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    Stoppt Stuttgart 21 ! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 11)

    eröffnet am 27.08.10 14:26:09 von
    neuester Beitrag 04.03.21 18:23:40 von
    Beiträge: 8.643
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      Avatar
      schrieb am 27.04.12 01:09:16
      Beitrag Nr. 5.001 ()
      Wäre das was für dich?

      Avatar
      schrieb am 27.04.12 01:39:03
      Beitrag Nr. 5.002 ()
      Willkommen auf der Page die sich dem Thema "Stuttgart Hbf" widmet. Immer wieder wurde ich von vielen Modellbahnern gefragt ob es nochmals eine Hompage geben wird. Hier ist sie. Allerdings habe ich diesmal auf viele "Spielereien" verzichtet. Dafür bin ich aber bemüht mehr Fotos einzustellen. Einige Seiten haben Unterthemen und wurden zusammengefasst.
      Viele Grüße aus Stuttgart Ihr W.Frey

      Der Personenbahnhof






      Anmerkung: Momentan bekomme ich sehr viel Anfragen zur Besichtigung der Anlage. Leider kann ich aus zeitlichen Gründen nicht jeder einzelnen Anfrage gerecht werden. Dennoch bin ich bemüht den Besichtigungswünschen gerecht zu werden. Um dies zu erreichen "bündele" ich die Anfragen und bilde einen Termin. Um einen Kontakt zur Besichtigung herzustellen bitte ich Sie die Kontaktadresse - Modellfrey@gmx.de - zu verwenden. Durchaus kann es aber trotzdem zu Wartezeiten kommen. Ich bitte um Verständniss ...
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 01:58:59
      Beitrag Nr. 5.003 ()
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 03:54:49
      Beitrag Nr. 5.004 ()
      Neubaustrecke Wendlingen - Ulm ist Planungsfossil aus dem letzten Jahrhundert

      Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm ist in höchstem Maße fragwürdig.

      Die ICE-Trasse entlang der Autobahn A8, also die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm

      o weist größere Steigungen auf als die bestehende Steilstrecke der
      Geislinger Steige,

      o steigt im Verlauf der Schwäbischen Alb fast 200 Höhenmeter weiter
      hinauf als die Bestandsstrecke,

      o erfordert für den Fernverkehr besonders leistungsstarke Züge, deren
      motortechnische Auslegung dann nur für diese Strecke gebraucht wird,

      o ist für den Güterverkehr ungeeignet,

      o ist für die Bahn im Bau nur deshalb wirtschaftlich, weil das Land BW
      fast eine Milliarde zuschießt,

      o kann später während der gesamten ca. 100 jährigen Betriebszeit nur dann
      instandgehalten werden, wenn das Land für diese Strecke ständig Interregio-
      Express-Züge bestellt und über die exorbitanten Trassengebühren die
      Instandhaltung mitfinanziert - mit Regionalzügen, die gemäß dem Geist der
      Bahnreform von 1994 gar nicht auf eine ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke gehören,

      o erfordert früher oder später für den Güterverkehr eine separate
      Lösung, möglicherweise in der Form einer weiteren Bahntrasse neben der
      vorhandenen Filstaltrasse.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 09:44:40
      Beitrag Nr. 5.005 ()
      Stuttgart 21 „Ein großer Schritt ist geschafft“

      Stuttgart 21 und die weitere Strecke nach Ulm sollen zeitgleich Ende 2020 in Betrieb gehen. Mit den Vergaben für 30 Kilometer Tunnel in Stuttgart habe man große Sicherheit bei den Kosten erreicht, sagt Bahn-Vorstand Volker Kefer am Montagabend.

      Kaum hat man sich begrüßt, kommen die vier Herren auf der Bühne zur Sache. Zwei Turmfalken brüten auf der Alten Bahndirektion und verhindern deren Abriss. Auch beim Juchtenkäfer und den Fledermäusen sah die Bahn nicht gut aus. „Haben Sie den Naturschutz nicht im Griff“, will Jörg Hamann, Leiter der Lokal- und Regionalredaktion, wissen. „Nein“, kontert Volker Kefer, Technik- und Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn AG. Von Pleiten, Pech und Pannen könne keine Rede sein. „Wir lösen Probleme in der Reihenfolge, in der sie auftreten – wie beim Knödelessen, einen nach dem andern“, erklärt Kefer, ganz Bayer.

      Wo liegen die Risiken beim Tunnelbau?

      Es ist ein munterer Schlagabtausch, mit dem das Forum Stuttgart 21 startet. Rund 300 Besucher folgen der Podiumsdiskussion unserer Zeitung, die am Montagabend erstmals in der neuen Stuttgarter Stadtbibliothek stattfindet.

      Auch Walter Wittke, der zweite Gast des Abends, ist schlagfertig. Nur macht der 78-jährige Rheinländer seine Punkte subtiler als der 56-jährige Kefer, eher im Nebensatz. ­ „Worauf kommt es beim Tunnelbau an, worin liegen die größten Risiken?“, möchte Nikolai Forstbauer, Leiter der Kulturredaktion, von Wittke erfahren. „Kosten- und Zeitüberschreitungen gehen meist auf eine unzureichende Einschätzung des Baugrunds zurück“, erklärt der renommierte Experte für Geologie und Tunnelbau, und ergänzt ­trocken: „Davon müssen wir hier wohl nicht ausgehen.“ Wittke hat die Grundlagen für den Tunnelbau bei Stuttgart 21 geliefert.

      Das Publikum freut sich über die klaren Aussagen, manchmal gibt es sogar Szenenapplaus. Andere Besucher machen deutlich, dass sie das Bahnprojekt kritisch sehen oder gar rundweg ablehnen. Zwei Frauen halten ein Plakat gegen Stuttgart 21 in die Höhe. Es stört den Abend nicht.

      Stuttgart 21 ist knapp kalkuliert

      Laut einem Pressebericht der letzten Tage geht die Bahn intern davon aus, dass die ­parallel zu S 21 im Bau befindliche ICE-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm ein Jahr später als geplant, also erst Ende 2021, fertig wird. „Stimmt das?“, fragt Forstbauer. „Nein“, sagt Kefer. Der Bericht sei nicht zutreffend, da der Sachstand überholt sei. „Wir können es 2020 schaffen, bei der Strecke wie bei Stuttgart 21“, betont er. Eine zeitversetzte Fertigstellung der Projektteile sei auch „bahntechnisch nicht sinnvoll“.

      Doch Stuttgart 21 ist knapp kalkuliert. Das gilt nicht nur für die Termine, sondern erst recht für die Kosten. 390 Millionen Euro beträgt der Puffer für Inflation und Unvorhergesehenes derzeit, nach rund 50 Prozent der Vergaben. „Da ist ein großer Schritt geschafft“, sagt Kefer. Außerdem sei er „sehr froh“, dass bei den Tunneln und dem Bahnhofsrohbau auch Stuttgarter Firmen zum Zug gekommen sind.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-ei…

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      Avatar
      schrieb am 27.04.12 09:48:15
      Beitrag Nr. 5.006 ()
      Stuttgart
      S21: Statistiker zählen 500 Straftaten in 2011


      Stuttgart. Im Jahr der Entscheidung 2011 ist die Zahl der Delikte erwartungsgemäß erheblich angestiegen, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

      Bei Demonstrationen kam es vor allem zu Beleidigungen, Sachbeschädigungen, Nötigungen, Körperverletzungen sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt, wie Polizeipräsident Thomas Züfle berichtete. Insgesamt sind in Stuttgart im vergangenen Jahr jedoch weniger Straftaten begangen worden: Mit 58 231 Straftaten sank die Zahl um 0,2 Prozent.

      Die Demonstranten sind ja ganz schon kriminell

      http://content.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/al…
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 11:17:10
      Beitrag Nr. 5.007 ()
      Als die Verdrehungs-Pioniere der 20er wie Ivy Lee und Edward Bernays mehr
      Erfahrung gesammelt hatten, begannen Sie, Regeln und Richtlinien zur
      Erzeugung Öffentlicher Meinung zu formulieren. Sie lernten schnell, daß die
      Psychologie des Pöbels sich auf Emotionen fokussieren muß, nicht auf
      Tatsachen. Da der Pöbel nicht zu rationalem Denken fähig ist, darf sich die
      Motivation nicht auf Logik stützen, sondern auf die Präsentation. Hier
      einige Axiome der neuen Wissenschaft PR:

      o Technologie ist im Grunde Religion
      o Wenn das Volk nicht fähig zu rationalem Denken ist, dann ist wahre Demokratie gefährlich.
      o Wichtige Entscheidungen sollte man Experten überlassen
      o Beim Zurechtrücken von Angelegenheiten, halten Sie Abstand zur Substanz, erschaffe Bilder
      o Machen Sie keine eindeutig beweisbaren Lügen
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 12:02:44
      Beitrag Nr. 5.008 ()
      Demokratie

      extra fürs Bogar, bitte lesen, rot ist ganz wichtig, was Demokratie ist.


      Demokratie (griechisch Δημοκρατία, von δῆμος [dēmos], „Volk“, und κρατία [kratía], „Herrschaft“, vgl. -kratie; wörtlich: Herrschaft des Volkes) bezeichnet einerseits das Ideal einer durch die Zustimmung der Mehrheit der Bürger und deren Beteiligung legitimierten Regierungsform, der „Volksherrschaft“. Diese Idealvorstellung wird in Demokratietheorien konkretisiert, die jeweils eine bestimmte Vorstellung von Demokratie beinhalten: so die direkte Demokratie, repräsentative Demokratie, Demarchie, Radikaldemokratie oder Basisdemokratie.

      Andererseits bezeichnen sich auch viele repräsentative existierende politische Systeme als Demokratien nach der Berufung auf freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, die Respektierung politischer Opposition, Verfassungsmäßigkeit und z. B. den Schutz der Grundrechte (bzw. nur den Staatsbürgern vorbehaltenen Bürgerrechten).

      Formell bestätigt wird die Demokratie in den meisten Ländern als tragendes Verfassungsprinzip, so in Deutschland durch den (Art. 20 Abs. 1 GG), Österreich (Artikel 1 B-VG) und der Schweiz (Präambel der schweizerischen Bundesverfassung) in Libyen z. B. lange Zeit auch nur durch Das Grüne Buch

      Das Wort „Demokratie“ ist im antiken Griechenland entstanden und bedeutete dort die direkte Volksherrschaft. Der Begriff „Volk“ wurde in jener Zeit sehr eng gefasst, da mit diesem nur einer äußerst begrenzten Gruppe von Bürgern politische Partizipationsrechte eingeräumt wurden. So konnten in einer griechischen Polis nur freie Männer an Volksversammlungen teilnehmen.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 13:09:33
      Beitrag Nr. 5.009 ()
      Das Glas ist noch halb voll, das Glas ist schon halb leer - beides Aussagen ein und derselben Sache. Somit hätte auch diese Variante eine Daseinsberechtigung:


      Andererseits bezeichnen sich auch viele repräsentative existierende politische Systeme als Demokratien nach der Berufung auf freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, die Respektierung politischer Opposition, Verfassungsmäßigkeit und z. B. den Schutz der Grundrechte (bzw. nur den Staatsbürgern vorbehaltenen Bürgerrechten).


      Welche der beiden Varianten ist nun die alleinseeligmachende? Wie auch bei S21 gibt es kein "weder/noch" (Schwarz-Weiß-Denken) sondern ein "Sowohl-als-Auch" (Denken in Graustufen/Farben). Die Praxis zeigt, daß gegen die angeleuchteten Punkte massiv in Baden-Württemberg verstoßen wird.

      Man kann, möchte man sich der Wahrheit nähern, nicht gegen Fakten verschließen. Und eben diese sprechen nun mal gegen S21. Es gibt effektivere, preisgünstigere Varianten, die keinen Rückbau des Bahnhofs zum Haltepunkt bedeuteten.
      Allein, diese Lösungen schaffen nicht den gewünschten Freiraum "Gleisvorfeld", welcher von den namentlich bekannten "Heuschrecken" Stuttgart weiter verwüsten wollen. Ist das Feld mal abgegrast ziehen sie weiter.

      Einen weiteren Beleg für das Versagen der DB, vertreten durch Dr. Kefer, gibt es im Laufe des Wochenendes.
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 19:38:02
      Beitrag Nr. 5.010 ()
      Schuster und Bopp beharren auf der Vollanbindung des Flughafens; diese habe für sie „besonderes Gewicht“, heißt es im Brief an Kretschmann. Auch die Mehrheit der Bürger habe sich auf der Planungsgrundlage in der Volksabstimmung für Stuttgart 21 entschieden.

      Streit um Filderdialog wird noch schärfer


      Allen war bewußt, daß bei der VA selbstverständlich mittelbar auch über die Vollanbindung des Flughafens abgestimmt wurde, planfestgestellt und genehmigt oder auch nicht!
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 22:15:34
      Beitrag Nr. 5.011 ()
      Grabenkämpfe hinter den Kulissen beleidigte Leberwürste oder doch Kindergarten? Falsch, das Spiel nennt sich höhere Politik und kann vom Normalbürger selten durchschaut werden - ist ja auch der Sinn der Aktionen.


      Der Mann sprach Rüdiger Grube bei einem öffentlichen Termin des Bahn-Chefs an. Er habe neue Ideen für das Stuttgart-21-Kommunikationsbüro, außerdem wolle er den Job des bisherigen S-21-Sprechers Wolfgang Dietrich übernehmen, erklärte der Bewerber. Seitdem hat Grube, den seit Jahren ein vertrautes, freundschaftliches Verhältnis mit Dietrich verbindet, ein Problem mehr.

      Sprecher Dietrich gerät unter Druck
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 22:24:06
      Beitrag Nr. 5.012 ()
      Kriminelle und Sachbeschädiger haben im Widerstand nichts zu suchen - die Argumente gegen S21 sind ausreichend und überwiegen.


      Das Stuttgarter Amtsgericht hat einen 36-jährigen ehemaligen Bewohner des Zeltdorfs im Schlossgarten zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt. Der Stuttgart-21-Gegner hatte Ende Januar in einem Fluchttunnel beim Wagenburgtunnel sieben Überwachungskameras mit einem Brecheisen zerstört und dabei einen Sachschaden in Höhe von 15 000 Euro verursacht. Der Fall hatte auch deswegen Aufsehen erregt, weil ein Fernsehteam und eine Agenturfotografin dabei gewesen waren und die Sachbeschädigung fotografiert und gefilmt hatten – doch die Aufnahmen zeigten nur einen vermummten Mann.

      S-21-Gegner muss sechs Monate in Haft
      Avatar
      schrieb am 27.04.12 23:55:56
      Beitrag Nr. 5.013 ()
      Die auf 2010 datierte Inbetriebnahme von Stuttgart 21 ist ohne die neue Trasse nicht möglich.

      Kritik an Bahn-Finanzplanung für ICE-Trasse zu S21
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 00:30:54
      Beitrag Nr. 5.014 ()
      Ist nicht die Firma Porr bei S21 involviert oder sind sie da schon ausgestiegen?


      Baukräne werden abgebaut, Arbeiter reisen – offensichtlich verärgert – ab. Persönlichen Aussagen zufolge unterbricht die am Bau der Hochbrücke beteiligte Firma Porr ihre Tätigkeit bis auf Weiteres. Es wurde von fehlenden Statikberechnungen berichtet, nur für den ersten (kleinen) Pfeiler gebe es brauchbare Unterlagen. Offiziell geben die Baufirmen allerdings keine Auskunft. Gegenüber dem Trierischen Volksfreund hatte das rheinland-pfälzische Infrastrukturministerium das Fehlen wichtiger Unterlagen zur abschließenden Prüfung der Statik eingestanden. Es komme daher zu Verzögerungen bei Baufreigaben. “Zwischen dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und den Firmen, an die der Auftrag zum Bau der Hochmoselbrücke erteilt wurde, gebe es zum weiteren Bauverfahren unterschiedliche Auffassungen.”

      Baufirma stoppt ihre Tätigkeit bis auf Weiteres



      Im Rahmen des Bauloses 1a „Fildertunnel“ wird die Arbeitsgemeinschaft, der neben der PORR die Firmen Oestu-Stettin Leoben, Hinteregger Salzburg und Swietelsky Tunnelbau angehören, den rund 9,5 km langen Fildertunnel sowie die Tunnelabzweigungen nach Ober- beziehungsweise Untertürkheim bauen und an das südliche Ende des neuen Hauptbahnhofes anschließen. Das ebenfalls an die Arbeitsgemeinschaft vergebene Baulos 1b „Tunnel Ober- /Untertürkheim“ ist ein rund 6 km langer Tunnel, der vom Stuttgarter Hauptbahnhof in Richtung Ober-/Untertürkheim führt. Die besondere Herausforderung stellt dabei die Untertunnelung des Flusses Neckar dar.

      Größter Auftrag der Geschichte
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 14:22:12
      Beitrag Nr. 5.015 ()
      Spruch des Tages:

      Der Kostendeckel wird nicht gesprengt, er wird bei Bedarf dynamisch angepasst!
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 16:55:49
      Beitrag Nr. 5.016 ()
      Die Wahl zum Oberbürgermeister von Stuttgart findet am 7. Oktober 2012 statt. Gesucht wird ein Nachfolger für den CDU-Politiker Wolfgang Schuster, der das OB-Amt am 6. Januar 2013 nach 16 Jahren abgibt. Die Ausschreibung der Stelle des Stuttgarter Oberbürgermeisters ist für den 20. Juli 2012 vorgesehen. Bewerbungen können anschließend bis zum 10. September 2012 eingereicht werden. Ein zweiter Wahlgang könnte dann am 21. Oktober 2012 stattfinden. Dieser wird notwendig, wenn kein Bewerber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält.


      Jens Loewe tritt am 7. Oktober an

      Rockenbauch bereitet sich auf OB-Kandidatur vor
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 20:34:01
      Beitrag Nr. 5.017 ()
      Stuttgart 21 3,76 Tonnen Müll aus Park entsorgt

      Die paar Parkschützer sind ja ganz schöne Umweltverschmutzer!!!!!!!!!
      Die würden bei mir die Rechnung bezahlen :mad::mad::mad::mad::mad:

      Stuttgart - 3,76 Tonnen Müll blieben an jenem denkwürdigen 15. Februar im Mittleren Schlossgarten zurück, als die Polizei das illegale Zeltlager als letzte Bastion der Parkschützer räumte. Dies geht aus der Antwort von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster auf eine Anfrage der CDU-Gemeinderatsfraktion hervor. Die Kosten für die Müllentsorgung werden mit knapp 12.500 Euro angegeben – diese werden letztlich aus der Stadtkasse bezahlt.

      Dabei handelt es sich freilich nur um jene Hinterlassenschaften, die von der Stadt sichergestellt wurden. Dieser Teil des Abfalls war nicht sofort in der Müllverbrennungsanlage in Münster gelandet, sondern vom Amt für öffentliche Ordnung vorläufig sichergestellt worden. „Wir mussten alles sichten, um mögliche Wertgegenstände, auf die noch Anspruch bestehen könnte, zu sichern“, sagt Uwe Czier vom Ordnungsamt. Die Gegenstände wurden in einem städtischen Lagerraum aufbewahrt – ein Fundbüro aus Zelten, Campingteilen und sonstigen Gegenständen.

      Eine Sortierung im Park war aus Zeitgründen nicht möglich: „Der Polizeieinsatz zur Sicherung des Geländes hätte dann noch länger gedauert“, so Czier. So aber wurde alles schnell zusammengepackt und in städtischen Liegenschaften zwischengelagert. Ein großer Aufwand – inklusive Transport und Katalogisierung.

      Hätte man alles gleich als Müll betrachtet, wäre es billiger geworden

      Die Haken dabei: Weil es sich bei der Sicherstellung um einen polizeirechtlichen Akt der Stadtverwaltung als Ortspolizeibehörde handelte, müssen sich Ordnungsamt und Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) den Kostenposten teilen. Er wird mit 11.600 Euro angegeben. Hätte man alles gleich als Müll angesehen und sofort vernichtet, wäre es viel billiger geworden. Die reine Entsorgung von 3,76 Tonnen Abfall hat nach Angaben der Stadt 808,40 Euro gekostet.

      Letztlich ist dann doch alles in der Müllverbrennungsanlage gelandet: „In den folgenden Wochen hat sich niemand gemeldet“, sagt Czier. Feuchtigkeit und Witterung hatten den Ausrüstungsgegenständen der Protest-Camper arg zugesetzt – und damit nur noch Schrottwert.

      Hinter der Müll-Anfrage der CDU steckt ihr Ärger über das monatelang geduldete, aber illegale Zeltlager im Schlossgarten, das nicht nur zur Heimstatt von Parkschützern, sondern auch von Obdachlosen und Punks geworden war. 80 Zelte im Park unter bescheidenen sanitären Verhältnissen – mit großen Müllbergen drum herum: Für viele Stuttgarter „unhaltbare Zustände“ und „rechtsfreie Räume“, die von Stadt und Polizei hingenommen worden seien.

      Inzwischen ist das Areal sauber – eine eingezäunte Baustellenbrache ohne Baum. Bis zum Jahresende sollen dort die Bauvorbereitungen für den Tiefbahnhof abgeschlossen sein.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-3-…
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 20:35:09
      Beitrag Nr. 5.018 ()
      ICE-Trasse Bahn: Finanzierung ist gesichert

      Stuttgart - Die Bundes-Finanzierung der 2,9 Milliarden Euro teuren ICE-Trasse des Bahnprojekts Stuttgart 21 ist nach Angaben der Bahn weiterhin gesichert. Einen Bericht, nachdem eine veränderte Finanzplanung das Projekt gefährde, wies S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Freitag in Stuttgart als „haltlose Spekulation“ zurück. Auf den Bund entfallen vom Gesamtbetrag 1,94 Milliarden Euro, in dem aber noch ein EU-Zuschuss von 100 Millionen Euro enthalten ist; das Land trägt 950 Millionen Euro dazu bei. „Der Bund hält seine Finanzierungsvereinbarung ein, daran haben wir keinen Zweifel.“ Wie die Tranchen auf die Jahre verteilt würden, sei unerheblich, fügte Dietrich hinzu. „Es geht um die Gesamtbetrachtung.“

      Die neue Trasse zwischen Wendlingen und Ulm ist verbunden mit dem geplanten Tiefbahnhof Stuttgart 21. Er wird über einen fast zehn Kilometer langen Tunnel und einen Halt am Flughafen Stuttgart mit der Trasse nach Ulm verbunden.

      Nach dem Zeitungsbericht wird in einem Projektdossier der Bahn damit gerechnet, dass die Verbindung zwischen Wendlingen und Ulm zwei Jahre später als geplant fertig wird. Zudem konzentriert sich demnach der Hauptbrocken der Finanzierung - 1,3 Milliarden Euro - auf die Jahre 2018 und folgende.

      Bei einem Gesamtetat des Bundes von 1,5 Milliarden Euro für den Aus- und Neubau von Schienenprojekten werde sich eine zeitlich konzentrierte Finanzierung möglicherweise auf andere Projekt nachteilig auswirken, befürchten der Fahrgastverband Pro Bahn, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Verkehrsclub Deutschland. „Der Bund vernachlässigt die Pflichtaufgaben zugunsten politisch motivierter Projekte“, sagte der Landeschef des Verkehrsclubs, Matthias Lieb. Die Verbandsvertreter befürchten eine „Finanzierungskonkurrenz“ zum Ausbau der Rheintaltrasse und der Gäubahn sowie zur Elektrifizierung der Südbahn.

      Dietrich hielt dagegen: „Von Kannibalisierung kann gar keine Rede sein.“ Vom Start der Bundes-Finanzierung der Trasse im Jahr 2016 an gingen bis 2020 jährlich 16 Prozent des Jahresetats in die Schnellbahnstrecke. „84 Prozent bleiben für andere Projekte.“ Zudem halte die Bahn weiterhin daran fest, dass Stuttgart 21 und die Trasse - wie von Bahnvorstand Volker Kefer kürzlich bestätigt - 2020 in Betrieb genommen werden könnten. In einem alten Planungsstand, nach dem die Züge erst 2021 in den Tiefbahnhof einrollen können, seien Optimierungspotenziale nicht berücksichtigt worden.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ice-trasse-bahn…
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 20:36:44
      Beitrag Nr. 5.019 ()
      Stuttgart 21 Bahn will Stuttgart 21 bis Ende 2020 fertigstellen

      Stuttgart - Vor mehr als 300 Zuhörern ­haben sich am Montagabend beim Forum Stuttgart 21 Volker Kefer, Vorstand für Technik und Infrastruktur bei der Deutschen Bahn AG, und Professor Walter Wittke, renommierter Geologie-Gutachter, kritischen Fragen gestellt. Die Diskussionsveranstaltung unserer Zeitung fand in der neuen Stadtbibliothek statt, nur einen Steinwurf von der künftigen Großbaustelle entfernt.

      Die Deutsche Bahn will das Projekt Stuttgart 21 und die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm wie geplant bis Ende 2020 fertigstellen. „Wir können das schaffen“, versicherte Volker Kefer und trat damit Spekulationen entgegen, das Projekt verzögere sich bis Ende 2021. Nach Ansicht des Technik-Vorstands der Deutschen Bahn AG mache eine zeitversetzte Fertigstellung von Stuttgart 21 und der Bahnstrecke nach Ulm bahntechnisch keinen Sinn.

      Auch bei der Genehmigung für die erhöhte Grundwasserentnahme für Stuttgart 21 zeigte sich Kefer optimistisch. Sie werde bis Mitte des Jahres 2012 vorliegen. Das Grundwassermanagement ist Voraussetzung für den Beginn des Baus des Tiefbahnhofs und den Tunnelbau in der Stuttgarter Innenstadt.

      Am Montag hat der Moderator des sogenannten Filderdialogs den genauen Ablauf der Bürgerbeteiligung vorgestellt. „Wir brauchen alle Sichtweisen und Beteiligten“, sagt der Bonner Kommunikationsprofi Ludwig Weitz. Dabei denkt er nicht nur an die politischen Parteien, Vereine und Initiativen. Vielmehr soll ein Plenum von 150 Bürgern zu einem Drittel oder zur Hälfte aus bisher völlig Unbeteiligten bestehen. Der erste Dialogtermin ist der 25. Mai.

      Konfliktstoff bietet auch der weitere Verlauf der Neubaustrecke nach Ulm. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg ist auf Konfrontationskurs zu aktuellen Planungen für den Ulmer Hauptbahnhof. Dort will die Bahn einen ursprünglich geplanten fünften Bahnsteig nicht mehr bauen. Geänderte Pläne sind seit Montag öffentlich ausgelegt. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) warnt, dass damit das für 2020 ­geplante Zugangebot „nicht fahrbar“ wäre.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-ba…
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 20:43:11
      Beitrag Nr. 5.020 ()
      Stuttgart 21 Bahn beantragt Planänderung

      Stuttgart - Ziemlich genau ein Jahr nachdem die Deutsche Bahn (DB) eingeräumt hat, für den Bau von Stuttgart 21 deutlich mehr Grundwasser abpumpen und wieder infiltrieren zu müssen als ursprünglich geplant, hat die zuständige DB Projektbau Ende der vergangenen Woche beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) einen diesbezüglichen Planänderungsantrag gestellt. Die entsprechenden Informationen der Stuttgarter Zeitung bestätigte am Freitag das S-21-Kommunikationsbüro.Zu Einzelheiten des Antrags wollte sich eine Projektsprecherin nicht äußern. Klar sei aber, dass „insgesamt rund 6,8 Milliarden Liter Wasser während der Bauzeit entnommen und wieder eingespeist werden“ müssten. Eine Kosteneinschätzung zu den Planänderungsverfahren sei erst nach Ablauf des Genehmigungsverfahrens möglich.

      Im Mai 2011 hatte die Bahn nach erneuten Probebohrungen eine Verdoppelung der Grundwasserentnahmemenge von 3,2 Milliarden auf maximal 6,8 Milliarden Liter verkündet und zugleich beim EBA einen Antrag auf Änderung der wasserrechtlichen Genehmigung gestellt. Diese war Gegenstand des Planfeststellungsbeschlusses für den Tiefbahnhof. Im Januar bestätigte die Bahn dann, dass die Antragsunterlagen umfassend überarbeitet werden müssten. Wenig später wurde bekannt, dass die Planer prüfen, ob eine weitere stationäre Grundwassersteuerungsanlage oder mehrere temporäre Anlagen am Bahnhof gebaut werden müssen.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-bahn-b…
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 20:46:08
      Beitrag Nr. 5.021 ()
      Hab mir mal wieder ein bisschen recerciert.
      Jetzt ist aber schluß wünsche noch ein schönes WE.
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 20:48:18
      Beitrag Nr. 5.022 ()
      Habe doch noch was gefunden:D:D

      Ihren bisherigen Standort am Nordeingang des Hauptbahnhofs mussten die Projektgegner aufgeben

      Stuttgart - Die Parkschützer sind am Samstagnachmittag mit ihrer Mahnwache, die bisher am Nordeingang des Hauptbahnhofs stand, umgezogen. Der neue Standort befindet sich gegenüber vom Haupteingang des Bahnhofs, am unteren Ende der Königstraße und schräg gegenüber des i-Punkts. Seit dem 17. Juli 2010 stand das Zelt der Projektgegner auf dem Platz vor dem Nordeingang. Dieser wird jedoch vom kommenden Mittwoch an wegen der Stuttgart-21-Bauarbeiten am Technikgebäude gesperrt. Bahnfahrer müssen nun einen rund 350 Meter längeren Weg zum Ersatzeingang in Höhe der LBBW in Kauf nehmen.

      An dem Umzug der Mahnwache beteiligten sich etwa 150 S-21-Aktivisten. Sie trugen das 20 Quadratmeter große Zelt sowie Tische, Stühle, Regale, Pflanzen und Infomaterial quer über den Arnulf-Klett-Platz zum neuen Standort. Dort werden ungefähr 200 Parkschützer im Schichtdienst weiterhin rund um die Uhr über ihre Sicht auf das Bahnprojekt informieren. „Die Legitimation für die Mahnwache ist immer noch gegeben“, sagte der Sprecher der Parkschützer Matthias von Herrmann. Sinnlos sei der Nordflügel abgerissen und die Bäume gefällt worden. Der neue Standort der Mahnwache sei ein sehr guter, so von Herrmann, der auf viel Publikumsverkehr hofft.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-die-ma…
      Avatar
      schrieb am 28.04.12 20:51:39
      Beitrag Nr. 5.023 ()
      S21 Gegner kommt glimpflich davon muß nur 6 Monate ins Gefängnis

      Wagenburgtunnel in Stuttgart S-21-Gegner muss sechs Monate in Haft

      Stuttgart - Das Stuttgarter Amtsgericht hat einen 36-jährigen ehemaligen Bewohner des Zeltdorfs im Schlossgarten zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt. Der Stuttgart-21-Gegner hatte Ende Januar in einem Fluchttunnel beim Wagenburgtunnel sieben Überwachungskameras mit einem Brecheisen zerstört und dabei einen Sachschaden in Höhe von 15 000 Euro verursacht. Der Fall hatte auch deswegen Aufsehen erregt, weil ein Fernsehteam und eine Agenturfotografin dabei gewesen waren und die Sachbeschädigung fotografiert und gefilmt hatten – doch die Aufnahmen zeigten nur einen vermummten Mann.

      Wegen Sprayens vorbestraft

      Die Kleidung des Verurteilten war es dann aber, die dem Gericht als Hauptindiz für dessen Schuld diente. Foto- und Ka­meraaufzeichnungen einer Demonstration von S-21-Gegnern am selben Tag zeigten den Verurteilten eindeutig in einer Weste mit einem speziellen Aufdruck: „Wir brauchen: Bauwagen, Musik, Solarstrom, Laptop, Hängematte“ stand da zu lesen. Diese Weste trug auch der vermummte Mann, der die Kameras kaputt schlug. Der Schriftzug war so gestaltet, dass er aussah wie ein Graffito – der 36-Jährige war wegen unerlaubten Sprayens vorbestraft. In jener Nacht hatten rund 250 Personen protestiert, als die Polizei das Gebiet vor dem Tunnel absperrte. Die Beamten sicherten den Bereich, weil die Bahn dort Bäume fällte. Die Demonstranten – unter ihnen auch der nun Verurteilte – verzögerten die Fällarbeiten vor dem Wagenburgtunnel um mehrere Stunden.

      Die Staatsanwältin charakterisierte den gebürtigen Österreicher in ihrem Plädoyer als einen Mann, der sich sein Leben immer wieder von Neuem durch irrationale Entscheidungen verbaue. Als Aktivist hatte sich der Stuttgart-21-Gegner bereits im jugendlichen Alter bei der Sekte Scientology engagiert und versucht, so seine Angaben vor Gericht, „die Welt zu retten“. Später hatte sich der heute 36-Jährige zum Mediengestalter ausbilden lassen und mehrere Jahre in München gearbeitet. Als der Mann dann wieder arbeitslos geworden war und seine damalige Freundin in Stuttgart ein Kind bekam, hatte es ihn in    die Landeshauptstadt gezogen, wo er schnell auf das Zeltdorf aufmerksam und dort zu einem festen Bewohner wurde.Im Prozess wurden mehrere Zeugen gehört. Polizeibeamte schilderten die Ereignisse der Nacht und auch jene der Festnahme: Dabei entdeckten sie nämlich ein weiteres Indiz, das auf die mögliche Tatbeteiligung des 36-Jährigen hinwies: Er trug die Zeitungsartikel über die Zerstörung der Videokameras bei sich. Richterin Susanne Schaar schlussfolgerte: „Das hat symbolische Bedeutung, damit wird auch Stolz auf die Aktion ausgedrückt.“ Mit seiner gewalttätigen Handlung habe der Mann auch der Bewegung gegen Stuttgart 21 geschadet. Obwohl dieser die Tat abstritt, stellte er fest, dass er „200 Jahre alte Bäume wichtiger“ finde als Videokameras.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.wagenburgtunnel-in-…
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      schrieb am 28.04.12 20:53:54
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      Dieser Beitrag wurde von mwoppmann moderiert. Grund: Wiederholung (Original: 42.805.979 & 42.806.188)
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      schrieb am 28.04.12 20:58:57
      Beitrag Nr. 5.025 ()
      Eine Geschichte über den Umgang mit Niederlagen.

      Stuttgart. Matthias B. und Nina Picasso haben gegen Stuttgart 21 gekämpft. Während er nach dem Volksentscheid den Protest einstellt, denkt sie nicht ans Aufhören. Eine Geschichte über den Umgang mit Niederlagen.

      Der Abend, der das Leben des Parkschützers Matthias B., 38, durcheinanderwirbelt, beginnt mit einem Hoffnungsschimmer. Es ist der 27. November 2011, das Land stimmt über Stuttgart 21 ab. Matthias B., der seinen vollständigen Namen nicht in der Zeitung lesen will, wartet inmitten einer Kundgebung der Parkschützer vor dem Bahnhof auf erste Hochrechnungen. Es sieht gut aus: In Freiburg und Heidelberg ist eine Mehrheit für den Ausstieg. Doch je mehr Ergebnisse eintreffen, desto klarer wird, dass B. an diesem Abend nichts zu feiern hat. Stuttgart 21 wird kommen.

      Er läuft heim, duscht und setzt sich an den Küchentisch. Drei Stunden sitzt er da, raucht, trinkt Tee. "Ich war wütend, traurig, enttäuscht", sagt er. Am nächsten Morgen fühlt er sich leer. Drei Tage später fährt B. für zwei Wochen in die Heimat nach Hamburg. Seit eineinhalb Jahren verlässt er Stuttgart das erste Mal. Noch immer spukt ihm das Thema im Kopf herum.

      Die Parkschützerin Nina Picasso, 49, hält sich während des Volksentscheids vom Bahnhof fern. Sie mag keine Menschenmengen. Sie geht mit Freunden etwas trinken, aber ihre Gedanken schweifen immer wieder zur Abstimmung. Sie rechnet mit einer Niederlage, weil "die Befürworter Millionen für Werbung hatten". Als sie das Ergebnis erfährt, ist sie dennoch enttäuscht. An diesem Abend fällt es ihr schwer einzuschlafen. Sie überlegt, wie der Protest weitergehen soll. Heute sagt sie: "Es stand für mich außer Frage, dass ich weitermache." Die Volksabstimmung habe die Mängel des Projekts nicht behoben. "Hätte ich aufgehört, wäre ich mir selbst untreu geworden", sagt sie.

      Der 27. November war für B. und Picasso eine Zäsur. Der Tag war ein Sieg für die Befürworter und eine Niederlage für die Gegner. Picasso und B. haben zwei Jahre lang gegen das Bahnprojekt protestiert. Sie kannten sich nicht und kämpften doch für dasselbe: gegen den Bahnhof und für einen neuen Politikstil.

      Aber wer kämpft, kann auch verlieren. Die Frage ist, wie man mit einer Niederlage umgeht, ob man sie als solche anerkennt. Nina Picasso und Matthias B. haben verloren und ganz unterschiedliche Schlüsse daraus gezogen. Jetzt, mehr als drei Monate nach dem Volksentscheid, gehen sie unterschiedliche Wege.

      Ein Sieg, sagt B., wäre wie eine Kraftspritze gewesen. Aber nach dem Volksentscheid fühlt er sich müde. Er ist noch immer gegen das Projekt. Ihn stören die Kosten und wie Bahn und Politik das Projekt vorantreiben. Bei seiner Arbeit in einer Behinderteneinrichtung ist er unkonzentriert. Die tägliche Auseinandersetzung mit dem Thema zehrt an ihm. Das Telefon klingelt ständig, auch bei der Arbeit. Er organisiert Kundgebungen für die Parkschützer, es gibt viel zu besprechen.

      Irgendwann fängt er an, Demos auszulassen, meldet sich aus E-Mail-Verteilern ab. Der Bruch kommt nicht von heute auf morgen. B. sagt: "Man dreht sich da so langsam raus." Er spürt, dass er wieder nach sich selbst schauen muss. Er möchte wieder eine Freundin haben und engagiert sich in einem neuen Projekt: Es geht darum, ei- nen Ort zu schaffen, an dem sich die Bürger Stuttgarts treffen können. Den endgültigen Schlussstrich zieht er in der Nacht auf den 15. Februar, als die Polizei den Schlossgarten räumt. Scheinwerfer erhellen den Park. B. steht im Schneeregen, er will dabei sein, es soll "ein emotionaler Abschluss" sein. Vier Wochen hat er im Sommer 2010 hier gezeltet. In dieser Nacht arbeitet er noch einmal für die Parkschützer als Polizeikontakt. Er soll Botschaften zwischen den Seiten austauschen. Gebraucht wird er kaum.

      B. sieht auch Picasso, die sich wie eine anderen Aktivistin mit Bügelschlössern an einen Baum gekettet hat. In Stiefeln, Schneehose und dicker roter Jacke sitzt sie seit dem frühen Abend auf Styroporplatten. Ihr Rücken schmerzt, sie friert. Erst weint sie, weil sie ahnt, dass sie die Bäume nicht mehr retten kann. Als die Polizisten kommen, spürt sie Wut. "Mit den Schlössern", erzählt sie später, "wollte ich ein Zeichen setzen." Sie spricht von wachsender Empörung und davon, dass die Bahn Fakten schaffen will, obwohl doch so viele Fragen ungeklärt sind.

      Die meisten Leute wollen nichts mehr von Eilanträgen, Käfern und Fledermäusen hören. Eine Studie der Uni Mannheim besagt, dass 89 Prozent der Bevölkerung das Ergebnis des Volksentscheids akzeptieren. Die Bahn soll bauen, und das möglichst geräuschlos: 64 Prozent wünschen sich, dass die Demonstrationen aufhören.

      Nina Picasso kann das verstehen, sie selbst ist oft müde. Seit zwei Jahren besteht das Leben der Technischen Zeichnerin vor allem aus Arbeiten und Protest. Sie erzählt davon, dass sie kaum noch Zeit für ihr Hobby, das Fotografieren, hat. Dass Freunde zu ihr sagen: "Schade, dass du keine Zeit mehr hast." Sie hätte selbst nicht gedacht, dass es so weit kommen würde. "Ich bin da so reingerutscht", sagt sie.

      Bevor sie nach Stuttgart-Birkach zog, fuhr sie von Esslingen zur Arbeit. Als Pendlerin interessiert sie das Projekt. Doch je mehr sie liest, desto mehr Ungereimtheiten stellt sie fest. Ihr Gefühl wächst, dass die Politik die Gegner und deren Argumente ignoriert.

      Noch immer hat sie Hoffnung, das Projekt stoppen zu können - weil der Bahn Genehmigungen und Baufirmen fehlten. Deshalb steht sie an einem Montagabend auf einer Demo der Parkschützer. Der Redner spricht nicht mehr davon, dass Projekt zu stoppen. Er redet jetzt von "kritischem Begleiten". Doch Picasso sagt: "Es ist wie bei einem Boxkampf. Wir sind gerade zu Boden gegangen und benommen, aber es geht genau so weiter."

      B. geht nicht mehr zu den Demos. "Die Redner können mich nicht mehr überzeugen", sagt er. Vier Stunden vor der 113. Montagsdemonstration schaut er über eine Brüstung auf die Brachfläche, die einmal der Mittlere Schlossgarten war. Seit die Polizei den Park geräumt hat, war er nicht mehr da. Er zündet sich eine selbstgedrehte Zigarette an und schweigt lange.

      Dann erzählt er, dass er mit dem Gedanken spielt, umzuziehen. Jeden Tag fährt B. auf dem Weg zur Arbeit mit dem Bus hier vorbei. So kann er keinen Abstand gewinnen - und es erinnert ihn daran, dass er den Park nicht retten konnte. "Für mich ist das ganz klar eine Niederlage", sagt er. Trotz allem ist er davon überzeugt, dass die zwei Jahre Protest nicht umsonst waren. Ohne den Widerstand hätte es wohl keine Schlichterrunde mit Heiner Geißler gegeben und auch keinen Volksentscheid.

      B.s Zigarette ist ausgegangen. Er steckt sie wieder an, dann sagt er: "Ich habe verloren - aber es war keine verlorene Zeit."

      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Was-uebrig-bleibt;…
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      schrieb am 28.04.12 21:09:25
      Beitrag Nr. 5.026 ()
      Breite Akzeptanz für S-21-Votum

      Stuttgart. Laut einer Studie akzeptiert eine große Mehrheit auch der S-21-Gegner das Ergebnis des Volksentscheids. Strittiger ist, ob das Milliardenprojekt auch im Falle einer Kostenexplosion gebaut werden sollte.

      Schon vor dem Volksentscheid zu Stuttgart 21 war die Bereitschaft der Bürger groß, das Ergebnis in jedem Fall zu akzeptieren. Im Nachhinein ist die Erwartung, dass sich die Landesregierung an das Resultat hält, noch gestiegen: Laut einer bisher unveröffentlichten Studie der Universität Mannheim stimmen nun 78 Prozent der Baden-Württemberger der Aussage, dass Grün-Rot das Votum für den Tiefbahnhof akzeptieren muss, "voll und ganz" und weitere elf Prozent "eher" zu. Damit finden sich 89 Prozent der Bevölkerung mit dem Ergebnis ab. Sieben Prozent äußern sich unentschieden. Nur vier Prozent finden, die Regierung solle sich nicht an die Abstimmung halten.

      "Ein derart deutliches Ergebnis gibt es in der Umfrageforschung selten", sagt Thorsten Faas, Juniorprofessor für Politikwissenschaft an der Uni Mannheim, der die vom Staatsministerium finanzierte Studie durchgeführt hat. "Für die Landespolitik ist wichtig: Der Auftrag, Stuttgart 21 umzusetzen, ist klar", sagt denn auch Gisela Erler (Grüne), Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Die Tatsache, dass auch im Lager der S-21-Gegner eine große Mehrheit das Ergebnis akzeptiert, sei für einen Teil des grünen Umfelds "durchaus überraschend" und nicht zuletzt für Grünen-Regierungschef Winfried Kretschmann auch "entlastend" gewesen. Durch die klare Mehrheit, so Erler, "wird der Schmerz der Minderheit aber nicht kleiner". Kretschmann sah sich zuletzt heftiger Kritik eines hartnäckigen Kerns von S-21-Gegnern ausgesetzt.

      Die fortgesetzten Proteste stoßen auf breites Unverständnis. 64 Prozent der Befragten stimmen der Aussage, nach dem Volksentscheid solle Schluss sein mit Demonstrationen rund um S 21 "voll und ganz" und weitere 15 Prozent "eher" zu. Das ist auch insofern bemerkenswert, als das Demonstrationsrecht zu den Grundrechten gehört. Auch ein Großteil der S-21-Gegner hat das Bedürfnis, es mit den Protesten nun gut sein zu lassen.

      "Es gibt den Wunsch eines Großteils der Bevölkerung, sich anderen Themen zuzuwenden und den Streit abzuhaken", fasst Faas die Befunde zusammen. Während nach dem Einsatz im Schlossgarten am 30. September 2010 ein hohes Maß an Wut messbar gewesen sei, seien die Emotionen bei S 21 nun weitgehend raus. "Es ist ohnehin ein Phänomen, dass sich das Thema solange auf der Agenda gehalten hat."

      Aus dem Schneider ist das Projekt damit aber nicht. Für den Fall, dass S 21 - wie von Gegnern prophezeit - "erheblich teurer" werden sollte als geplant, wären 25 Prozent der Bürger "voll und ganz" und sechs Prozent "eher" dafür, doch noch auf den Bau zu verzichten. 14 Prozent wären unentschieden. Dagegen wollen 32 Prozent auch bei deutlichen Mehrkosten "überhaupt nicht" und 23 Prozent "eher nicht" von S 21 ablassen. Für eine Mehrheit spielt die Kostenfrage also keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Gleichwohl würden die Widerstände bei einer Kostenexplosion absehbar wieder wachsen.

      Der Umstand, dass der zunächst umstrittene Volksentscheid überhaupt stattgefunden hat, findet in der Bevölkerung große Zustimmung. Das gilt in besonderem Maße für die Anhänger der Grünen. Dem Ansehen der Regierung wie der Politik insgesamt hat die Abstimmung genutzt. "Die Menschen fühlen sich durch den Volksentscheid von der Politik ernst genommen", sagt Erler. "Dass das Bild auf die Politik und die Parteien insgesamt positiver geworden ist, zeigt, dass es eine hohe Wertschätzung für das Verfahren gibt", sagt Faas. So stehen auch die Anhänger von CDU und SPD erweiterten Beteiligungsmöglichkeiten nach dem Volksentscheid offener gegenüber als zuvor.

      Allerdings ergibt sich mit Blick auf den Wunsch nach mehr direkter Demokratie ein differenziertes Bild: Eine klare Mehrheit findet, dass es bereits genügend Möglichkeiten zur Beteiligung gibt. Zugleich ist eine Mehrheit der Meinung, dass die Bürger an möglichst vielen Entscheidungen direkt beteiligt werden sollten. Am stärksten ist diese Haltung bei Grünen-Anhängern ausgeprägt. "Allgemeine Zufriedenheit mit dem repräsentativen System bei gleichzeitiger Offenheit für mehr Bürgerbeteiligung", fasst Faas den Befund zusammen. "Insgesamt bietet dieses gemischte Bild Überzeugungspotenzial, das politisch genutzt werden kann."

      Hier setzt Erler an. "Die Leute finden direktdemokratische Verfahren zu bestimmten Themen interessant", sagt die Staatsrätin, die die Ergebnisse als "klares Mandat für den Ausbau der Bürgerbeteiligung" versteht. Die große Zufriedenheit mit der S-21-Abstimmung zeige auch, dass es notwendig sei, das Quorum für einen erfolgreichen Volksentscheid zu senken. Derzeit ist dazu nicht nur eine Mehrheit der Abstimmenden, sondern auch ein Drittel aller Abstimmungsberechtigten notwendig. Ein Quorum von 33 Prozent sei "nicht realitätsgemäß", sagt Erler und wirbt für Reformen: "Beim Ausbau der Bürgerbeteiligung geht es nicht darum, die Parlamente zu unterminieren, sondern das Vertrauen in das repräsentative System zu stärken."

      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Breite-Akz…
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      schrieb am 28.04.12 21:11:29
      Beitrag Nr. 5.027 ()
      Bahnprojekt mit neuem Internetauftritt

      Von heute an ist der neue Internetauftritt des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm online.
      Gerade mit Blick auf die Bauphase, soll der neue Internetauftritt allen Usern die Möglichkeit bieten, schnell und genau die Information zu bekommen, die sie suchen. Dazu gehört eine neue Struktur, eine intelligente Suchfunktion und die Verknüpfung mit Multimediainhalten.

      Projektsprecher Wolfgang Dietrich: "Stärker als bisher wollen wir das Internet als Informations- und Kommunikationsplattform einsetzen. Das bedeutet, dass wir Informationspakete anbieten müssen, die auf die User im Internet zugeschnitten sind. Genau deshalb haben wir den Relaunch unseres Internetauftritts auf den Weg gebracht."

      Ziel der neuen Internetpräsenz ist es, die Projekthistorie genauso zu dokumentieren wie die aktuellen Baufortschritte, allgemeine Inhalte zum Projekt abzubilden wie Detailinformationen zu spezifischen Themen.

      Dietrich: "Mit Stuttgart 21 und der Neubaustrecke setzen wir eines der größten Infrastrukturprojekte um. Das Wissen hierzu zu bündeln, aufzubereiten und möglichst umfassend verfügbar zu machen ist dabei eines unserer wichtigsten Ziele. Nach all den Diskussionen und Kontroversen um das Bahnprojekt muss es unser Anspruch sein, transparent und offen über das Projekt zu informieren. Genau das wollen wir mit dem neuen Internetauftritt erreichen."

      Dazu gehört zum Beispiel auch das Einstellen von Originalunterlagen wie den über 2.000 Seiten Erläuterungsberichten zu den Planfeststellungsabschnitten.

      Zentrales Element des neuen Internetauftritts ist dabei die Mediathek, in der Videos, Fotos und Dokumente gebündelt werden. Die Baumaßnahmen werden anhand einer interaktiven Karte visualisiert. Über die Suchfunktion werden alle Inhalte zu relevanten Themen intelligent zusammengeführt.

      Eine englische Fassung der Internetpräsenz ist derzeit in Arbeit.

      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/aktuell/newsdetail/n…
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      schrieb am 28.04.12 21:13:19
      Beitrag Nr. 5.028 ()
      BürgerFORUM entwickelt Ideen für Bäume aus dem Schlossgarten

      Skulpturenpfad, Bienenhöhle oder vielleicht Parkbänke – was soll mit den Bäumen aus dem Mittleren Schlossgarten geschehen? Viele Bürger, Künstler und diverse Einrichtungen haben dazu bereits zahlreiche Vorschläge gemacht. Ein mehrtägiger Workshop im Juni und Juli soll dazu Klarheit bringen.

      Für Montag, 7. Mai, hat das BürgerFORUM Stuttgart 21 eine Veranstaltung im Vorfeld organisiert, bei der Ablauf und Struktur des Workshops besprochen werden sollen. Sie findet im Tiefenhörsaal der Universität Stuttgart, K II-Gebäude, Kepplerstr. 17 statt und beginnt um 19.30 Uhr.

      Die Bürger sollen dabei auch über die abgeschlossenen Arbeiten im Mittleren Schlossgarten informiert werden und können ihre Ideen für weitere Veranstaltungen des Bürgerforums Stuttgart 21 einbringen. Für 2012 sind zudem die Themen „Grundwassermanagement“ und „Anwohnerinformation“ geplant. Die Veranstaltung wird vom Stuttgarter Professor Ortwin Renn moderiert und live auf www.s21-buergerforum.de übertragen.

      Bei den Baumaßnahmen mussten 176 Bäume im Mittleren Schlossgarten weichen. Davon wurden 68 in einem aufwendigen Verfahren mit einer Rundspatenmaschine versetzt. 108 mussten gefällt werden. Diese Bäume waren aufgrund ihrer Größe, ihres Alters und des Gewichts nicht mehr verpflanzbar.

      Im Rahmen des BürgerFORUMs Stuttgart 21 tagte im Dezember 2011 ein Expertenforum und empfahl, die gefällten Bäume im Rahmen eines Biotopholzkonzepts in Stuttgarts Wäldern, aber auch für sinnstiftende Zwecke wie dem Einsatz als Spielgeräte auf Kinderspielplätze, Kunstprojekte oder für Behindertenwerkstätten sinnvoll zu verwenden.

      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/aktuell/newsdetail/n…
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      schrieb am 28.04.12 21:17:34
      Beitrag Nr. 5.029 ()
      60 Kilometer neue Bahnstrecke und drei neue Bahnhöfe
      sorgen dafür, dass der Bahnknoten Stuttgart leistungsfähiger wird.




      Insgesamt 60 Kilometer neue Bahnstrecke und drei neue Bahnhöfe (Hauptbahnhof Stuttgart, Bahnhof Flughafen/Messe sowie die S-Bahnstation Mittnachtstraße am neuen Rosensteinviertel) sorgen dafür, dass der Bahnknoten Stuttgart leistungsfähiger wird.

      Der Hauptbahnhof Stuttgart wird von einem Kopf- in einen Durchgangsbahnhof umgebaut. Der historische Bahnhofsbau mit seinem markanten Hauptgebäude, der Turm und der Arkadengang werden Teil des neuen Hauptbahnhofs.

      Die Region südlich der Landeshauptstadt erhält mit dem neuen Bahnhof Flughafen/Messe Anschluss an den Fernverkehr und den Regionalverkehr.

      Für die Stadtentwicklung in Stuttgart ergeben sich einmalige Perspektiven: Wo heute Gleisanlagen die Stadt zerschneiden, entsteht ein neuer Stadtteil. Mitten in Stuttgart wird Platz geschaffen für mehr Grün, für neue Wohnungen und Arbeitsplätze.

      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/details/s21-neuordnu…
      Avatar
      schrieb am 29.04.12 23:31:11
      Beitrag Nr. 5.030 ()
      Wohl keine andere bereits gebaute oder geplante Neubaustrecke in Deutschland
      ist so grenzwertig und mit so vielen Nachteilen behaftet wie die geplante
      Neubaustrecke Wendlingen-Ulm.

      Fazit
      Die Werte der NBS Wendlingen-Ulm sind schlecht. Das zeigt auch ein Vergleich
      mit anderen Schnellfahrstrecken. Wäre die NBS Wendlingen-Ulm ein Patient,
      wäre der zuständige Arzt nicht zu beneiden. Denn er müsste den Angehörigen
      dann mitteilen, dass der Patient bei diesen festgestellten Werten nur noch
      einige Wochen oder allenfalls wenige Monate zu leben hat...
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 00:15:01
      Beitrag Nr. 5.031 ()
      Alle Sparmaßnahmen in Ulm wurden demokratisch durch die Volksabstimmung legitimiert! Da S21 sowieso irgendwie gebaut werden soll bleibt dem Widerstand einzig der tägliche Spaßfaktor durch die stümperhaft reagierenden DB. Und damit wäre auch die IHK Ulm kräftig eingeseift.



      Die Ulmer Grünen schlagen Alarm. Der Bund Naturschutz und einzelne weitere Kritiker zeigen sich entsetzt von den geänderten Umbauplänen der Deutschen Bahn am Ulmer Hauptbahnhof, die momentan im Verwaltungsgebäude Münchner Straße 2 öffentlich ausliegen. Stadt Ulm und Regionalverband Donau-Iller müssten jetzt eingreifen, fordern die Grünen.
      Tatsächlich hat die Bahn AG, wie aus den Planänderungen ersichtlich, einige gravierende Änderungen an den Bauplänen vorgenommen. Weil nach neuesten Berechnungen angeblich weniger Züge den Ulmer Hauptbahnhof anfahren werden, als ursprünglich angenommen, meint die Bahn, auf den geplanten fünften Bahnsteig verzichten zu können. Weil der Zugverkehr also nicht sonderlich zunehme, müssten auch zusätzliche Lärmschutzbauten am „Magirushof“ nicht errichtet werden.
      „Vor allem“, betont Grüne Stadträtin Birgit Schäfer-Oelmayer, „wäre der gesamte Neubau des Ulmer City-Bahnhofs, wie ihn die Stadt jetzt anfängt, für die Katz.“ Und die Neubaustrecke Stuttgart – Ulm sieht Filius als Schildbürgerstreich, weil ihm die nicht funktionsfähige S-Bahn die Fahrgäste aus der Region rund um Ulm nicht zuliefern könne.

      Entsetzt von den Plänen der Bahn
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 00:20:16
      Beitrag Nr. 5.032 ()
      Herzlichen Willkommen bei feldhamsterverleih.de, Ihrem kompetenten Serviceanbieter in Sachen Blockade durch Naturschutz. Erfahren Sie mehr über unsere günstigen Angebote und wie diese Ihnen dabei helfen können, unerwünschte Bauprojekte zu blockieren und naturverträglichere Lösungen zu finden.

      http://www.feldhamsterverleih.de/haupt.htm
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 01:07:48
      Beitrag Nr. 5.033 ()
      Vielleicht gibt es ja für die "Brache Schloßgarten" einen Trostpreis an die DB und die Stadt Stuttgart?


      Naturerlebnis, Naturbildung und Naturschutz im Siedlungsbereich steht 2012 im Fokus des Ideenwettbewerbs um den Deutschen Naturschutzpreis. Gesucht werden Ihre Projektideen für den Naturschutz in der Stadt, in ihrer Gemeinde, in Ihrem unmittelbaren Wohn- und Lebensumfeld.

      Stadt braucht Natur
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 01:35:48
      Beitrag Nr. 5.034 ()
      Das verspricht eine weitere Spaßrunde für den Nichtbetroffenen zu werden. Man beachte die Reihenfolge beim Prozess Einverständniserklärung. Und im Schadensfall klagen? Wie will das der Einzelne finanziell stemmen? Prozesse, geführt über Jahre hinweg, da bleibt doch mehr als nur der Eine oder Andere auf der Strecke. Hilfreich wäre, die BD würde endlich damit anfangen, neue Wege zu gehen. Aber klar, "demokratisch durch die Volksabstimmung legitimiert!"



      Mit der Einverständniserklärung erklären sich die Grundstückeigentümer bereit, dass die Bahn und die von ihr beauftragten Unternehmen, das Grundstück in Anspruch nehmen können, um die geplanten Baumaßnahme umzusetzen. Gleichzeitig behalten sich die Grundstückeigentümer mit dieser Erklärung alle Entschädigungsansprüche vor, die sie gegen die Bahn aus der Inanspruchnahme ihres Grundstücks haben. Die Einverständniserklärung ist damit unabhängig von der noch ausstehenden Entschädigungssumme für die Inanspruchnahme der Grundstücke. Die Grundstückeigentümer können die Verhandlungen darüber ohne zeitlichen Druck führen und die Bahn kann gleichzeitig mit dem Bau des Abschnitts beginnen, für den ein entsprechender Planfeststellungsbeschluss und die Ausführungsplanung vorliegen.

      Bahn kontaktiert Eigentümer wegen Grundstücksnutzungen
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 08:26:57
      Beitrag Nr. 5.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.100.584 von shakesbaer am 28.04.12 16:55:49Der ist gut, ich lach mich mal wieder schlapp! Rocky for President!
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 17:00:57
      Beitrag Nr. 5.036 ()
      DER GRÜNE WAHLBETRUG IM SPIEGEL DES KOALITIONSVERTRAGS

      Das Kapitel 'Stuttgart 21' des Koalitionsvertrages enthält bezüglich der Volksabstimmung folgende sechs Versprechen:

      (1) >> In diesem Zusammenhang erwarten wir von der Deutschen Bahn AG, den Bau- und Vergabestopp zu verlängern und auch danach keine neuen Tatsachen zu schaffen, die mögliche Ergebnisse einer Volksabstimmung konterkarieren. <<

      (2) >> Die Landesregierung wird für vollständige Transparenz über Prämissen und Ergebnisse des Stresstests sorgen. <<

      (3) >> Nach Abschluss des Stresstests und der Bewertung der Ergebnisse wird eine aktualisierte Kostenrechnung von der Deutschen Bahn AG eingeholt und von der Landesregierung geprüft. <<

      (4) >> Die Landesregierung wird darauf drängen, dass für die Bauabschnitte, für welche bislang kein Baurecht besteht, die DB AG unmittelbar nach dem Stresstest Planfeststellungsanträge einreicht. <<

      (5) >> Bestandteil des zur Abstimmung gestellten Gesetzesentwurfs ist dabei auch, welche Kosten auf das Land im Falle eines solchen Ausstiegs zukommen. <<

      (6) >> Grüne und SPD werden einen Gesetzentwurf zur Änderung der Verfassung mit
      dem Ziel einer deutlichen Senkung der Quoren bei Volksabstimmungen in den Landtag einbringen. <<

      UND DAS IST BIS HEUTE DIE REALITÄT
      Avatar
      schrieb am 30.04.12 17:22:17
      Beitrag Nr. 5.037 ()
      Offener Brief zur Sperrung des Nordeinganges des HBF Stuttgart

      Sehr geehrte Frau Kaiser,
      Sehr geehrter Herr Dietrich,
      Sehr geehrter Herr Müller,

      laut Kommunikationsbüro Bahnprojekt Stuttgart?Ulm wird ab 2.5.2012 der Nordeingang des Bahnhofs gesperrt für geplante 1 ½ Jahre. Sehr wahrscheinlich wird das aber länger als 2 Jahre dauern.

      Wir finden, daß sich anscheinend die dafür Verantwortlichen nicht genügend Gedanken gemacht haben wie man gute Barrierefreiheit praktisch umsetzt und hat einfach mal eine Variante sich ausgedacht, daß für die Bahn AG zwar am billigsten ist aber für die Mobilitätseingeschränkten nicht wirklich gut ist.

      Mobilitätseingeschränkte Menschen aller Art müssen den von der Bahn AG eingerichteten Umweg von ca. 350 m (das ist ein 5mal längerer Umweg als normal) in Kauf nehmen, wenn Sie die anderen Ein-/Ausgänge nicht benutzen können.

      Die Hauptleidtragenden werden u.a. Babys und Kleinkinder (und deren Kinderwagen-schiebende Mütter) sein, die den Baulärm und Staub beim Umgehen der Baustelle ertragen müssen. Aber auch Senioren und Gehbehinderte (ob jung oder alt, mit oder ohne Rollator bzw. Gehstöcke), die zwar noch aus eigener Kraft gehen können, sich ihre Wege aber einteilen müssen, weil es ihre körperliche Situation anders nicht mehr zuläßt, stehen dann vor großen Problemen!

      Initiative Barriere-Frei
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 00:44:53
      Beitrag Nr. 5.038 ()
      Stuttgarter Erklärung zur Fortführung des Widerstandes gegen S21

      Bei der Volksabstimmung über das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung votierte die Mehrheit im Land gegen eine Kündigung der Landesbeteiligung. Politik und Medien forderten uns daraufhin auf, unseren Protest einzustellen. Dies lehnen wir entschieden ab, weil sich die Volksabstimmung bei genauer Untersuchung der Ausgangs- und Rahmenbedingungen als eine inszenierte, scheindemokratische Farce entpuppt.

      Im Rahmen unserer ausführlichen Begründung analysieren wir die Volksabstimmung aus drei Perspektiven.

      Begründung: Unsere Erkenntnisse, das Fazit und die daraus resultierenden Forderungen fassen wir hier zusammen:

      1. „DAS VOLK HAT S21 LEGITIMIERT“ – ABER WIE?

      2. DIE REGELUNGEN IM KOALITIONSVERTRAG ZUM REFERENDUM

      3. MACHTDEMONSTRATION STATT SACHINFORMATION


      DESHALB FORDERN WIR VON DER LANDESREGIERUNG
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 00:55:47
      Beitrag Nr. 5.039 ()
      Bleib alles wie es ist? Nicht ganz

      Am 30.04.2012 hatten viele Haushalte in der Landeshauptstadt Stuttgart und Umgebung diesen „Bettelbrief“ der Stadt Stuttgart im Briefkasten. Darin ruft der Oberbügermeister Schuster zu Spenden in der Bevölkerung auf, die Mehrkosten, die für das Projekt Stuttgart21 zu decken.

      Zitat: „ Sie überweisen einen Betrag in Höhe dessen, was Sie persönlich in die zukünftige Mobilität Baden-Württembergs und unsere grüne Stadtentwicklung investieren wollen.“ Dieser Brief wurde auf der 121. Montagsdemo in Kopie verteilt. Viele Leute, die diesen Brief nicht im Briefkasten hatten fragten sich, ob die Stadt Stuttgart noch „alle Tassen im Schrank“ hat. Auf die Idee, dass es sich um einen Fake (Fälschung) handelt kamen viele Leute nicht. Wie weit ist es in Stuttgart schon gekommen, dass die Bürger auf solche Fake-Briefe so reagieren? Verteilt wurden schwarz/weiß Kopien und viele Leute fragten nach dem Original. Das wurde dann auch gezeigt.

      Man darf jetzt in Stuttgart gespannt darauf warten, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen Betruges aufnimmt. Aber eines haben die Leute, die diesen Fake in Umlauf gebracht haben erreicht, sie haben die Stuttgarter Bevölkerung zum Nachdenken animiert. Und dies ist vollumfänglich erreicht worden. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Szenario nie eintreten muss!

      Bettelbrief der Landeshauptstadt Stuttgart - FAKE
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 01:11:17
      Beitrag Nr. 5.040 ()
      Wussten Sie schon ...? Hochdruckinjektion

      Die Stabilität unseres Bahnhofs wird durch die geplanten Arbeiten auf mehr als eine harte Probe gestellt: Das Technikgebäude soll direkt an die Nordseite anschließen, nach manchen Plänen sogar darunter. Schon allein das ist heikel, denn dafür sind die Fundamente unseres Bahnhofs nicht gemacht. Im weiteren Verlauf sollen direkt unter dem Bahnhof große Teile der S-Bahn-Zwischengeschosse abgebrochen werden, weil sie dem zukünftigen Trogbauwerk im Wege stehen. Das alles soll unmittelbar unter dem Rest unseres Hauptbahnhofs stattfinden, der sich schon einmal empfindlich gesetzt hatte, als man seinerzeit die S-Bahn dort baute.
      Mehr als ein Jahr war man sich unsicher, ob das überhaupt geht. Jetzt soll viel Beton helfen. Die neuen Firmen wurden per Ausschreibung gleich darauf verpflichtet. Doch angefangen hat noch niemand.

      Technikgebäude
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 01:21:06
      Beitrag Nr. 5.041 ()
      Zitat von shakesbaer: Wussten Sie schon ...? Hochdruckinjektion

      Die Stabilität unseres Bahnhofs wird durch die geplanten Arbeiten auf mehr als eine harte Probe gestellt: Das Technikgebäude soll direkt an die Nordseite anschließen, nach manchen Plänen sogar darunter. Schon allein das ist heikel, denn dafür sind die Fundamente unseres Bahnhofs nicht gemacht. Im weiteren Verlauf sollen direkt unter dem Bahnhof große Teile der S-Bahn-Zwischengeschosse abgebrochen werden, weil sie dem zukünftigen Trogbauwerk im Wege stehen. Das alles soll unmittelbar unter dem Rest unseres Hauptbahnhofs stattfinden, der sich schon einmal empfindlich gesetzt hatte, als man seinerzeit die S-Bahn dort baute.
      Mehr als ein Jahr war man sich unsicher, ob das überhaupt geht. Jetzt soll viel Beton helfen. Die neuen Firmen wurden per Ausschreibung gleich darauf verpflichtet. Doch angefangen hat noch niemand.

      Technikgebäude


      Keine Angst Kollege,

      die schaffen das und Deutschland bekommt einen wunderschönen Bahnhof mit vielen bebaubaren Freiflächen im Umfeld.Dem Flächenverbrauch wird damit die rote Karte gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 01:58:22
      Beitrag Nr. 5.042 ()
      Nur die Projektbefürworter haben noch Verständnis







      Mitte 2011 wartete die Stuttgarter Zeitung (ein lokales Printmedium) mit der Schlagzeile “Nur die Parkschützer haben noch Verständnis” auf. Dabei führte sie die massive Kritik von Alexander Kotz (Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion), an den angeblichen Zuständen im Mittleren Schlossgarten auf. Heute einen Tag vor dem ersten Mai mag man sich allerdings sehr wundern das keine Kritik kommt. Schließlich handelt es sich morgen um einen beliebten und geschätzten Feiertag und dann präsentiert sich der ehemals Mittlere Schlossgarten in einem solchen Zustand!
      Eine Schande für eine Landeshauptstadt wie Stuttgart in diesem Zustand in einen Bundesweiten Feiertag zu gehen.
      Sehr verwunderlich das nun auf einmal keine Kritik vom geschätzten Herr Kotz kommt, obwohl die Zustände auf gut Schwäbisch “unter aller Sau” sind!
      Seit der nächtlichen Übernahme des Geländes unter massivem Polizeiaufgebot sieht es dort sowieso schon nicht mehr besonders einladend aus. Eher nach einer Wildschweinsuhle ersten Ranges auf die sogar die Wilhelma Schweine neidisch wären. Aber das nun auch der Müll Haufenweise herumliegt und vom Winde verweht wird, ist nicht zu akzeptieren.
      Herr Kotz was hat sich denn an ihren Ansichten geändert?

      In diesem Sinne einen schönen 1. Mai
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 23:12:38
      Beitrag Nr. 5.043 ()
      Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen

      Das deutsche Schienennetz schrumpft. Derzeit umfasst es etwa 34.000 Kilometer. Seit 1994 wurden nach Angaben der Deutsche Bahn AG etwa 5000 Streckenkilometer stillgelegt. Nur der kleinere Teil davon wurde an private Betreiber abgegeben. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mehr als fünf Milliarden Euro in den Erhalt und den Ausbau des Netzes investiert, ein Drittel davon in neue Strecken. Kritiker werfen der Deutschen Bahn, Bund und Ländern vor, dass sie sich beim Streckenausbau vor allem auf teure Prestigeprojekte wie die ICE-Verbindung Nürnberg-Erfurt, Erfurt-Halle-Leipzig (acht Milliarden Euro) sowie Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm (7,5 Milliarden Euro) konzentrieren. Ländliche Regionen werden dagegen vernachlässigt. Viele Strecken wurden in den vergangenen Jahren aufgegeben, weil nur nach Rentabilitätsgesichtspunkten entschieden wurde. Hier geht es aber um die Grundversorgung der Bevölkerung, da müssen auch andere Kriterien gelten.

      Vorschlag: Der öffentliche Verkehr wird in Zukunft wichtiger sein als die individuelle Mobilität. Der Netzausbau der Schiene muss neu strukturiert werden. Der Staat muss hier wieder mehr Verantwortung übernehmen. Welche Strecken wie betrieben und ausgebaut werden, muss transparent und öffentlich diskutiert werden. Der Ausbau eines feinmaschigen Bahnnetzes muss Priorität haben. In Ballungsräumen müssen etwa S-Bahn, Bus-Netze (E-Bus) und der Einsatz moderner Informationstechniken verstärkt werden. Außerdem muss ein Schienennetz für den Güterverkehr aufgebaut werden, das möglichst unabhängig vom Personenverkehr betrieben werden kann. Ländliche Gebiete müssen in Zukunft wieder besser Anschluss finden, es können nicht alle Menschen in größeren Städten leben.

      Mit dem Zug unterwegs
      Avatar
      schrieb am 01.05.12 23:17:56
      Beitrag Nr. 5.044 ()
      Die Piratenpartei Baden-Württemberg akzeptiert das Ergebnis des Volksentscheids. Sie freut sich über das gelungene »Experiment Direkte Demokratie« und begrüßt die Aussage von Minister Nils Schmid (SPD), dass in Zukunft vermehrt Volksabstimmungen politische Entscheidungen herbeiführen sollen. Ein 15 Jahre dauerndes Versagen der Politik um das Bauvorhaben Stuttgart 21 hat damit hoffentlich ein Ende.

      Dieses Ergebnis zeigt aber eines: Mit Hinterzimmerpolitik und Intransparenz hat die CDU auf das falsche Pferd gesetzt. Hätte man den Souverän – den Bürger – früher gefragt, wäre eine Eskalation um Stuttgart 21 vielleicht ausgeblieben, und es wären keine verletzten Demonstranten zu beklagen gewesen. Viel Vertrauen in die Politik wurde damit unnötig zerstört. Es wird lange dauern, dieses Vertrauen wieder aufzubauen.

      »Der Bürger hat gesprochen. Diese Entscheidung ist bindend. Viel öfter sollte dem Bürger die Gelegenheit gegeben werden, wirklich gehört zu werden, um der Demokratiemüdigkeit entgegen zu wirken. Dazu bedarf es aber vor allem einer drastischen Senkung oder gar Abschaffung des Quorums. Hierzu sollten nun alle im Landtag vertretenen Parteien an einem Strang ziehen«, so André Martens, Landesvorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg.

      Piratenpartei freut sich
      Avatar
      schrieb am 02.05.12 15:43:49
      Beitrag Nr. 5.045 ()
      Besonders groß sind die geologischen Risiken bei Stuttgart 21 die ich heute einmal auflisten möchte. Sie sind deshalb so hoch weil bei S21 eine Stadt einem Bahnhof angepasst werden soll - und nicht ein Bahnhof einer Stadt

      Die größten geologischen Risiken sind:

      1) Eine stark wechselhafter geologischer Untergrund
      2)Besonders brüchiger Untergrund (Verwerfungen) und Dolinen in den Gesteinsschichten
      3) Vielfach ungeklärte und schwer zu erfassende Grundwasserströme
      4)Verschmutzung des Mineralwassers durch die geplante Bautätigkeit
      5)Verschmutzung des Mineralwassers durch bestehende Altlasten
      6) Rückgang der Mineralwassermenge
      7) Unkontrollierter Durchbruch des Mineralwassers aus dem Untergrund
      8) Grundwasserstau im Nesenbachtal durch den geplanten, bis 9 m über die Oberfläche ragenden Tiefbahnhof quer zum GW-Strom liegenden
      9) Eine dauerhafte, nicht rückgängig zu machende, Veränderung der Grundwasser-Druckverhältnisse im Untergrund
      10) Anhydrit - Quellungen bei den geplanten Tunnelabschnitten
      11) zu dünne Tunnelwände im Vergleich zu bestehenden Tunneln in quellfähigen Schichten
      12) Schwierigste Tunnelbauverhältnisse auf der Alb
      13) Millionen Tonnen Gesteinsschutt die abtransportiert werden müssen
      14) Setzungen bei privaten und öffentlichen Gebäuden
      15) Hangrutschungen am Ameisenberg
      16) Die Baugrundverhältnisse am Nesenbachdüker
      17) Die Baugrundverhältnisse bei der Untertunnelung des Neckars
      18) Die Baugrundverhältnisse bei der Untertunnelung der Daimler AG in UT
      19) Die Baugrundverhältnisse im Rosensteinpark
      20) Sehr großen Unsicherheiten behafteten Berechnungen des Grundwasser-Managements

      die wichtigsten geologischen Risiken
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 08:49:48
      Beitrag Nr. 5.046 ()
      Gefälschte S-21-Briefe Stuttgart stellt Strafanzeige wegen Urkundenfälschung


      Unfrieden in der Stadt zu stiften. Das ist unanständig. Eine üble Geschichte, hinter der erhebliche kriminelle Energie steckt.

      Stuttgart - Die Stuttgarter sollen fürStuttgart 21spenden, weil das Bahnprojekt „völlig überraschend“ teurer wird. So steht es in einem Bettelbrief an etliche Haushalte in der Landeshauptstadt. Doch Vorsicht! Das Schreiben mit der kopierten Unterschrift von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster ist eine Fälschung.</span>

      Mancher Stuttgarter Normalbürger fühlt sich sicher gebauchpinselt, wenn er dieser Tage einen Brief seines Oberbürgermeisters im Briefkasten findet. „Jetzt sind Sie gefragt, wie es mit Stuttgart 21 weitergeht“ – mit dieser Formulierung wendet sich Wolfgang Schuster bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres bittend an die Bürger. Zumindest erweckt das Schreiben, das dieser Tage an etliche Stuttgarter Haushalte verteilt worden ist, diesen Anschein.

      Logo der Stadt inklusive Pferdle, Bild von Schuster rechts oben, Adresse des Rathauses, Unterschrift – die Machart entspricht exakt einem umstrittenen Brief an die Stuttgarter, mit dem OB Schuster vor der Volksabstimmung zu Stuttgart 21 tatsächlich um ein Votum zugunsten des Bahnprojekts geworben hatte. Teils wurden jetzt identische Textpassagen von damals verwendet. So ist in beiden Schreiben die der Halbsatz „Es ist meine Pflicht, Ihnen zu sagen, . . .“ zu finden.

      Inhaltlicher Unterschied: Jetzt bittet der mit „Ihr Wolfgang Schuster“ unterzeichnende Verfasser die Bürger, „für die aus unsrem Abstimmungsergebnis resultierenden Konsequenzen Verantwortung zu übernehmen“. Denn es hätten sich „völlig überraschende Mehrkosten“ ergeben, heißt es in dem Schreiben. Sprich: Nachdem mehrheitlich fürs Bahnprojekt gestimmt worden ist, soll nun auch mehrheitlich bezahlt werden.

      Betrag soll ein Euro nicht unterschreiten

      Man möge zu dem Zweck „einen Betrag in der Höhe dessen, was Sie persönlich in die zukünftige Mobilität Baden-Württembergs und unsere grüne Stadtentwicklung investieren wollen“, überweisen. Die Stadt gibt sich laut dem Schreiben mit „einen Einmalbetrag“ genauso zufrieden wie mit „einer kontinuierlichen Spende“. Aber bitte: Der Betrag sollte einen Euro möglichst nicht unterschreiten – wegen des Verwaltungsaufwands. Die Einführung des sogenannten Bahnhofspfennigs sei mit dem Gemeinderat zudem abgestimmt. Beigelegt ist dem Brief ein Überweisungsträger, versehen mit einem vermutlich erfundenen Aktenzeichen.

      Erfunden wie der ganze Brief. Markus Vogt, Sprecher der Stadt Stuttgart, ringt nach Worten ob dieses schlechten Scherzes. „Hier wird versucht, mit einem gefälschten Schreiben Verunsicherung und Unfrieden in der Stadt zu stiften. Das ist unanständig. Eine üble Geschichte, hinter der erhebliche kriminelle Energie steckt.“ Weil ein Unterschied zum legalen OB-Schreiben zur Volksabstimmung vor einem knappen halben Jahr praktisch nicht auszumachen sei, könne man nicht ausschließen, dass manch gutgläubige Stuttgarter wirklich Geld überweisen. „Wir haben deshalb Anzeige wegen Urkundenfälschung erstattet“, so Vogt.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gefaelschte-s-2…
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 08:55:21
      Beitrag Nr. 5.047 ()
      ES WERDEN IMMER MEHR!!!!!!!!

      Stuttgarter Erklärung zur Fortführung des Widerstandes gegen Stuttgart 21

      Unterstützer aus Baden-Württemberg 8.204 (0,08% aller Einwohner)
      0,08% ich lach mich schlapp:laugh::laugh::laugh:
      Wenn die Unterstützer weiter so viel Zulauf bekommen sind
      wir in zwei Jahren bei 1,3% :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 08:57:43
      Beitrag Nr. 5.048 ()
      Stuttgart 21 Der Nordeingang ist Geschichte

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-der-no…
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 09:00:03
      Beitrag Nr. 5.049 ()
      Der Link zuBeitrag Nr.5047 (43.113.839)

      http://openpetition.de/petition/online/stuttgarter-erklaerun…

      Unterstützer aus Baden-Württemberg 8.204 (0,08% aller Einwohner)
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 12:51:18
      Beitrag Nr. 5.050 ()
      Auch überzeugte Bahnfahrer waren zu diesem Informationsabend der Naturfreunde und der Initiative „Feuerbacher für K21“ in der Bürgerhausetage gekommen: „Zug statt Autobahn“ steht auf der Tasche eines Gastes. Nach dem Vortrag von Hans Heydemann, Sicherheitsexperte und Ingenieur für Energie- und Versorgungstechnik, wird sich mancher in der Wahl seines Verkehrsmittels nicht mehr so sicher sein.

      Gehbehinderte werden ihrem Schicksal überlassen
      Avatar
      schrieb am 03.05.12 13:11:35
      Beitrag Nr. 5.051 ()
      Winfried Kretschmann hat eine Rede auf der Mai-Kundgebung des Landesgewerkschaftsbundes gehalten – in Freiburg. Manch einer der 2500 Zuhörer hätte sich dabei mehr Pepp gewünscht.

      2500 Zuhörer bei Kretschmann



      Zu diesem Bericht gab es genau einen Leserkommentar, gestern stand er noch da, heute gelöscht. Wie viel Angst herrscht denn hier vor? Zitiert wurde die Aussage eines ehemaligen höheren Justizangestellten, der Herrn Kretschmann einen Spiegel vorhielt. Das Bild war wohl unerträglich für den Landesvater, zeigte es doch klar die Versäumnisse der Grünen in ihrer Tätigkeit der letzten Jahre klar auf: schwerste Verfehlungen und Versäumnisse nicht nur im Justizsektor. Ja, das Wort "Filz" war auch zu lesen.
      Vielleicht hat es ja jemand abgespeichert und kann es an dieser Stelle zur Verfügung stellen.

      Kretschmann meidet heikle Themen


      Stellvertretend dafür ein Kommentar aus der selben Feder (Daniel GRossmueller):

      Eine ehemalige Arbeitskollegin hat mich jetzt drüber aufgeklärt, warum keine Eier und Tomaten geflogen sind:

      1. Für Bürger, die im Niedriglohnsektor arbeiten, von H4 oder Grundsicherung leben müssen, sind Eier und Tomaten Luxusgüter.

      2. Die Grundsicherung erlaubt kein Wohnen in zentrumsnaher Lage.

      3. Die Grundsicherung erlaubt keine Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

      4. Schuhe besohlen ist Luxus, für den die Grundsicherung nicht ausreicht.

      5. Die Kollegin wird dieses Jahr siebzig und hat Ischiasschmerzen und diverse andere Erkrankungen. Die Grundsicherung erlaubt keine ausreichende Schmerzmedikation.

      Eine Fussmarsch ins Stadtzentrum ist deshalb nicht drin.

      6. Die Grundsicherung erlaubt keinen Internetanschluss.

      Deshalb schreib ich das auf.

      Die Kollegin war übrigens mal verheiratet, hat zwei ordentliche Kinder grossgezogen, noch rund 15 Jahre gearbeitet und der Lohn sind Armut und Schmerzen.

      Anscheinend plädiert inzwischen immerhin sogar die FDP dafür, die Praxisgebühr abzuschaffen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 12:53:17
      Beitrag Nr. 5.052 ()
      Um die Kosten von Stuttgart 21 zu senken, hat die Bahn im jüngsten Lenkungskreis angekündigt, ein Sechspunkteprogramm aufsetzen zu wollen. Dabei sollen auch externe Beratungsfirmen beauftragt werden, um Einsparpotenziale bei dem auf 4,526 Milliarden Euro gedeckelten Projekt aufzuspüren. Sie sollen unter anderem die Personalplanung durchleuchten, die vorgeschlagenen Materialien überprüfen sowie nach Optimierungsmöglichkeiten bei der Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen suchen. So soll etwa ein gemeinsames Büro eingerichtet werden, in dem die Vertreter der Bahn und der verschiedenen Unternehmen zusammensitzen.

      Bahn entsorgt Aushub außerhalb der Region
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 17:03:27
      Beitrag Nr. 5.053 ()
      Hannes Rockenbauch kandidiert als OB

      Heute gab es ein Pressegespräch zur OB-Kandidatur von Hannes Rockenbauch. Der diplomierte Architekt und Stadtplaner erklärte, was ihn zu dieser Kandidatur motiviert.

      Aktive Bürgerbeteiligung, ein solidarisches Miteinander und ökologische Stadtentwicklung im Einklang mit zeitgemäßer Verkehrspolitik standen dabei im Vordergrund. Wer eine ökologische Entwicklung der Stadt will, muss Stuttgart21 ablehnen, so Rockenbauch, denn dieses Projekt kannibalisiert alle weiteren Möglichkeiten zur Stadtentwicklung.

      Nach dem Empören kommt das Gestalten
      Avatar
      schrieb am 04.05.12 21:43:42
      Beitrag Nr. 5.054 ()
      Eine bekannte Stuttgarter Aktionskünstlerin hat heute am Nachmittag auf die Rückseite des kleinen Bühnengebäudes (der Landespavillon im Schlossgarten soll laut Bahn bis Ende Mai abgerissen werden) mit bunter Straßenkreide Parolen und politische Statements geschrieben. Eine Polizeistreife hielt an und nahm sie in die Mangel. Da sie alleine war, wurde sie von einem der Polizisten ziemlich rüde und laut angegangen, sie solle die Parolen entfernen, das wäre Sachbeschädigung und sie würde angezeigt werden, wenn sie die Sätze nicht weg wische. Ob sie ihn verstanden hätte? fragte er schließlich ziemlich laut. Wenn er das nächste mal wieder käme und die Schrift sei noch am Haus, hätte sie mit einer Anzeige zu rechnen. Die Schikane gewohnte Aktionskünstlerin gab klein bei. Als ich hinzu kam, war das Gespräch bereits wieder ruhig (zumindest oberflächlich), wobei ich es mir nicht verkneifen konnte, darauf hinzuweisen, dass es sich um ein Abbruchhaus handele und Straßenmalereien nicht zwangsläufig Sachbeschädigungen seien. Ich solle mich nicht einmischen, meinte der Polizist, stieg mit seiner Kollegin ins Auto und fuhr davon.

      Von Kleingeistern und Freigeistern

      Schließlich fuhr erneut ein Polizeiwagen vorbei, ein anderer als zuvor. Diese Beamten störte die Kreide in keiner Weise, sie fuhren einfach langsam an uns vorbei. Selbst auf Nachfrage sagten sie, dass sie solche Aktionen akzeptierten und nicht alles verfolgen müssten.
      Avatar
      schrieb am 05.05.12 11:37:11
      Beitrag Nr. 5.055 ()
      Ihr Aufstand gegen den so “fachmännisch” anmutenden ESM ist noch wichtiger als der gegen die lokale Macht-Arroganz in Ihrer Stadt (Stichwort Bahnhof).

      Vielen Dank, Herr Professor Hankel

      Beitrag Nr. 332
      Avatar
      schrieb am 05.05.12 11:47:57
      Beitrag Nr. 5.056 ()
      Auch hier, wie bei S21, zeigt sich der Umgang mit den Bürgern durch diese praktizierte repräsentative Demokratie.


      Ihr Aufstand gegen den so “fachmännisch” anmutenden ESM ist noch wichtiger als der gegen die lokale Macht-Arroganz in Ihrer Stadt (Stichwort Bahnhof).

      Vielen Dank, Herr Professor Hankel

      Beitrag Nr. 332
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 15:07:47
      Beitrag Nr. 5.057 ()
      Und noch ein aktuelles Beispiel für "gelebte Demokratie" und "Bürgermitnahme" bei B90/Grüne. Die OB-Wahl wird die Früchte an den Tag bringen.


      Sylvia Löhrmann und Winfried Kretschmann zeigen erfolgreich, wie mit Grüner Politik ein Bundesland gestaltet wird. Ob gelebte Demokratie bei Stuttgart 21 oder Schulentwicklung mit allen Beteiligten vor Ort - beiden ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mit zu nehmen und ihnen Mitwirkungsmöglichkeiten zu bieten. Einmischen ausdrücklich erwünscht! Wir wollen fragen, wie Bürgerbeteiligung gestärkt werden kann: Wie können Menschen Politik mit beeinflussen? Wie machen wir aus Betroffenen Beteiligte? Warum ist Beteiligung überhaupt wichtig für eine demokratische Gesellschaft, und wie wollen wir unsere Demokratie insgesamt stärken? Besonders interessiert uns natürlich, was Grüne Politik dafür konkret tut? Über diese und andere Fragen wollen Winfried Kretschmann und Sylvia Löhrmann mit Ihnen und euch diskutieren.

      Wie kann Bürgerbeteiligung gestärkt werden?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 15:12:50
      Beitrag Nr. 5.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.126.712 von shakesbaer am 06.05.12 15:07:47
      Und man baut schon mal unangenehmen Fragen vor:

      Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung über das unten stehende Formular notwendig.
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 15:28:13
      Beitrag Nr. 5.059 ()
      Ein Beispiel für erfolgreiche grüne Regierungspolitik. "Legitimiert" durch VE?


      Wir haben seit dem 14.11.2011 vor der beabsichtigten totalen Rodung des Schlossgartens gewarnt und zahlreiche Dokumente dazu veröffentlicht. Das alles hat sich leider bestätigt. Unser Arbeitskreis sieht seine Aufgaben aber noch lange nicht als beendet an. Wir werden diese Schandtat in allen Aspekten dokumentieren, wie wir auch den Schlossgarten in Erinnerung halten werden.

      Das Projekt Stuttgart 21 ist noch lange nicht gebaut und steht vor kaum überwindbaren Schwierigkeiten. Die Schuld, die sich die Verantwortlichen in der Politik und bei der Bahn mit der voreiligen und sinnlosen Zerstörung des Schlossgartens aufgeladen haben, darf nicht in Vergessenheit geraten.

      Die Zerstörung ist vollbracht
      Avatar
      schrieb am 06.05.12 22:32:03
      Beitrag Nr. 5.060 ()
      Baden-Württemberg, du hast es besser:
      Die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm

      Fast jedes Bauprojekt, sei es auch noch so aberwitzig, hat hierzulande gute Chancen, realisiert zu werden.
      Ein schönes Beispiel ist die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm, die unverzichtbare Schwester des absurden Stuttgarter Tiefbahnhofs, von der man lange Zeit gar nichts mehr gehört hat.

      Der Preis der Macht
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 03:33:30
      Beitrag Nr. 5.061 ()
      Dass dieses Projekt ausgerechnet in Stuttgart durchgezogen werden soll, ist
      auch eine Art Lackmustest für die gesamte Republik: Man guckt, was „geht“.
      Abseits von freiheitlich-demokratischer Verfasstheit. Mit quasi-
      diktatorischen Mitteln. Denn „geht“ es hier in Stuttgart, „geht“ es auch
      überall und anderswo im Lande. Etwas scheint hier in Richtung eines neuen
      Totalitarismus mit benutzerfreundlicher, bunter I-Pad-Oberfläche zu driften,
      nicht sicht- und greifbar das Darunter, kopflos und anonym auf den ersten
      Blick, ohne aber (und das scheint der Trick zu sein) das Auge zu beleidigen.
      Am Ende könnte eine Art schwer durchschaubarer, netzwerkartiger Designer-
      Faschismus in hellen Pastelltönen stehen – „Ach, wenn man das alles doch nur
      vorher schon gewusst hätte...“

      Der Feind in deinem Bett
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 12:01:14
      Beitrag Nr. 5.062 ()
      Die Bahn will sich vor dem Versand der sogenannten „Einverständniserklärungen zur Grundstücksinanspruchnahme“ noch mit dem Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein über den genauen Inhalt der Briefe besprechen. Daher sei die Aktion, die von Mittwoch dieser Woche an beginnen sollte, noch nicht angelaufen, erklärte der Stuttgart-21-Sprecher Wolfgang Dietrich auf Anfrage.

      Gutachten liegt Ende Mai vor


      Was bedeutet Stuttgart 21 für vom Bau betroffene Haus- und Grundeigentümer?

      Dies erörtern Rechtsanwalt Eisenhart von Loeper und Frank Schweizer in einem Gespräch.
      Sehen Sie das Video auf der Website von fluegel.tv.
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 15:35:26
      Beitrag Nr. 5.063 ()
      Der TUNNELBLICK zeigt Wirkung - die Bahn zeigt Nerven
      2 Jahre Hausverbot im Cannstatter Bahnhof für das Verteilen des Tunnelblick



      Schließlich hatte das Bundesverfassungsgericht in einem Grundsatzurteil von Februar 2011 (1 BvR 699/06) bezogen auf die Flughafengesellschaft FRAPORT entschieden, dass
      "ein von der öffentlichen Hand beherrschtes gemischtwirtschaftliche Unternehmen in Privatrechtsform ebenso wie im Alleineigentum des Staates stehende öffentliche Unternehmen, die in den Formen des Privatrechts organisiert sind, einer unmittelbaren Grundrechtsbindung unterliegen. Die in Artikel 5 GG gewährte Meinungsfreiheit schützt das Äußern einer Meinung nicht nur hinsichtlich ihres Inhalts, sondern auch hinsichtlich der Form ihrer Verbreitung. Hierzu gehört namentlich das Verteilen von Flugblättern, die Meinungsäußerungen enthalten. Geschützt ist darüber hinaus auch die Wahl des Ortes und der Zeit einer Äußerung. Der sich Äußernde hat nicht nur das Recht, überhaupt seine Meinung kundzutun, sondern er darf hierfür auch die Umstände wählen, von denen er sich die größte Verbreitung oder die stärkste Wirkung seiner Meinungskundgabe verspricht."

      Grundrecht auf Meinungsfreiheit contra Hausrecht der Bahn AG

      Mittlerweile haben die betroffenen Flugblattverteiler Widerspruch bei der Bahn eingelegt, weil die bestehende Hausordnung geltendem Recht widerspricht. Sie fordern die Bahn auf, die Hausordnung umgehend zu ändern und Ihr Personal darauf hinzuweisen. Desweiteren fordern sie, das widerrechtliche Hausverbot umgehend aufzuheben.
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 16:35:27
      Beitrag Nr. 5.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.115.186 von shakesbaer am 03.05.12 13:11:35Anscheinend plädiert inzwischen immerhin sogar die FDP dafür, die Praxisgebühr abzuschaffen.


      Vermutlich wird im Gegenzug Hartz IV um 10€ gekürzt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 17:01:07
      Beitrag Nr. 5.065 ()
      Satirische Veranstaltung von B90/Grüne in Düsseldorf mit:
      Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg
      Sylvia Löhrmann, Spitzenkandidatin der Grünen NRW und stellvertretende Ministerpräsidentin NRW

      19:30 Uhr: Kretschmann in Düsseldorf

      Sylvia Löhrmann und Winfried Kretschmann zeigen erfolgreich, wie mit Grüner Politik (z.B. Baumvällungen ohne Not im Schloßgarten) ein Bundesland gestaltet wird. Ob gelebte Demokratie bei Stuttgart 21 oder Schulentwicklung mit allen Beteiligten vor Ort - beiden ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mit zu nehmen und ihnen Mitwirkungsmöglichkeiten zu bieten. Einmischen ausdrücklich erwünscht! Wir wollen fragen, wie Bürgerbeteiligung gestärkt werden kann: Wie können Menschen Politik mit beeinflussen? Wie machen wir aus Betroffenen Beteiligte? Warum ist Beteiligung überhaupt wichtig für eine demokratische Gesellschaft, und wie wollen wir unsere Demokratie insgesamt stärken? Besonders interessiert uns natürlich, was Grüne Politik dafür konkret tut (s.a. S21)? Über diese und andere Fragen wollen Winfried Kretschmann und Sylvia Löhrmann mit Ihnen und euch diskutieren.
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      schrieb am 07.05.12 23:58:35
      Beitrag Nr. 5.066 ()
      Albtrasse Wendlingen-Ulm

      Mit dem Spatenstich hat die Deutsche Bahn AG (DB) den Neubau der mindestens 2,9 Milliarden Euro teuren ICE-Strecke Wendlingen–Ulm begonnen. Der Eigenanteil des Konzerns an der Finanzierung der Trasse ist bisher bemerkenswert gering. Die Bahn selbst übernimmt nicht einmal 2,5 Prozent der Gesamtausgaben, wie ein internes Projektdossier der DB Netze von Anfang März dokumentiert, das der Stuttgarter Zeitung vorliegt. Auf Seite 8 des Papiers beziffert die DB ihren Beitrag zu der von Bund und Land finanzierten ICE-Strecke mit 75 Millionen Euro.

      ICE-Strecke bringt der Bahn viel Geld
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      schrieb am 09.05.12 21:57:21
      Beitrag Nr. 5.067 ()
      Es gibt Bahnhofsprojekte im Land, die die Bürger entzweien – wie Stuttgart 21. Es gibt aber auch Bahnhofsprojekte, die die Bürger einen – wie in Leutkirch im Allgäu. Dort hat eine Genossenschaft mit mehr als einer Million Euro Bürgerkapital dazu beigetragen, dass das verfallende Empfangsgebäude des Bahnhofs saniert werden konnte.

      Ein Bürgerbahnhof
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      schrieb am 09.05.12 22:36:59
      Beitrag Nr. 5.068 ()
      Fast alles hat ein Ende ... doch die geplante Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm hat zwei. Grund genug, den Anfangs- und Endpunkt der umstrittenen Trasse einmal genauer unter die Lupe zu nehmen: Was erwartet die Bürger/-innen durch den Bau der Neubaustrecke dort tatsächlich?

      Tunnelblick 13
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      schrieb am 10.05.12 00:11:02
      Beitrag Nr. 5.069 ()
      Grün-Rot feiert ersten Jahrestag - Koalition lädt dazu Bürger zur Diskussionsrunde ein

      Winfried Kretschmann und Nils Schmid haben einen nostalgischen Ort für den ersten Jahrestag der grün-roten Koalition in Baden-Württemberg gewählt - das Haus der Architekten hoch über der Stuttgarter Innenstadt. Dort präsentierten der Grünen-Ministerpräsident und sein SPD-Stellvertreter vor einem Jahr ihren Koalitionsvertrag unter dem Titel "Der Wechsel beginnt". Damals sprachen sie unter Hochgefühlen von einer Liebesheirat. Nun diskutieren die nicht mehr ganz so verliebten Koalitionäre dort mit etwa 200 Bürgerinnen und Bürgern über deren Sorgen.

      Eine Grundsympathie der Gäste ist Kretschmann und den anwesenden Kabinettsmitgliedern bei der zweistündigen Diskussionsrunde von vorneherein sicher: Die Hälfte der Teilnehmer wurden von den Grünen- und SPD Kreisverbänden wegen ihrer Verdienste vor Ort geschickt, die andere Hälfte besteht aus Parteimitgliedern.

      http://www.weltexpress.info/cms/index.php?id=6&tx_ttnews[tt_…
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      schrieb am 10.05.12 21:39:21
      Beitrag Nr. 5.070 ()
      Deutschlands Skandalbauten

      Von der Elbphilharmonie bis zur BND-Zentrale: Der Flughafen Berlin
      Brandenburg ist nicht die einzige Großbaustelle, bei der Zeitplan
      und Kosten aus dem Ruder laufen.

      1.) Schürrmannbau, Bonn

      Die Hinterhofidylle trügt: Erinnern Sie noch das Debakel um den
      Schürrmannbau? Das Bürogebäude gehört zu den teuersten Bauprojekten im
      Lande und kostete am Ende 700 Millionen Euro - viel Geld auf Kosten des
      Steuerzahlers.

      Eigentlich sollten dort die Abgeordneten der ehemaligen Bundeshauptstadt
      schon 1995 einziehen. Doch nach dem Baubeginn im Jahre 1989 flutete das
      Jahrhunderthochwasser 1993 den Rohbau und beschädigte das halbfertige Werk
      - ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen Bauherren und Baufirmen folgte.

      Erst nach der Jahrtausendwende konnte das Richtfest gefeiert werden. Zwei
      Jahre später war das Gebäude fertig. Der Bundestag war längst nach Berlin
      umgezogen. Heute ist im Schürrmannbau die Deutsche Welle untergebracht.

      Und es gibt weitere Millionenprojekte mit Megaproblemen.



      (Quelle: Stern)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 11.05.12 16:24:08
      Beitrag Nr. 5.071 ()
      Die Landtags-SPD ist entsetzt über den Vorstoß von Winfried Hermann zur Fildertrasse. In der Koalition kracht es.

      Ist bald wieder die CDU an der Macht???

      Verkehrsminister löst Koalitionskrach aus

      Stuttgart - Mit seinem Plädoyer für eine Alternativplanung auf den Fildern hat Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) einen handfesten Koalitionskrach ausgelöst. Nachdem Hermann in der Donnerstagausgabe der Stuttgarter Zeitung die Direktanbindung der Gäubahn an den Flughafen infrage gestellt hatte, meldete sich umgehend der Landtagsvizepräsident und frühere Projektsprecher von Stuttgart 21, Wolfgang Drexler, zu Wort, um den Minister an die aus seiner Sicht „wahre Position der Landesregierung“ zu erinnern. „Wir waren entsetzt, als wir das gelesen haben und sehen das komplett anders“, sagte Drexler gegenüber der StZ und betonte, dass er sowohl für die SPD-Landtagsfraktion als auch für den roten Teil der Landesregierung spreche.

      Drexler: Unverrückbare Prämissen

      „Wir stehen zur Direktanbindung der Gäubahn an den Flughafen. Sie ist Teil der Finanzierungsvereinbarung zu Stuttgart 21“, beschied der Genosse seinen grünen Kollegen. Gleichzeitig bekräftigte er, dass auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann keinerlei Zweifel daran lasse, „dass die Finanzierungsvereinbarung gilt“. Deswegen, so Drexler, zähle die Komplettanbindung des Flughafens an das Fernstreckennetz der Bahn auch im Blick auf den am 25. Mai beginnenden Filderdialog zu den unverrückbaren Prämissen.Hermann hatte dafür plädiert, in Stuttgart-Vaihingen eine Umsteigestation für jene Reisenden einzurichten, die vom Süden des Landes kommend zum Flughafen wollen. Diese müssten dann von Vaihingen aus die S-Bahn nutzen. Im Talkessel würde die bestehende Gäubahn unterirdisch in den Rosensteintunnel eingeschleift werden. Die Kosten dafür schätzt Hermann auf 120 bis 140 Millionen Euro. Das Einsparpotenzial, das sich auf den Fildern durch seine Variante ergäbe, schätzt Hermann aber höher ein. Sollte sein Vorschlag dennoch scheitern, müsse alles dafür getan werden, am Flughafen die Stationen von Fern- und S-Bahn zusammenzurücken. „Das ist das Mindeste, was beim Filderdialog herauskommen muss: ein besserer Bahnhof, der höher und parallel zur S-Bahn-Station liegt“, hatte Hermann gesagt.Wenigstens an diesem Punkt ist er sich einig mit Wolfgang Drexler. „Wir begrüßen es, dass der Verkehrsminister unseren Vorschlag aufnimmt und die beiden Bahnhöfe am Flughafen zusammenlegen will“, sagte der SPD-Mann am Donnerstag. Aber wenn dies geschehe, müssten auch die Passagiere aus dem Süden des Landes davon profitieren. „Die zentrale Umsteigestation darf nicht in Vaihingen sein“, sagte Drexler, „sondern sie ist am Flughafen.“

      Fundel will einen direkten Anschluss

      Das sieht auch die Geschäftsleitung der Flughafen GmbH so – und widerspricht damit auch ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden, Verkehrsminister Winfried Hermann. „Wir wollen einen direkten Anschluss des Landesflughafens an den überregionalen Schienenverkehr“, erklärte der Flughafen-Geschäftsführer Georg Fundel auf Anfrage. Einzelne Varianten würden man im Vorfeld zum Filderdialog nicht diskutieren.

      Genauso deutlich wird der Verbandsvorsitzende der Region Stuttgart, Thomas Bopp. Er habe sich sehr gewundert über den Vorstoß des Verkehrsministers, so Bopp. „Es kann nicht sein, dass von einem Teil der Landesregierung das aus ihrer Sicht beste Ergebnis vorweggenommen wird. Das ist nicht akzeptabel.“ Zudem könne er auch die Rechnung nicht nachvollziehen, nach der das mit dem Vorschlag verbundene Einsparpotenzial höher sein soll als die Kosten. Höchst problematisch sei außerdem, so Bopp, dass der Vorschlag im Talkessel mit der Einschleifung der Gäubahn durch den Rosensteintunnel in bereits planfestgestellte Abschnitte eingreife. „Damit würden wir die gesamte Diskussion wieder von vorne aufrollen.“

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fildertrasse-verkeh…
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      schrieb am 11.05.12 18:56:59
      Beitrag Nr. 5.072 ()
      Bürgernähe und Bürgerbeteiligung, das hat sich die neue grün-rote Landesregierung ganz groß auf die Fahnen geschrieben. Inzwischen ist klar: Reden kann man ja mal, aber wenn es darum geht, vereinbarte Kompromisse umzusetzen, ist diese Regierung nicht mehr zu sprechen. Dies ist auch Thema der nächsten Montagsdemo unter dem Motto 'Placebo-Beteiligung und Schein-Demokratie – nein danke!' am 14. Mai ab 18 Uhr auf dem Marktplatz.

      Bereits im Februar weigerte sich Ministerpräsident Kretschmann, das Ergebnis des Faktenchecks und Geißlers Schlichterspruch umzusetzen („Die Bäume im Schloßgarten bleiben erhalten“) – er ließ die Bäume im Schlossgarten fällen. Damit ging Kretschmann selbst hinter den von Mappus akzeptierten Kompromiss zurück. Nun gibt es einen groß inszenierten Filderdialog, gleichzeitig wird Geißlers Schlichterspruch erneut und klammheimlich unterlaufen: Der Feuerbacher Tunnel wurde kürzlich vergeben – ohne die von Geißler geforderte Anbindung der Gäubahn!

      „Die aktuelle Tunnelvergabe ohne Gäubahn-Anbindung zeigt, wie wenig diese Regierung uns Bürger ernst nimmt“, sagt Matthias von Herrmann. „Im Filderdialog dürfen jetzt alle mal ein bisschen reden, unter anderem über die auch für Vaihingen und die Fildern wichtige Gäubahn. Anschließend macht die Bahn dann, was sie will – mit freundlicher Unterstützung unserer Landesregierung. Man geniert sich nicht einmal, kurz vor der inzenierten Bürgerbeteiligung schon einmal die Bauaufträge für den Feuerbacher Tunnel ohne Gäubahn-Anbindung zu vergeben. Dass Winfried Kretschmann Ende 2010 selbst im Faktencheck saß und – damals als Opponent zu Mappus – unter anderem die leistungsfähige Anbindung der Gäubahn ausgehandelt hatte, hat er ohnehin längst vergessen, ebenso wie alle anderen Vereinbarungen dieser sogenannten Bürgerbeteiligung, die vor der Volksabstimmung noch ganz hoch gehalten wurden. Das macht jeglichen Dialog mit dieser Regierung endgültig zur Farce.

      Ein Jahr grün-rote Bürger-NICHT-Beteiligung


      Da braucht man nicht auf eine erneute CDU-Regierung warten - die ist schon da und praktiziert altbekannten Filz.
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      schrieb am 11.05.12 19:00:22
      Beitrag Nr. 5.073 ()
      Er kämpft unverdrossen weiter für sein Projekt. Jetzt hat sich Gerhard Heimerl (78), der Erfinder von Stuttgart 21 sowie der Neubaustrecke (NBS) Wendlingen-Ulm erneut zu Wort gemeldet. In einem zweispaltigen Leserbrief in der Stuttgarter Zeitung vom 07.05.2012 rechtfertigt er Stuttgart 21 erneut mit den alten abgedroschenen Argumenten. Selbst eine weitere Verzögerung bei der Fertigstellung der NBS Wendlingen-Ulm schadet laut Heimerl dem Projekt Stuttgart 21 nicht.

      Immerhin gibt Heimerl jetzt zu, dass die NBS Wendlingen-Ulm wohl nicht termingerecht fertiggestellt werden wird, sollte diese Strecke tatsächlich gebaut werden. Und hieß es bisher immer, Stuttgart 21 könne ohne die NBS nicht in Betrieb gehen, so postuliert Heimerl jetzt einfach, dass S21 auch alleine sinnvoll betrieben werden kann.

      Beim Durchlesen des Heimerl-Briefes gewinnt man den Eindruck, dass dieser Mann auf dem Sachstand von vor 30 Jahren stehengeblieben ist, als er die Projekte S21 und NBS Wendlingen-Ulm ausbrütete. Auf keinen einzigen der zahlreichen Sachverhalte, die bis heute neu aufgetaucht sind, geht er ein.

      Der alte Mann und das Projekt
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 19:02:03
      Beitrag Nr. 5.074 ()
      Immer wieder wird Stuttgart 21 mit dem Argument gerechtfertigt, dass die Regionalzüge mit Hilfe des Durchgangsbahnhofs zu Durchmesserlinien durchgebunden werden können. Zuletzt hat Professor Heimerl in seinem Leserbrief an die Stuttgarter Zeitung (siehe den Post in diesem Blog vom 08.05.2012) diesen Punkt wieder bemüht.

      Hier gilt es nun zu zeigen, dass die Durchbindung der Regionalzüge bei großen Bahnknotenpunkten wie Stuttgart Hauptbahnhof nicht sinnvoll ist. Weiter gilt es zu zeigen, dass das Argument der Durchbindung von Regionalzuglinien bei Stuttgart 21 kein primäres Argument für das Bauvorhaben ist. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein Sekundärargument, mit dem Defizite des Bauvorhabens kaschiert werden sollen.

      Machen wir zunächst einen gedanklichen Ausflug nach Karlsruhe zum dortigen Hauptbahnhof. Dieser Hauptbahnhof ist ein Durchgangsbahnhof. Wenn die Durchbindung von Regionalzuglinien bei Bahnknotenpunkten, die über einen Durchgangsbahnhof verfügen, das richtige Konzept ist, dann müsste doch diesbezüglich in Karlsruhe Hauptbahnhof einiges zu sehen sein. Wir schauen uns jetzt alle Regionalzuglinien an, die den Karlsruher Hauptbahnhof anfahren.

      Durchbindung von Regionalzügen bei großen Bahnknotenpunkten
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 19:07:01
      Beitrag Nr. 5.075 ()
      Immer wieder hört man Politiker, wie sie ihr neu erworbenes bahnverkehrliches Wissen zum Besten geben. Dazu gehört auch die Rechtfertigung der Neubaustrecke (NBS) Wendlingen-Ulm mit dem Argument, dass der ICE-Verkehr und der Güterverkehr keinesfalls auf denselben Gleisen abgewickelt werden dürfen und deshalb getrennt werden müssten.

      Nun kann die Trennung von schnellem Personenverkehr und Güterverkehr im Einzelfall durchaus sinnvoll sein. Falsch ist es jedoch, wenn man dieses bahnverkehrliche Prinzip unbesehen immer und überall anwendet. Dann wird das Prinzip zum Dogma. Ein genaueres Hinsehen auf die Verhältnisse und die Zahlen im Bahnkorridor Stuttgart-Ulm zeigt jedenfalls, dass hier die Trennung von ICE- und Güterverkehr nicht das richtige bahnverkehrliche Prinzip ist.

      Trennung von ICE- und Güterverkehr
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 19:17:50
      Beitrag Nr. 5.076 ()
      Etwas Lustiges zum Wochenende - "Schöne neue Stadt? Suggestion und Wirklichkeit"



      Herbst 1997 Herausgeber: DB ProjektGmbH Stuttgart 21


      109 Hektar Gleisflächen werden umgewandelt in lebendige Stadtquartiere, Grünflächen und Parks im Herzen Stuttgarts

      80 Prozent mehr Züge im Nahverkehr, 50 Prozent mehr im Fernverkehr.

      solide Kalkulation: 60 Prozent der Kosten trägt die Bahn, 40 Prozent werden über öffentliche Mittel finanziert

      Stuttgart 21 ist das erste einer Reihe von „21-er-Projekten“ der Deutschen Bahn-AG

      Auf Basis der Planungen der Stadt Stuttgart werden diese Flächen von der Deutschen Bahn-AG entwickelt und veräußert. Dies trägt maßgeblich zur Finanzierung der neuen Bahnanlagen bei.

      Die Umwandlung des veralteten Kopfbahnhofs in einen freundlichen, hellen Durchgangsbahnhof ist das Kernstück von „Stuttgart 21“


      Aus dem Projektmagazin
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 19:33:51
      Beitrag Nr. 5.077 ()
      Der Gemeinderat hat am Donnerstag gegen die Stimmen von SÖS/Linke beschlossen, seinen Vertreter in der Hauptversammlung der Landesbank LBBW zu beauftragen, für die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats zu stimmen.

      Die Bank steckt seit Jahren wegen riskanter Geschäfte in der Krise. Um das Institut zu retten, mussten die Anteilseigner 2009 das Eigenkapital aufstocken. Die Stadt steuerte freiwillig 946,6 Millionen Euro bei. Seit 2009 hat sie für ihre rund zwei Milliarden Euro große Beteiligung aber keine Gegenleistung erhalten. Wenigstens 118 Millionen Euro werde sie nachträglich für die stillen Einlagen von 698 Millionen Euro zurückerhalten, hatte Bankvorstand Hans-Jörg Vetter am Mittwoch im Verwaltungsausschuss zugesagt. Die Ausschüttung auf das Kernkapital und auf Rücklagen von 210 Millionen Euro für die vergangenen drei Jahre wird aber nicht nachgeholt.

      SÖS-Stadtrat und OB-Kandidate Hannes Rockenbauch hatte die LBBW als „kriminelle Vereinigung“ bezeichnet.
      Rockenbauch erklärte, er habe nicht den einfachen Mitarbeiter angegriffen, sondern die früheren Vorstände, „die auf der Jagd nach Rendite auch das Geld des kleinen Mannes verzockten“. Er sagte, nachdem Kapital mit Kreditersatzgeschäften und Staatsanleihen vernichtet worden sei, spekuliere die Landesbank nun mit Nahrungsmitteln. „Das empfinde ich als kriminell. Dazu stehe ich“, sagte er.

      Rockenbauch erneuert Kritik an der LBBW



      Ein kurzer Blick in die Liste des Aufsichtsrats der LBBW sagr alles!

      Aufsichtsrat der LBBW
      Avatar
      schrieb am 11.05.12 21:27:44
      Beitrag Nr. 5.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.149.591 von Bogar am 10.05.12 21:39:21Deutschlands Skandalbauten

      Von der Elbphilharmonie bis zur BND-Zentrale: Der Flughafen Berlin
      Brandenburg ist nicht die einzige Großbaustelle, bei der Zeitplan
      und Kosten aus dem Ruder laufen.

      2.) S21, Stuttgart

      Aktuell bleibt der umstrittene Bau des neuen Stuttgarter Bahnhofs, kurz S21
      genannt. Dazu soll der 17-gleisige Stuttgarter Kopfbahnhof unter die Erde
      verlegt werden. Geplant wird seit den frühen 90er Jahren, die ersten
      Baumaßnahmen erfolgten im Februar 2010. Die Kosten betragen mindestens 4
      Milliarden Euro. Mit einer Fertigstellung ist nicht vor 2019 zur rechnen.



      © Picture-Alliance
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 01:43:09
      Beitrag Nr. 5.079 ()
      Nur immer raus mit der nichtvorhandenen Kohle:


      Griechische Verhältnisse in Deutschland

      Am Sonntag wird in Nordrhein-Westfalen gewählt. Gigantische Schulden in der
      Höhe von 232 Milliarden Euro belasten das Bundesland. Das ist eine Zeitbombe.
      Denn Schulden werden mit neuen Schulden bezahlt. Die Banken geben nur
      Kredite, weil sie wissen: Am Schluss haftet Berlin für das Geld. Es herrschen
      Verhältnisse wie im gebeutelten Griechenland.

      SF 10vor10
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 02:01:17
      Beitrag Nr. 5.080 ()
      Vorstand Transport und Logistik der DB Karl-Friedrich Rausch
      Ein Frühstücksdirektor par excellence, befördert bis zur Inkompetenz oder ist plötzlich über Nacht Güterverkehr zwischen Wendlingen und Ulm auf der Neubaustrecke möglich? Wie ist Güterverkehr in den Tunnels des Tiefbahnhofs möglich? Der Spaßfaktor bei S21 nimmt täglich zu.


      Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren mit ihren Güterzügen der LKW-Konkurrenz auf den Autobahnen und Bundesstraßen trotzen. 20 Prozent Anteil der Schiene am Transportmarkt in Deutschland seien möglich, sagte der Vorstand Transport und Logistik der Deutschen Bahn, Karl-Friedrich Rausch, der «Berliner Zeitung». Der Schienengüterverkehr sei wieder bei 18 Prozent Marktanteil angekommen. Rausch verteidigte Großprojekte wie Stuttgart 21 oder die Neubaustrecke von Berlin über Nürnberg nach München. Von ihnen würde auch der Güterverkehr profitieren.

      Bahn will Lkw-Konkurrenz trotzen
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:39:08
      Beitrag Nr. 5.081 ()
      Start frei für Bau der ICE-Trasse

      Die Bauarbeiten für die Schnellbahnstrecke Wendlingen-Ulm und den sechsspurigen Ausbau der Autobahn 8 auf der Albhochfläche haben gestern offiziell begonnen. Beide Verkehrsprojekte sind miteinander gekoppelt.

      Die ersten Züge sollen Ende 2020 über die neue Trasse fahren, versprach Bahn-Vorstand Volker Kefer anlässlich des symbolischen Spatenstichs am Ortsrand von Dornstadt bei Ulm. Die Trasse soll die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Ulm von derzeit 54 auf 28 Minuten verkürzen. "Die Neubaustrecke legt den Grundstein für eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur im Südwesten", sagte Kefer. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) freute sich, dass die Bahn in den kommenden Jahren auch die Rheintal-Schiene ausbauen will. Die Arbeiten an dem 22 Kilometer langen Autobahnstück zwischen Ulm und Hohenstadt sollen 2018 beendet sein.

      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Start-frei-fuer-Ba…
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:40:06
      Beitrag Nr. 5.082 ()
      Kretschmann: Niederlage bei Stuttgart 21 "bitterster Moment"

      Stuttgart. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Niederlage bei der Volksabstimmung über das Bahnprojekt Stuttgart 21 als "bittersten Moment" im ersten Jahr von Grün-Rot bezeichnet.

      Die Grünen hätten 30 Jahre für mehr direkte Demokratie gekämpft und dann gebe es bei der ersten Gelegenheit "einen auf die Nuss. Das war schon bitter", sagte er am Mittwoch bei einem Bürger-Dialog zum Jubiläum der Koalition in Stuttgart.

      Vize-Regierungschef Nils Schmid (SPD) sagte hingegen, für ihn sei die Volksabstimmung über S21 im November der "größte Moment" im ersten Regierungsjahr gewesen. Es sei damit gelungen, den Konflikt zivilisiert zu entscheiden. "Es hat befriedend gewirkt." Zudem habe sich die SPD mit ihrer Position für das Projekt durchgesetzt. Genervt habe ihn das Nein der FDP zur Auffanggesellschaft für die Schlecker-Frauen. Das sei "unfair und unanständig" gewesen.

      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Kretschman…
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:41:06
      Beitrag Nr. 5.083 ()
      Bund und Bahn legen los: Spatenstich für A 8-Ausbau und ICE-Trasse

      Vertreter der Bahn, der Landes- und der Bundespolitik haben am Montag mit einem gemeinsamen Spatenstich den Bau der ICE-Trasse Ulm-Stuttgart sowie den sechsstreifigen Ausbau der A 8 offiziell gestartet.

      . Der Ort, an dem sich gestern Mittag zwei- bis dreihundert Mitarbeiter aus Straßenbau- und Bahnbehörden, aus Landes- und Bundesministerien sowie Kommunalpolitiker getroffen haben, besitzt durchaus einen symbolischen Wert. Der offizielle Auftakt für den Bau eines Teilstücks der Schnellbahntrasse Ulm-Stuttgart und des sechsstreifigen Ausbaus der A 8 zwischen dem Autobahn-Anschluss Ulm/West und Temmenhausen fand neben der Autobahn-Überführung zwischen Dornstadt und Bollingen statt.

      Diese Brücke ist für das Vorhaben deutlich zu kurz. Deswegen entsteht wenige Meter westlich davon eine etwa doppelt so lange neue, über die vom kommenden Jahr an die L 1239 zwischen Dornstadt und seinem Ortsteil hinwegführen wird. Weil unter dieser Brücke später einmal nicht nur der Auto- sondern auch der schnelle Bahnverkehr auf seiner Neubaustrecke rollen wird, entsteht die Brücke als Gemeinschaftsprojekt von Bund und Bahn.

      In den kommenden Wochen wird an diesem und an zwei weiteren Neubauten gearbeitet, berichtete Arnold Goller, Projektleiter des Autobahnausbaus von Hohenstadt bis Ulm. Die zweite Brücke, die ersetzt werden muss, führt die K 7406 bei Temmenhausen über die A 8 hinweg. Die dritte bedient den landwirtschaftlichen Weg "Inneres Hart" 600 Meter weiter östlich, erläutert Goller.

      Im Juli werde der eigentliche Streckenausbau beginnen. Zunächst sollen die südlichen in Richtung München führenden Fahrspuren provisorisch von derzeit zwei auf vier erweitert werden. Diese vier Spuren sollen anschließend den Verkehr beider Fahrtrichtungen aufnehmen. Nach der Umleitung des Verkehrs wird die Fahrbahn in Richtung Stuttgart mit den drei neuen Fahrstreifen und einem Standstreifen neu hergestellt. Das geschieht im kommenden Jahr.

      Sobald dieser 7,8 Kilometer lange Abschnitt fertig gestellt ist, wird der gesamte Verkehr auf diese neuen Fahrbahnen verlegt. 2015 kommt dann der Ausbau des südlichen Teils dran. "Während der gesamten Bauzeit stehen stets zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung", hält Goller fest. Für die folgenden Bauabschnitte sei ein ähnliches Konzept mit einem zeitlichen Versatz von jeweils zwei bis drei Jahren zwischen den Bauabschnitten geplant.

      Der Start der Arbeiten am Schnellbahn-Abschnitt der Bahn ist erst für das kommende Jahr vorgesehen. Derzeit, so berichten Bahnmitarbeiter, werden diese Arbeiten ausgeschrieben. Bis Jahresende sollen sie vergeben sein. Die Bauabschnitte Dornstadt-Ulm, die nahezu durchgängig durch Tunnel führen, und zwischen Temmenhausen und Hohenstadt folgen erst später. Dennoch versprach der Bahn-Vorstand für Technik und Infrastruktur, Volker Kefer, dass die ersten Züge Ende 2020 über die neue Schnellbahnstrecke rollen werden.

      Die Verbreiterung der A 8 bis Hohenstadt soll bis 2018 abgeschlossen sein. Der Abstand zwischen der Schienenstrecke und der Autobahn beträgt etwa 25 Meter. Für beide Projekte wurde ein gemeinsamer Planfeststellungsbeschluss erlassen, der seit März 2010 bestandskräftig ist.

      http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/Bund-und-Bahn-legen-…
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:44:29
      Beitrag Nr. 5.084 ()
      Stuttgarter Erklärung zur Fortführung des Widerstandes gegen Stuttgart 21

      http://openpetition.de/petition/online/stuttgarter-erklaerun…

      Es werden immer mehr
      :laugh::laugh::laugh:

      Unterstützer aus Baden-Württemberg 8.351 (0,08% aller Einwohner)

      0,08% aller Bürger aus BW ich lach mich schlapp:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:46:01
      Beitrag Nr. 5.085 ()
      Spatenstich für Schnellbahnstrecke Wendlingen-Ulm

      Die Bauarbeiten für die Schnellbahnstrecke Wendlingen-Ulm sind mit einem feierlichen Spatenstich offiziell gestartet worden. Vertreter der Bahn und der Verkehrsministerien im Land und im Bund trafen sich an einer Baustelle nördlich von Ulm, wo eine bestehende Brücke über die Autobahn 8 um etwa 30 Meter verlängert wird.

      Wie der Bevollmächtigte der Bahn für Baden-Württemberg, Eckhart Fricke, am Montag erläuterte, ist die Maßnahme notwendig für den sechsspurigen Ausbau der Autobahn und die parallel dazu liegenden zwei Gleise für die geplante ICE-Strecke. Die 2,9 Milliarden Euro teure Trasse soll im Jahr 2020 die Fahrzeit zwischen Ulm und Stuttgart im Fernverkehr von 54 auf 28 Minuten verkürzen.

      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Spatenstic…
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:55:23
      Beitrag Nr. 5.086 ()
      Stuttgart 21 / Bahnprojekt Stuttgart Ulm: "Ein Blick in die Zukunft"



      Stuttgart 21 / S21 / Bahnprojekt Stuttgart-Ulm
      Ausführliche Infos unter http://www.stuttgart21.de |
      Wir schreiben das Jahr 2019. Der ICE fährt von Ulm nach Stuttgart in 28 Minuten.
      Fotorealistische Animation über das Gelände, Tunnel, die neuen Bahnhöfe.
      Informationen über die Zugstrecke, Länge der Tunnels, Geschwindigkeit ...
      Entdecken Sie das Bahnprojekt Stuttgart Ulm ...

      Das Bahnprojekt Stuttgart Ulm ist das bedeutendste Infrastrukturprojekt der Deutschen Bahn in den nächsten Jahren und mit der schnellen Verbindung über die Schwäbische Alb entscheidend für den weiteren Ausbau der europäischen Hochgeschwindigkeitsstrecken.
      Stuttgart, die gesamte Region und ganz Baden-Württemberg gewinnen dadurch zusätzliche Standortvorteile im Herzen Europas. Wir halten Anschluss an die Zukunft.



      http://www.youtube.com/watch?v=rbM0RtOXmxI
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:56:31
      Beitrag Nr. 5.087 ()
      Stuttgart 21: Menschen verbinden


      nformationsfilm zu Stuttgart 21 (S21) und die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen-Ulm. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de und www.direktzustuttgart21.de


      http://www.youtube.com/watch?v=StfqRMXjGmk
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 10:59:20
      Beitrag Nr. 5.088 ()
      Volksabstimmung für das Bahnprojekt Stuttgart 21 am Bodensee

      Volksabstimmung für das Bahnprojekt Stuttgart 21 am Bodensee
      Sind Sie für Bahnprojekt Stuttgart 21, müssen Sie Sie Nein kreuzen. Ja, sagen die meisten Bürger. Aber sie müssen Nein sagen. Die Bürger sind immer klar: Ja für S21, Ja für Deutschland.
      Sind Sie gegen Bahnprojekt Stuttgart 21, müssen Sie Ja kreuzen.
      Die Grünen müssen eine bittere Niederlage verkraften...

      http://www.youtube.com/watch?v=gVbC_p3TQ4Y&feature=fvst
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 11:03:26
      Beitrag Nr. 5.089 ()
      Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene durch attraktive Fahrpläne

      Für den Raum Stuttgart ist es von großer wirtschaftlicher und ökologischer Bedeutung den öffentlichen Nahverkehr zu stärken. Das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm trägt wesentlich dazu bei Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Denn mit neuen Strecken, kürzeren Fahrzeiten und dichterem Taktangebot werden für Reisende und Pendler attraktive Anreize geschaffen.

      voraussichtlicher Regionalverkehr Fahrplan 2020
      Das Bahnprojekt mit seinem modernen Bahnknoten in Stuttgart und der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Ulm ermöglicht zahlreiche neue Direktverbindungen in der Region und ganz Baden-Württemberg. Reisende ersparen sich im Vergleich zu heute Umsteigevorgänge und reisen somit komfortabler, denn der neue Stuttgarter Hauptbahnhof wird künftig ein Durchgangsbahnhof sein. In den Fahrplänen wird sich dies in einer höheren Taktfolge der Züge und in verkürzten Fahrzeiten wiederspiegeln. Bahnverbindungen zwischen zahlreichen regionalen Zielen werden damit attraktiver als die Fahrt mit dem Auto. Bestätigt wird dies von wissenschaftlichen Untersuchungen, die ergeben haben, dass das Bahnprojekt gut 18 Millionen Personenfahrten pro Jahr von der Straße auf die Schiene verlagern wird und somit einen Beitrag zur CO2 Reduktion leistet.

      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/ueberblick/vorteile-…
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 11:04:29
      Beitrag Nr. 5.090 ()
      Stärkung des umweltfreundlichsten Verkehrsmittel Bahn

      Über 90 % aller Züge werden elektrisch angetrieben. Das macht die Bahn mit Abstand zum umweltfreundlichsten Verkehrsmittel. Infrastrukturprojekte wie Stuttgart 21 lassen die Bahn noch attraktiver werden. Durch kürzere Fahrzeiten, mehr Direktverbindungen und optimierte Fahrpläne wird sowohl der Reisekomfort als auch der Energieverbrauch gemindert. Durch umständliche Streckenführungen muss der Expresszug nach Tübingen zum Beispiel über Bad Cannstatt, Esslingen und Plochingen fahren, obwohl er an diesen Bahnhöfen nicht hält. Durch den neuen Bahnknoten der durch Stuttgart 21 entsteht, werden zahlreiche Verbindungen optimiert und Rangierverkehr minimiert. So kann der Zug nach Tübingen in Zukunft direkt durch den Fildertunnel zum Flughafen fahren und auf die bestehende Strecke in Höhe Wendlingen auffahren. Das spart Wegstrecke und Energie.

      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/ueberblick/vorteile-…
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 11:11:22
      Beitrag Nr. 5.091 ()
      Habe mal wieder ein bisschen recherchiert
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 12:05:32
      Beitrag Nr. 5.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.155.257 von Bogar am 11.05.12 21:27:44Deutschlands Skandalbauten

      Von der Elbphilharmonie bis zur BND-Zentrale: Der Flughafen Berlin
      Brandenburg ist nicht die einzige Großbaustelle, bei der Zeitplan
      und Kosten aus dem Ruder laufen.

      3.) Museum Marta , Herford

      Ein spektakuläres Kunstmuseum für die Provinz: Die ostwestfälische
      Kleinstadt Herford eröffnete 2005 den spektakulären Museumsbau Marta des
      kanadischen Architekten Frank Gehry, der auch das Guggenheim Museum in
      Bilbao entwarf. Doch statt der veranschlagten 15 Millionen Euro verschlang
      das Bauprojekt 30 Millionen Euro.


      © Picture-Alliance
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 21:43:05
      Beitrag Nr. 5.093 ()
      Die geplante S-Bahn im Landkreis Göppingen - dem bisher einzigen Landkreis der Region Stuttgart ohne S-Bahn - ist in diesen Wochen wieder Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Man will in einigen Jahren einen Vorlaufbetrieb im Stundentakt zwischen Göppingen und Stuttgart einrichten. Ein richtiger S-Bahnbetrieb soll eingerichtet werden, wenn die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen-Ulm in Betrieb gegangen ist.

      Hier gilt es zu zeigen, dass die geplante Neubaustrecke Wendlingen-Ulm keine Hilfe für die S-Bahn im Landkreis Göppingen ist. Voraussetzung für einen richtigen S-Bahnbetrieb ist hingegen eine Herausnahme des Güterverkehrs aus den Kommunen zwischen Plochingen und Göppingen und somit ein etappierbarer Ausbau des Bahnkorridors Stuttgart-Ulm, der nicht nur dem ICE-Verkehr, sondern auch dem Güterverkehr, dem Regionalverkehr und dem S-Bahnverkehr dient und der gleichzeitig die Anwohner vom Güterverkehrslärm entlastet.

      Neubaustrecke ist keine Hilfe für S-Bahn Göppingen
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 23:42:20
      Beitrag Nr. 5.094 ()
      Die Inkompetenz der Bauleitung, die die Bahn für S21 irgendwo im Hinterland zusammengekratzt zu haben scheint, dürfte mittlerweile ebenso unbestritten sein wie die lückenhafte Fachkomptenz einiger eingekaufter Gutachter, deren letzter vor allem durch eine chronische Sehschwäche bei der Suche nach Juchtenkäfern aufgefallen ist.* Dass die hiesige Bauleitung der Bahn nicht einmal dazu in der Lage ist, den Abriss eines Bahnhofsflügels so zu planen und durchzuführen, dass nicht gleich die ganze Überdachung der Bahnsteige aus den Fugen gerät und ein dort gerade haltender Regionalzug nur knapp an einer Katastrophe vorbei schrammt, lässt Schlimmes ahnen.** Schließlich stehen ja noch jede Menge Gipskeuper und Mineralwasservorkommen zur Bewältigung an.*** Insofern darf man auch das, was gerade das Kleine Haus der Stuttgarter Staatstheater, erlebt als Schrift an der Wand und Vorgeschmack auf Kommendes betrachten:

      Widerstand protestiert, Bahn demoliert, Diebe jubeln
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 00:21:16
      Beitrag Nr. 5.095 ()
      Nun aber zur +++ Bürgerbeteiligung +++: Wir haben dafür ja mit Frau Gisela Erler eine eigene Staatsrätin die, wie ich schon erzählte, die unverbindliche Bürgerbeteiligung stärken möchte. So unverbindlich, wie der sogenannte Filderdialog nun daherkommt. Da lässt sich unser scheidender Oberbürgermeister Schuster zusammen mit dem Regionalpräsidenten Bopp (CDU) zitieren: Sollte von der Regierung der Eindruck erweckt werden, „es gebe keine Tabus bei den zu diskutierenden Varianten und die bisher gültigen Varianten gehörten auf den Prüfstand, können wir dies nicht mittragen“.” (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-harsch…

      Unsere Staatsrätin bezieht hier sogar Stellung (wahrscheinlich weil ihr Schweigen zur Schlichtung ihr nicht nur von uns übel genommen wurde), bleibt aber in ihren Forderungen gewohnt linientreu: Sie bekundet, dass die “Landesregierung kein Interesse an einer Generaldiskussion über Stuttgart21 habe” und “Am Ende entscheiden allein die Projektpartner, wie es weitergeht.” (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.filderdialog-gisela… Das nenne ich überzeugende Bürgerbeteiligung. Oder Zeitverschwendung. Unser Problem ist: Sie hat die Öffentlichkeit, die wir nicht haben. Das heißt, der uninformierte Bürger glaubt daran, dass hier ein Dialog, eine Beteiligung stattfindet.

      Bürgerbeteiligung
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 01:45:50
      Beitrag Nr. 5.096 ()
      Heute habe ich festgestellt, dass das Projekt S21 gestorben ist.
      Nein es ist nicht die Fehlplanung, Hinterzimmerpolitik oder fehlende Finanzierung. Es ist die Tatsache, dass dem Prestigeprojekt das Prestige abhanden gekommen ist. Aber erst mal kurz zum aktuellen Stand im ehemaligen Schlossgarten.

      Ich konnte einen Mann auf dem Denkmal neben dem Landespavillon herum klettern, messen und fotografieren sehen. Das Denkmal soll wohl demnächst transportiert werden. Ob das gelingt oder nicht ist für das Ende des Gesamtprojekts egal. Auch ist egal ob die Probleme mit dem Grund- und/oder Mineralwasser in den Griff zu bekommen sind oder nicht. Genauso egal ist es wie viele Montagsdemos es noch geben wird.
      Das Projekt wird sein Prestige verlieren weil es ein Problem mit dem Turm und der Südseite des verbleibenden Teils des Bahnhofgebäude gibt.
      Mir ist heute aufgefallen, dass die tragenden Wände die bisher im Südflügel versteckt waren, reine Innenwände und keine Außenwände sind. Die bisherigen Außenwände sind enorm robust, denn sie widerstehen seit über 90 Jahren der Witterung ohne größeren Schaden zu nehmen. Die Innenwände sind eher Modellpappe.

      hier geht's weiter
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 14:02:27
      Beitrag Nr. 5.097 ()
      Die Fildertrasse ist nicht der einzige Abschnitt im Rahmen von Stuttgart 21, für den das Planfeststellungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Auch für die Verlegung des Abstell- und Wartungsbahnhofs vom Rosensteinpark auf das Güterbahnhofgelände in Untertürkheim hat die Bahn bis jetzt kein Baurecht. Wenn der Abstellbahnhof tatsächlich kommt, könnte es für die Anwohner laut werden, das behauptet zumindest das Infobündnis Zukunft Schiene Obere Neckarvororte.

      Baurecht für Abstellbahnhof fehlt noch
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 21:03:23
      Beitrag Nr. 5.098 ()
      Die Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens ist nur aufgeschoben. Warum eigentlich nicht aufgehoben? Zehn Gründe, weshalb die Hauptstadt den Umzug lieber endgültig abblasen sollte.

      Berlin, lass es bleiben!



      Hier sind es nur zehn Gründe das Projekt abzublasen.

      Bei S21 sind es
      60 Lügen über "Stuttgart21"
      bzw.
      121 Risiken der DB Projektbau GmbH
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 13:45:06
      Beitrag Nr. 5.099 ()
      Zwischen den Stuttgartern und den Ulmern gibt es im Zusammenhang mit Stuttgart 21 und der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm Meinungsverschiedenheiten und Missverständnisse. Die Ulmer Bürgerinnen und Bürgern sehen mit Misstrauen auf die Stuttgarter, die in ihren Augen eine schnelle Verbindung von Ulm nach Stuttgart, zum Flughafen und nach Norddeutschland verhindern. Die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger wiederum verstehen die Ulmer nicht, die sich in ihren Augen anmaßen, für ein Stadt- und Bahnzerstörungsprojekt historischen Ausmaßes in Stuttgart zu stimmen.

      Fiktive Fragestunde der Ulmer Bürger
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 21:58:13
      Beitrag Nr. 5.100 ()
      Das System, friedlichen Widerstand zu kriminalisieren, macht Schule oder hat man es in der Vergangenheit nicht so offensichlich bemerkt?


      Auf die Zerstörung des Sozialstaats folgt die Zerstörung der Demokratie

      „Über viele Monate haben die Occupy-Camper friedlich vor der Europäischen Zentralbank ihren Protest mit kreativen Aktionen zum Ausdruck gebracht. Mehrfach haben sie gemeinsam mit Bündnispartnern friedliche Großdemonstrationen organisiert. Nun wird ihr nachweislich friedlicher Protest kriminalisiert. Die Entscheidung des schwarz-grünen Magistrats ist vollkommen unverständlich. Da von dem Occupy-Camp nachweislich keine Gefahr ausgeht, bleibt nur die Schlussfolgerung, dass das Verbot politisch motiviert ist. Mit allen Mitteln soll der Protest gegen die europäische Sparpolitik, die ganzen Generationen die Perspektive nimmt, am Sitz der Europäischen Zentralbank verhindert werden.

      hier geht es weiter
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 23:04:50
      Beitrag Nr. 5.101 ()
      Neu, "Bezug" DAS PROJEKTMAGAZIN". Reaktion auf den "Tunnelblick"?


      Neues vom Wahrheitsmanagement

      Im neuen Projektmagazin "Bezug", das von jetzt an vier Mal im Jahr erscheinen wird, geht es uns als Kommunikationsbüro nicht allein um das neue Bauwerk und seine Zahlen. Es geht auch um Menschen, die es verwirklichen; um Menschen, die seit langem darauf warten, weil sie von seinen Chancen überzeugt sind; um Menschen, die das Projekt bis heute ablehnen oder Ängste mit den Plänen verbinden. Sie alle wollen wir im Bezug auf das Projekt ernst nehmen und zu Wort kommen lassen. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre des neuen Magazins.
      Avatar
      schrieb am 15.05.12 17:09:21
      Beitrag Nr. 5.102 ()
      Wie das Ganze wohl bei S21 geregelt ist? Keine Angst, ist doch bestgeplant!


      Nun will auch die Deutsche Bahn (DB) finanzielle Ausgleichsforderungen geltend machen. Zwar braucht die DB nicht wie bislang geplant, ab 3. Juni im dichten Takt Regionalbahnen oder S-Bahn-Züge bis zum BER-Terminal fahren zu lassen, weil es keinen Bedarf gibt, Reisende dorthin zu transportieren.
      Dennoch entstehen dem Unternehmen erhebliche Kosten. So müssen beispielsweise regelmäßig Züge durch den unterirdischen Bahnhof geschickt werden, damit der Tunnel ausreichend belüftet wird und sich dort kein Schimmel ansetzt. Diese Aufgabe übernimmt die S-Bahn, die drei Mal am Tag einen Zug durch den Tunnel fahren lässt. „Ist der Flughafen nicht in Betrieb, bekommen wir diese Fahrten jedoch von den Ländern nicht bezahlt“, sagt ein Bahn-Manager. Um den finanzielle Schaden zu verringern, hat die S-Bahn zudem ihre „Schulungsfahrten“ eingestellt. Denn die dafür täglich benötigten sechs Viertelzüge und acht Triebfahrzeugführer fehlen dem Nahverkehrsunternehmen für den regulären Fahrplanbetrieb. Solange nicht klar ist, wann der neue Flughafen öffnen wird, wären weitere Schulungen wenig sinnvoll, heißt es aus dem Unternehmen.

      Der Streit geht auch vor Gericht weiter
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.12 17:28:50
      Beitrag Nr. 5.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.168.244 von shakesbaer am 15.05.12 17:09:21
      Wobei, eine Pilzzucht könnte sich für Stuttgart doch auszahlen. Da könnten sich die scheidenden Politiker und Befürworter von S21 ein ehrliches Zubrot verdienen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 00:01:24
      Beitrag Nr. 5.104 ()
      LBBW eine "kriminelle Vereinigung"? Um sich eine eigene Meinung bilden zu können:


      Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender von SÖS/Linke im Gemeinderat, steht unter Beschuss: Er hatte die LBBW als "kriminelle Vereinigung" bezeichnet. Nun soll er sich dafür entschuldigen.

      Rockenbauch soll LBBW-Kritik zurücknehmen



      In Süddeutschland sorgt derzeit ein neuer Immobilienskandal für reichlich Aufregung: vor gut zwei Wochen hat die Augsburger Patrizia Immobilien AG in Stuttgart 21.000 LBBW-Wohnungen aufgekauft. Dem umstrittenen Immobilien-Deal war ein sechsmonatiges Bieteverfahren vorangegangen, aus welchem das von der Patrizia geführte Konsortium aus Fonds, Versicherungen und Pensionsklassen als Sieger hervorging. Das Baden-Württemberg Konsortium, an dem unter anderem die Stadt Stuttgart beteiligt ist, hatte ebenfalls Interesse an den Wohnungen der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und zeigt sich enttäuscht darüber, dass sich die LBBW aufgrund des besseren Kaufangebots für die Konkurrenz entscheiden hat. Die Entscheidung löste heftige Debatten in Stadtverwaltung und in Medien aus, auch auf überregionaler Ebene hagelt es Kritik am Ablauf und Ausgang der milliardenschweren Transaktion.

      Skandal um den Verkauf von 21.000 LBBW-Wohnungen



      Die Landesbank LBBW ist zwar mit schwarzen Zahlen ins Jahr 2012 gestartet. Die Eigentümer haben aber dennoch wenig Grund zur Freude. Nach Berechnungen der SWR-Wirtschaftsredaktion mussten sie auf rund 2,9 Milliarden Euro Zinsen aus ihren Einlagen und ihrem Kapital bei der LBBW verzichten.

      Drei Milliarden Euro Zinsen weniger für LBBW-Eigner



      07.12.2009 - Untreueverdacht gegen Manager

      Sieben amtierende und Ex-Vorstände der Landesbank Baden-Württemberg sind betroffen. Der Schaden dürfte in Millionenhöhe liegen.

      Razzia bei LBBW
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 01:57:39
      Beitrag Nr. 5.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.170.329 von shakesbaer am 16.05.12 00:01:24
      Darf es noch eine Info mehr sein?


      Die Stuttgarter SPD fordert das Ende der Spekulation mit Agrarprodukten durch die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die Studie der Hilfsorganisation Oxfam zeige in erschreckendem Maße, dass auch deutsche Finanzinstitute in Spekulationen mit Lebensmitteln verwickelt seien, so der SPD-Kreisvorsitzende Dejan Perc. „Dass die LBBW, die zum Teil der Stadt gehört, sich an so windigen Spekulationen beteiligt, ist alarmierend.“ Die Stuttgarter SPD habe bereits im November 2011 ihre Vertreter im Aufsichtsrat und in Gemeinde- und Landtagsfraktion aufgefordert, alles zu unternehmen, um den LBBW-Handel mit Agrarprodukten zu beenden. Weltweit hätten mehr als eine Milliarde Menschen zu wenig zu essen. Die Spekulation führe zu höheren Lebensmittelpreisen, denen die Armen schutzlos ausgeliefert seien.

      LBBW muss Spekulation stoppen
      Avatar
      schrieb am 16.05.12 02:05:21
      Beitrag Nr. 5.106 ()
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 00:20:49
      Beitrag Nr. 5.107 ()
      Ist die S21-Berichterstattung der Stuttgarter Nachrichten ein Fall für den Presserat?

      In der Online-Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten befindet sich mit Datum vom 16.05.2012 und der Uhrzeit 9 Uhr ein Artikel mit der Überschrift Filderdialog, Flughafen soll Bahndrehscheibe werden.

      Sowohl die Überschrift des Artikels als auch einige Behauptungen im Artikel entsprechen nicht dem, was man sich unter einer neutralen, der Wahrheit verpflichteten Berichterstattung vorstellt. Bewusst oder unbewusst dient der Artikel dazu, Propaganda für Stuttgart 21 zu machen und die vielfältigen Nachteile von Stuttgart 21 ins Gegenteil zu verkehren.

      Flughafen soll Bahndrehscheibe werden
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 00:37:57
      Beitrag Nr. 5.108 ()
      Widerstand gegen die Staatsgewalt. Der übliche Vorwurf, wenn es keinen gibt, der juristisch zu rechtfertigen wäre: “Es ist die Joker-Klage.



      Geschichte wiederholt sich! Und Recht haben Polizei, Staatsanwaltschaften und Regierungen: Warum nicht Strategien anwenden, die sich ein ums andere Mal als erfolgreich erweisen? Die Rede ist von der angeblichen Gewalttätigkeit friedlicher Demonstranten.

      Seit über einem Jahr wird in Stuttgart massiv versucht, die Proteste und Demonstrationen gegen Stuttgart21 durch die Unterstellung von Gewaltbereitschaft zu diskreditieren. 123 Montagsdemonstrationen hat die Stadt inzwischen hinter sich und alle (auf jeden Fall aber 122 davon!) verliefen ruhig und friedlich. Und dennoch ist die Polizei auch in diesen Wochen in einem Umfang zugegen, die einen alles andere glauben macht, als dass diese Demonstrationen friedlich wären. Das Polizeiaufgebot macht Eindruck bei den Unbeteiligten - und das hat System und es ist gewollt! Es soll der Eindruck erweckt werden, als wäre nur aufgrund des Polizeiaufgebots die Sicherheit in der Stadt gewährleistet - was ganz offensichtlich riesiger Blödsinn ist! In Verbindung mit einer übereifrigen, aufgeheizten Staatsanwaltschaft wird jeder Furz verfolgt, was den Eindruck einer gegen Recht und Ordnung verstoßenden Bürgerbewegung nachhaltig unterstützt und den Protest gleichzeitig zu dezimieren vers
      ucht. Und trotz allem sind wir friedlich, lassen uns nicht provozieren - und bleiben so ein ärgerlicher, mächtiger Stachel im Fleisch der Projektpartner!

      Die gewaltige Macht friedlicher Demonstranten!
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 14:04:56
      Beitrag Nr. 5.109 ()
      Zitat von shakesbaer: Die gewaltige Macht friedlicher Demonstranten!

      So gehts.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 14:52:35
      Beitrag Nr. 5.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.177.549 von Bogar am 17.05.12 14:04:56
      Live aus Frankfurt

      Ohrfeige nach Karlsruhe aus der Main-Metropole: die Bürger verhalten sich wie Bürger, die zur Verteidigung der Verfassung sowie für das Gemeinwohl der Gesellschaft machtvoll, unbeugsam und ohne Gewalt ihr Recht auf freie Meinungsäusserung durchsetzen

      1000 Demonstranten halten Grundgesetz in die Höhe

      Wenn die Polizei die Räumung mit Wasserwerfern, Pfefferspray und Schlagstöcken durchzusetzen versucht und dabei auf das Grundgesetz schiesst, welches viele Bürger in den Händen halten – dann ist dieser rohe Handlungsakt mehr als eine “physische” Räumung und diese Bilder werden eine Symbolkraft mit weitreichender Tragkraft erhalten.
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 15:09:29
      Beitrag Nr. 5.111 ()
      Zitat von shakesbaer: Widerstand gegen die Staatsgewalt. Der übliche Vorwurf, wenn es keinen gibt, der juristisch zu rechtfertigen wäre: “Es ist die Joker-Klage.



      Geschichte wiederholt sich! Und Recht haben Polizei, Staatsanwaltschaften und Regierungen: Warum nicht Strategien anwenden, die sich ein ums andere Mal als erfolgreich erweisen? Die Rede ist von der angeblichen Gewalttätigkeit friedlicher Demonstranten.

      Seit über einem Jahr wird in Stuttgart massiv versucht, die Proteste und Demonstrationen gegen Stuttgart21 durch die Unterstellung von Gewaltbereitschaft zu diskreditieren. 123 Montagsdemonstrationen hat die Stadt inzwischen hinter sich und alle (auf jeden Fall aber 122 davon!) verliefen ruhig und friedlich. Und dennoch ist die Polizei auch in diesen Wochen in einem Umfang zugegen, die einen alles andere glauben macht, als dass diese Demonstrationen friedlich wären. Das Polizeiaufgebot macht Eindruck bei den Unbeteiligten - und das hat System und es ist gewollt! Es soll der Eindruck erweckt werden, als wäre nur aufgrund des Polizeiaufgebots die Sicherheit in der Stadt gewährleistet - was ganz offensichtlich riesiger Blödsinn ist! In Verbindung mit einer übereifrigen, aufgeheizten Staatsanwaltschaft wird jeder Furz verfolgt, was den Eindruck einer gegen Recht und Ordnung verstoßenden Bürgerbewegung nachhaltig unterstützt und den Protest gleichzeitig zu dezimieren vers
      ucht. Und trotz allem sind wir friedlich, lassen uns nicht provozieren - und bleiben so ein ärgerlicher, mächtiger Stachel im Fleisch der Projektpartner!

      Die gewaltige Macht friedlicher Demonstranten!



      Die gewaltige Macht friedlicher Demonstranten!
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 15:16:13
      Beitrag Nr. 5.112 ()
      Flughafen BER: Eröffnung am 17. März 2013

      Und das ist eine Einzelbaumaßnahme.
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 17:42:06
      Beitrag Nr. 5.113 ()
      Avatar
      schrieb am 17.05.12 20:09:07
      Beitrag Nr. 5.114 ()
      Zitat von Bogar: Flughafen BER: Eröffnung am 17. März 2013

      Und das ist eine Einzelbaumaßnahme.


      Eröffnung in 9 Monaten? Brandschutz wird nur abgenommen wenn vernetzt und vollautomatisch. Also nix mit Handfeuerlöschgeräten!!!
      Das wird bei S21 noch richtig lustig. Von wegen eine Stunde bis Löschleitungen gefüllt. Bei dem Tunnelsystem. Ach so, ist ja mit VE auch abgenickt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.12 13:58:53
      Beitrag Nr. 5.115 ()
      IMU Studie zum Thema 'Beschäftigungswirkungen von Stuttgart 21' erschienen

      Die Analyse der Beschäftigungswirkungen von Stuttgart 21 durch das IMU Institut zeigt, dass durch das Projekt nicht – wie behauptet – ein wichtiger „Jobmotor für die Region“ entsteht. Vielmehr sind die Beschäftigungswirkungen von Stuttgart 21 wie auch von K21 sehr bescheiden.
      Die Beschäftigungswirkungen können in der Auseinandersetzung um beide Bahnhofskonzepte keine Rolle spielen.

      Stuttgart 21 ist kein „Jobmotor“ für die Region!
      Avatar
      schrieb am 19.05.12 10:05:26
      Beitrag Nr. 5.116 ()
      Deutschlands Skandalbauten

      Von der Elbphilharmonie bis zur BND-Zentrale: Der Flughafen Berlin
      Brandenburg ist nicht die einzige Großbaustelle, bei der Zeitplan
      und Kosten aus dem Ruder laufen.

      4.) City-Tunnel, Leipzig

      Leipzig möchte mit einer unterirdischen S-Bahn die Innenstadt erschließen und
      den Hauptbahnhof direkt per Tunnel mit dem Bayerischen Bahnhof verbinden.
      Eigentlich sollen die Züge schon seit 2009 durch die Röhre rollen, doch vor
      2013 wird daraus nichts - und die Kosten haben sich inzwischen um fast 50
      Prozent auf 960 Millionen Euro erhöht.

      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 01:33:47
      Beitrag Nr. 5.117 ()
      Kampagnen-Workshop

      Sonntag, 20.5.2012, von 9 bis 18 Uhr im Parkschützer-Büro, Urbanstr. 49A

      Eingeladen sind alle, die sich für das Thema 'Wasser und Stuttgart 21' interessieren; alle, die Lust auf Aktionen haben; alle, die gerne an einer Kampagne zum Thema mitwirken möchten. Egal ob alleine oder mit Ihrer Bezugsgruppe, Sie sind herzlich willkommen beim Kampagnen-Workshop.
      OB Schuster hat eine Gefährdung unserer Mineralquellen zum k.o.-Kriterium für S21 erklärt - wir wollen dafür sorgen, dass diese Gefährdung tatsächlich zum k.o.-Kriterium wird!

      "Keine Experimente mit dem Wasser!"
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 09:20:26
      Beitrag Nr. 5.118 ()
      Der Triumph des Stuttgart 21 der 80er-Jahre

      20 Jahre nach Fertigstellung wird der Rhein-Main-Donau-Kanal für eine Sanierung gesperrt. Einst war er umstritten wie Stuttgart 21 – Medien prophezeiten einen "Geisterkanal". Sie lagen alle falsch.



      Wann sehen´s Shakesbeer und´s Bogar endlich ein daß sie falsch liegen.
      Wahrscheinlich nie, aber zum Glück leben wir in einer Demoktarie.
      Das Volk hat gewählt.



      http://www.welt.de/politik/deutschland/article106216464/Der-…
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 09:23:58
      Beitrag Nr. 5.119 ()
      Stuttgarter Erklärung zur Fortführung des Widerstandes gegen…

      Es werden immer weniger, waren glaub mal 0,09 % der Bürger aus
      Baden-Württemberg :laugh::laugh::laugh:
      Jetzt nur noch 0,08%
      Wann sehen´s die zwei Endlich ein????


      Unterstützer aus Baden-Württemberg 8.672 (0,08% aller Einwohner)
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 09:24:56
      Beitrag Nr. 5.120 ()
      Mehrheit der Baden-Württemberger lehnt Gesetzesvorlage ab

      Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden. Rund 7,6 Millionen Stimmberechtigte waren aufgerufen, über das S21-Kündigungsgesetz abzustimmen. Bei der Volksabstimmung am 27. November haben sich 58,9 Prozent der Abstimmenden gegen den Ausstieg des Landes aus der Projektfinanzierung von S21 ausgesprochen, 41,1 Prozent stimmten für den Ausstieg. Die Projektgegner verfehlten zudem das Quorum von einem Drittel der Stimmberechtigten um eine Million Stimmen. Damit ist das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung gescheitert.

      http://www.lpb-bw.de/volksabstimmung_stuttgart21.html
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 09:26:09
      !
      Dieser Beitrag wurde von mwoppmann moderiert. Grund: Wiederholung (Original: 42.805.979 & 42.806.188)
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 10:44:55
      Beitrag Nr. 5.122 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 11:12:45
      Beitrag Nr. 5.123 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 11:21:47
      Beitrag Nr. 5.124 ()
      S21 ist genau so sinnvoll wie die derzeitige Politik Merkels, Schäubles und Co.!

      Die Bahn ist Deutschlands größter Stromverbraucher – fast ein Viertel ihres Stroms ist Atomstrom aus Neckarwestheim.

      Mit Stuttgart 21 engagiert sich Angela Merkel für die Zukunft der Atomindustrie: Ein Zug, der durch die geplanten eingleisigen Tunnelröhren fährt, bräuchte doppelt so viel Strom wie ein Zug auf freier Strecke.
      In ganz Frankreich gibt es deshalb nur 43,5 km Tunnel für den TGV. Die Deutsche Bahn plant allein zwischen Stuttgart und Ulm über 40 km Tunnel. Damit fährt ein Auto ökologischer nach Ulm als ein Zug.

      Mit nutzlosen Stromfressern wie Stuttgart 21 fällt der Atomausstieg schwer. Wer es ernst meint mit Abschalten, muss Stuttgart 21 stoppen!


      Man wird mit S21 bis mindestens 2025 noch viel Spaß haben. Und danach noch viele Jahre mit einem Projekt, welches unwirtschaftlicher arbeiten wird als der RMD-Kanal. Der Unterhaltungswert steigt und bezahlen müssen das Ganze die PROler genau so.
      Ach so, ist doch durch den VE alles demokratisch legalisiert.
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 11:24:55
      Beitrag Nr. 5.125 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 12:25:32
      Beitrag Nr. 5.126 ()
      Kann man die derzeitige Reparatur des Bahnhofsdachs denn schon als "Bauvortschritt" bezeichnen (v wie vällen)?
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 14:52:07
      Beitrag Nr. 5.127 ()
      Es ist alles so öde und vorhersehbar. Jeder weiß, dass Bauprojekte ab einer gewissen Größenordnung in Deutschland nicht mehr offen geplant, gegen alle Interessen durchgesetzt und sauber finanziert werden können, denn sonst gäbe es sie nicht mehr.

      Der politische Wille, wenn er denn da ist, hat Schleichwege zu nehmen, in deren Verlauf die Kosten heruntergetrickst, die Bauzeiten extrem optimistisch berechnet, die Risiken ausgeblendet werden. Hinterher wird alles teurer, dauert länger und bringt mehr Bürger in Rage, als sich die Politiker jemals vorgestellt hätten – das ist hässlich, aber so ist die Realität.

      Stuttgart 21 ist die viel schlimmere Katastrophe
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 18:40:45
      Beitrag Nr. 5.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.188.561 von shakesbaer am 20.05.12 14:52:07Die Bürger bringt es in Rage, dass 100 Milliarden deutscher Steuergelder und mehr zur angeblichen Rettung von Griechenland usw. verbrandt werden; aber nicht, wenn ein moderner Bahnhof in Stuttgart gebaut wird, auch wenn er eine Milliarde mehr kosten sollte. Du scheinst jede Verhältnismäßigkeit aus den Augen verloren zu haben !
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.12 22:25:28
      Beitrag Nr. 5.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.189.014 von StillhalterTrader am 20.05.12 18:40:45
      An dieser Stelle äußere ich mich ausschließlich zu S21. Zumindest vergleiche ich nicht Äpfel mit Birnen. Soviel zu "Verhältnismäßigkeit". Zumindest scheinst Du Dich weder mit dem Einen, noch mit dem anderen Projekt genügend auseinandergesetzt zu haben. Wie soll man da auf Augenhöhe miteinander diskutieren? Daß der Tunnelbahnhof weder modern noch zeitgemäß ist dürfte inzwischen klar sein. Und mit 100 Milliarden rettet man nicht ein Land, geschweige denn die Banken des Landes.

      S21 ist ein an den Haaren herbeigezogenes Immobilienprojekt einer mafiösen Struktur dessen Filz sich zwischenzeitlich über alle Parteien erstreckt und ausschließlich zur Umverteilung des Kapitals von unten nach oben dient. Ob Du das nun glaubst oder nicht ist unerheblich. Fakten, technischen oder finanziellen Ursprungs, dienen und dienten diesem Projekt bisher nicht.

      Ich sage es nochmals ganz eindeutig:

      Der Unterhaltungswert dieses Projektes wird von Tag zu Tag größer. Bezahlen müssen es alle Bürger Deutschlands, ob S21, Griechenland oder einen ESM. Man kann sich also entspannt zurücklehnen und genießen und bei den kommenden Wahlen das Richtige ankreuzen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 00:23:20
      Beitrag Nr. 5.130 ()
      Presseerklärung
      Schutzgemeinschaft Filder stellt Forderungen an den Filderdialog

      Die Sorgen der SG Filder, dass sie im Rahmen des Filderdialogs nur als Alibi eingesetzt wird, um dem Dialog den Anschein von Mitbestimmung und Demokratie zu geben, wird nicht kleiner angesichts des permanenten Beschusses durch S-21-Befürworter wie Schuster, Bopp, Wolf, Dietrich, Drexler oder Hauk.

      „Jegliche Äußerungen zum Thema Offenheit des Dialogs, jegliche Überlegungen von Alternativen wie letztens die von Minister Winfried Hermann angedachte Lösung, bei der die Gäubahnführung auf der Bestandstrasse erhalten bleiben soll, führen reflexartig zu Angriffen“, kommentiert die SG Filder.

      Die Schutzgemeinschaft Filder will deshalb Klarheit beim Filderdialog, bevor die offiziellen Dialogtage beginnen und stellt die folgenden Forderungen auf:

      Forderungen:
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 00:28:45
      Beitrag Nr. 5.131 ()
      In ihrem Koalitionsvertrag versprechen Grüne und Rote „mehr Demokratie in den Kommunen“. Bei Bürgerbegehren und Bürgerentscheiden soll der Themenkatalog erweitert, die Fristen sollen verlängert und die Quoren gesenkt werden. „Auch auf Landkreisebene“, so heißt es weiter, „werden wir diese Verfahren einführen, ebenso die Direktwahl der Landräte.“

      Nun allerdings, da Grüne und Sozialdemokraten die Regierungsmacht erobert haben, fällt das Bekenntnis zur Direktwahl der Landräte erstaunlich mau aus. Der oberste Zweifler sitzt im Staatsministerium und heißt Winfried Kretschmann.

      Kretschmann ist skeptisch geworden
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 00:39:46
      Beitrag Nr. 5.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.189.778 von shakesbaer am 21.05.12 00:28:45
      "Kretschmann ist skeptisch geworden" - dieser Artikel erinnert stark an die Geschichte des Zauberlehrlings der, die Zauberkräfte einmal entfesselt, von ihnen beherrscht wird. Na ja, so ist das halt mit den Energien.

      Ein Beweis mehr dafür wie Kretschmann funktioniert. Im Zweifelsfall kann der katholische Christ bei der Beichte Absolution erhalten. Ob es eine Etage höher auch funktioniert wird die Zeit zeigen. Der Maßstab könnte "zum Wohle aller" sein.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 00:59:41
      Beitrag Nr. 5.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.189.778 von shakesbaer am 21.05.12 00:28:45
      Könnte das der Plan sein, das Gleisvorfeld komplett frei zu bekommen (Auszahlung der Stuttgarter Netz AG)?


      Die Stadt zahlt einer Firma 1,5 Millionen Euro, damit diese den Industriegleis-Anschluss aufgibt.

      Seit Jahren versucht die Stadtverwaltung, die Feuerbacher Industriebahn aufs Abstellgleis zu schieben. Denn die Gleise stören bei der künftigen Planung des Straßenverkehrs im Stuttgarter Norden. Nach dem sechsspurigen Ausbau der Heilbronner Straße ist geplant, den B-295-Verkehr durch die Borsigstraße zu führen. Jürgen Mutz vom Tiefbauamt erläuterte die Pläne im Feuerbacher Bezirksbeirat. Um den Verkehr der B 295 aufnehmen zu können, müsste die Borsigstraße und die Unterführung unter den Bahngleisen am Bahnhof Feuerbach verändert werden. "Die heute vorhandenen drei Fahrspuren werden auf vier Fahrstreifen erweitert", sagte Mutz. Gleichzeitig solle die Siemensstraße für einen Zweirichtungsverkehr geöffnet werden.

      Teurer Verzicht aufs Industriegleis
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 01:12:11
      Beitrag Nr. 5.134 ()
      Heute am Sonntag 20.05.12 wurde ein neuer "dauerhafter" Stützpfeiler aus einem Hohlstahlträger der sich am unteren Ende "ankerförmig" verbreitert auf dem bestehenden Fundamentsockel aufgesetzt und mit dem Bahnsteigdach verbunden.

      Es werden jetzt auch die anderen verbliebenen Betonstützen des Bahnsteigdaches von Gleis 16 durch diese Stahlträger ersetzt - es liegen bereits mehrere dieser neuen Stützen auf einem Stapel unterhalb des ersetzten Pfeilers auf der Fläche des ehemaligen Südflügels.

      "dauerhafter" Stützpfeiler



      Avatar
      schrieb am 21.05.12 02:26:20
      Beitrag Nr. 5.135 ()
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 12:39:46
      Beitrag Nr. 5.136 ()
      Ausgrenzen aus dem Kreis der Konsensdemokraten, die ihre Macht- und Deutungshoheit nicht gefährden wollen, und, frei nach Frank Plasberg, ständig fünf Euro ins Phrasenschwein stecken müssten. Nur: die Rechnung wird nicht aufgehen. All den Ausgrenzern und Abstemplern seien die Internetforen der beiden Stuttgarter Blätter empfohlen, in denen eine Vielzahl von Kommentatoren ihren Verdruss über die politische Klasse äußern und Rockenbauch ("Hannes hat recht") zum Helden küren. So hat einst die "Stuttgarter Republik" begonnen.

      Zu viel ist aufgebrochen in dieser Stadt, als dass die alten Spiele funktionierten, und viele wünschen sich einen Spielverderber. Rockenbauch ist diese Rolle auf den Leib geschneidert.

      Der ausgegrenzte Spielverderber
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 13:22:34
      Beitrag Nr. 5.137 ()
      Katholischer Seelsorger für S-21-Arbeiter

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.von-september-a…
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 14:08:15
      Beitrag Nr. 5.138 ()
      "Anders sind in Deutschland keine Großprojekte zu bauen!" sagen sie. Anstatt sich gegen diesen Automatismus zu wehren, ihn in Frage zu stellen und aufzujaulen, bleiben ihre Hände dort liegen, wo sie sind: im Schoß. Dass eine Erhöhung der Kosten die gesamte wirtschaftliche und politische Grundlage von Stuttgart21 in Frage stellt, wird hübsch ausgeblendet. Es interessiert nicht, dass die Wirtschaftlichkeit auf Kante genäht ist und bei Überschreitung des Kostendeckels ein negatives Vorzeichen erhalten wird. Es interessiert nicht, dass das Schlichtungsergebnis und die Volksabstimmung, die ja als politische Begründung für die Legitimität des Baus herangezogen werden, genau auf dieser Kostenkalkulation und diesem Kostendeckel basieren.

      Das ist in Deutschland halt so!
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 17:21:49
      Beitrag Nr. 5.139 ()
      Mehrheit der Baden-Württemberger lehnt Gesetzesvorlage ab

      Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden. Rund 7,6 Millionen Stimmberechtigte waren aufgerufen, über das S21-Kündigungsgesetz abzustimmen. Bei der Volksabstimmung am 27. November haben sich 58,9 Prozent der Abstimmenden gegen den Ausstieg des Landes aus der Projektfinanzierung von S21 ausgesprochen, 41,1 Prozent stimmten für den Ausstieg. Die Projektgegner verfehlten zudem das Quorum von einem Drittel der Stimmberechtigten um eine Million Stimmen. Damit ist das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung gescheitert.


      http://www.lpb-bw.de/volksabstimmung_stuttgart21.html
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 17:22:40
      Beitrag Nr. 5.140 ()
      Winfried Kretschmann Montagsdemos "nicht mehr sinnvoll"

      Nach der Niederlage der Stuttgart-21-Gegner bei der Volksabstimmung hält Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) Demonstrationen gegen das umstrittene Bahnhofsprojekt nicht mehr für sinnvoll. Demonstrieren sei zwar ein Grundrecht, das jeder wahrnehmen könne, wie er es für richtig halte, sagte Kretschmann der in Wien erscheinenden Zeitung „Der Standard“ (Mittwochausgabe). „Im Fall des Stuttgarter Bahnhofs halte ich es allerdings nicht mehr für sinnvoll.“

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.winfried-kretschman…
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 17:38:03
      Beitrag Nr. 5.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.189.014 von StillhalterTrader am 20.05.12 18:40:45@StillhalterTrader

      DIE ZWEI LEBEN IN EINER ANDEREN WELT

      100 Milliarden deutscher Steuergelder gegen 4 Milliarden für einen
      neuen Bahnhof der viele neue Arbeitsplätze schaft.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 17:43:31
      Beitrag Nr. 5.142 ()
      Zwischendurch mal wieder ein aktueller Beitrag von 2012


      Am Dienstag, 22.5. hat der Umwelt- und Technikausschuss des Stuttgarter Gemeinderats folgendes Thema auf der Tagesordnung:

      "1. Abwicklung Baustelle Stuttgart 21/Bauzeitenplan, Anträge, mündlicher Bericht durch Vertreter der Bahn"

      Es handelt sich um eine öffentliche Sitzung, die ab 8:30 Uhr im Mittleren Sitzungssaal (4. Stock) im Stuttgarer Rathaus statt findet. Da es sich um Tagesordnungspunkt 1 handelt, müssen interessierte Zuhörer nicht lange warten.

      Umweltausschuss Gemeinderat Stuttgart
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 18:06:55
      Beitrag Nr. 5.143 ()
      Zwischendurch mal wieder ein aktueller Beitrag von 2012

      Stuttgarter Erklärung zur Fortführung des Widerstandes gegen Stuttgart 21

      Unterstützer aus Baden-Württemberg 8.702 (0,08% aller Einwohner) Stand 21.05.2012

      http://openpetition.de/petition/online/stuttgarter-erklaerun…
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 18:10:51
      Beitrag Nr. 5.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.192.707 von shakesbaer am 21.05.12 17:43:31@shackesbaer

      ob da viele Zuschauer kommen????
      höchstens die die nicht arbeiten......
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 18:29:35
      Beitrag Nr. 5.145 ()
      „Stromfresser abschalten“ ist heute unser Motto – aus aktuellem Anlass – denn morgen will das Atomforum hier in Stuttgart tagen, um den Ausstieg aus dem Atomausstieg voranzutreiben. Was die Herren Atomlobbyisten da vorhaben, ist eine Frechheit! Aber was hat die Atomlobby mit Stuttgart 21 zu tun? Was hat das mit unserer Montagsdemo zu tun?

      Stromfresser S21 abschalten!
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 18:35:16
      Beitrag Nr. 5.146 ()
      124. Montagsdemo am 21. Mai 2012

      Alltag eines Lokführers
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 18:39:30
      Beitrag Nr. 5.147 ()
      124. Montagsdemo am 21. Mai 2012

      Und schon wieder nur schlappe 2500 Teilnehmer. Gemessen an der Befölkerung (V wie Vällen) Baden-Württembergs ein vernachlässigbarer Prozentsatz, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 18:42:09
      Beitrag Nr. 5.148 ()
      Ist ja richtig was los auf so einer Demo gegen den Volkswille
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 20:17:34
      Beitrag Nr. 5.149 ()
      Hinterher ist man klüger. Daher ist es natürlich aus heutiger Sicht so,
      dass wir noch misstrauischer hätten sein sollen.“

      Platzeck räumt Kosten-Verdopplung des Terminals ein

      Beim Willy-Brandt-Flughafen in Schönefeld haben sich allein die Kosten für
      das Fluggastterminal von ursprünglich 630 Millionen Euro mittlerweile auf 1,2
      Milliarden Euro fast verdoppelt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 23:23:10
      Beitrag Nr. 5.150 ()
      GRUNDGESETZ

      Artikel 8

      (1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

      (2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 23:24:50
      Beitrag Nr. 5.151 ()
      GRUNDGESETZ

      Artikel 20

      (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

      (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

      (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

      (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.12 23:49:48
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 00:02:35
      Beitrag Nr. 5.153 ()
      Im Rahmen eines Beweissicherungsverfahrens wurde der ­Zustand ihres Hauses vor dem S-Bahn-Bau dokumentiert. Nach dem Bau ließ die Bahn die betroffenen Häuser begutachten. Doch das Ergebnis blieb unter Verschluss. „Wir haben es auf Umwegen dann doch erhalten“, sagt Trudl Kauschinger. Genutzt hat das nichts: Die entstandenen Risse in Mauern und Bodenfliesen wurden ignoriert: „Wir haben bis heute nichts erstattet bekommen.“

      Die Angst vor Fernzügen
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 00:25:22
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 08:39:33
      Beitrag Nr. 5.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.194.243 von shakesbaer am 21.05.12 23:24:50@schakesbeer

      (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.


      Volksentscheid Klare Mehrheit für Stuttgart 21
      http://www.faz.net/themenarchiv/politik/stuttgart-21/volksen…

      Klare Mehrheit für Stuttgart 21
      Es gibt nur ca. 9000 Gegner des Bahnhofs S21

      Unterstützer aus Baden-Württemberg 8.709 (0,08% aller Einwohner)
      http://openpetition.de/petition/online/stuttgarter-erklaerun…

      DAS VOLK HAT ENTSCHIEDEN!!!
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 11:52:31
      Beitrag Nr. 5.156 ()
      Liebe Nutzerinnen und Nutzer des Verkehrssystems Eisenbahn und des funktionierenden Bahnknotens Stuttgart!

      Schon ziemlich lange streiten sich jetzt Eisenbahnbetriebswissenschaftler der verschiedensten Richtungen, außerdem Befürworter und Kritiker des Projekts Stuttgart 21.

      Das Gefeilsche um jeden Bruchteil einer Verspätung und um jeden Zug, der noch 13 Sekunden vor Ende der Spitzenstunde in den Bahnhof einfahren muß, damit er noch für den Streßtest gezählt werden darf, hat groteske Züge angenommen. Man hat inzwischen jeglichen Sinn für die betriebliche Realität aus den Augen verloren.

      Bei so viel Streiterei in den Hinterzimmern der Bahn, der Institute, der Parteien und Verbände habe ich mich schon oft gefragt: Wann kommen denn eigentlich einmal die Betroffenen zu Wort? Die Betroffenen, das sind diejenigen, die den geplanten Tiefbahnhof und die gesamten Zulaufstrecken in den Tunnels tagaus tagein befahren müssen, also die Lokführer.

      Sie fragen sich sicher warum erst jetzt ein Lokführer hier mal spricht und wie er sich das getraut zu tun.

      Nun Mitte der 90er Jahre begann ich bei der Bahn als sie schon privatisiert war mit voller Begeisterung meine Ausbildung und legte dann auch die Prüfung zum Lokführer im Fernverkehr ab.

      Ein paar Jahre später verlies ich das Unternehmen weil die Talfahrt mit der DB AG immer rasanter wurde so das ich heute bei einem privaten Eisenbahn Verkehrsunternehmen sehr viel motivierter und interessierter arbeite.

      Als man mich dann vor einigen Tagen gebeten hat, einmal ein paar Punkte darzustellen, wie sich das Projekt S21 aus Sicht eines Lokführers so darstellt, habe ich dann auch gerne zugesagt.

      Gerade heute morgen habe ich einen schweren Güterzug die Rheintalbahn von Karlsruhe nach Basel gefahren.
      Dabei war wieder einmal festzustellen, daß es entlang der Rheintalstrecke wegen der Zweigleisigkeit inzwischen nicht mehr möglich ist, die Züge am Rollen zu halten. Und das, obwohl dort modernste Leit- und Sicherungstechnik zum Einsatz kommt und dadurch die Leistungsfähigkeit gegenüber einer normalen Eisenbahnstrecke bereits um 40% gesteigert wurde. Mehr geht aber nicht.

      Die Rheintalbahn ist das Musterbeispiel für eine völlig überlastete Eisenbahnstrecke, die dringend und vorrangig ausgebaut werden müßte. Im gesamten Bundesgebiet gibt es noch weitere Strecken, die bereits an ihre Grenzen stoßen Rhein/Main-Rhein-Neckar, die Main Weser Bahn und auch die Fuldatalbahn. Auch dort müßte dringend Abhilfe geschaffen werden.

      Statt dessen fließen erhebliche öffentliche Gelder des Bundes, des Landes und der Stadt Stuttgart in das Projekt Stuttgart 21 und in die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Wenn sich die Kosten so nach oben entwickeln, wie es jetzt bereits absehbar ist, so werden andere vorrangigere Strecken in ganz Deutschland über Jahre hinweg vernachlässigt und ausgebremst. Wenn sich diese Bahnpolitik nicht rasch verändert - weg von teuren Prestigeprojekten mit geringem Nutzen und hin zum effizienten Ausbau überlasteter Verkehrswege, so sehe ich aus meiner Sicht als Lokführer mit großen Bedenken in die Zukunft der öffentlichen Eisenbahninfrastruktur.

      Die Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm wird mit Bundesmitteln gebaut. Sie ist von der Planung her so steil, daß sie nur mit ganz speziellen Triebzügen überhaupt befahren werden kann, darunter der ICE3 und der TGV Duplex. Für andere Verkehrsunternehmen außer der DB AG werden so die Hürden zum Befahren dieser Strecke so hoch gesetzt, daß auf absehbare Zeit die DB Fernverkehr und die DB Regio AG voraussichtlich die einzigen Nutzer und Nutznießer sein werden.

      Folgender Vergleich ist mir dazu in den Kopf gekommen: Stellen Sie sich vor, wir würden in Baden-Württemberg von nun an Autobahnen nur noch so bauen, daß sie nur noch von Fahrzeugen der Marken Mercedes, Porsche und vielleicht noch Audi befahrbar sind.....

      Doch was für Folgen hat das jetzt für den Betrieb?

      Schauen wir doch mal nach Frankfurt oder Berlin - nein nicht wegen des Debakels mit der Sicherheit beim bestgeplanten Flughafen Deutschlands - in Berlin Hbf und Frankfurt Flughafen hat man schon einmal Zulaufstrecken gebaut, die so steil sind, daß Züge des Fernverkehrs mit reduzierter Antriebsleistung dort nicht mehr fahren können, sondern auf andere Strecken umgeleitet werden und Ersatzhalte bedienen müssen. An einem ganz normalen Betriebstag treten mehrere Ausfälle der Antriebsanlagen an Zügen auf.

      Für Stuttgart bedeutet dies in Zukunft, sollte Stuttgart 21 in Betrieb sein: Ein ICE aus Köln oder München, der wegen einer Störung nur noch mit verminderter Leistung fahren kann, kann den Flughafen oder den Tiefbahnhof nicht mehr anfahren.

      Die Ersatzhalte werden dann Esslingen und Vaihingen/Enz sein.

      Warum das ganze?

      Um aus dem Tiefbahnhof heraus in Richtung Feuerbach anzufahren, benötigt ein ICE der vollen Länge ca. 70kN Zugkraft - das entspricht etwa einer Masse von 7 Tonnen, nur alleine um den Rollwiderstand in der Steigung zu überwinden. Beschleunigt wird dabei allerdings erst, wenn die Zugkraft von 70 kN überschritten wird.

      Ein liegen gebliebener Zug im Tiefbahnhof muß mit genau so vielen Feststellbremsen gesichert werden wie ein Zug der an der Geislinger Steige liegen geblieben ist.

      Man unterscheidet den Bahnhof nicht mehr von der freien Strecke.

      Stuttgart 21 stellt hohe Anforderungen an Fahrzeughersteller und Bahnanlagen die es so nicht gibt.

      Ich hoffe das meine Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer eine entsprechende Klage gegen den Bau einreicht, weil es nicht sein kann das bei einem Unfall der einzelne Kollege für das zurückrollen eines Zuges verantwortlich gemacht wird weil die Planer von S 21 einen Bahnhof bauen wollen den es in ganz Europa nicht gibt.

      Wenn ganz Stuttgart untertunnelt werden soll bereitet es mir große Sorgen wenn bei einem ausbrechenden Feuer in einem Zug die Notbremse gezogen wird als Lokführer entsprechend zu handeln.

      Das Regelwerk mutet hier dem Lokführer zu das er bei Abfahrt des Zuges in Bruchteilen von Sekunden entscheiden soll ob er eine Notbremse unterstützt so das 2/3 des Zuges am Bahnsteig zum Halten kommen oder ob er beschleunigt und aus dem Tunnel herausfährt,weil bei einer Bremsung 2/3 des Zuges im Tunnel zum stehen kommen.

      Für S21 kann der Tunnelrettungszug der in Kornwestheim für Strecke Stuttgart-Mannheim steht nicht eingesetzt werden weil die Zulaufstrecken zu steil sind somit kann eine sinnvolle schnelle Rettung wie es für die ersten Schnellfahrstrecken in Deutschland vorgesehen ist hier nicht erfolgen.

      Alle Feuerwehren entlang der Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm müssen im Bahnbetrieb ausgebildet werden,zusätzliche technische Ausrüstungen müssen durch das Land bezahlt werden.

      Daher sage auch ich das wir gemeinsam K 21 bauen und somit besser Oben Bleiben!

      Rede von Lokführer Thilo Böhmer
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 12:08:39
      Beitrag Nr. 5.157 ()
      Wie gesagt, mit S21 wird man hier noch viel Spaß haben. Und es geht schon los!


      Der sogenannte Filderdialog zum Bahnprojekt Stuttgart 21 startet wegen mangelnder Bürgerbeteiligung verspätet. Da sich nicht genug betroffenen Bürger gefunden hätten, werde die Diskussionsrunde über die optimale Anbindung des Landesflughafens an den Tiefbahnhof Stuttgart 21 nicht wie geplant an diesem Freitag, sondern erst Mitte Juni stattfinden, bestätigte ein Sprecher des Verkehrsministerium am Dienstag in Stuttgart.

      Nur fünf Zusagen auf 250 Einladungen

      Auf 250 Schreiben der Filder-Kommunen an zufällig ausgesuchte Bürger habe es nur fünf Teilnahmezusagen gegeben. Es wurden aber 80 Teilnehmer aus dieser Gruppe benötigt. Die restlichen der insgesamt rund 160 Teilnehmer sollen von Aktionsgruppen, Regional- und Kommunalvertretern sowie Projektpartnern kommen. In einer nächsten Runde sollen jetzt mehr Bürger angeschrieben werden.

      Beim Filderdialog sollen verschiedene Trassenvarianten auf den Fildern - einer Hochebene bei Stuttgart - diskutiert werden. Moderiert wird die Runde vom Bonner Spezialisten Ludwig Weitz. Die von der Bahn vorgesehene Anbindung des Flughafens ist umstritten - etwa wegen befürchteter Lärmbelästigung. Als neuer Auftakttermin ist jetzt der 16. Juni vorgesehen.

      Filderdialüg stößt auf Desinteresse



      Ganz klar. Nach dem VE, der ja alles legalisiert, hat keiner mehr Interesse an Alibiveranstaltungen der DB. Da lehnt man sich lieber entspannt zurück und wartet auf die nächsten Katastrophen. Die DB hat bewiesen, daß sie nicht einmal ordentlich abreissen kann. Zum Glück hängt ja Gottes Segen über den Guten und der geistliche Beistand fehlt ja auch schon bald nicht mehr. Da kann man dann die Schwarzarbeiter besser beseitigen oder wo ist denn der Baggerführer abgeblieben, der die Bahnhofsdachsäule abgerissen hat? Die fälligen Mehrkosten bezahlt ja sowieso die Allgemeinheit.
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      Avatar
      schrieb am 22.05.12 12:50:41
      Beitrag Nr. 5.158 ()
      Stuttgart 21 Filderdialog stößt auf Desinteresse


      Stuttgart - Der sogenannte Filderdialog zum Bahnprojekt Stuttgart 21 startet wegen mangelnder Bürgerbeteiligung verspätet. Da sich nicht genug betroffenen Bürger gefunden hätten, werde die Diskussionsrunde über die optimale Anbindung des Landesflughafens an den Tiefbahnhof Stuttgart 21 nicht wie geplant an diesem Freitag, sondern erst Mitte Juni stattfinden, bestätigte ein Sprecher des Verkehrsministerium am Dienstag in Stuttgart.

      Nur fünf Zusagen auf 250 Einladungen

      Auf 250 Schreiben der Filder-Kommunen an zufällig ausgesuchte Bürger habe es nur fünf Teilnahmezusagen gegeben. Es wurden aber 80 Teilnehmer aus dieser Gruppe benötigt. Die restlichen der insgesamt rund 160 Teilnehmer sollen von Aktionsgruppen, Regional- und Kommunalvertretern sowie Projektpartnern kommen. In einer nächsten Runde sollen jetzt mehr Bürger angeschrieben werden.

      Beim Filderdialog sollen verschiedene Trassenvarianten auf den Fildern - einer Hochebene bei Stuttgart - diskutiert werden. Moderiert wird die Runde vom Bonner Spezialisten Ludwig Weitz. Die von der Bahn vorgesehene Anbindung des Flughafens ist umstritten - etwa wegen befürchteter Lärmbelästigung. Als neuer Auftakttermin ist jetzt der 16. Juni vorgesehen.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-fi…
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      schrieb am 22.05.12 13:00:40
      Beitrag Nr. 5.159 ()
      „Stromfresser abschalten“ ist heute unser Motto – aus aktuellem Anlass – denn morgen will das Atomforum hier in Stuttgart tagen, um den Ausstieg aus dem Atomausstieg voranzutreiben. Was die Herren Atomlobbyisten da vorhaben, ist eine Frechheit! Aber was hat die Atomlobby mit Stuttgart 21 zu tun? Was hat das mit unserer Montagsdemo zu tun?

      Dem einen oder anderen von Ihnen mag es bekannt sein: Die Deutsche Bahn ist Deutschlands größter Stromverbraucher und ein treuer Kunde der Atomindustrie.

      Mit sinnlosen Tunnelprojekten wie S21 saniert die Bahn nicht nur die eigene Kasse, sie zementiert auch unsere Abhängigkeit vom Atomstrom. Sie fragen sich jetzt, wie das zusammenhängt:

      Stuttgart 21 bedeutet, dass sich der Stromverbrauch für eine Fahrt nach Ulm mehr als verdoppelt!
      Und es entsteht zusätzlicher Stromverbrauch für jeden einzelnen Zug, der im Kellerbahnhof anhält: Täglich 12.000 kWh mehr Energie alleine, um die 17 Höhenmeter zu überwinden, um die der Kellerbahnhof tiefer liegen soll als die gegenwärtigen Gleise. Das entspricht dem Tagesbedarf von 1.200 Haushalten – einfach nur dafür verbraten, dass die Bahn in den Keller fährt.
      Die schlimmsten Energie-Sünder sind die Tunnel: In einem engen Tunnel ist der Luftwiderstand zwei- bis dreimal so hoch wie auf freier Strecke. Für einen schnell fahrenden Zug heißt das im Wesentlichen, dass sich der Stromverbrauch verdoppelt, denn im Vergleich zum Luftwiderstand sind alle anderen Einflüsse gering. Den Reisenden beschert dieser unnütze Stromverbrauch im Tunnel keinen Vorteil.

      Der Stromverbrauch von Zügen wird also im wesentlichen durch die Infrastruktur bestimmt. Jeder Meter Tunnel kostet Strom, jeder unnötige Höhenmeter kostet Strom. Stuttgart 21 kombiniert besonders viele Tunnelkilometer mit besonders vielen Höhenmetern und sorgt so für maximale Stromverschwendung. Vom Energieverbrauch für Stahl, Beton, fürs Tunnelbohren und für das Abpumpen des Grundwassers ganz zu schweigen.

      Kurz gesagt, mit Projekten wie S21 tut die Bahn alles, um der Atomlobby in die Hände zu spielen. Die Bahn macht den Atomausstieg unnötig schwer, indem sie die Züge der Zukunft zu Stromfressern werden lässt – wie gesagt: der Stromverbrauch auf einer Fahrt nach Ulm würde sich verdoppeln!

      Welche Reaktionen wären wohl zu erwarten, würde Daimler ein neues Auto vorstellen, das doppelt so viel Sprit verbraucht wie das Vorgängermodell?

      Von der Autoindustrie fordern wir zu recht, dass Autos sparsamer werden. Das muss endlich auch für die Bahn gelten, Frau Merkel! Energiewende kann nicht heißen, dass wir Sparlampen kaufen und Windräder bauen, damit die Deutsche Bahn immer noch mehr Strom verschlingen kann!
      Schon heute ist ein sparsames Auto in vielen Fällen ökologischer unterwegs als ein Zug der Deutschen Bahn. Das ist ein Skandal!

      Und das muss nicht so sein, im Gegenteil: Eigentlich hat die Bahn die besten Voraussetzungen, ein sehr ökologisches und sparsames Verkehrsmittel zu sein.

      In anderen Ländern ist es längst selbstverständlich, auch den Bahnverkehr zum Energie-Sparen zu verpflichten.

      Deshalb liegen z.B. neue U-Bahn-Haltestellen in Schweden etwas höher als die Strecke: Durch die leichte Steigung vor dem Halt wird die Bahn ganz von selbst abgebremst und beim Anfahren wieder beschleunigt – doch im Kellerbahnhof S21 soll gerade das Gegenteil gebaut werden: Der Bahnhof liegt am tiefsten Punkt, Züge müssen also besonders stark bremsen – das kostet Strom – und dann gegen die Steigung anfahren – das kostet noch mehr Strom.

      In ganz Frankreich gibt es für den TGV ganze 43,5 km Tunnel – und Frankreich ist nicht weniger hügelig als Deutschland. Die deutsche Bahn hingegen plant allein zwischen Stuttgart und Ulm über 40 km Tunnel, also soviel wie im ganzen TGV-Netz. Der Grund: An den Planungskosten für teure Tunnel verdient die Bahn richtig viel Geld. Der Tunnelwahn der Bahn ist also gewinnorientiert, er hat nichts mit sinnvoller oder gar ökologischer Mobilität zu tun.

      Wenn die Kanzlerin es ernst meint mit der Energiewende, dann muss sie diese unterirdischen Verirrungen der bundeseigenen Bahn schleunigst stoppen. Angela Merkel und ihr Verkehrsminister Ramsauer müssen staatliches Geld in ökologische, zukunftsfähige Mobilität investieren, in Gleise, die uns vorwärts bringen. Der Verkehrsminister darf Infrastrukturplanung nicht an den Gewinninteressen einer privatisierten Bahn ausrichten. Frau Merkel muss endlich dafür sorgen, dass im Schienenverkehr die Weichen für eine energiesparende Mobilität der Zukunft gestellt werden.

      Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Mobilität zum Luxusgut wird, weil die Bahn Strom verschwendet. Die letzten Fahrpreiserhöhungen hat Bahnchef Grube mit hohen Energiekosten begründet. Würde die Bahn weniger Strom verbrauchen, hätte sie auch keine so hohen Energiekosten. Die Bahn darf sich nicht mit freundlicher Unterstützung der Physikerin Angela Merkel immer mehr zum Stromfresser entwickelt, die Bahn muss endlich sinnvoll bauen.

      Energiewende geht anders, Frau Merkel! Wir fordern: Abschalten und Oben bleiben!

      Stromfresser S21 abschalten!
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 13:34:03
      Beitrag Nr. 5.160 ()
      Sag mal kannst du keine Mehrheitsentscheide akzeptieren, oder was soll das ganze geposte??
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 14:02:23
      Beitrag Nr. 5.161 ()
      Es gibt noch immer ein fundamentales Missverständnis in Sachen Stuttgart21 und Bürgerprotest, das gerade wieder an verschiedenen Stellen offensichtlich wird:

      Der Filderdialog, der wegen "mangelndem Bürgerinteresse" abgesagt wurde, beweist nicht etwa, dass der Bürger kein Interesse an seiner Region hätte. Vielmehr stellt sich dem Bürger die Frage, warum er an einer Veranstaltung, in der es letztlich überhaupt nichts mitzubestimmen gibt, weil alles bereits entschieden wurde, überhaupt teilnehmen soll! Es ist kein kommunikatives Problem, den Bürgern wurde auch nicht zuwenig Zeit gelassen, um sich für eine Teilnahme auszusprechen. Nein, der Bürger weiss genau, wann er verarscht wird und wann er Einfluss nehmen will und kann. An einer Farce-Veranstaltung wie dem Filderdialog zeigt sich, dass der Fehler in viel Grundsätzlichem liegt als in der Kommunikation!

      Ein ähnliches Missverständnis führt jetzt dazu, dass die Baustellen in Stuttgart zu Besucher- und Bürgerattraktionen gemacht werden sollen. Es sollen Führungen auf Baustellen angeboten werden, es werden Aussichtsplattformen erstellt, es gibt Info-Buden. Das alles passiert in dem Irrglaube, dass der Widerstand gegen den Abriss von Baudenkmälern und der Protest gegen immer neue Konsumtempel und Glas-Beton-Quadratfassaden allein ein kommunikatives Problem seien. Doch auch hier geht es nicht um mangelnde Kommunikation oder Information. Es geht wieder um Entscheidungen, die über die Köpfe der Bürger hinweg getroffen wurden.

      Das alles zeigt, wie erschreckend wenig die Verantwortlichen in Stadt, Land und Unternehmen den Protest der Bürger verstehen und wie wenig sie verstehen, was die Bürger wirklich wollen: nämlich keine kommunikativ perfekten Hochglanzbildchen, keine perfekt moderierten, glattgebügelten Infoveranstaltungen, keine Alibi-Pseudo-Beteiligungen, sondern echte, wirkliche und rechtzeitige Bürgerbeteiligung in entscheidenden Fragen über den achtjährigen Turnus einer Oberbürgermeisterwahl hinaus!

      Oben bleiben!

      Der Bürger wird noch immer nicht verstanden
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 21:34:46
      Beitrag Nr. 5.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.196.273 von Doppelvize am 22.05.12 13:34:03Ich zumindest bin interessiert an Fakten und Meinungen, die in den
      sogenannten Mainstreammedien nicht vorkommen.
      Alternative Informationsquellen kann ich auch dir nur wärmstens ans
      grünliche Herz legen, dann merkste vielleicht endlich, dass es bei Weitem
      nicht darum geht, den Griechen das ganze, virtuelle Geld zu
      überweisen oder nicht.

      Ansonsten gilt immernoch:
      Wens nicht interessiert, der braucht nicht vorbeischauen.
      Selbiges kann ich auch dem Züblinlakaien (super Laden übrigens :D)
      empfehlen, aber der hat offensichtlich Angst, dass es mit seiner sog.
      "Mehrheit" doch nicht so weit her ist.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 22:50:40
      Beitrag Nr. 5.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.195.868 von shakesbaer am 22.05.12 12:08:39
      „Ich habe noch nie etwas so Dilettantisches erlebt.“

      Die erste Bürgerbeteiligung der grün-roten Landesregierung läuft Gefahr, mangels Beteiligung der Bürger zu platzen. In einer eilig anberaumten Telefonkonferenz hat die Spurgruppe, die den Filderdialog zu Stuttgart 21 vorbereiten soll, am Montagabend die Absage des ersten Termins beschlossen. Dieser hätte am Freitag, 25. Mai, in Leinfelden-Echterdingen stattfinden sollen.
      Grund für die Streichung ist die mangelhafte Rücklaufquote der zufällig ausgewählten Personen, die nach dem Willen der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler (Grüne), am Filderdialog teilnehmen sollten. Von mehr als 250 Anwohnern auf den Fildern, die Erler am 14. Mai angeschrieben hatte, haben nur fünf ihre Bereitschaft zur Teilnahme signalisiert. Nach den bisherigen Plänen hätten aber 80 zufällig ausgewählte Bürger sowie 88 von den S-21-Projektpartnern, den Bürgerinitiativen und den Kommunen nominierte Experten teilnehmen sollen.

      Filderdialog droht komplett zu scheitern



      Der Termin für den ersten FilderdiaLÜG am Freitag ist geplatzt – mangels beteiligter Quotenbürger.
      Wir Organisatoren haben entschieden, unsere begleitende Kundgebung am Freitag, dem 25.5. ab 14:00 h, dennoch wie geplant stattfinden zu lassen. Wir haben den Termin umfangreich beworben und wollen die potenziellen TeilnehmerInnen nicht enttäuschen. Schließlich ist dies auch seit langem die erste Nicht-Montagsdemo und die erste Gelegenheit, in großem Umfang im Filderraum gegen S21 und seine Auswüchse Flagge zu zeigen.
      Es gibt auch Stimmen, die eine Verlegung der Kundgebung in die Stadt befürworten. Aber abgesehen von praktischen Fragen sind wir der Ansicht, dass es hier um Filderfragen geht, die auch auf den Fildern thematisiert werden sollten. Außerdem ist eine Kundgebung auf den Fildern ein Novum und nicht einfach eine weitere Demo in der Stadt, was uns größere Presseaufmerksamkeit sichert.

      Flagge zeigen
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 22:54:33
      Beitrag Nr. 5.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.198.721 von Bogar am 22.05.12 21:34:46
      Passend zum FilderDialÜg der TunnelBlick Nr. 14


      Vorhang auf
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 23:16:02
      Beitrag Nr. 5.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.198.721 von Bogar am 22.05.12 21:34:46Die Frage war:

      Sag mal kannst du keine Mehrheitsentscheide akzeptieren, oder was soll das ganze geposte??

      Was meint der Fragesteller wohl mit Mehrheitsentscheide?

      Das Wort "Mehrheitsentscheide" ist Plural, also Mehrzahl. Und da wäre eine genaue Spezifizierung nötig um welche "Mehrheitsentscheide" es sich handelt um diese Frage korrekt zu beantworten.

      Würde statt dessen "Mehrheitsentscheid" stehen so kann wohl nur der VE gemeint sein. Sollte das "Ergebnis des VE" gemeint sein so müßte man sich die Fragestellung des VE nochmals genau ansehen. Das ist jedoch nicht von Nöten da die Landesregierung dem aufmerksamen Bürger eine klare Antwort gab:

      "Das Projekt ist mit 4,5 Mrd. €gedeckelt."

      Daß sie nebst der DB beim Überschreiten des Betrags aus dieser Nummer unbeschadet herauskommt ist unbestritten.

      Wichtiger erscheinen mir die im Prozess gemachten Erfahrungen mit der Grün/Roten Landesregierung und deren Politiker. Um es besser verstehen zu können sollte man den folgenden Beitrag aufmerksam durchlesen (auch wenn es für den Einen aus einer "anderen Welt" stammt).

      DER GRÜNE WAHLBETRUG IM SPIEGEL DES KOALITIONSVERTRAGS


      Schlußendlich bleibt die Frage unbeantwortet:
      Wie sieht Kretschmanns "Direkte Demokratie" in der Praxis aus? Was man bisher zu sehen bekam ist grün-rot angestrichene Christdemokratische Politik.
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 23:25:33
      Beitrag Nr. 5.166 ()
      Und da war heute noch die Erfahrung eines Mitbürgers am ehemaligen Nordflügel mit der zwischenzeitlich "lustlosen" Polizei, die sowohl ihren Auftrag, als auch die Contenance verloren hat.


      Sehr geehrter Herr EPHK P.,

      wie Sie unseren lautstarken Äußerungen heute morgen entnommen haben, sind wir mit Ihrer Vorgehensweise bezüglich unserer Proteste nicht einverstanden. In den Situationen, in denen wir uns nun schon seit weit über einem Jahr regelmäßig begegnen, prallen zwei Interessenlagen aufeinander: Ich als überzeugter S21-Gegner habe das tiefe innere Bedürfnis, meine Wut und meine Empörung über dieses unsägliche Projekt in verschiedenen Formen und immer wieder zum Ausdruck zu bringen. Diese tiefsitzende Gegnerschaft ist Motor dieses Blogs, sie treibt mich jeden Montag auf die Montagsdemo und hin und wieder auch morgens spontan vor ein Bautor! Sie hingegen müssen zusehen, dass die Montagsdemos geordnet verlaufen und dass Personen, die sich durch unsere Protestaktionen beispielsweise vor dem Bautor gestört fühlen, zu ihrem Recht kommen.

      Was sich heute morgen vor dem Bautor am Nordflügel abspielte, geht jedenfalls so nicht! Ich stand mit einigen anderen Projektgegnern spontan (ja, es handelte sich hier um eine spontane Versammlung!) am Bautor und demonstrierte. Dass es sich um eine politische Demonstration handelte, können Sie den zwei großen Transparenten entnehmen und den Flugblättern, die dort verteilt wurden. Wir standen auch vor der Einfahrt, was grundsätzlich nicht verboten ist und auch keine Ordnungswidrigkeit darstellt. Nach über einer Stunde unserer Demonstration kamen zwei Fahrzeuge, die in die Baustelle einfahren wollten. Da Sie zu diesem Zeitpunkt ja schon lange anwesend waren, ist Ihnen die Situation bekannt.

      Doch anstatt wie üblich uns aufzufordern, die Einfahrt frei zu machen, weil wir uns andernfalls einer Nötigung strafbar machen könnten, wiesen Sie in Ihrer Lautsprecherdurchsage sogar darauf hin, dass sich Ihr Vorgehen geändert habe und dass wir "gut zuhören" sollten. Ihre Durchsage lautete, wenn ich sie richtig verstanden habe, dass wir durch unsere Anwesenheit vor dem Bautor laut Straßenverkehrsordnung eine Ordnungswidrigkeit begehen und Sie uns auffordern, die Einfahrt zu verlassen, da wir uns andernfalls einer Straftat schuldig machten. Falls wir ihrer Aufforderung nicht nachkämen, würden Personalien von allen aufgenommen und Platzverweise bis 20 Uhr erteilt.

      Nachdem wir Ihrer Aufforderung sofort gefolgt sind und die Einfahrt frei gemacht haben und die Fahrzeuge in die "Baustelle" fahren konnten, kamen Ihre Einheiten zu uns und nahmen dennoch unsere Personalien auf. Grund hierfür sei die bereits begangene Ordungswidrigkeit, indem wir vor dem Bautor gestanden hätten. Weil diese Ordnungswidrigkeit bereits begangen worden wäre, würde diese jetzt eben zur Anzeige gebracht und entsprechend verfolgt. Eine weitere, informelle Begründung gaben Sie uns, indem Sie sagten, dass Sie keine Lust mehr hätten, dass wir regelmäßig vor dem Bautor stehen würden. Deshalb suchten Sie nun nach neuen Strategien, um dies zu verhindern.

      Nun frage ich mich, Herr P.: Darf Ihre "Lust" auf uns und unsere Proteste in irgendeiner Weise handlungsleitend für Sie sein? Ich meine nein, denn Ihre Aufgabe ist es, mit Protesten (auch wenn diese Jahre lang dauern!) professionell und rechtlich einwandfrei umzugehen - da spielt Ihre Lust oder Unlust überhaupt keine Rolle. "Professionell und rechtlich einwandfrei" bedeutet in aller erster Linie, dass Sie unseren Protest ernst nehmen! Sie sprechen uns schon seit langem ab, eine Versammlung zu sein und sehen uns als "Verhinderungsblockierer" an. Dabei ist unser vorrangiger Impetus nicht die Behinderung der Baustellen, sondern das öffentliche Demonstrieren gegen diese äußerst fragwürdige "Baustelle". Dass Sie uns nun aber auch das Recht auf Versammlung absprechen und erneut versuchen, uns über den Geldbeutel und die Personalienfeststellungen in größerem Umfang einzuschüchtern, indem Sie unsere Demonstration vor dem Bautor grundsätzlich als Ordnungswidrigkeit ahnden möchten, ist rechtlich nicht mehr einwandfrei, und menschlich ... nun ja, enttäuschend unprofessionell. Sie wissen genau, dass Ihre Vorgehensweise äußerst fragwürdig ist. Welches Recht wird das Gericht für höherwertig einstufen: die Straßenverkehrsordnung auf einem privaten Parkplatz oder das Grundrecht auf Versammlung und Demonstration? Insofern bitte ich Sie, sich den Respekt, den Sie und Ihre Kollegen bei uns noch genießen, nicht durch ein leichtfertiges, auf Ihrer Unlust beruhendes, rechtlich fragwürdiges Vorgehen zu verspielen.

      Im Übrigen: mal ganz im Ernst: Für wie realistisch halten Sie es, dass Ihre Einschüchterungsversuche mit Ordnungsgeldern etwas an meinem Protest und dem vieler anderer ändern wird? Sehen Sie! Und ich verrate Ihnen noch, dass Ihre Versuche bei mir und vielen anderen eher das Gegenteil bewirken werden ;-) Deshalb bin ich guten Mutes, dass wir uns beim nächsten Aufeinandertreffen wieder wie vernünftige Menschen ins Auge sehen können: ich nehme mein Recht zu demonstrieren wahr, Sie respektieren die Wahrnehmung dieses Rechts und verhalten sich als Polizist korrekt, so dass ich Ihren Aufforderungen zukünftig wie gewohnt vertrauensvoll Folge leisten kann!

      Es grüßt Sie gespannt auf das nächste Zusammentreffen
      Ihr Z.

      Worte an den heutigen Einsatzleiter P.
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 12:46:10
      Beitrag Nr. 5.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.192.707 von shakesbaer am 21.05.12 17:43:31
      Die Projektverantwortlichen der Bahn bleiben dabei: Im Dezember 2020 sollen der neue Bahnknoten Stuttgart und die ICE-Strecke Wendlingen–Ulm regulär in Betrieb gehen. Ansonsten blieben sie im Rathaus wieder manche Antwort schuldig.

      Wenn die Bahn Abgesandte ankündigt, die sich zu den Bahnprojekten äußern sollen, sind im Rathaus die Erwartungen stets gedämpft. Werden sie überhaupt kommen? Und werden sie wirklich etwas sagen? Das fragten sich die Stadträte im Ausschuss für Umwelt und Technik auch. Als die drei Vertreter der DB Projekt-Bau GmbH wieder gingen, hatten sie untermauert, dass der Tiefbahnhof Ende 2020 in Betrieb gehen soll und dies auch bei der Neubaustrecke die „derzeitige Planung“ sei. Ansonsten blieb vieles offen.

      Im Interesse ihres Projektes, meinte Roswitha Blind (SPD), solle die Bahn mehr Transparenz und Sorgfalt schaffen, weniger Pannen produzieren. Jochen Stopper und Peter Pätzold (Grüne) kritisierten, dass man um Auskünfte ringen müsse: „Eigentlich müssten der OB und die Bahn laufend Substanzielles berichten.“ Das Informationsangebot vor Ort und im Rathaus müsse besser und regelmäßig beigebracht werden, lautete die Forderung, die von den bürgerlichen Fraktionen aber moderat vorgetragen wurde. Alexander Kotz (CDU) forderte auch Aussichtsplattformen. Er appellierte an die S-21-Kritiker, nicht jedes Problem gegen das vom Volk durchgewinkte Projekt zu verwenden. Unfälle mit Personenschäden seien nicht zu vermeiden. „Das ist menschenverachtend“, hielten ihm S-21-Gegner unter den Zuhörern vor. Der Volksentscheid habe nur dem Finanzbeitrag des Landes gegolten.

      Stadt mahnt bei der Bahn mehr Informationen an
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 12:55:19
      Beitrag Nr. 5.168 ()
      Stuttgart 21 bleibt ein Fehler, aber den müssen wir jetzt machen.
      VON BORIS PALMER

      Die Bäume im Stuttgarter Schlosspark sind gefällt, der markante Südflügel des Bahnhofs ist bald Architekturgeschichte. Die Mehrheit im Land hat das so gewollt. Eine starke, überzeugte Minderheit will sich damit aber nicht abfinden. Aus zahllosen Briefen weiß ich, dass viele Menschen, die mit mir für den Kopfbahnhof gekämpft haben, nun Betrug und Verrat wittern. Im Kern läuft die Argumentation darauf hinaus, dass die Bevölkerung hinters Licht geführt worden sei und sich anders entschieden hätte, wenn sie nur die Wahrheit erfahren hätte. Ausgeschmückt wird diese These mit vielen zutreffenden Hinweisen auf irreführende Informationen und die finanzielle und organisatorische Übermacht der Kampagne gegen den Ausstieg aus Stuttgart 21.

      Und ja, es stimmt, dass die Ausstiegskosten mit 1,5 Milliarden Euro maßlos übertrieben wurden. Ja, es stimmt, dass allein der Verband Region Stuttgart eine Million Euro in eine Kampagne investiert hat, die nur notdürftig als Information getarnt wurde. Ja, es stimmt, dass die Bahn sich um einen echten Stresstest herumgemogelt hat. Ja, es stimmt, dass die wahre Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs bewusst klein geredet wurde. Ja, es stimmt, dass die Kosten des Projekts noch immer geschönt sind und die dicke Rechnung am Ende kommt. Ja, es stimmt, dass die Planung und Umsetzung des Projekts von erschreckendem Dilettantismus geprägt ist und für wichtige Abschnitte nicht einmal eine vernünftige Planung vorliegt.

      All das ist im Abstimmungskampf tausendfach vorgebracht worden. Doch wer glaubt, die Leute hätten sich anders entschieden, wenn sie nur das gewusst hätten, was man selbst für die Wahrheit hält, irrt sich.

      So ist auffällig, dass die Mehrheiten gegen den Ausstieg in ländlichen Gebieten Baden-Württembergs besonders groß waren. Vereinfacht gesagt, ist die Zustimmung zu Stuttgart 21 in einem Landkreis umso größer, je weniger Züge dort verkehren. Aus dieser Beobachtung wird sofort klar, dass all die guten Argumente für den Kopfbahnhof und gegen den Engpass unter der Erde gar nicht fruchten konnten, weil sie für viele Menschen im Land gar keine Rolle spielten. Wenn es aber gar nicht um den Bahnverkehr ging, dann war etwas anderes entscheidend. Und das kann nur die Aufladung des Projekts mit den Begriffen Fortschritt und Wohlstand gewesen sein. Wir haben uns als Kopfbahnhofsverfechter nicht genügend Mühe gemacht, dieses große Märchen zu entlarven, und stattdessen lieber Züge in der Spitzenstunde gezählt.

      Kopf oben, Bahnhof unten
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 13:59:23
      Beitrag Nr. 5.169 ()
      Auf dem frei werdenden Gelände von Stuttgart 21 bieten sich der Stadt alle Möglichkeiten, absolut leergeräumte Flächen gut zu bebauen. Es ist nicht einzusehen, warum nun in der vorhandenen, sagen wir ab jetzt einfach: "Altstadt", ganze Häuserblöcke weggerissen werden – ohne Not. Zu beklagen ist vor allem, was die Stadtentwicklung alles nicht leistet. Sie schafft es nicht, Autos aus der Stadt raus zu halten, die unter schlimmen Feinstaubwerten und einer stickigen Luft leidet. Stattdessen zusätzliche Tiefgaragen im Zentrum und in dünn besiedelten Höhenlagen bauen zu lassen: Man fasst es nicht! Seit Jahrzehnten steht außerdem an, die sogenannte Kulturmeile – eine Stadtautobahn mit bis zu 10 Fahrstreifen und 100.000 Autos pro Tag, menschenverträglich umzugestalten. Nichts passiert.
      Man stelle sich vor: OB Schuster und Baubürgermeister Hahn eilen mit dem Projekt "Kulturmeile" und der Idee, den hier vergrabenen Nesenbach ans Licht der Welt zurückzubringen, zur Mipim? Undenkbar – und genau darin liegt das Problem: Die Macht über die Städte hat die Politik längst an Investoren abgegeben, die schamloser denn je ihre ökonomischen Interessen durchzusetzen wissen. Die letzte große Stadtzerstörung war der Ideologie der "autogerechten Stadt" geschuldet. Daraus hat Stuttgart bereits so gut wie nichts gelernt. Die jüngste Zerstörung ist dem unverhohlenen Diktat ökonomischer Interessen anzulasten – nichts Neues, gewiss nicht. Aber dass überall die Kritik daran öffentlich ist und sich keiner mehr drum schert: Das ist eine dramatische Entwicklung, die unsere gesamte Unzufriedenheit mit politischen Entscheidungsprozessen spiegelt.

      Stuttgarts aktuelle Stadtzerstörung
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 14:03:54
      Beitrag Nr. 5.170 ()
      LIEBER BORIS PALMER WIR LEBEN IN EIENR DEMOKRATIE!!!
      UND DIE MEHRHEIT ENTSCHEIDET WAS RICHTIG ODER FALSCH IST!!!
      UND NICHT EIN PAAR GRÜNE ODER S21 GEGNER!!!!
      DAS VOLK HAT ENTSCHIEDEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 15:58:41
      Beitrag Nr. 5.171 ()


      Sehr richtig, das Volk entscheidet, und das Volk hat entschieden....

      Was macht der Mann eigentlich? Student?
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 17:05:17
      Beitrag Nr. 5.172 ()
      Ne, der ist Landtagsabgeordneter der Grünen in Stuttgart.
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 17:52:56
      Beitrag Nr. 5.173 ()
      Der Baukonzern Züblin hat einen Auftragsrekord von 3,5 Milliarden Euro verbucht. Grund dafür ist vor allem das Bahnprojekt Stuttgart 21. Mit Blick auf die Verzögerungen am neuen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg verlangen die Stuttgarter hingegen Nachzahlungen.

      Stuttgart - Der Stuttgarter Baukonzern Züblin hat einen Auftragsrekord verbucht. Grund dafür sei unter anderem auch der Auftrag für das Bahnprojekt "Stuttgart 21", sagt Züblin-Vorstand Alexander Tesche. Der Auftragseingang der Züblin-Gruppe habe sich im vergangenen Jahr um mehr als 38 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro erhöht. Der Auftragsbestand sei um rund 22 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro gesteigert worden - der höchste Wert der Konzerngeschichte.

      Auch im ersten Quartal 2012 seien etliche Großaufträge hereingekommen, den größten Anteil mache der Bau des Tiefbahnhofs für "Stuttgart 21" aus. Der Auftrag zur Errichtung der Bahnhofshalle, des Zufahrtstunnels zum Bahnhof am Nord- und Südkopf sowie von Dükerbauwerken schlage mit rund 300 Millionen Euro zu Buche.

      Dennoch reduzierte sich das operative Ergebnis den Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2011 von 87,6 Millionen Euro auf 80,2 Millionen Euro. Aufgrund geringerer Steueraufwendungen lag das Ergebnis nach Steuern mit 64,5 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 59,7 Millionen Euro. Der Konzern erwartet für 2012 ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe.

      Züblin gehört zum österreichischen Baukonzern Strabag bezeichnet sich als Marktführer für Hoch- und Ingenieurbau in Deutschland. Während die früheren Platzhirsche Hochtief und Bilfinger das zyklische, riskante und margenschwache Baugeschäft in Deutschland zunehmend eindampfen, baut Züblin seine Bauaktivitäten zwischen Flensburg und Bodensee auch mit Zukäufen kräftig aus.

      "Verschwendung von Steuergeldern"

      Mit Blick auf den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg verlangt Züblin indes mehr Geld für seine Bauprojekte. "Wir haben erhebliche Nachforderungen angemeldet", sagt Tesche. Wegen Planungsmängeln sei es zu Mehrkosten gekommen.

      Die zur Strabag-Gruppe gehörende Züblin mache 15 Prozent des an eine Arbeitsgemeinschaft vergebenen Auftragsvolumens von 50 Millionen Euro geltend. Züblin hat an dem nach technischen Pannen voraussichtlich erst mit rund neunmonatiger Verzögerung im März 2013 in Betrieb gehenden Flughafen südlich von Berlin unter anderem Parkhäuser errichtet.

      Dem Baukonzern zufolge wurden die Baustellen am neuen Hauptstadtflughafen überdacht und im Winter mit viel Energieaufwand beheizt. Die Parkhäuser hätten aber auch bei besserer Witterung errichtet werden können, sagte Manager Tesche.

      Er warf der Flughafengesellschaft als Auftraggeber vor, die Entscheidungsstrukturen seien "undurchschaubar" gewesen. Statt einen Generalunternehmer mit dem Bauvorhaben zu beauftragen, seien die Bauprojekte in einzelne Losen geteilt und vergeben worden. Damit seien Steuergelder verschwendet worden. Vom Flughafen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

      Züblin verbucht Auftragsrekord
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 18:07:52
      Beitrag Nr. 5.174 ()
      Ohne Zweifel hatte der Publizist Kurt Tucholsky einst wichtigere Themen zu behandeln als etwa den Verlauf irgendwelcher Eisenbahngleise auf den Fildern. Nun aber, da mit dem Filderdialog zu Stuttgart 21 das erste große ­Bürgerbeteiligungsprojekt der grün-roten Landesregierung seit dem S-21-Volksentscheid zu scheitern droht, gelangt ein Kernsatz Tucholskys zu unerwarteter Aktualität. Er lautet: „Das Gegenteil von gut ist nicht böse, sondern gut gemeint.“

      Gut gemeint war der Filderdialog in der Tat: betroffene Bürger sollten mitreden dürfen über eine verbesserungswürdige Planung, deren Auswirkungen sie direkt zu spüren bekommen hätten. Das Diskussionsforum mit den oft beschworenen Frauen und Männern aus dem einfachen Volk sollte ein Modell werden, mit dem die Regierung Kretschmann eine neue Art des Gehörtwerdens in das über die Jahre erstarrte Politikwesen in Baden-Württemberg implantieren wollte. Doch nun ist dieses Experiment in einer Art in die Binsen gegangen, die elementare Fragen aufwirft.

      Programmiertes Scheitern
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 19:12:42
      Beitrag Nr. 5.175 ()
      Die zwei leben in ihrer eigenen Welt.:laugh::laugh::laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 20:03:10
      Beitrag Nr. 5.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.203.006 von iceland1960 am 23.05.12 19:12:42schüttelbär und bogar allein zu hause.....
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 22:15:08
      Beitrag Nr. 5.177 ()
      Boris Palmer hat heute, am 23.05.2012 in der taz einen Artikel veröffentlicht, in dem er darlegt, dass der Widerstand gegen S21 zwar verloren hätte, dass das aber kein Grund sei, den Kopf hängen zu lassen. In einer perfiden Argumentationskette schwenkt er erneut auf die Linie der Landesregierung ein, die - man kann es nicht anders sagen - den Widerstand gegen S21 zum Machtgewinn bzw. Machterhalt verraten hat! S21 war, und das ist das Schmerzhafte daran, williger Steigbügelhalter der Grün-Roten Landesregierung und wurde, sobald der Reiter auf dem Ross saß, zu boden geworfen. Palmer tritt nun noch einmal kräftig nach - nicht ohne unseren Einsatz im gleichen Atemzug noch einmal zu loben. Doch: nochmals Steigbügelhalter zu spielen, das werden wir nicht, darauf können Sie, Herr Palmer, Gift nehmen!

      Wenn ich nicht schon so sehr enttäuscht über die Grünen wäre und sie nie wieder wählen würde - spätestens dieser Artikel würde mich zu der Überzeugung bringen, dass ich die Grünen nie, nie wieder wählen kann! Und das nicht etwa, weil das Parteiprogramm oder die Leute schlecht wären, nein! Sondern einfach deshalb, weil die Grünen es fertig bringen, in einer Dreistigkeit ihre Wähler zu verarschen, wie es wahrscheinlich nicht einmal die CDU fertig bringt. Mit dem einen Unterschied: dass die Grünenanhänger es vielleicht mit sich machen lassen!

      Doch nun zum Text. Im Folgenden zitiere ich Palmer aus diesem Artikel und kommentiere gleich darauf.

      Der Text leitet mit dem für einen rationalen Menschen eigenartig anmutenden Satz ein: "Stuttgart 21 bleibt ein Fehler, aber den müssen wir jetzt machen." Da muss man sich fragen: Warum muss man bewusst Fehler machen? Wie kommt Herr Palmer darauf, dass man offensichtlicher Fehler machen müsste? DAs widerspricht jeglicher Vernunft!

      "Im Kern läuft die Argumentation (der Gegner; Anmerkung von Zwuckelmann) darauf hinaus, dass die Bevölkerung hinters Licht geführt worden sei und sich anders entschieden hätte, wenn sie nur die Wahrheit erfahren hätte." Ob sie sich anders entschieden hätte, ist aber doch gleichgültig! Es reicht schon allein, dass die Bevölkerung beim Volksentscheid hinters Licht geführt wurde, um diesen nicht anzuerkennen! Dabei ist es müßig, darüber zu spekulieren, wie ein Ergebnis aussähe, wenn es denn anders gewesen wäre.

      Palmer suggeriert, dass wir nur auf die Straße gegangen wären, weil wir glaubten, eine Mehrheit der Bevölkerung stünde hinter uns. Wir demonstrierten und demonstrieren aber nicht, weil wir glauben oder hoffen, eine Mehrheit hinter uns zu haben! Wir demonstrieren, weil wir das Projekt für falsch halten! Größenverhältnisse sind dabei vollkommen gleichgültig.

      Es folgt eine Analyse der Ergebnisse auf regionale Gegebenheiten.

      …" dass all die guten Argumente für den Kopfbahnhof und gegen den Engpass unter der Erde gar nicht fruchten konnten, weil sie für viele Menschen im Land gar keine Rolle spielten." Genau! Und zu Recht! Deshalb war es verkehrt, eine VA durchzuführen! Und deshalb stellen wir die VA in Frage! Der Bahnhof in Stuttgart betrifft eben nur die Stuttgart und nicht ganz Baden-Württemberg - aber für Palmer scheint das keine Frage zu sein.

      "Wer die CDU am Wahlabend erlebt hat, weiß, dass sie die Volksabstimmung als Revanche für die Niederlage bei der Landtagswahl begriffen und entsprechend genutzt hat. Dass die waidwunde CDU so hoch motiviert für Stuttgart 21 mobilisierte, dazu haben wir mit „Lügenpack“-Parolen selbst beigetragen." Ein Beleg mehr, wie falsch die VA war. Und ein Grund mehr, warum die VA so ausgegangen ist, wie sie ausgegangen ist. Dass sich im Ausgang ein Votum für oder wider S21 spiegeln würde, ist damit ausgeschlossen! Und genau deshalb zweifeln wir die VA an!

      "Die teilweise mythische Überhöhung des Widerstands hat viele Menschen abgeschreckt. Ganz sicher kann man das von Demonstrationen sagen, die durch Blockaden von Hauptverkehrsstraßen den Verkehr in der Innenstadt zum Erliegen gebracht haben. So manches Nein war ein Nein zu Staus am Montagabend." Wir demonstrieren nun schon seit 124 Wochen … so langsam sollte auch dem letzten Stuttgart klar sein, dass er Montags Abends zwischen 18 und 19 Uhr nicht über die Schillerstraße fahren sollte. Die Argumentation ist perfide und absolut lächerlich, denn Demonstrationen sind öffentlich, sollen gesehen, gespürt werden! Palmers Äußerung klingt so, als ob ganz Stuttgart wegen der Montagsdemo lahmgelegt würde! Wenn etwas mythisch überhöht ist, dann diese Aussage Palmers!

      "Dem Verkehrsministerium wird immer wieder vorgeworfen, es habe keine Studie zur wahren Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs beauftragt und damit die Abstimmung fast schon verloren gegeben. Wenn meine Analyse zutrifft, hätte diese Studie aber die Neinsager überhaupt nicht beeinflusst, weil die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs sie einfach nicht interessiert hat." Und das ist genau das Problem: es wurde ja nicht einmal versucht! Es wurde keine Studie durchgeführt, man hat es nicht auf einen Rechtsstreit mit der Bahn ankommen lassen - man hat gezahlt und das Maul gehalten. Da kann Palmer analysieren, was er will! Und nein, Herr Palmer, Ihre Analyse trifft nicht zu!

      "Auch wenn es stimmt, dass nicht alle grünen Abgeordneten Stuttgart 21 für das Zentrum des Regierungshandelns halten (womöglich zu Recht), kann ich für den Ministerpräsidenten und den Verkehrsminister die Hand ins Feuer legen. Ich war von den Koalitionsverhandlungen bis zum Nachmittag der Abstimmung in alle wesentlichen Strategiebesprechungen eingebunden und habe viele Telefonate geführt. Winfried Kretschmann und Winfried Hermann haben das Versprechen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um das Projekt zu beenden, eingelöst. Sie mussten aber feststellen, dass diese Macht begrenzt ist. Und ehrlich gesagt: Darüber sollten wir froh sein, denn das ist Demokratie." Wenn dem so war, so kann man sich über diesen Politikstik nur wundern, denn gemerkt hat von diesen Bemühungen offensichtlich keiner etwas. Die angeblichen Bemühungen haben nichts bewirkt, nicht mal einen Hauch einer Irritation bei Bahn oder der SPD, so dass man mit Fug und Recht bezweifeln darf, dass so etwas überhaupt stattfand. Kretschmann wollte die Macht, Herrmann musste dafür schweigen - so scheint es und Palmer kann dass nicht widerlegen.

      "„Doch halt! Diese Abstimmung war eine Farce“, schallt es mir immer lauter entgegen. Warum durfte nicht Stuttgart selbst über seine Innenstadt abstimmen? Wie sollte man das Zustimmungsquorum überhaupt erreichen? Das sind berechtigte Fragen, doch sind auch diese durch das Ergebnis der Abstimmung beantwortet. Wenn eine Mehrheit im Land oder wenigstens in der Stadt gegen das Projekt gestimmt hätte, ließe sich darüber trefflich streiten." Naja, ich habe große Energie in den überregionalen Wahlkampf gesteckt, weil ich Stuttgart für einigermaßen sicher hielt. Wären wir hier in Stuttgart geblieben und hätten all unsere Kraft und Energie nur in Stuttgart eingebracht, wir wären in Stuttgart wesentlich erfolgreicher gewesen! Deshalb bleibt der Vorwurf der Farce durchaus gerechtfertigt!

      "Die Beteiligung war so groß, besonders in Stuttgart, dass man das Ergebnis akzeptieren muss. Wenn die unterlegene Minderheit in der Demokratie nicht akzeptiert, was die Mehrheit entschieden hat, bricht unser Gesellschaftsvertrag auseinander." Das ist aber großer Stuss! In einer Demokratie muss es möglich sein, auch gegen Mehrheitsentscheidungen auf die Straße zu gehen! Dafür leben wir in einem Rechtsstaat! Es wäre fatal, wenn Mehrheitsentscheidungen nicht mehr angreifbar und nicht mehr zu revidieren wären! Was ist das für ein Politikverständnis des Herrn Palmer! Mir wird angst und bange!

      "Deshalb erwarte ich von meiner Regierung und den Grünen, dass sie kritisieren, was zu kritisieren ist, aber das Projekt jetzt gegen meinen Willen und gegen alle Argumente umsetzen." Das Problem ist aber doch, dass die Grünen nicht einmal mehr kritisieren! S21 interessiert sie nicht mehr, sie wollen Ruhe an dieser Front - und dazu soll Palmers Artikel auch dienen.

      "Stuttgart 21 kann politisch nicht mehr gestoppt werden. Aber das Projekt kann sehr wohl an seinen eigenen Mängeln scheitern. Planungsfehler und Kostenexplosionen werden immer offensichtlicher." Ganz im Gegenteil: S21 ist politisch gewollt und kann nur politisch gestoptt werden, nämlich nur dann, wenn die Politik, sprich Landesregierung, Stadt und Region sich von dem Projekt verabschieden! Mängel, Planungsfehler und Kostenexplosion können hierfür nur der Anlass sein! Herr Palmer, wir lassen die Politik, wir lassen die Grünen nicht aus ihrer Verantwortung, auch wenn Sie das gerne hätten!

      "Das hilft dem Südflügel nicht mehr. Und auch nicht den Bäumen im Park. Diese traurige Realität muss man hinnehmen, nicht still, aber friedlich." Herr Palmer, nennen Sie mir eine Situation, in der der Protest nicht friedlich verlief! Warum wollen Sie glauben machen, wir wären nicht friedlich?

      "Für den Bahnverkehr besteht aber noch immer Hoffnung. Die beginnende Debatte um die Streckenführung am Flughafen Stuttgart im „Filderdialog“ zeigt, dass zumindest die teure Zerstörung der Leistungsfähigkeit des Bahnknotens Stuttgart nicht zwingend Realität werden muss." Das ist einfach nur noch lächerlich! Der Filderdialog findet vorerst nicht statt - und die Farce einfach so weiterzutreiben, ist billig und entblöst das machtbessesene Gebaren der Grünen!

      Es ist ganz offensichtlich, was Palmers Artikel bewirken soll: Wir, die gläubigen Wähler der Grünen, die wir so große Hoffnungen in diesen Regierungswechsel im Land gehabt haben, sollen glauben, dass die Grünen alles getan hätten, um S21 zu verhindern, dass wir nun aber bitte ruhig und still und endlich auch friedlich sein sollen und das Projekt über uns ergehen lassen sollen. Gleichzeitig wird vorgebaut, dass selbst bei einer Kostenexplosion die Politik nichts mehr tun könne. Herr Palmer verlangt in diesem Artikel die Generalabsolution - und die werde ich ihm und den Landesgrünen ganz sicher nicht geben! Die Grünen, auch ein Herr Palmer trägt die Verantwortung für S21 und alles, was mit dem Versuch seiner Realisierung kommen wird! Aus dieser Verantwortung entlassen wir sie aber nicht! Weder Herrn Palmer noch die Landesregierung!

      Nein, Herr Palmer, nicht nur der Kopf, sondern wir und auch der Bahnhof bleiben oben!

      Der selbstgerechte Irrtum eines Boris Palmer
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 14:15:58
      Beitrag Nr. 5.178 ()
      Die Protestbewegung gegen „Stuttgart 21“ hat nach Meinung des Grünen-Politikers Boris Palmer schwere Fehler begangen.

      Die Protestbewegung gegen „Stuttgart 21“ hat nach Meinung des Grünen-Politikers Boris Palmer schwere Fehler begangen. „Die teilweise mythische Überhöhung des Widerstands hat viele Menschen abgeschreckt“, schreibt der Projektgegner und Tübinger Oberbürgermeister in einem Essay für die „tageszeitung“ (Mittwochausgabe).

      Auch die Straßenblockaden hätten dazu beigetragen, dass bei der Volksabstimmung im November 2011 die Mehrheit gegen den Ausstieg des Landes aus der Finanzierung für „Stuttgart 21“ gestimmt habe. „So manches Nein war ein Nein zu Staus am Montagabend“, vermutet Palmer. Die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs habe für diese Menschen keine Rolle gespielt.

      Palmer argumentiert, dass die Zustimmung für das umstrittene Projekt in Landkreisen mit wenig Zugverkehr höher war. „Aus dieser Beobachtung wird sofort klar, dass all die guten Argumente für den Kopfbahnhof und gegen den Engpass unter der Erde gar nicht fruchten konnten“, führt der Grünen-Politiker aus. Entscheidend sei vielmehr „die Aufladung des Projekts mit den Begriffen Fortschritt und Wohlstand“ gewesen.

      Die grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs nahm Palmer in Schutz. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann (beide Grüne) hätten „das Versprechen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um das Projekt zu beenden, eingelöst. Sie mussten aber feststellen, dass diese Macht begrenzt ist.“ Die Grünen hatten bei der Landtagswahl 2011 mit der Ablehnung des Bahnprojekts Wahlkampf gemacht.

      http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/baden-wuertt…
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 14:19:01
      Beitrag Nr. 5.179 ()
      Jetzt hat´s der Boris endlich auch eingesehen, wann
      sehen es die zwei ein???? wahrscheinlich nie.............
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 14:31:10
      Beitrag Nr. 5.180 ()
      Zitat von iceland1960: Ne, der ist Landtagsabgeordneter der Grünen in Stuttgart.


      Dem Plakat ist er Messias von Beruf:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 15:00:06
      Beitrag Nr. 5.181 ()
      Dass Weitz nur die bereits im regulären Genehmigungsverfahren stehenden Bahn-Pläne im Bereich Filder sowie vier bereits verworfene Alternativen diskutieren lassen will, geht aus dem Ablaufplan des Dialogs hervor, der unserer Zeitung vorliegt. Die Bahn argumentiert, dass die vier Varianten „das ganze Spektrum der öffentlichen Diskussion“ widerspiegeln. Eine komplett offene Variantendebatte im Filder-Dialog lehnt sie kategorisch ab. Am Freitag will die Bahn der Spurgruppe Unterlagen zu ihren eigenen Plänen und Varianten übergeben.
      Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) betonte am Mittwoch im Landtag, dass der Filder-Dialog „offen“ geführt werden müsse. Der Minister favorisiert eine Variante, bei der die Gäubahn nicht zum Flughafen geführt wird, sondern zum Tiefbahnhof. Reisende zum Flughafen oder zur Messe aus Richtung Süden müssten dann in ­Vaihingen auf die S-Bahn umsteigen.

      „Beim Zeitplan gibt es keine Kompromisse“

      Den Zeitplan des Dialogs hält Hermann für kritisch. Nach dem Willen der Bahn, den das Land bisher akzeptiert hat, soll am 7. Juli die letzte von drei Dialog-Sitzungen stattfinden. Am 13. Juli sollen die Dialogergebnisse öffentlich präsentiert werden.
      „Beim Zeitplan gibt es keine Kompromisse“, heißt es aus Bahn-Kreisen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat jedoch bereits angedeutet, dass er sich im Ernstfall ein zeitliches Entgegenkommen des Konzerns erwartet. Nach Informationen unserer Zeitung wird die Bahn im Gegenzug bereits am Freitag in der Spurgruppe ein strafferes Dialog-Konzept einfordern.
      Das Konzept wird auch ein Thema sein, wenn Minister Hermann und der Moderator demnächst erstmals miteinander reden. Bisher habe er sich beim Filder-Dialog nämlich „bewusst herausgehalten, damit kein Verdacht politischer Einflussnahme entsteht“, so der Minister am Mittwoch. Jetzt greift er ein: Zum Beispiel seien nicht zwingend 80 Bürger beim Dialog erforderlich. 40 Bürger seien doch „auch gut“, meint Hermann.

      Gereizte Stimmung vor Filder-Dialog
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 15:04:47
      Beitrag Nr. 5.182 ()
      Eine komplett offene Variantendebatte im Filder-Dialog ...

      Das mangelhafte Bürgerinteresse und die erzwungene Verzögerung des Auftakts setzen die Vorbereitungsgruppe des Filder-Dialogs unter Druck: Am Freitag will sie das ambitionierte Projekt retten – sofern das noch möglich ist.
      Den Entschluss, den für Freitag geplanten Start des Filder-Dialogs auf den 16. Juni zu vertagen, hatten die 17-köpfige Vorbereitungsgruppe und Moderator Ludwig Weitz am Montagabend bei einer Telefonkonferenz getroffen. Freitagnachmittag wird sich die sogenannte Spurgruppe erstmals nach dem folgenschweren Beschluss leibhaftig treffen. Sechs Stunden sind für die interne Diskussion vorgesehen. Die ­Zeichen stehen auf Sturm.
      „In seiner jetzigen Form ist der Filder-Dialog gescheitert“, urteilt Steffen Siegel, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Filder. Weil die von Moderator Weitz entworfene Struktur der Debatte „keine echte Bürgerbeteiligung“ zulasse, müsse man sich nicht wundern, wenn der Bürger dem Dialog fernbleibe, argumentiert Siegel.

      Im Verfahren steckt noch „genug Brisanz“

      Beim Filder-Dialog soll über die beste Schienenanbindung des Flughafens und der Filder an das Bahnprojekt Stuttgart 21 diskutiert werden. Im Plenum sollen nach der Vorstellung von Weitz nicht nur 86 Spezialisten aus dem Pro-und-Contra-S-21-Lager teilnehmen, sondern auch 80 Bürger. Doch auf Bitte von Staatsrätin Gisela Erler (Grüne) – zuständig in der Landesregierung für Bürgerbeteiligung – wollten nur fünf der 240 repräsentativ ausgewählten Bürger am Dialog teilnehmen. Als Reaktion auf die dürftige Quote wurde der Dialogstart verschoben.
      Selbst wenn es im zweiten Anlauf gelingen sollte, die 80 Plätze zu füllen, stecke noch „genug Brisanz“ im Verfahren, warnt Siegel. Engagierte Bürger, alternative Verkehrsverbände und Initiativen hätten mit hohem Aufwand und Sachverstand eigene Pläne für den Dialog entwickelt, so Siegel. „Wenn solche Varianten nicht gleichrangig mit den Plänen der Bahn im Plenum diskutiert werden dürfen, schließe ich nicht aus, dass die betreffenden Teilnehmer den Dialog verlassen“, sagt Siegel. Damit wäre das ­Projekt Bürgerbeteiligung gescheitert.

      ... lehnt Bahn kategorisch ab
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 17:49:16
      Beitrag Nr. 5.183 ()
      Hier ein Besuch im Schlossgarten im Mai 2012. Zuerst wird ein Blick auf die immensen Abbrucharbeiten bei der alten Bahndirektion geworfen, ehe wir das Vergnügen haben, die ganze Stuttgart 21 Baumannschaft am Nordflügel arbeiten zu sehen.
      Dort entstand eine völlig neue und bundesweit einmalige Sehenswürdigkeit Stuttgarts, der neue Trimm Dich Pfad für Bahnreisende. Dieses völlig kostenfreie Angebot der Bahn erlaubt es Bahnreisenden, sich auf ihrem Weg zum Zug einige Pfunde abzutrainieren. Ausserdem macht der Trimmdich Pfad den Weg zum Zug eindeutig spannender. Der gesamte Pfad ist hier im Video dokumentiert und dieses Video bietet auch Tips für das Überholen und die Boxengasse.
      Der zweite interessante Punkt Stuttgarts ist direkt dahinter, am Südflügel. Dort ist die genial beherrschte Statik des Bahnhofdaches zu bewundern. Dies entstand durch die Einwirkung eines S21 Baggerkompetenzteams (mit der Baggerschaufel) auf das Dach selbst. Die Gleise 15 und 16 des Bahnhofs sind natürlich nicht wegen diese Problems gesperrt, sondern nur so. Außen kommt die ganze Schönheit professionellster Anwendung der altehrwürdigen Baukunst zum Tragen. Jede Ähnlichkeit mit Märklin Metallbaukästen ist natürlich nur rein zufällig und wird der Professionalität der Mitwirkenden nicht gerecht.
      Zum Abschluß noch ein Blick in den Schlossgarten und auf die dort tobenden quirlige Baustelle. Die immensen Baufortschritte von Stuttgart 21 erkennt man am Vergleichsbild, da ist oben rechts die gleiche Szene vom März 2012 eingeblendet, die das Hauptbild zeigt.
      Fazit: Es ist immer wieder herzerwärmend, wenn man die von den Befürwortern herbeizitierten zehntausenden von Arbeitsplätzen bei der Arbeit sieht. Das Rennen wird spannend, wird Stuttgart21 oder der Berliner Flughafen zuerst eröffnen?



      Avatar
      schrieb am 24.05.12 21:56:25
      Beitrag Nr. 5.184 ()
      Dieses Kunstwerk von Ron Miyashiro heisst S2112 und ist zu sehen in der German American Artshow im Deutsch-Amerikanischen-Zentrum in Stuttgart







      Zumindest der "Stern" steht noch aufrecht!
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 22:21:41
      Beitrag Nr. 5.185 ()
      Wiederholter Änderungsantrag zur Grundwasserentnahme für Stuttgart 21

      Nun scheint es also so weit zu sein. 7 Jahre nach der Genehmigung des Grundwassermodells 2005 aufgrund vor allem der "hervrorragenden" Arbeit des Arbeitskreises Wasserwirtschaft befindet sich die Bahn in der insgesamt 7. Planänderung zum bis 9 Meter über die Erdoberfläche ragenden Tiefbahnhof-Abschnitt im Stuttgarter Nesenbachtal. Nachdem 2011 eingeräumt werden musste, das die "hervorragende Tätigkeit" des Arbeistkreises Wasserwirtschaft im Bezug auf die zu bewältigenden Grundwassermengen bei der überhasteten Genehmigung 2005 um 125% falsch war. Deshalb konnte die Bahn nicht "weiterbauen" da sie ohne einen erneuten Änderungsantrag beim EBA zur Erhöhung der Grundwassermenge nicht die Genehmigung der Umweltbehörden für einen solchen, weit umfangreicheren Eingriff in das sensible Stuttgarter Grund-und Mineralwassersystem hat.

      Antrag eingereicht?
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 22:30:43
      Beitrag Nr. 5.186 ()
      S21 Baggerprozess: noch kein Urteil

      Im Berufungsprozess gegen zwei ROBIN-WOOD-AktivistInnen, die sich am 30. August 2010 aus Protest gegen das Projekt Stuttgart 21 an der Besetzung eines Abrissbaggers am Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs beteiligt hatten, fiel am 24. Mai vor dem Stuttgarter Landgericht – entgegen aller Erwartungen – kein Urteil.

      Der Grund: Herr Alfons Plenter, ein zum heutigen Verhandlungstag als Zeuge geladener Verantwortlicher der Deutschen Bahn blieb – unentschuldigt – der Verhandlung fern.

      Bahnmanager spielt auf Zeit
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 23:23:15
      Beitrag Nr. 5.187 ()
      So langsam formt sich ein Bild. Tübingens OB wird als Nachfolger Kretschmanns gehandelt.

      Nach den Wahlen in NRW fuhr Palmer, ohne erkennbare Not, eine scharfe Attacke gegen die Piraten-Partei. Da man es bei den Grünen Baden-Württembergs nicht schafft, etwas vernünftiges zustande zu bringen, verunglimpft man lieber den Gegner.

      Dann dieses, auch ohne erkennbare Not verfasste "Kopf oben, Bahnhof unten". Ein Einschwenken auf die praktizierte Politik Kretschmanns.

      So will man vermutlich versuchen, den nächsten Wahltermin für sich günstig zu stimmen. Man wird sehen ob diese Rechnung aufgeht (Stuttgart ist ja nicht Baden-Württemberg).
      Der nächste Meilenstein wäre die OB-Wahl in Stuttgart.



      Und nun dieser Artikel in der MainPost:

      Bis vor kurzem wurde Boris Palmer noch für alle möglichen Posten bei den Grünen gehandelt. Aber dann tauchte der Tübinger OB wieder in die Kommunalpolitik ab. Doch viele sind sicher: Der kommt wieder.

      Was macht eigentlich Boris Palmer? Bis vor ein paar Monaten funkte er noch auf allen Kanälen. Bei Stuttgart 21 war der Tübinger Oberbürgermeister Wortführer der Bahnhofsgegner. Als Grün-Rot die Landtagswahl gewann, sahen ihn viele schon als Minister. Als sich die Stuttgarter OB-Wahl näherte, warteten viele auf seine Kandidatur. Und jetzt? Kümmert sich Palmer in Tübingen um den Kita-Ausbau, wirbt für den Ökostrom-Tarif der Stadtwerke und nimmt sich Zeit für seine Familie. Hat der Hoffnungsträger der Grünen seine Karrierepläne hintangestellt? Immerhin kommt er am kommenden Montag, 28. mai, ins sogenannte Schwabenalter: Er wird 40 Jahre alt und – wie man hier sagt – gescheit. Doch der studierte Mathematiker Palmer weiß schon länger: Die Zeit läuft für ihn.

      Winfried Kretschmann ist vor wenigen Tagen 64 geworden. Zwar setzen die Grünen im Land fest darauf, dass ihr Ministerpräsident auch 2016 noch einmal antritt. Doch wenn bei den Grünen nachgedacht wird, wer Kretschmann einmal beerben könnte, fällt schnell der Name Palmer. Als der Sohn des legendären „Remstalrebellen“ Helmut Palmer noch Verkehrsexperte der Grünen-Landtagsfraktion war er für Kretschmann „das beste Pferd im Stall“. Vor kurzem hat der Regierungschef erzählt, dass er sich eigentlich schon vor Jahren aus der ersten Reihe zurückziehen und Palmer als Nachfolger im Fraktionsvorsitz vorschlagen wollte – doch dann wurde sein Schützling OB in Tübingen.

      Und das will er auch noch mindestens bis zum Ende seiner ersten Amtszeit bleiben. „Ich habe für mich die Entscheidung getroffen, dass ich gerne Oberbürgermeister in Tübingen bin“, sagt Palmer. In seiner Universitätsstadt hat er schon jetzt Spuren hinterlassen. An seiner Klima-Kampagne „Tübingen macht blau“ beteiligen sich tausende Bürger und viele Einzelhändler. Ob er Ende 2014 nochmal als Schultes antritt, will er noch nicht sagen. Wird ihm die schwäbische Provinz doch zu klein? Der OB ist ein rhetorisches Talent und kann locker mit Bundesgrößen mithalten. In Talkshows ist er ein gern gesehener Gast.

      Der Tübinger Politikwissenschaftler Hans-Georg Wehling meint, dass Palmer irgendwann Kretschmanns Erbe antreten wird. „Ich glaube, Boris Palmer kann noch warten.“ In der baden-württembergischen Landespolitik laufe ohnehin alles auf ihn hinaus. Wenn Kretschmann nach der nächsten Landtagswahl Ministerpräsident bleiben sollte, dann würde er wohl im Laufe der Amtszeit aus Altersgründen zurücktreten – und Palmer könnte sein Nachfolger werden. Doch bei den Grünen hat der forsche OB nicht nur Anhänger. Der Realo sei kein „Teamspieler“ und seine Alleingänge sind bei den eher Linken unter den Grünen berüchtigt, heißt es.

      Er selbst weiß, dass ihm in der Partei zuweilen „Arroganz“ vorgehalten wird. Als er beim Landesparteitag in Aalen Anfang Oktober seine Thesen zu Stuttgart 21 vortragen sollte, wies ihm die Regie den Platz Sonntagmorgen um 8.30 Uhr zu – kaum jemand war im Saal. Manchen in der Partei ist seine Strahlkraft zu viel des Guten. Landesparteichef Chris Kühn formuliert es so: „Boris Palmer polarisiert in einem positiven Sinn, manchmal aber auch in einem negativen.“ So sei die Attacke des Schwarz-Grün-Befürworters auf Parteichefin Claudia Roth wegen ihres Bekenntnisses für Rot-Grün nach der NRW-Wahl bei vielen an der Basis schlecht angekommen.

      Obwohl Palmer sich als Mitglied im Parteirat auch im Bund einmischt und bestens vernetzt ist, wird ihn seine Karriere wohl erstmal nicht nach Berlin führen. Da er seine Amtszeit als OB beenden will, schließt er eine Kandidatur für den Bundestag 2013 aus. Wehling rechnet fest damit, dass Palmer auch bei der nächsten OB-Wahl in Tübingen noch einmal antritt. Dann könnte er 2016 seine Chance bei der Landtagswahl nutzen. „Der Job in Tübingen ist kein schlechtes Sprungbrett“, sagt der Professor. Wenn es aber bei der Landtagswahl für Grün-Rot nicht mehr reichen sollte und die FDP schwach bleibt, dann wäre womöglich der Weg für eine schwarz-grüne Koalition frei. Palmer wäre dann die Idealbesetzung als Vize-Regierungschef, findet Wehling.

      Die Zeit läuft für Palmer
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      schrieb am 25.05.12 11:19:40
      Beitrag Nr. 5.188 ()
      Einsprüche abgewiesen Stuttgart 21: Volksabstimmung ist gültig

      Stuttgart - Die Volksabstimmung über einen Ausstieg des Landes aus der Finanzierung des umstrittenen Bahnprojekts „Stuttgart 21“ ist gültig. Der Staatsgerichtshof hat die Einsprüche von 17 Bürgern als unzulässig oder offensichtlich unbegründet abgewiesen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Bei der Volksabstimmung am 27. November 2011 hatte sich die Mehrheit der Teilnehmer gegen einen Ausstieg des Landes aus der Finanzierung des umstrittenen Bahnprojekts „Stuttgart 21“ ausgesprochen.

      Mehrere Antragsteller hatten danach unter anderem moniert, das sogenannte „S 21“-Kündigungsgesetz, das zur Abstimmung stand, verstoße gegen die Verfassung. Weiter wurde geltend gemacht, die Befürworter des Projekts hätten die Bevölkerung über Kosten und Leistungsfähigkeit des Bahnhofs belogen und sich damit der Wählertäuschung schuldig gemacht.

      Nach Auffassung des Gerichts sind die Einsprüche wegen Verfassungswidrigkeit unbegründet. Das Volksabstimmungsgesetz (VAbstG) sehe eine solche Überprüfung nicht vor. Der Staatsgerichtshof kann eine Volksabstimmung laut Gesetz nur für ungültig erklären, wenn bei deren Vorbereitung oder Durchführung zwingende Vorschriften des VAbstG nicht berücksichtigt wurden oder ein Verstoß gegen bestimmte Paragrafen des Strafgesetzbuches vorliegt.

      "Lügnerische Wahlpropaganda" nicht strafbar

      Bei Verstößen gegen die Verfassung müssen Baden-Württemberger bislang das Bundesverfassungsgericht anrufen. Ab dem kommenden Jahr sollen sie Verfassungsbeschwerden auch beim Staatsgerichtshof einlegen können.

      Die Einsprüche wegen Wählertäuschung sahen die Richter ebenfalls als unbegründet an, da „lügnerische Wahlpropaganda“ nicht als Straftatbestand erfasst sei. Das sogenannte Sachlichkeitsgebot sah der Staatsgerichtshof auch nicht verletzt. Das Eintreten von Mitgliedern der Landesregierung und des Landtags für eine bestimmte Haltung zu dem „S 21“-Gesetzentwurf sei gerechtfertigt gewesen. Die grün-rote Landesregierung hatte zu der Volksabstimmung eine Informationsbroschüre veröffentlicht. Die Grünen lehnten das über vier Milliarden teure Projekt mit einem neuen Tiefbahnhof in Stuttgart ab, die SPD befürwortete es.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.einsprueche-abg…
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      Avatar
      schrieb am 25.05.12 11:21:41
      Beitrag Nr. 5.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.210.570 von iceland1960 am 25.05.12 11:19:40Die Einsprüche wegen Wählertäuschung sahen die Richter ebenfalls als unbegründet an, da „lügnerische Wahlpropaganda“ nicht als Straftatbestand erfasst sei

      Wäre es das hätten wir überfüllte Gefängnisse:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 11:22:06
      Beitrag Nr. 5.190 ()
      Ein Jahr Grün-Rot Kretschmann: Niederlage bei S-21-Volksbegehren war bitter

      Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Niederlage bei der Volksabstimmung über das Bahnprojekt Stuttgart 21 als „bittersten Moment“ im ersten Jahr von Grün-Rot bezeichnet. Die Grünen hätten 30 Jahre für mehr direkte Demokratie gekämpft und dann gebe es bei der ersten Gelegenheit „einen auf die Nuss. Das war schon bitter“, sagte er am Mittwoch bei einem Bürger-Dialog zum Jubiläum der Koalition in Stuttgart.

      Schönster Moment sei seine Wahl zum Ministerpräsidenten gewesen - „mit der Sahnehaube“ von mindestens zwei Stimmen aus der Opposition. Sein größter Erfolg sei der große Konsens zwischen Bund und Ländern bei der Energiewende gewesen, an dem er „kraftvoll“ mitgewirkt habe. Danach habe er sich gedacht: „Winfried, es hat sich schon gelohnt, egal was auch immer passiert.“

      Vize-Regierungschef Nils Schmid (SPD) sagte hingegen, für ihn sei die Volksabstimmung über S21 im November der „größte Moment“ im ersten Regierungsjahr gewesen. Es sei damit gelungen, den Konflikt zivilisiert zu entscheiden. „Es hat befriedend gewirkt.“ Zudem habe sich die SPD mit ihrer Position für das Projekt durchgesetzt. Genervt habe ihn das Nein der FDP zur Auffanggesellschaft für die Schlecker-Frauen. Das sei „unfair und unanständig“ gewesen.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ein-jahr-gruen-…
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 11:24:10
      Beitrag Nr. 5.191 ()
      Volksabstimmung gegen Stuttgart 21 Staatsgerichtshof weist Einsprüche zurück

      Stuttgart - Der Staatsgerichtshof hat Einwände gegen die Stuttgart-21-Volksabstimmung im Herbst 2011 zurückgewiesen. Die Richter befanden die Einsprüche von 17 Bürgern als unzulässig oder für offensichtlich unbegründet, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Bei der Volksabstimmung am 27. November 2011 hatte sich die Mehrheit der Teilnehmer gegen einen Ausstieg des Landes aus der Finanzierung des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 ausgesprochen.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.volksabstimmung-geg…
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 11:30:43
      Beitrag Nr. 5.192 ()
      Seifenblasen Nummer 9876 und 9877 geplatzt, oder so gelle Bula und Scheeks

      Und wieder ist eine der vielen bahnhofsgegnerischen Illusionen geplatzt. Der Wutbürger an sich scheint Seifenblasen zu lieben und versucht sich und anderen einzureden, dass die Volksabstimmung verfassungswidrig und ungültig gewesen sei. Nix da. Seifenblasen Nummer 9876 und 9877 geplatzt
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 12:04:38
      Beitrag Nr. 5.193 ()
      Wurde eigentlich bei der VA auch über die Trassenführung der Gäubahn abgestimmt? Und über den Bahnhof am Flughafen?



      Einsprüche gegen die Volksabstimmung zu Stuttgart 21 zurückgewiesen

      Pressestelle Staatsgerichtshof


      Damit man den genauen Wortlaut nachlesen kann und nicht auf irgendwelche Interprätationen angewiesen ist.
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      Avatar
      schrieb am 25.05.12 13:04:12
      Beitrag Nr. 5.194 ()
      Zumindest ein paar Gedanken wert:


      Stuttgart ist „eine deutsche Hochburg der Mafia – und Schauplatz eines gigantischen Bauprojekts“... „Warum geht bei Stuttgart 21 niemand der Frage nach, ob nicht auch dort die Clans verdienen?“

      Längst sei die Mafia hierzulande „bestens integriert“, glaubt Reski – familiär über deutsche Ehefrauen, wirtschaftlich über Kontakte zu Bankern und Geschäftspartnern, juristisch über Steuerberater und Anwälte, politisch über Beziehungen zu Wichtigen. Vielumraunt war vor Jahren ein kalabrischer Gastronom in Weilimdorf – seine „damalige Freundschaft“ zum ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger sei „umfangreich dokumentiert“, argumentiert Reski.

      Die ‘Ndrangheta

      „Im süddeutschen Raum ist die Region Stuttgart in fester Hand kalabrischer Gruppierungen“ – so zitierte 2010 die Stuttgarter Zeitung den Oberstaatsanwalt Roberto Scarpinato aus Palermo. Er gilt als einer der entschlossensten Mafiajäger Italiens; und steht deshalb seit mehr als 20 Jahren unter ständigem Personenschutz.
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 18:06:10
      Beitrag Nr. 5.195 ()
      Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode
      Drucksache 17/9741 vom 23. 05. 2012

      Antrag
      der Abgeordneten Fritz Kuhn, Dr. Anton Hofreiter, Dr. Valerie Wilms, Sven-
      Christian Kindler, Stephan Kühn, Bettina Herlitzius, Daniela Wagner, Markus
      Tressel, Ingrid Nestle, Cornelia Behm, Birgitt Bender, Harald Ebner, Hans-Josef Fell, Bärbel Höhn, Sylvia Kotting-Uhl, Oliver Krischer, Undine Kurth (Quedlinburg), Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Dr. Hermann E. Ott, Dorothea Steiner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

      Transparenz zum Bau der ICE-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm her…
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 19:10:08
      Beitrag Nr. 5.196 ()
      Das hier verlinkte Schreiben von Staatssekretär Ingo Rust (SPD), erhielt ein Bürger auf seine Bitte, um einen Gesprächstermin zur Genehmigung einer Kunstinstallation mit dem Namen “Unser Pavillon”.

      FinMIst_120521

      Ich frage mich nun ganz einfach, ob das nun vor schlichter Sarkasmus, blanker Hohn oder Schlicht und Einfach Dummheit ist die man dort lesen kann.
      Mit sehr viel gutem Willen kann man es noch als unpassenden respektlosen Scherz verstehen.

      Zur Erinnerung für nicht Stuttgarter und Leute wie Herrn Rust, der Schlossgarten von dem er hier schreibt ist genau der gleiche welcher in großen Teilen am 15.02.12 dem Immobilienprojekt Stuttgart21 geopfert wurde.

      Sarkasmus, blanker Hohn oder schlichte Dummheit?
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 20:42:02
      Beitrag Nr. 5.197 ()
      Fakten S21 (Themenfilm zum Bahnprojekt Stuttgart--Ulm) 1/2

      auch für S21 Gegner interessant.

      http://www.youtube.com/watch?v=J-vs_9txol4
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 20:43:40
      Beitrag Nr. 5.198 ()
      Fakten S21 (Themenfilm zum Bahnprojekt Stuttgart-Ulm) Gesamtfilm zu Stuttgart21

      Informationsfilm zu Stuttgart 21 (S21) und die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen--Ulm. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de und www.direktzustuttgart21.de

      http://www.youtube.com/watch?v=XFaJ88w2H5k
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 20:44:40
      Beitrag Nr. 5.199 ()
      Neue Info Seite zu Stuttgart21

      http://www.direktzu.de/stuttgart21
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 22:54:47
      Beitrag Nr. 5.200 ()
      Der Staat als Bauherr: Immer teurer, immer später

      Weil Großprojekte umstritten sind, nennen Politiker am Anfang zu niedrige
      Preise; das macht es leichter, sie durchzusetzen. Alsdann stimmt über den
      Preis das Parlament ab wie über eine politische Haltung. Läuft der Bau erst,
      ist das Weitere ziemlich egal. Den „Kostenrahmen“ gesprengt? Wird eben
      schnell ein neuer beschlossen – und schon ist man wieder drin. Eine halb
      fertige Flughafenruine will ja niemand haben. Die nächste Kostensteigerung
      wird bemessen am jeweils letzten Kostenrahmen und erscheint deshalb nicht
      ganz so schlimm. Ebenso verfährt die Politik mit dem Zeitplan, in dem sie so
      auch fast immer ist. Die Schuld wird einer „Standardsteigerung“ zugewiesen,
      einem Schicksal also, das sich weder vorhersehen lässt noch entlassen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 23:08:39
      Beitrag Nr. 5.201 ()
      Die Region Reutlingen/Tübingen hat in der Diskussion um die Anbindung des Landesflughafens an das Bahnprojekt Stuttgart 21 eine neue Variante ins Spiel gebracht. In einem Brief an das Verkehrsministerium schlagen mehrere Kommunen vor, die Neckartalbahn dafür zu nutzen. Die Züge Richtung Bodensee und in die Schweiz würden dann vom Flughafen über Reutlingen und Tübingen nach Horb zur Gäubahntrasse geführt. Unterschrieben ist der Vorschlag etwa von Reutlingen, Tübingen, Rottenburg und Metzingen.

      Region bringt neue Variante ins Spiel
      Avatar
      schrieb am 26.05.12 00:22:58
      Beitrag Nr. 5.202 ()
      Zum Auftakt des Filderdialogs wird am Samstag, 16. Juni, in der Filderhalle in Leinfelden nicht nur in das Thema eingeführt. An diesem Tag werden dann auch sechs statt wie bisher vorgesehen vier verschiedene Varianten für Stuttgart 21 auf den Fildern vorgestellt. Dazu gehören: die sogenannte Antragstrasse der Bahn, die Züge der Gäubahn von Rohr kommend über die bestehende S-Bahn-Strecke zum Flughafen führen soll; die von Verkehrsminister Winfried Hermann bevorzugte Variante über Anbindung über Vaihingen und den Westbahnhof zum Hauptbahnhof; den Bau des neuen Flughafenbahnhofs direkt an der Neubaustrecke nach Ulm; den Bau des neuen Flughafenbahnhofs unter der Flughafenstraße; die Führung der Gäubahn gebündelt mit der Autobahn zum Flughafen und schließlich die neu ins Spiel gebrachte Führung der Gäubahn ab Horb über Tübingen und die Wendlinger Kurve zum Flughafen.

      Sechs Varianten auf dem Prüfstand
      Avatar
      schrieb am 26.05.12 11:36:10
      Beitrag Nr. 5.203 ()
      Ein Mann mit Prinzipien, das Lob ich mir.

      Stuttgart 21 „Parkschützer“ geht aus Protest ins Gefängnis

      Stuttgart/Rottenburg - Aus Protest gegen die Zahlung einer Geldstrafe geht ein Stuttgart 21-Gegner freiwillig ins Gefängnis Rottenburg. Der Parkschützer Mark Pollmann sagte am Freitagmorgen: „Heute gehe ich mit erhobenem Haupt für zehn Tage ins Gefängnis, als Mahnung an den Staat.“ Er lehne einen „Freikauf“ ab. Normalerweise hätte er rund 800 Euro inklusive Gerichtskosten an den Staat zahlen müssen.

      Pollmann hatte im Sommer 2010 im mittlerweile abgerissenen Nordflügel des Stuttgarter Bahnhofs demonstriert. Das Amtsgericht Stuttgart wertete dies als Hausfriedensbruch. Auch gemeinnützige Arbeit als Strafe lehnt Pollmann ab. „Das wäre absurd, da ich seit Jahren ehrenamtlich Aufklärungsarbeit über die Nachteile des Immobilienprojekts ‚Stuttgart 21’ leiste.“

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-parksc…
      Avatar
      schrieb am 26.05.12 13:10:39
      Beitrag Nr. 5.204 ()
      Bringt aber alles nichts.
      Das Volk hat entschieden.


      Volksabstimmung über Bahnprojekt Stuttgart 21 wird gebaut
      58,8 Prozent stimmen in Baden-Württemberg für einen Weiterbau des Tiefbahnhofs.

      http://www.bild.de/politik/inland/stuttgart-21/stuttgart-21-…
      Avatar
      schrieb am 27.05.12 17:29:40
      Beitrag Nr. 5.205 ()
      Wer glaubt,
      daß die Volksvertreter in Baden-Württemberg das Volk vertreten,
      glaubt auch,
      daß Zitronenfalter Zitronen falten.


      Wer glaubt, daß 58,8% der an der Wahl beteiligten Baden-Württemberger die Mehrheit der Bevölkerung darstellt,
      glaubt auch,
      daß S21 das bestgeplanteste, zum Wohle Baden-Württembergs zu erstellende Projekt aller Zeiten wird.

      Zu sehen an dem was da irgend wann einmal als "fertig gestellt" deklariert werden muß.

      Merke: Selbst 99% Zustimmung der Bevölkerung zum "Neuen Scherz Europas" können aus dem unrentablen Projekt ein rentables machen! Das schafft nicht mal ein Mathematiker, selbst dann nicht, wenn er Palmer heißt.

      Probleme löst man bekanntlich indem man die Ursache(n) beseitigt. Das jedoch scheint man im größten Teil der ge(Bild)eten Be(f)ölkerung vergessen zu haben, da man die Beseitung der Ursachen der Ursache überläßt.
      Avatar
      schrieb am 27.05.12 17:40:41
      Beitrag Nr. 5.206 ()
      Wie hoch waren doch noch gleich die geplanten Kürzungen bei Bildung und Wissenschaft in BW zugunsten von S21?


      Weniger Glotze, selber lernen, mehr nachdenken, Ursachen ausforschen. Vermutlich brauchen wir nach der industriellen Revolution endlich eine echte geistige Revolte und den unbändigen Willen uns nicht ein weiteres Mal gegeneinander ausspielen zu lassen, was immer gerne praktiziert wird wenn so ein System zu krachen beginnt. Einhergehend mit vermehrter Überwachung des Mobs, mit Repression und natürlich mit der üblichen Volksverdummung. Na, mal sehen, vielleicht bekommen ja die Menschen mal die Wende hin, von Politik und Geldadel ist diese nicht im Sinne der Menschen zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 27.05.12 17:41:43
      Beitrag Nr. 5.207 ()
      Avatar
      schrieb am 27.05.12 23:56:20
      Beitrag Nr. 5.208 ()
      http://www.direktzu.de


      Wohin fährt ein Zug mit Brandgefahr und ohne Antrieb aus dem Fildertunnel?

      Sehr geehrter Herr Birkenmaier,

      Ich danke Ihnen für Ihre Frage, die ich gerne beantworte.

      Das Brandschutzkonzept des neuen Bahnknotens wurde von zahlreichen Fachleuten entwickelt. Zu den eingehend untersuchten Szenarien zählte dabei auch die Einfahrt eines brennenden Zuges in den Hauptbahnhof. Das Eisenbahn-Bundesamt hat das darauf aufbauende Brandschutz- und Sicherheitskonzept nach eingehender Prüfung 2005 amtlich genehmigt und somit planfestgestellt.

      Sollte trotz aller Vorsorgemaßnahmen ein Fahrzeug in Brand geraten und das Feuer erst nach Einfahrt in das Tunnelsystem von Stuttgart 21 erkannt werden, stehen zahlreichen Zu- und Ausgänge für die herannahenden Rettungskräfte und die schnelle Räumung des Bahnhofs in allen Richtungen zur Verfügung. Die maximale Rettungsweglänge im Bahnhof beträgt rund 150 m. Die Öffnung der Lichtaugen und spezielle Lüftungssysteme können den entstehenden Rauch gezielt absaugen und Frischluft einblasen. Damit wird gewährleistet, dass in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen jederzeit einen sicheren, rauchfreien Bereich auf den 420 m langen Bahnsteigen finden.

      Weitere, noch weiter darüber hinaus gehende Verbesserungen werden im Moment mit der Stuttgarter Feuerwehr abgestimmt.

      Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort weitergeholfen zu haben und verbleibe

      Mit freundlichen Grüßen

      Wolfgang Dietrich

      Treten Sie mit uns in den Dialog



      Die Öffnung der Lichtaugen und spezielle Lüftungssysteme können den entstehenden Rauch gezielt absaugen und Frischluft einblasen.

      Wenn ich Frischluft einblase wird normalerweise das Feuer entfacht und nicht gelöscht. Gleiches gilt für das Absaugen von Rauch, strömt ja Frischluft nach. Zu den Feuerlöschmöglichkeiten kein Ton. Ist auch klar da die Löschrohre drucklos sind und Zeit brauchen bis sie auf Betriebsdruck sind.
      Daß das Ganze "amtlich genehmigt und somit planfestgestellt" ist kann nur durch eine Sondergenehmigung erfolgt sein.
      Avatar
      schrieb am 28.05.12 14:04:10
      !
      Dieser Beitrag wurde von mwoppmann moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 28.05.12 22:57:47
      Beitrag Nr. 5.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.209.038 von shakesbaer am 24.05.12 23:23:15
      Nach den Wahlen in NRW fuhr Palmer, ohne erkennbare Not, eine scharfe Attacke gegen die Piraten-Partei. Da man es bei den Grünen Baden-Württembergs nicht schafft, etwas vernünftiges zustande zu bringen, verunglimpft man lieber den Gegner.


      Die Nichtssager

      Dank Liquid Democracy können die Piraten ihre Positionen ständig ändern – deshalb wissen sie nicht, wofür sie stehen.

      der Link dazu hier
      Avatar
      schrieb am 29.05.12 15:21:31
      Beitrag Nr. 5.211 ()
      Man hört viel von Abrissarbeiten, technischen Problemen und Artenschutz aber wenig von Projekt(v)ortschritten bei S21. Was wurde aus den Ergebnissen der Schlichtung?

      Der neue Scherz Europas liefert dazu keine erschöpfenden Antworten.

      Ganz neu ist die aufkeimende Diskussion über die Personenstromanalyse von 2009 bei der eine "komfortable Nutzung" des Tunnelbahnhofs nachgewiesen wird. Zwischenzeitlich wurden aus den 30 Simulationszügen jedoch 49. Gibt es dazu eine aktualisierte Personenstromanalyse?
      Avatar
      schrieb am 30.05.12 02:35:26
      Beitrag Nr. 5.212 ()
      Böblinger Landrat mischt sich in Diskussion um Gäubahn ein:

      „Schnelle Anbindung an Flughafen ist für uns Geschäftsgrundlage für S21“

      Ohne den schnellen Weg mit der Gäubahn verliere S21 deutlich an Wert



      Im Streit um die Anbindung der Gäubahn an den Flughafen stellt sich der Böblinger Landrat Roland Bernhard auf die Seite derjenigen, die eine direkte Anbindung aus dem Süden des Landes an den Flughafen befürworten. In einem Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann erteilt er Überlegungen für einen Umstiegshalt in Vaihingen eine Absage: „Ich habe nicht bei der Volksabstimmung für Stuttgart 21 gekämpft, um dann den Hauptvorteil für den Landkreis Böblingen am grünen Tisch zu opfern“, sagt der Landrat mit Blick auf den nun verschobenen Filderdialog. Dort soll nach Aussage von Minister Hermann diese Variante mit auf den Tisch.

      Pressemitteilung
      Avatar
      schrieb am 30.05.12 17:03:27
      Beitrag Nr. 5.213 ()
      proS21 - sinnvoll, konstruktiv, zukunftsorientiert?
      G.Wettemann

      Zur aktuellen Bürgerbeteiligung FILDERDIALOG möchte ich gerne eine - nach meinem Kenntnisstand - noch nicht diskutierte TrassenAlternative für die Anbindung des Flughafens Stuttgart an die NBS Stuttgart-Ulm und die Gäubahn ansprechen bzw. vorschlagen:

      - Bau eines 4-6 gleisigen Fernbahnhofs am Flughafen, parallel zur Autobahn auf der NordOstseite unter/beim BOSCH-Parkhaus; direkt durchschnitten durch und angebunden an die NBS
      - Kreuzungsfreie Ausfädelung einer zweigleisigen Anbindung zwischen FlughafenBahnhof und Ende des Fildertunnels (auf die beiden nicht durchgehenden Gleise) in einen Tunnel unter der Autobahn in Richtung Westen, unter der B27 durch entlang der Autobahn Südseite Ri West (evtl. dort in einem offenen Trog)
      - vor Industriegebiet Leinfelden in einen Tunnel unter der Autobahn durch Richtung NordWest auf die Nordseite der Autobahn, der Autobahn folgend;
      - dort Ausführung je nach Geländeprofil als Trog oder Tunnel
      - einfädelnd in eine Verbindung zur Gäubahn Ri. Rohr/Vaihingen/alte Trasse (optional) und eine Kreuzungsfreie Anbindung an die Gäubahn Ri- Süd (Böblingen)

      hier geht's weiter
      Avatar
      schrieb am 30.05.12 17:45:12
      Beitrag Nr. 5.214 ()
      Schreiben des BUND an Dr. Volker Kefer (DB). Betreff: Artenschutz bei S21.

      Kommunikationskultur der DB AG
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 00:33:08
      Beitrag Nr. 5.215 ()
      Frankfurt und München lehnen ab, in Stuttgart jubeln die Politiker

      Große Teile der Politik in Stuttgart und in Baden-Württemberg wollen mit Stuttgart 21 ein Projekt durchziehen, das es in dieser Form nirgendwo sonst in Europa gibt und das in allen anderen Städten abgelehnt worden ist. Das schreit förmlich nach einem Erkärungsversuch. Denn der bloße Zufall kann es nicht sein, dass bestimmte Teile von Politik und Bevölkerung in Stuttgart einem Projekt hinterherrennen, das anderswo nie die Chance auf Verwirklichung hätte.

      21er-Projekte
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 00:34:41
      Beitrag Nr. 5.216 ()
      Im letzten Post in diesem Blog gingen wir der Frage nach, warum ein sonstwo in Europa abgelehntes Projekt - das 21er-Projekt - in Stuttgart bei vielen Politikern auf offene Ohren stieß. Hierbei kamen wir zum Schluss, dass die Ursache erst in zweiter Linie bei bestimmten politischen Parteien, bei den Politikern als solchen oder bei ganz bestimmten Politikern zu suchen ist. Die eigentliche Ursache für Stuttgart 21 liegt vielmehr in einer seit Jahrzehnten andauernden Kumulation schwerer Fehler bei Stadtplanung, Architektur und Verkehrsplanung, die in Stuttgart gemacht worden sind und die heute dazu führen, dass auf diesen Gebieten große Defizite zu beklagen sind. Und es gibt die Vermutung, dass keine andere deutsche oder europäische Stadt diese Fehler in dieser Dichte gemacht hat.

      Die Stuttgarter Defizite sind vielen Politikern nicht im Einzelnen bekannt. Ein allgemeines Unbehagen gibt es jedoch quer über alle Politiker in Stuttgart und in BW hinweg, was den Zustand des Städtebaus, der Architektur und des Verkehrswesens in Stuttgart betrifft. Und dieses Unbehagen war es dann auch, das den Nährboden für das als Heilbringer angesehene Projekt Stuttgart 21 bereitete.

      S21 beseitigt keines der großen Stuttgarter Defizite
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 00:43:44
      Beitrag Nr. 5.217 ()
      Vielleicht sollte man diese Stadt einfach abreißen um dann dort eine Wiese auszusähen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 11:43:45
      Beitrag Nr. 5.218 ()
      Der Verkehrsknotenpunkt der Gäubahn auf den Fildern

      Die Gäubahn führt von Stuttgart über Herrenberg, Horb, Rottweil, Tuttlingen nach Singen. Intercity-Züge verkehren darüberhinaus bis nach Zürich oder Mailand. Nur halten Regionalzüge (RE) und Intercityzüge (IC) nicht in Stuttgart-Vaihingen, obwohl Vaihingen eine der größten Gemeinden an der Gäubahn ist.

      Filderbahnhof Vaihingen



      Avatar
      schrieb am 31.05.12 12:22:14
      !
      Dieser Beitrag wurde von mwoppmann moderiert. Grund: Wiederholung (Original: 42.805.979 & 42.806.188)
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 12:26:02
      Beitrag Nr. 5.220 ()
      WARUM IST DIE MEHRHEIT FÜR STÜTTGART 21 ???????
      kann mir das von euch zwei einer eklären
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 12:57:01
      Beitrag Nr. 5.221 ()
      DB voll im Zeitplan. Landespavillion steht immer noch oder steht der zwischenzeitlich unter Naturschutz? Bauaktivität = 0. So langsam wird es langweilig. Bekommt man für die 4,5 Mrd. denn gar nichts mehr mit Unterhaltungswert geboten außer stümperhafte Abrissversuche? Wer bezahlt die Reparaturarbeiten des Bahnhofsdachs? War der Baggerführer legal angemeldet oder weshalb verschwand er still und heimlich von der Baustelle als die Polizei nahte? Wo sind die versprochenen 10000 neuen Arbeitsplätze? Was geschieht am NF? Kein Hochdruckbeton vor Ort oder steht das Fahrzeug der Kampfmittelbeseitigung immer noch im Weg und rostet so vor sich hin?
      Ist denn wenigstens das Gras der Brache zwischenzeitlich über den Schandfleck gewachsen? Und wo ist denn der Shooster der seit Jahren Bürgermeister spielt geblieben?

      Alles Fragen die der Nichtstuttgarter schwer beantworten kann. Außer man liest wieder im "neuen Scherz Europas" Dietrichs Märchen. Die sind zwischenzeitlich genau so langweilig wie das VE-Ergebnis.

      Nepper, Schlepper, Bauernfänger - zu finden in allen Parteien Baden-Württembergs. Spielchen fürs (F)olk - hinter den Kulissen Abzocke.
      Wenn der neue Haltepunkt fertig betoniert, die Tunnel gebohrt, haben diejenigen in BW ihr Geld gemacht die durch ihre Steuerabgaben das Land voranbringen. Falls die DB dann keine Lust mehr hat kann man ja neue Strassen aus dem Projekt machen. Zurück bleibt ein Milliardenloch. Es wegzulügen ist müßig - time will tell!
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 13:22:26
      Beitrag Nr. 5.222 ()
      Daß mir das jetzt erst einfällt.
      Shakesbaer ist Grieche und will keinen neuen Bahnhof für
      Stuttgart, daß Griechenland mehr Geld bekommt.
      Wir sollen kürzer treten und in alten Löchern leben.
      Und die Griechen unser Geld verblasen.

      NEIN SO NICHT LIEBER SHAKESBEER

      Zum Glück hat ja Rot Grün einen Volksentscheid in die Wege geleited.

      UND DAS VOLK HAT ENTSCHIEDEN!!!


      :p:p:p
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 14:48:08
      Beitrag Nr. 5.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.232.017 von iceland1960 am 31.05.12 13:22:26"Wir sollen kürzer treten und in alten Löchern leben.
      Und die Griechen unser Geld verblasen."

      Bei Dir scheint die Gehirnwäsche voll gewirkt zu haben.

      Noch nicht gemerkt, dass die Griechen garnix kriegen, sondern unsere Steuergelder direkt an die verzockten Banken weitergeleitet werden?

      Gruß
      Kohlenzieher
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 17:11:13
      Beitrag Nr. 5.224 ()
      Gröbenzell, den 25.05.2012 . Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, M.S.

      Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack hat in seinem brandneuen Papier Bahn-Alternativen für Stuttgart und die Fildern aufgezeigt, die kostengünstig und ab sofort realisierbar sind.

      Bahn-Alternative für Stuttgart und die Fildern

      A. Ziele
      B. Aktuelle Situation und Perspektiven
      C. Vorgeschlagene Projekte

      1. Mehr Zugverbindungen, bessere Anschlüsse
      2. Direktverbindungen auf die Fildern und zum Flughafen
      3. Beschleunigung der Züge nach Ulm und München
      4. Neubaustrecke Wendlingen-Ulm
      5. Alternative Wege für Güterzüge
      6. Sanierung des Kopfbahnhofs, neue Bahnsteige und Gleishalle
      7. Überbauung des Bahngeländes in Stuttgart
      D. Die Filderregion ist eine entscheidende Hürde für S21

      Dabei ist das ganze Großprojekt S21 für die Fildern überflüssig und schädlich!
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 18:11:02
      Beitrag Nr. 5.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.210.821 von shakesbaer am 25.05.12 12:04:38
      Für den Nichtjuristen zwar etwas trocken jedoch macht das Lesen nicht dümmer.



      Gericht/Institution: Staatsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg
      Erscheinungsdatum: 24.05.2012
      Entscheidungsdatum: 22.05.2012
      Aktenzeichen: GR (V) 1/11, GR
      (V) 2/11, GR (V)
      3/11, GR (V)
      4/11, GR (V)
      1/12, GR (V)
      2/12, GR (V)
      3/12, GR (V) 4/12

      Einsprüche gegen Volksabstimmung zu S21 zurückgewiesen
      Avatar
      schrieb am 31.05.12 18:45:07
      Beitrag Nr. 5.226 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 1
      Avatar
      schrieb am 01.06.12 13:07:13
      Beitrag Nr. 5.227 ()
      Ein halbes Jahr nach der Volksabstimmung über Stuttgart 21 vom November 2011, die in Stadt und Land eine Mehrheit gegen den Ausstieg des Landes aus der Finanzierung ergeben hat, geht die Stuttgarter Zeitung der Frage nach, welche Fortschritte das Projekt gemacht hat und ob die Versprechungen, die vor dem Votum gemacht wurden, eingehalten worden sind. Die Zwischenbilanz zeigt: das milliardenteure Vorhaben macht langsam Fortschritte – doch nicht alle Prämissen der Volksabstimmung sind erfüllt.

      Nicht nur der frühere Zeitplan ist überholt

      Zeitplan - Projektkosten - Schlichterspruch - Bahnhof - Stresstest
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.06.12 23:34:00
      Beitrag Nr. 5.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.237.539 von shakesbaer am 01.06.12 13:07:13
      Nicht nur der frühere Zeitplan ist überholt

      Zitat: „Die Bahn behauptet zwar, die Vorwürfe entbehrten jeder Grundlage, hat bisher aber keinen der Vorwürfe widerlegt.“

      Kommentar: Manchmal kann die Form, in der etwas geäussert wird schon mehr über die Situation aussagen, als der Inhalt. Nachdem Herr Braun lange nichts mehr über Stuttgart 21 schrieb, nun eine Reihe peinlichst neutrale und betont sachliche Feststellungen zum Stand von Stuttgart 21 und eine vorsichtige Rückfrage, wie das denn damals war mit der Volksabstimmung und der Schlichtung und was sich davon heute noch wieder findet. Diese Form lässt darauf schließen, dass sich Herr Braun in seiner Redaktion und unter den wachsamen Augen der Befürworterriege in den offiziellen Ämtern auf vermintem Gelände bewegt.
      Nun mag es schon erstaunlich sein, dass in dieser Zeitung überhaupt der Versuch unternommen wird, eine Zwischenbilanz zu den nicht stattfindenden Bauarbeiten und nicht eingehaltenen Versprechen zu ziehen. Etwas, was eigentlich kein Thema mehr sein soll, so totgeschwiegen wie diese einfachen Tatsachen seit Monaten werden. Dann aber auch noch, wenn auch sehr zurückhaltend dieser Hinweis, dass es da immer noch ungeklärte Fragen und Vorwürfe an die Bahn gibt. Tatsächlich? War da was?

      hier geht's weiter


      So geht, wie es auf Wikireal.org heisst „der vielleicht größte technisch/wissenschaftliche Betrug“ seinen Gang, niemand will es wissen und im Nachhinein will es dann niemand gewusst haben, schon gar nicht die Verantwortlichen.
      Avatar
      schrieb am 01.06.12 23:57:52
      Beitrag Nr. 5.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.237.539 von shakesbaer am 01.06.12 13:07:13
      Post aus dem Knast

      Über Post aus dem Knast: Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 2
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 14:14:08
      Beitrag Nr. 5.230 ()
      Im Rahmen von Stuttgart 21 will die Stadt hinter dem Bahnhof das neue Rosensteinviertel bauen. Jetzt kam heraus: Der Stadt fehlen 4,5 Hektar für die Parkerweiterung – nämlich das alte Paketpostamtareal. Und das könnte teuer werden.

      Post will ihr S21-Gelände behalten


      Der Stadt fehlen 4,5 Hektar zur Parkerweiterung
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 14:26:08
      Beitrag Nr. 5.231 ()
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 14:53:37
      Beitrag Nr. 5.232 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 3
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 15:17:17
      Beitrag Nr. 5.233 ()
      Zitat von shakesbaer: Post will ihr S21-Gelände behalten


      Lieber Jörg!

      Danke für einen Deiner leider seit Nov. 2011 rahren Artikel - aber ich muss Dich zum ersten etwas Korrigieren:

      1. Die Volksabstimmung war nur über ein gesetzlich im VwVfG (§60) verbrieftes Kündigungrecht bei Verwaltungsakten. D.h. selbst jetzt kann die BWLrg JEDERZEIT den Vertrag kündigen.

      2. Die Aussagen der Befürworter (auch wenn es manche Betonköpfe hier nicht glauben wollen) waren unrichtig bzw. sogar gelogen. Dazu zählen "Ausstiegskosten", die juristisch keinen Belang haben - einzig ein Schadensersatzanspruch könnte geltend gemacht werden. In der Regel 5 v.100 (5%) der Summe. Aber auch die Grundstückserwerbe wurden einbezogen - dies ist falsch, da hier ein Vertag ohne von der Bahn erbrachte Leistung geschlossen wurde (Niesnutz oder Anschlusspacht o. Vergütung!).

      3. Die 4,5ha gehören nicht der Stadt, somit hat OB Shooster die Stuttgarter jahrelang bewußt belogen! Diese 4,5ha kann die Post zu einen, der Schlüsselfunktion angemessenen Preis veräußern - egal an Wen, die Stadt hat kein Vorkaufsrecht, da Privatbesitz. Somit kann diese Fläche im Extremfall bis zu 50Mio€ teuer werden. Herzlichen Glückwunsch, STUTTGART!

      4. Die Ausgleichsflächen verkleinern sich somit um 2ha und damit ist der LAP/Naturschutz des PFB1.1 nicht regelkonform zu erfüllen. Außerdem müssen die Verbände hierzu erneut gehört werden - dies kostet Zeit u. Geld.

      5. Der Kostenrahmen wird um die weiteren Grundstücksankäufe belastet, dazu brauche nicht mehr zu sagen - ebenso die klamme Stadtkasse des Herrn Völl.

      Lieber Jörg, wenn wir Dir mit Fakten helfen können, gerne - jederzeit! Und an die jetzt aufheulende S21-Betonfraktion: ihr könnt noch so lachen, noch so höhnen - es ändert an der Faktenlage nichts. Es zeigt, dass manche Leute ihren Kopf nur dazu haben, damit es in den Hals nicht reinregnet. Traurig, aber wahr ...

      Kommentar von "Bürger Stuttgarts"
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 15:21:40
      Beitrag Nr. 5.234 ()
      Zitat von shakesbaer: Post will ihr S21-Gelände behalten
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 15:23:52
      Beitrag Nr. 5.235 ()
      Wie sollen der Flughafen und die Gäubahn an das Bahnprojekt Stuttgart 21 angeschlossen werden? Der so genannte Filderdialog soll die Bürger beteiligen, dabei sind die wichtigsten Punkte längst beschlossen.

      Filder-Dialog oder "Filder-Dialüg"?


      Es gibt zwei unverrückbare Eckpunkte: Der Kostenrahmen muss eingehalten werden, und für Züge, die von Zürich und Singen auf der Gäubahn ankommen, wird ein direkter Flughafenanschluss gebaut. Bisher ist geplant, dass diese Züge ein kurzes Stück auf den S-Bahn-Gleisen in den Flughafen fahren. Das stört die Anwohner der Strecke, sie fürchten durch bis zu zwei zusätzliche Züge pro Stunde mehr Lärm. Deshalb gibt es alternative Varianten der Trassenführung und der Lage des neuen Flughafen-Fernbahnhofs. Projektsprecher Wolfgang Dietrich hatte allerdings frühzeitig vor Illusionen gewarnt: "Die Menschen haben sich in der Volksabstimmung klar für Stuttgart 21 entschieden. Es darf keine neue Grundsatzdiskussion über das Gesamtprojekt geben."
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 15:43:49
      Beitrag Nr. 5.236 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 4
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 15:45:17
      Beitrag Nr. 5.237 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 5
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 17:23:09
      Beitrag Nr. 5.238 ()
      Stuttgart, den 02.11.2006

      Nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der Grünen im Landtag Boris Palmer hat sich die Landesregierung bei den Verhandlungen über die Angebotskürzungen in der Folge der Kürzung der Regionalisierungsmittel erneut über den Tisch ziehen lassen: „Das Ergebnis der Verhandlungen ist für das Land miserabel. Solange das Land an Stuttgart 21 festhält, kann die DB gegenüber dem Land offenbar alles durchsetzen.“


      Die DB hat das Land über den Tisch gezogen
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 18:07:36
      Beitrag Nr. 5.239 ()
      Der Fall Schillerplatz

      Vierzig Jahre sind vergangen, aber die Geschichte brennt ihr noch immer auf der Seele. Rotraut Wolf ist zum Schillerplatz gekommen – wo sich all das ereignet hat, was sie noch viele Jahrzehnte später empört. Nirgendwo sonst in Stuttgart verdichtet sich die Geschichte der Stadt derart wie an diesem Ort, in dessen Mitte die Statue Friedrich Schillers steht. Die Glocke der Stiftskirche schlägt, die dicken Mauern des Alten Schlosses sind erleuchtet, vor der Alten Kanzlei sitzen die Menschen und genießen die milde Luft eines späten Frühlingstages. Viele von ihnen sind mit dem Auto gekommen, die meisten haben ihr Fahrzeug in einer Tiefgarage abgestellt, unmittelbar unter dem Sockel der Schillerstatue.

      Denkmalschutz in Stuttgart


      Das interessanteste Dokument ist ein Brief des damaligen Oberbürgermeisters Arnulf Klett, der den Bau der Tiefgarage unbedingt durchsetzen wollte. Am 6. Juni 1972 forderte er mehrere Stadtdirektoren „dringend“ dazu auf, an einer Verhandlung teilzunehmen, die das Institut für Baugeschichte der Stuttgarter Universität einberufen hatte. Klett vermutete, dass die Historiker sich quer stellen könnten. Es gelte jedoch „mit allem Nachdruck jede Verzögerung zu vermeiden“. Diese Passage ließ Arnulf Klett sogar unterstreichen. Er beendete sein Schreiben mit der Mahnung: „Es darf nichts schiefgehen.“
      Avatar
      schrieb am 02.06.12 23:36:02
      Beitrag Nr. 5.240 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 6
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 11:12:13
      Beitrag Nr. 5.241 ()
      52,9 Prozent der Stuttgarter bei der Volksabstimmung dem Projekt mehr Chancen als Nachteile attestiert.

      Stuttgart - In Anbetracht kontrovers geführter Spurgruppendebatten und der gescheiterten Anwerbung von Filderdialog-Teilnehmern ist in den vergangenen Wochen aus dem Fokus geraten, dass die Stuttgart-21-Musik eigentlich im Talkessel spielt. Wobei – auch dort herrscht seit den Baumfällungen im Frühjahr Friedhofsruhe, weshalb der Blick auf scheinbar Nebensächliches fällt. Bei einer Führung mit Sozialdemokraten hat der oberste Stuttgart-21-Planer im Rathaus, Uwe Stuckenbrock, Bedeutendes gelassen ausgesprochen; nämlich, dass es – wie 50 vor Christus in Gallien – noch ein kleines, unbeugsames Völkchen gebe, das im Plangebiet auf seinen Besitzansprüchen beharre. Jahrelang hat die Verwaltung bei der Präsentation ihrer hochfliegenden Stadtentwicklungsplanung hinterm Hauptbahnhof die Bürger im Glauben gelassen, alle Investitionen seien getätigt und die Grundstücke hinterm Hauptbahnhof im Sack, auf dass man munter drauflosplanen könne. Sie hätten schon das Kleingedruckte lesen müssen, um zu realisieren, dass der klamme Kämmerer noch einige Millionen Euro lockermachen muss, um der Post ihr Gelände abzukaufen, um es dann zu begrünen. Die Fläche taugt zum „Schikanierzwickel“.

      Allerdings haben – das gilt es im Zusammenhang mit S 21 seit 2011 immer mit zu erwähnen – 52,9 Prozent der Stuttgarter bei der Volksabstimmung dem Projekt mehr Chancen als Nachteile attestiert. Die Mehrheit stimmte für den Tiefbahnhof, was auch bedeutet, im Namen aller Stuttgarter Bürger finanzielle Risiken einzugehen. Als Freibrief, die Stadtkasse für S 21 und den neuen Stadtteil zu plündern, ist das Votum allerdings nicht zu verstehen.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kommentar-zum-rosen…
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 11:50:34
      Beitrag Nr. 5.242 ()
      Da kann man nur für die 10000 neu zu erstellenden Arbeitsplätze hoffen!



      Ein kleiner Unternehmer kämpft gegen die Deutsche Bahn. Er sollte für Ladengeschäfte in verschiedenen Bahnhöfen ein gemeinsames Internetportal entwerfen. Alles scheint auf gutem Wege. Doch plötzlich wird der Vertrag gekündigt. Der Unternehmer bleibt auf seinen Kosten sitzen. Sieht so ein normaler Geschäftsvorgang aus?

      Kleiner Unternehmer vor dem Aus
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 11:57:19
      Beitrag Nr. 5.243 ()
      Nein, Herr Nauke, es haben nicht "52,9 Prozent der Stuttgarter bei der Volksabstimmung dem Projekt mehr Chancen als Nachteile attestiert." Etwa 60% der BW-er haben gegen den Ausstieg gestimmt, davon die eine Hälfte aus Überzeugung (und nur für die gilt Ihr Statement), die andere aber lediglich als kleineres Übel gegenüber den Ausstiegskosten. Das geht aus einer Meinungsumfrage des SWR unmittelbar vor der Abstimmung hervor. Nur 30 % der BW-er attestieren also dem Projekt mehr Chancen als Nachteile und in Stuttgart sollten es dann eigentlich noch weniger sein. Aber ein Hoffnungsschimmer bleibt: die Stuttgarter Zeitungen nähern sich stückchenweise der Wahrheit. Oder MEINER Wahrheit?

      Stückchenweise


      Ich kann Herrn Nauke weitestgehend zustimmen. Was jedoch das Thema "finanzielle Risiken" angeht bin ich allerdings anderer Meinung. Immerhin wurde unter anderem ja versprochen, das "bestgeplante Projekt aller Zeiten" (BEPROZ) würde im Zeit- und Kostenrahmen bleiben und eine bestimmte Leistung bringen. Unter diesen Prämissen hat tatsächlich eine Mehrheit der Abstimmenden einen Ausstieg aus der Finanzierung abgelehnt. Jetzt wird allerdings immer deutlicher, dass sich KEINE EINZIGE dieser Prämissen auch nur ansatzweise halten lässt. Man kann nun sagen, die Menschen hätten dem Projekt trotzdem zugestimmt, man kann auch sagen, die Leute hätten (salopp ausgedrückt) gewusst dass sie beschissen werden, und hätten trotzdem mittelbar allen weiteren Lügen zugestimmt, aber wenn man das so leichter Hand hinnimmt, was ist unsere Demokratie dann noch wert? Ja, Stuttgart 21 mag ein Bahnhof* sein, aber eben nicht nur. Es ist auch das Brennglas, an dem sich zeigen wird, ob unser parlamentarisches System noch eine Chance hat, ob in diesem Land Gemeinwohl über Einzelinteressen steht und die Vernunft letztendlich siegen kann, oder ob es aufgrund der schamlosen Lügenpolitik und grenzenlosen Gier der ReGIERenden zum Untergang verdammt ist.

      Treu und Glauben


      * Und auch hier gilt: S21 ist kein Bahnhof. S21 ist ein Bahnprojekt. Der neue Tiefbahnhof ist lediglich ein "Haltepunkt"!
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 12:06:45
      Beitrag Nr. 5.244 ()
      Falsch shakesbaer nicht ca.60 % sondern
      Nein-Stimmen: 2.160.411 58,9 Prozent!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Mehrheit der Baden-Württemberger lehnt Gesetzesvorlage ab

      Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden. Rund 7,6 Millionen Stimmberechtigte waren aufgerufen, über das S21-Kündigungsgesetz abzustimmen. Bei der Volksabstimmung am 27. November haben sich 58,9 Prozent der Abstimmenden gegen den Ausstieg des Landes aus der Projektfinanzierung von S21 ausgesprochen, 41,1 Prozent stimmten für den Ausstieg. Die Projektgegner verfehlten zudem das Quorum von einem Drittel der Stimmberechtigten um eine Million Stimmen. Damit ist das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung gescheitert.

      Die Abstimmungsbeteiligung war überraschend hoch und lag mit 3,68 Millionen abgegebenen Stimmen bei 48,3 Prozent (Landtagswahl 2011: 66,3 Prozent), 14.300 Stimmen waren ungültig.

      Ja-Stimmen: 1.507.961 (41,1 Prozent)
      Nein-Stimmen: 2.160.411 (58,9 Prozent)
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 12:10:06
      Beitrag Nr. 5.245 ()
      Der Wiederstand steht still

      Immer nur noch 0,008 % es werden einfach nicht mehr:laugh::laugh::laugh:

      Unterstützer aus Baden-Württemberg 8.992 (0,08% aller Einwohner)


      http://openpetition.de/petition/online/stuttgarter-erklaerun…
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 12:39:47
      Beitrag Nr. 5.246 ()
      DB und Landesregierung schweigen beharrlich zum Vorwurf des manipulierten Stresstest für den "Haltepunkt S21". Auch zu den von 300 Millionen hinmanipulierten 1,5 Mrd. Ausstiegskosten kein Wort mehr.
      So sieht "kritisch begleiten" in BW aus!


      Die Schweizer Verkehrsgutachterfirma SMA hat vor der Volksabstimmung die Betriebsqualität des von der Bahn unterstellten Fahrplans mit den in der Schlichtung geforderten 49 Zugankünften in der morgendlichen Spitzenstunde (30 Prozent mehr als heute) für „wirtschaftlich optimal“ und damit für ausreichend erachtet. Experten der Firma hatten die von Bürgern geforderte zusätzliche Betriebssimulation, die von der Bahn vorgenommen wurde, geprüft. Laut Gutachten haben die im Bericht zu dem im Juli vorgenommenen Stresstest festgestellten Unstimmigkeiten im Modell keinen entscheidenden Einfluss auf das Gesamtresultat. „Wir betrachten den Stresstest als bestanden und das Thema als abgeschlossen“, sagte Bahn-Technikvorstand Kefer damals.

      Eine Gruppe von S-21-Kritikern (Wikireal.org) glaubt allerdings weiterhin, dass im Stresstest gegen Richtlinien der Bahn verstoßen wurde und dieser damit ungültig sei. Würde man die Fehler korrigieren, reduzierte sich die Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs auf lediglich 32 bis 38 Züge. Damit sei S 21 keine Verbesserung, sondern ein Rückbau der Infrastruktur, die Planrechtfertigung sei damit entfallen. Zudem wurde der Vorwurf erhoben, die beim Stresstest verwendete Software Railsys sei fehlerhaft. Die Bahn behauptet zwar, die Vorwürfe entbehrten jeder Grundlage, hat bisher aber keinen der Vorwürfe widerlegt. Das gilt auch für den Gutachter SMA. Das Verkehrsministerium geht seit geraumer Zeit der Frage nach, ob die Kritik am Stresstest berechtigt ist und hat Stellungnahmen der Beteiligten angefordert.
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 13:01:56
      Beitrag Nr. 5.247 ()
      Wie ist es im Zuge der Energiewende eigentlich möglich, daß ein neues DB-Projekt (S21) 2,5 Mal mehr Strom verbraucht als jetzt?
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 14:43:11
      Beitrag Nr. 5.248 ()
      Palmer betreibt, ähnlich wie der grüne Ministerpräsident, eine Überhöhung der Volksabstimmung vom 27. November 2011. Diese war ohne Zweifel eine Zäsur. Doch es gab andere Einschnitte. Und immer wurde nach all diesen Zäsuren der Widerstand gegen S21 totgesagt. Das war so Anfang Dezember 2010, nach der Verkündung des Schlichterspruchs. Und das war so nach der Stresstest-Show im Juli 2011.

      Green-washing - mal anders
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 15:42:39
      Beitrag Nr. 5.249 ()
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 20:29:18
      Beitrag Nr. 5.250 ()
      Angriff abgewehrt
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 22:01:46
      Beitrag Nr. 5.251 ()
      Mehr direkte Demokratie wagen!
      Peter Conradi

      „Mehr Bürgerbeteiligung“, so hört und liest man derzeit allerorten: frühere und bessere Informationen, Transparenz bei Planung und Ausführung . . . Nach dem Planungsdesaster von Stuttgart 21 geloben Politiker, so etwas dürfe sich nicht wiederholen, und deshalb wollen sie die Bürger künftig besser beteiligen. Wie ernst diese Versprechungen sind, wird sich zeigen.

      In der Bevölkerung wächst indessen der Ärger über Parteien und Parlamente. Die repräsentative Demokratie, bei der die Politik von den vom Volk gewählten Parlamenten beraten und entschieden wird, hat in den letzten Jahren an Vertrauen verloren. Vielen Menschen genügt es nicht mehr, alle vier oder fünf Jahre bei Wahlen ihren Stimmzettel abzugeben, sie wollen nicht nur über anstehende Projekte und Gesetzentwürfe informiert werden, sondern selbst darüber entscheiden.

      Das Schlagwort „direkte Demokratie“ hat Konjunktur. Es geht um direkte Beteiligung auch zwischen den Wahlen, vor allem wenn Wähler bei einzelnen Fragen anders entscheiden wollen als die von ihnen gewählte Partei. Nur wenige träumen davon, die repräsentative Demokratie durch direkte Demokratie zu ersetzen. Aber viele wünschen sich, dass die Akzeptanz und die Legitimität der repräsentativen Demokratie durch Instrumente direkter Demokratie gestärkt werden.

      Essay von Peter Conradi
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 23:48:11
      Beitrag Nr. 5.252 ()
      Die markierten Bäume wären "sofort" betroffen! - Versteppung durch massive Eingriffe in den Wasserhaushalt des Parkes!- Zerstörung der Wurzeln durch Bauarbeiten und Absenkung des Grundwasserspiegels -> Infotext als pdf.
      Die Bäume über dem Tunnel trifft es zuerst - später erst die restlichen Bäume des Parkes!

      ROSENSTEINTUNNEL UND SEINE FOLGEN
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 01:10:17
      Beitrag Nr. 5.253 ()
      Am Beispiel Stuttgart 21 konnten alle interessierten sehen wie Fakten, Geschichte, Umwelt, usw. bei einem größeren Projekt für die Auftraggeber total unerheblich, ja sogar einfach nur störend sind.

      Man konnte lernen das hier einfach Auflagen ignoriert, oder lieber Strafen gezahlt werden als behutsam ein solch großes Projekt umzusetzen.
      Wir haben erlebt das die Deutsche Bahn AG mit ihrer Holzhammermethode immer ganz gut gefahren ist und dabei von der alten CDU/FDP- wie auch von der neuen Grünen/SPD-Regierung mindestens geduldet, teilweise wohl unterstützt wurde und immer noch wird.
      “Faktenschlichtung”, “Bürgerbeteiligung zum Rosensteinviertel”, “Filderdialog” und wie sie alle heißen wurden und werden als neue “Bürgerbeteiligung” in Stuttgart versucht zu feiern. Doch auch hier mußte der “Bürger” ernüchternd feststellen, daß das Ergebnis im Prinzip im Vornherein fest stand und der “Bürger” so gut wie keinen echten Einfluß auf das Projekt hatte.

      Quo vadis? Widerstand gegen S21
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 15:28:54
      Beitrag Nr. 5.254 ()
      Georg Fundel, einer der beiden Geschäftsführer des Stuttgarter Flughafens, spielt ja kräftig im Stuttgart 21-Theaterstück mit. Er nahm zum Beispiel an einer Sitzung beim Sach- und Faktencheck zu Stuttgart 21 unter Heiner Geißler teil. Er trommelt, wo er nur kann, für den ICE-Anschluss des Stuttgarter Flughafens. Er ist auch jetzt wieder aktiv, wo es um die Positionierung im Vorfeld des sogenannten Filderdialogs geht.

      Die Äußerungen von Fundel zum Bahnanschluss des Stuttgarter Flughafens sind - höflich ausgedrückt - nicht immer von besonderer Qualität. So begründete er zum Beispiel bei seinem Auftritt beim Sach- und Faktencheck den aus seiner Sicht erforderlichen Bahnanschluss des Stuttgarter Flughafens damit, dass bei Betriebsstörungen des Flugverkehrs in Stuttgart (z.B. durch Wetterereignisse) die Fluggäste dann mit dem ICE schnell zum Frankfurter Flughafen transportiert werden können.

      Nun wird die Bahn einen Teufel tun, das ganze Jahr über Kapazitäten für die ein oder zwei Tage pro Jahr vorzuhalten, wenn beim Stuttgarter Flughafen eine Störung vorliegt. Dafür nimmt man auch die Milliarden für einen Bahnanschluss des Stuttgarter Flughafens nicht in die Hand. Das wäre sonst das teuerste Störungsmanagement im Verkehrswesen des ganzen Planeten.

      Flughafen braucht keinen ICE-Anschluss
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 15:37:03
      Beitrag Nr. 5.255 ()
      Hagelunwetter in Stuttgart am 15. August 1972
      (durch den VE wurde auch bestimmt, daß in Stuttgart zukünftig keine Unwetter mehr stattzufinden haben).





      In den Straßenunterführungen staute sich das Wasser zwei Meter hoch.

      mit Schlauchbooten gerettet

      Hagelsturm über Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 16:57:54
      Beitrag Nr. 5.256 ()
      28.05.12 14:04:10
      Beitrag Nr.5209 (43.217.608)

      Zur Einleitung eine Erklärung:

      Der geplante Flughafenbahnhof, ein Teil von S21, noch nicht planfestgestellt und somit nicht genehmigt könnte durchaus die selbe Problematik aufzeigen (Zuständigkeitsproble zwischen Flughafenfeuerwehr und Städtischer Feuerwehr). Der Brandschutz bei S21 ist sowieso dermaßen katastrophal geplant und vom EBA genehmigt, daß man sich nur wünschen kann, man bräuchte ihn nach Fertigstellung des Tiefbahnhofs nebst Tunnels niemals (Löschleitungen drucklos - Druckaufbau dauert über eine Stunde). Im Falle einer Katastrophe wäre dann wie gehabt keiner verantwortlich. Und das kann doch beim bestgeplanten Projekt nicht angehen.


      Nun zum Artikel:

      Das Drama um den Flughafen BER wird zur Groteske: Die Flughafengesellschaft hat Brandenburg verklagt, weil sie sich für Feuer im Bahnhof unterm Terminal nicht zuständig fühlt.
      Sollte es im Bahnhof mal brennen, sollen nicht die ständig anwesenden Profis der Flughafenfeuerwehr tätig werden. Stattdessen sollen die freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Gemeinden die gefährliche Arbeit im Tunnel wagen. Nur den „Erstangriff“ soll die Flughafenmannschaft unternehmen, dann die Verantwortung an den Landkreis abgeben.
      Weil ein Bescheid von 2009 der Flughafenfeuerwehr aber den gesamten Bau samt Bahnhof zuweist, klagte die Flughafengesellschaft beim Verwaltungsgericht Cottbus. Innenminister Dietmar Woidke (SPD) sagte der Zeitung PNN: „Ich hoffe, dass der Flughafen so weise ist, die Klage zurückzuziehen.“

      Flughafen will nicht löschen, wenn’s im Keller brennt"
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 18:47:14
      Beitrag Nr. 5.257 ()
      Die Anbindung des Filderbereichs, mit dem Flughafen und der Neuen Messe, ist Gegenstand des Planfeststellungsabschnitts 1.3.

      Im Rahmen des bis Ende Juni 2012 laufenden Filder-Dialogs soll entschieden werden, welche der zahlreichen denkbaren Varianten realisiert wird.
      Fest steht der 5,3 km lange Abschnitt der Neubaustrecke nach Wendlingen. Dicht mit der unmittelbar südlich parallel laufenden A 8 gebündelt, verläuft die Hochgeschwindigkeitsstrecke dabei vom Südportal des Fildertunnels bis zur Gemarkungsgrenze der Stadt Stuttgart, am östlichen Rand des Flughafen-Rollfeldes.

      Parallel zur Neubaustrecke ist ein neuer Fern- und Regionalbahnhof am Flughafen für die Züge in Richtung Ulm und Tübingen geplant. Darüber hinaus soll die bislang nur durch die S-Bahn genutzte Station Terminal auch von Fern- und Regionalzügen der Gäubahn benutzt werden. Um die Gäubahnzüge von Böblingen auf die Filderbahn zum Flughafen zu führen, muss eine zweigleisige Verbindungskurve zwischen beiden Seiten, die sogenannte "Rohrer Kurve" gebaut werden. Ferner sind Anpassungen auf der Gäubahn und ein geringfügig erhöhter Gleisabstand zwischen Leinfelden und Echterdingen geplant.

      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/details/s21-neuordnu…
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 21:21:42
      Beitrag Nr. 5.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.185.922 von Bogar am 19.05.12 10:05:26Deutschlands Skandalbauten

      Von der Elbphilharmonie bis zur BND-Zentrale: Der Flughafen Berlin
      Brandenburg ist nicht die einzige Großbaustelle, bei der Zeitplan
      und Kosten aus dem Ruder laufen.

      5.) U-Bahn-Erweiterung, Köln

      Große Aufmerksamkeit erhielt der Bau der Kölner U-Bahn, als 2009 das Kölner
      Stadtarchiv in sich zusammenfiel. Der Einsturz war eine Folge der Bauarbeiten
      für die Erweiterung des U-Bahn-Netzes vor der Tür. Auch hier sind die Kosten
      auf über eine Milliarde Euro explodiert. An eine Fertigstellung ist nicht vor
      2015 zu denken.



      © Picture-Alliance
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 23:20:18
      Beitrag Nr. 5.259 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 7
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 23:21:18
      Beitrag Nr. 5.260 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 8
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 11:51:26
      Beitrag Nr. 5.261 ()
      Vergleich zwischen dem Engelbergtunnel und dem geplanten Fildertunnel.

      Originalschnitt
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 12:54:30
      Beitrag Nr. 5.262 ()
      Stuttgart 21 als Rückbau auf 29 Züge

      Aller Streit um die Leistungsfähigkeit der acht Gleise des Tiefbahnhofs kann künftig unterbleiben. Darauf kommt es nicht mehr an, wenn wir wissen, dass die DB AG ohnehin überhaupt nicht gewillt ist, sie auszuschöpfen.

      Personenstrom spült Wahrheit zutage

      Personenstromanalyse (Endzustand)
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 13:00:07
      Beitrag Nr. 5.263 ()
      Am 16.7.2009 ereignete sich in der S-Bahn Station Hauptbahnhof ein schwerer Unfall. Der Zugverkehr im S-Bahntunnel kam zum Erliegen. Die S-Bahnzüge mussten in den Kopfbahnhof ausweichen. Die Züge zum Flughafen und nach Herrenberg wurden über die Gäubahn umgeleitet. Die Stuttgarter Nachrichten berichteten über diesen Vorfall unter der Überschrift „Umleitung künftig durch den ICE-Tunnel“.

      Zwischenfälle wie diese werden sich auch zukünftig nicht vermeiden lassen. Heute verfügt der Kopfbahnhof über ausreichend Reserven, um die S-Bahnzüge im Störungsfall aufzunehmen. Bei Stuttgart 21 besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Weder der Kopfbahnhof noch die Gäubahn stehen als Ausweichstrecke zur Verfügung. Bis heute ist ungeklärt, wie bei Stuttgart 21 der S-Bahn-Betrieb im Störungsfall aufrechterhalten werden kann.

      Notfallpläne für S-Bahn-Betrieb
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 16:52:47
      Beitrag Nr. 5.264 ()
      Zweite wesentliche Vorgabe bei der Trassendiskussion, die sich durch die abgeschlossenen Verträge ergebe, ist die Führung der Züge aus den Richtungen Stuttgart Hauptbahnhof, Ulm, Tübingen und Singen via Rohrer Kurve über den Flughafen. Zudem müsse der Zeitrahmen eingehalten werden. Und auch das verkehrliche Gesamtkonzept, das der Verwaltungsgerichtshof Mannheim im Rahmen des Planfeststellungsabschnitts 1.1 (Tiefbahnhof) für stimmig befunden hat, dürfe nicht wesentlich verändert werden. Das bedeute, so Dietrich, dass die Anschlüsse an die angrenzenden Abschnitte 1.2 (Fildertunnel) und 1.4 (Filderbereich bis Wendlingen) „unverändert bleiben müssen“.

      Der Filderdialog bröckelt immer weiter
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 16:55:25
      !
      Dieser Beitrag wurde von akummermehr moderiert. Grund: keine Quellenangabe
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 18:05:41
      Beitrag Nr. 5.266 ()
      Upps, hat man etwas verpasst? Gilt die neue Regel:

      Bei Lügen braucht man keine Quellenangabe zu nennen!

      für Alle und für alle sräds bei wallstreet:online? Oder steht das im "neuen Scherz Europas" nachzulesen?

      LGNPCK!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 18:23:42
      Beitrag Nr. 5.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.251.916 von shakesbaer am 05.06.12 18:05:41Da hat einer
      Zitat von iceland1960: mal wieder ein bisschen recerciert.
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 22:14:47
      Beitrag Nr. 5.268 ()
      Nach Lesen des Artikels fragt man sich (mit Recht?) - welche Konsequenzen wird von Seiten der DB und der Projektpartner gezogen, ist das Projekt bei 7 Mrd. weit unter die Rentabilitätsgrenze gerutscht. Sich auf Einhaltung des Kostendeckels zu berufen ist illusorisch, einmal angefangen wird das Projekt so oder so fertiggestellt, koste es was es wolle. Hier handeln die Landesregierung und die Stadt Stuttgart sehenden Auges gegen den Bürger und vor allem gegen den VE!


      Der Bundesrechnungshof hält die aktuellen Kostenangaben für Stuttgart 21 weiterhin für zu niedrig. Dokumente würden inzwischen beweisen, dass die Bahn hohe Mehrkosten über viele Jahre teilweise sogar mit Vorsatz verschwiegen habe.

      Prüfer rügen S21-Rechnung
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 23:02:26
      Beitrag Nr. 5.269 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 9
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 13:07:24
      Beitrag Nr. 5.270 ()
      Wozu braucht Herr Kuhn nun plötzlich Kostenklarheit? S21 ist entschieden und wird gebaut waren erst kürzlich seine eigenen Worte. Oder geht es nur um den OB-Posten zu ergattern? Keine Chance Fritz, so nicht mehr!


      Der Bundestagsabgeordnete Fritz Kuhn (Grüne) hat zusammen mit Berliner Parlamentskollegen in einem Antrag die Bundesregierung aufgefordert, für mehr Transparenz bei den Zeit- und Kostenplänen für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm zu sorgen. Anlass war ein StZ-Bericht über ein Bahn-Dossier, in dem als Fertigstellungstermin der Neubaustrecke Ende 2021 genannt wird.

      Kuhn fordert Klarheit bei Kosten
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 13:21:34
      Beitrag Nr. 5.271 ()
      Auch von Seiten der B90/Die Grünen-Gemeinderatsfraktion tauchen neue Zweifel an der Leistungsfähigkeit des neuen Stuttgart-21-Tiefbahnhofs auf. Wann kapiert man es endlich:

      S21 ist kein Bahnprojekt das der Allgemeinheit nützt, S21 ist ein von der BW-Lobby ins Leben gerufene Projekt und den Bürgern Kosten aufbürdet.

      Nach der 125. Montagsdemo sollte es endlich einmal klar werden:

      Nicht an den Wirkungen energieverzehrend herumfummeln sondern die Ursachen beseitigen. Roß und Reiter nennen und dann gemeinsam aufarbeiten. Spaltung des Widerstands aus egoistischen Gründen ist kontraproduktiv. Das "sowohl als auch" bringt die Farbe, praktiziertes "entweder/oder" endet in einer Sackgasse. Das gilt nicht nur für S21, das betrifft sämtliche Projekte die ausschließlich einem kleinen Teil nützt, im schlimmsten Fall der Allgemeinheit Schaden zufügt.

      Wurden beim Stresstest die Fahrgäste vergessen?
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 13:29:19
      Beitrag Nr. 5.272 ()
      Wie Wolfgang Dietrich auf der Seite "Stuttgart 21 - Treten Sie mit uns in den Dialog! mit der Wahrheit umgeht zeigt dieses kleine Beispiel:

      Die Personenstromanalyse erfasst den gesamten Bahnhof. Alle Ein- und Ausgänge und die Zugänge zur S-Bahn. Da da es sich bei der Personenstromanalyse 09/2009 um einen Arbeitsstand handelt, stimmen Sie mir bestimmt zu, dass es nicht zielführend ist, diesen zu veröffentlichen.

      vertiefte Überprüfung der Personenverkehrsströme


      Stuttgart 21 - Hauptbahnhof
      - Personenstromanalyse (Endzustand) -
      Im Auftrag der Deutschen Bahn AG vertreten durch
      die DB Station & Service AG

      Durth Roos Consulting GmbH
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 14:39:16
      Beitrag Nr. 5.273 ()
      Es geht steil aufwärts in Stuttgart. Wieviel des neuen Wohnraums von Familien mit Kindern bezahlbar sein wird bleibt abzuwarten. Zumindest läßt der Zuwachs an Büro-, Laden- und Lokalflächen auf höhere Gewerbesteuereinnahmen für Stuttgart hoffen (Daimler bezahlte ja bisher bestimmt den Löwenanteil), falls diese jemals vermietet werden können. Macht aber nichts, in Stuttgart wird gerne abgerissen und neu gebaut. Stuttgart, ein großer Sandkasten für nicht erwachsen gewordene Kinder.

      Bis gestern war man noch der Meinung, S21 sei das größte jemals realisierte Projekt Stuttgarts. Heute wird man jedoch eines besseren belehrt!



      Die vier größten Projekte in Zahlen

      Gerber Auf dem 14 000 Quadratmeter großen Areal entstehen bis Anfang 2014 etwa 75 Läden und Lokale, verteilt auf 24 000 Quadratmeter. Zudem sind 80 Wohnungen auf einer Fläche von 9000 Quadratmetern sowie 650 Tiefgaragen-Stellplätze geplant.

      Caleido Der sechsgeschossige Komplex bietet 10 000 Quadratmeter an Bürofläche. Im Erdgeschoss sind Geschäfte und Lokale geplant. In den Obergeschossen entstehen bis Anfang nächsten Jahres 15 große Atriumwohnungen.

      Pauline 21 Das siebengeschossige Gebäude soll im Herbst 2013 etwa 4400 Quadratmeter Bürofläche beherbergen.

      WGV-Neubau Der Neu- und Umbau des WGV-Hauptgebäudes umfasst 14 460 Quadratmeter. Erhalten wird die denkmalgeschützte Alte Wache, in der das neue Betriebsrestaurant entsteht.

      „Leute, haltet durch“
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 14:46:05
      Beitrag Nr. 5.274 ()
      Schön wie es in Stuttgart vorwärts geht und sich 3-4 Leut`chen datüber ärgen :kiss:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 14:50:45
      Beitrag Nr. 5.275 ()
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 14:53:18
      Beitrag Nr. 5.276 ()
      Post aus dem Knast

      Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

      Teil 10
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 16:08:19
      Beitrag Nr. 5.277 ()
      Auf die Argumente der großen Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 ist der glühende Stuttgart 21-Befürworter und Böblinger Landrat Roland Bernhard nie richtig eingegangen. Erst der Vorschlag einiger Kommunen der Region Neckar-Alb, die Gäubahn zukünftig über Reutlingen zu führen, hat ihn jetzt veranlasst, seine Argumente für Stuttgart 21 in der bisher geplanten Form noch einmal auf den Tisch zu bringen (Gäubote vom 06.06.2012).

      Was der Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 noch nicht gelungen ist, das haben jetzt die Oberbürgermeister Boris Palmer (Tübingen) und Barbara Bosch (Reutlingen) geschafft. Der Böblinger Landrat Bernhard musste zur Verteidigung der Gäubahnführung über Böblingen aus der Deckung kommen und seine Argumente für Stuttgart 21 vortragen. Aber damit ist er in die Falle getappt. Denn die von Bernhard vorgetragenen Argumente für Stuttgart 21 sind eines wie das andere abstrus und zerplatzen bei näherem Hinsehen wie eine Seifenblase.

      Sehen wir uns die Argumente für Stuttgart 21 von Bernhard eins nach dem anderen an.

      Die abstrusen S21-Argumente
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 17:06:18
      Beitrag Nr. 5.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.255.709 von shakesbaer am 06.06.12 14:39:16
      Rund um S21 wird die Belastbarkeit der Stuttgarter Bürger wiederholt angetestet. Feinstaubbelastung - gültig nur für KFZ die keine grüne Plakette vorweisen können. Ansonsten ist das Kontingent schon bei weitem überschritten.



      Vittorio Magnago Lampugnani erläuterte im Stuttgarter Rathaus, was er für Gebote der guten Stadtplanung hält – fast alle werden derzeit von den Stuttgarter Planern missachtet. Quartiersweise werden Flächen für belanglose Investorenarchitektur freigeräumt, Reste kleinteiliger Innenstadtstruktur werden bedenkenlos beseitigt, monofunktionale Büro- und Shopping-Center jeder nennenswerten, bezahlbaren Wohnungsdichte vorgezogen. Stets kritisierte und warnte die Presse – vergeblich.

      Stuttgarts aktuelle Stadtzerstörung
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 19:28:30
      Beitrag Nr. 5.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.255.754 von sausebraus2000 am 06.06.12 14:46:05Ich sehe nur zwei und einer sitzt im Knast:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 19:33:08
      Beitrag Nr. 5.280 ()

      shakesbaer
      schrieb am 03.06.12 13:01:56
      Beitrag Nr.5247
      (43.243.581)


      Wie ist es im Zuge der Energiewende eigentlich möglich, daß ein neues DB-Projekt (S21) 2,5 Mal mehr Strom verbraucht als jetzt?

      Upps, hat man etwas verpasst? Gilt die neue Regel:

      Bei Lügen braucht man keine Quellenangabe zu nennen!
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 19:35:23
      Beitrag Nr. 5.281 ()
      Mensch ärgere dich nicht!
      Mein Kind kann nicht verlieren


      "Memory", "Fang den Hut", "Monopoly" und Co. zu spielen macht Riesenspaß und ergibt noch mal ein schönes Plus an Familienzeit. Was aber, wenn ein Mitspieler partout nicht verlieren kann? Und: Warum es so wichtig ist, auch mal nicht auf der Gewinnerseite zu stehen.

      http://www.urbia.de/magazin/kindergartenkind/erziehung/mein-…
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 21:30:47
      Beitrag Nr. 5.282 ()


      Schüttelbär allein unter der Brücke :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 22:02:32
      Beitrag Nr. 5.283 ()
      Zitat von iceland1960: Das neue DB-Projekt (S21) braucht 2,5 Mal weniger Strom als jetzt!!!!!! sehr wichtig im Zuge der Energiewende!!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 22:17:40
      Beitrag Nr. 5.284 ()
      Zitat von iceland1960: Mensch ärgere dich nicht!
      Mein Kind kann nicht verlieren


      "Memory", "Fang den Hut", "Monopoly" und Co. zu spielen macht Riesenspaß und ergibt noch mal ein schönes Plus an Familienzeit. Was aber, wenn ein Mitspieler partout nicht verlieren kann? Und: Warum es so wichtig ist, auch mal nicht auf der Gewinnerseite zu stehen.

      http://www.urbia.de/magazin/kindergartenkind/erziehung/mein-…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 22:19:33
      Beitrag Nr. 5.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.258.113 von shakesbaer am 06.06.12 22:17:40und? nur Text kopiert :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 22:21:01
      Beitrag Nr. 5.286 ()
      Zitat von shakesbaer: Wie Wolfgang Dietrich auf der Seite "Stuttgart 21 - Treten Sie mit uns in den Dialog! mit der Wahrheit umgeht zeigt dieses kleine Beispiel:

      Die Personenstromanalyse erfasst den gesamten Bahnhof. Alle Ein- und Ausgänge und die Zugänge zur S-Bahn. Da da es sich bei der Personenstromanalyse 09/2009 um einen Arbeitsstand handelt, stimmen Sie mir bestimmt zu, dass es nicht zielführend ist, diesen zu veröffentlichen.

      vertiefte Überprüfung der Personenverkehrsströme


      Stuttgart 21 - Hauptbahnhof
      - Personenstromanalyse (Endzustand) -
      Im Auftrag der Deutschen Bahn AG vertreten durch
      die DB Station & Service AG

      Durth Roos Consulting GmbH



      Das mag man in PROler-Kreisen gar nicht gern hören. Die Reaktionen zeigen es überdeutlich.
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 22:22:47
      !
      Dieser Beitrag wurde von akummermehr moderiert. Grund: Unterstellung ohne Beleg
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 23:20:22
      Beitrag Nr. 5.288 ()
      In der Diskussion um die Anbindung der Gäubahn an den Flughafenbahnhof beim Projekt Stuttgart 21 wird ein Detail der Planung zum Stein des Anstoßes: die Rohrer Kurve. Sie soll den Regional- und Fernverkehr aus Richtung Zürich, Singen und Horb über Böblingen zum Flughafen bringen. Zwei Varianten sorgen für Ärger, die diese direkte Verbindung in Frage stellen.

      "Die 800 Meter Rohrer Kurve entscheiden – jedenfalls für die südliche Anbindung an Stuttgart 21 – über den Gesamterfolg des Projekts", so die Einschätzung des Böblinger Landrats Roland Bernhard im Vorfeld des Filder-Dialogs. Dabei seien die Prämissen für den Filder-Dialog glasklar: Die Verträge zwischen den Projektpartnern beruhen auf der Realisierung der Rohrer Kurve. "Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Vertragspartner das noch einmal aufschnüren wollen."

      Rohrer Kurve macht den Unterschied
      Avatar
      schrieb am 06.06.12 23:26:13
      Beitrag Nr. 5.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.256.641 von shakesbaer am 06.06.12 17:06:18
      Feinstaub (PM10): Überschreitungen im Jahr

      Der Wert darf an höchstens 35 Tagen im Kalenderjahr überschritten werden.

      Stuttgart Am Neckartor (S)
      Überschreitung an 42 Tagen
      Zeitraum: 1.1.2012 - 22.4.2012

      Aktuelle Immissionsdaten
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 01:18:29
      Beitrag Nr. 5.290 ()
      Mittwoch 6.6., 19:00 Uhr im Rathaus, Großer Sitzungssaal: "Fragen an die OB-Kandidaten" Mitveranstalter sind die ArchitektInnen für K21

      Stuttgart Rathausrunde zur OB Wahl
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 10:10:38
      Beitrag Nr. 5.291 ()
      @shakesbaer
      wo ist deine Quellenangabe zu

      Wie ist es im Zuge der Energiewende eigentlich möglich, daß ein neues DB-Projekt (S21) 2,5 Mal mehr Strom verbraucht als jetzt?

      shakesbaer schreib diesen Beitrag
      am 03.06.12 13:01:56
      Beitrag Nr.5247
      (43.243.581)


      Was bedeuted LGNPCK!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 11:17:00
      Beitrag Nr. 5.292 ()
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 11:29:58
      Beitrag Nr. 5.293 ()
      Die Quelle wurde von mir am

      22.05.12 11:52:31
      Beitrag Nr.5156
      (43.195.803)

      schon gepostet. Leider hat man wohl keine Zeit sich intensiv mit dem Projekt zu befassen. Da ist es einfacher auf persönlicher Ebene zu beleidigen. Kommt aber nicht mehr an.

      LGNPCK ist die Abkürzung eines Sprichwortes. Das kann man jedoch selbst recercieren!
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 14:45:01
      Beitrag Nr. 5.294 ()
      Umweltgerechte Mobilität
      Das bedeutet eine Ersparnis von rund 70.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

      Schnelle Züge sind eine umweltgerechte Alternative zum wachsenden Auto- und Flugverkehr. Mit dem Bahnprojekt Stuttgart–Ulm soll mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene gebracht werden.
      Untersuchungen der Universität Stuttgart haben ergeben, dass das Bahnprojekt rund 18 Millionen Personenfahrten pro Jahr von der Straße auf die Schiene verlagern wird. Dies entspricht rund 350 Millionen PKW-Kilometer oder einem Ausflug zur Sonne und wieder zurück. Das bedeutet eine Ersparnis von rund 70.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.
      Öffentlicher Personen-Nahverkehr
      Rosensteinviertel: Geplante Anbindung an den öffentlichen Personenen-Nahverkehr. Grafik: SSB AG / Pesch & Partner
      Rosensteinviertel: Geplante Anbindung an den öffentlichen Personenen-Nahverkehr. Grafik: SSB AG / Pesch & Partner

      In den neuen Stadtvierteln wird das System der S-Bahntrassen zum Teil neu geordnet. Das Europa- und Rosensteinviertel werden von Anfang an hervorragend an den öffentlichen Personen-Nahverkehr angeschlossen.

      Das Rosenteinviertel wird flexibel und zentral durch die Stadtbahnlinien U12 und U15 erschlossen. Die neue Stadtbahnlinie U12 führt vom Hauptbahnhof über die Heilbronner Straße durch das künftige Europaviertel (Teilgebiet A1) und kann über die Achse Nordbahnhofstraße und Löwentorstraße mit dem Neckartal verknüpft werden. An einer Stelle wird der künftige Verlauf der Linie bereits erkennbar: Die Tunnelröhren befinden sich quasi im "Keller" der neuen Bibliothek, so dass dort bereits ein Teilstück des Tunnels für die künftige Stadtbahn U12 gebaut wird.

      An der Haltestelle Nordbahnhof fahren die S-Bahn-Linien S4, S5 und S6. Bei der Mittachtstraße ist eine tiefliegende und nach oben offene S-Bahn-Station geplant: Dort sollen zukünftig alle S-Bahn-Linien halten (S1, S2, S3, S4, S5, S6).

      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/details/umwelt/umwel…
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 14:48:02
      Beitrag Nr. 5.295 ()
      Für meine zwei Freunde.

      Kann das Vorhaben noch gestoppt werden?

      Nein Die Verträge sind unterzeichnet. Natürlich können auch gültige Verträge wieder aufgehoben werden, siehe Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke. Doch dafür müssten alle Vertragspartner mit einer Änderderung beziehungsweise einer Auflösung des Vertrags einverstanden sein. Im Fall von Stuttgart 21 ist das sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn sich Bundes- und Landesregierung vom Projekt abwenden würden, was schwer vorstellbar ist, müsste auch die Bahn mit der Abkehr des Vorhabens einverstanden sein.

      Auch die Urheberrechtsklage, mit der Peter Dübbers, der Enkel des Architekten Paul Bonatz, am 6. Oktober 2010 vor dem Oberlandesgericht ins Berufungsverfahren geht, kann das Projekt nicht blockieren. Denn nur ein rechtskräftiges Urteil hätte aufschiebende Wirkung. Also selbst wenn Dübbers nun Recht bekommt, kann die Bahn wiederum in Berufung gehen. Bis die letzte Instanz, also der Bundesgerichtshof ein endgültiges Urteil treffen könnte, würden mehrere Jahre vergehen. In der Zwischenzeit kann die Bahn Fakten schaffen, sprich die Seitenflügel abreißen.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.von-bauarbeiten…
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 14:52:44
      Beitrag Nr. 5.296 ()
      Die Bahnen bauen ihren Umweltvorteil aus

      Berlin (pts) Nach neuesten Zahlen des Umweltbundesamtes baut die Schiene ihren Umweltvorteil im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern weiter aus. “Die Schiene ist das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel”, sagte Richard Mergner, verkehrspolitischer Sprecher des BUND auf einem Fachkongress der Allianz pro Schiene am Dienstag in Berlin. “Mit einer CO2 Minderung von 25 Prozent im Personen- und im Güterverkehr ist die Schiene seit der Jahrtausendwende nicht nur besser geworden, sondern sie ist auch schneller besser geworden als alle anderen Verkehrsträger”, sagte Mergner, der als stellvertretender Vorsitzender der Allianz pro Schiene den aktuellen Umweltvergleich der Verkehrsträger in der Studie “Umweltschonend mobil” vorstellte. Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth, wies ebenfalls auf die beachtliche Klimabilanz der Bahnen hin, betonte aber, dass der Umweltvorteil kein Selbstläufer sei. “Wir müssen aus dem Potenzial noch mehr machen. Es ist daher eine wichtige umweltpolitische Aufgabe, die Kapazität des Schienennetzes massiv auszubauen”, sagte der UBA-Präsident.

      Der Umweltvorteil der Eisenbahn wirke sich zunehmend auf die Logistikentscheidungen von Unternehmen aus, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Die leichten Marktanteilsgewinne der Bahnen im Güter- und Personenverkehr seien zwar von den Erfordernissen einer nachhaltigen Mobilität noch weit entfernt. “Dennoch beobachten wir, dass die Klimabilanz des gewählten Verkehrsmittels für Unternehmen immer wichtiger wird”, sagte Flege und verwies auf die Unternehmen Danone und Josera, die auf dem Fachkongress am Dienstag vorstellten, wie sie ihre Fracht erfolgreich von der Straße auf die Schiene verlagern konnten.

      Größtes Wachstumshindernis der Eisenbahn sei weiterhin der Lärm, mahnte BUND-Sprecher Mergner beim Umweltkongress der Allianz pro Schiene. “Hier müssen Bahn und Politik an einem Strang ziehen und endlich Sondermittel zur Umrüstung vor allem der Güterwagenflotte bereitstellen”, sagte Mergner.

      Weitere Informationen: Die Broschüre “Umweltschonend mobil – Bahn, Auto, Lkw, Flugzeug und Schiff im Umweltvergleich” und eine grafische Darstellung des aktuellen Umweltvergleichs der Verkehrsträger von 2000 bis 2010 als PDF zum Download auf www.allianz-pro-schiene.de…

      http://www.die-stadtredaktion.de/2012/05/diestadtredaktion/r…
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 14:56:22
      Beitrag Nr. 5.297 ()
      Kripo entdeckt 8 Schusswaffen bei S21-Gegner


      Stuttgart – Ja hat der einen Schuss?

      Nachbarn eines S21-Gegners (54) meldeten der Polizei: Als sich Demonstranten gegen 19 Uhr am Hauptbahnhof mit Trommeln und Trompeten zum so genannten Schwabenstreich trafen, sollen im Stuttgarter Westen immer wieder Schüsse gefallen sein.

      Jetzt stürmten Polizisten die Wohnung des S21-Gegners. BILD erfuhr: Die Beamten stellten acht Schusswaffen sicher, darunter eine scharfe Pistole. Noch ist unklar, ob er die Waffen legal besitzt.

      Der Mann ist bei der Initiative „Unternehmer gegen Stuttgart21“ registriert, wollte sich am Telefon gegenüber BILD nicht äußern.

      http://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-21/gegner-sc…
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 15:00:10
      Beitrag Nr. 5.298 ()
      Über 1000 Strafanzeigen gegen S21-Demonstranten

      Ist das Protest oder schon Anarchie, Herr Innenminister?

      Stuttgart – Der Frieden in unserer City währte nur kurz. Seit Neujahr laufen die Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart21 wieder auf Hochtouren. Mit Sitzblockaden werden Bauarbeiter behindert, ganze Straßenzüge für Demos gesperrt.

      „Es sind schon 1088 Strafanzeigen gegen Stuttgart21-Gegner seien seit Ende Juli eingegangen“, sagt Claudia Krauth (36), Sprecherin Staatsanwaltschaft Stuttgart.

      Ist das noch Protest oder schon Anarchie?

      Innenminister Heribert Rech (60, CDU) zu BILD: „Anarchie wäre Gesetzlosigkeit. Dazu wird es nicht kommen, weil wir im Interesse aller keine Auswüchse dulden. Die Polizei verfolgt Straftaten. Das ist ihr Auftrag. Wenn der Verkehr blockiert wird oder Auflagen der Versammlungsbehörde missachtet werden, ist das Maß des Erträglichen überschritten.“

      Ein Teil der S21-Demonstranten bastle sich sein eigenes Recht zusammen, setze sich bewusst über Normen hinweg. Rech: „Diese Leute sind aggressiv, stören und behindern friedliche Bürger. Sie beleidigen und provozieren die Polizei, wo sie können. Nahezu täglich gibt es solche Vorfälle.“

      Allein 6 Strafanzeigen sind gegen Gangolf, Chef vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart21, anhängig. Stockers Rechtsanwalt Roland Kugler: „Man hat den Eindruck, dass die Polizei das Aktionsbündnis durch massenhaft eingeleitete Strafverfahren lahm legen will.“

      Staatsrechtler Professor Joachim Wieland (59) über de Proteste zu BILD: „Protestaktionen sind laut Bundesverfassungsgericht in gewissem Umfang zulässig. Sofern keine großen Schäden entstehen, gelten sie als Meinungsäußerung, müssen von Staat und Justiz akzeptiert werden. Wenn eine Blockade allerdings mehrere Stunden oder Tage dauert, Bauarbeiten oder Verkehr behindert, kann das unter Nötigung fallen und strafrechtlich verfolgt werden.“

      http://www.bild.de/regional/stuttgart/protest/ist-das-protes…
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 15:15:25
      !
      Dieser Beitrag wurde von CaveModem moderiert. Grund: Kleine Nickligkeit, die zu weiteren Provokationen führt. Deshalb entfernt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 15:24:55
      !
      Dieser Beitrag wurde von CaveModem moderiert. Grund: Unsachlich
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 16:35:43
      Beitrag Nr. 5.301 ()
      Zitat von iceland1960: Das neue DB-Projekt (S21) braucht 2,5 Mal weniger Strom als jetzt!!!!!! sehr wichtig im Zuge der Energiewende!!!!!


      Quellenangabe fehlt!
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 17:36:27
      Beitrag Nr. 5.302 ()
      Unter dem Motto Stadt – Land – Fluss stellten sich am 6.6. 2012 fünf der sechs OB-Kandidaten der öffentlichen Meinungsbildung. Zur Podiumsdiskussion ins Stuttgarter Rathaus kamen Fritz Kuhn (Grüne), Jens Loewe, Hannes Rockenbauch (SÖS), Sebastian Turner (CDU) und Bettina Wilhelm (SPD). Dazu eingeladen hatte der Arbeitskreis der ArchitektInnen für K21 mit Unterstützung des BUND, der Ingenieure 22, Leben in Stuttgart e.V. und des Verkehrsclub Deutschland (VCD).

      OB-Kandidaten stellen sich vor
      Avatar
      schrieb am 07.06.12 20:23:10
      !
      Dieser Beitrag wurde von CaveModem moderiert. Grund: Unsachlich und themenfremd
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 01:53:43
      Beitrag Nr. 5.304 ()
      Pleiten, Pech und Pannen: Der-Wirtschaftsweltmacht misslingen die Mega-Vorhaben. Die Summe für den Bahnhof Stuttgart 21? Kaum noch zu schätzen. Der Rohbau des Kongresszentrums WCCB in Bonn? Eine Sache für den Staatsanwalt. Das Landesarchiv Duisburg? Der Landtag versucht, die Mauscheleien um die Grundstücke aufzudecken. Selbst Umbauten wie beim Kulturzentrum in Dortmund geraten aus dem Gleis. Das „U“ wird 83 statt 52 Millionen Euro kosten. Mindestens.

      Die Euro-Gräber
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 11:51:21
      Beitrag Nr. 5.305 ()
      Wo Boris Palmer irrt
      Die Volksabstimmung war kein Blankoscheck


      Der kluge Kopf Boris Palmer weiß, dass Stuttgart 21 auch nach der Volksabstimmung irrsinnig bleibt. Unterlegener Demokrat, als der er sich sieht, verlangt er nun, das Projekt trotz aller Täuschungen und Manipulationen umzusetzen. Sein Motto könnte lauten: „Ein demokratischer Mehrheitswille heilt selbst schweres Unrecht.“

      Kommentar von Eisenhart Von Loeper
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 12:05:00
      Beitrag Nr. 5.306 ()
      Zitat von shakesbaer:
      Zitat von iceland1960: Das neue DB-Projekt (S21) braucht 2,5 Mal weniger Strom als jetzt!!!!!! sehr wichtig im Zuge der Energiewende!!!!!


      Quellenangabe fehlt!


      Es wäre im Zuge einer Klarstellung für alle Mitleser hilfreich, wenn im Laufe des Tages die Quellenangabe folgte. Ansonsten muß man es als pesönliche Meinung werten.
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 13:02:19
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: unnötige Provokation
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 13:52:58
      Beitrag Nr. 5.308 ()
      Auseinandersetzung auf einer anderen Ebene (fragt sich nur, wer von den Beiden in der anderen Welt lebt?).


      Dr. Stefan Kaufmann, MdB

      Kaufmann entsetzt über Äußerungen verschiedener OB-Kandidate…


      und die passende Antwort


      Hannes Rockenbauch, Stadtrat SÖS und Engagierter Stuttgarter

      Antwort vom Hannes
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 16:32:45
      Beitrag Nr. 5.309 ()
      Wenn einer das Katastrophenprojekt Sarg21 so doll findet, sollte es doch
      irgendwie möglich sein, seine Recercen in eine eigene Diskussion
      "Quatsch 21 ist soo schööön, und mir kommts, wenn es vielleicht
      irgendwann mal gebaut wird" zu ergiessen, anstatt hier rumzuspamen.
      Dort könnte dann sein Kumbl auch immer schön einen grünen :D Daumen klicken.

      Kann doch nun wirklich nicht so schwer sein. Oder etwa doch ??

      Ich fürchte nur, der Thread wäre substanziell recht schnell an seiner Grenze.
      Avatar
      schrieb am 09.06.12 13:20:00
      Beitrag Nr. 5.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.264.197 von shakesbaer am 08.06.12 13:52:58
      Blanke Angst. Etwas anderes kann es wohl nicht sein, was den CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Kaufmann veranlasst hat, unmittelbar nach der Fragestunde der OB-Kandidaten im Stuttgarter Rathaus vom 06.06.2012 eine Pressemitteilung (Pressemitteilung vom 07.06.2012, veröffentlicht auf der homepage von Stefan Kaufmann) herauszugeben. Wollte er die blasse Vorstellung seines Kandidaten Turner etwas aufhübschen? Oder hat er Angst, dass der zukünftige Stuttgarter OB möglicherweise bei Stuttgart 21 die Interessen Stuttgarts vertreten wird, wie es für einen OB von Stuttgart eigentlich selbstverständlich sein müsste?

      Das kann ja noch heiter werden. Denn die KandidatInnen für den OB von Stuttgart werden sich noch zahlreiche Diskussionsrunden liefern, zahlreiche Interviews abhalten, zahlreiche Auftritte haben. Will Kaufmann jetzt jeden zweiten Tag eine Pressemitteilung herausgeben? Das kann sich schnell abnutzen, kann schnell langweilig werden. Fast braucht man es nicht zu sagen: aber die GRÜNEN, die SPD und das Bündnis SÖS haben nach der OB-Kandidatenrunde im Stuttgarter Rathaus vom 06.06.2012 selbstverständlich keine Pressemitteilung herausgegeben. Dafür gab es auch keinen Anlass.

      Kommen wir aber zum Inhalt der Pressemitteilung von Stefan Kaufmann. Da stimmt nämlich einiges nicht. Und das ist alarmierend. Kaufmann wirft verschiedenen OB-Kandidaten vor, das Ergebnis der Volksabstimmung des Landes BW zu Stuttgart 21 zu ignorieren. Damit sind diese OB-Kandidaten, so der Wortlauf Kaufmanns, Antidemokraten.

      Blanke Angst
      Avatar
      schrieb am 09.06.12 13:24:03
      Beitrag Nr. 5.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.264.197 von shakesbaer am 08.06.12 13:52:58
      Ein kleines Beispiel dafür, was passieren kann, wenn die Kommunikation zwischen Gemeinde (Ebersbach, Kreis Göppingen in BW) und DB nicht funktioniert:


      Der Aufzug zu tief, die Lärmschutzwand ebenso, wackelnde Stufen, falsch verlegte Kabel - die Sanierung des Ebersbacher Bahnhofs gleicht einer Posse.

      Erst war der nagelneue Aufzug an den Gleisen 2 und 3 des Ebersbacher Bahnhofs 25 Zentimeter zu hoch. Um die geforderte Barrierefreiheit zu erreichen, besserte die Bahn mit einer Rampe nach - und verwies darauf, dass der Bahnsteig ja bald erhöht und der Aufzug dann genau passen werde. Die Bahnsteigerhöhung ist nun abgeschlossen - und siehe da: Es hat sich wohl jemand verrechnet, um gute zehn Zentimeter. Denn um soviel ist nun wiederum der Bahnsteig zu hoch, erneut gleicht eine Rampe die Differenz aus - jetzt nur in die andere Richtung. Dabei ist allgemein bekannt, dass die Bahnsteige doppelt so hoch werden - 76 statt 38 Zentimeter.

      Rechenkunst am Bahnhof
      Avatar
      schrieb am 09.06.12 16:57:39
      Beitrag Nr. 5.312 ()
      Und dann ist da noch der "Filderdialog" - oder muß es heissen "war"? Die Bürger haben dazugelernt. Die erste Moderation und deren Folgen reichen wohl. Es gibt ja noch andere Möglichkeiten seine Meinung wirksammer kundzutun.


      Der von der Landesregierung ersonnene Filder-Dialog über den ­Anschluss des Flughafens an Stuttgart 21 findet bei den Bürgern weiterhin kaum ­Interesse. Auf die zweite, an 4500 ­Menschen verschickte Einladung, reagierten bis zum inoffiziellen Anmeldeschluss am Freitag weit weniger als die von ­Dialog-Moderator Ludwig Weitz festgelegten 80 Menschen. Nach Informationen unserer Zeitung sind es nur rund 40.

      Land erreicht nur 40 Bürger
      Avatar
      schrieb am 09.06.12 17:02:44
      Beitrag Nr. 5.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.264.197 von shakesbaer am 08.06.12 13:52:58
      „Dabei würde Turner als OB die Bahn auffordern, die wahren Projektkosten offenzulegen und seine Verwaltung anweisen, alles dafür zu tun, dass S21 schnell und möglichst, ohne viel Dreck zu machen, fertig gebaut würde.“

      Witz des Jahrhunderts
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 00:42:15
      Beitrag Nr. 5.314 ()
      Alles ist möglich, auch das Gegenteil! Jeder kann mit jedem oder auch nicht! Das Projekt Stuttgart 21 nimmt postmoderne Gestalt an. Palmer, gestern noch die Lichtgestalt der S21-Kritiker, heute der Projekt-Retter: Wir sind gemäß dem Schlichterspruch für den Erhalt der Gäubahn und haben kein Problem, ihre Gleise mit einem genialen Vorschlag zu unterhöhlen. Wir starten auf der Schneckenbahnschleimspur durchs Neckartal ins Hochgeschwindigkeitsbahnzeitalter!

      Palmer zusammen mit Reumann, Bosch & Co, die uns noch vor der Volksabstimmung versprochen haben: tolle Verbindungen zum Flughafen und sonstwohin – heute liegt das Planungsdesaster der Bahn auf dem Tisch. 10 Jahre lang hat sie auf den Fildern geplant und die Kosten den Projektpartnern (den Steuerzahlern) in Rechnung gestellt. Kein Plan wurde bisher vom Eisenbahnbundesamt als tauglich angenommen, der neueste Plan liegt nicht einmal den Teilnehmer_innen des sog. „Filderdialogs“ vor. 10 Jahre lang betrachtete und behandelte die Bahn die Filderbürger_innen als Krautköpfe.

      Nun soll die Bürgerbeteiligung innerhalb von drei Wochen realisiert werden, die Bahn besteht ultimativ auf dem Enddatum 7. Juli! Und eine Staatsrätin für Bürgerbeteiligung muss nun, da die undankbaren Bürger_innen ihre erste Einladung ausgeschlagen haben, an den Hecken und Zäunen nach Menschen suchen, die sich an einem Dialog ohne Ergebnisoffenheit und unter Zeitdruck beteiligen wollen. Wie schön, dass Palmer, Reuman, Bosch & Co. nun ihren gemeinnützigen Rettungsvorschlag auf einen der x-beliebigen Dialogtische geworfen haben!

      Filderkrautundrübenallerlei
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 10:15:55
      Beitrag Nr. 5.315 ()
      Der Protest gegen Stuttgart21 seht vor dem Endgültigen AUS.
      Keiner hat mehr Bock auf den Filder-Dialog und bei den Montagsdemo
      werden es immer weniger.


      Der von der Landesregierung ersonnene Filder-Dialog über den ­Anschluss des Flughafens an Stuttgart 21 findet bei den Bürgern weiterhin kaum ­Interesse.

      Auf die zweite, an 4500 ­Menschen verschickte Einladung, reagierten bis zum inoffiziellen Anmeldeschluss am Freitag weit weniger als die von ­Dialog-Moderator Ludwig Weitz festgelegten 80 Menschen. Nach Informationen unserer Zeitung sind es nur rund 40.

      Wie viele oder wenige Bürger das am Samstag, 16. Juni, in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen startende Verfahren begleiten wollen, will die Landesregierung am Montag bekanntgeben. „20 Anmeldungen, das war der Stand Anfang der Woche, inzwischen haben wir deutlich mehr. Ob die 80 erreicht werden, wird man sehen“, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Freitag auf Anfrage. Man werde den Dialog dennoch „mit gutem Gewissen starten“. Sollten sich bis zum 16. Juni weitere Interessenten melden, „werden wir diesen keinen Riegel ­vorschieben“, so der Sprecher.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.filderdialog-la…
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 18:33:50
      Beitrag Nr. 5.316 ()
      Eine Frage, die quälend sein kann:
      Muss das Wasser in Stuttgart das Ergebnis der VA akzeptieren? Falls nicht, handelt es dann undemokratisch?


      Thema der 126. Monatgsdemo wird erneut das Wasser sein: Unter dem Motto 'Keine Politik der vertrockneten Erde' fordern die Parkschützer und Hauptredner Volker Lösch die Stadt auf, im Zusammenhang mit dem Grundwassermanagement ein neues Planfeststellungsverfahren durchzusetzen. Hintergrund ist der Antrag der Bahn, mehr als doppelt so viel Wasser abpumpen zu dürfen als ursprünglich berechnet. Das zeigt, dass das verwendete Wassermodell ungeeignet ist, um die anfallenden Wassermengen zu prognostizieren. Das heißt aber auch, dass dieses Modell ungeeignet ist, um die Auswirkungen auf das Mineralwasser vorherzusagen und die Risiken für das Kernerviertel zu beurteilen! Deshalb müssen Gefahren und Risiken, aber auch die Machbarkeit des Tunnelprojekts S21 in einem neuen Planfeststellungsverfahren neu bewertet werden.

      Wasser hält sich nicht an die Planfeststellung
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 20:32:32
      Beitrag Nr. 5.317 ()
      Die spektakulären Pannen deutscher Großprojekte

      Welt Online: Bisweilen hat man den Eindruck, viele Bauherren seien ihrer Aufgabe nicht gewachsen – auch die Bahn.

      Grube: Ich sehe das grundsätzliche Problem eher darin, dass sich Planungsphasen beispielsweise eines Großprojekts wie Stuttgart 21 über 20 Jahre hinziehen. Da ist von Start bis Baubeginn eine neue Generation herangewachsen, die sieht das Projekt möglicherweise anders als die Älteren. Und schon fangen Sie wieder bei Adam und Eva an. Planung und Bau müssen schneller werden.

      ein Erklärungsversuch




      Mit Verlaub, Herr Grube. Und in diesen 20 Jahren war es der DB nicht möglich das Projekt komplett planfestgestellt und genehmigt zu bekommen? Äußerst professionell. Auf den Fildern probiert man mal wieder, ob "Durchwinken" der Katastrophenplanung mit Grün/Rot auch funktioniert.
      Am Samstag, 16.06.2012 kann man den nicht mehr existenten Widerstand in Leinfelden vor der Filderhalle sehen. Die Kundgebung findet auf jeden Fall statt, auch wenn der „Filderdialog“ wieder abgesagt wird.
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 21:36:45
      Beitrag Nr. 5.318 ()
      Das Allgemeine Eisenbahngesetz lässt den drastischen Rückbau der Verkehrsinfrastruktur nicht zu, als der sich S21 erwiesen hat.

      Was der gesunde Menschenverstand schon lange wusste, ist inzwischen ebenfalls gut belegt, unwidersprochen von der Bahn, wissenschaftlich und durch bahninterne Dokumente: Ein achtgleisiger Tiefbahnhof kann nicht die Kapazität eines sechzehngleisigen Kopfbahnhofs bieten und erst recht keine Leistungssteigerung um 30 Prozent in der Spitzenstunde, wie sie von den Projektbefürwortern versprochen und wie es Grundlage der Volksabstimmung im November 2011 war.“

      Eisenhart von Loeper
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 22:56:10
      Beitrag Nr. 5.319 ()
      Einladung zu den Thementreffen

      Überall in unserer Stadt wird der Unmut der Bürgerinnen und Bürger über die praktizierte Stadtpolitik sichtbar.

      In vielfältiger Art und Weise regt sich Widerstand gegen den Ausverkauf öffentlichen Eigentums, die weitere Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und die immer unwirtlicher werdende Lebens- und Wohnumgebung.

      Gegen diese Entmündigung und den Ausschluss von politischen Entscheidungen wehren wir uns und haben begonnen, unser Recht auf Teilhabe und Selbstgestaltung unserer Lebens- und Zukunftsinteressen in die eigenen Hände zu nehmen.

      BAA
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 23:30:22
      Beitrag Nr. 5.320 ()
      Was für eine Vorstellung: Breuninger entscheidet sich plötzlich, sein Einkaufszentrum neben die neue Bibliothek zu verlagern – und veräußert den gesamten Besitz zwischen Marktplatz und Karlsplatz an die Stadt. Nach langen Diskussionen und einer Planungswerkstatt mit Bürgern reißt Stuttgart das gesamte Viertel ab und rekonstruiert es so, wie es früher einmal ausgesehen hat, mit seinen kleinen Gassen und den vielen Fachwerkhäusern. Das gute alte Stuttgart würde neu entstehen.

      Undenkbar? In Stuttgart vielleicht, aber nicht in Frankfurt am Main. In diesen Tagen werden dort bereits die Keller der 35 geplanten Häuser gebaut, 2016 soll alles fertig sein.

      Die Sehnsucht nach der alten Stadt

      Rund 130 Millionen Euro investiert Frankfurt in das Viertel; ein großer Teil wird nach dem Verkauf der Häuser aber in die Stadtkasse zurückfließen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.12 23:51:09
      Beitrag Nr. 5.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.269.056 von shakesbaer am 10.06.12 21:36:45
      Offener Brief an Kretschmann und Hermann
      im Zusammenhang mit Stuttgart 21

      Offener Brief
      Avatar
      schrieb am 11.06.12 00:06:35
      Beitrag Nr. 5.322 ()
      Bei Prestigebauten geht oft der Überblick verloren

      Das intransparente Geflecht jedes dieser Megaprojekte ist nur schwer zu durchschauen. Das erleichtert es auch, die eigene Verantwortung zu verschleiern und später auf andere abzuwälzen – und wenn erst mal die Gerichte eingeschaltet werden, ist jeder Zeitplan hinfällig. Folglich müssten die möglichen Formen der Einsichtnahme gestärkt werden, fordert Conradi. Eine kompetente Überwachungsinstanz bei öffentlichen Großvorhaben könnte zum Beispiel der Bundesrechnungshof sein, der von Anfang an einbezogen werden solle. Das Problem ist, dass die Projekte in Gesellschaften ausgelagert werden, die nicht der unmittelbaren parlamentarischen Kontrolle unterliegen. Ähnliches gilt auf kommunaler Ebene, wo die Verlagerung an eine stadteigene Gesellschaft dem Gemeinderat die Aufsichtsmöglichkeit nimmt.

      Glücklicherweise ist es kein Naturgesetz, dass Großprojekte immer teurer werden. So wurde der Kostenrahmen für den neuen Reichstag von damals 600 Millionen Mark nur um ein Prozent überschritten. Seinerzeit hätten der Architekt Norman Foster und die Bauleitung „knallhart“ agiert, erinnert sich Conradi. Für einen solchen Umbau sei diese Ausgabendisziplin geradezu „sensationell“.

      Formen der Einsichtnahme müssten gestärkt werden
      Avatar
      schrieb am 11.06.12 10:05:03
      Beitrag Nr. 5.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.248.534 von Bogar am 04.06.12 21:21:42Passend zum Thema

      Deutschlands Skandalbauten

      Von der Elbphilharmonie bis zur BND-Zentrale: Der Flughafen Berlin
      Brandenburg ist nicht die einzige Großbaustelle, bei der Zeitplan
      und Kosten aus dem Ruder laufen.

      6.) Elbphilharmonie, Hamburg

      Mit der Elbphilharmonie auf einem alten Kaispeicher möchte die Hansestadt
      eine architektonische Ikone wie das Opernhaus in Sydney schaffen. Doch aus
      dem künftigen Wahrzeichen ist längst ein Symbol für das Scheitern von
      Großprojekten geworden. Schon zweimal verschob der Intendant das
      Eröffnungskonzert. Statt Musik gibt es Schuldzuweisungen. Der
      Eröffnungstermin steht in den Sternen, die Baukosten sollten ursprünglich
      77 Millionen Euro betragen - längst wird das Fünffache für das Prestige-
      Projekt veranschlagt.



      © Picture-Alliance
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      schrieb am 11.06.12 15:08:42
      Beitrag Nr. 5.324 ()
      Bahn und Kritiker legen Studie unterschiedlich aus

      Peter Pätzold, der Grünen-Fraktionschef im Rathaus, schlug prompt zurück: Wer „lebendige Demokratie“ verhindern wolle, habe selbst „ein gering ausgeprägtes Demokratieverständnis“. Selbstständiges Denken sei erwünscht, nicht das „Abnicken“ von Entscheidungen. Die Kritik am Projekt sei berechtigt, weil die verkehrliche Leistungsfähigkeit immer noch nicht nachgewiesen sei – umso mehr aber wegen des nun öffentlich gewordenen Gutachtens, das die Bahn 2009 in Auftrag gegeben hat. Diese Personenstromanalyse, die der Stuttgarter Zeitung vorliegt, stellt nach Ansicht Pätzolds fest, „dass der neue Tiefbahnhof zu eng und zu klein ist für die Bahnreisenden“. Man habe den Bürgern aber versprochen, der neue Bahnhof habe eine höhere Kapazität. In einem Antrag fordert er die Stadt auf, die Bahn um Stellungnahme zu bitten.

      Der Stuttgart-21-Sprecher Wolfgang Dietrich wies die Vorwürfe zurück. Der Bahnhof werde eine „Vorbildfunktion“ über die Landesgrenzen ­hinaus haben. Die Aufenthaltsqualität für die Fahrgäste, vor allem für Behinderte, „erfährt deutliche Verbesserungen“, so Dietrich.

      Grüne fordern Stellungnahme der Bahn

      Die Projektkritiker lesen aus der 2009 aktualisierten Personenstromanalyse von Durth Roos Consulting das Gegenteil heraus. Die Anforderung des Bauherrn, „die Bahnhöfe der Zukunft zu einem attraktiven Entree zur Bahnreise zu machen“ werde nicht erfüllt. An den Treppen sowie an den Ein- und Ausgängen werde es morgens und abends vielmehr zugehen wie in der ­U-Bahn in Tokio. Der Tiefbahnhof erreiche in der Rushhour auf einer Qualitätsskala von eins bis sechs die dritt- oder viertbeste Stufe (C und D). Dies bedeute „eingeschränkt freie Bewegungswahl“ und „deutlich eingeschränkte Bewegungswahl“. Die Grünen sprechen von einem „unzumutbaren Engpass“ – dies auch, weil die Gutachter nur 32 Züge in der simulierten Hauptverkehrsstunde angesetzt hatten. Heute sind es schon 36. Und im Stresstest, der zeigen sollte, wie viele Züge im neuen Bahnhof möglich sind, war gar von 49 die Rede.
      Avatar
      schrieb am 11.06.12 15:12:20
      Beitrag Nr. 5.325 ()
      Nach dem Skandalurteil des Staatsgerichtshofs, der die staatliche Lügenpropaganda zur Volksabstimmung für legitim erklärte und selbst den Schusterbrief als “sachlich und ausgewogen” hinstellte, müßte jetzt der Gang zum Bundesverfassungsgericht folgen. Es wäre zweifellos in unserem Interesse, diesen Weg zu gehen.

      DER EINZIGE HAKEN:

      wir müssen wegen der kurzen Fristen innerhalb einer Woche in die Gänge kommen.

      Und wir müssen mit knapp 10.000 EUR Kosten (für das Verfahren, den Anwalt und Rechtsgutachten) rechnen, die wir schnellstens aufbringen müssen.

      Ansonsten war es das.

      ANFECHTUNG VOLKSABSTIMMUNG
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.06.12 15:17:45
      Beitrag Nr. 5.326 ()
      Damit man auch da Bescheid weiß:


      VG Stuttgart Beschluß vom 2.3.2012


      Also, alles klar?
      Avatar
      schrieb am 11.06.12 15:22:16
      Beitrag Nr. 5.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.270.788 von shakesbaer am 11.06.12 15:12:20
      Auftrag für die Einreichung einer Verfassungsbeschwerde erteilt – Beschluss des baden-württembergischen Staatsgerichtshofs vom 22.05.2012 wird angefochten

      Der baden-württembergische Staatsgerichtshof hat mit Beschluss vom 22.05.2012 die Anfechtung des verfassungswidrigen Volksentscheids über das Projekt Stuttgart 21 verworfen. Analog zum Urteil des Hamburgischen Verfas-sungsgerichts vom 14.11.2011 befasst sich dieser Beschluss des Staatsge-richtshofs im Wesentlichen damit, ausführlich zu begründen, weshalb der Prüfungsumfang im Volksentscheidsanfechtungsverfahren nach § 21 IV VAbstG de facto Null sein soll. „Es ist höchst bedenklich, dass der Staatsgerichtshof der Regierung und den Parlamentariern faktisch einen Freibrief einräumt, jeden noch so verfassungswidrigen Abstimmungsgegenstand dem Volk zur Entscheidung vorzulegen. Sollten sich die Entscheidungen des baden-württembergischen Staatsgerichtshofs und des Hamburgischen Verfassungsgerichts dauerhaft durchsetzen, muss man kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass weitere grundgesetz- und landesverfassungswidrige Volksabstimmungen in vielen Bundesländern stattfinden werden, nämlich immer dann, wenn dies den Politikern aus irgendwelchen politischen Gründen opportun erscheint.“

      Anwaltskanzlei DR. LIPIN§KI
      Avatar
      schrieb am 12.06.12 00:03:38
      Beitrag Nr. 5.328 ()
      Nach der peinlichen Absage der ersten Sitzung des „Filderdialogs“ entwickelt sich diese von der Bahn und Landesregierung angestoßene Veranstaltung immer mehr zur Farce. Jetzt meldet sich Reinhard König vom „Bündnis Filderbahnhof Vaihingen“ mit folgenden schwer wiegenden Kritikpunkten zu Wort:

      Vom Dialog zum Monolog
      Avatar
      schrieb am 12.06.12 00:44:11
      Beitrag Nr. 5.329 ()
      Wussten Sie schon,

      daß es in Stuttgart Mineralwasser gibt? Sehr viel sogar?
      Und neulich habe ich gehört, das Mineralwasser in Stuttgart sei gerade dank Stuttgart 21 sicher.

      Vor ein paar Monaten ließ das Umweltministerium wissen, es hätten ein paar Hansel von Wissenschaftlern angeklopft. Selbsternannte vermutlich. Die hätten aber nicht nachweisen können, daß das Mineralwasser gefährdet ist. Diese selbsternannten Wissenschaftler waren wir. Und eigentlich wollten wir nur, daß offensichtlichen Ungereimtheiten in den Gutachten nachgegangen wird.

      Warum ist sich das Umweltministerium so sicher? Dieser Frage wollen wir heute und das nächste mal nachgehen. Es gibt Experten. Und die haben Sitzungen gemacht. Unendlich viele Sitzungen, 100 und 21 glaube ich ... Und die sagen im Planfeststellungsbeschluß 2005:

      S21-Wassermodell ungeeignet
      Avatar
      schrieb am 12.06.12 01:28:55
      Beitrag Nr. 5.330 ()
      Infoblatt Landesregierung

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      hier kommt eine Frage an den Projektpartner Landesregierung Baden-Württemberg.

      Im November 2011 hat die Landesregierung Baden-Württemberg eine Broschüre zur Information der Wahlberechtigten der Volksabstimmung vom 27. November herausgegeben. Darin wird auf Seite 10 ausgesagt: "Grosse Projektteile wurden bereits zu Festpreisen vergeben".

      Für den Wähler bedeutete diese Aussage ganz klar dass die Mehrheit der anstehenden Vergaben bei Stuttgart 21 bereits getätigt worden sind und damit kein grösseres Kostenrisiko mehr bestünde.

      Mit umso grösserer Verwunderung habe ich dann im März in den Unterlagen des Lenkungskreises gelesen dass das Herzstück von Stuttgart 21, nämlich der Hauptbahnhof selbst, nun doch zum Gleitpreis vergeben wurde.

      Daher die Fragen an Sie: welche Projektteile konkret waren mit Ihrer Aussage vom November 2011 in der Infobroschüre gemeint? Hatten Sie zu diesem Zeitpunkt eine schriftliche Bestätigung Ihres Projektpartners Deutsche Bahn AG über eine bereits erfolgte Festpreisvergabe?

      Können Sie mir bitte mitteilen welche Projektteile Stand zum heutigen Stand nun in der Tat verbindlich zu Festpreisen vergeben worden sind?

      Bitte führen Sie auch aus welche Kostenpositionen von diesen Festpreisen ausgenommen sind (z.B. Stahlpreise).

      Vielen Dank im Voraus daher für Ihre Antwort.

      Thomas Esslinger

      Was waren konkret die "Festpreise"?
      Avatar
      schrieb am 12.06.12 09:45:15
      Beitrag Nr. 5.331 ()
      Stuttgart 21 Der Südflügel wird abgerissen

      Stuttgart - Für das Bahnprojekt Stuttgart 21 werden Teile des Hauptbahnhofs abgerissen. Wir dokumentieren die Arbeiten am Südflügel und im Schlossgarten in dieser Bildergalerie. Mittlerweile ist das Gebäude des Südflügels fast komplett abgerissen. Nach und nach werden die Trümmer abtransportiert.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-der-su…
      Avatar
      schrieb am 12.06.12 14:11:23
      Beitrag Nr. 5.332 ()
      Ja, ja - abreissen könnse.
      Ach nee, nicht mal das gscheit. :rolleyes:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.06.12 14:50:51
      Beitrag Nr. 5.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.274.681 von Bogar am 12.06.12 14:11:23
      BAU-FORT-SCHRITT oder "Steht denn das Technikgebäude schon"?


      Und das Ganze natürlich voll in irgendeinem Zeitplan mit sich ändernden Halbwertzeiten:

      Zeitplan






      Avatar
      schrieb am 13.06.12 00:51:48
      Beitrag Nr. 5.334 ()
      Das Misstrauen gegenüber der Deutschen Bahn und ihrer Preise für die Trassennutzung nimmt offenbar zu. Die Bundesnetzagentur hat Einblick in die Kostenkalkulation der Bahn verlangt, um die Preise zu prüfen.

      Die Bahn bestätigte zwar den Eingang der Forderungen der Netzagentur. Das Unternehmen wollte sich aber dazu nicht äußern, sondern will erst einmal prüfen, ob es dagegen vor Gericht gehen soll.

      Regulierungsbehörde zweifelt die Bahnpreise an
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 01:09:50
      Beitrag Nr. 5.335 ()
      2. europäisches Forum gegen aufgezwungene und unnütze Großprojekte

      Begreifen, erfassen, bekämpfen Begreifen, erfassen, bekämpfen durch Aktionen und Konvergenz unserer durch Aktionen und Konvergenz unserer Kämpfe

      Dieses 2. europäische Forum gegen aufgezwungene, unnütze Großprojekte versteht sich als Fortführung des ersten Forums zu diesem Thema, das Ende August 2011 im Susatal (Italien) gemeinsam mit internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern u.a. aus Stuttgart und aus Notre Dame des Landes durchgeführt und in den Rahmen des Weltsozialforums gestellt wurde.

      Eingeladen sind alle Gruppen v.a. in Europa, die aus eigener Sicht im Widerstand gegen Projekte der Kategorie der aufgezwungenen unnützen Großprojekte aus den Bereichen Transport, Energie, Industrie und Handel (Autobahnen, ICEStrecken, Pipelines, Atommeiler, Einkaufszentren) stehen.

      Vorschau auf das Programm
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 01:37:22
      Beitrag Nr. 5.336 ()
      Die nachfolgenden, ebenso umfang- wie aufschlussreichen Informationen leiten wir auf Anfrage eines befreundeten Kollegen weiter, da wir unseren Leser/innen ebenfalls die bestmögliche Grundlage für eine „dem geltenden Recht angemessene“ Meinungsbildung bezüglich des „heftig umstrittenen“ Bahnprojekts zur Verfügung zu stellen. Lesen Sie aufmerksam (aufgrund der Länge der Ausführungen, die eine Veröffentlichung auf dem Blog nicht sinnvoll erscheinen lassen, wird am Ende der Einleitung eine PDF-Fassung zum herunterladen bereitgestellt) und machen Sie sich dann Ihre Gedanken darüber – aber auch (wieder einmal) darüber, was Sie von den involvierten Personen, Institutionen, Parteien und Medien zu halten haben.

      Stuttgart 21 - demokratisch legitimiert?

      Inhalt:
      Was bedeutet Demokratie?
      1. Definition und Bestandsaufnahme
      2. Zwingende Folgerungen
      3. Fazit, bezogen auf Deutschland

      Stuttgart 21, demokratisch legitimiert ?
      4. Was hat dies alles mit Stuttgart 21 zu tun?
      5. Bürgerbeteiligung
      6. Bürgerumfragen
      7. Durch alle Gremien bestätigt ?
      8. Politische Gremien unfehlbar?
      9. Stuttgart 21 – unumkehrbar?
      10. Kosten einer Beendigung von Stuttgart 21
      11. Nebentätigkeiten und Spenden
      12. Protest zu spät vorgetragen?
      13. Planfeststellung
      14. Bürgerbefragung möglich?
      15. Information
      16. Demokratisch legitimiert? – Fazit für Stuttgart
      17. Lösungsmöglichkeiten
      18. Weitere Quellen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 01:48:14
      Beitrag Nr. 5.337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.277.198 von shakesbaer am 13.06.12 01:37:22
      Der Artikel stammt von Jens Loewe.

      Der Künstler und Wasserforumsaktivist Jens Loewe tritt bei der OB-Wahl am 7. Oktober als fünfter Bewerber an. Der Parteilose 53-Jährige, ist einer der Mitbegründer des Stuttgarter Wasserforums, das erfolgreich gegen die Cross-Border-Leasing-Pläne der Stadt protestiert hat. „Als Oberbürgermeister möchte ich mich vor allen für rein kommunale Stadtwerke und die Energiewende einsetzen“, erklärt Loewe.

      Er rechne sich als Parteiloser gute Chancen aus, das Rennen um den Sessel des Oberbürgermeisters für sich zu entscheiden. Bei der Auseinandersetzung über Stuttgart 21 seien viele Wähler von den etablierten Parteien enttäuscht worden. „Deshalb haben parteilose Kandidaten, die sich bürgerschaftlich engagiert haben, Chancen“, so Loewe. Seine Konkurrenten Sebastian Turner und Bettina Wilhelm hätten zwar kein CDU- und kein SPD-Parteibuch. Sie seien aber ebenso wie Fritz Kuhn von den Grünen und Harald Hermann von den Piraten reine Parteikandidaten. Das Wasserforum begrüßte Loewes Kandidatur. Man unterstütze dessen klaren Kurs in der Energie- und Wasserversorgung.

      OB-Wahl in Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 11:51:11
      Beitrag Nr. 5.338 ()
      Plädoyers und noch kein Urteil

      In ihrem Plädoyer befasste sich die Aktivistin nicht nur mit der Frage des Hausrechtes. Sie setzte sich mit dem Milliardengrab S21 ausführlich auseinander und nahm auf den § 34 des Strafgesetzbuches Bezug, dem rechtfertigenden Notstand. Cécile Lecomte: „S21 gefährdet das Klima der Stadt, S21 gefährdet die körperliche Unversehrtheit der Menschen. Es wurden Tatsachen geschaffen, bevor die Menschen nach ihrer Meinung zum Projekt gefragt wurden. Das ist ein Verstoß gegen Grundsätze des Bürgerlichen Gesetzbuches. S21 ist rechtswidrig zustande gekommen. Was ist ein Hausfriedensbruch ohne Haus? Was ist ein Hausfriedensbruch ohne Frieden? Ich bin nicht in die Wohnung einer Privatperson eingedrungen. Ich habe mit kreativem Protest meine Meinung geäußert. Das war Kunst, das war ein Happening: an der richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt sein, um eine Botschaft zu vermitteln. Unsere Versammlung wurde ohne Auflösung durch das SEK beendet. Das war rechtswidrig. Nach alledem muss die Rechtegüterabwägung zu unseren Gunsten erfolgen, das Urteil muss Freispruch lauten."

      S21-Baggerprozess
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 12:50:48
      Beitrag Nr. 5.339 ()
      Sehen wir hier eventuell eine Neuauflage von S21 bis hin zu einem Volksentscheid? CSU, die Schwester der CDU - arrogant und selbstherrlich. Hat man den Kontakt zum Bürgerwillen verloren oder bestand dieser bisher noch gar nicht? Oder geht es hier eventuell schon um Wahlpropaganda? Eins ist jedoch klar, man spielt auch hier verstärkt mit Gewinn bzw. Verlust von Arbeitsplätzen.


      Kurz vor dem Bürgerentscheid zur geplanten dritten Startbahn am Flughafen entwickelt sich nun ein parteipolitischer Streit um das Großprojekt. So forderte Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) 'von allen politischen Repräsentanten mehr Respekt vor dem Bürgerwillen'. Die Staatsregierung forderte er auf, 'im Endspurt ihre Geisterfahrten zu beenden und für die Respektierung des Bürgerwillens einzutreten'. Auch SPD-Fraktionschef Alexander Reissl griff Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) an und warf ihm vor, die Bürger zu provozieren.

      Seehofer hatte am Montag erklärt, ein möglicherweise ablehnendes Votum der Münchner nicht akzeptieren zu wollen. Stattdessen könne man notfalls die Landtagswahl im Herbst 2013 zu einer Abstimmung über die dritte Startbahn machen - oder auch einen bayernweiten Volksentscheid durchführen. Die Juristen der Staatskanzlei hätten signalisiert, dass dies rechtlich möglich wäre, so Seehofer.

      Respekt für Bürgerwillen
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 12:57:12
      Beitrag Nr. 5.340 ()
      Tunnelblick 15

      Der Filderdialog sollte am 25. Mai beginnen – und legte einen denkwürdigen Fehlstart hin. Nun wird über Einladungslisten und Einladungsfristen gestritten und die Absetzung des Moderators gefordert. Die Zusammensetzung der Dialoggruppe wird infrage gestellt, die chaotische Form des Dialogverfahrens und dessen dilettantische Umsetzung kritisiert. Und das Interesse der Bevölkerung an der Veranstaltung ist weiter denkbar gering. Offenbar wollen die Bürger diesen Dialog nicht, jedenfalls nicht in dieser Form. Nur: Warum wird er dann überhaupt fortgesetzt? Wozu soll dieser Dialog gut sein und wer verfolgt hier welches Interesse?

      Das Filder-Bauernopfer
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 13:03:34
      Beitrag Nr. 5.341 ()
      Für den Sammler von Protokollen - Aktenvermerk zur Besprechung vom 04.06.2010

      Führungsstab S21
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 21:31:43
      Beitrag Nr. 5.342 ()
      Wir sind in der "Innenpolitik" gelandet.

      Wegen
      "Natürlich können Sie auch weiterhin wie gewohnt im Forum Wirtschaft&Politik in bestehenden Themen diskutieren"
      ein kurzer Test.
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 01:30:56
      Beitrag Nr. 5.343 ()
      Vorbereitung im Mittleren Schlossgarten für Bau von Bahnhofshalle und Dükern beginnt

      Die Deutsche Bahn AG führt von dieser Woche an bis voraussichtlich Ende Juli umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen im Mittleren Schlossgarten durch. Dabei handelt es sich um sogenannte Pfahlprobebelastungen, aus denen die Bahn weitergehende Erkenntnisse für den Bau der Bahnhofshalle und der Düker hinsichtlich der Eignung von Pfählen und Ankern erhält.

      Presseinformation
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 09:53:46
      Beitrag Nr. 5.344 ()
      Filderdialog „Jetzt geht es um die Optimierung“

      Stuttgart – Flughafen und Landesmesse sollen beim
      Projekt Stuttgart 21

      von zwei neuen Schienenanschlüssen profitieren. Messe-Chef Ulrich Kromer erhofft sich vom Filder-Dialog Einigkeit, die Verbesserungen bringen kann.

      Herr Kromer, nicht nur der Flughafen wird von der Anbindung an den Schienenfernverkehr profitieren, sondern auch die Landesmesse. Der Flughafen zahlt 350 Millionen Euro – wo bleibt Ihr Messe-Soli für Stuttgart 21?
      Es war schon im Landesmessegesetz vorgesehen, dass die Messe an diesen Verkehrsträger angebunden wird. Wir sind aber an Stuttgart 21 finanziell nicht beteiligt. Das haben politische Gremien und unsere Gesellschafter Land und Stadt so entschieden.

      Ihr Bedauern hält sich in Grenzen.
      Wir sind durch Bauvorkehrungen indirekt beteiligt. Aber wir bedauern nicht, dass wir finanziell nicht weiter gefordert sind. In Anbetracht unserer Kernaufgaben würde das unsere Möglichkeiten auch sprengen.

      Was haben Sie für den kommenden Fernbahnhof vorbereitend bereits gebaut?
      Die Planungen für Stuttgart 21 auf den Fildern gab es schon, als wir unsere Hallen erstellt haben. Also haben wir in den Hallen 3 und 4 und unter unserem Kongresszentrum Vorsorge getroffen. Auch das Bosch-Parkhaus würde ohne ICE-Strecke anders aussehen. Die Spannweite wurde für die Trasse nach Ulm vergrößert.

      Der Messe geht es gut. Nehmen wir mal an, Sie könnten 30 Millionen investieren. Würden Sie die eher in neue Hallen oder einen besseren Anschluss der Gäubahn verwenden?
      Der Pachtvertrag mit der Messe-Baugesellschaft schreibt uns den Unterhalt des Geländes samt Instandhaltung vor. Wenn wir investieren, dann in neue Messe-Veranstaltungen, vielleicht gezielt auch im Ausland. Wir haben gar keine Möglichkeit, uns beim Bahnhofsthema zu engagieren.

      Sie rechnen die Messe arm.
      Nein, unsere Kernaufgabe ist das Betreiben von Veranstaltungen, vor allem in Stuttgart. Dann der Unterhalt des Geländes.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.filderdialog-je…
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 09:55:24
      Beitrag Nr. 5.345 ()
      Stuttgart 21Verfahren um Schmerzensgeld stockt



      Stuttgart - Eberhard Bauer ist ein bisschen erleichtert. Denn vor dem Amtsgericht ist ein Zeuge aufgetreten, der infrage stellte, was die Polizei nach der Stürmung der Baustelle des Grundwassermanagements am 20. Juni 2011 ermittelt hatte. Demnach soll er einen Böller geworfen haben, durch den mehrere Polizeibeamte verletzt worden waren. Einer von ihnen klagt gegen den 72-jährigen Rentner auf Schmerzensgeld. „Ich war das nicht“, sagt Eberhard Bauer dazu.

      Nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung über den ersten Verhandlungstag meldete sich der Zeuge, der auf Antrag von Bauers Verteidiger nun geladen wurde. Er habe an jenem Abend drei Männer im Alter von 30 bis 40 Jahren gesehen, von denen einer einen Gegenstand anzündete und auf den Boden warf, ein zweiter ihn unter einem Baufahrzeug hindurchkickte. Kurz darauf habe es auf der anderen Seite des Fahrzeugs geknallt, „mindestens so laut wie von einem Kanonenschlag“, so der 77 Jahre alte Zeuge. Dort standen die Polizisten, die verletzt wurden. Der Beschuldigte habe nicht zu den Böllerwerfern gehört.

      Ein neuer Zeuge ist aufgetaucht

      Ihn hatte ein anderer Augenzeuge belastet. Das berichtete eine Kriminalhauptkommissarin, die die Ermittlungen nach dem 20. Juni geführt hatte. Der Zeuge meinte bei einer ersten Vernehmung, er habe den Beschuldigten gesehen, wie er sich bückte und einen Böller ablegte. Später soll er gesagt haben, er kenne den Mann nicht, gehe jedoch davon aus, dass er den Böller gezündet habe. Für den Anwalt des Rentners aus dem Sommerrain war das eine Rücknahme der ersten Aussage. Für die Polizistin eine Ergänzung. Die Richterin wusste unterdessen nicht genau, was sie die Zeugin eigentlich fragen sollte: „Sie waren ja an jenem Abend nicht vor Ort.“

      Anders bei dem Zeugen der Verteidigung, der drei andere mögliche Täter ins Spiel brachte. Wie er denn nun dazukomme, sich zu Wort zu melden. „Ja klar, ich hätte damals schon zur Polizei gehen und berichten können. Aber ich dachte, man glaubt mir nicht.“ Deswegen, und weil er wegen der Vorkommnisse am sogenannten schwarzen Donnerstag der Polizei gegenüber misstrauisch gewesen sei, wie er vor der Verhandlung sagte, habe er geschwiegen. Erst jetzt, als er las, dass der seiner Meinung nach Falsche beschuldigt werde, habe er beschlossen, sich zu melden.

      Die Anwältin des vor einem Jahr verletzten Polizisten beantragte, das Verfahren auszusetzen, bis es eine Entscheidung im Strafverfahren gibt. Mitte der kommenden Woche entscheidet das Gericht darüber. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, an deren Ende ein Strafverfahren stehen könnte, so der Verdacht bestehen bleibt, sollen wohl Ende Juli abgeschlossen sein, sagte deren Sprecherin.


      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-noch-i…
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 11:34:08
      Beitrag Nr. 5.346 ()
      immer wieder sehr interessant was iceland1960 so schreibt.....
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 12:08:03
      Beitrag Nr. 5.347 ()
      VCD, BUND, PRO BAHN präsentieren Verkehrskonzept ‚Smart Link’

      Smart Link ist ein integriertes Verkehrskonzept auf den Fildern, das auf der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur aufbaut. VCD, BUND und PRO BAHN plädieren für den Erhalt der Gäubahn und zeigen Wege auf, wie der Flughafen direkt angefahren werden kann.

      Der ökologische Verkehrsclub (VCD) präsentiert mit ‚Smart Link’ ein integriertes Verkehrskonzept, das den unterschiedlichen Bedürfnissen an die Verkehrsführung auf den Fildern im Zuge des Baus von Stuttgart 21 (S21) Rechnung trägt. Die Idee, die der VCD in Kooperation mit dem Fahrgastverband PRO BAHN sowie dem BUND Regionalverband Stuttgart dabei verfolgte, ist, mit möglichst geringem Aufwand einen möglichst hohen Nutzen für den öffentlichen Verkehr zu erreichen, erklärt Klaus Arnoldi, stellvertretender VCD-Vorsitzender, das Prinzip von ‚Smart Link’.

      Verkehrskonzept ‚Smart Link’
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 14:19:34
      Beitrag Nr. 5.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.282.819 von sausebraus2000 am 14.06.12 11:34:08Etwa genauso interessant wie deine "Beiträge".
      Avatar
      schrieb am 14.06.12 23:38:19
      Beitrag Nr. 5.349 ()
      Gestern Abend war Hannes Rockenbauch zu Gast im Clara-Zetkin-Waldheim in Sillenbuch. Trotz Fußball war der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt. Hannes redete eine gute halbe Stunde bevor in die Diskussion eingestiegen wurde. Und Hannes stellte genau die richtigen Fragen! Fragen, die weit über Stuttgart21 hinaus gehen. Die Bürgerbewegung gegen Stuttgart21 sei auch eine Demokratiebewegung. Doch was mache eine Demokratiebewegung aus? Nicht unbedingt, dass sie selbst besonders demokratisch wäre (auch wenn das m.E. durch zum Beispiel Vereinsstrukturen unbedingt und zügig nachzuholen ist!), sondern dass sie sich in den demokratischen Prozess der Meinungs- und Willensbildung deutlich einmischt und klare Vorstellungen darüber formuliert, wie wir, die Bürger der Stadt, zukünftig in Stuttgart leben wollen.

      Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung hätten bisher keine Antwort darauf, wie wir in Stuttgart leben wollten, wie die Zukunft von Stuttgart aussehen solle. Und alle bisherigen durch die Stadt organisierten Formen der Bürgerbeteiligung, in denen es an ganz konkreten Kristallisationspunkten darum ging, welche Vorstellungen die Bürger der Stadt selbst hätten, wären immer eine Farce gewesen, da am Ende in den meisten Fällen doch das gemacht wurde, was der Gemeinderat und die Stadtverwaltung bzw. der jeweilige Investor wollten.

      Hannes vs. Deutschland vs. Holland
      Avatar
      schrieb am 15.06.12 12:13:57
      Beitrag Nr. 5.350 ()
      Avatar
      schrieb am 15.06.12 18:12:36
      Beitrag Nr. 5.351 ()
      Sicherheitstechnischer Vergleich im Brandfall

      Tiefbahnhof S21 – Kopfbahnhof K21
      Avatar
      schrieb am 15.06.12 23:04:39
      Beitrag Nr. 5.352 ()
      Und schon wieder kann ich mir nur die Augen oder aber die Ohren reiben! Es ist noch gar nicht lange her, da hörte ich auf der Montagsdemo flammende Reden von Gerhard Pfeifer (BUND) und von Klaus Arnoldi (VCD) und von Vertretern des Fahrgastverbands Pro Bahn gegen das Wahnsinnsprojekt Stuttgart21. In den Reden ging es um fundamentale ökologische Fragen zu Risiken bezüglich Grund- und Mineralwasser und um den sehr fragwürdigen bzw. bereits widerlegten verkehrlichen Nutzen des Projekts.

      Gestern nun haben eben jene drei Verbänd im Vorfeld des FilderDialügs ein Konzept für den Filderbahnhof veröffentlicht. Bei der Lektüre dieser Veröffentlichung bekommt man den Eindruck, als wäre außer ein paar Fehlplanungen auf den Fildern mit Stuttgart21 alles in Butter. Kein Wort über die geologischen Risiken im Kessel, kein Wort über den Rückbau von Infrastruktur, kein Wort über grundsätzliche Mängel in der Barrierefreiheit und beim Sicherheitskonzept des geplanten Tunnelbahnhofs. Von der Finanzierung ganz zu schweigen. Und so konnte man in den Stuttgarter Nachrichten den erstaunlichen Satz lesen: "Man (also die drei Verbände) stelle Stuttgart 21 nicht infrage, sondern wolle „den Murks“ der Planung der Deutsche Bahn AG im Sinne der Fahrgäste verhindern."

      Smart-Lügenpack

      Schon lange ist vielen klar: Wir brauchen keinen BUND, keinen VCD, kein Pro Bahn, keine Grünen, keinen SPD, keine sonstigen Verbände, Parteien und Lobbygruppen in unserem Widerstand. Derartige Gruppen verfolgen immer primär Eigeninteressen und haben deshalb in unserem Widerstand nichts verloren.
      Avatar
      schrieb am 15.06.12 23:50:36
      Beitrag Nr. 5.353 ()
      Warum die Leistungsfähigkeit von S21 doch ausreicht!



      Heute hat die Kommission auf Beschwerde der Wettbewerbsbahnen hin ein Kartellverfahren gegen die Deutsche Bahn eingeleitet. Das begrüßt mofair sehr. Es besteht der Verdacht, dass DB Energie ein wettbewerbswidriges Preissystem für Bahnstrom anwendet. Dabei geht es um den Auslastungsrabatt, den nur die Bahn-Töchter erhalten, die Wettbewerbsbahnen nicht. Auch bei der Klage über die unzureichende Schieneninfrastruktur sollte sich die Deutsche Bahn besser an die eigene Nase fassen. Sie beklagt einen unzureichenden Zustand der Schieneninfrastruktur, für den sie selbst verantwortlich ist. Statt die Gewinne aus DB Netz voll wieder in die Infrastruktur zu investieren, werden sie in Konzern ausgeschüttet und dienen der weltweiten Expansion des Konzern, von der die heimische Bevölkerung nicht hat.

      Selbst bei der Frage, ob die Schieneninfrastruktur vielleicht wirtschaftlicher betrieben werden könnte, will sich die Deutsche Bahn nicht in die Karten schauen lassen. 70 bis 80 % der Kosten der Infrastruktur sollen von der durch die Bundesregierung angestrebten Regulierung ausgenommen werden. Bei Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer scheint die Vorstellung zu herrschen: Das Unternehmen Deutsche Bahn ist von sich aus wirtschaftlich, wirtschaftlicher geht es nicht.

      Wenn die Trassenpreise nicht sinken, ist das politische Ziel, mehr Verkehr auf die Schiene, nicht zu erreichen. Für den SPNV heißt dass, dass in Zukunft immer mehr Verkehre abbestellt werden müssen. Am Ende könnte es so aussehen: Die Regionalisierungsmittel gehen für den Erhalt der Infrastruktur drauf und der Schienenpersonennahverkehr ist auf ein absolutes Minimum geschrumpft.

      Wettbewerb auf der Schiene nimmt weiter zu


      Wettbewerbsbericht
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 12:29:17
      Beitrag Nr. 5.354 ()
      Zitat von shakesbaer: Schon lange ist vielen klar: Wir brauchen keinen BUND, keinen VCD, kein Pro Bahn, keine Grünen, keinen SPD, keine sonstigen Verbände, Parteien und Lobbygruppen in unserem Widerstand. Derartige Gruppen verfolgen immer primär Eigeninteressen und haben deshalb in unserem Widerstand nichts verloren.



      Ein weiterer Beweis liegt vor. Sämtliche, mit S21 verbundenen Gefahren sind Null und Nichtig für

      Boris Palmer

      Der Bahnsteig des zukünftigen Haltepunkts Stuttgart ist nicht mehr ganz so schräg, die Benutzung weniger Behindertenfreundlich, die Leistungsfähigkeit schon jetzt an die Zukunft angepasst.

      Wie schon an anderer Stelle beschrieben geht sein zukünftiger Weg in eine andere Richtung. Und dazu muß man geschmeidig werden um den Eingang zu erwischen. Wenn es dann so weit gekommen ist braucht Herr Palmer keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr, er wird mit der Landeseigenen Limousine kutschiert. Und das Volk? Steigbügelhalter halt.


      Der S21-Kritiker und Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer kann dem Bahngroßprojekt doch noch etwas abgewinnen. Eine Umleitung der Gäubahn zwischen Zürich und Stuttgart auf die Neckartalstrecke über Tübingen und Reutlingen würde seine Haltung ändern.

      Palmer kann S21 doch noch etwas abgewinnen

      Nach Fertigstellung von S21 hat Stuttgart keinen eigenen Bahnhof mehr!


      Falls jemand Lust hat kann er den folgenden Artikel lesen. So tickt die Partei, der er angehört.

      Geleaktes Sitzungsprotokoll
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 14:31:01
      Beitrag Nr. 5.355 ()
      Was man heute beim Filderdialog erleben darf beschreibt folgender Artikel sehr schön. Experten und Laien reden aneinander vorbei. Da kommt doch der Wunsch nach einer kompetenteren Moderation a la Heiner auf.






      Rockenbauch's Photos



      Seit einiger Zeit schon ist klar, dass der Politik die Worte fehlen. Sowohl die Politiker des Establishments als auch radikale Demonstranten verwenden ein von Grundsätzlichem und sinnvollen Inhalten entleertes politisches Vokabular. Statt mit den Menschen über ihre Überzeugungen zu sprechen, beziehen sich die höchsten Politiker auf ihre „Agenda“ oder ihr „Projekt“. Im Gegenzug machen die Demonstranten, die seit Sommer letzten Jahres den öffentlichen Raum in New York, London, Frankfurt und vielen anderen Städten der westlichen Welt besetzen, großen Wind um ihre Weigerung, überhaupt politische Forderungen und Prinzipien zu formulieren.

      Der Weg ist alles, das Ziel ist nichts?
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 16:13:59
      Beitrag Nr. 5.356 ()
      Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, einer der profiliertesten Kritiker des Bahnprojekts Stuttgart 21, entdeckt Chancen des Neubaus.

      Der S-21-Kritiker und Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer kann dem Bahngroßprojekt doch noch etwas abgewinnen. Eine Umleitung der Gäubahn zwischen Zürich und Stuttgart auf die Neckartalstrecke über Tübingen und Reutlingen würde seine Haltung ändern. Palmer sagte dem Schwäbischen Tagblatt gestern, kurz vor dem Auftakt des Filder-Dialogs: "Diese Lösung würde die schlimmsten Fehler von Stuttgart 21 - die einspurigen Engpässe auf den Fildern - beheben. Ich würde meine Bedenken bezüglich der Leistungsfähigkeit des neuen Bahnknotens dann weitgehend aufgeben."

      Wenn heute in der Filderhalle in Leinfelden über die Zukunft von S 21 auf den Fildern diskutiert wird, kommt auch eine Idee zur Sprache, die vom Grünen Palmer mitgetragen wird: Die von der Region Neckar-Alb geforderte Umleitung der Gäubahn über Tübingen und Reutlingen. Ein Vorstoß, der beim Filder-Dialog auf Akzeptanz stoßen könnte, weil er zusätzliche Bahntrassen bei Flughafen und Messe erübrigen würde. Der Vorschlag, den die Landräte der Kreise Tübingen und Reutlingen zusammen mit den örtlichen Oberbürgermeistern im Stuttgarter Verkehrsministerium eingereicht hatten, wird von deren Kollegen aus den Kreisen und Städten entlang der Gäubahntrasse jedoch kritisiert. Die zu erwartenden Fahrzeitverlängerungen um 20 bis 25 Minuten seien nicht akzeptabel.

      http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Boris-Palmer-entde…
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 16:16:43
      Beitrag Nr. 5.357 ()
      Ihr zwei Widerstandsler was könnt ihr von Boris lernen???
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 17:04:58
      Beitrag Nr. 5.358 ()
      Daß es auch bei B90/Grüne Menschen gibt, die käuflich sind. Das gilt für CDU/CSU, FDP, SPD, Die Linke und auch die Piraten.
      Das zu verstehen ist anscheinend nicht Allen gegeben. Wenn man sich schon täglich dermaßen vergackeiern läßt sollte man damit nicht auch noch hausieren gehen.

      Warten wir den 29. Juni ab. Das Erwachen kommt dann am Bankautomat für die Steigbügelhalter! Dann ist nämlich auch für die "Schluß mit Lustig".

      Zitat von Jean-Claude Juncker (passt zu 100% zum Verhalten der DB bei S21):

      "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."


      Ansonsten wäre es wünschenswert sich endlich mit diesen persönlichen Äußerungen zurückzuhalten. Man muß nicht täglich seinen Intellekt beweisen. Besser wäre es endlich einen eigenen Thread aufzumachen (Titel siehe Vorschläge von Bogar).
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 17:25:47
      Beitrag Nr. 5.359 ()
      Jetzt ist das Kätzchen aus dem Sack:

      Die Projektpartner gaben zu, daß für Alternativen keine Untersuchungen vorliegen.
      Zwischenzeitlich wertet der Widerstand durch seine Anwesenheit den Filderdialog auch noch auf. Zeitverschwendung. Eine Halbe im lauschigen Biergarten brächte weitaus mehr.

      Mit der DB und B90/Grüne (Kretschmann) ist somit kein Dialog mehr möglich. Es ist an der Zeit neue Wege zu beschreiten.

      Sinnvoller wäre da schon ein Besuch des gestern stattgefundenen Vortrags zu direkter Demokratie von Erhard Eppler in Bad Boll gewesen. Aber dazu hört man von den Usern mit den dicken Hosen kein Wort.

      Wie die Wutbürger entstanden sind
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 17:28:33
      Beitrag Nr. 5.360 ()
      Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden

      Mehrheit der Baden-Württemberger lehnt Gesetzesvorlage ab

      Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden. Rund 7,6 Millionen Stimmberechtigte waren aufgerufen, über das S21-Kündigungsgesetz abzustimmen. Bei der Volksabstimmung am 27. November haben sich 58,9 Prozent der Abstimmenden gegen den Ausstieg des Landes aus der Projektfinanzierung von S21 ausgesprochen, 41,1 Prozent stimmten für den Ausstieg. Die Projektgegner verfehlten zudem das Quorum von einem Drittel der Stimmberechtigten um eine Million Stimmen. Damit ist das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung gescheitert.

      Die Abstimmungsbeteiligung war überraschend hoch und lag mit 3,68 Millionen abgegebenen Stimmen bei 48,3 Prozent (Landtagswahl 2011: 66,3 Prozent), 14.300 Stimmen waren ungültig.

      Ja-Stimmen: 1.507.961 (41,1 Prozent)
      Nein-Stimmen: 2.160.411 (58,9 Prozent)

      http://www.lpb-bw.de/volksabstimmung_stuttgart21.html
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 17:29:22
      Beitrag Nr. 5.361 ()
      Mehrheit der Baden-Württemberger lehnt Gesetzesvorlage ab

      Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden.
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 18:19:40
      Beitrag Nr. 5.362 ()
      Und schon wieder diese unsägliche Unwahrheit!

      Der Tiefbahnhof ist kein Bahnhof sondern lediglich ein Haltepunkt dank des Eisenbahnbundesamtes welches von Sondergenehmigungen lebt.

      Stuttgart hat dann keinen Hauptbahnhof mehr! Höchstens noch einen geschliffenen Gebäudetorso der als Fundament für den tronenden Mercedesstern dient.
      Avatar
      schrieb am 16.06.12 20:09:40
      Beitrag Nr. 5.363 ()
      Hauptbahnhof Stuttgart:laugh::laugh::laugh:


      Aus dem Stuttgarter Kopfbahnhof wird ein um 90 Grad gedrehter und tiefer gelegter Durchgangsbahnhof mit acht Gleisen. Mit nur halb so vielen Gleisen können hier künftig deutlich mehr Züge ein- und ausfahren als bisher.

      Mit seinen Lichtaugen, die die Bahnhofshalle mit Tageslicht versorgen, kann der Durchgangsbahnhof zu einer neuen Visitenkarte für die Stadt werden.

      Eine weitere Besonderheit: Das Bahnhofsdach ist begehbar.
      Es bildet den neuen Straßburger Platz, der direkt an den Schloßgarten anschließt.

      Der neue Stuttgarter Durchgangsbahnhof kann das wachsende Fahrgastaufkommen bewältigen und schnelle, komfortable Verbindungen im regionalen und überregionalen Zugverkehr gewährleisten.



      http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/details/neue-bahnhoe…
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 02:00:22
      Beitrag Nr. 5.364 ()
      Zahlreiche Bürger haben heute in einer Kundgebung bei der Leinfeldener Filderhalle mit Transparenten wie „FilderdiaLÜG“ die in der Halle stattfindende erste „Filderdialog“-Sitzung „kritisch begleitet“ – organisiert vom Verein „Lebenswertes LE“ und den Vaihingern für den
      Kopfbahnhof. Zum „Filderdialog“, der laut der verantwortlichen Staatsrätin Gisela Erler nach den vorangegangenen Problemen jetzt endlich „methodisch völlig sauber stattfinden“ kann, gibt es in der Tat vieles kritisch anzumerken:

      - Wichtige Informationen wie die Antragstrasse der Bahn wurden spät oder überhaupt nicht bekannt gegeben. Auch die Spurgruppe tagte nicht öffentlich. Dies spricht dem Prinzip von Transparenz und Bürgerbeteiligung Hohn.

      - Die Akzeptanz dieser Veranstaltung in der Bevölkerung ist daher nach wie vor äußerst gering. So wurde die geplante Anzahl von Quotenbürgern auch nach Verlängerung der Anmeldefrist nicht erreicht, und es haben bereits Initiativen den „Dialog“ verlassen – u. a. wegen der „unprofessionellen Vorgehensweise des Moderators Weitz“ (so Ilona Koch vom „Bündnis L.-E.“).

      - Der zeitliche Rahmen für die Behandlung der hochkomplexen Materie ist extrem knapp bemessen, zumal die für den 25.5. geplante erste Sitzung bereits mangels beteiligungswilliger Bürger ausgefallen ist. Und natürlich dürfen die „Vorgegebenheiten“ der Bahn nicht angetastet werden.
      „Die Bahn spekuliert auf unser schlechtes Gedächtnis: im Herbst 2010 hat sie den sogenannten Geißler-Spruch unterschrieben. Aber jetzt vergibt sie den Bau des Feuerbacher Tunnels ohne die darin geforderte Tiefbahnhof-Anbindung der Gäubahn, die für uns auf den Fildern so wichtig ist“, so Christoph Houtman von den Vaihingern für den Kopfbahnhof. „Genauso ignoriert sie alle anderen Forderungen von Geißler und schafft stattdessen vollendete Fakten. Diese Taktik der BürgerScheinbeteiligung wird jetzt mit dem ‚Filderdialog‘ fortgesetzt: Diskutiert werden kann über alles, aber am Ende baut die Bahn ihren Murks auf den Fildern so, wie sie es will. Und die Landesregierung dient sich ihr mit der Bereitstellung des organisatorischen Rahmens als Steigbügelhalter an – und will uns das auch noch als wegweisende Form der Bürgerbeteiligung verkaufen.“

      Der sogenannte Filder”Dialog”
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 02:21:11
      Beitrag Nr. 5.365 ()
      Stuttgart, demnächst die Stadt der DB-Haltestellen

      Abgesehen davon, daß schwerlich ein dpa-Journalist vor Ort ist/war, bitte den Link wegen des Begriffs "Fernbahnhalt"! merken - falls dieser Oberspezi wieder einmal Unwahrheiten der "Das neue Herz Europas"-Seiten hier reinkopiert. Nebenbei bemerkt könnte der Begriff "Europa" demnächst eine ganz neue Dimension erreichen. Nähere Erklärungen dazu gehören jedoch nicht hierher. Auch bestünde die Gefahr, PROler ....... zu überfordern.


      Der Filderdialog gilt als ein grün-rotes Prestigeprojekt der Bürgerbeteiligung. Zur Debatte stehen die von der Bahn geplante Antragstrasse und sechs Varianten dazu. Die Alternativen sehen zum Beispiel eine andere Lage des Fernbahnhalts am Flughafen oder einen S-Bahn-Ring vor. „Hier öffnen wir die Denkfabrik noch einmal, um im Planfeststellungsverfahren mehr Optionen zu haben“, sagte die Staatsrätin für Bürgerbeteiligung, Gisela Erler (Grüne), zum Auftakt.

      Die "Denkfabrik" arbeitet
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 12:35:40
      Beitrag Nr. 5.366 ()
      Ende des Filderdialogs?

      Das Ausscheiden einzelner Parteien wird von Gisela Erler bereits jetzt als mangelnde Gesprächsbereitschaft und kompromisslose Dickköpfigkeit kommentiert: "Wer sich dem Dialog verweigere, zeige nur, dass er nicht an einer Kompromisslösung interessiert sei, sondern auf seiner Maximalposition verharren wolle." Dass die ausscheidenden Parteien genau deshalb ausscheiden, weil eben kein richtiger Dialog möglich und das Verfahren nicht dazu geeignet ist, eine gute Kompromisslösung zu erreichen, wird von ihr dreist ins Gegenteil verkehrt. Das alles zeigt aber nur, dass auch diese Veranstaltung wie bereits "Schlichtung", "Stresstest" und "Volksabstimmung" zuvor eine reine Farce ist, der offensichtliche und geschickte Versuch, bereits feststehende Pläne und nicht zu ändernde Rahmenbedingungen wieder einmal im Nachhinein über eine Pseudobürgerbeteiligung zu legitimieren. Panem et circenses der modernen Mediendemokratie! Das Ergebnis wird sein: wir haben darüber gesprochen und das beste erreicht, was (unter den von der Bahn und den Projektpartnern festgelegten Bedingungen) zu erreichen war.

      "Schön, dass wir darüber gesprochen haben!"
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 13:02:44
      Beitrag Nr. 5.367 ()
      Zahlreiche Bürger haben gestern in einer Kundgebung bei der Leinfeldener Filderhalle mit Transparenten wie „FilderdiaLÜG“ die in der Halle stattfindende erste „Filderdialog“-Sitzung „kritisch begleitet“ – organisiert vom Verein „Lebenswertes LE“ und den Vaihingern für den Kopfbahnhof.
      Zum „Filderdialog“, der laut der verantwortlichen Staatsrätin Gisela Erler nach den vorangegangenen Problemen jetzt endlich „methodisch völlig sauber stattfinden“ kann, gibt es in der Tat vieles kritisch anzumerken:

      Presseerklärung
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 21:48:53
      Beitrag Nr. 5.368 ()
      So gehts:


      Sensation in München

      Die dritte Startbahn am Flughafen Franz Josef Strauß kann nicht wie geplant
      gebaut werden. Bei einem Bürgerentscheid in der Landeshauptstadt stimmte
      die Mehrheit der Wähler gegen das umstrittene Milliardenprojekt. Bei der
      Stichfrage liegen die Gegner nach Auszählung aller Stimmbezirke bei 54,3
      Prozent, die Befürworter kommen nur auf 45,7 Prozent.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.12 22:58:17
      Beitrag Nr. 5.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.292.000 von shakesbaer am 17.06.12 13:02:44
      Zitat: „Staatsrätin Gisela Erler (Grüne), die den „Filderdialog“ auf den Weg gebracht hat, reagierte mit Unverständnis auf den Abgang des prominenten S-21-Gegners. Wer sich dem Dialog verweigere, zeige nur, dass er nicht an einer Kompromisslösung interessiert sei, sondern auf seiner Maximalposition verharren wolle.“

      Kommentar
      Stadtrat Rockenbauch verließ gestern den „Filderdialog“ unter Potest, da seiner Meinung nach keine Faktengrundlage für den Dialog besteht. Tatsächlich liegen für die zu vergleichenden Varianten die grundlegendsten Daten zu Vor- und Nachteilen und den Auswirkungen auf den Verkehr in der Region nicht vor. Auch hier wurde, wie bei der Volksabstimmung darauf verzichtet, im Vorfeld eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen, indem Fakten geklärt werden. Einen Teil der nicht geklärten Fragen bildet der Kommentar von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer, um 12:25 Uhr unter diesem Artikel „Antragstrasse als Maßstab“ ab.

      Hier wird gefragt, wie viele Passagiere es voraussichtlich auf dieser Strecke geben wird, welche Zug-Arten und Verbindungen überhaupt einen Nutzen haben, wie ist das Kosten-Nutzen Verhältnis, wie die Lärmbelästigung. Alles Fragen, die man vorher klären muss, um die Varianten überhaupt vergleichbar zu machen. Doch die Äußerung von Frau Erler passt auch hier wieder zur bekannten Methode von Desinformation, Ablenkung und Täuschung, die das Projekt von Anfang an durchzieht. Auf die Sachargumente geht sie nicht ein; stattdessen wird Rockenbauch in die Ecke des trotzigen Kindes gestellt, das sich nicht an die Spielregeln halten will. Ähnlich ergeht es den S21-Gegnern, die Irreführung und Betrug nicht hinnehmen wollen: Sie werden nach allen Regeln der Kunst als Antidemokraten diffamiert.

      Fehlende Grundlage beim „Filderdialog“
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 00:46:54
      Beitrag Nr. 5.370 ()
      Beim Bau des Flughafenbahnhofes in Stuttgart soll ein Dialogforum eine Lösung finden.







      Der Dialog soll im Kompromiss enden, wenn im Juli Bahnchef Grube kommt.



      Im Dialog
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 12:23:19
      Beitrag Nr. 5.371 ()
      Infopolitik der DB am Beispiel Filderdialog
      Wer solche Partner beim "bestgeplanten Projekt" hat braucht keine weiteren Freunde mehr.


      „Die Bahn ist offen, die Diskussion über den Abschnitt am Flughafen darf alles infrage stellen. Sie soll Empfehlungen geben“, sagt Eckart Fricke, Bahn-Bevollmächtigter für Baden-Württemberg. Was gebaut werde, entschieden letztlich die Projektpartner. Bestehende Verträge anzupassen könne eine Folge des Dialogs sein. Fricke: „Wir treffen uns am 12. Juli zur Entscheidung.“


      Wolfgang Dietrich, der von Bahn-Chef Rüdiger Grube direkt berufene Sprecher des S-21-Kommunikationsbüros, grenzt die Möglichkeiten dagegen ganz erheblich ein. In einer schriftlichen Stellungnahme nach dem Dialog schließt er „eine Grundsatzdiskussion zum Projekt und zum verabschiedeten verkehrlichen Gesamtkonzept“ aus.
      Der geplante Mischverkehr auf den S-Bahn-Gleisen zwischen Rohr und Flughafen soll laut Dietrich bleiben. Neue Gleise für den Fernverkehr würden neue Betroffenheiten und neue Eingriffe in die Natur und landwirtschaftlich genutzte Flächen bedeuten.


      Das sei „nicht genehmigungsfähig“. „Mischbetrieb oder Flächenverbrauch, die Bürger müssen sich entscheiden“, sagt dagegen Fricke.


      Nach Dietrichs Lesart wären alle Alternativen ausgeschlossen, bis auf zwei: Das nähere Heranrücken des geplanten Fernbahnhofs an den Flughafen oder der Fernbahnhof unter dem Bosch-Parkhaus der Messe. Letzteres aber lehnt der Flughafen als ein Hauptzahler bei Stuttgart 21 ab.


      Bahn über Pläne auf Fildern nicht einig
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 12:27:13
      Beitrag Nr. 5.372 ()
      Was hat sich bei der Verwirklichung des Bauvorhabens S21 bis jetzt getan?

      Wir informieren




      Avatar
      schrieb am 18.06.12 12:51:31
      Beitrag Nr. 5.373 ()
      Damit es nicht in Vergessenheit gerät: Stuttgart hat über #S21 noch nicht abgestimmt.


      Pressemitteilung der Vertrauensleute des Bürgerbegehrens

      Die Vertrauensleute werden gegen den Aussetzungsbeschluss Beschwerde zum Verwaltungsgerichtshof in Mannheim einlegen. Das Verwaltungsgericht Stuttgart will der Verwaltung eine Frist zur Entscheidung über den Widerspruch von über einem Jahr zubilligen – und damit von mehr als dem Vierfachen dessen, was der Gesetzgeber für den Regelfall vorsieht. Das verwundert umso mehr, als die Behörden seit dem das Bürgerbegehren am 21. März 2011 eingereicht worden war, schon über ein Jahr Zeit hatten, alle seine rechtlichen Aspekte umfassen zu prüfen – und dies nach den Aussagen des Oberbürgermeisters auch geschehen ist.
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 16:02:03
      Beitrag Nr. 5.374 ()
      Etwa 8.000 Wohnungen sind vom Grundwassermanagement (GWM) betroffen. Während am Samstag viele S21-Kritiker vor der Filderhalle gegen den Filderdialüg protestierten, traf sich eine Gruppe Betroffener aus dem Kernerviertel in einem gemütlichen, von herrlichen Bäumen eingerahmten Höfle in der Kernerstraße, um sich über die Auswirkungen der Einleitung von Grundwasser in ihrer Gegend zu informieren. Dieses Grundwasser soll mit der Technik des GWM aus dem ehemalingen Mittleren Schlossgarten abgepumpt werden und mittels eines 13 km langen Rohrsystems durch dicke, blaue Rohre an anderer Stelle wieder infiltriert werden. Wenn sich nach vielen Jahren Risse in den Häusern zeigen, ist es schwer, der Bahn nachzuweisen, dass Stuttgart 21 die Ursache dafür ist. Es ist daher wichtig, den jetzigen Zustand gutachterlich feststellen zu lassen. Viele Betroffene wollen sich zusammenschließen, mit Informationen vernetzen und ihre Bedenken der Stadtverwaltung zukommen lassen, nicht zuletzt auch den OB-Kandidaten. Dafür ist jetzt der Zeitpunkt richtig. Wer sich an dieser Aktion beteiligen möchte, weil selbst betroffen - als Hausbesitzer oder auch als Mieter - kann sich in den Verteiler von Frank Schweizer eintragen lassen

      Vom Grundwassermanagement Betroffene informieren sich
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 17:51:22
      Beitrag Nr. 5.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.292.810 von Bogar am 17.06.12 21:48:53Die dritte Startbahn am Flughafen Franz Josef Strauß kann nicht wie geplant
      gebaut werden. Bei einem Bürgerentscheid in der Landeshauptstadt stimmte
      die Mehrheit der Wähler gegen das umstrittene Milliardenprojekt. Bei der
      Stichfrage liegen die Gegner nach Auszählung aller Stimmbezirke bei 54,3
      Prozent, die Befürworter kommen nur auf 45,7 Prozent.

      In München sind sie gegen eine neue Startbahn!!!!!!!!!!!!!!!!

      In Baden-Württemberg sind sie für S21

      Mehrheit der Baden-Württemberger lehnt Gesetzesvorlage ab

      Baden-Württemberg hat abgestimmt und sich deutlich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden. Rund 7,6 Millionen Stimmberechtigte waren aufgerufen, über das S21-Kündigungsgesetz abzustimmen. Bei der Volksabstimmung am 27. November haben sich 58,9 Prozent der Abstimmenden gegen den Ausstieg des Landes aus der Projektfinanzierung von S21 ausgesprochen, 41,1 Prozent stimmten für den Ausstieg. Die Projektgegner verfehlten zudem das Quorum von einem Drittel der Stimmberechtigten um eine Million Stimmen. Damit ist das S21-Kündigungsgesetz der Landesregierung gescheitert.


      In München wird nicht, in Stuttgart aber schon gebaut
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 20:56:27
      Beitrag Nr. 5.376 ()
      Rede von Dr. Dietrich Heißenbüttel, Journalist, Kritiker und Kunsthistoriker

      Das Problem der Stadtzerstörung, das in den vergangenen Jahren unzählige Stuttgarter auf die Straße getrieben hat und das mit der Demolierung des Wahrzeichens Hauptbahnhof und des Schlossgartens seinen traurigen Höhepunkt erreicht hat, beginnt mit der Privatisierung öffentlichen Eigentums, in diesem Fall in erster Linie des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes. Bereits 1986 erwog die Bahn, das Gelände zu veräußern.

      1994 war die damalige SüdwestLB, die heutige Zentrale der LBBW, fertiggestellt. Im selben Jahr trat das Eisenbahnneuordnungsgesetz in Kraft und sämtliche Stuttgarter Zeitungen meldeten auf ihren Titelseiten, dass eine „Machbarkeitsstudie“ in Auftrag gegeben werden, die die Umwandlung des Kopfbahnhofs in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof prüfen solle.

      Ein Jahr später erwarb die Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds (Degi) das Zeppelincarré, wo die SüdwestLB vorher ansässig gewesen war, zum Preis von 261 Millionen Euro (nach Auskunft des Stuttgarter Immobilienbriefs). Damit begann die groß angelegte „Revitalisierung“ ganzer Straßenquadrate des Stuttgarter Innenstadtgebiets, die, während sich die Montagsdemonstranten Woche für Woche am Bahnhof versammelten, die halbe Innenstadt – und nicht nur die – auf den Kopf gestellt hat.

      Der repräsentative Haupteingang zum Killesbergpark: Kahlschlag. Kronen-Carré, Postdirektion, das ehemalige TWS-Gebäude – heute Bülow-Carré –, das riesige Gelände an der unteren Königstraße, in dem der Peek & Cloppenburg sitzt, der ehemalige Stammsitz der Landesgirokasse, genannt Phoenixbau, bis hinauf zur Paulinenbrücke, wo weitere 21 000 m² Büros, 24 000 m² Läden – und insgesamt 105 Wohnungen geplant sind.

      Es ist nicht so, dass dies alles einem Bedarf folgt. Rund um die Straßenschneisen der autogerechten Stadt hängen überall Transparente: Provisionsfreie Büroflächen, Quadratmeter in ihrer schönsten Form, 4000 m² freie Flächen kurzfristig verfügbar, Schöner können die Aussichten nicht sein – 5000 m² revitalisierte Bürofläche zu vermieten … 460 000 m² leer stehende Büroflächen waren im April 2008 – also vor der Pleite des Bankhauses Lehmann Brothers – nach Auskunft des Bankhauses Ellwanger und Geiger nicht mehr vermietbar

      Wenn mit dem Gerber und dem ECE an der Heilbronner Straße die zwei größten innerstädtischen Shoppingmalls eröffnen, werden die Stuttgarter real nicht mehr in der Tasche haben als heute. Sie können ihr Geld allenfalls anderswo ausgeben. Das bedeutet, die innerstädtischen, eigentümergeführten Geschäfte werden eines nach dem anderen zumachen. Viele der Traditionsgeschäfte gibt es ja bereits nicht mehr, wie z.B. Steinmann oder Martz oder sie haben ihre Innenstadtläden geschlossen oder überleben nur als Marke wie Feinkost Böhm. Schildknecht „Stuttgarts erstes Möbelhaus“ ist insolvent.

      Dies kommt nicht von ungefähr. Wenn anderswo, etwa im Stilwerk, immer weitere Geschäfte für Möbel eröffnen, die sich von Ikea und Inhofer unterscheiden sollen, geht die Rechnung für diejenigen, die sich den Kuchen jetzt mit anderen teilen sollen, nicht mehr auf. Bevor das Areal hinter dem Königsbau an Stilwerk abgegeben wurde, war die Stuttgarter Hauptpost gerade komplett renoviert worden. Die wurde dann abgerissen, die Post bekam nur noch ein muffiges Kabuff, und in den oberen Etagen begannen schon drei Jahre nach der Eröffnung die Schwierigkeiten. Das Stilwerk, „Drehscheibe für Einrichtung, Design und Lifestyle“ hatte der Stadt ein günstiges Angebot gemacht, dort die Stadtbücherei unterzubringen. Die hat abgelehnt, weil das Gelände A1 – der ehemalige Güterbahnhof, seit mehr als einem Jahrzehnt leer stand. Heute verbergen Schilder, die Umbau und Wiedereröffnung ankündigen, nur notdürftig, dass die Läden kaum an den Mann zu bringen sind.

      Erfolge verkünden das Postquartier und das Bülow-Carré an der Stelle der früheren Technischen Werke. Dort hat ein „Ankermieter“, das Anwaltsbüro Gleiss & Lutz, das Stefan Mappus beim EnBW-Deal beriet, die Hälfte der Büroflächen gemietet. Im Fall der früheren Postdirektion ist es das Land selbst, das die Hälfte der Büros mietet. Die Postdirektion befindet sich dort nicht mehr, seit das Gebäude 1976 im Zuge des S-Bahn-Baus baufällig wurde und bis auf den letzten Stein ab- und wieder aufgebaut wurde. Zuletzt hat der Investor Hines aus Texas das Gebäude für 100 Millionen erworben und angeblich für 130 bis 140 Millionen Euro der Baden-Württemberg-Stiftung verkauft, einer 100%igen Tochter des Landes mit dem Aufsichtsratsvorsitzendem Winfried Kretschmann. So lässt sich mit öffentlichen Geldern die Fiktion aufrecht erhalten, dass Immobilien im Talkessel heiß begehrt seien.

      Das sind sie nur bedingt. Aber im weltweiten Finanzkapitalismus gibt es auf der einen Seite Verlierer, die nicht wissen, wovon sie leben sollen, und auf der anderen Gewinner, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld. Nach den Finanzkrisen 1997 und 2001 hat sich herumgesprochen, dass reine Finanzspekulationen ein riskantes Geschäft sind. Seither stürzen sich die Investoren auf Immobilien. Die Frage ist nicht, ob sich die Bauten verkaufen oder vermieten lassen, sondern ob sich Anleger davon überzeugen lassen, ihr Geld dafür zur Verfügung zu stellen. Stuttgart geht es wirtschaftlich verhältnismäßig gut, in anderen Städten gibt es höhere Leerstandsraten. Damit ist die Stadt für Investoren ein gefundenes Fressen. Das muss nicht immer gut ausgehen. Nach Auskunft des Immobilienbriefs hat die Degi, die das Zeppelincarré 1991 für 261 Millionen erwarb, es 2007 für nur 150 Millionen verkauft.

      Übrigens hat die Dresdner Bank, die die Degi-Immobilienfonds als Tochter der Allianz ursprünglich ins Leben gerufen hat, während der Krise 2008 ihre eigenen Anteile schnell wieder zur Seite geschafft und die Fonds an ein Aberdeen Investment aus Schottland verkauft. Die Anlieger, die nun ebenfalls ihr Geld herausziehen wollten, kamen zu spät. Die Fonds waren, wie es das Gesetz in besonderen Fällen zulässt, für die nächsten zwei Jahre geschlossen. Momentan werden sie abgewickelt, das heißt der gesamte Besitz wird verkauft und ihren Anteilen entsprechend an die Anleger verteilt. Selbstverständlich nur ein Teil ihrer Anlagen. Aber die Allianz, die ihnen nun einen angeblich günstigen Vergleich anbietet, ebenso wie die Bauunternehmen und andere Beteiligte, haben mit den Immobilien ein gutes Geschäft gemacht.

      BAA
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      schrieb am 18.06.12 21:18:19
      Beitrag Nr. 5.377 ()
      Rede von Joe Bauer, Kolumnist und Publizist

      Wenn wir diese Stuttgarter Machenschaften als reine Symptome begreifen, erkennen wir auch globale Zusammenhänge.
      Wir müssen noch wacher werden, unsere Antennen ausfahren, sobald wir mit dämlichen Formeln wie Zukunft und Fortschritt traktiert werden. Zukunft ist nur ein anderes Wort für die Aussicht auf Profit.

      Deshalb, verehrtes Klientel vom Stuttgarter Montagsmarkt: Schalten Sie auf Alarmstufe eins, wenn Regierungspolitiker behaupten, wir dürften neuerdings mitgestalten, mitbestimmen. Der Begriff Bürger ist nichts anderes als eine inflationäre Reklamefloskel. Immer noch gilt: Nirgendwo in diesem Land ist der Bürger … King.

      Man faselt etwas von Bürgerdialog und Zukunftsdialog, von Mitbestimmung und Kommunikation. All diese Hohlwörter dienen nur der Meinungsmache. - In Wahrheit haben die Politiker Angst vor den kritischen Zeitgenossen, die sie seit dem Widerstand gegen Stuttgart 21 als Bürger hofieren. Sie merken, dass der internationale Bürgerprotest gegen die Kasino-Politik nicht mehr mit der Hetze gegen die üblichen Verdächtigen, gegen linke Revoluzzer, zu stoppen ist. Die Opposition der Straße hat eine neue gesellschaftliche Dimension.

      Und wenn jetzt ein Reklametyp daherkommt und sagt, er sei der Bürger-Oberbürgermeister aus der Bürgerstadt – dann tauft er demnächst wohl die Königstraße um: Sie heißt dann Bürgersteig. Das ist das Niveau parteipolitischer Kampagnen. Worthülsen, Kalauer, Schnäppchenmarkt-Sprüche. Diese Art Politik der Bürger-Verarsche machen wir nicht mit. Unser Marktplatz ist Teil der Straße, der Ort, um Kräfte zu bündeln. Noch gilt zumindest hier die Versammlungsfreiheit. Seien wir wachsam, damit es so bleibt. Sie wissen, meine Damen und Herren: Dieser Marktplatz hier ist berühmt für seine Unterwelt. Ich meine damit nicht die Nachbarschaft im Rathaus, ich meine die Bauten in der Tiefe. In diesem Sinne: Monday, Monday: Die Luft ist oben besser.

      BAA
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 21:51:51
      Beitrag Nr. 5.378 ()
      “Filderdialog” zu Industrie-Programm “Stuttgart 21″ (S21) gestartet. Die Ingenieure22 zum ersten Termin am Samstag, 16. Juni:

      Die Kurzvorstellung der Planungsvarianten ließ darstellerisch und inhaltlich viele Wünsche offen. Sie ging nicht über den Informationsstand der Tagespresse hinaus und sorgte wegen formaler Zuordnungsfehler für mehr Verwirrung als Klarheit.

      Die Ingenieure22 sind beim Filderdialog als Expertengruppe angetreten, um aus dieser Eigenschaft heraus einen konstruktiven Beitrag zu leisten. Bereits zwei Wochen vor der ersten Veranstaltung hatte man eine Frageliste zu Sachverhalten eingereicht, die für eine spätere Bewertung der Planungs­vorschläge von Bedeutung sein würden:

      - Die Bahn versucht seit Jahren, ein Planfeststellungsverfahren für den Filderbereich in Gang zu bringen und scheitert beim Eisenbahnbundesamt. Die Ingenieure22 erwarten, daß die hierfür zugrundeliegenden fachlichen Zusammenhänge veröffentlicht und diskutiert werden, um offensichtliche Mängel in allen diskutierten Varianten zu vermeiden.

      - Die Öffentlichkeit benötigt Einblick in das neue S-Bahn-Konzept ohne den in der Pra­xis nicht realisierbaren Linientausch, das Verband Region Stuttgart bereits seit März dieses Jahres vorliegt. Ebenso wichtig ist die Bewertung des dazugehörenden Not­kon­zepts „Sperrung des Innenstadttunnels“, eine entscheidende Voraussetzung für die Stabilität und Zuverlässigkeit der S-Bahn und deren Entwicklungspotential auf den Fildern. Weiterhin fehlen aussagekräftige Kenngrößen für die Entwicklungs­fähigkeit der Gäubahn (Verstärkerzüge), soweit diese über den Flughafen geführt wird.

      - Die Ingenieure22 haben Fahrgastzahlen angefordert, aus denen hervorgehen soll, wo tatsächlicher Verkehrsbedarf vorhanden ist. Zahlen, wieviele Fahrgäste aus der Gäu- und Schwarzwald-Region wirklich am Flughafen aussteigen wollen, fehlen bisher. Bringt ein Umsteigeknoten Vaihingen (mehrere zehntausend Einwohner und mehrere 10000 Arbeitsplätze) möglicherweise mehr Nutzen als die Schaffung eines künst­lichen Umsteigeknotens Flughafen (knapp 10000 Arbeitsplätze, keine Einwohner)?

      Viele weitere Fragen zur Planung, zum Mischverkehr, zu den Prämissen und zur Technik konnten am ersten Dialogtag nicht gestellt werden. Die Ingenieure22 werden die Veranstalter auffordern, diese Fragen vor dem nächsten Dialog zu beantworten.

      Wer seine Bürger beteiligen will und darauf setzt, daß diese eine Leistung erbringen, an der die DB-Planung bereits seit knapp zehn Jahren arbeitet, muß seinerseits auch für die Zugänglichkeit aller Informationen sorgen. Ansonsten besitzt der gesamte Dialog nur Alibifunktion und ist gerade keine Bürgerbeteiligung.

      Wer die „Denkfabrik“ Bürger (so der plakative Begriff der Veranstalter für diesen Dia­log) nutzen will, der darf jenen nicht gleichzeitig das eigenständige Denken verbieten.


      “Varianten” nur Planungsskizzen, Fragen unbeantwortet
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 23:11:22
      Beitrag Nr. 5.379 ()
      Zeit, einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Aber auch hier treten sehr schnell die Grenzen von S21 zu Tage.



      Der Zug der Zukunft verstopft die Bahnhöfe

      Schneller, effizienter, leiser: Er rast mit Tempo 400 durchs Land mit 1.600 Menschen an Bord. Doch der Zug der Zukunft hat ein Problem – Deutschlands Bahn-Infrastruktur.

      Stuttgart 21 spaltete das Land: Parteien und selbst Familien zerstritten sich über der Frage, ob man einen Bahnhof im Boden der schwäbischen Metropole versenken dürfe oder nicht. Nach dem zumindest in den Augen von Bahn und Politik bestandenen Stresstest wird nun kräftig gebaut – bis 2020 soll der neue Tiefbahnhof den Betrieb aufnehmen. Doch womöglich ist das modernste Vorzeigeprojekt der Deutschen Bahn dann schon wieder veraltet und entspricht nicht mehr den Anforderungen der neuen Zeit, befürchtet Joachim Winter vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

      "Die vorhandene Bahninfrastruktur mit den aus Kaiserzeiten übernommenen Bahnhöfen ist nicht mehr zeitgemäß. Und auch Stuttgart 21 ist konventionell geplant. Die heutigen Bahnsteigbreiten verkraften beim Umsteigeverkehr überhaupt nicht die Passagierzahlen, die wir im Sinn haben", sagt der Projektleiter des Next Generation Train (NGT), des Zugs der Zukunft, der vielleicht schon bald über Deutschlands Hochgeschwindigkeitstrassen rauscht. Bis zu 1.600 Passagiere kann und soll der NGT dann in seinen Doppelstockwaggons im Eiltempo transportieren – viel zu viele für die schmalen Bahnsteige, auf denen sich schon jetzt die Reisenden mit ihrem Gepäck stauen und in die Quere kommen. Zum Vergleich: Heutige ICE der dritten Generation besitzen gerade einmal 460 Sitzplätze.

      Mobilität
      Avatar
      schrieb am 18.06.12 23:44:55
      Beitrag Nr. 5.380 ()
      227 Millionen Euro soll der Stuttgarter Flughafen für das Projekt Stuttgart 21 beitragen. Das ist eine Menge Geld, gerade wenn man die geringen Gewinnmargen in der Luftfahrtbranche sowohl bei den Fluglinien als auch bei den Flughäfen berücksichtigt. Es gibt da ja die Witzfrage: "Wie wird man am schnellsten Millionär?". Die Antwort lautet: "Indem man als Milliardär eine Fluggesellschaft kauft".

      Die 227 Millionen Euro zahlt der Flughafen nicht aus der Portokasse und diese Summe schüttelt der Flughafen nicht aus dem Ärmel. Aber irgendwoher müssen die 227 Millionen Euro doch kommen.

      Mallorca-Urlauber zahlen für Stuttgart 21
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 13:20:52
      Beitrag Nr. 5.381 ()
      Zitat von Bogar: So gehts:


      Sensation in München

      Die dritte Startbahn am Flughafen Franz Josef Strauß kann nicht wie geplant
      gebaut werden. Bei einem Bürgerentscheid in der Landeshauptstadt stimmte
      die Mehrheit der Wähler gegen das umstrittene Milliardenprojekt. Bei der
      Stichfrage liegen die Gegner nach Auszählung aller Stimmbezirke bei 54,3
      Prozent, die Befürworter kommen nur auf 45,7 Prozent.

      Die unterlegenen Befürworter geben trotz er Eindeutigkeit des Ergebnisses
      des Bürgerentscheids keine Ruhe und suchen nach Wegen, dennoch an ihr Ziel
      zu gelangen.
      Unter anderem setzen sie auf einen Stimmungswechsel im Laufe der Zeit.
      Genauso machen wir das auch.

      Seehofer denkt übrigens daran, bayernweit in einer Volksabstimmung über
      den Flughafenausbau entscheiden zu lassen: Solange abstimmen, bis das
      erwünschte Resultat rauskommt.

      Bemerkenswerterweise kommt die Idee aus der Ecke, die in Stuttgart auf
      Bedenken über die Rechtmässigkeit der VA und eine mögliche Wiederholung
      genau dieses Argument bemühte: "Ja, ja, abstimmen, bis das Ergebnis passt".
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 14:21:48
      Beitrag Nr. 5.382 ()
      Ja, Winfried Hermann, die Geister die ich rief ...




      Ich muss das nochmals klarstellen: Die Bahn ist bereit, etwas zu ändern. Aber manche sagen jetzt, durch die Volksabstimmung seien deren bisherige Pläne, also Nutzung der S-Bahn-Gleise auch durch Fernzüge, beschlossen.

      Bahn will bei S21 Mischbetrieb
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 14:25:12
      Beitrag Nr. 5.383 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      seit dem 15. Mai 2012 wird auf den Internetseiten des sogenannten Kommunikationsbüros die Behauptung verbreitet, die "komfortable Nutzung" des geplanten S21-Tunnelbahnhofs sei "generell nachgewiesen" (1). Als kritischer und besorgter Beobachter des Tunnelprojekts "Stuttgart 21" bitte ich um Ihre Auskunft, wann und wo dieser Nachweis erbracht wurde.

      RA Arne Maier

      (1) Herr Wolfgang Dietrich, Sprecher des sogenannten Kommunikationsbüros:
      "Die komfortable Nutzung des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs wurde generell
      nachgewiesen."
      http://www.direktzu.de/stuttgart21/messages/vertiefte-ueberp…
      vkefer-17042012-39910[/url]
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 15:26:09
      Beitrag Nr. 5.384 ()
      Grotesk fand ich, dass die Antragstrasse so vorgestellt wird, wie sie schon seit ca. 3 Jahren bekannt ist. Die Frage, warum die Variante überhaupt noch diskutiert wird, obwohl sie seit 10 Jahren nicht genehmigt ist, wurde nicht zugelassen. Am Tisch kam die Antwort vom VRS*(vertreter): Es ist üblich das der Bau beginnt, obwohl Teile noch nicht genehmigt sind. Und der Flughafen(vertreter) antwortete so: das EBA* hätte nicht gesagt, dass es nicht genehmigt sei!!!!

      Auf eine ähnliche Frage sagte Fricke: Die neuen Planungen sind an das Amt (EBA) gegeben worden, aber den Teilnehmenden am Filderdialog werden sie jetzt eben vorenthalten. Das ist eine Disqualifikation, weil Weitz die Regel ausgab “Offenheit und Klarheit: was entschieden ist, wird gesagt, was noch offen ist, wird auch als offen dargestellt und nicht verschwiegen.”

      Eindrücke als Teilnehmer am Filderdialog

      Ausblick: Weitz muss die Bahn rausschmeißen wegen Regelbruch und wir stellen die Variante 2 am 29. dann richtig und angemessen vor.
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 15:34:56
      Beitrag Nr. 5.385 ()
      Irgendwie erinnert das Vorgehen verdächtig an die "gelenkte Bürgerbeteiligung" von aurelis, die wir hier in Vaihingen jüngst hatten: Alternative Planungskonzepte interessierten keinen der Investoren. Wenn beim Filderdialog möglicherweise ebenfalls von Termin zu Termin weniger BürgerInnen teilnehmen, wird schließlich, hurra, die Antragstrasse herauskommen.

      Was in dieselbe Richtung weist: Moderator Weitz gab mündlich folgende Internet-Adresse an, auf der die Filderdilaog-Materialien, Protokolle, Life-Streams usw. zu finden seien: Link
      Die Adresse ist direkt verlinkt mit den Seiten des S-21-Kommunikationsbüros (Stand 18.06.2012). Die dort angebotenen Materialien haben eine oberflächliche Ähnlichkeit mit den Materialen des Filderdialogs. Aber eben nur oberflächlich. Ist solche Irreführung beabsichtigt?

      Eindrücke von der Zuschauertribüne aus erlebt
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 15:41:27
      Beitrag Nr. 5.386 ()
      Heute schon 39 Leser - immer wieder interessant hier....
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 17:04:25
      Beitrag Nr. 5.387 ()
      Wie die "Wutbürger" entstanden seien: Sie hätten hinter dem Bahnprojekt einen Klüngel aus fast allen Parteien in Stadt, Land und Bund, der Wirtschaft und einem Großteil der Medien gewittert. Es sei etwas eingetreten, was in einer Demokratie gar nicht sein dürfe: Dass Bürger sich als "die da unten" fühlen und Politiker für "die da oben" halten. Das sei das Merkmal einer Diktatur. Demokratie sei dagegen der Streit zwischen Mehrheit und Minderheit, und der könne mit einem Plebiszit entschieden werden.

      Stuttgart 21 sei kein Paradebeispiel für eine Volksabstimmung, meinten mehrere Teilnehmer. "Nirgends ist so viel gelogen und getäuscht worden wie bei S21", lautete ein Vorwurf. Der frühere Landtagsvizepräsident Dr. Alfred Geisel nannte es unbefriedigend: Die Bürgerinitiative habe drunter gelitten, "dass alle Fragen pro und contra nicht entsprechend dargestellt wurden." Eppler sah andere Versäumnisse: "Geißlers Moderation hätte zwei Jahre früher passieren sollen." Knackpunkt sei gewesen, dass die Stadt Stuttgart 2007 ein Bürgerbegehren abgewürgt habe.

      Geißler habe die Bahn händeringend um Fakten gebeten, der Konzern habe sie nicht herausgerückt. Er sprach von unsäglichen Rollenspielen der etablierten Parteien und rief Eppler zu: "Gewöhnen Sie sich an den neuen Diskurs, der aus der Mediengesellschaft kommt."

      Wie die Wutbürger entstanden sind
      Avatar
      schrieb am 19.06.12 17:20:48
      Beitrag Nr. 5.388 ()
      So sieht die praktizierte repräsentative Demokratie der CDU, angewandt in BW, aus - Knüppel aus dem Sack für die eigenen Interessen, alles andere interessiert nicht. Filder-Dialog ja, jedoch nicht ergebnisoffen.


      In Böblingen erklärten die CDU-Landtagsfraktion und ihre Mitstreiter, dass sie auf die bisherige Planung bestehen und ein Bekenntnis der Dialog-Teilnehmer dazu erwarten. Die Trassenvariante für die Gäubahn von Horb über Tübingen und Reutlingen zum Flughafen könne beim weiteren Dialog „nicht diskussionsfähig“ sein.

      Dasselbe treffe für den Vorstoß von Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zu, die Gäubahn doch nicht zum Flughafen zu lenken, sondern nur eine Umsteigestation im Bahnhof Stuttgart-Vaihingen zu schaffen. Beim Filder-Dialog gehe es nur darum, eine noch bessere Lösung für den Planfeststellungsabschnitt 1.3 im Bereich Flughafen zu diskutieren, sagte Fraktionschef Peter Hauk. Er meint Fragen wie die, ob der geplante Flughafenbahnhof für Fernzüge und der bestehende S-Bahnhof – künftig auch für die Gäubahnzüge gedacht – näher zusammengelegt werden können.

      Um den Druck aufzubauen, hatten die CDU, der Böblinger Landrat Roland Bernhard sowie der Interessenverband Gäu/Neckar/Bodensee-Bahn zwei Dutzend politische Repräsentanten von Kommunen und Regionalverbänden entlang der Gäubahnstrecke zusammengetrommelt. Sie verabschiedeten mehrheitlich eine Resolution, in der die Gäubahn zum Flughafen mit der geplanten Verbindungskurve bei Stuttgart-Rohr als unumstößliche Prämisse des Projekts S 21 bezeichnet wird.

      Wiedereinführung des ICE-Halts in Böblingen erreichen

      Drei von sieben Planungsvarianten, die man sich beim Filder-Dialog vornehmen wolle, seien unvereinbar mit der Geschäftsgrundlage für den Volksentscheid, erklärte Rainer Kaufmann von der Interessengemeinschaft Gäubahn. Leider hätten die Verantwortlichen für den Dialog nicht den Mut gehabt, klar zu definieren, was gehe und was nicht. Das schaffe Verdrossenheit. Auch Bernhard warnte: „Man kann die Demokratie auch totreiten.“
      Avatar
      schrieb am 20.06.12 11:56:47
      Beitrag Nr. 5.389 ()
      Warum beim Stuttgarter Flughafen kein zweiter Bahnhof gebaut werden darf

      Die Sache ist im Grunde klarer und eindeutiger, als es sich viele Politiker einzugestehen bereit sind: Am Stuttgarter Flughafen darf kein zweiter Bahnhof gebaut werden.

      Diese Feststellung gründet im Wesentlichen auf zwei Säulen. Die erste Säule umfasst den bereits bestehenden S-Bahnhof unter dem Terminalgebäude des Stuttgarter Flughafens. Dieser Bahnhof ist längst nicht ausgelastet und hat in bahnverkehrlicher sowie bahnbetrieblicher Sicht so viele Entwicklungsmöglichkeiten, dass auch langfristig ein zweiter Bahnhof am Flughafen vollkommen ausgeschlossen ist. Die zweite Säule umfasst die geplante Führung der Regional- und Fernzüge bei Stuttgart 21. Um einen zweiten Flughafenbahnhof bedienen zu können, soll die Hälfte des Bahnverkehrs des Landes über den Flughafen umgeleitet werden. Das betrifft die Gäubahn, die Neckartalbahn von Stuttgart nach Tübingen und die Verbindung Stuttgart-Ulm. Eine solche großflächige Umleitung des Bahnverkehrs zur Bedienung eines mittelprächtigen Flughafens wäre jedoch ein weltweites Unikum. Eine solche Situation ist bisher bei keinem der viele hundert größeren Verkehrsflughäfen der Welt vorhanden.

      Der S21-Irrtum
      Avatar
      schrieb am 20.06.12 18:03:30
      Beitrag Nr. 5.390 ()
      Beim von Land und Bahn organisierten Filder-Dialog trafen sich vergangenen Samstag erstmals 152 Bürger in Leinfelden, um über Alternativen zu sprechen. Die bisherigen Pläne treffen auf den Widerstand direkter Anwohner der Trasse und mehrerer Filder-Kommunen. Dialog-Moderator Ludwig Weitz ließ am Samstag sechs Varianten zur sogenannten Antragstrasse der Bahn vorstellen. „Man kann den Leuten nicht sagen, dass alle gehen“, warnt Drexler, den Dialog wie bisher weiterzuführen. Gesprochen werden könne ausschließlich über „die Direktanbindung der Gäubahn an den Flughafen“. Das schließe den SPD-Vorschlag eines neuen Fernzug-Gleises entlang der Autobahn ein. Dass es dafür keinen Finanzier gibt, „haben wir nicht verheimlicht“, sagt Drexler.

      Nach Lesart der Sozialdemokraten könnten beim nächsten Dialog am Freitag, 29. Juni, nur noch die Verschiebung des am Flughafen auch geplanten neuen Fernbahnhofs näher zur S-Bahn-Station oder unter das Bosch-Parkhaus sowie der SPD-Vorschlag besprochen werden. Eine derartige Beschränkung könnte zum Ausstieg diverser S-21-Protestgruppen führen. Beim Arbeitskreis S 21 der Stadt Leinfelden-Echterdingen zeigten sich diese am Montag frustriert über den von Moderator Weitz eingeschlagenen Kurs, keine Fragen zuzulassen. Weitz lenkte am Dienstag beim Treffen der den Dialog vorbereitenden Spurgruppe ein. Alle Teilnehmer sollen vorab Infos bekommen, am 29. Juni Fachleute anwesend sein. Ungeachtet des Koalitionsstreits sollen alle sechs Alternativen weiter zur Debatte stehen.

      SPD widerspricht Minister Hermann
      Avatar
      schrieb am 20.06.12 18:20:40
      Beitrag Nr. 5.391 ()
      Bei seinem Amtsantritt 1997 hatte OB Wolfgang Schuster versprochen, den Neckar so sauber zu machen, dass er ihn noch während seiner Amtszeit zum Baden freigeben könne. Ende des Jahres verabschiedet sich der OB in den Ruhestand. Der Neckar aber bleibt laut Landesgesundheitsamt als Badegewässer „ungeeignet“.

      Der vergessene Fluss
      Avatar
      schrieb am 21.06.12 13:04:57
      Beitrag Nr. 5.392 ()
      Zur Optimierung der Pfahltragfähigkeit sowie unter dem Aspekt, den Eingriff in den Gipskeuper zu minimieren, wurden dynamische Pfahlprobebelastungen, sowohl an, auf dem Gipskeuper, als auch im Gipskeuper abgesetzten FRANKIPFÄHLEN durchgeführt.



      Gründung des Mercedes-Benz Museums in der Kernzone des Heilquellenschutzgebietes in Stuttgart

      Im Frühjahr 2006, rechtzeitig zur Fußball Weltmeisterschaft in Deutschland, plant die DaimlerChrysler AG die Eröffnung der neuen ‘Mercedes-Benz Welt’ (Bild 1) auf einem ca. 60.000 m² großen Areal direkt vor den Toren des DaimlerChrysler Werkes in Stuttgart- Untertürkheim. Die Mercedes-Benz Welt besteht aus dem Mercedes-Benz Museum mit Nebengebäuden und dem Mercedes-Benz Center. Der Gebäudekomplex des Mercedes-Benz Museum umfasst eine Gesamtfläche von ca. 30.000 m². Neben dem eigentlichen Museumsgebäude werden ein zweigeschossiges Parkhaus, ein Technikgebäude, eine Open Air Arena sowie unterirdische Verbindungsgebäude zum benachbarten Mercedes-Benz Center errichtet. Da das gesamte Bauvorhaben innerhalb der Kernzone des Heilquellenschutzgebietes der Mineralheilquellen von Stuttgart liegt, ergeben sich hieraus besondere Auflagen für alle Eingriffe in den tieferen Untergrund, mit maßgeblichen Auswirkungen für die Gründungsmaßnahmen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.12 13:52:28
      Beitrag Nr. 5.393 ()
      Avatar
      schrieb am 21.06.12 14:22:11
      Beitrag Nr. 5.394 ()
      2012/S 117-193462

      Bekanntmachung vergebener Aufträge – Versorgungssektoren
      Planungsleistung Entrauchungsanlagen: Elektrotechnik, Haustechnik und Tunnelbelüftung

      Planungsleistungen im Bauwesen
      Avatar
      schrieb am 21.06.12 17:59:18
      Beitrag Nr. 5.395 ()
      Zitat Projektsprecher Dietrich:

      „... Es gibt geltende verkehrliche, vertragliche und wirtschaftliche Vereinbarungen – umso mehr nach dem klaren Votum der Volks­abstimmung. Deshalb haben die Projektpartner Stadt, Region und Bahn immer ­darauf hingewiesen, dass es Spielräume für Verbesserungen gibt, aber nicht für eine Grundsatzdiskussion zum Projekt und dem verkehrlichen Gesamtkonzept.”



      Gegendarstellung (MetropoliS21 siegfried-busch):

      - „verkehrlich“: Stuttgart 21 ist ein Rückbau des Schienenverkehrs, überzeugend und deutlich dargelegt bei wikireal.de und im Gutachten des Verkehrsverbandes Region Stuttgart

      - „vertraglich“: Die Grundlagen des Vertrags sind weggebrochen, der Vertrag deshalb genau so anfechtbar wie alle Verträge

      - „wirtschaftlich“: die Wirtschaftlichkeit kann sich nur auf die Profite der Bahn beziehen, insbesondere die Neubaustrecke, ohne die S21 keinen Sinn macht, ist extrem unwirtschaftlich. „Die Nutzen-Kosten-Abschätzung kommt also zu dem eindeutigen Ergebnis, dass sich das Projekt Stuttgart - Augsburg volkswirtschaftlich nicht rechtfertigen lässt.“ Prof. Dr.-Ing. Gert Marte 12.3.2012

      verkehrlich, vertraglich und wirtschaftlich
      Avatar
      schrieb am 22.06.12 00:54:52
      Beitrag Nr. 5.396 ()
      Freitag, 22.06.2012, SZ - hier einmal der Zeit voraus


      Nach einem Schwelbrand stehen die S-Bahnen still
      Cedric Rehman, 31.12.2012 00:00 Uhr

      Die Menschen am Hauptbahnhof nahmen es gelassen hin. Von circa 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr konnte keine S-Bahn den Tunnel vom Hauptbahnhof Richtung Stadtmitte passieren. Zuvor war Rauch im Tunnel gemeldet worden. Die Feuerwehr rückte mit zwei Einsatzfahrzeugen an. Allerdings hatte sich der Qualm schon von selbst verflüchtigt, als die Löschkräfte eingetroffen waren. Auf den Bahnsteigen seien zwar deutlich mehr Menschen gewesen als üblich, erzählt ein Fahrgast, doch der Unmut der Wartenden habe sich in Grenzen gehalten. „Laut geschimpft hat niemand auf die Bahn, weil eine Stunde lang nichts mehr ging.“

      S-Bahn
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      schrieb am 22.06.12 02:15:47
      Beitrag Nr. 5.397 ()
      Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg und der Kanton Aargau diskutieren seit Donnerstag in Aarau über direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung. Vor allem der Konflikt um das Bahnhofprojekt Stuttgart 21 hat in Baden-Württemberg das Interesse an direkter Demokratie geweckt.

      Diskussion über Bürgerbeteiligung
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      schrieb am 22.06.12 02:27:05
      Beitrag Nr. 5.398 ()
      Ein kurzer Blick zurück: Die Bahn hat den Geißler-Spruch mit ausgehandelt und akzeptiert. Sie hat eine Broschüre dazu erstellt, in der die zentralen Punkte aus dem Geißler-Spruch dargestellt werden. Die CDU hat im Wahlkampf zur Landtagswahl plakatiert: Schlichterspruch umsetzen! Und die Bahn hat eineinhalb Jahre später nicht einmal einen Grobentwurf vorgelegt, wie sie Geißlers ‚unabdingbaren Forderungen’ umsetzen will, von einer seriösen Planung ganz zu schweigen. Fordern Sie das von der Bahn ein, fordern Sie Verkehrsminister Hermann auf, dafür zu sorgen, dass diese Pläne endlich auf den Tisch kommen.

      Was hat die Bahn unternommen, um den Schlichterspruch umzusetzen? Was ist der Planungsstand bei der Bahn?

      Geißlers Spruch verlangt unter anderem:

      Stuttgart 21 muss barrierefreie Fluchtwege haben,
      die Gäubahn muss leistungsstark an den Tunnelbahnhof angebunden werden,
      es muss ein funktionierendes S-Bahn-Notfallkonzept geben,
      die mangelhafte Sicherheit in den Tunneln muss verbessert werden.

      Nimmt die Bahn auch nur eine einzige dieser Forderungen ernst? Oder soll der Filderdialog nur davon ablenken, dass die Bahn – mal wieder – nichts geliefert hat?

      Bevor wir Bürger bei einem Filderdialog mit den Projektbetreibern über ganz andere Punkte reden, muss die Bahn erst einmal vorstellen, was sie seit dem 30. November 2010 – seit der Verkündung des Schlichterspruchs – getan hat, um die Forderungen von Geißler umzusetzen! Solange die Bahn nichts tut, um die Ergebnisse der ersten Bürgerbeteiligung umzusetzen, ist ein weiterer Dialog reine Zeitverschwendung und in der Tat eine Phantomdiskussion.

      Ich frage Sie, ich frage die Bahn und ich frage den Bundesverkehrsminister Ramsauer: Warum wurde nach 10 Jahren Planung für den Filderbereich keine Planfeststellung eröffnet? Wieso sind die Pläne der Bahn bis heute so unausgereift?

      Keine Phantomdiskussion!
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      schrieb am 22.06.12 11:44:00
      Beitrag Nr. 5.399 ()
      Stuttgart und seine Staatsanwaltschaft - schon so mancher redliche Bürger, der seine Rechte wahrnahm, bekam mit dieser Institution näheren Kontakt. Alles Weitere erübrigt sich. Hier kann sich jede/r seine eigene Meinung bilden.



      Trotz immer neuer Erkenntnisse über den EnBW-Deal will die Staatsanwalt Stuttgart weiterhin keine Ermittlungen gegen Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) oder andere Beteiligte einleiten. Man beobachte die Arbeit des Untersuchungsausschusses, sehe aber nach wie vor keinen Anfangsverdacht, sagte eine Sprecherin auf StZ-Anfrage.

      Weiter keine Ermittlungen
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      schrieb am 22.06.12 11:56:24
      Beitrag Nr. 5.400 ()
      Und was haben diese Planungen und Diskussionen mit Reutlingen zu tun? Mal abgesehen davon, dass es mit den während des Wahlkampfs zur Volksabstimmung versprochenen "herrlichen Nah- und Fernverkehrsverbindungen für Reutlingen" wohl nichts wird, ist auch die Trassenvariante für die Gäubahn von Horb über Tübingen und Reutlingen zum Flughafen laut CDU-Landtagsfraktion "nicht diskussionsfähig".

      Er fordert daher, den Bau des Fildertunnels zu stoppen, solange keine komplette Planfeststellung besteht. Zudem seien drei von sieben Planungsvarianten, die man sich beim Filder-Dialog vornehmen wolle, unvereinbar mit der Geschäftsgrundlage für den Volksentscheid.

      Bürgerbeteiligung mit engen Vorgaben
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      schrieb am 22.06.12 12:03:10
      Beitrag Nr. 5.401 ()
      Filderdialog

      „Herr Dietrich ist kein Experte, ich sehe ihn nicht in diesem Status, und er steht auch nicht auf der Liste der Experten. Er ist Projektsprecher. Ich sehe Herrn Dietrich künftig im Zuschauerraum“, sagte Weitz unserer Zeitung.

      Bei Dietrich ist diese Entscheidung so nicht angekommen. Im Gegenteil. Eckart Fricke, Beauftragter der Bahn für Baden-Württemberg und Mitglied der Spurgruppe, habe ihm „vor zehn Minuten“ die Debatte geschildert, sagte Dietrich auf Anfrage. Er sei „von Stadt, Bahn und Region als Experte ernannt“, und habe dabei eine besondere Rolle. Er solle die Fachleute der Bahn koordinieren, bei Publikumsfragen also zum Beispiel entscheiden, wer antworte. „Das ist meine Aufgabe“, so Dietrich, „also vertritt die Bahn die Ansicht, dass ich auch weiter bei den Experten sitze“, sagt der Projektsprecher. Fricke habe ihm erklärt, das „alles bleibt so, wie es ist“.

      Die Debatte um die Sitzordnung empfindet der erfolgreiche Unternehmer, der die Sprecherrolle für die Bahnprojekte Stuttgart 21 und Wendlingen-Ulm lange Zeit ehrenamtlich ausübte, als „lächerlich“. Er habe beim ersten Dialog in der Leinfeldener Filderhalle alle Regularien beachtet und sich zum Beispiel in keiner Weise an Gesprächen an den 20 mit Bürgern, Interessenvertretern und Projektpartnern gemischt besetzten Tischen beteiligt.

      Herrn Dietrich künftig im Zuschauerraum?
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      schrieb am 22.06.12 19:52:21
      Beitrag Nr. 5.402 ()
      Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke erklärt Ausstieg aus dem so genannten Filderdialog

      Am vergangenen Samstag hat der Vertreter der Fraktionsgemeinschaft SÖS und LINKE, Stadtrat Hannes Rockenbauch (SÖS), den so genannten Filderdialog abgebrochen und konsequenterweise den Saal verlassen.

      Wir stellen fest, dass Hannes Rockenbauch mit dieser Einschätzung nicht allein dasteht. Z.B. Leinfelden-Echterdingens CDU-Oberbürgermeister Roland Klenk hat in einer Pressemitteilung am Mittwoch festgestellt, dass sich für ihn massiv die Frage einer weiteren Teilnahme stelle. Er stehe nicht – so die PM der Stadt Leinfelden-Echterdingen – für Phantomdiskussionen zur Verfügung.

      Zu den vollmundigen Versprechen der Projektbetreiber „Im Filder-Dialog können die Prämissen diskutiert und hinterfragt werden. Varianten, die von den Prämissen abweichen, bedürfen der besonderen Begründung und sind – wie alle anderen Vorschläge auch – Anlass für Beratungen der Projektpartner.“ erklärt Stadtrat Tom Adler (LINKE): „Man sieht, diese Verlautbarungen sind wie so vieles dort den Speicherplatz nicht wert, den sie einnehmen. Hannes Rockenbauch handelt völlig richtig, dass er in diesem unsäglichen Trauerspiel, dessen Drehbuch schon geschrieben ist, nicht mitspielt.“

      Gangolf Stocker (SÖS) ergänzt: „Die Bahn AG spekuliert darauf, ihre Murksplanung mittels eines hübsch demokratisch lackierten Filderdialogs verbessert zu bekommen ohne dafür bezahlen zu müssen. Eines ist aber klar: Sollte etwas anderes als die Antragstrasse herauskommen, wird die Bahn das Land und die Kommunen Stuttgart und Leinfelden-Echterdingen zur Kasse bitten.“

      Frau Erler als Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung tut sich langfristig sicher keinen Gefallen, für ein solch abgekartetes Spiel verantwortlich zu zeichnen. Faire Bürgerbeteiligung geht anders. Wenn ich ihre Aussage ‚[...] Darum setze ich mich dafür ein, dass Sie sich sicher sein können, in diesem Land gehört zu werden. [...]’ lese, fühle ich mich nach den Erlebnissen am Samstag auf deutsch gesagt schon verarscht von diesem Mitglied unserer Landesregierung“.

      Presseerklärung
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      schrieb am 23.06.12 16:10:01
      Beitrag Nr. 5.403 ()
      Nach dem Lesen des Statements von Fritz Kuhn zum Bahnprojekt S21 auf facebook tauchten folgende Fragen auf - welches Alleinstellungsmerkmal besitzt Kuhn, was unterscheidet ihn wesentlich von den anderen Bewerbern um den OB-Posten Stuttgarts?

      Einfach lesen und anschließend für sich bewerten. Daß hier nicht der bestehende Bahnhof unter die Erde gelegt wird sondern ein neuer, weniger leistungsfähiger und nicht ausbaubarer gebaut werden will, soll nur am Rande erwähnt werden.



      Liebe Stuttgarterinnen und Stuttgarter,

      Noch immer finde dich die Idee fatal, für so viel Geld einen funktionierenden, ausbaufähigen und baugeschichtlich bedeutsamen Bahnhof unter die Erde zu legen.

      Statement
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      schrieb am 24.06.12 13:27:05
      Beitrag Nr. 5.404 ()
      S21 soll auch deshalb gebaut werden um den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen. Der Personennahverkehr soll verbessert und gestärkt werden. Das hörte man vor den Landtagswahlen, das hörte man vor dem VE. Soviel zur Halbwertszeit von Versprechen der B90/Grüne. Jetzt versucht man auch noch einen OB in Stuttgart zu installieren. Und bei der nächsten Bundestagswahl rechnet man mit der Ablösung von Schwarz/Gelb durch Rot/Grün (oder träumt man sogar von Grün/Rot auf Bundesebene?) Und das mit diesem B90/Grüne-Team. Die können doch nicht mal mehr ihre eigenen Aufgaben mehr zu lösen. Durch S21 "sehenden Auges nicht nur in die finanzielle Katastrophe". Danke B90/Grüne, danke SPD. Ihr woltet Verantwortung, jetzt habt ihr sie. Und was macht ihr daraus?



      Kretschmann verwies darauf, dass nur mit Steuererhöhungen die Haushalte saniert werden könnten. „Es geht nicht ohne.“ Wer mehr Straßen bauen wolle, müsse „neue Finanzierungsquellen“ finden.

      Kretschmann will Steuern erhöhen
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      schrieb am 24.06.12 15:26:52
      Beitrag Nr. 5.405 ()
      Verlauf der Verwerfungszone im Bereich des Hauptbahnhofes

      Hier ist das Gestein tiefgründig aufgelockert und instabil und die Gipslösung (Subrosion) im Untergund ist tiefreichend und stark begünstigt. Das bedeutet, dass der Anhydritspiegel eventuell deutlich tiefer im "Berg" liegt und die kritische Zone des möglichen Wasserzutritts mit seinen "quellenden " Auswirkungenaucht deutlich tiefer reicht und eine breitere Zone betrifft. Auch ist die Bildung von Hohlräumen durch Gipsweglösung (Subrosion) im Untergrund durch den meist erhöhten Wasserdurchfluß an Verwerfungen möglicherweise stark erhöht. Ein Hinweis für diese Vermutung liefert der überraschende und "unerklärliche" Wasserverlust der Bohrung 203 oben an der Haußmannstraße. Hier ist eine große Menge Bohrwasser (Bohrspülung) völlig unerwartet in einem unterirdischen Hohlraumsytem "versickert" und an anderer Stelle hangabwärts wieder ausgetreten. Nach umfangreichen Versuchen wurde die Bohrung um eine Instabilität des Hang zu vermeiden Wasserdicht verschlossen und mit Stillschweigen belegt.

      Auch ist die Gefährdung der Bauwerke in (bzw. unter) diesem Bereich nicht zu unterschätzen!

      Weitere Probleme gibt es am Westportal im Bereich der Jägerstraße. Hier unterfahren die geplanten Tunnel aus Feuerbach sehr knapp bestehende Bauwerke. So wird die IHK lediglich in einer Tiefe von 1,6 m unterquert. Hier wird von den Planern eine statische Schädigung der "Kammer" nicht ausgeschlossen. Besonders delikat ist die Situation auch deshalb, das in diesem Bereich Lösungshohlräume (Dolinen) sehr verbreitet sind. Man stelle sich nur vor die IHK stürtzt ein!

      Bohrung 203



      An dieser Stelle braucht man sich keine weiteren Sorgen machen, liegt doch der "Schmiedelsegen" der Guten über dem Projekt. Es kommt wie es kommen muß - die Natur gibt vor (Amateure bauten die Arche, Ingenieure die Titanic).
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 01:23:44
      Beitrag Nr. 5.406 ()
      Offener Brief an DB wegen S-Bahn-Notfallkonzept

      Sehr geehrter Herr Fricke,

      am Donnerstag, den 21.6.2012, kam es im Stuttgarter S-Bahn-Tunnel zu einem Schwelbrand, der Tunnel musste zwischen Hauptbahnhof und Stadtmitte gesperrt werden. Wie bei solchen Störfällen üblich, fuhren die S-Bahnen für die Zeit der Sperrung oben im Kopfbahnhof ein und wurden Richtung Vaihingen über die Gäubahn (Panoramastrecke) umgeleitet. Dadurch konnten größere Nachteile für die Fahrgäste vermieden werden, insbesondere waren Stuttgart-Vaihingen, die Filder-Gemeinden und der Flughafen jederzeit problemlos erreichbar.

      Solche Störfälle sind keine Ausnahme, etwa 4-5 Mal im Monat kommt es zu einem Zwischenfall im S-Bahntunnel, immer wieder auch mit längeren Tunnelsperrungen.

      aus aktuellem Anlass

      Da diese Fragen für die zuverlässige Erreichbarkeit der Fildern wesentlich sind, möchte ich Sie um Antwort bis Donnerstag Mittag (28.6.) bitten, also rechzeitig vor der nächsten Runde des Filderdialogs.
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 17:45:00
      Beitrag Nr. 5.407 ()
      Bis zum 14. Juni lief die Stellenausschreibung der Stuttgarter Branddirektion, in der ein Experte mit ganz spezifischem Arbeitsgebiet gesucht wurde: ein Projektleiter für Stuttgart 21, der für die Sicherheit während der Bauphase und vor allem beim späteren Betrieb des neuen Tiefbahnhofs und der Tunnelröhren sorgen soll. Um solch eine Koordinierungsstelle bemühe sich die Feuerwehr schon lange, sagt der Amtsleiter und Stadtdirektor Frank Knödler. Es seien ausreichend qualifizierte Bewerbungen eingegangen.

      Feuerwehr kritisiert Konzept der Bahn




      Von zentraler Bedeutung für die Sicherheit der Bahnpassagiere sei darüber hinaus, dass die zum Tunnel quer liegenden Fluchtstollen bei den Ausgängen ausreichend groß dimensioniert seien und zudem rauchfrei gehalten werden müssten. Dazu müsse über spezielle Belüftungssysteme zusätzlich Luft in die Stollen geblasen werden, so Knödler.

      Streit um das Evakuierungskonzept




      Seit einigen Jahren schon fordern die Experten der Stuttgarter Feuerwehr die Deutsche Bahn auf, die Tunnelsicherheit bei Stuttgart 21 an etlichen Stellen deutlich nachzubessern – bisher allerdings ohne Ergebnis. Trotz zahlreicher Vorstöße und Gespräche habe sich nichts bewegt, klagt die Brandschutzdirektion, die eine lange Liste mit teils massiven Kritikpunkten aufgestellt hat. Von 16 Punkten sind dabei 14 immer noch offen. Angefangen bei den Trockenleitungen, die im Katastrophenfall erst mit Wasser befüllt werden müssen, wobei wertvolle Zeit verloren geht. Bis hin zu nachvollziehbaren Evakuierungskonzepten für den neuen Tiefbahnhof, die immer noch nicht vorliegen.

      Sicherheit kostet Geld
      Avatar
      schrieb am 25.06.12 17:47:20
      Beitrag Nr. 5.408 ()
      Im Stuttgarter Stadtgebiet soll für den ganzen Ablauf, so sieht es die Bahn vor, das Münchner Verfahren angewandt werden. Ein Verfahren, das beim dortigen U-Bahn-Bau in den 70er-Jahren angewandt worden war. Wie schlecht dieses, im flachen Münchner Stadtgebiet verwendete Verfahren auf das bergige Stuttgart passe, machte viele Eigentümer wütend. Kirchberg versicherte, dass ein Sachverständiger damit beauftragt sei, das Verfahren an die hiesigen Verhältnisse anzupassen. In vier Wochen sollen erste Ergebnisse vorliegen.

      „Das ganze Grundstück verliert an Wert“
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 01:31:20
      Beitrag Nr. 5.409 ()
      Die Stuttgarter Feuerwehr hat in einem 16-Punkte-Katalog Forderungen dazu aufgestellt, 14 Punkte sind noch offen. Die gravierendsten Mängel gibt es bei Fluchtstollen, Wasserleitungen, Belüftungssystemen.

      ”Nicht zu akzeptieren sind für die Brandschutzexperten (Stuttgarter Feuerwehr) allen voran die so genannten Trockenleitungen, die von der Deutschen Bahn aus Kostengründen in sämtlichen Tunnelröhren verlegt werden sollen und auch in den Planfeststellungen so beantragt und genehmigt wurden. „Wir brauchen sofort Wasser am Strahlrohr, wenn in einem Tunnel etwas passiert ist“, betont Knödler. Wenn vor dem Löschen die Leitungen zunächst einmal eine Dreiviertelstunde befüllt werden müssten, verliere man bei der Rettungsmaßnahme viel zu viel kostbare Zeit. Dennoch sehe die Bahn bis jetzt keine Möglichkeit, ihr Konzept zu ändern, so Knödler.”

      Tricks, Lügen und Betrug
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 01:39:05
      Beitrag Nr. 5.410 ()
      Zentrales Grundwassermanagement - 09.02.2010

      Öffentliche Ausschreibung
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 01:51:06
      Beitrag Nr. 5.411 ()
      Im Zuge der Baugrunderkundungen wurde im Bereich westlich des E-Lok-Betriebswerkes ein Umweltschaden, festgestellt. Der festgestellte Umweltschaden soll durch einen ca. 6 m tiefen Aushub und einer anschließenden Wiederverfüllung beseitigt werden. Dieser Aushub erfolgt im Schutze eines ausgesteiften Spundwandverbaus. Die im Bereich des Baufeldes befindlichen baulichen Anlagen (Schächte, Leitungen, Gleise, Oberleitungen etc.) sind zurückgebaut bzw. aus dem Baufeld heraus gelegt worden.

      Durchführung eines Bodenaustausch - 11.06.2012

      Öffentliche Ausschreibung
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 01:53:19
      Beitrag Nr. 5.412 ()
      Am Dienstag, 26. Juni 2012 berichtet ein Vertreter der Bahn dem Umwelt- und Technikausschuss des Stuttgarter Gemeinderats zum GWM:

      TOP 6
      Projekt Stuttgart 21, Sachstand Grundwassermanagement

      Die Sitzung ist öffentlich und findet ab 8:30 Uhr im Mittleren Sitzungssaal (Rathaus, 4. Stock) statt.

      Bahn berichtet zum GWM
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 03:21:00
      Beitrag Nr. 5.413 ()
      Wie hoch ist nochmal gleich der Anteil des Ländles am Muschterprojekle ?

      Ein paar Milliärdchen ? Naja, scheinbar hat mans ja, und wenn nicht, weiß
      man ja, wo man sichs besorgen kann, denn schließlich ischt das Volk dafür.

      Oder hat da etwa jemand geglaubt des gäbs ummasonscht, gell ?

      Kretschmann will Steuern erhöhen
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 11:42:33
      Beitrag Nr. 5.414 ()
      Stuttgart 21: Die Bilder der Bauarbeiten

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-mitte…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 11:57:08
      Beitrag Nr. 5.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.320.943 von iceland1960 am 26.06.12 11:42:33Spitze - es geht voran. Kostet es paar 100 Millionen mehr - Null Problemo - bleibt das Geld wenigstens im Land :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 13:28:20
      Beitrag Nr. 5.416 ()
      Welches Geld - du Täumer ?!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 13:34:08
      Beitrag Nr. 5.417 ()
      Albtraum/Alptraum (Seit Verabschiedung der Rechtschreibreform sind beide Schreibweisen zulässig)


      Der Ruf nach der Teilhabe aller an allen Entscheidungsprozessen zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Gegenwart. Trotz ganz unterschiedlicher Interessen liegt diese Idee fast allen großen politischen Ereignissen der letzten Jahre zugrunde, von Occupy Wall Street über die Revolutionen in Nordafrika und die führerlose Internetbewegung Anonymous bis hin zur Piratenpartei. Sie alle eint der Wunsch, dass jeder jederzeit partizipieren kann und soll. Doch Partizipation ist ein reparaturbedürftiges Konzept. Radikale Basisdemokratie sollte manchmal sogar unbedingt vermieden werden.

      In Deutschland wird Partizipation bislang verklärt. In der letzten Dekade wurde die "Bürgerbeteiligung" fast einhellig gepriesen. Blauäugig förderten Parteien, Behörden, Politiker, Aktivisten oder Künstler das "Partizipative". Bundesweit ebenso wie lokal wie zum Beispiel an den runden Tischen von Stuttgart 21.

      Albtraum Partizipation
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 13:45:01
      Beitrag Nr. 5.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.321.400 von Bogar am 26.06.12 13:28:20Das Geld für die Kosten des Bahnhofes - worüber ihr so jammert
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 16:05:56
      Beitrag Nr. 5.419 ()
      Während die Stadt weiter zerstört wird sitzt die Bahn die Zeit auf Provisorien aus. Wer glaubt, jeder Cent Mehrkosten bleibt wenigstens im Land muß geistig in einem entfernteren Zeit-Raum-Kontinuum existieren und hat die Zusammenhänge nicht richtig verstanden.



      Die Fildertrasse ist sowohl baulich wie zeitlich ein Provisorium – was auch in Bahnkreisen eingeräumt wird. Der geringe Gleisabstand von 3,80 Meter statt vier Metern wurde einst beim Bau der Strecke nur genehmigt, weil die Anzahl der Zugtypen auf die S-Bahn reduziert war. Bereits in den 90er Jahren stellte dies eine Ausnahme von der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung dar. Sie wurde zugelassen, weil man Baukosten sparen wollte. Weil dort jetzt aber doch Fernverkehr vorgesehen ist, bedarf es einer Ausnahme von der Ausnahme.

      Gleich zwei Minister, der Sozialdemokrat Wolfgang Tiefensee und sein Nachfolger Peter Ramsauer (CSU), prüften das viele Jahre lang. Erst im Sommer 2010 gab Ramsauer schließlich grünes Licht. Die Genehmigung gilt aber nur bis 2035 und ist mit vielen Auflagen versehen, die den Ausnahmecharakter unterstreichen. Einschränkungen und Nachbesserungen gibt es beispielsweise beim Sicherheitskonzept. Bei einem unvorhergesehenen Stopp eines Zuges müsste die Strecke in beiden Richtungen per Notruf vollständig gesperrt werden. Gleiches gilt im Fall von Instandhaltungsarbeiten in den Tunnels. Der Fahrplan für den Fernverkehr, aber auch für die S-Bahn geriete zwangsläufig aus dem Takt. Die Hochgeschwindigkeitszüge dürfen zudem nur mit Tempo 80 bis 100 durch die Stadt zuckeln.

      Ursächlich für diese Vorgaben ist der geringe Tunnelquerschnitt von zweimal 4,50 Meter. In ihm lassen sich noch das sogenannte G2-Profil – also der lichte Raum über dem Fahrweg der S-Bahnen, der zwingend frei gehalten werden muss – und der Rettungsweg unterbringen. Legt man aber das voluminösere GC-Profil für Züge zugrunde, die keine S-Bahnen sind, ragen diese (formal) in den Rettungsweg hinein. Während inzwischen die Baurichtlinien deutschlandweit für neue Tunnels 1,20 Meter breite Rettungswege vorschreiben, hält Ramsauer im Fall der engen S-Bahn-Tunnels einen Meter für ausreichend – derzeit wären es sogar nur 80 Zentimeter.

      Bahn setzt weiter auf ein Provisorium
      Avatar
      schrieb am 26.06.12 22:37:09
      Beitrag Nr. 5.420 ()
      Die geplante Anlage für das Grundwassermanagement zum Bau von S21 kann voraussichtlich erst 2013 in Betrieb genommen werden. Zunächst folgt nun ein Anhörungsverfahren, die öffentliche Auslegung für ein komplett neues Planfeststellungsverfahren im Bauabschnitt Tiefbahnhof. Die Antwort des Eisenbahnbundesamtes, der Genehmigungsbehörde der Bahn AG, auf die 7. Planänderung steht noch immer aus. Die Bahn wird um den Tiefbahnhof bauen zu können 6,8 Mio. Kubikmeter Wasser abpumpen müssen, statt wie geplant nur 3 Mio.. Nur gut 700.000 Kubikmeter Wasser werden dabei aber über die gesamte Bauzeit nicht wieder eingespeist. Kritiker befürchten durch die fast doppelte Entnahmemenge Folgen für Gebäude und den Schloßgarten. Dem widersprach heute der Gutachter der Bahn. Es werde zwei stationäre Grundwassermanagmentanlagen im Mittleren Schloßgarten geben, sagte ein Vertreter der DB Projektbau. Mit Mehrkosten rechnet die Bahn deshalb nicht, auch nicht mit einer zeitlichen Verzögerung beim Bau des Milliardenprojekts S21.

      Grundwassermanagement kommt erst 2013
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 00:22:50
      Beitrag Nr. 5.421 ()
      Infoschachtel zu Stuttgart 21

      Pressearchiv
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 00:27:16
      Beitrag Nr. 5.422 ()
      Stuttgarter und Pendler aus der Region müssen für Bus und Bahn deutlich mehr bezahlen als Fahrgäste in anderen Verkehrsverbünden im Land. 2013 will der VVS die Preise erneut anheben.

      Bei den Fahrpreisen ist der VVS spitze
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 01:23:47
      Beitrag Nr. 5.423 ()
      Zitat von Bogar: Welches Geld - du Träumer ?!

      Verdeckte Schulden
      Dem Staat fehlen Billionen

      Lese, wem Lesen gegeben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 01:41:13
      Beitrag Nr. 5.424 ()
      Deutsche Bahn steigt ins Krankentransportgeschäft ein

      Wer schon immer das Gefühl hatte, dass sich die Vorstände der Deutschen Bahn für alles, nur nicht den Schienenverkehr in Deutschland interessieren, hat jetzt die Bestätigung. Original-Pressemitteilung von heute:

      Pressemitteilung

      PS: Als nächste Akquisition von DB Mobility Logistics erwarte ich den Einstieg ins Bestattungsgeschäft. Bekanntlich sind die Gewinnquoten im Sarghandel drei- bis vierstellig. Tote auf der Straße durch die Gegend zu karren, ist ja schließlich auch irgendwie Logistik. Und ein Wachstumsmarkt.
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 01:42:28
      Beitrag Nr. 5.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.324.069 von Bogar am 27.06.12 01:23:47
      Jedoch merke: Lesen allein genügt nicht!
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 02:30:04
      Beitrag Nr. 5.426 ()
      Die Deutsche Bahn will den Abriss des Südflügels am Hauptbahnhof binnen weniger Wochen abgeschlossen haben. Die Eile verwundert angesichts der noch ausstehenden Genehmigung des Eisenbahn-Bundesamts (Eba) für das Fällen der Bäume im Schlossgarten und damit für das Ausheben der Baugrube für den Tiefbahnhof. Doch nach StZ-Informationen hat der Konzern allen Grund, trotzdem aufs Tempo zu drücken. Eine weitere Erhöhung der Grundwasserentnahme macht offenbar den Bau einer zusätzlichen Steuerungsanlage notwendig, die auf dem Südflügelareal errichtet werden soll. Im Mai vergangenen Jahres hatte die Bahn auf der Grundlage entsprechender Probebohrungen verkündet, dass sich die Menge des abzupumpenden Grundwassers von 3,2 Milliarden auf maximal 6,8 Milliarden Liter mehr als verdoppeln könnte. Zugleich hatte der Konzern beim Eba einen Änderungsantrag für die wasserrechtliche Genehmigung innerhalb des Planfeststellungsbeschlusses gestellt.

      Dieser Antrag muss nun allerdings nochmals grundlegend überarbeitet werden, wie Bahn und Eba gegenüber der Stuttgarter Zeitung am Freitag einräumten. Die Bahn werde den geänderten Antrag einreichen, sobald alle notwendigen Abstimmungen mit dem Eba und den Fachbehörden getroffen seien, hieß es aus dem S-21-Kommunikationsbüro. Das Eba teilte mit, die Bahn habe Mitte Dezember 2011 „eine umfassende Überarbeitung der Antragsunterlagen angekündigt“. Die Gründe dafür seien bei der Antragstellerin zu erfragen. Die Bahn wiederum bittet „um Nachsicht, dass wir uns zum Inhalt der Gespräche und zu möglichen Ergebnissen vor deren Abschluss nicht äußern werden“.

      Bahn plant zweite Grundwasseranlage am Bahnhof
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 12:59:19
      Beitrag Nr. 5.427 ()
      Sehr geehrter Herr Baubürgermeister Hahn,

      die Medien melden, dass für den S21-Bauabschnitt 1.1 (Tunnelbahnhof) ein neues Planfeststellungsverfahren ansteht (siehe z.B. Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, SWR-Webseite vom 26.6.).

      Wir fordern Sie als Baubürgermeister auf: Stellen Sie sicher, dass in diesem neuen Verfahren wirklich alle betroffenen Bürger gehört werden. Insbesondere müssen die Bewohner des Kernerviertels und des Ameisenbergs gehört werden, denn ihre Häuser wären durch die Infiltration der enormen Wassermengen in die steilen Hänge akut gefährdet. Untersuchungen zu den daraus erwachsenden Risiken ist die Bahn in der alten Planfeststellung schuldig geblieben.

      Bestehen Sie darauf, dass ein geotechnisches Gutachten für die betroffenen Hänge erstellt wird, so wie auch die Stadt es schon seit längerem gefordert hat: Durch die Grundwasserabsenkung kann sich das Erdreich in bestimmten Gebieten setzen. Es entstehen neue, unterirdische Wasserströme, insbesondere durch die Wasserinfiltration kommt es zu Auswaschungen im Untergrund, der zum Teil wasserlöslich ist (Karst). Vorhandene Hohlräume können sich dadurch vergrößern oder gar einbrechen. Zudem besteht die Gefahr, dass Wasser auf eine der vielen Anhydrit-Schichten trifft und es zu Quellungen und Bodenhebungen kommt, so wie z.B. erst jüngst in Sindelfingen.

      Diese Risiken müssen umfassend untersucht und bewertet werden. Die entsprechenden Untersuchungen und Gutachten müssen den betroffenen Bürgern offengelegt werden. Als Baubürgermeister der Stadt Stuttgart sind Sie den Bürgern gegenüber in der Pflicht: Sie müssen bei der Bahn durchsetzen, dass die Gefahren für die Häuser dieser Bürger gewissenhaft untersucht und berücksichtigt werden, und zwar auf Grundlage aktueller, valider Modelle und korrekter Wassermengen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Matthias von Herrmann
      Pressesprecher der Parkschützer

      Offener Brief: Neues S21-Planfeststellungsverfahren


      In diesem Zusammenhang der Hinweis auf den Blog-Beitrag "Grundwasserthema bleibt ein großes Problem" von Jochen Schwarz von den Baumpaten der Parkschützer.
      Avatar
      schrieb am 27.06.12 21:57:28
      Beitrag Nr. 5.428 ()
      Stuttgart 21 – das ist nicht nur die Tieferlegung eines Bahnhofs. Ein ganzer Verkehrsknoten soll unter die Erde gelegt werden. Zwischen Stuttgart und Wendlingen plant die Bahn rund 63 Kilometer Tunnelröhren. Für die Neubaustrecke nach Ulm kommen nochmals 61 Kilometer hinzu. Zum Vergleich: In ganz Frankreich gibt es für den TGV nur 43,5 Kilometer Tunnel. Die Bahnnutzer von und nach Stuttgart werden Tageslicht nur noch selten zu Gesicht bekommen. Und sie werden in den Tunneln erheblichen Risiken ausgesetzt. Zumal die Bahn an der Sicherheit spart, um die Kosten zu drücken.

      Tunnelblick 16
      Avatar
      schrieb am 28.06.12 09:13:52
      Beitrag Nr. 5.429 ()
      Stuttgart 21 Bahn geht intern von Verspätung und Mehrkosten aus

      Stuttgart - Der Bau des Tiefbahnhofs kann wegen der Planänderungen beim Grundwassermanagement möglicherweise nicht vor Anfang 2014 beginnen. Entsprechende Informationen der Stuttgarter Zeitung aus dem Umfeld der Projektbeteiligten bestätigte am Mittwoch auf Anfrage Anton Hofreiter (Grüne), der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag. Er wisse von der Verzögerung aus Kreisen des Eisenbahnbundesamts (Eba), sagte er. Hintergrund: Im Eba fand kürzlich eine Besprechung zwischen Vertretern der Aufsichtsbehörden sowie Projektpartnern statt, bei der die Bahn vor Verzug und Mehrkosten gewarnt hat.

      Dies steht im Widerspruch zur Stellungnahme der Bahn: Laut Stuttgart-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich bleibt es bei dem auf Januar 2013 festgesetzten Baubeginn, da für den Baustart eine Grundwasseranlage ausreiche, mit deren Genehmigung demnächst zu rechnen sei. Das Eisenbahnbundesamt bestätigt zwar, dass es dann ein beschränktes Baurecht gäbe. Der Stuttgarter Bürgermeister Matthias Hahn (SPD) hält es aber für ausgeschlossen, wie er gegenüber der Stuttgarter Zeitung betont, dass die Bahn das Risiko eingehe, mit einer „halben“ Anlage zum Abpumpen und Reinigen des Grundwassers zu starten. Hintergrund der Debatte ist die mit dem Bundesverkehrsministerium abgestimmte Forderung des Eba nach einer umfangreichen Planänderung für den Tiefbahnhof – und damit einer zweiten Grundwassermanagementanlage, für die das Genehmigungsverfahren nun ausgeweitet wird. Es werden bei diesem Verfahren nicht nur Akten ergänzt, die Pläne werden laut dem Regierungspräsidium Stuttgart öffentlich ausgelegt und mit den Bürgern erörtert. Danach muss ein Anhörungsbericht gefertigt werden, den die Aufsichtsbehörde Eba in Bonn prüft. Erst dann ergeht ein Beschluss. Das Verfahren dauert erfahrungsgemäß ein Jahr – sollten sich Klagen betroffener Bürger anschließen, noch länger.

      Amt für Umweltschutz wartet noch auf Gutachten

      Nötig wird dieses Änderungsverfahren, weil die Bahn davon ausgehen muss, doppelt so viel Grundwasser abpumpen zu müssen wie vorgesehen, um den Tiefbahnhof im Trog zu bauen. Das Regierungspräsidium will die Pläne erst nach den Sommerferien auslegen, so dass alle interessierten Bürger Einblick nehmen können. Der städtische Pressesprecher Markus Vogt sagte, für die Stadt sei eine „umfangreiche Bürgerbeteiligung essenziell“. Daher begrüße sie das Verfahren. Ihr sei sehr daran gelegen, dass am Ende der Erörterung keine das Grundwassermanagement betreffenden Fragen mehr offen seien. Diese Botschaft verbreiteten am Mittwoch auch die Grünen durch die Bank – von der Landesvorsitzenden Thekla Walker über Ratsfraktionschef Peter Pätzold bis hin zum OB-Kandidaten Fritz Kuhn. Und der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann legt Wert auf „Transparenz und Offenheit“. Er forderte die Bahn auf, „rechtzeitig und präzise“ über Verzögerungen und die finanziellen Folgen zu berichten; und zwar nicht erst im Projektlenkungskreis, sondern sofort. Klar ist für die Parteipolitiker und für Hermann auch, dass die Öffentlichkeit am Verfahren beteiligt werden müsse. Dessen Beginn setzt aber zunächst noch eine Bewertung durch das Amt für Umweltschutz voraus. Baubürgermeister Hahn hat aber mitgeteilt, man warte nun schon ein Jahr auf ein geotechnisches Gutachten der Bahn. Die Behörde werde nach Durchsicht der Planfeststellungsunterlagen entscheiden, ob weitere Gutachten für ein Plazet nötig seien. Die Bahn kostet die Planänderung wohl Zeit und Geld: Der bereits von 2019 auf 2020 verschobene Fertigstellungstermin steht bei späterem Baubeginn des Tiefbahnhofs zur Disposition. In der Schlichtung hatte der Bahn-Technikvorstand Volker Kefer zudem gesagt, ein Jahr Verzögerung koste 40 Millionen Euro. Hinzu kommen Vertragsstrafen von Firmen, die über Aufträge in dreistelliger Millionenhöhe verfügen und loslegen würden. Aus dem Grundstücksvertrag mit der Stadt ergeben sich bei verspäteter Überlassung der Grundstücke ebenfalls Regressforderungen von etwa 50 Millionen Euro pro Jahr.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-21-bahn-g…
      Avatar
      schrieb am 28.06.12 09:14:32
      Beitrag Nr. 5.430 ()
      Stuttgart 21 Megabaustelle wird langsam sichtbar


      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-21-me…
      Avatar
      schrieb am 28.06.12 11:02:46
      Beitrag Nr. 5.431 ()
      Vorgeschichte: Am Dienstag, 26.6., hatte die Bahn im Technikausschuss des Gemeinderats bekannt gegeben, dass das Eisenbahnbundesamt ein neues Planfeststellungsverfahren wg. der verdoppelten Wassermengen einfordert. Daraufhin schrieben wir einen offenen Brief an Baubürgermeister Hahn. In sein Ressort gehört auch das Umweltamt, das als untere Wasserbehörde im neuen Planfeststellungsverfahren gehört werden wird.

      Die Antwort von Bürgermeister Matthias Hahn (27.6.) sowie unsere erneute Antwort an ihn (28.6.) finden Sie

      hier
      Avatar
      schrieb am 28.06.12 12:14:43
      Beitrag Nr. 5.432 ()
      Projektsprecher und rechte Hand des Technikvorstands Kefer Dietrich macht hier den Chuck Norris - Aushub der Baugrube ohne GWM.
      Dass S21 best geplant wurde erkennt man daran, dass die jetzt auftretenden Probleme von der DB gar nicht eingeplant waren.




      Der Stuttgart-21-Sprecher versichert, dass trotz der Probleme am Baubeginn 2013 für den Tiefbahnhof nicht gerüttelt werde, weil zunächst nur eine Grundwassermanagementanlage benötigt werde, deren Bewilligung nur noch Formsache sei. Stuttgarts Baubürgermeister kontert prompt – und erklärt die zweite Anlage als Voraussetzung für den Aushub mitten im Talkessel. Wer zündet da also die Nebelkerzen? Vertrauensbildende Maßnahmen sehen jedenfalls anders aus.

      Unter Druck
      Avatar
      schrieb am 28.06.12 12:40:26
      Beitrag Nr. 5.433 ()
      Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 hat den Rechnungshof Baden-Württemberg gebeten, das Geschäftsgebaren der Mappus-Regierung und ihrer Vorgängerinnen in Sachen Stuttgart 21 ebenso gewissenhaft zu prüfen wie im jetzt vorgelegten Bericht zum Kauf der Anteile am Energieversorger EnBW. Landesregierung und Landtag sollten dies unverzüglich fordern - bevor noch mehr Schaden für das Land angerichtet wird.

      Der gleiche Sumpf wie bei der EnBW
      Avatar
      schrieb am 28.06.12 13:09:34
      Beitrag Nr. 5.434 ()
      Um in den hektischen Zeiten den Überblick nicht zu verlieren:



      Was heißt denn hier genehmigt?
      Quellenhinweise und Erklärungen zum Thema Planfestellung

      S21: Plan und Feststellung
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 02:01:00
      Beitrag Nr. 5.435 ()
      31. März 2010

      Kostenexplosionen und Verzögerungen: Für viele fest zugesagte Bahnprojekte fehlt das Geld. Kaum ein großes Bauvorhaben erfüllt den Plan. Woran liegt das?

      Schönrechnen mit System



      2 Jahre und drei Monate sind seither vergangen und das Geld für Verkehrsprojekte schwindet zusehens weiter. Aus der anfänglichen Euro-Krise wurde eine ausgewachsene Banken-Krise. Es bleibt spannend, woher das ganze Geld für S21 nun kommen soll. Eine echte Aufgabe für die PRO-S21 Bevölkerung. Heute wird im Bundestag über den ESM abgestimmt. Das Ergebnis wird auch die Weichen für S21 neu stellen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 02:11:57
      Beitrag Nr. 5.436 ()
      Bahn liefert kein S-Bahn-Notfallkonzept für Stuttgart 21

      Eckart Fricke, der Konzernbevollmächtigte der Bahn für Südwest, hat auf brisante Fragen der Parkschützer zum S-Bahn-Notfallkonzept bei S21 bis heute nicht geantwortet. Nach einem Störfall im S-Bahn-Tunnel am 21. Juni 2012 hatten die Parkschützer bei Eckart Fricke in einem offenen Brief nachgefragt, wie es um das S-Bahn-Notfallkonzept bei Stuttgart 21 bestellt sei, wie ein vergleichbarer Störfall bei S21 geregelt würde.

      „Die Bahn verdient prächtig an den Planungskosten für Stuttgart 21 – nur geliefert hat sie bislang noch nichts“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Nun wird im Filder-Dialog munter über alle möglichen Varianten diskutiert. Aber zu welchen Ergebnissen die Bahn in ihrer zehnjährigen Planungszeit gekommen ist, wissen wir noch immer nicht. Selbst so naheliegende Fragen wie die nach einer Ausweichstrecke für die S-Bahn beantwortet Herr Fricke nicht.
      Nun hatte die Bahn eineinhalb Jahre Zeit, ein S-Bahn-Notfallkonzept in ihre S21-Pläne einzuarbeiten, aber es herrscht Sendepause. Daher ist es vollkommen sinnlos, mit der Bahn über Streckenvarianten auf den Fildern zu diskutieren, wenn noch nicht einmal Geißlers Schlichterspruch umgesetzt wird.

      Dank großzügiger Planungskosten von 18% der veranschlagten Baukosten, die pauschal bezahlt werden, sind besonders teuere Großprojekte für die Bahn ausgesprochen lukrativ. Zum Vergleich: Die Honorar-Ordnung für Architekten und Ingenieure sieht nur maximal 10% vor.

      Presseerklärung
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 12:06:31
      Beitrag Nr. 5.437 ()
      Wer von den Beteiligten (DB, BW-Land, Stadt Stuttgart, der Verkehrtminister, die Kanzlerin) hat auch nur annähernd noch eine Vorstellung vom Zeitpan und den Kosten für S21? Hier entsteht im Kleinen das, was man momentan in Europa im Großen erleben muß. Chaos hoch drei.



      Der Sprecher des Bahnprojekts, Wolfgang Dietrich, hatte dagegen wiederholt betont, am Bauzeitenplan ändere sich durch das Änderungsverfahren nichts; Anfang 2013 könne mit dem Bau begonnen werden. Auch am Donnerstag blieb das Kommunikationsbüro bei seiner Darstellung. Der bestehende Planfeststellungsbeschluss für den Tiefbahnhof insgesamt bleibe gültig und Grundlage für die Baumaßnahmen Anfang 2013, hieß es auf Anfrage der StZ. Auch an der im Lenkungskreis kommunizierten Terminlage für die Inbetriebnahme ändere sich nichts.

      Der Stuttgarter Baubürgermeister Matthias Hahn hält es, wie berichtet, ebenfalls für ausgeschlossen, dass die Bahn, wie von Dietrich angekündigt, die Bauarbeiten mit nur einer Grundwasserzentrale beginnen kann, wenn das umfangreiche Änderungsverfahren zum Gesamtkomplex Grundwassermanagement nicht bis Jahresende abgeschlossen sein sollte.

      Der Terminverzug hat für die Bauherrin von Stuttgart 21 erhebliche finanzielle Folgen. Die Bahn habe „wiederholt in verschiedenen Zusammenhängen vorgetragen, dass Verzögerungen zur Mehrkosten führen können“, bestätigte das Ministerium. Projektbezogene Mehrkosten von 40 Millionen Euro pro Jahr bei einem Stillstand der Arbeiten hatte Bahn-Vorstand Volker Kefer selbst bereits in der Schlichtung 2011 prognostiziert. Hinzu kommen möglicherweise Strafzahlungen an beteiligte Firmen, die bereits über Aufträge in dreistelliger Millionenhöhe verfügen und nicht wie geplant mit dem Bau beginnen können. Und schließlich drohen Strafzahlungen an die Stadt, wenn die Bahngrundstücke nicht vertragsgemäß übergeben werden. Finanzbürgermeister Michael Föll (CDU) erklärte am Donnerstag, der Strafzins belaufe sich auf vier Prozent über dem Basiszinssatz, der derzeit bei nur 0,12 Prozent liege. Die Kaufsumme liegt bei rund 380 Millionen Euro, so dass die Stadt Anspruch auf rund 15 Millionen Euro jährlich habe.

      Land bestätigt Zeitverzug beim Tiefbahnhof
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 12:18:35
      Beitrag Nr. 5.438 ()
      Ist schon verständlich das man so einen putzigen kleinen unscheinbaren Kanal (BEGEHBAR so groß ist der) mal übersehen kann! Facharbeiter am Bau des bestgeplanten PRojektest der uns bekannten Welt!

      Planetarium Fernwärmeleitung
      beschädigt

      Avatar
      schrieb am 29.06.12 13:03:48
      Beitrag Nr. 5.439 ()
      “Planänderungsverfahren” vs. “Neues Planfeststellungsverfahren”?
      Veröffentlicht am 29. Juni 2012

      Beim Thema Grundwassermanagement ergeben sich viele Fachliche Fragen die schwer zu verstehen sind. Beim Artikel Grundwasserthema bleibt ein großes Problem unter anderem dieser Fragekomplex: Was ist der Unterschied zwischen einem Planänderungsverfahren einem “neuen Planfeststellungsverfahren” und vor allem was trifft hier zu?

      Dipl.-Ing. Jochen Schwarz erklärt dazu folgendes:
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 14:19:02
      Beitrag Nr. 5.440 ()
      Die beiden Änderungen haben rein rechtlich nichts miteinander zu tun. Faktisch allerdings schon, denn die zweite Anlage, die wegen des stärkeren Grundwasserandrangs nötig ist, „muss an das bestehende System angeschlossen werden“, sagt eine S-21-Projektsprecherin. Dazu brauche es „Verbindungsbauwerke“.

      Die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender sieht ihre Grundsatzkritik an Stuttgart 21 durch die neuerliche Änderung bestätigt. Dass die siebte Änderung nun vom Eba als großes Genehmigungsverfahren ­geführt wird, bei dem alle Verbände und die Öffentlichkeit angehört werden, schreibt sie dem VGH-Urteil zu. Doch Dahlbender sieht sich nicht nur bestätigt. Der BUND werde bei Eba sofort Akteneinsicht zur neuerlichen Änderung verlangen und dem Projekt „mit allen uns zur Verfügung stehenden ­Mitteln kritisch auf die Finger sehen“.

      Das neue Änderungsverfahren werde „ein bis zwei Jahre dauern“, in dieser Zeit könne die Bahn nicht bauen, sagt Dahlbender, schließlich sei unklar, ob das bei der fünften Planänderung beantragte Rohrleitungsnetz bestehen bleiben könne. Die Fällarbeiten im Schlossgarten im Frühjahr seien damit verfrüht gewesen. „Der Zug ist raus“, hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vergangene Woche vor der Landespresse Fragen nach dem Zeitpunkt der Baumfällung lakonisch kommentiert.

      „Es wäre unsäglich, wenn die Bahn jetzt sagen würde, man könne den Bau mit der bestehenden Anlage beginnen“, so Dahlbender. Sollte dies geschehen, „werden wir entscheiden, wie wir damit umgehen“, deutet die promovierte Biologin eine erneute juristische Auseinandersetzung an.

      Das neue Änderungsverfahren werde 1 bis 2 Jahre dauern
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 14:21:12
      Beitrag Nr. 5.441 ()
      Ist das normal oder bin ich nur zu sensibilisiert? Ist es normal, dass ein Großprojekt wie Stuttgart21 bereits zu Beginn mit so vielen Pannen zu kämpfen hat? Oder fallen mir die Pannen nur so stark ins Auge, weil ich dieses Projekt besonders intensiv beobachte?

      Auffällig ist jedenfalls, dass tatsächlich alles, was die Bahn bei diesem Projekt anpackt, nicht so läuft, wie sie es geplant hatte. Der ursprüngliche Zeitplan wird nahezu im Monatsrhythmus korrigiert, was die Projektpartner aber bisher nicht sehr zu stören scheint. Über die dadurch entstehenden Kosten wird bisher nicht laut gesprochen, aber auch hier ist jetzt schon klar, dass es unterm Kostendeckel gewaltig kocht!

      s21 muss jetzt neu überdacht werden!
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 14:28:11
      Beitrag Nr. 5.442 ()
      Das Ergebnis, sinnloser Machtdemonstration, angefangen durch die ehemalige Landesregierung (CDU), den OB Stuttgarts (CDU), über den Verkehrtminister (CSU) bis hin zur (noch) amtierenden Bundeskanzlerin Merkel. Begleitet durch den bestens informierten, wortgewaltigen Europaminister Oettinger.




      Ein so komplexes und milliardenschweres Projekt wie Stuttgart 21 könne nur dann gelingen, wenn alle Projektpartner an einem Strang zögen. Das hat der Bahn-Vorstand Volker Kefer im vergangenen Jahr angemahnt. Nun stellt sich aber zunehmend heraus, dass allein in seinem Konzern die rechte Hand oft nicht weiß, was die linke tut. Da behauptet der einst von Bahn-Chef Rüdiger Grube installierte Projektsprecher Wolfgang Dietrich unverdrossen, am Zeitplan für den Bau des Tiefbahnhofs werde sich auch durch das nötig gewordene neue Planfeststellungsverfahren für die üppige Grundwasserentnahme rein gar nichts ändern – es gehe also wie geplant im Januar 2013 los.

      Gleichzeitig räumen aber Bahn-Vertreter gegenüber dem Eisenbahn-Bundesamt und dem Verkehrsministerium ein, vor Januar 2014 könne man gar nicht loslegen. Dietrichs wiederholt zu Tage getretener kreativer Umgang mit der Wahrheit verärgert die Bürger. Schwer irritiert sind nun aber auch jene Projektpartner, die sich stets für S 21 eingesetzt haben. Manche werfen gar die Frage nach der Eignung des Unternehmers als S-21-Sprachrohr auf.

      Dass in den nächsten einhalb Jahren die Bagger im Schlossgarten anrücken, glauben nicht einmal mehr die Bahningenieure. Schwerer wiegt, dass die technische Machbarkeit des Projekts insgesamt durch die schwierige Grundwasserthematik infrage gestellt wird. Zudem muss die finanzielle Auswirkung des Zeitverzugs zu denken geben. Die Bahn und ihre Partner müssen schnellstmöglich und glaubwürdig darlegen, ob und gegebenenfalls wie das Projekt noch zu wirtschaftlichen Konditionen auf die Gleise gesetzt werden kann. Andernfalls droht dem Steuerzahler ein Fiasko.

      Fiasko
      Avatar
      schrieb am 29.06.12 17:25:57
      Beitrag Nr. 5.443 ()
      Die Gruppe Bad Cannstatter gegen Stuttgart 21 hat einen Offenen Brief an OB Schuster geschrieben, in dem sie ihn an seine Aussage aus dem Jahr 2010 zum Mineralwasserschutz erinnern.

      Der Brief stellt die Gefahren für das Mineralwasser durch chemische Altlasten ausführlich und verständlich dar, sodass wir alle daraus auch noch etwas lernen können.
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 00:06:44
      Beitrag Nr. 5.444 ()
      Ausgetrocknet vor dem ersten Pumpversuch

      Es scheint, wir sind auf einem guten Weg. Die Offenbarung der Bahn, das gesamte Grundwassermodell des Planfeststellungsbeschlusses zur Disposition stellen zu müssen, erzeugt starke Medienresonanz. Auch die Politik äußert sich, wenn auch sehr verhalten, und gibt einige Einschätzungen preis. Aber, wir dürfen in diesem skandalösen Spiel nicht locker lassen. Ein Baustopp ist zwingend durchzusetzen.

      Natürlich hagelt es Kritik am Projektsprecher und Kommunikationsbüro, wohlfeil vorgetragen auch von den Grünen Landtagsabgeordneten. Inzwischen ist nach wenigen Tagen klar, der propagierte Baubeginn wird sich auf 2014 verschieben. Und dass die Errichtung weiterer Anlagen, die Neudimensionierung des Rohrsystems, die deutlich erhöhte Arbeit der Pumpen und die Wassermengen mehr Geld kosten, wird nun auch eingeräumt. Welche Glaubwürdigkeit besitzt da noch die von den Gutachtern vorgetragene Einschätzung, dass Gebäudeschäden nicht zu erwarten seien?

      ES GAB UND GIBT KEIN BAURECHT FÜR S21
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 00:10:38
      Beitrag Nr. 5.445 ()
      Stuttgarter Flughafen erhält Bahnanschluss auf Weltstadt-Niveau - ohne Stuttgart 21

      Während Stuttgart 21 und der zweite Flughafenbahnhof beim immer noch nicht abgebrochenen sogenannten Filderdialog die letzten Zuckungen machen, gibt es längst klare Konzepte für die zukünftige Bahnanbindung des Stuttgarter Flughafens. Diese Bahnanbindung wird Weltstadt-Niveau haben und sie wird ohne Stuttgart 21 stattfinden.

      Längst ist klar, dass eine Weiterentwicklung der Bahnanbindung des Stuttgarter Flughafens nur auf der Basis des bereits vorhandenen S-Bahnhofs stattfinden kann und darf. Der vorhandene S-Bahnhof hat große bahnverkehrliche und bahnbetriebliche Potentiale, die ausgeschöpft werden müssen (siehe auch den Post vom 20.06.2012 in diesem Blog). Dazu gehören der Einsatz von Express-S-Bahnen, die Streckenanbindung vom Flughafen in Richtung Wendlingen - Plochingen und später auch in Richtung S-Obertürkheim - S-Bad Cannstatt - Hauptbahnhof sowie der ganztägige 10-Minuten-Takt im S-Bahnhof Flughafen.

      Der S21 Irrtum
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 12:45:06
      Beitrag Nr. 5.446 ()
      „Es stimmt, dass Stuttgart 21 das zweitgrößte Mineralwasservorkommen in Europa gefährdet.”
      „Es stimmt aber auch, dass wir dank S 21 drei Minuten schneller beim größten Mineralwasservorkommen in Budapest sind.”


      Der Zeitpunkt des Vortrags war zufällig gewählt, aber passend: Gerade wurde dem Stuttgarter Gemeinderat noch ein weiteres Planfeststellungsverfahren zum Grundwassermanagement bei Stuttgart 21 angekündigt, weil wohl deutlich größere Wassermengen abgepumpt werden müssen als angenommen. Für die Referenten des Abends, den Diplom-Geologen Rolf Laternser und den Diplom-Physiker Roland Morlock, ist das nur ein Zeichen mehr, dass die Deutsche Bahn bei ihrer Planung nicht mit offenen Karten spielt. Mit „Das Mineralwasser ist sicher – basta!“ hatten sie daher ihren Vortrag für die Initiative Feuerbach für K21 und die Ortsgruppe der Naturfreunde ironisch überschrieben und damit reichlich Besucher in die Bürgerhausetage gelockt.

      Wissenschaftler kritisieren Grundwassermanagement
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 12:57:00
      Beitrag Nr. 5.447 ()
      OT, doch nicht oder nur ein wenig? Möge jeder sich nach dem Lesen seine eigene Meinung bilden.
      Man hat mit S21 schon einiges erlebt: Fall der CDU unter Mappus, von Grube zitierten Satz "pacta sunt servanda" der schon mehrmals durch die DB gebrochen wurde, Aufstieg von B90/die Grünen und ihre Interpretation von "direkter Demokratie".
      Gestern nun wurde durch unsere Volksvertreter im Bundestag (man hat noch die "repräsentative Demokratie") und durch die Länderchefs im Bundesrat der Bundesdeutsche Adler final und somit alternativlos abgeschossen. Wie man einen Vertrag ändert, ohne ihn zu ändern findet man hier.
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 18:29:32
      Beitrag Nr. 5.448 ()
      Stuttgart 21 Baustart des Tiefbahnhofs

      Stuttgart - Die Deutsche Bahn will beim Bau des Tiefbahnhofs von Stuttgart 21 zunächst nur in solchen Zonen Baugruben öffnen, wo weniger Grundwasser erwartet wird. Das soll den Baustart weiterhin wie geplant im Frühjahr 2013 ermöglichen.

      „Es wird schwierig, 2013 anzufangen, aber wir arbeiten darauf hin“, sagte Gesamtprojektleiter Stefan Penn unserer Zeitung. Vor wenigen Tagen habe Penn in einer Besprechung mit Vertretern des Eisenbahn-Bundesamts (Eba), des Regierungspräsidiums und des Landes noch erklärt, dass der Zeit- und Kostenplan des Tiefbahnhofs wegen einer fehlenden Genehmigung stark unter Druck gerate, erinnern sich Teilnehmer. Dieses Szenario scheint sich jetzt etwas entschärft zu haben. Presseberichte über eine Verzögerung des Baustarts bis 2014 seien nicht zutreffend, erklärte jedenfalls S-21-Sprecher Wolfgang Dietrich am Freitag. „Wir starten wie geplant 2013 auf Basis der gültigen Baugenehmigung“, sagt er.

      Genehmigung wird deshalb frühestens zu Beginn des zweiten Quartals 2013 erwartet

      Dreh-und-Angel-Punkt ist das Grundwasser. In der auf sieben Jahre veranschlagten Bauzeit müssen enorme Mengen Grundwasser abgepumpt, gereinigt und größtenteils zurück in den Boden eingeleitet werden. Im April 2011 hatte die Bahn beim Eba die Verdoppelung der Gesamtmenge auf 6,8 Millionen Kubikmeter beantragt. Am Montag wurde bekannt, dass für den Änderungsantrag ein umfängliches Genehmigungsverfahren verlangt wird, bei dem sich die Öffentlichkeit einbringen kann. Eine Genehmigung wird deshalb frühestens zu Beginn des zweiten Quartals 2013 erwartet.

      Wenn man vorher mit dem Bau beginne, werde man „keinesfalls nicht genehmigte Mehrmengen abpumpen“, so Dietrich. Der Bau starte vielmehr auf Grundlage der rechtskräftigen Baugenehmigungen mit drei Millionen Kubikmetern. Um das Limit, das auch in Monatsraten gilt, einzuhalten, soll Penn den Bautakt zeitlich und räumlich so abändern, dass erst in Zonen mit weniger Grundwasseraufkommen gebaut wird. Auch dieses Umsteuern kurz vor Baustart birgt Kostenrisiken.

      Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hatte im August 2011 den Eilantrag von Umweltschützern abgelehnt, die mit Verweis auf die fehlende Genehmigung für die 6,8 Millionen Kubikmeter einen kompletten Baustopp für Stuttgart 21 gefordert hatten. „Durch das Urteil sehen wir uns bestätigt, dass wir mit dem bereits bestehenden Planungsrecht bauen können“, heißt es in Bahnkreisen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 18:31:08
      Beitrag Nr. 5.449 ()
      Filderdialog zu Stuttgart 21Die Zahl der Teilnehmer schrumpft

      Stuttgart - Die Zahl der Teilnehmer am sogenannten Filderdialog ist in der zweiten Runde deutlich zurückgegangen. Waren beim ersten Mal 156 Bürger und Experten dabei, beteiligten sich am Freitag im Messe-Kongresszentrum nur noch 121 an der Debatte über die Streckenführung von Stuttgart 21 auf den Fildern und am Flughafen. Wie berichtet, hatten unter anderem Leinfelden-Echterdingens Oberbürgermeister Roland Klenk (CDU) und Ostfilderns Rathauschef Christoph Bolay (SPD) bereits im Vorfeld ihren Ausstieg verkündet. Der Moderator Ludwig Weitz zeigte sich dennoch zufrieden mit der Resonanz. „Wir sind froh, dass Sie da sind“, sagte er zum Auftakt in Richtung der Teilnehmer.

      Bei der zweiten Runde des Filderdialogs wurden diesmal neben der von der Bahn favorisierten Trasse sechs weitere Varianten von sogenannten Paten präsentiert. Der Schienenkonzern will bekanntlich zusätzliche Fernzüge aus Richtung Zürich-Singen auf die bestehende S-Bahn-Strecke zum Flughafen lenken, der zusätzlich einen ICE- und Regionalbahnhof erhalten soll. Nach Ansicht der Bahn hätte die Realisierung der meisten Alternativideen erhebliche Mehrkosten zur Folge; der Kostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro für das Projekt Stuttgart 21 würde gesprengt. Die grün-rote Landesregierung jedoch hat sich bekanntlich sowohl in der Koalitionsvereinbarung als auch per Kabinettsbeschluss darauf festgelegt, keinen Euro mehr auszugeben als vertraglich vereinbart.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.filderdialog-zu-stu…
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 18:32:25
      Beitrag Nr. 5.450 ()
      Dem Wiederstand geht die Puste AUS!!!!

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.12 21:44:41
      Beitrag Nr. 5.451 ()
      Nachdem in den vergangenen Tagen selbst aus Bahnkreisen verlautete, dass durch das neue, umfangreiche Planänderungsverfahren zum Grundwassermanagement der Baubeginn erst 2014 möglich sei, wird dies heute von anderen Bahnkreisen, in Person von Projektleiter Herrn Penn und unserem Kommunikationsprofi Herrn Dietrich offensichtlich dementiert. Ein Beginn sei auch schon 2013 möglich - an Stellen, an denen weniger Grundwasser entnommen werden könne.

      Selbst wenn die Bahn tatsächlich Baurecht mit der geringeren Wasserentnahmemenge hätte, ist es dennoch absolut unmöglich, dass die Bahn in dieser Situation weiterbaut. Denn vor Abschluss des Planänderungsverfahrens ist nicht sicher, ob diese Änderung, wie jetzt von der Bahn geplant und beantragt, überhaupt genehmigt würde und auch, welche Kosten dafür entstünden. Die höhere Entnahmemenge ist absolut notwendig, um den Bahnhof zu bauen, so dass es logisch gar nicht anders möglich ist, als die erneute Planfeststellung für die Änderung abzuwarten, bevor auch nur irgendeine Baugrube ausgehoben wird. Alles andere würde erneut Fakten schaffen, Kosten verursachen und alle Beteiligte unter Druck setzen, wenn die Änderung eben doch nicht einfach durchgewunken werden kann und nachgebessert werden muss. Wie lange das dauern kann, sieht man auf den Fildern, wo dieses Genehmigungsverfahren bereits Jahre dauert.

      Nur weil die Bahn ganz offensichtlich unfähig ist, einen verlässlichen Plan mit korrekten Größen zu erstellen und feststellen zu lassen, kann es nicht sein, dass sie nun eine Planänderung nach der anderen beantragt und sich dabei immer auf die Feststellung des ursprünglichen Plans bezieht. Diese Salamitaktik ist unseriös und nicht akzeptabel, weder für die anderen Projektpartner, die sich auf das "Know how" der Bahn verlassen, noch für die Bürger, die mit der jahrzehntelangen Baustelle leben und das Gesamtprojekt finanzieren müssen.

      Deshalb muss jetzt von allen seriösen Beteiligten ein sofortiger Baustopp und die Öffnung des Parks für die Bevölkerung gefordert werden, bis die Planänderung abschließend genehmigt wurde!

      Oben bleiben!

      Baustopp jetzt!
      Avatar
      schrieb am 01.07.12 10:32:53
      Beitrag Nr. 5.452 ()
      Stuttgart21 kann gar nicht gestoppt werden.
      Das Volk hat Entschieden.
      88.9 % der Bevölkerung von Baden-Württemberg hat sich für
      Stuttgart21 ausgesprochen.
      Nur ein paar Dummköpfe sind gegen den Fortschritt.
      Avatar
      schrieb am 01.07.12 13:14:52
      Beitrag Nr. 5.453 ()
      Der Eigentümer einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, das in den kommenden Wochen für das Großprojekt Stuttgart 21 abgerissen werden soll, hat beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg einen Eilantrag gestellt, um den Weiterbau zumindest vorläufig zu stoppen. Wie das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” meldet, macht der Eigentümer, ein Stuttgart-21-Gegner, geltend, dass ihn die bevorstehende Enteignung in seinem Grundrecht auf Eigentum verletzt. Der Planfeststellungsbeschluss, der der Entscheidung zugrunde liegt, sei rechtswidrig. Dabei zielt die Klage zum einen auf die rechtlich umstrittene Mischfinanzierung, bei der das Land rund 35 Prozent der Kosten des Projekts trägt; nach einem Ende 2010 vom Berliner Staatsrechtsprofessor Hans Meyer erstellten Gutachten ist dies verfassungswidrig.

      Zum anderen meint der Kläger nachweisen zu können, dass die Bahn bei der Prüfung der Leistungsfähigkeit des Bahnhofs bis zuletzt geschummelt habe; nach einem neuen Gutachten seien etwa die Haltezeiten für die Züge viel zu kurz angesetzt, und intern habe das Unternehmen offenbar mit 32 Zügen pro Stunde kalkuliert, also mit deutlich weniger als offiziell angegeben. Damit handele es sich bei Stuttgart 21, so die Antragsschrift, um einen nicht gerechtfertigten “Rückbau der Kapazität”.

      Eilantrag gegen Stuttgart 21 gestellt
      Avatar
      schrieb am 01.07.12 13:25:06
      Beitrag Nr. 5.454 ()
      Schon in Sachen Fokker
      War ich ein mieser Zocker.
      Bei Mitsubishi, Chrysler gar
      Bracht’ ich den Daimler in Gefahr
      Und jetzt kriegt ihr die volle Dröhnung
      Mit meines Lebenswerkes Krönung.
      Ich will und kann nicht drauf verzichten
      Das schöne Stuttgart zu vernichten.
      Den Park, die Quellen, Denkmalschutz.
      Ich tret’ es alles in den Schmutz.
      Das Volk, das acqua minerale
      Das ist mir doch komplett egale.
      Mit Bäumen, illegal gefällt
      Bau ich mir meine eig'ne Welt.
      Für mich zählt nicht der Nahverkehr.
      Mich interessiert nur mein Salär
      UND GANZ EGAL WAS ICH VERBRECHE
      AM ENDE ZAHLT SIE IHR, DIE ZECHE.

      ICH BIN RÜDIGER THE MASTER OF DISASTER


      Gehört Grube zu den "wenigen Dummen" oder zu den "vielen Schlauen"?
      Avatar
      schrieb am 01.07.12 15:10:04
      Beitrag Nr. 5.455 ()
      In der Nacht am 30.06.12 mußte es wieder gesperrt werden. Sieht man die Teile die dort gelöst wurden, grenzt es wohl an ein Wunder das bei der Fahrlässigen Art der DB Baustellen zu sichern, keine Menschen verletzt wurden. Klar hat dieses Unwetter in der gesamten Region zu großen Schäden geführt aber hier ist schon lange mit Gefahren zu rechnen. Es sei den man überhöht seine eigenen Fähigkeiten um den Schein zu wahren und gefährdet dadurch Menschen anstatt Sicherheit groß zu schreiben und diese schlecht gesicherten Öffentlichen Bereiche richtig zu sichern oder dauerhaft zu sperren.

      Wie gefährlich ist es am HBF Stuttgart?


      Dazu auch ein Brief von Rechtsanwalt Ulrich Ebert vom 29.06.2012

      Sehr geehrte Damen und Herren der Staatsanwaltschaft Stuttgart,

      seit über 2 Monaten habe ich bislang nicht einmal eine Eingangsbestätigung und auch kein Aktenzeichen erhalten. Die Strafanzeige ist unten nochmals angefügt.

      Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass die nach dem Südflügelabriss verbliebenen Säulen kein Bewehrung enthielten, also keine Eisen, und das Bahnsteigdach lediglich über 4 Eisenanker an den Auflagerstellen in die Südflügelfassade befestigt wurden, damit also der Südflügel tragende Konstruktion des Bahnhofdaches war. Die Bahn hat aber in unverantwortlicher Weise dem Bahnhofsdach quasi die Statik weggerissen, wodurch das gesamte Bauwerk einsturzgefährdet dastand. Das Dach ruhte also statisch instabil nur noch auf den unbewehrten Betonsäulen. Diese dürften nach den Teileinsturz dann auch noch zusätzlich an Stabilität verloren haben.

      Der Säuleneinriss mit dem Bagger hat das nur drastisch veranschaulicht.
      Leider war nicht einmal dieses Anlass für die Bahnverantwortlichen, den Abriss einzustellen. Diesen muss bekannt gewesen sein, dass die Säulen nciht bewehrt sind.

      Da die jetzt ersetzten Betonpfeiler nachweislich nicht bewehrt waren, ist zu vermuten, dass auch die anderen verbliebenen Säulen des Bahnhofdaches nicht bewehrt sind.
      Hat die Vorhabenträgerin die Säulen untersucht, ob diese noch den statischen Anforderungen genügen?
      Das EBA hat bislang die Frage nicht beantwortet, ab welcher Windlast der Bahnhof gesperrt werden muss.

      Ich hoffe, dass die Staatsanwaltschaft in diesem krassen Fall von vielfachen strafbaren Gefährdungen besonders gründlich und vorrangig ermittelt und rasch ein Ermittlugnsergebnis veröffentlicht.

      Ich bitte nochmals um Bekanntgabe des Aktenzeichens und bitte, mich über den weiteren Fortgang informiert zu halten.

      Ulrich Ebert
      Rechtsanwalt
      Avatar
      schrieb am 01.07.12 22:42:00
      Beitrag Nr. 5.456 ()
      Liebe UnterstützerInnen,

      jetzt schreibe ich meine Eindrücke vom Freitag (29.06.), auch damit ich nicht umsonst dort war.

      Sie kommen vom Tisch 17, d. h., von Bekannten vom letzten Mal: Herr Schoefer vom Flughafen, Helga Ulmer, Frau Erler, Dr. Andre Reichel VRS und weiteren, später vom Tisch der Variante Neckartal mit wenigen anderen und Frau Bernhardt.

      Ich konnte bei einer Frage zwar zu Wort kommen, aber zur möglichen Abrechnung mit der Monolog-Veranstaltung war es für mich zu früh und nicht möglich. Im Nachhinein war es auch richtig zu bleiben wegen der Abstimmung und weil man einige Bewertungen auf Karten fixieren konnte.

      Bericht vom Filderdialog
      Avatar
      schrieb am 02.07.12 18:46:59
      Beitrag Nr. 5.457 ()
      Wie die Stadtbahn in den Untergrund ging

      Stuttgart - Vor 50 Jahren haben sich die Bagger nach dem offiziellen Spatenstich am Charlottenplatz in die Erde gegraben: Vom 2. Juli 1962 an wurde die City zur Tunnel-Großbaustelle. Die Straßenbahnen mussten in den Untergrund gehen. Oben kamen sie kaum noch voran. „Am Dreh- und Angelpunkt des Stadtbahnnetzes, dem Schlossplatz, stauten sich im Hauptverkehr zwischen den Autos Dutzende von Straßenbahnzügen“, erzählt der SSB-Pressereferent Hans-Joachim Knupfer, der sich mit dem Thema eingehend beschäftigt hat.

      Schon bald klaffte in der Innenstadt vom Charlottenplatz bis zum Österreichischen Platz ein riesiges Loch im Kessel. „Hier pulsierte die größte und längste Baustelle der Stadt“, sagt Knupfer. „Es war eine Operation am offenen Herzen der Stadt.“ Auch der Schlossplatz wurde durch eine riesige Baugrube gespalten. Als Grundlage des „U-Bahn-Baus“ dienten die Pläne des Verkehrswissenschaftlers Walther Lambert (1908-1987), der damit den Nahverkehr auf der Schiene rettete. In anderen Großstädten, die für die Autostadt die Gleise herausgerissen hatten, standen hingegen bald auch die Busse im Stau.

      Die Kriegsfolgen erleichterten den Umbau

      Der Bombenkrieg, der Innenstadtflächen „freigemacht“ hatte, erleichterte den Umbau der Verkehrsinfrastruktur. Wo heute die B 14 verläuft, erstreckten sich einst verschachtelte Wohnhäuser. Die Esslinger Straße, schmal und gepflastert, bildete den einzigen Straßenzug, der die Bezeichnung Hauptverkehrsstraße verdiente. Die Tunnelbauer mussten die Gleise aber auch um Tiefbunker herumführen, etwa am Marienplatz. „Wegen des Kalten Krieges galten die Luftschutzbauten aus der Nazizeit als unantastbar“, sagt Knupfer.

      Am 10. Mai 1966 wurde der erste Straßenbahntunnel zwischen Holzstraße und Staatstheater eingeweiht. Nachdem der damalige Oberbürgermeister Arnulf Klett mit der Kelle „Grün“ signalisiert hatte, fuhr der erste „Einser“ geschmückt in die unterirdische Haltestelle Charlottenplatz ein.

      Das Netz ist 130 Kilometer lang

      Heute liegen von dem 130 Kilometer langen Stadtbahnnetz 26 Kilometer unter der Erde. Der vorerst letzte Nahverkehrstunnel entstand 2011 in Zuffenhausen. Seit 1962 sind mehr als vier Milliarden Euro in das SSB-Netz investiert worden, heute ist dieses fast vollständig ausgebaut. Inzwischen zeichnet sich aber ab, dass die SSB in den kommenden Jahren immer größere Summen in dessen Erhalt investieren müssen.

      http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nahverkehr-in-stutt…
      Avatar
      schrieb am 02.07.12 21:21:24
      Beitrag Nr. 5.458 ()
      Bewohner des Kernerviertels fordern umfassende Riskenaufklärung über das Grundwassermanagement

      Stuttgart, 1. Juli 2012: In der öffentlichen Berichterstattung zum Planänderungsantrag der DB AG (Erhöhung der Grundwasserentnahmemenge) spielen bisher die damit für das Kernerviertel verbundenen Risiken keine Rolle. Daher wendet sich das Netzwerk Kernerviertel, eine Initiative von Anwohnern und Eigentümern, mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit:

      Presseerklärung des Netzwerks Kernerviertel
      Avatar
      schrieb am 02.07.12 23:37:31
      !
      Dieser Beitrag wurde von mwoppmann moderiert. Grund: Spam, Werbung
      Avatar
      schrieb am 03.07.12 00:07:46
      Beitrag Nr. 5.460 ()
      Dieser Film erklärt die Herstellung eines Frankipfahls.

      Der Frankipfahl ist ein aus bewehrtem Ortbeton bestehendes Gründungselement mit Pfahlfuß aus gestampftem Ortbeton. Der Pfahl kann in einem breiten Spektrum von Baugrundverhältnissen als Tiefgründungselement für Bauwerke aller Art eingesetzt werden. Besondere Vorteile bietet er dort, wo hohe Lasten abgetragen werden sollen oder der gut tragfähige Baugrund erst in großen Tiefen ansteht. Das Pfahlsystem verfügt über eine Vielzahl von Ausführungsvarianten, so dass es individuell den verschiedensten Baugrundverhältnissen und Baustellensituationen angepasst werden kann.

      Es können sowohl Lotpfähle als auch Schrägpfähle bis 4:1 geneigt ausgeführt werden, dazu ist der Pfahl aufgrund seiner Fußaufweitung auch für die Aufnahme von Zuglasten geeignet.

      Herstellungsverfahren:

      Es handelt sich um einen Ortbetonrammpfahl mit wiedergewonnenem Vortreibrohr. Dieses wird unten mit einem Pfropfen aus trockenem Beton- oder Kiessand wasserdicht verschlossen. Ein im Rohr arbeitender Freifallbär schlägt auf diesen Pfropfen und rammt dadurch das Rohr solange in den Boden bis tragfähiger Baugrund erreicht wird. Die dabei geleistete Rammarbeit (Anzahl Schläge/m) ist ein Maß für die Tragfähigkeit des Bodens am jeweiligen Pfahlstandort. Nach Erreichen der Solltiefe bzw. der Rammkriterien werden der Pfropfen gelöst und die erforderliche Fußbetonmenge ausgestampft. Anschließend wird ein Bewehrungskorb aus Betonstahl eingestellt, Beton eingefüllt und das Vortreibrohr wieder gezogen.

      Sollte der anstehende Boden in der vorgesehenen Absetztiefe keine ausreichende Tragfähigkeit besitzen, kann vor Herstellung des Pfahlfußes eine Bodenverbesserung mittels Kiesvorverdichtung ausgeführt werden. Hierbei wird der Boden in einem entsprechenden Bereich unterhalb und oberhalb der Pfahlabsetztiefe durch Ausstampfen von Kies verbessert. Übliche Gebrauchslasten je Pfahl sind in Abhängigkeit vom Pfahldurchmesser und Boden 1500--3500 kN. Übliche Pfahlschaftdurchmesser sind 42--61 cm. Die Bemessung und die Herstellung erfolgt nach DIN 1054 und DIN EN 12699.

      www.franki.de



      Avatar
      schrieb am 03.07.12 14:47:36
      Beitrag Nr. 5.461 ()
      Der Deutschen Bahn droht bei den Arbeiten für das Bahnprojekt "Stuttgart 21" neuer Ärger. Ein Gutachten kommt zu dem Schluss, dass der Bahn für den Bau des Grundwassermanagements am geplanten Tiefbahnhof die rechtliche Grundlage fehlt. In Auftrag gegeben hatte die Studie das von den Grünen geführte baden-württembergische Umweltministerium.

      Die Bahn hatte nachträglich beim Eisenbahnbundesamt beantragt, etwa doppelt so viel Grundwasser entnehmen zu dürfen wie ursprünglich geplant. In dem Gutachten eines Berliner Anwaltsbüros heißt es nun, das Vorhaben der Bahn führe zu "erheblich veränderten Auswirkungen auf den Wasserhaushalt".

      Deswegen müsse auch die Frage der Planfeststellung für das gesamte Verfahren neu aufgeworfen werden, schreiben die Gutachter. Auch Baumaßnahmen, die von der geplanten Änderung nicht unmittelbar betroffen sind, dürfen ihrer Ansicht nach nicht realisiert werden. Diese seien nur im Hinblick auf die Realisierung des Gesamtvorhabens zugelassen.

      S21 könnte jetzt am Grundwasser scheitern
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.07.12 15:34:31
      Beitrag Nr. 5.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.347.629 von shakesbaer am 03.07.12 14:47:36Aber das VOLK hat doch schon entschieden !!! *heul* *mit den Füssen strampel*

      :D
      Avatar
      schrieb am 03.07.12 23:02:42
      Beitrag Nr. 5.463 ()
      Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat im Zusammenhang mit der Planänderung beim Grundwassermanagement für Stuttgart 21 das Informations- und Kommunikationsgebaren der Bahn und insbesondere des Projektsprechers Wolfgang Dietrich scharf kritisiert. Er sei „ehrlich gesagt schon sehr irritiert“ über die widersprüchlichen Aussagen zum Baustart der Tiefbauarbeiten für den geplanten Durchgangsbahnhof und die Inbetriebnahme des Grundwassermanagements, sagte der Regierungschef gegenüber der Stuttgarter Zeitung: „Ich vermisse bei der Bahn noch immer die notwendige Transparenz und Offenheit.“ Es sei nicht akzeptabel, wenn die Bahn in internen Gesprächsrunden von anderen Annahmen ausgehe, während sich gleichzeitig der Projektsprecher „offensichtlich an den veralteten öffentlich festklammert“.

      Eine Verzögerung des Baustarts „entgegen der ständigen Ankündigungen der Bahn“ wäre aus Kretschmanns Sicht fatal: „Denn die Baumfällungen würden dann als nichts anderes als eine Machtdemonstration gegenüber engagierten Bürgern wahrgenommen.“ Über Konsequenzen seitens der Landesregierung werde dann „auch im Einzelnen zu reden sein“, sagte der Ministerpräsident.

      Kretschmann nimmt sich die Bahn zur Brust
      Avatar
      schrieb am 03.07.12 23:10:16
      Beitrag Nr. 5.464 ()
      Grundwasser bedroht Stuttgart 21

      oder

      Stuttgart 21 bedroht Grundwasser

      Zwei Sichtweisen ein und derselben Sache.
      Avatar
      schrieb am 04.07.12 12:44:18
      Beitrag Nr. 5.465 ()
      Rede von Dr. Eisenhart von Loeper, Juristen zu S21

      Die Bahn AG in der Krise – die Bürgerbewegung in neuer Offensive

      Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

      wie gut, dass es diese Montagsdemos gibt, um öffentlich zu machen, was sich bewegt. Ich danke auch für das Aktionsbündnis den Veranstaltern, den Parkschützern, für ihren unermüdlichen Einsatz. Sicher ist: Die Bahn AG steckt bei S 21 tief in der Krise, weil ihre Planung und ihre Finanzen hangabwärts ins Rutschen geraten. Bezeichnend ist: Die Feuerwehr stellt die Bahn bloß wegen fehlendem Brandschutz – also sparen die Bahnoberen auf Kosten von Leben und körperlicher Unversehrtheit der Kunden. Dann der Scherbenhaufen beim sog. Filderdialog, wo Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern nun auf den Rechtsweg setzen. Und jetzt zwingt das Eisenbahnbundesamt endlich die Bahn zu einem neuen Planfeststellungsverfahren, weil sie die Grundwasserentnahme entgegen der ursprünglichen Planung mehr als verdoppeln will: Die S 21-Planung und die Finanzierung sind ein Fiasko. Für die Baugrube und die Tunnels geht es um eine Bauverzögerung bis 2014, auch wenn sich Herr Dietrich noch dagegen wehrt. Zugleich sind viele zornig auf die Bahn:

      FÜR DEN BAUSTOPP BEI „S21“
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 12:48:09
      Beitrag Nr. 5.466 ()
      Kann unrechtes Handeln rechtens und der Widerstand dagegen unrecht sein?

      Natürlich richtet er sich wieder gegen Menschen die sich dafür eingesetzt haben das nicht ohne gültige Rechtsgrundlagen Sinnlos (erst dieser Tage zeigt sich wieder erneut das dort nie etwas genehmigtes gebaut wurde) gehandelt wird und unnötig Tatsachen geschaffen werden. Wie zufällig fällt dieser Prozess in eine Zeit in der selbst in den großen Medienanstalten gerade sehr an der Rechtmäßigkeit zweifeln. Nichts anderes ist es nämlich, wenn man von den aktuellen Lippenbekenntnissen der Projektsprecher das alles im Plan sei und keine Probleme bestehen absieht, wenn selbst für das Eisenbahnbundesamt (im folgenden EBA genannt) fraglich wird woher den die Berechtigung für die zu entnehmenden Wassermengen kommen soll.

      643 Tage nach dem Schwarzen Donnerstag
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 13:41:11
      Beitrag Nr. 5.467 ()
      Die Deutsche Bahn AG will bei Stuttgart 21 im ersten Halbjahr 2013 mit dem Bau des Tiefbahnhofs und der sogenannten Talquerung beginnen. Dies hat der Infrastrukturvorstand des Konzerns, Volker Kefer, am Mittwoch bekräftigt. Demnach geht das Unternehmen fest davon aus, die Arbeiten im Talkessel mit nur einer Grundwassermanagementanlage beginnen zu können. Der Stuttgarter Baubürgermeister Matthias Hahn (SPD), das Landesverkehrsministerium und Kreise der zuständigen Aufsichtsbehörden, des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) und des Regierungspräsidiums Stuttgart, hatten zuletzt, wie berichtet, erhebliche Zweifel an dieser Planung geäußert.

      Bahn will Baupläne anpassen


      Klar doch. Man beginnt mit dem illegal erstellten GWM den Bau und lässt dann das halbfertige Bauwerk stehen, weil das zweite GWM nicht genehmigt wird. Man könnte auch sagen: das Ganze wird von Tag zu Tag krimineller. Die DB setzt sämtliche Genemigungen als schon erteilt voraus (Persilschein). Wie bei der Abstimmung über den ESM im Bundestag und Bundesrat - Verträge werden durchgewunken deren genauer Wortlaut noch nicht vollständig vorliegt. Von Opposition keine erkennbare Spur mehr zu sehen. Kritische Begleitung als Farce. Nur weiter so. Der totgesagte Widerstand wird wieder auferstehen doch seine Zeit scheint momentan noch nicht gekommen.
      Avatar
      schrieb am 05.07.12 14:35:35
      Beitrag Nr. 5.468 ()
      Die SPD im Landtag kritisiert ein „Geheimgutachten“ von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grünen) zur Anbindung von Stuttgart 21 an den Landesflughafen.

      Es sei sehr „überraschend“, dass Hermann im Arbeitskreis (AK) Verkehr des Landtags nach mehrmaligem Nachfragen eingeräumt habe, ein Gutachten zu der von ihm favorisierten Gäubahntrasse in Auftrag gegeben zu haben, sagte Sascha Binder (SPD) der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Der Tenor des Gutachtens, das Hermann erst in einigen Tagen vorlegen wolle, bestätige wohl dessen Vorstellungen.

      Hermann plädiert für einen Ausbau des S-Bahnhofes Stuttgart-Vaihingen, wo die Reisenden von der Gäubahn umsteigen sollen, um mit der S-Bahn zum Flughafen zu gelangen. Der von der Bevölkerung auf den Fildern abgelehnte Mischverkehr auf der Trasse zum Flughafen würde damit vermieden.

      Hermanns „Geheimgutachten“ zur Gäubahntrasse
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 00:13:09
      Beitrag Nr. 5.469 ()
      Manifest zur kommunalen Selbstbestimmung

      Niemand hat das Recht, uns Bürgerinnen und Bürgern das Selbstbestimmungsrecht über unsere Lebensgrundlagen abzusprechen ! Kein Kartellamt, kein Bürgermeister, kein Gemeinderat!

      In Stuttgart wird das Bürgerbegehren „Energie & Wasser“ zur Rekommunalisierung der Strom- , Gas- und Fernwärmeversorgung als rechtlich unzulässig abgelehnt. Die Stuttgarter Energieversorgung soll weiterhin fremdbestimmt und von EnBW dominiert sein.

      Wasser und Energie aber sind die Grundlage für unsere Existenz, sie müssen von uns Bürgerinnen und Bürgern demokratisch kontrollierbar sein. Nur dann ist gewährleistet, dass die Wasserqualität auf Dauer gut und bezahlbar ist und die Energieerzeugung dezentral und umweltverträglich gestaltet wird.

      Der privatwirtschaftliche Zugriff der Konzerne auf unsere Lebensgrundlagen soll zur Regel werden. Selbst für ihre Eigenbetriebe sollen Kommunen die Konzessionen im Wettbewerb ausschreiben müssen. Diese Entwicklung muss gestoppt werden! Wenn wir zulassen, dass alle Lebensgrundlagen zum Renditeobjekt werden, werden wir zu Sklaven der Konzerninteressen. Das Selbstbestimmungsrecht der Kommunen im Sinne des Artikels 28 (2) des Grundgesetzes darf nicht aufgegeben werden!

      Wir sind entschlossen, unser Recht auf kommunale Selbstbestimmung politisch und juristisch durchzusetzen – bis zum Bundesverfassungsgericht. Was wir in Stuttgart erreichen, hat Signalwirkung für alle Kommunen.

      STUTTGART STEHT AUF!
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 00:21:13
      Beitrag Nr. 5.470 ()
      Stuttgart 21 sei ein »Zukunftsprojekt«, sagen seine Betreiber und versprechen in ihren Hochglanzbroschüren eine »umweltfreundliche Architektur«, durch die viel Energie eingespart werde. Energie, so müssten sie ehrlicherweise hinzufügen, die in einem oberirdischen Bahnhof gar nicht gebraucht wird. Tatsächlich verschlingen im Tiefbahnhof künstliche Beleuchtung, Belüftungstechnik sowie über 50 Aufzüge und Rolltreppen erhebliche Mengen Strom. Und die Züge benötigen zusätzliche Energie, um die 17 Höhenmeter zu überwinden, um welche die Gleise zukünftig tiefer liegen als heute. Allein dies wird sich auf täglich 12.000 kWh Strom summieren, den Tagesbedarf von 1.200 Haushalten!

      Prima Klima mit Stuttgart 21?

      Eine umfassende Umweltund Energiebilanz ist für das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm nämlich nie erstellt worden. Sie wäre verheerend ausgefallen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 00:38:01
      Beitrag Nr. 5.471 ()
      Doch während die faktenresistenten Stuttgart-21-Freunde sich aggressiv in den Kommentaren der Stuttgarter Zeitungen auskotzen und deren recherchefaule Redakteure nur äußerst ungern zugestehen wollen, dass sie ihre Berufsehre als Schmiermittel verkauft haben, statt als Sand im Bahn-, Bau- und Stadtgetriebe zu wirken, so häufen sich die Nachrichten, dass der Bahnhof neu geplant werden muss.

      Die mehr als verdoppelte Grundwassermenge, die schon gut ein Jahr bekannt ist, zwingt zu einem neuen Planfeststellungsverfahren, schreibt die Frankfurter Rundschau.

      Überall in Baden-Württemberg hebt der bei Bohrungen beschädigte und nass gewordene Gipskeuper den Boden, im Welzheimer Wald bis zu 40 cm. Nur noch die Naivsten unter den Stuttgartern glauben, dass das bei den Tunneln durch den Stuttgarter Gipskeuper natürlich nicht passieren wird. Weil das nicht sein darf und ein paar höchst glaubwürdige Professoren gesagt haben, dass alles beherrschbar ist – notfalls mit ein wenig Zweikomponentenharz, das man in berstende Tunnelwände drückt. Des hebt! Zwoi Johr mindeschtens.

      Auch die Feuerwehr will nicht mehr hinnehmen, dass es im Tunnel 40 Minuten lang brennen kann, bis das Löschwasser ankommt. Obwohl mit der Volksabstimmung mittelbar auch entschieden wurde, dass Stuttgart 21 auch ein Arbeitsbeschaffungsprojekt für die örtliche Bestatterbranche ist. Denn die steilen, engen, unzugänglichen Tunnel mit wasserlosen Löschrohren sind die beste Garantie für dreistellige Fallzahlen binnen Minuten.

      Gut, trotz des absehbaren “Baubeginns” nicht vor 2014 wird natürlich alles 2020 “wie geplant” fertig, höre ich Propagandasprecher Dietrich schon sagen. Die meisten Redakteure der Stuttgarter Zeitungen werden das brav schreiben und nicht hinterfragen, weil sie es ja gewöhnt sind, nichts zu hinterfragen, weil das ja Konsequenzen haben könnte für die Karriere oder die Selbstwahrnehmung als Meinungs-Kings oder den frühen Feierabend.

      Bahn frei für neuen Nord- und Südflügel

      Am Ende wird es so kommen, wie ich es schon letztes Jahr formuliert habe: DB Station & Service, der Immobilienhai des Weltkonzerns DB Mobility Logistics, wird neue Nord- und Südflügel bauen. Aus Glas, Stahl und Beton, im schlichten Gewand des zeitgenössischen Ingenieurbaus. Voll von Ladenflächen, Cafés, einem Kaninchenstall-Hotel und einem gemütlichen kleinen Porno-Kino, wie man es in dieser bigotten Stadt braucht. Denn was die DB anpackt, lohnt sich immer zuallererst für die DB. Herr Grube ist nach dem Aktienrecht verpflichtet, Schaden von der DB abzuwenden. Der Bürger kommt dafür auf und Kretschmann hilft dabei gern.
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 01:21:53
      Beitrag Nr. 5.472 ()
      Dem Moderator zur Kenntnis:

      Der "Beitrag" 43340007 enthält zudem eine Falschaussage, um nicht 'Lüge' zu sagen:

      "88.9%" ist schlichtweg Quatsch !
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 12:07:28
      Beitrag Nr. 5.473 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,

      als kritischer Beobachter des Tunnelprojektes „Stuttgart 21“ bitte ich um Ihre Auskunft, ob Ihrerseits beabsichtigt ist, die von der Deutschen Bahn AG zum Planfeststellungabschnitt 1.1 beantragte 5. Planänderung zu genehmigen, bevor das Planfeststellungsverfahren für die inzwischen beantragte 7. Planänderung abgeschlossen ist.

      Anfrage beim EBA von RA Arne Maier

      Anlage
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 12:09:50
      Beitrag Nr. 5.474 ()
      Nachdem sich nun alle wieder lieb haben und man sich einig ist, dass die Bahn ein bisschen ungünstig kommuniziert habe, dass Kretschmann aber ja auch nicht gleich so ruppig hätte sein müssen und Dietrich ja im Grunde genommen doch ein ganz wichtiges und nützliches Kerlchen ist, will die Bahn nun also, wenn sie denn endlich darf, mit nur einer GWM-Anlage und ohne Planänderungsbeschluss loslegen.

      Die alles entscheidende Frage ist aber doch: Ist die Realisierung von Stuttgart21 unter den gegebenen zeitlichen und vor allem finanziellen Eckpunkten mit nur einer einzigen Anlage und dem genehmigten Abpumpvolumen von 3,2 Milliarden Liter überhaupt möglich?

      Nicht ausreichend ist die Aussage Kefers, dass eine Grundwasseranlage zunächst genüge! Entscheidend ist, ob sie prinzipiell genügt!

      Die entscheidende Frage beim GWM
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 13:51:05
      Beitrag Nr. 5.475 ()
      Das „Kommunikationsbüro Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V.“ soll ab sofort keine Steuergelder mehr erhalten. Dies fordert Eisenhart von Loeper, der Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21. Das Büro, das über ein siebenstelliges Jahresbudget verfügen soll, und dessen Sprecher Wolfgang Dietrich hätten die Öffentlichkeit immer wieder getäuscht und damit jede Vertrauensbasis verloren. „Wenn Bahn-Chef Rüdiger Grube weiter mit Dietrich und seinen zwölf Mitarbeitern zusammenarbeiten will, soll die Bahn die Millionenbeträge dafür selbst aufbringen“, sagt von Loeper.

      Keine Steuergelder für das S21-Kommunikationsbüro
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 14:14:59
      Beitrag Nr. 5.476 ()
      Seit dem letzten Gemeinschaftskundeunterricht sind viele Jahre vergangen und mit ihnen geriet das Eine oder Andere in Vergessenheit. Deshalb ein kleines Update zum Bundesverfassungsgericht.




      Die Wahl und Ernennung der höchsten deutschen Richter ist seit Jahrzehnten Gegenstand eines Streits in der rechtswissenschaftlichen Literatur. Nach Art. 94 Abs. 1 Satz 2 GG werden die Mitglieder des Bundesverfassungsgerichts je zur Hälfte vom Bundestag und vom Bundesrat gewählt. Der unbefangene Betrachter würde daraus vermutlich ableiten, dass der gesamte Bundestag, also das Plenum, sowie der gesamte Bundesrat über die Wahl der Verfassungsrichter entscheiden muss. Denn schließlich handelt es sich bei diesem Vorgang nicht gerade um eine Nebensächlichkeit. In der Praxis entscheidet der Bundestag aber keineswegs im Plenum, sondern durch einen mit 12 Mitgliedern besetzen Wahlausschuss, der noch dazu geheim berät und abstimmt.

      BVG erklärt sich selbst für verfassungsgemäß
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 21:19:44
      Beitrag Nr. 5.477 ()
      Nach nur einer Woche Pause geht der Filderdialog am Samstag im Atrium der Landesmesse in seine wohl letzte Runde – mit wie vielen Teilnehmern, ist noch offen. Ziel der Veranstaltung diesmal ist, eine Empfehlung für die Projektpartner zu erarbeiten, sich also auf eine der Varianten für die Filderstrecke und die Anbindung des Flughafens festzulegen.

      Land stellt Gutachten zur Gäubahn-Variante vor
      Avatar
      schrieb am 06.07.12 23:20:34
      Beitrag Nr. 5.478 ()
      Rechtsanwalt Walter Zuleger, Vertreter der Juristen zu Stuttgart 21 im Filderdialog, erklärt in einem Brief an Staatsrätin Gisela Erler und den Moderator Ludwig Weitz den Ausstieg der Juristen zu Stuttgart 21 aus dem Filderdialog:


      Sehr verehrte Frau Staatsrätin Erler,
      sehr geehrter Herr Weitz,

      vor der dritten Dialogrunde möchte ich Sie nochmals an unseren Briefwechsel und an unsere kurzen, aber offenen und positiven Gespräche vor allem mit Ihnen, Herr Weitz, erinnern.
      Meinen Bedenken, es handle sich bei dem gewählten Dialogverfahren um das für so weit fortgeschrittene Planungen und komplexe Sachverhalte falsche, haben Sie widersprochen, allerdings eingeräumt, möglicherweise komme ja dieser Dialog eben um 15 Jahre zu spät. Letzterem habe ich auch zugestimmt und mich, und wie Sie miterlebt haben, bei der letzten Dialogrunde auch wieder so weit „einfangen“ lassen, dass ich aktiv und, wie ich hoffe, auch konstruktiv bei der Entwicklung von Ideen und Alternativen mitgewirkt habe.

      Im Laufe der vergangenen Runde wurde mir allerdings erneut klar, dass es sich um das falsche Verfahren handelt und dass der Dialog in dieser Form keinen Sinn macht:

      Ausstieg der Juristen zu S21 aus dem Filderdialog
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 10:37:55
      Beitrag Nr. 5.479 ()
      Mich stört es nicht das der Bahnhof paar Millionen mehr kostet. Da bleibt das Geld wenigstens im Lande und wird nicht beim Rettungsschirm außerhalb Deutschlands verpulvert....

      http://www.welt.de/wirtschaft/article108056431/ESM-Chef-ver…
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 10:40:21
      Beitrag Nr. 5.480 ()
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 13:26:05
      Beitrag Nr. 5.481 ()
      Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur stellt zur weiterführenden Information der Teilnehmenden und anderer Interessenten folgende Materialien zur Verfügung:

      Auswirkungen des Mischverkehrs auf der Filderbahn – eine Stellungnahme des MVI in Zusammenarbeit mit der NVBW
      „Filderdialog Auswirkungen Mischverkehr“

      Eine Untersuchung von SMA & Partner AG zu den betreiblichen Auswirkungen der einzelnen Trassenvarianten
      „Filderdialog betriebliche Auswirkungen Varianten“

      Eine Machbarkeitsstudie von Emch + Berger bezüglich des Kehrtunnels zum Anschluss der Gäubahn an den Tiefbahnhof. Dabei wurden zwei Varianten geprüft, nämlich die Variante mit höhengleichem Anschluss an die P-Option (V1) und mit höhenfreiem Anschluss (V2)
      „Bericht Gäubahn“ und 6 Pläne als Anlagen


      Filder-Dialog S21
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 13:43:51
      Beitrag Nr. 5.482 ()
      D-Stuttgart: Tunnelbauarbeiten

      2012/S 129-214642

      Auftragsbekanntmachung – Versorgungssektoren
      Bauauftrag

      NBS, PA 2.3; Vorgezogene Maßnahme - Tunnel Widderstall
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 15:17:09
      Beitrag Nr. 5.483 ()
      Eine Erfahrung die BW seit der letzten Landtagswahl machen durfte:
      "Die Grünen sind eine Systempartei geworden. Eine Partei, die die Basisdemokratie und die Mitsprache ihrer Mitglieder mit Füßen tritt." Aber das konnte man ja bei der SPD auch schon beobachten.

      Und nun steht die Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Stuttgart vor der Tür. Die Palette ist bunt und umfangreich. Inwieweit Kuhn zum Zug kommt bleibt abzuwarten. Topt Marion Furtwängler alle Erwartungen? Zu S21 würde sie gut passen. Zum konservativen Stuttgart eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 15:24:14
      Beitrag Nr. 5.484 ()
      Die Deutsche Bahn hat beim Eisenbahn-Bundesamt ( EBA) nicht nur die Verdoppelung der Grundwasserentnahme für den Bau des Tiefbahnhofs beantragt. Auch in dem von der Stadtmitte führenden Tunnelabschnitt soll es Änderungen geben. Dazu seien "derzeit mehrere Verfahren anhängig", teilte die Behörde auf Anfrage mit. Geändert werden solle das für die Tunnel wichtige Entrauchungsbauwerk auf dem Killesberg. Dazu erfolge "derzeit die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange" Außerdem plane die Bahn in einem weiteren, beim EBA angekündigten Verfahren die Abstände der Tunnelquerschläge zu verringern und die Baustraße zu ändern. Der Bau des Tunnels soll laut Plan der Bahn im Dezember 2012 starten.

      Neue Änderungen an S21-Plänen
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 16:55:15
      Beitrag Nr. 5.485 ()
      Brutal-sinnlose Abholzung des mittleren Schlossgartens –
      Petition „Finanzen klären statt Fakten zu S21 schaffen,
      Herr Schmid“

      Ihre Ablehnung der Petition vom 29.05.2012

      Landesdrucksache 15/1675
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 16:59:25
      Beitrag Nr. 5.486 ()
      dpa/lsw, vom 07.07.2012 16:06 Uhr

      Die Teilnehmer des Filderdialogs haben sich festgelegt: Sie favorisieren die sogenannte Gäubahnvariante zur Anbindung des Landesflughafens an das Bahnprojekt Stuttgart 21. Das ergab die dritte und letzte Dialogrunde am Samstag in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen). Dieser Vorschlag sieht vor, dass Reisende auf der Gäubahn in Stuttgart-Vaihingen umsteigen und mit der S-Bahn zum Flughafen fahren.

      Dadurch wären der auf den Fildern ungeliebte Mischverkehr zwischen Fern- und S-Bahnen sowie mehr Lärm vermieden. Die Gäubahn würde durch Stuttgart über eine Schleife zum neuen Tiefbahnhof weitergeführt. Die Befürworter sehen damit den Appell von S-21-Schlichter Heiner Geißler erfüllt, die Gäubahn zu erhalten. Auch Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte sich für diese Variante stark gemacht.

      Filderdialog zu S21 bevorzugt Gäubahntrasse
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 17:39:20
      Beitrag Nr. 5.487 ()
      Eine städtebauliche Vision ...

      ... wird grüne Wirklichkeit
      Avatar
      schrieb am 07.07.12 22:42:19
      Beitrag Nr. 5.488 ()
      Alles andere wäre Überraschung. Objektive Berichterstattung sieht anders aus. Aber was will man denn schon von den "Bankunabhängigen" Stuttgarter Medien anderes erwarten?



      Die übrigen Projektpartner – neben der Bahn die Stadt Stuttgart und die Region Stuttgart – lehnen diese Lösung allerdings ab, wie auch die SPD als Koalitionspartner der Grünen in der Landesregierung. Die Variante sei mit den bestehenden Verträgen nicht in Einklang zu bringen, heißt es, die aus guten Gründen einen Direktanschluss des Flughafens vorsähen.

      Filderdialog zu Stuttgart 21


      Zu den "bestehenden Verträgen" braucht man sich keine weiteren Gedanken machen denn das wird an anderen Orten vom Widerstand geklärt.
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 02:27:54
      Beitrag Nr. 5.489 ()
      Für alle, die unbedingt einen Bahnhof am Flughafen wollen (erst mal informieren):


      Die beiden S-Bahnlinien S 2 und S 3 sowie die Stadtbahnlinie U 5 bieten beste Nahverkehrsverbindungen zur gesamten Region - vom Flughafen über den Stuttgarter Hauptbahnhof in den ganzen Mittleren Neckar-Raum, im 15-Minuten-Takt. Ergänzt wird das Angebot durch eine sorgfältig geplante Stadtbuslinie, die alle vier Stadtteile miteinander verbindet und die Anschlüsse zum Netz des Stuttgarter Verkehrs- und Tarifverbundes VVS, der Regional Bus Stuttgart GmbH RBS und der Deutschen Bahn sicher stellt.

      Mobil auch ohne Auto
      Avatar
      schrieb am 08.07.12 17:14:20
      Beitrag Nr. 5.490 ()
      Hat das alles überhaupt noch einen Sinn?

      In den letzten Wochen habe ich viel theoretischen Kram gelesen, habe mich in Bücher zur Finanzmarktkrise gebohrt, in soziologische und politische Schriften verbissen, um meinen Protest, meine Unzufriedenheit mit dem Status quo zu fundieren, zu unterfüttern und auf breitere Füße zu stellen. Und siehe da, Stuttgart 21 wird in nahezu allen Schriften (auch internationalen!) als ein Kristallisationspunkt der aktuellen Krise identifiziert, wird in einem Atemzug mit Demokratiebewegungen genannt, ist ein konkretes Beispiel dafür, dass sich Bürger emanzipieren und Transparenz, Demokratie und Mitbestimmung fordern. Denn in Stuttgart 21 kristallisiert sich die weit fortgeschrittene Entfremdung von Politikern und Bürgern, es manifestiert sich in diesem Protest die Vorherrschaft wirtschaftlicher und partikularer vor sozialen und Bürgerinteressen, es bricht sich die Empörung über die Ignoranz und Verantwortungslosigkeit der uns regierenden Politiker Bahn.

      Ja, es hat!
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 00:46:27
      Beitrag Nr. 5.491 ()
      „Der Sache wenig dienlich“ ist – vorsichtig formuliert – der Kommentar von Achim Wörner vom 08.07.2012 in StZ-online:

      Der Filderdialog bringt die S21-Strategen in die Zwickmühle

      Nicht nur zwischen den Zeilen riecht er nach Propaganda.

      So macht sich Wörner ungeniert zum Sprecher von S21-Projektsprecher Dietrich, der auch schon verlauten ließ, es sei „fragwürdig, wenn bei einem überregionalen Vorhaben fast nur lokal Betroffene zu Wort kommen“. Sollen etwa Oberschwaben nochmal mit „volksabstimmen“, diesmal darüber, was auf den Fildern passiert?

      Und: Wieso „erscheint dabei Landesverkehrsminister Winfried Hermann in keinem guten Licht“, wenn er ein Ergebnis „aus Geißlers Schlichterspruch“ aufgreift? Sich an den zu halten, hatten doch die S21-Befürworter vor der Volksabstimmung großspurig verkündet.

      Der „grüne Politstratege“ Hermann „befeuert“ – laut Wörner – die eine Variante, während eine andere als „Herzensangelegenheit“ daherkommt. Meint er eine „Herzensangelegenheit“ der schwarz-rot-gesprenkelten Politstrategen? Schon die Sprache verrät den Propagandisten.

      Schließlich schwadroniert Wörner: „Und zweitens ist es im Blick auf das Ergebnis fatal, wenn über alle erdenklichen Streckenvarianten diskutiert wird – ohne sich um finanzielle und rechtliche Rahmenbedingungen zu kümmern.“
      Wahr ist: Die DB hat sich nicht gekümmert; sie hat es in mehr als zehn Jahren nicht fertiggebracht, dem Eisenbahnbundesamt geeignete Unterlagen zur Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens vorzulegen. Die Gründe dafür verschweigt die DB ebenso wie Wörner diesen skandalösen Umstand verschweigt.

      Sauberer Kommentar!

      Achim Wörner – S21-Projektsprecher?
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 00:49:15
      Beitrag Nr. 5.492 ()
      Die Schutzgemeinschaft Filder begrüßt das klare Ergebnis beim "Filderdialog".

      Beim dritten Filderdialogtag hat sich eine klare Mehrheit (64 : 44) für den Erhalt der bestehenden Gäubahnführung ausgesprochen. Dieses Ergebnis ist umso erstaunlicher als das Verfahren dem Anspruch einer offenen Bürgerbeteiligung bei weitem nicht nachkam. Eine offene Diskussion wurde kaum ermöglicht und die von den Bürgern geforderten Daten und Fakten für eine Diskussion "auf Augenhöhe" wurden von den Projektbetreibern und der Bahn strikt verweigert. Diese dominierten den Ablauf des Verfahrens mit ihren professionellen Möglichkeiten.

      Pressemitteilung
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 13:37:43
      Beitrag Nr. 5.493 ()
      Seit der Konflikt um das Bahnprojekt S21 tiefe Wunden ins Gemeinwesen in Stadt und Land gerissen hat, ist "Bürgerbeteiligung" zum Zauberwort für Politiker und Planer von Großprojekten geworden. Ob Energiewende, Straßen- oder Flughafenbau: Der Bürger soll möglichst früh mitreden - und mitentscheiden.

      Doch sobald die Dinge komplizierter werden, als nur "ja" oder "nein" zu einem Projekt zu sagen, wird es heikel und schwierig. Nicht ohne Grund beschäftigen sich heute ganze Forschungsinstitute damit, Modelle für sinnvolle Beteiligungsverfahren aufzustellen.

      Ob diese Experten der Landesregierung zum Filderdialog gratulieren würden, darf bezweifelt werden. Das Vorzeigeprojekt für die neue Politik des Gehörtwerdens stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Auf der einen Seite zeigten viele Bürger kein Interesse am Mitreden - auf der anderen Seite nutzten seit langem eingebunkerte S-21-Kontrahenten den Dialog als Plattform für politische Störfeuer.

      Der größte Konstruktionsfehler war aber die fehlende Transparenz: Niemandem war klar, welche Spielräume es überhaupt noch gibt bei der Anbindung des Flughafens an S21. Am Ende dieses "Blindflugs" steht nun ein Ergebnis, das allen Vereinbarungen der Projektträger widerspricht - und das Potenzial für neue Bürgerproteste in sich trägt. Von einer Konsenslösung kann angesichts der 63:44-Abstimmung ohnehin nicht geredet werden.

      Dieses Bürgervotum wird nun zurück in den Mahlstrom der Interessen im Streit um Stuttgart 21 geworfen. Es müsste schon ein Wunder geschehen, damit am Ende des Dialogs etwas anderes übrig bleibt als Frust.

      Mitreden im Blindflug
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 13:48:59
      Beitrag Nr. 5.494 ()
      Die Projektpartner von Stuttgart 21 – Bahn, Land, Stadt und Region Stuttgart – wollen sich im September auf höchster Ebene treffen. Dies hat Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Wochenende angekündigt. Auf die Sitzung des Lenkungskreises hätten sich die Projektpartner bereits am Freitag im Rahmen einer Telefonkonferenz geeinigt. Der Lenkungskreis, dem unter anderem Bahn-Chef Rüdiger Grube, Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Stuttgarts OB Wolfgang Schuster (CDU) angehören, ist das oberste Entscheidungsgremium im Rahmen des Projektes.

      An Gesprächsthemen wird es dabei nicht mangeln. Unter anderem sollen die Überlegungen aus dem Filderdialog und deren mögliche Auswirkungen diskutiert werden. Auch das Grundwassermanagement für den Bau des Tiefbahnhofs im Stuttgarter Talkessel soll dann auf der Tagesordnung stehen. Hermann räumte am Wochenende ein, dass die Bahn aufgrund der gültigen Genehmigung 2013 mit dem Bau beginnen kann. Allerdings dürfe dann nur eine begrenzte Menge an Grundwasser abgepumpt und in den Boden reinfiltriert werden. Ob der Baustart ohne die beantragte zweite Grundwasseranlage, für die ein umfangreiches Genehmigungsverfahren ansteht, aber sinnvoll und technisch machbar sei, sei die Frage, sagte er.

      Um künftig „nicht mehr aus den Medien über Probleme oder Baufortschritte zu erfahren“, so Hermann, wollten die Projektpartner zudem einen monatlichen Jour fix auf höchster Ebene einrichten. Dort soll ein regelmäßiger Austausch über wesentliche Punkte des Projekts erfolgen.

      Spitzentreffen im September



      Da stellt man sich wieder einmal die Frage: Was versteht Hermann unter "gültigen Genehmigung 2013"? Warum ruhen denn die Arbeiten derzeit am GWM? Ist dieses nicht illegal errichtet und vom EBA in der Form überhaupt genehmigt worden? Sieht so die kritische Begleitung des Projektes von Seiten der Grünen aus? Das Ganze wird immer mehr zum Trauerspiel der amtierenden Politiker die "Demokratie" auslegen wie es ihnen gerade passt. Zum Schluss endet das dann in der Erkenntnis: die Verfassung verstößt gegen die Politik. Die Judikative fällt ja zwischenzeitlich auf breiter Front aus.
      Avatar
      schrieb am 09.07.12 22:12:42
      Beitrag Nr. 5.495 ()
      “Ein Feuerwehrmann auf der Montagsdemo?

      Die Rede von Thilo Böhmer, Lokführer und Feuerwehrmann, auf der heutigen 130. Montagsdemonstration der Stuttgarter Bürgerbewegung gegen das regionale und verkehrsindustrielle Umbauprogramm “Stuttgart 21″

      Das gab´s ja noch nie.”
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 10:08:14
      Beitrag Nr. 5.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.269.804 von Bogar am 11.06.12 10:05:03Deutschlands Skandalbauten

      Von der Elbphilharmonie bis zur BND-Zentrale: Der Flughafen Berlin
      Brandenburg ist nicht die einzige Großbaustelle, bei der Zeitplan
      und Kosten aus dem Ruder laufen.

      7.) Hauptbahnhof, Berlin

      Seit über fünf Jahren gehört der neue Berliner Hauptbahnhof zum Alltag der
      Hauptstädter, dabei ist die Entstehungsgeschichte längst in Vergessenheit
      geraten. Aus einem Architekturwettbewerb war 1993 der Entwurf des Hamburger
      Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner hervorgegangen. Eine
      Teileröffnung war für das Jahr 2000 vorgesehen. Erst 2006 wurde das Bauwerk
      eröffnet - mit einem um 110 Meter verkürzten Hallendach auf der
      Stadtbahnebene.



      © Picture-Alliance
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 12:08:24
      Beitrag Nr. 5.497 ()
      Stuttgart - Das Stadtbild von Stuttgart verändert sich nahezu täglich, das Großprojekt der Deutschen Bahn wird Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt: Die Bauarbeiten zu Stuttgart 21 gehören längst zum Alltag der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

      Wir halten die Bauarbeiten regelmäßig in Fotos fest - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-mitte…
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 12:49:27
      Beitrag Nr. 5.498 ()
      Ich habe den Eindruck, dass unsere Bürgerbewegung, unser Protest, unser Widerstand gegen Stuttgart21 inzwischen wieder an Stärke zunimmt. Immer wieder treffe ich in den letzten Tagen Personen oder höre von Personen, die sich nach der Volksabstimmung enttäuscht zurückgezogen haben und die nun doch wieder zurück auf die Straße kommen und mit uns nun doch weiter gegen den Murks kämpfen wollen. Das macht Mut!

      Dieser Zulauf wird nicht von allen begrüßt. So hofften viele der Projektbefürworter, dass sich der Widerstand nach der Volksabstimmung verlaufen würde und dass endlich Ruhe herrscht und die Projektpartner in aller Ruhe und unbeobachtet ihr dilettantisches Treiben fortsetzen können. Doch diese Hoffnung hat sich nicht bewahrheitet.

      Es gibt einige Hinweise darauf, dass gerade aktuell und vielleicht deswegen versucht wird, durch gezielte Provokationen und "Einladungen" erneut den Widerstand zu desavouieren, bewusst in eine Falle laufen zu lassen, um dann umso kräftiger zuschlagen zu können.

      Wir lassen uns auch weiterhin nicht provozieren!
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 12:53:28
      !
      Dieser Beitrag wurde von mwoppmann moderiert. Grund: Wiederholung (Beitrag 43.095.801, 27.04.12 09:48:15)
      Avatar
      schrieb am 10.07.12 12:59:28
      !
      Dieser Beitrag wurde von mwoppmann moderiert. Grund: Wiederholung (Original: 42.805.979 & 42.806.188)
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