Parfümerie Douglas (Seite 2)

[BlueChip0113]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.493.764 von Kampfkater1969 am 21.03.24 12:45:21

Douglas vs Douglas

Ich glaube, dass man Douglas "von früher" nicht mehr mit der Firma von heute vergleichen kann. Bevor man Douglas von der Börse genommen hat, war eine gewisse Transparenz und Beständigkeit vorhanden, nicht zuletzt deshalb war ich von der Firma und ihrem Geschäftsmodell überzeugt. Spätestens mit "Corona" hat sich allerdings vieles verändert.
Unabhängig davon hat das frühere Douglas viel Wert auf Qualität und auch auf Ausbildung und Service gelegt, um sich von anderen Unternehmen (mit Erfolg) abzuheben. Dies basierte natürlich primär auf dem "Filialprinzip".
Mit der Notwendigkeit des Onlinehandels ( mit erhöhter Konkurrenz) konnte Douglas nicht mehr in dem Maße mit Qualtitätsservice punkten - im Gegenteil, die Preise sind mitunter nicht konkurrenzfähig. Neben einem anderen Management sind , die Filialen betreffend, außerdem tatsächliche Verschlechterungen hinsichtlich des Know Hows und des Services festzustellen. Diese Entwicklung sehen wir allerdings nicht nur bei Douglas - allerdings empfinde ich genau das gerade als negativ !
Von der ursprünglichen Position des qualitativ herausragenden Services inclusive Fachkenntnis sind wir m.E: weit entfernt, daher sehe ich auch kein "Premium Segment" (mehr).
Also: Welches Alleinstellungsmerkmal kann Douglas - außer der Anzahl an Filialen -für sich heute noch beanspruchen?...
Ich stimme absolut zu, dass man das Delisting damals schwer nachvollziehen kann, wenn man nun unter weit aus schlechteren Voraussetzungen wieder an die Börse zurückkehrt. Mir erscheint ein Szenario allerdings durchaus vorstellbar:
Douglas hat damals den Onlinehandel verpennt, das hatte der damalige Vorstandsvorsitzende Hr. Kreke seinerzeit in gewissen Rahmen auch eingeräumt. Man hatte, im Gegenteil, zuvor auf Filialexpansion" insbesondere Richtung Osteuropa gesetzt. Als Kostenfaktor durchaus zu berücksichtigen. Anscheinend ist auch innerhalb des damaligen Vorstandes kontrovers diskutiert worden, denn einige langjährige Mitarbeiter scheinen das Unternehmen "plötzlich" verlassen zu haben. Die Situation wurde möglicherweise schwierig und um auf der "sicheren Seite" zu sein könnten sich die Eigentümerfamilien entschieden haben, das Unternehmen von der Börse zu nehmen und dem Investor "Advent" zu "verkaufen" - möglicherweise mit dem Gedanken,das Unternehmen später einmal wieder an die Börse zu führen, wenn die Risiken anderweitig ausgetragen / ausgesessen worden sind.
Allerdings investiert niemand ohne Ziel und dies heißt in der Regel Profit. Es erscheint also nicht verwunderlich, dass neue Investoren Geld "möglicherweise" aus dem Unternehmen ziehen bzw. mit diesem Geld machen wollen. Ähnlich läuft es bisweilen auf dem Immobiliensektor. Letztendlich stand Douglas (neu) mit einem ziemlichen Schuldenberg da. Die Alteigentümer haben sich bis heute nicht gänzlich aus dem Unternehmen verabschiedet, aber ihre Position ist nicht mehr die von früher.
Wie soll man bei der aktuellen Lage auf dem Geschäftsfeld nun die Schulden tilgen? Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich spare und reduziere insbesondere die Filialen oder ich "expandiere", indem ich Geld einsammele und wieder an die Börse gehe....
Nun denn, der Börsengang kann aus Unternehmenssicht trotz rückläufiger Kurse zunächst als Erfolg gewertet werden, denn die Schulden sind auf viele "Zeichner" der Aktie letztendlich erfolgreich "umverteilt" worden...
Ich hoffe nur, dass bevor man bei weiterer rückläufiger Entwicklung des Aktienkurses "übernommen" wird, nicht wieder ein Delisting erfolgt....
Es grüßt BC

[Freibauer]

Hat ueberhaupt jemand hier gezeichnet?

Frag mich wer den Bloedsinn unbedingt haben wollte..Inzwischen laueft das doch alles ueber Social Media...die Generation / die in Laden geht stirbt aus.
Derr Rest kauft beim Discounter!

[BlueChip0113]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.466.815 von cartagena am 16.03.24 17:47:30

Douglas Ipo

3 Mrd Schulden sind / waren keine guten Voraussetzung für ein IPO! Ich vermisse schlagkräftige Bilanz - gestützte Argumente- keinen Verweis auf 15% Aktionen, die jeder Online Handel anbietet ... Auch die anscheinend Wunsch getriebene "Solidaritätsbekundung" "Ich kaufe bei Douglas" führt da nicht weiter!
Es haben tatsächlich schon einige Unternehmen versucht, über ein IPO einen Schuldenabbau zu betreiben - allerdings mit sehr unterschiedlichem, Erfolg!
Wie man hier sieht, ist das nicht unbedingt eine ideale Voraussetzung- deswegen habe ich auch die Finger von einer Zeichnung gelassen! Eine Zeichnung - ohne Vorlauf -daher derart zu "pushen" finde ich befremdlich!
und weil es mir gefällt:
"Was mir auch Mut macht beim IPO: die Anteilseigner werden keine Aktien verkaufen, sondern halten" ...Schauen wir mal!
Viele Grüße BC

[SPORTIFY]

Douglas BEAU7Y, strong buy, Übernahmekandidat?

Wir sollten die Läden vorort unterstützen auch wenn es ein paar Euro mehr sind. letztendlich ist eine Duftprobe online nicht möglich und deshalb suchen wir die Läden vorort auf. Möglicherweise ist Douglas auch ein Übernahmekandidat?

[Datteljongleur]

Douglas ist eben kein Hersteller irgendeines Produktes, sondern "lediglich einer von vielen" Vertrieblern!

Den Kunden ist es schlichtweg egal, wo sie "ihr" Lieblingsprodukt kaufen. Einzig und allein der Preis entscheidet!!!
Heute ist es da billiger, morgen dort, so läufts doch!

Warum wurde Amazon so groß?

[stockfreek]

der aktuelle Kurs der Aktie spricht Bände; ein IPO zum Vergessen ! 😱

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.515.136 von Airstrike am 25.03.24 21:34:18

Die aktuellen Duftmarkenaktionäre "der ersten Stunde" nach Delisting werden auch zu Kursem um 20 € fette Gewinne machen, wenn Verkaufsverbotszeitraum vorbei.....

[Airstrike]

Unternehmen gehen nicht an die Börse um neue Aktionäre reich zu machen. Manchmal machen sie das, damit Eigentümer sich von Aktien trennen können, manchmal um sich Eigenkapital zu besorgen und manchmal eben auch um Schulden zu tilgen. Das war bei Douglas der Fall und das Ziel wurde erreicht. Der Börsengang war völlig transparent. Er war auch kein Misserfolg, denn es konnten alle Aktien platziert werden, wenn auch am unteren Ende der Preisspanne.
Dass eine europäische Einzelhandelsaktie nun nicht gerade euphorisch an der Börsen begrüßt wird, hätte man sich denken können. Positiv ist allerdings dass die Altaktionäre keine Aktien abgeben konnten, tatsächlich haben sie ja sogar noch Eigenkapital nachgeschossen.
CVC dürfte sehr interessiert sein, dass sich der Kurs positiv entwickelt auf mittlere Sicht um ihre Beteiligung schrittweise zu reduzieren. Da das nur geht, wenn man auch die Prognosen erfüllt, dürften diese eher konservativ sein und die Aktie von den zahlreichen Konsortialbanken wohlwollend begleitet werden. Bis jetzt hat Douglas jedenfalls noch nichts falsch gemacht und dass sie ihre Aktien lieber für 26 als für 20 emittiert haben, kann man ihnen wirklich nicht vorwerfen.

[Gekko-ws]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.514.887 von stockfreek am 25.03.24 20:45:19

Nicht annähernd

[stockfreek]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.513.915 von Gekko-ws am 25.03.24 18:07:38

"und, wie geht's so zuhause ? "fragte der Prüfer, nachdem der Prüfling sagte: koennen Sie mich nicht mal etwas fragen, was ich weiss ? 😂
Spass muss sein;aber ich kann mich nicht des Eindrucks erwähren, dass die Kollegen mit ihren Beschreibungen hier voll ins Schwarze treffen ! 🙄