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    USA - Ein Offenbarungseid in Zahlen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.08 08:55:58 von
    neuester Beitrag 27.03.09 09:29:59 von
    Beiträge: 178
    ID: 1.145.728
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      Avatar
      schrieb am 31.10.08 08:55:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Kapital
      Ein Offenbarungseid in Zahlen

      Die Schwäche der US-Wirtschaft kommt nun gar in den BIP-Zahlen zum Ausdruck. Dabei ist die herkömmliche Munition der Fed weitgehend verschossen. Das kann noch heiter werden.


      Gut ein Jahr nach der ersten Leitzinssenkung der Fed im laufenden Zyklus fällt der reale private Konsum mit einer Jahresrate von 3,1 Prozent, sinken die Anlageinvestitionen um 5,5 Prozent, gibt der Wohnungsbau um 19,1 Prozent nach und wackeln die beiden letzten Säulen privater Nachfrage - Gewerbebau und Exporte - beträchtlich. Wie immer sind die US-BIP-Zahlen für das dritte Quartal zwar mit größter Vorsicht zu genießen; gemessen am Chicago-National-Activity-Index unterzeichnet der vermeldete BIP-Rückgang von 0,3 Prozent das tatsächliche Ausmaß des Abschwungs erheblich. Aber immerhin: Zwischen den Zeilen scheinen der Einbruch der Industrieproduktion um sechs Prozent, die Abnahme der nominalen Einzelhandelsumsätze um vier Prozent und die Zunahme der Arbeitslosenquote (in der weitesten Abgrenzung) um einen Prozentpunkt schon durch.

      Nun mag die Geldpolitik ja mit langen Verzögerungen wirken. Aber irgendwie ist die Schwäche der US-Konjunktur doch irritierend, wenn man bedenkt, dass die Fed ihren Leitzins seit September 2007 von 5,25 auf 1 Prozent geschleust hat - weit unter die Inflationsrate. Geht es nach den ersten Indikatoren zu Verbrauchervertrauen, Arbeitsmarkt sowie Geschäfts- und Bauklima, hat sich die Situation im Oktober sogar noch verschlimmert.

      Die Zugkraft verloren

      Kein Wunder, denn seit Beginn der Zinssenkungsrunde ist die Rendite auf BAA-Industrieanleihen von 6,7 auf 9,8 Prozent gestiegen und sind auch Hypotheken teurer geworden. Der US-Aktienmarkt hat mehr als 6 000 Mrd. $ eingebüßt. Der Wert des Wohnungsbestandes der Verbraucher von 20.000 Mrd. $ fällt um 17 Prozent. Die Lohnsumme sinkt real seit drei Quartalen, zuletzt mit einer Rate von 2,1 Prozent (bei einer Sparquote von 1,3 Prozent). Und mit Blick auf die Weltkonjunktur sowie auf Finanzierungsbedingungen und Gewinne dürften auch Exporte und Gewerbebau bald kippen.

      Insofern kann es nicht überraschen, dass der US-Staat seine Ausgaben im dritten Quartal mit einer Jahresrate von 10,4 Prozent ausgeweitet hat (real 5,8 Prozent), nachdem die zuvor verteilten Steuerschecks den Abschwung nicht aufhalten konnten. Es ist keine gewagte Vorhersage, dass der Staat seine Ausgaben weiter beträchtlich erhöhen wird, was sein Defizit zusammen mit den Steuerausfällen und Finanzhilfen in astronomische Höhen treiben wird. Derweil hat die Fed ihre Bilanzsumme binnen weniger Wochen auf 1 800 Mrd. $ verdoppelt, nachdem ihre herkömmliche Munition weitgehend verschossen ist. Da jedoch selbst das bisher wenig Erfolg gezeitigt hat, wie die Marktzinsen zeigen, wird auch die Notenbank vermutlich noch nachlegen müssen (Staatsanleihen kaufen), um die unter Gesamtschulden von 49.000 Mrd. $ stöhnende US-Wirtschaft zu "revitalisieren". Eine Wirtschaft, die dermaßen über ihre Verhältnisse lebt, dass sie selbst in der Rezession noch ein Außenhandelsdefizit von 707 Mrd. $ aufweist.


      Aus der FTD vom 31.10.2008
      © 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: FTD.de
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 18:07:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr gute Zusammenfassung, Artur.
      Selbst in den Monaten, als der Dollar so schwach war wie noch nie, ist es nicht gelungen, das Außenhandelsdefizit einzudämmen.
      Bisher war es ja immer noch möglich, durch die Spielchen der US-Finanzindustrie zu verhindern, dass dieses Defizit sich 1 zu 1 als Außenverschuldung darstellt. Das dürfte sich in den letzten Monaten geändert haben, so dass die ausgewiesene Verschuldung der USA gegenüber dem Ausland kräftig zunehmen dürfte.

      Die US-Staatsschulden explodieren derzeit. Eine Billion Dollar beträgt die gesamtstaatliche Neuverschuldung des Haushaltsjahres 2007/2008, das entspricht 7,1% des BIP. Aber fast die Hälfte davon ist im letzten Quartal angefallen.
      Und in den ersten 3 Wochen des neuen Haushaltsjahres sollen nach meinen Infotmationen schon 430 Milliarden Dollar Staatsdefizit aufgelaufen sein. Also fast 3% des BIP innerhalb von 3 Wochen.
      Selbst wenn man anerkennt, dass man diese Zahl nicht linear auf das Haushaltsjahr hochrechnen kann, so dürfte die gesamtstaatliche Neuverschuldung im jetzigen Haushaltsjahr irgendwo zwischen 15 und 20% des BIP liegen. Das ist die Kapitulation hinsichtlich jeglicher seriöser Finanzierung des Staates. Und das, obwohl wichtige staatliche Aufgaben wie Infrastrukturausgaben und soziale Ausgaben stark vernachlässigt werden und eigentlich eine höhere Mittelbereitstellung erfordern würden.

      Die kümmerlichen Reste der zivilen US-Industrie erodieren immer weiter - innerhalb nur eines Monats um 2,8%.
      Die Entwicklung hat eine Dynamik angenommen, die wohl nicht mehr zu stoppen ist.
      Wenn Obama dieses Erbe antreten muß, tut er mir wirklich leid. Selbst ein fähigerer Präsident wird an diesem Niedergang kaum etwas ändern können. Zu stark wirken die Versäumnisse und Fehler der letzten Jahre nach.
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 15:39:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      1800 US-Banken prüfen Bewerbung um Finanzhilfen:


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,588105,00.html


      Und man befürchtet schon, das Geld könnte nicht reichen...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 15:52:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.811.532 von ArthurSpooner am 03.11.08 15:39:50Hautpsache die Dividende ist sicher:

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge… :laugh::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 18:15:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.811.670 von Dantyren am 03.11.08 15:52:00Die vom US-Rettungspaket in der Finanzkrise unterstützten Banken schütten laut einem Zeitungsbericht rechnerisch mehr als die Hälfte der Milliardenhilfen als Dividenden an ihre Aktionäre aus. Statt in die dringend nötige Wiederbelebung der Kreditvergabe fließe das Geld so mit staatlichem Segen an die Anteilseigner.


      Ja, das ist Kapitalismus für Reiche in Vollendung...;)


      Arthur Spooner

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      Avatar
      schrieb am 03.11.08 18:17:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.813.024 von ArthurSpooner am 03.11.08 18:15:38Sorry, meine natürlich Sozialismus für Reiche...:look:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 00:19:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.813.024 von ArthurSpooner am 03.11.08 18:15:38Unfug, dann müssten ja 2/3 der US-Amerikaner reich sein, denn so viele besitzen Aktien(-Fonds), wenn nicht gar noch mehr. Bei uns higegen liegt die Aktienqoute in der Bevölkerung gerade mal 8%. Insofern hat das schon was, "soziales" wenn die Dividenten der Unternehmen(Banken) aus der Staatskasse an das Volk der US-Aktionäre bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 08:07:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.817.269 von Harry_Schotter am 04.11.08 00:19:56Insofern hat das schon was, "soziales" wenn die Dividenten der Unternehmen(Banken) aus der Staatskasse an das Volk der US-Aktionäre bezahlt werden.

      :laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...


      Mehr von den sozialen Wohltataen, mehr davon....:D


      Arthur Spooner


      PS:
      Ich fasse Dein Geschreibsel mal als Ironie auf...;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 09:03:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      US Staatsbankrott voraus:

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2008/11/us-staatsba…


      Zitat:

      Die US-Neuverschuldung ist im ersten Monat des Fiskaljahres 2008/2009 regelrecht explodiert, sie sprengt alles an Vorstellungskraft und unterstreicht, wie tief sich die Finanzkrise bereits ins System gegraben hat. Unfassbare 550 Mrd. Dollar neue Schulden im Monat Oktober bzw. 17,8 Mrd. Dollar an einem Tag, 739,3 Millionen in einer Stunde und 12,4 Millionen Dollar in einer Minute, so die erschütternde Bilanz im Oktober! Ein monströser Schuldenmoloch fordert seinen Tribut für sein spekulatives Finanzsystem, in der trüben Hoffnung auf Erhalt!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 10:15:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      AIG kommt immer mehr ins Gerede

      Der weltgrößte Versicherers AIG will weiterhin nicht offenlegen, wie er die 123-Milliarden-Dollar-Unterstützung aus Steuergeldern verwendet. Das nährt Spekulationen. Experten fürchten, dass AIG mit den Steuermilliarden Nachforderungen aus Sicherheiten bezahlt und das Geld verbraucht ist, bevor AIG sich retten kann.
      Geheimniskrämerei bei AIG nährt Spekulationen über die finanzielle Situation des Versicherers.

      NEW YORK. Wie ein Damoklesschwert hängt die Krise des weltgrößten Versicherers AIG über dem US-Finanzsystem. Mit über 123 Mrd. Dollar wurde der Riese aus Steuermitteln stabilisiert. Doch weil der Konzern die Verwendung der Mittel nicht offenlegt, wird befürchtet, dass das Geld bislang zur Absicherung bestehender Geschäfte bei Geschäftspartnern und nicht zur Lösung des Problems verwandt wurde.

      „Wenn die Staatshilfe nicht neu strukturiert wird, wird der amerikanische Steuerzahler vermutlich große Verluste erleiden“, schrieb Ex-AIG-Chef und Aktionär Maurice Greenberg zuletzt an das Management und forderte es zur Offenlegung der Mittelverwendung auf. Dies lehnte AIG im Vorfeld des für Montag angesetzten Quartalsberichts ab. Am Kapitalmarkt stiegen daher in den vergangenen Tagen die Kosten für eine Versicherung gegen eine AIG-Insolvenz deutlich an und signalisierten so wachsende Unruhe auch in der Finanzgemeinde.

      Mitte September hatte die US-Regierung die Investmentbank Lehman pleite gehen lassen, um statt dessen AIG mit einem 85 Mrd. Dollar Kredit aufzufangen. Vor allem Versicherungsgeschäfte (Credit Default Swaps, CDS) auf Subprimekreditportfolios, die die Londoner AIG-Finanzsparte unkontrolliert abgeschlossen hatte, hatten den Konzern an den Rand des Kollaps gebracht. Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte die über Jahre hochprofitable Einheit zur Bewertung der CDS zwar ein Modell des renommierten Yale-Professors Gary Gorton verwandt.

      Dabei hatten die Spezialisten aber wider besseren Wissens ignoriert, dass das Modell die Nachforderungen von Sicherheiten (Collaterals) durch Geschäftspartner in fallenden Märkten nicht berücksichtigt. Erst als AIG sich über CDS ein Risiko von über 80 Mrd. Dollar eingekauft hatte, sei das Modell Anfang 2006 aus dem Verkehr gezogen worden, sagte jetzt Gorton. Da war es aber bereits zu spät. Denn als die Subprimekredite Mitte 2007 in der Finanzkrise an Wert verloren, brauchte AIG immer mehr Geld für Sicherheiten. Im September 2008 bekam der Versicherungsriese erst 85 Mrd. Dollar, später weitere 38 Mrd. Dollar bewilligt. Zuletzt aber musste AIG-Chef Edward Liddy eingestehen, dass auch das nicht reichen könnte.

      Unruhe herrscht am Kapitalmarkt, weil die Geheimniskrämerrei von AIG die Einschätzung der Lage erschwert. Da es keine Veröffentlichungen über den Einsatz von Sicherheiten gebe, sei es unmöglich abzuschätzen, zu welchem Preis AIG sein vor der Krise mit rund einer Billion Dollar bewertetes Portfolio heute in den Büchern habe, sagte Ann Rutledge, Derivateexpertin bei R&R Consulting.

      Washington fürchtet, die Steuermilliarden könnten für die Sicherheiten aufgebraucht sein, bevor AIG wie geplant Wertpapiere und Unternehmensteile verkaufen kann, um wieder zu gesunden. Deswegen forderte Charles Grassley, Senator und führendes Mitglied im Finanzausschuss Liddy in einem offenen Brief ultimativ auf, die Mittelverwendung offen zulegen.

      Branchenexperte Oliver Schiff von Schiff's Insurance Observer fasst die Situation so zusammen. „Es geht nicht darum AIG zu retten, es geht darum das Finanzsystem zu retten. Aber im Augenblick weiß keiner, ob dies gelingt.“

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...er-mehr-ins-gered…
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 08:37:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Traurig:

      http://info.kopp-verlag.de/news/pentagon-will-450-milliarden…


      Kümmerlichste Industriebaracken, eine Straßennetz wie in der dritten Welt, Stromnetze wie zu Kaisers Zeiten in der Uckermark, desaströse Bedingungen für Millionen Menschen ohne Krankenversicherung und Brücken, wo man besser nicht drüber fahren sollte und verschuldet bis Oberkante Unterlippe...aber sich als Weltpolizist aufspielen und anderen Ländern sagen wollen, was richtig oder falsch ist....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 10:32:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      immerhin wurde lebhaft über die Finanzkrise disskutiert :D

      http://www.ganiz.com/video/search?v=yjmLE7paJU8&s=bushspeech…
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 23:45:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Tolles Programm, das Obama da verkündet:
      Steuersenkungen für die Mittelklasse, Hilfen für die Autobauer (alleine das könnte ein Faß ohne Boden werden), Beihilfen für die Hausbesitzer, die Schwierigkeiten mit der Rückzahlung der Kredite haben, Riesen-Konjunkturprogramme...
      Wahrscheinlich hat er auch garkeine andere Möglichkeit, wenn er verhindern will, dass ihm der ganze Laden, desssen Chef er bald ist, um die Ohren fliegt.

      Aber es wird ein gewaltiger Treibsatz für die weitere Neuverschuldung des Staates sein.
      4% vom Jahres-BIP gesamtstaatliche Neuverschuldung in nur einem Monat (wie im Oktober) dürfte also in Zukunft eher die Regel, als die Ausnahme sein.
      Im Oktober machte die gesamtstaatliche Neuverschuldung (550 Mrd Dollar) ca. 45% der gesamten Wirtschaftsleistung der USA dieses Monats aus (ca, 1,2 Mrd Dollar).
      Hat es das jemals schon woanders gegeben, von Simbabwe mal abgesehen?
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 23:48:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.877.729 von Triakel am 07.11.08 23:45:54Korrektur: das monatliche BIP der USA beträgt natürlich ca. 1,2 Billionen Dollar, und nicht 1,2 Mrd.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 01:54:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.865.297 von ArthurSpooner am 07.11.08 08:37:12Ach das Bonzensoehnchen vom MIG-"Kampfpiloten" und vedienten Helden der Partei riskiert wieder mal eine dicke Lippe! Sag mal, Du frustrierter Leukoplasti und SED-Hansel, warst Du auch nur 1 einziges mal da in den USA?
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 09:34:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.878.631 von PresAbeL am 08.11.08 01:54:53Du bettelst ja immer noch um Kommunikation, Du armes Würstchen...:rolleyes:


      Arthur Spooner


      PS:
      Mit McMillan ist doch jetzt eine Geistesgröße aufgetaucht, die an Erhabenheit und Intelligenz selbst Dich, den Godfather of US Hiwi, in den Schatten stellt...da hättest Du doch Deinen lang ersehnten Kommunikationspartner, in den USA - also Deiner Heimat - scheinst Du ja noch Niemanden gefunden zu haben....
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 09:35:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.877.729 von Triakel am 07.11.08 23:45:54Tolles Programm, das Obama da verkündet:


      Ja, Freibier für Alle....:laugh:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 09:45:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mieseste Zahlen - und auch noch geschönt:

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2008/11/us-arbeitsp…


      Auszug:

      Selbst diese alarmierenden Daten sind geschönt unter anderem mit Hilfe des Net Birth/Death Model, einem Statistikelement für die Daten der neuen Stellen bzw. dem Stellenabbau, ohne diese wäre es im Oktober 2008 sogar zu einem Stellenabbau von -311'000 Arbeitsplätzen gekommen! Das Net Birth/Death Model schätzt die neugegründeten Firmen und deren Beschäftigungszahlen. Unlogischerweise gehen die Statistiker davon aus, dass viele neue Unternehmen entstehen, je mehr alte liquidiert werden. Eine lächerliche Annahme in einem dramatischen Konjunkturabschwung!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 10:30:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.878.631 von PresAbeL am 08.11.08 01:54:53Hallo, PresAbeL,
      sind eigentlich die Millionen US-Bürger, die in der Wahlnacht auf den Straßen der US-Städte begeistert das bevorstehende Ende der Bush-Präsidentschaft gefeiert haben, Anti-Amerikaner?
      Und die zig-Millionen Wähler des ersten afro-amerikanischen Präsidenten, der angekündigt hat, die Verhältnisse wieder ein kleines Stück hin zu der etwas größeren Verteilungsgerechtigkeit des roosewelt´schen New Deal zu verschieben? Alles Anti-Amerikaner?
      Sollte das der Fall sein, wäre es dann nicht sinnvoll, die Neocons wählten sich ein neues Volk?
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 10:33:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.878.631 von PresAbeL am 08.11.08 01:54:53MIG Pilot, Transistoren Fan etc.

      Von Dir kommen auch keine Argumente, geschweige denn Fakten, sondern nur nur ein ständiges bashing der community, deren Aufmerksamkeit Du 24/7 suchst.

      Erfolgreiche Menschen verhalten sich da anders !
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 10:40:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      wer den film noch nicht kennt:

      http://video.google.de/videoplay?docid=895026537690187652&hl…

      Zeitgeist: Addendum - Deutsch / German Subtitles - 123 Min. - 04.11.2008
      :)
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 11:13:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.597 von maeusefaenger am 08.11.08 10:33:46Ja, genau so wie Du, braeunlicher Heckenschuetze! Ist schon klar: Du entscheidest ueber Erfolg (obwohl Du mich nicht kennst). Du weisst genau, was ich mache (obwohl Du keinen Schatten hast, womit ich mein Geld verdiene). Du gehst jeder sachlichen Auseinandersetzung aus dem Wege. Du laesste einfach wieder eine Salve aus dem Block in der 2.Reihe los und verpisst Dich dann wieder.

      Der Sohn des MIG-Piloten traut sich wneigstens nach vorn. Du bist einfach nur feige.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 11:20:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.573 von Triakel am 08.11.08 10:30:49Du stellst mich in die falsceh Ecke. Ich habe nichts gegen Obama. Ich habe nur etwas gegen Leute, die sich auffuehren, als waere er der neue Messias. Davon gibt es - nicht nur in Deutschland - reichlich. Die muessen enttaeuscht werden, weil sie das Wesen der amerikanischen Demokratie nicht verstanden haben und - leider immer noch, mangels eigener Autonomie - fuehrerglaeubig sind.

      Und ich habe etwas gegen Anti-Amerikaner, die unabhaengig davon, wer gerade Praesident ist, einen Anti-US Thread nach dem anderen aufmachen. Das alles auch noch mit Leukoplasthintergrund.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 11:24:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      Axh so, hier die Illustration dessen, was ich meine:

      USA - Ein Offenbarungseid in Zahlen
      [ Seite: 1, 2, 3, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 23 08.11.08 11:20:48
      PresAbeL
      Nur falls Jemand noch nicht weiß, was los ist....
      [ Seite: 1, 2, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 12 04.11.08 08:10:53
      ArthurS…
      US Militärdiktatur im eigenen Land kurz vor der Vollendung!
      [ Seite: 1…18, 19, 20, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 199 30.10.08 15:23:35
      HeWhoEn…
      Wann senken Marcedes, BMW und Co. die Verkaufspreise?
      [ Seite: 1, 2, 3, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 21 29.10.08 20:04:51
      StellaLuna
      Denkfehler der BaFin beim Leerverkaufsverbot
      [ Seite: 1, 2, 3, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 27 29.10.08 12:15:30
      Krabata
      Goldenes Mittelalter 2.0 - Ein Weg aus der Krise?
      [ Seite: 1…15, 16, 17, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 161 01.10.08 12:01:12
      LordofS…
      USA: Sozialismus nun offiziell eingeführt!
      [ Seite: 1…6, 7, 8, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 77 29.09.08 21:22:02
      ArthurS…
      Bayern - Herzlich Willkommen in der Demokratie!
      [ zum neusten Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 5 29.09.08 18:41:32
      bullshi…
      Schuldenstaat USA
      [ Seite: 1, 2, 3, 4, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 32 18.09.08 08:13:20
      ArthurS…
      Welcher US Habenichts darf Sein Haus behalten - und wer nicht?
      [ Seite: 1…8, 9, 10, neuster Beitrag ] · Forum: Wirtschaft & Politik (reg.) 98 04.09.08 12:19:14
      ArthurS…
      Dow Jones erstmals ohne KGV
      [ Seite: 1, 2
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 12:28:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.935 von PresAbeL am 08.11.08 11:20:48Nun, PresAbeL,
      auch ich mag Ideologen, Fundanmentalisten und selbsternannte Menschheitsbeglücker nicht sehr. Habe schließlich 38 Jahre meines Lebens mit der Sorte Mensch genügend eigene Erfahrungen gemacht, bis zum Jahr 1989.

      Aber manches Statement, gerade aus den letzten 8 Jahren, verschafft mir ein déjà-vu hin zu der Zeit, als es noch hieß "Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen."
      Ich sehe auch in der Neuzeit sehr viel Ideologie. Die Zeiten ändern sich, und auch unser Denken muß offener und freier werden und sich von Stereotypen lösen.
      Und manchen Stereotyp entdecke ich durchaus in Deinen Beiträgen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 12:43:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.882.490 von Triakel am 08.11.08 12:28:11Immer kontextgbunden: wenn mich ein Spooner anmacht, greife ich in die Schublade. Wenn jemand mit mir ernstahft diskutieren moechte: ich mag Ideologien auch nicht, d.h. er kann eine nach bestem Wissen und Gewissen ideologiefrei gefuehrte Diskusssion bekommen.
      Ich finde es allerdings bezeichnend fuer dieses Forum, dass ich Dir allenfalls 10 Leute (die natuerlich nicht alle meiner Meinung sind) nennen koennte, denen ich so etwas zutraute!
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 13:25:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.879 von PresAbeL am 08.11.08 11:13:44Der Sohn des MIG-Piloten traut sich wneigstens nach vorn.


      Nochmal, ich bin nur der Schwiegersohn...;)
      Es haben viele versucht, normal mit Dir zu reden. Ging aber einfach nicht. Das ist nun das Resultat. Selbst wenn mal ein gerader Satz aus Deinem Gehirn entweicht, wirst Du nicht mehr für voll genommen...
      Allein solche Sätze:

      weil sie das Wesen der amerikanischen Demokratie nicht verstanden haben und - leider immer noch, mangels eigener Autonomie - fuehrerglaeubig sind.



      zeigen genau, wessen Kind Du bist. Wer ist denn hier "Führergläubig"? Der, der in einen sinnlosen Krieg zieht - oder der, der "NEIN!" gesagt hat? Mag Schröder gewesen sein wie er will - das war definitiv eine richtige Entscheidung! Kurt Tucholsky sagte mal:

      Wer als Soldat in einem Krieg stirbt, stirbt für einen Dreck!


      Dem ist nichts hinzuzufügen. Aber so haben es die Mächtigen schon immer gemacht. Selbst saß Bush im warmen Stübchen, bewacht von mehreren Hundertschaften, wohingegen der Familienvater "Joe Sixpack" sich den Kopf wegschießen ließ. Für Demokratie und Freiheit natürlich...und für nicht vorhandene Atomwaffen - aber real vorhandenen Ölquellen...:mad:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 16:46:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.881.879 von PresAbeL am 08.11.08 11:13:44Ich gebe Dir wertvolle Hinweise zur Selbstvervollkommnung, aber Du verhältst Dich weiter wie die Axt im Walde.

      Du bist weiß Gott kein souveräner (Erfolgs-)Mensch.

      Aber auch Dein Verhalten hat Folgen.

      Also bist auch Du erfolgreich.
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 23:24:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.882.940 von ArthurSpooner am 08.11.08 13:25:10Das Listing Deiner Threads sagt ja wohl alles: Ein Anti-Amerikaner auf seiner Mission. Pauschales Pazifistengelaber fuehrt auch nicht weiter. Waeren die Amis nicht in den Krieg gezogen, wuerden wir in D immer noch mit ausgestrecktem Arm gruessen, in Serbien wuerde weiter gesaeubert und die Japsen stuenden immer noch in China.

      Wo in Afghanistan oder in Bosnien Oel gefunden wurde, kannst du mir bei Gelegenheit mal erzaehlen. Davon wusste ich bisher nichts.

      Und ich weiss: als alter Freund der DDR fandest Du bestimmt auch Saddam ganz okay. Sorry for that, comrade!
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 00:22:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.887.110 von PresAbeL am 08.11.08 23:24:31Wenn man in jedes Land mit einer blutigen Diktatur einmarschieren wollte und in jedes Land, in dem Menschen zu zigtausenden hingemetzelt werden, dann müsste man konsequenterweise in ca 60 Staaten einmarschieren. In die Hälfte aller subsaharischen Länder Afrikas, in Burma, Nordkorea, in fast alle mittelasiatischen GUS-Staaten, in Guatemala und manche andere Länder.
      Das Engagement der USA, der damaligen Sowjetunion und Großbritanniens bei der Befreiung Europas von den Nazis ist wohl nicht mit dem Irak zu vergleichen, denn Deutschland hatte fast alle Länder Europas überfallen und besetzt. Das schrie geradezu nach einer Intervention. In Japan lag der Fall ähnlich.
      Als sich der Irak Kuwait unter den Nagel gerissen hatte, habe ich "desert storm" durchaus befürwortet.
      Aber 2003 gab es keinen Grund, das militärisch neutralisierte irakische Regime anzugreifen. Auch Afghanistan hatte keine anderen Länder besetzt.

      Und, PresAbeL, wie Du hier andere Leute angiftest, mit deren Meinung Du nicht einverstanden bist , und die Art Deiner Unterstellungen lässt bei mir den Verdacht aufkommen, dass Du gewaltige Probleme mit der Meinungsfreiheit hast.
      In der Art der Verhöhnung Andersdenkender erinnerst Du mich fatal an meinen Staatsbürgerkundelehrer im Ostberlin der frühen 70er Jahre. Der gefiel sich auch darin, jeden mit unglaublichen Unterstellungen zu überhäufen, der nicht seiner Meinung war.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 09:13:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.887.423 von Triakel am 09.11.08 00:22:50Wenn ich es richtig sehe, verfehlst Du den Punkt: Mir ginge es um die pauschale Verurteilung jedes Krieges, wie Spooner ja vorgenommen hat (Jeder Soldat stirbt fuer einen Dreck).

      Ich finde eine solche Aeusserung uebrigens auch eine ziemliche Unverschaemtheit den gefallenen Soldaten gegenueber.

      Bezueglich Afghanistan vergisst Du geflissentlich zu erwaehnen, dass von dort aus die Heinis operierten, die 9/11 inszenierten. Und die wurden von den damals regierende Taliban nicht nur geduldet, sondern auch gefoerdert. Ich findes es schon ziemlich tendenzioes (Ausdruck genehm?), dass Du diesen Umstand einfach unterschlaegst. Ausserdem stehen in Afghanistan die USA keineswegs alleine da. Auch das unterschlaegst Du.

      Zu Bosnien faellt Dir nun gar nichts ein. Auch das ist fuer mich vielsagend.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 10:09:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.889.770 von PresAbeL am 09.11.08 09:13:33Bosnien lief von Anfang an unter UN-Mandat. Also akzeptabel, auch, was die Wahl der Mittel angeht.
      Afghanistan war aus psychologischen Gründen nachvollziehbar, aber von Anfang an aussichtslos.
      An dem Land mit der mehrfachen Größe Frankreichs, bedeckt mit Hochgebirgen, beherrschscht von Stammesfürsten und multiethnisch und somit völlig heterogen, haben sich die Russen schon mit der mehr als 10-fachen Truppenstärke die Zähne ausgebissen.
      Der Afghanistan-Krieg war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, zumal man auf ein zunehmend von Korruption zerfressenes Regime in Kabul gestützt hat, das in weiten Teilen der Bevölkerung keine Verankerung hatte.
      Notgedrungen musste man sich von Anfang mit den Warlords arrangieren, die oft auch nicht viel menschenfreundlicher agieren, wie die Taliban.
      Und man hat die Taliban in ihrer Gesamtheit ainfach mit Al Qaida in einen Topf geworfen. Dabei gibt es unter den Taliban durchaus Kräfte, mit denen man Kompromisse schließen kann und die man von den arabischen Qaida-Kombattanten trennen kann, weil die Araber in Afghanistan als eher unbeliebte Fremde angesehen werden.
      Aber um solche filgranen Zusammenhänge hat sich die ideologische Neocon-Clique um Cheney/Rumsfeld/Wolfowitz nicht gekümmert.
      Und so haben dioe USA wieder einmal ihr Image von der aggressiven Militärmacht erneuert, dass sie sich schon in Vietnam erworben hatten, als sie mit dem Verbrennen hunderttausender Zivilisten bei lebendigem Leibe durch Napalm, durch Verursachung eines grausamen Vergiftungstodes durch Orange B ebenfalls hunderttausender Zivilisten und durch Verursachung zigtausender Mißgeburten eines der großen Menschheitsverbrechen des letzten Jahrhunderts anrichteten.

      So wurden Ideale, für die die USA durchaus stehen, für lange Zeit diskreditiert. Oder frei nach einem Sprichwort: "Die Mittel entheiligen den Zweck"!

      Ich bin ein strikter Gegener jeglicher Menschenrechtsverletzung, egal ob sie von inhumanen Kommunisten, Militärjuntas oder von selbsternannten Menschheitsbegückern im Weißen Haus begangen werden.
      Und wenn jemand für sich "historische Rollen" oder das recht auf "Kreuzzüge" reklamiert, werde ich verdammt hellhörig.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 10:33:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.890.083 von Triakel am 09.11.08 10:09:46Kleiner Anhang:
      es gibt ein Land, das insgeheim der Qaida die finanziellen Mittel für ihre Tätigkeiten zur Verfügung stellt, in dem eine extrem reaktionäre Koran-Auslegung wichtige Menschenrechte beispielsweise von Frauen mit Füßen tritt, desen Herrschaftsclique lebt wie die Made im Speck, das wahabitische "Bildungseinrichtungen" in vielen Ländern der Welt finanziert, in dem eine ideologisch aggressive Islamvariante verbreitet wird, und aus dem fast alle Attentäter von 9/11 stammten.
      Und dieses Land wird von einem anderen Land mit modernsten Rüstungsgütern von vielen zig Milliarden Wert beliefert.
      Nein, die Lieferanten und Verbündeten sind nicht die Herrscher im Kreml oder die chinesischen Staatskommunisten, sondern die Hüter der Menschenrechte in der Welt.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 11:16:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.865.297 von ArthurSpooner am 07.11.08 08:37:12"Kümmerlichste Industriebaracken, eine Straßennetz wie in der dritten Welt, Stromnetze wie zu Kaisers Zeiten in der Uckermark, desaströse Bedingungen für Millionen Menschen ohne Krankenversicherung und Brücken, wo man besser nicht drüber fahren sollte und verschuldet bis Oberkante Unterlippe...aber sich als Weltpolizist aufspielen und anderen Ländern sagen wollen, was richtig oder falsch ist...."
      Arthur Spooner

      Arthuro, jetzt hast du mich aber erscheckt. Wenn die jetzt alle nach Deutschland auswandern wollen in ihrer Not.
      Verwechselst du da was?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 14:12:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.890.519 von Wilbi am 09.11.08 11:16:47Arthur hat natürlich etwas drastisch und pauschal formuliert.
      Aber im Kern hat er recht. Die Bush-Administrationn hat seit ihrer Amtseinführung die bundesstaatlichen Etatansätze für Infrastrukturausgaben tatsächlich um durchschnittlich 30% gesenkt, und das, obwohl steigende Material- und Energiekosten eigentlich steigende Ausgaben verlangt hätten, um das Niveau der Infrastrikturerhaltung gegenüber der Clinton-Ära beizubehalten.
      Mittlerweile ist ein riesiger Investitionsstau von wohl mehreren hundert Miliiarden Dollar entstanden, auch eine Art der verdeckten Staatsverschuldung.
      Und mangelhafte Infrastrukturpolitik hat etwas Heimtückisches. Zunächst "spart" man, ohne dass die Konsequenzen in den ersten Jahren gleich sichtbar werden. Aber dann mehren sich die Folgeschäden, die sich auf ein Mehrfaches der eingesparten Beträge summieren.
      Bestes Beispiel war ja New Orleans, wo versäumte Investitionen in den Hochwasserschutz von wenigen zig Millionen Dollar Schäden von 44 Milliarden Dollar nach sich zogen. Also ein Verhältnis von nicht getätigten Investitionen zu Folgeschäden von ca, 1 zu 1000.
      Vieles, was sich jetzt ereignet, wird von den internationalen Medien garnicht wahrgenommen. Z.B. als vorgestern ein gebrochenes Hauptwasserrohr in einer US-Stadt einb ganzes Wohnviertel unter Wasser gesetzt (den Namen der Stadt weiß ich nicht mehr, aber ich sah es im Fernsehen. Es sah verheerend aus).

      Eine funktionstüchtige Infrastruktur ist die Grundlage fast jeder Wertschöpfung. Eine zunehmend marode Infrastruktur vermindert auch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 16:33:57
      Beitrag Nr. 36 ()
      http://video.google.com/videoplay?docid=6032581958238593221&…

      The 911 Chronicles - Truth Rising (mit Deutschem Untertitel von infokrieg.tv) - 115 Min. - 15.08.2008
      infokrieg.tv - infokrieg.tv


      wieder so ein schrecklicher film von den verschwörungsanhängern!!!!!!!!!
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.11.08 16:57:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.892.706 von TheGiaour am 09.11.08 16:33:57Verschwörungen machen nur dem richtig Spaß, der selber daran beteiligt ist.:D
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 15:33:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      DEUTSCHE BANK - Analysten Posse um GM

      Die Deutsche Bank spricht für General Motors eine Verkaufsempfehlung aus. Kursziel: Null!

      Verwunderung und Aufregung an der Wall Street. Die Deutsche Bank wagt es, das Kursziel von General Motors auf Null zu setzen. Anlageempfehlung: Verkaufen.


      Mal abgesehen davon, dass die diese "Empfehlung" ziemlich spät kommt, wagt die Deutsche Bank mit ihrem "Todesurteil" auch einen Tabubruch. Eigentlich spricht das Haus damit das aus, was alle schon wissen, was aber niemand deutlich auszusprechen wagt: Die Autoindustrie in den USA ist verloren.

      Nun ist General Motors bekanntlich nicht irgendein Unternehmen. General Motors ist Amerika, sagte mal ein kluger Kopf. Und wenn General Motors pleite ist, dann ist es die USA auch.

      General Motors schleppt einen Schuldenberg von geschätzten 300 Milliarden Dollar mit sich rum. Experten bezweifeln, ob das Rettungspaket für die US Autobauer überhaupt was nutzt. Manche Beobachter sind der Meinung, dass die geplante 25 Milliarden Geldspritze für die Autoindustrie rausgeschmissenes Geld seien.

      Ein Bankrott der US-Autoindustrie würde aber unweigerlich zu Millionen Arbeitslosen führen, weil auch die Zulieferer betroffen sind. Eigentlich eine ausweglose Situation. Denn wenn GM "durch" ist, dann gilt das auch für die anderen US-Autobauer.

      Vor 50 Jahren war GM noch das nach Börsenwert größte Unternehmen der Welt. Autos und Unternehmen waren das Symbol der USA. Heute ist General Motors Schlußlicht auf der Liste der Weltkonzerne. Das Unternehmen ist nur noch gut 2 Milliarden Euro wert. Es erstickt in Schulden, Liquiditätsschwierigkeiten, Pensionsverpflichtungen, Regulierungen. Die Autos von GM sind kaum noch verkäuflich.

      Kippt General Motors, kippt Amerika. GM hat nicht nur einen enormen Symbolcharakter. An GM hängen nicht nur Millionen von direkten und indirekten Arbeitsplätzen. GM ist Amerika. War Amerika -?-, zumindest das Symbol des amerikanischen Traums. Die riesigen Karren mit den Heckflossen, Ausdruck unbändigen, verschwenderischen Lebensstils im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch dieser Traum ist nun ausgeträumt.


      ( Quelle: Deutsche Bank Thread hier auf w:O )


      Man muss natürlich die Analyse noch im Wortlaut lesen...;)



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 17:11:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.903.084 von ArthurSpooner am 10.11.08 15:33:54Ich erinnere mich an eine Zeit, mindestens schon 20 Jahre oder mehr zurück, da ging es GM auch ganz dreckig. Da kam ein neuer CEO, der brachte den Laden wieder in Schwung, und dieser CEO (den Namen habe ich leider vergessen), war dann der bestbezahlte Manager der Welt seinerzeit.
      Die Amis packen das, wenn auch eine Autofirma stirbt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 17:44:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.904.361 von Wilbi am 10.11.08 17:11:15Tja Wilbi, was genaues weisst du wieder mal nicht.

      Wie wärs denn mit Lee Iacocca und Chrysler.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 21:27:51
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.903.084 von ArthurSpooner am 10.11.08 15:33:54Die Deutsche Bank spricht für General Motors eine Verkaufsempfehlung aus. Kursziel: Null!

      Will unser bester Manager Deutschlands aus Rache,uns zu einem Schurkenstaat machen? Man kann es auch als Häme verstehen. Was denkt sich Frau Merkel dabei.Ein Euro wäre noch irgenwie vertretbar gewesen.Aber NULL Euro bedeuten soviel, ihr seid am Ende aus vorbei.GM wurde in Amerika oft aus wirtschaftlicher Sicht mit der gesamten Gesellschaft der USA in Verbindung gebracht.
      Avatar
      schrieb am 10.11.08 23:14:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.904.847 von bares@nobles am 10.11.08 17:44:18"Tja Wilbi, was genaues weisst du wieder mal nicht."

      Ich habe schon oft geschrieben, daß ich leider nicht alles weiß.
      Sicherlich im Gegensatz zu Dir.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 08:44:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.904.361 von Wilbi am 10.11.08 17:11:15Ich erinnere mich an eine Zeit, mindestens schon 20 Jahre oder mehr zurück, da ging es GM auch ganz dreckig.


      bares@nobles hat Recht, Du dürftest wohl Chrysler gemeint haben...;)....war übrigens einer der großen Deals vom alten Kostolany. Nur waren die damaligen Schulden - und Verpflichtungen! - kaum einer Silbe wert im Vergleich zu dem, was heute auf General Motors alleine an Pensionsverpflichtungen lastet.
      Normalerweise müsste man Chapter 11 beantragen und sich so von den Verpflichtungen befreien. Dann stehen aber sehr viele Menschen vor dem Nichts. Die müsste man dann ebenfalls auffangen. Also beatmet man GM weiterhin auf der Intensivstation und hofft, das sich irgendwann ein weißer Retter findet, der den Laden samt Schulden und Pensionsverpflichtungen übernimmt.
      Chinesen haben ja schon etlichen überteuerten Mist aus den USA gekauft - aber selbst die Jungs waren bisher nicht so wahnsinnig, sich General Motors anzutun...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 08:50:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.906.888 von AHEO am 10.11.08 21:27:51Will unser bester Manager Deutschlands aus Rache,uns zu einem Schurkenstaat machen?


      Wir waren doch schonmal kurzfristig zur Achse des Bösen gehörend - als Schröder mit George "Warlord" Bush nicht in den Krieg ziehen wollte...schon vergessen?
      Die Deutsche Bank hat nur ausgesprochen, was doch mittlerweile alle wissen. Nur aus Respekt - oder Angst? - vor dem Hegemon nicht zu sagen gewagt haben. Nun ist die Katze halt aus dem Sack. Nur kann General Motors noch ganz ganz lange künstlich mit selbst gedruckten Dollars beatmet werden...
      Länger, als so mancher Analyst es für möglich halten würde...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 10:05:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nur kann General Motors noch ganz ganz lange künstlich mit selbst gedruckten Dollars beatmet werden...

      Das ist zwar richtig Arthur,
      aber wenn der Staat, sagen wir, 50 Milliarden Dollar pro Jahr den 3 großen Autokonzernen zur Verfügung stellt, sichert er zwar den laufenden Geschäftsbetrieb ab, aber es bleibt kein Geld für eine umfassende Modell- und Innovationsoffensive übrig. Und solch eine Offensive wäre aber nötig, um verloren gegangene Marktanteile wieder zurüchzuerobern.
      So werden wohl selbst mit Staatsgeld zur Aufrechterhaltung des Betriebs weiter Marktanteile verloren gehen und der US-Automobilbau weiter schrumpfen.
      Für eine offensive Strategie wären so große Summen erfoderlich, dass es keiner dem Steuerzahler verständlich machen könnte.
      Es ist eine in jeder Hinsicht auswegslose Situation.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 12:44:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.908.902 von Triakel am 11.11.08 10:05:20aber wenn der Staat, sagen wir, 50 Milliarden Dollar pro Jahr den 3 großen Autokonzernen zur Verfügung stellt, sichert er zwar den laufenden Geschäftsbetrieb ab, aber es bleibt kein Geld für eine umfassende Modell- und Innovationsoffensive übrig...( )...Für eine offensive Strategie wären so große Summen erfoderlich, dass es keiner dem Steuerzahler verständlich machen könnte.


      Der Steuerzahler bekommt das doch kaum noch mit. Ob nun 50 oder 150 Mrd. $ in die Automobilindustrie wandern. Zur Not kommt man mit dem Totschlagargument der Millionen Arbeitslosen, die es bei einer Pleite geben würde. Und der Rentner, deren Pensionen GM zahlt.
      Und wenn das alles nicht zieht, zeigt man auf den Iran und zettelt zur Ablenkung den nächsten Krieg an. Hat doch auch Niemanden interessiert, das Saddam weiter von der Atombombe entfernt war als ein Neandertaler vom Flug zum Mond. Das Land wurde besiegt, über eine Million Tote, Saddam gehenkt - und die Ölquellen ohne Ausschreibung untereinander aufgeteilt.
      Denkst Du, da wurde ernsthaft das Volk - respektive der Steuerzahler - um Seine Meinung gebeten???


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 13:10:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      Interessant wird übrigens der Umgang der US Regierung mit der US Autoindustrie im speziellen sein. Eine Pleite kann man nicht riskieren, alleine schon die Anleihen und die Pensionsansprüche würden einen Tornado entfachen.
      Es wird wohl - ähnlich Fannie, Freddie oder AIG - auf eine Verstaatlichung hinauslaufen. Eine Art VEB Kombinat wird entstehen.
      Früher hat die USA allen Ländern zugerufen: "Führt die Marktwirtschaft ein!". Jetzt ist sie überall eingeführt, die eigenen Unternehmen stehen im härtesten Schlagabtausch und gehen langsam in die Knie - und plötzlich erinnert man sich an protektionistische Eingriffe, stützt alles und jeden - und wird damit auf lange Sicht selbst den letzten Rest Konkurrenzfähigkeit verlieren!
      Dank des Protektionismus wird man bald wieder massig Waren innerhalb des eigenen Landes verkaufen. Es wird sogar zu Wartezeiten kommen. Ähnlich wie in der DDR beim Trabbi. Nur werden die Produkte keinen internationalen Vergleich mehr standhalten....;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 13:16:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.910.559 von ArthurSpooner am 11.11.08 13:10:18Der Hintergrund der grassierenden Staatsbeteiligungen und Subventionen für Banken und Autohersteller ist ein ganz einfacher.

      Die Verschuldungsspirale muß weiterlaufen, damit die Renditeerwartungen des Kapitals weiter erfüllt werden können.
      Und als solventer Schuldner ist der Staat übrig geblieben.

      Das FIAT money System basiert nun einmal auf zunehmender Verschuldung. Bis zum finalen crash.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 13:58:46
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wo will man aufhören zu subventionieren???:confused:???:


      11.11 12:30
      AIG - Ein Fass ohne Boden!
      Die Schieflage des US-Versicherers AIG nimmt immer gigantischere Ausmaße an. Nachdem der Konzern Mitte September praktisch vor dem Konkurs stand, konnte er durch ein 85 Mrd. Dollar schweres Rettungspaket der US-Regierung zunächst vor der Pleite bewahrt werden. In Anbetracht der Größe des Konzerns blieb der Regierung und der FED keine Wahl. Dennoch mutiert der Versicherer immer mehr zu einem Fass ohne Boden, das den angespannten US-Haushalt mit zusätzlichen Milliardensummen belastet. Die gestern präsentierten Zahlen zum 3. Quartal 2008 stellten selbst die negativsten Erwartungen der Analysten in den Schatten. Allein in diesem Zeitraum beliefen sich die Verluste von AIG auf 24,47 Mrd. USD oder 9,05 US-Dollar pro Aktie. Die befragten Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt mit einem Minus von 1,37 US-Dollar gerechnet. Ein Ende der Verlustspirale ist bis dato noch nicht in Sicht, denn auch für das 4. Quartal werden weitere Milliardenverluste erwartet. Auslöser für die hohen Verluste von AIG sind Garantien, die der Konzern für Hypothekenpapiere übernommen hat. Diese Wertpapiere wurden im Zuge der Kredit- und Finanzmarktkrise praktisch wertlos. Zudem muss AIG für Refinanzierungen tiefer in die Tasche greifen, weil Ratingagenturen die Einstufungen für das Unternehmen herabgesetzt haben.


      http://www.wallstreet-online.de/produkte/boersenbriefe/swiss…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 17:03:20
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.910.559 von ArthurSpooner am 11.11.08 13:10:18richtig,
      das ende der globalisierung rückt näher.
      warten wir mal ab, wer als erster sein land schützt und wieder auf ausländische waren zölle einführt, damit im eigenen land produziert wird.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 17:17:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Mutig von Bloomberg!


      FED außer Kontrolle
      Von Michael Mross
      Dienstag, 11. November 2008


      Die US Zentralbank wird zum Selbstbedienungsladen der Hochfinanz. Statt 700 Milliarden wurden bis jetzt über 2 Billionen verliehen. Doch an wen, das sagt die FED nicht. Bloomberg hat die FED nun verklagt!

      Das anfangs gefeierte „Rettungspaket“ der US-Regierung gerät mehr und mehr außer Kontrolle.

      Ursprünglich wurde insbesondere gegenüber dem Kongress versprochen, größere Transparenz walten zu lassen. Doch wen die FED derzeit alimentiert, wer wie viel Geld erhält, das bleibt im Dunkeln.

      Ursprünglich war von einem Rettungspaket in Höhe von 700 Milliarden die Rede. Doch bereits jetzt hat die FED rund 2 Billionen verteilt.

      Journalisten und Politiker wollen wissen, wer das Geld erhalten hat. Doch die FED schaltet auf stur. Auch der Hinweis, dass es letzten Endes Steuergelder sind, die hier ausgezahlt werden, bewegt die Zentralbank nicht zur Auskunft über die Empfänger. Noch weniger gibt es eine Rechenschaft darüber, welche Sicherheiten die FED für ihre Ausleihungen entgegen nahm.

      Das bringt einige Politiker und Journalisten nun auf die Barrikaden. Der Informationsanbieter Bloomberg hat die FED nun verklagt auf Herausgabe von Informationen über die Empfänger der Billionen. Bloomberg beruft sich auf den U.S. Freedom of Information Act und will so mehr Informationen über die Arbeitsweise der FED erzwingen.

      Die FED wollte sich bisher nicht zu der Klage äußern. Auch der neue Präsident Obama, der in seinem Wahlkampf größere Aufklärung versprach, wollte das Vorgehen von Bloomberg nicht kommentieren. Während seines Wahlkampfes forderte Obama lückenlose Transparenz – doch davon will er jetzt offenbar nichts mehr wissen.

      Wer also sind die Empfänger dieses Billionen Geldsegens? Kritiker vermuten, dass es diejenigen sind, die auf Moral Hazard spielten. All jene, die große Risiken eingingen und nun mit dem Rücken zur Wand stehen, kassieren die Unterstützungsgelder und bauen sich damit riesige Geschäftsvorteile auf.

      Das Nachsehen haben all jene, die konservativ handelten und keinen Kreditmüll in den Büchern haben. Sie erhalten keine staatliche Unterstützung und befürchten nun geschäftliche Nachteile.

      Darüber hinaus erweist die die US-Zentralbank mit ihren Ausleihungen offenbar als Fass ohne Boden. Beobachter vermuten, dass zu den bereits ausgezahlten Billionen noch einige hinzu kommen. Um so wichtiger sei es, dass die FED Rechenschaft ablege.




      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 08:48:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      "Paukenschläge der Desillusionierung"

      Was für Paukenschläge der Desillusionierung, die Aktie von GM notiert auf einem 60-Jahrestief mit knapp über 3 Dollar. American International Group, ehemals weltgrößter Versicherungskonzern, meldet fürs 3. Quartal 24,5 Mrd. US-Dollar Verlust und kumuliert in den letzten 4. Quartalen knapp 43 Mrd. Dollar Verlust! Die halbstaatliche Hypothekenbank Fannie Mae meldet heute sogar 29 Mrd. Dollar Verlust in Q3.

      Das spekulative System zeigt seine Fratze, nun wo der Steuerzahler per Zwangshaftung mit im untergehenden Boot sitzt, werden die Bilanzen aufgeräumt!

      Das Rettungspaket für die AIG erhöht sich auf sagenhafte 150 Mrd. Dollar und die Betäuber des Verstandes - der FED (US-Notenbank) behaupten immer noch, dass das Geld zurückgezahlt werden würde und nicht auf die Steuerzahler abgewälzt wird. Die FED übernimmt insgesamt 52,5 Mrd. Dollar an hypothekenbesicherten Wertpapieren der AIG in Form von Collateralized Debt Obligations (CDOs). Die AIG hält immer noch 372 Mrd. Dollar an Kreditderivaten (CDS), im 3. Quartal schrieb sie 7 Mrd. Dollar dieser Positionen ab.

      An Hand der AIG wird mal real sichtbar, was 1 Billion Dollar an Assets (Vermögenswerte) in der Bilanz für Verluste in Form von verbrannter Erde hinterlassen können!

      Für Fannie Mae werden weitere 100 Mrd. Dollar an Finanzhilfen durch den Staat in den kommenden Monaten erwartet.

      Auch die FED pfeift laut im Walde, mehr als verdoppelt hat sich die Bilanzsumme innerhalb kürzester Zeit auf knapp über 2 Billionen Dollar. Finanzmarktakteure dieser Welt schaut auf diese Notenbank, sie "rettet" Euch mit Krediten bzw. übernimmt die toxischen "Wertpapiere"!

      Diese Verluste aus einem monströsen Casino sind einfach zu hoch, als das sich die Finanzkrise einfach in Wohlgefallen auflösen kann. Oft erscheinen mir die Ausblicke des Blog Querschüsse vielleicht doch etwas zu schwarz, aber die Realität ist noch schwärzer!


      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2008/11/paukenschlg…
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 14:48:21
      Beitrag Nr. 53 ()
      Konsumenten im Käuferstreik

      Wenn das Vertrauen der Anleger weg ist, stürzen die Aktienindizes ab. Schlimmer noch ist es aber, wenn die Konsumenten sich nicht mehr an die Kasse trauen.

      Bei der US-Kredikartenfirma American Express regiert offenbar die Panik. Kurzerhand wandelte sich der Anbieter in eine Geschäftsbank, um damit Geld aus dem staatlichen 700-Milliarden-Dollar-Rettungspaket beantragen zu können. Nur wenige Stunden später meldete das Wall Street Journal, dass American Express rund 3,5 Milliarden Dollar Staatshilfen in Anspruch nehmen muss.
      Mehrere Probleme gleichzeitig

      Dass American Express in der Klemme steckt, ist nicht verwunderlich. Kreditkartenunternehmen kämpfen in der Finanzkrise an mehreren Fronten. Erstens wird es schwerer, das Geschäft zu finanzieren. Banken und andere Geldgeber vertrauten der Solvenz von Kreditkartenbesitzern nicht mehr und bestrafen dafür die Kredikartenunternehmen mit höheren Zinsen. Zweitens können immer mehr US-Bürger tatsächlich ihre Schulden einfach nicht bezahlen. Die Ausfallrate hat sich in den USA im dritten Quartal binnen Jahresfrist fast verdoppelt. Und drittens geht der Einsatz der Kreditkarten dramatisch zurück. Einer aktuellen Umfrage von America's Resarch Group zufolge wollen 88,6 Prozent der Befragten mehr Einkäufe in bar bezahlen. 59,7 Prozent wollen explizit den Gebrauch von Kreditkarten einschränken und nur 1,1 Prozent will mehr mit Kreditkarte einkaufen.

      Werden Kreditkarten weniger genutzt, schlägt das wegen der immensen Verbreitung des Plastiks in den USA direkt auf die Kauflust der Amerikaner durch. Und die ist - kurz vor dem Weihnachtsgeschäft - so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht.

      Dass die Finanzkrise in den USA längst in der Realwirtschaft angekommen ist, zeigt die Autoindustrie. Die Verkäufe von Neuwagen in den USA - dem weltgrößten Automarkt - brachen im dritten Quartal um 32 Prozent ein. Damit steht der Riesenkonzern General Motors unmittelbar vor dem Bankrott.

      Aber auch der Einzelhandel ist angezählt. So musste Circuit City, eine der großen Handelsketten für Unterhaltungselektronik, jetzt Gläubigerschutz beantragen. 155 der 700 Filialen sollen geschlossen werden, 6800 Angestellten droht in den kommenden zwei Monaten die Entlassung. Firmenangaben zufolge konnte Cicuit City die Elektronikhersteller nicht mehr überzeugen, die nötige Ware für das in den USA so wichtige Weihnachtsgeschäft zu liefern.

      Sogar bei den kleinen Annehmlichkeiten haben die Amerikaner ihre Ausgaben bereits drastisch zurückgefahren. Die bisher in den USA so beliebte Kaffeehauskette Starbuck's musste einen Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal um 98 Prozent, von 158,5 Millionen Dollar auf 5,4 Millionen Dollar melden. Dem Konzern zufolge kamen in den vergangenen drei Monaten fast 30 Prozent weniger Kunden in die Starbuck's-Filialen.
      Konsumenten halten ihr Geld zusammen


      David Leonhardt, Wirtschaftskolumnist der New York Times, rechnet im kommenden Jahr mit einem Rückgang der Konsumausgaben um ein Prozent. Was zunächst undramatisch klingt, ist in absoluten Zahlen gesehen ein riesiges Problem. Bezieht man den Rückgang - es wäre der erste seit 1980 - auf die sonst üblichen Steigerungen, so werden die US-Bürger 2009 rund 400 Milliarden Dollar weniger ausgeben als bisher angenommen.

      Leonhardt bringt die drohende Konsummisere in den USA und ihre möglicherweise fatale Wirkung auf die Weltwirtschaft auf eine einfache Formel: "Der amerikanische Konsument, lange der letzte Konsumfreudige, der letzte Ausweg für die globale Wirtschaft, könnte endgültig abgebrannt sein."



      www.sueddeutsche.de/wirtschaft/907/319779/text/
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      schrieb am 12.11.08 18:24:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      Kehrt Marsch!


      Neue Rettungsidee
      Paulson will Konsumentenkredite stützen
      von Tobias Bayer (Frankfurt)


      Der US-Rettungsplan wird erneut geändert. Ursprünglich sollten den Banken problematische Wertpapiere abgekauft werden. Nun konzentriert sich Finanzminister Paulson jedoch auf Auto-, Studenten- und Kreditkartenschulden.

      US-Finanzminister Henry Paulson hat sich von Plänen verabschiedet, den Banken problematische Wertpapiere abzukaufen. "Unsere Analyse ergibt, dass das nicht die beste Verwendung der Rettungsgelder ist", sagte Paulson am Mittwoch in Washington. Man prüfe deshalb drei weitere Ansätze, wie sich die 700 Mrd. $ aus dem staatlichen Rettungsfonds verwenden ließen.

      Laut Paulson geht es dabei konkret um Rekapitalisierungen von Banken, aber auch um Hilfen für den amerikanischen Verbraucher und Hausbesitzer. Der Finanzminister sprach konkret den ausgetrockneten Markt für Autokredite, Studentdarlehen und Kreditkartenschulden an. "Mit der Federal Reserve sprechen wir über eine neue Fazilität für besicherte Wertpapiere mit gutem Rating. Wir prüfen Lösungsansätze, mit denen die Investoren in diesen Markt zurückgelockt werden können. Dabei könnte auch Geld aus dem Rettungsfonds eingesetzt werden."
      Zweite Kehrtwende

      Um das Finanzsystem zu retten, brachte das Finanzministerium das 700 Mrd. $ schwere "Troubled Asset Relief Program" (TARP) auf den Weg. Ursprünglich sollten mit dem Kapital problematische Wertpapiere abgekauft werden. Doch dann änderten sich die Prioritäten. Nachdem Großbritannien Großbanken rekapitalisierte, passte Paulson das TARP-Programm an und stellte 250 Mrd. $ für den Direkteinstieg bei Banken bereit. Nun steht fest, dass auch der Rest des Geldes wahrscheinlich nicht zum Aufkauf illiquider Papiere verwendet wird.



      www.ftd.de/politik/international/...ntenkredite-st%FCtzen/43…
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 21:47:50
      Beitrag Nr. 55 ()
      American Express: Kartenhaus mit Problemen

      Dienstag, 11. November 2008
      American Express wurde im Express Verfahren zur Bank um die FED anzuzapfen. Nach der Subprime-Krise droht das nächste Debakel im Kartenmarkt. Dann bricht das Kartenhaus endgültig zusammen.



      So schnell kann es gehen in diesen Tagen: Der US-Kreditkartenkonzern American Express (Amex) hat vor nicht mal einer Woche einen Antrag auf Umwandlung in eine Bank als Holding gestellt und jetzt dafür von der US-Notenbank Fed grünes Licht erhalten. Die Fed prüfte dieses Vorhaben in einem Eilverfahren - bei American Express brennt offensichtlich der Baum.

      Der Bankstatus verschafft American Express Zugang zum 700 Mrd. Dollar schweren staatlichen Rettungspaket der USA. Amex-Chef Kenneth Chenault erhofft sich durch die Umwandlung in eine Bankholding mehr Flexibilität und Stabilität im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, soll heißen: Zugang zu Kapital und "diversifizierten Refinanzierungsquellen".

      Einen wesentlichen Teil ihres Liquiditätsbedarfs hatte Amex bisher über die Ausgabe von mit Kreditkartenforderungen besicherten Asset Backed Securities (ABS) und sonstigen unbesicherten Wertpapieren refinanziert. Von den geplanten 27 Mrd. Dollar, die 2008 aufgenommen werden sollen, sind bis Ende September erst 22,5 Mrd. in den Büchern. Hier klafft also eine Lücke von rund 5 Mrd. Dollar. Und auch die Fälligkeit der bisher emittierten Papiere gibt Anlass zur Sorge: 6,3 Mrd. Dollar sind es allein bis Jahresende, aber beachtliche 20,3 Mrd. Dollar im nächsten Jahr und 15,6 Mrd. Dollar 2010.

      Die Chance, sich über mit Kreditkartenforderungen besicherte ABS breit zu refinanzieren, dürfte im gegenwärtigen Umfeld gleich null sein. Die Ausfälle bei Kreditkartenforderungen haben sich allein bei American Express in kürzester Zeit mehr als verdoppelt, die Rate der Kredite mit Zahlungsverzug steigt unweigerlich weiter an und die Aussichten für die Kartenbranche, vor allem in den USA, werden als düster bezeichnet.

      Nach der Subprime-Krise droht das nächste Debakel im Kartenmarkt, wenn sich die Wirtschaft weiter abschwächt und die Entlassungswelle der Unternehmen anhält. Die Kreditausgaben der Konsumenten via Karte sinken und damit die Erlöse der Kartenemittenten, während gleichzeitig die Abschreibungen auf die Forderungen rasant zunehmen. Klappt dann auch die Refinanzierung über meist recht kurzfristige ABS nicht mehr, steckt man umgehend in der Liquiditätsfalle. American Express kann sich nur noch an die höchste Stelle wenden; diese garantiert auch langlaufende Anleihen bis 2012 - und das recht schnell.


      http://www.mmnews.de/index.php/200811111485/MM-News/American…
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 08:15:12
      Beitrag Nr. 56 ()
      US-Einlagensicherung FDIC greift General Electric unter die Arme und hilft mit 139 Milliarden Dollar aus.

      Die staatliche US-Einlagensicherung FDIC hat dem US-Mischkonzern General Electric(GE) unter die Arme gegriffen. Die FDIC habe Schulden der GE-Finanzsparte bis zu 139 Milliarden Dollar zeitlich begrenzt abgesichert, teilte ein GE-Sprecher.

      Es ist das erste Mal, dass der Staat einem Unternehmen hilft, welches nicht direkt zur Finanzbranche zählt.

      Durch die Teilnahme am FDIC-Programm stärke der Konzern seine Liquidität und könne mit anderen Instituten besser konkurrieren, erklärte der Siemens Rivale. Die FDIC konnte für eine Stellungnahme zunächst nicht erreicht werden.


      Die Finanzsparte GE Capital, die unter anderem Kredite an mittelgroße Unternehmen vergibt und in gewerbliche Immobilien investiert, war unter die Räder der Finanzkrise geraten. Der Gesamtkonzern hatte Ende September angesichts der Finanzkrise seine Ziele für das Gesamtjahr gesenkt und sein Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt. Bis dahin hatten viele Anleger gehofft, dass GE die Krise dank seiner breiten Aufstellung nicht viele anhaben könne.

      http://www.mmnews.de/index.php/200811131496/...-General-Elec…


      Ja, Freibier für Alle ist angezapft. Selbst General Electric ist an den Futtertrog geschlendert und holt sich 139 Mrd. $ ab. Bald wird Bernanke 500 Druckerpressen an die 500 größten Unternehmen verschicken, dann können die sich den benötigten Schotter gleich selbst drucken...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 09:19:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      Tja, Arthur,
      wenn man sich das alles so ansieht und mit der Situation beispielsweise in China vergleicht, kommt man zu überraschenden Erkenntnissen:
      im Krisenmonat Oktober 2008 sind die chinesischen Exporte um 19,2% ANGESTIEGEN.
      Der Außenhandelsüberschuß stieg auf einen Rekordwert für einen Monat von 35,2 Mrd Dollar (entspricht mehr als 400 Mrd pro Jahr).
      Der chinesische Staatshaushalt verbuchte im ersten Halbjahr 2008 einen ÜBERSCHUSS von ca. 100 Mrd. Dollar.
      Die Sparquote der Chinesen wird je nach Quelle zwischen 25% und über 40% angegeben, was Weltrekord bedeutet.
      Die Luft aus der Börsenblase und der Immobilienblase ist in China mittlerweile auch entwichen, so dass von der Seite keine Gefahr mehr droht.
      Offensichtlich können die Chinesen wesentlich besser mit Geld umgehen, als die US-Amerikaner und auch die Europäer...
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 09:36:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.935.445 von Triakel am 13.11.08 09:19:28ffensichtlich können die Chinesen wesentlich besser mit Geld umgehen, als die US-Amerikaner und auch die Europäer...


      Bei den Chinesen gibt es ein Schimpfwort, was übersetzt so viel bedeutet wie "Quartalsberichterstatter". Damit sind meistens kurzfristig agierende US Unternehmen gemeint, aber zusehends auch Europäer. Die Chinesen hingegen denken in Dekaden.
      Früher war dieses langfristige Denken auch bei uns ganz normal. Noch früher auch in den USA. Mittlerweile werden aber die Unternehmen nur noch von Managern, nicht mehr von Unternehmern geleitet. Wobei ich hier von den an der Börse notierten rede, noch ist der deutsche Mittelstand zum Glück zu 80 % in Privathand.
      Trotzdem wird es die Chinesen auch treffen. Und zwar mit voller Wucht. Nur haben die Jungs nahezu sämtliche Maschinen und Anlagen vom Hegemon weg ins Reich der Mitte transferiert. Und das dürfte beim Wiederaufbau der entscheidende Vorteil sein!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 13:56:43
      Beitrag Nr. 59 ()
      Der Anfang vom Ende:


      Presse: General Motors, Ford - Kreditversicherer lassen Zulieferer im Stich


      Die für die beiden Automobilkonzerne General Motors Corp. (GM) (ISIN US3704421052/ WKN 850000) und Ford Motor Co. (ISIN US3453708600/ WKN 502391) tätigen Zulieferer können einem Pressebericht zufolge nicht mehr mit der Absicherung ihrer Forderungen durch Kreditversicherer rechnen.


      Laut einem Bericht der "Financial Times" gewähren die drei führenden Kreditversicherungs-Anbieter Euler Hermes, Atradius und Coface für Zulieferer keine Absicherungen gegen mögliche Zahlungsausfälle der beiden US-Automobilhersteller mehr. Dies betreffe nach Informationen der Wirtschaftszeitung hauptsächlich den europäischen Markt. Amerikanische Zulieferer in der Automobilindustrie würden den Angaben zufolge größtenteils ohne Forderungsausfallversicherung operieren.


      Für General Motors und Ford könnte dies gerade in Europa zu ernsthaften Problemen bei der Automobilproduktion führen, da die Zulieferer entweder einer Lieferung ohne Absicherung zustimmen müssten oder ihre Teile nur noch gegen Vorkasse liefern werden.


      Die Aktie von Ford notierte zuletzt bei 1,90 Dollar, während die Anteilsscheine von General Motors zuletzt bei 2,95 Dollar notierten. (14.11.2008/ac/n/a)



      Autor: Aktiencheck
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 09:32:15
      Beitrag Nr. 60 ()
      What would the economy look like if the government allows General Motors (GM Quote - Cramer on GM - Stock Picks) to fail?

      Jim Cramer pondered that very question on his "Mad Money" TV show Friday.
      Cramer said it's no secret GM is borrowing billions of dollars that it doesn't have the ability to repay. And it's no secret that things at the company are getting worse by the day. But the economic consequences of a GM failure would be staggering, said Cramer.

      GM and its suppliers employ millions of Americans, said Cramer. The resulting mass surge in unemployment if GM failed would be felt immediately by the two-thirds of the U.S. economy that depends on consumer spending. Cramer predicted the impact would translate to another 2,000-point drop in the Dow. General Motors, he said, would have double the impact of the Lehman Brothers collapse.

      Cramer said he's not sure which way the federal government will go with General Motors, but until then, he sees two options: Sit on the sidelines and wait, or sell ahead of the news. He said investors simply can't buy into the markets unless they're sure GM will be saved.

      "If GM is saved," said Cramer, "only then would I be a bull." He said that if GM were left to fail, he'd be a buyer only after his predicted 2,000 point free fall.


      http://www.thestreet.com/story/10448166/1/...neral-motors-cr…
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 14:51:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nur falls jemand denkt, die Großzocker hätten etwas gelernt:

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2008/11/otc-casino-…


      Ausschnitt:

      Unbeeindruckt und resistent gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise erweist sich der OTC-Derivate-Markt! Dies zeigt, dass das Game Over für die Verursacher der Finanzkrise noch nicht gekommen ist. Das spekulative Bankensystem erklimmt bei Finanzwetten, dank Notenbanken und staatlichen Bailouts, immer noch neue Höhen!
      Die Bank for International Settlements (BIS), welche als Bank der Zentralbanken fungiert, teilt in ihrem von den Medien unbeachteten Derivate-Halbjahresbericht 2008 die neuesten Daten zum Casino der unregulierten Over-the-Counter-Finanzwetten mit. Die Spekulation brummt ungemindert weiter und erreicht mit einem ausstehenden nominalen Volumen von 683,7 Billionen Dollar einen neuen Rekord. Ein Plus von 15% zum Ende 2007, von 33% zum Vorjahreshalbjahr und ein Plus von 66% zu 2006!



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 15:11:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      Citigroup streicht 50.000 Stellen

      Job-Kahlschlag in der US-Bankenbranche: Branchenprimus Citigroup startet schon die zweite massive Sparwelle - und will nach eigenen Angaben dieses Mal 50.000 Jobs abbauen. Auch bei JP Morgan und Goldman Sachs ist jede zehnte Stelle gefährdet.

      New York/London - Rund 50.000 der weltweit etwa 352.000 Jobs sollen wegfallen, das kündigte Citigroup-Chef Vikram Pandit bei einer Mitarbeiterversammlung selbst an. Die Nachrichtenagentur AP meldet, es seien sogar 53.000 Stellen.

      Durch den Jobabbau will die US-Bank rund 20 Prozent Kosten einsparen. Die Citigroup zählt mit Milliardenverlusten zu den weltweit größten Opfern der Finanzkrise. Sie steckt mittlerweile vier Quartale in Folge tief in den roten Zahlen. Das Minus summiert sich auf mehr als 20 Milliarden Dollar.

      Die Bank reagiert auf die Krise nicht nur mit Stellenabbau - sie will sich früheren Plänen zufolge zudem von großen Konzernteilen trennen. In Deutschland verkaufte die Bank bereits ihr Privatkundengeschäft.

      Pandit ist seit rund einem Jahr Chef bei der Citigroup. Er steht angesichts der anhaltenden Probleme der Bank enorm unter Druck. Es ist nicht das erste Mal, dass er Stellen streichen muss. Die von der Finanzmarktkrise betroffene Bank hat bereits ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt, zu dem schon der Abbau von 22.000 Jobs weltweit gehörte.

      Doch Pandit ist nicht der einzige, der zu drastischen Maßnahmen greifen muss: Die US-Bank JP Morgan steht einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise ebenfalls vor einem deutlichen Stellenabbau. Das Unternehmen habe diesbezügliche Beratungen aufgenommen, berichtete der "Sunday Telegraph" unter Berufung auf Firmenkreise.

      Der Umfang dürfte sich an dem Ausmaß der Streichungen bei den Konkurrenten der Citigroup orientieren, berichtet die Zeitung weiter. Kreise verwiesen dem Bericht zufolge darauf, dass Citigroup und auch die größte US-Investmentbank Goldman Sachs etwa zehn Prozent der Stellen abbauen sollen. Ein Sprecher der Bank wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.

      Weltweit gingen in der Bankenbranche wegen der Kreditkrise Schätzungen zufolge bislang mindestens 160.000 Arbeitsplätze verloren. Die Finanzhäuser verbuchten zusammen Abschreibungen und Wertverluste von mehr als 700 Milliarden Dollar.

      ssu/AP/dpa/Reuters

      www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590931,00.html
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 08:49:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      Die ganze Krise bisher umsonst:

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/Das-K…


      Auszug:

      Er setzt alles daran, diesen Gesundungs- und Schrumpfungskurs zu verhindern, oder zumindest hinauszuzögern. Die Ursachen der Schieflage werden nicht bekämpft, sondern sogar verstärkt. Kein Wunder, werden meist doch die Brandstifter dieses Flächenbrandes noch als Feuerwehrleute eingesetzt.

      Notfalls garantieren wir für alles. Bankmanager, bitte vertraut euch wieder gegenseitig, auch wenn ihr voneinander wisst, wie kaputt eure Bilanzen sind: Macht insgesamt fast so weiter wie bisher, oder, besser noch, sogar mit deutlich weniger Wettbewerb als vorher, wir winken grade jede Fusion durch. Amerikanische Autobauer, baut einfach weiter in veralteten Fabriken eure spritfressenden Schrottautos, wir schützen euch vor Wettbewerb und bürgen für eure Misswirtschaft.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 18:35:51
      Beitrag Nr. 64 ()
      Gläubigerschutz wäre die beste Lösung!


      http://www.nytimes.com/2008/11/18/business/economy/18sorkin.…



      Dann kann man die Probleme wirklich angehen...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 18:37:23
      Beitrag Nr. 65 ()
      US-Erzeugerpreise mit Rekordrückgang

      14:53 18.11.08

      Washington (aktiencheck.de AG) - Die amerikanischen Erzeugerpreise haben sich im Oktober 2008 drastisch reduziert. Dies gab das US-Arbeitsministerium in Washington am Dienstag bekannt.

      Binnen Monatsfrist schrumpften die Preise um 2,8 Prozent, das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1947. Bereinigt um die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise legten die Preise in der Kernrate hingegen um 0,4 Prozent zu. Volkswirte hatten im Vorfeld ein Minus von 1,8 bzw. ein Plus 0,1 Prozent prognostiziert.



      Im September 2008 waren die Erzeugerpreise im Vormonatsvergleich um 0,4 Prozent gesunken. Für die Kernrate war im September eine Preissteigerung von 0,4 Prozent ermittelt worden. (18.11.2008/ac/n/m)

      Quelle: Aktiencheck
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 22:36:34
      Beitrag Nr. 66 ()
      Paul Volcker warnt eindringlich:

      http://www.telegraph.co.uk/finance/economics/3474683/Volcker…


      Er hat sozusagen die USA aus dem letzten Schlamassel Ende der Siebziger / Anfang der Achtziger geholt...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 17:42:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      Die nächste Monsterwelle rollt an:

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…


      Auszug:

      Die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Denn jetzt warnt der Chef der Bank of America vor historischen Verlusten im Kreditkartengeschäft. Viele Karteninhaber können ihre Rechnungen nicht mehr begleichen. In den USA stapeln sich Kreditkartenschulden in Höhe von bis zu einer Billion Euro.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 17:44:36
      Beitrag Nr. 68 ()
      London (Boerse-Go.de) - Die Citigroup Inc. hat ihren Hedgefonds Corporate Special Opportunities (CSO) liquidiert, nachdem der Investmentpool im Vormonat einen Wertverlust von 53 Prozent eingefahren hat. Dies berichtete die “Financial Times” unter Berufung auf Kreise. Der Fonds habe in seinen besten Zeiten Vermögenswerte von rund 4,2 Milliarden Dollar verwaltet. Einem aktuellen Nettovermögenswert von rund 58 Millionen Dollar würden Verbindlichkeiten von rund 880 Millionen Dollar gegenüberstehen. Investoren des Fonds dürften für einen Dollar nicht mehr als 10 Cents ausbezahlt erhalten. Die Bank müsse Verluste von meheren hundert Millionen Dollar hinnehmen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 17:50:55
      Beitrag Nr. 69 ()
      Der schwer angeschlagene US-Finanzkonzern Citigroup unternimmt zur Bewältigung der Kreditkrise einen weiteren kostspieligen Schritt. Die Großbank holt 17,4 Milliarden Dollar (13,6Mrd Euro) an riskanten Vermögenswerten aus umstrittenen externen Zweckgesellschaften in die eigenen Bücher:


      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…


      Zuerst extern um zu verschleiern - jetzt wo Uncle Sam für blecht, wird der Mist wieder zurück gebucht. Eine feine Gesellschaft ist das...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 18:01:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      Tob dich ruhig hier aus.
      wilbi:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 18:23:29
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.007.078 von Wilbi am 19.11.08 18:01:17Du hast doch gar nichts zu sagen!

      Im doppelten Sinne!:cool:

      Gruß Kirschkern;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 19:03:25
      Beitrag Nr. 72 ()
      Verlieren die USA Ihr AAA Rating?


      Montag, 17. November 2008
      Die USA könnten nächstes Jahr ihr AAA Rating verlieren. Ein Interview auf CNBC sorgt für Aufregung. Denn es geht nicht nur um ein Downgrade, sondern auch um einen möglichen Staatsbankrott der Supermacht.

      Wenn eines bis jetzt unantastbar ist, dann ist es die überragende Bonität des Schuldners USA. Doch ist das Land wirklich über jeden Zweifel erhaben?

      Martin Hennecke von der Vermögensberatung TYCHE aus Hongkong sprich das aus, was viele bereits jetzt schon denken. Die Bonität der USA ist nicht sicher. Sie steht auf dem Prüfstand. Wenn demnächst Milliarden an neuen Bonds auf den Markt geworfen werden, dann könnte auch das Rating leiden.

      Henneckes Äusserungen sorgten für Empörung. Doch seine Aussage beruht nicht nur auf eigenen Einschätzungen. Der Investor beruft sich auf Äußerungen der Rating-Agentur S&P, Abteilung Sourvereign Ratings.

      Doch es geht nicht nur um ein Downgrade der US-Schulden. Hennecke geht sogar noch einen Schritt weiter. Er spricht das aus, was bisher nur in einigen Köpfen "herumgeistert": Ein möglicher Staatsbankrott der USA.

      Eine Pleite der USA halten viele andere Experten natürlich für völlig unmöglich. Aber ist sie das wirklich?

      Das Interview (in englisch). Es geht zunächst um das Konjunkturpaket in China und dann um die USA. [b]Hennecke sagt, dass das Konjunkturpaket in den USA - anders als in China - kaum nutze, weil es dort nur noch wenig Industrie gebe.[/b]

      Die USA müssten sparen, anstatt Geld auszugeben. Wenn sie so weitermachen, müsse mann darüber nachdenken, ob der Staat selber nicht pleite gehe. Und dies sei auch das Problem, welches die Rating Agentur S&P sehe.

      Kein geringer als der Chairman von S&P Souvereign Ratings sei der Meinung, dass bei weiterem Schuldenaufbau die Bonität der USA "unter Druck" gerate. Dies sei auch nicht nur ein Problem der USA, sondern auch einiger anderen Länder, weil in einigen Fällen die Bonds schon gar nicht mehr verkauft werden können.

      Auch die Chinesen seien der Meinung, dass man bei US-Bonds aufpassen müsse. Hennecke empfiehlt vor diesem Hintergrund Investments in Gold.


      http://www.mmnews.de/index.php/Medien/Verlieren-die-USA-Ihr-…
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 20:19:24
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.007.078 von Wilbi am 19.11.08 18:01:17Arthur macht hier einen tollen Job für alle. Sorry Wilbi, von Dir habe ich leider bisher keine qualifizierten Beiträge gelesen.

      Schau vielleicht mal in den neuesten Beitrag von "Wirtschaftsquerschüsse".
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 13:00:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      US-Baubeginne auf 49-Jahrestief:


      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 13:28:32
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.009.113 von kiska am 19.11.08 20:19:24Sorry Wilbi, von Dir habe ich leider bisher keine qualifizierten Beiträge gelesen.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 15:12:14
      Beitrag Nr. 76 ()
      Datum 20.11.2008 - Uhrzeit 14:39
      US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe schießen auf 16-Jahreshoch nach oben

      Dies entspricht dem höchsten Stand seit Juli 1992.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 15:32:53
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ifo-Weltindex stürzt auf 20-Jahres-Tief


      http://www.ftd.de/politik/international/:Index-auf-20-Jahres…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 17:22:09
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.009.113 von kiska am 19.11.08 20:19:24\"Arthur macht hier einen tollen Job für alle. Sorry Wilbi, von Dir habe ich leider bisher keine qualifizierten Beiträge gelesen.\"

      Linke Amerikahasser und Leute die von Wirtschaft und Geld keine Ahnung haben, können meine Postings nicht verstehen. Ich verstehe auch nicht alles , was Einstein veröffentlicht hat, aber Leute wie du und Aheo sicherlich.:laugh::laugh::laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 17:22:09
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.009.113 von kiska am 19.11.08 20:19:24\"Arthur macht hier einen tollen Job für alle. Sorry Wilbi, von Dir habe ich leider bisher keine qualifizierten Beiträge gelesen.\"

      Linke Amerikahasser und Leute die von Wirtschaft und Geld keine Ahnung haben, können meine Postings nicht verstehen. Ich verstehe auch nicht alles , was Einstein veröffentlicht hat, aber Leute wie du und Aheo sicherlich.:laugh::laugh::laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 09:17:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      Den Kreditmärkten droht der nächste Schock


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/den-kreditmaer…



      Geheimdienste prophezeien Niedergang der USA


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,591748,00.html



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 09:21:48
      Beitrag Nr. 81 ()
      Amerikaner lernen sparen:

      http://blog.wiwo.de/crazy-america/2008/11/20/us-spartipps-se…


      Auszug:

      Kein Starbucks Latte mehr, sondern lieber die Thermoskanne mit Heimgebrühtem fürs Büro mitnehmen. 2000 Dollar pro Jahr könnten Frauen sparen, wenn sie nicht mehr ins Nagelstudio gehen, sondern sich die Nägel selber lackieren. Klamotten lieber tauschen statt neu kaufen, bestenfalls die billigsten Restaurants New Yorks würden noch Zulauf haben.

      U-Bahn statt Taxi, Generika statt teurer Originalmedikamente, den Hund gegen einen Goldfisch tauschen, selber kochen (damit tun sich die Amis sicher am schwersten). Und schließlich: Sex mit der Ex, statt in Bars rumzubaggern. Dann könne man sich teure Verschönerungen am eigenen Erscheinungsbild oder kostspielige Balzrituale mit Blumen, Cocktails und Geschenken sparen.



      Bald wird dort noch ein Schwabe Präsident...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 10:44:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.028.878 von ArthurSpooner am 21.11.08 09:21:48:confused:

      moin arthur

      Deine, wie immer zunächst wohl zuerst deinen eigenen wunschvorstellungen folgenden passenden zusammengesuchten und abgekupferten artikel und beiträge sind für mich köstlich und amüsant, denn sie erinnern mich sehr stark an einen schiffbrüchigen, der ohne es selber wahrnehmen zu wollen ( oder zu können) bereits selber akut ersaufend bis zum hals im wasser in einem morschen boot hängt und sich laut schreiend und schimpfend über die vermeintlichen sicherheitsmängel eines vorüberziehenden etwas demoliert wirkenden aber noch fahrbereiten grossen dampfers erregt.

      Aus meiner sicht ist die europäische situation mit der merkwürdigen aufgezwungenen kunstwährung euro und der europäischen über generationen anerzogenen staatlichen versorgungsmentalität für die kommenden ereignisse wesentlich gefährlicher als für die usa.
      Diese ansicht scheint von der mehrheit der weltweiten kapitaleigner geteilt zu werden, denn die verschiebung der währungsverhältnisse zu ungunsten des euro zeigt zunächst den wachsenden vertrauensverlust einer möglichen erfolgreichen krisenbewältigung in europa.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 10:53:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.029.999 von Nannsen am 21.11.08 10:44:52Diese ansicht scheint von der mehrheit der weltweiten kapitaleigner geteilt zu werden, denn die verschiebung der währungsverhältnisse zu ungunsten des euro zeigt zunächst den wachsenden vertrauensverlust einer möglichen erfolgreichen krisenbewältigung in europa.


      Nannsen, ich weiß jetzt echt nicht was Du mir sagen willst...:confused:...ist aber auch egal, der Dollar steigt, weil die Schulden nun mal in Dollar sind - und nun zurück gezahlt werden müssen. Alles wird wieder rückabgewickelt...
      Erschwerend kommt hinzu, das immer mehr Heuschrecken zwangliquidiert werden. Samt Ihrer noch vorhandenen Besitzstände. Mit jedem Rutsch an den Börsen steigt der Dollar. Aktien werden dann in Euro verkauft, der Euro wird in Dollar getauscht - Schulden werden bezahlt.
      Was ist daran nicht zu verstehen???


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 10:54:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.019.336 von Wilbi am 20.11.08 17:22:09Leute die von Wirtschaft und Geld keine Ahnung haben, können meine Postings nicht verstehen.

      Besser gesagt entschlüsseln.
      Das Vermute ich schon immer, dass in deinem Geist sich ein kleiner Nostradamus verbirgt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 11:40:40
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.030.121 von ArthurSpooner am 21.11.08 10:53:32:confused:

      Was ist daran nicht zu verstehen???

      nichts, lieber arthur, außer das dein mit fast religiöser inbrunst immer wieder vorgetragener glaubenssatz durch nichts außer den auftretenden ökonomischen tatsachen zu erschüttern sein wird.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 11:58:35
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.030.829 von Nannsen am 21.11.08 11:40:40passend dazu die meldung von gestern:

      20.11.2008 Finanzhilfe USA betteln Golfstaaten um Geld an

      Die Golfstaaten haben trotz sinkender Ölpreise und Hiobsbotschaften von den Börsen immer noch ein Finanzpolster. Das könnte jetzt den Amerikanern zugute kommen. Eine kuwaitische Zeitung berichtet, dass die US-Regierung mehrere Staaten um finanzielle Hilfe in Höhe von 290 Mrd. Dollar gebeten hat.

      HB BEIRUT. Mit dem Geld sollen die Auswirkungen der Finanzkrise und der konjunkturelle Abschwung abgefedert werden, schreibt die in Kuwait erscheinende Tageszeitung "Al Seyassah" am Donnerstag. Das Blatt beruft sich dabei auf nicht näher beschriebene "informierte Personen auf höchster Ebene".

      Demnach habe Washington Saudi-Arabien um 120 Mrd., die Vereinigten Arabischen Emirate um 70 Mrd., Katar um 60 Mrd. und Kuwait um 40 Mrd. US-Dollar gebeten. Mit dem Geld sollen die angeschlagenen US-Autokonzerne unterstützt werden und zudem eine Reihe von Banken und anderen Unternehmen, heißt es in dem Bericht.

      Dass es den Golfstaaten noch verhältnismäßig gut geht, liegt auch an dem Umstand, dass islamische Banken von den Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten bisher weitgehend verschont geblieben sind. Denn im Gegensatz zu anderen Instituten investieren diese Banken, die sich am islamischen Recht ("Scharia") orientieren, nur in die "reale Wirtschaft". Derivate und andere spekulative Anlageformen sind tabu. Von den riskanten Immobilienkrediten in den USA waren die islamischen Banken, die vor allem in Malaysia, Saudi-Arabien, Dubai, Kuwait und Bahrain gute Geschäfte machen, nicht betroffen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnten mehrere dieser Institute deshalb sogar zweistellige Gewinnsteigerungen verzeichnen.

      Gleichwohl werden auch die islamischen Banken betroffen sein, wenn die Finanzkrise auf die Realwirtschaft übergreift und auch die Industrie, das Baugewerbe und den Dienstleistungssektor erfasst. Allgemein wird deshalb ein Gegensteuern der Staaten verlangt. Ein Kommentator der arabischen Tageszeitung "Al-Sharq Al-Awsat" erklärte, die Krise sei ein Weckruf für die arabischen Volkswirtschaften.

      Dass die Golfstaaten von der westlichen Welt als Helfer in der Not gesehen werden, demonstrierte zuletzt auch der britische Premierminister Gordon Brown. Bei einer Reise in die Golfregion versuchte er, Geld für den IWF einzusammeln, um notleidende Volkswirtschaften das Überleben zu garantieren. Neben China ständen vor allem vermögende Ölstaaten in der Verantwortung, mahnte Brown. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der größte Ölexporteur Saudi-Arabien Finanzmittel bereitstellen werde. Browns Rechnung ging allerdings nicht auf. Der saudische Finanzminister Ibrahim al Assaf erklärte am vergangenen Wochenende, sein Land habe nicht die Absicht, dem IWF oder anderen internationalen Institutionen mit zusätzlichen Mitteln unter die Arme zu greifen.

      Link zum Artikel: http://www.handelsblatt.com/politik/international/usa-bettel…
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 12:06:48
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.031.067 von greatmr am 21.11.08 11:58:35:confused:

      kann sich jemand vorstellen, dass die arabischen potentaten in ihrer persönlichen existenz von den usa abhängig und auch darauf ( mit recht)vertrauend ihr geld an die europäer verleihen würden???

      arthur hat m.e.das problem, das system und die segensreiche funktionsweise von abhängigkeiten beim system schulden und gutahben nicht zu verstanden zu haben.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 13:51:33
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.031.211 von Nannsen am 21.11.08 12:06:48Nannsen,
      dass die Krise auch Europa beuteln wird, ist ja unbestritten. Auch unbestritten ist, dass Europa einige spezifische Probleme hat, die die USA in diesem Ausmaß nicht haben, wie z.B, die Alterungsproblematik speziell in D, I, Esp und einigen anderen Ländern. Auch die Abstimmung unter den einzelnen EU-Mitgliedern ist mitunter ein komplizierter Prozess, der die Kraft Europas lähmt. Alles zugegeben.
      Aber beschäftigen wir uns mal mit den gegenwärtigen Fakten und Entwicklungen:
      die US-Bürger haben im Gegensatz zu den EU-Bürgern eine Sparquote bei Null und demzufolge eine Privatverschuldung, die mehr als ein Jahrzehnt eine weitgehende Einschränkung des Konsums erfordern würde, um diese Verschuldung signifikant nach unten zu bringen.
      Große Teile der zivilen US-Industrie sind weder international noch auf dem Heimatmarkt konkurrenzfähig. Die Deindustrialisierung ist wesentlich weiter fortgeschritten, als in den EU-Ländern und schreitet derzeit sehr schnell weiter fort.
      Die USA sind der Welt größter Schuldner und häufen Monat für Monat weitere enorme Schulden an. Die EU ist einer der zahlreichen Gläubiger der USA und hat komfortable Währungsreserven.
      Die US-Staatsverschuldung liegt zwar NOCH im Durchschnitt der EU-Länder, aber die USA weisen die bei Weitem höchste Dynamik der Staatsverschuldung auf. Allein 500 Mrd. Dollar im letzten Quartal des Haushaltsjahres 2007/2008 (annualisiert unglaubliche 14% vom ohnehin künstlich aufgeblasenen BIP), im 1. Monat des neuen Haushaltsjahres 550 Mrd. Dollar (annualisiert unfassbare 45% des BIP - ich weis, das kann man nicht linear hochrechnen.)
      Aber die gesamtstaatliche Neuverschuldung wird wohl in diesem Haushaltsjahr irgendwo zwischen 15 und 20% des BIP liegen. Zur Erinnerung: die sanktionsfreie Neuverschuldungsgrenze im EU-Raum liegt bei 3%.
      Dazu kommt noch, dass es in den USA eine zusätzliche "versteckte" Staatsverschuldung gibt durch einen riesigen Investitionsstau im Infrastrukturbereich und durch Auslagerung von Sozialkosten z.B. an die Konzerne. (Das mach ja z.B. den Autobauern derzeit zusätzlich zu schaffen).
      Die USA haben eine geringere Energie- und Rohstoffeffizienz, als der Durchschnitt der EU-Staaten. Das dürfte innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre zu einem KO-Kriterium werden. Und diese geringere Energieeffizienz ist größtenteils struktureller Natur, lässt sich also nicht schnell beseitigen.
      Die USA hatten etwa bis zum Jahr 2000 einen großen Aktivposten: den unglaublichen brain-drain. In den letzten Jahren wird dieser Faktor immer geringer. Die Immigration in die USA wird fortlaufend immer lateinamerikanischer und unqualifizierter. Studenten beispielsweise aus Asien bleiben heute meist nicht mehr nach dem Studium in den USA sondern gehen in ihre boomenden Heimatländer zurück. Mittlerweile kann man fast von einem für die USA negativen brain-drain sprechen. Von den Studenten mit US-Staatsbürgerschaft studieren nur noch 17% in technisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtungen. Das ist internationaler Negativrekord.
      Obwohl natürlich eine gute Eliten-Ausbildung in den USA vorhanden ist, so ist das Bildungssystem in der Breite teilweise ein Desaster.
      Die USA haben weltweit eines der teuersten und ineffizientesten Gesundheitssysteme.
      Die Stellung als hochgerüstete Weltmacht verschlingt ungeheure Ressourcen und schwächt die anderen Bereiche der Wirtschaft.
      Die US-Amerikaner pflegen einen oft sehr kreativen Umgang mit Statistiken, so dass sich in den offiziellen Kennzahlen die Realität immer weniger widerspiegelt. Oder glaubt irgendjemand, dass es realistisch ist, dass das BIP des Jahres 2008 immer noch wächst, obwohl die Finanzwirtschaft in Agonie liegt und die Bauwirtschaft und der Fahrzeugbau kollabieren? Diese kreative Herangehensweise an die Statistik verhindert eine ehrliche Bestandsaufnehme und damit eine wirksame Therapie.

      Ich will kein Buch schreiben. Das soll erst einmal reichen, um die These in Frage zu stellen, die USA seien besser aufgestellt, als die Europäer. Aber wie gesagt: auch auf Europa kommen ungemütliche Zeiten zu, keine Frage.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:54:26
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.032.633 von Triakel am 21.11.08 13:51:33:confused:

      danke triakel für deinen sehr realistischen beitrag, dem ich natürlich im wesentlichen nur zustimmen kann.

      ich erlaube mir bei dieser gelegenheit, dich auf ein mißverständnis aufmerksam zu machen.

      ich habe nicht die these aufgestellt, die usa seien wesentlich besser aufgestellt als die europäer, sondern ich gehe einfach von meiner eigenen langjährigen erfahrungen mit land und leuten in den usa aus,um fest daran zu glauben, ( denn wissen fehlt auch mir) dass die amerikaner aus vielen positiven günden sowohl in der persönlichkeitals auch in ihrer kultur begündet die fähigkeit und die kraft aufbringen werden, besser aus dem kommenden desaster hervorzukommen, als die europäer.

      Wenn du dieses thema und die begründung vertiefen möchtest, so bin ich gerne dazu bereit.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 16:46:46
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.034.303 von Nannsen am 21.11.08 15:54:26Letzten Endes zählen nur die hard facts. Optimismus ist keine ökonomische Größe. Auch die Leute auf der Tintanic waren kurz nach dem Zusammenstoß noch optimistisch, dass es nicht zum Untergang kommt. Das Sinken des Schiffes hat es nicht verhindert.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 16:59:05
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.035.093 von Triakel am 21.11.08 16:46:46:confused:


      wer könnte und wollte dir hier widersprechen???
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 19:55:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.035.287 von Nannsen am 21.11.08 16:59:05Ich mag Widerspruch. Denn wie sagte schon Erich Kästner so treffend: "Wo alle das selbe denken, wird nicht viel gedacht."
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 20:13:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.037.618 von Triakel am 21.11.08 19:55:28:confused:

      auch damit hast du völlig recht.

      wenn du etwas diskutieren möchtest, dann solltest du vielleicht zuerst deine eigene meinung oder deine ideen, wenn nötig auch provokativ zur diskussion stellen.

      damit wirst du den gewünschten widerspuch mit sicherheit erzeugen und durch eine weitergehende diskussion könnten alle teinehmer davon profitieren.

      leider wollen die meisten sich hier darstellenden entweder nur missionarisch tätig sein oder/und ihr festes und unverrückbares eigenes weltbild verkünden.

      so etwas frustriert natürlich...
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 20:23:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.037.858 von Nannsen am 21.11.08 20:13:09"leider wollen die meisten sich hier darstellenden entweder nur missionarisch tätig sein oder/und ihr festes und unverrückbares eigenes weltbild verkünden."...

      sagt der kaputte nannsen....

      guckt euch unbedingt diesen thread an:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146157-1-10/quel…

      hab ne information gesucht und nannsen geht mir sinnlos in einer tour auf den sack und macht nichts anderes als sich darzustellen und sich zum affen zu machen.

      wenn ich primitivität und dummheit in reinkultur sehen wollt, dann guckt euch diesen thread an.

      nannsen, du scheinst dich ja überall sehr beliebt zu machen...wann
      beantworstest du endlich meine emails???

      ich glaube ich werde sie wohl in einen thread stellen müssen um dich aus der reserve zu locken, du toller ex-unternehmer mit der tollen nase, der morgens sektfrühstück hat nachdem er in die hose gemacht hat...natursekt halt.... kinderkram und blödsinn? recht habt ihr, aber er hat es im obigen thread selber zum besten gegeben, lest es euch halt durch. dabei ist noch sein anhängsel, ein noch beschränkterer der ihm nach dem mund redet.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 09:00:34
      Beitrag Nr. 95 ()
      General Electric wackelt:

      http://seekingalpha.com/article/106445-general-electric-genu…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 09:02:10
      Beitrag Nr. 96 ()
      Auch Morgan Stanley in der Klemme:

      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Finanzen-Finanzkrise%3…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 09:11:11
      Beitrag Nr. 97 ()
      US-Regierung gibt Citigroup weitere Milliarden-Kapitalspritze

      Montag 24. November 2008, 08:31 Uhr

      New York (dpa) - Die US-Regierung eilt der stark angeschlagenen Großbank Citigroup mit einer weiteren Kapitalspritze über 20 Milliarden Dollar sowie einer Bürgschaft von bis zu 306 Milliarden Dollar zur Hilfe. Für die Bürgschaft und die Kapitalhilfe erhalte der Staat Vorzugsaktien der Citigroup für 27 Milliarden Dollar. Das teilten das Finanzministerium und die US-Notenbank mit. Die 20 Milliarden an direkter Kapitalhilfe stammen aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket der US-Regierung.




      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 08:30:49
      Beitrag Nr. 98 ()
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 08:45:42
      Beitrag Nr. 99 ()
      Eine Aktienmarktrally mit Perspektive?


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/Das-K…


      Auszug:

      Wenn der Dax an einem Tag um 10,3 Prozent steigt, an dem beim Ifo-Index alle Dämme brechen, ist die Versuchung groß, genau dies zu konstatieren. Aber so sehr es jenen zu wünschen ist, die bereits engagiert sind: Falls der Bärenmarkt nunmehr tatsächlich unterbrochen würde, wäre es zu früh - ähnlich wie die Kursverluste in Japan seit 1990 immer zu früh geendet haben. Dort sind die Kurse ja ein ums andere Mal rasant nach oben gegangen - nicht zuletzt aufgrund von acht Fiskalpaketen in den 90er-Jahren -, nur um im nächsten Abschwung noch tiefer als zuvor zu sinken.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 10:04:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      Heimlich will die US-Regierung das Finanzsystem mit fast 8 Billionen Dollar stützen

      Florian Rötzer 25.11.2008 telepolis

      Hinter dem vom Kongress bewilligten Peanuts-Rettungsprogramm von 700 Milliarden setzt vor allem die Fed Billionen aufs Spiel – Obamas nominierter Finanzminister steckt mittendrin
      Wir haben uns allmählich seit Beginn der Finanzkrise daran gewöhnt, dass mit Milliarden im zwei- und dreistelligen Bereich jongliert wird. Insgesamt soll die Finanzkrise weltweit den Unternehmen 23 Billionen Dollar Verluste beschert haben, 38 Prozent ihres Werts. Gerade hat die US-Regierung wieder einmal über 300 Milliarden US-Dollar Garantien für die angeschlagene Citigroup, die einst weltweit größte Bank, gegeben. Und nun [extern] berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg, dass die US-Regierung möglicherweise mehr als 7,76 Billionen Dollar Steuergelder zur Rettung des Finanzsystems aufs Spiel setzen könnte. Das ist die Hälfte dessen, was letztes Jahr in den USA hergestellt worden ist.

      weiter:

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29213/1.html

      Die Gelddruckmaschine läuft nun offensichtlich auf höchsten Touren!
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 11:34:22
      Beitrag Nr. 101 ()
      Citi und die Rettung vor dem schwarzen Loch


      http://www.handelsblatt.com/journal/presseschau/citi-und-die…


      Auszug:

      "Eigentlich war das Troubled Asset Relief Program (TARP) für Rettungen wie diese vorgesehen, doch mit der Zusage der Regierung, für Verluste der Citigroup in Höhe von 306 Milliarden US-Dollar gerade zu stehen, wurde TARP kurzerhand außer Kraft gesetzt." Die Hilfsangebot komme kaum zwei Monate nachdem der Staat bereits 25 Milliarden US-Dollar in die Citigroup gepumpt hatte. Das sei bereits einem Paradigmenwechsel gleich gekommen, weil Banken plötzlich verstaatlicht wurden.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 15:15:46
      Beitrag Nr. 102 ()
      New York (BoerseGo.de) - In den USA sind die Hauspreise im September in 20 großen Städten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit dem Rekordrückgang von 17,4 Prozent gesunken. Dies geht aus dem von Standard & Poor`s veröffentlichten Case-Shiller-Hauspreis-Index hervor. Der Konsens sieht einen Rückgang von 16,9 Prozent vor. Im vorangegangenen Monat fielen die Hauspreise um 16,6 Prozent.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:09:43
      Beitrag Nr. 103 ()
      Dienstag, 25. November 2008

      Einen Bürgerkrieg in den USA und einen anschließenden Zerfall des Landes in mehrere Teile hat der russische Experte Igor Panarin prognostiziert.

      Laut dem Politologen und Dekan der Fakultät Internationale Beziehungen der Diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums, hatte er diese Prognose bereits vor zehn Jahren aufgestellt. Entsprechend den jüngsten Ereignissen hatte er seine Theorie nur etwas modernisiert und in einem "Iswestija"-Interview vorgestellt.

      "Der US-Dollar ist durch nichts mehr gedeckt", stellt Professor Panarin fest. "Die Außenverschuldung ist lawinenartig gewachsen: 1980 hatte es noch keine gegeben, 1998, als ich meine Prognose aufstellte, lag sie bei zwei Billionen Dollar, heute beträgt sie mehr als elf Billionen Dollar. Das ist eine Pyramide, die unbedingt einstürzen wird."

      "Die US-Wirtschaft bricht bereits zusammen. Infolge der Finanzkrise existieren drei der ältesten und größten Wall-Street-Banken nicht mehr, zwei weitere kämpfen um ihr Überleben. Ihre Verluste sind die größten in der Geschichte", so Panarin. "Nun geht es um einen Wechsel des Regulierungssystems in globalem Maßstab. Amerika wird nicht mehr der Welt-Regulator sein."

      In dieser Rolle könnten die USA "von China als Land mit riesigen Reserven und von Russland als einem Land, das als Regulator in Eurasien agieren könnte, abgelöst werden".

      Als Ursachen für den möglichen Zerfall der Vereinigten Staaten nannte er erstens die zunehmenden Finanzprobleme. "Diese werden zunehmen. Millionen von Bürgern haben ihre Ersparnisse eingebüßt. Die Preise und die Arbeitslosigkeit werden steigen. General Motors und Ford stehen am Rande des Zusammenbruchs. Das bedeutet, dass ganze Städte arbeitslos werden."

      "Bisher wurde die Unzufriedenheit von den Wahlen und der Hoffnung darauf gebremst, dass Obama ein Wunder vollbringen wird. Gegen Frühjahr wird aber klar, dass es kein Wunder gibt", so Panarin.

      Ein weiterer Faktor ist die verletzbare politische Struktur der USA, äußerte der Experte. Das Land hat kein einheitliches Recht. Es gibt nicht einmal einheitliche Straßenverkehrsregeln. Außerdem sind auch die Eliten unter den Bedingungen der Krise gespalten.

      Laut seiner Prognose wird das Land in sechs Teile zerfallen: die Pazifikküste mit der wachsenden chinesischen Bevölkerung; den Süden mit den mehrheitlich Spanisch sprechenden Einwohnern, Texas, wo die Unabhängigkeitsbewegung wächst, die Atlantikküste, die völlig andere Völkerschaften und eine andere Mentalität vertritt und eventuell in zwei Teile zerfällt, die fünf ärmeren zentralen Bundesstaaten und den Norden, wo der kanadische Einfluss stark ist.

      "Wir könnten übrigens Alaska zurückverlangen, das seinerzeit bekanntlich nur verpachtet wurde", fügte er hinzu.

      Auf das Schicksal des Dollars angesprochen, sagte Panarin: "2006 haben Kanada, Mexiko und die USA ein Geheimabkommen über die Emission einer neuen Währung geschlossen, die Amero heißen wird. Die 100-Dollar-Scheine, die die Welt überflutet haben, könnten einfach eingefroren werden - etwa unter dem Vorwand, dass sie von Terroristen gefälscht würden und deshalb überprüft werden müssten.

      "Wir müssen die Seile abhauen, die uns an die Finanz-‚Titanic' binden, weil sie nach meiner Ansicht schon bald sinken wird", betonte der Experte.

      Russland müsste stattdessen den Rubel als eine regionale Währung festigen und dazu unter anderem eine vollwertige Ölbörse gründen, die Öl gegen Rubel verkaufen würde. "Die jüngste Umstellung des Öl- und Gashandels zwischen Russland und Weißrussland auf den Rubel ist der Beginn dieses Prozesses. Für 2009 sollten möglichst viele auf Rubel lautende Verträge geschlossen werden. In diesem Fall könnte Russland der wachsenden globalen Krise ausweichen."(Ria Novosti)


      Quelle: www.mmnews.de


      Wie ich schon öfters vermutete, schauen sich Russland und China das Debakel nicht mehr lange mit an. Dann gibt es Waren nicht mehr gegen Dollar - und ab dem Moment nützt auch die beste und schnellste Druckerpresse nichts mehr...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:12:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      Eher zerfällt die EU als die USA.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:16:23
      Beitrag Nr. 105 ()
      Warum verschenkt sich der Staat?

      Es ist langsam unerträglich, dass Banken wie die Citigroup Milliarden staatlicher Hilfe erhalten, ohne ganz verstaatlicht zu werden.



      Was haben Citigroup, UBS und Hypo Real gemein? Man konnte mit ihnen am Montag eine zweistellige Rendite einfahren, als Eigentümer von Citi-Aktien konnte man zeitweise gar mehr als 60 Prozent einstreichen. Weil die Vorstände brillierten? Nein, weil die Institute erneut mit staatlichem Geld aus ihrer selbst verschuldeten Misere gerettet werden.

      Nochmal zum Genießen: Citigroup-Aktionäre konnten am Montag einen Reibach von rund 11 Mrd. $ machen, da der Staat seinen Bürgern zumutet, einem Finanzmonster mit neuerlich 326 Mrd. $ zur Seite zu stehen, dessen Vorstand die aggressive Wachstumsstrategie mit den Worten rechtfertigte, man müsse zur Musik tanzen, solange sie spiele. Auch wenn, das durfte man sich dazudenken, die Musik schon lange aus dem Takt war. Dass dieser Vorstand und eine ganze Riege weiterer Banker damals zig Millionen dafür bekamen, aus der Bank ein Wettbüro zumachen, und dass ihnen dieses Geld keiner mehr nehmen kann, ist bekannt. Auch, dass die Steuergelder, mit denen die verlorenen Wetten nun bezahlt werden müssen, an anderer Stelle - Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen, Umweltschutz - fehlen.

      Alles bekannt, und doch fragt man sich: Wie kann es sein, dass eine Bank, die seit einem Jahr ums Überleben kämpft, noch Dividenden zahlt? Allein dieses Jahr gab es bisher 6 Mrd. $ "Gewinnbeteiligung", bei einem Verlust von 10,4 Mrd. $. Jetzt erst wird die Bank gezwungen, die Dividende zu kürzen - nicht einzustellen. Wie kann es sein, dass fast alle Oberbanker, die die Bank so grandios gegen die Wand gefahren haben, in Amt und Würden bleiben dürfen?

      Wie kann es sein, dass die Bank zuletzt eine Kernkapitalquote von 8,2 Prozent ausweisen durfte, obwohl laut Analyse von Bloomberg ein Drittel des Eigenkapitals aus aktivierten Verlustvorträgen besteht? Und wie kann es sein, dass sich der Staat seine milliardenschwere Rettungsaktion mit nur acht Prozent per annum vergüten lässt? Kurzum, wie kann es sein, dass Banken, deren Überleben einzig vom Geld des Staates abhängen, diesem nicht auch vollständig gehören?


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ich-der-Staat/44…


      Interessante Fragen...ich hätte da auch noch eine:

      Wie kann es sein das der Staat für Seine Schulden brav Geld an die Banken zahlt - und jetzt wo Sein Gläubiger wackelt, nicht einfach Bank samt Seinen eigenen Schulden übernimmt???:confused:???


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 09:35:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      Interessanter Bericht:

      http://info.kopp-verlag.de/news/die-eigentliche-wahrheit-hin…


      Auszug:

      Welche Zerstörungen dieser Prozess den amerikanischen Bürgern, die ja zu den Hauptopfern von Paulsons »Kapitalisten-Spezis« gehören, sowie dem Rest der Welt bringen wird, hängt jetzt von der Schnelligkeit und Entschiedenheit ab, mit der die Regierungschefs in der EU, allen voran in Deutschland, sowie in China, Russland und den anderen Staaten außerhalb der USA auf diese Krise reagieren. Jetzt ist aber keine Zeit für ideologische Sentimentalitäten und die Nostalgie der alten Nachkriegsordnung. Die ist schließlich im September zusammen mit Lehman Brothers und der Präsidentschaft der Republikaner kollabiert. Auch auf ein »Wunder« von der Obama-Präsidentschaft zu warten, ist für den Rest der Welt jetzt keine Option mehr.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 09:40:05
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.070.893 von ArthurSpooner am 26.11.08 09:35:26Frau Merkel kopiert gerade Schröders " ruhige Hand " !:mad:
      Ein " Gipfel " muß her !
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 09:45:07
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.070.952 von zierbart am 26.11.08 09:40:05Politiker können hier auch nicht mehr viel ausrichten. Was mich eigentlich am meisten wundert ist, dass das Volk noch so ruhig bleibt...scheinbar unterschätzt es die Gefahr...oder überschätzen wir die Gefahr...:confused:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 09:48:02
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.069.945 von AHEO am 26.11.08 08:12:54Knippsen China und Russland der USA die Konvertibilität der Währung und beenden damit den Schuldenexzess des Hegemon auf Kosten der Weltbevölkerung - ja, denn wird das Land vor einer Zerreißprobe stehen. Da bin ich mir ziemlich sicher!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 11:16:13
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.071.019 von ArthurSpooner am 26.11.08 09:45:07Wundert mich eigentlich nicht mehr.

      Ganz im Gegensatz zu ihrem Selbstbild, daß sie auch immer der Welt vermitteln, sind sie ein dumme blökende Masse von Rindviechern, die sich fest in den Händen der Medienmanipulatoren befinden. Der american idiot eben.

      Es muß noch einiges passieren, daß die mal aufwachen!
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 15:01:28
      Beitrag Nr. 111 ()
      #103 > Einen Bürgerkrieg in den USA und einen anschließenden Zerfall des Landes in mehrere Teile hat der russische Experte Igor Panarin prognostiziert.

      Wenn überhaupt, dann erst kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch und der Rettung durch UNO Hilftruppen. Einen echten Bürgerkrieg sehe ich auch nicht, eher Unruhen und marodierende Banden. Eine (de facto) Diktatur und Überwachungsstaat (mit negativen Zielen) erscheint mir aber höchstwahrscheinlich zu sein. Irgendwann wird der Notstand ausgerufen und vielleicht nur noch der Präsident pro forma vom Volk gewählt (der Trick besteht darin nur 1-2 eigene Siegertypen und sonst nur unwählbare Loonies zu präsentieren).

      > "Wir müssen die Seile abhauen, die uns an die Finanz-'Titanic' binden, weil sie nach meiner Ansicht schon bald sinken wird", betonte der Experte. Russland müsste stattdessen den Rubel als eine regionale Währung festigen und dazu unter anderem eine vollwertige Ölbörse gründen, die Öl gegen Rubel verkaufen würde.

      Sehr vernünftig. Das Beispiel wird Schule machen.

      #108 > Politiker können hier auch nicht mehr viel ausrichten. Was mich eigentlich am meisten wundert ist, dass das Volk noch so ruhig bleibt.

      Die Politiker können sehr viel machen und zwar als erstes die eigenen Versager und korrupten Lobbyisten mit deutschlandfeindlichen Zielen rauswerfen (nicht mehr zur Wahl aufstellen, abwählen). Des weiteren müssen die Politiker bloß ein paar Gesetze erlassen, die dazu geeignet sind, die Lage zu stabilisieren, wie z.B.
      - Verbot von Derivaten (Details klären gute Experten).
      - Positivliste vertrauenswürdiger (europäischer) Banken.
      - Staatsgarantien NUR für Bargeld bei Banken der Positivliste und für deutsche Staatsanleihen
      - Einberufung einer echt guten Expertenkommission mit dem Auftrag Maßnahmen zu erarbeiten, die Deutschland besser machen sollen.
      - Verstaatlichung von Versorgern.
      - Grundeinkommen und Grundversicherung für alle Bürger.
      ... Details klären gute Experten und selbstverständlich sollen gute Ziele verfolgt werden ...

      Der einzelne Bürger kann nicht viel machen, die Politiker müssen handeln. Kein Grund in Panik zu geraten, aber es müssen echte Maßnahmen ergriffen werden - das bisschen Kosmetik der letzten Jahrzehnte reicht nicht mehr.

      Das Volk bleibt noch so lange ruhig, wie es keine Auswirkungen von der Krise am eigenen Leib verspürt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 10:50:44
      Beitrag Nr. 112 ()
      700 Milliarden? Ha! Es sind 8500 Milliarden:


      http://www.ftd.de/politik/international/Rettung-des-US-Finan…


      Leicht verrechnet, wie beim Irak Krieg...kommt in den besten Familien vor....:look:



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 10:53:52
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.075.536 von HeWhoEnjoysGravity am 26.11.08 15:01:28Die Politiker können sehr viel machen...


      Irrtum, die Brüder können garnichts machen. Sie tun nur so, als ob Sie was machen könnten. Mehr nicht. Und dieser Trick funktioniert schon seit ewigen Zeiten...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 10:07:14
      Beitrag Nr. 114 ()
      Anleihen signalisieren schwere Rezession

      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Ausnahmezustand am Bondmarkt: Zum ersten Mal seit fünf Jahrzehnten liegt die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere unter drei Prozent. Die Investoren erwarten demnach eine tiefe Rezession in den USA. Sogar eine Deflation nach japanischem Vorbild wird nicht ausgeschlossen.


      In den USA fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere diese Woche zum ersten Mal seit 50 Jahren unter 3,0 Prozent. Am Freitag lag die Rendite bei 2,94 Prozent. Der November war aus Sicht der Bondinvestoren höchst erfreulich und bescherte ihnen mit einem Plus von 5,07 Prozent die größten Kursgewinne seit 1981, wie sich am US-Treasury-Master-Index von Merrill Lynch ablesen lässt. Fallende Renditen gehen mit steigenden Kursen einher.

      Was die Bondanleger freut, ist aus Sicht der Volkswirtschaft höchst bedrohlich. Fallende Renditen bedeuten nichts Gutes. Denn das heißt, dass die Marktteilnehmer mit einer heftigen Rezession in den USA und einer Niedrigzinspolitik der Fed rechnen. Schon jetzt senkte die US-Notenbank den Leitzins von 5,25 Prozent Mitte September 2007 auf derzeit 1,0 Prozent.

      Dass es weiter nach unten geht, scheint ausgemacht. "Es ist erstaunlich, dass die Renditen so gering sind", sagte Michael Chang, Zinsstratege der Credit Suisse. "Das derzeitige Umfeld ist etwas noch nie Dagewesenes. Die Fed geht sehr aggressiv vor. Der Rückgang der Rendite ist das Resultat."

      "Miese" BIP-Zahl für das vierte Quartal erwartet

      "Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen liegt bei unter drei Prozent. Das ist weniger als in den Abschwüngen der vergangenen Jahre", urteilen die Analysten des Researchhauses Capital Economics. "Doch sofern die US-Notenbank die Geldschleusen öffnet, werden die Renditen noch weiter zurückgehen. Wir erwarten 2,5 Prozent im kommenden Jahr. Das kann aber locker noch weniger werden."

      Die größte Volkswirtschaft befindet sich schon jetzt nach Ansicht der Experten in einer Rezession. Nachdem sie bereits im dritten Quartal um 0,5 Prozent schrumpfte, spekulieren Volkswirte auf eine noch schlechtere Zahl im vierten Quartal. "Die wird ziemlich mies sein", sagte Joel Naroff, Präsident von Naroff Economic Advisors, in einem Fernsehinterview.

      Besonders besorgniserregend ist der Rückgang des privaten Konsums. Wegen steigender Arbeitslosigkeit, fallenden Hauspreisen und großer Kursverluste an den Börsen schränken sich die Verbraucher in den USA ein. Auch im Oktober setzte sich der Trend fort: Die Konsumausgaben gingen um 1,0 Prozent zurück. Das ist der stärkste Einbruch seit sieben Jahren. Überhaupt blicken die Amerikaner skeptisch in die Zukunft: Das Michigan-Verbrauchervertrauen für November ging von 57,9 auf 55,3 Zähler zurück. Für die US-Wirtschaft ist das verheerend. Der Konsum spielt eine entscheidende Rolle. Er macht 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.

      Fraglich ist jedoch, ob die Rezession schwerwiegend ausfallen wird oder nicht. Glaubt man den Teilnehmern des Anleihemarktes, gibt es keinen Grund für Optimismus. Sie verweisen auf die aggressive Leitzinssenkungen der Fed und die Rettungspakete - zuletzt schnürte der scheidende US-Finanzminister Henry Paulson für Häuslebauer und Verbraucher ein Paket im Umfang von 800 Mrd. $ und sprang dem angeschlagenen Finanzkonzern Citigroup bei -, die den Abwärtstrend nicht hätten stoppen können.

      Der designierte US-Präsident Barack Obama sagt schwere Zeiten voraus. "Es wird harter Arbeit, Innovation und Stärke der amerikanischen Bürger erfordern, damit Amerika die Finanzkrise hinter sich lassen kann", sagte er am Donnerstag in einer Radioansprache.

      Die Experten von Goldman Sachs gehen davon aus, dass die Arbeitslosenquote von derzeit 6,5 Prozent auf 9,0 Prozent steigen wird. Im ersten Quartal sei deshalb mit einer Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen von 2,75 Prozent zu rechnen, schätzen die Goldman-Volkswirte. Zuvor hatten sie 3,5 Prozent erwartet.

      Anhaltendes Interesse der Investoren

      Die Experten von JP Morgan halten sogar eine Deflation für wahrscheinlich. Eine Nullzinspolitik der US-Notenbank Fed sei durchaus denkbar, und zwar für das gesamte Jahr 2009, schrieben sie in einem Researchbericht. Brian Edmonds, Leiter Zinsstrategie beim Brokerhaus Cantor Fitzgerald, teilt diese Ansicht: "Wir werden niedrige Zinsen im gesamten nächsten Jahr sehen. Das wird solange anhalten, bis wir aus dem Gröbsten raus sind."

      Trotz der geringen Renditen bleibt der Anleihemarkt für die Investoren attraktiv. "Die Wirtschaft befindet sich in einer Rezession und der Aktienmarkt auf einem historischen Tief. Ich werde kaufen, wenn die Renditen etwas steigen", sahte Keving Yang, der 1 Mrd. $ an festverzinslichen Papieren für den zweitgrößten taiwanesischen Lebensversicherer Shinkong Life Insurance verwaltet.

      Anders sieht das Shuhei Mochizuki, der stellvertretende Leiter der Auslandsbondabteilung des japanischen Finanzkonzerns Sumitomo Life Insurance. "Nachdem die Renditen im November stark zurückgingen, bieten Staatsanleihen aus meiner Sicht keinen Wert. Die Rally könnte bald erst einmal zu Ende gehen", sagte Mochizuki, der 31,5 Mrd. $ an nicht-japanischen Bonds verwaltet.


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/US…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:46:45
      Beitrag Nr. 115 ()
      Klartext:


      http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual…


      Sehr interessant....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 09:55:37
      Beitrag Nr. 116 ()
      Rückkehr zu Keynes?


      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…


      Auszug:

      „Jede wirtschaftliche Krise ist nach Schumpeter eine schöpferische Zerstörung, sie nimmt Unternehmen vom Markt, die nicht rentabel sind.“



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 10:24:01
      Beitrag Nr. 117 ()
      Die Fed geht in die Vollen

      Im Kampf gegen die Deflation greift die amerikanische Notenbank zu außergewöhnlichen Maßnahmen. Vielleicht wird bald schon Geld gedruckt:


      http://www.sueddeutsche.de/,tt6m1/finanzen/291/450014/text/


      Freibier für Alle!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 10:59:21
      Beitrag Nr. 118 ()
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 11:11:59
      Beitrag Nr. 119 ()
      US-DESERTEUR IN DEUTSCHLAND

      "Ich wollte Amerika nicht helfen, Unschuldige zu ermorden"

      Er ist der erste desertierte US-Soldat, der in Deutschland politisches Asyl beantragt hat: André Shepherd will nicht noch einmal im Irak kämpfen. Er hält den Krieg für völkerrechtswidrig - im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht er über seine Motive, Hoffnungen und die Angst vor der Militärpolizei.



      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,593835,00.h…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 10:28:28
      Beitrag Nr. 120 ()
      Eine bessere Welt


      Die Lösung der Weltwirtschaftskrise ist angeblich ganz einfach: Wir sollen alle leben wie die Amerikaner. Aber was soll dann aus denen werden?


      Diese bösen, bösen Japaner, Chinesen und Deutschen. Sie sind die eigentlichen Schuldigen am augenblicklichen weltweiten Desaster, denn sie haben seit Jahren zu wenig konsumiert, ihre Ersparnisse in den Rest der Welt exportiert, dort damit die Realzinsen gedrückt und so die Verbraucher und Firmen in den angelsächsischen Ländern sowie im Mittelmeerraum dazu verleitet, sich über beide Ohren zu verschulden. Also müssen die Übeltäter endlich Buße tun, was in diesen wirren Tagen so viel heißt wie einen mächtigen Schluck aus der Pulle nehmen. Nur auf diese Weise lassen sich die globalen Ungleichgewichte beseitigen, damit die Weltwirtschaft wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückkehren kann.

      Wie wär's mal mit der anderen Richtung?

      So jedenfalls liest man es derzeit fast täglich, wobei sich die Bankvolkswirte und die (neo-)liberale Finanzmarktpresse aus irgendwelchen Gründen besonders hervortun. Aber was soll das eigentlich heißen? Sollen die japanischen Verbraucher ihre Sparquote von drei Prozent (laut OECD) auf negatives Terrain schleusen? Soll die Investitionsquote in Japan von 23 Prozent des BIPs auf chinesisches Niveau steigen (die Aktienstrategen würden mit Blick auf Überkapazitäten und Gewinnspannen böse schimpfen)? Soll der japanische Staat seine Schulden von 195 Prozent des BIPs (laut IWF) rasch noch verdoppeln, bevor die gesellschaftliche Alterung dem Staatshaushalt übel zusetzt?

      Auf den Putz hauen ...

      Sollen die deutschen Verbraucher ihre Sparquote, die derzeit mit 11,4 Prozent knapp unter dem Durchschnitt von 11,8 Prozent seit 1970 liegt, vor dem erwarteten Rückgang der Bevölkerung von rund zehn Prozent über die kommenden Dekaden noch mal schnell auf null reduzieren - wo die Renten doch so sicher sind? Oder sollen die Firmen die Löhne nach der jahrelangen Durststrecke mitten im Abschwung um zehn Prozent erhöhen, auf dass das verfügbare Einkommen der breiten Massen endlich mal wieder richtig was hergibt? Der Staat könnte dann kurzerhand auch die Renten anheben - neben zusätzlich gebotenen Steuersenkungen, Bildungsausgaben und Investitionen, versteht sich. Etwaige Budgetrestriktionen könnte der Staat schlicht dadurch umgehen, dass er die Menschen künftig bis 87 arbeiten lässt.

      Wie steht's um die chinesischen Verbraucher, die von sozialen Unsicherheiten ebenfalls ein Lied singen können und den Einzelhandel geradezu darben lassen, wie die jüngsten Umsatzzuwächse von 22 Prozent belegen? Sollen sie den Plunder, den sie für die Amerikaner herstellen, etwa selbst kaufen? Alternativ könnte China natürlich auch die Investitionsquote von rund 50 auf sagen wir 80 Prozent des BIPs steigern, um die Inlandsnachfrage zu beleben. Genau darauf scheinen das angekündigte Fiskalprogramm über 586 Mrd. $ (BIP 2008 ungefähr 4300 Mrd. $) sowie die geldpolitische Lockerung abzuzielen. Obwohl China auch Maßnahmen zur Erhöhung der privaten Einkommen und des Konsums erwägt, sind die Tränen, die dem Investitionsrausch folgen werden, jetzt schon abzusehen.

      ... und keiner zahlt

      Aber nehmen wir mal an, dass Japaner, Chinesen und Deutsche dem Willen des geballten Wirtschaftsverstands folgen werden. Das liefe dann ja wohl auf sinkende Ersparnisse und fallende Kapitalexporte in die Defizitländer hinaus. Sind im Konzept der Gleichgewichtstheoretiker eigentlich auch steigende Realzinsen in den angelsächsischen Ländern enthalten, die sich im Umkehrschluss ja ergäben? Angesichts der negativen Realzinsen hatte die US-Gesamtwirtschaft im dritten Quartal schließlich nicht mal mehr genug gespart, um den Kapitalstock erhalten zu können. Denn wie die annualisierte Nettoersparnis von minus 249 Mrd. $ zeigt, war die Bruttoersparnis niedriger als die Abschreibungen. Sind, mit anderen Worten, die Defizitländer im Gegenzug auch bereit, ihren Konsum zu zügeln, auf dass sie ihre Investitionen selbst finanzieren können? Würde die Fed einem Anstieg der realen Bondzinsen in Richtung fünf Prozent tatenlos zusehen, wenn etwa die Chinesen auf den Putz hauen und - oh Schreck - ihre US-Staatsanleihen in Güter umtauschen würden? Wohl kaum. Sieht so aus, als ob die Marktschreier wie stets nur ein Quartal im Voraus denken.

      Aus der FTD vom 04.12.2008



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 11:18:31
      Beitrag Nr. 121 ()
      :confused:

      Denn wie die annualisierte Nettoersparnis von minus 249 Mrd. $ zeigt, war die Bruttoersparnis niedriger als die Abschreibungen.

      Dieser zeitungsschmierer zeigt zumindestens, dass er selber noch nicht begriffen hat, dass die nationale sparquote ein uralt hut aus der mottenkiste ist. solange ausländische sparer den usa ihr kapital anvertrauen, ist es für die binnenkonjunktur vorteilhaft, eine geringe nationale sparquote zu haben.

      Der artikel insgesammt ist billigster unqualifizierter mainstream
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 11:27:26
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.145.640 von Nannsen am 04.12.08 11:18:31Tja, Nannsen,
      und was ist, wenn die ausländischen Sparer ihr Geld irgendwann wieder abziehen, weil sie es auf Grund der Krise selbst benötigen?

      Das die USA seit etlichen Jahren erheblich über ihre Verhältnisse leben ist ja nun die größte Binsenweisheit der Neuzeit. Das hat mit Mainstream nicht das Mindeste zu tun, sondern ist einfach eine nicht zu übersehende Tatsache. Klar, die ausländischen Financiers des US-Schuldenbooms haben diesen Schuldenboom erst möglich gemacht. Sonst wäre er ja garnicht zustande gekommen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 11:36:29
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.145.722 von Triakel am 04.12.08 11:27:26:confused:

      Tja, Nannsen,
      und was ist, wenn die ausländischen Sparer ihr Geld irgendwann wieder abziehen, weil sie es auf Grund der Krise selbst benötigen?


      genau die gleiche situation, als wenn nationale sparer ihr geld abziehen und woanders hingehen.
      oder besser,angstsparer würden ihre kaufkraft im inland auf null zurückdrehen.
      Wemm nützen dann die ersparnisse???
      Siehst du, die gehen dann dorthin, wo dafür zinsen,nein, nein, nicht gezahlt werden, sondern in beliebiger höhe gezeigt werden und dem konto gutgeschrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 09:16:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      US-Zeitungsriese meldet Bankrott an:


      http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/finanzkri…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 10:41:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      Eine Rally auf Pump


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/Das-K…


      Auszug:

      st das nicht niedlich? Die Amerikaner sollen sich vorerst keine Sorgen um das Staatsdefizit machen, meint der gewählte US-Präsident Barack Obama und setzt damit ein erstes Zeichen des versprochenen Wandels. In der Tat, denn selber finanzieren können sie das aufkommende gesamtstaatliche Budgetdefizit von mehr als zehn Prozent des BIPs ja ohnehin nicht, es sei denn mit der Geldpresse. Bei so viel Unbekümmertheit kaufen wir nun doch alle schön Aktien....:laugh:



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 09:06:01
      Beitrag Nr. 126 ()
      Wenn alles in die Asche fährt:


      http://de.youtube.com/watch?v=T6WKMNmFsxM


      Dritte Welt Video? Ein Trip durchs Kriegsgebiet? Nein, nur eine gemütliche Fahrt durch Detroit...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 22:46:38
      Beitrag Nr. 127 ()
      Der Untergang des großen Imperiums

      von Bill Bonner


      Mein Kollege Byron King hat den Untergang des großen Imperiums verfolgt - den Untergang der Vereinigten Staaten.

      Er schickt diesen Beitrag von Spengler bei der Asian Times:


      Amerika hat für die Verteidigung mehr als sechsmal so viel ausgegeben wie China, schätzt das Pentagon. Bezogen auf eine andere strategische Dimension, hat China bereits jetzt einen sechs zu eins Vorteil gegenüber den Vereinigten Staaten. 36 Millionen chinesische Kindern nehmen heute Klavierstunden, verglichen mit nur 6 Millionen Kindern in den Vereinigten Staaten. Die Zahlen können den Unterschied noch nicht vollständig deutlich machen, da die Musikstunden in China viel anspruchsvoller sind."


      Es muss sich dabei um einen Verschwörung handeln. Chinesische Eltern verkaufen Plasmabildschirme an Amerika und sie sparen ihren Lohn, um ihren Kindern ein Klavier zu kaufen - so machen sie die amerikanischen Kinder dümmer und die chinesischen Kinder klüger. Seid auf der Hut, ihr Amerikaner - eine Generation weiter und eure Kinder werden für einen chinesischen Chef den Kaffee holen gehen.


      Das ist natürlich eine etwas einseitige Darstellung - einige der Chefs werden auch Inder sein. Die Amerikaner haben wirklich keinerlei Ahnung, was ihnen bevorsteht. Die gegenwärtige Verlagerung des intellektuellen Kapitals zu Gunsten des Ostens ist beispiellos in der Weltgeschichte."


      Das größte Land der Welt ist auf gutem Wege, sich in eine intellektuelle Elite von einer solchen Größenordnung zu verwandeln, wie die Welt es noch nicht erlebt hat und wogegen nichts auf der Welt in Wettbewerb treten kann - ganz sicher nicht die überzüchteten Produkte der Welpenschulen der Ivy League. Wenige der Klavierschüler werden ihren Lebensunternhalt an der Tastatur verdienen, aber viele von den anderen 36 Millionen werden zu besseren Wissenschaftlern, Ingenieuren, Physikern, Geschäftsleuten und Militärvertretern heranwachsen."


      Byron liefert den folgenden Kommentar:


      Ein weit gereister, indischer Arzt aus einer hohen Kaste aus meinem Bekanntenkreis sagt: Amerikaner denken, dass alle Inder und Chinesen sehr klug und gut gebildet sind und dass sie einen großen persönlichen Antrieb haben, erfolgreich zu sein. Das liegt daran, dass sie es fast ausschließlich mit dem emigrierten Kader zu tun haben.


      Das sind die Leute mit dem Wunsch, in andere Länder zu ziehen, eine fremde Sprache zu lernen und sich anzupassen, um in einer anderen Kultur reich zu werden. Es geht dabei nicht darum, ob sie es mit jemandem zu tun haben, der einen Doktortitel in Elektroingenieurswesen hat, oder mit jemandem, der ein Gasthaus am Ende der Straße führt. Der gemeinsame Nenner sind die Anpassungsfähigkeit und die Arbeitsmoral. Man könnte natürlich auf die Idee kommen, dass alle Inder und Chinesen klug sind und gute Geschäftsleute abgeben. Aber die Wahrheit ist, dass wir viele Dummköpfe in der Heimat haben, die wir hinter uns zurückgelassen haben. Ich kann Ihnen versichern, dass viele Leute in der Gegend, aus der ich komme, so dumm sind wie ein Karton Steine. Und ein großer Teil dieser Dummköpfe geht in die Politik und in die Regierungsbürokratie, genauso wie in Amerika."


      Die Universitäten mit großen Namen haben sich aufgerafft, um Subventionsgeld vom Bund zu bekommen. Aber das gilt sowohl für die staatlichen Schulen als auch für die angesehenen privaten Hochschulen. Forscher mit großen Namen von der University of Michigan oder der Penn State oder jeder beliebigen anderen Universität, sind alle Leibeigene von Uncle Sam, genauso wie die obersten Forscher in Harvard oder in Cornell."


      Ihr Kind kann also eine ebenso entfernte und abgeschiedene Ausbildung in einer der wie der University of Texas oder der Florida State bekommen, ganz zu schweigen von East Carolina oder Arkansas A&T, wie an einer hochnäsigen lokalen Hochschule in Cambridge, Mass. Die wahre persönliche Interaktion wird zu einem 25-jährigen Studenten des Hauptstudiums oder vielleicht einem 30-jährigen Post-Doc bestehen."


      Das gilt jedoch nicht immer. In Harvard ist die Abteilung Earth Sciences (auch bekannt als Geologie) so klein, dass man es fast immer mit einem richtigen Professor zu tun hat, und der Definition nach auch mit einem Forscher von Weltklasse, ganz egal, mit welchem Feld man sich befasst. Das gleiche gilt für viele andere Abteilungen, von den unterschiedlichen Sprachen, zu den alten Sprachen, zu bestimmten Bereichen der historischen Abteilung. Man muss sich nur entscheiden."


      Langfristig hat es James Kunstler richtig erfasst. Viele dieser großen Schulen sind aufgrund des günstigen Geldes und der günstigen Energie so groß geworden. Jetzt müssen sie in einer Zeit der langfristig steigenden Energiekosten auf dem Laufenden bleiben. Allein schon das Heizen des Physik-Anlage an der Michigan State der University of Minnesota in Duluth wird irgendwann ein Ausgabenposten, der nicht zu leisten ist.


      Wie sieht es mit den Löhnen für die Professoren aus, die so ungefähr jeden Kurz in einem Bereich geben, dessen Name das Wort enthält. Kann man das Konzept der Nutzlosigkeit" in der vor uns liegenden Ära erklären? An einem bestimmten Punkt ist es nur noch Wohlfahrt für die Professoren, die sonst keine erkennbaren Möglichkeiten haben, ihren Unterhalt zu verdienen. Und was wird die amerikanische Wirtschaft mit all diesen Studienabgängern im Bereich Marketing tun, wenn das gesamte Konzept der Globalisierung anfängt, in sich zusammenzufallen? Sagen sie uns doch bitte, von welchem Markt sie sprechen? Und zu wem?



      Alle blicken in Richtung Wall Street und kommentieren die große "Entschuldung" unserer Wirtschaft. Diese Typen an der Wall Street sind natürlich auch nur ein Haufen gieriger Idioten, die die Welt zerstört haben. Nicht wahr? Und jetzt haben sie ihre Entlassungen verdient, und sie haben es verdient, ihre Bürokuben im Wert von mehreren Millionen Dollar zu verlieren, oder? Keine Villas mehr in den Hamptons, und auch keinen Flieger nach Wilmington für ein Wochenende in Bald Head, oder? Ja, all diese 300.000 Büroleute in und um New York und Connecticut sollen leiden. Oder? Ich arbeite dort nicht, es geht mich doch nichts an, nicht wahr?


      Aber wie Captain Kirk einst zu den Klingonen sagte: Hey, entschuldigt mich. Ummm... es ist auch die breitere Gesellschaft, die sich entschuldet. Es ist nicht nur die Wall street. Viele der Dinge, die die amerikanische Gesellschaft zusammenhalten - gemeinsame Werte und Moralvorstellungen - fangen nun an mit dem Niedergang der Fremdverschuldung zu erodieren. Außerdem erodiert, als ein wildes Beispiel, die Vorstellung vom leichten Leben in Amerika, von den Straßen, die mit Gold gepflastert sind, zu einem urbanen Mythos. Als Land haben wir 75 Jahre damit verbracht, Geld auszugeben, das wir nicht haben und das wir auch über mehrere nachfolgende Generationen noch nicht verdienen werden.


      Aber seit September 2008 funktioniert dieser Modus Operandi (für all die, die ihren Abschluss in alten Sprachen gemacht haben) nicht mehr. Irgendwer sollte es dem neuen Wirtschaftsteam der Obama-Administration sagen. (Wenn ihr Typen doch so schlau seid, wie kommt es dann, dass ihr nicht mehr reich seid?)


      Das Leben in diesen Vereinigten Staaten ist ganz einfach nicht mehr so hübsch und gemütlich, wie es einmal war. Die Zukunft ist in undurchsichtig. Und zurück zu dem Thema, die Sache mit der Entschuldung weitet sich auch auf die Klassenräume und die Fußballstadien aus. Und von da an geht es alles den Bach runter, es hat nie nur Einfluss auf ein einzelnes Segment. Alles hängt mit allem zusammen."


      Zumindest die Chinesen haben noch eine Ahnung, in welche Richtung ihre Kultur gehen soll. In den Vereinigten Staaten sind wir heute eine Nation der kulturellen Brandstifter. Es sei denn, es ist unser eigenes Haus, das wir bis auf den Grund abbrennen."
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 23:04:20
      Beitrag Nr. 128 ()
      Ultimative Perversion

      von Mr N. N.

      Liebe Leserin, lieber Leser!

      "Die Mutter aller Finanzkrisen" zeitigt immer perversere Folgen. Bei der jüngsten Auktion vierwöchiger US-Schatzanweisungen gaben Investoren Gebote in Höhe von 126 Milliarden mit einer Rendite von sage und schreibe NULL Prozent. Die Versteigerung war vierfach überzeichnet.


      Perverse Selbstenteignung


      Noch extremere Ausmaße gibt es indes bei 3-Monats-US-Schatzanweisungen. Völlig verängstigte Investoren waren gar bereit, einen Aufschlag dafür zu bezahlen, diese in ihren Portfolios zu halten. Drastischer formuliert, die Anleger akzeptieren negative Renditen. Solch perverse Verhältnisse gab es zuletzt im Jahr 1941, als die Rendite zwar bei NULL Prozent lag, aber es zu keiner negativen Verzinsung kam.


      Ja, liebe Leserin, lieber Leser, es ist schwer vorstellbar, dass es ein noch schlimmeres Verdikt über den Zustand einer Volkswirtschaft zu Friedenszeiten gibt, wenn ultimative Zuflucht bei "Uncle Sam" unter Duldung negativer Nominalverzinsung gesucht wird. Anders ausgedrückt, in den Augen der Investoren am Staatsanleihenmarkt ist "desolat" noch eine äußerst höfliche Zustandsbeschreibung der US-Realwirtschaft.


      Schrumpfender Welthandel


      Apropos "desolat", das Jahr 2009 wird laut Weltbank für die Weltwirtschaft das schlechteste seit der großen Depression der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts werden. Für die Volkswirtschaften in den Industriestaaten wird ein BIP-Rückgang prognostiziert. Sehr negativ sei auch, dass zum ersten Mal seit 26 Jahren der Welthandel schrumpfen werde. Und zwar um 2,1 Prozent. Vor allem exportabhängige Entwicklungsländer seien die Verlierer dieser Entwicklung.


      Jahr des Rekorddefizits


      Mit Blick auf die USA erwartet die Deutsche Bank einer jüngsten Schätzung zufolge für das Fiskaljahr 2009 eine neue Dimension der Verschuldungsorgie. Die Nettokreditaufnahme könne bis Ende 2009 die astronomische Summe in Höhe von 2,2 Billionen Dollar erreichen. Das würde 15 Prozent des US-BIPs ausmachen, oder das Fünffache des europäischen Maastricht-Kriteriums. Nur am Rande sei hier kurz darauf hingewiesen, dass für die ersten beiden Monate des Fiskaljahres (vom 1.10. bis 30.9.) das US-Staatsdefizit bei fast 20 Prozent (aufs Jahr hochgerechnet) liegt.


      Krisen-Jahr für den Dollar?


      Insofern wird es wohl nicht mehr wirklich lange dauern, ehe die Investoren sich wieder ernsthaft Sorgen um den Zustand der US-Währung machen werden. Allerspätestens dann, wenn realisiert wird, dass die Verschuldungskrise wahrlich nicht durch eine weitere Schuldenorgie gelöst werden kann, dürfte die Dollar-Krise neu aufleben.


      Negativ-Verzinsung bei US-Staatsanleihen, Rekord-Staatsdefizite, Weltwirtschafts- und Dollar-Krise 2009, ein Umfeld also, welches nicht wirklich schlecht ist - zumindest für das gelbe Edelmetall....
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 23:11:43
      Beitrag Nr. 129 ()
      Hier hat doch glatt jemand auf CNN gemeint, das Subventionen nichts bringen und der Markt sich selbst bereinigen sollte:


      http://www.blinkx.com/video/peter-schiff-silenced-on-cnn-int…


      Ja, das hätte selbst Fidel Castro und Stalin nicht besser hinbekommen...( gut, bei Stalin hätte man während des Testbildes noch ein paar Schüsse gehört...:D...)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 09:03:19
      Beitrag Nr. 130 ()
      Chinas Forderungen an die USA!

      von André Fischer

      Immer wenn in der Geschichte ein
      Reich oder Empire wankte oder
      unterzugehen drohte, dann spielte
      diejenige Nation eine Schlüsselrolle,
      die der größte Gläubiger des
      (dann meist hoch verschuldeten)
      Führungsstaates ist.
      Umso wichtiger
      ist, zu erfahren, welche Pläne
      China, der größte US-Dollar-Besitzer
      und Gläubiger der USA, hat.
      In einem Artikel der China Business
      News von Xiang Songzuo,
      einem Professor der Central China
      University of Science & Technology,
      wurde nun erstmals öffentlich,
      was sich China durch die
      Mithilfe zur Lösung der globalen
      Finanzkrise (insbesondere durch
      eine teilweise Übernahme der explodierenden
      US-Schulden) erhofft.
      Songzou fordert, dass die USA
      zunächst mehr sparen müssten,
      anstatt andere Länder zu bitten,
      ihnen weiter Geld zu leihen, um
      den übermäßigen Konsum ihrer
      Bürger und des Staates aufrecht zu
      erhalten.

      Dabei muss man wissen, dass
      China oftmals offizielle Regierungsforderungen
      vorab durch
      inoffizielle, aber international renommierte
      Nicht-Regierungsmitglieder
      kommunizieren lässt.
      Und diese Forderungen sind harter
      Tobak! So schreibt Professor Songzou,
      dass die USA sich auf
      ähnliche Forderungen und Sanktionen
      gefasst machen müssten,
      wie man es selbst im Rahmen von
      Krisenbewältigungen, z.B. durch
      den IWF anderen Ländern auferlegt!
      Nachfolgend die (noch) inoffizielle
      chinesische Liste an Forderungen
      an die USA:
      - Lockerung der Beschränkung
      für Arbeitserlaubnisse für
      High-Tech-Experten aus China
      in den USA
      - Die Erlaubnis für chinesische
      Firmen, High-Tech-Gesellschaften

      in den USA übernehmen zu
      dürfen
      - Die Öffnung des US-Finanzsystems
      für chinesische Finanzinstitute
      und die Erlaubnis für
      chinesische Finanzgesellschaften,
      Geschäfte in den USA zu
      betreiben und zu eröffnen.
      - Die USA sollen Europa nicht
      länger daran hindern, Waffen
      nach China zu liefern
      - Die USA sollen aufhören, Waffen
      nach Taiwan zu liefern
      - Die USA sollen die Reisebeschränkungen
      für chinesische
      Touristen aufheben und die freie
      Einreise für chinesische Bürger
      ermöglichen
      - Die USA sollen die Exporte aus
      China nicht beschränken,
      besonders nicht mit dem Argument,
      den eigenen Arbeitsmarkt
      schonen zu müssen oder amerikanische
      Produkte zu schützen
      Fazit:
      Sollten sich die USA tatsächlich
      demnächst von offizieller Seite mit
      diesem Forderungen gegenübergestellt
      sehen, dann dürfte es wohl zu
      einigen politischen (oder zumindest
      diplomatischen) Spannungen
      kommen. Denn diese Forderungen
      sind nichts anderes als die üblichen
      Forderungen, welche die USA
      ansonsten Entwicklungsländern im
      Rahmen von „Entwicklungshilfen“
      auferlegen, also wenn man selbst
      mit Geld „zu Hilfe eilt“ (meist,
      nachdem man vorher die Krise
      selbst herbeigeführt hat, aber das
      sei hier nur am Rande bemerkt)
      .
      Die USA würden quasi von ihrem
      Hauptgläubiger vom Supermachtstatus
      in ein (finanzielles) Dritte-
      Welt-Land degradiert.
      Vor uns liegen
      äußerst spannende Zeiten!


      http://www.rohstoff-spiegel.de/count.php?url=rs_2008-25.pdf
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 20:04:08
      Beitrag Nr. 131 ()
      US-Autobauer vor Gläubigerschutz


      GM, Ford und Chrysler stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Ratingagentur Moody's erwartet, dass die Großen Drei geordneten Gläubigerschutz beantragen - trotz möglicher Regierungshilfen.

      Die drei großen US-Autokonzerne General Motors (GM), Ford und Chrysler werden nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's voraussichtlich geordnet Gläubigerschutz beantragen und zugleich Regierungshilfen erhalten. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario belaufe sich auf 70 Prozent, teilte Moody's am Dienstag mit.

      Die Chancen auf eine staatliche Rettung ohne Gläubigerschutz belaufen sich demzufolge auf 25 Prozent. Ein ungeordneter Fall in den Gläubigerschutz ohne genaue vorherige Absprachen sei mit einer Wahrscheinlichkeit von fünf Prozent eher nicht zu erwarten. Auch die US-Regierung bereitete Anleger am Dienstag auf Verluste vor. Sie müssten sich auf "Konzessionen" vorbereiten, hieß es in einer Mitteilung.

      Die Opel-Mutter General Motors, Ford und Chrysler haben Regierungshilfen beantragt, um einen Kollaps abzuwenden. Ein Rettungspaket im Umfang von 14 Mrd. $ scheiterte allerdings im US-Senat.
      Gläubigerschutz unter Chapter 11

      Im Falle eines geordneten Bankrotts würden die Konzerne zunächst Gläubigerschutz unter Chapter 11 anmelden und mit Restrukturierungen beginnen. Diese gehe dann sehr wahrscheinlich über in eine Liquidierung nach Kapitel 7 des US-Insolvenzrechts, schreibt Moody's. "Ihre Fabriken und andere Betriebe würden geschlossen und ihre Aktiva verkauft, um Schulden zu bedienen."

      GM und Chrysler geht es demnach am schlechtesten: "Sie verbrennen Bargeld dermaßen schnell, dass es nur eine Frage von Wochen ist, bis sie das operative Geschäft nicht mehr bestreiten können."

      Die US-Regierung könnte nach Angaben aus Parlamentskreisen bis Mittwoch einen Rettungsplan für die existenzbedrohte Automobilindustrie bekanntgeben. Aus dem Finanzministerium verlautete, gegenwärtig würden unter Mitwirkung von Beamten des Präsidialamtes Informationen zur Finanzlage der Branche und weitere wichtige Grundlagen für eine Entscheidung bewertet. Aus dem Weißen Haus hieß es, es geben keinen Grund zur Eile. Man müsse vor allem verantwortlich handeln.

      Finanzminister Henry Paulson machte klar, dass staatliche Hilfen nur dann in Betracht kämen, wenn diese zu einer nachhaltigen Rettung der Branche beitrügen. Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, die demokratische Abgeordnete Nancy Pelosi, zeigte sich zuversichtlich, dass es zum Einsatz von Mitteln aus dem 700 Mrd. $ umfassenden Topf zur Rettung des Finanzsektors kommen werde. Dessen zweite Hälfte steht aber noch unter dem Vorbehalt einer weiteren Kongressabstimmung.



      US-Präsident George Bush hatte zuletzt am Montag versichert, eine Entscheidung werde nicht sehr lange auf sich warten lassen. Er hatte zudem erneut seine grundsätzliche Bereitschaft angedeutet, Mittel aus dem Fonds zur Rettung des Bankensektors auch für die Autobranche einzusetzen.

      www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...Gl%E4ubigerschutz/45…
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 20:07:07
      Beitrag Nr. 132 ()
      Harvard verliert gigantische Vermögenswerte:


      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,596739,00.ht…


      Auszug:

      Der Börsenboom machte Harvard steinreich - jetzt reißt die Finanzkrise Amerikas Vorzeige-Uni ins Desaster. Die Verluste summieren sich auf bis zu 16 Milliarden Dollar, Kritik wird laut: Was soll die Hochschule sein, Eliteschmiede oder Investmentbank?



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 09:06:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      Der Dollar und der Helikopter


      Die Amerikaner können von Glück sagen, dass es auf dieser Welt keine wirkliche Hartwährung mehr gibt.


      Arbeitslos, bildungsfern, 300.000 $ Schulden? Macht nix, wer einen US-Führerschein hat, gilt per Definition als hart arbeitender Amerikaner ( :laugh: ) und hat, wie wir kürzlich im Wahlkampf gelernt haben, daher einen Anspruch auf zusätzlichen Kredit. Und wenn die Geschäftsbanken damit nicht rausrücken wollen, springt halt die Fed ein. Das ist es im Prinzip, was die US-Notenbank meint, wenn sie folgende Aussage trifft: "Der Schwerpunkt der Fed liegt künftig darauf, das Funktionieren der Finanzmärkte und die Stimulierung der Wirtschaft durch Offenmarktoperationen und andere Maßnahmen zu gewährleisten, die einen hohen Umfang ihrer Bilanzsumme sichern." Wer Kredit braucht, kann also zunehmend auf die Zentralbank hoffen, seien es Häuslebauer, hemmungslose Konsumenten, nichtfinanzielle Firmen oder der Staat. Denn über die vielen bereits angekündigten Maßnahmen hinaus verspricht die Fed, "auch weiterhin über Wege nachzudenken, um mit ihrer Bilanz die Kreditmärkte und die Wirtschaft noch stärker zu unterstützen."

      Du liebe Güte, die armen Geschäftsbanken, wie sollen diese am offenen Markt bloß gegen die Fed ankommen? Haben sie über die vergangenen Monate nicht wieder lernen müssen, die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden zu untersuchen, bevor sie Darlehen vergeben? Und risikoadäquate Zinsen zu erheben? Wenn die Fed sich um die Bonität ihrer neuen "Kunden" aber nicht so fürchterlich schert - die Senkung der Risikoprämien in allen erdenklichen Kreditkategorien ist ja das erklärte Ziel von Ben Bernanke -, könnte den Geschäftsbanken schwere Konkurrenz erwachsen, da sie bei der Versorgung der Wirtschaft mit Kredit dauernd von der Notenbank übertrumpft werden könnten.

      Was aber sind die Dollars wert, die die Fed per Kreditvergabe an Schuldner zweifelhafter Bonität in Umlauf bringt? Sollte - sagen wir es etwas brachial - BMW die Dollar überhaupt noch annehmen, die ein ohnehin tief in der Kreide stehender Amerikaner von der Fed für den Kauf eines Autos bekommt? Oder sollte BMW auf Zahlung in Hartwährung bestehen? Dieselben Fragen müssen sich übrigens auch die offiziellen Dollaraufkäufer aus Asien oder dem arabischen Raum stellen - und wenn ihr Anreiz noch so hoch bleibt, ihre Währungen zu stabilisieren und per Kapitalexport die aggregierte US-Nachfrage zu stützen. Haben sie nicht schon genug Volksvermögen in den USA verschwendet? Oder wie kann es sonst sein, dass die USA trotz eines kumulierten Leistungsbilanzdefizits von 7176 Mrd. $ über die vergangenen 25 Jahre im Ausland immer noch 30,8 Mrd. $ (drittes Quartal) mehr Vermögenseinkommen erzielen als die Ausländer in den USA? Jedenfalls können die Amerikaner von Glück sagen, dass es auf dieser Erde keine wirkliche Hartwährung mehr gibt.



      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...er-Helikopter/45…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 09:15:57
      Beitrag Nr. 134 ()
      Und ab geht die Lucy ...


      "New York kündigt Steuererhöhungen und Streichungen in Milliardenhöhe an

      Florian Rötzer 18.12.2008

      Weil der Bundesstaat durch die Finanzkrise in ein großes Haushaltsdefizit zu stürzen droht, hat Geouverneur Paterson einen radikalen Haushaltsentwurf vorgelegt
      Aufgrund der Finanzkrise hat sich die Haushaltslage des Bundesstaats New York drastisch verschärft. Die Steuern, die von der Wall Street kommen, sind geschwunden und werden auch erst einmal weiter schrumpfen. Mit über 100 neuen Steuern will man einige der Lücken stopfen.


      Der demokratische Gouverneur David Paterson erklärte, dass man vor dem größten Haushaltsdefizit der Geschichte des Bundesstaats stehe, da das Defizit dieses Jahr bei 1,7 Milliarden liegt und auf 13,7 Milliarden 2009 und 2010 anwachsen werde. Um die Haushaltslöcher zu schließen, legte Paterson einen Haushaltsentwurf vor, der neben Milliarden schweren Streichungen vor allem im Gesundheits-, Sozial, Schul-, Ausbildungs- und Umweltbereich vor allem zahlreiche Steuererhöhungen vorsieht. Damit kommt ein neuer Aspekt des Change in den Blick, mit dem Obama die Wahl gewonnen hat.

      "Rekordeinnahmen von der Wall Street hat dem Staat Jahre lang erlaubt, mehr Geld auf nicht nachhaltige Weise auszugeben", sagte Paterson gestern. "Da die Finanzindustrie mitten in einer beispiellosen Krise steckt müssen wir grundsätzlich neu bewerten, was unser Staats ausgeben darf. Wandel ist unvermeidlich … Genauso wie Tausende von Familien in New York muss unsere Regierung den Gürtel enger schnallen und die Ausgaben beschränken."


      Die Ausgaben sollen auf 121 Milliarden für den nächsten Haushalt gedeckelt werden. Das sind zwar 1,1 Prozent mehr als im auslaufenden Budget, aber der geringste Anstieg seit 1996. Während Milliarden an vielen Ecken und Enden gespart und einige tausend Angestellte entlassen werden müssen, was vornehmlich die weniger Begüterten betrifft, will Paterson auch die Wall Stree mehr zur Kasse bitten. Gewinne aus Hedge-Fonds und Managereinkommen werden nun der Einkommenssteuer für diejenigen unetrworfen, die ihren ersten Wohnsitz nicht in New York haben. Da viele Hedge-Fonds-Manager keine US-Bürger sind, werde hier neue Steuereinahmen erwartet. Allerdings könnten die Hedge-Fonds dann auch ihren Sitz vermehrt nach Connecticut verlegen. Auch Millionäre sollen weniger von der Steuer absetzen können, woraus Mehreinnahmen von 140 Millionen erwartet werden.

      Vier Milliarden sollen auch mit einer Vielzahl von oft kleinen Steuererhöhungen in die staatlichen Kassen gespült werden. So soll die Steuer auf nicht-diätische Softdrinks um 18 Prozent erhöht werden, um die Verfettung der Menschen zu bekämpfen. Um 24 Prozent wird die Steuer auf Bier und Wein erhöht, Wein soll auch in Lebensmittelläden verkauft werden dürfen. Mehr Steuern werden für Kabel- und Satellitendienste verlangt, wodurch auch das Fernsehen teurer wird. Mehr Steuern sind für Massagen, Haarschneiden oder den Besuch von Fitnessstudios vorgesehen. Luxusgüter sollen ebenso höher besteuert werden wie Zigaretten und Zigarren.

      Interessant ist die "iTunes-Steuer" in Höhe von 4 Prozent. Sie soll auf Videos, Musik und Bilder erhoben werden, die vom Internet heruntergeladen werden, aber auch alle anderen digitalen Güter betreffen, die verkauft werden:

      Close Digital Property Taxation Loophole. Imposes state and local sales tax on purchases of prewritten software, digital audio, audio-visual and text files, digital photographs, games, and other electronically delivered entertainment services to achieve tax parity. For example, with the passage of this bill, a book, song, album, or movie would be subject to sales tax no matter if it was bought at a brick and mortar store or downloaded online.

      4 Prozent mehr Steuern werden auf Eintrittskarten für das Kino, für Sportveranstaltungen und Konzerte aufgeschlagen. Taxis, Mietautos und Busse werden höher besteuert (dazu dürften auch Erhöhungen für die Straßen- und Brückenmaut und Karten für Busse und U-Bahnen kommen). Auch andere Gebühren sollen erhöht werden. Geld will man auch über mehr Glücksspielautoamten oder die Einführung einer Lotterie einnehmen.

      Viele US-Bundesstaaten befinden sich mittlerweile in einer ähnlichen Situation. Der Haushaltsentwurf für New York muss erst noch vom Parlament gebilligt werden, aber er darf als Aussicht auf den Change gelten, mit dem viele Amerikaner konfrontiert sein werden.



      Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29393/1.html"
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 09:18:16
      Beitrag Nr. 135 ()
      Lasst uns ein Spiel spielen....:


      http://play.sockandawe.com/


      Wer schafft die meisten Treffer in einer Minute????


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 09:55:15
      Beitrag Nr. 136 ()


      Die Werbetafel nahe dem GM-Hauptquartier erinnert an die "ruhmreiche Vergangenheit" und verspricht eine "aufregende Zukunft". In Detroit regierten lange Zeit die Großen Drei - Ford, General Motors und Chrysler. In den sechziger Jahren lag ihr Marktanteil auf dem amerikanischen Automarkt bei 90 Prozent. Nun ist es gerade noch die Hälfte. Mit dem Straucheln der Automobilgiganten in den Siebzigern verloren immer mehr Arbeiter ihren Job. Die Kriminalität nahm zu, Detroit erlebte einen rasanten Bevölkerungsschwund. Motown wurde zum Paradebeispiel für den Zerfall der inner cities.

      Paulson plant Notrettung für Auto-Giganten noch vor Weihnachten
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,597158,00.html
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 11:10:10
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.228.138 von HeWhoEnjoysGravity am 18.12.08 09:55:15Sehr schön finde ich den Patchwork-Straßenbelag vor der Reklametafel.
      Erinnert mich igendwie an die Straßen der DDR im Jahr 1989.
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 09:54:44
      Beitrag Nr. 138 ()
      "Einfache Wahrheiten"

      Die Ausweitung von Geld- und Kreditmengen, in einem Tempo höher als das BIP-Wachstum, haben in der Vergangenheit die Preise der Vermögenswerte nach oben getrieben.

      Die Einkommen aus Erwerbstätigkeit haben diese Vermögenswertsteigerungen nie hergegeben.
      Die Kluft zwischen den Schulden und den Einkommen vergrößerte sich, da die Schulden nicht mehr aus den Einkommen bedient werden konnten. Mit dem Platzen der Blasen bei den Vermögenswerten spitzt sich die Situation weiter zu. Denn während als Beispiel der Wert der auf Kredit gekauften Immobilie sinkt, bleiben die Schulden erhalten.

      In den USA ist dieses Problem, wie auch in den anderen Immobilien-Bubble-Nationen deutlich zu sehen. Im 3. Quartal 2008 generierten die US-Hypothekennehmer zum zweiten Mal in Folge ein negatives MEW von gewaltigen -64,1 Mrd. Dollar!

      Aus den in der Vergangenheit gestiegenen Preisen für Immobilien konnte eine Art Kapitalabschöpfung getätigt werden - Mortgage Equity Withdrawal (MEW). Der steigende Immobilienwert konnte mit einem zusätzlichen Hypothekendarlehen, Home Equity Loans beliehen werden, im Hoch wurden im 1. Quartal 2006 +223,6 Mrd. Dollar Netto aus dem MEW gezogen! Der Erlös floss meist komplett in den Konsum! Nun hat sich der Prozess dramatisch umgekehrt. Die zusätzlichen Hypotheken generieren nun ein negatives MEW.

      Die gesamten Schulden der privaten Haushalte (Household Debt), bestehend aus Hypothekenkrediten und Konsumentenschulden, betrugen im 3. Quartal 2008 13,9212 Billionen Dollar. Die Einkommen (Bruttoeinkommen - Einkommenssteuer) der privaten Haushalte (Disposaple Personal Income) betrugen per Q3 aufs Gesamtjahr hochgerechnet 10,6833 Billionen Dollar. Die gesamten Einkommen aus Erwerbstätigkeit (vor Steuer), Compensation of Employees, betrugen 8,0827 Billionen Dollar.

      > 1978 betrug die Verschuldung der privaten Haushalte im Verhältnis zur Gesamtsumme der Einkommen aus Erwerbstätigkeit vor Steuer (Compensation of Employees) 79%. Im 3. Quartal 2008 waren es 172,2%! <

      Die Preise der Vermögenswerte wurden durch eine Kreditorgie angetrieben, aber es fehlte an dem soliden Fundament - Einkommen aus Erwerbstätigkeit um die Kredittürme zu bedienen!

      > Die US-Gesamtverschuldung mit 51,796 Billionen Dollar in Q3 2008 explodierte im Verhältnis zu den gesamten verfügbaren Einkommen (Bruttoeinkommen – Einkommenssteuer) von 10,683 Billionen Dollar, das Verhältnis betrug im 3. Quartal fulminante 484,83%! Quelle Daten: Flow of Funds Accounts <

      Das Verhältnis der Schulden der privaten Haushalte betrug in Q3 gewaltige 130,3% der gesamten verfügbaren Einkommen (Bruttoeinkommen – Einkommenssteuer)!
      Zum 3. Quartal 2008 stieg die Gesamtverschuldung von Staat, privaten Haushalten, Unternehmen inkl. Finanzsektor in den USA um 1,914 Billionen Dollar zu Ende 2007, das BIP hingegen nur um 0,3893 Billionen Dollar!

      Seit dem Jahr 2000 hat sich die Gesamtverschuldung mit damals 27,142 Billionen Dollar (PDF Seite 55) bis heute auf 51,796 Billionen Dollar (PDF Seite 66) fast verdoppelt!

      Gemäß den Daten der FED ist von Ende 2007 bis Q3 2008 die Verschuldung um 4,92 Dollar gestiegen um 1 Dollar Wachstum zu generieren! Im Durchschnitt wurden von 2000 bis Q3 2008 sogar 5,33 Dollar neue Schulden eingesetzt um 1 Dollar Wachstum zu generieren!

      Ein angesichts dieser Daten wohl unstrittig unhaltbares US-Wirtschaftsmodell!

      Was wir jetzt sehen, ist ein selbstzerstörerisches Ponzi scheme, welches abgewickelt wird, bis das Gleichgewicht zwischen Einkommen und Schulden wiederhergestellt ist.

      Alle Maßnahmen der Notenbank und des Staates, um ein Ponzi scheme aufrechtzuerhalten, sind mathematisch auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt. Nur ein Zeitgewinn ist möglich!

      PS: Bei diesen Daten handelt es sich um die offiziellen Zahlenwerke der US-Notenbank, die bei der Ermittlung des BIPs noch ein erhebliches Schönfärbungspotential beinhalten.


      Quellen Daten: FED Flow of Funds Accounts 1995-2004, FED Flow of Funds Accounts Q3 2008


      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2008/12/einfache-wa…



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 10:29:49
      Beitrag Nr. 139 ()
      Nie nächsten beinharten Kapitalisten gröhlen um Hilfe...:laugh:...:



      Handelsblatt, 22.12.2008 , 17:41 Uhr
      Entwickler von Einkaufszentren und Bürogebäuden


      US-Immobilienwirtschaft ruft um Hilfe


      von Rolf Benders



      Die Entwickler von Einkaufszentren und Bürogebäuden in den USA betteln nun auch um die Hilfe des Staates. Weil in den kommenden drei Jahren rund 530 Mrd. Dollar an Krediten für Gewerbeimmobilien eine Anschlussfinanzierung brauchen, befürchten sie ähnlich unter die Räder zu kommen, wie der Wohnungssektor.



      NEW YORK. "Gerade jetzt befürchten wir, dass nicht ausreichend Kapazität zur Refinanzierung von Darlehen im Bereich von Gewerbeimmobilien zur Verfügung steht", schrieb eine Gruppe von Anbietern in einem am Montag bekannt gewordenen Brief an US-Finanzminister Henry Paulson. Die Gruppe würde gerne sehen, dass mit Gewerbeimmobiliendarlehen gedeckte Anleihen (CMBS) in das 200 Mrd. Dollar große Ankaufprogramm (Talf) der Notenbank Fed aufgenommen werden. Die Fed äußerte sich dazu zunächst nicht.

      Der Gewerbeimmobiliensektor gilt als die nächste große Baustelle in der aktuellen Krise, die vom Wohnungsmarkt ausgegangen war. Weil die Preise für Wohnhäuser seit Anfang 2007 verfallen, wurden in Anleihen verpackte Hypotheken in großer Zahl notleidend und führen zu Milliardenabschreibungen in den Büchern der Banken weltweit. Zudem fror der Kreditmarkt ein, so dass diese Art von Anleihen nicht mehr zu verkaufen ist. Mittlerweile hat die Rezession in den USA dazu geführt, dass Hotels, Bürogebäude und Shopping-Center in Schwierigkeiten geraten sind. Einige Gläubiger fallen aus und erzwingen Abschreibungen auf CMBS bei den Käufern. Auch die solventen Entwickler von Gewerbeimmobilien haben ein Problem. Da gedeckte Anleihen nicht mehr platzierbar sind und die Banken sich mit Krediten insgesamt zurückhalten, droht den Betreibern Ungemach, wenn ihre Fremdkapitalfinanzierungen auslaufen.

      Die Unternehmensberatung Foresight Analytics rechnet allein für das Jahr 2009 mit einem Neufinanzierungsbedarf von 160 Mrd. Dollar. Einige Experten sehen Bereich Gewerbeimmobilien die nächste Bedrohung für Finanzmärkte und Konjunktur. "Der nächste Tsunami, der uns trifft, wird der CMBS-Markt sein", sagte kürzlich Thomas Barack, Chef der auf Immobilien spezialisierten Private-Equity-Firma Colony Capital.

      Bislang ist Talf nur dazu vorgesehen, mit Kreditkartendarlehen, Studienfinanzierungen und Autokrediten gedeckte Anleihen zu kaufen. Das frühestens im Februar startende Programm soll den Banken diese Schuldverschreibungen abkaufen und ihnen so Luft für die weitere Kreditvergabe verschaffen. Die US-Regierung will so erreichen, dass den Verbrauchern wieder Kredite zur Verfügung stehen und sie wieder in den Konsum investieren. Schließlich wurde die anhaltende Rezession in den USA vor allem durch den Einbruch bei den privaten Ausgaben herbeigeführt. Derzeit ist der Konsum der US-Bürger für 70 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes verantwortlich. Entsprechend stark schlägt dessen Rückgang auf das Bruttoinlandsprodukt durch.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...t-um-hilf…



      Da hat Fidel aber gestaunt, als Dabbelbusch, Helikopter Ben und Obama links an Ihm vorbeigestürmt sind....:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 10:38:51
      Beitrag Nr. 140 ()
      USA: Arbeitslosenversicherung vor Pleite

      Kollaps mit Ansage

      In den USA geht den Fonds, die Jobsuchende unterstützen, das Geld aus. Einige Staaten müssen nun die Steuern erhöhen - mitten im Abschwung.

      Von Moritz Koch, New York

      Erst vor knapp drei Wochen machte das Nationale Büro für Wirtschaftsforschung den Befund offiziell: Amerika steckt in einer tiefen Rezession, und die meisten Fachleute sind sich einig, dass Besserung noch lange nicht in Sicht ist. Schon jetzt aber gehen in vielen Bundesstaaten die Reserven für die Arbeitslosenhilfe zur Neige. Es drohen Steuererhöhungen, die die Wirtschaft weiter schwächen würden.

      In 30 der 50 Bundesstaaten steuern die Fonds, die Arbeitslosenhilfen auszahlen, auf die Insolvenz zu. "Das Problem war noch nie so verbreitet, nie waren so viele Staaten gleichzeitig in Geldnot", sagt Heidi Shierholz vom gewerkschaftsnahen Economic Policy Institute. Die Gouverneure haben es versäumt, in den Jahren des Aufschwungs ein Polster aufzubauen, das jetzt den konjunkturellen Sturzflug abfedern könnte. Michigan und Indiana, wo sich die amerikanische Schwerindustrie schon seit Jahren in der Krise befindet, sind bereits pleite. Sie mussten sich Geld in Washington pumpen. Auch South Carolina hat kürzlich einen Kredit beantragt, und in Kalifornien, New York, Ohio und Rhode Island sind die Ersparnisse spätestens Anfang des Jahres aufgebraucht.

      Seit Dezember vergangenen Jahres sind in den USA zwei Millionen Jobs verloren gegangen, und Schätzungen zufolge werden im kommenden Jahr weitere vier Millionen verschwinden. Allein im November beantragten 573 000 Amerikaner Arbeitslosenhilfe. So viele waren es seit 1982 nicht mehr. In vielen Bundesstaaten beträgt die Arbeitslosenquote mehr als neun Prozent. Damit hat das Problem eine kritische Masse erreicht, unter der die staatliche Versicherung zusammenbrechen könnte. Im Abschwung steigt nicht nur die Zahl der Empfänger, es schrumpft auch die Ertragsbasis, weil mehr Firmen pleitegehen und nicht mehr in die Fonds einzahlen.
      Unterschied zu Deutschland

      Das US-System der Arbeitslosenversicherung hat mit dem deutschen nicht viel gemein. Nicht die Bundesregierung, sondern die Bundesstaaten müssen die Fonds füllen. Dafür treiben sie bei den Arbeitgebern Steuern ein. Geht den Staaten das Geld aus, können sie in Washington einen Kredit aufnehmen. Wird er nicht innerhalb eines Jahres zurückgezahlt, werden Zinsen fällig und belasten den Haushalt. Über Höhe und Dauer der Sozialleistungen entscheiden die Staaten selbst, was zu erheblichen regionalen Unterschieden geführt hat.

      In den meisten Südstaaten etwa ist die Unterstützung für Arbeitslose weit geringer als im Norden. Grundsätzlich decken die Ansprüche nur einen Bruchteil des Arbeitseinkommens ab. Gerade Besserverdienende müssen herbe Einschnitte hinnehmen, wenn sie ihren Job verlieren. In den meisten Bundesstaaten laufen die Zahlungen nach sechs Monaten ganz aus. Doch nicht einmal für diese Minimalfürsorge reichen die Reserven.
      Grobmaschiges Netz

      Vielen Staatsregierungen fehlt der finanzielle Spielraum, um Mittel aus anderen Töpfen umzuleiten. Alles, was den Gouverneuren noch bleibt, ist die Wahl zwischen zwei Übeln: Mitten im Abschwung müssen sie entweder die Steuern erhöhen oder Leistungen für Arbeitslose zusammenstreichen - beides ist Gift für die Konjunktur. "Unsere Politiker sind dem wirtschaftsliberalen Dogma gefolgt", sagt Maurice Emsellem vom National Employment Law Project, einer Nichtregierungsorganisation, die sich der Reform des Arbeitsrechts verschrieben hat. "Sie haben sich einen Wettbewerb bei der Senkung der Unternehmenssteuern geleistet." Das insolvente Indiana gibt ein besonders unglückliches Beispiel dafür ab: Noch 2001 hat es eine Steuererleichterung von 25 Prozent beschlossen.

      Emsellem fordert eine grundlegende Reform der Arbeitslosenversicherung und findet inzwischen auch in Washington Gehör. Zumal das soziale Netz generell grobmaschig ist. Nur 37 Prozent aller Arbeitslosen sind leistungsberechtigt. Niedriglöhner, Teilzeitarbeiter, Migranten und oft auch Frauen, die ihre Jobs verlieren, haben keine Ansprüche. Selbst wer Geld bekommt, findet oft keine neue Stelle, bevor die Zahlungen wieder eingestellt werden. Denn auf jeden freien Job kommen drei Arbeitslose.

      Eine Reform würde viel Geld kosten. Emsellem wirbt dafür, dass der Ausbau der Arbeitslosenversicherung Teil des Konjunkturpakets wird, mit dem der künftige Präsident Barack Obama die Wirtschaft ankurbeln will. Die Chancen stehen gut: Die Demokraten, die den Kongress beherrschen, halten zusätzliche Sozialleistungen für ein gutes Instrument, um den Konsum zu stärken.



      (SZ vom 23.12.2008/tob)

      www.sueddeutsche.de/wirtschaft/763/452467/text/
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 11:06:55
      Beitrag Nr. 141 ()
      :confused:

      Die Demokraten, die den Kongress beherrschen, halten zusätzliche Sozialleistungen für ein gutes Instrument, um den Konsum zu stärken.


      das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. da ist der ökonomisch notwendige prozess in einem auf verschuldung/tilgung beruhendem geldsystem zum erliegen gekommen, weil nichts mehr an nennenswerten sicherheiten zur weiteren kreditaufnahme zu verfügung steht. somit de facto der kollaps des geldsystems sichtbar und eine sanierung ( auch durch eine geordnete insolvenz) zwingend notwendig, da kommen frisch in ihre neuen pfründe gewählte politganoven auf keinen anderen gedanken, als diese notwendigen maßnahmen zu prolongieren und das volk durch nichts mehr gedecktes geld bei kauflaune zu halten.

      wo bleiben eigentlich dazu die kommentare der staatlich versorgten us-ökonomenzunft?????
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 17:28:02
      Beitrag Nr. 142 ()
      Neue Schätzung für US-Kriegskosten im Irak und in Afghanistan
      Möglicherweise wurden die Kriege weitgehend durch Schuldenaufnahme finanziert und belasten damit die nächsten Generationen

      ... Sollten die Kriege, was allerdings nicht wirklich belegt werden kann, ganz durch Verschuldung finanziert worden sein, dann würden zusätzliche Kosten von 680-780 durch Zinszahlungen entstehen. Damit lägen die Gesamtkosten dann schon 2-2,5 Billionen Dollar. Der Irak-Krieg, den die Bush-Regierung mit falschen und gefälschten Behauptungen dank der Anschläge vom 11.9. vom Zaum gebrochen hat, verschlang die weitaus größten Kosten. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29403/1.html
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 09:52:08
      Beitrag Nr. 143 ()
      Washington (Reuters) - Nach der Finanz- und der Autobranche bittet nun auch die in eine Absatzkrise geratene Stahlindustrie die US-Regierung um Unterstützung.

      Wie die "New York Times" am Freitag berichtete, fordern die Stahlkonzerne vom künftigen Präsidenten Barack Obama ein Infrastrukturpaket in Höhe von bis zu einer Billion Dollar, um die Stahlnachfrage anzukurbeln. ( :laugh: ) Das Programm zur Finanzierung öffentlicher Bauvorhaben sollte über zwei Jahre laufen und vor allem einheimischen Unternehmen helfen. Der Chef des Stahlriesen Nucor, Daniel DiMicco, sagte dem Blatt, die kommende Regierung müsse "die schlimmste Wirtschaftskrise der Gegenwart" mit einem Programm zur Belebung der Konjunktur lösen, dass in jedem Bereich eine "Buy America"-Klausel enthalte.

      Kompletter Bericht:


      http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE5010AW200…


      Da staunt selbst der Fidel, was die USA unter " Freier Marktwirtschaft " verstehen...:D


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 11:10:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.400 von ArthurSpooner am 03.01.09 09:52:08Tja, Arthur,
      man hat sich in den USA (und nicht nur dort) von fast allen Dogmen der freien Marktwirtschaft verabschiedet.
      Zum Beispiel, dass ein Marktaustritt einer Firma die logische Kosequenz ihres Scheiterns ist. Trifft zumindest für große Banken und Versicherungen nicht mehr zu.
      Auch dass das Wirtschaften in der Wirtschaft zu erfolgen hat und der Staat sich gefälligst herauszuhalten hat aus den wirtschaftlichen Abläufen ist ein Dogma, dessen Verfallsdatum 2008 abgelaufen ist.

      Nur ein Dogma hat sich gehalten: dass die Gehälter und Boni der "Elite" vollkommen zu rechtfertigen sind, während sich der normale Arbeitnehmer der Lohnkonkurrenz der Chinesen und Inder zu stellen hat.
      Na ein Glück: wenigstens noch ein "Wert", der Bestandsschutz hat.
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 12:27:24
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.594 von Triakel am 03.01.09 11:10:16Darüber müßtet ihr Kommunisten doch erfreut sein., wenn das euren Vorstellungen wieder näher kommt.
      Die Staaten werden ja wohl nicht so doof sein, eines Dogmas wegen alles in Schutt und Asche fallen zu lassen. Alles einem Dogma unterzuordnen ist eigemtlich typisch für Kommunisten, Andere können eher nach Lage reagieren.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 12:33:37
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.400 von ArthurSpooner am 03.01.09 09:52:08"Da staunt selbst der Fidel, was die USA unter " Freier Marktwirtschaft " verstehen..."



      Da kann der Fidel auch mal staunen und froh, daß es "kapitalistischen und demokratischen" Ländern auch mal 1 oder 2 Jahre so schlecht geht, wie seinem Land seit 40 Jahren. Der wird ohnehin nicht verstehen, daß es in freiheitlichen Ländern und Wirtschaften mal rauf und mal runter geht, und nicht immer nur schlecht wie im Kommunismus, wo die Erbfolge der Regierung auch gleich mit geregelt wird.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 13:39:34
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.594 von Triakel am 03.01.09 11:10:16Zum Beispiel, dass ein Marktaustritt einer Firma die logische Kosequenz ihres Scheiterns ist. Trifft zumindest für große Banken und Versicherungen nicht mehr zu.


      Nicht nur dort, man kann schon alle großen Unternehmen fast nennen....Schaden tut dieses Verhalten dem deutschen Mittelstand, der nicht an die Geldtöpfe kommt. Was aber den Big Playern sicher nicht ungelegen ist....;)
      Das Problem wird sich dieses Jahr massiv verschärfen. Und man darf schon gespannt sein, ob auch 1000 Firmen die jeweils 1.000.000 € bräuchten die auch bekommen - oder nur eine Firma, die allerdings 1 000 000 000 € benötigt.....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 19:42:31
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.296.900 von Wilbi am 03.01.09 12:27:24Ach wilbi,
      ich bin nun wirklich unverdächtig, ein Jünger des Kommunismus zu sein (jedenfalls nicht entfernt in der unerträglichen Art, wie er bisher praktiziert wurde). Habe das real existierende Drama 38 Jahre meines Lebens hautnah miterlebt. Das reicht mir.

      Alle totalitären Ideologien wie diktatorischer Kommunismus, menschenfeindlicher Faschismus oder erbarmungsloser Marktradikalismus sind glücklicherweise irgendwann zum Scheitern verurteilt. Weil sie das Gebot der Menschlichkeit verletzen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 09:06:17
      Beitrag Nr. 149 ()
      US-Defizit außer Kontrolle:


      http://www.handelsblatt.com/politik/international/us-defizit…


      Auszug:

      Die schwache Wirtschaftsentwicklung und die Rettung der Hypothekenbanken Fannie Mae and Freddie Mac treiben das US-Etatdefizit auf ungeahnte Höhen: Mit knapp 1,2 Bill. Dollar werde die größte Volkswirtschaft der Welt im Haushaltsjahr 2008/09 ins Minus geraten.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 09:10:12
      Beitrag Nr. 150 ()
      US-Anleihen: Nicht ganz so risikolos:


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/breakingviews/us-anleih…


      Auszug:

      Langfristig sind die Aussichten noch düsterer. Das finanzmathematische Defizit der staatlichen Krankenversicherung und der sozialen Sicherungssysteme liegt bei rund 13 Billionen Dollar über die nächsten 75 Jahre. Langfristig kann die Lücke veringert werden, wenn es gelingt, die Lebensarbeitszeit der Menschen durch bessere medizinische Versorgung zu verlängern. Allerdings verwandelt sich der gegenwärtige 155-Milliarden-Dollar-Überschuss der Sozialversicherung bis zum Jahr 2017 in ein Defizit und der Krankenversicherungsfonds A läuft 2019 aus. Die Haushaltslücken zu schließen, wird also zunehmend schwerer.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 09:15:35
      Beitrag Nr. 151 ()
      Darauf haben alle einsamen (Auswander)herzen in den USA schon lange gewartet...:D....:


      http://www.welt.de/wirtschaft/article2988489/US-Pornoindustr…


      Nach Obamas "Freibier für Alle" nun einen "Freif*ck für Alle"....:laugh:



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 09:35:52
      Beitrag Nr. 152 ()
      #151 ... Die milliardenschweren Finanzhilfen der US-Regierung für die Wirtschaft haben die Begierde der Pornoindustrie geweckt. In einer Erklärung forderten der berühmt-berüchtigte Porno-Verleger Larry Flynt und der Sex-Filmer Joe Francis ein staatliches Rettungspaket in Höhe von fünf Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro). ... http://www.welt.de/wirtschaft/article2988489/US-Pornoindustr…

      Unfassbar. Als ob man Pornographie fördern müsste anstatt sie streng zu reglementieren.

      Eine freizügige USA könnte bei gleichzeitig bezüglich Pornographie und Prostitution restriktiveren anderen Ländern tatsächlich eine für die USA verhängnisvolle Entwicklung fördern, indem sich eher schlechte Menschen in den USA sammeln und gottgläubige Menschen flüchten.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 10:23:56
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.329.674 von HeWhoEnjoysGravity am 08.01.09 09:35:52:confused:

      indem sich eher schlechte Menschen in den USA sammeln und gottgläubige Menschen flüchten.

      Grübel.... frage an den experten. sind gottesgläubige pornodarsteller nun gute oder schlechte menschen???

      Wenn die nun alle flüchten, dürfen wir die alle aufnehmen???
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 10:40:21
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.329.674 von HeWhoEnjoysGravity am 08.01.09 09:35:52Meiner Meinung nach reichen 5 Milliarden da nicht aus.
      Die Pornoindustrie sollte min. so stark wie die Finanzbranche gefördert werden.

      Aber trotzdem endlich mal wieder eine Nachricht, die noch an das wahre Gute glauben läßt ;)
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 10:49:39
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.330.290 von Gammelfleischer am 08.01.09 10:40:21:confused:

      die noch an das wahre Gute glauben läßt

      genau..immer wenn ich mir so als romantiker einen pornofilm ansehe, warte ich aufgeregt an meinen fingernägeln kauend auf das gute ende... das finale, die hochzeit mit der braut ganz in einem weißen brautkleid mit blumenstreuenden kindern usw...
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 10:53:39
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.330.377 von Nannsen am 08.01.09 10:49:39die hochzeit mit der braut ganz in einem weißen brautkleid mit blumenstreuenden kindern

      ... standesamtlich oder kirchlich?
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 11:17:22
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.330.415 von Dantyren am 08.01.09 10:53:39:confused:

      am liebsten richtig romatisch in las vegas in so einer kleinen hochzeitsbretterbude mit porno-verleger larry flynt und der sex-filmer joe francis als brautvater und zeugen und als sahnehäubchen HeWhoEnjoysGravity als elvis imitator:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 11:31:54
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.330.672 von Nannsen am 08.01.09 11:17:22:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 12:24:36
      Beitrag Nr. 159 ()
      Pornographie muss ja nicht total verboten werden aber man muss schon einige Grenzen vorgeben (die je nach Kultur variieren dürfen). Staatliche Förderung von Pornographie wäre ein völlig falsches Signal.

      Für Deutschland würde ich sagen, dass im Zusammenhang mit Pornographie insbesondere relevant negative Inhalte (z.B. Kinderpornographie, Gewaltverherrlichung, Darstellung von Leid) ganz verboten werden müssen (erlaubte Pornos nur ab z.B. 18, wobei ein freizügigeres Foto in der Zeitung nicht gleich Pornographie ist). Über Details können Experten ja mal nachdenken. Kunst darf ggf. mehr aber das heißt nicht, dass die Kunstwerke den Massen (insbesondere elektronisch) zugänglich sein müssen, d.h. man kann die Verbreitung verwerflicher Kunst verbieten und nur auf Ausstellungen beschränken.

      Ich denke nicht, dass man in leichten Fällen von Privatkonsum selbst verbotener Inhalte sofort Knast verordnen muss, z.B. könnte man (wenn sonst nichts vorliegt) einfach den Kram beschlagnahmen und Besserung anmahnen (das könnte man, die Zustimmung des Täters vorausgesetzt, sogar ohne großartige Verhandlungen per einfachem Gerichtsbeschluss machen und nur wenn der Täter nicht einverstanden ist, gibt es eine detailierte Verhandlung). Etwas ganz anderes ist natürlich Produktion und Verbreitung strafbarer Inhalte, die stärker bestraft werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 12:43:00
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.331.328 von HeWhoEnjoysGravity am 08.01.09 12:24:36:confused:

      Sehr interessante gedanken..

      Wie würdest du denn die inzwischen gesellschaftlich völlig akzeptierten, den übrigen stars fast völlig gleichgestellten, pornodarsteller sehen wollen???

      Ich würde diese häufig sehr attraktiven darsteller durchaus als bürgermeister einer hauptstadt oder gar Kanzlerin gerne wählen. eigentlich reicht mir diese qualifikation heute völlig aus.

      leider scheint diese toleranz möglicherweise nur der normale übersättigungseffekt und damit bereits das ende eines der bisher letzten noch frivolen vergnügungen mit dem hauch des unerlaubten zu sein. es wäre schade drum, denn dann wird es schlicht grotten- langweilig
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 13:37:17
      Beitrag Nr. 161 ()
      #160 > Wie würdest du denn die inzwischen gesellschaftlich völlig akzeptierten, den übrigen stars fast völlig gleichgestellten, pornodarsteller sehen wollen???
      Ich kenne keine Pornodarsteller, weil ich vielleicht vor 20 Jahren mal 2 Porno-Videos gesehen habe und die Betrachtung ein paar freier Nacktbilder von Frauen aus dem Internet von vor über 5 Jahren machen mich da wohl auch nicht gerade zum Experten.

      > leider scheint diese toleranz möglicherweise nur der normale übersättigungseffekt und damit bereits das ende eines der bisher letzten noch frivolen vergnügungen mit dem hauch des unerlaubten zu sein.
      Herzliche Glückwunsch, wenn du nach einer Phase der Neugier kein Interesse mehr an Pornos hast. Einige werden aber süchtig und suchen immer stärkere Reize, was dann leider auch zu illegalen Inhalten führen kann. Genau wie nicht harte Drogen frei verkäuflich sein dürfen, darf nicht jeder Pornofilm erlaubt sein (die Gemeinsamkeit ist der gesellschaftliche Schaden).
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 16:03:50
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.331.928 von HeWhoEnjoysGravity am 08.01.09 13:37:17:confused:

      (die Gemeinsamkeit ist der gesellschaftliche Schaden).

      grübel... wenn ich jetzt nur wüsste, wie man allgemeingültig ( oder wenigstens für die meisten verständlich)den begriff gemeinsamkeit und m.e. noch schwieriger den begriff gesellschaftlicher schaden definieren könnte.

      ich versuchs mal volkstümlich.

      Wenn zwei kandidaten um das amt eines bürgermeisters, sagen wir mal der einfachheithalber berlin, mit der gleichen politischen fähigkeit, aber unterschiedlichen sexuellen präferenzen wie, z.b. der eine ist schwul und der andere ein besonders begabter und noch aktiver porno darsteller, wäre dann faktisch so etwas wie eine gemeinsamkeit hergestellt??
      zum beispiel begründet durch die abweichung von der gewohnten norm und/oder die gleiche politische fähigkeit??
      Daraus ableitend müsste der gesellschaftliche schaden oder nutzen doch gleich sein??

      wie würdest du dies sehen???
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 17:34:43
      Beitrag Nr. 163 ()
      #162 Harte Drogen schaden der Gesellschaft. Verwerfliche Pornographie schadet der Gesellschaft. Harte Drogen und verwerfliche Pornographie schaden der Gesellschaft. Harte Drogen und verwerfliche Pornographie haben beide gemeinsam, dass sie der Gesellschaft schaden - das ist eine Gemeinsamkeit von harten Drogen und verwerflicher Pornographie: sie schaden der Gesellschaft. Ich finde aber, wir sollten es mit diesem Thema in diesem Thread nicht übertreiben.
      Avatar
      schrieb am 08.01.09 18:10:26
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.334.351 von HeWhoEnjoysGravity am 08.01.09 17:34:43:confused:

      ja, du hast recht, es bleiben immer fragen über fragen offen.

      denn wer kann mit einiger sicherheit bestimmen, wieviel schaden eine gesellschaft braucht oder sogar verträgt??? um nicht zu sagen,erleiden muss, um bestehen zu bleiben.?
      harte drogen wie alkohol kosten meines wissens einigen hunderttausend menschen jährlich das leben und die alkoholsucht verursacht unermessliches leid. trotzdem würde bei einer prohibition der schaden noch größer werden, wie nachweislich in den tagen des alkoholverbotes in den usw oder schweden bewiesen werden konnte. Das gleiche gilt deshalb m.e.m.e. für andere drogen auch.
      der organisierten kriminalität würde bei einer kontrollierten abgabe der boden entzogen, die beschaffungskriminalität würde entfallen und der mist würde nicht durch anfixen von neuen kunden verbreitet werden, weil es sich für den dealer nicht mehr lohnt.

      Leider stehen mentalitäten wie du einer solchen humanen zivilisierung und bekämpfung von drogen im wege, weil sie mangels eigener normaler lebenserfahrung nur noch verzeifelt nach verboten schreien können.
      Das gleiche gilt natürlich m.e. auch für fast jede form von sexuellem verhalten,(ausgenommen natürlich völlig kranke perversionen gegenüber kindern) denn wer, neben der kirche selbsverständlich,will sich anmaßen sexuelles verhalten zwischen menschen zu normieren??? zumal die normierung und die einhaltung solcher krankmachenden verbote nachweislich nach freud gerade als beispiel solche figuren wie z.b. dich hervor gebracht haben.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 11:11:30
      Beitrag Nr. 165 ()
      US-Immobilienkrise


      Hauspreisverfall noch nicht zu Ende



      http://www.ftd.de/politik/international/:US-Immobilienkrise-…



      Auszug:

      Die Realität sieht laut den Experten ernüchternd aus. "Härtere Auflagen für Kredite, die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt und der Kollaps des Konsumentenvertrauens unterminieren die Hausnachfrage", prophezeit Louise Purtle, Experten beim Researchhaus Creditsights.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 09:32:00
      Beitrag Nr. 166 ()
      Guantanamo wird später als geplant geschlossen:


      http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/1720993/inde…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 09:10:59
      Beitrag Nr. 167 ()
      Leading economist fears decade of weakness in US:



      http://business.timesonline.co.uk/tol/business/economics/art…


      Auszug:

      “This is no ordinary recession. There are signs that people see this as a different story. People are talking about a depression, something that we haven't seen previously.”


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 08:46:44
      Beitrag Nr. 168 ()


      :laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 10:12:53
      Beitrag Nr. 169 ()
      In den USA verschwinden jetzt auch die Pensionsfonds:


      http://info.kopp-verlag.de/news/in-den-usa-verschwinden-jetz…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 15:19:37
      Beitrag Nr. 170 ()
      Fiat steigt bei Chrysler ein

      14:28 20.01.09

      Turin (aktiencheck.de AG) - Der italienische Automobil- und Industriekonzern Fiat S.p.A. (Profil) beteiligt sich am angeschlagenen US-Autobauer Chrysler LLC.

      Wie am Dienstag aus einer vorläufigen Vereinbarung hervorgeht, erwirbt Fiat zunächst 35 Prozent des drittgrößten US-Automobilherstellers. Im Gegenzug erhält Chrysler zwar kein Bargeld, aber dafür Zugang zu Fiats Technologie für den Bau von Kleinwagen mit geringem Spritverbrauch. Fiat ist auf dem US-Markt noch nicht mit seinen Klein- und Mittelklassewagen vertreten und auch Chrysler bietet eher große Autos an, deshalb stellen sich die Konzerne künftig ihre Vertriebsnetze gegenseitig zur Verfügung.

      Die Allianz bedarf noch der Zustimmung durch die US-Regierung, die Chrysler kürzlich einen milliardenschweren Staatskredit zur Verfügung gestellt hatte.


      Noch vor kurzem hätte das Publikum gejohlt und sich vor Lachen auf die Schenkel geklopft...35 % an Chrysler für legendäre FIAT - Technologie...:D


      Arthur Spooner


      PS:

      Wenn man den Trabbi nicht plattgemacht hätte, gäbe es bestimmt jetzt auch 35 % an General Motors für ein paar Blaupausen aus Sachsen...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 09:20:02
      Beitrag Nr. 171 ()
      "Mutter aller Krisen"


      Volcker warnt vor Dollarcrash:



      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:M…


      Auszug:

      Paul Volcker, der Ex-Chef der amerikanischen Notenbank und jetzige Wirtschaftsberater von Präsident Barack Obama, hat vor einem Dollarcrash gewarnt. "Es besteht das Risiko, dass das Vertrauen in den Dollar sinkt", sagte Volcker am Mittwoch bei der Senatsanhörung des designierten Finanzministers Timothy Geithner. Für die US-Wirtschaft ist er sehr skeptisch. Das Ende der Rezession sei nicht absehbar, die Welt befinde sich mitten in der "Mutter aller Krisen".



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 09:30:18
      Beitrag Nr. 172 ()
      Freddie Mac braucht weitere Milliarden:


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603283,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603283,00.html



      Auszug:

      Die zweitgrößte US-Hypothekenbank Freddie Mac benötigt möglicherweise 35 Milliarden Dollar vom US-Finanzministerium. Dies gehe aus den gegenwärtigen Schätzungen des Managements hervor, hieß es am Freitag in einer Meldung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht SEC.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 10:23:24
      Beitrag Nr. 173 ()
      Obama macht Ernst: Eine Billion gegen die Krise


      http://www.handelsblatt.com/politik/international/obama-mach…


      Auszug:

      "Wenn wir nicht mutig und schnell handeln, dann könnte sich die schlechte Lage noch dramatisch verschlimmern", sagte Obama am Samstag.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 09:04:19
      Beitrag Nr. 174 ()
      Fannie Maes Hypothekenloch findet keinen Boden:


      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…


      Auszug:

      Der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae benötigt weitere Milliarden Staatshilfe. Zusammen mit Freddie Mac benötigen die beiden Hypothekenbanken nun offenbar nochmals mehr als 50 Milliarden Dollar.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 15:11:15
      Beitrag Nr. 175 ()
      Uncle Sam muss für Banken weiter Spendierhosen tragen


      http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=299&artid=2009018…


      Auszug:

      Ewig kann auch Uncle Sam nicht ohne Folgen in die Tasche greifen. Schon ohne Belastungen einer neuen Auffanggesellschaft sowie das gut 800 Mrd. schwere Konjunkturprogramm Obamas dürfte das Haushaltsdefizit 2009 auf rund 1,2 Bill. Dollar oder rund 8 % des Bruttoinlandsprodukts klettern. Befürchtungen, die Rettung des Bankensektors könnte den Etat überfordern und letztlich das Rating der USA gefährden, haben dazu beigetragen, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen in den sechs Handelstagen bis Montag um 34 Basispunkte zu steigern.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 13.02.09 08:50:22
      Beitrag Nr. 176 ()
      Die große Verschwendung:

      http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc…



      Auszug:

      Wichtige Erkenntnisse der ökonomischen Forschung aus den zurückliegenden sechzig Jahren werden leichter Hand in den Wind geschlagen. Dabei sind die Schwachstellen der keynesianischen Theorie längst bekannt: Eine zusätzliche staatliche Nachfrage führt eben nicht nur zu einer stärkeren Auslastung ungenutzter Ressourcen, sondern zweigt sie auch von anderswo ab – zum Schaden der Wirtschaft.



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 08:47:53
      Beitrag Nr. 177 ()
      Beinahe-Vorbild USA


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/Das-K…


      Zitat:

      Jetzt, wo die Hütte brennt, würde der Amerikaner sicher gerne patriotisch heimische Ware kaufen, nur kann er nicht. Sei es, weil die Ausländer die Waren billiger herstellen oder einfach besser. Macht ja auch mehr Spaß, statt am Fließband oder im Ingenieurbüro zu stehen, sich den ganzen Tag Immobilien gegenseitig für immer etwas mehr zu verkaufen oder sich der Heerschar von "trainers", "coaches", "consultants" und "advisors" anzuschließen.

      :laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...:laugh:...


      Ja, ja unsere Dienstleistungskönige...:D...schon der User "Arbeitpferd", der in Florida wohnt, konnte mir auf Nachfrage keine Ihm bekannte Person dort nennen, die noch arbeiten geht...ist ihm aber auch nicht weiter komisch vorgekommen, hat ja selber den lieben langen Tag irgendwas gekauft und wieder verkauft.....



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 09:29:59
      Beitrag Nr. 178 ()
      USA vertrauen dem Markt nicht mehr:


      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzmarkt118.html


      Ja ja, den Sozialismus in Seinem Lauf....:laugh:


      Arthur Spooner


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