Chancen u. Risiken von Advanced Medien - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.08.99 17:01:20 von
neuester Beitrag 18.08.99 00:45:18 von
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Auch wenn es den meistens Board-Usern schon bekannt sein dürfte.
Zur Erinnerung sei gesagt.
Das Stammgeschäft von Advanced Medien ist der Handel mit Medien- und Filmlizensen.
Mit den Gründungen von Advanced Kinoverleih GmbH, der Home Entertainment für Video/DVD und der Advanced Produktions GmbH in 1998, wird in Zukunft die gesammte Verwertungskette von Filmen abgedeckt.
Zur Zeit hat Advanced 970 Filme in ihrem Stock, die teilweise älteren Datums sind. Dafür hat man bei 73% dieses Filmstocks unbefristeten Verwertungsrechte. Allerdings fehlen sogenannte Blockbuster.
Mit dem neuen Medium DVD erhofft man sich die erneute Verwertung von rund 700 dieser Titel.
Im Gründungsjahr 1998 konnte die Advanced Kinoverleih schon 8 Filme in den deutsprachigem Raum plazieren. In Zukunft sollen es 15-20 Filme sein.
Die Verjüngung des Filmstocks hat oberste Priorität. Zu diesem Zweck beteiligt man sich frühzeitig durch Co-Operationen an Filmprojekten. Der Vorteil ist die Einflußnahmen auf das Script, Auswahl der Schauspieler etc.
Außerdem erwirbt Advanced nicht nur die Lizensen für den deutschsprachigen Raum, sondern ist weltweit an den Einnahmen beteiligt.
Das erhöhte Risiko mit höherem Kapitaleinsatz soll hier nicht verschwiegen werden, allerdings wird das Risiko verteilt, weil man sich „nur" mit 8-13% pro Projekt beteiligt.
1998 wurden 320 Spielfilme mit zeitlich unbegrenzter Nutzung plus 9 Serien erworben.
Jüngst wurde ein Co-Operation mit Daybreak Production über 5 Jahre abgeschlossen. Demnach sollen pro Jahr 3 Filme an Advanced gehen. Dazu kommen 12 weitere Filme, die man von Canal+ erworben hat, sowie 5 Filme, die in Cannes auf den Filmfestspielen erworben wurden.
Welche immense Bedeutung die Verjüngung und Veredelung ihres Filmbestandes für Advanced hat, macht sich an den Investitionen deutlich.
Im Jahre 1998 wurden 13,1 Mill. DM (6,7 Mio.Euro) investiert; 1999 waren es schon 40 Mio.DM (20,4 Mio.Euro). Insgesamt sollen in den Jahren 1999 bis 2002 ganze 300 Mio.DM (153,4 Mio.Euro) in neue Filme investiert werden.
Ab jetzt alle Angaben in Euro !!!
Geplante Entwicklung:
in Mio. Euro...1998.......1999.......2000.........2001........2002
Umsatz...........8,489...30,320.....50,822.....62,991.....76,024
Überschuß.....-0,421...-0,291.......2,416.......3,674.......6,284
pro Aktie......................-0,02.........0,18.........0,28.........0,47
KGV.*.............................821...........99............65...........38
*bei 13,3 Mio. Aktien
Bemerkenswert ist bei diesen geplanten Zahlen, daß zwar der Umsatz 1999 vs 1998 um 269% steigt; im Jahre 2000 „nur" noch um 68% und 24% bzw 21% in den Folgejahren. Also ein deutliches Abflachen der Umsatzdynamik.
Hier wird ein konservativer Ansatz gewählt, weil man sich nicht sicher sein kann, auch tatsächlich ein oder mehrere Blockbuster an Land zu ziehen.
Beim Ergebnis vor Steuern (und Börsenkosten) sieht die Sache etwas besser aus.
1999 steigt das Ergebnis um rund 400% gegenüber 1998. Im Jahre 2000 vs 1999 will man das Ergebnis nochmals um 327% steigern, um dann in den Folgejahren noch Verbesserungen in Höhe von „nur" noch 49% und 63% zu erreichen.
Hier schlagen die hohen Investitionen in neue Filme bzw. Co-Operationen bei den Abschreibungen und dem Zinsergebnis durch. Zinsergebnis deshalb, weil nicht alle Investitionen mit dem Geld aus dem Börsengang und Cash Flow gedeckt werden können.
Obwohl Advanced Medien nur 14 festangestellte und 13 freie Mitarbeiter beschäftigt und dieser „Bestand" nur geringfügig aufgestockt werden soll, steigen die Personalkosten lt. Planung überproportional. Alleine 1999 soll 136% mehr fürs Personal ausgegeben werden. In 2000 werden die Kosten sich nochmal um 53% steigern.
Von geringfügig kann hier keine Rede sein.
Allerdings hat der bisherige Vorstand weitestgehend bis auf kleine Beiträge auf ihre Aufwandsentschädigungen verzichtet. Ein vertragliche Vergütung in Höhe von 280 TDM. p.a. wird wohl in den nächsten Jahren gezahlt werden.
Der bisherige Verzicht hake ich als „Schön machen" für den Börsengang ab.
Zusammenfassend bleibt das Fazit, daß Advanced bei heutiger Betrachtung an Umsatzdydnamik verliert, dies im Ergebnis teilweise kompensiert, aber durch die hohen Investitionen schon versucht, sich für die Zukunft zu rüsten.
Angesichts der Ergebnissteigerung von um 327% im Jahr 2000 erscheint das KGV von 99 in Ordnung. Da wir mit NM-Werten aber sehr verwöhnt sind, wird eine Steigerung in 2001 um lediglich 49% nicht ausreichen, den jetzigen Kurs von 18 Euro auf Dauer zu rechtfertigen.
Wer langfristig in Advanced engagiert bleiben möchte, sollte peinlichst auf die Adhoc’s achten, denn ohne neue, gute Filme, am besten Blockbuster, wird der Markt die Aktie spätestens in 2000 abstrafen.
Im Interview hat Montague mit entsprechenden Neuigkeiten gewunken !
Die Entwicklung des DVD Marktes dürfte ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Sollten sich hier amerikanische Verhältnisse durchsetzen, wird Advanced selbst mit seinem Altbestand an Filmen überproportional daran partizipieren.
Sollte es Advanced aber gelingen, sich an guten Filmen zu beteiligen, bin ich davon überzeugt, das die obigen Planzahlen deutlich nach oben korregiert werden müssen, denn dies würde sich durch die gesammte Verwertungskette ziehen. Dann dürfen wir ähnliche Kursentwicklungen wie bei den anderen Medienwerten erhoffen.
ronny-d
Quellen: Geschäftsbericht 1998; Analyse Hauck & Aufhäuser, Going Public 8/99; Interview mit Ch.J. Montague mit Interstoxx; Filmwoche 29/99
Zur Erinnerung sei gesagt.
Das Stammgeschäft von Advanced Medien ist der Handel mit Medien- und Filmlizensen.
Mit den Gründungen von Advanced Kinoverleih GmbH, der Home Entertainment für Video/DVD und der Advanced Produktions GmbH in 1998, wird in Zukunft die gesammte Verwertungskette von Filmen abgedeckt.
Zur Zeit hat Advanced 970 Filme in ihrem Stock, die teilweise älteren Datums sind. Dafür hat man bei 73% dieses Filmstocks unbefristeten Verwertungsrechte. Allerdings fehlen sogenannte Blockbuster.
Mit dem neuen Medium DVD erhofft man sich die erneute Verwertung von rund 700 dieser Titel.
Im Gründungsjahr 1998 konnte die Advanced Kinoverleih schon 8 Filme in den deutsprachigem Raum plazieren. In Zukunft sollen es 15-20 Filme sein.
Die Verjüngung des Filmstocks hat oberste Priorität. Zu diesem Zweck beteiligt man sich frühzeitig durch Co-Operationen an Filmprojekten. Der Vorteil ist die Einflußnahmen auf das Script, Auswahl der Schauspieler etc.
Außerdem erwirbt Advanced nicht nur die Lizensen für den deutschsprachigen Raum, sondern ist weltweit an den Einnahmen beteiligt.
Das erhöhte Risiko mit höherem Kapitaleinsatz soll hier nicht verschwiegen werden, allerdings wird das Risiko verteilt, weil man sich „nur" mit 8-13% pro Projekt beteiligt.
1998 wurden 320 Spielfilme mit zeitlich unbegrenzter Nutzung plus 9 Serien erworben.
Jüngst wurde ein Co-Operation mit Daybreak Production über 5 Jahre abgeschlossen. Demnach sollen pro Jahr 3 Filme an Advanced gehen. Dazu kommen 12 weitere Filme, die man von Canal+ erworben hat, sowie 5 Filme, die in Cannes auf den Filmfestspielen erworben wurden.
Welche immense Bedeutung die Verjüngung und Veredelung ihres Filmbestandes für Advanced hat, macht sich an den Investitionen deutlich.
Im Jahre 1998 wurden 13,1 Mill. DM (6,7 Mio.Euro) investiert; 1999 waren es schon 40 Mio.DM (20,4 Mio.Euro). Insgesamt sollen in den Jahren 1999 bis 2002 ganze 300 Mio.DM (153,4 Mio.Euro) in neue Filme investiert werden.
Ab jetzt alle Angaben in Euro !!!
Geplante Entwicklung:
in Mio. Euro...1998.......1999.......2000.........2001........2002
Umsatz...........8,489...30,320.....50,822.....62,991.....76,024
Überschuß.....-0,421...-0,291.......2,416.......3,674.......6,284
pro Aktie......................-0,02.........0,18.........0,28.........0,47
KGV.*.............................821...........99............65...........38
*bei 13,3 Mio. Aktien
Bemerkenswert ist bei diesen geplanten Zahlen, daß zwar der Umsatz 1999 vs 1998 um 269% steigt; im Jahre 2000 „nur" noch um 68% und 24% bzw 21% in den Folgejahren. Also ein deutliches Abflachen der Umsatzdynamik.
Hier wird ein konservativer Ansatz gewählt, weil man sich nicht sicher sein kann, auch tatsächlich ein oder mehrere Blockbuster an Land zu ziehen.
Beim Ergebnis vor Steuern (und Börsenkosten) sieht die Sache etwas besser aus.
1999 steigt das Ergebnis um rund 400% gegenüber 1998. Im Jahre 2000 vs 1999 will man das Ergebnis nochmals um 327% steigern, um dann in den Folgejahren noch Verbesserungen in Höhe von „nur" noch 49% und 63% zu erreichen.
Hier schlagen die hohen Investitionen in neue Filme bzw. Co-Operationen bei den Abschreibungen und dem Zinsergebnis durch. Zinsergebnis deshalb, weil nicht alle Investitionen mit dem Geld aus dem Börsengang und Cash Flow gedeckt werden können.
Obwohl Advanced Medien nur 14 festangestellte und 13 freie Mitarbeiter beschäftigt und dieser „Bestand" nur geringfügig aufgestockt werden soll, steigen die Personalkosten lt. Planung überproportional. Alleine 1999 soll 136% mehr fürs Personal ausgegeben werden. In 2000 werden die Kosten sich nochmal um 53% steigern.
Von geringfügig kann hier keine Rede sein.
Allerdings hat der bisherige Vorstand weitestgehend bis auf kleine Beiträge auf ihre Aufwandsentschädigungen verzichtet. Ein vertragliche Vergütung in Höhe von 280 TDM. p.a. wird wohl in den nächsten Jahren gezahlt werden.
Der bisherige Verzicht hake ich als „Schön machen" für den Börsengang ab.
Zusammenfassend bleibt das Fazit, daß Advanced bei heutiger Betrachtung an Umsatzdydnamik verliert, dies im Ergebnis teilweise kompensiert, aber durch die hohen Investitionen schon versucht, sich für die Zukunft zu rüsten.
Angesichts der Ergebnissteigerung von um 327% im Jahr 2000 erscheint das KGV von 99 in Ordnung. Da wir mit NM-Werten aber sehr verwöhnt sind, wird eine Steigerung in 2001 um lediglich 49% nicht ausreichen, den jetzigen Kurs von 18 Euro auf Dauer zu rechtfertigen.
Wer langfristig in Advanced engagiert bleiben möchte, sollte peinlichst auf die Adhoc’s achten, denn ohne neue, gute Filme, am besten Blockbuster, wird der Markt die Aktie spätestens in 2000 abstrafen.
Im Interview hat Montague mit entsprechenden Neuigkeiten gewunken !
Die Entwicklung des DVD Marktes dürfte ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Sollten sich hier amerikanische Verhältnisse durchsetzen, wird Advanced selbst mit seinem Altbestand an Filmen überproportional daran partizipieren.
Sollte es Advanced aber gelingen, sich an guten Filmen zu beteiligen, bin ich davon überzeugt, das die obigen Planzahlen deutlich nach oben korregiert werden müssen, denn dies würde sich durch die gesammte Verwertungskette ziehen. Dann dürfen wir ähnliche Kursentwicklungen wie bei den anderen Medienwerten erhoffen.
ronny-d
Quellen: Geschäftsbericht 1998; Analyse Hauck & Aufhäuser, Going Public 8/99; Interview mit Ch.J. Montague mit Interstoxx; Filmwoche 29/99
Mal echt ein gutes, objektives Posting.
Danke für die Mühe!
Stell doch Dein Posting ins Consors-Board, schließlich gibt es da nicht
gerade sehr viel Objektives zu lesen.
kasto
Danke für die Mühe!
Stell doch Dein Posting ins Consors-Board, schließlich gibt es da nicht
gerade sehr viel Objektives zu lesen.
kasto
Hallo Kastoliny,
die Idee meinen Beitrag ins Consors Board zu stellen, ist an sich nicht schlecht.
Allerdings fühle ich mich im WO-Board zu Hause. Ab und zu bin ich beim Aktionärs Board; aber meistens nur als Leser.
Das Consors-Board ist meines Erachtens schlecht und die dortigen User sind selbst dafür Verantwortlich die Qualität ihres Forums zu verbessern oder sie müssen zu uns wechseln. Allerdings mit einer anderen Sprache.
mfg ronny-d
die Idee meinen Beitrag ins Consors Board zu stellen, ist an sich nicht schlecht.
Allerdings fühle ich mich im WO-Board zu Hause. Ab und zu bin ich beim Aktionärs Board; aber meistens nur als Leser.
Das Consors-Board ist meines Erachtens schlecht und die dortigen User sind selbst dafür Verantwortlich die Qualität ihres Forums zu verbessern oder sie müssen zu uns wechseln. Allerdings mit einer anderen Sprache.
mfg ronny-d
Hi Leute,
heute abend scheint kein Interesse an Advanced Medien zu bestehen oder warum kommen keine Reaktionen.
Kann keiner was hinzufügen oder ist gegenteiliger Meinung oder hat zusätzliche Infos ?
Es wird doch sonst so oft darüber geklagt, daß das Niveau des Boards heruntergekommen ist. Zuwenig Sachlichkeit. Hier bietet sich eine Chance.
ronny-d
heute abend scheint kein Interesse an Advanced Medien zu bestehen oder warum kommen keine Reaktionen.
Kann keiner was hinzufügen oder ist gegenteiliger Meinung oder hat zusätzliche Infos ?
Es wird doch sonst so oft darüber geklagt, daß das Niveau des Boards heruntergekommen ist. Zuwenig Sachlichkeit. Hier bietet sich eine Chance.
ronny-d
Zur inhaltlichen und sprachlichen Qualität von Boards:
ich bin neu in diesem Metier und habe einige Boards durch Lesen getestet:
WO hat ein eindeutig höheres Niveau als Consors und Konsorten.
Ich freue mich wirklich, hier lesen und fragen zu können und anständige Antworten zu bekommen.
Auch das praktische Handling (News nach oben, User-Suche, Themen-Suche etc.) ist hervorragend. Allerdings will ich nochmals eine bereits mehrfach erwähnte Anregung unterstützen: irgendwann sollten die zu alten Threads herausgenommen werden, um die Ladezeiten zu verkürzen.
Bei sehr vielen Postings zu einem Thema wäre es gut, wenn man auch in der Mitte zurück zum Board könnte und auch wenn oben "nach unten" stünde.
Aber sonst ist allen i.O.
ich bin neu in diesem Metier und habe einige Boards durch Lesen getestet:
WO hat ein eindeutig höheres Niveau als Consors und Konsorten.
Ich freue mich wirklich, hier lesen und fragen zu können und anständige Antworten zu bekommen.
Auch das praktische Handling (News nach oben, User-Suche, Themen-Suche etc.) ist hervorragend. Allerdings will ich nochmals eine bereits mehrfach erwähnte Anregung unterstützen: irgendwann sollten die zu alten Threads herausgenommen werden, um die Ladezeiten zu verkürzen.
Bei sehr vielen Postings zu einem Thema wäre es gut, wenn man auch in der Mitte zurück zum Board könnte und auch wenn oben "nach unten" stünde.
Aber sonst ist allen i.O.
ronny, weißt du, bei dieser firma verhält es sich wie bei intertainment. ist der vorstand in der lage durch ausgeprägte kenntnisse im spielfilmmarkt die blockbuster für sich zu buchen oder nicht... manche wissen vielleicht, daß Herr Baeres oder Herr "Adv. Medien" dazu in der lage sind. Ein Großteil weiß es jedoch nicht und begibt sich auf die Pfade von purer Spekulation. Die Auswertungsmöglichkeiten (Fernsehen/Video/PayTV/DVD/Merchandising/ etc, etc liegen doch bei allen playern auf dem tisch, alle sind sich diesen möglichkeiten bewußt. die frage ist letztendlich: welche connections bestehen ? Ich konzentriere mich daher auf HLC. die sender dürften von selbst auf HLC zukommen, da sie sich mit der Champions-League ein asset gesichert haben, daß dazu führt, daß viele senderbosse eine gute geschäftsbeziehung zu HLC aufbauen möchten, um irgendwann einmal eine c-l-saison übertragen zu können. Die dargestellten Zahlen sehen sicher gut aus, aber wie du weißt ist ein zahlenwerk in diesem bereich nur schwer zu bewerten. alles hängt am standing des managements in der branche und bei den banken, die die deals finanzieren sollten. dies ist m.E. bei EM.TV und HLC gegeben und hängt bei Advanced Medien in den Sternen.
Hi DimStar,
ich teile deine Ansicht nicht.
Natürlich hat HLC den besseren Start, aber allein nur wegen dem Deal mit Team Comm..
Ansonsten hat HLC 1999 „lediglich" 778 Filme im Angebot und da sind auch keine Blockbuster drin.
Ansonsten hast du natürlich Recht, daß der Erfolg der Mendienunternehmen sehr stark vom Management abhängig ist. EM.TV ist da ja ein Paradebeispiel.
Advanced Medien ist seit 1980 im Linzensgeschäft tätig.
Da finden sich Deals von bspw. Kauf von 450 amerikanischen Titel im Paket, oder 70 Filme aus Frankreich auf einen Schlag, oder 200 italienische Titel im Paket oder 1998 noch ein Paket von 320 Filmen plus 9 Serien.
Die andere Seite:
Verkauf von 250 Spielfilmen an RTL. Verkauf eines Paketes von 400 Titeln. Paketverkauf von TV Rechten mit 53 Titeln. etc.
Also das Management hat schon Erfahrung und die richtigen Kontakte.
Partner bei der Filmbeschaffung sind u.a.
Daybreak Produktion - Devin International - Franchise Picture -
MGM - Overseas Filmgroup - Paramount Pictures - UFO -
Universal International - Worldvision um nur die wichtigsten amerikanischen zu nennen.
Europäische sind ebenfalls vorhanden. Obwohl ich amerikanische bevorzuge.
Zu den Abnehmern zählen RTL, RTL 2, ProSieben, ZDF und einige ARD Sender.
Die Rahmenbedingungen stimmen also.
Alleine 300 Mio. DM will Advanced bis zum Jahre 2002 investieren, um auch endlich zugkräftige Filme einkaufen zu können. Und seien wir doch mal ehrlich. So manch Neuer Markttitel konnte doch erst richtig erfolgreich werden, weil der Börsengang genügend Geld in die Kasse gespült hat, um endlich mal klotzen zu können. Abgesehen vom Bekanntheitsgrad.
Natürlich hängt der Erfolg von Advanced stark davon ab, ob sie in der Lage sind, sich Blockbuster an Land zu ziehen.
Wenn ja, geht die Post ab, denn mit Paketverkäufen machen die dann richtig Geld.
Besonders wo 73% ihres Bestandes eine unbegrenzte Nutzungsdauer hat.
Selbst mit den alten Schinken (z.B. Immenhof) läßt sich noch gutes Geld verdienen.
Die stehen sowieso nur noch mit einer Erinnerungsmark in der Buchhaltung.
Einnahmen, aber keine Afa. Wie bei HLC.
ronny-d
PS: Hier noch eine Empfehlung aus einem anderen Board geklaut.
Der Titel ist natürlich aufreißerich - Typisch Effektenspiegel. Ich muß aber zugeben, habe auch schon so gearbeitet
16.08.99
Advanced Medien neue EM.TV?
Effecten-Spiegel
Nach Auffassung der Analysten des Anlegermagazins "Effecten-Spiegel" handelt
es sich bei den Aktien der Advanced Medien AG (WKN 509300) um ein
interessantes Investment für die spekulativ orientierten Anleger.
Das Medienunternehmen sei in den Bereichen Lizenzhandel und
Co-Finanzierung tätig. Im laufenden Geschäftsjahr werde Advanced Medien
attraktive Filme wie "Rogue Trader" über Börsenmakler Nick Leeson, "The Cup"
und das Psychodrama "Sympatico" mit Sharon Stone, Jeff Bridges und Nick
Nolte in die deutschen Kinos bringen. Advanced verfüge bereits über ein
attraktives Archiv mit rund 1000 Filmen. Künftiges Wachstumspotential
verspreche jedoch insbesondere der Bereich Kofinanzierung. Hier habe Advanced
zuletzt einen 30 Mio. US$ Vertrag mit einer US-Produktionsfirma abgeschlossen.
Die Umsatzerlöse sollen von 15,8 Mio. DM im vergangenen Jahr, über 58,5 Mio.
DM im laufenden Jahr bis ins Jahr 2002 auf 186,2 Mio. DM steigen. Während
Advanced Medien gegenwärtig noch rote Zahlen schreibe, solle im kommenden
Jahr bereits ein Nettogewinn von 5 Mio. DM und im Jahr 2002 von 45,2 Mio. DM
erzielt werden.
ich teile deine Ansicht nicht.
Natürlich hat HLC den besseren Start, aber allein nur wegen dem Deal mit Team Comm..
Ansonsten hat HLC 1999 „lediglich" 778 Filme im Angebot und da sind auch keine Blockbuster drin.
Ansonsten hast du natürlich Recht, daß der Erfolg der Mendienunternehmen sehr stark vom Management abhängig ist. EM.TV ist da ja ein Paradebeispiel.
Advanced Medien ist seit 1980 im Linzensgeschäft tätig.
Da finden sich Deals von bspw. Kauf von 450 amerikanischen Titel im Paket, oder 70 Filme aus Frankreich auf einen Schlag, oder 200 italienische Titel im Paket oder 1998 noch ein Paket von 320 Filmen plus 9 Serien.
Die andere Seite:
Verkauf von 250 Spielfilmen an RTL. Verkauf eines Paketes von 400 Titeln. Paketverkauf von TV Rechten mit 53 Titeln. etc.
Also das Management hat schon Erfahrung und die richtigen Kontakte.
Partner bei der Filmbeschaffung sind u.a.
Daybreak Produktion - Devin International - Franchise Picture -
MGM - Overseas Filmgroup - Paramount Pictures - UFO -
Universal International - Worldvision um nur die wichtigsten amerikanischen zu nennen.
Europäische sind ebenfalls vorhanden. Obwohl ich amerikanische bevorzuge.
Zu den Abnehmern zählen RTL, RTL 2, ProSieben, ZDF und einige ARD Sender.
Die Rahmenbedingungen stimmen also.
Alleine 300 Mio. DM will Advanced bis zum Jahre 2002 investieren, um auch endlich zugkräftige Filme einkaufen zu können. Und seien wir doch mal ehrlich. So manch Neuer Markttitel konnte doch erst richtig erfolgreich werden, weil der Börsengang genügend Geld in die Kasse gespült hat, um endlich mal klotzen zu können. Abgesehen vom Bekanntheitsgrad.
Natürlich hängt der Erfolg von Advanced stark davon ab, ob sie in der Lage sind, sich Blockbuster an Land zu ziehen.
Wenn ja, geht die Post ab, denn mit Paketverkäufen machen die dann richtig Geld.
Besonders wo 73% ihres Bestandes eine unbegrenzte Nutzungsdauer hat.
Selbst mit den alten Schinken (z.B. Immenhof) läßt sich noch gutes Geld verdienen.
Die stehen sowieso nur noch mit einer Erinnerungsmark in der Buchhaltung.
Einnahmen, aber keine Afa. Wie bei HLC.
ronny-d
PS: Hier noch eine Empfehlung aus einem anderen Board geklaut.
Der Titel ist natürlich aufreißerich - Typisch Effektenspiegel. Ich muß aber zugeben, habe auch schon so gearbeitet
16.08.99
Advanced Medien neue EM.TV?
Effecten-Spiegel
Nach Auffassung der Analysten des Anlegermagazins "Effecten-Spiegel" handelt
es sich bei den Aktien der Advanced Medien AG (WKN 509300) um ein
interessantes Investment für die spekulativ orientierten Anleger.
Das Medienunternehmen sei in den Bereichen Lizenzhandel und
Co-Finanzierung tätig. Im laufenden Geschäftsjahr werde Advanced Medien
attraktive Filme wie "Rogue Trader" über Börsenmakler Nick Leeson, "The Cup"
und das Psychodrama "Sympatico" mit Sharon Stone, Jeff Bridges und Nick
Nolte in die deutschen Kinos bringen. Advanced verfüge bereits über ein
attraktives Archiv mit rund 1000 Filmen. Künftiges Wachstumspotential
verspreche jedoch insbesondere der Bereich Kofinanzierung. Hier habe Advanced
zuletzt einen 30 Mio. US$ Vertrag mit einer US-Produktionsfirma abgeschlossen.
Die Umsatzerlöse sollen von 15,8 Mio. DM im vergangenen Jahr, über 58,5 Mio.
DM im laufenden Jahr bis ins Jahr 2002 auf 186,2 Mio. DM steigen. Während
Advanced Medien gegenwärtig noch rote Zahlen schreibe, solle im kommenden
Jahr bereits ein Nettogewinn von 5 Mio. DM und im Jahr 2002 von 45,2 Mio. DM
erzielt werden.
ronny, du dürftest recht behalten. mich auch noch um advanced medien zu kümmern (ist die afa-methode ok ? wie wird finanziert ? wie steht es um die qualität der rechte ?) überfordert mich allerdings momentan. vielleicht sollte man solche aktien einfach mal kaufen und sich nicht weiter den kopf darüber zerbrechen, falls das management ihre qualitäten, wie von dir aufgeführt, bewiesen hat. die marge in 02 beeindruckt mich allerdings auch. vielleicht habe ich in ein paar tagen mehr zeit, aber dann ist der titel ja vielleicht schon im orbit.
Gute Analyse Ronny!
Auch bei Deinem 2.Posting stimme ich Dir voll zu. Fühle mich auch nur im WO Board richtig "daheim". Hier finden die besten Konversationen statt.
Eine Frage an Dich bzw. DimStar:
Wie steht Ihr zu Igel Media.
Von den Zahlen her müßte die Akte doch das lohnenste Medieninvestment sein! Ich habe zwar eine Position, traue der Sache aber nicht so richtig...
Wie steht Ihr beide dazu???
Danke und tschüs
PoP
Auch bei Deinem 2.Posting stimme ich Dir voll zu. Fühle mich auch nur im WO Board richtig "daheim". Hier finden die besten Konversationen statt.
Eine Frage an Dich bzw. DimStar:
Wie steht Ihr zu Igel Media.
Von den Zahlen her müßte die Akte doch das lohnenste Medieninvestment sein! Ich habe zwar eine Position, traue der Sache aber nicht so richtig...
Wie steht Ihr beide dazu???
Danke und tschüs
PoP
Hallo PolyesterPower,
Vor meinem Urlaub hatte ich IGEl MEDIA schon mal empfohlen. Mit meinen Zahlen habe ich mich hauptsächlich auf den Bericht im „Der Aktionär" gestützt.
Abgesehen von einer falsch einbezogenen Aktienanzahl und Zahlendreher mit DM und Euro (wo dann Zahlenmist raus kam, die ich auch noch gepostet habe), habe ich diesen Wert deshalb als Kauf eingestuft, weil im „Der Aktionär" berichtet wurde, IGEL würde ca. 3700 Programmstunden ihr eigen nennen. Das wäre EM.TV StartLevel gewesen.
Als ich aus dem Urlaub kam, hatte ich den Verkaufsprospekt vorliegen. Und siehe da:
IGEL verfügt Eigentum an nur 200 Programmstunden; der Rest wird für dritte verkauft.
Die weiter unten beschriebene Provision von 25-60% auf Kommissionsbasis, sorry, aber die glaube ich einfach nicht.
Hierin liegt auch meineserachtens das Risiko. Bisher war IGEL lediglich ein Nischenplayer.
Andererseits liegt hier auch das Potential für riesige Gewinne.
Sollte IGEl mit ihrem Geld aus dem Börsengang ein paar gute Deals an Land ziehen, werden die Umsatzzahlen und Ergebnis durch die geringe Startbasis explodieren (Was für eine kriegerischen Börsensprache).
Zur Zeit bevorzuge ich (außer EM:TV) Highlight Comm. und Advanced Medien.
Bist du bereit ein höheres Risiko einzugehen, dann nimm IGEL. Je nachdem welcher Anlegertyp du bist.
Wermutstropfen:
Ich bin zwar kein Charttechniker, aber nach dem Börsenstart gab es eine kurze Rally nach Norden. Seitdem gehts abwärts (Heutiger Kurs: 25,5 Euro).
Eine alte Binsenweisheit besagt: Never catch a falling knife.
Setze bloß Stopkurse.
Trotzdem nachfolgend ein paar positive Berichte/Postings, die ich noch hatte. Alle aus dem Juli rum.
Prior vergab 4 **** Sterne.
STIS WEEKLY veranschlagt den fairen Kurs ohne Übernahmen nach PEG-RATIO auf
63 Euro.
Förtsch ist bullish.
Sogar Drach bezeichnete die Story als "sehr spannend".
Die Wachstumsaussichten sind bei der gefüllten Kriegskasse enorm! Der Chart (falls
man nach 2 Wochen überhaupt von einem sprechen kann) sieht auch gut aus. Ein
ollständig geschlossener Gap 42/62. Massive Unterstützung bei 42 Euro.
Abnehmende Umsätze, der Markt wird immer enger. Sobald Kaufbereitschaft
aufkommt, gehts mächtig gen Norden, da keine grossen Briefseiten da sind. Dazu
reichen kleine Impulse um die Lunte anzustecken. Clever sein, jetzt schon
positionieren!
INFOS:
Rallye mit Ansage nenn ich das.
Hier eine Pressemitteilung der IGEL MEDIA AG, die zeigt, wie hoch der qualitative
Anspruch des Unternehmens ist. Ausserdem noch viele andere Infos.
Pressemitteilung der IGEL MEDIA AG
in
Hamburg, 20.07.1999
IGEL MEDIA AG lizensiert erfolgreiche Jugendserie
BACK TO SHERWOOD an das ZDF
Die IGEL MEDIA AG, Hamburg, gibt heute bekannt, daß sie die live-action-Serie
BACK TO SHERWOOD an das ZDF lizensiert hat. IGEL MEDIA hatte die Rechte
für 26 Episoden der halbstündigen Serie für Kinder und Jugendliche, die in
Kooperation* mit Fox Family USA, CBC/YTV-Kanada und ITV-UK entstanden ist,
bereits vor der diesjährigen Fernsehfachmesse MIP-TV in Cannes im April für
verschiedene europäische Länder (ganz Skandinavien, 12 osteuropäische und alle
deutschsprachigen Länder) erworben. Diese Serie paßt hervorragend in die IGEL
MEDIA Strategie: Das bereits vorhandene Portfolio im
Bereich Familien- und Kinderprogramme wird ständig
durch neue Produktionen nicht nur im
Zeichentrickbereich, sondern in allen
Programm-Genres erweitert.
Marie-Line Petrequin, Managing Director Animation &
Development bei IGEL MEDIA: „Es gibt, nicht nur in
Deutschland, sondern zunehmend weltweit, eine
erhöhte Nachfrage nach hochwertigen,
familienorientierten Programmen mit einer spannenden
Erzählstruktur. Die Qualität von BACK TO
SHERWOOD stand im Vordergrund bei dieser
Akquisition. Sie wurde auf 16 mm gedreht, so daß die
Charaktere nicht wirken wie aus dem Spielzeug-Katalog gegriffen. Vielmehr
vermitteln sie Kindern und Jugendlichen entsprechende Werte. Der Kunstgriff, die
Abenteuer eines jungen Mädchens zwischen ihrem Alltag im ausgehenden 20.
Jahrhundert und ihren Zeitreisen in das Mittelalter im Wald von Sherwood zu
zeigen, ist gelungen und überzeugt. Die zweite Staffel der Serie, die seit Anfang
Juli in den USA immer samstags um 14:00 Uhr und in Großbritannien ab Ende
Juli, ebenfalls samstags um 16:30 Uhr gezeigt wird, geht bereits in Produktion. Wir
freuen uns ganz besonders, diese Serie an das ZDF lizensiert zu haben, da wir
wissen, daß sie dort einen guten Sendeplatz bekommen wird."
Dazu Susanne Müller, Leiterin des Programmbereichs Kinder und Jugend im ZDF:
„Die Entscheidung, die Serie BACK TO SHERWOOD für das ZDF zu erwerben, fiel
uns leicht: Es handelt sich um eine moderne, aufwendig produzierte Realserie mit
Special Effects, die nicht nur Kinder in ihren Bann ziehen wird. Sie plädiert auf
ausgesprochen unterhaltsame und spannende Weise
für klassische Werte. Wir freuen uns, diese Serie im
nächsten Jahr auszustrahlen. Sie paßt sehr gut in die
Reihe der vom ZDF bereits erfolgreich gezeigten
Realserien".
IGEL MEDIA versteht sich als Lieferant von
hochwertigen Programmen für die ganze Familie. Mit
dem Börsengang verfolgt IGEL MEDIA die weitere
Expansion der Schwerpunkte Dokumentation und
Familienprogramm. IGEL MEDIA geht verstärkt in den
Kofinanzierungs- und Koproduktionsbereich, um sich
langfristig hochwertige Titel und Properties zu sichern.
Der Erwerb von BACK TO SHERWOOD ist nun der
erste Schritt in diese Richtung. IGEL MEDIA wird
diesen Ausbau konsequent fortsetzten und kann auf eine 17-jährige, erfolgreiche
Vertriebstätigkeit mit weltweiten Partnern zurückblicken.
*Die Serie BACK TO SHERWOOD wurde von Winklemania in UK entwickelt und
von Prisma in Kanada produziert. Die weltweite Vermarktung der Serie übernimmt
Marie Hoy Ltd. in UK.
IGEL MEDIA AG, Palmaille 124 B, 22767 Hamburg
e-mail : info@igelmedia.de
Abruf von Bildmaterial:
Klaus Jötten
kjoetten@igelmedia.de
Ansprechpartner:
Marie-Line Petrequin: Tel.: 040-30 68 96-20
Stefan Drägert: Tel.: 040-30 68 96-18
---------------------------------------------------------------
hier noch eine analyse von stis weekly, die den derzeitigen kurs als unterbewertet
sehen. die analyse wurde bei einem kurs von 53 euro geschrieben. als fairer kurs
nach kgv-vergleich werden 50 euro genannt, nach peg-ratio (so bewertet man z.b. die
em-tv schon lange!) sogar 63 euro! also noch gut 30% luft vom jetzigen niveau! man
bedenke, dass sämtliche angaben ohne den erwerb weiterer umsatzbringer
berechnet sind. bei jeder neuakquisition müssen die planzahlen revisioniert werden,
gerade, weil es ein kleines unternehmen ist, wirken sich sogar 1stellige
millionenbeträge deutlich auf die jahreszahlen aus!!!
Igel Media - Alles für die Kinder
(www.stisweekly.de) Mit der Igel Media AG erblickte in dieser Woche ein
weiterer, interessanter Medienwert das Licht der Börse. Das
Hauptgeschäftsfeld von Igel besteht in der Verwertung von Filmrechten mit
dem Schwerpunkt auf Tierfilmen, Animationen und weitere Kinderprogrammen.
Aushängeschilder des Filmportfolios sind berühmte ZDF-Sendungen wie
Löwenzahn und Siebenstein. Die Kundenliste von Igel liest sich wie das
Who-is-Who der Fernsehbranche. Sie reicht von öffentlich-rechtlichen Sendern
wie ARD, ZDF, Kinderkanal und Arte über private Sender wie RTL, VOX, DSF und
TM3 bis hin zu ausländischen Sendern wie BBC, ABC und Discovery Channel.
Auch Videovertriebe wie Bertelsmann Club, Time Life und VCL zählt man zu
seinen Kunden.
Das Marktpotential für Igel ist recht vielversprechend. Denn mit dem Angebot
hochwertiger Dokumentar- und Zeichentrickfilme fokussiert man vor allem
junge Zuschauer; und genau diese Zielgruppe ist aus Sicht der
Werbewirtschaft hochinteressant. Daher ist unter den Fernsehsendern längst
ein Wettbewerb um den Nachwuchs entbrannt. Um die Werbeeinnahmen steigern zu
können - Deutschland hat hier noch Nachholbedarf -, gilt es, die Sprößlinge
mit attraktiven, qualitativ hochwertigen Programmen zur richtigen Zeit vor
die Mattscheibe zu locken. Doch die Produktion hochwertigen Contents ist
aufwendig und teuer. Daher greifen gerade kleinere Sparten- und
Regionalkanäle, deren Zahl stetig zunimmt, aber auch größere Sender aus
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen vermehrt zu Fremdproduktionen. Diese
Nachfrage kann Igel bedienen. Durch die langjährige Tätigkeit in der Branche
verfügt man über Kontakte zu namhaften Produktionsfirmen. Neben ARD und ZDF,
die ihre Filme teils selbst produzieren, zählen auch Produzenten wie Studio
Hamburg, Studio Babelsberg oder Murdoch Media zu den Geschäftspartnern.
Das Rechteportfolio von Igel umfaßt derzeit rd. 3.700 Programmstunden.
Darunter befinden sich allerdings nur 200 Stunden (unbegrenzt verwertbare)
Eigenlizenzen. An den restlichen 3.500 Stunden ist Igel auf Kommissionsbasis
mit einem Anteil zwischen 25-60% beteiligt, wobei noch über 1.500 Stunden
länger als 5 Jahre verwertet werden können. Nach Angaben des
Konsortialführers, der West- und Vereinsbank, soll das Umsatzpotential aus
dem bestehendem Rechtestock etwa 150 Mio. Euro für die nächsten 15 Jahre
betragen. Unterstellt man, daß Igel dieses Umsatzpotential mit ihren
Vertriebsstrukturen zu etwa 30% ausschöpfen kann, könnten jährlich 3 Mio.
Euro mit dem Verkauf der Lizenzen erlöst werden.
Neben der Vergabe von Fernsehrechten ist für 80% der Rechte von Igel auch
die Verwertung als Home-Video möglich. Hiervon verspricht sich die
Gesellschaft - konservativ geschätzt - ein zusätzliches Erlöspotential von
ca. 10%. Auch das Merchandising soll künftig forciert werden. Gerade
Zeichentrickfilme eignen sich hierfür hervorragend. Die Motive lassen sich
gut auf Accesoires wie T-Shirts oder Kaffeetassen applizieren und die
vornehmliche Zielgruppe der 3-13 jährigen ist äußerst empfänglich für die
Fanartikel ihrer Lieblinge.
Eigenproduktionen
Zusätzlich zum reinen Rechtehandel möchte sich Igel künftig verstärkt an
Produktionen beteiligen. Die hieraus erwarteten Erlöse sollen nach den
Planungen der Gesellschaft bereits ab 1999 die Einnahmen aus der
Lizenzverwertung deutlich übersteigen. Der abendfüllende Zeichentrickfilm "A
Christmas Carol" nach dem Bestseller von Charles Dickens ist ein erster
Schritt in diese Richtung. Hier ist man zu 25% an den Produktionskosten
beteiligt. Im Gegenzug erhält man einen (zeitlich unbegrenzten) 25%igen
Anteil an den weltweiten Verwertungserlösen.
Aus unserer Sicht ist diese Strategie zu begrüßen. Zwar bringt die
Produktion eines Films gegenüber dem reinen Rechtehandel ein höheres
finanzielles Risiko bei Fehlschlägen mit sich. Dies gilt jedoch mehr für den
Spielfilmbereich, den beispielsweise Senator beackert. Bei Zeichentrick- und
Dokumentationsfilmen sind zum einen - wie ein Blick auf EM-TV zeigt - die
Verwertungsmöglichkeiten langfristiger und vielfältiger. Zum anderen sind
diese Art Filme nicht so starkem Quotendruck ausgesetzt. Gerade bei den
öffentlich-rechtlichen Sendern dürften regelmäßig politische oder
pädagogische Motive bei der Ausstrahlung im Vordergrund stehen. Doch auch
für private Sender ist die Aufnahme qualitativ hochwertiger Trick- und
Dokumentationsfilme in das Programmangebot aus Gründen der Imagepflege
interessant.
Bewertung
Obwohl die Firma bereits seit 17 Jahren existiert, wurden in 1998 nur 1 Mio.
Euro umgesetzt. Im Vergleich dazu wirkt die derzeitige Börsenkapitalisierung
von 121 Mio. Euro abenteuerlich hoch. Man muß allerdings berücksichtigen,
daß die Umsätze in der Vergangenheit stark schwankten. So wurden in einigen
vergangenen Geschäftsjahren bis zu 3,5 Mio. Euro umgesetzt. Ursächlich für
die ausgeprägte Zyklik war die lange Projektdauer der Produktionen, an denen
Igel die Lizenzen erwarb. Mangels ausreichender finanzieller Mittel war es
bisher nicht möglich, durch eine ausreichend große Anzahl von Projekten die
Lizenzeinnahmen zu verstetigen. Mit dem fresh money aus dem Börsengang soll
sich das nun ändern. Über 12 Mio. Euro wurden Igel in die Kassen gespült,
gemessen an den bisherigen Umsätzen ein bemerkenswertes Sümmchen. Dadurch
werden auch die Umsatz- und Ertragsschätzungen, die auf den ersten Blick
ambitioniert wirken, relativiert. Ferner sind - wie wir erfahren - zumindest
die Umsätze für 1999 bereits großenteils durch Vorverträge abgesichert und
somit in trockenen Tüchern.
Auf der Grundlage der Planzahlen der Gesellschaft bis 2000 sowie unserer
Schätzungen von 2001 bis 2006 haben wir folgende Umsatz- und Ertragsreihe
gebildet:
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 ewige Rente
Umsatz gesamt (Mio. E) 4,8 10,1 18,3 27,4 41,1 53,4 69,4 90,3
Umsatzrendite (%) -7 18 20 25 25 25 25 25
Gewinn (Mio. E) -0,3 1,9 3,7 6,8 10,3 13,4 17,4 22,6
Gewinn / Aktie (2,3 Mio. Aktien) -0,15 0,81 1,59 2,98 4,47 5,81 7,55 9,81
81,76
Ertragswert bei 12% Diskontierung 49,41
Das Umsatzwachstum haben wir mit abnehmenden Wachstumsraten von 80% in
2001
bis 30% in 2006 angesetzt, und damit deutlich höher als in der
Emissionsstudie der West- und Vereinsbank. Die Umsatzrendite haben wir ab
2001 mit 25% nach Steuern angenommen. Dies erscheint aufgrund der
langfristigen Verwertbarkeit von Zeichentrick- und Dokumentationsfilmen
möglich. Den Diskontierungszinsfuß haben wir wegen der (noch) geringen Größe
von Igel mit 12% angesetzt. So ergibt sich ein fairer Kurs von 50 Euro, was
in etwa dem derzeitigen Börsenkurs entspricht. Die ambitionierten Planungen
von Igel sind also bei einem Kurs von 50 Euro eingepreist.
Die Anwendung des KGV-Wachstum-Vergleichs (PEG-Ratio) ergibt bei einem
2000er Gewinn/Aktie von 0,81 Euro und einem durchschnittlichen
Ertragswachstum von 78% zwischen 2001 und 2003 einen fairen Kurs von 63
Euro. Dieses im Vergleich zum Ertragswert höhere Ergebnis ist zum einen auf
den geringeren Betrachtungszeitraum (mit höheren Wachstumsraten)
zurückzuführen; zum anderen fehlt bei der PEG-Ratio-Betrachtung die
Einpreisung des recht hohen Unternehmensrisikos aufgrund der geringen Größe.
Aus methodischer Sicht ist daher dem Ertragswert eine größere Aussagekraft
beizumessen. Die Börse benutzt freilich gerne das PEG-Ratio.
Fazit
Die krasse Unterbewertung, die sich auf Basis des Emissionskurses von 13
Euro ergab, wurde vollständig beseitigt. Aus fundamentaler Sicht ist das
kurzfristige Kurspotential damit zunächst ausgereizt. Für die
Langfristanlage hingegen erscheint Igel weiterhin äußerst interessant.
Sollten die Eigenproduktionen von Igel ein Erfolg werden, könnte eine
Revision der Planzahlen fällig werden. Allein die geringe Unternehmensgröße
führt hier zu einem erheblichen Kurshebel. Es sei nochmals auf die im
Vergleich zum bisherigen Geschäftsvolumen erheblichen Barreserven
hingewiesen, die Igel durch den Börsengang eingenommen hat. Auch das
Geschäftsmodell von EM-TV ist erst durch den Finanz- und Publicity-Schub des
Börsengangs richtig aufgeblüht. Ob Igel eine ähnliche Entwicklung
bevorsteht, wird maßgeblich von dem Management abhängen. Die bisher
geknüpften Geschäftskontakte sprechen auf jeden Fall für den Igel-Lenker
Lehmann-Feddersen. Dem risikobewußten Anleger, der von den
Managementqualitäten von Igel überzeugt ist, raten wir daher zur
langfristigen Anlage in diesen Wert, zumal, wenn sich der Kurs nach -
kurzfristig zu erwartenden - Übertreibungstendenzen konsolidiert hat.
Igel Media auf einen Blick
Wertpapierkennummer 622 850
Stärken:
Unvergänglichkeit von Zeichentrick- und Tierfilmen
Enorme Barreserven
Hochkarätige Geschäftskontakte
Schwächen:
Geringe Unternehmensgröße, daher erhöhtes Anlagerisiko
bereits gut bezahlt
kurzfristig starke Schwankungen zu erwarten
liquidester Börsenplatz Frankfurt
letzter Kurs 52,90 Euro
KGV 2000: 65
unser Urteil langfristig kaufen
Internet http://www.igelmedia.com
(of, 18.07.1999) - (c) 1999 STIS-Weekly, das kostenlose
Internet-Börsenmagazin
ronny-d
Vor meinem Urlaub hatte ich IGEl MEDIA schon mal empfohlen. Mit meinen Zahlen habe ich mich hauptsächlich auf den Bericht im „Der Aktionär" gestützt.
Abgesehen von einer falsch einbezogenen Aktienanzahl und Zahlendreher mit DM und Euro (wo dann Zahlenmist raus kam, die ich auch noch gepostet habe), habe ich diesen Wert deshalb als Kauf eingestuft, weil im „Der Aktionär" berichtet wurde, IGEL würde ca. 3700 Programmstunden ihr eigen nennen. Das wäre EM.TV StartLevel gewesen.
Als ich aus dem Urlaub kam, hatte ich den Verkaufsprospekt vorliegen. Und siehe da:
IGEL verfügt Eigentum an nur 200 Programmstunden; der Rest wird für dritte verkauft.
Die weiter unten beschriebene Provision von 25-60% auf Kommissionsbasis, sorry, aber die glaube ich einfach nicht.
Hierin liegt auch meineserachtens das Risiko. Bisher war IGEL lediglich ein Nischenplayer.
Andererseits liegt hier auch das Potential für riesige Gewinne.
Sollte IGEl mit ihrem Geld aus dem Börsengang ein paar gute Deals an Land ziehen, werden die Umsatzzahlen und Ergebnis durch die geringe Startbasis explodieren (Was für eine kriegerischen Börsensprache).
Zur Zeit bevorzuge ich (außer EM:TV) Highlight Comm. und Advanced Medien.
Bist du bereit ein höheres Risiko einzugehen, dann nimm IGEL. Je nachdem welcher Anlegertyp du bist.
Wermutstropfen:
Ich bin zwar kein Charttechniker, aber nach dem Börsenstart gab es eine kurze Rally nach Norden. Seitdem gehts abwärts (Heutiger Kurs: 25,5 Euro).
Eine alte Binsenweisheit besagt: Never catch a falling knife.
Setze bloß Stopkurse.
Trotzdem nachfolgend ein paar positive Berichte/Postings, die ich noch hatte. Alle aus dem Juli rum.
Prior vergab 4 **** Sterne.
STIS WEEKLY veranschlagt den fairen Kurs ohne Übernahmen nach PEG-RATIO auf
63 Euro.
Förtsch ist bullish.
Sogar Drach bezeichnete die Story als "sehr spannend".
Die Wachstumsaussichten sind bei der gefüllten Kriegskasse enorm! Der Chart (falls
man nach 2 Wochen überhaupt von einem sprechen kann) sieht auch gut aus. Ein
ollständig geschlossener Gap 42/62. Massive Unterstützung bei 42 Euro.
Abnehmende Umsätze, der Markt wird immer enger. Sobald Kaufbereitschaft
aufkommt, gehts mächtig gen Norden, da keine grossen Briefseiten da sind. Dazu
reichen kleine Impulse um die Lunte anzustecken. Clever sein, jetzt schon
positionieren!
INFOS:
Rallye mit Ansage nenn ich das.
Hier eine Pressemitteilung der IGEL MEDIA AG, die zeigt, wie hoch der qualitative
Anspruch des Unternehmens ist. Ausserdem noch viele andere Infos.
Pressemitteilung der IGEL MEDIA AG
in
Hamburg, 20.07.1999
IGEL MEDIA AG lizensiert erfolgreiche Jugendserie
BACK TO SHERWOOD an das ZDF
Die IGEL MEDIA AG, Hamburg, gibt heute bekannt, daß sie die live-action-Serie
BACK TO SHERWOOD an das ZDF lizensiert hat. IGEL MEDIA hatte die Rechte
für 26 Episoden der halbstündigen Serie für Kinder und Jugendliche, die in
Kooperation* mit Fox Family USA, CBC/YTV-Kanada und ITV-UK entstanden ist,
bereits vor der diesjährigen Fernsehfachmesse MIP-TV in Cannes im April für
verschiedene europäische Länder (ganz Skandinavien, 12 osteuropäische und alle
deutschsprachigen Länder) erworben. Diese Serie paßt hervorragend in die IGEL
MEDIA Strategie: Das bereits vorhandene Portfolio im
Bereich Familien- und Kinderprogramme wird ständig
durch neue Produktionen nicht nur im
Zeichentrickbereich, sondern in allen
Programm-Genres erweitert.
Marie-Line Petrequin, Managing Director Animation &
Development bei IGEL MEDIA: „Es gibt, nicht nur in
Deutschland, sondern zunehmend weltweit, eine
erhöhte Nachfrage nach hochwertigen,
familienorientierten Programmen mit einer spannenden
Erzählstruktur. Die Qualität von BACK TO
SHERWOOD stand im Vordergrund bei dieser
Akquisition. Sie wurde auf 16 mm gedreht, so daß die
Charaktere nicht wirken wie aus dem Spielzeug-Katalog gegriffen. Vielmehr
vermitteln sie Kindern und Jugendlichen entsprechende Werte. Der Kunstgriff, die
Abenteuer eines jungen Mädchens zwischen ihrem Alltag im ausgehenden 20.
Jahrhundert und ihren Zeitreisen in das Mittelalter im Wald von Sherwood zu
zeigen, ist gelungen und überzeugt. Die zweite Staffel der Serie, die seit Anfang
Juli in den USA immer samstags um 14:00 Uhr und in Großbritannien ab Ende
Juli, ebenfalls samstags um 16:30 Uhr gezeigt wird, geht bereits in Produktion. Wir
freuen uns ganz besonders, diese Serie an das ZDF lizensiert zu haben, da wir
wissen, daß sie dort einen guten Sendeplatz bekommen wird."
Dazu Susanne Müller, Leiterin des Programmbereichs Kinder und Jugend im ZDF:
„Die Entscheidung, die Serie BACK TO SHERWOOD für das ZDF zu erwerben, fiel
uns leicht: Es handelt sich um eine moderne, aufwendig produzierte Realserie mit
Special Effects, die nicht nur Kinder in ihren Bann ziehen wird. Sie plädiert auf
ausgesprochen unterhaltsame und spannende Weise
für klassische Werte. Wir freuen uns, diese Serie im
nächsten Jahr auszustrahlen. Sie paßt sehr gut in die
Reihe der vom ZDF bereits erfolgreich gezeigten
Realserien".
IGEL MEDIA versteht sich als Lieferant von
hochwertigen Programmen für die ganze Familie. Mit
dem Börsengang verfolgt IGEL MEDIA die weitere
Expansion der Schwerpunkte Dokumentation und
Familienprogramm. IGEL MEDIA geht verstärkt in den
Kofinanzierungs- und Koproduktionsbereich, um sich
langfristig hochwertige Titel und Properties zu sichern.
Der Erwerb von BACK TO SHERWOOD ist nun der
erste Schritt in diese Richtung. IGEL MEDIA wird
diesen Ausbau konsequent fortsetzten und kann auf eine 17-jährige, erfolgreiche
Vertriebstätigkeit mit weltweiten Partnern zurückblicken.
*Die Serie BACK TO SHERWOOD wurde von Winklemania in UK entwickelt und
von Prisma in Kanada produziert. Die weltweite Vermarktung der Serie übernimmt
Marie Hoy Ltd. in UK.
IGEL MEDIA AG, Palmaille 124 B, 22767 Hamburg
e-mail : info@igelmedia.de
Abruf von Bildmaterial:
Klaus Jötten
kjoetten@igelmedia.de
Ansprechpartner:
Marie-Line Petrequin: Tel.: 040-30 68 96-20
Stefan Drägert: Tel.: 040-30 68 96-18
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hier noch eine analyse von stis weekly, die den derzeitigen kurs als unterbewertet
sehen. die analyse wurde bei einem kurs von 53 euro geschrieben. als fairer kurs
nach kgv-vergleich werden 50 euro genannt, nach peg-ratio (so bewertet man z.b. die
em-tv schon lange!) sogar 63 euro! also noch gut 30% luft vom jetzigen niveau! man
bedenke, dass sämtliche angaben ohne den erwerb weiterer umsatzbringer
berechnet sind. bei jeder neuakquisition müssen die planzahlen revisioniert werden,
gerade, weil es ein kleines unternehmen ist, wirken sich sogar 1stellige
millionenbeträge deutlich auf die jahreszahlen aus!!!
Igel Media - Alles für die Kinder
(www.stisweekly.de) Mit der Igel Media AG erblickte in dieser Woche ein
weiterer, interessanter Medienwert das Licht der Börse. Das
Hauptgeschäftsfeld von Igel besteht in der Verwertung von Filmrechten mit
dem Schwerpunkt auf Tierfilmen, Animationen und weitere Kinderprogrammen.
Aushängeschilder des Filmportfolios sind berühmte ZDF-Sendungen wie
Löwenzahn und Siebenstein. Die Kundenliste von Igel liest sich wie das
Who-is-Who der Fernsehbranche. Sie reicht von öffentlich-rechtlichen Sendern
wie ARD, ZDF, Kinderkanal und Arte über private Sender wie RTL, VOX, DSF und
TM3 bis hin zu ausländischen Sendern wie BBC, ABC und Discovery Channel.
Auch Videovertriebe wie Bertelsmann Club, Time Life und VCL zählt man zu
seinen Kunden.
Das Marktpotential für Igel ist recht vielversprechend. Denn mit dem Angebot
hochwertiger Dokumentar- und Zeichentrickfilme fokussiert man vor allem
junge Zuschauer; und genau diese Zielgruppe ist aus Sicht der
Werbewirtschaft hochinteressant. Daher ist unter den Fernsehsendern längst
ein Wettbewerb um den Nachwuchs entbrannt. Um die Werbeeinnahmen steigern zu
können - Deutschland hat hier noch Nachholbedarf -, gilt es, die Sprößlinge
mit attraktiven, qualitativ hochwertigen Programmen zur richtigen Zeit vor
die Mattscheibe zu locken. Doch die Produktion hochwertigen Contents ist
aufwendig und teuer. Daher greifen gerade kleinere Sparten- und
Regionalkanäle, deren Zahl stetig zunimmt, aber auch größere Sender aus
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen vermehrt zu Fremdproduktionen. Diese
Nachfrage kann Igel bedienen. Durch die langjährige Tätigkeit in der Branche
verfügt man über Kontakte zu namhaften Produktionsfirmen. Neben ARD und ZDF,
die ihre Filme teils selbst produzieren, zählen auch Produzenten wie Studio
Hamburg, Studio Babelsberg oder Murdoch Media zu den Geschäftspartnern.
Das Rechteportfolio von Igel umfaßt derzeit rd. 3.700 Programmstunden.
Darunter befinden sich allerdings nur 200 Stunden (unbegrenzt verwertbare)
Eigenlizenzen. An den restlichen 3.500 Stunden ist Igel auf Kommissionsbasis
mit einem Anteil zwischen 25-60% beteiligt, wobei noch über 1.500 Stunden
länger als 5 Jahre verwertet werden können. Nach Angaben des
Konsortialführers, der West- und Vereinsbank, soll das Umsatzpotential aus
dem bestehendem Rechtestock etwa 150 Mio. Euro für die nächsten 15 Jahre
betragen. Unterstellt man, daß Igel dieses Umsatzpotential mit ihren
Vertriebsstrukturen zu etwa 30% ausschöpfen kann, könnten jährlich 3 Mio.
Euro mit dem Verkauf der Lizenzen erlöst werden.
Neben der Vergabe von Fernsehrechten ist für 80% der Rechte von Igel auch
die Verwertung als Home-Video möglich. Hiervon verspricht sich die
Gesellschaft - konservativ geschätzt - ein zusätzliches Erlöspotential von
ca. 10%. Auch das Merchandising soll künftig forciert werden. Gerade
Zeichentrickfilme eignen sich hierfür hervorragend. Die Motive lassen sich
gut auf Accesoires wie T-Shirts oder Kaffeetassen applizieren und die
vornehmliche Zielgruppe der 3-13 jährigen ist äußerst empfänglich für die
Fanartikel ihrer Lieblinge.
Eigenproduktionen
Zusätzlich zum reinen Rechtehandel möchte sich Igel künftig verstärkt an
Produktionen beteiligen. Die hieraus erwarteten Erlöse sollen nach den
Planungen der Gesellschaft bereits ab 1999 die Einnahmen aus der
Lizenzverwertung deutlich übersteigen. Der abendfüllende Zeichentrickfilm "A
Christmas Carol" nach dem Bestseller von Charles Dickens ist ein erster
Schritt in diese Richtung. Hier ist man zu 25% an den Produktionskosten
beteiligt. Im Gegenzug erhält man einen (zeitlich unbegrenzten) 25%igen
Anteil an den weltweiten Verwertungserlösen.
Aus unserer Sicht ist diese Strategie zu begrüßen. Zwar bringt die
Produktion eines Films gegenüber dem reinen Rechtehandel ein höheres
finanzielles Risiko bei Fehlschlägen mit sich. Dies gilt jedoch mehr für den
Spielfilmbereich, den beispielsweise Senator beackert. Bei Zeichentrick- und
Dokumentationsfilmen sind zum einen - wie ein Blick auf EM-TV zeigt - die
Verwertungsmöglichkeiten langfristiger und vielfältiger. Zum anderen sind
diese Art Filme nicht so starkem Quotendruck ausgesetzt. Gerade bei den
öffentlich-rechtlichen Sendern dürften regelmäßig politische oder
pädagogische Motive bei der Ausstrahlung im Vordergrund stehen. Doch auch
für private Sender ist die Aufnahme qualitativ hochwertiger Trick- und
Dokumentationsfilme in das Programmangebot aus Gründen der Imagepflege
interessant.
Bewertung
Obwohl die Firma bereits seit 17 Jahren existiert, wurden in 1998 nur 1 Mio.
Euro umgesetzt. Im Vergleich dazu wirkt die derzeitige Börsenkapitalisierung
von 121 Mio. Euro abenteuerlich hoch. Man muß allerdings berücksichtigen,
daß die Umsätze in der Vergangenheit stark schwankten. So wurden in einigen
vergangenen Geschäftsjahren bis zu 3,5 Mio. Euro umgesetzt. Ursächlich für
die ausgeprägte Zyklik war die lange Projektdauer der Produktionen, an denen
Igel die Lizenzen erwarb. Mangels ausreichender finanzieller Mittel war es
bisher nicht möglich, durch eine ausreichend große Anzahl von Projekten die
Lizenzeinnahmen zu verstetigen. Mit dem fresh money aus dem Börsengang soll
sich das nun ändern. Über 12 Mio. Euro wurden Igel in die Kassen gespült,
gemessen an den bisherigen Umsätzen ein bemerkenswertes Sümmchen. Dadurch
werden auch die Umsatz- und Ertragsschätzungen, die auf den ersten Blick
ambitioniert wirken, relativiert. Ferner sind - wie wir erfahren - zumindest
die Umsätze für 1999 bereits großenteils durch Vorverträge abgesichert und
somit in trockenen Tüchern.
Auf der Grundlage der Planzahlen der Gesellschaft bis 2000 sowie unserer
Schätzungen von 2001 bis 2006 haben wir folgende Umsatz- und Ertragsreihe
gebildet:
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 ewige Rente
Umsatz gesamt (Mio. E) 4,8 10,1 18,3 27,4 41,1 53,4 69,4 90,3
Umsatzrendite (%) -7 18 20 25 25 25 25 25
Gewinn (Mio. E) -0,3 1,9 3,7 6,8 10,3 13,4 17,4 22,6
Gewinn / Aktie (2,3 Mio. Aktien) -0,15 0,81 1,59 2,98 4,47 5,81 7,55 9,81
81,76
Ertragswert bei 12% Diskontierung 49,41
Das Umsatzwachstum haben wir mit abnehmenden Wachstumsraten von 80% in
2001
bis 30% in 2006 angesetzt, und damit deutlich höher als in der
Emissionsstudie der West- und Vereinsbank. Die Umsatzrendite haben wir ab
2001 mit 25% nach Steuern angenommen. Dies erscheint aufgrund der
langfristigen Verwertbarkeit von Zeichentrick- und Dokumentationsfilmen
möglich. Den Diskontierungszinsfuß haben wir wegen der (noch) geringen Größe
von Igel mit 12% angesetzt. So ergibt sich ein fairer Kurs von 50 Euro, was
in etwa dem derzeitigen Börsenkurs entspricht. Die ambitionierten Planungen
von Igel sind also bei einem Kurs von 50 Euro eingepreist.
Die Anwendung des KGV-Wachstum-Vergleichs (PEG-Ratio) ergibt bei einem
2000er Gewinn/Aktie von 0,81 Euro und einem durchschnittlichen
Ertragswachstum von 78% zwischen 2001 und 2003 einen fairen Kurs von 63
Euro. Dieses im Vergleich zum Ertragswert höhere Ergebnis ist zum einen auf
den geringeren Betrachtungszeitraum (mit höheren Wachstumsraten)
zurückzuführen; zum anderen fehlt bei der PEG-Ratio-Betrachtung die
Einpreisung des recht hohen Unternehmensrisikos aufgrund der geringen Größe.
Aus methodischer Sicht ist daher dem Ertragswert eine größere Aussagekraft
beizumessen. Die Börse benutzt freilich gerne das PEG-Ratio.
Fazit
Die krasse Unterbewertung, die sich auf Basis des Emissionskurses von 13
Euro ergab, wurde vollständig beseitigt. Aus fundamentaler Sicht ist das
kurzfristige Kurspotential damit zunächst ausgereizt. Für die
Langfristanlage hingegen erscheint Igel weiterhin äußerst interessant.
Sollten die Eigenproduktionen von Igel ein Erfolg werden, könnte eine
Revision der Planzahlen fällig werden. Allein die geringe Unternehmensgröße
führt hier zu einem erheblichen Kurshebel. Es sei nochmals auf die im
Vergleich zum bisherigen Geschäftsvolumen erheblichen Barreserven
hingewiesen, die Igel durch den Börsengang eingenommen hat. Auch das
Geschäftsmodell von EM-TV ist erst durch den Finanz- und Publicity-Schub des
Börsengangs richtig aufgeblüht. Ob Igel eine ähnliche Entwicklung
bevorsteht, wird maßgeblich von dem Management abhängen. Die bisher
geknüpften Geschäftskontakte sprechen auf jeden Fall für den Igel-Lenker
Lehmann-Feddersen. Dem risikobewußten Anleger, der von den
Managementqualitäten von Igel überzeugt ist, raten wir daher zur
langfristigen Anlage in diesen Wert, zumal, wenn sich der Kurs nach -
kurzfristig zu erwartenden - Übertreibungstendenzen konsolidiert hat.
Igel Media auf einen Blick
Wertpapierkennummer 622 850
Stärken:
Unvergänglichkeit von Zeichentrick- und Tierfilmen
Enorme Barreserven
Hochkarätige Geschäftskontakte
Schwächen:
Geringe Unternehmensgröße, daher erhöhtes Anlagerisiko
bereits gut bezahlt
kurzfristig starke Schwankungen zu erwarten
liquidester Börsenplatz Frankfurt
letzter Kurs 52,90 Euro
KGV 2000: 65
unser Urteil langfristig kaufen
Internet http://www.igelmedia.com
(of, 18.07.1999) - (c) 1999 STIS-Weekly, das kostenlose
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ronny-d
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