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    Bene - Aktie..... Zeichnen oder meiden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.06 09:51:09 von
    neuester Beitrag 04.11.06 09:27:30 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 31.10.06 09:51:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bene-Aktie kostet 5,5 bis 6,5 Euro

      Aktie kostet zwischen 5,5 und 6,5 Euro - IPO-Emissionserlös bei 77 Mio. Euro, bis zu 30 Mio. Euro davon fließen ins Unternehmen
      Wien - Der niederösterreichische Büromöbelhersteller Bene, der in Waidhofen an der Ybbs sitzt und auch dort produziert, will mit dem Erlös aus dem Börsegang vor allem in Europa und im Mittleren Osten weiter wachsen. Die Aktie kostet zwischen 5,5 bis 6,5 Euro, die Erstnotiz im Prime Market der Wiener Börse ist für den 3. November geplant. Der Börsegang wird insgesamt 65,6 bis 77,3 Mio. Euro (ohne Mehrzuteilungsoption) bringen, bis zu 30 Mio. Euro davon fließen direkt ins Unternehmen und in die Expansion.

      Im Zuge des Initial Public Offerings (IPO) werden mit 11,92 Mio. Aktien - davon 7,23 Mio. alte und 4,7 Mio. neue Aktien - rund die Hälfte der Bene-Aktien an die Börse gebracht. Der Finanzinvestor Sarpedon, dessen Mehrheitsgesellschafter die Unternehmens Invest AG (UIAG) ist und der bisher 60 Prozent bzw. 7,15 Mio. Bene-Aktien hielt, steigt im Zuge des IPO ganz aus Bene aus und erlöst damit bis zu 46,7 Mio. Euro. Die Bene-Privatstiftung, die bisher 40 Prozent am Unternehmen hielt, bleibt auch nach dem Börsegang größter Einzelaktionär. Bei vollständiger Platzierung der Aktien wird sich der Streubesitz auf mehr als 50 Prozent belaufen - ohne Ausübung der Mehrzuteilungsoption, die bis zu 1,063 Mio. Aktien umfasst.

      Ausweitung des Geschäfts

      Zwei Drittel des Nettoemissionserlöses der Kapitalerhöhung will Bene in die Ausweitung des Geschäfts und der Produktpalette - v.a. Drehstühle und Metallmöbel - stecken und dabei im Vertrieb sowohl mit Akquisitionen von Fachhändlern und Produktionskapazitäten als auch organisch wachsen. Ein Drittel soll in die Ausweitung der Produktionskapazitäten fließen, berichtete Bene-Vorstandsvorsitzender Frank Wiegmann: "Wir prüfen Zukäufe in ganz Europa, im Westen und im Osten, und haben dafür 15 Mio. Euro in den nächsten zwei Jahren zur Verfügung". Der Fokus der Expansion liege in Osteuropa, im Mittleren Osten sowie in Westeuropa.

      Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr 2006/07 (per Ende Jänner) von 186,7 Mio. Euro auf mehr als 195 Mio. Euro steigen, kündigte Wiegmann an. Man wolle jährlich um 7 bis 8 Prozent und damit weiter stärker als der österreichische Markt wachsen und strebe eine EBITDA-Marge von 9 bis 10 Prozent an. 2005/06 betrug diese 9,0 Prozent, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 16,81 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) bei 11,29 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug 27,9 Prozent. Jährlich will Bene 6 bis 9 Mio. Euro investieren.

      Drittel des Umsatzes in Österreich

      Ein Drittel des Umsatzes erzielt Bene derzeit in Österreich, ein weiteres Drittel im größten europäischen Büromöbelmarkt Deutschland, der Rest entfällt auf Großbritannien, Russland, Osteuropa und die restlichen Märkte. "Wir wollen mittelfristig die stärkste und attraktivste Marke in Europa werden", sagte Bene-Vorstand Thomas Bene.

      Die Angebotsfrist dauert von heute, 19. Oktober, bis längstens 2. November. Der endgültige Aktien-Preis wird voraussichtlich am 2. November veröffentlicht. Die Aktien werden in Österreich über ein öffentliches Angebot und in Europa im Zuge einer Privatplatzierung institutionellen Anleger angeboten. Bene-Mitarbeiter erhalten bevorzugte Konditionen. Die Angebotsaktien verfügen über eine Dividendenberechtigung ab dem 1. Februar, die Pay-Out-Ratio soll bei bis zu 50 Prozent liegen.

      Bene hat 70.000 Kunden, wovon 11.500 jährlich mit rund 50.000 Aufträgen aktiv sind. Von den weltweit 1.217 Bene-Mitarbeitern (per Ende Jänner) arbeiten 900 in Österreich, 600 davon im Werk in Waidhofen. Eine Verlagerung der Produktion ins Ausland ist derzeit kein Thema, so Wiegmann.

      Bene ist mit mehr als 22 Prozent Marktanteil Marktführer in Österreich und die Nummer Sechs in Europa. In Deutschland ist das Unternehmen mit einem Marktanteil von unter 1 Prozent Marktfünfter. (APA)
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 09:55:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.029.771 von jaxn am 31.10.06 09:51:09Wohnst du in Österreich?
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 09:56:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.029.889 von GEZ-Preller am 31.10.06 09:55:34ja, bin aus wien
      Avatar
      schrieb am 31.10.06 09:57:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      ABB-Fazit: Nicht zeichnen
      Der Börsegang der Bene ist für uns vor allem unter einem Blickpunkt zu sehen: Er ist ein sehr gutes Geschäft für die Finanzinvestoren, die sich dabei aus dem Unternehmen gänzlich zurückziehen. 15 Mio. Euro im Zuge einer Kapitalerhöhung für 60 % der Anteile an Bene hat Sarpedon im September 2004 eingebracht. Größter Investor bei Sarpedon ist die UIAG, auch Global Equity Partners und Ex-Wienerberger-Chef Schaschl sind mit von der Partie. Bei einem mittleren Emissionspreis von 6 Euro (Emissionspreisband 5,5 – 6,5 Euro/Aktie) werden diese 60% der Bene (vor der IPO-Kapitalerhöhung) mit 67,5 Mio. Euro bewertet – also dem 4,5fachen. Ob zu diesem Preis das Publikum - so wie es sich das Unternehmen bei der IPO-Pressekonferenz gewünscht hat - an den Schaltern Schlange stehen wird, um die Aktien zu zeichnen und den erfolgreichen Venturern abzukaufen?

      Bene wird also zweifelsfrei ein sehr gutes Geschäft für die Finanzinvestoren, wobei man festhalten muss, dass diese natürlich auch ein erheblich höheres Risiko genommen haben: Bene stand mit dem Rücken zur Wand und wies in der Bilanz zum 31.1.2004 ein EBIT von -8,3 Mio. Euro und nur mehr ein Eigenkapital von 0,8 Mio. Euro auf. Massive Probleme gab es vor allem im Deutschland-Geschäft. Seither wurde erfolgreich der Turn Around geschafft und die Firma wieder auf solide Beine gestellt. 2005/06 wies Bene bereits ein EBIT von +7,1 Mio. Euro auf, das heuer nochmals steigen wird. Ob Bene heute aber beinahe das Fünffache wert ist wie vor zwei Jahren, daran darf man schon Zweifel haben. Die Branche ist eine zyklische, stark fragmentiert und wir befinden uns aktuell dem oberen Zyklusende sicher näher als dem unteren. Ein Plus ist die gute Bekanntheit der Marke und natürlich ist jede österreichische Emission an sich erfreulich für die Wiener Börse. Das IPO ist aber eher klein und langfristig wird der Handel in der Aktie unserer Einschätzung nach nicht übermäßig liquide sein. Bei Ausnützung des Greenshoes wird der Streubesitz mehrheitliche 53 % betragen. Das mag optische Bedeutsamkeit haben, de facto wird die Familie Bene aber der alles beherrschende Aktionär bleiben.

      Leider sind dem Emissionsprospekt aus Investorensicht auch wenig erfreuliche Details zu entnehmen. Mit dem seit kurzem in Ruhestand befindlichen Ex-Firmenchef Manfred Bene (und gleichzeitig über die Bene Stiftung Hauptaktionär) besteht seit 1. Februar 2006 ein Beratungsvertrag über 0,3 Mio. Euro, der eine Erfolgsprämie abhängig vom Vorsteuergewinn von nochmals bis zu 0,3 Mio. Euro vorsieht. Bei der IPO-Pressekonferenz wurde dies mit der Erfahrung und den langjährigen Verdiensten für das Unternehmen begründet. Manfred Bene hat zweifelsfrei verdienstvolle 45 Jahre für das Unternehmen gelebt. Aber es ist wohl auch nicht so, dass er – neben seiner erheblichen Beteiligung – eine Zusatzpension notwendig hätte: Zwischen der Firma und ihm besteht hierfür ohnedies eine Vereinbarung über die Abgeltung seiner Pensionsansprüche von insgesamt 4,5 Mio. Euro, von denen noch 3,5 Mio. Euro in den nächsten 3 Jahren zu bezahlen sind. Im Übrigen steht sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender als langjähriger Vorstand im klaren Widerspruch zum Corporate Governance Codex, Regel 55, wonach der ehemalige Vorstandschef eben nicht Aufsichtsratschef werden sollte. Noch dazu kontrolliert der Aufsichtsratsvorsitzende damit auch seinen seit Februar 2006 im Vorstand befindlichen Sohn. Und ein lukrativer Beratungsvertrag mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden ist für uns darüber hinaus in jedem börsennotierten Unternehmen prinzipiell inakzeptabel. Derlei Dinge sehen wir als absolut investorenfeindlich an, die für uns entsprechend auch einen ordentlichen Bewertungsabschlag und vor allem Vertrauensabschlag rechtfertigen. Rätselhaft ist uns, warum es den Emissionsbanken (nach Polytec heuer nämlich bereits zum zweiten Mal) nicht gelingt, den an die Börse gehenden Unternehmen nachdrücklich deutlich zu machen, wie verheerend solche Related-Party-Transactions für die Investment Story eines Unternehmens sein können.

      Fazit: Der Austria Börsenbrief empfiehlt, die Bene-Aktie nicht zu zeichnen. Wir gehen davon aus, dass man diese Aktie über kurz oder lang an der Börse günstiger bekommen wird können. Den größten Teil des Kuchens haben hier die Venture-Firmen einkassiert, zum Emissionspreisband stehen für uns Risiken und Chancen nicht mehr in einem vorteilhaften Verhältnis für die Anleger. Darüber hinaus sind die Interessenskollisionen aus den Related Party Transactions für uns inakzeptabel.

      :rolleyes: werde das mal weiterverfolgen
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 09:16:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.029.952 von jaxn am 31.10.06 09:57:47naja, ich habe gezeichnet und auch die zuteilungsoption von 85 % der gezeichneten aktien bekommen, der kursverlauf am ersten tag war (hoffentlich nicht) bezeichnend. wie aus deinem obenen artikel ersichtlich gab es nicht allzuviel gutes zu berichten und auch die festsetzung am unteren ende der preisspanne war nicht gerade berauschend.
      naja, zudem haben auch noch die bene mitarbeiter bis zu 7300 euro investieren können und diese zu 20 % reduzierten preisen, die scheinen erst einmal ein wenig kasse zu machen.
      well, die nächsten tage werden den weg ein wenig weisen,
      :confused: bluemax99

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      schrieb am 04.11.06 09:27:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.113.882 von bluemax999 am 04.11.06 09:16:12... auch die besseren Anleger, die Frauen können sich mal irren

      Bene
      Liebe Leser,
      leider hatte ich in letzter Zeit keine glückliche Hand mit IPOs: Zumtoble, BDI-Biodiesel und heute BENE - die POST habe ich "ausgelassen" - hatte kein Vertrauen in das Unternehmen!!
      Und nun auch noch das Wetter - der Schnee und der kalte Wind - vertreiben mich auf die Insel.
      Ich hoffe, wenn ich nach 2 Wochen Sonne wieder in Wien lande, dass isch mein Depot so erholt hat wie ich.

      Bis dann, ihre Renate Kempf

      Anmerkung von Bluemax999:
      einzig die Post-Aktie entwickelte sich positiv, über 60 % Kursgewinn seit IPO


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