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    Transaktionskostenoptimierung beim Handel mit Turbos (z.B. Mini Futures) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.07 10:06:22 von
    neuester Beitrag 29.10.07 21:27:43 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 25.09.07 10:06:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Als kleinen Denkanstoß für all diejenigen, die öfters mit Turbos handeln - sich jedoch noch keine Gedanken über die Transaktionskosten gemacht haben.

      Ich mache ein Beispiel mit dem Handel von Dax Mini Future Calls von ABN Amro über Cortal Consors:

      Die Transaktionskosten von Consors betragen

      Stückzahl * Menge * 0,0025 + 4,95 €

      Hat man also die Wahl zwischen der Investition von 1000 Euro mit Hebel 3 oder 500 Euro mit Hebel 6 - so würde man (sofern man den Abstand zur KO Schwelle für vertretbar hält) aufgrund der niedrigeren Transaktionskosten den Schein mit Hebel 6 bevorzugen.

      Problem: Je höher der Hebel, desto höher die Finanzierungskosten. Bei ABN beispielsweise schlägt jeder geliehene Euro mit 7,2% zu buche.

      Das heist folglich: Je länger man vorhat den Schein zu halten, desto niedriger sollte man aus Kostensicht den Hebel wählen.


      Kosten = Transaktionskosten Broker (An- und Verkauf, steigt mit niedrigerem Hebel) + Finanzierungskosten (sinkt mit niedrigerem Hebel)

      Beispiel: Es werden 20.000€ in den Dax investiert.

      Alternative 1: 800€ zu Hebel 25
      Alternative 2: 10000€ zu Hebel 2



      X-Achse: Haltedauer in Tagen, Y-Achse Gesamtkosten.

      Alle Kurven, egal welcher Hebel schneiden sich bei 27 Tagen.


      => Wenn man ABN Turbos (oder vergleichbare Produkte) und einen Discount Broker mit ähnlichen Kosten wie Consors verwendet so wählt man bei eiiner durchschnittlichen Haltedauer unter 27 Tagen einen möglichst hohen Hebel (mit genügend Abstand zum Knockout). Rechnet man jedoch damit, das Zertifikat länger zu halten, so benutzt man besser mehr Eigenkapital - sprich man investiert so viel Geld wie möglich in ein Zerti mit einem Hebel der so niedrig wie möglich ist (am besten kein Turbo sondern ein reines Indexzertifikat).

      PS:

      Den Spread habe ich aus der Betrachtung rausgelassen, da er mit einem Punkt kaum Einfluss auf das Ergebnis hat (+ - ein Tag Unterschied)
      Avatar
      schrieb am 25.09.07 12:05:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.733.355 von gkuschnik am 25.09.07 10:06:22Hab schon vor 1 Jahr sowas mal gepostet, allerdings noch dazu Vergleich zu Futures MIT Spreadbetrachtung -da kommen bei aktiven Tradern ganzschöne Summen zusammen die man an Broker/Bank verschenkt
      :eek:



      http://img232.imageshack.us/img232/4624/spread4mnhj0.png

      ABN hat zwar 1 Punkt Spread nur im Vergleich zu CMC besser aber zum Future trotzdem noch "teuer" UND über die Spielchen mit Spreadausweitung etc. haben wir ja noch nicht geredet ;)

      Nur mal als Denkanstoss...

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 25.09.07 19:26:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bernie hat natürlich recht.

      Nur bei mir reicht es noch nicht für die Futures. Ich handele seit ca. 2 Jahren CFDs bei CMC. KOs fast nur zum Hedgen und bei Freetrade-Aktionen. Consors macht es ja monatlich. In diesem Monat mit Dreba bei Consors und mit L&S bei DAB, wo Stoploss-Turbos mit 1 Punkt Spread ohne Gebühr gehandelt werden.

      Wenn man mehrere Depots bei verschiedenen Banken hat kann man fast immer irgend eine Freetrade-Aktion im Monat haben. Ich bin z.B. bei DAB, Comdirect und Consors.

      Ein Tip: im Thread: Aktuelle Sonderaktionen berichte ich und andere User regelmäßig über Freetrade-Aktionen.

      mfg
      YD
      Avatar
      schrieb am 25.09.07 23:09:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.740.917 von YellowDragon am 25.09.07 19:26:38Was meinste denn mit "reicht noch nicht" :confused:

      Gibt schon Broker ab 2.000€ Einlage pro Daxfuture...und ausserdem ist es vielleicht eh ratsamer US-Futures (S&P, Dow, Nasdaq) oder Estx/Bund zu handeln wo schon 500 Euro bzw. 500 Dollar ausreichen ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 26.09.07 19:45:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.743.385 von AndreasBernstein am 25.09.07 23:09:23@Bernie
      Ich fühle mich als Hobby-, Freizeit- und Amateurtrader den Futures momentan nicht gewachsen. Mental und tradingtechnisch sowie bei RM und MM bin ich leider noch zu schlecht. Wenn ich meine Verluste analysiere liegt es sehr selten (eigentlich nie) an den EMIs oder dem Marketmaker CMC. Gebühren zahle ich wie dargestellt nur noch selten und der Spread ist mit 1 oder 2 Punkte im DAX auch noch nicht das Killerkriterium.

      Ich hoffe ich kann mich so weiter entwickeln dass ich in absehbarer Zeit auch mit den Profis wie Dir bei Futurestrading messen kann.

      Vielleicht müssen alle mal diese Evolution als Trader machen? Oder man ist irgendwann richtig pleite.

      mfg
      YD

      P.S. ich weiss auch was IB ist;).

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      Avatar
      schrieb am 28.09.07 12:00:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.753.962 von YellowDragon am 26.09.07 19:45:06Das klingt sehr vernünftig und Du hast sicher Recht einen Schritt nach dem Anderen zu gehen. Ich will auch niemanden drängen
      :laugh:
      nur eben anmerken dass oftmals zwischen Profit und Verlust im Trading vielleicht die Optimierung der Instrumente/Gebühren schon ein ausschlaggebender Punkt sein können !

      Natürlich ist Disziplin usw. Vorraussetzung, aber gerade auch da ist es mit Futures durch sofortige Bracketorder (Stopp gekoppelt mit Gewinnziel -> Ausführung einer Order löscht andere) möglich seine Psychoschwächen (Stoppausweitung oder garkeiner) vielleicht in den Griff zu bekommen.

      Ist jetzt nicht auf Dich rein persönlich gemünzt, wir kennen uns dazu zu wenig, aber vielleicht ganz hilfreich zu lesen an dieser Stelle...

      In diesem Sinne,
      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 09:50:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.733.355 von gkuschnik am 25.09.07 10:06:22das ist echt interessant, danke für die Arbeit und Info. :)
      Ich stelle mal kurz eine meiner alten Fragen aus einem anderem Thread ein zum Thema "langes Halten" und "Anpassungsprozentsätzen", wäre toll hier eure Meinung zu hören:



      ich handele jetzt seit ein paar Jahren CB-Zertis auf Gold oder Silber. Damals habe ich mich mal auf die CB eingeschossen und dabei blieb ich dann.
      Da ich bislang noch nicht zu gierig war und die Scheine meist ueber 6 Monate oder sogar viel laenger halte und das auch beibehalten will stellt sich mir jetzt eine fundamentale Frage. Wie werden die Anpassungsprozentsätze berechnet? Diese werden ja zumindest bei der CB monatlich angepasst und koennen bei theoretisch jahrelanger Haltezeit ziemlich auf die Performance gehen......!!

      Meines Erachtens ist dies sogar einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl, allerdings komischerweise wenig beachtet.......?!
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 21:27:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.733.355 von gkuschnik am 25.09.07 10:06:22Hallo gkuschnik:
      habe mich mal weiter in die Finanzierungskosten vertieft und muss leider sagen das dein Satz:
      .......Problem: Je höher der Hebel, desto höher die Finanzierungskosten.......

      so nicht ganz stimmt, da die Finanzierungskosten dauernd angepasst werden, je nach Emittent monatlich, 3 monatlich etc, und ausserdem die Hoehe der Finanzierungskosten unabhaengig vom Hebel ist.


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