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    Brasilien-Fonds ... wo sind sie? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.08.05 15:07:57 von
    neuester Beitrag 12.09.05 23:58:48 von
    Beiträge: 13
    ID: 1.002.625
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      schrieb am 25.08.05 15:07:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      habe angesichts der erheblich zunehmenden Handelsbeziehungen zwischen China und Brasilien nach Brasilien-Fonds gesucht und kaum etwas gefunden. Lediglich ein Zertifikat: OPEN END BASKET ZERTIFIKAT AUF BRASILIEN OPEN END BASKET
      WKN: ABN176

      Wo finde ich weitere Zertifikate oder Fonds
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 15:12:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      hm, würde mich auch mal interessieren. wobei ich die politische lage in brasilien momentan für sehr bedenklich halte und denke, dass da noch einiges passieren wird.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 15:25:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      nach den letzten Wahlen hat sich die politische Lage doch eher positiv entwickelt. Welche Faktoren findest du in neuerer Zeit bedenklich?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 15:38:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      lula hat momentan mit etlichen korruptionsvorfällen zu kämpfen und angeblich soll er davon nichts gewusst haben. es gab die tage schon massive proteste in brasilia.... sieht im mom nicht gut aus für den mann
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:51:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Unter http://laender.onvista.de/funds.html?ID_COUNTRY=BR sind alle Fonds die in Brasilien investieren aufgelistet. Ein Großteil davon hat selbstverständlich nur einen kleinen BRA-Anteil.

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      schrieb am 26.08.05 18:05:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.692.554 von Steigerwälder am 26.08.05 10:51:44[/posting]#5 vielen Dank für den Link:)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 19:57:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich muss nächste woche mal für 2 oder drei Tage rüberfliegen... werde mal da vorort die meinungen erfragen ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 22:49:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das ist der aktuellste Stand in Brasilien:



      Der Stern das Staatspräsidenten ist weiter am Untergehen begriffen.

      Aus der letzten Meinungsumfrage geht hervor, dass erstmals seit dem Jahre 2002 der >Staatspräsidetn Lula die Präsidentschaftswahlen im zweiten Durchgang Nicht gewinnen würde.

      44% der Befragten Bürger würden dem Bürgermeiter von Sao Paulo, Jose Serra wählen und nur 35% halten zur Zeit Lula die Treue
      Die Zahl der enttäuschten Wähler stieg von 38 auf nunmehr 47% Dennoch gegenüber allen anderen sich zur Wahl stellenden Kandidaten würde Lula weiterhin haushoch gewinnen.

      Ernstzunehmen ist jedoch die Tatsache dass das erstemal mehr Bürger die Arbeit der Regierung mit schlecht als mit gut bewerteten. Nämlích 31% gegenüber 29%

      Das bedeutet, dass die Strategie der Oppsoition Lula durch den Korruptionsfall zu Fall zu bringen an Einfluss zugenommen hat.

      Zur Wirtschaft selbst ist nicht negatives zu breichten.
      Im Gegenteil der primärüberscuss der öffentlichen Haushalte also der Wert der vro den Zinszahlungen anfällt. stieg auf 8,8 Mrd Reails, das sit gleichzeitg der höchste jemals im Juli gemessene Betrag. Damit ist der bisherige "Höchstbetrag vom Juli 2004 von 6,6 Mrd Reail haushoch übertroffen.
      Auf das Jahr bezogen sind das 6,3% vs 5,4% des BIP um gleichen Zeitraum des Vorjahres
      Bezogen auf die vergangenen 12 Monate sind die 5,2% des BIP was 97 Mrd Reails entspricht. Nicht juedem ist bekannt, dass das Ziel der Regierung damit nicht nur erreicht sonder übererfüllt wurde. Das Ziel war nämlich auf "nur" 4,25% festgesetzt

      Mit Blick auf den 12 Monatatszeitraum beliefen sich die Zinsen auf 7,9% des BIP, daraus resultierte ein nominales Haushaltsdefizit von nur noch 2,7% des BIP.
      (Ähnlich verlief auch die Entwicklung in Argentinien)

      Der Verbraucherpreisindes lag mit 0,28% im August über dem Wert von 0,11 im Juli.

      Die Inflation lässt sich ja auf vielerelei Arten berechnen, und in diesem Falle lässt sich die Erhöhung durch eigentlich praktisch eine Umverteilung des Haushaltsbudgets erklären. Nämlich die Steigung der Telefongebühren hat eigentlich nichts mit inflationstreibenden Massnahmen zu tun.
      Aber wie gesagt, die Berechnungsmassnahmen sind vielschichtig.

      Die Kerninfaltion ist niedrig und änderte sich nicht. Die Erhöhung ist also nur auf Einmalfaktoren zurückzuführen.

      Ab diesen Monat könnte eien leichte Lockerung der Gelspolitik einsetzen.
      Das kreditvolumen erhöhte sich im Juli um 18,8% vs Vohrjahreszeitraum und berigt auf der Zunahme von privaten Krediten.
      Dabei hat man in Brasilien einen völlig neuen Weg eingeschlagen. nämlich den, dass man die Tilgungsrate direkt vom Lohn einbehalten wird.

      Die Vorteil liegen auf der Hand (und wären hier zur Nachahmung für die geldhungrigen Banken empfohlen).
      Sie sidn für den kreditnehmer noch billiger und die Ausfallrate würde sich ebenfalls verringern bzw gstark gegen Null gehen und für den Konsum bedeutet dies, dwie sich herausstellte, dass diese Mittel überwiegend in die durables in die duaerhaften konsumgüter geflossen sind.

      Zur Arbeitslosigkeit. Sie lag im Juli bei 9,4%(das ist ungefähr zur Zeit die Bandbreite die wohl weltweit in einer großen Anzahl von Ländern zu beobachten ist.)
      Was jedoch in Brasilien herhorzuheben ist, dass im Vergleich zun Vorjahr ein starker Rückgang offensichtlich wurde. Da wurden noch 11,2% gemessen.

      Die Folge ist, dass die Reallöhne angehoben wurden. und zwar gegenüerb dem Vormonat um 2,5%

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 14:31:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      ich kann den informationen von #8 soweit zustimmen. ich bin für ein paar tage drüben gewesen, aber leider aus sehr eng bemessenen zeitplan nur in ländlichen nördlicheren gebieten gewesen (naja, eine stadt mit <=1,2 mio einwohner ist in brasilien nicht wirklich groß).

      durchweg wurde mir bestätigt, dass die überwiegende mehrheit stink sauer auf lula ist. dieses thema ist drüben momentan ein besonderes reizthema und man sollte sicher sein, dass der gesprächspartner nicht gerade bewaffnet ist und wild rumfuchtelt. gerade läuft drüben wieder ein eine aufdeckung einer riesen korruption, wo ein beteiligter nach jahren endlich entsprechende aussagen tätigt.

      die einheimische industrie (überwiegend landwirtschaft und lederverarbeitung) boomen und können sich nicht beklagen. zwei besuche auf entsprechenden faziendas haben mir deutlich gemacht, welcher ländwirtschaftliche reichtum dort existiert, jedoch das land andererseits zunehmend und radikal wegen der abholzung verändert. wer noch die vorstellungen von einem tropischen busch in brasilien hat, wird das nur noch im amazonas gebiet erleben. man kann stundenlang in das landesinnere fliegen und unter sich ein agrarfeld nach dem anderen erkennen.

      die einheimische allgemeine technische industrie hat im moment sehr zu kämpfen. dies insbesondere deswegen, weil der import gelockert wurde, und sich die einheimische industrie mit ihren produkten schwer gegen die ausländische ware konkurieren können (die lockerung wurde gerade wegen der fehlenden konkurrenz vorgenommen). die es sich leisten können, greifen eher auf ausländische produkte zurück, so dass der überwiegende finanzschwache teil der bevölkerung noch auf einheimische produkte zurückgreift. problematik ist hier, dass in technischen bereichen mit unterschiedlichsten normierungen gearbeitet wird. so werden zwar überwiegend DIN-normen mittlerweile verwendet, aber aufgrund der vielen ausländischen einflüsse auch viele normen anderer länder verwendet. was dann nicht mehr passt, wird einfach pragmatisch passend gemacht.

      ein großes thema dürfte jedoch das thema rund um sichherheitsprodukte sein. angefangen von absicherungen des eigenen heimes bis hin zu aufgerüsteten fahrzeugen (letzteres aber eher in sao paulo und rio). der bedarf an sicherheit ist in brasilien immens. selbst in den armen-regionen, werden autos über nacht niemals auf der strasse belassen (dabei ist der begriff auto schon hoch gegriffen, in unseren augen dürften viele davon eher als schrottauto bezeichnet werden). dennoch ist es schon eine seltenheit, wenn man nachts durch die strassen fährt und ein auto auf der strasse parken sieht.

      die heime/grundstücke werden immer gesichert (fenstergitter, türgitter, infrarotmelder, kameras etc.), je nach finanziellen möglichkeiten der besitzer, wobei selbst die bevölkerungsschicht mit einem sogenannten minimum-salär (rd. 300 real) rudimentäre sicherungen besitzt.

      darüberhinaus bilden sich viele wachgesellschaften, die ganze bezirke/strassenquadrate bewachen. diese haben jedoch in der vergangenheit recht radikal mit schutzgeldern gearbeitet (und zum teil auch heute noch). von daher stehen diese nicht in dem besten ruf, auch wenn mitlerweile eine gewerkschaft/dachverband gegründet wurde, um den ruf und die überwachung der überwacher zu einem besseren ruf zu verhelfen.

      ich selbst habe mit einem bekannten gesprochen, welcher auf seinem grundstück von mehreren jugendlichen mit waffen bedroht wurde und es auch zu einem schusswechsel kam. ein anruf bei der polizei führt im allgemeinen zu nichts. diese ist trotz eines anrufes wegen bewaffneten überfalls dort nie erschinen.

      allem in allen existieren hier aus sicht der einheimischen viele probleme, welche von seiten der politik nicht gelöst werden und auch keine richtungsweisenden steuerungen vorhanden sind (bzw. vorhanden sind aber nicht umgesetzt werden). keiner konnte mir empfehlungen aussprechen, da in brasil durch viele korrupte vorfälle und böse überraschungen aus der vergangeheit, das vertrauen in entsprechend finanziellen anlagen sehr gestört wurden (sprich mal einen brasilianer auf `Phone-Line` an).

      die politische lage ist im moment sehr undurchschaubar und sehr gestört. die finanziellen möglichkeiten des landes als auch der bevölkerung sind sind überwiegend sehr beschränkt. keiner weiss, wer sich heute was in die tasche steckt und ob nicht doch in `gut` florierenden anlagen ein rohrkrepierer dahinter steckt (die korruption ist einfach ein sehr grosses problem).

      ich werde (leider erst) im november mit dem einen oder anderen wirtschaftsprüfer zusammen sitzen (dann in rio als auch in sao paulo) und erhoffe mir dort noch einige wesentliche informationen. wer jetzt in irgendetwas investiert, sollte immer den finger am abzug halten und sehr genau die politische zukunft im auge behalten.

      man darf einfach nicht vergessen, dass brasil vor wenigen jahrzehnten noch eine militärdiktatur war und dieses land in etwa 37 mal größer als D ist. wenn man bedenkt, wie schwer es D schon mit der wirtschaftlichen vereinigung von ost und west zu tun hat, wird in etwa verstehen, dass brasil noch ungeheurliche anstrengungen vor sich hat.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 16:06:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo zusammen,
      im Moment ist Brasilien - und ganz Südamerika - wohl wirklich attraktiv. Hab mich selbst vor kurzem über zwei Südamerika-Fonds eingekauft.
      Bis zu den Wahlen im nächsten Jahr sind bestimmt noch gute Gewinne möglich; ab dann wäre ich eher vorsichtiger! Der Markt ist nichts auf Dauer.
      Was meint ihr?

      Euer
      TOBI
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 10:42:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      welche hast du denn da gekauft ?

      ich persönlich halte brasilien im mom eher für gefährlich.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 16:05:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      .. Vielleicht kannst Du auch noch länger halten
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 23:58:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Bovespa hat seinen kurzfristigen Abwärtstrend gebrochen und steuert sein Ziel beu 33000 Punkten an.

      Für Brasilien wie für Venezuela gilt, dass die Börse - oder vielleicht persönlicher ausgedrückt: die Institutionellen auf zwei Fakten achten:

      Die Unternehmensgewinne, dwie Entwicklung des Staatbudget,

      dagegen sind Politik und Börse zwar nicht gerade wie Feuer und Wasser, aber zumindest ist ein gegenseitiger Einfluss kaum messbar.

      Hier stelle ich einige Makrozahlen rein. Aus guten Gründen nehme ich die Zahlen, die vom Vorjahr stammten.
      Die aktuellen weichen aber nur im Wert nicht in der Tenden voneiander ab:

      Ich nenne die Zahel vom jahr 2003 und die im Vorjahr geschätzten von diesem Jahr:

      BIB -0,2 -> 3,5
      Inflation: 9,3 -> 5,7
      Öffentliche Verschuldung (in % vom BIP) 58,7 -> 55,7

      Zur Aussenwirtschft: (Leistungsbilanz: 0,8 -> 0,9
      Importdeckung (in Monaten) 7,3 -> 7,1
      Auslandschulden (in % der Exporte): 273 -> 220

      Die Sparquote lag 2003 bei 17% die Invesitionesquote bei 19%, Das Rating vonn Moodys b2m das von S&P B+
      die wichtigsten Exportmärkte sind die USA, Argentinien und China
      die wichtigsten Exportartikel; Sojabohnen, KFZ Produkte - Ausrüstungen, Eisenerze, (PS was hier die Rohstoff Fans dem Land unterstellen, - bleibt für mich immer ein Rätsel)
      Das BIP wird erwirtschftet zu 9% aus dem Primärsektor, 32% vom Sekundärsektir unf 59% vom Tertäsektor.

      Das BIP Wachstum wird getragen aus dem Verhältnis 3% (Investitionen) 5% Export
      Die Auflagen des IWF werden erfüllt
      Die Kreditwürdigkeit Brasiliens ist weiter gewachsen obowhl die Auslandschulden weiter wachsen und die Schuldendienstquote bei rund 65% liegt

      Lula geöang es die Exportfähigkeit zu steigern und kommt damit seinem Ziel die Kapitalabhängigkeit vom Ausland zu verringern näher. Dagegen ist negativ zu bewerten das in Gang gesetzte Subventionsprogramm.
      Dennoch ist das sagte ich schon paar Beiträg weiter oben,
      das Land ist vor einer möglichen Schuldenkrise , die zwar nicht zu sehen ist und wenn , dann nur aus dem Ausland hereingeschwappt werden könnte, weiter denn je entfernt.

      Und es gibt eine wunderbare Arbeit von Anna Maria .... (Familienname hatte mich nicht so interessiert :kiss: )
      darürber, die mögliche Gefahren weit früher als bisher erkennnen lässt und Zeit bietet Gegenmassnahmen egreifenzu können.)

      Was also könnte denn der Börse oder der Politik gefährlich werden ????
      Keine militärische Konflikte oder Naturkatastrophen (Vulkane, Erdbeben, Hurrikane, Taifune Tsunamis ? Nicht in Sicht, jedoch eventuelle Überschwemmungen in den Eiunzugsgebieten der Flüsse, Versteppung durch weiteres Abholzen und paar Brände) dies belasten nicht die Ökonomie. Was also dann ????


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