Lukoil - Only the hard facts - 500 Beiträge pro Seite
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Für mich bleibt Osteuropa der Markt der Zukunft. Und Lukoil ist eines der größten
Unternehmen dieser Region.
25.10.2000 Lukoil kauft serbische Raffinerie
Der russische Ölkonzern Lukoil (WKN: 899 954) plant nach
Angaben der Russischen Tageszeitung The Russia Journal seine Geschäftstätigkeiten
in naher Zukunft auf dem Balkan auszuweiten, um in
den griechischen sowie türkischen Markt vorstoßen zu können.
Erste Station
dieser Expansion ist der Kauf einer Raffinerie bei Novi
Sad. Der Erdöl-verarbeitende Betrieb war bei den Nato-Luftangriffen im
Zuge des Balkankrieges schwer beschädigt worden. Nach Ende des
Ölembargos gegen Restjugoslawien sind nun Experten von Lukoil vor
Ort eingetroffen, um Entscheidungen bezüglich des Kaufes und der
Wiederaufbauarbeiten zu treffen.
Nachdem Lukoil bereits ein Joint Venture mit
der kroatischen INA geschlossen hat aber auch seit geraumer
Zeit in Bulgarien und Montenegro tätig ist, darf mit
Spannung die weitere Ausbreitung des russischen Ölriesen auf den
südosteuropäischen Märkten verfolgt werden.
Das russische Papier notiert derzeit in
Berlin bei 68 Euro knapp ein Prozent im Minus.
24.09.2000 Charttechnische Analyse Lukoil
Seit einem Jahr befindet sich die beliebte russische Aktie
in einem Aufwärtstrend. Seit Frühjahr erkennt man eine Abschwächung
des Aufwärtstrends und damit ein erstes Warnsignal. Nun wurde
auch die Trendlinie seit Februar gebrochen, ein Test des
GD 200 dürfte bald anstehen. Für den Anleger stellt
sich natürlich nun die Frage, ob sich der Aufwärtstrend
nach kurzer Seitwärtsbewegung fortsetzen kann oder ob eine weitergehende
Konsolidierung ansteht.
Bild: http://www.wallstreet-online.de/news/images/5565.gif
Widerstände: 58,80 Euro, 61,93
Euro (GD 90), 64,80 Euro, 65 Euro, 68,60 Euro
(GD 38), 70,20 Euro, 74,50 Euro (ATH)
Unterstützungen: 57,55 Euro
(GD 200), 55 Euro, 51,50 Euro, 50 Euro, 49
Euro, 44,40 Euro, 40,30 Euro, 40 Euro
Indikatoren:
Slow Stochastik und
RSI bewegen sich auf den überverkauften Bereich zu, der
ADX steigt steil an und zeigt damit einen starken
kurzfristigen Abwärtstrend an. Momentum, CCI und TRIX befinden sich
in einem Abwärtstrend, wobei Momentum und CCI bereits einen
leicht überverkauften Zustand anzeigen.
Fazit:
Der Test des GD
200 steht in den nächsten Tagen an. In anbetracht
der Trendstärke dürfte dieser erst einmal leicht unterschritten werden.
Die überverkaufte Situation könnte zu einem Push back über
den GD 200 führen. Einige Zeit dürfte der Kurs
um den GD 200 pendeln. Das Kursrisiko dabei sollte
auf 50 Euro beschränkt sein. Ein Unterschreiten von 49
Euro wird die Aktie allerdings längere Zeit konsolidieren lassen
bis mindestens an die 40 Euro.
Aus charttechnischer Sicht sinnvolle
Stoppkurse:
Je nach Gesinnung sollte ein Stoppkurs leicht unterhalb es
GD 200 oder leicht unterhalb der 49 Euro gesetzt
werden.
Letzter Kurs in Deutschland: 58,50 Euro
22.09.2000 Lukoil: Höhere Exportbesteuerung
Der russische Finanzminister Alexei spricht sich für eine Erhöhung
der bestehenden Erdölexportsteuer aus. Die letzte Tariferhöhung die am
2. August dieses Jahres durchgeführt wurde, erhöhte die Exportsteuer
auf derzeit 27 Euro je Tonne Erdöl. Den Umfang
einer Exportsteuererhöhung macht die russische Regierung von dem jeweiligen
Rohöldurchschnittspreis der letzten zwei Monate abhängig. Da die Preisnotierungen
für Erdöl innerhalb der vergangenen zwei Monate ein sehr
hohes Niveau erreicht haben, fordert Minister Alexei eine Analyse
der derzeitigen Marktsituation ein, um das Ausmaß der Steuererhöhungen
konkret bestimmen zu können.
Betroffen von dieser Situation wären vor
allem die bedeutensten russischen Erdölunternehmen wie Lukoil (WKN: 899
954), Sibneft (WKN: 920 856), Surgutneftegaz (WKN: 904 596)
und Tatneft (904 282). In Folge höherer Exportsteuern wird
russisches Erdöl im Verhältnis zum Weltmarktpreis für die Abnehmer
unverhältnismäßig teurer.
Der aktuelle Kurs
der Lukoil-Aktie beträgt an der Börse Frankfurt 59,50 Euro
(- 6,59 Prozent).
21.09.2000 Lukoil: Privatisierungsprozess verzögert sich
Das Management des russischen Privatisierungsfonds gab gestern bekannt, dass
der langerwartete Verkauf von Staatsanteilen am Ölkonzern Lukoil (WKN:
899 954) sowie an dem Erdgasunternehmen Gazprom (WKN: 903
276) frühestens im nächsten Jahr erfolgen wird. Der Verkauf
eines Gazprom-Anteils in der Höhe von 2,5 Prozent und
eines Lukoil-Aktienpaketes von bis zu 7 Prozent sollte ursprünglich
noch in diesem Jahr durchgeführt werden.
Des Weiteren ist für
Lukoil eine Aktienemission in Form von ADRs (American Depository
Receipts) geplant.
An der Frankfurter Börse notiert Gazprom unverändert bei
einem Kurs von 6,95 Euro, Lukoil stieg um 0,8
Prozent auf 64 Euro.
20.09.2000 Russlands Erdölaktien und ihr Umfeld
Der Erdölpreis kletterte in den vergangenen Tagen auf den
höchsten Stand seit dem Ende des Golfkrieges. Wechselnde Spannungen
im Nahen Osten, sinkende Lagerbestände in den USA bzw.
Europa und zurückhaltende Äußerungen aus Saudi-Arabien bezüglich der nächsten
Erhöhungen der Fördermenge lassen die Ölpreise in die Höhe
schnellen. Inzwischen halten die Proteste gegen die
hohen Kraftstoffpreise in Europa an. Diese erhöhen auch den
Druck auf die Förderländer. Bei der Mitte September stattgefundenen
OPEC-Konferenz in Wien erklärte sich die OPEC zu einer
Ausweitung der Ölförderung bereit, falls die Preise weiterhin oberhalb
der von dem Kartell festgelegten Obergrenze von 28 US-Dollar
pro Barrel verbleiben. Der Weltmarktpreis für Rohöl liegt derzeit
je nach Sorte bei etwa 34 Dollar je Barrel
(159 Liter). Das nächste Treffen der erdölexportierenden Länder wird
für den 12. November erwartet. Unabhängig von den momentanen
Entwicklungen erscheinen viele russische Erdölaktien aus langfristiger Sicht als
Werte mit hoher Substanz, da in dem Gebiet der
ehemaligen Sowjetunion riesige Rohstoffvorkommen ungenügend genutzt werden.
Der gesamte Energiesektor
(Erdöl, Erdgas, Kohle und Strom) zeichnet sich für rund
ein Drittel der russischen Wirtschaftsleistung verantwortlich, wobei ungefähr die
Hälfte der gesamten Export- und Steuereinnahmen aus diesem Sektor
stammen. Die Bedeutung der Öl- und Gasindustrie für die
russische Wirtschaft und die Weltenergieversorgung steht außer Frage. Nachteilig
für die russischen Erdölaktien ist allerdings eine hohe Steuerbelastung,
die den Vorteil einer relativ billigen Förderung oft zunichte
macht. Angesichts der schlechten Zahlungsmoral der Kunden, den Russische
Staat mit eingeschlossen, sitzt die eigentlich profitabel arbeitende Erdölindustrie
auf einem riesigen Berg an Steuerschulden. Unbestätigten Expertenmeinungen zu
Folge soll die gesamte Branche dem russischen Finanzamt umgerechnet
eine Summe von fünf Milliarden Dollar schulden.
Bis vor einem
Jahr litt die Erdölbranche unter den niedrigen Ölpreisnotierungen auf
den Weltmärkten. Investitionen in die Erhaltung und Erschließung von
Explorationsfelder sowie der Transportinfrastruktur (Pipelines, Erdölhäfen) wurden stark zurückgefahren.
Die weitaus größten Schuldner der russischen Erdölunternehmen sind nach
wie vor der Staat (v.a. militärische Einrichtungen) und zahlungsunfähige
Gemeinden. So bekamen die Erdölunternehmen Schätzungen zu Folge bisher
maximal 70 Prozent ihrer Leistungen auch in Bargeld beglichen.
Trotz aller weiterhin bestehenden Ungewißheiten bietet das Land auf
Ggrund seiner unglaublichen Rohstoffreserven auf mittlere Sicht eine Fülle
von Möglichkeiten für spekulative Anleger. Das Potenzial ist vor
allem dadurch begründet, dass rund 10 Prozent der weltweit
bekannten Erdölreserven und 30 Prozent der Erdgasreserven in Russland
liegen.
Typisch für die russische Erdölindustrie sind jedoch unklare
Eigentumsverhältnisse. Etwa ein Dutzend Holdings kontrollieren jeweils eine Anzahl
von Tochtergesellschaften, die in den Bereichen Produktion, Raffinerie und
Distribution tätig sind. Die Tochtergesellschaften sind zum Teil selbst
wieder aneinander beteiligt und das Fehlen konsolidierter Abschlüsse erschwert
die wirtschaftliche Betrachtungsweise der einzelnen Gruppen. Die Holdings wurden
in den meisten Fällen zu Beginn der Privatisierungswelle (ca.
1990) gegründet und sind mit etwa 40 Prozent bis
51 Prozent der Stimmrechte an den Tochtergesellschaften beteiligt. Meist
wurden historische Beziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften herangezogen, um
Unternehmensgruppen zu bilden. Der Versuch des Managements von den
Tochtergesellschaften, ihre Machtpositionen zu behalten, erschweren oft die beabsichtigten
Fusionen zwischen den Holdings und den operativen Tochterunternehmen.
Die
seit dem Fall des Kommunismus erfolgten Restrukturierungsversuche halfen den
Unternehmen bisher nur ansatzweise. Viele privilegierte russische Manager "bedienten"
sich an den von ihnen geleiteten Unternehmen und erwarben
im Laufe des Privatisierungsprozesses Aktien zu "Management-Sonderkonditionen".
Was am
russischen Aktienmarkt überrascht, ist die unter Berücksichtigung der russischen
Verhältnisse hohe Qualität der Informationen, welche vorwiegend von heimischen
Brokern bereitgestellt werden. Die meisten Einschätzung erscheinen zwar bei
weitem zu optimistisch, jedoch hat die Researcharbeit in den
vergangenen Jahren einen akzeptablen Standard erreicht.
Trotz ihres vorhandenen Potenzials werden einige der in der
Rohstoffbranche tätigen großen Kombinate "auf der Strecke" bleiben (siehe
dazu unten: Überblick - Russische Erdölaktien). Die noch immer
auf die Verhältnisse der Planwirtschaft ausgerichteten Unternehmensorganisationen sind teilweise
nur schwer zu restrukturieren. Ein Teil der Tochterunternehmen der
russischen Erdölunternehmen sind sozusagen "vom Kindergarten bis zur Altersvorsorge"
für alles verantwortlich und übernehmen teilweise die Rolle des
Staates. Diese "Sonderaufgaben" führen zu einer enormen Kostensituation bei
den Unternehmen. Da kann selbst der enorme Lohnkostenvorsprung gegenüber
der westlichen Konkurrenz schnell aufgebraucht sein. Zusätzlich besteht in
der historisch von Tauschgeschäften getriebenen Volkswirtschaft ein hoher Anteil
an uneinbringlichen Forderungen.
Mit der Wahl von Vladimir Putin
hat sich Russland trotz der jüngsten Katastrophen (Bombenanschläge, Kursk-U-boot-Unglück,
etc.) politisch und wirtschaftlich einigermaßen stabilisiert. Es bleibt nun
die Frage offen, ob das Land und seine Erdölunternehmen
den eingeschlagenen Kurs mit marktwirtschaftlichen Reformen weiterhin fortsetzen können.
Überblick - Russische Erdölaktien
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der jeweiligen
russischen Erdölunternehmen ist auf lange Sicht keine genügend aussagekräftige
Größe. Man kann davon ausgehen, dass die veröffentlichten Bilanzen
trotz der Anwendung von International-Acccounting-Standards (IAS) keinen Vergleich mit
westlichen Unternehmen ermöglichen. Das Potenzial der Rohstoffvorkommen steht bei
einem Einstieg in russische Erdöl- und Erdgasaktien im Vordergrund.
Deshalb werden für die Bewertung die Basis der Preis/Reserven
bzw. der Preis/Jahresproduktion herangezogen.
Die liquidesten Werte sind
Lukoil, Tatneft, Surgutneftegaz und Sibneft. Jedes der genannten Unternehmen
hat sein Haupttätigkeitsfeld in den Bereichen Exploration, Raffinierung und
Vertrieb.
Lukoil (WKN: 899 954): Am raschesten aller russischen
Erdölunternehmen hat bisher Lukoil den Großteil ihrer Umstrukturierungen durchgeführt.
Die "Gründung" des "politisch weitgehend unbeeinflussten Unternehmens", dass Studien
zu Folge über die weitaus größten Erdölreserven (mindestens 2
Milliarden Tonnen) aller weltweit notierten Gesellschaften verfügt, geht bereits
auf das Jahr 1991 zurück. Erdölgesellschaften im Nahen Osten
mit noch größeren Erdölvorkommen sind allesamt verstaatlicht.
Zwei Drittel der Förderung erfolgt bei Lukoil im asiatischen
Teil Russlands (Westsibirien). Ungefähr ein Viertel des insgesamt in
Russland gewonnenen Erdöls und 12 Prozent der Raffinerieprodukte stammt
von Lukoil. Das Tankstellennetz des Unternehmens erstreckt sich mit
1.100 Standorten auch über Republiken außerhalb Russlands. Lukoil unterhält
Raffineriebeteiligungen in Rumänien, Bulgarien und der Ukraine (Odessa). Das
Produktionsvolumen der ausländischen Raffineriestandorte erreichte 1999 mehr als 8,5
Millionen Tonnen.
Explorationstätigkeiten werden neben Russland auch in Aserbaidschan, Ägypten
und dem Irak vorangetrieben. Die gesamte Erdölproduktion des Unternehmens
lag im Jahr 1999 mit 75,6 Millionen Tonnen 18
Prozent über dem des Vorjahres. Etwas weniger als die
Hälfte des Erdöls und der verarbeiteten Produkte wurde außerhalb
Russlands abgesetzt. Die Gasgewinnung spielt mit 4,7 Milliarden Kubikmetern
hingegen keine so bedeutende Rolle wie in anderen russischen
Betrieben (z.B. Gazprom).
Dank des im Moment hohen Erdölpreises profitiert
der Konzern überproportional von seiner guten Position im Fördergeschäft.
Das Unternehmen ist nicht nur in seinen Strukturen relativ
einfach organisiert, sondern besitzt auch die notwendige, nach eigenen
Angaben auch in gutem Zustand befindliche, Infrastruktur (z.B. wintertaugliche
Häfen, Binnenschifföltanker). Hoffnungen können nun dahingehend gehegt werden, dass
Lukoil den aufgrund des internationalen Nachfrageüberhanges nach Erdöl entstandenen
Gewinn für den weiteren Ausbau von Raffinerien und Pipelines
verwendet. Die Margen des Unternehmens sind bei den hohen
internationalen Erdölpreisen enorm, da bei der Förderung "nur" Kosten
von umgerechnet acht Dollar je Faß anfallen. Zukünftig möchte
Lukoil verstärkt in der Kaspischen See Explorationstätigkeiten durchführen. Langfristig
soll dies zu einer zusätzlichen jährlichen Fördermenge von 35
bis 40 Millionen Tonnen führen, heißt es im Unternehmen.
Der in Moskau ansässige Erdölkonzern Sibneft (WKN: 920 856)
leistet von allen russischen Rohstoffunternehmen wohl die beste Investor-Relations-
und Bilanzierungsarbeit. Das im Jahr 1995 privatisierte Unternehmen führt
nach eigenen Angaben über seine Erdölreserven nach westlichen Standards
(International-Accounting-Standards) Buch.
Die Erdölreserven von Sibneft belaufen sich auf ungefähr
6,7 Milliarden Barrel. Die Erdölförderung sollte bei der bestehenden
Förderquote noch 40 Jahre lang gewährleistet sein. Die Erdgasreserven
liegen mit 350 Milliarden Kubikmetern in einer vergleichbaren Dimension.
Sibneft ist wie auch andere russische Produzenten stark von
der Pipelineinfrastruktur des Erdgasmonopolisten Gazprom abhängig. Aufgrund dieses Umstandes
muß Sibneft einen großen Teil seiner Erdgasproduktion (ca. 90
Prozent) unter dem potentiell auf dem Markt erzielbaren Preis
an Gazprom verkaufen.
Die Qualität des in Sibirien geförderten
Erdöls liegt über dem Durchschnitt russischer Vorkommen. Der heimische
Absatz wird auch hauptsächlich in dieser Region getätigt. Bis
zum Jahr 2003 möchte das Unternehmen die tägliche Fördermenge
um bis zu 20 Prozent steigern. Bisher lagen die
jährlich entdeckten Neuvorkommen verhältnismäßig über den jeweiligen Fördererhöhungen. Sibneft
betreibt mit modernen technischen Anlagen die größte Raffinerie der
Welt, welche das Unternehmen zum landesweit wichtigsten Anbieter von
Brennstoffen macht. Rund 20 Prozent der Raffinerieproduktion, hauptsächlich aus
Diesel bestehend, wird in das Ausland verkauft. Ebenso geht
ca. ein Drittel des Erdöls in den Export.
Ein Vorteil von Sibneft gegenüber der russischen Konkurrenz ist
die geringe Aufnahme von Krediten, die eine höhere Bewertung
des Unternehmens rechtfertigt.
Im zweiten Teil werden weitere russische
Erdölkonzerne und die Zukunft iherer Ressourcen beleuchtet.
18.09.2000 Lukoil: Erhöhung der russischen Öl-Exportsteuer
In Russland werden heute die neuen Exporttarife für Erdöl-
und Erdgas für einen Zeitraum von zunächst sechs Monaten
wirksam. Die aktuelle Entwicklung betrifft auf Grund seiner hohen
Förderkapazitäten insbesondere das größte russische Erdölunternehmen Lukoil (WKN: 899
954).
Die russische Regierung erhöhte die Exportsteuer auf
Benzin um 25 Prozent auf 25 Euro je Tonne
und bei Diesel um 67 Prozent auf 25 Euro
je Tonne. Nutznießer dieser Maßnahme werden vor allem die
Brennstoffabnehmer in Russland sein, deren Versorgung in Zeiten hoher
internationaler Energiepreise oft nicht gewährleistet ist.
Seit
Anfang dieses Monats gibt es bereits eine bindende staatliche
Anweisung, dass die russischen Raffinerien bis zum 1. November
nur 25 Prozent der Dieselproduktion exportieren dürfen.
Bis 31.März 2001
gilt eine ähnliche Beschränkung für den Export von Benzin,
deren Quote von der Regierung monatlich neu festgelegt wird.
Die Steuer auf Rohölexporte wurde bereits am 2.August dieses
Jahres um 35 Prozent auf 27 Euro je Tonne
erhöht.
Der Kurs der Lukoil-Aktie
steht augenblicklich an der Börse Frankfurt bei 64 Euro
(- 3,76 Prozent).
15.09.2000 Lukoil: Vertragsabschluß mit kaspischen Erdölunternehmen
Heute kam es zum Vertragsabschluß zwischen dem kaspischen Pipelinekonsortium
CPC und der zu Lukoil (WKN: 899 954) gehörigen
Smit-Octo-Luctrans. Die Gültigkeit des Vertrages ist zunächst mit einem
Zeitraum von sieben Jahren festgelegt. Das Abkommen beinhaltet die
Bereitstellung von Serviceleistungen durch Smit-Octo-Luktrans für die Aufrechterhaltung der
Explorationstätigkeiten bei CPC. Die russische Smit-Octo-Luktrans wird seinem Partnerunternehmen
neben Anlagen auch eigenes Personal bereitstellen. Möglicherweise werden den
aktuellen Vereinbarungen zwischen den beiden Unternehmen noch weitere Vertragsabschlüsse
folgen.
Der Kurs der Lukoil-Aktie
steht augenblicklich an der Börse Frankfurt bei 66 Euro
(- 2,6 Prozent).
12.09.2000 Lukoil: Zuschlag für Hafenanlagenausbau
Die Unternehmensleitung des "Caspian Pipeline Consortium (CPC)" beauftragt das
"SMIT-OCTO-LUKTRANS"-Joint-Venture mit den Ausbauarbeiten ihrer Hafenanlagen (Novorossiisk-Hafen). Einer der
beiden Partner des Joint-Ventures ist die zu dem Lukoil-Konzern
(WKN: 899 954) gehörige Tochterfirma "Luktrans Shipping".
Die sich im Besitz des russischen Staates befindliche Erdöltransportfirma
Transneft war der direkte Konkurrent des Konsortiums um Lukoil
bei der Auftragsvergabe.
Für die nach Errichtung der
neuen Anlagen erforderlichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wird aber eine
weitere Ausschreibung, bei der Transneft nach eigenen Angaben wieder
teilnehmen wird, durchgeführt werden.
Der
Kurs der Lukoil-Aktie steht augenblicklich an der Börse Frankfurt
bei einem Kurs von 70,55 Euro (+ 0,93 Prozent).
04.09.2000 Lukoil: Einstieg in westliches Ölprojekt
Der russische Erdölriese Lukoil (WKN: 899 954) erwarb von
den beiden westlichen Erdölkonzernen TotalFinaElf (WKN: 882 930) und
Norsk Hydro (WKN: 862 737) einen bedeutenden Anteil an
einem Explorationsprojekt in Russland. Der Hintergrund des
Verkaufs lässt sich auf eine bestehende Vertragsabmachung zwischen den
beiden westlichen Erdölproduzenten und Lukoil zurückführen. Lukoil erhält 10
Prozent an einem gemeinsamen Erdölfeld, Norsk Hydro und TotalFinaElf
sind mit 50 Prozent bzw. 40 Prozent an dem
Projekt beteiligt.
Aktuell steht Lukoil in
Berlin bei einem Kurs von 70,10 Euro (- 1,54
Prozent).
04.09.2000 Lukoil: Einstieg in westliches Ölprojekt
Der russische Erdölriese Lukoil (WKN: 899 954)
erwarb von den beiden westlichen Erdölkonzernen TotalFinaElf (WKN: 882
930) und Norsk Hydro (WKN: 862 737) einen bedeutenden
Anteil an einem Explorationsprojekt in Russland. Der
Hintergrund des Verkaufes läßt sich auf eine bestehende Vertragsabmachung
zwischen den beiden westlichen Erdölproduzenten und Lukoil zurückführen. Lukoil
erhält 10 Prozent an einem gemeinsamen Erdölfeld, Norsk Hydro
und TotalFinaElf sind mit 50 Prozent bzw. 40 Prozent
an dem Projekt beteiligt. Aktuell
steht Lukoil in Berlin bei einem Kurs von 70,10
Euro (- 1,54 Prozent).
04.09.2000 Lukoil: Ölvorräte größer als erwartet
Die "bekannten" Erdölvorräte des russischen "Erdölriesen" Lukoil (WKN: 899
954) scheinen noch größer zu sein als bisher angenommen.
Gemäß einer unabhängigen Studie ("Miller and Lents")
betragen die Erdölreserven auf russischem Staatsgebiet 13,498 Milliarden Barrel.
Inklusive der Explorationsgebiete und Förderlinzenzen in Kasachstan, Aserbaidschan und
Ägypten sollen sich die gesamten Erdölreserven aber auf mindestens
23 Milliarden Barrel Erdöl belaufen. Die Erdgasreserven
des Unternehmens wurden zu Jahresbeginn mit 3,9 Milliarden Kubikmetern
beziffert. Lukoil verfügt von allen
(börsennotierten) Erdölunternehmen weltweit über die größten bekannten Lagerstätten an
fossilen Energieträgern. In Frankfurt notiert
Lukoil aktuell bei einem Kurs von 70,50 Euro (-
0,84 Prozent).
30.08.2000 Lukoil: Limitierung der russischen Energieexporte im September
Im September dürfen die russischen Erdöl- und Erdgasunternehmen nur
noch 10 bzw. 25 Prozent ihrer gesamten geförderten Menge
exportieren. Diese Nachricht ging direkt vom russischen Energieministerium an
die russischen Medien. Grund für die vorgesehene
Exportbeschränkung ist die Gewährleitsung der Energieversorgung für die heimische
Wirtschaft. Für den Monat Oktober sollen ebenfalls
Quoten festgelegt werden, die mit Anfang September beschlossen werden.
Langrfistig ist nach Aussagen der Behörden durchaus die zeitliche
Ausweitung der Beschlüsse bis Ende März möglich. Damit die
Exportquoten gemäß der russsischen Verfassung Gültigkeit erlangen, müssen sie
zuvor in der russischen Tageszeitung "Rossiiskaya Gazeta" (Amtsblatt) publiziert
werden.
Lukoil, der absolut größte russsiche
Exporteur von Erdöl, notiert aktuell in Frankfurt nach einem
leichten Anstieg (+ 0,7 Prozent) bei einem Kurs von
74,10 Euro.
25.08.2000 Lukoil: Preisdumping in Bulgarien
Die bulgarische Tochter Lukoil Neftochim der russischen Lukoil (WKN
899 954) verkauft den in seiner Raffinerie Blagoevgrad produzierten
Dieseltreibstoff um 51 Euro bzw. 8 Prozent je Tonne
unter dem zugrundeliegenden Einstandspreis. Größter Konkurrent und
vormaliger Betreiber der Raffinerie von Lukoil Neftochim ist die
österreichische OMV. Lukoil Neftochim möchte keine Angaben machen über
die genaue Absicht, die hinter den "Verkaufsaktionen" des Unternehmens
steht. In naher Zukunft soll die Kapazität der Raffinerie
auf das Maximum von 24.000 Tonnen täglich gesteigert werden.
Lukoil steht in Frankfurt aktuell bei
einem Kurs von 72,80 Euro.
22.08.2000 Lukoil: Eisbrecherhafen ermöglicht ganzjährige Förderung
Das russische Erdölunternehmen Lukoil (WKN 899 954) schloss die
Fertigstellung eines Erdölverladehafens im Erdölfeld Timan-Pechora ab.
Die Kosten des nach einem Jahr vollendeten
Projektes werden vom Unternehmen mit 330 Mio. Euro veranschlagt.
Es umfasst eine Hafenanlage mit der kompletten Infrastuktur (Lager,
Piplines, etc.) für die acht Eisbrecher-Öltanker umfassende Flotte von
Lukoil. Dadurch ist es zum ersten Mal in der
Geschichte des Unternehmens möglich, ganzjährig Rohöl, also auch nach
Wintereinbruch, von dem betreffenden Erdölfeld auszuliefern. Die Lager im
Hafenkomplex können bis zu einer Million Tonnen Rohöl aufnehmen.
Bis ein weiterer Kapazitätsausbau erfolgt,
möchte Lukoil zunächst jährlich 6 Mio. Tonnen Erdöl nach
Westeuropa und den Heimatmarkt liefern.
Lukoil
steht aktuell in Frankfurt bei 68 Euro (+ 0,67
Prozent).
21.08.2000 Lukoil: Bulgarische Tochter gewinnt an Wert
Der größte russische Erdölkonzern Lukoil (WKN 899 954) möchte
in die Modernisierung (z.B. Ausbau der Hafenverladekapazität) seiner bulgarische
Beteiligung LUKoil Neftochim Refinery (NEFT) in den kommenden drei
Jahren 165 Mio. Euro und in das Vertriebssystem investieren.
Das bulgarische Raffinerieunternehmen ist erst im vergangenen
Jahr von Lukoil mit einem Kaufpreis von 110 Mio.
Euro zu 58 Prozent erworben worden. Nach Abschluß des
Modernisierungsprozesses soll Neftochim bis zu 54,8 Mio. Barrel Erdöl
jährlich verarbeiten. Im ersten Halbjahr 2000 betrug der Gewinn
von Neftochim 10,7 Mio. Euro. In der Vergleichsperiode des
Vorjahres bilanzierte das Unternehmen noch mit einem Minus von
ungefähr 40 Mio. Euro.
Der Kurs von
Lukiol steht aktuell in Frankfurt bei 68 Euro.
10.08.2000 Lukoil: Starke Erhöhung der Exportsteuer ab September
Die russische Regierung plant im September eine drastische Erhöhung
der Exportsteuern auf Erdöl und Erdgas. Von Seiten der
russischen Erdölindustrie wird von einer Verdopplung des bestehenden Exporttarifes
ausgegangen. Die Umsetzung des Beschlusses gilt als sehr sicher,
da die diesbezügliche Information selbst von Seiten des russischen
Premierministers Khristenko der Öffentlichkeit verlautbart wurde.
Erst vergangene Woche wurde eine Erhöhung der Exportsteuer
durchgeführt. Diese Erhöhung betrug für Rohöl 35 Prozent von
20 Euro auf 27 Euro je Tonne.
In
Zeiten hoher Ölpreise, wie es gegenwärtig der Fall ist,
vernachlässigen russische Erdölunternehmen häufig die Versorgung des heimischen Marktes,
wo sie niedrigere Preise erzielen. Dem soll nun mit
der Exportsteuer entgegengewirkt werden, dem die Russen nicht frieren
müssen. Von den geplanten
Anordnungen der russischen Regierung sind vor allem das Erdölunternehmen
Lukoil (WKN 899 954) und der Erdgasförderer Gazprom (903
276) betroffen. Die beiden Werte
notieren etwas leichter (Gazprom: 6,75 Euro, Lukoil: 67,50 Euro).
09.08.2000 Russland modernisiert libanesische Raffinerien
Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax heute in einer Aussendung
mitteilte, könnten russische Firmen an der Modernisierung von zwei
libanesischen Ölraffinerien teilnehmen. Zwar schweigt man sich seitens der
russischen Regierung über die Auftragsvergabe aus, nach Expertenmeinung können
jedoch ohnedies nur verstaatlichte Unternehmen wie etwa Lukoil (WKN:
899954) oder Rosneftegaztroy (WKN: 908664)für einen derartigen Auftrag in
Frage kommen.
Eine amtliche Delegation vom libanesischen Energieministerium hielt
gestern einleitende Vermittlungsverhandlungen mit dem russischen Ministerium für Energie
bezüglich eines solchen Projektes ab. Beide Raffinerien werden in
der Nähe von Beirut aufgestellt und sollen eine Kapazität
von 65.000 - 100.000 Fässer Öl pro Tag verarbeiten
können. Die Raffinerien waren in den letzten 20 Jahren
nicht modernisiert worden.
Desweiteren sollen russische Ölfirmen aktiv an
der Erforschung und Erschließung in den ölreichen Ländern des
Nahen Ostens teilnehmen. Einschließlich des Libanons kommen dafür auch
Staaten wie Irak, Libyen, Iran und Syrien in Frage.
Sowohl Lukoil als auch Rosneftegaztroy konnten im Laufe
des Tages deutlich zulegen.
08.08.2000 Lukoil: Gute Gesten bereiten verstärktes Engagement in der Ukraine vor
Der russische Erdölriese Lukoil (WKN 899 954) und die
Verwaltung der ukrainischen Schwarzmeerhafenstadt Odessa schlossen eine mehre Punkte
umfassende Vertragsvereinbarung. Der Erdölkonzern wird lokalen ukrainischen Landwirtschaftsbetrieben und
der Kommunalverwaltung von Odessa Kredite gewähren, mit denen diese
die benötigte Versorgung mit Wasser, Strom und Erdgas bezahlen.
Diese geplanten Kreditvereinbarungen wurden bei Lukoil von oberster Managementebene
angeordnet.
Möglicherweise möchten die Russen ihre Geschäftsbeziehungen
in dem südlichen Nachbarland auf eine langfristig gute Basis
stellen. Kürzlich kam es zu einer Vereinbarung, dass die
Erdölraffinerie in Odessa Lukoil zukünftig die Lieferung von jährlich
2,4 Mio. Tonnen Rohöl abnehmen wird. Bisher waren die
Lieferungen schlecht koordiniert und daher kam es häufig zu
Engpässen bei der Verarbeitung. Lukoil ist selbst mit 92
Prozent an der betreffenden Raffinerieanlage in Odessa beteiligt.
Lukoil steht aktuell bei 65,10 Euro (+
0,15 Prozent) in Frankfurt.
31.07.2000 Lukoil: Höheres Rating von Standard & Poors
Die Analystenfirma Standard & Poors hob ihr eigenes Rating
für einige russische Werte an. Unter diesen Unternehmen befinden
sich unter anderem der Mobilfunkanbieter Vimpel-Communications (von CCC+ auf
B-), der Festnetzanbieter Rostelecom (von CCC- auf CCC+) oder
auch der Erdölkonzern Lukoil (von CCC- auf CCC+).
Heute fand auch das Treffen des russischen
Präsidenten Putin mit mehreren einflussreichen "Oligarchen" statt, die jeweils
größere Anteile an börsennotierten russischen Unternehmen halten. Dabei sind
möglicherweise die jüngsten Spannungen zwischen dieser mächtigen "Elite" des
Landes und dem Staat beseitigt worden. Mit Beresowski war
jedoch einer der wichtigsten russischen Mafiapaten nicht einmal eingeladen
worden
Vimpel (WKN 903 602) zeigte
sich Handel kaum verändert (-1,07 Prozent), der Kurs von
Lukoil (WKN 899 954) stieg in München leicht auf
59,20 Euro (899 954).
26.07.2000 Lukoil: Zukunft in der Kaspischen See
Die russische Lukoil (WKN 899 954) gab gemeinsam mit
dem Gasriesen Gazprom (WKN 903 276) und dem kleineren
Erdölunternehmen YUKOS die Gründung der Caspian Oil Company (COC)
bekannt. Jede der drei Partnergesellschaften hält von nun an
jeweils ein Drittel der Anteile. Das Gemeinschaftsunternehmen möchte die
Suche und Förderung neuer Erdöl- und Gaslagerstätten in der
Kaspischen Region vorantreiben. Die Projekte sollen vor allem Offshore-Aktivitäten
umfassen.
Das Förderungsgeschäft in dieser Region
der ehemaligen Sowjetunion ist mit einem hohen technischen Aufwand
verbunden. In Zukunft sollen sich die Aktivitäten der Gruppe
auf einen größeren geographischen Raum in der Kaspischen Region
(z.B. flaches Seegebiet der No
Unternehmen dieser Region.
25.10.2000 Lukoil kauft serbische Raffinerie
Der russische Ölkonzern Lukoil (WKN: 899 954) plant nach
Angaben der Russischen Tageszeitung The Russia Journal seine Geschäftstätigkeiten
in naher Zukunft auf dem Balkan auszuweiten, um in
den griechischen sowie türkischen Markt vorstoßen zu können.
Erste Station
dieser Expansion ist der Kauf einer Raffinerie bei Novi
Sad. Der Erdöl-verarbeitende Betrieb war bei den Nato-Luftangriffen im
Zuge des Balkankrieges schwer beschädigt worden. Nach Ende des
Ölembargos gegen Restjugoslawien sind nun Experten von Lukoil vor
Ort eingetroffen, um Entscheidungen bezüglich des Kaufes und der
Wiederaufbauarbeiten zu treffen.
Nachdem Lukoil bereits ein Joint Venture mit
der kroatischen INA geschlossen hat aber auch seit geraumer
Zeit in Bulgarien und Montenegro tätig ist, darf mit
Spannung die weitere Ausbreitung des russischen Ölriesen auf den
südosteuropäischen Märkten verfolgt werden.
Das russische Papier notiert derzeit in
Berlin bei 68 Euro knapp ein Prozent im Minus.
24.09.2000 Charttechnische Analyse Lukoil
Seit einem Jahr befindet sich die beliebte russische Aktie
in einem Aufwärtstrend. Seit Frühjahr erkennt man eine Abschwächung
des Aufwärtstrends und damit ein erstes Warnsignal. Nun wurde
auch die Trendlinie seit Februar gebrochen, ein Test des
GD 200 dürfte bald anstehen. Für den Anleger stellt
sich natürlich nun die Frage, ob sich der Aufwärtstrend
nach kurzer Seitwärtsbewegung fortsetzen kann oder ob eine weitergehende
Konsolidierung ansteht.
Bild: http://www.wallstreet-online.de/news/images/5565.gif
Widerstände: 58,80 Euro, 61,93
Euro (GD 90), 64,80 Euro, 65 Euro, 68,60 Euro
(GD 38), 70,20 Euro, 74,50 Euro (ATH)
Unterstützungen: 57,55 Euro
(GD 200), 55 Euro, 51,50 Euro, 50 Euro, 49
Euro, 44,40 Euro, 40,30 Euro, 40 Euro
Indikatoren:
Slow Stochastik und
RSI bewegen sich auf den überverkauften Bereich zu, der
ADX steigt steil an und zeigt damit einen starken
kurzfristigen Abwärtstrend an. Momentum, CCI und TRIX befinden sich
in einem Abwärtstrend, wobei Momentum und CCI bereits einen
leicht überverkauften Zustand anzeigen.
Fazit:
Der Test des GD
200 steht in den nächsten Tagen an. In anbetracht
der Trendstärke dürfte dieser erst einmal leicht unterschritten werden.
Die überverkaufte Situation könnte zu einem Push back über
den GD 200 führen. Einige Zeit dürfte der Kurs
um den GD 200 pendeln. Das Kursrisiko dabei sollte
auf 50 Euro beschränkt sein. Ein Unterschreiten von 49
Euro wird die Aktie allerdings längere Zeit konsolidieren lassen
bis mindestens an die 40 Euro.
Aus charttechnischer Sicht sinnvolle
Stoppkurse:
Je nach Gesinnung sollte ein Stoppkurs leicht unterhalb es
GD 200 oder leicht unterhalb der 49 Euro gesetzt
werden.
Letzter Kurs in Deutschland: 58,50 Euro
22.09.2000 Lukoil: Höhere Exportbesteuerung
Der russische Finanzminister Alexei spricht sich für eine Erhöhung
der bestehenden Erdölexportsteuer aus. Die letzte Tariferhöhung die am
2. August dieses Jahres durchgeführt wurde, erhöhte die Exportsteuer
auf derzeit 27 Euro je Tonne Erdöl. Den Umfang
einer Exportsteuererhöhung macht die russische Regierung von dem jeweiligen
Rohöldurchschnittspreis der letzten zwei Monate abhängig. Da die Preisnotierungen
für Erdöl innerhalb der vergangenen zwei Monate ein sehr
hohes Niveau erreicht haben, fordert Minister Alexei eine Analyse
der derzeitigen Marktsituation ein, um das Ausmaß der Steuererhöhungen
konkret bestimmen zu können.
Betroffen von dieser Situation wären vor
allem die bedeutensten russischen Erdölunternehmen wie Lukoil (WKN: 899
954), Sibneft (WKN: 920 856), Surgutneftegaz (WKN: 904 596)
und Tatneft (904 282). In Folge höherer Exportsteuern wird
russisches Erdöl im Verhältnis zum Weltmarktpreis für die Abnehmer
unverhältnismäßig teurer.
Der aktuelle Kurs
der Lukoil-Aktie beträgt an der Börse Frankfurt 59,50 Euro
(- 6,59 Prozent).
21.09.2000 Lukoil: Privatisierungsprozess verzögert sich
Das Management des russischen Privatisierungsfonds gab gestern bekannt, dass
der langerwartete Verkauf von Staatsanteilen am Ölkonzern Lukoil (WKN:
899 954) sowie an dem Erdgasunternehmen Gazprom (WKN: 903
276) frühestens im nächsten Jahr erfolgen wird. Der Verkauf
eines Gazprom-Anteils in der Höhe von 2,5 Prozent und
eines Lukoil-Aktienpaketes von bis zu 7 Prozent sollte ursprünglich
noch in diesem Jahr durchgeführt werden.
Des Weiteren ist für
Lukoil eine Aktienemission in Form von ADRs (American Depository
Receipts) geplant.
An der Frankfurter Börse notiert Gazprom unverändert bei
einem Kurs von 6,95 Euro, Lukoil stieg um 0,8
Prozent auf 64 Euro.
20.09.2000 Russlands Erdölaktien und ihr Umfeld
Der Erdölpreis kletterte in den vergangenen Tagen auf den
höchsten Stand seit dem Ende des Golfkrieges. Wechselnde Spannungen
im Nahen Osten, sinkende Lagerbestände in den USA bzw.
Europa und zurückhaltende Äußerungen aus Saudi-Arabien bezüglich der nächsten
Erhöhungen der Fördermenge lassen die Ölpreise in die Höhe
schnellen. Inzwischen halten die Proteste gegen die
hohen Kraftstoffpreise in Europa an. Diese erhöhen auch den
Druck auf die Förderländer. Bei der Mitte September stattgefundenen
OPEC-Konferenz in Wien erklärte sich die OPEC zu einer
Ausweitung der Ölförderung bereit, falls die Preise weiterhin oberhalb
der von dem Kartell festgelegten Obergrenze von 28 US-Dollar
pro Barrel verbleiben. Der Weltmarktpreis für Rohöl liegt derzeit
je nach Sorte bei etwa 34 Dollar je Barrel
(159 Liter). Das nächste Treffen der erdölexportierenden Länder wird
für den 12. November erwartet. Unabhängig von den momentanen
Entwicklungen erscheinen viele russische Erdölaktien aus langfristiger Sicht als
Werte mit hoher Substanz, da in dem Gebiet der
ehemaligen Sowjetunion riesige Rohstoffvorkommen ungenügend genutzt werden.
Der gesamte Energiesektor
(Erdöl, Erdgas, Kohle und Strom) zeichnet sich für rund
ein Drittel der russischen Wirtschaftsleistung verantwortlich, wobei ungefähr die
Hälfte der gesamten Export- und Steuereinnahmen aus diesem Sektor
stammen. Die Bedeutung der Öl- und Gasindustrie für die
russische Wirtschaft und die Weltenergieversorgung steht außer Frage. Nachteilig
für die russischen Erdölaktien ist allerdings eine hohe Steuerbelastung,
die den Vorteil einer relativ billigen Förderung oft zunichte
macht. Angesichts der schlechten Zahlungsmoral der Kunden, den Russische
Staat mit eingeschlossen, sitzt die eigentlich profitabel arbeitende Erdölindustrie
auf einem riesigen Berg an Steuerschulden. Unbestätigten Expertenmeinungen zu
Folge soll die gesamte Branche dem russischen Finanzamt umgerechnet
eine Summe von fünf Milliarden Dollar schulden.
Bis vor einem
Jahr litt die Erdölbranche unter den niedrigen Ölpreisnotierungen auf
den Weltmärkten. Investitionen in die Erhaltung und Erschließung von
Explorationsfelder sowie der Transportinfrastruktur (Pipelines, Erdölhäfen) wurden stark zurückgefahren.
Die weitaus größten Schuldner der russischen Erdölunternehmen sind nach
wie vor der Staat (v.a. militärische Einrichtungen) und zahlungsunfähige
Gemeinden. So bekamen die Erdölunternehmen Schätzungen zu Folge bisher
maximal 70 Prozent ihrer Leistungen auch in Bargeld beglichen.
Trotz aller weiterhin bestehenden Ungewißheiten bietet das Land auf
Ggrund seiner unglaublichen Rohstoffreserven auf mittlere Sicht eine Fülle
von Möglichkeiten für spekulative Anleger. Das Potenzial ist vor
allem dadurch begründet, dass rund 10 Prozent der weltweit
bekannten Erdölreserven und 30 Prozent der Erdgasreserven in Russland
liegen.
Typisch für die russische Erdölindustrie sind jedoch unklare
Eigentumsverhältnisse. Etwa ein Dutzend Holdings kontrollieren jeweils eine Anzahl
von Tochtergesellschaften, die in den Bereichen Produktion, Raffinerie und
Distribution tätig sind. Die Tochtergesellschaften sind zum Teil selbst
wieder aneinander beteiligt und das Fehlen konsolidierter Abschlüsse erschwert
die wirtschaftliche Betrachtungsweise der einzelnen Gruppen. Die Holdings wurden
in den meisten Fällen zu Beginn der Privatisierungswelle (ca.
1990) gegründet und sind mit etwa 40 Prozent bis
51 Prozent der Stimmrechte an den Tochtergesellschaften beteiligt. Meist
wurden historische Beziehungen zwischen den einzelnen Gesellschaften herangezogen, um
Unternehmensgruppen zu bilden. Der Versuch des Managements von den
Tochtergesellschaften, ihre Machtpositionen zu behalten, erschweren oft die beabsichtigten
Fusionen zwischen den Holdings und den operativen Tochterunternehmen.
Die
seit dem Fall des Kommunismus erfolgten Restrukturierungsversuche halfen den
Unternehmen bisher nur ansatzweise. Viele privilegierte russische Manager "bedienten"
sich an den von ihnen geleiteten Unternehmen und erwarben
im Laufe des Privatisierungsprozesses Aktien zu "Management-Sonderkonditionen".
Was am
russischen Aktienmarkt überrascht, ist die unter Berücksichtigung der russischen
Verhältnisse hohe Qualität der Informationen, welche vorwiegend von heimischen
Brokern bereitgestellt werden. Die meisten Einschätzung erscheinen zwar bei
weitem zu optimistisch, jedoch hat die Researcharbeit in den
vergangenen Jahren einen akzeptablen Standard erreicht.
Trotz ihres vorhandenen Potenzials werden einige der in der
Rohstoffbranche tätigen großen Kombinate "auf der Strecke" bleiben (siehe
dazu unten: Überblick - Russische Erdölaktien). Die noch immer
auf die Verhältnisse der Planwirtschaft ausgerichteten Unternehmensorganisationen sind teilweise
nur schwer zu restrukturieren. Ein Teil der Tochterunternehmen der
russischen Erdölunternehmen sind sozusagen "vom Kindergarten bis zur Altersvorsorge"
für alles verantwortlich und übernehmen teilweise die Rolle des
Staates. Diese "Sonderaufgaben" führen zu einer enormen Kostensituation bei
den Unternehmen. Da kann selbst der enorme Lohnkostenvorsprung gegenüber
der westlichen Konkurrenz schnell aufgebraucht sein. Zusätzlich besteht in
der historisch von Tauschgeschäften getriebenen Volkswirtschaft ein hoher Anteil
an uneinbringlichen Forderungen.
Mit der Wahl von Vladimir Putin
hat sich Russland trotz der jüngsten Katastrophen (Bombenanschläge, Kursk-U-boot-Unglück,
etc.) politisch und wirtschaftlich einigermaßen stabilisiert. Es bleibt nun
die Frage offen, ob das Land und seine Erdölunternehmen
den eingeschlagenen Kurs mit marktwirtschaftlichen Reformen weiterhin fortsetzen können.
Überblick - Russische Erdölaktien
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis der jeweiligen
russischen Erdölunternehmen ist auf lange Sicht keine genügend aussagekräftige
Größe. Man kann davon ausgehen, dass die veröffentlichten Bilanzen
trotz der Anwendung von International-Acccounting-Standards (IAS) keinen Vergleich mit
westlichen Unternehmen ermöglichen. Das Potenzial der Rohstoffvorkommen steht bei
einem Einstieg in russische Erdöl- und Erdgasaktien im Vordergrund.
Deshalb werden für die Bewertung die Basis der Preis/Reserven
bzw. der Preis/Jahresproduktion herangezogen.
Die liquidesten Werte sind
Lukoil, Tatneft, Surgutneftegaz und Sibneft. Jedes der genannten Unternehmen
hat sein Haupttätigkeitsfeld in den Bereichen Exploration, Raffinierung und
Vertrieb.
Lukoil (WKN: 899 954): Am raschesten aller russischen
Erdölunternehmen hat bisher Lukoil den Großteil ihrer Umstrukturierungen durchgeführt.
Die "Gründung" des "politisch weitgehend unbeeinflussten Unternehmens", dass Studien
zu Folge über die weitaus größten Erdölreserven (mindestens 2
Milliarden Tonnen) aller weltweit notierten Gesellschaften verfügt, geht bereits
auf das Jahr 1991 zurück. Erdölgesellschaften im Nahen Osten
mit noch größeren Erdölvorkommen sind allesamt verstaatlicht.
Zwei Drittel der Förderung erfolgt bei Lukoil im asiatischen
Teil Russlands (Westsibirien). Ungefähr ein Viertel des insgesamt in
Russland gewonnenen Erdöls und 12 Prozent der Raffinerieprodukte stammt
von Lukoil. Das Tankstellennetz des Unternehmens erstreckt sich mit
1.100 Standorten auch über Republiken außerhalb Russlands. Lukoil unterhält
Raffineriebeteiligungen in Rumänien, Bulgarien und der Ukraine (Odessa). Das
Produktionsvolumen der ausländischen Raffineriestandorte erreichte 1999 mehr als 8,5
Millionen Tonnen.
Explorationstätigkeiten werden neben Russland auch in Aserbaidschan, Ägypten
und dem Irak vorangetrieben. Die gesamte Erdölproduktion des Unternehmens
lag im Jahr 1999 mit 75,6 Millionen Tonnen 18
Prozent über dem des Vorjahres. Etwas weniger als die
Hälfte des Erdöls und der verarbeiteten Produkte wurde außerhalb
Russlands abgesetzt. Die Gasgewinnung spielt mit 4,7 Milliarden Kubikmetern
hingegen keine so bedeutende Rolle wie in anderen russischen
Betrieben (z.B. Gazprom).
Dank des im Moment hohen Erdölpreises profitiert
der Konzern überproportional von seiner guten Position im Fördergeschäft.
Das Unternehmen ist nicht nur in seinen Strukturen relativ
einfach organisiert, sondern besitzt auch die notwendige, nach eigenen
Angaben auch in gutem Zustand befindliche, Infrastruktur (z.B. wintertaugliche
Häfen, Binnenschifföltanker). Hoffnungen können nun dahingehend gehegt werden, dass
Lukoil den aufgrund des internationalen Nachfrageüberhanges nach Erdöl entstandenen
Gewinn für den weiteren Ausbau von Raffinerien und Pipelines
verwendet. Die Margen des Unternehmens sind bei den hohen
internationalen Erdölpreisen enorm, da bei der Förderung "nur" Kosten
von umgerechnet acht Dollar je Faß anfallen. Zukünftig möchte
Lukoil verstärkt in der Kaspischen See Explorationstätigkeiten durchführen. Langfristig
soll dies zu einer zusätzlichen jährlichen Fördermenge von 35
bis 40 Millionen Tonnen führen, heißt es im Unternehmen.
Der in Moskau ansässige Erdölkonzern Sibneft (WKN: 920 856)
leistet von allen russischen Rohstoffunternehmen wohl die beste Investor-Relations-
und Bilanzierungsarbeit. Das im Jahr 1995 privatisierte Unternehmen führt
nach eigenen Angaben über seine Erdölreserven nach westlichen Standards
(International-Accounting-Standards) Buch.
Die Erdölreserven von Sibneft belaufen sich auf ungefähr
6,7 Milliarden Barrel. Die Erdölförderung sollte bei der bestehenden
Förderquote noch 40 Jahre lang gewährleistet sein. Die Erdgasreserven
liegen mit 350 Milliarden Kubikmetern in einer vergleichbaren Dimension.
Sibneft ist wie auch andere russische Produzenten stark von
der Pipelineinfrastruktur des Erdgasmonopolisten Gazprom abhängig. Aufgrund dieses Umstandes
muß Sibneft einen großen Teil seiner Erdgasproduktion (ca. 90
Prozent) unter dem potentiell auf dem Markt erzielbaren Preis
an Gazprom verkaufen.
Die Qualität des in Sibirien geförderten
Erdöls liegt über dem Durchschnitt russischer Vorkommen. Der heimische
Absatz wird auch hauptsächlich in dieser Region getätigt. Bis
zum Jahr 2003 möchte das Unternehmen die tägliche Fördermenge
um bis zu 20 Prozent steigern. Bisher lagen die
jährlich entdeckten Neuvorkommen verhältnismäßig über den jeweiligen Fördererhöhungen. Sibneft
betreibt mit modernen technischen Anlagen die größte Raffinerie der
Welt, welche das Unternehmen zum landesweit wichtigsten Anbieter von
Brennstoffen macht. Rund 20 Prozent der Raffinerieproduktion, hauptsächlich aus
Diesel bestehend, wird in das Ausland verkauft. Ebenso geht
ca. ein Drittel des Erdöls in den Export.
Ein Vorteil von Sibneft gegenüber der russischen Konkurrenz ist
die geringe Aufnahme von Krediten, die eine höhere Bewertung
des Unternehmens rechtfertigt.
Im zweiten Teil werden weitere russische
Erdölkonzerne und die Zukunft iherer Ressourcen beleuchtet.
18.09.2000 Lukoil: Erhöhung der russischen Öl-Exportsteuer
In Russland werden heute die neuen Exporttarife für Erdöl-
und Erdgas für einen Zeitraum von zunächst sechs Monaten
wirksam. Die aktuelle Entwicklung betrifft auf Grund seiner hohen
Förderkapazitäten insbesondere das größte russische Erdölunternehmen Lukoil (WKN: 899
954).
Die russische Regierung erhöhte die Exportsteuer auf
Benzin um 25 Prozent auf 25 Euro je Tonne
und bei Diesel um 67 Prozent auf 25 Euro
je Tonne. Nutznießer dieser Maßnahme werden vor allem die
Brennstoffabnehmer in Russland sein, deren Versorgung in Zeiten hoher
internationaler Energiepreise oft nicht gewährleistet ist.
Seit
Anfang dieses Monats gibt es bereits eine bindende staatliche
Anweisung, dass die russischen Raffinerien bis zum 1. November
nur 25 Prozent der Dieselproduktion exportieren dürfen.
Bis 31.März 2001
gilt eine ähnliche Beschränkung für den Export von Benzin,
deren Quote von der Regierung monatlich neu festgelegt wird.
Die Steuer auf Rohölexporte wurde bereits am 2.August dieses
Jahres um 35 Prozent auf 27 Euro je Tonne
erhöht.
Der Kurs der Lukoil-Aktie
steht augenblicklich an der Börse Frankfurt bei 64 Euro
(- 3,76 Prozent).
15.09.2000 Lukoil: Vertragsabschluß mit kaspischen Erdölunternehmen
Heute kam es zum Vertragsabschluß zwischen dem kaspischen Pipelinekonsortium
CPC und der zu Lukoil (WKN: 899 954) gehörigen
Smit-Octo-Luctrans. Die Gültigkeit des Vertrages ist zunächst mit einem
Zeitraum von sieben Jahren festgelegt. Das Abkommen beinhaltet die
Bereitstellung von Serviceleistungen durch Smit-Octo-Luktrans für die Aufrechterhaltung der
Explorationstätigkeiten bei CPC. Die russische Smit-Octo-Luktrans wird seinem Partnerunternehmen
neben Anlagen auch eigenes Personal bereitstellen. Möglicherweise werden den
aktuellen Vereinbarungen zwischen den beiden Unternehmen noch weitere Vertragsabschlüsse
folgen.
Der Kurs der Lukoil-Aktie
steht augenblicklich an der Börse Frankfurt bei 66 Euro
(- 2,6 Prozent).
12.09.2000 Lukoil: Zuschlag für Hafenanlagenausbau
Die Unternehmensleitung des "Caspian Pipeline Consortium (CPC)" beauftragt das
"SMIT-OCTO-LUKTRANS"-Joint-Venture mit den Ausbauarbeiten ihrer Hafenanlagen (Novorossiisk-Hafen). Einer der
beiden Partner des Joint-Ventures ist die zu dem Lukoil-Konzern
(WKN: 899 954) gehörige Tochterfirma "Luktrans Shipping".
Die sich im Besitz des russischen Staates befindliche Erdöltransportfirma
Transneft war der direkte Konkurrent des Konsortiums um Lukoil
bei der Auftragsvergabe.
Für die nach Errichtung der
neuen Anlagen erforderlichen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wird aber eine
weitere Ausschreibung, bei der Transneft nach eigenen Angaben wieder
teilnehmen wird, durchgeführt werden.
Der
Kurs der Lukoil-Aktie steht augenblicklich an der Börse Frankfurt
bei einem Kurs von 70,55 Euro (+ 0,93 Prozent).
04.09.2000 Lukoil: Einstieg in westliches Ölprojekt
Der russische Erdölriese Lukoil (WKN: 899 954) erwarb von
den beiden westlichen Erdölkonzernen TotalFinaElf (WKN: 882 930) und
Norsk Hydro (WKN: 862 737) einen bedeutenden Anteil an
einem Explorationsprojekt in Russland. Der Hintergrund des
Verkaufs lässt sich auf eine bestehende Vertragsabmachung zwischen den
beiden westlichen Erdölproduzenten und Lukoil zurückführen. Lukoil erhält 10
Prozent an einem gemeinsamen Erdölfeld, Norsk Hydro und TotalFinaElf
sind mit 50 Prozent bzw. 40 Prozent an dem
Projekt beteiligt.
Aktuell steht Lukoil in
Berlin bei einem Kurs von 70,10 Euro (- 1,54
Prozent).
04.09.2000 Lukoil: Einstieg in westliches Ölprojekt
Der russische Erdölriese Lukoil (WKN: 899 954)
erwarb von den beiden westlichen Erdölkonzernen TotalFinaElf (WKN: 882
930) und Norsk Hydro (WKN: 862 737) einen bedeutenden
Anteil an einem Explorationsprojekt in Russland. Der
Hintergrund des Verkaufes läßt sich auf eine bestehende Vertragsabmachung
zwischen den beiden westlichen Erdölproduzenten und Lukoil zurückführen. Lukoil
erhält 10 Prozent an einem gemeinsamen Erdölfeld, Norsk Hydro
und TotalFinaElf sind mit 50 Prozent bzw. 40 Prozent
an dem Projekt beteiligt. Aktuell
steht Lukoil in Berlin bei einem Kurs von 70,10
Euro (- 1,54 Prozent).
04.09.2000 Lukoil: Ölvorräte größer als erwartet
Die "bekannten" Erdölvorräte des russischen "Erdölriesen" Lukoil (WKN: 899
954) scheinen noch größer zu sein als bisher angenommen.
Gemäß einer unabhängigen Studie ("Miller and Lents")
betragen die Erdölreserven auf russischem Staatsgebiet 13,498 Milliarden Barrel.
Inklusive der Explorationsgebiete und Förderlinzenzen in Kasachstan, Aserbaidschan und
Ägypten sollen sich die gesamten Erdölreserven aber auf mindestens
23 Milliarden Barrel Erdöl belaufen. Die Erdgasreserven
des Unternehmens wurden zu Jahresbeginn mit 3,9 Milliarden Kubikmetern
beziffert. Lukoil verfügt von allen
(börsennotierten) Erdölunternehmen weltweit über die größten bekannten Lagerstätten an
fossilen Energieträgern. In Frankfurt notiert
Lukoil aktuell bei einem Kurs von 70,50 Euro (-
0,84 Prozent).
30.08.2000 Lukoil: Limitierung der russischen Energieexporte im September
Im September dürfen die russischen Erdöl- und Erdgasunternehmen nur
noch 10 bzw. 25 Prozent ihrer gesamten geförderten Menge
exportieren. Diese Nachricht ging direkt vom russischen Energieministerium an
die russischen Medien. Grund für die vorgesehene
Exportbeschränkung ist die Gewährleitsung der Energieversorgung für die heimische
Wirtschaft. Für den Monat Oktober sollen ebenfalls
Quoten festgelegt werden, die mit Anfang September beschlossen werden.
Langrfistig ist nach Aussagen der Behörden durchaus die zeitliche
Ausweitung der Beschlüsse bis Ende März möglich. Damit die
Exportquoten gemäß der russsischen Verfassung Gültigkeit erlangen, müssen sie
zuvor in der russischen Tageszeitung "Rossiiskaya Gazeta" (Amtsblatt) publiziert
werden.
Lukoil, der absolut größte russsiche
Exporteur von Erdöl, notiert aktuell in Frankfurt nach einem
leichten Anstieg (+ 0,7 Prozent) bei einem Kurs von
74,10 Euro.
25.08.2000 Lukoil: Preisdumping in Bulgarien
Die bulgarische Tochter Lukoil Neftochim der russischen Lukoil (WKN
899 954) verkauft den in seiner Raffinerie Blagoevgrad produzierten
Dieseltreibstoff um 51 Euro bzw. 8 Prozent je Tonne
unter dem zugrundeliegenden Einstandspreis. Größter Konkurrent und
vormaliger Betreiber der Raffinerie von Lukoil Neftochim ist die
österreichische OMV. Lukoil Neftochim möchte keine Angaben machen über
die genaue Absicht, die hinter den "Verkaufsaktionen" des Unternehmens
steht. In naher Zukunft soll die Kapazität der Raffinerie
auf das Maximum von 24.000 Tonnen täglich gesteigert werden.
Lukoil steht in Frankfurt aktuell bei
einem Kurs von 72,80 Euro.
22.08.2000 Lukoil: Eisbrecherhafen ermöglicht ganzjährige Förderung
Das russische Erdölunternehmen Lukoil (WKN 899 954) schloss die
Fertigstellung eines Erdölverladehafens im Erdölfeld Timan-Pechora ab.
Die Kosten des nach einem Jahr vollendeten
Projektes werden vom Unternehmen mit 330 Mio. Euro veranschlagt.
Es umfasst eine Hafenanlage mit der kompletten Infrastuktur (Lager,
Piplines, etc.) für die acht Eisbrecher-Öltanker umfassende Flotte von
Lukoil. Dadurch ist es zum ersten Mal in der
Geschichte des Unternehmens möglich, ganzjährig Rohöl, also auch nach
Wintereinbruch, von dem betreffenden Erdölfeld auszuliefern. Die Lager im
Hafenkomplex können bis zu einer Million Tonnen Rohöl aufnehmen.
Bis ein weiterer Kapazitätsausbau erfolgt,
möchte Lukoil zunächst jährlich 6 Mio. Tonnen Erdöl nach
Westeuropa und den Heimatmarkt liefern.
Lukoil
steht aktuell in Frankfurt bei 68 Euro (+ 0,67
Prozent).
21.08.2000 Lukoil: Bulgarische Tochter gewinnt an Wert
Der größte russische Erdölkonzern Lukoil (WKN 899 954) möchte
in die Modernisierung (z.B. Ausbau der Hafenverladekapazität) seiner bulgarische
Beteiligung LUKoil Neftochim Refinery (NEFT) in den kommenden drei
Jahren 165 Mio. Euro und in das Vertriebssystem investieren.
Das bulgarische Raffinerieunternehmen ist erst im vergangenen
Jahr von Lukoil mit einem Kaufpreis von 110 Mio.
Euro zu 58 Prozent erworben worden. Nach Abschluß des
Modernisierungsprozesses soll Neftochim bis zu 54,8 Mio. Barrel Erdöl
jährlich verarbeiten. Im ersten Halbjahr 2000 betrug der Gewinn
von Neftochim 10,7 Mio. Euro. In der Vergleichsperiode des
Vorjahres bilanzierte das Unternehmen noch mit einem Minus von
ungefähr 40 Mio. Euro.
Der Kurs von
Lukiol steht aktuell in Frankfurt bei 68 Euro.
10.08.2000 Lukoil: Starke Erhöhung der Exportsteuer ab September
Die russische Regierung plant im September eine drastische Erhöhung
der Exportsteuern auf Erdöl und Erdgas. Von Seiten der
russischen Erdölindustrie wird von einer Verdopplung des bestehenden Exporttarifes
ausgegangen. Die Umsetzung des Beschlusses gilt als sehr sicher,
da die diesbezügliche Information selbst von Seiten des russischen
Premierministers Khristenko der Öffentlichkeit verlautbart wurde.
Erst vergangene Woche wurde eine Erhöhung der Exportsteuer
durchgeführt. Diese Erhöhung betrug für Rohöl 35 Prozent von
20 Euro auf 27 Euro je Tonne.
In
Zeiten hoher Ölpreise, wie es gegenwärtig der Fall ist,
vernachlässigen russische Erdölunternehmen häufig die Versorgung des heimischen Marktes,
wo sie niedrigere Preise erzielen. Dem soll nun mit
der Exportsteuer entgegengewirkt werden, dem die Russen nicht frieren
müssen. Von den geplanten
Anordnungen der russischen Regierung sind vor allem das Erdölunternehmen
Lukoil (WKN 899 954) und der Erdgasförderer Gazprom (903
276) betroffen. Die beiden Werte
notieren etwas leichter (Gazprom: 6,75 Euro, Lukoil: 67,50 Euro).
09.08.2000 Russland modernisiert libanesische Raffinerien
Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax heute in einer Aussendung
mitteilte, könnten russische Firmen an der Modernisierung von zwei
libanesischen Ölraffinerien teilnehmen. Zwar schweigt man sich seitens der
russischen Regierung über die Auftragsvergabe aus, nach Expertenmeinung können
jedoch ohnedies nur verstaatlichte Unternehmen wie etwa Lukoil (WKN:
899954) oder Rosneftegaztroy (WKN: 908664)für einen derartigen Auftrag in
Frage kommen.
Eine amtliche Delegation vom libanesischen Energieministerium hielt
gestern einleitende Vermittlungsverhandlungen mit dem russischen Ministerium für Energie
bezüglich eines solchen Projektes ab. Beide Raffinerien werden in
der Nähe von Beirut aufgestellt und sollen eine Kapazität
von 65.000 - 100.000 Fässer Öl pro Tag verarbeiten
können. Die Raffinerien waren in den letzten 20 Jahren
nicht modernisiert worden.
Desweiteren sollen russische Ölfirmen aktiv an
der Erforschung und Erschließung in den ölreichen Ländern des
Nahen Ostens teilnehmen. Einschließlich des Libanons kommen dafür auch
Staaten wie Irak, Libyen, Iran und Syrien in Frage.
Sowohl Lukoil als auch Rosneftegaztroy konnten im Laufe
des Tages deutlich zulegen.
08.08.2000 Lukoil: Gute Gesten bereiten verstärktes Engagement in der Ukraine vor
Der russische Erdölriese Lukoil (WKN 899 954) und die
Verwaltung der ukrainischen Schwarzmeerhafenstadt Odessa schlossen eine mehre Punkte
umfassende Vertragsvereinbarung. Der Erdölkonzern wird lokalen ukrainischen Landwirtschaftsbetrieben und
der Kommunalverwaltung von Odessa Kredite gewähren, mit denen diese
die benötigte Versorgung mit Wasser, Strom und Erdgas bezahlen.
Diese geplanten Kreditvereinbarungen wurden bei Lukoil von oberster Managementebene
angeordnet.
Möglicherweise möchten die Russen ihre Geschäftsbeziehungen
in dem südlichen Nachbarland auf eine langfristig gute Basis
stellen. Kürzlich kam es zu einer Vereinbarung, dass die
Erdölraffinerie in Odessa Lukoil zukünftig die Lieferung von jährlich
2,4 Mio. Tonnen Rohöl abnehmen wird. Bisher waren die
Lieferungen schlecht koordiniert und daher kam es häufig zu
Engpässen bei der Verarbeitung. Lukoil ist selbst mit 92
Prozent an der betreffenden Raffinerieanlage in Odessa beteiligt.
Lukoil steht aktuell bei 65,10 Euro (+
0,15 Prozent) in Frankfurt.
31.07.2000 Lukoil: Höheres Rating von Standard & Poors
Die Analystenfirma Standard & Poors hob ihr eigenes Rating
für einige russische Werte an. Unter diesen Unternehmen befinden
sich unter anderem der Mobilfunkanbieter Vimpel-Communications (von CCC+ auf
B-), der Festnetzanbieter Rostelecom (von CCC- auf CCC+) oder
auch der Erdölkonzern Lukoil (von CCC- auf CCC+).
Heute fand auch das Treffen des russischen
Präsidenten Putin mit mehreren einflussreichen "Oligarchen" statt, die jeweils
größere Anteile an börsennotierten russischen Unternehmen halten. Dabei sind
möglicherweise die jüngsten Spannungen zwischen dieser mächtigen "Elite" des
Landes und dem Staat beseitigt worden. Mit Beresowski war
jedoch einer der wichtigsten russischen Mafiapaten nicht einmal eingeladen
worden
Vimpel (WKN 903 602) zeigte
sich Handel kaum verändert (-1,07 Prozent), der Kurs von
Lukoil (WKN 899 954) stieg in München leicht auf
59,20 Euro (899 954).
26.07.2000 Lukoil: Zukunft in der Kaspischen See
Die russische Lukoil (WKN 899 954) gab gemeinsam mit
dem Gasriesen Gazprom (WKN 903 276) und dem kleineren
Erdölunternehmen YUKOS die Gründung der Caspian Oil Company (COC)
bekannt. Jede der drei Partnergesellschaften hält von nun an
jeweils ein Drittel der Anteile. Das Gemeinschaftsunternehmen möchte die
Suche und Förderung neuer Erdöl- und Gaslagerstätten in der
Kaspischen Region vorantreiben. Die Projekte sollen vor allem Offshore-Aktivitäten
umfassen.
Das Förderungsgeschäft in dieser Region
der ehemaligen Sowjetunion ist mit einem hohen technischen Aufwand
verbunden. In Zukunft sollen sich die Aktivitäten der Gruppe
auf einen größeren geographischen Raum in der Kaspischen Region
(z.B. flaches Seegebiet der No
@yesup
erstmal Danke für die umfassende Info,
aber weiß hier jemand warum in den letzten
zwei Tagen die Lukoil Vorzüge steigen und
die ADR`s fallen ???
Grüße
Aristo
erstmal Danke für die umfassende Info,
aber weiß hier jemand warum in den letzten
zwei Tagen die Lukoil Vorzüge steigen und
die ADR`s fallen ???
Grüße
Aristo
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