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    Warum lässt Europa sich dies gefallen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.09 19:33:04 von
    neuester Beitrag 24.01.09 15:47:39 von
    Beiträge: 22
    ID: 1.147.727
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      schrieb am 21.01.09 19:33:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Euro-Zone vor Zerreissprobe: S&P stuft Portugal herab

      Die Spannungen in der Euro-Zone wachsen: Standard & Poor's stufte nach Spanien und Griechenland nun auch Portugal herunter. Marktteilnehmer fragen sich jetzt, welches Land das nächste sein könnte - der Euro fällt. Große Angst herrscht auch in Großbritannien.


      Wieder schlechte Nachrichten für die Euro-Zone: Nach Spanien und Griechenland muss sich auch Portugal zukünftig auf höhere Refinanzierungskosten einstellen. Standard & Poor's (S&P) stufte am Mittwoch die Bonitätsnote Portugals "A+" von "AA-" herab. Den Schritt begründeten die Ratinagentur mit mangelnden strukturellen Reformen in dem Land.

      Europäische Investoren sind in Alarmstimmung. Sie fürchten, dass die Euro-Zone auseinanderdriftet. Wegen des weltweiten Abschwungs verschlechtert sich die finanzielle Situation vieler Länder. Nicht zuletzt wegen Konjunkturpaketen und der Stützung der Banken steigt ihre Staatsverschuldung. Deshalb verlangen Investoren höhere Aufschlage bei Staatsanleihen, was wiederum die Refinanzierung verteuert. Der Euro gab nach Bekanntgabe der S&P-Entscheidung deutlich nach: Die USD/EUR fiel auf ein Tagestief von 1,2825 $.







      Sorge um Großbritannien

      So haben die Renditauschläge bei spanischen, italienischen, griechischen oder irischen Papieren gegenüber deutschen Staatsanleihen zuletzt deutlich zugelegt. Das ist ein Zeichen für eine gestiegene Risikoaversion seitens der Anleger - und zunehmenden Spannungen innerhalb der Euro-Zone.

      Nach der Herabstufung von Spanien, Griechenland und Portugal stehen weitere europäische Länder unter verschärfter Beobachtung. Besonders nervös sind die Anleger mit Blick auf Irland und Großbritannien. Am Mittwoch stürzte das Pfund gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit 1985 ab. Trevor Cullinan, Analyst bei S&P, bekräftigte, dass das Rating von Großbritannien direkte Kapitalbeteiligungen des Staates an Banken in Höhe von 83 Mrd. Pfund verkraften könnte - die bisherige Unterstützung von 37 Mrd. Pfund bereits eingerechnet.



      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 19:39:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.421.743 von T.Hecht am 21.01.09 19:33:04S+P haben unter Umständen sogar Recht, was die relativen Bewertungsunterschiede zwischen den einzelnen EUR-Staaten angeht, definitif aber nicht in der relativen Bewertung zur USA.
      Zudem hat eine Institution die durch ihre Mittäterschaft im Zuge der Finanzkrise jegliche Legitimation verloren, sich zur Solvenz von Unternehmen bzw. gar Staaten zu äußern.

      Sollten Staaten, eigentlich selbst Unternehmen, ihre Zinskonditionen mit der Ratingeinstufung von S+P verknüpft haben, hielte ich es für geboten, dass diese die Ratingabstufungen durch diese Verbrecher nicht gegen sich gelten lassen.
      Haben zwar einige Gläubiger Pech gehabt, die könnten dann aber S+P verklagen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 19:47:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.421.800 von T.Hecht am 21.01.09 19:39:11Hätten wir die D-Mark noch - uns (Deutschland) ginge es viel, viel besser (wenn wir die D-Mark noch hätten, hätten wir wohl auch andere Politiker).

      Glückliche Schweiz, glückliches Großbritannien.

      Haben zwar die D-Mark nicht, aber immerhin auch keinen Euro.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 19:54:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.421.873 von raceglider am 21.01.09 19:47:29Glückliches Großbritannien:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 19:58:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.421.919 von kiska am 21.01.09 19:54:33Was gibt es da zu lachen?

      Was glaubst Du wohl, wie es denen ginge, wenn die beim Euro mitgemacht hätten? Die haben sich gut beherrscht.

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      schrieb am 21.01.09 20:38:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Europas Bürgern(allen voran den vier Großen) kann nichts besseres passieren als ein EU-Zerfall!
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 20:51:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      "A-" ist für solchen Staats-Schrott noch viel zu gut.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 21:17:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Euro kollabiert, langsam aber sicher, genau wie damals das EWS.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 21:51:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.421.955 von raceglider am 21.01.09 19:58:22schätze mal, die Briten sind bald mit dabei im Euro-Boot.
      warum wohl steuert das Pair €/Pfund sonst so langsam
      zur Parität 1:1 zu.:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 22:02:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      schätze mal unser guter Hr. Steinbrück würde sich dann hechtens über Bord schmeissen.
      :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 00:18:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      @TO,
      Das kommt halt davon, wenn manche Länder im blinden Vertrauen auf die EWU jahrelang über ihre Verhältnisse leben, statt auch nur mal zu versuchen, die "Maastrichtkriterien" wenigstens ansatzweise einzuhalten.
      Wer nie seine Hausaufgaben macht braucht sich auch nicht wundern, wenn er irgendwann eine 5 oder 6 im Zeugnis stehen hat. Aber es ist ja immer der Lehrer schuld an den schlechten Leistungen.:rolleyes:

      was schlägst du denn vor, was Europa dagegen tun sollte?
      Vor den europäischen Gerichtshof klagen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 00:32:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.422.759 von trekstor am 21.01.09 21:51:14chätze mal, die Briten sind bald mit dabei im Euro-Boot.
      warum wohl steuert das Pair €/Pfund sonst so langsam
      zur Parität 1:1 zu.

      :confused::confused::confused:

      Das musst du mir jetzt doch mal etwas genauer erklären.
      Seit wann ist denn die Parität einer Währung die Voraussetzung für das Beitreten zum Euro?
      Oder seit wann besteht ein Automatismus zum Beitritt bei Erreichen eben dieser?

      Die EU wollte schon vor Jahren, das GB dem Euro beitritt. Die haben aber bislang - mE aus gutem Grund - dankend abgelehnt.
      Ich wüsste nicht, weshalb GB nun umschwenken sollte. Und wenn, dann sicher nicht aufgrund des Erreichens der parität des GBP zum EUR, sondern allenfalls, aufgrund der maroden britischen Banken.
      Ob wir uns unter diesen Umständen allerdings einen Beitritt GBs zur EWU wünschen sollten, würde ich eher verneinen.

      Dieser Schritt wäre übrigens nicht nur zum Nachteil der EWU-Mitglieder, sondern auch zum Nachteil von GB, welches damit die Hohheit über seine Währung aufgeben würde. Und damit die gleichen Probleme bekäme, unter denen die im Eröffnungsposting genannten Länder wie Portugal, Spanien und Griechenland ja heute schon leiden.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 06:35:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.423.533 von alfredogonzales am 22.01.09 00:32:26ich hab ja nicht behauptet diese Parität ist die Grund-
      voraussetzung für den Wechsel.
      Fakt ist nun mal das britische Finanzsystem ist im Crahmodus,
      die Währung ist im Crashmodus.
      Den Briten bleibt bald nichts anderes übrig als einem starken
      Währungsverbund beizutreten.
      Der Königliche Stolz lässt dies noch nicht zu.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 10:49:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.423.731 von trekstor am 22.01.09 06:35:55Den Briten bleibt bald nichts anderes übrig als einem starken
      Währungsverbund beizutreten.


      Meinen sie etwa dem zerfallenden Eurosystem? (deren Mitglieder sich jetzt wahrscheinlich sowieso für die Aufnahme eines nahezu zahlungsunfähigen Landes bedanken würden) Oder gibt es noch andere starke Währungsverbünde? Auch der amerikanische Dollar zeigt sich ja gerade als Hort der Stärke und des Wohlstands.

      nachdenkliche Grüße von
      Gernfried2000
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 15:57:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      # 1
      Von mir aus kann Europa ruhig auseinanderdriften, ist mir egal.
      Dieses Europaparlament hat doch jegliche Legitimation verloren, seit der Finazkrise, sollen diese angeblichen "Systemrelevanten Banken" doch einfach pleite gehen und das Eurosystem gleich mit...

      Eine traditionell wirtschaftende Bank wir es mit Sicherheit freuen.

      Das da in Brüssel ist doch der größte Selbstgefälligkeitsladen nach dem Us-Parlament und deren aufgepanschtem Bankensystem.
      Wer das noch nicht gechecked hat, der sollte vielleicht mal direkt da anfangen, vielleicht bekommt er ja auch ohne Arbeit ein paar Kröten in den Rachen geworfen in dieser "Mit-Geld-um-sich-Werf-Vereinigung".
      P.S.:
      Auf all diese Rating-Agenturen kann man getrost scheißen, dass sind doch auch mit die eigentlichen Profiteure der Finanzkrise.
      Ich spreche diesen ebenfalls aufgeblähten Rating- und Umfrageinstituten jegliche legitime Handlungsweise ab.
      Das sind einfach nur Parasiten und sonst nichts.
      Ich kann auch vieles behaupten ohne auf die richtige Art und Weise recherchiert zu haben...
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 17:58:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich kann auch vieles behaupten ohne auf die richtige Art und Weise recherchiert zu haben...

      machst du ja auch - siehe:

      sollen diese angeblichen "Systemrelevanten Banken" doch einfach pleite gehen und das Eurosystem gleich mit...

      Eine traditionell wirtschaftende Bank wir es mit Sicherheit freuen.


      was glaubst du denn, was passiert, wenn in der bild steht, dass die deutsche bank und die commerzbank leider pleite sind? :rolleyes:
      deine "traditionell wirtschaftende bank" hat ruck-zuck keine liquidität mehr und ist ebenfalls pleite, weil alle ihre kohle abholen wollen.

      der staat rettet nicht in erster linie die bösen banken, sondern die einlagen der menschen und damit letztendlich unser ganzes derzeitiges system. leider sind unsere politiker zu blöde, das mal vernünftig zu kommunizieren....

      dass die bankenlandschaft umgekrempelt werden muss, ist sicherlich aber trotzdem keine frage. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 18:05:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.117 von greatmr am 22.01.09 17:58:12Also ich denke eher, dass die Leute dann bei der Commmerzbank oder Deutschen Bank stehen würden, um sich ihr Geld auf eine traditionelle Bank zu packen, wo es dann erheblicher sicherer ist.
      Habe ich da einen Denkefehler?
      Wenn ja welchen bitteschön?
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 22:47:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.193 von ghaq am 22.01.09 18:05:21Dein Denkfehler liegt darin, dass - gesetzt den Fall, die Deutsche u. die Coba wären tatsächlich pleitegegangen - die Leute sehr lange u. letztlich vergeblich vor den Toren der Commmerzbank oder Deutschen Bank stehen würden, weil es bei einer Pleite dort zumindest für den normalen Anleger nichts mehr zu holen gäbe.
      Und sollten sie ihr Geld doch bekommen, würden sie es höchstwahrscheinlich eher unter die Matratze stecken, als das Geld nochmal irgendeiner anderen Bank anzuvertrauen, weil dann jegliches Vertrauen in Banken zerstört wäre und somit auch die "traditionellen Banken" nicht von der entstandenen Situation profitieren würden.

      Aus dem Grund war es durchaus richtig, dass der Staat allen deutschen banken unter die Arme gegriffen hat, auch wenn es aus Sicht der Bürger und Steuerzahler zunächst ärgerlich erscheint, wenn mit Steuergeldern die finanziellen Abenteuer der Banken im Nachhinein finanziert wurden bzw. werden.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 23:37:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.431.552 von alfredogonzales am 22.01.09 22:47:06ach so.
      :laugh:
      Schon mal was von davon gehört das Guthaben bis 20.000 Euro oder so im Falle einer Pleite bei jeder deutschen Bank abgesichert sind?
      Das steht doch überall bei den Banken, die in Deutschland sind bei einer Kontoeröffnung immer im Kleingedruckten.
      Hätte ich zum Beispiel 10.000 Euro bei einer Bank, bekomme ich diese auch. Sonst leihe ich mir halt ein Knüppel und schlage auf den Typen im Chefsessel ein, der die Vordrucke der Bank bei einer Kontoeröffnung im Schrank hat.
      So einfach ist das ...
      :laugh:
      Und wenn ich dann vor Gericht komme und dafür verurteilt werde, dann kommt der Richter sofort als nächstes dran.
      :p
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 07:05:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      So einfach ist das ...

      na dann brauchen wir uns ja alle keine sorgen zu machen
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 12:09:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.421.743 von T.Hecht am 21.01.09 19:33:04So falsch liegen S & P damit nicht, wenn sie als Grund für die Herabstufung mangelnde Strukturreformen und die Ausgabe immer neuer "Konjunkturpakete" angeben.

      Gleiches kann auch Deutschland blühen, das strukturell imgrunde gar nichts tut und sich stattdessen immer höher verschuldet. Teil- oder sogar Komplettverstaatlichung der Unternehmen aller möglichen Branchen ist keine Antwort. Im Gegenteil gräbt sich Deutschland damit selbst sein Grab, da es immer wieder Spieler im System gibt, die gerade mit diesem Aktionismus des Staates planen. So nutzen Versicherer die Angebote des Staates um die konkurrierenden Banken aus dem Markt zu drängen, indem sie auf Dauer nicht haltbare Beiträge erhebt, folglich mittelfristig pleite geht, aber den Verlust dann sozialisisert.

      Unternehmen, die ohnehin nicht konkurrenz- und damit marktfähig sind, werden gestützt und so imgrunde gesunde Unternehmen zerstört. Deutschland sollte den Mut haben, Unternehmen auch sterben zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 15:47:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.441.552 von Sexus am 24.01.09 12:09:01Ob S+P in Grenzen richtig liegt, war hier nicht die Frage!


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