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    Stillhaltergeschäfte (Verkauf von Aktienoptionen) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.02.13 10:32:20 von
    neuester Beitrag 23.10.13 15:46:50 von
    Beiträge: 31
    ID: 1.179.485
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      schrieb am 14.02.13 10:32:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich versuche es mal wieder. Mache immer noch das gleiche wie letztes Jahr. Verkauf von gedeckten Aktienoptionen, aber nur bei unterbewerteten Aktien. Ich verknüpfe also den Optionsverkauf mit dem Valueansatz. Habe in den letzten Monaten immer so um die 2% monatlich geschafft (mit kleinem Leverage). Sitze aber natürlich jetzt auch auf ein paar Aktien, bei denen meine Optionen im Geld waren. Da sie aber unterbewertet sind, macht das nicht viel aus, außer dass sie etwas die Liqudität nehmen, d.h. ich kann nur auf diese Titel Calls verkaufen (wenn dies überhaupt etwas bringt), das Geld steht mir aber nicht für den Putverkauf zur Verfügung. Ich frage mich aber ständig, ob mein Ansatz langfristig Erfolg verspricht oder ob man mit dem reinen Valueinvesting (Kauf unterbewerteter Aktien) nicht viel besser fährt. Deshalb wüsste ich gern, ob es jemanden gibt, der genau den gleichen Ansatz hat wie ich und der es schon etwas länger macht. Gibt es da Erfahrungen?
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 11:37:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo, das gibts doch nicht. Wirklich keiner in der Community, der das gleiche macht wie ich? Oder arbeiten alle nur?
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 11:47:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Natürlich gibts Leute die das auch machen...z.B. ich...aber es ist halt schwer so allgemein dazu was zu sagen...generell ist das besonders einträglich, wenn die impliziten Volatilitäten hoch sind, und das sind sie derzeit halt gerade nicht, jedenfalls nicht im Vergleich zu dem was in den letzten Jahren so möglich war.

      Man muss es immer von Situation zu Situation prüfen, aber ganz allgemein gesprochen sind die Prämien nicht gerade attraktiv. Evtl. ist jetzt eher die Zeit Volatilität zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 12:06:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Danke für deine Meinung. Natürlich hängt auch alles von der Vola ab.
      Ich verkaufe meist Puts mit Restlaufzeit von 1 Monat. Da bekomme ich meist zwischen 1,5 bis 3% des riskierten Kapitals. Ich stelle generell vor dem Verfallstag (na zumindest fast immer) nicht glatt, sondern nehme halt dann die Aktie ins Depot. Außerdem verkaufe ich nur Optionen auf unterbewertete Aktien. Machst Du das genauso?
      Wie lange machst Du es schon und was kommt so über 12 Monate bei Dir raus?
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 12:09:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Habe ich noch vergessen. Ich verkaufe die Optionen meist am Geld oder leicht OTM.

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      schrieb am 14.02.13 13:08:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das ist situationsabhängig, aber im allgemeinen spiele ich mich nicht mir Restlaufzeiten von 1 Monat, das ist mir zuwenig. Es gibt ja auch Spesen, und die sind, jedenfalls bei Underlyings die einen niedrigen absoluten Preis haben nicht gerade günstig...typischerweise bin ich bei den längsten Laufzeiten zu finden, wobei diese bei Einzelwerten oft nicht grad einfach zu handeln sind.

      Ich verkaufe auch schon mal naked calls, es geht also nicht immer um den "günstigeren Einstieg" in etwas vermeintlich unterbewertetes.
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 14:00:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die kurzen Laufzeiten (1Monat) habe ich gewählt, weil ich festgestellt habe, dass da meist die beste Rendite erzielbar ist. Gebühren sind eigentlich überhaupt kein Thema. Ich handle bei Lynx, da fallen pro Eurex-Option 2€ an. Da ich sie ja meist verfallen lasse, war es das auch schon. Natürlich verkaufe ich bei Top-Aktien (Nestle usw.) auch ab und an langlaufende Puts. Die sind dann theoretisch auch naked. Wie lange machst du das schon und was schaffst du durchschnittlich p.a.?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 14:24:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.140.937 von Rocko1237 am 14.02.13 14:00:48Ich weiß nicht was ich DAMIT durchschnittlich schaffe, weil ich das nicht gesondert betrachte, es ist ein Teil des Ganzen.

      Eurex mach ich fast nie, da gibts ja nur bei den liquidesten Werten halbwegs Liquidität, Amerika ist ein Paradies dagegen. 2 Euro pro Option ist NICHT billig. Bzw. kommt es halt darauf an. Bei schweren Aktien wie Nestle ist das natürlich okay, aber wenn eine Aktie sagen wir bei 5 Euro notiert, sind 2 Euro pro Option 0,4 %, und das wirkt sich bei 1 Monat RLZ massiv aus. Jedenfalls dann wenn das Optionsgeschäft im Vordergrund steht, und nicht ohnedies stattdessen die Aktie angeschafft worden wäre.
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 14:29:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich finde, die Prämien sind in Amerika teilweise recht niedrig (natürlich Volaabhängig). Verkaufe aber auch auf Dowwerte ab und dann Puts, dann aber auch mit längeren Laufzeiten. Wenn nach Gebühren 1,5 -2,5 % pro Monat und Option übrig bleiben, ist das für mich o.k., man will ja nicht gierig sein (lol).
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 00:01:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      #Rocko

      war lange nicht mehr aktivin diesem Bereich. Das soll sich ändern. Meine alten Links funktionieren aber nicht mehr.

      Kannst Du mir mal einen link hereinstellen, wo ich die Kurse in den USA sehen kann?
      Danke
      :)debull
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 13:26:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich mache seit vielen Jahren Stillhaltergeschäfte und verkaufe Optionen auf meine Bestände an der Eurex, oder kaufe auch gezielt Aktien um sie dann am Geld zu veroptionieren. Gerne mache ich das auch mal zu einer gewissen Grundabsicherung.

      Dieses Covered Call Wrighting funktioniert in Zeiten volatiler Märkte relativ gut und 2% im Monat sind durchaus realtisch, wenn die Prämie stimmt. Es ist oft ein sehr schönes und risikoarmes Zusatzgeschäft. Bei entsprechender Entwicklung mache ich oft aber auch schnell mal einen buy close und streiche den Gewinn auf die Prämie ein.

      Gelegentlich kaufe ich auch über einen Put ein.

      Ich wundere mich auch immer, dass dieses Stillhaltergeschäft so wenig betrieben wird.
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 18:48:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich entnehme die Optionskurse direkt der TWS (Lynx oder Interactive Brokers). Mit Internetseiten kann ich da leider nicht dienen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.13 09:12:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich habe realtime Eurexkurse-und Zugang, das ist ganz komfortabel. Kann aus dem Schirm direkt handeln.

      Ich glaube aber die Eurex hat auch eine Internetseite mit Kursen. Wie aktuell die sind weiss ich aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.08.13 10:58:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Rocko: welches Datenpaket hast Du bei Lynx gebucht, nur Level I oder auch das US-Optionspaket?
      Bin auch bei Lynx und überlege, dort auch in den Optionshandel einzusteigen, für den Anfang nach Charttechnik mit Bear Call Spreads oder ggf. Covered Calls, oder auch Ratio Call Spreads, wo ich dann Ratio 1:2 machen will, aber den naked Short Call mit Underlying decken möchte.
      Avatar
      schrieb am 07.10.13 12:24:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sorry, dass ich erst heute antworte. Ich habe nur Level 1, US-Paket hatte ich mal, brauche ich aber nicht, da ich wenig US-Optionen schreibe. Ich habe mal Future-Optionen geschrieben, aber das war mir alles zu nervig. Mein jetziger Ansatz ist ganz einfach. 1. Ich bewerte die Aktien (eher eine Kunst und keine Wissenschaft). Auf unterbewertete Aktien verkaufe ich Optionen mit einer Laufzeit von meist einen Monat. Verfällt die Option, dann ist es sehr gut. Ist sie im Geld, bekomme ich die Aktie und versuche meist, Calls zu verkaufen (bringt aber oft nichts). Zusätzlich verkaufe ich noch Puts mit einer Laufzeit von ca. 6 Monaten bis 2 Jahren (per gemäßigten Leverage). Habe ich dort ordentlich Gewinn, warte ich nicht bis zum Verfall, sondern nehme den Gewinn mit und peppe so meine monatlichen Erträge auf.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.10.13 15:10:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.580.111 von Rocko1237 am 07.10.13 12:24:29sind die short calls bei unterbewerteten Aktien im Geld oder aus dem Geld? Warum nimmst du hier unterbewertete Aktien, wegen der Erwerbsabsicht? Ich mache in diesen Fällen short puts und rolle ggf. weiter (down + out, je nach Gelegenheit). Rollst Du die short calls weiter, um eine Andienung zu vermeiden oder sind die gesetzt und werden dann auch so akzeptiert? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, legst Du short calls auf und bekommst dann Aktien angedient, aus diesen machst du dann covered calls? Wie siehts mit Margin bei uncovered short calls aus?
      Bin aktuell aktiv bei Lynx, aber die Gebühren sind mir zu hoch (Wechsel zu IB für US Options hatte ich überlegt). Daneben gehe ich nach Situation bei SPX weekly options manchmal einen Iron Condor ein.
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 09:08:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Nein, ich glaube, du hast mich nicht richtig verstanden. Am Anfang habe ich Cash und suche mir unterbewertete Aktien (zurzeit z.B. K+S, Deutsche Bank, RWE, OMV, Coke usw.). Dann verkaufe ich auf diese Puts, meist am Geld oder leicht aus dem Geld, Laufzeit meist 1-2 Monate. Zusätzlich verkaufe ich noch langlaufende Puts, Laufzeit 1-2 Jahre (auf die gleichen Aktien). Diese langlaufenden Puts verkaufe ich mit Leverage, passe aber auf, dass dieser nicht zu hoch wird (max. 2:1). Wenn die Kurzläufer verfallen, ist alles super. Kommen sie ins Geld, werde ich angedient. Ich nehme dann die Aktien, weiss ja, dass diese unterbewertet sind und verkaufe Calls auf diese, Laufzeit 1 Monat, allerdings immer so, dass ich für den Fall, dass diese ins Geld kommen, bei der Aktie +-0 oder mit leichtem Gewinn rausgehe. Dies funktioniert natürlich nur, wenn der Kurs nicht schon zu weit von meinem Einstandspreis weggelaufen ist. Für diesen Fall bleibt nur Abwarten. Die langlaufenden Puts stelle ich meist vorzeitig glatt, um meine monatliche Rendite aufzupushen.
      Ich bin auch bei Lynx. Die Gebühren sind für mich kein Problem. Meist fallen Sie nur einmal an (Put verfällt), also einmal 3,50 USD. Damit komme ich klar.
      Was springt denn bei deiner Strategie so an Rendite raus?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.10.13 18:55:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.650.639 von Rocko1237 am 18.10.13 09:08:11Für eine langfristige Rendite-Betrachtung ist es noch zu kurz, mache das mit Lynx erst seit 2 Monaten. Bei den weekly SPX ist es ganz interessant, wenn man eine Art von "late" Iron Condor aufbaut, also ein Leg nach dem anderen. Suche mir dafür charttechnische interessante Price Action und kaufe dann gerne, wenn der short call oder put schon im Geld ist. In der Summe kriegt man dann ein gutes Risk/Return-Verhältnis. Nehme gerne 10 Punkte Abstand zwischen Short und Long Option im jeweiligen Spread, also 1000 USD Risiko. Bei Lynx ist das m.E. nicht so günstig, wenn ich 4 x 3,50 für die Aufstellung und ggf. noch vorm Expiry 2 x 3,50 für das Auflösen der Short Option aufwenden muss, um Risiko aus der Position zu nehmen. Die Long options lass ich dann gerne so verfallen, da brennt ja nix an.
      Die Idee mit den langlaufenden short puts hatte ich auch mal gelesen, muss ich mal ausprobieren. Wie ist da deine Erfahrung mit dem Zeitwertverfall?
      Avatar
      schrieb am 19.10.13 15:05:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mit dem Zeitwertverfall habe ich nur Erfahrungen mit Futureoptionen, die ich früher mal gehandelt habe. Da habe ich 80% der Gewinne meist lange vor dem Verfallstag eingefahren. Bisher habe ich bei den langfristigen Puts nicht so darauf geachtet. Allerdings haben sich nach 1-3 Monaten immer schnell Gewinne angesammelt, die ich dann meist mitgenommen habe.
      Ich habe mir aber gerade gestern überlegt, dass ich es doch noch etwas systematischer machen werde zukünftig. Ich werde immer eine Limitorder bei 85% des Wertverfalls eingebeben. Werde ich ausgeführt, suche ich mir neue langfristige Puts.
      Bin ich einen Monat vor dem Verfall noch nicht ausgeführt, aber im Gewinn, stelle ich bei jedem Kurs glatt, damit diese Langläufer nicht meinen monatlichen Puts ins Gehege kommen. Sollten sie im Verlust sein, rechne ich sie im letzten Monat meinen laufenden monatlichen Positionen zu. Was ich auch gemerkt habe, man muss wirklich wegen des Risikos (ich meine bezüglich des Leverage aufpassen). Die monatlichen Positionen mache ich gänzlich ohne Hebel. Die Langläufer habe ich bisher über Hebel gemacht, allerdings mit einem Hebel von 2:1, d.h. ich habe das gesamte Kapital noch einmal in langlaufende Puts gesteckt. Funktioniert super, allerdings bei nüchterner Betrachtung ist mir das Risiko doch zu groß. Falls es zum Crash kommt, schmilzt mein Kapital vielleicht auf z.B. 50% und ich habe dann aber noch die gesamten Schulden. Deshalb werde ich die Langläufer zukünftig reduzieren und nur noch ca. 30-40 % des Gesamtkapitals zusätzlich als Hebel einsetzen. Wird zwar die Gesamtrendite schmälern, aber sicher ist sicher. Strangles, Straddles usw. mache ich überhaupt nicht mehr, sondern nur Puts verkaufen und auf die Bestände Calls (wenn dies Sinn macht).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 10:43:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.657.805 von Rocko1237 am 19.10.13 15:05:32hast du die Einnahmen aus den verkauften Puts noch mal als Equity angesehen und dies dann als "Besicherung" für die langlaufenden Short Puts genommen?
      Als Risikomaßnahme könntest ja überlegen, ob du die langlaufenden Puts noch einen Monat weiterrollst, wenn Dir der Kursverlauf momentan unkomfortabel erscheint. Müsste halt abgeschätzt werden, wie hoch noch der Zeitwert besteht, wenn noch genügend Abstand zum inneren Wert, könntest ja weiterrollen, ohne direkt in Gefahr zu laufen, angedient zu werden und dann ggf. keine Deckung zu haben.
      Ich hab das aktuell bei Newmont Mining gemacht: hatte 2 verkauft bei Strike 28 Expiry Nov, dann noch einen neuen dazuverkauft (@ 27, Dez). Wenn die 28er weiter ins Geld gehen, überleg ich einfach, nach Dez. zu rollen, dann komme ich +-0 oder mit leichtem Gewinn raus. So erhöhe ich zwar die Wartezeit, allerdings auch die Prämie. Man könnte auch über Contingent Order versuchen, dass dann gerollt wird, wenn der 27 Dez. Put genausoviel kostet, wie der 28er Nov. (oder nur kleine Differenz, kann möglich sein durch Zeitwertverlust beim Nov vs. Dez Put). So rolle ich weiter, bin p&l neutral und verbillige meinen Einstand auf 27er Strike.
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 10:30:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich schaue immer nur auf den Cash. Zumindest beim Verkauf der monatlichen Puts. Manchmal trickse ich noch etwas, d.h. ich gehe davon aus, im worstcase noch aus einer anderen Quelle (die es auch gibt) Geld einzuzahlen. So reize ich den monatlichen Verkauf max. aus. Für die Langläufer sehe ich mir nur den Netto-Liquidations-Wert an. Seit gestern berechne ich davon 40% und das ist der Wert, für den ich dann max. Langläufer verkaufe. Ich habe es mal durchgerechnet. Selbst wenn sich meine Aktien halbieren, komme ich dann noch einigermaßen hin. Über Rollen habe ich noch nicht nachgedacht, da bisher die Langläufer immer im Gewinn waren. Ist aber ein guter Gedanke, dann hat man sich erstmal Zeit gekauft.
      Ich handele übrigens seit einigen Monaten regelmäßig Barrick Gold. Immer 17er und 18er Puts. Jetzt habe ich noch ein paar 18er mit Laufzeit 15.11.
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 10:40:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nochmal vielen Dank für die Anregung. Ich hatte das Rollen völlig ausgeblendet. Überlege gerade, ob es nicht eine auch eine ernsthafte Alternative bei meinen monatlichen Puts ist, wenn diese im Geld sind, um das Andienen zu vermeiden. Die Differenz bei der Prämie bringt vermutlich immer mehr wie die Prämie eines Calls, oder was meinst du?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 11:02:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.670.003 von Rocko1237 am 22.10.13 10:40:40Barrick Gold hatte ich auch mal in Beobachtung, wollte dann aber nicht zu viel Gold-Aktien nehmen, bin daher bei Newmont geblieben. Den 18er hatte ich auch im Blick, bei 18 bildet sich ein guter Boden bei Barrick aus, so dass ich meine, dass auf längere Sicht der Put aus dem Geld geht auf diesem Niveau. Das mit dem Rollen gibt einem auf jeden Fall Zeit und man kann zwischenzeitliche Anstiege zum Ausstieg nutzen, und den Zeitwert immer für sich verbuchen(wenigstens zu einem gewissen Punkt).
      Deine Darstellung zum Verkauf der Calls beim Covered Write fand ich auch interessant, weil ich mich immer gefragt habe, zu welchem Strike verkaufe ich Calls, um nachher mit meinen Positionen in der Aktie nicht unter meinem Einstand ausgeübt zu werden. Hier gibt es für mich einen Trade-Off zwischen Strike aus dem Geld, um die Aktienposition im Plus abzugeben und der Höhe der Prämie aus dem Put (je mehr itm, umso höher). Hatte mal gelesen, dass manche auch Covered Calls schreiben mit itm Calls, um diese als Absicherung für Kursrückgänge zu nutzen. Macht ja Sinn, wenn man Calls schreibt bei charttechnischen Hochpunkten, dann kann man evt. die Calls otm vereinnahmen, allerdings bleibt das Problem bestehen, dass die Aktie gefallen ist und der nächste Short Call niedrigeren Strike hat, man also dann auch wieder in Gefahr gerät, mit Verlust angedient zu werden.
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 11:34:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schreibst du die Optionen eigentlich als Nebengeschäft oder in "großem Stil"? Ich mache es eher im "großen Stil", d.h. mit dem Großteil meines Geldes.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 13:51:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.670.383 von Rocko1237 am 22.10.13 11:34:28nein, ich mach das ja erst seit ca. 2-3 Monaten, hatte ein Buch dazu gelesen und viele Artikel im Netz, insbesondere US-basiert, da die Leute da etwas erfahrener sind, was Naked Puts und Covered Calls angeht. Ich mache das nur mit einem Teil aus meinem Lynx-Depot. Aber wenn es gut läuft, würde ich das auch ausweiten. Momentan überlege ich noch, ob ich deswegen zu IB wechsel, aber diese 10 USD Mindestgebühr nervt noch, allerdings sind da US-Options deutlich billiger als bei Lynx. Hatte bei Lynx nachgefragt wegen günstigerer Konditionen, aber denen war mein Turnover zu wenig. Eurex hab ich noch nicht gemacht, obwohl ich da mittlerweile ein paar Dax-Positionen veroptionieren könnte, ich aber besagtes Problem mit niedrigem Strike und Einstandswert habe. Auch nerven mich da die Kosten für das Eurex-Datenpaket. Hast du für US-Aktien auch die Realtime-Kurse bei Lynx gebucht?
      Avatar
      schrieb am 22.10.13 18:20:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nein, ich habe keine Aktien-Realtimekurse, denke, die brauche ich nicht wirklich. Ich habe nur die Eurex-Realtimekurse und die Realtimekurse für amerikanische Optionen. Die letzteren erst seit letzer Woche, da ich erfahren habe, dass sie nur noch 1,5 USD mtl. kosten (vorher 10).
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 10:43:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Möchte mich hier als Put-Schreiber auch mal zu Wort melden.
      Betreibe das ganze schon seit fast 3 Jahren und habe bisher ganz gute Erfahrungen gemacht, lediglich im August 2011 waren die Rückgänge zu heftig, sodass meine Puts ausgeübt wurden und ich die Aktien abnehmen musste.
      Meine Strategie ist recht einfach:

      Als Basis werden Dax-Titel gewählt, von denen ich mir vorstellen könnte, sie im Depot zu halten, aktuell sind das MUV2, ADS, BAS, SAP, ALV, BAYN.
      Ich verkaufe dann meistens Puts mit LZ 1 oder 2 Monate und wähle den Strike so, dass ich ca. 0,5-1% Prämie auf den Kontraktwert bekomme. Aktuell liegen die Prämien wegen der geringen Volatilität allerdings unter diesem Wert.
      Aktuelles Beispiel von Gestern:
      Verkauf Put Nov ´13 MUV2 140 zu 0,47 EUR, Kurs der Aktie im Zeitpunkt des Verkaufs: 148,30. Somit besteht ein Abstand von EUR 8,30 zum Strike.
      Ich handle meistens mit einem Leverage von 3, bei einem Cash von z.B. 10.000 kann der Kontraktwert bis zu 30.000 betragen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 11:07:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wow, Leverage 3? Wo handelst du? Was machst du, wenn du bei einem Crash alle Aktien angedient bekommst?
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 13:54:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ja, ich gehe dieses Risiko ein. Der Strike-Preis liegt meistens mehr als 6% vom aktuellen Kurs entfernt. Wenn die Volatilität steigt, sind noch größere Abstände möglich. Somit ist eine Andienung meistens eine günstige Gelegenheit zum Einstieg. Bin in der letzten Zeit aufgrund der positiven Kursentwicklung und der relativ großzügigen Abstände auch erst einmal angedient worden. Damals habe ich einen Call Verkauft und nach 1 Monat den Einkaufspreis + call-Prämie erhalten. Bin seitdem am Überlegen, ob ich nicht in Zukunft rollen soll.
      Wenn der fall eintreten sollte, dass ich komplett angedient werde, müsste ich ein bisschen umschichten aus bestehenden Konten.
      Ich handle bei Lynx, habe mit denen bisher keine Probleme gehabt.
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 14:16:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich verkaufe meine Puts enger, knapp aus dem Geld oder am Geld. Dadurch werde ich natürlich öfter angedient.
      Das mit dem hohen Hebel bei ist natürlich eine feine Sache, man muss halt in der Lage sein, im worst case schnell ausreichend Geld nachzuschiessen.
      Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, werde ich in Zukunft wohl rollen statt die Aktie zu nehmen. Ich glaube, die Differenz ist meist größer als dass, was man für den Call bekommt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 15:46:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.679.801 von Rocko1237 am 23.10.13 14:16:47ich würde auch im Zweifelsfall weiter rollen, wenn der Strike zu weit vom Kurs weg ist, lohnt sich m.E. das Eingehen des Naked Puts nicht. Ich sehe da auch kein großes Risiko: wenn ich kurz nach Verkauf des Puts noch viel Zeitwert habe, die Aktie stark ins Geld kommt, ich habe eine Laufzeit von 2 Monaten, dann würde ich aufgrund des Zeitwerts lieber rollen. Wenn ich 1 Monat weiter rolle, so sollte dies p&l-neutral sein. Eine frühe Andienung würde ich eher ausschließen, weil der Käufer der Option sonst den Zeitwert verschwenden würde, den er ja mitbezahlt hat. Wenn ich mich mit der Aktie unwohl fühle, dann rolle ich weiter oder ich nutze zwischenzeitliche Anstiege, um die Optionen mit itm Strikes möglichst neutral loszuwerden.
      Leverage 3 wäre mir hier auch zu hoch.


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