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    DAX Schluss: Inflationsängste in den USA, Salzgitter bricht ein - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 19.10.05 18:09:44 von
    neuester Beitrag 03.11.05 11:23:14 von
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      schrieb am 19.10.05 18:09:44
      Beitrag Nr. 1 ()

      Schlechte Vorgaben aus den USA zu Handelsbeginn und am Nachmittag ließen den DAX heute kräftig fallen. Dabei standen weniger Unternehmenszahlen als vielmehr aufkommende Inflations- und Zinsängste im Vordergrund. Belastend kommt Wirbelsturm \"Wilma\" hinzu, der den Golf vom Mexiko am Wochenende erreichen könnte und inzwischen in die höchste Kategorie 5 eingestuft wurde. Der DAX ging mit einem Abschlag von 2,12 Prozent auf 4.842,32 Zähler in den Feierabend. Massive Kursverluste erlitt auch der MDAX, der bei 6.633,70 Punkten 2,53 Prozent schlechter schloss.

      Dem Umfeld trotzen konnte die Aktie von ALTANA, die bereits gestern nach Aufspaltungsgerüchten an der Spitze des DAX stand. Bis Handelsende gab der Titel nur leicht ab. Die beiden Versorger E.ON und RWE tendierten nach positiven Analystenkommentaren seitens JP Morgan ebenfalls behauptet. Relativ gering fielen die Verluste bei aus. Bei SAP schauen die Anleger mit großer Spannung auf die zur Veröffentlichung stehenden Quartalszahlen am morgigen Donnerstag.

      Die Liste der Verlierer führten Fresenius Medical Care, Deutsche Post, Continental und die Commerzbank an. TUI leidet seit Monaten unter fallenden Kursen, auch heute setzten sich die Verluste fort. Wie erwartet kann man die Übernahme des kanadischen Schifffahrtsunternehmens CP Ships abschließen. Belastend auf den Touristikkonzern wirkt sich jedoch die aufkommende Angst vor der Vogelgrippe aus.

      In der zweiten Reihe brach die Aktie von Salzgitter um rund 9 Prozent ein, herbe traf es auch MPC und HOCHTIEF. Deutliche Gewinne fuhren lediglich Premiere und Celesio ein.

      Schlusskurse (17:39 Uhr):

      DAX: 4.842,32 (-2,12 Prozent)

      MDAX: 6.633,70 (-2,53 Prozent)

      Tagesgewinner:

      Tagesverlierer: Fresenius Medical Care, Deutsche Post, Continental

      Unternehmensmeldungen:

      Der tschechische Automobilhersteller Skoda Auto, eine Tochter des Automobilherstellers Volkswagen AG (ISIN DE0007664005/ WKN 766400) konnte im Zeitraum von Januar bis September beim Autoabsatz aufgrund der erfreulichen Entwicklung in allen Absatzmärkten deutlich zulegen. Demnach wurden im Berichtszeitraum insgesamt 369.652 Modelle abgesetzt, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Anstieg von 10,5 Prozent entspricht. Wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Absatzentwicklung hatte die Octavia Reihe, die mit 171.610 Fahrzeugen um 30 Prozent über dem Vorjahr lag.

      Der britische Handysoftware-Spezialist Symbian strebt eine Kooperation mit der SAP AG (ISIN DE0007164600/ WKN 716460) im Bereich Smartphones an. \"Wir haben mit SAP über Möglichkeiten gesprochen, ihre Anwendungen zu unterstützen\", sagte Symbian-Vorstandschef Nigel Clifford in einem Interview mit der \"Financial Times Deutschland\" (Mittwochausgabe). Damit sollen Geschäftsleute zukünftig über das Smartphone auf SAP-Anwendungen zugreifen können. Symbian unterhält bereits eine derartige Kooperation mit dem SAP-Konkurrenten Oracle Corp. (ISIN US68389X1054/ WKN 871460). Durch Kooperationen versucht Symbian sich gegenüber seinem schärfsten Konkurrenten Microsoft Corp. (ISIN US5949181045/ WKN 870747), wobei der amerikanische Software-Konzern schon seit längerem versucht, seine Position auf dem Handy-Markt durch eigene Software für Smartphones zu stärken.

      Der Chip-Hersteller Infineon Technologies AG (ISIN DE0006231004/ WKN 623100) hat Presseangaben zufolge möglicherweise gegen US-Bilanzierungsregeln verstoßen. Wie die \"WirtschaftsWoche\" (Vorabveröffentlichung) unter Berufung auf konzerninterne E-Mails berichtet, gibt es Anzeichen dafür, dass der Chip-Hersteller eine Umwegfinanzierung gewählt hat, um den Bau der Konzernzentrale Campeon nicht in der Bilanz ausweisen zu müssen. Dabei legen die E-Mails den Schluss nahe, dass Infineon laut dem Bericht aktiv in den Bau des neuen Unternehmenssitzes eingebunden ist. Bestätigt sich der Verdacht, drohen Infineon bilanzielle Konsequenzen. Selbst ein Verstoß gegen US-Bilanzregeln wäre nicht ausgeschlossen, hieß es weiter. Wie das Wirtschaftsmagazin weiter berichtet, legen E-Mails aus dem Jahr 2002 und 2003 nahe, dass Infineon schon in der Planungsphase kein passiver Mieter war. Darauf deutet unter anderem hin, dass Zahlungen an Projektbeteiligte zumindest zu jener Zeit offenbar nicht durch den Bauherrn, die Moto Objekt Campeon GmbH & Co. KG, sondern über einen Umweg durch Infineon erfolgten. Hinter Moto steht die CommerzLeasing und Immobilien AG, eine Tochter der Commerzbank AG (ISIN DE0008032004/ WKN 803200). Details zum Zahlungsweg beschreibt Moto-Manager Stefan Handke in einer E-Mail vom September 2002, in der Infineon mit IFX, die CommerzLeasing und Immobilien als CLI abgekürzt werden. Der Bau der neuen Konzernzentrale wird von Infineon seit dem Jahr 2000 betrieben. Initiiert wurde das Projekt noch von Ulrich Schumacher. Im Frühjahr 2001 übernahm Fischl die weitere Projektplanung. Dabei war laut dem bericht seit längerem der Verdacht aufgekommen, dass Moto nur eine Scheinfirma ist. Die Gefahr, dass der Chip-Hersteller möglicherweise US-Bilanzregeln verletzt, war den Infineon-Verantwortlichen offenbar bewusst. So wies Bernhard Heinemann, Teamleiter Campeon bei Infineon, seine Projektbeteiligten im August 2003 schriftlich an: \"Ich habe die dringende Bitte, dass Themen, die [...] im Gespräch mit Hrn. Fischl erwägt werden, nicht als Anweisungen oder Vorgaben an Dritte in möglicherweise US GAAP schädlicher Weise dokumentiert werden.\" Infineon wollte sich auf Anfrage gegenüber der \"WirtschaftsWoche\" nicht zu den neuen Details äußern und verwies darauf, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften KPMG und Ernst & Young bescheinigt hätten, bei Campeon sei \"alles regelkonform\" abgelaufen.

      Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Lufthansa AG (ISIN DE0008232125/ WKN 823212), Wolfgang Mayrhuber, geht trotz der stark angestiegenen Kerosinpreise von einer Erreichung der Gewinnziele aus. Gegenüber der \"WirtschaftsWoche\" (Vorabveröffentlichung) betonte der Konzernchef, die Fluglinie werde \"am Jahresende ein operatives Ergebnis von mehr als 400 Mio. Euro abliefern. Der stark gestiegene Treibstoffpreis ist eine enorme Kostenbelastung. Doch wir können diese Belastung schneller und wirkungsvoller als andere vermindern.\" Auch für das kommende Fiskaljahr äußerte sich Mayrhuber optimistisch und erwartet keinen Gewinnrückgang: \"Für eine endgültige Prognose ist es noch zu früh, aber wir haben dafür derzeit keine Anzeichen. Dank unseres dreijährigen Aktionsplans, mit dem wir bis Ende des kommenden Jahres 1,2 Mrd. Euro sparen wollen, haben wir unser Ergebnis bereits um mehr als 600 Mio. verbessert.\" Nach Abschluss der bisher beschlossenen Kostensenkungsmaßnahmen kündigte der Manager weitere Einsparungen an: \"Würden wir nichts unternehmen, würde der Treibstoffpreis die Anstrengungen zunichte machen. Wenn der Aktionsplan vorbei ist, werden wir nicht aufhören, sondern uns etwas Neues einfallen lassen. Wer glaubt, wir hätten bereits alles an Kosten rausgeschwitzt, der irrt. Kostenmanagement und Marktchancen suchen sind Daueraufgaben, so wie Rasen mähen und Blumen säen.\" Dabei will man nicht unbedingt bei den Personalkosten einsparen. Weiteres Potential sieht Mayrhuber diesbezüglich bei den Gebühren für die Computerreservierungssysteme oder die Kreditkartenfirmen. Der Vorstandsvorsitzende wandte sich außerdem gegen die Behauptung, dass der Konzern im Europageschäft aufgrund der zunehmenden Konkurrenz durch Billigflieger Verluste einfährt: \"Diese Aussage ist falsch. Wir verlieren in unserem Europageschäft kein Geld. Auch wenn das immer wieder gern in die Welt gesetzt wird: Es kann gar nicht stimmen. Wir können nicht in unserem Kerngeschäft Europa mit mehr als 300 Flugzeugen Verluste machen und das dann mit unseren 80 Langstreckenflugzeugen ausgleichen und mehr als 400 Mio. Euro Ergebnis erzielen.\"

      Der designierte Chef des Automobilherstellers DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ 710000) plant Presseangaben zufolge auch in der Konzernzentrale in Stuttgart-Möhringen einen massiven Abbau von Stellen. Wie die \"WirtschaftsWoche\" (Vorabveröffentlichung) unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, soll dort jeder dritte Arbeitsplatz der insgesamt 3.500 Beschäftigten gestrichen werden. In Stuttgart-Möhringen sind neben der Führung des Konzerns Stabs- und Servicebereiche der Forschung sowie mehrere Dienstleistungsfunktionen untergebracht. Damit bestätigen sich offenbar Vermutungen, dass Zetsche Funktionen, die zwar auf Konzernebene koordiniert, aber innerhalb der einzelnen Marke ebenfalls bearbeitet werden, stärker auf die Markenebene zurückholen will. Durch diese Schritte könnte Doppelarbeit vermieden und eine Verkleinerung der Verwaltung erreicht werden. Zetsche hatte bereits den Abbau von 8.500 Stellen bei der Mercedes Car Group in Deutschland angeordnet. Da noch bis 2010 eine Jobgarantie gilt, kann das Unternehmen Mitarbeiter meist nur mit einer Abfindung dazu bewegen zu gehen. Dafür muss das Unternehmen voraussichtlich fast 1 Mrd. Euro aufbringen, hieß es weiter.

      Die TUI AG (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) kann die Übernahme des kanadischen Schifffahrtsunternehmens CP Ships Ltd. (ISIN CA22409V1022/ WKN 797928) erfolgreich abschließen. Wie der im DAX30 notierte Konzern heute erklärte, haben Aktionäre der kanadischen Gesellschaft, welche insgesamt 66,66 Prozent der Anteilsscheine der Containerschiffahrtslinie halten, das Angebot der Ship Acquisition Inc. angenommen. Die Ship Acquisition Inc. ist eine indirekte hundertprozentige Tochtergesellschaft von TUI. Für den Fall, dass mindestens 90 Prozent der Aktien für das Angebot hinterlegt wurden, beabsichtigt Ship Acquisition Inc. am 26. Oktober 2005 laut den im New Brunswick Business Corporations Act festgelegten Bestimmungen zu Zwangserwerb CP Ships-Aktien von Aktionären, die dem Angebot nicht zugestimmt haben, zum Preis von 21,50 Dollar zu erwerben. Sollte TUI weniger als 90 Prozent der Aktien von CP Ships erwerben, will der Konzern eine Versammlung der CP Ships-Aktionäre einzuberufen, um über einen Zusammenschluss zu entscheiden, durch den TUI 100 Prozent der CP Ships-Aktien erwerben würde. TUI wird eine ausreichende Anzahl an CP Ships-Aktien halten, um einem Zusammenschluss gemäß dem geltenden Gesetz zuzustimmen. Dabei wird mit der Bekanntgabe einer solchen Veranstaltung in Kürze gerechnet.

      Der Automobilhersteller Bayerische Motoren Werke AG (ISIN DE0005190003/ WKN 519000) will Presseangaben zufolge künftig auch auf dem indischen Subkontinent eine Produktion aufbauen. Dies berichtet die \"Financial Times Deutschland\" unter Berufung auf Äußerungen von Konzernchef Helmut Panke. Demnach hat BMW bereits seit August die grundsätzliche Genehmigung für ein Werk in Indien, in dem die Fahrzeuge aus importierten Bauteilen zusammengesetzt werden. Die letzte abschließende Genehmigung steht jedoch noch aus und wird in Kürze erwartet. Dabei will BMW dem Erzrivalen DaimlerChrysler (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) nicht allein das Feld überlassen, dessen Tochter Mercedes bereits seit 1994 Autos in Indien montiert und im vergangenen Jahr 1.800 Modelle absetzen konnte. BMW konnte aufgrund der hohen Einfuhrzölle im vergangenen Jahr lediglich 122 Autos in Indien verkaufen. Dabei gilt Indien laut dem Bericht bei vielen Experten als Automobilmarkt der Zukunft. Nach Ansicht von Analysten könnte die Zahl der verkauften Modelle von einer Million im Jahr 2004 in zehn Jahren auf rund 3,5 Millionen Fahrzeuge ansteigen, womit Indien zum fünftgrößten Absatzmarkt weltweit aufsteigen würde. Wie die \"FTD\" weiter berichtet, ist auch die Volkswagen AG (ISIN DE0007664005/ WKN 766400) an einem Einstieg auf dem indischen Markt interessiert. Dabei soll noch in diesem Monat die Entscheidung über den Bau eines Werks getroffen werden.

      Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space Co. EADS N.V. (ISIN NL0000235190/ WKN 938914) wird Zeitungsangaben zufolge Bauteile für das Langstreckenflugzeug 787 des Rivalen Boeing Co. (ISIN US0970231058/ WKN 850471) liefern. \"Wir haben einen Vorvertrag, aber noch keinen Serienvertrag\", erklärte ein Konzernsprecher gegenüber der \"Financial Times Deutschland\" heute. Das Werk von EADS in Augsburg soll in diesem Zusammenhang ein großes Rumpfbauteil aus dem Verbundstoff CFK liefern. Pikant ist in diesem Zusammenhang, das der 787 \"Dreamliner\" von Boeing in direkter Konkurrenz zum Modell A350 von EADS steht. Bislang hat EADS aus Deutschland Modelle seines amerikanischen Wettbewerbers noch nicht mit größeren Bauteilen beliefert. Für das Modell 787 soll der mehrere Quadratmeter große Abschluss der Flugzeugkabine geliefert werden. Der Auftragswert steht jedoch noch nicht fest, hieß es weiter.

      Wertpapiere des Artikels:
      BOEING COMPANY (THE)
      DEUTSCHE LUFTHANSA AG
      SAP AG
      TUI AG NAMEN AKT
      CP SHIPS LIMITED
      BMW AG
      EUROPEAN AERONAUTIC DEFENCE AND SPACE COMPANY EADS NV
      DAIMLERCHRYSLER AG
      VOLKSWAGEN AG
      INFINEON TECHNOLOGIES AG
      DAX


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),17:59 19.10.2005

      Avatar
      schrieb am 03.11.05 11:23:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naj, mal sehen.


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