, und mal wieder jegliche EInodnung vermissen läßt. Na dann ordne ich mal ein:

      - als die Studie begann, lagen die Energiepreis in Deutschland auf einem aus heutiger Sicht ultraniedrigen Niveau - dorthin werden sie absehbar nie wieder zurückkehren

      - als die Studie durchgeführt wurde, war der Ukraine-Krieg (außerhalb von Geheimdienstkreisen) nicht mal ansatzweise erahnbar

      - als die Studie beendet wurde, war der Gaza-Krieg noch zwei Jahre entfernt

      - die China-Taiwan-Spannungen haben sich seitdem erheblich verschärft, mit ihnen die China-USA-Spannungen und, auf geringerem Level, auch die zwischen China und der EU

      - der deutsche Mindestlohn ist in diesen drei Jahren um fast 30 % gestiegen (was an Bedeutung nicht zu unterschätzen ist, da ehemals ausgelagerte Jobs eher im Billiglohnbereich (= einfachere Tätigkeiten) zu finden sein dürften)


      -> Heißt, die Ergebnisse einer Studie, die fast drei Jahre alt ist, und sich um Produktions-Rückverlagerungen deutscher Firmen nach Deutschland (oder in andere Länder abseits des bisherigen Produktionslandes) dreht, kann man heute komplett in die Tonne treten. Die haben maximal einen historischen Wert, wenn man sie neben eine Studie legen würde, die die aktuellen Werte mißt. Allerdings möchte man sich gar nicht ausmalen, was auf der Welt passiert sein wird, bis diese Studienergebnisse bei der Hans-Böckler Stuftung dann in 2027 oder 2028 das Licht der Welt erblicken würden.
      Avatar
      schrieb am 27.05.24 16:25:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.846.425 von Origineller_Name am 27.05.24 16:10:54Oder sollte es eventuell die KI sein, der die Gewichtseinheit Tonne unbekannt ist - und deren Frau Janovic sich beim Schreiben des Artikels bedient hat?

      Schließlich war jüngst auch in der FAZ zu lesen, daß sich 70 % aller "erfahrenen Journalisten" mittlerweile KI-Hilfe beim verfassen ihrer Artikel holen:


      Generative KI im Journalismus - Texte erstellen und Informationen suchen stehen im Vordergrund

      https://www.faz.net/pro/d-economy/kuenstliche-intelligenz/ge…


      -> Über 20 % lassen sich von ihr bei "Informationsbeschaffung & Faktencheck" helfen. Da scheint bereits jetzt einem Teil der Journalisten völlig egal zu sein, wie fehlerhaft und durch den "political correctness"-Filter gejagt die Ergebnisse von KI-"Recherchen" sind.

      -> Und wenn die Werte schon bei "erfahrenen" Journalisten so hoch sind, kann man sich vorstellen, wie diese Werte beim Rest der Journalistenschaft aussehen dürften - also denen, deren sich die Medien äußerst gern zwecks Kosteneinsparung bedienen.

      -> Mithin neben der erschütternden Qualität ein weiterer Grund, keinen Cent für (Online-)Medien-Abos auszugeben. Was die KI zu einem Thema meint, kann man auch einfach selbst bei der KI erfragen - und das kostenlos.
      Avatar
      schrieb am 27.05.24 16:10:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      Heute in der FAZ:


      Drogenfund in Hessen - Halbe Tonne Kokain zwischen Bananen geschmuggelt

      https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/hessen-halbe-tonne-ko…


      Zitat:
      "5000 Tonnen voller Bananen haben hessische Ermittler im Landkreis Gießen untersucht, nachdem ein Lebensmittelhändler in der ersten ein mit Kokain gefülltes Paket gefunden hatte."


      -> Offensichtlich hat Autorin Inga Janovic noch nie bei einem Umzug geholfen, sonst wüßte sie, daß Bananen mitnichten in Tonnen transportiert werden, sondern in den fast schon sprichwörtlichen Bananen-Kisten. Aber vielleicht ist ihr ja auch einfach die Gewichtseinheit Tonne unbekannt...


      #FAZ #Inga Janovic
      1 Antwort

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      schrieb am 17.05.24 11:00:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ist das jetzt schon die neue Geschlechter-Fluidität oder versucht die FAZ nur, die Gehirne der Leser nicht zu überanstrengen, wenn sie unter das Bild zum Artikel...


      Schach-Ikone Carlsen spielt künftig für St. Pauli

      https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/schach-ikone-ma…


      ...schreibt:

      "Mehrmaliger Schach-Weltmeister: Magnus Carlsen (links)"
      Avatar
      schrieb am 17.05.24 10:47:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.802.105 von Origineller_Name am 17.05.24 10:18:15Okay, gleich noch einen hinterher:


      Proteste gegen Tesla - Nützliche Idioten der Ölindustrie
      Der SPIEGEL-Leitartikel von Nils-Viktor Sorge

      https://www.spiegel.de/auto/tesla-klimaschuetzer-gegen-elekt…


      Zitat:
      "Klimaschützer gegen Elektroautos: Der Kampf gegen Tesla zeigt, auf welchem Irrweg ein Teil der Umweltbewegung inzwischen ist. Leider."


      -> Ja, so schnell geht es auch meist nur bei Ideologen: Vom Helden zum "Idioten" - ohne Zwischenstation.

      -> Diese wunderbare Selbstzerfleischung ist übrigens kein Vorrecht linker Spinner, auf der anderen Seite des Extremistenspektrums ist es haargenau dasselbe:


      Liste für Kommunalwahl - AfD-Politiker in Thüringen fordern Parteiausschluss von Höcke

      https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-politiker-in-…


      Zitat:
      "„Wir fordern seinen Rücktritt und bereiten dazu etwas vor“, sagte der AfD-Bürgermeisterkandidat für Rudolstadt, Jörg Gasda, dem Blatt. Bisher hätten alle, die Höcke nicht wolle, irgendwann gehen müssen.

      Dieser schare vor allem Ja-Sager um sich. „Das sind Leute, die morgens mit Bier an der Tankstelle stehen.“"



      ->So wie der eine Aktivisten-Idiot den anderen Aktivisten-Idiot als Aktivisten-Idiot bezeichnet (merke: Aktivisten darf es laut SPON-Lesart nur auf der linksextremen Seite des politischen Spektrums geben), so bezeichnet der eine Rechtsextremen-Proll den anderen Rechtsextremen-Proll als Rechtsextremen-Proll. Kann man sich nicht ausdenken, muß man gesehen (in diesem Fall: gelesen) haben.


      #SPON #Klima 'Nils-Viktor Sorge #AfD
      Avatar
      schrieb am 17.05.24 10:18:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.721.641 von Origineller_Name am 02.05.24 20:42:18Die Klimahysterie treibt auf SPON immer neue Blüten:


      Psychologin über »Solastalgie« - »Natürlich darf ich Klimaangst verspüren«

      https://www.spiegel.de/psychologie/klimawandel-und-psychisch…


      Zitat:
      "Manche Menschen macht der Klimawandel psychisch krank. Nadja Hirsch, Gründerin des Instituts für Klimapsychologie, spricht über das Phänomen »Solastalgie«, die Verzweiflung Betroffener und Wege aus der Hoffnungslosigkeit."


      -> Super, irgendwelche Spinner gründen irgendwelche Spinner-Vereine, um ihre Spinner-Ansichten durch Ausnehmen anderer Spinner finanziell auszuschlachten, und SPON bietet ihnen bereitwillig eine Bühne. Hauptsache, die Klimawandel-Hysterie wird weiter geschürt. Vielleicht sollte SPON stattdessen mal kritisch hinterfragen, wieviel sie selbst durch permanente Panikmache (siehe diverse Beiträge in diesem Thread) zu solchen Phänomenen beitragen. Aber so etwas zu erwarten, hieße auch zu erwarten, daß jemand wie Putin sein eigenes Tun in der Ukraine hinterfragen würde. Um es mit Gertrude Stein zu sagen:

      Ein Ideologe ist ein Ideologe ist ein Ideologe.


      Hier noch die Übersetzung für SPON-Redakteure:

      Ein(e) Ideolog(e/in) ist ein_e Ideolog_in ist ein*e Ideolog*in.


      -> Für "Reise-Autorin" Verena Mayer ist es übrigens der vierte Beitrag auf SPON. Die anderen drei waren (https://www.spiegel.de/impressum/autor-1d6db10a-4ad1-4332-92…):

      "Kochen im Steinzeitcamp - Es ist angerichtet"

      "Feministisches Brauen - »Ich finde, Muschi ist ein schönes Wort«"

      "Cédric Grolet, der backende Superstar - Wie ein Mann auf Instagram Millionen begeistert – indem er Eischnee schlägt"


      #SPON #Verena Mayer #Klima
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.05.24 09:53:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      In der FAZ geht heute Behaupten über Wissen:


      Russlands Wirtschaft - Moskau hängt an Pekings Tropf

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/russlands-wirtschaft-…


      Zitat über russische Gaslieferungen an China:
      "Peking, das nicht unbedingt auf russische Energieträger angewiesen ist, handelt günstige Preise heraus, während Moskau sein Gas im Moment an niemand sonst loswerden kann."


      -> Vielleicht hätte die Autorin Katharina Wagner, ihres Zeichens "Wirtschaftskorrespondentin für Rußland und die GUS" mal mit ihrem Kollegen Andreas Mihm, "Wirtschaftskorrespondent für Österreich, Ostmittel-, Südosteuropa und die Türkei", unterhalten sollen, oder zumindest mal die eigene Zeitung lesen, denn dort schrieb Mihm vor gerade mal einem Monat folgenden Artikel:


      Österreich kommt nicht los von Putins Gas

      https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/oeste…


      Zitat:
      "Auch im dritten Jahr des Ukrainekriegs bezieht Österreich sein Gas fast komplett von Russland."


      -> Und Österreich ist bei weitem nicht der einzige Importeur abseits China von russischem Erdgas. Vorgestern gab es bei Statista die letzte Aktualisierung der europäischen Pipeline-Gasimporte aus Rußland:

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1310890/umfra…


      Zitat:
      "In der Kalenderwoche 19 des Jahres 2024 exportierte Russland circa 312 Millionen Kubikmeter Gas über die Transgas-Pipeline und rund 294 Millionen Kubikmeter Gas über die TurkStream-Pipeline nach Europa."


      #FAZ #Katharina Wagner #Behaupten statt Wissen
      Avatar
      schrieb am 02.05.24 20:42:18
      Beitrag Nr. 43 ()
      SPON unternimmt einen weiteren seiner zahllosen Versuche, den Deutschen ein schlechtes (Umwelt-)Gewissen einzureden:


      Erdüberlastungstag am 2. Mai Die Deutschen leben ökologisch auf Pump

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/erdueberlastungstag-am-2…


      Zitat:
      "Es bräuchte den Planeten Erde dreimal, würden alle Menschen so leben wie die Deutschen. Sie haben die verfügbaren Ressourcen für das Jahr 2024 bereits aufgebraucht, erklären Umweltschützer."

      "Der sogenannte Erdüberlastungstag falle in Deutschland in diesem Jahr auf den 2. Mai, teilte die Organisation Germanwatch unter Berufung auf Berechnungen des Global Footprint Network mit.

      Deutschland lebe ab diesem Tag sozusagen auf Kosten anderer, warnen die Umweltschützer. Das Land mache quasi Schulden bei Menschen im Globalen Süden sowie »bei Kindern und nachfolgenden Generationen, die mit den Folgen der jahrzehntelangen Übernutzung umgehen müssen«."



      -> Der Artikel erhält keinen einzigen SPON-eigenen Gedanken. Bedenkenlos wird nachgeplappert, was eine dubiose Organisation raustrompetet. Warum? Wahrscheinlich, weil es das tief in den Deutschen sitzende Verlangen triggert, sich schlecht zu fühlen und sein eigenes Land schlechtzumachen.

      -> Versucht man, herauszufinden, wie Germanwatch (https://www.germanwatch.org/de/overshoot) bzw. Global Footprint Network (https://www.footprintnetwork.org/our-work/ecological-footpri…) zu ihren alarmistischen Thesen kommen, läuft man schnell ins Leere. Es wird lediglich darauf verwiesen, daß man auf UN-Daten zurückgreife, ohne zu diesen Daten zu verlinken, oder den Herleitungsmechanismus zu erläutern.

      -> Schaut man mal etwas genauer hin, so sieht man ziemlich schnell, wie an den Haaren herbeigezogen das Ganze ist. Zum Beispiel geht die Dichte der Besiedlung ungefiltert als ein Teilwert in die Berechnung ein. Da hat man Pech, wenn man in den dicht besiedelten Niederlanden wohnt, aber Glück, wenn man in Neuseeland oder Eritrea zu Hause ist.

      -> Genauso unklar ist, wie die Berechnung für die Meeresnutzung (Fischerei) erfolgt. Mal angenommen, eine russische Trawlerflotte die unter panamaischer Flagge fährt, fischt vor der Küste Islands, verkauft den Fang dann nach Deutschland, wo er von Iglo zu leckeren Fischstäbchen verarbeitet wird, die dann in die ganze EU exportiert und in den verschiedensten Länder gegessen werden. Welchem dieser Länder wird der ökologische Fußabdruck zugerechnet?

      -> Ganz besonders ätzend ist aber die übliche Litanei, daß der globale Norden auf Kosten des globalen Süden leben würde. Dazu mal ein paar Gedanken:

      1. Wenn man hierzulande wohnt, ist man gezwungen, das halbe Jahr lang zu heizen, wenn man in Afrika wohnt, entfällt dieser Posten.

      2. Wenn man einen Stromanschluß hat, wird man zwangsläufig mehr Strom verbrauchen, als wenn man keinen hat.

      3. Wenn man eine gut ausgebaute Infrastruktur hat, wird man zwangsläufig mehr Emissione erzeugen. Es ist halt etwas anderes, wenn man in Deutschland auf dem Dorf einen Herzinfarkt erleidet, mit dem fossil betriebenen Notarztwagen abgeholt und in ein hochtechnisiertes Krankenhaus gebracht wird (welches gebaut und mit tausenderlei Geräten ausgestattet wurde, die alle hergestellt werden mußten, und in welchem ganz viele Menschen arbeiten, die im Normalfall nicht zu Fuß zur Arbeit gehen können) oder wenn man irgendwo in Afrika auf dem Dorf einen Herzinfarkt erleidet und einfach verstirbt. Wer möchte tauschen? Hebt die Hände, Klimakleber Unser gesamtes System funktioniert halt nur unter hohem Ressourceneinsatz, daran gibt es nichts zu deuteln.

      4. Wo werden all die Flugzeuge produziert, die in Afrika fliegen, all die Autos, die dort fahren, all die Handys, mit denen telefoniert wird, all die Computer, auf denen geschrieben wird, all die ganzen technischen Geräte, die es auch dort immer mehr braucht? In Afrika? Sicher nicht. Würde der globale Süden gern auf Flugzeuge, Autos, Handys, Computer und ganz viel anderen Technikkram verzichten wollen, um die Erdnutzung zu verringern? Ich glaube nicht. Ich glaube ganz im Gegenteil, daß der Bedarf danach immer größer wird. Hergestellt wird das alles in den bösen Industrieländern, die auf Kosten der armen Afrikaner die Erde kaputt machen, was sich in einer verheerenden Klimabilanz (laut Germanwatch) äußert.


      -> Im übrigen könnte man auch mal hinterfragen, wie es sich eigentlich damit verhält, daß hunderttausende Menschen auf dem Ticket des Klimaschutzes ihre Hintern in staatlich finanzierten NGO's breitdrücken. Was natürlich nur solange funktioniert, solange man Alarn schlägt. Deshalb muß auch ständig Alarm geschlagen werden. Willige Medien, wie SPON, die den ganzen Kram dann ungefiltert unters Volk bringen, gibt es ja zum Glück zuhauf.

      -> Chef von Germanwatch zum Beispiel ist Christoph Bals. Über ihn steht in der Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Bals) zu lesen:

      "Bals ist Mitglied in einer Reihe von Steuerungs- und Beratungsgremien. Dazu zählen der Sprecherrat der Klima-Allianz Deutschland, das Kuratorium der Stiftung Zukunftsfähigkeit, der Vorstand der Munich Climate Insurance Initiative (MCII) und der Integritätsbeirat von atmosfair.[7] Er ist auch Gründungsmitglied der Renewables Grid Initiative und war dort bis 2018 im Vorstand."

      -> Da greife ich mal beispielhaft die Munich Climate Insurnce Initiative (MCII) heraus. Hm, München und Versicherung, da wird doch wohl nicht...? Na klar, in diesem Lobbyverein sind ganz viele Versicherungen aktiv, natürlich auch die MUnich Re (Münchner Rück). Auf der MCII-Website (https://climate-insurance.org/) steht bei den "Latest News" ganz oben:

      "Making the new loss & damage fund a success"

      -> Da versuchen also die Versicherungen, sich neue Geschäftsfelder unter dem Deckmäntelchen des Klimaschutzes zu erschließen, und Herr Bals gibt ein gutes Aushängeschild ab. Vielleicht sogar ein gut bezahltes.

      -> Genauso interssant ist atmosfair (https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosfair). Das ist die Organisation, die Flugreisenden ein schlechtes Gewissen einredet, um dann mittels eines Ablaßhandels (vom Passagier zu zahlender Ausgleich seines CO²-Ausstoßes) fragwürdige Projekt in aller Welt anzukurbeln und zu suggereieren, daß damit der CO²-Ausstoß kompensiert wäre, was natürlich totaler Blödsinn ist, weil ein irgendwo gepflanzter Baum in ein paar Jahrzehnten vielleicht mal zur CO²-Reduktion beitragen könnte, also mit Sicherheit zu spät. Atnosfair allerdings verdient sich damit ein hübsches Sümmchen, und ganz viele grünbewegte Menschen finden einen sicheren Job.

      -> Seit einigen Jahren stellt atmosfair sogar eigenen Flugzeug-Treibstoff namens "faiurfuel" her. Mit ganz ökologichem Fußabdruck natürlich. Klar, das hilft der Atmosphäre natürlich ganz doll, wenn die Abgase, die das Flugzeug in sie bläst, ökologisch korrekt hergestellt wurden. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es zum Lachen. Naja, für Herrn Bals wird bestimmmt auch hier das eine oder andere finanzielle Bröckchen abfallen, vielleicht sogar das eine und das andere.

      -> Diese ganzen Verstrickungen wären mal etwas, was journalistisch auszuleuchten sich lohnen würde. Warum kommt nur niemand auf diese Idee?


      #SPON #Klima #Framing
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