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    WMF, die vergessene Perle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.01.01 20:46:14 von
    neuester Beitrag 23.09.14 11:20:46 von
    Beiträge: 827
    ID: 333.860
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    WMF
    ISIN: DE0007803009 · WKN: 780300
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      Avatar
      schrieb am 25.01.01 20:46:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich will hier jetzt mal endlich einen Thread eröffnen für die WMF Aktie. Bisher gibt es ja keinen einzigen!
      Ich halte die für eine Perle, die in naher Zukunft auch mal entdeckt werden wird. Die Firma ist unangefochtener Marktführer bei hochwertigen Produkten, allein der Markenname ist eine ganze Menge wert.
      Sie haben in den letzten Jahren bei schlechter Konsumkonjunktur stetig bei Umsatz und Ergebnis zugelegt und zahlen eine Dividende so hoch wie Bundeswertpapiere.
      Ausserdem sind sie nicht mal mit dem Buchwert notiert!

      Wenn die mal entdeckt wird, kann ich mir vorstellen, dass die abgeht wie ihr schwäbischer Nachbar Hugo Boss in den letzten Jahren.
      Ich habe mir heute jedenfalls mal einige ins Depot gelegt.

      Hat irgendjemand eine Meinung zu dieser Aktie?

      MfG
      flitztass
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 21:09:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      WMF kann hinsichtlich der ab 2002 großenteils steuerfreien Bet.verkäufe interessant werden. 79 % der Stämme liegen bei Finanzinvestoren. Da könnte ein Investor aus der Branche glatt eine gute 3/4-Mehrheit übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 19:24:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na wer sagt es denn: Endlich wird auch mal über diese Aktie berichtet. Diese Woche steht ein sehr positiver Artikel in der Wirtschaftswoche. Hier eine Kurzzusammenfassung:

      Würtembergische Metallwarenfabrik (WMF) ist der Marktführer bei hochwertigen Bestecken und Tischkultur.
      Vor allem im Ausland erfreuen sich WMF, Silit, Alfi und Auerhahn wachsender Beliebtheit. Das Geschäft wächst um ca. 10 % pro Jahr.

      Neue Produkte, effiziente Produktion und Erschließung neuer Märkte sind ein Garant für ein moderates, aber stetiges Ertragswachstum. Darüber hinaus ist das Unternehmen ungewöhnlich finanzstark. Es hat eine Eigenkapitalquote von 60% und nahezu keine Schulden. Damit kann man problemlos Akquisitionen finanzieren.

      Selbst wenn das Geschäftsjahr 2000 nur eine Dividende auf Vorjahreshöhe ausschüttet, erreicht die Rendite samt Steuergutschrift rund 7%. Das begrenzt das Kursrisiko wie auch der hohe Buchwert von knapp 19 EUR je Aktie. Die Aktie des Besteckherstellers ist klar unterbewertet.

      MfG
      flitztass
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 17:23:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      @kn:
      ich möchte nun ja keine unflätige Antwort posten, aber Deine Aussage halte ich für nicht unbedingt haltbar.

      "Ein Investor aus der Branche"
      Ich glaube nicht, daß die "Erste Besteckbiegerei Kleinmachnow" das nötige Kleingeld hat.
      Mal im Ernst: Es gibt in dieser Branche praktisch keine Größeren. Die übrigen Anbieter für Tisch und Küche in Deutschland gehen ohnehin fianziell an Krücken (BSF / V&B / Rosenthal), und von den Internationalen (Oneida(USA), Wedgewood (GB)) kann sich wohl auch keiner ein solches Abenteuer leisten.

      Recht gebe ich Dir mit der (eventuell ungewollten) Aussage, daß es durchaus positiv wäre, wenn sich die Finanzinvestoren (Münchner Rück, usw.) zurückziehen würden, denn die ziehen ja ohnehin jedes Jahr nur die Kohle ab. Oder glaubt irgendjemand, daß ein Unternehmen wie die WMF freiwillig um die Dividendenrendite-Krone kämpft. Auch die glauben an ihr Geschäft, und sowas läßt sich nur über Thesaurierung und Reinvestition von Gewinnen ausbauen.

      shortman
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 19:21:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Eigentlich ein ganz schickes Unternehmen, im Moment sogar mit etwas Fantasie wg. anziehender Konsumneigung der Verbraucher, aber leider zu teuer. Das 2000er DFVA-KGV für die AG (nicht Konzern) liegt bei rd. 20. Da nützt es dem Investor auch wenig, wenn ein Großteil der Gewinne ausgeschüttet wird und andere fundamentale Kennzahlen ganz gut aussehen.

      Interssant ist zu beobachten, daß der Kurs regelmäßig zwischen März und Mai (bis kurz vor der HV) eine gute Performance zeigt.

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      Avatar
      schrieb am 31.01.01 19:21:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was wolltest Du denn unflätiges schreiben ? "Du §$%& hast doch keine Ahnung von der Besteckbieger-Branche ;) Das stimmt, allerdings ist die Ausgangsposition mit den Finanzinvestoren (Helvetic Grundbesitz, Dt. Bank, MüRück, W&W) angesichts der Steuerfreiheit ab 2002 denkbar günstig für einen Übernehmer. Denn kaum einer der 4 wird auf Biegen und Brechen an diesem Finanz-Investment hängen.
      Daß WMF aufgrund der derzeitigen Investoren in seiner Expansion gehindert wäre, kann ICH wiederum nicht nachvollziehen. Die Gesellschaft hatte per 30.9.99 (hab grad nix neueres da) 63 Mio DM liquide Mittel und keine Bankverbindlichkeiten. Da könnte man schon einiges stemmen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 22:05:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      @flitzass:
      Der Buchwert spielt bei einem Unternehmen, dessen Aktiva zu einem großen Teil aus Maschinen, Vorräten etc. bestehen, keine große Rolle. Das Kursrisiko wird dadurch nicht begrenzt. Falls die Eigenkapitalrentabilität abnehmen sollte, würde der Kurs auch ganz schnell unter den Buchwert fallen (in den letzten Jahren hat sie allerdings zugenommen).

      @short-man:
      WMF hat bereits eine Eigenkapitalquote von 64% (31.12.99) und erzielt eine Eigenkapitalrendite von nur 8% netto. Warum in alles in der Welt sollten die bei solchen Zahlen noch mehr von ihren Gewinnen thesaurieren? Die beste Gewinnverwendung in einem solchen Fall ist eine hohe Dividendenausschüttung - ich würde hier sogar für eine Vollausschüttung plädieren.

      @Syrtakihans:
      Wen interessieren denn die AG-Zahlen? Entscheidend ist der Konzerngewinn, und der liegt in 1999 und 2000 bei ca. 1,35€ je Aktie. Daraus ergibt sich ein KGV von 10,5.

      Wenn man weiterhin von einem 10%igen Gewinnwachstum p.a. ausgeht und die hohe Dividendenrendite und die solide Bilanz berücksichtigt, ist die Aktie bei 10,5 sicher unterbewertet. Trotzdem fällt es mir schwer, hier eine nennenswerte Kursphantasie zu erkennen. Der Kurs läuft nun bereits seit neun Jahren (!) seitwärts; man konnte allenfalls die leichten Schwankungen zwischen ca. 12 und 17 Euro ausnutzen, wozu man mitunter aber bis zu drei Jahre warten musste. Die Börse gesteht Aktien wie WMF einfach keine höhere Bewertung zu.
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 22:07:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      @suflakihans:

      Kannst Du uns mal erklären, wieso die AG von WMF ein KGV von 20 haben soll? Nach allen meinen Informationen hat WMF ein KGV 2000 von etwa 11 (für die Stämme, für die Vz. noch besser) bei einem stabilen Gewinnwachstum von ca. 10 Prozent p.a.
      Dies gilt natürlich wohl für den Konzern, aber wenn deine Angabe für die AG stimmen sollte, müssten die ja superprofitable Töchter haben??!!
      Ausserdem würden sie mehr Dividende ausschütten als sie Gewinn haben. Das müsste dann aber das Eigenkapital angreifen. Davon seh ich aber auch nix.

      Klär uns doch da mal auf!

      Oder hast Du da zu tief in dein Gläschen griechischen Weins geschaut (Domestos oder wie hiess der nochmal?).

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 11:45:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Selbst wenn in WMF keine großartige Phantasie drinsteckt:
      7% Dividendenrendite (Vz) bei sehr geringem Risiko sind auch
      schon hervorragend. Jedenfalls eine sehr gute Depotbeimischung,
      v.a., wenn das Depot (wie bei mir) sonst eher spekulativen
      Charakter trägt.
      Gruß
      Götz
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 15:20:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Mandrella und allen anderen

      Ich persönlich schaue immer gerne auch auf die AG-Zahlen. Schließlich kaufe ich als Aktionär die AG, nicht den Konzern. Warum sollen die Konzernzahlen eine höhere Aussagekraft haben. Kritisch betrachtet: Ist der Konzern denn nicht einfach nur ein gewinnoptimierter, zusammengewürfelter Konsilidierungskreis? Man kann hier natürlich auch anderer Meinung sein.

      @flitztass

      KGV 20 beziehe ich auf das DVFA-Ergebnis, die Dividende dagegen wird aus dem Bilanzgewinn entnommen. Da WMF einen geringen Steuersatz hat, fällt der Überschuß übrigens verhältnismäßig hoch aus und liegt deutlich über dem DVFA-Ergebnis, in dem nach der neuen Methode fiktive Steuern veranschlagt werden.
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 19:23:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Syrtakihans:

      Danke für die Info. Hab gerade keine Quelle für die DVFA-Ergebnisse zur Hand. Wo findet man die denn?
      Verstehen tu ich es allerdings immer noch nicht so ganz. Wo kommen denn die Gewinne im Konzern her, wenn nicht aus der AG? Mir ist jedenfalls nichts bekannt von irgendwelchen profitablen Töchtern. Und wieso ist denn die Steuerquote sehr niedrig. Haben die alte Verlustvorträge wie bei Daimler?
      Kann mich da jemand aufklären?

      Als Kleinaktionär bin ich ja bekanntlich dumm und frech.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 23:14:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Syrtakihans:
      Als Aktionär kauft man die AG einschliesslich aller Beteiligungen. Das Ganze nennt sich Konzern. Der WMF-Konzern hat einen ganz normalen Steuersatz von ca. 50%. Der Gewinn je Aktie ergibt sich aus dem Gewinn der AG plus dem Gewinn der Beteiligungen (= dem Konzerngewinn), das Ganze geteilt durch die Aktienanzahl des AG-Grundkapitals.

      Die AG-Zahlen sind für die Bewertung einer Aktie in dem meinsten Fällen irrelevant. Daher ist es z.B. bei US-GAAP auch nicht üblich, die AG-Zahlen zu veröffentlichen, und die Regeln am Neuen Markt und am SMAX schreiben nur die Veröffentlichung der Konzernzahlen vor.
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 20:28:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ flitztass

      bzg. Lion

      Mach dir nichts draus, ich kann euch Sparbuchinvestoren auch nicht verstehen.

      Wie könnt ihr nur in Unternehmen investieren die nur marginale Ertragsphantasie haben?. 7% Dividende und das Geld gut geparkt, kann doch nicht das Ziel sein?.
      Schau dir nur mal den 3 Jahreschart an. Schwankungsbreite 14 - 18 E. Mitleiderregend!

      Warum sollte WMF in 3 Jahren denn höher notieren als jetzt?
      Was bringt die Phantasie , die dazu nötig ist? Eine Senkung des Briefportos 2002 würde wohl das Interessanteste sein.
      Der Einmaleffekt des Steuergeschenks geht nicht auf die Kappe des Unternehmens und ist eh schon längst eingepreist.

      Und zum Thema Vorsitzende: Die gelten in der Old Economy als besonders seriös und gut, wenn sie aus der vor sich hindümpelnden Unternehmensmasse mit aller Kraft noch ein paar Pfennig mehr rauspressen . Auf Kosten von Beschäftigten und der ganzen sozialen Struktur in Deutschland. Massenentlassungen wegen Shareholde v...(gähn)
      werden doch beklatscht.Und Kontakt zu den Aktionären kennen die oft gar nicht.
      Da sind mir tatkräftige Visionäre lieber, die Arbeitsplätze schaffen, Wachstum und neue Lebensqualität verwirklichen wollen. Zwar mit vielen Flops , aber auch mit etlichen Tops.


      Zwar werden Unternehmen alà WMF nicht ruck-zuck pleite gehen, aber ein (geringes) Risiko auf Kursverluste tragt ihr auch.Wer bei 17 kauft muß evt. 2 Jahre warten bis er wieder 0/0 rauskommt (Chart). Und das für 7% Dividende?

      Aber wie gesagt , die Logik der Value-Werte und seiner Anleger hab ich nie verstanden. Ich bin ein dummer neumodischer Zocker.
      Ich wünsche euch deshalb viel Glück mit den schlafenden Besteckkästen.

      FroschsternB
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 21:37:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Naja, wenn das Besteck von einer NM-Firma hergestellt würde, würden wir wahrscheinlich wieder wie die Affen essen .
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 21:53:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ein Besteck mit Genchip, daß während des Essens Zucker,Cholesterin und die Kalorien überwacht und dir nach Rücksprache mit deinem Onlinegesundheitsmanager über das Telematkfeld sagt wann du genug hast oder noch ein paar Erbsen haben sollst??
      Dann bin ich bei WMF dabei:)
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 22:13:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Na, ich denke da eher an ein Besteck, das mit 2 Jahren Verzögerung geliefert wird und dich beim Essen fragt: "Sind sie sicher, daß sie mit der Gabel jetzt in das Fleisch reinstechen wollen" .
      Aber zugegeben, WMF wäre mir von den Performance-Aussichten auch viel zu schlapp, wenngleich es auch nicht irgendwelche Zockerbuden sein müssen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 23:20:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Trick bei WMF besteht darin, eben nicht bei 17E zu kaufen, sondern bei 13..... und bei Erreichen der 17
      zu verkaufen. Mal sehen, vielleicht gibts ja dieses Jahr ein
      neues ATH.
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 11:32:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      @froschstern:

      Da muss ich Dir bei deiner Lieblingsaktie ja ganz schön auf den Schlips getreten sein, dass du so heftig reagierst, aber danke dafür dass Du deshalb mal wieder meinen WMF Thread zum Leben erweckt hast. Dadurch steigen ja die Chancen, dass doch mal noch ein paar Leute auf diesen soliden und m.E. ziemlich unterbewerteten Titel aufmerksam werden. :)
      Die Tatsache, dass der Kurs sich seit 3 Jahren kaum bewegt hat, zeigt ja nur, dass sich bisher keiner für diese Aktie interessiert, und deshalb keiner die Unterbewertung sieht. Mit deiner Kritik am Shareholder Value Geblubber gebe ich Dir übrigens vollkommen recht. Aber das betrifft eben WMF in keiner Weise. Das erzähl lieber mal den Aktionären von Daimler, VW und Konsorten.
      Dir wünsch ich trotzdem viel Glück mit deinen Lions, auf dass der Löwe kräftig brüllt. Ich gebe aber zu, dass ich diese Firma für hoffnungslos überbewertet halte. Ich schlage vor, wir sprechen uns in drei Jahren mal wieder.

      @götz:

      Meinetwegen kannst Du ja bei 17 verkaufen. Für klug halte ich das nicht. Ich verkauf meine jedenfalls bestimmt nicht unter 30.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 14:21:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi flitztass,
      Eigentlich habe ich nicht vor, bei 17E zu verkaufen (VZ).
      Wenn der Widerstand bei 17E diesmal genommen werden kann,
      bleibt WMF selbstverständlich im Depot. Gewinne laufen lassen...
      Nur werde ich mit dem Verkauf nicht warten, bis wir wieder
      bei 13 E angekommen sind. So oder so - wer bei < 14E eingestiegen
      ist, konnte nichts falsch machen.
      Gruß
      Götz
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 16:06:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ filtztass Heftig reagiert ???? Jetzt hör aber auf.

      Sollte doch nur ein Spaß sein, indem ich deine Aussagen
      zu Lion umdrehe.
      Wenn dus ernst nimmst, hab ich mich wohl falsch ausgedrückt.
      Du hast leider nur den WMF Thread laufen, da blieb ja keine Wahl.

      WMF find ich eigentlich nicht schlecht, und wenn ich irgendwann mal meine 1Mio.E für mich arbeiten lasse, wird ein solider Wert wie WMF auch interessant.

      Bis dahin muß ich mich jedoch mit schmutzigen kleinen Trades über Wasser halten.:)
      Phantasiegetriebene Werte a`la Lion sind da einfach erste Wahl.


      Und auf den Schlips getreten fühl ich mich ganz sicher nicht, jede kritische Stimme mit Argumenten ist mir wichtiger als sinnlose ... wird steigen... Postings.

      Die Mail wurde außerdem bestimmt nicht für den einzelnen "Zocker" geschrieben, sondern war ein vorgefertigtes kopiertes Muster, da doch davon auszugehen ist, daß etliche Anleger diesbezüglich an Lion geschrieben haben.
      Genauso bezweifel ich das die Mail vom IR Chef persönlich kam. Sowas erledigen fast immer Leute vom IR-Team , die im Namen des Chefs schreiben. Sowas ist üblich bei größeren Unternehmen. (eigene Erfahrung)

      Falls du wirklich Intresse hättest, und die 2 Threads dir nicht weiterhelfen, kann ich gerne versuchen die angesprochenen Fremdworte zu erklären.


      Lass uns mal die 3 Jahre im Auge behalten. Phantasie gegen Substanz. Harter Kampf:)

      m.M. nach ist halt das Problem an den berühmten "unentdeckten Substanzperlen", das sie sehr lange unentdeckt bleiben. Eben solange, bis Phantasie in den Wert kommt.Was ich versuche ist nicht anderes als Unternehmen zu finden, die IN DER ZUKUNFT neue Phantasie aufbauen könnten.
      Ertragsphantasie an die heute noch keiner denkt.
      Darum halte ich auch die meisten NM-Unternehmen , die nur mit einer großen Idee starten für sehr problematisch.
      Deren Geschäftsmodell setzt sich entweder durch oder nicht.
      Selbst wenn es klappt, wachsen die bestenfalls in Ihre Anfangsbewertung hinein.

      Bei Lion ist der große Unterschied , daß ich glaube in 3 Jahren wird Lion noch viel mehr Phantasie aufbauen können als heute. Dies wird in neutralem Marktumfeld für höhere Kurse sorgen.

      WMF mußte mir hier als Botschaftvehikel herhalten, zugegeben.

      Viel Glück weiterhin mit WMF (ich hab "Justinus"-Besteck?!?)

      Gruß FB
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 14:22:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      @froschstern:

      Wie ich sehe, liegen wir gar nicht so weit auseinander. Es gibt allerdings doch einen wesentlichen Unterschied in der Anlagestrategie. Ich mach es genau umgekehrt wie Du. Wenn ich mal die erste Mille geschafft habe, dann lass ich mich auch mal auf nen Zock am NM ein. Vorher ist mir das aber zu riskant. Da vertraue ich lieber auf Substanz wie WMF, wo mir nichts passieren kann.
      Schlechtestensfalls dümpelt die Aktie weiter vor sich hin, und ich bekomme jährlich selbst bei schlechter Konsumkonjunktur mindestens 6 Prozent Dividende, Tendenz allerdings sogar steigend, z.Z. um ca. 10 Prozent pro Jahr. Aber ich glaube ja, dass Substanzwerte jetzt 10 Jahre vernachlässigt wurden, und bald wieder entdeckt werden. In diesem Fall wird dann der Aktienkurs sogar auch noch kräftig steigen. :)

      flitztass

      P.S.: Die Diskussion über Lion möchte ich (jedenfalls in diesem WMF-Thread hier) hiermit beenden. Bei Bedarf können wir die ja gerne anderswo fortsetzen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 20:12:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Mandrella und allen anderen.
      Noch einmal zu den Unterschieden zwischen AG und Konzern. Als Aktionär kaufe ich natürlich indirekt auch die Beteiligungen, aber nur anteilsweise entsprechend der Beteiligungsquote. Mir nützt es wenig, wenn ich mir eine Konzernbilanz ansehe, in der Anteilsbeteiligungen voll mit konsolidiert werden.
      Eine GuV der AG ist für mich immer realistischer, weil hier unter Beteiligungserträgen alle tatsächlichen Gewinne aus Unternehmesbeteiligungen erfaßt werden. In Konzern-GuVs kann dagegen (als Mogelpackung) der Konsolidierungskreis gewinnoptimierend gestaltet werden. Das hieße z. B., daß Gewinnbeteiligungen voll konsolidiert werden, und Verlusbeteiligungen entsprechend der Beteiligungsquote nur mit den anteiligen Verlusten im Beteilgungsergebnis auftauchen. Der Konzernjahresüberschuß wird dann schnell vordergründig publiziert und in Vergessenheit gerät schnell, daß Anteile anderer Gesellschafter erst nachträglich abgezogen werden. Das relativ hohe Konzernergebnis bei WMF ist für mich daher nicht unbedingt maßgeblich.
      Zur Steuer: Also der effektive Steuersatz der WMF AG ist wesentlich geringer als 50%, wenn man sich auf EBIT und EBT bezieht. Die Steuerabrechnung habe ich natürlich nicht gesehen, ich weiß auch nicht wie hoch die zu versteuernden Gewinne sind ...
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 23:36:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Syrtakihans:
      Selbstverständlich muss man den Anteil Konzernfremder vom Gewinn abziehen. Bei Angaben des Gewinns je Aktie ist dieser Anteil immer schon rausgerechnet. Wenn man den Gewinne je Aktie selbst berechnet, muss man natürlich aufpassen, dass man nicht die falsche Zeile in der GuV erwischt, bzw. auf das Fehlen des Anteils Dritter in (manchen) Quartalsberichten hereinfällt.

      > Eine GuV der AG ist für mich immer realistischer, weil hier unter Beteiligungserträgen alle tatsächlichen Gewinne aus Unternehmesbeteiligungen erfaßt werden.

      Das ist falsch. In der AG-GuV werden nicht die tatsächlichen Beteiligungsgewinne erfasst, sondern nur die Ausschüttungen bzw. abgeführten Gewinne oder Verluste der Beteiligungsunternehmen. In den Beteiligungen thesaurierte Gewinne oder Verluste tauchen in der AG nicht auf. So hat z.B. die Vectron AG die Erstkonsolidierung ihrer defizitären Beteiligungen um ein Jahr verschoben. Da die Verluste voll thesauriert wurden, tauchen sie bisher nicht in der AG-GuV auf und dürften den meisten Vectron-Aktionären gar nicht bewusst sein. Im AG-Abschluss weist Vectron Gewinne aus, in einem vollständigen Konzernabschluss wären es wahrscheinlich Verluste!


      Bezüglich der Steuerquote von WMF hat Du vermutlich recht - ich hatte auf Basis der EGT-Angabe im Neunmonatsbericht gerechnet, aber das ist natürlich keine zuverlässige Zahl. In 99 lag die Steuerquote bei ca. 35%. Für 2000 gibt es hierüber noch keine brauchbaren Angaben.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 13:01:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Mandrella:
      Volle Zustimmung. Vectron kenne ich nicht genauer, aber: Thesaurierte Verluste in einer Beteiligung müßten doch entsprechende Firmenwertabschreibungen notwendig machen, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 13:08:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Syrtakihans:
      Ich finde es sogar extrem fahrlässig, nur auf die AG zu schauen. Mandrella hat schon recht, in Zeiten des Shareholder Value werden tendenziell eher Verluste versteckt als Gewinne. Und falls ein Unternehmen tatsächlich Gewinne in Beteiligungen "bunkert", dann ist doch das für einen substanzorientierten Investor eigentlich ein sehr gutes Zeichen !!!!

      Die AG ist eigentlich nur interessant, wenn Du Anleihen von dem Unternehmen kaufst, weil dann schon entscheidend ist, wo die eigentlichen Cashflows anfallen um die Zinsen zu bezahlen. Eventuell könnte es bei UN mit hohen Dividendenrenditen noch interessant sein, auf welchem Level die Cashflows anfallen, für den normalen Aktionär aber ist die AG an und für sich absolut irrelevant.

      Memy
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 21:41:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Syrtakihans:
      Soweit noch ein positiver Firmenwert vorhanden ist, wird dieser abgeschrieben. Wenn die Beteiligungsunternehmen überschuldet sind, so wie die Vectron USA Inc. seit irgendwann in 1998 (Zahlen für 2000 liegen allerdings noch nicht vor), findet aber keine weitere Abschreibung statt; der minimale Firmenwert beträgt 1 DM.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 22:04:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Man sollte noch ergänzen, dass eine Abschreibung zumindest bei HGB-Bilanzierung nur dann stattfindet, wenn der Firmenwert unter den Buchwert fällt. Wenn also ein Beteiligungsunternehmen durch Verluste nur die thesaurierten Gewinne aufzehrt, wird in der Holding nichts abgeschrieben.
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 19:23:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      Sehe ich das richtig, dass es hier nur noch um eine akademische Grundsatzdiskussion geht, die nichts mehr direkt mit WMF zu tun hat?
      Mir ist bei WMF jedenfalls nichts bekannt von überschuldeten Beteiligungen und was auch immer, oder ist mir da was entgangen?
      Ich sehe bei WMF nur seit Jahren steigende Gewinne und ebenso steigende Dividenden.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 14.02.01 19:49:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich selber sehe WMF durchaus positiv, neige aber nicht zum Kauf, da keine deutliche Unterbewertung vorliegt. Dieses resultiert daher, daß ich gerne auch die AG-Zahlen ansehe und mir hier ein 2000er-DFVA-KGV von rd. 20 zu hoch erscheint. Die Konzernzahlen sehen hier wesentlich günstiger aus, da WMF einige Töchter, die nicht im Vollbesitzt sind, komplett mit konsolidiert. Ob AG oder Konzern - da gibt es eben verschiedene Standpunkte.
      Positiv sehe ich die hohe Dividende, und ich denke auch, daß Dividendenhits von der Steuerreform profitieren, und wegen fallender Zinsen generell gut performen werden. Die steigende Konsumbereitschaft im Absatzgebiet dürfte WMF ebenfalls gut tun.
      Avatar
      schrieb am 10.05.01 11:27:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kurs jetzt 15.50. Heißt das, wir haben die leidigen 15 E
      endlich hinter uns gelassen? Wäre ja zu wünschen....
      Götz
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 18:22:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      mit 15.90 haben die Vz nun (zumindest auf dem 3J-Chart von WO)
      ein alltime-high erreicht. Kursziel ? Jedenfalls scheint der Weg nach oben offen.
      Fundamental alles in Butter - und in solch wackligen Börsenzeiten werden konservative Aktien wie WMF
      gerne gekauft.

      grüßle ins Schwabenland zu den Messer&Gabel-"fritzen",
      weiter so!
      götz
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 15:00:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Über das verregnete Wochenende hab ich mal in "Das Wertpapier" geblättert. Da stand ein interessanter Artikel über Konsumaktien drin. Zum Kauf empfohlen wurden insbesondere WMF und Villeroy & Boch.

      flitztass
      Avatar
      schrieb am 22.10.01 12:16:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Auch wenn ich mal vermute, dass das keinerlei Auswirkungen auf den Aktienkurs haben wird:


      WMF kündigt Mitgliedschaft im SMAX

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      Geislingen, 22.10.01

      WMF kündigt Mitgliedschaft im SMAX

      Der Vorstand der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft (Geislingen/Steige) hat beschlossen, die Teilnahme am SMAX mit Wirkung zum 21. Dezember 2001 zu kündigen.

      Die WMF gehörte im April 1999 zu den Gründungsmitgliedern des SMAX. Seitdem hat die Deutsche Börse AG die Teilnahmebedingungen im SMAX in mehreren Punkten geändert, z. B. betreffend internationaler Rechnungslegung oder SDAX. Anlass für die Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt war die Ankündigung der Deutsche Börse AG, im nächsten Jahr den Index SDAX von 100 auf 50 Unternehmen zu reduzieren. In der Reduzierung, verbunden mit der Umstellung auf Free Float Gewichtung, sieht die WMF eine Benachteiligung der Unternehmen, die mehrere Aktiengattungen gelistet haben.

      Mit dem Verzicht auf die SMAX-Mitgliedschaft zieht die WMF auch die Konsequenzen daraus, dass Aufwand und Nutzen der SMAX-Zugehörigkeit nicht in einem ausreichend günstigen Verhältnis stehen. Die WMF Aktien werden weiter im Amtlichen Handel notiert bleiben.

      www.wmf.de
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 20:05:19
      Beitrag Nr. 34 ()
      Bevor in unserem Land die linke Regierung 1998 die Macht erlangte und die Spekulationsfrist für Wertpapiergeschäfte auf ein Jahr verdoppelte konnten Aktionäre mit WMF regelmäßige steuerfreie Tradinggewinne einstreichen.
      Das System funktioniert heute zwar auch noch, nur eben nicht mehr steuerfrei. Kaufen im November, verkaufen im April/Mai. Man möge sich hierzu vielleicht einmal die Langfristcharts ansehen - sehr eindrucksvoll - der Kurs verläuft ausnahmslos in Jahreszyklen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 13:24:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      Konzernumsatz auf Vorjahresniveau


      WMF weitet Vertriebsaktivitäten in Japan aus

      Die WMF AG hat sich im Geschäftsjahr 2001 in einem unerwartet schwachen konjunkturellen Umfeld
      insgesamt gut am Markt behaupten können. Wie der Vorstandsvorsitzender Rolf Allmendinger am 14. Februar
      auf der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt vor der Presse sagte, gab der Umsatz des WMF Konzerns um
      2% auf 569,9 Mio. Euro nach. Diese Entwicklung ist ausschließlich auf das rückläufige Inlandsgeschäft
      zurückzuführen. Dagegen wurden im Ausland erneut deutliche Zuwachsraten erwirtschaftet. Der Auslandsanteil
      am Konzernumsatz erhöhte sich folglich weiter von 31,5% auf 34,2%.

      In diesen Zahlen noch nicht enthalten ist das Geschäftsvolumen eines großen japanischen Importeurs für
      WMF Kaffeemaschinen, den die WMF rückwirkend zum 1. April 2001 übernommen hat. Einschließlich WMF
      Japan erhöhte sich der Konzernumsatz im Berichtsjahr leicht auf 583,8 (Vj. 582,9) Mio. Euro. Mit dieser
      Akquisition habe die WMF ihre Marktposition in einem ihrer wichtigsten Exportmärkte gefestigt, so
      Allmendinger. Auf der nun erreichten Vertriebsbasis bestünden gute Möglichkeiten, im Jahr 2002 in diesem
      Markt weiter zu wachsen.

      Das Konsumgeschäft der WMF war laut Allmendinger in 2001 besonders von dem ungünstigen inländischen
      Branchenumfeld betroffen. Ab dem zweiten Halbjahr hätten praktisch alle Bereiche unter zunehmender
      Zurückhaltung der Verbraucher gelitten. Dieser Trend habe nach dem 11. September noch zugenommen. Den
      damit verbundenen Herausforderungen ist die WMF mit erhöhten Marketingaktivitäten sowie verstärkter
      Nutzung des Internets als Bestell- und Informationssystem für Händler begegnet. Diese Maßnahmen wie auch
      die deutlichen Zuwächse im Auslandsgeschäft konnten den Umsatzrückgang im Inland teilweise ausgleichen.

      Mit Blick auf die einzelnen Pro-duktbereiche hob Allmendinger das Segment Küche hervor. Hier habe die
      WMF mit einem gegenüber dem Vorjahr behaupteten Um-satz Marktanteile gewonnen. Besonders erfreulich
      sei die Entwicklung bei Kochgeschirren gewesen. Dieser Erfolg sei vor allem darauf zurückzuführen, dass alle
      WMF Kochgeschirre seit der Einführung des Bodenaufschlagens mit den gleichen TransTerm-Allherdböden
      ausgestattet wurden. Die WMF Produkte dieses Bereichs seien jetzt durchweg sowohl für Ceran und Induktion
      als auch für Gas und konventionelle E-Herde geeignet. Damit liege die WMF voll im Nachfragetrend vor allem
      an einigen bedeutenden Exportmärkten. Insgesamt erfreuten sich laut Allmendinger Produkte und Sortimente
      rund um aktuelle Themen und Lebensstile ungebrochener Akzeptanz. Im Sog der schwachen inländischen
      Marktentwicklung konnte der Besteckbereich das Vorjahresniveau nicht wiederholen. Dennoch konnten die
      Marktanteile behauptet werden.

      Im Bereich Objektgeschäft hat die WMF in 2001 trotz schwieriger Rahmenbedingungen an die guten
      Vorjahre angeknüpft und ihre Marktstellung international weiter ausgebaut. Nach den Worten von
      Allmendinger hat dazu insbesondere das Kaffeemaschinengeschäft beigetragen, das sowohl im Inland als
      auch im Export erneut Umsatzsteigerungen erwirtschaften konnte. Impulse habe das Geschäft von dem
      anhaltenden Trend zu Kaffeespezialitäten erhalten, hieß es. Außerdem seien bedeutende neue Zielgruppen
      von der Qualität und dem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis der WMF Produkte überzeugt worden. Dazu
      gehörten ganz allgemein z.B. Verkehrsbetriebe und Dienstleistungsunternehmen und im Besonderen die
      zunehmende Zahl kleiner Stehcafés und Bäckereien. Außerdem habe sich die WMF im Berichtsjahr Zugang
      zu den weltweit stark wachsenden Fastfood-Ketten verschafft. So rüste beispielsweise der US-Konzern
      McDonalds den größten Teil seiner Filialen in Deutschland mit vollautomatischen Kaffeemaschinen aus.

      Die Zahl der Mitarbeiter hat sich im Konzern zum Jahresende 2001 auf 5422 Beschäftigte reduziert. Das
      waren 133 Mitarbeiter weniger als ein Jahr zuvor. In der AG wurden 3.854 Mitarbeiter beschäftigt, 122 weniger
      als in 2000.

      Mit Blick auf die Messeneuheiten verwies Allmendinger auf zahlreiche Innovationen in allen
      Produktbereichen. Gute Marktchancen sieht er weiterhin auf dem Gebiet der Funktionsartikel, die eine
      intel-ligente Lösung eines Problems darstellen. Unvermindert im Trend seien zudem Sortimente, die
      themenbezogene Wünsche der Verbraucher befriedigen.
      Dabei erfreuten sich die Themen wie Wein/Bar, Kaffee/Tee und Frühstück/Brunch ungebrochener Beliebtheit.
      Von diesem Trend will die WMF mit einem umfangreichen Angebot interessanter Acces-soires weiterhin
      profitieren. Daneben wurden die erfolgreichen Geschenksortimente gezielt erweitert.

      Für das Geschäftsjahr 2002 ist Allmendinger vorsichtig zuversichtlich. Angesichts eines zu erwartenden
      weiteren schwierigen Jahres für den deutschen Einzelhandel werde die WMF wiederum größte Anstrengungen
      unternehmen, um eine positive Firmenkonjunktur herbeizuführen. „Unterstützung des Facheinzelhandels,
      Werbung um jeden Kunden, Einführung innovativer neuer Produkte für unsere traditionelle Käuferschicht und
      für unsere lifestyle-orientierte Klientel sowie konsequenter Ausbau des Auslandsgeschäfts werden dabei im
      Mittelpunkt stehen“, sagte Allmendinger. Vor diesem Hintergrund äußerte er die Zuversicht, dass die WMF
      auch in 2002 eine Umsatzentwicklung erreiche, die besser als der Branchendurchschnitt sein werde.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 22:24:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      eine Zucker Vola der Hengst







      :laugh:

      viel Spass weiterhin


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 21:46:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      aber auch WMF hat im Frühjahr 2000 kräftig mitgemischt,
      die Aktie explodierte in dieser Zeit ja förmlich um gigantische 15% :eek:


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 14:02:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ist jetzt die Zeit für die "Dividendenrally" gekommen ?

      Eure Meinung ?
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 14:39:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Na da ist sie ja doch noch (die Dividendenrally). Habe leider nicht mehr daran geglaubt.

      Dann halt im nächsten Jahr wieder.
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 23:59:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Das Ding taugt nichts. Immer tiefer und kaum noch Umsätze. Würde ich verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 10:42:32
      Beitrag Nr. 41 ()
      @hartcode,

      tun das nicht alle Aktien derzeit ????

      Ansonsten glaube ich, dass demnächst der Einstieg für die Dividendenrally gefunden sein sollte. Mal schauen ob die 12 hält .....
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 11:10:45
      Beitrag Nr. 42 ()
      Falls die bisherige Dividende nach dem Gewinnrückgang noch
      beibehalten wird. Heute wieder schlechte Nachrichten aus
      der Konsumbranche (Karstadt) und der Gastronomie geht es
      auch nicht besonders gut. Alles Kunden von WMF. Wenigstens
      das Exportgeschäft läuft (noch).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 15:11:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Dividendenstratege,

      die Gewinnrücklagen sind noch hoch genug .....ansonsten ist der Ausblick nicht so schön, aber konsumiert wird irgendwann auch wieder ......



      Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2002 Download Datum: 23.08.2002


      Die WMF hat sich im ersten Halbjahr 2002 den schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht entziehen können. Der Konzernumsatz ist in den ersten sechs Monaten 2002 gegenüber der gleichen Vorjahreszeit um 4% auf 262,1 Mio. € gesunken. Zu berücksichtigen ist dabei die erstmalige Einbeziehung von WMF Japan.

      Die Lage der Weltwirtschaft hat sich im Verlauf der ersten sechs Monate des Jahres 2002 gegenüber dem bereits schwachen Halbjahr per Ende 2001 nicht verbessert. Im Inland hat sich die konjunkturelle Flaute tendenziell sogar noch verstärkt. Gleichzeitig blieben ausgleichende Impulse von Seiten der Exporte weitgehend aus.

      In diesem ungünstigen Umfeld sind die inländischen Einzelhandelsumsätze im Vorjahresvergleich insgesamt deutlich gesunken. Die Wirtschaftsbereiche, in denen die WMF tätig ist, waren dabei teilweise sogar überdurchschnittlich von der Zurückhaltung der Verbraucher betroffen. Stark rückläufig entwickelten sich ebenfalls die Umsätze im deutschen Gastgewerbe.

      Im Ausland legte der Umsatz entsprechend der strategischen Ausrichtung erneut kräftig um 7% auf 100,7 Mio. € zu. Dadurch erhöhte sich der Auslandsanteil am Gesamtumsatz von 34,5% auf 38,4%. Im Inland nahm der Umsatz geprägt durch die schwache Konsumkonjunktur um 9% auf 161,4 Mio. € ab.

      Trotz der bremsenden Einflüsse von Seiten des inländischen Gastgewerbes hat die WMF in der Sparte Objektgeschäft ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Besonders erfreulich entwickelte sich der Bereich Kaffeemaschinen, der sowohl im Inland als auch im Export zum Teil beträchtliche Zuwächse verzeichnen konnte. Hervorzuheben sind ferner die Vertriebstochtergesellschaften, deren internationale Marktposition die WMF durch die Akquisition in Japan bedeutend gestärkt hat.

      Dagegen war das Konsumgeschäft gekennzeichnet von einer ausgeprägten Kaufzurückhaltung der Verbraucher vor allem im Inland. Absatzerfolge in einigen wichtigen Auslandsmärkten konnten nicht verhindern, dass das Konsumgeschäft im Berichtshalbjahr insgesamt starke Umsatzeinbußen hinnehmen musste.

      Bei der WMF AG hat sich der Umsatz in den sechs Monaten per 30. Juni 2002 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 8% auf 175,8 Mio. € verringert. Während das Auslandsgeschäft zufrieden stellend verlief, zog das schwache Umfeld im Inland einen kräftigen Umsatzrückgang nach sich.

      Im 1. Halbjahr hat sich das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahresniveau deutlich verschlechtert; ebenfalls sank der Jahresüberschuss. Aufgrund der Investition zum Erwerb der WMF Japan hat sich auch das Zinsergebnis im 1. Halbjahr verschlechtert. Deutlich verbessert hat sich der Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, womit die WMF erneut ihre hohe Eigenfinanzierungskraft unter Beweis stellt. Im wesentlichen ist die Verschlechterung der Ergebnisse im 1. Halbjahr auf die rückläufige Inlandskonjunktur zurück zu führen.

      Beschäftigung und Mitarbeiterzahl

      Die Zahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter hat sich zum 30. Juni 2002 um 177 Personen verringert. Das bedeutet im Vorjahresvergleich eine Abnahme um 3,2% auf 5.335 Beschäftigte.

      Investitionen

      Die Sachinvestitionen beliefen sich in der ersten Jahreshälfte auf rund 7,5 Mio. €. Dabei standen wiederum Maßnahmen im Vordergrund, die eine weitere Effizienzsteigerung in unserer Fertigung und eine Verbesserung der Produktpräsentation zum Ziel hatten. Investiert wurde darüber hinaus in die verstärkte Nutzung des Internet als Kommunikations- und Informationsmedium.

      Ausblick

      Die Prognosen für den weiteren Verlauf der Weltwirtschaft im Jahre 2002 sind sehr zurückhaltend. Waren die Konjunkturexperten bis zur Jahresmitte noch von einem Aufschwung im zweiten Halbjahr 2002 ausgegangen, so ist die Zuversicht inzwischen einer zunehmenden Skepsis gewichen. Schwache Börsen, steigende Arbeitslosigkeit und Verunsicherung im Zuge der EURO-Einführung wirken sich weiterhin negativ auf das Konsumverhalten der Privaten Haushalte aus.

      Aufgrund der Unsicherheiten ist eine Prognose für das 2. Halbjahr 2002 schwierig. Nachdem die Konsumzurückhaltung bereits in der 2. Jahreshälfte des Jahres 2001 eingesetzt hat und darüber hinaus die Ereignisse des 11. September sich sowohl auf die Konsumkonjunktur wie auch auf die Gastronomie in bestimmten Bereichen ausgewirkt haben, ist bei einer normalen Entwicklung des Geschäftsverlaufs mit einer Verbesserung der Ergebnisse im 2. Halbjahr zu rechnen. Ebenso werden sich die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen sowohl im Sachkosten- wie im Personalbereich im 2. Halbjahr positiv auswirken.

      Zur Aktie

      Die Hauptversammlung am 11. Juni 2002 hat dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2001 von 10,78 Mio. € für die Ausschüttung einer Dividende von 0,77 € je nennwertlose Stamm- und Vorzugsaktie im rechnerischen Betrag von 2,56 € zu verwenden.

      Im Vergleich zu den teilweise dramatischen Kurseinbußen an den deutschen Börsen verzeichneten die WMF-Aktien im ersten Halbjahr 2002 eine weitgehend stabile Entwicklung.

      Geislingen (Steige), im August 2002

      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 23:11:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      WMF hat 10-Jahrestief !!!

      Diese Aktie

      - Macht Gewinne
      - Dividendenrendite 7%
      - Technisch überverkauft
      - Seit Jahren super solide Bilanz, null Bankschulden,
      Eigenkapitalquote über 60%
      - Als Dreingabe noch Immobilienvermögen

      Fazit: Wer jetzt nicht zuschlägt, dem ist nicht mehr
      zu helfen!

      MfG die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 18:22:46
      Beitrag Nr. 45 ()
      Meine Herren sieht das schlecht aus ....

      Die Vorzüge haben bei 10,50 jegliche Unterstützung nach unten durchbrochen ....

      ob man da ins fallende Messer greifen soll, auch wenn`s von WMF ist ?

      MMI
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 21:19:07
      Beitrag Nr. 46 ()
      Na ja, technisch bedenklich, mitlerweile ist die
      Dividendenrendite bei den Vorzügen allerdings über 8%!!

      Die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 21:33:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Vorausgesetzt, die Dividende wird nicht aufgrund des schwächeren Ergebnisses in diesem Jahr gekürzt.

      Gruß, Dirk
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 22:25:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ist natürlich nicht ganz auszuschließen.
      Auf alle Fälle ist WMF ein grundsolides Unternehmen,
      das einen solchen Absturz nicht verdient hat.

      MfG die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 00:44:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      WMF ist ein solides, aber auch ein notorisch renditeschwaches Unternehmen. EK-Rendite immer einstellig, Umsatzrendite in guten Zeiten 5% vor Steuern, jetzt wohl nur noch die Hälfte. Der Kursverlauf folgt dem Gewinnverlauf und geht in Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 11:20:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      WMF ist ein bodenständig - schwäbisches Unternehmen.
      ( Ich kenne diese Menschen, ich wohne in der Nähe )
      Sie bezahlen alle Rechnungen immer sofort, haben und hatten
      niemals einen Cent Bankschulden, die Rückstellungen steigen,
      die EK-Quote beträgt über 60% und dazu kommt noch
      beträchtliches Immobilienvermögen.
      Natürlich sind die Renditen etwas schwach, sie könnten
      aber höher sein!
      Das liegt daran, das WMF nicht so gnadenlos drückt wie
      vielleicht andere, und jetzt müssen sie reagieren.
      Tun sie auch, die ersten Mitarbeiter sind schon gegangen.

      Ich glaube übrigens, das die Dividende so bleibt wie sie
      ist.

      WMF braucht keine neuen Gewinne, sie können die Gewinne
      voll ausschütten.

      MfG die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 01:21:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich habe trotzdem heute verkauft, WMF ist nichts zum
      Zocken! Ich dachte an einen Rebound, aber der kommt zur
      Strafe wahrscheinlich morgen...

      MfG die Nachteule
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:58:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      Das interessante an WMF ist sicher, dass man in den vergangenen 10 Jahren zyklisch immer zwischen 12-13 EUr einsteigen konnte, dann ein halbes Jahr später die Dividende und 10-103% Kursgewinn mitnehmen konnte. ich denke mal, dass das auch deisesmal wieder möglich sein sollte, vielleicht auf etwas ermässigtem Niveau.


      MMI
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:03:21
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ein neuer Besen ??


      W M F

      Neuer Herr über Gabeln und Cromagan


      Der Besteckhersteller verjüngt den Vorstand. Der neue Chef ist gerade mal 40 Jahre alt.

      Geislingen - Thorsten Klapproth wird zum 1. März 2003 Mitglied des Vorstands des Besteck- und Kaffeemaschinen-Unternehmens WMF.

      Zum 1. Juli übernimmt der 40-Jährige den Vorstandsvorsitz und folgt damit Rolf Allmendinger, der altersbedingt ausscheidet. Klapproth ist zurzeit Geschäftsführer bei der Gaggenau Hausgeräte GmbH. Gaggenau gehört zum Gemeinschaftsunternehmen Bosch Siemens Hausgeräte.
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 19:58:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      @MMI
      Ob der neue Besen erst mal den alten Dreck aus der Bilanz fegt? Die Eigen- und Gesamtkapitalrendite von WMF ist schon seit Jahren so schwach, dass man hinter die Werthaltigkeit der Aktiva ein großes Fragezeichen setzen muss. Insofern könnten in 2003 zunächst noch mal unangenehme Überraschungen anstehen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 11:52:30
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Mandrella,

      stimmt. Die Gefahr dass ein neuer CEO erstmal auch Abschreibungen vornimmt ist prinzipiell recht groß.

      Bei WMF sehe ich dass aber nicht so tragisch. Die Marktkap. ist deutlich unter Buchwert, es gibt in der Bilanz kaum irgendwelchen Goodwill, und das Fixkapital beträgt dank fleissiger Abschreibungen weniger als ein Drittel des EKs, Schulden hat WMF eh keine.

      Ich denke, dass also die Gefahr von solchen a.o. Wertberichtigungen recht gering ist und vmtl. eher noch stille Reserven im Grundvermögen liegen.....

      Problematisch bleibt aber nach wie vor die schlechte konjunktur und der immer stärkere Euro, was bei der hohen Exportquote auch ein Problem werden könnte.

      Ich bin selber derzeit nicht investiert, WMF ist aber trotzdem ganz oben auf meiner Watchlist.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 12:42:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      @memyselfandi:

      Ein Dollarrisiko kann ich bei WMF nicht erkennen. Die haben eine Exportquote von etwa 1/3. Davon gehen wiederum 2/3 nach Europa. Der Export in aussereuropäische Länder beträgt also nur etwa 10 %, und davon wiederum wohl mehr nach Japan als nach USA.
      Ich weiss nicht so genau, wie es auf der Einkaufsseite aussieht, aber da dürfte WMF von einem starken Euro wohl eher profitieren.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 18:57:53
      Beitrag Nr. 57 ()
      Das Trauerspiel geht weiter.

      Heute die Vorzüge bei 8,50 EUR (bei niedrigen Umsätzen).

      trotz aller Diskussionen über Konsumverzicht ist das für mich nicht mehr nachvollziehbar, ausser es wäre tatsächlich irgendeine große Leiche im Keller, von der man nichts weiss....

      Nochmals zur Erinnerung: WMF hat keinen Pfennig Schulden ...

      MMI
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 22:55:58
      Beitrag Nr. 58 ()
      In den letzten 6 Monaten sind die Vorzüge viel stärker gefallen als die Stämme. Ich denke, daß Anleger, die mehr an Rendite als am Stimmrecht interessiert sind, heftiger verkaufen. Sie erwarten wohl eine drastische Kürzung der Dividende.

      Gibt es eine andere Erklärung?
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 10:26:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      11,00 EUR (+11,11%) in Stuttgart für die Vorzüge ....:eek: :eek: :eek:

      Vielleicht wird ja die Dividende nocht gekürzt, immerhin ist ja 150-jähriges Jubiläum ...


      MMI
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 11:49:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      Die Dividende bei WMF bleibt konstant!

      Stand gestern im Videotext der ARD, kann leider sonst hier keine Quelle finden.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 13:30:24
      Beitrag Nr. 61 ()
      Die Dividendenjäger schlagen zu ....unter kleinen Umsätzen heute 11,50 EUR.

      Langsam kann man an Gewinnmitnahmen denken, die 2.te Jahreshälfte lief eigentlich in den letzten Jahren immer schlecht

      MMI
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 14:28:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      Fraglich ist nur, ob WMF die im Videotext genannte Dividende überhaupt verdient hat ... oder auf Pump finanziert.

      Eine offizielle Meldung zur Dividende gab´s bislang im übrigen noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 14:42:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      ich vermute mal, dass aus der Gewinnrücklage geschüttet wird. Die wäre groß genug.

      Zum 125ten wird man sich nicht lumpen lassen. Deshalb auch meine Empfehlung von #61.

      Bis wieder richtig Geld verdient wird, ist es meiner Meinung nach noch ein langer Weg.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 22:19:49
      Beitrag Nr. 64 ()
      Mittlerweile findet man die offizielle Pressemitteilung auf der Homepage von WMF:

      Pressemeldungen - Unternehmen

      WMF zahlt 0,77 ? Dividende

      Datum: 06.05.2003



      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft in Geislingen stimmte in seiner Sitzung vom 6. Mai 2003 dem Jahresabschluß für 2002 zu.

      Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der am 26. Juni 2003 in Geislingen stattfindenden Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn von 10.780.000,00 ? (Vj. 10.780.000,00 ?) eine Dividende in Höhe von 0,77 ? je Stamm- und Vorzugsaktie im rechnerischen Nennbetrag von 2,56 ? auszuschütten.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 12:27:52
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zur Abwecslung mal was fundamentales:

      http://www.manager-magazin.de/life/genuss/0,2828,245881,00.h…


      Vielleicht kann WMF da ja mittelfristig profitieren, zu hoffen wäre es angesichts der Konkurrenz durch Tschibo und Co.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 16:08:57
      Beitrag Nr. 66 ()
      Jetzt findet wohl die fällige Anpassung des Kurses der Vorzugs an die Stammaktien statt.

      Stämme: 13,6 EUR (-2,5%)
      Vorzüge: 12,2 EUR (+6,5%)



      Der Unterschied war schon mal deutlich höher.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 11:56:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hi,
      was ist denn mit WMF los ? Die steigen und steigen, die Stämme schon bid 16 !
      Ist ja sehr erfreulich !
      Gruß Helmuut
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 17:23:49
      Beitrag Nr. 68 ()
      kaum steigen die Kurse mal. springen auch schon die ersten Trittbrettfahrer auf ......


      26.05.2003
      WMF mit Kurschancen
      Finanzwoche

      Die Aktienexperten vom Anlegerbrief "Finanzwoche" sehen bei den Titeln der WMF AG (ISIN DE0007803033/ WKN 780303) Kurschancen.

      Das zweite Halbjahr 2002 sei bei der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) beträchtlich besser gelaufen als das erste. Wachstumstreiber sei dabei das Objektgeschäft bzw. das vor allen Dingen im Ausland sehr gut wachsende Kaffeemaschinengeschäft gewesen.

      WMF weise nach Ansicht von "Finanzwoche" sehr attraktive Bewertungskennziffern auf. So würden die Vorzugsaktien mit äußerst attraktiven 6,5 Prozent rentieren und würden gleichzeitig ca. 30 Prozent unter ihrem Buchwert gehandelt, obwohl die Gesellschaft äußerst substanz- und bilanzstark sei. WMF unterhalte einen wertvollen Immobilienbesitz in besten Innenstadtlagen. Das Unternehmen habe keinerlei Bankverbindlichkeiten und eine hohe Eigenkapitalquote von 60 Prozent. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hätten die Investitionen aus dem Cash Flow finanziert werden können. Hinzu komme der Wert der Marke WMF (Bekanntheitsgrad von 95 Prozent).

      Bei der "Finanzwoche" wird in der WMF-Aktie als ein risikoarmer, werthaltiger Titel gesehen, bei dem je nach Ertragssituation durchaus Kurschancen nach oben bestehen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 12:20:46
      Beitrag Nr. 69 ()
      wie erwartet/befürchtet geht es jetzt (nachdem die Aktie ins laufen gekommen ist) weiter mit den Trittbrettfahrern.

      05.06.2003
      WMF empfehlenswert
      Wirtschaftswoche

      Die Experten vom Magazin "Wirtschaftswoche" halten die WMF-Aktie (ISIN DE0007803033/ WKN 780303) für empfehlenswert.

      Im Geschäftsjahr 2002 sei dem Unternehmen ein Gewinnanstieg gelungen. Der Jahresüberschuss sei um nahezu 8% auf 11,4 Mio. Euro geklettert. Noch in der Halbjahresbilanz 2002 habe die Gesellschaft einen Gewinneinbruch von fast 50% verbuchen müssen. In der zweiten Jahreshälfte habe WMF dann die Kohlen aus dem Feuer geholt.

      Die Vorzugsaktien würden sich derzeit über die Dividende von 0,77 Euro mit gut 6% verzinsen. Die Bilanz scheine ebenfalls über jeden Zweifel erhaben. Die Eigenkapitalquote belaufe sich auf 60,4%. Des weiteren weise das Unternehmen keine Bankschulden auf und verfüge über hohe stille Reserven im Immobilienbesitz.

      Charttechnisch betrachtet sei der Aktie der Sprung über die einjährige Abwärtstrendlinie gelungen und habe somit ein Kaufsignal generiert. Gleichzeitig habe sich eine mittelfristige, aufwärts gerichtete Trendlinie etabliert.

      Rückschläge in Richtung 10-11 Euro sind nach Ansicht der Experten der "Wirtschaftswoche" willkommene Nachkaufgelegenheiten für die WMF-Aktie.


      Komischerweise gab es bei 10 Euro keine Kaufempfehlungen...


      Sauband :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:43:32
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hi,
      Da haben wohl die Jungs erstmal selber billig gekauft, jetzt jubeln sie die Kurse hoch...

      Mir solls recht sein ...

      Gruß Helmuut
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 14:17:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Mir wäre eine unbeachtete, langsamere Kursbewegung eigentlich viel lieber. Auf Dauer wäre das für den Aktienmarkt wohl auch gesünder...

      MMI
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 19:01:43
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hi,
      das sieht jetzt wirklich gut aus, der Abstand zwischen Stämmen und VZ stimmt auch wieder. Und es gibt ja bald 5 % Dividende.
      Gruß
      Helmuut
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 14:49:56
      Beitrag Nr. 73 ()
      mit den aktuell erreichten 14 Euro ist der 10 jährige Durcchschnittskurs erreicht. Der Gewinn liegt leider noch deutlich darunter. Die weiteren Kurschancen sind somit wohl eher unterproportional.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 01:57:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      Durch Akquisition der Kaiser GmbH hat WMF den organischen Gewinnrückgang in 2002 kompensiert. Die Kapitalrendite bleibt miserabel.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 17:04:17
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hi,
      Gibt`s News von der HV ?
      Gruß Helmuut
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 13:25:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      Trotz der Effekte durch die Kaiser-Akquisition ist es beachtlich, daß unter diesen konjunkturellen Voraussetzungen eine klare Ergebnissteigerung in 2002 erreicht wurde. Ich habe mit deutlich schlechteren Zahlen gerechnet. Schade, daß der Zustand der Unterbewertung mittlerweile nicht mehr besteht. Auf dem gegenwärtigen Kursniveau sehe ich kein Potential.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 10:18:04
      Beitrag Nr. 77 ()
      WMF Aktiengesellschaft - Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2003

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die WMF hat sich trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen im Branchenvergleich
      zufrieden stellend entwickelt. Der Konzernumsatz konnte in den ersten sechs
      Monaten 2003 gegenüber Vorjahr leicht auf 262,8 Mio. EURO gesteigert werden.
      Hierbei berücksichtigt ist die im Vorjahr erworbene W. F. Kaiser & Co. GmbH,
      deren Erstkonsolidierung zum 1.9.2002 erfolgte.

      Im Ausland erhöhte sich der Umsatz geringfügig auf 101,2 Mio. EURO. Durch die

      Einbeziehung von Kaiser konnte der Umsatz im Inland mit 161,6 Mio. EURO auf
      Vorjahresniveau gehalten werden. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz nahm von
      38,4% auf 38,5% zu. Bei der WMF AG hat sich der Umsatz in den sechs Monaten per
      30. Juni 2003 gegenüber Vorjahr um 4% auf 168,5 Mio. EURO verringert. Zuwächse
      im Auslandsgeschäft konnten die Rückgänge im Inland nicht ausgleichen.

      Die Ertragslage der WMF war im ersten Halbjahr durch den noch schwachen
      Umsatzverlauf geprägt, der gegenüber Vorjahr auch durch die im ersten Quartal
      2002 erfolgte Auslieferung großer Sonderaufträge bei Kaffeemaschinen rückläufig
      war. Darüber hinaus belasteten Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem 150-
      jährigen Firmenjubiläum das Ergebnis, die erst im zweiten Halbjahr wichtige
      positive Effekte für die Marke haben werden. Das Konzernergebnis der
      gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich dadurch auf 1,7 Mio. EURO. Der
      Jahresüberschuss beträgt 1,0 Mio. EURO.

      Der Geschäftsverlauf der WMF wird sich im zweiten Halbjahr 2003 positiver als im
      ersten Halbjahr entwickeln. Dazu beitragen werden neben weiterem straffem
      Kostenmanagement vor allem die verkaufsfördernden Aktivitäten im Konsumgeschäft,
      die im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums durchgeführt werden. Den Schwerpunkt
      bildet eine Werbekampagne unter dem Motto "150 Jahre WMF" im September und
      Oktober mit attraktiven Produktangeboten. Bei Kaffeemaschinen haben wir
      zusätzliche Aufträge für die Ausrüstung von Kreuzfahrtschiffen akquiriert. Der
      Vorstand ist zuversichtlich, mit einer positiven Entwicklung im 2. Halbjahr
      2003, bei Umsatz und Ergebnis das Vorjahresniveau erreichen zu können.

      Geislingen, 26.8.03


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.08.2003

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Angesichts der Krisenherde insbesondere im Nahen Osten und der negativen
      Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS entwickelte sich die Weltwirtschaft in den
      ersten sechs Monaten 2003 gegenüber dem Jahr 2002 schwächer als erwartet. Im
      Inland wirkten die ungelösten strukturellen Probleme der öffentlichen Haushalte
      zunehmend belastend. Größere Impulse von Seiten des Exports blieben aus.

      Die Konsumgüterbranche in Deutschland litt auch in der ersten Jahreshälfte unter
      anhaltender Zurückhaltung der Verbraucher. Neben der konjunkturellen Schwäche
      und der damit verbundenen hohen Arbeitslosigkeit sorgten die Diskussionen auf
      finanzpolitischer Ebene für zusätzliche Verunsicherung. Im deutschen
      Einzelhandel hat sich die schwierige Situation vor diesem Hintergrund eher noch
      verstärkt. Erneut stark rückläufig waren die Umsätze im Gastgewerbe.

      Durch die Kaufzurückhaltung der Verbraucher im Inland stand vor allem das
      Konsumgeschäft der WMF erneut vor großen Herausforderungen. In diesem Umfeld hat
      die WMF die Internationalisierung des Geschäfts konsequent fortgesetzt und
      durch die gezielte Verjüngung der Marke weitere Kundenkreise erschlossen.
      Dadurch konnten die negativen Auswirkungen der Branchenschwäche jedoch nicht
      kompensiert werden.

      In der Sparte Objektgeschäft konnte die WMF trotz des weiter schrumpfenden
      inländischen Gastgewerbes den Umsatz auf hohem Niveau halten. Zuwächse wurden
      insbesondere im Export mit Kaffeemaschinen erzielt. Im Inland gingen die
      Verkäufe dagegen zurück. Der Vorjahresumsatz war durch mehrere Großaufträge
      positiv beeinflusst worden.

      Beschäftigung und Mitarbeiterzahl

      Die Zahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter hat sich zum 30. Juni 2003
      vergleichbar um 111 Personen auf 5.391 Beschäftigte verringert. Hierbei
      berücksichtigt ist der Erwerb von Kaiser und die Erstkonsolidierung der neuen
      Produktionsgesellschaft WMF Manufacturing in China.

      Investitionen

      Die Sachinvestitionen beliefen sich in der ersten Jahreshälfte 2003 mit 7,5 Mio.
      EURO auf Vorjahresniveau. Neben der Entwicklung neuer innovativer Produkte und
      der weiteren Modernisierung unserer Filialen standen dabei Maßnahmen zur
      Stärkung unserer Marken-, Fertigungs- und Logistikkompetenz im Vordergrund.

      Ausblick

      Nach einem insgesamt enttäuschenden ersten Halbjahr 2003 erwarten
      Konjunkturexperten für die zweite Jahreshälfte den Beginn eines Aufschwungs. Auf
      der Basis einer moderaten Erholung der Weltwirtschaft bis Ende 2003 wird dann
      für das kommende Jahr mit einem deutlichen Anziehen der Weltkonjunktur
      gerechnet.

      In Deutschland könnte die Entscheidung für das Vorziehen der dritten Stufe der
      Steuerreform den Konsum beleben. Nach Verbandsprognosen würden dadurch die
      Umsätze im deutschen Einzelhandel besser ausfallen als mit minus 1% bislang
      erwartet. Diese vorsichtig hoffnungsvollen Prognosen dürfen aber nicht darüber
      hinweg täuschen, dass die konjunkturelle Gesamtlage weiterhin sehr labil ist.

      Im Mai 2003 hat die WMF AG 34 % der Geschäftsanteile der Schweizer M. Schaerer
      AG übernommen, die zu den weltweit führenden Anbietern im Bereich gewerblicher
      Kaffeemaschinen gehört. WMF und Schaerer sehen große Chancen der Zusammenarbeit
      für den weiteren Ausbau des Kaffeemaschinengeschäftes.


      Zur Aktie

      Die Hauptversammlung am 26. Juni 2003 hat dem Vorschlag der Verwaltung
      zugestimmt, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2002 von 10,78 Mio. EURO für
      die Ausschüttung einer Dividende von 0,77 EURO je nennwertlose Stamm- und
      Vorzugsaktie im rechnerischen Betrag von 2,56 EURO zu verwenden. Damit bestätigt
      die WMF ihre Politik der Dividendenkontinuität.

      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 780300; ISIN: DE0007803009; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard) und Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),07:54 26.08.2003
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 16:27:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      Nachdem viele "graue Börsenmäuse" bspw. aus der v.a. schwäbischen Autozuliefererbranche von Private Equity-Investoren aufgekauft worden sind, könnte nun WMF in deren Blickpunkt rücken.
      Die Finanzinvestoren hätten sicher längst verkauft, wenn sie mit anderen Assets nicht viel größere Probleme hätten, die entsprechende Kapazitäten binden.
      Und die Dividende aus Geislingen ist sicher.
      Das dürfte auch für Nachfrage von entsprechend ausgerichteten Fonds sorgen, die nach drei Jahren Aktienbaisse allmählich in Mode kommen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 11:59:48
      Beitrag Nr. 79 ()
      mal wieder die übliche Empfehlung für WMF:

      15.01.2004
      WMF kaufen
      Wertpapier

      Die Anlageexperten vom "Wertpapier" empfehlen die WMF-Aktie (ISIN DE0007803033/ WKN 780303) zum Kauf.

      Der neue Konzernchef, Thorsten Klapproth, wolle am Erscheinungsbild des Traditionsunternehmens feilen. Zukünftig solle WMF nicht nur die ältere sondern auch die jüngere Generation ansprechen.

      Fundamental stehe die Gesellschaft auf gesunden Füßen. Seit Jahren komme es ohne Bankkredite aus und erwirtschafte eine Eigenkapitalquote von über 60%.

      Bisher würden die Vorzugsaktien konstant um die Marke von 12 Euro umherpendeln. Dadurch dass WMF in keinem großen Index vertreten sei, fehle die Aufmerksamkeit von institutionellen Anlegern und Analysten.

      Dennoch empfehlen die Experten vom "Wertpapier", die Aktie von WMF zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 21:50:52
      Beitrag Nr. 80 ()
      zu #79. Eine sensationell klare Analyse. Kein Wort über den erwarteten Gewinn. Wozu auch? Ohne relativierendes Wenn und Aber. Nur ein einziges, unsichtbares. (Aber) dennoch raten die Experten zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 17:25:13
      Beitrag Nr. 81 ()
      Tja, ich glaube den Froschstern B aus #20 gibt es leider schon lange nicht mehr. Er hat sich jedenfalls seit Herbst 2001 nicht mehr eingeloggt. Heute sind die drei Jahre um, nach denen wir mein Investment in WMF mit seinem in Lion Bioscience vergleichen wollten.





      Ich glaube, mein "langweiliger" Substanzwert mit seinen 6 % Dividende und ziemlich geringen Schwankungen im Aktienkurs war wohl doch die etwas bessere Wahl. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 11:46:44
      Beitrag Nr. 82 ()
      Die Vorzuege haben den Widerstand bei 13 geknackt - unter hohen Umsaetzen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 19:59:06
      Beitrag Nr. 83 ()
      Morgen die 14 !
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 19:26:36
      Beitrag Nr. 84 ()
      Pressemeldungen - Unternehmen


      WMF mit hoher Dividendenrendite Datum: 06.04.2004


      In einem ungünstigen konjunkturellen Umfeld hat sich die WMF einmal mehr vergleichsweise positiv entwickelt. Wie der WMF-Vorstandsvorsitzende Thorsten Klapproth auf der Bilanzpressekonferenz am 6. April in Stuttgart ausführte, erhöhte sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2003 einschließlich der erstmals ganzjährigen Konsolidierung des Backspezialisten W. F. Kaiser & Co. GmbH um 1% auf 581,6 Mio. Euro.

      Dabei konnte die WMF im Inland mit allen Marken ihre gute Marktposition behaupten bzw. noch ausbauen. Im Ausland wurde das Geschäftsvolumen auf einem von mehreren Großaufträgen geprägten hohen Vorjahresniveau nochmals erweitert. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz stieg von 38,1% auf 38,6%.

      Der Umsatz der WMF AG sank laut Klapproth vor allem aufgrund der schwachen Inlandsnachfrage um 2% auf 372,9 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss liegt mit 10,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Damit habe die WMF ihre hohe Ertragskraft erneut bestätigt und in einem ungünstigen Branchenumfeld ein Zeichen gesetzt, so wurde betont.

      Ein Zeichen setzte die WMF auch bei der Dividende. Der Hauptversammlung am 17. Mai wird neben einem unveränderten Satz von 0,77 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie die Zahlung eines Jubiläumsbonus von 0,08 € vorgeschlagen. Die gesamte Ausschüttung je Aktie beläuft sich also auf 0,85 Euro.

      „Wir bestätigen damit die auf Stetigkeit und Verlässlichkeit ausgerichtete Dividendenpolitik der WMF und bieten darüber hinaus eine attraktive Verzinsung“, so Finanzvorstand Dr. Bernd Flohr. Die Dividendenrendite einschließlich Bonus betrage, bezogen auf den Jahresschlusskurs, bei den Stämmen 5,4% und bei den Vorzügen 6,9%. Am deutschen Aktienmarkt ist dies eine weit überdurchschnittliche Rendite.

      Im Konsumgeschäft versteht sich die WMF als reiner Markenartikler. Auch in einem weiterhin schlechten Umfeld konzentriert sich das Unternehmen deshalb auf die Stärkung der Marken vor allem am Point of Sales. Klapproth hob in diesem Zusammenhang die in den Monaten September und Oktober 2003 durchgeführten Jubiläums-Aktivitäten im Handel und in den WMF eigenen Filialen hervor, die auf große Resonanz gestoßen seien.

      Parallel zu diesen Maßnahmen habe die WMF eine stärkere Profilierung der Marke eingeleitet, heißt es weiter. Aufbauend auf den gewachsenen und von den Kunden in hohem Maße akzeptierten Attributen Qualität, Funktionalität und Design werde der Markenauftritt der WMF künftig durch emotionale Komponenten ergänzt. Die Auswirkungen der starken Kaufzurückhaltung im Inland hätten auf diese Weise bereits 2003 deutlich verringert werden können. Mit einem Umsatzrückgang um 4 % habe die WMF im Konsumgeschäft ein im Branchenvergleich gutes Resultat erreicht.

      Im Objektgeschäft hat die WMF 2003, in einem nochmals verschlechterten Geschäftsumfeld, vom internationalen Trendthema Kaffeespezialitäten profitiert. „Die Ansprüche an Vielfalt und Qualität der Kaffeeprodukte können mit Hilfe unserer vollautomatischen Spezialitätenmaschinen bestens erfüllt werden,“ sagte Klapproth.

      So habe die WMF mit ihren Kaffeemaschinen im Ausland einige bedeutende Vertriebserfolge verzeichnen können. In Großbritannien wurde die Kaufhauskette British Homestores, mit ihren 120 Filialen, von den Qualitäten der Kaffeemaschine combiNation überzeugt. Daneben sei die Zusammen-arbeit mit Kreuzfahrtschiffen und Verkehrsbetrieben weiterhin positiv verlaufen.

      Als wichtige strategische Weichenstellung wurde die 34%-Beteiligung am Schweizer Kaffeemaschinenhersteller Schaerer bezeichnet. Im Rahmen dieser Partnerschaft will die WMF Synergien in den Bereichen Service, Produktentwicklung, Produktion und Einkauf systematisch nutzen und so die Effizienzsteigerung in diesem Geschäft weiter vorantreiben. „Vertriebsseitig werden wir mit einer Zweimarkenstrategie die sich bietenden Marktpotenziale maximal ausschöpfen,“ ergänzte Klapproth.

      Überdurchschnittliches Wachstum erreichte die WMF 2003 im Geschäftszweig Interpräsent. Dazu beigetragen haben laut Klapproth in entscheidendem Maße Kundenbindungsprogramme mit führenden Handelsunternehmen. Er zeigte sich überzeugt, dass sich dieser Erfolg in den nächsten Jahren fortsetzt. Insgesamt konnte das Objektgeschäft in einem schwierigen Jahr 2003 den Umsatz auf Vorjahresniveau halten.

      Im Geschäftsjahr 2004 will die WMF ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Investitionen in die Marke und in den Markt weiter erhöhen. Im Konsumgeschäft stehen dabei vier Vermarktungsschwerpunkte im Vordergrund, und zwar Essen mit Freunden und Kochen mit Freunden sowie Weihnachts- und Preis-/Leistungsaktivitäten.

      „Unsere Ziele haben wir für den WMF Konzern für das Gesamtjahr 2004 höher gesteckt“, führte Klapproth aus. Nach einem schwachen Januar und Februar habe sich das Geschäft im März spürbar belebt. Hervorzuheben sei dabei das Besteckgeschäft, dessen Kapazitäten bereits jetzt für das gesamte erste Halbjahr ausgelastet seien.

      Auf die kommenden Herausforderungen des Marktes sieht sich die WMF gut vorbereitet. Kundenorientierung habe höchste Priorität, heißt es. Innovative Produkte seien in der Markteinführung oder stünden kurz davor. Die Internationalisierung der Geschäfte werde verstärkt vorangetrieben und das strikte Asset- und Kostenmanagement fortgesetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit der WMF auszubauen. So will die WMF die Grundlage schaffen, um 2004 Umsatz und Ergebnis im Konzern zu steigern und in der AG das Vorjahresniveau zu sichern.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 15:32:22
      Beitrag Nr. 85 ()
      @all
      nach dem üblichen Dividenden run-up in den letzten Wochen und dem Ablauf der Speku-Frist habe ich meine Position heute aufgelöst.

      Fundamental hat mich der Blick in den Geschäftsbericht etwas enttäuscht, auch Akzente durch den neuen CEO habe ich vermisst.
      Der freie Cashflow ist deutlich gesunken, im Inlandsgeschft immer noch kein Land in Sicht.

      Alles in allem zu diesem Kurs keine große Phantasie mehr. Zu günsigeren Kursen (vielleicht im Spätsommer) aber gerne wieder.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 13.06.04 13:47:41
      Beitrag Nr. 86 ()
      Auch ich habe mir, angelockt durch die hohe Dividenrendite, die WMF mal etwas näher betrachtet.
      Die Dividende ist seit Jahren konstant und wird somit auch nachhaltig gezahlt, also keine Eintagsfliege.
      Alles bestens mag man meinen, aber ein Blick auf die letzten Zahlen läßt nicht Gutes erahnen. Die Dividende von Euro 0,85 (Euro 0,77 + Euro 0,08) pro Aktie wurde aus einem Gewinn von Euro 0,66 je Aktie gezahlt. Da wurde ein Teil der Dividende aus der Substanz bezahlt.

      Dividenden dürfen meiner Meinung nach aber nur aus Gewinnen gezahlt werden!

      Darauf wird bei dem Bilanzbericht aber auf keinster Weise eingegangen.

      Aber gerade das ist der Pferdefuß bei der WMF. Trotz toller Dividenrendite!

      Link WMF in Zahlen:
      http://www.wmf.de/deutsch/unternehmen/fakten/wmf_in_zahlen.h…
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 10:28:51
      Beitrag Nr. 87 ()
      nach den Zahlen sollte man von der Aktie weiter Abstand halten.

      MMI

      WMF Aktiengesellschaft Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2004

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      WMF Aktiengesellschaft Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2004

      Sehr geehrte WMF-Aktionäre,
      in einem erneut sehr ungünstigen wirtschaftlichen Umfeld konnten die
      Gesellschaften des WMF Konzerns nur teilweise die Pläne für das erste Halbjahr
      2004 realisieren. Der Konzernumsatz gab in den ersten sechs Monaten sowohl im
      Konsum- als auch im Objektgeschäft gegenüber Vorjahr nach und liegt mit einem

      Minus von 3% bei 254,5 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der in diesem Jahr
      fehlenden Jubiläumsaktivitäten konnte sich WMF im schwachen Branchenumfeld
      behaupten. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz beträgt 39,1%.

      Die anhaltende Nachfrageschwäche hat nahezu alle Vertriebs- und
      Markengesellschaften des Konzerns betroffen. In der WMF AG hat sich der Umsatz
      per 30. Juni 2004 gegenüber Vorjahr um 5% auf 160,6 Mio. Euro verringert. Das
      Konsumgeschäft der AG war geprägt von der Kaufzurückhaltung der Verbraucher,
      von Geschäftsaufgaben eines Teils unserer Fachhandelspartner und von der
      Schließung unrentabel gewordener eigener Filialgeschäfte. Etwas günstiger als
      im Inland verlief das internationale Konsumgeschäft. Dadurch konnten die
      negativen Auswirkungen der grundlegenden Branchenschwäche in Deutschland
      gemindert werden.

      Das Objektgeschäft der WMF AG konnte nahezu das Vorjahresniveau halten. Dabei
      wurde im Inland trotz der weiterhin schwierigen Lage im Gastgewerbe ein
      leichter Zuwachs erreicht. Kaffeemaschinen blieben eine wichtige Stütze des
      Geschäfts.

      Ergebnis
      Bislang nicht erfüllte Umsatzerwartungen im traditionell schwächeren 1.
      Halbjahr und die daraus resultierende schwächere Kapazitätsauslastung unserer
      Fertigungen haben Konsequenzen für das Ergebnis, die durch Einsparungen bis
      Jahresmitte noch nicht kompensiert werden konnten. Entsprechend hat sich die
      rtragslage des WMF Konzerns im ersten Halbjahr verschlechtert. Das Ergebnis
      der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf -5,6 Mio. Euro. Das
      Periodenergebnis nach Steuern beträgt -6,1 Mio. Euro.

      Mit einer Vertriebs-, Kommunikations- und Marketingoffensive werden wir im
      zweiten Halbjahr wichtige Impulse zur Belebung des Geschäfts geben. Ziel ist
      es, die Einbußen des ersten Halbjahres aufzuholen.

      Daneben sind unsere Maßnahmen zum Kostenmanagement Ergebnis bestimmend.
      Aufgrund der verhaltenen Umsatzentwicklung sind insbesondere erfolgswirksame
      Budgetbegrenzungen beim sonstigen betrieblichen Aufwand eingeleitet. Der
      Personalaufwand, der in den ersten sechs Monaten 2004 trotz Kurzarbeit und
      rückläufiger Beschäftigtenzahl auch wegen deutlicher Tarif bedingter
      Kostensteigerungen nicht komplett an die Umsatzentwicklung angepasst werden
      konnte, wird durch ein Programm der Arbeitszeitverkürzung reduziert werden.
      Dagegen stehen erhöhte Anlaufkosten aus dem Projekt zur Modernisierung der
      Versandlogistik, die seit Mitte Juli schrittweise ihren Betrieb aufnimmt.
      Vorübergehende Beeinträchtigungen der Lieferfähigkeit müssen bei diesem
      außerordentlich anspruchsvollen Projekt in Kauf genommen werden. Für die
      Zukunft ist die WMF dafür mit einer Versand- und Distributionslogistik
      ausgestattet, die unseren Kunden einen nochmals deutlich verbesserten
      Lieferservice und damit Wettbewerbsvorteile bietet. Trotz aller schwierigen
      Randbedingungen bestehen Chancen, 2004 im Konzern den Umsatz und damit das
      Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres erreichen zu können.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.08.2004

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      In den ersten sechs Monaten des Jahres 2004 haben sich die wirtschaftlichen
      Rahmenbedingungen entgegen früheren Prognosen weder im Inland noch in dem für
      die WMF relevanten Ausland verbessert. Neben der nach wie vor hohen
      Arbeitslosigkeit belasteten in Deutschland zusätzlich die Unsicherheiten über
      die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme.

      In der Folge blieb der private Konsum schwach, was sich entsprechend auf die
      Umsätze sowohl im Einzelhandel als auch bei den Warenhäusern und im
      Gastgewerbe niederschlug. In den Bereichen, in denen die WMF tätig ist, war
      die Zurückhaltung der Verbraucher besonders ausgeprägt. Die
      Branchenentwicklung, Hausrat, Glas, Porzellan, Keramik war im ersten
      Halbjahr deutlich negativ.

      Beschäftigung
      Die Zahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter hat sich zum 30. Juni 2004
      um 42 Personen auf 5.349 vermindert. Der Rückgang erfolgte vor allem im
      Inland.

      Zur Kosten- und Kapazitätsanpassung sind in der AG wie auch bei mehreren
      Tochtergesellschaften Vereinbarungen zur Arbeitszeitanpassung ohne
      Entgeltausgleich geschlossen worden, die im zweiten Halbjahr zu einer
      spürbaren Reduzierung des Personalaufwandes führen werden.

      Investitionen
      Die Sachinvestitionen beliefen sich in der ersten Jahreshälfte 2004 mit 14,2
      Mio. Euro deutlich über Vorjahr (7,5 Mio. Euro). Bestimmend für den Anstieg
      ist die Modernisierung des Logistikzentrums in Geislingen. Darüber hinaus
      standen die Entwicklung neuer Produkte, der Ausbau und die Aktualisierung
      des Filialnetzes und Kommunikationsmaßnahmen zur Stärkung der Marken im WMF
      Konzern im Vordergrund. Der erfolgreiche Abschluss der Migration der
      Anwendungssoftware SAP R/2 nach SAP R/3 bei der WMF AG und die Neueinführung
      von R/3 bei der Tochtergesellschaft Kaiser waren im ersten Halbjahr mit
      höheren DV-Investitionen verbunden.

      Ausblick
      Die Prognosen der Konjunkturexperten für das zweite Halbjahr 2004 sind
      lediglich verhalten optimistisch. Für die deutsche Wirtschaft wird eine nur
      leichte Belebung erwartet. Auch im für die WMF relevanten Ausland wird nicht
      mit grundlegend positiven Wachstumsimpulsen gerechnet. Selbst bei einer
      verbesserten wirtschaftlichen Perspektive müssen wir davon ausgehen, dass
      eine globale Wiederbelebung des Konsumentenvertrauens und der Konsumneigung
      erst bei nachhaltig positiver Wirtschaftsentwicklung und günstigeren
      Arbeitsmarktdaten zu erwarten sein wird. Damit sind insbesondere im deutschen
      Einzelhandel die Hoffnungen auf eine baldige positive Trendwende gering.

      Die Gesellschaften des WMF Konzerns müssen sich diesen Herausforderungen
      stellen und, gestützt auf starke Marken, sich dem ungünstigen Markt- und
      Branchenumfeld widersetzen. Mit innovativen Produkten, die sich durch hohen
      Gebrauchsnutzen, Qualität und Design auszeichnen, einer außerordentlich hohen
      Präsenz im Inlandsmarkt und wachsender Distribution im Ausland sowie durch
      verstärkt emotionale Ansprache unserer Kunden sehen wir uns für die
      Herausforderungen des Marktes gut gerüstet.

      Aktie
      Die Hauptversammlung am 17. Mai 2004 hat dem Vorschlag der Verwaltung
      zugestimmt, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2003 von 11,90 Mio. e für
      die Ausschüttung einer Dividende von 0,77 e sowie eines Jubiläumsbonus von
      0,08 e je nennwertlose Stamm- und Vorzugsaktie im rechnerischen Betrag von
      2,56 e zu verwenden. Mit diesem Ausschüttungssatz ist erneut eine
      überdurchschnittliche Dividendenrendite verbunden.

      Geislingen (Steige), im August 2004
      Der Vorstand

      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 780300; ISIN: DE0007803009; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard) und Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),07:52 27.08.2004
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:05:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Da ist irgendwo der Wurm drin. Seit Tagen schon starker Abgabedruck bei den VZ, fast wäre sie heute sogar unter die 10 EUR gerauscht. Leider gibt es keinerlei Nachrichten.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 17:28:33
      Beitrag Nr. 89 ()
      Dem kann ich nur zustimmen. Da scheint der Wurm drin zu sein. Nur, welcher Wurm?

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 10:39:25
      Beitrag Nr. 90 ()
      Der Verkaufsdruck kommt eindeutig von den VAs, vermutlich steigt ein Fonds hier aus. 2003 war das Ergebnis pro Aktie mit 1,25 Brutto sicher das schlechteste seit 10 Jahren.
      Aber der Laden ist praktisch schuldenfrei. Offenbar rechnet der Markt mit einem Verlust dieses Jahr und dem Ausfall der Dividende. Wenn dennoch eine Dividende gezahlt würde, sind 20% Kurssteigerung m.E. drin.
      Avatar
      schrieb am 28.10.04 11:12:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      Bei Karstadt hatte WMF immer recht große Verkaufsflächen in der Haushaltsabteilung. Wenn Karstadt 30% weniger verkauft, hat das natürlich auch Auswirkungen auf WMF.

      Habe aber keine Ahnung, wieviel des WMF Umsatzes über Karstadt läuft.

      Grundsätzlich aber fehlen nach wie die Impulse, der Umsatz schrumpft von Quartal zu Quartal.

      Im Konsumbereich gibt es trotz der optisch günstigen Bewertung interessanteres.

      Eine Dividende wird wohl gezahlt werden, dafür müssen aber wahrsch. wieder die Gewinnrücklagen geplündert werden.

      Fazit: Erst mal Bodenbildung abwarten.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 13:58:32
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ich hab heute meine letzten WMF Aktien für 13,99 verkauft.
      Nach den miserablen Halbjahreszahlen befürchte ich, dass auch für das Gesamtjahr ein deutlicher Gewinnrückgang, vielleicht sogar ein Verlust ausgewiesen werden muss. Die Dividende wird wohl nächstes Jahr wohl auch mindestens deutlich gekürzt. Deshalb vermute ich mal, dass in absehbarer Zeit wohl deutlich niedrigere Kurse zu beobachten sein werden.

      Vielleicht steige ich mal in absehbarer Zukunft in die Vz. ein, falls die unter 10 fallen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 11:04:32
      Beitrag Nr. 93 ()
      Na ja, ganz so schwarz sehe ich das nicht. Es kommt nicht auf den evtl. Ausfall eines Vertriebspartners an, sondern auf die Nachfrage der Produkte.
      Ich rechne bei der Dividende mit der Kontinuität der Schwaben.
      Avatar
      schrieb am 27.12.04 12:33:22
      Beitrag Nr. 94 ()
      Der Abwaertstrend seit Mai 2004 wurde klar ueberwunden.
      Positiv sind die steigenden Umsaetze.

      Aktuell empfohlen auch im Nebenwerte-Insider.

      Die Aktie sollte jetzt zumindest bis zum 2 Jahreshoch bei 14 Euro hochlaufen. Eine der wenigen Werte die noch mehr als 5 % Dividendenrendite bieten.
      Avatar
      schrieb am 27.12.04 12:39:25
      Beitrag Nr. 95 ()
      Die Experten von GSC Research empfehlen im "Nebenwerte Insider" in die Vorzugsaktie von WMF (ISIN DE0007803033/ WKN 780303) bei Kursen zwischen 11 und 11,50 Euro einzusteigen.

      Im Geschдftsjahr 2003 habe der schwдbische Besteck- und Kaffeemaschinenhersteller trotz des ungьnstigen konjunkturellen Umfelds einen Umsatzanstieg von einem Prozent auf 581,6 Mio. Euro geschafft. Beim Ergebnis der gewцhnlichen Geschдftstдtigkeit habe die Gesellschaft einen Rьckgang von 20,1 Mio. Euro auf 17,5 Mio. Euro verzeichnet. Der Jahresьberschuss habe jedoch bei 11,4 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau gehalten werden kцnnen. Dagegen sei das Ergebnis je Aktie von 0,80 auf 0,66 Euro gesunken.

      Trotzdem hдtten die Aktionдre fьr das Jubilдumsjahr neben der gleichbleibenden Dividende von 0,77 Euro einen Jubilдumsbonus von 0,08 Euro je Aktie erhalten, womit WMF weiter auf Kontinuitдt gesetzt habe. Mit einer Dividendenrendite von 6,8 Prozent sei die WMF-Vorzugsaktie nach unten sehr gut abgesichert und auch fьr konservative Anleger geeignet. Auf Jahressicht seien bei einem freundlicheren Umfeld im Konsumbereich 20 Prozent Gewinn realistisch.

      Anleger sollten bei Kursen zwischen 11 und 11,50 Euro in die Aktie von WMF investieren, so die Experten von GSC Research raten im "Nebenwerte Insider".

      quelle: aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 20:42:47
      Beitrag Nr. 96 ()
      Konnte vor einigen Wochen durch Teilausführung von 500 noch 100 für 10.30 abstauben. Danach ging es ganz rasch aufwärts.
      Habe weitere Rosshaken ins Börsengebälk gehängt!
      /W
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 07:34:52
      Beitrag Nr. 97 ()
      WMF baut das Filialnetz in Deutschland und China aus
      Der Umsatz ist gesunken/Gespräche über Sozialmaßnahmen mit Mitarbeitern

      geg. FRANKFURT, 10. Februar. Das Geschäftsjahr 2004 war für die WMF AG, Geislingen/Steige, wie für die ganze Küchen- und Hausratbranche ein schweres Jahr. In der AG, die die Marke WMF (Bestecke, Töpfe und Küchenhelfer) abdeckt, ging der Umsatz um 6 Prozent zurück. Im Konzern setzte die WMF einschließlich der Tochtergesellschaften Alfi (Isolierkannen), Silit (Töpfe), Kaiser (Backformen) und Auerhahn (Besteck) mit 561,6 Millionen Euro 3 Prozent weniger um als im Vorjahr.

      Hinter diesen negativen Zahlen verbergen sich aber zum Teil gegenläufige Entwicklungen. So lag der Umsatzrückgang im Ausland mit 2 Prozent nur halb so hoch wie im Inland. In den eigenen Filialen war der Umsatzrückgang zum großen Teil auf zugekaufte Fremdmarken zurückzuführen, während WMF mit eigenen Produkten Umsatzzuwächse erzielte. Der Umsatz mit den größten Handelskunden ist gewachsen, während man die Einbrüche mit dem kleinteiligen Fachhandel hatte. Auch in der Gastronomie konnte die WMF entgegen des insgesamt sinkenden Umsatzes mit Geräten rund um das Thema Kaffee gute Umsätze realisieren.

      Indem man diese positiven Anzeichen aufgreift und verstärkt, will die WMF nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Thorsten Klapproth im laufenden Jahr den Umsatz wieder um 3 Prozent erhöhen. Die wichtigsten Stichworte heißen Fokussierung und Reduzierung. Auf der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente stellt WMF in diesem Jahr nicht mehr das gesamte Sortiment aus, sondern nur noch die Neuheiten. In den eigenen Filialen wird das Angebot reduziert. Weniger gezielter anbieten, heiße die Devise.

      Die eigenen Filialen sollen in Zukunft eine größere Rolle spielen. In den kommenden Jahren soll das eigene Netz von derzeit 147 auf 200 Geschäfte in Deutschland ausgebaut werden. Damit will man in erster Linie weiße Flecken auf der Landkarte abdecken, in denen es keinen entsprechenden Fachhandel gibt. Denn neben dem Ausbau eigener Filialen soll das Geschäft vor allem mit den großen Kunden im Handel intensiviert werden. Auch das ist eine Erkenntnis aus dem vergangenen Jahr: Während der Umsatz insgesamt zurückging, konnte er mit den größten Kunden im Handel gesteigert werden.

      Auch in der zweiten Stoßrichtung der Wachstumsstrategie spielt der eigene Handel ein Rolle, im Auslandsgeschäft. Regionale Schwerpunkte sind Europa, China und Nordamerika. Vor allem in China will man die Beliebtheit europäischer Marken zur Umsatzsteigerung über eigene Läden nutzen. Das 14. Geschäft ist eröffnet worden. "Bis 2006 wollen wir in allen großen Städten Chinas insgesamt 50 WMF-Geschäfte installiert haben", kündigte Klapp-roth an. Unterstützt werden alle Aktivitäten durch eine Imagekampagne. Unter dem Motto "WMF - das Leben schmeckt schön" soll den Verbrauchern vermittelt werden, daß die Marke WMF nicht nur etwas für besondere Anlässe ist, sondern ein fester Bestandteil des täglichen Lebens.

      Unter den Tochtergesellschaften haben sich vor allem die Marken Kaiser und Auerhahn gut entwickelt. Silit konnte den Umsatz halten, während Alfi mit seinen Isolierkannen einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen mußte. Diese Marke sei vom Umsatzrückgang im Handel und von den Schwierigkeiten bei Karstadt-Quelle besonders betroffen, hieß es. Sie soll in Zukunft mehr Produkte zu Spezialthemen wie beispielsweise Kaffee anbieten.

      Trotz des leicht optimistischen Ausblicks bleibt das Thema Kostensenkung auf der Tagesordnung. Bereits im abgelaufenen Jahr hat die WMF mit ihren Mitarbeitern eine generelle Arbeitszeitverkürzung um 2 Stunden vereinbart. Zur Zeit verhandele man über weitere Sozialmaßnahmen, um Kündigungen zu vermeiden. WMF beschäftigt im Konzern fast unverändert 5300 Mitarbeiter. Nähere Angaben über den Inhalt der geplanten Maßnahmen wollte Klapp-roth mit Hinweis auf die laufenden Gespräche nicht machen. Auch zum Gewinn sagte er nur, daß er unter den 11,4 Millionen Euro des Vorjahres liegen werde.

      quelle faz.net
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 12:10:05
      Beitrag Nr. 98 ()
      operativ ist m.A. nach Villeroy bei den Umstrukturierungen bereits weiter als WMF.

      Ich bin etwas enttäuscht vom neuen CEO, da hätte ich mehr erwartet.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 17:30:23
      Beitrag Nr. 99 ()
      WMF zahlt 0,60 EURO Dividende Download Datum: 04.04.2005


      Trotz erheblicher Belastungen durch die anhaltend schlechten Rahmenbedingungen für die Konsumgüterbranche und umfangreicher Investitionen in die Zukunft hat der WMF Konzern im zweiten Halbjahr 2004 einen Periodenüberschuss erwirtschaftet. Dadurch konnte der für die ersten sechs Monate ausgewiesene Fehlbetrag mehr als ausgeglichen werden. Im gesamten Geschäftsjahr 2004 erreichte die WMF einen Konzernjahresüberschuss von rund 4,3 Mio. EURO (Vorjahr: rund 11,4 Mio. EURO).

      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft in Geislingen stimmte in seiner Sitzung am 4. April 2005 dem Jahresabschluss 2004 zu. Die Verwaltung schlägt der am 8. Juni 2005 in Geislingen stattfindenden Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn von 8.400.000,00 EURO zur Ausschüttung einer Dividende von 0,60 EURO je Stückaktie zu verwenden.

      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 11.900.000,00 EURO eine Dividende von 0,77 EURO plus Jubiläumsbonus von 0,08 EURO ausgeschüttet.


      Für das Geschäftsjahr 2005 hat sich die WMF zum Ziel gesetzt, in einem weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die Position in allen Bereichen des Konsum- und Objektgeschäfts zu stabilisieren und weiter auszubauen. Bei Umsatz und Ergebnis wird eine Größenordnung auf Vorjahresniveau angestrebt.
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 22:09:41
      Beitrag Nr. 100 ()
      Konzernjahresüberschuss nur 4,3 Mio. €, Dividende jedoch 8,5 Mio. €, alle (bereits zurückgenommenen) Ergebnisprognosen verfehlt, keine Besserung in Sicht (Stahlpreise, Konsumflaute usw.) ... außer vielleicht dem niedrigen Buchwert und der soliden Bilanz gibt es derzeit keinerlei Gund, die Aktie zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.05 11:36:42
      Beitrag Nr. 101 ()
      heute Artikel im Handelsblatt Online:

      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…

      Fazit: Expansion über mehr eigene Filialen, ansonsten bleibt wohl alles beim alten. Ob das ausreicht ?

      MMi
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 16:05:34
      Beitrag Nr. 102 ()
      Start der üblichen Sommer/Herbst Depression im Kurs von WMF. Widervorlage Oktober bei Kursen um 9 €.

      MMi
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 17:16:30
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo zusammen,

      wer in die WMF-Geschäfte geht, weiss woran es dem Konzern mangelt. Aber die Verantwortlichen wollen es nicht sehen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 17:40:19
      Beitrag Nr. 104 ()
      aha. und was fehlt deiner meinung nach?
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 09:23:36
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hallo,

      in vielen Läden gibt es ständig "Ramschverkäufe" mit grossen Preisnachlässen. Ausserdem machen viele Läden einen Billigladeneindruck.

      Ich war im vergangenen Jahr auf der HV und fand das dort ausgestellte Angebot teilweise recht ansprechend. Wollte mir dann auf dem Nachhauseweg in Augsburg eine besonders schönes Expresso-Tassen-Set kaufen. Pustekuchen, gab es nicht. In mehreren Geschäften.

      Vielfach ist die Dekoration miserabel.

      Früher stand die WMF für Qualität, heute? Schau Dir doch mal die Kochgeschirr-Abteilung an. Viel zu blechern.

      Villeroy & Boch, die schaffen es, WMF, da habe ich meine Zweifel, vor allem mit diesen merkwürdigen Dividendenzahlungen aus der Substanz.

      Ich kann mich irren, glaub ich aber nicht.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 09:26:16
      Beitrag Nr. 106 ()
      Entschuldige Bucur,

      Du fragtest, was fehlt: ein zwingendes Gesamtkonzept und sicher ein anderer Vorstand.

      Ich weiss z.B. dass einer der Grossaktionäre, die Württ. Leben, auch sehr unzufrieden ist. Auf deren HV kam dies zur Sprache.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 11:11:21
      Beitrag Nr. 107 ()
      WMF wäre eigentlich ein schönes Unternehmen für die "Heuschrecken".

      MMI
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 18:18:57
      Beitrag Nr. 108 ()
      dpa-afx
      BaFin:Keine formelle Untersuchung gegen Münchener Rück/Deutsche Bank wegen WMF
      Mittwoch 15. Juni 2005, 17:31 Uhr


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat keine formelle Prüfung gegen Münchener Rück , Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) und Wüstenrot wegen möglicher Verstöße gegen das Übernahmegesetz eingeleitet. "Wir schauen hin, aber es gibt keine richtige Prüfung", sagte eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch.

      Das Wirtschaftsmagazin "WiWo" hatte vorab berichtet, die drei Finanzunternehmen seien wegen ihre Übernahmegebarens beim Haushaltswarenhersteller WMF ins Fadenkreuz der BaFin geraten. WMF-Aktionär Wolfgang Schuppli, der zusammen mit Angehörigen gut 33 Prozent der WMF-Stammaktien hält, habe den Unternehmen vorgeworfen, sich untereinander abgestimmt zu haben, um WMF zu kontrollieren. Die Finanzkonzerne besitzen jeweils rund 17 Prozent der Stimmrechte.

      Ein abgestimmtes Verhalten von Großaktionären ("Acting in Concert"), die mindestens 30 Prozent der Stimmrechte haben, zwingt zu einem öffentlichen Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre. Das Oberlandesgericht (OLG) München gab Schuppli Recht, so die "WiWo" weiter. Weil es kein Übernahmeangebot gegeben habe, hätten die Investoren gegen das Übernahmegesetz verstoßen. Mit dem Sachverhalt müsse sich als nächstes nun der Bundesgerichtshof beschäftigen. Die Münchener Rück bestätigte auf Anfrage, Revision gegen das Urteil eingelegt zu haben. Eine Sprecherin bestritt aber zugleich die Absprache-Vorwürfe. "Wir sind überzeugt, dass es kein `Acting in Concert` gegeben hat", sagte sie./she/sbi
      Avatar
      schrieb am 03.08.05 17:08:29
      Beitrag Nr. 109 ()
      WMF wird von den beiden Berneckers empfohlen. Hans A. letzte Woche in der Actien-Börse, Daniel A. diese Woche im Aktionärsbrief. Ist jedem selbst überlassen, was er von den beiden denkt, ich habe mir jedoch letzte Woche ein paar Stück ins Depot gelegt - allerdings die Vorzüge - sind günstiger :lick:

      Kursziele liegen irgendwo 30-40% über dem aktuellen Niveau!

      Ich denke, dass etwas an der Heuschrecken-Vermutung dran sein könnte. Einige Großaktionäre, viel Substanz, guter Name - aber halt enttäuschende Gewinnentwicklung. Das ist die Story der PE-Gesellschaften!

      Meinungen?

      eric
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 10:21:53
      Beitrag Nr. 110 ()
      WMF übernimmt Schweizer Kaffeemaschinenproduzenten Schaerer
      vom 28. September 2005 10:05
      WMF WUERTT. METALLWARENFABR....


      Frankfurt, 28. Sep (Reuters) - Der schwäbische Besteck- und Gastronomiebedarf-Hersteller WMF <WMFG.DE> übernimmt den Schweizer Kaffeemaschinenproduzenten M. Schaerer AG komplett.

      Zu Beginn des kommenden Jahres werde die Beteiligung auf 100 von bislang 34 Prozent aufgestockt, kündigte WMF am Mittwoch in Geislingen an der Steige an. Beide Firmen sehen sich als weltweit führende Anbieter von gewerblichen Kaffeemaschinen. Schaerer setzte den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 47 Millionen Euro um. WMF erzielte 2004 Erlöse von rund 562 Millionen Euro.

      mer/zwi
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 10:27:34
      Beitrag Nr. 111 ()
      Stämme und Vorzüge laufen seit einigen Monaten auseinander.
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 17:59:41
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ja, ist mir auch aufgefallen. Irgendjemand eine Erklärung dafür?
      Vorallem warum der plötzliche Absturz?
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 14:28:06
      Beitrag Nr. 113 ()
      endlich geht da was. stämme wieder bei 16 euro in stg!
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 22:50:51
      Beitrag Nr. 114 ()
      Verfolge die Diskussion hier schon etwas länger. Inhaltlich stimme ich vielen zu, will sagen: gute substanz, schwaches Management, blöde Aktionärsstruktur, regionale Verbundenheit. Mein Fazit: Die Aktie wird 2005 noch das zeigen, worauf wir alle warten. Was meine ich?

      Es ist doch klar, daß die Deutsche Bank und die Münchener Rück als Großaktionäre nicht bis 2010 an Bord bleiben wollen. Auf der schwäbischen Alb pfeiffen das die Mehlspatzen schon von den Dächern. Gerade am Wochenende gab es wieder ein Treffen zwischen den Beteiligten.

      Über das möglichen Kursziel aus dieser - nicht ganz neuen - Annahme kann ich leider wenig sagen, da ich nicht am Tisch gesessen habe.

      Wir werden es sehen, demnächst mehr.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 17:56:43
      Beitrag Nr. 115 ()
      Nanu, heute mal wieder großes Interesse.
      Was ist passiert?:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 13:36:01
      Beitrag Nr. 116 ()
      Die Stammaktien der WMF werden von der Deutschen Bank (17,56%), der Münchner Rück (17,00%), der Württembergischen Leben (17,00%) und der Helvetic Grundbesitz (33,56%) gehalten.

      Die Helvetic Grundbesitz gehört zur Schuppli-Gruppe.

      Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche vom Mai diesen Jahres gibt es rechtliche Auseinandersetzungen zwischen Helvetic und den anderen drei Grossaktionären. Schuppli wirft der Münchener Rück vor, sie habe sich mit der Deutschen Bank und Wüstenrot abgestimmt, um WMF zu kontrollieren. Diese Position teilte das Oberlandesgericht München in einem Urteil von Ende April, das allerdings von der Münchener Rück vor dem Bundesgerichtshof (BGH) angefochten wird.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 10:01:54
      Beitrag Nr. 117 ()
      Falls die Münchner Rück vor dem Bundesgerichtshof ebenfalls unterliegt, muss die Münchner Rück nach WPÜG §35 ein Pflichtangebot abzugeben und den Aktionären eine angemessene Gegenleistung für ihre Aktien anbieten. Dieses Angebot muss sich zwingend auf alle Aktien der Gesellschaft (auch Vorzugsaktien) erstrecken. Bei Bestimmung der angemessenen Gegenleistung sind grundsätzlich der durchschnittliche Börsen­kurs der Aktien der Zielgesellschaft und Erwerbe von Aktien der Zielgesellschaft durch den Bieter und mit ihm gemeinsam handelnder Personen zu berücksichtigen.

      Mögliche Erklärungen für die sich öffnende Scheere im Kurs der Stamm- und Vorzugsaktien könnte sein, dass Schuppli Stämme kauft, um das Angebot nach oben zu treiben bzw. die Münchner Rück Vorzüge verkauft, um das Pflichtangebot billiger gestalten zu können.

      In jedem Fall gehe ich davon aus, dass die Münchner Rück die dann erworbene Mherheit (mit Paketzuschlag) an eine Beteiligungsgesellschaft weitergibt.

      Diese müsste dann wiederum ein Pflichtangebot abgeben.


      Die Vorzüge sind auf derzeitigem Niveau sicherlich eine interessante Anlage.
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 15:39:49
      Beitrag Nr. 118 ()
      :eek: Schere öffnet sich immer weiter :eek:
      Vielen Dank für die Informationen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 15:41:05
      Beitrag Nr. 119 ()
      es scheint ja etwas in bewegung zu sein. die stämme marschieren auf die 17 zu, und auch die vorzüge machen sich zunehmend
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 16:22:29
      Beitrag Nr. 120 ()
      die vorzüge sind am ausbrechen
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 21:02:55
      Beitrag Nr. 121 ()
      Die Stämme sind auf einem 5 Jahreshoch und waren heute schon bei 17,90 Euro !!!
      Ich denke die Vorzüge WKN 780303 könnten auf 14 Euro steigen ???!!!

      Meinungen ???
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 12:26:40
      Beitrag Nr. 122 ()
      Ob bald der nächste Schub nach Norden kommt?
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 21:29:35
      Beitrag Nr. 123 ()
      Ich freue mich auch, daß die Teile endlich mal laufen, ist so eine Depotaltlast, die lange dahinschnarchte und keinen Ertrag brachte. Hab es eigentlich immer nur wg. der HV im Depot gehabt, denn da gab es immer schöne WMF-Stücke. Mal sehen wir lange noch. Es heißt, daß ein Käufer seit Wochen den gesamten - dünnen - Markt abgrast und WMFStämme kauft. Warum? Tja, das weiß ich leider auch nicht so recht, den zahlenseitig war es ja nicht so dolle in den vergangenen Monaten. Der Typ der kauft soll zu einer der besseren Sorte Portfoliomanager gehören, hab ich mir sagen lassen. Ob besser auch für uns Streubesitzler gut ist? Ich hoffe es.

      Habt ihr ne Idee? Fundamental ist WMF ja nicht beizukommen, die kommunizieren soviel wie mein Pfarrer über sein Sexualleben.
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 14:03:34
      Beitrag Nr. 124 ()
      was geht da bei den vorzügen ab???
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 11:57:40
      Beitrag Nr. 125 ()
      es ist immer wieder hochinteressant, wie Leute auf diesen boards über Aktien diskutieren, bei denen die Lage so eindeutig ist, dass der jewilige Boardteilnehmer (ob negativ oder positiv) sich nur in die Nähe des Prädikats: unfähig begeben kann.
      Bei WMF ist dies eindeutig gegeben. Wer hier negative Argumente bringt hat schlichtweg keine Ahnung. Das einzig negative ist, dass der Kurs nicht wesentlich höher ist.Warum ist mir rätselhaft , hat aber sicherlich mit dem Problem zu tun, dass die Aktie nicht gecovert wird.
      Ich will hier gar nicht über Zahlen und KGV schreiben, da besteht sowieso bei einigen Boardteilnehmern offensichtlich ein defizit. Aber warum verkauft ein Grossaktionär wie die Deutsche Bank nicht diese Aktie?

      Ich versichere, dass sämtliche Profis oder Mafiosis der Aktienszene privat in diesem Titel (vor allen Dingen den Vorzügen)schon seit Jahren engagiert sind.Leider sind die Kurse nie gestiegen. Aber bei vielen Aktien kam die Explosion erst in Jahren. Vielleicht ist es bald soweit.
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 22:31:44
      Beitrag Nr. 126 ()
      Herr Oberinspektor,
      Nomen ist Omen!!!
      Wenn man sich dann auch noch im Kreise von Profis und Mafiosis aufhält, dann sind die restlichen Boardteilnehmer alles Deppen.

      Eine fundierte Analyse wäre nützlicher, als ein solche Selbstbeweihräucherung.

      adH
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 15:15:59
      Beitrag Nr. 127 ()
      Heute unter hohen Umsätzen den höchsten Kurs seit 2001.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:44:34
      Beitrag Nr. 128 ()
      @aufdemHorst

      Dann will ich Deinem Aufruf nach einer Fundamentalanalye mal nachkommen. Habe mir ein paar Gedanken zu dem Schätzchen WMF gedacht.

      Je nach Annahmen zur Geschäftsentwicklung und verwendetem Multiplikator komme ich auf Basis meiner Annahmen zu einen fairen Wert von €24-34/ Aktie für die Stämme (Wer dazu mehr wissen will, soll mich bitte anschreiben, nur soviel, die Zahlen sind nicht aus der Luft gegriffen)

      Hilfreich wäre für mich mal ein paar Infos zu evtl. "verborgenen" Vermögensgegenständen der Gesellschaft in Form von Grundbesitz etc. und ob jemand einen Meinung zum "wahren" Wert der BHS hat und damit zum Wert der Beteiligung an der BHS der WMF.

      Fazit, Potential ist vorhanden, wieviel darüber bin ich gerne bereit zu diskutieren ;-)

      Beste Grüße

      Evaluator
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 20:20:28
      Beitrag Nr. 129 ()
      dasist doch mal eine serioeser und vor allen Dingen ernstzunehmender beitrag. Bis bald.
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 07:01:40
      Beitrag Nr. 130 ()
      WMF behauptet sich im Ausland
      Einstieg in den Markt teurer Espressomaschinen

      axa. STUTTGART, 11. April. Der Küchenspezialist WMF AG ist mit einem guten ersten Quartal ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat der Umsatz um mehr als 20 Prozent zugelegt. Für das gesamte Jahr äußert sich Vorstandschef Thorsten Klapproth dennoch zurückhaltend. "Das Vergleichsquartal des vergangenen Jahres war sehr schlecht, deshalb fällt das Umsatzplus hoch aus. Die harten Monate mit guten Vorjahreszahlen kommen erst noch." So rechnet man bei WMF damit, 2006 um 5 Prozent zu wachsen.

      Dabei setzt das Traditionsunternehmen aus dem schwäbischen Geislingen vor allem auf das Auslandsgeschäft. Im Inland sei der private Konsum im weiteren Verlauf des Jahres noch sehr ungewiß, sagt Klapproth. Im Ausland dagegen verzeichnete der Konzern im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 7 Prozent und erwartet auch für das laufende Jahr höhere Zuwachsraten als im Inland. Weltweit entstanden 342 neue Partnerschaften nach dem "Shop-in-Shop"-Prinzip. 2006 sollen noch mal so viele hinzukommen. Auch der Ausbau des Netzes der eigenen Filialen wird weiterbetrieben. Mindestens zehn neue Filialen sollen in Deutschland, der Schweiz und Österreich entstehen. Damit würde sich die Zahl auf 180 erhöhen.

      Klapproth setzt außerdem auf den Markt teurer Espressomaschinen für den Privathaushalt. Eine erste solche Maschine hat WMF nun entwickelt, sie kostet mehr als 2000 Euro. "Das hochpreisige Marktsegment wächst bei Kaffeemaschinen am stärksten, und wir wollen es vom oberen Ende her angehen", sagt der Vorstandschef. Rund 34000 Luxuskaffeekocher werden pro Jahr in Deutschland verkauft. WMF will mit Hilfe des Bekanntheitsgrades der Marke aus dem Stand 10 bis 15 Prozent dieses Marktes erobern. Im Bereich der Kaffeemaschinen für Hotels und Gastronomie verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr vor allem im Ausland hohe Umsatzzuwächse, wobei Japan mit einem Volumen von 22 Millionen Euro der größte Abnehmer war.

      Im vergangenen Jahr hat WMF den Konzernumsatz um 3 Prozent auf 578 Millionen Euro gesteigert. 344 Millionen Euro davon wurden im Inland erwirtschaftet. Das Konzernergebnis hat sich knapp verdreifacht, es stieg von 3,3 Millionen Euro auf 11,8 Millionen Euro. Bis 2008 strebt Klapproth eine Rendite von 5 Prozent an.


      Text: F.A.Z., 12.04.2006, Nr. 87 / Seite 19
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 11:39:28
      Beitrag Nr. 131 ()
      WMF (Nachrichten) Württemberg. Metallwarenfabrik AG: Neuer Aktionär bei WMF

      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Sonstiges

      21.04.2006

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------- -------

      Adhoc Meldung WMF AG, § 15 WpHG

      WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft: Neuer Aktionär bei WMF

      Geislingen, 21. April 2006. Der Vorstand der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft, Geislingen/Steige wurde am Abend des 20. April 2006 darüber informiert, dass die FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH, Hallein 20 % Anteile am Stimmrechtskapital der WMF AG (WKN 780300) erworben hat. Zeitgleich teilte die Helvetic Grundbesitz Verwaltung GmbH, Berlin mit, dass ihr Anteil am Stimmrechtskapital der WMF AG jetzt unter 25 % aber über 10 % liegt.

      DGAP 21.04.2006
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 10:49:17
      Beitrag Nr. 132 ()
      Was dran????


      Vom Wasser zum Essen: BWT will WMF
      LINZ. Der erste Schritt ist fast unbeachtet passiert: Ein dem Wasseraufbereiter BWT nahestehender Anwalt hat sich beim deutschen Bestellhersteller WMF eingekauft. Dahinter könnte die beabsichtigte Übernahme von WMF durch BWT stehen.

      Die für ihr Besteck und Kochgeschirr bekannte Württembergische Metallwarenfabrik (bekannt als WMF) mit Sitz in Geislingen hat seit etwa einem Monat einen neuen Aktionär: Die Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH mit Sitz in Hallein hält 20 Prozent und ist damit größter Einzelaktionär.

      Hinter dieser Gesellschaft steht der Rechtsanwalt Wolfgang Hochsteger. Er ist Vorstand der BWT-Privatstiftung von BWT-Hauptaktionär Andreas Weißenbacher und Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei der BWT und ihrer Schwestergesellschaft CWT. Dass Hochsteger die Anteile treuhänderisch für ihn oder sein Unternehmen hält und er an eine Mehrheitsübernahme denkt, bestreitet Andreas Weißenbacher im Gespräch mit den OÖN.

      Was wenig verwunderlich ist, sowohl BWT als auch WMF notieren an der Börse. Jedliche Bestätigung wäre kursrelevant und müsste veröffentlicht werden.

      Gemeinsames Interesse

      Dass beide Geschäfte nicht zusammenpassen, ist übrigens nur auf den ersten Blick so: Weißenbacher bestätigte, dass die BWT in den Markt für Filterkartuschen für Espressomaschinen, gewerbliche Kaffeemaschinen, Dampfgarer und Eismaschinen einsteigen will.

      "Ab August sind wir serienreif", so der BWT-Chef. Er selbst sei gerade als "Key-Accounter" bei wichtigen Kunden unterwegs und habe auch WMF kennen gelernt. WMF stellt in Frage kommende Kaffeemaschinen her.

      Aktionärsstreit bei WMF

      Noch ein Argument lässt eine Übernahme nicht unplausibel erscheinen: Einige WMF-Aktionäre streiten derzeit vor deutschen Gerichten in bereits dritter Instanz. Der frühere Hauptaktionär Wolfgang Schuppli liegt mit der Deutschen Bank, der Münchener Rück und der Württembergischen Lebensversicherung im Clinch. Die drei halten jeweils 17 Prozent und sollen laut Schuppli abgestimmt agieren, er will ein Übernahmeangebot der drei erzwingen. Er selbst hat sich auf knapp 16 Prozent der Anteile zurückgezogen. Die deutsche Bank will ihrerseits ihre Anteile verkaufen. Auch der Münchener Rück werden Rückzugsgelüste aus ihren Industriebeteiligungen nachgesagt.

      Deshalb wurde das Traditionshaus zuletzt häufig von Finanzinvestoren besucht, wie der Vorstand bei der Bilanzpräsentation bestätigte. BWT hat zuletzt eine weitere Expansion angekündigt.

      Wer ist WMF?

      • 1853 in Geislingen bei Stuttgart gegründet

      • Geschäftsfelder: Bestecke, Geschenkartikel, Küchen- und Serviergeräte, Kochgeschirr, Kaffeemaschinen

      • Marken: unter anderem WMF, alfi, Auerhahn Besteck, Silit und Schaefer

      • Zwei Werke in Deutschland, eines in China und ein weiteres in Hongkong

      • 18 Vertriebsgesellschaften

      • Konzernweit 577,7 Millionen Euro Umsatz

      • EGT: 11,8 Millionen Euro

      • 5344 Mitarbeiter

      • Pläne: Expansion mit Shop-in-Shop-Konzept, Einstieg in Markt für Kaffeemaschinen für Privathaushalte

      vom 27.05.2006
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 09:04:50
      Beitrag Nr. 133 ()
      07.06.2006 - 07:54:13
      DGAP-WpÜG: Übernahmeangebot; DE0007803009

      Bieter: Crystal Capital GmbH; Zielgesellschaft: WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG WpÜG-Meldung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Meldung ist der Bieter verantwortlich.

      ------------------------------------------------------------------------------

      Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines Übernahmeangebots Bieter: Crystal Capital GmbH c/o Latham & Watkins LLP Warburgstr. 50 20354 Hamburg Tel. +49 (40) 41 40 32 41 Fax +49 (40) 41 40 32 17 Email: daniel.flaig@capvis.com Zielgesellschaft: WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG Eberhardstraße D-73309 Geislingen WKN Stammaktien: 780 300 WKN Vorzugsaktien: 780 303 ISIN Stammaktien: DE0007803009 ISIN Vorzugsaktien: DE0007803033 Die Veröffentlichung der Angebotsunterlage und weiterer, das Angebot betreffender Informationen wird im Internet erfolgen unter: http://www.crystal-capital.de Die von der Capvis Equity Partners AG exklusiv beratene Capvis Equity II L.P. beabsichtigt, über eine indirekte 100 %ige Tochtergesellschaft (Crystal Capital GmbH, Hamburg) den Stamm- und Vorzugsaktionären der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot gegen Zahlung von EUR 19,05 in bar pro Stammaktie bzw. in Höhe von EUR 15,60 pro Vorzugsaktie zu unterbreiten. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2005 wird den derzeitigen Aktionären zufallen. Gegenstand des Angebots sind auf den Inhaber lautende, nennwertlose und unter den oben genannten Nummern gehandelte Stamm- und Vorzugsaktien der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG. Das Übernahmeangebot der Crystal Capital GmbH wird unter dem Vorbehalt der üblichen in der Angebotsunterlage noch mitzuteilenden Bestimmungen und Bedingungen ergehen, insbesondere unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Genehmigung. Eine Mindestannahmequote ist nicht geplant. Die Crystal Capital GmbH hat bereits mit der Deutsche Bank AG, der Larus Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (einer 100 %igen Tochtergesellschaft der Münchener Rückversicherungs AG) sowie der Württembergische Lebensversicherung AG Aktienkaufverträge zum Erwerb von ca. 52 % der Stammaktien an der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG abgeschlossen, die nur noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Genehmigung stehen. Die Angebotsunterlage für das Übernahmeangebot wird nach der Gestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Internet unter http://www.crystal-capital.de veröffentlicht werden. Oberste Zielsetzung der Neuausrichtung der Kapitalverhältnisse ist der Fortbestand einer stabilen Aktionärsbasis zum Erhalt und weiteren Ausbau der starken Markt- und Wettbewerbsposition der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG im Inland und zur verstärkten Internationalisierung der WMF-Gruppe. Zusammen mit dem bestehenden Management der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG soll die Wachstumsstrategie des Unternehmens fortgesetzt werden. Wichtige Informationen Diese Bekanntmachung stellt weder ein Angebot zum Kauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Verkauf von Aktien der WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG dar. Die endgültigen Bedingungen und weitere das Angebot betreffende Bestimmungen werden nach Gestattung der Veröffentlichung durch die BaFin in der Angebotsunterlage mitgeteilt. Hamburg, den 7. Juni 2006 Crystal Capital GmbH Ende der WpÜG-Meldung (c)DGAP 07.06.2006 --------------------------------------------------------------------------- Notiert: Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (General Standard) und Stuttgart; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München.
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 13:53:18
      Beitrag Nr. 134 ()
      Na, das wurde aber auch Zeit, dass hier mal ein Finanzinvestor einsteigt und die Capital Allocation und die Kostenstrukturen optimiert. Ich frage mich schon seit Jahren, wie man mit so teuren Produkten so wenig Geld verdienen kann.

      Eine Modellrechnung:

      12 M€ Vorsteuergewinn in 2005
      + 6 M€ in 2006/7 aus Fortsetzung des Wachstumskurses
      + 35 M€ durch Senkung der Personalkostenquote von 36% auf immer noch hohe 30%
      + 10 M€ durch Halbierung der Vorräte und Kapitalreinvestition zu 15% brutto
      = 63 M€ Vorsteuergewinn
      = 3 € EPS bei 35% Steuerquote

      -> KGV 6,5 (St) / 5.5 (Vz)

      Weiteres Wachstum, weiteres Kosteneinsparpotenzial und mögliche Freisetzung von Reserven im Immobilienvermögen noch nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 14:04:50
      Beitrag Nr. 135 ()
      Ob sich die Bewertungsdifferenz zwischen Stämmen und Vorzügen nun auflösen wird? Die Höherbewertung der Stämme ergab sich ja bei identischer Dividende ausschließlich aus der Übernahmefantasie, die sich nun in Realität verwandelt hat. Die Mobilisierung von Gewinnreserven, die nun im Vordergrund steht, wird beide Aktiengattungen gleichermaßen betreffen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.06 14:49:53
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ich bin heute in WMF eingestiegen zum Eröffnungkurs, nachdem ich die Aktie länger beobachtet habe. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es ja morgen Dividende in Höhe von 70 cent pro Aktie. Addiert mit dem Übernahmeangebot ergibt sich 16,30 Euro. Das ist die Risikobegrenzung nach unten. Denke aber das der Kurs weiter ansteigen wird, wie Peter-Mandrella bereits erläutert hat, ergibt sich eine Menge Optimierungspotential. Ob diese kurzfristig realisiert werden könne, muss man abwarten, aber ich denke hier ist noch einiges an Potential nach oben.
      Wie sieht denn die aktuelle Aktionärsstruktur bei WMF aus?
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 04:51:46
      Beitrag Nr. 137 ()
      Überrumpelt, aber nicht nervös
      Für WMF-Chef Thorsten Klapproth könnte es wegen des neuen Großaktionärs ungemütlicher werden

      Falls Thorsten Klapproth schlecht geschlafen haben sollte, läßt er es seine Aktionäre jedenfalls nicht merken. Aufmerksam hört der WMF-Chef den Vertretern des Streubesitzes zu, zieht hier die Augenbrauen hoch, nickt da beflissen, schmunzelt zufrieden. Die Hauptversammlung des traditionsreichen Besteck- und Küchengeräteherstellers scheint für ihn eher eine Verkaufsshow denn ein Tag der Abrechnung zu sein - und tatsächlich bekommt er von den Anlegern auch einiges Lob zu hören und manche Steilvorlage für einen flotten Werbespruch.

      Dabei hätte Klapproth allen Grund gehabt, nervös zu sein, denn am Tag vor der Hauptversammlung wurde ihm eine faustdicke Überraschung präsentiert: 52 Prozent des Kapitals hatten eben einmal den Besitzer gewechselt. Lagen die Anteile seit langem bei der Deutschen Bank, der Münchener Rück und der Württembergischen Lebensversicherung - mithin Repräsentanten der alten "Deutschland AG" - so gehört diese Mehrheit nun plötzlich einer Schweizer Investmentgesellschaft namens Capvis, von der zuvor kaum jemand in der vollbesetzten Geislinger Jahn-Halle je gehört hat. Klapproth kennt zwar Capvis, nach eigenen Angaben aus früheren, kleineren Projekten, aber daß die Schweizer nun plötzlich als Hauptaktionär auftauchen, und daß sie ein freiwilliges Übernahmeangebot ankündigen, das hat auch ihn kalt erwischt. Und Überraschungen liebt er erklärtermaßen gar nicht, "außer zu Weihnachten".

      Jetzt könnte es jedenfalls sein, daß frostige Zeiten für den Vorstand anbrechen, daß die neuen Mehrheitseigner sich nicht mehr mit den Minirenditen zufriedengeben, die in den vergangenen Jahren erzielt wurden. Zwar hat Capvis ausdrücklich angekündigt, mit dem bisherigen Management das Traditionsunternehmen weiterentwickeln zu wollen. Aber schon das Ansinnen des Investors, das Management möge sich doch an der Firma selbst beteiligen, löst bei Thorsten Klapproth Kopfschütteln aus. Gesprochen hat man mit ihm darüber nicht. Einstweilen macht der 44 Jahre alte WMF-Chef gute Miene und erklärt den Aktionären, daß Capvis nicht als feindlicher Investor betrachtet werden könne: "Unser wichtigster Job, den ich gern annehmen will, ist für eine Performance zu sorgen, die alle Aktionäre zufriedenstellt", erklärt er vielsagend.

      Ohnehin spricht Klapproth, ganz Verkäufertyp, gern davon, wie gut WMF ist und wie gut seine Produkte. Kann er über Bestecke sprechen oder über Kaffeemaschinen, gerät er geradezu ins Schwärmen, noch lieber spricht er allenfalls über die Vermarktungschancen dieser Produkte. Als der Diplom-Kaufmann nach Karrierestationen bei Siemens und dem zu Bosch-Siemens-Hausgeräte gehörenden Luxusküchenhersteller Gaggenau vor drei Jahren sein Amt als Vorstandsvorsitzender bei WMF angetreten hat, galt sein erstes Augenmerk dem Image des Traditionsunternehmens von der Schwäbischen Alb. "Die Menschen wissen, daß sie sich auf WMF verlassen können", faßte Klapproth seine Eindrücke zusammen. Allerdings war ihm klar, daß WMF eigentlich "die Marke der Eltern" war, während junge, lebenslustige und konsumfreudige Menschen den Namen WMF meist nicht ganz offen auf dem Einkaufszettel stehen hatten: "Was uns ein bißchen fehlt, ist die Liebe, die Sinnlichkeit." Klapproth sorgte dafür, daß die Werbung sich von den Produktinformationen abwandte und mit dem Slogan "Das Leben schmeckt schön" versuchte, Lebenslust und Genuß zu transportieren. Unter Klapproth wandelte sich auch der Kaffeeautomat vom Kantinenzubehör zu einem Lifestyle-Produkt, unter dem Genuß-Verkäufer legte WMF sogar ein praktisches Besteck auf, das Outdoor-Aktivisten statt eines Klappmessers in den Rucksack stecken sollten.

      Auch wenn unter Klapproth viel Dynamik bei WMF Einzug gehalten hat, ist er doch kein Typ, der alles Alte in Frage stellt. Seine Parole "ertragreich wachsen" hätte auch schon sein Vorgänger, der jetzige Aufsichtsratschef Rolf Allmendinger kaum anders formuliert. Nur schneller sei vieles geworden, bis hin zu den alles kopierenden Chinesen, sagt Klapproth, jammert darüber aber nicht, sondern hat, flott wie immer, die Lösung gleich parat: "Wir müssen eben unser Hirn anstrengen." SUSANNE PREUSS


      Text: F.A.Z., 09.06.2006, Nr. 132 / Seite 18
      Avatar
      schrieb am 14.06.06 16:43:56
      Beitrag Nr. 138 ()
      Der Dividendenabschlag ist schon wieder aufgeholt. :)
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 10:08:42
      Beitrag Nr. 139 ()
      Huch. Wie ist denn der Beitrag #138 aus dem Burgbad-Thread hierher gekommen?
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 10:09:25
      Beitrag Nr. 140 ()
      ach nein, war ja doch WMF

      kurzer Blackout, bitte ignorieren :(
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 11:40:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      Übernahmeangebot steht jetzt unter: www.crystal-capital.de

      squeeze-out beabsichtigt...
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 13:55:41
      Beitrag Nr. 142 ()
      Das Angebot enthält diverse Drohungen an die Adresse der freien Aktionäre, mit denen Capvis eine möglichst hohe Übernahmequote erreichen möchte. Diese Drohungen sind allerdings wenig plausibel, weil sie der üblichen Strategie von Capvis widersprechen: Unternehmen mehrheitlich übernehmen, Unternehmen optimieren, Unternehmen verkaufen.

      So wird z.B. mit einem möglichen Beherrschungs- und Gewinnabfährungsvertrag gedroht. Auf Seite 31 erscheint dann aber der gegensätzliches Hinweis, dass es primäre Strategie von Capvis ist, an der Wertsteigerung des Unternehmens zu verdienen und nicht an Gewinnausschüttungen.

      Für den späteren Ausstieg ist eine Börsennotierung vorteilhaft. Ein Squeeze-Out würde dem zuwiderlaufen und ist eher in solchen Fällen üblich, in denen eine Beteiligung dauerhaft gehalten werden soll. Der Aufwand und Stress, den Capvis sich damit einhandeln würde, würde kaum in einem sinnvollen Verhältnis zu der erzielbaren Zusatzrendite stehen.

      In dem unwahrscheinlichen Fall, dass Capvis doch zu einer solchen Maßnahme greifen würde, wäre eine erneute Abfindung nötig, die dann durch den steigenden Unternehmenswert eher über dem jetzigen Angebot liegen dürfte.

      Bei WMF sind jetzt alle Voraussetzungen für nachhaltig steigende Gewinne vorhanden:

      - Ein gutes Management, das bereits einen erfolgreichen Optimierungs- und Wachstumskurs eingeschlagen hat
      - eine gute Marktstellung mit hochwertigen Produkten
      - jede Menge weiteres Optimierungspotenzial (siehe #134)
      - ein neuer Mehrheitsaktionär, der Erfahrung mit der Ausschöpfung dieses Potenzials hat und zielstrebig darauf hinarbeiten wird

      Der übliche Investmenthorizont von Capvis liegt bei 5-6 Jahren. Eine Steigerung des WMF-Unternehmenswertes um Faktor 2-3 sollte in diesem Zeitraum machbar sein. Das entspricht einer Rendite von 12-25% pro Jahr.
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 14:06:30
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.562.319 von meinolf67 am 13.07.06 11:40:20bei mir funzt das nicht- komme nur auf die Meldung vom 07.06.06.
      Was mache ich falsch ??:cry:

      Danke
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 16:44:34
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.565.631 von TOPPNEWS am 13.07.06 14:06:30Firefox zeigt mir auch nur die alte Meldung. Mit dem Internet Explorer klappt´s aber.

      Grüße
      adelbert.
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 16:56:10
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.565.380 von Peter_Mandrella am 13.07.06 13:55:41Der Squeeze out scheint aber schon fest geplant zu sein (falls die erforderliche Beteiligungsquote erreicht wird).

      siehe Seite 24 (10.2.5):
      Der Bieter wird die dargestellten und mögliche andere Strukturmaßnahmen (mit Ausnahme eines Squeeze-out, der bei Erreichen der erforderlichen Beteiligungshöhe aus heutiger Sicht durchgeführt werden soll) jeweils nur ergreifen, wenn diese aus Sicht des Bieters im Zeitpunkt der Entscheidung wirtschaftlich sinnvoll erscheinen. Dafür wird der Bieter jeweils eine Kosten-/Nutzenanalyse durchführen.

      Grüße
      adelbert.
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 17:13:15
      Beitrag Nr. 146 ()
      "Aus heutiger Sicht" - ja. Und wie ist die morgige Sicht?
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 17:30:40
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.569.856 von Peter_Mandrella am 13.07.06 17:13:15Na gut, aus morgiger Sicht ist es erst einmal ziemlich unwahrscheinlich, daß Capvis demnächst auf 95% des Grundkapitals kommt.

      Grüße
      adelbert.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 14:31:50
      Beitrag Nr. 148 ()
      hi leute

      hab mir gerade eben auch mal 1000 stücke gekauft

      besonders gefallen mir die argumente von mandrella ((thanks!!) im beitrag 134

      spatzerl
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:48:59
      Beitrag Nr. 149 ()
      das läßt sich gut an

      langsam aber stetig robbben sich die vorzugsaktien hinauf

      weiter so!

      spatzerl
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:53:42
      Beitrag Nr. 150 ()
      VZ aktuell > 17 Euro Klasse- wobei die Stämme eher leichter bis gehalten notieren.
      Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit einmal bei den Usern discfree und Peter-Mandrella bedanken,aufgrund derer Postings ich erst auf WMF aufmerksam geworden bin und noch rechtzeitig vor Dividendenzahlung in die VZ eingestiegen bin.Ich gebe kein Stück mehr her- soll es so laufen wie bei P & I.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 15:31:41
      Beitrag Nr. 151 ()
      Übrigens hat der Vorstand & Aufsichtsrat Stellung zum Angebot bezogen- und jetzt der Witz :
      Vorstand & Aufsichtsrat sehen das Angebot als "angemessen" an.Dabei stützen sie sich auf die Ergebnisse der Fairness Option der LBBW und auf die Würdigung der Gesamtumstände :confused:
      Aber was bleibt dem "armen" Vorstand und AR anderes übrig als eine solche Stellungnahme abzugeben.:laugh:
      Bei meiner Position Interseroh hat der Vorstand sich getraut das Angebot als nicht angemessen zu beurteilen. Dieser Vorstand wurde kurz nach "erfolgreichem" ;) Ende des Angebotes entlassen.
      Was hier läuft ist genial-seht Euch nur einmal die Umsätze in den VZ die letzten Wochen an- da haben sich schon die Spezialisten in Position gebracht.So wie bei Interseroh gebe ich hier kein Stück.
      VZ mittelfristig >20 Euro
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:03:45
      Beitrag Nr. 152 ()
      Eine diplomatische Antwort war gefragt und wurde gefunden. Vorstand und Aufsichtsrat geben keine Empfehlung bezüglich des Angebots ab. Die Vorstände, die WMF-Aktien halten, haben auch demonstrativ noch keine Entscheidung über ihre eigenen Aktien getroffen (würde mich wundern, wenn die verkaufen ...)

      Für 38% der Aktien (im Besitz von Helvetic Grundbesitz und von FIBA Beteiligungen) steht schon fest, dass sie nicht an Capvis gehen. Also wird es weder ein Squeeze-Out geben noch einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

      Sowohl das Angebot als auch die Antwort darauf sind sorgfältig so formuliert, dass die Interessen beider Seiten gewahrt bleiben und dass in Zukunft eine vertrauensvolle, konstruktive Zusammenarbeit möglich ist. Das sieht alles sehr gut aus.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 16:30:04
      Beitrag Nr. 153 ()
      Ich dachte ich schau auch mal wieder hier ins Forum. WMF entwickelt sich doch wirklich optimal. Es geht langsam, aber stetig nach oben. Das es zu einem Squeeze-out kommt, halte ich momentan auch für nicht möglich. Da müsste schon ein höheres Angebot her, damit mehr Aktionäre ihre Anteile abgeben. Doch viel interessanter als ein höheres Übernahmeangebot ist die story insgesamt. Wird der Laden auf Vordermann gebracht und die Umsatzrendite erhöht, ist hier einiges mehr drin. Allerdings sollte man einen etwas langfristigeren Investitionshorizont haben. Ich gebe kein Stück aus der Hand und denke sogar eher noch an Zukäufe an schwächeren Tagen (die es vielleicht auch nicht mehr so schnell gibt:-).
      Avatar
      schrieb am 08.08.06 16:27:17
      Beitrag Nr. 154 ()
      Stimmt die Angabe auf der Homepage der WMF AG, dass die Vorzüge 100 % Freefloat sind ? Gab es in letzter Zeit hierzu eine Meldung?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 25.08.06 12:33:37
      Beitrag Nr. 155 ()
      @154- niemand eine Idee ? Schade.....
      Heute werden immer wieder Stück 1000 zu 16,95 genommen-und mit Stück 50-150 wieder runter auf 16,91.Wer sammelt denn da ? ;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 14:16:24
      Beitrag Nr. 156 ()
      Besteckhersteller WMF kehrt in die Gewinnzone zurück

      Der Besteckhersteller und Gastronomieausrüster WMF hat im ersten Halbjahr dank des starken Auslandsgeschäfts wieder Gewinn gemacht.
      Nach Steuern verdiente die Firma 6,88 Millionen Euro nach
      einem Verlust von 1,59 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie
      WMF am Montag in Geislingen an der Steige mitteilten. Operativ
      erwirtschaftete das Traditionsunternehmen einen Gewinn von 13,19
      (minus 2,34) Millionen Euro.
      Der Umsatz kletterte um 28 Prozent auf 333 Millionen Euro.
      Getragen wurde das Wachstum vor allem vom Auslandsgeschäft, das
      WMF zufolge um 58 Prozent zulegte und etwa die Hälfte der
      Konzernerlöse ausmacht. Maßgeblich für den Erfolg im Ausland sei
      die Übernahme des Schweizer Kaffeemaschinenproduzenten M.
      Schaerer im Jahr 2005 gewesen. Das Inlandsgeschäft legte um neun
      Prozent zu.
      Für das Gesamtjahr rechnet der WWF-Vorstand nach eigenem
      Bekunden mit "einer deutlich über den Vorjahreswerten liegenden
      Umsatz- und Ergebnisentwicklung".
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 14:29:50
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.650.068 von TOPPNEWS am 28.08.06 14:16:24Entscheidend ist, dass der Vorstand auch für das zweite Halbjahr mit einer deutlich über den Vorjahreswerten liegenden Umsatz- und Ergebnisentwicklung rechnet.

      Zur Erinnerung: Im zweiten Halbjahr 2005 hat WMF 0,71 € je Aktie verdient.

      Daraus folgt, dass die Vorzüge in diesem Jahr sogar ein KGV von (unter) 10 erreichen können. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt aktuell bei ca. 1, zum Jahresende dürfte es sogar unter 1 notieren.

      Kaufenswert.
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 14:41:52
      Beitrag Nr. 158 ()
      Bei dem Gewinnausweis zum Halbjahr ist noch zu beachten, dass er diesmal durch eine ungewöhnlich hohe Steuerlast verzerrt ist. Bereinigt um diesen Effekt ist das Ergebnis je Aktie deutlich höher als im Halbjahresbericht ausgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 18:10:07
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.650.068 von TOPPNEWS am 28.08.06 14:16:24Ja, sehr erfreulich!

      Schöne Umsätze bei den Vorzügen; der "Übernehmer" wird etwas :confused: sein...



      :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 19:22:29
      Beitrag Nr. 160 ()
      :cool:stehen/standen wir gerade in Ffm auf Euro 17,98 ? Wer weiss den Grund ? zumal die Stämme eher flat- nur die heutigen Zahlen ?
      Wird jetzt auch dem letzten bewußt welche Perle er mit den VZ im Depot hat ? Unter Euro 2X,- gebe ich keine VZ her.......
      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.06 20:11:26
      Beitrag Nr. 161 ()
      Die Konditionen für die Übernahme der restlichen 66 % der Schaerer-Aktien durch die WMF AG klingen nahezu unglaublich:

      Schaerer hat im ersten Halbjahr einen Umsatz von 32,8 Mio. € generiert und ein EBIT von 4,1 Mio. € erzielt. Dem steht ein Kaufpreis für 66 % der Schaerer-Aktien von gerade mal 8,7 Mio. € in bar gegenüber. Berücksichtigt man, dass das zweite Halbjahr normalerweise deutlich umsatz- und ergebnisstärker ist, dürften die Schaerer-Aktien in etwa zum ein- bis eineinhalbfachen EBIT übernommen worden sein.

      Offensichtlich hat WMF im Jahr 2003 eine Kaufoption mit ausgezeichneten Konditionen ausgehandelt.
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 09:31:46
      Beitrag Nr. 162 ()
      Wie den Capvis-Angaben zu entnehmen ist, hat bislang so gut wie niemand das Übernahmeangebot angenommen (Stammaktien: 0,08 %, Vorzugsaktien: 0,1 %). Angesichts der gegenwärtigen und zu erwartenden künftigen Geschäftsentwicklung wäre eine Annahme des Minimalangebots auch rational nicht nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 09:50:19
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.657.321 von Joschka Schröder am 28.08.06 20:11:26Die Schaerer Übernahme scheint tatsächlich ein Schnäppchen gewesen zu sein. Laut Halbjahresbericht wurde durch die Konsolidierung noch ein "Badwill" von 0,6 Mio. € generiert, der allerdings vom operativen Ergebnis im 1. HJ abgezogen werden sollte.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 13:21:28
      Beitrag Nr. 164 ()
      hier geht ja richtig die Post ab. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.06 13:57:04
      Beitrag Nr. 165 ()
      Den hier geäußerten positiven Einschätzungen kann ich mich übrigens auch nur vorhehaltlos anschließen! :)
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 11:31:16
      Beitrag Nr. 166 ()
      Heute aus der Actien Börse (09.09.06 Ausgabe Nr.36 -Hans Bernecker)
      Am 21.09.2006 läuft die Frist für das Übernahmeangebot für WMF ab.Nehmen Sie es nicht an, wie bereits empfohlen.Die Halbjahreszahlen weisen den Weg, den ich Ihnen bereits beschrieb (AB17/06)Trotz 100 % Kursgewinn halte ich weitere 50 % für keineswegs utopisch. In diesen Zahlen steckt zwar das neue Geschäft für Kaffeeautomaten, doch ist erst der Anfang. 1 Mrd. Euro Potenzialumsatz gelten als Richtlinie für die Insider um den Schwezer Großaktionär, der richtig erkannt hat, was mit der Qualität von WMF im Sekktor Besteck und hochwertige Haushaltsgeräte sowie Küchenausrüstung machbar ist. Kaufen Sie im Vorfeld des auslaufenden Termins sogar zu.
      Er nennt als Kursziel für die Stämme ( ich persönlich bevorzuge allerdings die Vorzüge ) 28 Euro.

      Wünsche ein schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 08.09.06 13:14:08
      Beitrag Nr. 167 ()
      Meine Schätzung für 2006 sieht übrigens so aus:

      Zunächst basierend auf dem EBIT ohne Schaerer in Mio. EUR:

      H1/2005 Konsum -7,1
      H1/2005 Objekt 4,8

      H2/2005 Konsum 10,5
      H2/2005 Objekt 3,7

      H1/2006 Konsum -5,4
      H1/2006 Objekt 13,9

      H2/2006e Konsum 12,5
      H2/2006e Objekt 14,0

      Summe EBIT 2006 = -5,4 + 13,9 + 12,5 + 14,0 + Schaerer 8,2 + Badwill 0,6 = 43,8

      EBT (nach 1,7 Zinsergebnis) = 42,1

      E (nach 32% Steuer) = 28,6, pro Aktie 2,04 EUR.


      Bei der Bewertung würde ich zunächst mal nicht über 12er KGV für 2006 hinausgehen – insbesondere wegen der Unsicherheit infolge der MwSt.-Erhöhung in 2007. Generell würde ich WMF aber durchaus eine höhere Bewertung zubilligen – u.a. aufgrund der soliden Bilanz und der starken Marke.

      Interessant ist auch die Frage, wie sich Crystal nun verhält, wo keine Akien mehr angedient werden. Es bleibt spannend!
      Avatar
      schrieb am 15.09.06 16:42:29
      Beitrag Nr. 168 ()
      Geislingen 15. September 2006

      Der Vorstand der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft,Geislingen/Steige wurde am 15. September 2006 von der FIBA Beteiligungs-und Anlage GmbH, Hallein (Österreich) darüber informiert, dass ihrStimmrechtsanteil an der WMF AG die Schwelle von 25 % überschritten hat undnunmehr 36,9 % beträgt.

      Der Vorstand

      ;)- Stämme und VZ ziehen weiter an- gebt kein Stück.....es bleibt spannend.

      Schönes Wochenende.............
      Avatar
      schrieb am 16.09.06 16:28:27
      Beitrag Nr. 169 ()
      Dass das restliche Paket von Helvetic bald über den Tresen geht, war klar. Jetzt steht von Seiten der FIBA ebenfalls ein Pflichtangebot an. Das Angebot von Crystal läuft hingegen am 21.9. aus.
      Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 16.09.06 20:38:15
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.970.357 von unicum am 16.09.06 16:28:27Nach § 9 WpÜG-AV kann sich die FIBA von der Verpflichtung zur Abgabe eines Angebots befreien lassen, weil " ein Dritter über einen noch höheren Anteilen an Stimmrechten verfügt, die weder dem Bieter (= FIBA) noch mit diesem gemeinsam handelnden Personen des WpÜG gleichstehen oder zuzurechnen sind".
      Avatar
      schrieb am 17.09.06 09:45:47
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.970.357 von unicum am 16.09.06 16:28:27Gespannt sein darf man auch- wenn ich mir die letzte Meldung z. Aktionärsstruktur auf der WMF Seite anschaue so muss die FIBA ja sowieso noch zugekauft haben, oder ?

      Aktionärsstruktur:

      Vorzüge: 100 % Freefloat

      Stämme:

      20,0 % FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH, Hallein
      15,97 % Helvetic Grundbesitz Verwaltungs GmbH

      51,56 % Crystal Capital GmbH, Hamburg
      12,47 % Freefloat

      und das die VZ 100 % Freefloat sind ist doch auch nicht wirklich so, oder ?
      Bin mal gespannt welche Medien sich zuerst diesem Thema annehmen. In den Wochenendausgaben der BW-Presse konnte ich noch nichts finden.Auf jeden Fall wird kein Stück gegeben. Der alte Bernecker hat zu Recht geschrieben das da noch eine 50 % Chance besteht.
      Avatar
      schrieb am 17.09.06 17:12:30
      Beitrag Nr. 172 ()
      Ich blicke hier nicht mehr durch. Woher hat denn jetzt Fiba die Aktien herbekommen? Und was wollen die? Einen höheren Abfindungspreis von Capvis?

      Kann mal jemand von euch so nett sein und das Ganze hier zusammenfassen. Ich habe den Thread jetzt dreimal vollstaendig gelesen, nur bei jedem mal werde ich noch verwirrter.
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 13:34:30
      Beitrag Nr. 173 ()
      Joschka, #170
      Hast Recht, an diesen Befreiungstatbestand habe ich gar nicht gedacht. Aber vielleicht lassen sie sich gar nicht befreien und geben trotzdem ein Angebot ab.

      @kampfhundstreichler
      Capvis (Crystal) hat ihre Aktien von MüRück(Laurus), Deutsche Bank und der Württembergischen Lebensversicherung erworben. Zusammen mit den bisherigen Annahmen seitens des Streubesitzes sind das rd. 52% der Stammaktien.

      FIBA hatte bereits vorher, Ende April, 20% von der Helvetic erworben. Hinter FIBA steht Wolfgang Hochsteger (Vorstand der BWT-Privatstiftung und stellvertr. AR bei BWT und Christ Water). Mit der letzten Transation wurde das restliche Paket von Helvetic erworben.

      Hier nochmal die Aktionärsstruktur:

      Stämme:
      rd. 52% Capvis
      rd. 37% FIBA
      Streubesitz rd. 11%.
      Vorzüge:
      Streubesitz 100% (offiziell)

      Das Aktionariat wird also übersichtlicher.

      Vermutlich ist die Capvis der FIBA dazwischen gekommen. Jetzt besteht eine Pattsituation, denn keine der beiden Seiten kann so richtig was mit ihrer Beteiligung anfangen. Das heißt, wenn die Colts verraucht sind, wird man sich auf Kurz oder Lang einigen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 14:03:57
      Beitrag Nr. 174 ()
      Die Patt-Situation war absehbar. Das Pflicht-Angebot war so niedrig, dass ich an einem ernstzunehmenden Übernahmewillen von Capvis im ersten Anlauf zweilfle.

      Trotzdem oder gerade deswegen bleibt die Aktie ausichtsreich. Ich gebe jedenfalls zu derzeitigen Kursen noch nichts aus der Hand!
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 15:11:03
      Beitrag Nr. 175 ()
      erhalten die vorzugsaktien durch die besondere situation nicht eine ebensolche attraktivität?
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 15:24:57
      Beitrag Nr. 176 ()
      @alle:


      Genau genommen ist "Patt" ein entgültiger Zustand, wird aber leider oftmals falsch angewandt. Richtig müsste es heißen, dass diese Partie aktuell auf Remis steht und eben das wird sich ändern.


      :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 16:40:24
      Beitrag Nr. 177 ()
      unicum, ich danke dir :yawn:
      Avatar
      schrieb am 18.09.06 16:59:33
      Beitrag Nr. 178 ()
      Zunächst einmal sollten die stimmberechtigten Stämme am interessantesten sein. Aber wenn WMF von der Börse genommen werden soll, müssen auch die Vorzüge eingesammelt werden. Das kann lange dauern, wie Sto AG und Dyckerhoff zeigen. Aber für die Aktionäre, die Geduld hatten und die Aktien behalten haben, hat sich das gelohnt.
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 15:14:18
      Beitrag Nr. 179 ()
      NEBENWERTE JOURNAL EXPRESS NR. 25 - SEITE 2
      info@nebenwerte-journal.de

      Es ist angerichtet - Investoren bleiben bei WMF am Tisch

      Die am 7. Juni dieses Jahres bekannt gewordene Übernahme der Württembergischen Metallwarenfabrik AG, kurz WMF, durch die Schweizer Private Equity Gesellschaft Capvis erhält einen neuen Dreh.

      So meldete vergangene Woche der bisher nicht verkaufsbereite Altaktionär Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH aus dem
      österreichischen Hallein, dass der bisherige WMF-Anteil von 25% auf nun 36.9% erhöht wurde. Fiba wird im Markt eine
      gewisse Nähe zum BWT-Chef Andreas Weißenbacher nachgesagt.

      Da Capvis seine Pakete von den bisherigen Altgesellschaftern Münchener Rück, Deutsche Bank und Württembergische Lebensversicherungs AG übernommen hat, kann die Fiba nur über die Börse ihr Paket aufgestockt haben.

      Neuer Investorenmix

      Ob und wie Capvis auf die neue Situation reagieren wird, bleibt offen. Die Schweizer beraten Private-Equity-Vehikel
      mit einem Investitionsvolumen von 540 Mio. Euro, investieren schwerpunktmäßig in mittelständische Gesellschaften und
      versuchen, durch Umstrukturierungen die Erträge zu erhöhen.
      Sollte das WMF-Engagement langfristig ausgelegt sein, ist ein Aufstocken der Beteiligung notwendig, um die volle
      unternehmerische Mehrheit zu erlangen. Denn mit einem Mitgesellschafter Fiba, der sich in den Vorverhandlungen nach
      Informationen des NJE nicht sehr kooperativ gegenüber Capvis gezeigt hat, dürften Umstrukturierungen und gesellschaftsrechtliche
      Maßnahmen schwer durchführbar sein.

      Kaum Annahmebereitschaft für Capvis-Offerte

      Das derzeit noch gültige Capvis-Übernahmeangebot,
      19.05 Euro für die Stammaktien, 15.60 Euro für die Vorzüge,
      kommt nur schleppend bei den Anlegern an. So konnte Capvis bis zum 15. September nur 37.980 Aktien beider Gattungen erwerben.
      Angesichts der deutlich über den Offerten tendierenden Aktienkurse
      (Stämme 22.47 Euro, Vorzüge 18.31 Euro) ist es eh schon eine Überraschung, dass es im Streubesitz überhaupt Zustimmung
      für das Angebot gibt. Verkaufswillige Anleger erzielen über die Börse wesentlich höhere Kurse. Aufgrund der beschriebenen
      Situation hält Capvis derzeit 34.37 % des Kapitals der WMF, was 51.56% der Stimmen entspricht. Vom Ziel einer mehrheitlichen
      Übernahme sind die Schweizer damit weit entfernt

      Welcher Investorenblock setzt sich durch?

      Die seit 9. September 1887 bestehende Börsennotierung der Gesellschaft dürfte mittelfristig in Gefahr sein, denn keiner
      der beiden Investoren-Blöcke kann ein Interesse haben, die derzeitige Situation weiter zu führen. Der Streubesitz, derzeit
      gut 12.5% der Stämme und 100% der Vorzüge, kann davon nur profitieren. So ist es möglich, dass Fiba selbst nun
      eine Übernahmeofferte abgibt, da die Beteiligungsgesellschaft über mehr als 30% des Kapitals der Gesellschaft verfügt.
      Sollte eine solche Offerte ins Land stehen, müsste Fiba mindestens den 3-Monats-Durchschnittskurs anbieten, laut Bafin-
      Datenbank wären das je Stammaktie 20.21 Euro, je Vorzugsaktie 16.66 Euro.Zwar lägen auch diese Kurse deutlich unter denen, die aktuell an der Börse gezahlt werden, doch veränderte sich
      damit das Chance-Risiko-Profil eines Engagements in WMF deutlich zugunsten des Streubesitzes.

      Wie der Nebenwerte Journal Express bei Marktrecherchen erfahren hat, sind die entsprechenden Frankfurter Adressen nicht mehr in WMF investiert, lediglich eine Boutique aus Frankfurt hat nennenswerte
      WMF-Bestände. Von angelsächsischen Hedge-Fonds ist bisher wenig zu
      sehen gewesen.Unternehmenswert steigerungsfähig Substanziell ist WMF ein Unternehmen, welches selbst auf aktuellem Kursniveau
      noch Potenzial für die Investoren bietet. Nicht zuletzt dank des Zukaufs der verbliebenen Aktien der bisherigen 34-%-
      Beteiligung Schaerer AG konnte WMF den Umsatz per 30. Juni auf 332.98 (259.47) Mio. Euro steigern. Operativ wurden auf EBIT-Basis 13.19 (-2.34 Mio.) Mio. Euro verdient. Unter dem Strich blieben
      6.89 (-1.59 Mio.) Mio. Euro hängen, woraus sich ein Ergebnis je Aktie von 0.49 Euro ergibt.

      Das Zahlenwerk aufs Jahr hochgerechnet, ergäbe sich ein KGV für die Stämme von 22.5. Angesichts der Turn-around-Situation, der moderaten Umsatzbewertungsowie der soliden Bilanzstruktur sind
      die WMF-Stämme jedoch nicht teuer.

      Begrenztes Risiko
      Ein Neu-Engagement in WMF bietet sich für Anleger an, die auf eine baldige Übernahme durch einen der beteiligten Blöcke setzen, dann sollten Kurse von deutlich mehr als 24 Euro möglich sein.
      Dazu sollten schwache Tage, im günstigsten Falle unter der 22-Euro-Marke, genutzt werden.Das Risiko in WMF ist begrenzt, die
      fundamentale Situation deutet auf steigende Unternehmensgewinne hin. Das Event-Risiko sollten Anleger jedoch immer im Hinterkopf behalten.


      KENNZAHLEN
      H1 2006 H1 2005
      Umsatz 333.0 Mio. 259.5 Mio.
      EBIT 13.2 Mio. -2.3 Mio.
      Periodenüberschuss 6.9 Mio. -1.6 Mio.
      Gewinn je Aktie 0.49 -0.11
      EK-Quote 56.1 % 57.3 %

      WMF WKN 780300
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 15:25:53
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.062.338 von harif am 20.09.06 15:14:18"Das Zahlenwerk aufs Jahr hochgerechnet, ergäbe sich ein KGV für die Stämme von 22.5"

      Seitdem Carsten Stern Chefredakteur spielt, ist das NWJ ungenießbar geworden. Der Typ hat leider keine Ahnung vom Kapitalmarkt.

      Eine lineare Hochrechnung des Halbjahresergebnisses ist bereits angesichts des WMF-spefifischen Jahreszyklus Humbug.

      Das Ergebnis je Aktie dürfte im laufenden Geschäftsjahr 1,70 € (ggf. auch mehr) betragen. Daraus leitet sich für die Stammaktien/Vorzugsaktien ein aktuelles KGV von 13 bzw. 10 ab.
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 15:51:02
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.062.598 von Joschka Schröder am 20.09.06 15:25:53...hinzu kommt noch folgende Merkwürdigkeit:

      So meldete vergangene Woche der bisher nicht verkaufsbereite Altaktionär Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH aus dem
      österreichischen Hallein, dass der bisherige WMF-Anteil von 25% auf nun 36.9% erhöht wurde. Fiba wird im Markt eine
      gewisse Nähe zum BWT-Chef Andreas Weißenbacher nachgesagt.
      Da Capvis seine Pakete von den bisherigen Altgesellschaftern Münchener Rück, Deutsche Bank und Württembergische Lebensversicherungs AG übernommen hat, kann die Fiba nur über die Börse ihr Paket aufgestockt haben.


      FIBA kaufte sein 20%-Paket von Helvetic, welche danach immer noch 16% hielten. Knapp 12% waren im Streubesitz. Da Carsten Stern die Auffassung vertritt, dass die Aktien der jüngsten Anteilserhöhung über die Börse erworben wurden, würde die aktuelle Aktionärsstruktur bei den Stämmen folgendermaßen aussehen:
      rd. 52% Capvis
      rd. 37% FIBA
      rd. 16% Helvetic
      = 105 Prozent.

      Ich glaube eher, die fehlenden 17% kommen von Helvetic (müßte ja eine Meldung kommen) und das eine Prozent ist der Rundung geschuldet.
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 15:56:55
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.063.323 von unicum am 20.09.06 15:51:02...oder hat FIBA bereits vorher 5% besessen :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 16:49:12
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.063.488 von unicum am 20.09.06 15:56:55Dazu kommt, dass auch freie Aktionäre Stammaktien halten (zumindest im einstelligen Prozentbereich des Grundkapitals). Ich gehe davon aus, dass Carsten Stern ganz einfach mal wieder nicht recherchiert hat.
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 17:24:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.062.598 von Joschka Schröder am 20.09.06 15:25:53"Seitdem Carsten Stern Chefredakteur spielt, ist das NWJ ungenießbar geworden. Der Typ hat leider keine Ahnung vom Kapitalmarkt".

      Ja, zumindest was die von Herrn Stern verfassten Artikel angeht, muss ich Dir leider zustimmen!

      Ich wäre an seiner Stelle auch viel ausführlicher auf den Schnäppchenerwerb "Schaerer" eingegangen! Bekanntlich erwarben die Geislinger im Jahr 2003 die ersten 34% dieses Kaffeemaschinenherstellers und gingen dabei eine Option auf den Resterwerb ein. Zum Jahresanfang wurden dann die fehlenden 66% der Anteile für einen Barpreis von 8,7 Millionen Euro erworben.

      Dabei erwirtschaftete die schweizer Schaerer-Gruppe bereits im Jahr 2005 ein Betriebsergebnis von 4,1 Millionen Euro!


      :)
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 18:44:28
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.065.663 von SiebterSinn am 20.09.06 17:24:09Das Schaerer-EBIT betrug im ersten Halbjahr 2006 4,1 Mio. € !
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 19:07:10
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.067.387 von Joschka Schröder am 20.09.06 18:44:28Du hast recht, danke; also noch bemerkenswerter! :)
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 19:28:20
      Beitrag Nr. 187 ()
      Ich habe gerade nochmals die Capvis-Netzseite durchstöbert. Nichts Neues, aber aufschlussreich ist es, vielleicht auch wegen der expost-Betrachtung, die Schweizer Pressemeldung zur Übernahme nochmals zu lesen und sich daran zu erinnern, in welche Kategorie Capvis ihre WMF-Beteiligung einordnet.
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 23:08:05
      Beitrag Nr. 188 ()
      Was die Bewegungen unter den Stammaktien betrifft, so gibt es für mich dort gar keinen Interpretationsspielraum.

      Die FIBA hat von Helvetic 15,97% erworben und somit ihren vorherigen Bestand von 20,00% (stand Mai 2006) aufgestockt. Da die FIBA aber 36,90% gemeldet hat, müssen noch 0,93% vom Streubesitz aufgekauft worden sein.

      Nach gestriger Pflichtmitteilung sind der Capvis 51,77% zuzurechnen, ergo hält der Streubesitz noch 11,33%.


      Für mich ist die aktuelle Frage die, zu welchem Preis FIBA seinen Block auf Capvis übertragen wird.
      Avatar
      schrieb am 20.09.06 23:11:41
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.073.367 von Syrtakihans am 20.09.06 23:08:05Helvetic wiederum müßte eigentlich das Unterschreiten der 10%- bzw. 5 %-Schwelle melden.
      Avatar
      schrieb am 21.09.06 14:23:09
      Beitrag Nr. 190 ()
      Ab morgen kann die schweizer Heuschrecke weiter über die Börse Aktien zukaufen (würde schon heute, also während der Angebotsfrist, zugekauft, müßte das für ALLE Aktionäre geltende Abfindungsangebot auf den aktuellen Börsenkurs aufgestockt werden).
      Avatar
      schrieb am 21.09.06 15:33:02
      Beitrag Nr. 191 ()
      Neue Gerüchte an der Börse
      [09:00, 21.09.06]
      Von Börse Online, Redaktion
      WMF VZ: Vor Übernahmekampf
      Pattsituation beim Besteckhersteller und Gastro-Ausrüster WMF: Zunächst legte Capvis ein Kaufangebot in Höhe von 15,60 Euro je Vorzugsaktie vor, das noch bis zum 21. September läuft. Von den bisherigen Großaktionären hat der Finanzinvestor bereits 51,56 Prozent erlangt. Demgegenüber steht ein 36,9-prozentiges WMF-Paket von Fiba. Die Beteiligungsgesellschaft hat ihren ursprünglichen Anteil von 20 Prozent in den vergangenen Wochen Zug um Zug aufgestockt. Hinter Fiba steht angeblich BWT-Großaktionär Andreas Weißenbach. Es ist kein Geheimnis, dass der österreichische Wasseraufbereiter sein Geschäft Richtung gewerbliche Kaffeemaschinen, Dampfgarer und Filterkartuschen ausweiten will. Egal, wie der Bieterkampf letztlich ausgeht: Die wenigen verbliebenen freien Aktionäre sollten kein Stück aus der Hand geben.
      Avatar
      schrieb am 21.09.06 17:45:11
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.084.009 von pantarhei am 21.09.06 15:33:02Herrn Weißenbach kann ich gut verstehen, denn die WMF1000 ist wirklich Weltklasse. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.06 20:01:19
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.084.009 von pantarhei am 21.09.06 15:33:02Übrigens notierten die Stämme und die Vorzüge im Jahr 1998 schon einmal auf diesem Niveau, wobei allerdings damals für beide Aktiengattungen um die 19 Euro die Reise nach oben zu Ende war. Der nun erneute Ausbruch der Stammaktien macht auch ohne die BO-Empfehlung berechtigte Hoffnung auf mehr!
      Dabei betrachte ich den vielleicht kommenden Übernahmekampf mit gemischten Gefühlen, denn zu den Geislingern habe ich nicht nur ein nachbarschaftliches Verhältnis.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 15:51:35
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.073.402 von Joschka Schröder am 20.09.06 23:11:41
      Die FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH, Salzgasse 2, A-5400 Hallein, Österreich hat uns am 18.09.2006 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WMF AG am 10.09.2006 die Schwelle von 25 % überschritten hat und nun 36,93 % beträgt.
      Weiterhin hat uns Herr Dr. Wolfgang Hochsteger, Salzgasse 2, A-5400 Hallein, Österreich am 18.09.2006 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der WMF AG am 10.09.2006 die Schwelle von 25 % überschritten hat und nun 36,93 % beträgt. Herrn Dr. Hochsteger ist dieser Stimmrechtsanteil vollständig nach § 22 Abs. 1 Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
      Darüber hinaus hat uns die Helvetic Grundbesitz Verwaltung GmbH, Leipziger Straße 96, 10117 Berlin am 20.09.2006 gemäß § 21 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der WMF AG am 10.09.2006 sowohl die Schwelle von 10 % als auch von 5 % unterschritten hat und nunmehr 0,01 % beträgt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 16:31:49
      Beitrag Nr. 195 ()
      zu #194

      Entspricht zwar meiner Erwartung, dass Helvetic der Verkäufer war. Allerdings interessiert mich die Quelle der Meldung. In der letzten Adhoc war der fettgedruckte Absatz nämlich nicht vorhanden ...
      Avatar
      schrieb am 27.09.06 17:18:13
      Beitrag Nr. 196 ()
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 08:59:15
      Beitrag Nr. 197 ()
      Im Übrigen glaube ich, dass XYZ versucht den Anstieg der Vorzugsaktien zu bremsen. Die 5.000 Stück Ask-Orders werden immer dann eingesetzt, wenn oben fast kein Angebot mehr zu sehen ist. Vielleicht soll der 3-Monatsschnitt "manipuliert" werden!

      Auf Dauer ist das aber wie Jagen nach Wind...;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 09:32:01
      Beitrag Nr. 198 ()
      Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum noch keine Meldung über einen Besitz >5% in den VZ kommt.
      Kann es sein, dass Bestände in VZ ( Stimmrechtslos ) gar nicht gemeldet werden müssen ? ( schäm )
      Aber was passiert wenn in den Stämmen sich die beiden Großaktionäre geeinigt haben und über lang oder kurz die 95 % erreicht haben und somit ein Squezze out ansteht mit den verbliebenen VZ ?
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 11:04:54
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.253.446 von TOPPNEWS am 28.09.06 09:32:01Aber was passiert wenn in den Stämmen sich die beiden Großaktionäre geeinigt haben und über lang oder kurz die 95 % erreicht haben und somit ein Squezze out ansteht mit den verbliebenen VZ ?

      Für einen Squeeze out bedarf es 95 Prozent des Grundkapitals. Selbst wenn ein Großaktionär 95 Prozent der Stämme halten sollte, ist an einen Squeeze out somit noch lange nicht zu denken.
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 12:45:14
      Beitrag Nr. 200 ()
      zu #198

      Die Meldeschwellen nach WpHG gelten nur für Stammkaptial!
      Avatar
      schrieb am 28.09.06 16:45:02
      Beitrag Nr. 201 ()
      Hallo Leute,

      kann bitte jemand das Order-buch mal hier reinstellen?

      ielen Dank und Gruss
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 10:02:43
      Beitrag Nr. 202 ()
      @136- heute Update in der Actienbörse - was steckt noch drin ?
      36 Euro halte ich für denkbar ( Stämme ) 30/31 für relativ sicher....Der innere Wert der WMF liegt weit über dem Börsenwert, Frage ist nur was man daraus macht.Das hat zwei Aspekte:Der tatsächliche Wert als Produktionsfirma und der marktwert von n ihn wirklich optimal einsetzt.Bei einem Zielumsatz von ü/ 650 Mio Euro oder gar 700 Mio. gehen die Perspektiven für den Börsenwert bis 400 Mio Euro gegen aktuell knapp 300 mio. Also : Kein Stück abgeben und zukaufen. ( Aus die Actien Börse Nr.39 v.30.09.2006)
      Avatar
      schrieb am 29.09.06 12:11:37
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.255.288 von adelberts am 28.09.06 11:04:54Und auch deswegen natürlich die Vorzüge kaufen. Der große und die kleinen Berneckers sehen das mal wieder etwas "blauäugig"! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 10:30:35
      Beitrag Nr. 204 ()
      Morgen,
      hab mir mal die Muehe gemacht und ein Spreadsheet fuer die Staemme und Vorzuege erstellt.

      Aktie Übernahme Kurs Diff
      WMF Vorzüge 16,30 18,61 2,31
      Spread 3,45 7,53 4,08

      WMF St. 19,75 26,14 6,39

      Dividende 0,7

      Die Kurse der Übernahme sind mit Dividende.
      Wie man sieht sind die Staemme 6,39 Euro gestiegen. die Voerzuege aber nur 2,31 Euro. Ich glaube kaum das dieser Unterschied bei einem neunen Angebot so nicht bestehen bleibt. Der Spread beim Angebot war 3,45 Euro und da sollte er auch wieder hingehen .... oder sogar enger.... da ich Staemme schon habe werde ich meinne Position in Voerzuegen noch erhoehen.
      Bitte um Meinungen !!!!!
      Gruss
      SunZu
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 14:41:44
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.338.322 von SunZu am 02.10.06 10:30:35@SunZu

      glaube nicht, dass es DIE Antwort gibt. M.E. gibt es mehrere Herangehensweisen, die es einem ermöglichen zumindest ein Gefühl zu bekommen und einen in die Lage versetzen ein mögliches Angebot für die Vz. einzuschätzen.

      a) Abschlag der Vz im Vergleich zu den Stämmen in den letzten Jahren und wie sich dieser "Spread" verhalten hat
      b) Analyse der Angebot im dt. Markt in den letzten Jahren bei denen für Stämme und für Vorzüge ein Angebot abgegeben wurde (alternativ spread oder dividendenrendite und hier den Unterschied).

      Ich glaube allerdings nicht, dass man damit auch nur ansatzweise genau berechnen kann, wie das Angebot aussehen wird, da es sich hier um eine Art black box handelt. Es versetzt einen einzig in die Lage das Angebot relativ einzuschätzen und dann im Vergleich zum Fundamentalwert sich überlegen zu können ob man andient oder hält und auf eine höhere Abfindung spekuliert.

      Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 15:19:31
      Beitrag Nr. 206 ()
      evaluator,
      du hast sicherlich recht dass es nicht die antwort gibt.... der hist. spread laut bloomberg liegt bei 2,52 ..zeitraum 05.01.01 - 29.09.06

      dividende war seit 2000 immer gleich....
      in meinen augen spricht einiges dafuer das der unterschied angepasst wird. wir haben zwar schon pferde ko... sehen aber nur der mutige wird auf gewinnen. so der so freue ich mich ueber die kurse in beiden gattungen.
      gruss
      SunZu

      anlage:
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 15:24:09
      Beitrag Nr. 207 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 16:35:46
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.343.553 von SunZu am 02.10.06 15:24:09
      Aktie Übernahme Kurs Diff
      WMF Vorzüge 16,30 19,19 2,89
      Spread 3,45 8,01 4,56

      WMF St. 19,75 27,20 7,45

      Dividende 0,7

      Spread jetzt bei 8,01. Gute Kaeufer in den Staemmen, Vorzuege ziehen an. Volumen Staemme: 17665... Volumen Vorzuege: 34941
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 17:27:04
      Beitrag Nr. 209 ()
      Ich habe meine Position in den Vorzügen heute nochmal erhöht. Ich denke schon das sich die Differenz zwischen VZ und ST wieder etwas annähern wird. Aktuell scheinen sich viele Anleger auf die Stämme zu konzentrieren, allerdings gehören zu einer Übernahme auch die Vorzüge. Dort ist es noch günstiger sich einzukaufen. Abgabedruck ist fast keiner vorhanden, in den letzten Monaten wird jeder kleine Rückgang direkt aufgefangen. Ich denke wir werden noch viel Freude mit WMF haben...
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 17:32:52
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.345.332 von SunZu am 02.10.06 16:35:46@SunTzu

      Wenn der Käufer die Differenz zwischen St und Vz. angleicht, wieso sollte er mehr bezahlen als er muss? Damit runiert er sich nur seine IRR. Ich glaube aufgrund des Verhaltens der Investoren bei Wella & Co. dass ein Spread zwischen St. und Vz. bleiben wird und bin was diese Komponente der Spekulation angeht eher skeptisch. Allerdings glaube ich, dass es noch Luft gibt was die reine Bewertung der Aktie angeht.
      Avatar
      schrieb am 02.10.06 23:41:59
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.346.522 von discfree am 02.10.06 17:27:04"allerdings gehören zu einer Übernahme auch die Vorzüge."

      Und genau dies, ihr lieben Interessenten, wird noch sehr teuer!


      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.06 00:02:43
      Beitrag Nr. 212 ()
      Was war heute denn los in WMF- gab es einen besonderen Grund für den heutigen Anstieg ?
      Stämme fas 10% und meine VZ fast (nur :cry: ) 5 % :D

      PARTY mit der herrlichen Bockband......
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 14:01:54
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.346.698 von Evaluator am 02.10.06 17:32:52hallo evaluator,

      ich glaube nicht das st. und vorz. gleich behandelt werden...nur der der spread wie auf ein ursprungniveau zurueckgeht... also 3-4 euro und nicht 7-8 euro wie jetzt !!!! fuer mich als trader: ich gebe die st. und kaufe weiter vorz.
      gruss
      SunZu
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 18:01:59
      Beitrag Nr. 214 ()
      Im Übrigen war ich vor zwei Tagen in der so genannten Fischhalle!

      Fischhalle
      WMF AG
      Eberhardstrasse
      D-73309 Geislingen/Steige
      Öffnungszeiten:
      - Montag bis Freitag 09.30 - 18.00 Uhr
      - Samstag 09.30 - 16.00 Uhr

      Wenn ich die dortige Besucherzahl auf das allgemeine WMF-Geschäft "hochrechen" darf, so steht der AG ein extrem starkes zweites Halbjahr ins Haus. Sicher hat das auch etwas mit der zum Jahresbeginn 2007 kommenden MWST-Erhöhung zu tun.


      :)
      Avatar
      schrieb am 04.10.06 18:05:02
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.402.940 von SiebterSinn am 04.10.06 18:01:59Natürlich habe ich dort kein Herbstlaub gerecht, also nicht "hochrechen", sondern hochrechnen! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 08:13:38
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.403.008 von SiebterSinn am 04.10.06 18:05:02morgen..... bernecker wird sein kursziel von 30/31 auf 34 hochnehmen fuer die staemme
      Avatar
      schrieb am 05.10.06 17:01:57
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.413.290 von SunZu am 05.10.06 08:13:38Danke, ich kaufe aktuell nur Vorzüge! :)
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 09:15:49
      Beitrag Nr. 218 ()
      Hallo zusammen, gute Nachkaufgelegenheit bei den Vorzügen heute morgen. -2,5% aktuell, und das mit gerade mal 3500 gehandelten Aktien. Da versucht jemand den Kurs zu drücken. Denke aber das es auf Dauer nicht funktionieren wird. Ich werde heute meine 4. Position kaufen, und damit auch meine letzte, sonst wird die Gewichtung im Depot zu hoch (was sie fast jetzt schon ist).
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 11:23:55
      Beitrag Nr. 219 ()
      Die Aktien kommen ja mittlerweile ganz schön unter die Räder. Dabei steht das Hauptgeschäft des Jahres erst noch an. Zu teuer sind die Aktien auch ohne die Übernahmespekulation jedenfalls auf keinen Fall. Das KGV der Vorzüge dürfte weiterhin einstellig sein. Die Übernahmespekulation wird sich m.E. jedoch erstmal abkühlen, da die Partie jetzt erstmal auf Remis steht (ich habe aus #176 gelernt ;) ) und das kann u.U. mehrere Jahre andauern.

      Sollte man angesichts dessen von den Stämmen in die Vorzüge wechseln?

      Fragt Unicum
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 11:39:26
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.436.879 von unicum am 06.10.06 11:23:55jemand was gehoert .... minus 8% bei den staemmen !!??
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 11:39:54
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.436.879 von unicum am 06.10.06 11:23:55Schichten vielleicht alle in Oelmuehle um ;)
      Nein im Ernst, ich habe auch schon über einen Wechsel in die Vorzüge nachgedacht.
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 11:53:04
      Beitrag Nr. 222 ()
      Die letzte Meldung der WMF wurde am Freitag den 15.09.06 veröffentlicht. Damals mit erhöhtem Umsatz nach oben heute mit hohen Umsatz nach unten. Lässt vermuten , dass heute eher schlechte News anstehen ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.10.06 12:05:12
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.437.427 von TOPPNEWS am 06.10.06 11:53:04Bärenfalle!
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 10:01:21
      Beitrag Nr. 224 ()
      Anbei Auszug aus eines Artikels aus der Börsenzeitung v. 12.10.06-Spekulation erst mal erledigt ???????
      Eure Meinung

      WMF-Großaktionäre vermeiden Konfrontationskurs
      Weder Capvis noch Fiba wollen Unternehmen zerschlagen - Kein höheres Gebot geplant - Marge erreicht in diesem Jahr 3 Prozent
      Dennoch wird offensichtlich spekuliert, dass Capvis die Offerte nochmals erhöhen könnte. Denn die Stammaktie von WMF ist bis auf 27,40 Euro gestiegen und lag am Mittwoch bei 24,23 Euro. Solche Hoffnungen will Flaig allerdings zunichte machen.

      Capvis habe nicht die Absicht, das Angebot zu erhöhen oder sei bereit, zu solch hohen Preisen zuzukaufen. "Wir sind der Meinung, dass die zurzeit aufgerufenen Preise mit den Fundamentaldaten der WMF nicht ganz korrelieren. Da ist ein starkes Stück Spekulation drin, oder vielleicht die Hoffnung auf eine ganz schnelle Verbesserung der operativen Lage bei WMF, was wir in diesem Umfang nicht teilen können", sagt er.
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 10:22:25
      Beitrag Nr. 225 ()
      Es ist natürlich klar, dass diese Argumentation den strategischen Interessen beider Aktionäre genau zuspielen. Insofern ist klar, was man davon halten muss.

      Bei solchen Übernahmesituationen ist es eigentlich immer dasselbe Spiel: Die Absicht das Angebot zu erhöhen wird solange bestritten, bis es erhöht wird.
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 11:06:27
      Beitrag Nr. 226 ()
      In der BZ ist Klapproth (CEO) zitiert worden mit 3% Ebit-Marge für 2006 und 5% für 2008. Dies ist nicht für den Konzern sondern nur für den Konsumbereich zu verstehen!!

      Schließlich macht der Objektbereich zum HJ 12006 schon über 12% EBIT Marge!

      Ich erwarte 6 % Ebit Marge für den Konzern in 2006 oder ca. € 2 EPS.

      Die Dynamik im Kaffeemaschinen-Bereich hält an und nicht nur im Dritgrößten Kaffeemarkt der Welt, Japan: gestern habe ich die mit dem red dot design Award prämierte Presto Maschine sogar am Segafredo Stand am Frankfurter Flughafen im Einsatz gesehen.

      Bin ich zu optimistisch?
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 17:39:53
      Beitrag Nr. 227 ()
      Heute wieder Riesenumsätze in Vorzügen.
      St. 34000 in Ffm und 22900 in Stuttgart bis 17:30.
      Kurse um die 18,30€.
      Es scheint ein Großinvestor noch jede Menge Vorzüge auf den Markt zu schmeissen.

      Einen schönen Abend noch

      der uraltaktionaer
      Avatar
      schrieb am 21.10.06 14:40:59
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.573.968 von Syrtakihans am 12.10.06 10:22:25100 Punkte! :)
      Avatar
      schrieb am 29.10.06 16:38:26
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.436.879 von unicum am 06.10.06 11:23:55"Sollte man angesichts dessen von den Stämmen in die Vorzüge wechseln?"

      Ja, antwortet gerne der siebte Sinn
      Avatar
      schrieb am 30.10.06 14:13:03
      Beitrag Nr. 230 ()
      WMF chancenreich

      30.10.2006
      Wirtschaftswoche

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten der "Wirtschaftswoche" halten die WMF-Aktie (ISIN DE0007803033 / WKN 780303, VZ) für ein chancenreiches Investment.

      Seit Monaten sei um WMF ein Übernahmekampf zwischen der österreichischen Beteiligungsgesellschaft Fiba und dem Schweizer Finanzinvestor Capvis entbrannt. WMF-Aktien hätten daher in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt.

      Für geduldige Anleger sollte es sich lohnen, auf den Zug aufzuspringen. Denn die Vorzugsaktien würden erst 10% über dem Buchwert notieren.

      Die Experten der "Wirtschaftswoche" sehen bei der Aktie von WMF ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis. Eingegangene Positionen sollten bei 13,60 Euro abgesichert werden. (30.10.2006/ac/a/nw)
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 12:34:17
      Beitrag Nr. 231 ()
      Hat jemand eine Ahnung wann nächste Zahlen oä. anstehen ? Im Moment dümpeln die Stämme fast ohne Umsatz rum und die VZ werden mit kleineren Umsätzen eher gegeben.Aber die Geduld sollte sich am Ende auszahlen.
      Nice Weekend an alle WMF investierten.
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 13:38:07
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.117.574 von TOPPNEWS am 04.11.06 12:34:17Veröffentlichung Geschäftsbericht 2006: 27. April 2007

      Aber vermutlich bereits im November/Dezember neue Analysen zur Gesellschaft mit Prognoseanhebung (MWST-Effekt + extrem gutes Geschäft bei den Kaffemaschinen)..

      :)
      Avatar
      schrieb am 04.11.06 13:39:23
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.118.925 von SiebterSinn am 04.11.06 13:38:07Kaffee...
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 15:04:21
      Beitrag Nr. 234 ()
      Die Stämme heute mit deutlichem Rückschlag:


      Bis zu den nächsten Geschäftszahlen ist noch eine ganz hübsche Durststrecke.
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 17:42:29
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.216.651 von pantarhei am 08.11.06 15:04:21Rückwärtsgang, nun ja, erfreulich!

      Sicher werden die neu im Aufsichtsrat wirkenden Vertreter des Hauptaktionärs für dieses Jahr eine nicht unbedeutende Dividendenerhöhung erwirken.

      Auch die bisherigen Geschäftszahlen sprechen nicht dagegen.

      Also, auf wieviel wirds gehen nach 0,70 Euro...?


      :)
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 17:55:04
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.219.970 von SiebterSinn am 08.11.06 17:42:29Eine nicht unbedeutende Dividendenerhöhung halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Das passt nicht ins Konzept der Capvis. Daniel Flaig äußerte sich bereits in der Vergangenheit dahingehend, dass Capvis nicht mehr die Dividendenkontinuität der Vergangenheit bei WMF fortsetzten wolle. Kurzfristig hält er sogar einen Dividendenausfall für möglich (Börsen-Zeitung vom 12.10.06). Letzteres mag vielleicht eher unwahrscheinlich und dem Übernahmebegehren geschuldet sein, insgesamt halte ich jedoch die Aussagen von Capvis für glaubwürdig.

      Von der Hoffnung auf eine Dividendenerhöhung würde ich jedenfalls einen deutlichen Abstand nehmen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 18:38:48
      Beitrag Nr. 237 ()
      SiebterSinn dürfte mit der einzige Anleger sein, der regelmäßig Kursrückgänge seiner Depotpositionen bejubelt ;)

      Hinsichtlich der Dividendeneinschätzung schließe ich mich unicum an. Wesentlich ist, dass Capvis eine signifikante Wertsteigerung seiner Investition sehen möchte, wovon auch alle anderen Aktionäre profitieren sollten.
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 19:38:23
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.221.126 von Joschka Schröder am 08.11.06 18:38:48 ... bzw. hätte ich heute eigentlich erwartet, dass SiebterSinn an diesem Ort nachträglich den Verkauf seiner Position an Stämmen vor fünf Wochen zu Höchstkursen offenbart, und uns nun den Kauf dergleichen nahelegt, der ihm heute schon für 21,50 EUR gelungen ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.06 19:55:05
      Beitrag Nr. 239 ()
      @Joschka Schröder & Syrtakihans:


      Ach, ihr seid ja heute wieder richtig nett zu mir! ;)

      Im Übrigen sollte allgemein bekannt sein, dass ich noch nie Stammaktien der Geislinger besessen habe.

      Des Weiteren gehe ich natürlich auch nach euren Postings davon aus, dass WMF die Dividende für 2006 erhöhen wird.

      :)
      Avatar
      schrieb am 19.11.06 19:43:27
      Beitrag Nr. 240 ()
      Lohnen sich eher die Stämme oder Vorzüge ?
      Avatar
      schrieb am 01.12.06 11:15:04
      Beitrag Nr. 241 ()
      Die Analysten von Vara Research haben die Coverage für die WMF AG mit der Empfehlung 'Kaufen' und den Kurszielen 31 Euro für die Stammaktien bzw. 25 Euro für die Vorzugsaktien aufgenommen.

      Aufgrund einer verstärkten Vertriebsorientierung und der Einführung von neuen innovativen Produkten geht Vara Research für WMF (ISIN: DE0007803009 / DE0007803033) von einer deutlichen Wachstumsbeschleunigung ab 2006 aus. Dies treffe insbesondere auf das sehr dynamisch wachsende Kaffeemaschinengeschäft zu. Gleichzeitig profitierten die Margen von Kostensenkungsmaßnahmen. Das Ausland spiele eine wichtige Rolle bei der Wachstumsstrategie des weltweit führenden Herstellers von Bestecken und Kochgeschirren für Haushalt und Gastronomie. Das sich aufhellende Konsumklima in Deutschland dürfte die positive Entwicklung nach Auffassung der Analysten zusätzlich unterstützen. Die Bewertungsmethoden Free Cash Flow und Peer Group Vergleich implizierten Kurspotenziale von 28% bis 39%.

      In den ersten sechs Monaten 2006 habe die WMF einen fulminanten Turnaround hingelegt. Der Umsatz sei von 259 Mio. auf 333 Mio. gestiegen. Die operative Marge im Konzern habe mit 4% schon zum Halbjahr mehr als die vom Vorstand für 2006 erwartete Zielmarge von 3% betragen. Dabei sei zu berücksichtigen, dass das Konsumgeschäft der WMF regelmäßig erst im zweiten Halbjahr sein Ergebnis einfahre. Die Analysten rechnen mit einem starken Anstieg der EBIT-Marge von 4% in 2005 auf 12% in 2006.

      Als Ursache für die positive Entwicklung sieht Vara Research in erster Linie die weltweiten Erfolge im dynamisch wachsenden Kaffeemaschinengeschäft des gewerblichen Bereichs. Aufgrund der starken Markstellung sowie der innovativen Produkte, insbesondere bei den Vollautomaten, habe WMF Preiserhöhungen bei ausgewählten Modellen durchsetzen können. Gleichzeitig seien Kostensenkungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt worden. Auch das Konsumgeschäft habe von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, wie z.B. von der Optimierung der Logistik sowie von der Neuausrichtung des Vertriebes, profitiert.

      Vara Research GmbH Schweizer Straße 13 60594 Frankfurt am Main Germany

      Tel.: + 49 69 66 36 80 71 Fax: + 49 69 66 36 80 78 Email: info@vararesearch.de Website: www.vararesearch.de

      Disclaimer:

      Diese Mitteilung stellt weder eine Empfehlung zum Kauf noch ein Angebot oder eine Bewerbung eines Angebotes für den Kauf, Verkauf oder die Zeichnung irgendeines Wertpapiers oder einer Anlage dar. Sie dient keinesfalls der Anlageberatung. Bitte beachten Sie auch die Angaben gemäß § 34 b WpHG, Finanzanalyseverordnung, in der vollständigen Version des Research-Reports

      Zur Ansicht des vollständigen Research-Reports als PDF-Version:

      http://hugin.info/136419/R/1091132/192423.pdf

      www.vararesearch.de

      Copyright © Hugin ASA 2006. All rights reserved.
      Avatar
      schrieb am 04.12.06 18:46:29
      Beitrag Nr. 242 ()
      In der letzten Woche wurden
      zu neuen Aufsichtsratmitgliedern Marc Battenfeld und Rolf Friedli (Capvis Equity Partners) bestellt; Außerdem ein Professor
      Stefan Feuerstein, ein "Kaufmann" aus Meerbusch-Büderich. Weiß jemand, wo der professorale Kaufmann hingehört?

      Noch etwas Interessantes:
      Die LB-BW (Landesbank Baden-Württenberg) hat am 18.04.2006 in einer öffentlich gemachten Analyse den erwarteten Gewinn pro WMF-Aktie für 2006 auf €1,05 geschätzt.
      Ich zitiere: "Bewertung...Die höhere Wachstumsfantasie mit einbezogen, errechnet sich nach unserem DCF-Modell für die Vorzugsaktie nunmehr ein fairer Wert von 18,13€ und für die Stammaktie von 21.32€".
      Bei dem jetzt erwarteten Gewinn von über 2€ pro Aktie sollte sich jeder WMF-Aktionär hüten, seine Vorzüge zu Ramschpreisen auf den Markt zu schmeißen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.06 15:03:31
      Beitrag Nr. 243 ()
      Hier gibt es viele wertvolle Hintergrundinformationen zur WMF Gruppe:

      http://www.techinfo.wmf.de/

      besonders interessant ist die Aussage über die Kaffeemaschine der Typenreihe "WMF Presto" - Die Maschine hat sich zum Bestseller entwickelt.....bitte hier klicken:http://www.techinfo.wmf.de/kmplan/wmf/Aktuell_Ordner/Rbrief2…

      Die Presto sowie die Schaerer Coffee factory sind Neuentwicklungen aus der Schaerer-Übernahme.
      Avatar
      schrieb am 06.12.06 16:41:11
      Beitrag Nr. 244 ()
      WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft
      Geislingen (Steige)
      Amtsgericht Ulm, HRB 540215
      ISIN DE 000 780 300 9 und DE 000 780 303 3
      WKN 780 300 und 780 303
      Bekanntmachung über Änderungen im Aufsichtsrat gemäß § 106 AktG


      Die Aufsichtsratsmitglieder Georg Krupp, Dr. Heiner Hasford und Rolf Allmendinger (Vorsitzender des Aufsichtsrates) haben ihre Mandate niedergelegt und sind mit Wirkung zum 23.11. bzw. 24.11.2006 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. An ihre Stelle sind durch gerichtlichen Beschluss des Amtsgerichtes Ulm vom 27.11.2006, der Gesellschaft zugegangen am 1.12.2006, gemäß § 104 Abs. 1-4 AktG die nachfolgenden Personen getreten:
      Marc Battenfeld, Direktor der Capvis Equity Partners AG (Zürich) und Geschäftsführer der Crystal Capital GmbH (Hamburg), wohnhaft in CH-8702 Zollikon, Witelliker Straße 27
      Professor Stefan Feuerstein, Kaufmann, wohnhaft in 40667 Meerbusch-Büderich, Hindenburgstr. 3
      Rolf Friedli, Partner und Mitglied des Verwaltungsrats der Capvis Equity Partners AG (Zürich), wohnhaft in
      CH-8704 Herrliberg, Alte Dorfstraße 36.


      Nach diesem Wechsel im Aufsichtsrat setzt sich das Gremium ab sofort wie folgt zusammen:


      Vertreter der Aktionäre:
      Marc Battenfeld, Zollikon/Schweiz
      Professor Stefan Feuerstein, Meerbusch-Büderich
      Daniel Flaig, Zug/Schweiz
      Rolf Friedli, Herrliberg/Schweiz
      Wolfgang H. Müller, Erkrath
      Berta Schuppli, Wiesbaden


      Vertreter der Arbeitnehmer:
      Franz Filbert, Rammingen
      Ruth Fischer-Pusch, Stuttgart
      Manfred Jekal, Geislingen
      Gabriele Luprich, Gingen/Fils
      Bernd Rattay, Geislingen
      Peter Schmid, Donzdorf


      Am 8.12.2006 kommt der Aufsichtsrat erstmals in der neuen Besetzung zusammen. In dieser Sitzung ist der Aufsichtsratsvorsitz zu wählen.



      Geislingen (Steige), 1. Dezember 2006

      Der Vorstand



      WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft
      D-73309 Geislingen (Steige)
      Telefax: 07331/45387 – E-Mail: info@wmf.de – Internet: http://www.wmf.de
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 16:38:46
      Beitrag Nr. 245 ()
      Aus dem Börsenbrief "100% Depot": Kursziel 35,00

      100% -DEPOT 26/SEITE 3

      Bei der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) handelt es sich um ein Traditionsunternehmen. Die Firma hat sich seit 1853 mit hochwertigen Haushaltswaren einen Namen gemacht. Töpfe, Besteck, Küchengeräte oder Gläser von WMF dürften in fast jedem deutschen Haushalt und in zahlreichen Hotels und Restaurants vertreten sein. Das Geschäft ist in die Bereiche Konsum (Besteck, Kochgeschirr, Küchengeräte, Glas- und Porzellanwaren) und Objektgeschäft
      (Hotel- und Gastronomiebedarf, Kaffeeautomaten usw.) aufgeteilt.
      WMF schreibt wieder schwarze Zahlen!

      Leider verkauften sich die relativ teuren Gerätschaften in den letzten Jahren wegen anhaltender Konsumschwäche nicht besonders gut, aber nun hat sich das Bild gewandelt: In den ersten 6 Monaten des Jahres 2006 zeichnete sich ein beeindruckender Turnaround ab. Der Umsatz legte von 259 Mio. Euro auf 333 Mio. Euro zu, zudem verzeichnete WMF einen operativen Gewinn von 13,2 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor hatte man noch Verluste in Höhe von 2,9 Mio. Euro
      geschrieben. Die operative Marge fiel mit 4% sogar besser aus als die vom Vorstand geplanten 3%. Unseren Informationen zufolge lag das erfreuliche Umsatzplus an der Erstkonsolidierung der M. Schaerer AG. Dabei handelt es sich um eine Schweizer Firma, die Premium-Kaffeemaschinen herstellt und die WMF Anfang des Jahres kaufte. Gerade im Kaffeegeschäft sehen wir großes Wachstumspotenzial für WMF. Dieses Segment ist schon seit einigen Jahren das erfolgreichste des Konzerns, denn in der Gastronomie, aber auch im Privatbereich sind hochwertige Kaffeemaschinen auf dem Vormarsch. Wie sind zuversichtlich, dass WMF die hervorragende Marktstellung in diesem Bereich weiter ausbauen wird. Für das Gesamtjahr 2006 rechnen wir mit einem Umsatzanstieg auf mindestens 690,5 Mio. Euro und einem operativen Ergebnisanstieg von 3,8 Mio. Euro in 2005 auf 12,2 Mio. Euro.

      Fazit: Die Aktionärsstruktur mit den beiden Großaktionären Capvis und Fiba legt ein Bietergefecht nahe. Das aktuelle Übernahmeangebot von Capvis von 19,05 Euro je Aktie können Sie getrost vernachlässigen, denn dieser Preis bildet in keiner Weise die fundamentale Lage von WMF ab. Unser Kursziel liegt bei 35 Euro. Steigen Sie jetzt ein!


      Kennzahlen WMF

      ISIN DE0007803009

      akt. Kurs 23,70 Euro

      Stopp 17,00 Euro

      Kursziel 35,00

      Potenzial 46%

      Kaufbörse Frankfurt

      Marktkap. 221,2 Mio. Euro

      WMF: Kurschancen dank Kaffeemaschinen
      und Übernahmefantasie!


      Ein mögliches
      Bietergefecht macht die
      Aktie interessant

      WMF ist wieder auf
      Wachstumskurs, die Aktie
      befindet sich im Aufwind!
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 15:43:32
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.055.903 von harif am 09.12.06 16:38:46Bei den Vorzügen spitzt sich das lange Spiel zwischen 17,90 und 18,10 langsam zu, heute schon über 100.000 Stück Umsatz...:)
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 12:28:34
      Beitrag Nr. 247 ()
      Spiel entschieden ? Der Verkaufsdruck scheint erstmal weg zu sein- wer hat die ganzen Stücke gekauft ?
      Auch heute wieder ü/ 100´Tsd Stück Ffm + Stu. Umsatz-nicht schlecht.:D
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 13:45:27
      Beitrag Nr. 248 ()
      Neues Solventis update:

      WMF ist dabei, die Ebit-Marge deutlich zu erhöhen.
      Zum Halbjahr wurde im Objektgeschäft
      eine Ebit-Marge von 12,9 % erreicht nach 5,0 %
      im Vorjahr. Im Konsumgeschäft wird traditionell
      im 2. Halbjahr das Geld verdient. Hier war
      das Ebit per 30.6. weniger negativ als im Vorjahr.

      • Treiber hinter der Margenexpansion ist
      das Objektgeschäft, in das auch die Produktion
      und der Vertrieb von Kaffeemaschinen
      fällt. Anfang des Jahres nutzte
      WMF eine Option, um die restlichen 66 %
      an Schaerer, einem führenden Schweizer
      Hersteller von Kaffeeautomaten, zu kaufen.
      Dabei entstand ein Badwill in Höhe
      von 0,6 Mio. €.

      • Wir gehen davon aus, dass 2006 im Objektgeschäft
      ganzjährig eine Ebit-Marge
      von knapp 13% und im Konsumgeschäft
      von gut 2 % zu erzielen sind. Letzteres ist
      sicherlich noch steigerbar. Ganzjährig gehen
      wir für den Konzern von einer bereinigten
      Ebit-Marge von 6,8 % und einem
      Umsatz von 668 Mio. € aus.

      • Durch den Schaerer-Kauf und die Maßnahme
      zur Effizienzerhöhung dürfte WMF
      in den Jahren 2007 ff. eine Ebit-Marge
      von 7 % erzielen. Zuvor waren wir von
      5 % ausgegangen.

      • Nach unserem DCF-Modell kommen wir
      jetzt auf einen fairen Wert von 26,55 € je
      WMF-Aktie. Unter Berücksichtigung der
      Kontrollprämien ergeben sich daraus
      28,4 € für die Stämme und 22,7 € für die
      Vorzüge. Die Empfehlung lautet „Kaufen“
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 14:21:01
      Beitrag Nr. 249 ()
      Ja, siehe Vorzugsaktie und mein Hinweis von gestern...;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 14:52:49
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.124.762 von SiebterSinn am 12.12.06 14:21:01Ja, das habe ich bemerkt.
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 15:38:38
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.123.931 von harif am 12.12.06 13:45:27
      Beim EBIT landet Solventis punktgenau wie Vararesearch bei 45,4 Mio. €. Was für ein Zufall! :D

      Nach Abzug von Zinsen und Steuern ergibt sich daraus ein Ergebnis je Aktie von über 2,10 €.

      Das Solventis-Kursziel ist folglich zu niedrig angesetzt.

      Da man einem derart Substanzstarken Unternehmen mit etablierten Marken wie WMF in der jetzigen Situation ein KGV von 14 zugestehen sollte, erscheint auf Jahresicht ein Kursziel für die Vorzugsaktie von (mindestens) 30 € angemessener.
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 11:16:38
      Beitrag Nr. 252 ()
      30,00 EUR :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 17:13:52
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.855.197 von Syrtakihans am 12.01.07 11:16:38Ja, Achtung Nachholbedarf Vorzugsaktie!:)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 17:27:17
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.864.551 von SiebterSinn am 12.01.07 17:13:52Irrtum meinerseits...billiger, prima! :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 17:34:09
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.961.175 von SiebterSinn am 16.01.07 17:27:17
      Immer wieder faszinierend, wenn sich SiebterSinn über Kursrückgange seiner Aktienbestände freut. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 17:35:57
      Beitrag Nr. 256 ()
      Die unterschiedliche Entwicklung von Vorzugs- und Stammaktien nimmt m.E. allmählich groteske Züge an:

      Avatar
      schrieb am 16.01.07 17:45:17
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.961.340 von Joschka Schröder am 16.01.07 17:34:09Besonders für Dich! ;)


      p.s. solange ich kaufe (und auf dieser Seite stehe ich schonmal ein Jahr), sehe ich das natürlich anders!


      :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 18:25:03
      Beitrag Nr. 258 ()
      zu #256

      Der Diskount für die Vorzugsaktien ist auch nicht vor dem Hintergrund irgendwelcher Abfindungsspekulationen verständlich. In verschiedenen aktuellen Gerichtsurteilen wird die Berechtigung eines Stimmrechtsaufschlags grundsätzlich in Frage gestellt. In einem recht neuen Urteil des OLG München (habe ich in den Oelmühle-Thread kopiert) wird das Stimmrecht gerade mal mit einem prozentuellen Aufschag von 3,5 % bewertet.

      zu #257
      @SiebterSinn
      Wenn überhaupt, dann kannst Du heute zu Kursen unter 21 € definitiv allenfalls eine verschwindend geringe Zahl an Vorzugsaktien gekauft haben!
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 19:27:20
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.962.682 von Joschka Schröder am 16.01.07 18:25:03verschwindend gering, zwischen 15:45 und 17:00 Uhr, aha! ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 19:40:55
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.962.682 von Joschka Schröder am 16.01.07 18:25:03>> Wenn überhaupt, dann kannst Du heute zu Kursen unter 21 €
      >> definitiv allenfalls eine verschwindend geringe Zahl an Vor
      >> zugsaktien gekauft haben!

      :laugh: Köstlich!

      (für diejenigen, die nur beiläufig mitlesen: Für jenen Anleger, der über den Zeitraum von einem Jahr auf der Käuferseite steht, sind die rd. 5.000 Papiere, die heute unter 21,00 EUR gehandelt wurden in der Tat definitiv eine verschwindend geringe Zahl)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 20:39:33
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.964.310 von SiebterSinn am 16.01.07 19:27:20Also konkret: Ca. 70 % der heute Nachmittag gehandelten WMF Vorzugsaktien habe ich selber gekauft. Berücksichtigt man, dass es sicherlich noch einige andere Käufer gegeben haben wird, können die Zukäufe des SiebtenSinn in der Tat nur marginal gewesen sein.

      Das nur als kurze Randbemerkung zu den immer wiederkehrenden Jubelgesängeln des SiebtenSinn über rückläufige Kursentwicklungen (seiner eigenen Aktienpositionen), die er heute jedenfalls nachweislich nicht zu einer nennenswerten Aufstockung seines Bestandes genutzt haben kann.

      Viele Grüße
      JS
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 22:04:45
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.966.101 von Joschka Schröder am 16.01.07 20:39:331) Mit der gleichen Arroganz könnte ich hier behaupten selbst 70% der gehandelten Aktien gekauft zu haben!

      2) Offenbar weißt Du (oder tust so) nichts von einem außerbörslichen Handel; bist vielleicht der Ansicht dieser betreffe nur nicht an der Börse notierte Werte!

      3) Ich war schon WMF-Aktionär als Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur aus den Töpfen dieser Firma gegessen hast!


      Mit einem :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 22:06:54
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.964.577 von Syrtakihans am 16.01.07 19:40:55Willst Du hier auch mitspielen...viel Spass! ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 22:39:06
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.968.025 von SiebterSinn am 16.01.07 22:06:54Mitspielen? Nein danke - das wäre nicht gut. Ich denke, wir haben hier durch Deine Aktivitäten auch ausreichend Spaß. :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 23:03:36
      Beitrag Nr. 265 ()
      Ja, selbst wenn man sich nicht wie SiebterSinn über den Kursverlust freuen kann, so hat doch immerhin dieser Thread einen hohen Unterhaltungswert ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.07 23:46:23
      Beitrag Nr. 266 ()
      Lasst doch dem armen Siebten Sinn seine kleinen Freuden des Alltags ;-)))


      Ich finde es jedenfalls vorbildlich, wenn man sich sowohl über steigende wie fallende Kurse freuen kann. Das schont die Nerven ungemein.


      MMI

      P.S.: Damit es hier wirklich lustig wird, fehlen noch groer spatz und parade, schnuckelinchen und Luxusgirly ................(schauder .....)
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 02:01:23
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.962.682 von Joschka Schröder am 16.01.07 18:25:03Danke für den Hinweis auf dieses in mehrerlei Hinsicht interessante Urteil.
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 13:23:17
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.968.694 von Syrtakihans am 16.01.07 22:39:06Prima, das finde ich ok! :)
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 13:25:19
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.969.795 von memyselfandi007 am 16.01.07 23:46:23Nach so ganz "arm" bin ich dann doch nicht...;)

      Und meine bessere Hälfte, also der spatz, wird hier bestimmt nicht mitzwitschern. :)
      Avatar
      schrieb am 17.01.07 13:26:34
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.980.683 von SiebterSinn am 17.01.07 13:25:19Na...;)
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 12:51:44
      Beitrag Nr. 271 ()
      Aus dem Nebennwerteinsider Dividendenwerte:


      Kaffeemaschinengeschäft lässt Gewinn explodieren
      Neben der schönen Rendite verfügt die Aktie über eine latente Übernahme-Fantasie

      Kaum ein anderes deutsches Unternehmen aus dem Konsumbereich
      steht für Qualität „Made in Germany“ wie die
      Württembergische Metallwarenfabrik AG (WMF). Bereits
      1853 gegründet, bietet die Geislinger Firma seit über 150
      Jahren ihren Kunden erstklassige Erzeugnisse für Tisch und
      Küche. Vertrieben werden die Produkte im gehobenen Einzelhandel,
      bei speziellen Versendern, in über 150 eigenen
      Filialen in Deutschland und einigen Geschäften im Ausland.
      Aber auch Profi-Anwendern bietet WMF ein riesiges Sortiment.

      Die Geislinger statten auf sämtlichen Kontinenten gehobene
      Restaurants, Hotels der mittleren und oberen Klasse
      sowie andere Großverpfleger aus. Das Tätigkeitsfeld umfasst
      dabei die Bereiche Konsum und Objektgeschäft, wobei
      derzeit im Objektgeschäft vor allem die Nachfrage nach
      Kaffeemaschinen und hier besonders aus dem Ausland
      boomt. Die eigentlich bekanntesten Produkte der alteingesessenen
      Firma – Bestecke und Kochgeschirr – stammen
      allerdings aus dem Bereich Konsumgeschäft.
      Seit 2005 wieder in der Erfolgsspur
      Trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen hat
      WMF seit dem Jahr 2005 wieder in die Erfolgsspur zurück.

      WMF AG Vz, ISIN DE0007803033
      Akt.Kurs: 20,56 € Aktienzahl: 14.000.000
      H/T 12 Mon.: 21,67/12,30 € Marktkap.: 371,3 Mio. €
      Chance 12 Mon.: 30,00 € Risiko: gering/mittel
      Eine gesunde Mischung aus Substanz, Rendite und Potenzial


      Seit 2005 wieder in der Erfolgsspur
      Trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen hat
      WMF seit dem Jahr 2005 wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden.
      So stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 577,7 Mio.
      Euro. Dabei blieb der Inlandsumsatz trotz Konsumflaute
      konstant; hingegen wuchs das Auslandsgeschäft um 7 Prozent
      und steuerte damit schon über 40 Prozent zum Umsatz
      bei. Zu den Erlösen beigetragen hat hier auch erstmals der
      neu eröffnete Online-Shop, von dem die Handelspartner
      der Gesellschaft ebenfalls profitieren.

      Klarer Wachstumstreiber waren 2005 die Kaffeemaschinen,
      die den Umsatz im Objektgeschäft um 11 Prozent klettern
      ließen. Noch besser fiel die Entwicklung beim Gewinn aus:
      So sprang das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
      von 3,3 auf 11,8 Mio. Euro. Beim Jahresüberschuss
      schlug sich dies mit einem Anstieg auf 8,5 (Vj. 3,2) Mio.
      Euro nieder. Aufgrund des deutlich verbesserten Ergebnisses
      konnten sich die Aktionäre auf der letzten Hauptversammlung
      über eine auf 0,70 Euro erhöhte Dividende freuen.
      Erstes Halbjahr 2006 bringt Gewinnexplosion

      Zur Stärkung des boomenden Kaffeemaschinengeschäfts
      hat WMF zum Jahresbeginn 2006 seinen Anteil an der
      Schaerer AG von 34 auf 100 Prozent aufgestockt. Dementsprechend
      stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 28 Prozent
      auf 333 Mio. Euro; ohne Schaerer wären es „nur“ 15
      Prozent gewesen. Besonders erfreulich gestaltete sich die
      Umsatzentwicklung im Ausland mit einem Zuwachs von 58
      Prozent, was natürlich zum Teil auch an der Vollkonsolidierung
      von Schaerer lag. Ohne diesen Effekt hätte das Auslandsplus
      dennoch stolze 26 Prozent erreicht.

      Auch im Inland verzeichnete die Gesellschaft die Trendwende
      und konnte den Umsatz deutlich um 9 Prozent steigern.
      Das Konsumgeschäft realisierte einen Umsatzanstieg
      von 15 Prozent auf 189 Mio. Euro. Entsprechend dem Umsatzzuwachs
      verbesserte sich auch das betriebliche Ergebnis
      von minus 7,1 auf minus 5,4 Mio. Euro. Hierbei muss
      allerdings beachtet werden, dass, ähnlich wie bei Parfümerien,
      der Gewinn stets im Weihnachtsgeschäft getätigt wird.

      Eine regelrechte Gewinnexplosion ergab sich im Objektgeschäft
      durch das auf Hochtouren laufende Geschäft mit
      Kaffeemaschinen. In den ersten sechs Monaten stieg der
      Umsatz um 51 Prozent auf 144 Mio. Euro, während das betriebliche
      Ergebnis von 4,8 auf 18,6 Mio. Euro in die Höhe
      schoss. Von den 18,6 Mio. Euro entfielen im ersten Halbjahr
      immerhin 4,1 Mio. Euro auf die neu vollkonsolidierte
      Schaerer AG. So verbesserte sich insgesamt das EBIT von
      minus 2,3 auf plus 13,2 Mio. Euro und auch das Ergebnis
      vor Steuern drehte von minus 2,6 auf plus 12,4 Mio. Euro.
      Beim Nettoergebnis verzeichnete WMF einen Anstieg von
      minus 1,6 auf plus 6,9 Mio. Euro, was einem Gewinn je
      Aktie von 0,49 Euro entsprach.

      Übernahme-Fantasie durch Aktionärsstruktur

      Aufgrund der aktuellen Aktionärsstruktur bei den Stammaktien
      besteht bei der WMF AG nach wie vor Übernahme-
      Fantasie. Im Juni 2006 hatte Crystal Capital knapp 52 Prozent
      der Stammaktien von den bisherigen Großaktionären
      Deutsche Bank, Münchener Rückversicherung und Württembergische
      Lebensversicherung erworben.
      In diesem Zusammenhang hatte Crystal Capital allen Aktionären
      ein Übernahmeangebot zu 19,05 Euro je Stamm- und
      15,60 Euro je Vorzugsaktie unterbreitet. Aufgrund der Unattraktivität rieten wir damals von einer Annahme ab; entsprechend konnte Crystal Capital damit nur ganz wenige
      Aktien einsammeln.

      Zudem war noch ein weiterer „Sammler“
      am Markt unterwegs: Auch die FIBA GmbH hält inzwischen
      über 36,9 Prozent der Stimmrechte. Beide Großaktionäre
      dürften auch in Zukunft eher zukaufen wollen.
      2006er Gewinn wird Prognose deutlich übertreffen
      Für das Gesamtjahr 2006 hatte die Führung der WMF AG
      einen Umsatz von 657 Mio. Euro bei einer Umsatzrendite
      von 2,9 Prozent und einem EBIT von rund 20 Mio. Euro
      prognostiziert. Nach dem äußerst erfolgreichen ersten Halbjahr
      halten wir die Schätzung jedoch für Makulatur. Einerseits
      rechnen wir mit einem Übertreffen der Umsatzgrenze
      von 700 Mio. Euro, zum anderen ist WMF auf dem besten
      Weg, schon 2006 die Zielrendite von 5 Prozent zu erreichen.
      Da der Boom bei den Kaffeemaschinen sich nach unseren
      Informationen im zweiten Halbjahr fortgesetzt hat, heben
      wir unsere Prognose beim EBIT von 30 auf 40 Mio. Euro
      an.

      Dadurch sollte der Jahresüberschuss auf rund 25 Mio.
      Euro steigen, was eine glatte Verdreifachung des Vorjahresniveaus
      bedeutet. Mit einem Gewinn von 1,80 Euro je Aktie
      Euro weist die Vorzugsaktie ein KGV von nur 12 auf, das
      2007 sogar einstellig werden könnte. Vor diesem Hintergrund
      erwarten wir eine erneute Anhebung der Dividende
      auf 1 Euro, was einer Rendite von fast 5 Prozent entspricht.
      kennzahlen

      2004 2005 2006e*
      Umsatz: 561,7 Mio. € 577,7 Mio. € 720 Mio. €*
      Ergebnis: 4,3 Mio. € 8,4 Mio. € 25 Mio. €*
      Erg./Aktie: 0,21 € 0,60 € 1,80 €*
      KGV: 97,9 34,3 11,4*
      Dividende: 0,60 € 0,70 € 1,00 €*
      Div.rendite: 2,9% 3,4% 4,9%*
      *Quelle: Schätzung GSC Research Nächste Hauptversammlung:
      12.06.2007

      Das traditionsreiche schwäbische Unternehmen ist seit
      vielen Jahren ein zuverlässiger Dividendenzahler. Mit
      einer Rendite von fast 5 Prozent, dem potenziell einstelligen
      2007er KGV und der latenten Übernahme-Fantasie
      bietet die WMF-Vorzugsaktie weiter eine sehr gesunde
      Mischung aus Substanz, Rendite und Kurspotenzial.
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 13:52:21
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.007.970 von derivatus am 18.01.07 12:51:44Den NWI freut es bestimmt, wenn Du ohne Genehmigung den kompletten Artikel wiedergibst ! Denk mal drüber nach !
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 15:57:44
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.009.354 von Trader1a am 18.01.07 13:52:21Überhaupt scheinen Copyrights bei Wallstreet-Online keinen zu kümmern. Da könnte mal eine große Rechnung auf Wallstreet-Online zukommen, wenn sich ein Anwalt dem Fall annimmt und die Copyrightverletzungen von all den Jahren aufarbeitet.
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 16:11:55
      Beitrag Nr. 274 ()
      @ Trader 1a

      So isses.
      Der Nebenwerteinsider erscheint im FID Verlag. Die verdienen genauso wie der Aktionaer ihr Geld nicht mit den Abos, sondern mit den Empfehlungen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.07 19:33:14
      Beitrag Nr. 275 ()
      Meine Schätzung von 2,04 EUR je Aktie (siehe #167) steht übrigens immer noch. Für 2007 gehe ich von einer weiteren Steigerung aus. Falls man die zurzeit im Bereich Nebenwerte/Konsum gezahlten Bewertungen ansetzt, so kommen ganz schnell 40 EUR in Sichtweite (Stämme).

      Natürlich ist diese Spekulation noch mit einer erheblichen Unsicherheit belegt, solange noch keine Zahlen von H2 vorliegen und über die tatsächliche Auswirkung der MwSt.-Erhöhung nur gemutmaßt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 16:13:54
      Beitrag Nr. 276 ()
      08.02.2007 14:14
      Kaffeedurst beschert WMF Umsatzwachstum

      Die zunehmende Lust auf eine Tasse Kaffee hat dem Besteck- und Kochgerätehersteller WMF (Nachrichten) im Jahr 2006 zu kräftigem Wachstum verholfen. Das Unternehmen legte vor allem beim Verkauf von Kaffeemaschinen für Haushalte und die Gastronomie zu, sagte Vorstandsvorsitzender Thorsten Klapproth am Donnerstag in Frankfurt. WMF setzte 733 Millionen Euro um, ein Plus von 27 Prozent. Das Ergebnis übertreffe ebenfalls das Vorjahr. Genaue Zahlen nennt das Unternehmen aber erst im April.

      Für das laufende Jahr peilt WMF ein Wachstum von fünf Prozent an. Geplant sind die Eröffnung von 10 neuen Filialen und die einer Fabrik in Tschechien. Das Geschäft mit Hotelausstattungen in China und den USA soll ausgebaut werden. Zugleich kündigte Klapproth Preiserhöhungen bis zu sieben Prozent an. WMF mit Sitz in Geislingen (Baden-Württemberg) beschäftigt 5688 Mitarbeiter und betreibt 183 Filialen, die Mehrheit davon in Deutschland. Zum Geschäft gehören auch die Ausstattung von Kreuzfahrtschiffen, Verkehrsbetrieben und Hotelketten. /hi/ie/ra/DP/mf/

      AXC0148 2007-02-08/14:12

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-02/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 18:18:41
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.514.664 von DickeBacke am 08.02.07 16:13:54Frankfurt, 8. Februar 2007


      Ausführungen des WMF Vorstandsvorsitzenden, Thorsten Klapproth, auf der Pressekonferenz anlässlich der „Ambiente“ am 8. Februar 2007 in Frankfurt

      - Es gilt das gesprochene Wort -


      Meine sehr geehrten Damen und Herren,

      herzlich willkommen zu unserer Pressekonferenz anlässlich der Ambiente hier in Frankfurt. Ich begrüße Sie auch im Namen meines Kollegen Herrn Dr. Flohr ganz herzlich.

      Wir wollen auch in diesem Jahr die Ambiente nutzen, um Aufbruchstimmung zu erzeugen und Schwung für das neue Jahr zu holen. Dazu ist diese Messe bestens geeignet, ist sie doch mit rund 100 verschiedenen Nationalitäten auf Aussteller- und Besucherseite der Nabel der Konsumwelt, und in dieser Welt ist die WMF zu Hause.

      Die WMF steht für Visionen rund ums Kochen, Essen und Trinken. Wir machen das Alltägliche zu einem immer neuen Erlebnis, treu unserer Devise „Das Leben schmeckt schön“.

      Kein anderer Hersteller der Branche deckt das gesamte Angebotsspektrum so ab, wie die WMF. Vom Frühstück bis hin zum Glas Wein am Abend – WMF Produkte sind der ideale Begleiter durch den ganzen Tag.




      Die Marke WMF hat aber nicht nur beim Konsumenten, sondern auch bei Betreibern von Hotels und Restaurants einen hohen Stellenwert. Im Objektgeschäft ist die Marke WMF weltweit Synonym für erstklassige vollautomatische Kaffeespezialitäten-Maschinen. Daneben gehört die Tisch- und Küchenausstattung von Kreuzfahrtschiffen, Verkehrsbetrieben und großen, renommierten Hotelketten zu unserem Geschäft.

      Diese einzigartige, unverwechselbare Positionierung wird unterstützt durch die Basismerkmale einer Premium-Marke: höchste Qualität, beste Funktionalität, richtungsweisendes Design und ein überzeugendes Preis-/Leistungsverhältnis.

      Dies alles werden wir auf dieser Ambiente vor allem in unseren strategischen Kerngeschäftsfeldern Kochen, Tischkultur sowie Kaffeemaschinen für zu Hause wieder unter Beweis stellen. Dabei zeigen wir nicht nur unsere Herstellerkompetenz, sondern verbinden diese zusätzlich mit den Kompetenzen des Fachhändlers bzw. Filialisten.



      Meine Damen und Herren,

      ich werde Ihnen heute

      · einen ersten Überblick über den Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres präsentieren,
      · Ihnen einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2007 geben
      · und Sie dann für unsere Highlights auf dieser Ambiente begeistern.




      Exkurs: Aktionärsstruktur

      Bevor ich aber mit den Rahmenbedingungen für unser Geschäft beginne, möchte ich kurz auf unsere Aktionärsstruktur eingehen. Nach den Veränderungen des vergangenen Jahres liegen die Stammaktien der WMF zu rund 52% bei der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Capvis Equity Partners und zu rund 37% bei der österreichischen FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH. Nach unserer Einschätzung hat sich die neue Gesellschafterstruktur mittlerweile etabliert und stabilisiert. Wesentliche Änderungen erwarten wir für die absehbare Zukunft nicht. Ich betone dies ausdrücklich in Kenntnis der für WMF beispiellosen Kursentwicklung gerade in den vergangenen zwei Monaten. Wir sehen weniger fundamentale als rein spekulative Gründe für den so starken Kursanstieg.

      Zu seinen Plänen hinsichtlich der WMF hat unser Mehrheitsaktionär Capvis bekräftigt, die bisherige Strategie des WMF Managements fortsetzen zu wollen. Als Ziel wurde der weitere Ausbau der Markt- und Wettbewerbsposition der WMF genannt sowie eine Verstärkung der Internationalisierung.

      Weiterhin bekräftigte Capvis, dass man sich für den Erhalt der Fertigungsstandorte in Deutschland und der Schweiz einsetzen will.

      Damit liegen die Vorstellungen unseres größten Aktionärs exakt auf der strategischen Linie, die wir im Vorstand der WMF seit Jahren vertreten. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit mit unserem Aufsichtsrat, der uns seit Ende des Jahres 2006 in neuer Konstellation unterstützt.






      Konjunktur 2006

      Meine Damen und Herren,

      wie sah nun die konjunkturelle Situation und damit unser wirtschaftliches Umfeld im vergangenen Jahr aus?

      Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren 2006 überwiegend gut. Insgesamt setzte sich der Aufwärtstrend des Vorjahres fort. Dies galt diesmal aber nicht nur für die stark wachsenden Länder Asiens und die USA. Auch in den Ländern der Eurozone hat sich die Konjunktur im Jahresverlauf 2006 sukzessive belebt.

      Die gleiche Entwicklung verzeichnete zum Teil auch Deutschland. Letztlich wuchs das Bruttoinlandsprodukt hierzulande real um 2,5 %. Wachstumstreiber waren erneut insbesondere die Exporte. Daneben nahmen die Ausrüstungsinvestitionen kräftig zu, und erstmals seit vielen Jahren wiesen die Bauinvestitionen wieder ein Plus auf.

      Positiv wirkte sich der Aufschwung am Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosenquote sank im Dezember 2006 auf 9,8 % gegenüber 11,3 % im Dezember des Vorjahres; gleichzeitig nahm die Erwerbstätigkeit zu ﷓ nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vorjahresvergleich um 0,7 %.

      Trotz dieser insgesamt erfreulichen Entwicklungen fehlte es dem privaten Konsum aber immer noch an Schwung. Er zeigte mit plus 0,6 % nur eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr und bremste damit die Dynamik der gesamtdeutschen Wirtschaft.




      Im deutschen Einzelhandel ist der Aufschwung also noch nicht angekommen. Nach Schätzungen des Hauptverbandes des deutschen Einzelhandels HDE hat die Branche im Jahr 2006 etwa 0,75 % mehr umgesetzt als 2005. Das ist real betrachtet Null-Wachstum bzw. Stagnation oder positiv ausgedrückt: Der Rückgang ist gestoppt !

      Im deutschen Gastgewerbe wird für 2006 ein Umsatzzuwachs von insgesamt 1,5 % erwartet. Wesentlichen Anteil daran hat die Erholung der Hotelkonjunktur. Trotzdem blieb die Ertragslage der meisten Gastronomen und Hoteliers in Deutschland angespannt. International wurde das Hotelgeschäft vor allem durch die Konflikte im Nahen Osten belastet.


      WMF Konzern

      Meine Damen und Herren,

      wie hat sich das Geschäft der WMF im vergangenen Jahr entwickelt ?

      Im WMF-Konzern konnten wir den Umsatz 2006 gegenüber dem Vorjahr um 27 % auf 733,3 Mio. € steigern. Dabei konnten wir unser Inlandsgeschäft um 15 % ausweiten.

      International haben wir weitere Fortschritte erreicht. Mit einem Umsatzwachstum von 44 % stieg der Anteil des internationalen Geschäfts am Konzernumsatz von 40,5 % auf 45,9 %. Zur besseren Vergleichbarkeit bereinigen wir diesen Wert um die Filialumsätze. Danach liegt der Auslandsanteil sogar bei 53,9 %.




      Wir haben uns 2006 besser als die Branche entwickelt. Die Maßnahmen zum ertragreichen Wachstum, die wir in den vergangenen Jahren angestoßen haben, zeigen Wirkung: Da wären die gezielte Internationalisierung, die Markteinführung von Kaffeemaschinen für Zuhause, der Ausbau des Filialnetzes und die Forcierung unserer weltweiten Vertriebsaktivitäten im Objektgeschäft, um nur die wichtigsten zu nennen.

      Unsere Markentochtergesellschaften konnten beim Umsatz überwiegend zulegen. Dies gilt insbesondere für Silit und Auerhahn. Mit der Entwicklung von Kaiser sind wir zufrieden, alfi konnte stabilisiert werden. Dies unterstreicht, dass unsere Strategie richtig ist, auf die Marke zu setzen und damit auf hohe Qualität, technische Funktionalität und ansprechendes Design.

      Weil wir auch künftig eine führende Rolle spielen wollen, werden wir weiter in unsere Geschäfte investieren, und zwar sowohl in die Produktentwicklung als auch in den Markt. Dies haben wir 2006 getan, und wir werden dies auch weiter tun.

      Zeitgleich ist es von großer Bedeutung, dass wir permanent die Kosten im Blick behalten. Der wirtschaftliche Erfolg unserer Kernprodukte Kochgeschirr, Besteck und Kaffeemaschinen wird, wie bei anderen Unternehmen auch, stark beeinflusst von der Entwicklung der Preise bei Material und Energie. Und die haben sich im zurückliegenden Jahr nochmals erheblich verteuert und sich damit natürlich auch auf unser Ergebnis ausgewirkt.

      Die Ergebnisentwicklung wird daher unterproportional zur Umsatzsteigerung verlaufen. Dennoch kann ich Ihnen bereits zum heutigen Zeitpunkt sagen, dass wir unser Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessert haben. Was das soeben Gesagte in absoluten Zahlen bedeutet, werden wir Ihnen anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz mitteilen, die für den 27. April in Stuttgart vorgesehen ist. Zu dieser Konferenz möchte ich Sie bereits heute herzlich einladen.






      WMF AG

      Meine Damen und Herren,

      nach den Kennzahlen des Konzerns, nun zu den Zahlen der WMF AG, die sich mit einem Umsatzanstieg um 22,0 % auf 450,3 Mio. € ebenfalls gut entwickelt hat. Während unsere Branche insgesamt auf der Stelle trat, haben wir in allen wichtigen Bereichen des Unternehmens Zuwächse erzielt. Der Volumenzuwachs trug maßgeblich dazu bei, dass sich das Ergebnis der WMF AG trotz erheblicher Kostensteigerungen beim Material und deutlicher Margenbelastung gegenüber dem Vorjahr verbessert hat.


      WMF AG: Konsumgeschäft

      Dieser Geschäftsverlauf ist insbesondere vor dem Hintergrund zu würdigen, dass sich die Lage im deutschen Einzelhandel nur unwesentlich verbessert hat. Im klassischen Facheinzelhandel gab es weiterhin Geschäftsaufgaben und Insolvenzen. WMF hat im vergangenen Jahr rund 130 Händlerkunden wegen Schließung verloren.

      Wir haben uns von diesen Rahmenbedingungen nicht irritieren lassen und durch gezielte Marketing- und Verkaufsförderungsaktivitäten, wie z. B. der erfolgreichen Besteckumtauschaktion, unsere Chance am Markt gesucht und auch gefunden. Dem wichtigen Weihnachtsgeschäft haben wir durch eine auflagenstarke Kampagne in Publikumszeitschriften mit unseren Premiumprodukten Impulse verliehen. In einem
      8-seitigen Prospekt feierte unser Werbepartner Johann Lafer Weihnachten mit seiner Familie. Selbstverständlich standen dabei WMF Produkte im Mittelpunkt.

      Von diesen Maßnahmen haben auch unsere Top-Facheinzelhändler profitiert. Prozentual zweistellig sind wir bei den Einrichtungshäusern gewachsen. Dies gilt gleichermaßen für die Warenhäuser; hier konnten wir Marktanteile gewinnen.





      Herausragend positiv verlief das Projektgeschäft rund um Kundenbindungsprogramme, die zunehmend von Industrie- und Handelsunternehmen eingesetzt werden; dieser Trend hat sich
      im letzten Jahr auch im Ausland verstärkt. Der Anteil dieses Projektgeschäfts am Konsumgeschäft der AG hat sich von knapp 6 % in 2005 auf rund 18 % im vergangenen Jahr erhöht.
      Auch für 2007 erwarten wir aus diesem volumen-geprägten Geschäftsfeld erneut einen gewichtigen Umsatzanteil.

      Unsere eigenen Filialen konnten beim Umsatz absolut und flächenbereinigt zulegen. Durch die weitere Optimierung der Verkaufsflächen in Verbindung mit der positiven Umsatzentwicklung hat der Flächenertrag 2006 um rund 10 % zugenommen.

      Zum Jahresende 2006 haben wir 183 Filialen im In- und Ausland betrieben, davon 164 in Deutschland, 14 in Österreich und 5 in der Schweiz. Damit hat sich die Anzahl der Filialen im Vergleich zum Vorjahr um 15 Geschäfte erhöht.

      Unser internationales Geschäft haben wir weiter ausgebaut. Alles in Allem entstanden im zurückliegenden Jahr mehr als 250 neue Shops. Hervorzuheben dabei ist, dass sich der Ausbau in allen Regionen der Welt vollzieht.

      Neuheiten des Jahres 2006, wie das Dampfgar-System „Vitalis“ und die Topfserie „Gourmet Plus“ brachten Zusatzumsätze. Auf diese Weise konnten wir unseren Wettbewerbern Marktanteile abnehmen. Hervorzuheben ist die Pfannenserie „TopTec“, deren Umsatz sich 2006 nochmals verdoppelte. Wir wachsen also qualitativ höherwertiger.




      Im inländischen Besteckmarkt haben wir Umsatz und Marktanteil weiter gesteigert. Größten Anteil daran hatte die erfolgreiche Aktion „Besteckwechsel 2006“. Mehr als drei Millionen Besteckteile haben unsere Endkunden bei unseren Handelspartnern gegen neue eingetauscht.

      In der neuen Warengruppe Consumer Coffee Machines gelang uns mit der „WMF 1000“ ein erfolgreicher Start in dieses Premium Segment. Die hohen Abverkäufe vor allem im Weihnachtsgeschäft belegen, dass WMF als einer der Weltmarktführer bei professionellen Kaffeemaschinen nun auch im Konsumgeschäft erfolgreich Fuß gefasst hat.
      Wir erschließen mit der WMF 1000 nicht nur neue Zielgruppen, sondern wir gewinnen zusätzliche neue Vertriebswege wie den Elektrofachhandel und Küchenstudios. Inzwischen konnten für die WMF 1000 mehr als 300 Handelspartner gewonnen werden; über 2.000 Maschinen wurden bisher ausgeliefert.


      Objektgeschäft

      Meine Damen und Herren,

      lassen Sie uns nun noch einen Blick auf das Objektgeschäft werfen. Mit einem prozentual zweistelligen Umsatzwachstum sowohl im In- als auch im Ausland verlief das Jahr 2006 überaus positiv. Wachstums- und Ergebnisträger im Objektgeschäft war weiterhin das Kaffeemaschinengeschäft.

      Hervorzuheben ist die 2005 im deutschen Markt eingeführte „Presto“. Durch Ausweitung bzw. Intensivierung des Exports leistete die Presto im Berichtsjahr 2006 auch international wesentliche Wachstumsbeiträge. So konnten wir in Japan die Restaurantkette Joyful von der Presto überzeugen; der Auftrag umfasste insgesamt rund 2.000 Geräte.

      Daneben führte die Restaurantkette Gusto die im Jahr 2005 gestartete Ausstattung ihrer Restaurants mit unserem Dauerläufer „WMF Bistro“ fort und hat nun rund 1.000 Geräte in ihren Outlets stehen. Dies dokumentiert den mittlerweile elf Jahre anhaltenden, ungebrochenen Markterfolg der Bistro.

      International war wie erwähnt Japan ein Highlight. Dies galt aber auch für Westeuropa, vor allem für England. In den USA wurden weitere Voraussetzungen zur erfolgreichen Marktbearbeitung geschaffen.

      Im Cruiselinegeschäft konnten wieder neue Schiffe wie die Norwegian Pearl oder Liberty of Seas mit WMF Kaffeemaschinen ausgestattet werden. Besondere Highlights im Hotelgeschäft waren die Projekte Galaxy, Grand Lisboa und Fisherman´s Wharf in Macao.

      Erlauben Sie an dieser Stelle noch einige Worte zu Schaerer. Wie Sie wissen, haben wir diese Gesellschaft zum 1. Januar 2006 zu 100 % übernommen.

      Hinsichtlich der Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2006 sind wir mit Schaerer sehr zufrieden. Durch die erstmalige Konsolidierung ist das Geschäftsjahr 2006 natürlich nicht unmittelbar mit dem Vorjahr zu vergleichen.





      Generelle Aktivitäten

      Meine Damen und Herren,

      zu den Investitionsschwerpunkten des Jahres 2006 gehörten wie in den Vorjahren der Ausbau und die Modernisierung unseres Filialnetzes. Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich nicht zuletzt darin, dass die Umsätze unserer Filialen flächenbereinigt deutlich gegen den Markttrend steigen.

      Selbstverständlich arbeiten wir permanent an der Wirtschaftlichkeit unserer Fertigungsbereiche. Denn wie jedes international tätige Unternehmen sind wir einer Vielzahl von externen Faktoren – z. B. weiter steigenden Material-, Energie- und in 2007 wohl auch Personalkosten -ausgesetzt, denen wir möglichst frühzeitig aktiv begegnen.

      Darüber hinaus stehen wir in einem globalen Wettbewerb, in dem wir uns zwar durch unsere Kompetenzen auf den Gebieten Qualität, Funktionalität und Design unserer Produkte vom Markt abheben. Gleichwohl müssen wir ständig die Kostenstrukturen im Auge behalten und diese, wo immer möglich, verantwortungsbewusst verbessern.

      In diesem Zusammenhang müssen wir bei Geschäften, bei denen absehbar die Wettbewerbsfähigkeit leidet, rechtzeitig Änderungen herbeiführen. Dabei dürfen wir die Möglichkeit von Produktionsverlagerungen nicht ausklammern, wenn sie dem Wohl des gesamten Unternehmens dienen.




      Schon zum 1. Januar 2006 haben wir die Marken WMF Hotel und Hepp organisatorisch unter dem Dach der neuen Gesellschaft proHeq vereint. Gleichzeitig wurde in Tschechien mit der Produktion eines Teils der Hotelware auf einer angemieteten Fläche begonnen. Da die vorhandene Fläche aber nicht ausreicht, haben wir am gleichen Standort ein Grundstück für den Neubau einer Produktionshalle erworben. Die eigene Fabrik soll noch in 2007 in Betrieb genommen werden.

      Dass diese notwendigen Änderungen bei nicht-konkurrenzfähigen Geschäften dem Wohl des gesamten Unternehmens dienen, zeigt auch der Blick auf die Beschäftigten der WMF.

      Die Zahl der im Konzern Beschäftigten hat sich zum Jahresende 2006 um 290 auf 5.688 erhöht. In der AG war die Beschäftigtenzahl mit 3.430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahezu unverändert.


      Ausblick 2007

      Meine Damen und Herren,

      nun zu unseren Erwartungen für 2007. Für dieses Jahr rechnen die Experten mit einer leichten Abschwächung der Weltwirtschaft. Dies gilt in überdurchschnittlichem Maße für Deutschland. Dämpfend wirkt hier erneut der private Konsum, dem massiv Kaufkraft entzogen wird.
      Ursachen sind neben der Mehrwertsteuer-Erhöhung steigende Beiträge für das Gesundheitswesen und zur gesetzlichen Rentenversicherung, der Abbau von steuerlichen Vergünstigungen wie z. B. die Kürzung der Pendlerpauschale und nicht zu vergessen, die Halbierung des Sparer-Freibetrages.

      Wie groß die dämpfenden Effekte sein werden, ist schwer vorherzusagen. Die Konjunkturprognosen für dieses Jahr zeigen eine breite Spanne der Wachstumserwartungen. Im Mittel liegen diese bei rund 1,6 %. Das sind 0,9 Prozentpunkte weniger als 2006. Nach



      Ansicht der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute dürfte der private Konsum im Jahresdurchschnitt stagnieren.

      Angesichts dieser Rahmenbedingungen ist für den Einzelhandel bestenfalls mit einem leichten Umsatzzuwachs zu rechnen. Ob die völlige Freigabe der Ladenöffnungszeiten, die in vielen Bundesländern Anfang 2007 in Kraft getreten ist, für zusätzliche Kaufimpulse sorgen kann, bleibt abzuwarten.

      Im Objektgeschäft ist für die Restaurants und Gastronomie aufgrund der zu erwartenden Zurückhaltung der Konsumenten nicht mit einem signifikanten Wachstum aus dem Markt zu rechnen. Hier gilt es, neue Zielgruppen stärker zu aktivieren.

      Fakt ist, dass aufgrund des beschriebenen Szenarios uns auch das Jahr 2007 viel abverlangen wird. Und zwar in jeder Hinsicht. Denn wir treffen nicht nur auf ein weiterhin schwieriges Marktumfeld, sondern wir müssen mit deutlich steigenden Kosten rechnen.

      Dies gilt insbesondere für Material, wie z. B. den stark gestiegenen Stahlpreis, zudem für höhere Energie- und Personalkosten, die wir kompensieren müssen.





      Ambiente 2007

      Ohne neue, innovative Produkte werden wir unser Ziel, auch weiterhin ertragreich zu wachsen, aber auf keinen Fall erreichen. Deshalb ist eine erfolgreiche Produktentwicklung für uns von entscheidender Bedeutung. Dabei ist die Ambiente eine wichtige Plattform, um unsere innovativen Produkte zu präsentieren. Wir sind zuversichtlich, dass die Resonanz der Kunden positiv ausfallen wird.

      Das Jahr 2007 steht bei der WMF unter dem Motto „WMF - Nr. 1 durch Innovation“.

      Denn, wer heute nur immer das tut, was er gestern schon getan hat, der bleibt morgen bestenfalls, was er heute schon ist.

      Unsere Kunden sind Menschen, die sich für alle Themen rund um das Kochen, Essen und Trinken interessieren. Wir gehen aktiv auf diese Zielgruppe zu und machen Angebote, die überzeugen und begeistern. Kurz, die Marke WMF spricht Herz und Verstand an. Mit konsequenter Orientierung an den Bedürfnissen unserer Kunden wollen wir auch in Zukunft erfolgreich sein.

      Vier ausgewählte Highlights dieser Ambiente möchte ich Ihnen jetzt etwas näher vorstellen. Sie stehen repräsentativ für Kernkompetenzen der WMF.


      1. WMF 1

      Als erstes die „WMF 1“. Klein, stark, schnell. Und sie sieht extrem gut aus. Und zwar in jeder der vier Farben grün, gelb, rot und anthrazit. Mit den Maßen 194 x 132 x 191 mm ist sie zu dem eine der kleinsten Padmaschinen der Welt.

      Im Vergleich zur Konkurrenz hat sie aber noch viele weitere Vorzüge. Tasse, Wasserbehälter und Kabel sind in die Maschine integriert, so dass man sie problemlos transportieren kann. Mit nur einem Knopf ist die „WMF 1“ leicht zu bedienen. In den Wasserbehälter passt genau

      die Menge für eine Tasse Kaffee, d. h. es ist nie altes Wasser im Tank. Geeignet für handelsübliche Kaffeepads, macht die kleinste Kaffeemaschine der WMF innerhalb von 40 Sekunden frischen Kaffee.
      Die „WMF 1“ ist Ausdruck eines individuellen Lebensgefühls, Modephänomen und Designobjekt, verbunden mit 125 Jahren Kaffeekompetenz der WMF. Und das alles für nur 129,00 €. Wir sind davon überzeugt, dass wir damit im Markt neue Maßstäbe setzen.


      2. WMF 1000 pro

      Die „WMF 1000 pro“ ist eine Maschine der Superlative. Ihre Einzigartigkeit unterstreicht sie nicht nur durch das außergewöhnliche Zusammenspiel hochwertiger Materialien und ihrer zeitlosen, klaren Linienführung, sondern auch durch ihre technische Überlegenheit. In dieses Premium-Modell haben wir weitere Funktionen aus dem Profi-Bereich integriert, die nur ein Ziel verfolgen: Die Kaffeequalität noch einmal entscheidend zu steigern, für noch individuelleren, vollendeten Kaffeegenuss.

      Mit intelligenten High-Tech-Komponenten wie dem neuen Auslauf „WMF All-In-One professional“ mit integrierter Milchdüse und Doppeltassenfunktion, der innovativen Tassenvorwärmung „WMF Steam-Jet“ und dem „WMF Perfect-Extraction-System“ für feinstes Einstellen des Mahlgrades setzt die „WMF 1000 pro“ innovative Maßstäbe.




      Für perfekte Kaffee-Qualität und eine lange Lebensdauer der Maschinen sorgen das „WMF Professional Brewing-System“ und das „WMF Scheibenmahlwerk“. Profi-Technologie, die sich in den WMF-Profi-Geräten weltweit seit Jahren bewährt hat. Auch die Reinigung und Pflege der „WMF 1000 pro“ mit der patentierten Milchsystemspülung „WMF Connect and Clean“ ist einzigartig einfach.


      3. Schnellkochtopf Perfect Ultra

      Erprobte, sichere Technik, die leichte Bedienung mit dem all-in-one Drehknopf am Griff und zukunftsweisendes Design: Das sind die Kennzeichen des neuen Schnelltopfs „Perfect® Ultra“ von WMF. Er setzt neue Maßstäbe in Funktion und Design. Die Bedienung ist einfach, die Technik erprobt und sicher, die Reinigung völlig problemlos.

      Seit der Erfindung und Einführung des weltweit ersten industriell produzierten Dampftopfes mit Sicherheitsventil 1913 steht die WMF für gesundes, vitaminerhaltendes, schonendes und schnelles Garen im und mit Dampf.
      1984 führte die WMF mit dem Schnelltopf Perfect den weltweit und bis heute unerreichten ersten Schnelltopf mit abnehmbaren und damit leicht zu reinigenden Griff in den Markt ein.
      Der Perfect und seine Varianten haben sich seitdem mehr als 8 Mio. Mal verkauft.

      Seit letztem Jahr besetzt die WMF mit der erfolgreichen Einführung des Dampfgarers Vitalis auch das Thema druckloses Dampfgaren, welches die Nachhaltigkeit des Themas Dampf bei der WMF sicherstellt und diesen Trend weiter verstärken wird.

      Mit der Einführung des neuen WMF Perfect Ultra setzt die WMF das Benchmark in der Branche bzgl. Funktion, Bedienungskomfort und Design.

      Darüber hinaus ist Schnellkochen gesund, weil die Speisen ohne Einwirkung von Sauerstoff garen. Dieser entweicht beim Aufheizen durch die Ankochautomatik im Deckel. Die wertvollen Vitamine und Mineralien bleiben erhalten. Wir werden hier also von dem nach wie vor bestehenden Wellnesstrend profitieren.


      4. Besteckmodell „Zaha“

      Das vierte Highlight betrifft unser Kernprodukt Besteck. Besteck ist eines der am persönlichsten und am intimsten alltäglich erlebten Werkzeuge und dabei in seiner Erscheinung geprägt von historischen Konventionen und ritualisierten Umgangsformen. Mit Zaha Hadid haben wir eine der renommiertesten, zeitgenössischen Architektinnen gewonnen, um das Thema Besteck neu zu interpretieren.

      Resultat ist der Besteckentwurf „Zaha“, den wir als Angebot zu einer neuen Form sinnlichen Erlebens verstehen. „Zaha“ ist formal wie konzeptionell eine innovative, gestalterische Bearbeitung des Themas Besteck-Design. Um den exklusiven Charakter zu unterstreichen, ist „Zaha“ limitiert und wird weltweit an nur ca. 300 Verkaufsstellen angeboten.



      Meine Damen und Herren,

      wir möchten Sie auch in diesem Jahr gerne wieder davon überzeugen, dass sich unser Markenslogan „Das Leben schmeckt schön“ nicht nur gut anhört, sondern auch praktisch hinterlegt ist.

      Daher haben wir für Sie einen kleinen Imbiss auf unseren Stand im 5. Stock gerichtet, zu dem ich Sie schon jetzt für den Anschluss an diese Pressekonferenz einladen möchte. Dort können sie sich selbst ein Bild von den neuen Produkten der WMF machen.

      Selbstverständlich gilt diese Einladung ebenso für unsere Marktentochtergesellschaften alfi und Auerhahn, die Sie ebenfalls in der Halle 10 finden, und für Silit in Halle 9 sowie Kaiser, die in der Halle 8 ausstellen.


      Einladen möchte ich Sie ferner zu unserem „Come together“ am morgigen Freitagabend, ab 18.00 Uhr, auf unserem Stand im 5. Stock in der Halle 10. Viele Gesprächspartner aus unserer

      Branche werden zu Gast sein und natürlich werden uns die Starköche Sarah Wiener und Johann Lafer mit vielen Köstlichkeiten verwöhnen.

      Also auch am Freitagabend gilt: Das Leben schmeckt schön. WMF.

      Ich wünsche Ihnen einen angenehmen und erfolgreichen Aufenthalt auf der Ambiente und darf Sie nun um Ihre Fragen bitten.
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 18:41:08
      Beitrag Nr. 278 ()
      "Die Ergebnisentwicklung wird daher unterproportional zur Umsatzsteigerung verlaufen."

      Das Ergebnis je Aktie war im Jahr 2006 nicht höher als 0,76 € !!???!!
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 19:15:23
      Beitrag Nr. 279 ()
      Seltsam, es gibt offenbar zwei Versionen dieser Rede, die sich nur in einem Satz unterscheiden.

      In der hier ...
      http://www.wmf.de/upload/webdateien/presse_center/download/2…
      ... steht nichts von unterproportionaler Umsatzentwicklung
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 19:24:14
      Beitrag Nr. 280 ()
      sollte heißen: unterproportionaler Ergebnisentwicklung
      Avatar
      schrieb am 08.02.07 23:22:15
      Beitrag Nr. 281 ()
      Nach unserer Einschätzung hat sich die neue Gesellschafterstruktur mittlerweile etabliert und stabilisiert. Wesentliche Änderungen erwarten wir für die absehbare Zukunft nicht. Ich betone dies ausdrücklich in Kenntnis der für WMF beispiellosen Kursentwicklung gerade in den vergangenen zwei Monaten. Wir sehen weniger fundamentale als rein spekulative Gründe für den so starken Kursanstieg.
      Hallo- wieviel Druck hat hier den der AR ausgeübt ???? evtl. kann dies ja morgen einmal jemand auf dieser Messe erfragen-ich gebe trotzdem und jetzt erst recht kein Stück aus der Hand- armer "fremdgelenkter" Vorstand.Jeder der jetzt verkauft wird sich spätestens zum Jahresende in den Popo beissen. :D
      Wird mal Zeit, dass jemand aus dem Vorstand wieder Stücke auf den Markt wirft.Gewinnwarnung :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 05:29:39
      Beitrag Nr. 282 ()
      WMF hat ein glänzendes Jahr hinter sich
      Der Umsatz wächst entgegen der Markentwicklung um 27 Prozent / Weitere Internationalisierung

      geg. FRANKFURT, 8. Februar. Der Besteck-, Küchengeräte- und Kaffeemaschinenhersteller WMF AG, Geislingen (bei Ulm), hat ein glänzendes Jahr hinter sich. Nach dem Motto "Verkaufen, wo man verkaufen kann" hat das Unternehmen seinen Konzernumsatz um 27 Prozent auf 733,3 (Vorjahr 577,6) Millionen Euro erhöht. Auch wenn in diesem Zuwachs 60 Millionen Euro durch die Übernahme des schweizerischen Kaffeemaschinenherstellers Schaerer enthalten sind, bleibt noch immer ein internes Wachstum von 16 Prozent oder 100 Millionen Euro. Dabei legten auch die kleineren Marken Silit (Töpfe und Pfannen) sowie Auerhahn (Designer-Bestecke) zweistellig zu. Kaiser (Backformen) und Alfi (Isolierkannen) konnten dagegen nur geringfügig wachsen.

      Daher kam der größte Teil des Zuwachses von der Hauptmarke WMF, die ihren Umsatz um 22 Prozent auf 450 Millionen Euro erhöhte. Diese Entwicklung sei vor einer nach wie vor schlechten Lage im deutschen Einzelhandel besonders positiv, sagte Vorstandsvorsitzender Thorsten Klapproth. Denn man habe zwar im Ausland überproportional zugelegt, aber auch im Inland gegen den stagnierenden Trend im Einzelhandel wachsen können. WMF legte hierzulande vor allem in Möbelmärkten und Warenhäusern zu. Auch der Ausbau der eigenen Filialen hat sich weiterhin ausgezahlt. WMF betreibt 183 Filialen in Deutschland (164), Österreich (14) und der Schweiz (5). Über sie wurden 6 Prozent mehr umgesetzt

      Der Hauptzuwachs lag aber im sogenannten "Projektgeschäft rund um Kundenbindungsprogramme". Vor allem bei der Rewe konnte man 2006 über die Einkaufshöhe Punkte sammeln, die dann zum Bezug (mit geringer Zuzahlung) von WMF-Töpfen berechtigten. Daran haben offenbar sehr viele Verbraucher teilgenommen. Das Projektgeschäft im Handel habe zwischen 30 und 40 Millionen Euro ausgemacht, sagte Klapproth. Auch das Geschäft mit klassischen Großabnehmern wie Hotels oder Kreuzfahrtschiffen konnte weiter ausgebaut werden. Vor allem die Kaffeemaschinen waren dafür verantwortlich, dass man hier im In- wie im Ausland zweistellig gewachsen ist.

      Die Kaffeetrinker sollen auch in diesem Jahr zu einem weiteren Umsatzzuwachs beitragen. Zweistellige Zuwachsraten seien zwar nicht beliebig wiederholbar. Aber einen Zuwachs von 5 Prozent erwartet Klapproth auch im Jahr 2007. Große Hoffnungen setzt die WMF dabei auf ein Trendprodukt, nämlich den Kaffeeautomaten für eine Tasse. Dieses kleine Gerät in den Abmessungen 194 × 132 × 191 Millimeter soll mit seinem an den iPod von Apple erinnernden Design junge, am Schreibtisch arbeitende Menschen ansprechen. Jede Portionspackung Kaffee (Pad) sei unabhängig vom Hersteller einsetzbar. Aber auch in den Haushalten sollen immer mehr Kaffeevollautomaten Einzug halten. Für anspruchsvolle Kaffeetrinker kommt eine Maschine auf den Markt, die 2700 Euro kosten wird. Das Vorgängermodell sei schließlich allein im abgelaufenen Jahr mehr als 2000 Mal im Handel verkauft worden. Mit diesen Maschinen, in die WMF seine ganze Erfahrung aus dem Bau von Kaffeemaschinen für den Hotel- und Restauranteinsatz eingebracht hat, erschließe sich das Unternehmen neue Vertriebswege im Elektrofachhandel.

      Neue Vertriebsgebiete werden im Ausland aufgebaut. Der Auslandsanteil am Umsatz sei im vergangenen Jahr "Gott sei Dank" auf mehr als 50 Prozent gestiegen. Der Start in China sei erfolgversprechend, wenn auch "drei Karstadt-Filialen in Deutschland mehr Umsatz mit WMF-Produkten machen als der gesamte chinesische Markt". Bevor man nach Indien gehe, gebe es noch eine Reihe näher an Deutschland liegender und entwickelterer Länder zu bearbeiten, sagte Klapproth.

      Im laufenden Jahr gelte es neben der Expansion aber auch, die Kosten weiter im Griff zu halten. Da seien vor allem die gestiegenen Materialpreise für Stahl und insbesondere für Nickel, aber auch die Gefahren, die von hohen Lohnabschlüssen ausgingen. Klapproth forderte die Tarifparteien der Metallbranche ausdrücklich zu Augenmaß auf, weil "alles andere dramatische Folgen hätte". WMF beschäftigt seine 5688 Mitarbeiter zum weit überwiegenden Teil in Deutschland. In China sind 400 Mitarbeiter beschäftigt, eine kleine Produktion in der Tschechischen Republik soll bis zum Jahresende von 30 auf 80 Mitarbeiter aufgestockt werden.

      Zur Ertragslage machte Klapproth nur vage Aussagen. Der Gewinn habe mit dem Umsatzzuwachs nicht Schritt gehalten, liege aber über dem des Vorjahres. Für 2005 hatte WMF knapp 10 Millionen Euro Jahresüberschuss ausgewiesen.


      Text: F.A.Z., 09.02.2007, Nr. 34 / Seite 16
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 08:58:25
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.537.245 von derivatus am 09.02.07 05:29:39"Zur Ertragslage machte Klapproth nur vage Aussagen. Der Gewinn habe mit dem Umsatzzuwachs nicht Schritt gehalten, liege aber über dem des Vorjahres."

      Das entspricht #278 !?!
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 09:26:14
      Beitrag Nr. 284 ()
      Der Vorstand ist von den Interessen des Großaktionärs bestimmt. Capvis/Fiba wollen niedrige Kurse um sich noch mehr von der WMF einzuverleiben.

      Was "unterproportional" bedeutet ist wohl Interpretationssache. Neben dem Wunsch auf niedrige Kurse zwecks Paketaufbaus der Großaktionäre ist bestimmt auch der Tarifvertrag der Ende März abgeschlossen wird wohl ein Thema.

      Kurz vor der Pressekonferenz kam die umfangreiche Studie von Vara heraus. Vara hatte ein Gespräch mit dem Vorstand vor Ort. Lest selbst zu welchem Ergebnis er kam:

      http://www.vararesearch.de/WMF.pdf

      Wozu der Vorstand sich hier hergibt ist zumindest nicht sauber wenn nicht sogar irreführend und damit strafbar. Der Rechtsweg wird von engagierten Adressen nach der Bilanzpressekonferenz geprüft. Immerhin hört sich diese Formulierung ganz nach Gewinnwarnung an doch dazu hat sich der Vorstand dann doch nicht durchringen können in Kenntnis der sehr guten Ergebnisentwicklung.
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 09:47:37
      Beitrag Nr. 285 ()
      Perfide Spielchen, die der Vorstand da mit seinen freien Aktionären betreibt. Ich sehe ebenfalls strafbares Verhalten des Vorstands.
      Wahrscheinlich dürfte unser SiebterSinn wegen des Kurses heute wieder Gründe zum Frohlocken haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 11:33:31
      Beitrag Nr. 286 ()
      AB-Daily v.09.02.2007 WMF liefert Glanzzahlen
      Das war so eine Entdeckung von vor einigen Monaten,und nun lesen Sie die Zahlen in der Zeitung.Ich hatte geraten das Abfindungsangebot nicht zu akzeptieren.In der Sache ist das richtig.Die Rechtsstellung kann ich natürlich nicht beurteilen.52% der Stimmen liegen bei der Schweizer Beteiligungsgesellschaft CAPVIS und 37 % bei VIBA.Der kleine Rest ist noch draussen.Ich meine, wer hartnäckig ist ( das bin ich ) und sich gern streitet,
      ( das machen bestimmt andere für mich-die üblichen Verdächtigen )
      kann noch mehr bekommen als 100%. ( wobei ich diesen Hinweis nicht verstehe ).

      Vielen Dank an harif w/ dem Hinweis auf vara- die nächste HV wird für "unseren" :mad: Vorstandsvorsitzenden bestimmt ein Spaß.Er ist nicht nur den GA verpflichtet sondern auch uns KA.
      Und wir werden zumindest in der Anzahl der anwesenden Aktionäre in der Überzahl sein.;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 12:54:08
      Beitrag Nr. 287 ()
      Börsenzeitung v. 09.02.2007 Seite 8:
      WMF als Spielball der Spekulanten
      In den vergangenen zwei Monaten ist der Kurs der WMF St.in der Spitze um 29% gestiegen die der VZ um 26%.Hintergrund ist die Spekulation einiger Investoren, aus zwei GA-die Beteiligungsgesellschaft Capvis aus der Schweiz und Fiba aus Österreich-könnte durch Anteilsverkauf bald einer werden.Anschließend könnte über Käufe an der Börse das WMF Paket ausgebaut werden um dann-wenn 95% erreicht sind-einen SQ zu machen.Anleger könten zunächst von der Kursteigerung an der Börse und dann noch von einem attraktiven Übernahmeangebot profitieren.WMF Chef(chen)TK dämpfte freilich solche Fantasien.Nach seiner Kenntnis seien in absehbarer Zeit keine wesentlichen Änderungen in der Gesellschafterstruktur zu erwarten.Ein echter Spekulant lässt sich daduch freilich nicht beeindrucken.Befinden wir uns nicht in einer Phase, in der M&A Fantasien zur Basis fester Aktienmärkte geworden sind ?

      und auf Seite 12 u.a.

      Ungewohnt deutlich :laugh: ging der VV auf die jüngsten Kurssteigerungen der WMF Stamm-und Vz Aktien ein.Wir sehen weniger fundamentale als vielmehr rein spekulative Gründe für den starken Kursanstieg :laugh:
      und
      eine Vereinheitlichung der Aktiengattungen sei nicht geplant-
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 12:57:55
      Beitrag Nr. 288 ()
      Korrektur-adhoc ist bereits draußen.

      Der Vorstand wird sich trotzdem wegen Verstößen gegen das WpHG (Kurs- und Marktrpeismanipulation) verantworten müssen. Demnächst mehr.
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 13:02:47
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.540.766 von Syrtakihans am 09.02.07 09:47:37..der Siebte Sinn :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 13:12:49
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.545.131 von Joschka Schröder am 09.02.07 12:57:55Da dürften heute zahlreiche Aktionäre die Gesellschaft äußerst irritiert kontaktiert haben. Die Adhoc-Meldung hätte durchaus noch einen Tick ehrlicher ausfallen können, indem man das Versehen schildert. Aber Unternehmensführer vertreten i.d.R. die Auffassung fehlerfrei zu sein. Da würde eine exakte Erklärung vermutlich ein persönliches Weltbild zum Einsturz bringen.

      Ich halte es ferner grundsätzlich für fragwürdig, ob Vorstände den Kursverlauf iher Aktie kommentieren sollten. I.d.R. halten sie diese ja stets für völlig unterbewertet. M.E. sollte der Vorstand erklären, warum er die WMF-Aktie für fundamental überbewertet hält. Hier fehlt jegliche Argumentation zur Behauptung. Der gemeldete Umsatz liegt jedenfalls deutlich über meinen Erwartungen.

      Aufgrund der Erfahrungen von gestern, heute und schon weiter in der Vergangenheit liegend, werde ich mit dem Management zukünftig härter am Wind segeln. Ich habe nämlich den Eindruck, dass diese sich ausschließlich ihren Heuschrecken verpflichtet fühlen.

      Gruß Unicum
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 13:18:29
      Beitrag Nr. 291 ()
      Dann hier auch dies...!


      "WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Stellungnahme

      09.02.2007

      Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.---------------------------------------------------------------------------

      Nachfragen von Aktionären veranlassen uns zur Klarstellung, dass derVorstandsvorsitzende der WMF AG, Herr Thorsten Klapproth, anlässlich derPressekonferenz zur Frühjahrsmesse Ambiente in Frankfurt keine Aussagegemacht hat, dass das operative Ergebnis des WMF Konzerns im Geschäftsjahr2006 um weniger als 27 % gestiegen sei. Die WMF hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass der Konzernumsatz in 2006 auf insgesamt 733,3 Mio. EUR unddamit um 27 % gestiegen war.Die Ergebniszahlen für 2006 werden am 27. April 2007 veröffentlicht.

      DGAP 09.02.2007"
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 13:43:02
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.545.511 von unicum am 09.02.07 13:12:49Die "Richtigstellung" ist genauso wachsweich wie die heimliche Korrektur der entsprechenden Passage in der gestrigen PR-Information. Dort heißt es jetzt:

      "Der Umsatzzuwachs schlägt sich dementsprechend nicht in den gleichen Dimensionen wie in der Vergangenheit in der Ergebnisentwicklung nieder"."

      Im Geschäftsjahr 2005 führte ein Umsatzanstieg um 3 % zu einem Ergebnisanstieg um 210 % vor Steuern bzw. 132 % nach Steuern. Dass diese Korrelation bei einem Umsatzanstieg um 27 % nicht aufrecht erhalten werden kann, ist ja wohl selbstverständlich - schließlich entspräche der 27 %-ige Umsatzanstieg bei unveränderter Korrelation einem Anstieg des Ergebnisse vor Steuern um 1900 % und/oder des Ergebnisses nach Steuern um 1200 %!!!

      Wieso also läßt sich ein Vorstand zu solch überflüssigen und unsinnigen Statements hinreißen?

      Es gibt nur eine naheliegende Erklärung: Man möchte den neuen Großaktionären eine Gefälligkeit erweisen, indem man durch unrichtige bzw. tendenziöse Darstellung die freien Aktionäre zu Verkäufen zu animieren versucht.
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 14:00:00
      Beitrag Nr. 293 ()
      Zur ürsprünglich vorgetragenen PR-Variante, die heute auch in der Presse (F.A.Z, Reuters usw.) zitiert wird:

      Ein im Geschäftsjahr 2006 zur Umsatzentwicklung "unterproportionaler" Gewinnanstieg (d.h. um weniger als 27 %) hätte bedeutet, dass im zweiten Halbjahr 2006 ein Vorsteuerverlust von mindestens 7,5 Mio. € erzielt worden wäre - also eine Ergebnisverschlechterung um 14 Mio. € im Vergleich zum Vorjahreszeitraum!!!

      Angesichts der rechtlichen Konsequenzen, die nun auf den Vorstand - trotz der nachträglichen Korrektur der PR-Info und der wachsweichen adhoc-Mitteilung - zukommen werden, dürfte beim Vorstand sicherlich ein Lernprozess einsetzen, zumal der Vorstand für etwaige finanzielle Verluste persönlich haftbar gemacht werden kann (s. auch Rechtsprechung in Sachen em.tv).


      Ansonsten warte ich gespannt auf den 29.4.07. Ich rechne mit einem Ergebnis je Aktie von deutlich über 2 € und halte die Aktie weiterhin für sehr aussichtsreich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 14:22:43
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.545.050 von TOPPNEWS am 09.02.07 12:54:08Der Kursanstieg beruht im übrigen nicht - wie von Vorstandsseite irreführend behauptet - auf irgendwelchen Abfindungsspekulationen, sondern auf der herausragenden Geschäftsentwicklung! Der jüngste Kursschub, falls man ihn überhaupt als einen solche bezeichnen kann, begann im Anschluß an die Publikation der Zahlen zum ersten Halbjahr.
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 14:45:33
      Beitrag Nr. 295 ()
      Ja, es ist schon bedauerlich, verlieren auch operativ fähige Manager vor dem großen Geld ihr Gesicht ... Stressfreiheit verdienen(!) sie damit nicht – va., wird dadurch in der Tat nicht nur im Depotauszug Gewinn bzw. Wert vernichtet.
      Bei DIS war das sogar noch eindeutiger – genutzt hat auch das dem neuen Großaktionär nichts; wegen einer Heuschrecke ...

      Hier haben wir es nichtmal mit einem expliziten strategischen Investor zu tun, sondern »nur« mit 2 Heuschrecken. Und die sind, wie wir wissen, letztendlich am finanziellen Erfolg interessiert resp. davon abhängig, idR. eher kürzer- als längerfristig. Würden die 2 gemeinsame Sache machen wollen, um jeweils 1-2 % mehr Anteile zu erhaschen, änderte das daran nichts.

      Auch wenn der WMF-Vorstand WMF nun tatsächlich bis zum April aus welchem Grund auch immer ärmer rechnet: Der operativ in die Spur gesetzte Substanzwert WMF wird mit rückläufigen Kursen proportional interessanter – nicht nur für die 2 bisher involvierten Heuschrecken ...

      investival, :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.02.07 17:16:09
      Beitrag Nr. 296 ()
      wie man hört wird für das wichtigste Wachstumspferd, die Kaffemaschine "Presto" mittlerweile im 3 Schicht Betrieb gearbeitet.
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 12:47:20
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.540.326 von harif am 09.02.07 09:26:14Dank an harif!

      Die Vara-Studie ist in jeder Hinsicht lesenswert, ein kleiner Roman!


      :)
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 14:21:47
      Beitrag Nr. 298 ()
      Was sich der Vorstand, allen voran Herr Klapproth, hier geleistet hat, kann schlichtweg als Sauerei bezeichnet werden.

      Kurz zu den Geschehnissen:

      Am Donnerstag, 08.02.07, wurde im Tagesverlauf folgende Aussage per Pressemeldung kommuniziert:
      Die Ergebnisentwicklung wird daher unterproportional zur Umsatzentwicklung verlaufen. Dennoch kann ich Ihnen bereits zum heutigen Zeitpunkt sagen, dass wir unser Ergebnis gegenüber dem Vorjahr gesteigert haben.“

      Der Kurs geriet dadurch deutlich unter Druck. Wenn das Ergebnis sich in 2006 nur unterproportional, also um weniger als 27%, verbessert hätte, so hätte dieses zwangsläufig bedeuten müssen, dass in H2/2006 das Ergebnis ggü. Vorjahr hätte regelrecht eingebrochen sein müssen. In H1/2006 wurde vor Steuer bereits mehr eingefahren als im gesamten GJ 2005. Im Ausblick des H1-Berichtes wurde für H2 noch eine deutlich über Vorjahr liegende Ergebnisentwicklung erwartet.

      Am späten Nachmittag des 08.02.07 wurde die Pressemeldung abgeändert, was allerdings für die Printmedien zu spät war, um darauf reagieren zu können (siehe FAZ vom 09.02.2007).

      Der Umsatzzuwachs schlägt sich dementsprechend nicht in den gleichen Dimensionen wie in der Vergangenheit in der Ergebnisentwicklung nieder. Dennoch kann ich Ihnen bereits zum heutigen Zeitpunkt sagen, dass wir unser Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessert haben.“

      Eine m.E. recht schwammige Bemerkung, die viel Interpretationsspielraum offen lässt. Dass das Ergebnis in 2006 nicht in den gleichen Proportionen wie in 2005 zum Umsatz zugelegt hat, dürfte sowieso jedem klar sein, der den Abschluss 2005 gelesen hat (Ergebnisplus +163% zu Umsatzplus +3%). Die Aussage kann also bestenfalls für Irritation sorgen.

      Am Freitag 09.02.07 heißt es in einer Adhoc-Meldung:

      Nachfragen von Aktionären veranlassen uns zur Klarstellung, dass der Vorstandsvorsitzende der WMF AG, Herr Thorsten Klapproth, anlässlich der Pressekonferenz zur Frühjahrsmesse Ambiente in Frankfurt keine Aussage gemacht hat, dass das operative Ergebnis des WMF Konzerns im Geschäftsjahr 2006 um weniger als 27 % gestiegen sei.“

      Der Inhalt dieser Meldung ist dahingehend völlig ungenügend, dass nicht auf die demzufolge falsch formulierte erste Version der Pressemeldung eingegangen wird, welche die Tagespresse als Grundlage ihrer Berichterstattung offenbar heranzog.

      Es liegt der Verdacht nahe, dass der Vorstand vorsätzlich den Kurs manipuliert hat, um den Interessen des Großaktionärs Capvis, der an einer Komplettübernahme arbeiten dürfte, zuzuspielen.

      In dem Fall liegt ganz klar ein Verstoß gegen § 20a Abs. 1 Nr. 1 WpHG vor.
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 16:00:24
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.575.880 von Syrtakihans am 10.02.07 14:21:47Entscheidend ist, dass eindeutig gegen § 20 a Abs.1 Nr.1 Satz 1 WpHG i.V. mit § 38 Abs. 2 und § 39 Abs. 2 Nr.11 WpHG verstossen worden ist. Solcherlei Verstöße werden mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen geahndet.

      Ich gehe davon aus, dass sich nach Abschluß des bevorstehenden Strafrechtsverfahren in Zukunft ähnliches nicht wiederholen wird. Herr Klapproth wird schmerzhaft bemerken, dass er sich nicht im rechtsfreien Raum bewegt.


      Da zum gesetzeswidrigen, in jeder Hinsicht Heuschrecken-devoten Verhalten des Herrn Klapproth nun alles gesagt ist, schlage ich vor, diese Diskussion bis auf weiteres zu beenden und sich nun wieder der durchaus erfreulichen Unternehmensentwicklung zuzuwenden.

      Dazu gibt´s nach dem Wochenende eine detailliertere Schätzung von mir, da ich die Vara-Studie - trotz einiger durchaus vernünftiger Ansätze - in mancherlei Hinsicht für mangelhaft halte!
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 21:18:49
      Beitrag Nr. 300 ()
      Hat jemand im board das know-how die Bafin sachgerecht auf diese Mißstände hinzuweisen? Das könnte doch immerhin einem Widerholungsfall vorbeugen.

      Es wäre bestimmt auch interessant den Aufsichtsrat und zwar nicht nur den Vorsitzenden sondern auch den Capvis Vertreter Herrn Flaig in die Bafin-Aufklärung aufzunehmen. Deren Engagement bei dieser Kursmanipulation könnte wesentlich sein.

      Danach könnten ja betroffene Aktionäre die auf diese Meldung hin Verluste gemacht haben oder machen eine Schadensersatzklage erwägen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.07 23:12:13
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.546.426 von Joschka Schröder am 09.02.07 14:00:00noch eine Korrektur zu #293 (in die dortige Berechnung hat sich ein Fehler eingeschlichen):

      Ein im Geschäftsjahr 2006 zur Umsatzentwicklung "unterproportionaler Gewinnanstieg" hätte bedeutet, dass im zweiten HJ 2006 das Ergebnis vor Steuern kleiner als 2,7 Mio. € gewesen wäre (2. Halbjahr 2005: 14,4 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wäre das Ergebnis also um mindestens 11,7 Mio. € rückläufig gewesen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 15:53:56
      Beitrag Nr. 302 ()
      Vara-Research rechnet bei 690 Mio Umsatz mit einem EpS von 2,12 Euro. Da sollten doch bei den nun gemeldeten 733 Mio Umsatz ein EpS von 2,30 Euro + X rauskommen!?
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 16:29:51
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.592.603 von harif am 10.02.07 21:18:49Eine Anzeige bei der BaFin ist relativ einfach umzusetzen. Ein formloses Schreiben mit Schilderung des Sachverhalts kann gerichtet werden an:

      Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
      Graurheindorfer Straße 108
      53117 Bonn

      oder per Fax an: 0228 4108 1550

      oder noch einfacher per E-Mail an: poststelle@bafin.de

      Man sollte sich den Eingang zweckmäßigerweise bestätigen lassen und darum bitten über den weiteren Verlauf des Verfahrens auf dem Laufenden gehalten zu werden.

      Die BaFin ist verpflichtet den genannten Sachverhalt zu überprüfen und bei konkreten Verdachtsmomenten (hier in erster Linie der Verdacht auf Verstoß gegen § 20a Abs. 1 Nr. 1 WpHG) die zuständige Staatsanwaltschaft einzuschalten.

      Man kann sich natürlich auch gleich mit einer eigenen Anzeige an die zuständige Staatsanwaltschaft wenden und/oder Herr Klapproth persönlich vor dem Amtsgericht Ulm auf Schadenersatz verklagen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 16:53:27
      Beitrag Nr. 304 ()
      Die BaFin ist verpflichtet den genannten Sachverhalt zu überprüfen und bei konkreten Verdachtsmomenten (hier in erster Linie der Verdacht auf Verstoß gegen § 20a Abs. 1 Nr. 1 WpHG) die zuständige Staatsanwaltschaft einzuschalten.

      Soweit die Theorie. In der Praxis habe ich eher den Eindruck, das hinter dem Briefschlitz in Bonn ein großer Schredder steht. Verstöße gegen das WpHG sind doch eine Alltäglichkeit, die keinem aufmerksamen Börsenbeobachter entgeht. Aber wann haben die schon mal Konsequenzen?
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 17:03:59
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.663.218 von Peter_Mandrella am 12.02.07 16:53:27Stimmt, andererseits habe ich mir mal sagen lassen, dass die Bafin tagtäglich massenweise Spam von irrelevanten Beschwerden über Gott und die Welt erhält.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 19:04:27
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.663.218 von Peter_Mandrella am 12.02.07 16:53:27Ja, den Eindruck habe ich leider auch schon gewonnen. Es ist daher sinnvoll parallel mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Behörde telefonischen Kontakt zu halten. Ich kann mich dbzgl. auf persönliche Erfahrung stützen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.07 22:39:11
      Beitrag Nr. 307 ()
      Könnte der Wahnsinnsanstieg der Metallpreise während der zweiten Halbjahreshälfte 2006 nicht tatsächlich die Margen verhagelt haben? Edelstahlpreis + 50 %, Nickelpreis fast +100 %! Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 08:54:58
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.669.822 von DaxobertDuck am 12.02.07 22:39:11Der Preis der Rohstoffe ist relativ zum Verkaufspreis der wichtigsten Gewinnbringer nämlich der Kaffeemaschinen fast wieder zu vernachlässigen. Insbesondere da die wichtigste Maschine, die Presto, mit einer Kunststoff und nicht mit einer Metallbrühgruppe betrieben wird. Der Verlaufslistenpreis liegt in der einfachsten Ausstattung bei €4000 und mit Zubehör wird regelmäßig über € 5000 dafür erzielt. Da macht der Stahlpreis wirklich nicht viel aus.

      Anders sieht das natürlich bei Bestecken, Pfannen und Töpfen aus. Bei den sehr preiswerten Teilen wie sie bei Kundenbindungsprogrammen zum Einsatz kommen haut das durch - nicht aber bei den erfolgreichen Serien die zu € 69 bis €89 mit mehr als verdoppelter Stückzahl in 2006 abgesetzt wurden. Und der Vorstand sagte das selbst bei diesen Verträgen mit einer noch auskömmlichen positiven Marge gearbeitet wurde (REWE etc.)
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 16:07:41
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.672.933 von harif am 13.02.07 08:54:58aus WMF Firmenkreisen ist bekannt geworden dass die Stahlpreise in 2006 durch hedging und langfristige Lieferverträge keine Auswirkung auf das Ergebnis haben.

      Die Auswirkungen für 2007 sollen durch die angekündigte Preiserhöhung um 7% überkompensiert werden.
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 16:24:55
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.683.099 von harif am 13.02.07 16:07:41Was aus Firmenkreisen alles bekannt wird, hat man ja auf der PK bewundern dürfen :rolleyes:

      Ich vermute, Deine Informationen stammen aus der Vara-Studie!? Ist Dir ein Terminmarkt bekannt, an dem Edelstahlkontrakte gehandelt werden?
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 09:03:38
      Beitrag Nr. 311 ()
      Heute im Nebenwerte-Journal "Express"
      WMF hat seinen Umsatz, bereinigt um die schweizerischeM.Schaerer AG um 16 % auf 670 Mio.Euro gesteigert.inklusive S.stand ein Umsatzplus von 27% auf 733 Mio. in den Büchern.Der Gewinn wird dagegen nach Angaben des Unternehmens ? weitaus ? weniger kräftig zulegen, so dass die Aktie derzeit gut bezahlt ist.
      Für 2007 erwartet der Vorstand Klapproth ein moderates Umsatzwachstum von 5 %.

      Hört sich für mich wie eine Verkaufsempfehlung an- übrigens so richtig erholt hat sich die Aktie nach letztem Do. auch nicht wirklich......
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 09:39:11
      Beitrag Nr. 312 ()
      dass diese Annahme über die Gewinnentwicklung völlig unrealistisch ist, wurde ja schon mehrmals geschrieben ... umso erstaunlicher, dass das NWJ die von Klapproth vorsätzlich (?) getätigte und bereits dementierte Aussage dermassen unkritisch übernimmt ... spricht nicht gerade für deren Researchvermögen ...
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 10:09:53
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.696.632 von ABZMuenchen am 14.02.07 09:39:11Seitdem Carsten Stern (?) die Redaktion des NWJ leitet, taugt das Blättchen überhaupt nichts mehr. Gewisse Kreise werden sich freuen, dass Leute wie Stern auf die versuchte Irreführung hineingefallen sind. Eine naheliegende Möglichkeit, die Stern´sche Börsenprosa künftig nicht mehr lesen zu müssen, besteht darin, das Abo einfach zu kündigen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 10:31:57
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.697.280 von Joschka Schröder am 14.02.07 10:09:53Die Entwicklung der Qualität steht beim NWJ in keinem Verhältnis mehr zu den ständigen Preiserhöhungen. Bei einem Bericht über Pongs&Zahn wurde auch einfach die Formulierung übernommen, bei der Ausschüttung auf die Genussscheine handele es sich um einen "Sondereffekt". Die Beiträge werden immer unkritischer und zu Beginn jedes Artikels wird erstmal kräftig auf die eigene Schulter geklopf. Das Geld für das Abo kann man sich mittlerweile tatsächlich sparen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 10:32:51
      Beitrag Nr. 315 ()
      scheint wohl derzeit nicht seine "Sternstunden" zu haben ... ein Schmierblatt von Weltformat aus der Metropole Sauerlach Nähe Tuntenhausen ... da scheint die Umgebung evtl. auf den Inhalt abzufärben ...
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 18:29:25
      Beitrag Nr. 316 ()
      zu #307

      >> Könnte der Wahnsinnsanstieg der Metallpreise während der zweiten Halbjahreshälfte
      >> 2006 nicht tatsächlich die Margen verhagelt haben? Edelstahlpreis + 50 %, Nickelpreis
      >> fast +100 %! Meinungen?

      Wo kommen denn diese Zahlen her? Also Nickel ist in H2 zumindest nach den Börsennotierungen in London in USD um rd. 50% gestiegen. Der Edelstahlmarkt ist stark segmentiert und nachdem was die Stahlhersteller berichten, scheint eine eher seitwärts gerichtete Tendenz vorgeherrscht zu haben. Der Preis von Kupfer war rückläufig (Böden für Kochtöpfe?).

      WMF hat in den zurückliegenden Jahren Phasen mit wesentlich stärkeren Steigerungen der Metallpreise ohne nennenswerte Margenerosion überwunden. Ich sehe keinen Anlass davon auszugehen, dass dieses gerade in H2/2006 anders sein soll.


      zu #312

      >> umso erstaunlicher, dass das NWJ die von Klapproth vorsätzlich (?) getätigte und bereits
      >> dementierte Aussage dermassen unkritisch übernimmt

      Das Üble war ja, dass die Pressemeldung nicht offiziell dementiert wurde, sondern ohne jeglichen Vermerkt abgeändert wurde. Von keinem Redakteur kann man verlangen, dass er Pressemeldungen Stunden oder Tage später neu abruft und auf Änderungen abgleicht.

      Was Klapproth sich hier geleistet kann nur mit Sauerei bezeichnet werden und verdient keinerlei Deckung.


      zu #313

      >> Eine naheliegende Möglichkeit, die Stern´sche Börsenprosa künftig nicht mehr lesen zu
      >> müssen, besteht darin, das Abo einfach zu kündigen.

      Ich weis nicht, was damit gewonnen wäre, womöglich schneiden sich die Leser damit ins eigene Fleisch. Auch wenn die redaktionelle Qualität nachgelassen hat, was ja nur die Artikel von Herr Stern betrifft, so ist das NWJ immer noch unersetzbar. Diverse andere Autoren leisten nach wie vor gute Arbeit.

      Das NWJ ist für viele Nebenwerte die einzige Presse und auf Hauptversammlungen (auf denen selbst GSC nicht vertreten ist) zuweilen deren einziger Vertreter. Der Verlust des NWJ wäre ein herber Rückschlag für Privatanleger, die in Nebenwerten investieren.

      Mein Ratschlag: Das NWJ abonnieren und Herausgeber Hellwig auf die Missstände aufmerksam machen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 19:14:46
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.709.203 von Syrtakihans am 14.02.07 18:29:25Unsere Ansichten über das Nebenwertejournal gehen offensichtlich auseinander. Ich halte das Blättchen für völlig überflüssig und kann mich nicht erinnern, im vergangenen jahr nur einen einzigen Beitrag gelesen zu haben, der irgendwelche brauchbaren Informationen geliefert hätte, die über eine (im Allgemeinen unreflektierte) Zusammenfassung bereits bekannter Unternehmenspublikationen hinausgegangen wären.

      In früheren Zeiten war dies noch anders. Hellwig machte auf mich immer einen recht vernünftigen und besonnen Eindruck ... und man hatte den Eindruck, der/die Autor/en dächten aktiv mit.
      Avatar
      schrieb am 14.02.07 20:57:19
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.710.108 von Joschka Schröder am 14.02.07 19:14:46Nun, es kommt natürlich auf den Leser an. Für den durchschnittlichen Privatanleger, dessen frei verfügbare Zeit für Research und HV-Besuche stark eingeschränkt ist, gibt es für das Nebenwerte keinen adäquaten Ersatz. Journale wie Börse Online, Der Aktionär und Co. können hier, was analytische Berichte über einzelne Nebenwerte betrifft, nicht mithalten. Ich denke, dass aber auch der professionelle Anleger hin und wieder brauchbare Hinweise im NWJ finden kann.

      Auch nach dem Rückzug von Herr Hellwig vom Chefredakteur finden sich immer noch viele gute Artikel von ihm im Journal. Auch andere bewährte Autoren wie z.B. Matthias Wahler, Hermann Dettinger, Dr. Roß oder Claus Müller sind ja nach wie vor gut vertreten.
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 10:30:16
      Beitrag Nr. 319 ()
      @Syrtakihans,

      Seitwärtsbewegung im 2.Hj.06 bei den Edelstahlpreisen? – ... Also, die Ni-Preise lagen im Durchschnitt des 2.Hj.06 um ca. 50 % über dem des 1.Hj., und auch der durchschnittliche Cu-Preis lag deutlich 2-stellig höher als im 1.Hj. ...

      NWJ:
      Das, freilich nicht neue, »Problem« (nicht nur dieses Blattes) ist, dass der Schreiber resp. die Redaktion die unzweifelhaft fragwürdige Unternehmensmeldung unreflektiert in seine Aktieneinschätzung übernimmt. Da darf man sich als ernsthafter Anleger und geneigter Leser schon investigativen Journalismus wünschen – hier zB. zumindest mal eine klärende Nachfrage bei WMF.
      Um die Redaktion auf diesen Mißstand hinzuweisen, muss man das Blatt sicher nicht vorher abonnieren – ein Abo nach Besserung wäre dann eine Empfehlung.
      Der Vergleich mitr anderen Postillen hinkt natürlich; soo schnell wird sich das NWJ ja auch nicht verschlechtern können, *g*

      @harif,

      ... Stahlpreise in 2006 durch hedging und langfristige Lieferverträge keine Auswirkung auf das Ergebnis haben.
      Die konkrete Quelle würde mich auch interessieren ...

      Dafür sprechen könnte, dass eine adäquate Rohstoffpreisvakanz ja bereits im 1.Hj.06 gegeüber Vj.) gegeben war, und das eben nicht in der relativen Ergebnisentwicklung zum Ausdruck kam.

      Der Rohstoffpreiseffekt würde so oder so aber in der Tat nicht herhalten können, um, wie @JS in #301 bedeutete, einen solchen, immerhin 80%igen Ergebniseinbruch gegen Vorjahr zu erklären.
      Es sei denn, der WMF-Finanzmann hat in seine Hedge-Ordermaske aus Versehen auf den 'sell'-Button gedrückt, :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.02.07 21:30:25
      Beitrag Nr. 320 ()
      als alternativ zum nwj gibts ja zum glueck inzwischen den nebenwerte insider von GSC... was die zu WMF geschriebn fand ich qualit. deutlih besser...

      hben übrigens gestern ne ziemlich gute analyse veröffentlcht hat hier glaub ich noch neimand gepostet.... zwar kostenpflichtig aber m.e. die 3 eur alllemal wert!!!

      hier der link:

      http://www.gsc-research.de/gsc/research/studien/detailansich…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.gsc-research.de/gsc/research/studien/detailansich…
      Avatar
      schrieb am 17.02.07 10:19:18
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.710.108 von Joschka Schröder am 14.02.07 19:14:46Das finde ich zu hart!

      Ich laß neben vielen unbrauchbaren Tipps kurz nach der Börseneinführung von Klöckner & Co. einen Hinweis von Herrn Stern (in der Online-Ausgabe)über die Herabsetzung des Emmissionspreises, den Hauptaktionär und die für mich in diesem Zusammenhang "unverständlich" guten Fundamentaldaten.

      Als dann KLÖCO sogar noch unter den IPO-Preis fiel, glaubte ich nicht an den Markt!

      Heute sind meine zu 14 Euro erworbenen Aktien über 37 Euro wert, kein Jahr später!

      Dank dem NWJ und Herrn Stern!



      :)
      Avatar
      schrieb am 17.02.07 11:13:42
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.761.675 von NMspezi2 am 16.02.07 21:30:25die 3 Euro kann man sich m.E. sparen, denn da steht nix drin, was hier nicht schon im Thread erwähnt wurde ... ob ich das Kursziel mit der Peergroup, dem DCF-Verfahren oder sonst irgendwas begründe, ist auch mehr oder weniger Kaffeesatzleserei.

      Irgendwie kommt mir die Situation zwischen den Vorzügen/Stämmen bei WMF mit der von Sixt bekannt vor, auch hier haben sich die Stämme in einem schleichenden Prozess immer mehr von den Vorzügen abgesetzt, das KGV der Vorzüge dürfte auch dort einstellig sein, der Markt macht jedoch keinerlei Anstalten, diesen Spread zu verkleinern.

      Deshalb denke ich, dass wohl nur eine Übernahme den Abstand bei WMF wieder signifikant reduzieren wird, aber dies wird wohl, wie der NWI meint, von langfristigem Charakter sein.

      Macht es deshalb nicht evtl. Sinn, in Sachen Bewertung die Stämme als Bezugsgrundlage herzunehmen? Die wären dann allerdings mit einem 2006er KGV von 14/15 so schlecht nicht bezahlt?
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 21:47:58
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.717.823 von investival am 15.02.07 10:30:16@investival

      In #316 wollte ich ja schon hervorgehoben haben, dass der Edelstahlmarkt stark segmentiert ist. Edelstahl ist lediglich ein Sammelbegriff für eine große Anzahl von Stählen mit hohen Reinheitsgraden.

      >> Da darf man sich als ernsthafter Anleger und geneigter Leser schon investigativen
      >> Journalismus wünschen

      Ein ehrenswerter Anspruch. Leider kenne ich bis heute kein Journal, eigentlich überhaupt keine Presse, die diesem Anspruch vollkommen gerecht wird.

      Wenn ich zurückdenke, fallen mir an guten vorbildlichen Investigationen jetzt im Stehgreif nur ein: SdK jüngst betr. Thielert AG und schon länger zurückliegend Börse-Online betr. MLP AG.
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 21:37:16
      Beitrag Nr. 324 ()
      Mit der heute gemeldeten Verbesserung des Ergebnis von BHS um über 100% dürfte eine deutliche Verbesserung des Beteiligungsergebnisses bei WMF einhergehen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 13:59:49
      Beitrag Nr. 325 ()
      M. Schaerer AG – Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert

      Moosseedorf, März 2007 – Die M. Schaerer AG erlebte im Jahr 2006 ein absolutes Rekordjahr.
      Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Umsatzsteigerung weltweit 26 Prozent. Dank des Erfolgs
      konnte die Firma zudem im Raum Bern neue Arbeitsplätze schaffen.


      Die M. Schaerer AG verbuchte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 das beste Ergebnis aller Zeiten. Zur
      Umsatzsteigerung von 26% gegenüber dem Vorjahr haben vor allem die gute Weltwirtschaftslage und das
      attraktive Produktportfolio beigetragen. Das gute Geschäftsergebnis ermöglichte es auch, am
      Produktionsstandort Moosseedorf – wie bereits in den vergangenen Jahren – neue Arbeitsplätze zu
      schaffen. Die grössten Verkaufssteigerungen verzeichnet die M. Schärer AG vor allem in den
      nordeuropäischen Ländern, Grossbritannien und Deutschland sowie auf dem nach wie vor
      hervorragenden Absatzmarkt USA. Erfreulich ist auch das Rekordergebnis im Heimmarkt Schweiz, dies
      sowohl beim Verkauf wie auch beim technischen Kundendienst.

      Die M. Schaerer AG steht zum Produktionsstandort Moosseedorf bei Bern und prüft zurzeit
      entsprechende Ausbaupläne. Aufgrund der Vorwärtsstrategie in den letzten Jahren konnte die Anzahl der
      Mitarbeitenden, inklusiv Temporärangestellte, von 180 auf über 250 erhöht werden. Dank des guten
      Ergebnisses 2006 stieg zudem die Lohnsumme für 2007 überdurchschnittlich.

      Seit dem 1. Januar 2006 gehört die M. Schaerer AG zur WMF-Gruppe (Württembergische
      Metallwarenfabrik). Als Mitglied des Branchenverbandes Swissmem untersteht die M. Schaerer AG dem
      Gesamtarbeitsvertrag der Schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie.

      Für das laufende Geschäftsjahr 2007 ist die M. Schaerer AG äusserst zuversichtlich. Mit ihren
      innovativen, technologisch ausgereiften, servicefreundlichen und vom Design her überaus attraktiven
      Produkten nimmt sie am Markt eine Leaderposition ein.

      http://www.schaerer.com/webautor-data/7/medienmitteilung_ges…
      Avatar
      schrieb am 03.04.07 14:52:14
      Beitrag Nr. 326 ()
      Für das laufende Geschäftsjahr 2007 ist die M. Schaerer AG äusserst zuversichtlich!!!!!

      Mal schauen wir zuversichtlich der WMF Vorstand auf der BPK am 27.04.2007 sein wird. Schön zu wissen das der für dei Gewinnentwicklung wichtigste Bereich der Kaffeemaschinen so brummt.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 08:34:38
      Beitrag Nr. 327 ()
      Hört sich gut an :

      Geislingen, 4. April 2007

      WMF erhöht Dividende

      Der Aufsichtsrat der WMF Württembergische Metallwarenfabrik
      Aktiengesellschaft in Geislingen (Steige) hat in seiner Sitzung am 3. April
      2007 den Jahresabschluss 2006 der WMF AG festgestellt. Der am 12. Juni 2007
      in Geislingen stattfindenden Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den
      Bilanzgewinn der WMF AG in Höhe von 13.300.000 EURO zur Ausschüttung einer
      Dividende von 0,95 EURO je Stückaktie zu verwenden.

      Im Vorjahr wurde bei einem Bilanzgewinn von 9.800.000 EURO eine Dividende
      von 0,70 EURO ausgeschüttet.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 09:01:01
      Beitrag Nr. 328 ()
      Es sieht in Anbetracht der letzten Meldungen nun eher so aus, als ob die Finanzinvestoren sich besinnen, ihr primäres Ziel, Wertsteigerung ihres Portfolios, doch (einträchtig) in den Vordergrund zu stellen, und entsprechend auf den Vorstand einwirken. Vielleicht ist dem Vorstand Anf. Feb. bei seiner verqueren Aussage aber tatsächlich auch nur eine Laus über die Leber gelaufen, *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 09:05:22
      Beitrag Nr. 329 ()
      In der Vergangenheit (vor 2001) lagen die Ausschüttungsquoten bei ca. 50% des Gewinns je Aktie. Wenn diese Tradition wieder aufgenommen wird, entspräche das einem EPS von ca. 1,90.

      Im Übrigen ist diese Meldung mal wieder eine Dreistigkeit ohne gleichen. Der Aufsichtsrat und damit auch die Großaktionäre kennen nun den Jahresüberschuss der AG in 2006, aber adhoc meldet man nur die aussagelose Zahl des Bilanzgewinns. Was soll diese Verschleierungstaktik? In ein paar Wochen müssen sie die Zahlen doch eh veröffentlichen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.07 10:27:55
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.652.003 von Peter_Mandrella am 04.04.07 09:05:22WMF geht einfach von mitdenkenden Aktionären aus, :D ... (letztes Jahr wurde indes gleichermaßen publiziert)
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:07:18
      Beitrag Nr. 331 ()
      Bericht 2007 draussen...
      http://www.wmf.de/upload/images/ContentBuilder/dateien/Jahre…
      Viel Spass beim lesen...
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:45:59
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.027.184 von Snoopy9 am 27.04.07 11:07:18Naja, Spaß ... macht sicher etwas anderes, eher zB. das Wetter zzt.
      Auffällig in erster Sicht die sonstigen Rückstellungen mit mE. hohen +40 % ...(!) Und der mäßige Ausblick, freilich gründend auf konjunkturelle Worst-Case-Annahmen für den restlichen Jahresverlauf.
      Dass man sich arm rechnet bzw. rechnen will, mag dem/den Großaktionär/en geschuldet sein – kann, muss einen aber nicht beeindrucken (bei DIS zB. hat's über den Tag hinaus jedenfalls nicht funktioniert).

      investival
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:51:09
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.027.184 von Snoopy9 am 27.04.07 11:07:18Die Zahlen sind wohl etwas niedriger, als vom Markt erwartet (Kursrückgang von 8,5%). Siehe auch Vara-Studie.

      Hier kurz meine Anmerkungen zum GB nach einem 15 Min. Überflug:

      UmsE +26,6 %
      EPS 1,40 €. Allerdings bei deutlich gestiegener Steuerquote. Was bedeutet hier "Sonstiges", S. 81?

      Angesichts des sehr optimistischen Ausblicks (der angesichts der Aktionärsstruktur und der bisherigen U--Kultur sicherlich als konservativ bezeichnet werden darf) sowie des für 2007 angekündigten EBIT-Mindestergebnisses (ich rechne noch mit Luft nach oben):

      Mindest-EPS 1,80 € (=> KGV 12), des Buchwertes von 17,35 €/Aktie und der schönen Dividendenrendite von 4,52 % ist die Aktie aktuell recht günstig.

      Gruß Unicum
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 11:51:54
      Beitrag Nr. 334 ()
      Bereinigt um den ungewöhnlich hohen Steueraufwand ca. 1,55€ Gewinn je Aktie, also etwas unter den Erwartungen. Die Rostoffpreise haben im 2. Halbjahr auf die Margen gedrückt.

      Immerhin kennen wir nun die neue Dividendenpolitik: Zwei Drittel des Gewinns werden ausgeschüttet. Da die Geschäfte sicher weiter gut laufen - bei forciertem Marketing und steigender Konsumnachfrage - dürfte alleine schon die weiter steigende Dividendenrendite den Kurs (der Vorzüge) gut absichern und weiter antreiben.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 12:26:57
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.220.192 von unicum am 08.11.06 17:55:04Ja, die neue Dividendenpolitik...

      Da habe ich also damals gut geraten!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 12:27:57
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.221.126 von Joschka Schröder am 08.11.06 18:38:48 ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 12:40:36
      Beitrag Nr. 337 ()
      Da wir wissen, wie konservativ der Vorstand den Ausblick macht, klingt er doch gut...
      Ausserdem werden "unsere" 2 Aufkaeufer gleich wieder aktiv werden.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 13:52:29
      Beitrag Nr. 338 ()
      22.30G fuer 6.000 Stueck. Ich glaube, wir haben das "Unten" fuer die naechste Zeit gesehen...
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 14:43:35
      Beitrag Nr. 339 ()
      Jetzt sollten eigentlich die Stämme auch mal zum Rebound ansetzen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 06:26:26
      Beitrag Nr. 340 ()
      Mit neuem Auftritt und Sonderaktionen auf Kundenfang
      Der Besteckhersteller WMF verkauft immer mehr Kaffeemaschinen und Designprodukte / Von Alexia Angelopoulou

      STUTTGART, 27. April. Obwohl das gesamte Erscheinungsbild des Unternehmens modernisiert wurde, hat WMF an seinem klassischen Logo nur geringfügige Änderungen vornehmen lassen. Alte Tugenden wirft man am Hauptsitz des Besteck-, Kaffeemaschinen- und Küchengeräteherstellers in Geislingen an der Steige nicht so schnell über Bord. So ist es beste schwäbische Tradition, dass WMF-Vorstandschef Thorsten Klapproth mit dem Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres noch nicht recht zufrieden ist, obwohl WMF im Vergleich zu den Vorjahren gut dasteht. Der Umsatz legte um 27 Prozent auf 732 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte mit 32 Millionen Euro fast verdreifacht werden - zuletzt gab es solch einen absoluten Wert im Jahr 1991. Und dennoch: Die Umsatzrendite liegt bei 4,4 Prozent und nicht, wie angestrebt, bei 5 Prozent.

      Diesen Wert will Klapproth nach einem "zufriedenstellenden ersten Quartal mit zweistelligen Wachstumsraten" dann eben im laufenden, spätestens im nächsten Jahr erreichen. Die hohen Stahlpreise sind es unter anderem, die den Weg erschweren, und die künftig von den Kunden mitgetragen werden sollen. Der Materialaufwand von WMF ist im vergangenen Jahr um 37 Prozent auf 290 Millionen Euro gestiegen. Klapproth will diese Steigerung nicht alleine schultern. "Wir werden die Preise durchschnittlich um sieben Prozent erhöhen", sagt er.

      Der neue Firmenauftritt von WMF soll die Preiserhöhung schmackhaft machen. Zwar hat das Unternehmen bei deutschen Verbrauchern schon jetzt einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent, steht jedoch in erster Linie für Tradition und Qualität anstatt Modernität. "Die Marke muss aktuell sein", begründet Klapproth die Überarbeitung des Firmenbildes, "sie muss dem ästhetischen Zeitgefühl angepasst werden." Dazu gehören neben einem schicken Auftritt auch neue Produkte, etwa eine ausgefallen geschwungene Besteckserie der britischen Architektin Zaha Hadid oder die futuristische Ein-Tassen-Kaffeemaschine namens WMF 1. Das weiße Gerät, das sich im Design stark an Apples Computern und I-Pods orientiert, soll im Juli auf den Markt kommen. Erfolgreich hat sich WMF zudem im Premium-Segment der Kaffeevollautomaten etabliert. Die WMF 1000, die erst ab 2000 Euro aufwärts zu haben ist, wurde seit der Markteinführung im vergangenen Jahr mehr als 2000 Mal ausgeliefert.

      Mit diesem Konsumgeschäft, das sich mit Besteck, Küchenwerkzeug und Kaffeemaschinen an den Privatverbraucher richtet, erwirtschaftet WMF 61 Prozent des Umsatzes. Der Bereich legte im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf 450 Millionen Euro zu und schnitt damit nach Klapproths Angaben besser ab als der Markt. Gefragt waren vor allem speziell beschichtete Pfannen, Küchenhelfer und Kleingeräte. Zudem konnte WMF erneut mit der Aktion "Besteckwechsel" beim Verkauf von Messern und Gabeln punkten. "2006 wurden mehr als 3 Millionen Besteckteile umgetauscht", sagt Klapproth. Kunden erhalten bei dieser Aktion, die WMF bereits seit mehreren Jahren durchführt, für jedes alte Besteckteil, das sie abgeben, einen Euro auf den Kauf des neuen Besteckteils gutgeschrieben.

      Das Objektgeschäft, der Bereich für Kunden aus Gastronomie und Hotellerie, profitierte im vergangenen Geschäftsjahr vor allem durch die Erstkonsolidierung des Schweizer Kaffeemaschinenbauers Schaerer, den WMF übernommen hatte. Mit Schaerer legte der Umsatz um 40 Prozent auf 282 Millionen Euro zu; organisch wäre der Bereich um 9 Prozent gewachsen. Das Ergebnis lag bei 20,4 Millionen Euro. Vor allem im Ausland war das Objektgeschäft erfolgreich, es stieg um 61 Prozent. In Japan, Großbritannien und Nordamerika sorgen Restaurantketten dafür, dass hohe Stückzahlen der Profimaschinen abgenommen werden.

      Text: F.A.Z., 28.04.2007, Nr. 99 / Seite 15
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 10:31:37
      Beitrag Nr. 341 ()
      Zweistelliges Wachstum im ersten Quartal! Damit setzt sich die positive Entwicklung des letzten Jahres ungebrochen fort, trotz Mehrwertsteuereffekt. Glückwunsch an die Marketing-Genies bei WMF ... die Tausch-deine-alten-Töpfe-Aktion war anscheinend erfolgreich :)
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 20:18:37
      Beitrag Nr. 342 ()
      zu #334:

      "Bereinigt um den ungewöhnlich hohen Steueraufwand ca. 1,55€ Gewinn je Aktie, also etwas unter den Erwartungen."

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es zwar einen einmaligen Steueraufwand (Steuernachzahlung für Vorjahre) i.H. von 2,3 Mio. € Dem steht jedoch ein einmaliger außerordentlicher Steuerertrag durch die Aktivierung eines Körperschaftsteuerguthabens i.H. von 2,4 Mio. € gegenüber! Per saldo ergibt dies einen a.o. steuerlichen Einmalertrag i.H. von 0,1 Mio. €.

      Bereinigen muß man das Ergebnis zudem um einen a.o. Gewinn aus der Kapitalkonsolidierung von Schaerer i.H. von 0,5 Mio. € und einen Einmalertrag aus der Veräußerung der WMF-Versicherungsdienst-GmbH i.H. von 0,4 Mio. €.

      Mithin beträgt das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis je Aktie ca. 1,33 Euro und liegt somit deutlich unter den Erwartungen (vgl. z.B. mit der vielzitierten Studie von Vara Research, in der ein EPS i.H. von 2,12 € prognostiziert worden ist oder mit der Studie von GSC, in der als Schätzwert ein EPS i.H. von 1,87 € genannt worden ist).


      "Die Rostoffpreise haben im 2. Halbjahr auf die Margen gedrückt."

      Der Margendruck durch steigende Rohstoffpreise hielt sich im Rahmen (Anstieg von 39,1 % im ersten Halbjahr auf 39,6 % im zweiten Halbjahr) und kam nicht überraschend.

      Völlig überraschend ist dagegen der Einbruch der EBIT-Marge im Objektgeschäft von 12,9 % im ersten Halbjahr auf 1,4 % im zweiten Halbjahr!!! Neben Währungseffekten (z.B. USD entscheidend für Schaerer-Auslandsgeschäft und offensichtlich nicht durch Termingeschäfte gesichert - Sicherung hingegen auf der Einkaufsseite) muß es da noch andere Gründe gegeben haben.


      zu #333:

      "... des für 2007 angekündigten EBIT-Mindestergebnisses" ... Mindest-EPS 1,80 € (=> KGV 12)"

      Der Vorstandsvorsitzende sprach davon, für 2007 oder 2008 werde eine EBIT-Marge i.H. von 5 % angestrebt. Von einem "Mindestergebnis" für 2007 war leider nirgends die Rede.



      zu #334 und #335:

      Die Ausschüttungen dürften tatsächlich weiterhin recht happig ausfallen, weil sowohl die Vorstandsgehälter als auch die Aufsichtsratsvergütungen gemäß Satzung an die Dividende gekoppelt sind. Einerseits recht erfreulich für Dividendenfreunde, betriebswirtschaftlich ist eine solche Koppelung jedoch weniger sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 20:41:12
      Beitrag Nr. 343 ()
      Wenn wir schon bei den Ergebnisbereinigungen sind: Im 2006er Ergebnis steckt u.a. noch ein Ertrag aus Kursanstiegen der at equity bewerteten Beteilung an BHS Tabletop i.H. von 0,515 Mio. €. Führt man eine entsprechende Bereinigung durch, so landet man für 2006 bei einem Ergebnis je WMF-Aktie i.H. von 1,29 €.

      Führte man keine entsprechende Bereinigung durch, so ergäbe sich umgekehrt für 2007 (Stichtag 27.4.07) ein ergebniswirksamer Verlust i.H. von 0,85 Mio. € (entspricht 0,06 € je WMF-Aktie), da der BHS Tabletop-Kurs mittlerweile um 1 € gefallen ist.
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 22:02:38
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.064.262 von Joschka Schröder am 29.04.07 20:41:12Der Kurswert hat auf die at- equity Bewertung mW keinen Einfluß.
      Bei der Equity-Methode werden die Anteile am assoziierten Unternehmen zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des Anteilseigners am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens. Der Anteil des Anteilseigners am Erfolg des Beteiligungsunternehmens wird in dessen Periodenergebnis ausgewiesen. Vom Beteiligungsunternehmen empfangene Ausschüttungen vermindern den Buchwert der Anteile.

      Bei der Herleitung des tatsächlichen Steuersatzes fällt eine Position sonstiges von über 2 Mio auf. Inwieweit hier Einmaleffekte enthalten sind, ist nicht bekannt.

      Ich gehe jedoch davon aus,daß die tatsächliche Ertragsteuerbelastung von über 38 % in 06 untypisch hoch ist. Bei einer Belastung von 35% wären das 1 Mio Steurn weniger, daher würde ich diesen Betrag herausrechnen.

      Der bereinigte Gewinn je Aktie beläuft sich dann auf 1,4€.

      Grüße althor
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 22:43:56
      Beitrag Nr. 345 ()
      @Joschka
      Du hast die Zahlen viel schlechter gerechnet, als sie sind. So hast Du z.B. die 2 M€ "sonstigen" Steueraufwand übersehen, ebenso kleinere Negativeffekte wie z.B. die Währungskurstverluste (im Vorjahre waren es noch Gewinne von über 1M€).

      Der fast 50%iger Anstieg des Zinsaufwandes trotz rückläufiger Finanzverbindlichkeiten wäre auch noch zu hinterfragen. Neben der leichten Abzinsung der Pensionsrückstellungen (= ca. 150 T€ Aufwand) könnten weitere Einmalaufwendungen enthalten sein, wie sie z.B. beim Abschluss neuer Kredite anfallen. Dieser Anstieg macht insgesamt mehr als die von Dir bereinigten BHS-Tabletop-Zuschreibungen aus.

      Alles in allem scheint mir mein Ansatz von ca. 1,55€ bereinigtem EPS weiterhin realistisch.

      Der Margendruck durch steigende Rohstoffpreise hielt sich im Rahmen (Anstieg von 39,1 % im ersten Halbjahr auf 39,6 % im zweiten Halbjahr) und kam nicht überraschend.

      Hmmja, das kann's also nicht gewesen sein. Auffällig ist, dass die unterjährig ungleichmäßige EBIT-Marge quer durchs Objektgeschäft geht, allerdings bei Schaerer wesentlich heftiger ausfällt als im Restkonzern. Scheint ein Kafeemaschinenproblem zu sein.
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 23:09:59
      Beitrag Nr. 346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.065.234 von althor am 29.04.07 22:02:38"Der Kurswert hat auf die at- equity Bewertung mW keinen Einfluß."

      Doch, hat er.

      S. dazu S. 78 des GB. Punkt 6 (Erträgen aus assoziierten Unternehmen = BHS Tabletop). Der Ertrag wird mit insgesamt 0,948 Mio. € ausgewiesen. Er setzt sich zusammen aus einen nicht Cash-wirksamen Anteil i.H. von 0,515 Mio. € (Kursgewinn, s. Kapitalflußrechnung) und einem Cash-wirksamen i.H. von 0,433 Mio. € (Dividendenzahlung für 849.787 BHS-Aktien)!

      Ob man bei der Ertragsteuerposition "Sonstiges" eine Bereinigung durchführen kann, muss solange offen bleiben, bis geklärt ist, was im Detail dieser Posten beinhaltet.
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 23:28:59
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.065.604 von Peter_Mandrella am 29.04.07 22:43:56Was den Posten "Sonstiges" bei den Steuerberechnungen betrifft, verweise ich auf #346.

      Währungseffekte gehören zum normalen Geschäft, so dass ich hier keinen Grund für eine Ergebnisbereinigung sehe (richtig durchgeführt würde das im übrigen eine extrem komplexe, kaum lösbare Aufgabe, die zu einem nicht absehbaren Ergebnis führen würde, das im übrigen kaum noch Aussagekraft besäße).

      Was den Zinsaufwand für die Pensionsverpflichtungen betrifft, muß ich Dir widersprechen. Der Rechnungszinsfuß ist von 4,25 % (2005) auf 4,5 % (2006) angehoben worden, so dass sich der Zinsaufwand verringert hat.


      Somit bleibe ich bei meiner Herleitung eines um Einmaleffekte bereinigten EPS i.H. von 1,29 € bzw. (ohne Elimination des BHS-Tabletop-Kurseffekts, der im laufenden GJ genau in die gegenteilige Richtung zielt) von 1,33 €.

      Sollte der sonstige Steueraufwand einmaliger Natur sein (was noch zu klären wäre), stiege das EPS im günstigen Fall auf 1,42 € bis 1,47 €.
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 23:32:54
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.065.806 von Joschka Schröder am 29.04.07 23:09:59Laut GB 05 S. 56 beträgt der beizulegende Zeitwert von BHS 8,5Mio. Die entsprechnede Zahl für 06 (S.70) beträgt 10,8.

      Der Ertrag aus BHS ist jedoch nicht die Differenz von 2,3 Mio,sondern 0,948 Mio. €. Es handelt sich also nicht um eine Zuschreibung.

      Vermute der in der Kapitalflussrechnung angegebene Anteil ist der Betrag des auf WMF entfallenden BHS-Gewinnes,der nicht ausgeschüttet wurde.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 00:00:59
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.065.995 von althor am 29.04.07 23:32:54"Laut GB 05 S. 56 beträgt der beizulegende Zeitwert von BHS 8,5Mio. Die entsprechnede Zahl für 06 (S.70) beträgt 10,8.

      Der Ertrag aus BHS ist jedoch nicht die Differenz von 2,3 Mio,sondern 0,948 Mio. €. Es handelt sich also nicht um eine Zuschreibung."


      Stimmt, da hast Du Recht! Da hat die Müdigkeit meinem Hirn einen Streich gespielt. Ich geh jetzt schlafen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 08:20:23
      Beitrag Nr. 350 ()
      1.29, 1.33, 1.55 oder 1.59EUR Gewinn pro Aktie...Ist doch letztendlich Sch...egal. Es gibt 2 rivalisierende Aufkaeufer und die werden jede Schwaeche zum eigenen Nachkauf nutzen.
      Bevor es der andere macht...
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 09:01:13
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.066.698 von Snoopy9 am 30.04.07 08:20:23Na, dann würde ich mich Deiner Stelle gar nicht erst mit lästigen Geschäftszahlen befassen, sondern konsequenterweise 100 % Deines Kapitals in WMF investieren.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 09:08:54
      Beitrag Nr. 352 ()
      Was ich meine, weisst Du doch, bist ja schon lang genug dabei...
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 10:55:53
      Beitrag Nr. 353 ()
      Zur Beurteilung der weiteren Kursperspektive es ist schon richtig und wichtig, die Ergebnisqualität zu hinterfragen, gerade wo WMF hier eine Bringschuld zumindest hinsichtlich einer Nachhaltigkeit hat. Zumindest ist es wohl nicht so, dass WMF sich arm gerechnet hat, wie ich zuletzt noch unterstellte. Auf der anderen Seite wäre es nach Feststellung vorhandener Schwächen nicht minder sinnvoll, diesbzgl. Verbesserungspotenziale zu eruieren, die neben der Aktionärsstruktur für weitere Kusphantasie taugten.

      investival
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 12:24:43
      Beitrag Nr. 354 ()
      Erklärungsbedürftig ist jedenfalls der Ergebniseinbruch im Objektgeschäft im zweiten Halbjahr.

      Auch wenn bereits im Vorjahr hinsichtlich der EBIT-Marge (Objektgeschäft) ein gewisser Jahreszyklus zu beobachten war, waren die Verhältnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr extrem: Im zweiten betrug die EBIT-Marge (Objektgeschäft) gerade mal 1,4 %, ohne Schaerer sogar nur 0,6 %. Auf Basis des vorliegenden Zahlenwerks konnte ich keine plausible Erklärung finden. Tatsache ist jedenfalls, dass im Objektgeschäft gerade noch profitabel gearbeitet worden ist.
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 15:50:27
      Beitrag Nr. 355 ()
      Der Jahresabschluss ist in vielfältiger Hinsicht erklärungsbedürftig. Ich habe zahlreiche Fragen zu einzelnen Positionen. Es ist äußerst ärgerlich, dass diese Dinge im Lagebericht bzw. im Anhang gar nicht oder nicht hinreichend erläutert werden. WMF macht sich dadurch doppelte Arbeit.

      Ich fordere alle Mitaktionäre auf, sich bei Fragen zum Jahresabschluss an den Finanzhäuptling Herrn Dr. Günther Bär, telefonisch unter 07331/ 258573 erreichbar, zu wenden. Der gute Mann wirkt gelegentlich arrogant und desinformiert. Deshalb muß man etwas hartnäckig sein. Es gibt bei WMF m.W. diesbezüglich keinen zweiten geeigneten Ansprechpartner.

      Bei WMF muß man sich langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass sich der Streubesitz nicht mehr nur aus (ehem.) Mitarbeitern und Geislinger Bürgern zusammensetzt.

      Gruß Unicum
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 00:36:46
      Beitrag Nr. 356 ()
      Es gibt 2 Hinweise darauf wie sich der Gewinn tatsächlich entwickelt hat:

      1. die Steuer ist um den Faktor 3,7 gestiegen. Sofern man diesen Multiplikator auf der Ergebnis pro Aktie 2005 anwendet kommt man auf über € 2,20 pro Aktie

      2. Die Rückstellungen in der AG betragen ca. € 16 Mio - dies entspricht in etwa dem fehlenden Ergebnisbeitrag des Objektgeschäfts im 2ten Halbjahr.

      Auf der HV können wir ja zusammen rauskitzeln wo wir das im Konzernabschluss finden.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:07:20
      Beitrag Nr. 357 ()
      Wie wirkt sich eigentlich ein unterschiedlicher Bewertungsansatz der Vorräte zwischen AG- und Konzernbilanz aus? In der AG (HGB) wird anscheinend LIFO bilanziert: anders wäre die trotz Umsatzausweitung und höherer Rohstoffpreise rückläufige Position Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe kaum erklärbar. Im Konzern wird nach Durchschnittswert bilanziert.

      Hier mal die Materialkostenquoten aufgedröselt:

      AG (HGB) 2005: 39%
      AG (HGB) 2006: 43%
      Schaerer 2006: 47%
      Gesamtkonzern (IFRS) 2005: 37%
      Gesamtkonzern (IFRS) ohne Schaerer 2006: 39%

      In der AG stehen zum 31.12.2006 also Vorräte zum Bewertungsansatz von 102 M€ in der Bilanz, die in Wirklichkeit wesentlich mehr wert sein dürften. Hat das irgendeine Bedeutung?
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:08:20
      Beitrag Nr. 358 ()
      Die AG Bilanz ist wenn ueberhaupt nur fuer die Steuer relevant. Ich schaetze, dass aus steuerlichen Gruenden in der AG Bilanz ein hoeherer Wert der verwendeten Rohstoffe angenommen wurde, da die Ag Bilanz massgeblich ist fuer die Steuerberechnung bzw. fuer die tatsaechlich zu zahlenden Steuern.

      Ausf Konzernebene duerfte das unerheblich sein, da die Differenz in latente Steuerverbindlichkeiten gebucht sein muesste.

      MMI
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 11:09:31
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.037 von harif am 01.05.07 00:36:46Die Zunahme der Rückstellungen fiel auch mir auf (#332). Inwieweit hier Gewinne aus dem Objektgeschäft versteckt sein könnten oder etwaige (weitere?) Forderungsausfälle aus demselben vorsorglich passiviert wurden, wäre in der Tat interessant zu erfahren (und dann natürlich, wie ernsthaft diese Vorsorge zu werten ist).
      Ich denke indes nicht, dass der 'gelegentlich desinformierte' Herr Dr. Bär diesbzgl. erschöpfend auskunftfreudig bzw. -fähig ist, *g* ...

      investival
      Avatar
      schrieb am 02.05.07 11:15:25
      Beitrag Nr. 360 ()
      Hallo zusammen,

      ist die WMF,nach Veröffentlichung der Zahlen, aus Eurer Sicht noch eine Haleposition ? Die angebliche Schlacht der 2 GA bitte ich dabei nicht zu berücksichtigen. Ich habe noch ca.6 Wochen bis Steuerfrei, aber danach weiterhalten- ich finde die Zahlen nicht so toll ! ?

      Danke für Eure Sichtweise.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:27:32
      Beitrag Nr. 361 ()
      Geislingen, 15. Mai '07

      Zwischenmitteilung des WMF Konzerns

      Die Weltkonjunktur befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend. Für die
      Euro-Zone wird ein solides Wachstum zwischen 2 und 3 Prozent erwartet. Dies
      gilt auch für die deutsche Wirtschaft, deren Aufschwung zunehmend durch den
      privaten Konsum gestützt wird.

      Die bereits im Vorjahr durch Firmenkonjunktur und günstigere
      wirtschaftliche Rahmenbedingungen getragene positive Geschäftsentwicklung
      des WMF Konzerns setzte sich im ersten Quartal fort. Der Konzernumsatz
      konnte um 16 Prozent auf 190,7 Mio. EUR gesteigert werden. Das
      Umsatzwachstum
      erfolgte mit einem Plus von 19 Prozent auf 104,5 Mio. EUR verstärkt im
      Inland; im Ausland wurde ein Wachstum von 13 Prozent erreicht, der
      Auslandsanteil am Umsatz beträgt 45 Prozent. Im Segment Konsumgeschäft
      wurde der Umsatz gegenüber Vorjahr um 17 Prozent, im Objektgeschäft um 15
      Prozent erhöht.

      Das betriebliche Ergebnis (EBIT) im WMF Konzern verbesserte sich im ersten
      Quartal gegenüber Vorjahr von 7,5 Mio. EUR auf 20,5 Mio. EUR. Der Anstieg
      war
      bestimmt durch Umsatzwachstum und eine unterproportionale Entwicklung der
      Aufwandspositionen.

      Auf der Grundlage der im ersten Quartal erreichten Ergebnisverbesserung
      und einem zurückgeführten Anstieg des Working Capital wurde im WMF Konzern
      ein positiver Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 5,9 Mio.
      EUR
      erwirtschaftet (Vorjahr -13,0 Mio. EUR). Der Mittelabfluss aus
      Investitionstätigkeit betrug im ersten Quartal 4,1 Mio. EUR (Vorjahr 13,2
      Mio. EUR). Der höhere Vorjahreswert ergab sich aus der Übernahme der
      restlichen 66 Prozent Anteile an der Schweizer M. Schaerer AG.

      Die Anzahl der im WMF Konzern beschäftigten Mitarbeiter lag zum 30.04. mit
      5709 um 110 über Vorjahr. Der Anstieg erfolgte überwiegend im Ausland, vor
      allem zur Realisierung weiteren Wachstums bei den Vertriebsgesellschaften
      der WMF AG sowie zum Aufbau einer neuen Fertigung für Hotelprodukte in
      Tschechien.

      Das Geschäft des WMF Konzerns entwickelte sich im ersten Quartal
      erwartungsgemäß. Das in den ersten drei Monaten erreichte deutliche Umsatz-
      und Ergebniswachstum wird sich im zweiten Quartal wegen im Vorjahr
      realisierter höherer Umsätze mit Spezialkunden abschwächen; zum 30.04. lag
      das Umsatzwachstum im Konzern bei 10 Prozent. Bislang noch nicht im vollen
      Umfang wirksame Preissteigerungen bei Rohstoffen sowie der aktuelle
      Tarifabschluss in der Metallindustrie werden darüber hinaus zu einem
      Anstieg der bislang noch moderat verlaufenden Aufwandsentwicklung führen.
      Für das verbleibende Geschäftsjahr wird dennoch eine insgesamt positive
      Entwicklung erwartet.

      Der Vorstand

      DGAP 15.05.2007
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:31:36
      Beitrag Nr. 362 ()
      DGAP Zwischenmitteilung: WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG (deutsch)

      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG:

      WMF Württemberg. Metallwarenfabrik AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37 WpHG

      15.05.2007

      Zwischenmitteilung nach § 37 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Geislingen, 15. Mai '07

      Zwischenmitteilung des WMF Konzerns

      Die Weltkonjunktur befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend. Für die Euro-Zone wird ein solides Wachstum zwischen 2 und 3 Prozent erwartet. Dies gilt auch für die deutsche Wirtschaft, deren Aufschwung zunehmend durch den privaten Konsum gestützt wird.

      Die bereits im Vorjahr durch Firmenkonjunktur und günstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen getragene positive Geschäftsentwicklung des WMF Konzerns setzte sich im ersten Quartal fort. Der Konzernumsatz konnte um 16 Prozent auf 190,7 Mio. EUR gesteigert werden. Das Umsatzwachstum erfolgte mit einem Plus von 19 Prozent auf 104,5 Mio. EUR verstärkt im Inland; im Ausland wurde ein Wachstum von 13 Prozent erreicht, der Auslandsanteil am Umsatz beträgt 45 Prozent. Im Segment Konsumgeschäft wurde der Umsatz gegenüber Vorjahr um 17 Prozent, im Objektgeschäft um 15 Prozent erhöht.

      Das betriebliche Ergebnis (EBIT) im WMF Konzern verbesserte sich im ersten Quartal gegenüber Vorjahr von 7,5 Mio. EUR auf 20,5 Mio. EUR. Der Anstieg war bestimmt durch Umsatzwachstum und eine unterproportionale Entwicklung der Aufwandspositionen.

      Auf der Grundlage der im ersten Quartal erreichten Ergebnisverbesserung und einem zurückgeführten Anstieg des Working Capital wurde im WMF Konzern ein positiver Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 5,9 Mio. EUR erwirtschaftet (Vorjahr -13,0 Mio. EUR). Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit betrug im ersten Quartal 4,1 Mio. EUR (Vorjahr 13,2 Mio. EUR). Der höhere Vorjahreswert ergab sich aus der Übernahme der restlichen 66 Prozent Anteile an der Schweizer M. Schaerer AG.

      Die Anzahl der im WMF Konzern beschäftigten Mitarbeiter lag zum 30.04. mit 5709 um 110 über Vorjahr. Der Anstieg erfolgte überwiegend im Ausland, vor allem zur Realisierung weiteren Wachstums bei den Vertriebsgesellschaften der WMF AG sowie zum Aufbau einer neuen Fertigung für Hotelprodukte in Tschechien.

      Das Geschäft des WMF Konzerns entwickelte sich im ersten Quartal erwartungsgemäß. Das in den ersten drei Monaten erreichte deutliche Umsatz- und Ergebniswachstum wird sich im zweiten Quartal wegen im Vorjahr realisierter höherer Umsätze mit Spezialkunden abschwächen; zum 30.04. lag das Umsatzwachstum im Konzern bei 10 Prozent. Bislang noch nicht im vollen Umfang wirksame Preissteigerungen bei Rohstoffen sowie der aktuelle Tarifabschluss in der Metallindustrie werden darüber hinaus zu einem Anstieg der bislang noch moderat verlaufenden Aufwandsentwicklung führen. Für das verbleibende Geschäftsjahr wird dennoch eine insgesamt positive Entwicklung erwartet.

      Der Vorstand

      DGAP 15.05.2007
      -----------------------------------------------
      Anmerkung meinerseits: Ich vermute, dass der Umsatz mit "Spezialkunden" im Vorjahr sehr margenschwach war.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 09:43:28
      Beitrag Nr. 363 ()
      Nur zum besseren Verständnis Konzern-Ebit im Gesamtjahr 2006 war € 32,49 Mio.

      Und nun haben wir schon im ansonsten schwächsten ersten Quartal ein Konzern Ebit von sage und schreibe € 20 Mio. In Prozenten ausgedrückt bedeutet das 61,5% des Gesamtjahres Ebits 2006 schon im ersten Quartal 2007!

      Das stärkste Quartal ist immer Q4 da im Konsumgeschäft fast 40% des Gesamtjahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft anfallen.

      WMF wird in 2007 zur besten value Aktie!

      Ansonsten alles wie gehabt: der Vorstand leidet im Ausblick wie immer unter Depression. Also bleibt alles beim Alten und der depressive Ausblick wird durch die Realität der nächsten Meldung weggeblasen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 10:07:09
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.319.657 von harif am 15.05.07 09:43:28Ja, angesichts des hohen Buchwertes, vermutlich ein paar stiller Reserven und der lt. Vorstand katastrophalen Zukunftsaussichten ist m.E. die einzige sinnvolle Lösung, auf der kommenden HV den Antrag auf Liquidation der Gesellschaft zu stellen :D
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 10:57:27
      Beitrag Nr. 365 ()
      Auf Jahresbasis sind ein Konzernumsatz um die € 900 Mio. und ein Konzernergebnis zwischen € 70 und 90 Mio. zu erwarten.

      Bei 14 Mio Aktien ist nach Zinsen und Steuern ein Ergebnis von € 3.- / Aktie die Untergrenze für 2007.

      Das historisch bewilligte KGV von durchschnittlich 13 führt uns somit in eine Kursziel-Region um die € 40.

      Und auf dem Weg dahin gibt es bald schon mal die nette Dividende von 95 cents!
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 12:18:18
      Beitrag Nr. 366 ()
      Tja, die Q1-Zahlen habe wohl die kühnsten Erwartungen weit übertroffen. EBIT-Marge 10,7 % bei einem Umsatzanstieg um 16 % ... da fehlen einem fast die Worte.

      Auf das Gesamtjahr hochrechnen sollte man das Q1-Ergebnis jedoch nicht. Dazu scheinen die Margen von Auftrag zu Auftrag zu stark zu divergieren. Bis heute ist mir z.B. völlig unklar, weshalb die EBIT-Marge im Objektgeschäft im zweiten Halbjahr 2006 auf 1,4 % (ohne Schaerer sogar 0,6 %) eingebrochen ist (erstes HJ 2006: 13,1 % bzw. 12,5 %). Möglicherweise hat man sich allerdings im zweiten Halbjahr 2006 (u.a. wegen bevorstehender Lohnverhandlungen) absichtlich ärmer gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 12:32:54
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.320.150 von unicum am 15.05.07 10:07:09:laugh:
      Naja, besser katastrophale Aussichten als katastrophale Ergebnisse ...

      ---
      >Der Anstieg war bestimmt durch Umsatzwachstum und eine unterproportionale Entwicklung der Aufwandspositionen.<
      Letzteres ist in der Tat wohl nicht unreflektiert fortzuschreiben, bedingt zumindest nicht weiter steigende Materialkosten (wonach es in mittelfristiger Sicht allerdings durchaus aussieht).
      Hinzu kommen die dJ. stärker stg. Personalkosten, so dass ich das EBIT nicht so locker (in eine Verdoppelung) hoch rechnen würde, trotz weiterhin zu erwartenden besseren Geschäftsverlaufs (va. im Inland bemerkenswert, hat man hier doch im Branchenkontext überproportional zulegen können, dh. offensichtlich sehr gut Preiserhöhungen durchsetzen, gestiegene Einstandskosten also problemlos weiter geben können).
      Nichtsdestotrotz sieht WMF resp. deren Arbeit nach diesen Zahlen besser als vorher, ganz sicher besser als der aktuelle Kursanstieg, aus.

      ---
      absichtlich ärmer gerechnet.
      ;)

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 12:52:27
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.319.657 von harif am 15.05.07 09:43:28"Ansonsten alles wie gehabt: der Vorstand leidet im Ausblick wie immer unter Depression. Also bleibt alles beim Alten und der depressive Ausblick wird durch die Realität der nächsten Meldung weggeblasen."

      Ja, und wo war denn der negative Effekt durch die MWST-Erhöhung? ;)

      Die zwei Hauptaktionäre versuchen weiterhin die Kleinen loszuwerden und dabei spielt der Vorstand den Zauberlehrling...


      :)
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 13:06:19
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.322.683 von Joschka Schröder am 15.05.07 12:18:18>> Bis heute ist mir z.B. völlig unklar, weshalb die EBIT-Marge im Objektgeschäft im
      >> zweiten Halbjahr 2006 auf 1,4 % (ohne Schaerer sogar 0,6 %) eingebrochen ist (erstes HJ
      >> 2006: 13,1 % bzw. 12,5 %).

      Genau das ist für mich der springende Punkt. Leider hat das GJ 2006 bewiesen, dass es mit der Planbarkeit der Ergebnisse nicht weit her ist – das H2 lag völlig unter meinen Erwartungen. Solange die genauen Gründe für den Ergebniseinbruch in H2 nicht vorliegen, werde ich hier ergo sehr vorsichtig mit Extrapolationen im Ergebnis sein.
      Avatar
      schrieb am 15.05.07 21:46:24
      Beitrag Nr. 370 ()
      Wie ist das eigentlich mit der ad hoc Pflicht?

      Reicht eine beinahe Gewinnverdreifachung von € 7,5 auf 20,5 Mio nicht aus um das Bafin mal darauf aufmerksam zu machen wer seine Informations-Pflicht verletzt?

      Das Ganze hat ja schließlich System wenn wir mal an die 3 Versionen der Gewinnwarnung zur Ambiente denken.

      Ziel ist es wohl den wahren Wert zumindest so lange zu verschleiern bis Capvis - wie schon im Abfindungsangebot (Crystal Unterlagen) angekündigt - einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag auf Basis von WP-Gutachten auf den Weg brigen kann. Die Wp's ziehen zur Ermittlung des relevanten Ertragswerts die zukünftigen Erträge heran. Diese redet der Vorstand permanent herunter und entspricht damit ausschließlich den Interessen von Capvis.

      Mal sehen was alles auf der HV herausgekitzelt werden wird.
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 08:10:10
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.333.977 von harif am 15.05.07 21:46:24Es ist zwar nicht auszuschließen, dass der Vorstand »gekauft« ist, aber es bleibt natürlich festzuhalten, dass man a) zwischendurch auch excellente Zahlen präsentiert (wie adhoc) und b) eine auskömmliche Dividende(nsteigerung) erhält, was ein etwaiges aktionärsfeindliches Ansinnen doch schon konterkariert. Im übrigen wären bei einem Squeezeout auch die Vz. abzufinden, und ob die sich dann zu einem niedrigen Kurs infolge billig erworbener Stämme seitens der Heuschrecke auskaufen lassen, ist wohl zweifelhaft (s. Wella, wo das letztendlich vergeblich versucht wurde), nicht zuletzt, da hier mE. schon überwiegend »ernsthafte« Anleger, dh. auch mit größerem Kapitaleinsatz, unterwegs sind.

      Auch ist bekannt, dass Unternehmen gerne jammern, stehen »große« Tarifverhandlungen wie zuletzt an, und sich bisweilen auch im Abschluss vorher arm rechnen (-können in einem gefestigten Aktionärskreis). Und es ist vielleicht doch nicht auszuschließen, dass das heutige WMF-Tagesgeschäft fast schon »zyklisch« wie ein Projektgeschäft abläuft, was den Vorstand zur Vorsicht mahnt. Im übrigen, wie gesagt, lieber geschlagene Prognosen als geschlagene Ergebnisse.

      Es ist indes nun hinlänglich bekannt, was WMF zu leisten imstande ist, wie weit die Potenziale reichen, und auch der Substanzcharakter ist bei so einer Vielgenerationen-Traditionsfirma herleitbar, so dass man sich sicher(!) nicht von einem »rhetorischen Diktat« zur Hergabe von Vermögenswerten verleiten lassen muss, auch wenn es in gewisser Weise ärgerlich ist, werden dadurch einige außenstehende Interessenten abgeschreckt, die sich nicht »den Kopf machen« (wollen). Man kann dem Fernbleiben zittriger Hände sicher auch Positives abgewinnen, auch als Aktionär.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 08:26:47
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.336.827 von investival am 16.05.07 08:10:10Man könnte gar auch umgekehrt einen Schuh daraus machen: Die Großaktionäre sind gar nicht an einer Übernahme, sondern, als ausgewiesene Heuschrecken, »nur« an überproportionaler Rendite in absehbarer Zeit interessiert. Immerhin bewegt sich die Aktie seither ja in diese Richtung, trotz wiederholter zurückhaltender Eigenprognosen, weshalb sie den Vorstand einfach nur gewähren lassen. Dass der Vorstand anfangs das lachhafte pro-forma-Übernahmeangebot – mehr war es ja nicht in Anbetracht des damaligen Aktionärswechsels – guthieß, widerspricht dem nicht, selbst wenn er seinerzeit den Heuschrecken zur günstigen Arrondierung ihrer Bestände verhelfen wollte oder musste.

      investival
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 22:37:53
      Beitrag Nr. 373 ()
      Laßt euch nicht verars....! Meiner Meinung nach steht fest:

      Capvis will 75% oder die Zustimmung von Fiba um einen Gewinnabführungs- und Berherrschungsvertrag zu erreichen. Danach könnte dann das hochprofitable Objektgeschäft veräußert werden ohne die freien Aktionäre an den Erlösen angemessen zu beteiligen.

      Die wahrscheinlichen Gründe dafür warum der Vorstand so "schwäbisch zurückhaltend" die Zukunftsaussichten beurteilt seitdem die neuen Herren (Capvis)im Hause sind kann man in den damals veröffentlichten Angebotsunterlagen nachlesen die ich hiermal auszugsweise einstelle:

      10.2.5 Mögliche Strukturmaßnahmen

      Schon durch die Vorerwerbe erhält der Bieter die Mehrheit des stimmberechtigten Grundkapitals der WMF AG. Je nach Annahme dieses Angebots könnte der Bieter auch eine Beteiligung von 75 % am
      stimmberechtigten Grundkapital oder von 95 % am gesamten Grundkapital der WMF AG erreichen.
      Im Folgenden werden die wichtigsten Strukturmaßnahmen im Überblick dargestellt, welche derzeit
      als mögliche Maßnahmen in Betracht gezogen werden, ohne dass dies im Umkehrschluss bedeuten
      würde, dass andere Maßnahmen ausgeschlossen sind. Der Bieter wird die dargestellten und mögliche
      andere Strukturmaßnahmen (mit Ausnahme eines Squeeze-out, der bei Erreichen der erforderlichen
      Beteiligungshöhe aus heutiger Sicht durchgeführt werden soll) jeweils nur ergreifen, wenn diese aus
      Sicht des Bieters im Zeitpunkt der Entscheidung wirtschaftlich sinnvoll erscheinen. Dafür wird der
      Bieter jeweils eine Kosten-/Nutzenanalyse durchführen.


      (i) Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag

      Für den Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen dem Bieter
      und der WMF AG ist unter anderem die Zustimmung der Hauptversammlung der
      WMF AG mit einer Mehrheit von 75 % des bei der Beschlussfassung vertretenen stimmberechtigten
      Grundkapitals (also der Stammaktien) erforderlich. Er wird mit Eintragung in das
      Handelsregister wirksam. Ein Beherrschungsvertrag ist ein Vertrag, durch den das abhängige
      Unternehmen sich der Leitung des herrschenden Unternehmens unterwirft. Aufgrund eines
      Beherrschungsvertrags wäre der Bieter berechtigt, dem Vorstand der WMF AG bindende
      Weisungen hinsichtlich der Leitung der Gesellschaft zu erteilen und damit die Kontrolle über
      die Unternehmensleitung auszuüben. Ein Gewinnabführungsvertrag ist ein Vertrag, durch den
      sich ein Unternehmen verpflichtet, seinen ganzen Gewinn an ein anderes Unternehmen abzuführen.
      Ein Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag muss einen angemessenen
      Ausgleich für die Minderheitsaktionäre durch eine wiederkehrende Geldleistung („Ausgleich“)
      vorsehen. Die Höhe des Ausgleichs wird von den Vertragsparteien des Beherrschungs-
      und/oder Gewinnabführungsvertrags festgesetzt und durch einen gerichtlich bestellten
      sachverständigen Prüfer geprüft. Die Höhe entspricht dem Betrag, der nach der bisherigen
      Ertragslage der WMF AG und ihren künftigen Ertragsaussichten ohne den Beherrschungsund/
      oder Gewinnabführungsvertrag voraussichtlich als durchschnittlicher Gewinnanteil auf
      die einzelne Aktie verteilt werden könnte. Grundlage für diese Berechnungen sind der zu ermittelnde
      Unternehmenswert im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung der
      WMF AG über den Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag.

      Der Ausgleich könnte dem Durchschnitt der in der Vergangenheit durch die WMF AG gezahlten Dividenden
      entsprechen, aber auch niedriger oder höher sein. Der Ausgleich wäre jährlich zu zahlen, solange
      die WMF AG außenstehende Aktionäre hat und der Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag
      in Kraft ist. Mit Wirksamwerden des Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrags
      wäre der Bieter zudem verpflichtet, allen außenstehenden WMF-Aktionären anzubieten, innerhalb einer bestimmten Frist ihre Aktien gegen eine angemessene Barabfindung
      zu erwerben. Zur Bestimmung der angemessenen Barabfindung siehe sogleich unter „Angemessene Barabfindung“. Falls die erforderliche Mehrheit für einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag erreicht wird, wird der Bieter den Abschluss eines solchen Vertrages erwägen.

      (ii) Delisting

      Unabhängig von der Annahmequote dieses Angebots wird der Bieter möglicherweise erwägen, die WMF AG dazu zu veranlassen, den Widerruf der Zulassung der WMF-Aktien an den
      deutschen Wertpapierbörsen zu beantragen, an denen die WMF-Aktie zum Handel zugelassen ist. Ein solcher Antrag bedürfte der Zustimmung durch die Hauptversammlung der WMF AG
      mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sollte die Zulassung der WMF-Aktien an den deutschen Wertpapierbörsen widerrufen werden, müsste allen außenstehenden WMFAktionären
      ein Angebot unterbreitet werden, innerhalb einer bestimmten Frist ihre WMFAktien
      gegen eine angemessene Barabfindung zu erwerben. Zur Bestimmung der angemessenen
      Barabfindung siehe sogleich unter „Angemessene Barabfindung“.
      (iii) Ausschluss von Minderheitsaktionären („Squeeze-out“)
      Falls nach dem Vollzug dieses Angebots oder zu einem späteren Zeitpunkt der Bieter Inhaber
      von 95 % oder mehr des Grundkapitals der WMF AG ist, beabsichtigt der Bieter, einen
      Hauptversammlungsbeschluss der WMF AG nach §§ 327a ff. des deutschen Aktiengesetzes
      (AktG) herbeizuführen, durch den die von den dann vorhandenen Minderheitsaktionären gehaltenen
      WMF-Aktien gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung auf den Bieter
      übertragen werden („Squeeze-out“). Mit Eintragung in das Handelsregister werden die Aktien
      der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär übertragen. Der zugrunde liegende Beschluss
      erfordert eine einfache Mehrheit der in der entsprechenden Hauptversammlung abgegebenen
      Stimmen, die aufgrund der Stimmrechtsmehrheit des Mehrheitsaktionärs gesichert wäre. Mit
      der Durchführung eines Squeeze-out würde die Börsennotierung der WMF-Aktien enden. Zur
      Bestimmung der angemessenen Barabfindung siehe sogleich unter „Angemessene Barabfindung“.
      (iv) Angemessene Barabfindung
      Ist aufgrund der vorstehend beschriebenen Maßnahmen eine angemessene Barabfindung zu
      zahlen, so ist die Höhe der angemessenen Barabfindung auf der Grundlage des zu bestimmenden
      Unternehmenswerts der WMF AG zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung
      über die jeweilige Maßnahme festzulegen und, außer im Fall eines Delisting,
      durch einen gerichtlich bestellten sachverständigen Prüfer zu prüfen. Der sachverständige
      Prüfer ermittelt den Wert je Aktie nach der so genannten Ertragswertmethode nach dem Bewertungsstandard
      IDW S1 in der Fassung vom 1. Januar 2005. Sollte der Dreimonats-
      Durchschnittskurs der Aktien der WMF AG, soweit dieser repräsentativ ist, vor der über die
      Maßnahme beschließenden Hauptversammlung bzw. vor Bekanntgabe der Maßnahme (dieser
      Zeitpunkt ist umstritten) über dem nach der Ertragswertmethode ermittelten Abfindungsbetrag
      liegen, so ist dieser Wert als Abfindungsbetrag zu zahlen. Die angemessene Barabfindung
      könnte dem Angebotspreis entsprechen, könnte aber auch höher oder niedriger ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.07 06:44:06
      Beitrag Nr. 374 ()
      Harif, du hast einen scharfen Blick und vermutlich liegst du richtig. Was können aber Mindeheitsaktionäre tun als passiv zuschauen?
      Capvis hält ca. 52%, Fiba 37%. Die können das unter sich ausmachen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.07 08:42:20
      Beitrag Nr. 375 ()
      Falls dem so ist so verletzt der Vorstand seine Treuepflicht und darasu kann man Schadensersatz ableiten.

      Und warum passiv bleiben: wozu gibt's die HV? Vorstand grillen macht Kleinaktionären Spaß.

      Außerdem stellt der Börsenkurs die Untergrenze dar und bevor 2 Jahre vorbei sind passiert nichts da ein Mehrerlös zu 75% an die Altaktionäre fliessen muß laut Vertrag.
      Avatar
      schrieb am 17.05.07 09:02:12
      Beitrag Nr. 376 ()
      Man darf bei dieser Überlegung indes nicht vergessen, dass sich sowohl der Vorstand mit seinen Prognosen als auch die Heuschrecke mit ihrem Angebot bisher nicht gerade durch die geforderte 'Angemesenheit' auszeichnete - im Gegenteil.
      Das würden ganz sicher auch die Gerichte zu beachten haben.

      Im übrigen ist offen, ob sich Fiba mit der Rolle des Juniorpartners zufrieden gäbe, was sie uU. nicht viel besser stellte als niedrig abgefundene Aktionäre, oder nun selbst nicht besser doch an einem möglichst hohen Exitpreis resp. hoher Rendite interessiert ist.

      Das ganze ist im übrigen ein Prozess, während dem WMF im Zuge reüssierender Konjunktur wohl weiterhin positiv zu berichten hätte ...

      Für mich ist die Alternative daher jedenfalls nicht unwahrscheinlicher: Als rentierliche Finanzanlage das Unternehmens- und damit Kurspotenzial ausschöpfen, um hernach auskömmlich zu exekutieren. Einfluss auf die Unternehmensführung kann man mit dieser Mehrheit jedenfalls auch ohne Gewinnabführung und langwierige Ressourcenbindung, welche den etwaigen Zusatznutzen nur konterkarierte, nehmen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 17.05.07 11:05:56
      Beitrag Nr. 377 ()
      @harif (#373)

      Das Abfindungsangebot ist ein wertloses Dokument. Es diente dazu, möglichst viele Aktionäre unter Androhung hahnebücherster Konsequenzen - z.B. auch möglicher Dividendenkürzungen oder Liquidation des Unternehmens - zur Annahme des Angebots zu bewegen. Hat nicht so recht funktioniert, causa finita.

      Alle Spekulationen hier über angebliche oder mutmaßliche weitere Absichten von Capvis + Trittbrettfahrern halte ich für unseriöse Fantasiegespinste. Die übliche Strategie von Capvis ist wohl, die Unternehmen über einige Jahren hinweg als Finanzinvestment zu halten und dann wieder abzustoßen. Vielleicht machen sie es auch bei WMF so, vielleicht auch nicht.

      @Joschka (#366)
      Möglicherweise hat man sich allerdings im zweiten Halbjahr 2006 (u.a. wegen bevorstehender Lohnverhandlungen) absichtlich ärmer gerechnet.

      Jups, das scheint mir nach Abwägung aller Alternativen die plausibleste Variante zu sein: es wurde Gewinn aus dem 2. Halbjahr 2006 ins erste Quartal 2007 verlagert, mit welchen Bilanztricks auch immer.
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 11:38:56
      Beitrag Nr. 378 ()
      Zum Allzeithoch (25 €) aus dem Jahr 1990 fehlen nur noch 50 Cent.
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 11:52:43
      Beitrag Nr. 379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.369.621 von Joschka Schröder am 18.05.07 11:38:56Vor der HV werden wir die noch ueberschreiten...
      Avatar
      schrieb am 18.05.07 12:15:26
      Beitrag Nr. 380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.369.621 von Joschka Schröder am 18.05.07 11:38:56Am 27.3.1990 waren wir uebrigens bis 26.07 EUR (umgerechnet)
      Avatar
      schrieb am 20.05.07 22:31:37
      Beitrag Nr. 381 ()
      Ein e2007 Ergebnis pro Aktie über € 3 bringt uns ein kurzfristiges Kurspotential deutlich über € 30 für die Vorzüge und jenseits der 40 für die Stämme.

      Dann kommt in 2008 die Steuerreform die alleine schon durch das sinken der übertrieben hohen Steuerquote von 38% im Konzern einen enormen Rückenwind im Ergebnis pro Aktie bringen wird. Um die 30% sollten es dann sein und damit steigt das EpS schon durch diesen Effekt um über 25% in 2008. Eine einigermaßen vernünftige operative Entwicklung unterstellt werden wir locker um die € 4 pro Aktie in 2008 erwarten dürfen.

      Aktuell haben wir also ein KGV von ca. 6,5 auf Basis der EpS für 2008. Und die Dividende von € 0,95 / Aktie wird bestimmt auch nicht weniger werden.

      Auch nach langem Grübeln finde ich keine deutsche Aktie mit besserem Chance / Risiko Verhältnis.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 12:40:58
      Beitrag Nr. 382 ()
      Die Vorzugsaktie hat nun definitiv ein neues Allzeit-Hoch ausgebildet. Unter charttechnischen Aspekten gibt es jetzt keinerlei Widerstände mehr.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 14:28:23
      Beitrag Nr. 383 ()
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 14:59:08
      Beitrag Nr. 384 ()
      Im Eifer des (Kursanstieg-)Gefechts meinte VR aber wohl EdelSTAHL- statt -metallpreise, *g* ...

      Passend/Erklärend zu den WMF-Kursen heute:
      http://www.handelsblatt.com/news/Vorsorge-Anlage/Anlagestrat…

      Dass die Journaille mit Praktiker eher fast schon den fundamental Branchenschwächsten nennt (der dennoch unterjährig ca. 50 % zulegte) und dagegen WMF oder Burgbad als ausgewiesen solide AGen ignoriert, lassen wir mal gern unkommentiert, *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 15:37:43
      Beitrag Nr. 385 ()
      Nette Studie, aber leider mit einigen Fehlern behaftet:

      Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich 2005 bzw. 2006 auf 143,1 Mio. € bzw. 164,7 Mio. € (nicht - wie von Vara Research beschrieben - 121,1 Mio. € bzw. 140,3 Mio. €). Mithin sind auch die geschätzten Werte für 2007 ff. unrealistisch. Die falschen Zahlen sind aber offensichtlich nicht in die Vara-Gewinnschätzung mit eingeflossen.

      Geschätzte Steuerquote i.H. von 38,1 % für 2007 erscheint etwas übertrieben, für 2008 (ebenfalls 38,1 %) angesichts der bevorstehenden Steuerreform deutlich überzogen.

      Bei der Umsatzschätzung bin ich dagegen zurückhaltender.

      Am Rande: Ich halte es für wenig eindrucksvoll, die deutliche Verfehlung der 2006er Schätzung unkommentiert zu übergehen. Spricht nicht für Vara Research.

      Ansonsten bleibt WMF ein solider und aussichtsreicher Wert mit stillen Reserven im Immobilienvermögen, die deutlich über 5,5 € je Aktie liegen dürften. Eine detailliertere Gewinnschätzung für 2007 traue ich mir derzeit nicht zu.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 11:45:08
      Beitrag Nr. 386 ()
      Heute sehr interessanter Artikel in der Börsenzeitung Seite 10 :
      WMF droht turbulente HV-Aktionäsgruppe will unabhängiges AR Mitglied wählen lassen-Kritik an Informationspolitik des Vorstandes.
      Hinter der Aktionärsgruppe steckt die Shareholder Value Management AG die bereits über 5% der VZ im Besitz hat.In den AR soll Herr R.Keitel gewählt werden ( Vorstands-Mitglied der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger) .Leider kann ich nicht den ganzen Artikel einstellen...ich übertrage denen auch gerne meine Stimmrechte, habe allerdings auch nur die Stimmrechtlosen VZ-Aktien.
      Avatar
      schrieb am 25.05.07 12:10:14
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.464.087 von TOPPNEWS am 25.05.07 11:45:08Hier der ganze Artikel für alle Interessierten:

      WMF droht turbulente Hauptversammlung

      Aktionärsgruppe will unabhängiges Aufsichtsratsmitglied wählen lassen - Kritik an Informationspolitik des Vorstandes

      Börsen-Zeitung, 25.5.2007
      web Stuttgart - Der vom Finanzinvestor Capvis beherrschten WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG könnte am 12. Juni eine heiße Hauptversammlung ins Haus stehen. Eine Aktionärsgruppe misstraut der Informationspolitik des Vorstandes und will ein unabhängiges Aufsichtsratsmitglied in das Kontrollgremium wählen lassen.

      Angesichts des Wechsels der Großaktionäre der Gesellschaft sei es dringend geboten, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu wählen, das auch der Wahrung der Vermögensinteressen der Streubesitzaktionäre verpflichtet sei, heißt es in dem Wahlvorschlag, der der Börsen-Zeitung vorliegt. Deshalb solle als Vertreter der Anteilseigner Reinhild Keitel, Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, in das Gremium einziehen, schreibt die Shareholder Value Management AG. Die Gesellschaft vertritt nach eigenen Angaben über 5 % des Grundkapitals, ist dabei allerdings überwiegend in den Vorzugsaktien des Besteckherstellers und Küchenausstatters aus Geislingen/Steige engagiert.

      Das Grundkapital der WMF ist eingeteilt in gut 9,3 Millionen Stamm- und knapp 4,7 Millionen Vorzugsaktien. Von den Stämmen befinden sich knapp 52 % in den Händen von Capvis Equity Partners AG, knapp 37 % hält die österreichische Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH. Gut 11 % zählt der Streubesitz. Die Vorzüge sind zu 100 % im Free Float.

      Capvis habe im Zuge des öffentlichen Kaufangebots 2006 bereits die Möglichkeit von Strukturmaßnahmen wie Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, Delisting oder Squeeze-out angekündigt, schreibt Shareholder Value Management. Die Höhe der in solchen Fällen zu zahlenden Abfindung hänge wesentlich von der Einschätzung der künftigen Ertragsaussichten der Gesellschaft ab. Es sei daher im Interesse des Streubesitzes geboten, dass bei der Überwachung des Vorstands durch den Aufsichtsrat auch ein unabhängiges Mitglied mitwirke. Dies sei umso dringlicher, als der Vorstand trotz hervorragender aktueller Ergebnisse stets trübe Zukunftsaussichten verkünde.

      WMF habe im ersten Quartal 2007 mit 20,5 Mill. Euro vor Steuern und Zinsen bereits zwei Drittel des Jahres-Ebit 2006 verdient, Vorstandschef Thorsten Klapproth spreche aber nur von einer insgesamt positiven Jahresentwicklung, sagte Frank Fischer, Chief Investment Officer (CIO) von Shareholder Value Management. Er habe den Verdacht, Klapproth untertreibe gezielt, zumal WMF üblicherweise 40 bis 50 % seines Umsatzes erst im vierten Quartal erziele und außerdem die Tochter M. Schaerer AG von exzellenten Aussichten für das laufende Jahr gesprochen habe. Fischer äußerte außerdem den Verdacht, der Vorstand handele im vorauseilenden Gehorsam gegenüber Capvis. Klapproth wies die Vorwürfe zurück.

      Außerdem fordert Shareholder Value Management von WMF eine bessere Kommunikationspolitik gegenüber dem Kapitalmarkt. Wesentliche kursbeeinflussende Tatsachen wie eine Gewinnverdreifachung im ersten Quartal 2007 seien nicht per Ad-hoc-Meldung verbreitet worden. Auch würden Kapitalmarktstandards nicht erfüllt, so ausführliche Quartals- und Halbjahresberichte, Analysten- und Investorenkonferenzen sowie Roadshows.
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 12:01:31
      Beitrag Nr. 388 ()
      Und sie steigt und steigt und keiner postet mehr...Und naechste Woche gibt's die Dividende...
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 14:44:15
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.464.549 von Shortguy am 25.05.07 12:10:14Tja, das hat der Kungel-Vorstand davon ...

      Damit scheint die Entwicklung ähnlich wie bei DIS vorgezeichnet: Deren außenstehende Eigentümer wollte man vor 1½ Jahren für ebenso lächerlichste 54,50 EUR 'angemessen' abspeisen – so lockt man heutzutage indes neue 'Heuschrecken' an, *g*

      Allerdings entbehrte ein erneutes Übernahmeangebot unter Bezug auf die Zukunftseinschätzung des diesbzgl. disqualifizierten Vorstands nun wohl von vornherein jedweder Gerichtsfestigkeit – so what ...

      investival
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 14:32:21
      Beitrag Nr. 390 ()
      Aus Focus Money vom 05.07.

      07.06.07, 09:11 |

      Küchenausstatter WMF stapelt tief

      Der Markenartikler WMF reizt mit seiner Zurückhaltung die Aktionäre. Für sie ist die Aktie klar mehr wert.
      Von FOCUS-MONEY-Redakteur Bernd Johann
      Kochgeschirr vor der WeiterverarbeitungViele AG-Vorstände würden sich laut feiern lassen, könnten sie ein solches Quartalsergebnis abliefern: Umsatz plus 16 Prozent. Operatives Ergebnis plus 173 Prozent – nach einem Sprung von bereits 50 Prozent im Vorjahr.

      Thorsten Klapproth, dem als Vorstandschef des weltbekannten Besteck-Konzerns WMF dieses Bravourstück gelang, macht dagegen in Moll: Nicht nur, dass er die Gewinnverdreifachung noch nicht einmal einer Ad-hoc-Meldung für würdig befand. Er dämpft auch gleich alle Fantasie: Alles würde sich wieder normalisieren. Höhere Rohstoffpreise und die Tarifabschlüsse werden die Kosten hochtreiben. Immerhin, gesteht er, sei 2007 per saldo mit einer „insgesamt positiven Entwicklung“ zu rechnen.

      Versuch, den Kurs zu bremsen?

      Vertreter der freien WMF-Aktionäre vermuten hinter dieser schwäbischen Bescheidenheit System. Sie fürchten, dass Klapproths Versuche, die Erfolge kleinzureden, den Aktienkurs bremsen sollen und damit auf ihre Kosten gehen. „Dieser Verdacht drängt sich auf“, bestätigt Frank Fischer, Vorstand der Frankfurter Shareholder Value AG, die 16 Prozent der WMF-Vorzüge und 2,5 Prozent der Stammaktien vertritt. Die freien Aktionäre wollen daher auf der WMF-Hauptversammlung am 12. Juni Reinhild Keitel von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger als ihren Vertreter in den Aufsichtsrat wählen lassen. „Klappt das“, gesteht Fischer, „wären unsere Befürchtungen wohl unbegründet.

      Das Sagen hat bei WMF aber die Beteiligungsgesellschaft Capvis Equity. Die Schweizer halten über eine Tochter 51,8 Prozent der Stammaktien. Weitere knapp 37 Prozent besitzt – gleichfalls indirekt – der österreichische Wasseraufbereiter BWT. Die freien Aktionäre fürchten, dass beide auf ihre Kosten kungeln könnten: Als Finanzinvestor wird Capvis seinen WMF-Anteil über kurz oder lang weiterverkaufen. Für BWT wären die Schwaben ein attraktives Übernahmeziel, zumal diese Anfang 2006 die Schweizer M. Schaerer AG kauften, Weltmarktführer bei Kaffeeautomaten und heute einer der Hauptgewinntreiber.Stammdaten der Aktie

      ISIN DE0007803033
      Hoch/Tief 52 Wochen 27,85/15,05 Euro

      Gewinn/Aktie 07/08 erwartet 2,88/3,19 Euro

      KGV 2008 8,5

      Dividende 07/08 erwartet 1,20/1,40 Euro

      Marktkapitalisierung 452 Millionen Euro

      Quelle: Thomson Datastream
      Avatar
      schrieb am 10.06.07 12:15:55
      Beitrag Nr. 391 ()
      Ich warte mal die HV ab und dann überleg ich mir, ob ich in WMF noch reingehe. Eine Übernahme ist ja nicht ganz ausgeschlossen, vll. gibts auf der HV ein paar news :D
      Avatar
      schrieb am 11.06.07 16:01:44
      Beitrag Nr. 392 ()
      So langsam gewinnt die Sache an Interesse. Für eine turbulente HV dürfte wohl gesorgt sein. :)


      _______________________________________________


      Manipulationsverdacht bei WMF
      Aktionäre der Besteckfirma: Österreichischer und Schweizer Großaktionär sollen Kurs bewusst gering halten, um Streubesitz günstig auskaufen zu können
      Frankfurt - Der deutsche Besteck-und Küchengeräteherstellers WMF kämpft einen Tag vor seiner Hauptversammlung mit einer zu guten Bilanz. Vertreter des Streubesitzes werfen dem Unternehmen vor, das hervorragende Geschäftsergebnis 2006 \\\\\\\"schlechtgerechnet\\\\\\\" zu haben, um damit den Aktienkurs zu drücken. Das berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am Wochenende.
      Was ungewöhnlich klingt, könnte einen profanen Hintergrund haben: Wollten die beiden Haupteigentümer - die Schweizer Beteiligungsfirma Capvis (rund 52 Prozent) und der österreichischen Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH (37 Prozent) - den Streubesitz auskaufen, ist ein geringer Börsekurs natürlich von Vorteil, so das Blatt.

      Verdreifachung des Ergebnis

      \\\\\\\"Wir sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass sich WMF zum Jahresende bewusst arm gerechnet hat\\\\\\\", meinte beispielsweise Klaus Kränzle von GSC Research mit Blick auf die Zahlen zum ersten Quartal, in dem der Umsatz um 16 Prozent auf 191 Mio. Euro gesteigert und das betriebliche Ergebnis auf 20,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr beinahe verdreifacht wurde. Mit der Ebit-Marge von 10,7 Prozent im ersten Quartal liegt WMF schon beim Zweifachen der Renditekennzahl, die sich der Vorstand mittelfristig auf die Fahnen geschrieben hat.

      Dabei sagte WMF-Chef Thorsten Klapproth noch Ende April bei der Bilanzpressekonferenz: \\\\\\\"Zielsetzung bleibt bis 2008 ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent bei einer Rendite, gemessen als Ebit, von ebenfalls fünf Prozent.\\\\\\\" Die tatsächlich schon im ersten Quartal erzielten Steigerungsraten sind umso bemerkenswerter, als das Geschäft von WMF traditionell zu Beginn des Jahres ziemlich schwach ist. Eine Ad-hoc-Mitteilung war der Erfolg dem Unternehmen aber nicht wert, schreibt die FAZ.

      Mit Nachlässigkeit habe das wenig zu tun, meinte etwa Frank Fischer, Vorstand der Shareholder Value Management AG, zur Zeitung. Mit Manipulation schon eher, sagte er. Und: \\\\\\\"Wir glauben, dass ein Abfindungsgutachten im Raum steht.\\\\\\\"

      Auf den ersten Blick liegt das dem Bericht zufolge nicht auf der Hand, denn WMF hat noch 11 Prozent der Stammaktien im Streubesitz, ein Zwangsausschluss ist also nicht möglich. Aktionärsvertreter Fischer glaubt nun, dass die beiden Großaktionäre gemeinsame Sache machen: Die Fiba könnte einem Beherrschungsvertrag zustimmen, den Capvis schon beim Einstieg vor einem Jahr für wünschenswert erklärt hat. Später könnte WMF dann zerschlagen werden, und zwar unbehelligt von Streubesitzinteressen. Die österreichische Fiba, die mit der Wasseraufbereiterfirma BWT verbandelt ist, könnte an dem lukrativen Kaffeemaschinengeschäft von WMF interessiert sein, das jetzt schon Ebit-Margen von zwölf Prozent erziele. (APA)
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 10:47:52
      Beitrag Nr. 393 ()
      Kommentar

      Von Bernd Weber

      Governance à la Capvis

      Mit derart heftigem Widerspruch der freien Aktionäre hatten die WMF-Oberen und die Großaktionäre und Beteiligungsgesellschaften Capvis und Fiba auf der Hauptversammlung des Traditionsunternehmens wohl nicht gerechnet, auch wenn schon zuvor Kritik zumindest an der Informationspolitik des Managements geübt worden war. Da war von Armrechnen und bewusst nach unten manövrierten Ertragsaussichten die Rede, Mutmaßungen, die vom Vorstand natürlich dementiert wurden.

      Doch es waren insbesondere die Aussagen von Vorstandschef Thorsten Klapproth, die die Stimmung zusätzlich anheizten. Erklärte er doch im Rahmen seiner Rede lapidar, dass sich der gesamte vierköpfige WMF-Vorstand an einer Gesellschaft des Capvis-Universums beteiligt habe, und zwar an jener, die mittelbar die WMF-Beteiligung von Capvis hält. Mit weniger als 20 % steigen die vier Manager bei der niederländischen Capvis-Gesellschaft Crystal Capital Nederlandse BV ein. Durchgerechnet auf die rund 52 % betragende Capvis-Beteiligung entspricht dies etwa 10 % der WMF-Stimmrechte.

      Und damit nicht genug. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Feuerstein und ein weiterer Kontrolleur werden Anteile an dieser niederländischen Capvis- Beteiligungsgesellschaft erhalten. Klare Trennlinien? Fehlanzeige.

      Gschmäckle hat auch, dass die WMF-Versicherungs- GmbH an eine Capvis-Gesellschaft verkauft wurde. Aktionärsvertreter verlangten eine Sonderprüfung wegen möglicher Sondervorteile für Capvis, denn der Kaufpreis erschien einigen mit etwa dem dreifachen Jahresüberschuss nicht angemessen. Der Antrag wurde zwar abgelehnt, doch nun werden die Gerichte zu entscheiden haben. Denn die Shareholder Value Management AG, die den Sonderprüfungsantrag stellte, wird die Justiz bemühen. Das wird WMF angesichts der klaren Mehrheitsverhältnisse - neben Capvis hält die österreichische Fiba rund 37 % an WMF und stimmte bei allen Tagesordnungspunkten mit Capvis - zunächst kaum anfechten, doch einen Stachel im Fleisch bedeutet es allemal.

      Dass auf der mehr als neun Stunden dauernden Hauptversammlung der WMF Governance-Themen die wesentliche Rolle spielten, ist angesichts der Vorkommnisse verständlich. Bedauerlich ist, dass die gute operative Leistung des Vorstandes in den Hintergrund rückte.

      (Börsen-Zeitung, 13.6.2007)
      Avatar
      schrieb am 13.06.07 10:50:35
      Beitrag Nr. 394 ()
      Aktionäre üben scharfe Kritik an WMF-Gremien

      Vorstände beteiligen sich indirekt über den Großaktionär - Streubesitz befürchtet Interessenkonflikte

      Börsen-Zeitung, 13.6.2007
      web Geislingen - Die vier Vorstände der WMF AG haben sich an einer Gesellschaft der Großaktionärsgruppe Capvis beteiligt und damit auf der Hauptversammlung des Küchenausstatters Spekulationen um Interessenkonflikte ausgelöst. Auch ansonsten war das Aktionärstreffen von Misstrauen gegenüber den Absichten des Mehrheitseigners geprägt.

      Vorstandsvorsitzender Thorsten Klapproth sagte, ihm und seinen Kollegen Bernd Flohr, Ulrich Müller und Rudolf Nieser sei eine Minderheitsbeteiligung von insgesamt unter 20 % an der betreffenden Beteiligungsholding eingeräumt worden. Die vier Vorstände hätten privat eine Gegenleistung in bar entrichtet. Auf Nachfrage sagte Klapproth, bei der Beteiligungsholding handele es sich um die Crystal Capital Nederlandse BV, die wiederum Mutter der Crystal Capital GmbH ist. Die GmbH hält die Beteiligung an der WMF (siehe Grafik).

      Klapproth widersprach Aktionärsvertretern, diese Beteiligung bringe den Vorstand in einen Interessenkonflikt zwischen dem Großaktionär und dem Wohle der Gesellschaft. Die vier Vorstände hätten keinen beherrschenden Einfluss bei der niederländischen Gesellschaft und damit auch nicht auf ihr Stimmverhalten. Auch die Vorwürfe, der Vorstand rechne sein Unternehmen arm, wollte Klapproth nicht auf sich sitzen lassen. "Es gibt keine bewusste Beeinflussung der Ebit-Marge", sagte Klapproth.

      Die Umsatzsteigerung im ersten Quartal um 16 % auf 191 Mill. Euro sowie die Zunahme des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 7,5 Mill. auf 20,5 Mill. Euro und damit eine Ebit-Marge von mehr als 10 % ließen sich so nicht fortschreiben.

      Seither habe sich das Wachstum deutlich abgeschwächt. War das Umsatzplus per April bereits auf 10 % geschrumpft, verringerte es sich per Mai auf Konzernebene weiter auf 8 %. Im Jahresverlauf rechnet Klapproth mit einer weiteren Abflachung des Wachstums, so dass per Jahresende ein Umsatzplus von 7 bis 10 % herauskommen soll. Basis ist der um Sondergeschäfte von 50 Mill. Euro bereinigte Konzernumsatz von 680 Mill. Euro aus dem Jahr 2006. Mmittelfristig g bleibe ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von jährlich mindestens 5 % bei einer Ebit-Marge von mindestens 5 % in allen Kerngeschäften Ziel.

      Der vor wenigen Wochen erfolgte Verkauf der WMF-Versicherungstochter, WMF Versicherungsdienst GmbH, an eine Gesellschaft des Mehrheitsaktionärs könnte noch die Gerichte beschäftigen. Ein Aktionär mutmaßte, Crystal Capital habe aus dem Erwerb für 450 000 Euro einen Sonder- bzw. Vermögensvorteil zulasten von WMF erlangt. Schließlich habe die Versicherungs-GmbH in den Jahren 2005 und 2006 Gewinne von 177 000 Euro und 155 000 Euro erwirtschaftet. "Wenn das nicht nach einem Sondervorteil für Crystal riecht, dann weiß ich nicht, was es sonst sein soll", sagte ein Vertreter der Shareholder Value Management AG, die den Antrag stellte.

      Zwar wurde der Antrag auf Sonderprüfung mit den Stimmen des Mehrheitsaktionärs abgelehnt. Allerdings hatten Aktionäre beantragt, Aufsichtsratsmitglied Marc Battenfeld mit seinen Stimmrechten nicht zur Abstimmung zuzulassen. Versammlungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Feuerstein ließ die Stimmen von Battenfeld zu. Der Schweizer Battenfeld ist Vertreter von Crystal Capital und vertrat laut Anwesenheitsliste rund 4,84 Millionen der insgesamt etwa 9,6 Millionen WMF-Stimmrechte.

      Erwartungsgemäß keinen Erfolg hatte auch der Versuch von Shareholder Value Management, mit Reinhild Keitel ein unabhängiges Mitglied im von Crystal Capital beherrschten Aufsichtsrat zu platzieren.
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 10:25:53
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.869.294 von Shortguy am 13.06.07 10:50:35Das schlägt dem Fass den Boden aus ...

      Das stinkt nach gekauftem Vorstand, ähnlich DIS. Es wird Zeit, dass in der hiesigen Aktionärsrechtsprechung Hygiene einkehrt. Sonst kann Dtld. ab 2009 gleich ganz dicht machen ...

      >Die vier Vorstände hätten privat eine Gegenleistung in bar entrichtet.<
      :D ... Wie hoch die wohl war? 1 EUR?

      >"Es gibt keine bewusste Beeinflussung der Ebit-Marge"<
      :laugh: ... Die einzig interessante Frage ist, ob dieser Aussage eine so gerichtete Frage konkret zugrunde lag ... Falls nicht, wäre das ziemlich entlarvend.

      Der Verkauf von Unternehmensteilen eindeutig unter Wert an die Heuschrecke ist eine weitere Dimension des Aktionärsbetrugs in Dtld.

      Ganz schlimm, dass hierzulande partout nicht erkannt werden will. dass darüber auch der Staat mangels eigentlicher Finanzierungsbasis hops geht: Die Heuschrecke wird die aus der in ihre Bilanz verlagerten Unternehmenssubtanz hernach heraus gezogenen Gewinne jedenfalls kaum hier versteuern.
      Und was eine solche Aushöhlung letztendlich für die Arbeitsplätze (spätestens in nächster Konjunkturkrise) bedeutet, sollte ebenso klar sein.

      Setzt sich diese Stigmatisierung von inländischem Eigenkaital hierzulande weiter fort, bleibt letztendlich nur, den Heuschrecken nachzuziehen ... Am besten dann massenweise; als Plage, :D

      investival
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 08:47:38
      Beitrag Nr. 396 ()
      Ich verkaufe keine Aktie
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 09:44:59
      Beitrag Nr. 397 ()
      Anbei schon mal die Rede von Herrn Klapproth, die WMF interessierten Aktionären zumailt. Ich habe die Rede durchgesehen und um ein paar Stichpunkte ergänzt, die ich mir notiert aber nicht in der Rede gefunden habe. Die Ergänzungen sind anhand der eckigen Klammern [] zu erkennen.

      Interessant fand ich, dass der Vorstand einiges, dass den Aktionären erst auf Nachfrage im Laufe der Diskussion richtig klar geworden ist, schon in seiner Rede andeutet. So spricht er u.a. davon, dass „Restlieferungen der in 2006 begonnenen Kundenbindungsprogramme der WMF“ erst im Jahr 2007 erfolgten. Und dass die „Lieferung der bereits erwähnten [2.000] Kaffeemaschinen nach Japan“ erst in diesem Jahr erfolgte. Soviel zum Thema Umsatzverschiebung ins neue Jahr.

      Ein HV-Bericht von mir soll auch noch folgen, wird aber sicher noch ein paar Tage dauern.

      MfG J:)E

      Ausführungen des WMF-Vorstandsvorsitzenden, Thorsten Klapproth, auf der Hauptversammlung am 12. Juni 2007 in Geislingen -Es gilt das gesprochene Wort -

      Sehr geehrter Herr Vorsitzender, verehrte Aktionäre und Aktionärsvertreter, liebe Gäste und Freunde unseres Unternehmens, meine Damen und Herren von der Presse, zu unserer diesjährigen Hauptversammlung begrüße ich Sie, auch im Namen meiner Vorstandskollegen, ganz herzlich. Wir freuen uns sehr, dass Sie heute zu uns nach Geislingen gekommen sind und damit Ihr Interesse an Ihrer WMF AG auch persönlich zum Ausdruck bringen. Herzlich willkommen heiße ich auch Vertreter der Presse, denen ich für die sachliche Berichterstattung über unser Unternehmen danke.
      Meine Damen und Herren, eines möchte ich gleich vorweg nehmen: Die WMF ist weiterhin auf Erfolgskurs. Nach einem guten Jahr 2005 war 2006 ein außerordentlich erfolgreiches Jahr für die WMF. Ein Jahr, in dem wir deutliche Steigerungen bei Umsatz und Ertrag erreicht haben, nämlich eine
      Umsatzsteigerung von 27 Prozent auf 731,8 Mio. Euro im Konzern und eine Verbesserung des betrieblichen Ergebnisses EBIT von 11,8 Mio. Euro auf 32,4 Mio. Euro. Eine Entwicklung, wie wir sie bei uns im Unternehmen seit über fünfzehn Jahren nicht mehr erreichen konnten.
      Zur Erinnerung: Im schwierigen Jahr 2004, mit einer Umsatzrendite von knapp über 1 Prozent, haben wir uns zum Ziel gesetzt und auch öffentlich kommuniziert, 2008 eine Umsatzrendite von mindestens 5 Prozent erreichen zu wollen. Damals gab es nicht wenige, die dieses Ziel als außerordentlich anspruchsvoll bezeichnet haben. Nach etwas über 2 Prozent in 2005 sind wir unserem Ziel mit 4,4 Prozent bereits in 2006 sehr nahe gekommen. Sie können davon ausgehen, dass wir alles tun werden, um dieses selbst gesteckte Ziel nicht nur zu erreichen, sondern nachhaltig abzusichern. Wir wollen und brauchen ertragreiches Wachstum!
      Bevor ich auf die Geschäftsentwicklung des Jahres 2006 und unsere weiteren Erwartungen zu sprechen komme, erlauben Sie mir bitte noch einige Worte zur Aktionärsstruktur der WMF. Der Aktionärskreis hat sich im Jahr 2006 grundlegend verändert. Der Wechsel bei den Großaktionären löste verschiedene Mitteilungspflichten und Veröffentlichungen aus, die im Geschäftsbericht auf den Seiten 95-97 dargestellt sind.
      Im April 2006 erwarb die FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH, Hallein, von der Helvetic Grundbesitz Verwaltung GmbH, Berlin, 20 Prozent und im September 2006 nochmals 16,9 Prozent am Stimmrechtskapital der WMF AG und somit insgesamt 36,9 Prozent. Dieser Stimmrechtsanteil ist Herrn Dr. Hochsteger nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Wertpapierhandelsgesetz zuzurechnen.
      Im Juli 2006 übernahm die Crystal Capital GmbH, Hamburg, insgesamt 51,56 Prozent am Stimmrechtskapital der WMF AG von den bisherigen drei Finanzinvestoren Deutsche Bank AG, Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft AG und der Württembergische Lebensversicherung AG. Nach Abschluss des anschließenden Übernahmeangebots ergab sich ein Stimmrechtsanteil von insgesamt 51,806 Prozent. Dieser Anteil an den Aktien der WMF AG wird seither von der Crystal Capital GmbH gehalten, einer 100 prozentigen indirekten Tochtergesellschaft der Capvis Equity II L.P., Jersey.
      ... [gemäß meinen Notizen hat er u.a. auch gesagt, dass die Schweizer Capvis Equity Partner AG ein exklusiver Berater des Capvis Fonds ist]...
      Die WMF AG hat also einen durchaus wesentlichen Wechsel bei ihren Aktionären in 2006 gesehen, an der Grundstruktur der Mehrheit der WMF Stammaktionäre hat sich allerdings nichts Fundamentales geändert. Aktuell, wie auch schon in der Vergangenheit, liegt die deutliche Mehrheit der Stimmrechtsaktien bei wenigen Finanzinvestoren. In der Vergangenheit waren es vier, jetzt sind es zwei Finanzinvestoren mit 89 Prozent der Stammaktien. Die Vorzugsaktien sind dagegen breit gestreut. Allerdings ist aus dem aktuellen Anmeldeverzeichnis abzulesen, dass die Tendenz bei den Vorzugsaktien auch in Richtung stärkerer Konzentration von Anlegern geht.
      Ich möchte Sie schließlich darüber informieren, dass sich die Herren Dr. Flohr, Klapproth, Ulrich Müller und Dr. Wieser an einer Beteiligungsholding der Crystal Capital GmbH, Hamburg, beteiligt haben. Eine mögliche Beteiligung war in der Angebotsunterlage der Crystal Capital GmbH vom Juni 2006 angekündigt worden. Den einzelnen Personen wurde an der betreffenden Beteiligungsholding eine Minderheitsbeteiligung eingeräumt. Deshalb können die genannten Personen keinen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Beteiligungsholding und insbesondere deren Stimmverhalten ausüben. Die Herren Dr. Flohr, Dr. Wieser, Müller und Klapproth haben privat eine Gegenleistung in bar entrichtet, die im marktüblichen Rahmen liegt.
      Der Vorstand wird die WMF AG unabhängig von der Beteiligung an der Beteiligungsholding in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften eigenverantwortlich und stets im besten Interesse der WMF AG führen. Das ist auch ausdrücklich in der Vereinbarung zur Beteiligung formuliert und damit sichergestellt.
      Unsere neuen Mehrheitsaktionäre sehen ihren Einstieg bei WMF als strategisches Engagement zum Nutzen des Unternehmens und stehen damit im Einklang mit den Zielen des Vorstands. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit allen Aktionären die WMF auch in Zukunft positiv weiterentwickeln können. Dabei haben der Aufsichtsrat und der Vorstand stets den Interessen der Gesellschaft zu dienen, also ihren Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern zum Wohle der Aktionäre.

      Soviel zu den Veränderungen im Aktionärskreis. Lassen Sie mich nun die Ereignisse des abgelaufenen Geschäftsjahres erläutern. Wir können, meine Damen und Herren, 2006 auf ein Jahr zurück blicken, in dem es uns gelungen ist, die strategische Ausrichtung der WMF noch klarer und prägnanter im internationalen Wettbewerb um- und durchzusetzen.
      Der vor Ihnen liegende Geschäftsbericht 2006 belegt dies inhaltlich und zeigt Ihnen nicht nur gute Zahlen, sondern auch eine Auswahl der Menschen im Konzern, die diese Entwicklung erst möglich gemacht haben. Fakt ist: Menschen machen Marken. Beim Lesen darin ist Ihnen sicherlich auch aufgefallen, dass wir gestalterisch gegenüber den Vorjahren einiges verändert haben.
      Eingeleitet haben wir die Überarbeitung des Erscheinungsbildes bereits 2004 mit dem neuen Kommunikationsauftritt und unserem neuen Markenclaim „Das Leben schmeckt schön. WMF“. Wir setzen damit die Emotionalisierung der Marke fort.
      Heute kennen mehr als 90 % aller Menschen in Deutschland die WMF. Auch international werden es jeden Tag mehr. Dies erreichen wir mit qualitativ hochwertigen Produkten und einer kontinuierlichen Markenpflege. Mit den drei Buchstaben „WMF“ konnten wir uns dabei schon immer auf eine außerordentlich starke Bildwortmarke stützen, die zuletzt vor über 40 Jahren gestalterisch aktualisiert wurde. In Zeiten dynamischer Märkte mit starker Internationalisierung müssen wir sie aber zielgruppenorientiert weiterentwickeln.
      Es ist unsere permanente, verantwortungsvolle Aufgabe, unsere Traditionsmarke WMF stets dem ästhetischen Zeitgefühl anzupassen. Diese Verantwortung nehmen wir mit dem neuen Erscheinungsbild gerne wahr. Insbesondere haben wir das Firmen-Logo, unsere Marke WMF, dynamischer gestaltet und eine Unternehmensschrift ausgewählt, die moderne und klassische Elemente vereint. Beides zusammen unterstützt die Emotionalisierung der Marke. Und stützt unseren Leitsatz: Zukunft braucht Herkunft.
      Weiterhin im Fokus steht natürlich unser Produktportfolio, das wir, orientiert an den Bedürfnissen und Anforderungen unserer Kunden, ständig weiterentwickeln. Wir tun dies mit großer Sorgfalt, indem wir Qualität, Funktionalität und Design als die wesentlichen Erfolgsmerkmale unserer Produkte immer im Blick haben. In unserer Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit legen wir darüber hinaus besonders großes Gewicht auf die emotionale Komponente der Markenaussage.
      Meine Damen und Herren, soviel zur grundsätzlichen Positionsbestimmung Ihrer WMF. Nun zum operativen Geschäft. Dabei werde ich Ihnen zunächst einen ausführlichen Überblick über das Geschäftsjahr 2006 geben.
      Anschließend informiere ich Sie über den Geschäftsverlauf der WMF in den ersten Monaten 2007 sowie über unsere weiteren Erwartungen. Dabei werde ich in bewährter Weise die Chancen und die Risiken darstellen, damit Sie sich anschließend Ihre Meinung zu den bevorstehenden Herausforderungen der WMF bilden können.
      Ein Blick auf die konjunkturellen Einflussfaktoren zeigt das Umfeld, dem wir uns im Jahr 2006 stellen mussten. Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren zwar überwiegend gut, und auch der Aufwärtstrend des Vorjahres setzte sich fort. Dies galt diesmal nicht nur für die stark wachsenden asiatischen Länder wie China und Indien. Auch in den Ländern der Euro-Zone hat sich die Konjunktur im Jahresverlauf 2006 sukzessive belebt. In Deutschland stieg das Bruttoinlandsprodukt real um 2,7 Prozent. Das war der stärkste Anstieg seit dem Jahr 2000. Wachstumstreiber waren erneut die Exporte.
      Aber trotz dieser insgesamt günstigen Voraussetzungen blieb das Ausgabeverhalten der privaten Haushalte über weite Strecken des Jahres 2006 zurückhaltend. So die Experten, z.B. von der GfK, der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg.
      Entsprechend unbefriedigend war die Entwicklung im Einzelhandel insgesamt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzte die Branche im Berichtsjahr mit plus 0,8 Prozent nur leicht mehr um als 2005 und bremste damit die Dynamik der gesamtdeutschen Wirtschaft. Denn das bedeutet real betrachtet kaum mehr als Stagnation. Die Konsumbereitschaft, die sich gegen Jahresende in Erwartung der Anhebung der Mehrwertsteuer erhöht hat, war kaum spürbar - sie betraf nur wenige Bereiche, vor allem Konsumgüter wie Möbel oder größere Haushaltsgeräte.
      Unterschiedlich wirkten sich das günstige gesamtwirtschaftliche Umfeld und die leicht anziehende Binnennachfrage auf die Lage im Gastgewerbe aus. Während sich das Hotelgeschäft verbesserte, schrumpfte das Gaststättengewerbe fast in gleichem Maße. Die Ertragslage blieb nach Verbandsangaben überwiegend angespannt. International wurde das Hotelgeschäft durch die Konflikte im Nahen Osten belastet.
      Meine Damen und Herren, soweit zu den Fakten des Marktes. Trotz dieser weiterhin anspruchsvollen Rahmenbedingungen haben wir uns mit der WMF im Geschäftsjahr 2006 ausgesprochen dynamisch entwickelt. Wie zu Beginn erwähnt, konnten wir im WMF Konzern den Umsatz um 27 Prozent auf 731,8 Mio. Euro steigern. Im Inland haben wir den Konzernumsatz um 15 Prozent auf 396 Mio. Euro erhöht. Im Ausland konnten wir ohne die Konsolidierung von Schaerer um 16 Prozent wachsen. Inklusive unserer neuen Tochtergesellschaft Schaerer legten wir im Ausland um 43 Prozent auf 335 Mio. Euro zu. Der Auslandsanteil erhöhte sich von 40 auf 46 Prozent.
      Das als operative Steuerungsgröße dienende betriebliche Ergebnis EBIT haben wir im WMF Konzern deutlich von 11,8 Mio. Euro auf 32,4 Mio. Euro verbessert - das sind 4,4 Prozent vom Umsatz. Erhebliche Kostensteigerungen beim Material und damit deutliche Margenbelastungen konnten wir kompensieren.
      Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass wir in allen wichtigen Bereichen des Unternehmens Zuwächse erzielt haben, während unsere Branche Rückgänge von rund zwei Prozent hinnehmen musste. In der Branche ist also von Konsumaufbruchsstimmung keine Rede. Wir konnten dagegen auch den Umsatz der WMF AG, der schwerpunktmäßig das Geschäft der Marke WMF im Inlandsmarkt und zusätzlich die Lieferungen an die ausländischen WMF Vertriebstöchter abbildet, im Geschäftsjahr 2006 um 22 Prozent auf 450,3 Mio. Euro steigern. In Deutschland erzielten wir ein Umsatzplus der WMF AG von 16 Prozent. Das Exportgeschäft hat mit einem Anstieg um 38 Prozent weiter an Bedeutung gewonnen. Den Jahresüberschuss der WMF AG konnten wir von 9,8 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro steigern. Dies entspricht dem Bilanzgewinn.
      Mit Zustimmung des Aufsichtsrats schlagen wir Ihnen, meine Damen und Herren, heute vor, diesen Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer Dividende von 0,95 Euro je Stückaktie zu verwenden. Damit erhöhen wir den Ausschüttungssatz im Vergleich zum Vorjahr um 25 Euro-Cent, das entspricht einer Steigerung von 35 Prozent.
      Meine Damen und Herren, ich möchte Ihnen nun etwas spezieller die Entwicklungen im Konsum- und Objektgeschäft der WMF erläutern.
      Im Konsumgeschäft lag der Umsatz im WMF-Konzern mit 450 Mio. Euro um 20 Prozent über Vorjahr. Das sind rund 60 Prozent vom Konzernumsatz. Dabei konnten wir sowohl im Inland als auch international wachsen. Der Markterfolg unserer neuen innovativen Produkte und Sortimente hat maßgeblich zum starken Umsatzwachstum im Konsumgeschäft beigetragen. Unter den einzelnen Produktgruppen ragte vor allem das Geschäft mit Kochgeschirr heraus. Besonders erfreulich ist, dass auch der Umsatz mit den Neuheiten des Vorjahres weiter zulegte. In allen Vertriebswegen haben wir Wachstum realisiert.
      Darüber hinaus haben wir in einem stagnierenden inländischen Besteckmarkt Umsatz und Marktanteil weiter gesteigert. Größten Anteil daran hatte die sehr erfolgreiche Aktion „Besteckwechsel 2006“ – dabei wurden mehr als drei Millionen Besteckteile von unseren Kunden umgetauscht.
      ... [hier fehlt ein Abschnitt, ich hatte mir noch folgendes notiert: Im Jahr 2005, als die Besteckwechselaktion das erste Mal durchgeführt wurde, wurden 1,9 Millionen Besteckteile umgetauscht. Insgesamt war die Aktion im Jahr 2006 so erfolgreich, dass der Umsatz und der Marktanteil im Besteckbereich – trotz stagnierenden Marktes – gesteigert werden konnte. WMF hat in Deutschland mittlerweile einen wertmäßigen Marktanteil von 57 %. Dazu kommen noch mal 5-7 % Marktanteil, die die Tochter Auerhahn hat.] ...
      Im neuen Segment Consumer Coffee Machines gelang uns mit dem Kaffeespezialitäten-Vollautomaten „WMF 1000“ ein erfolgreicher Start. Die guten Abverkäufe – vor allem im Weihnachtsgeschäft – belegen, dass WMF als einer der Weltmarktführer bei professionellen Kaffeemaschinen jetzt auch im Konsumgeschäft Fuß gefasst hat. Mit der „WMF 1000“ erschließen wir uns neue Zielgruppen, aber vor allem erreichen wir zusätzliche Vertriebswege wie den Elektrofachhandel und Küchenstudios. Wir konnten bisher mehr als 400 neue Handelspartner für die „WMF 1000“ gewinnen. Über 3.500 Maschinen haben wir bis jetzt ausgeliefert.
      Meine Damen und Herren, lassen Sie mich jetzt auf die einzelnen Vertriebswege im Konsumgeschäft eingehen und mit den WMF-eigenen Filialen beginnen. Die WMF Filialen legten beim Umsatz um 8 Prozent zu - flächenbereinigt lag das Plus bei 6,5 Prozent. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir bei gleicher Kundenfrequenz den durchschnittlichen Kassenbon deutlich steigern konnten und die Zahl der Filialen im Vergleich zum Vorjahr um 15 Geschäfte erhöht haben.
      Wir haben, wie angekündigt, die Expansion und auch die Modernisierung der Filialen weiter vorangetrieben. Zum Jahresende 2006 betrieb die WMF insgesamt 183 Filialen im In-und Ausland, davon 164 in Deutschland, 14 in Österreich und 5 in der Schweiz. Im laufenden Jahr wurden bisher bereits drei neue Filialen eröffnet. Sieben weitere sollen bis Jahresende folgen. In diesem Jahr werden wir 1,5 Mio. Euro in den Ausbau unseres Filialnetzes und in die Modernisierung bestehender Filialen investieren.
      Ein topaktuelles Beispiel für das starke, neue Erscheinungsbild unserer Filialen liegt praktisch vor der Haustür. Sie, meine Damen und Herren, sind herzlich eingeladen, in unserer frisch modernisierten Filiale auf der Königstraße in Stuttgart die Marke WMF mit allen Sinnen zu erleben. Seit 125 Jahren an gleicher Stelle, setzt die neue WMF Filiale Maßstäbe in der Branche und ist jetzt unser Flaggschiff. Jeden Tag können die Kunden hier Kochvorführungen erleben. Erstmals haben wir eine WMF-Café-Lounge mit 30 Plätzen integriert. Denn wir wollen, dass unsere Kunden ihren Einkauf entspannt genießen können und sich rundum wohlfühlen. Der Einkauf wird bei uns zum unvergesslichen Erlebnis. Das Gesamtkonzept der Filiale Stuttgart bedeutet für die gesamte Branche eine neue Dimension des Einkaufens. Lassen Sie sich überraschen!
      Ich komme nun zu unserem zweiten Vertriebsweg des Konsumgeschäfts, dem Fachhandel. Von unseren gezielten Marketing-und Verkaufsförderungsaktivitäten haben auch unsere TOP-Facheinzelhändler profitiert. Prozentual zweistellig sind wir bei den Einrichtungshäusern gewachsen. Dies gilt gleichermaßen für die Warenhäuser, bei denen wir Marktanteile gewinnen konnten. Ein nicht zu vernachlässigendes Risiko bleibt die rückläufige Anzahl von klassischen Facheinzelhandelsgeschäften.
      Herausragend positiv verlief das Projektgeschäft rund um Kundenbindungsprogramme, die zunehmend von Industrie- und Handelsunternehmen im In-und Ausland eingesetzt werden. Mit einzelnen Sondergeschäften konnten wir Umsätze in zweistelliger Millionenhöhe erzielen. Diese Programme, die wir sowohl im Inland als auch im Ausland durchführen, sind extrem anspruchsvoll in Bezug auf die Warenversorgung. ...[meistens geht es um Besteck oder Kochgeschirr]... Es geht in aller Regel um große Stückzahlen und viele Kundenoutlets, die zeitgenau zu beliefern sind. Wir haben in den letzten Jahren viel Erfahrung mit diesen Projekten gesammelt und wissen, dass die relativen Margen in etwa halb so groß sind, wie die im klassischen Konsumgeschäft normalerweise. Dazu kommt, dass vertraglich vereinbarte Rücklieferungen gemanagt werden müssen, von Produkten, die nach Programmende übrig geblieben sind.
      Die zeitliche Abfolge und der Umfang solcher Programme lassen sich allerdings nur schwer prognostizieren. Dadurch wird deutlich, dass bei starkem Umsatzwachstum der relative Ergebnisbeitrag unterproportional wächst. Absolut gesehen, ist der Ergebnisbeitrag dieser Sondergeschäfte wichtig, um die vorher beschriebene Weiterentwicklung des Konsumgeschäfts zu forcieren. Bereinigt um diese Sondergeschäfte ist der Umsatz im Konsum-Kerngeschäft um 9 Prozent gewachsen.

      Die Markentochtergesellschaften konnten beim Umsatz überwiegend zulegen. Dies gilt an erster Stelle für Silit und Auerhahn. Kaiser entwickelte sich zufrieden stellend, alfi konnte stabilisiert werden. Damit bestätigt sich die Richtigkeit unserer Strategie, auf Marken zu setzen, die bei den Kunden emotional als Synonym für höchste Qualität, technische Funktionalität und ansprechendes Design wahrgenommen werden.
      Sehr positiv haben sich die Vertriebstochtergesellschaften entwickelt. Sie profitierten von der starken Ausweitung des internationalen Geschäfts. Unser ehrgeiziges Ziel: Jeden Tag einen WMF-Shop weltweit zu eröffnen, haben wir erreicht. Insgesamt haben wir seit 2003 über 1300 WMF-Shops mit Partnern auf der ganzen Welt eröffnet. Für 2007 haben wir die Messlatte keineswegs niedriger gelegt.
      Meine Damen und Herren, vom Geschäftsverlauf im Konsumgeschäft nun zu unserem zweiten Standbein, dem Objektgeschäft. Das Objektgeschäft der WMF, auf das ich jetzt näher eingehe, konnte mit unseren Kunden aus Hotellerie und Gastronomie im Berichtsjahr 2006 deutlich um 9 Prozent wachsen. Unter Berücksichtigung des um Schaerer erweiterten Konsolidierungskreises lag der Umsatz mit 282 Mio. Euro um 40 Prozent über Vorjahr. Umsatzzuwächse haben wir im Objektgeschäft sowohl im Inland als auch im Ausland realisiert. Im Inland betrug das Wachstum zwölf Prozent, im Ausland steigerten wir den Umsatz um 16 Prozent. Unter Berücksichtigung von Schaerer lag das Auslandswachstum bei 65 Prozent.
      Wesentlicher Wachstums- und Ergebnisträger blieb das Kaffeemaschinengeschäft. Hervorzuheben ist die 2005 im deutschen Markt eingeführte „Presto“. Durch Ausweitung bzw. Forcierung des Exports leistete die „Presto“ im Jahr 2006 auch international wesentliche Wachstumsbeiträge. Beispielsweise erhielten wir von der japanischen Restaurantkette Joyfull einen Großauftrag über insgesamt rund 2.000 Prestos. Das Beispiel ist nicht zufällig gewählt, denn Japan ist für uns der bedeutendste Auslandsmarkt für Kaffeemaschinen mit einem Umsatzvolumen von mehr als 20 Mio. Euro.
      Die anderen Gerätelinien trugen ebenfalls zum Erfolg bei. So führte die Restaurantkette Gusto, ebenfalls ein japanisches Unternehmen, die im Jahr 2005 gestartete Ausstattung ihrer Restaurants mit dem Erfolgsmodell „WMF-Bistro“ fort und setzt nun rund 1.000 Geräte in ihren Outlets ein.
      Dies dokumentiert den mittlerweile zwölf Jahre anhaltenden, ungebrochenen Markterfolg dieser Kaffeemaschine. Im April 2006 wurde die 50.000ste „Bistro“ produziert. Sie ist damit die weltweit erfolgreichste Kaffeemaschine für den professionellen Bedarf. International war das Kaffeemaschinen-geschäft der WMF aber nicht nur in Japan erfolgreich, sondern ebenso in Westeuropa, und hier vor allem in England.
      In den USA wurden weitere Voraussetzungen zur erfolgreichen Marktbearbeitung geschaffen. Wir haben WMF-Servicetechniker vor Ort aufgebaut. Aufwand, der für ein erfolgreiches Wachstum im Kaffeemaschinengeschäft notwendig ist und eine Investition in die Zukunft darstellt. Im Kreuzfahrtgeschäft haben wir wieder neue Schiffe wie zum Beispiel die „Norwegian Pearl“ oder „Liberty of Seas“ mit WMF Kaffeemaschinen ausgestattet.
      Im inländischen Hotelgeschäft haben wir von der Fußballweltmeisterschaft und dem verbesserten gesamtwirtschaftlichen Umfeld profitiert. Produktneuheiten wie der Buffetkegel oder das Besteckmodell „Unic“ hat der Markt positiv aufgenommen. Im Hinblick auf „Unic“ war der Auftrag zur Ausstattung der VIP-Bereiche in den Fußballstadien anlässlich der Weltmeisterschaft mit rund 1,5 Millionen Besteckteilen von herausragender Bedeutung.
      International konnten die Belastungen auf Grund der labilen Lage im Nahen Osten durch einen positiven Geschäftsverlauf in anderen Märkten ausgeglichen werden. Als Highlights im internationalen Hotelgeschäft sind die Projekte Galaxy, Grand Lisboa und Fisherman´s Wharf im Spieler-Paradies Macau zu nennen.
      Die externen Bedingungen des Hotelgeschäftes haben gezeigt, dass wir mit der organisatorischen Bündelung der Marken WMF Hotel und Hepp unter dem Dach der neuen Gesellschaft proHeq in Birkenfeld bei Pforzheim zum 1. Januar 2006 die richtige Entscheidung getroffen haben. Vor diesem Hintergrund ist auch die Grundsteinlegung für unsere Produktionsstätte im tschechischen Domazlice, in der künftig Teile der Hotelware gefertigt werden, zu betrachten. Zurzeit produzieren wir dort auf einer angemieteten Fläche. Da die vorhandene Fläche aber nicht ausreicht, haben wir am gleichen Standort ein Grundstück für den Neubau einer Produktionshalle erworben, die voraussichtlich im Oktober 2007 fertig gestellt sein wird. Der Spatenstich war am 11. April 2007. Bereits jetzt beschäftigen wir dort 43 Mitarbeiter, künftig werden es ca. 80 sein. In Geislingen sind aktuell noch 47 Arbeitsplätze von der Restrukturierung betroffen und in Birkenfeld sind es 17.
      Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir nun einige Erläuterungen zum Jahresabschluss 2006 des WMF Konzerns. Der aktuelle Jahresabschluss des Konzerns ist erneut durch eine stabile Finanz- und Vermögenslage gekennzeichnet. So liegt die Eigenkapitalquote mit 53 Prozent weiterhin auf sehr hohem Niveau. Das Anlagevermögen und zwei Drittel des Vorratsvermögens sind durch Eigenkapital gedeckt. Bei der mit rund 5 Prozent vom Gesamtkapital vergleichsweise geringen Kreditfinanzierung handelt es sich ausschließlich um kurzfristige Bankdarlehen.
      Die Investitionen des WMF Konzerns in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände beliefen sich 2006 auf 19,4 Mio. Euro und lagen damit um 3,2 Mio. Euro unter Vorjahr. Der Schwerpunkt der Investitionen lag mit 15,4 Mio. Euro im Inland. Hier haben wir vor allem in die Expansion des Filialnetzes, in Werkzeuge für neue Produkte und in Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Logistik investiert. Der Mittelbedarf im WMF Konzern wurde damit vollständig aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gedeckt.
      Die Zahl der Mitarbeiter stieg zum Bilanzstichtag 2006 um 290 auf 5.688 Beschäftigte. Der Aufbau basiert hauptsächlich auf dem Zugang der Schweizer M. Schaerer AG. Die WMF AG beschäftigte per Ende Dezember 2006 insgesamt 3.430 Menschen, davon 197 Auszubildende. Im WMF Konzern insgesamt hatten zum Jahresende 235 junge Menschen einen Ausbildungsplatz. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich im Namen des gesamten Vorstands von dieser Stelle aus für ihre sehr hohe Einsatzbereitschaft danken. Nur durch eine solche engagierte Mitarbeit kann ein Unternehmen wie die WMF erfolgreich sein.
      Meine Damen und Herren, unter welchen Rahmenbedingungen sind wir nun in das Geschäftsjahr 2007 gestartet? Die Konjunkturprognosen für Deutschland sind in den letzten Wochen ständig nach oben korrigiert worden. Nach Einschätzung der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird ein Wachstum von 2,4 Prozent erwartet.
      Unsicherheiten bestehen aber nach wie vor für den privaten Konsum, bei dem nicht mit einer wesentlichen Belebung zu rechnen ist. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hat sich der private Konsum im ersten Quartal des laufenden Jahres sogar um 1,4 Prozent verringert – eine mögliche Folge der Mehrwertsteuererhöhung. Allerdings können die hohen Ausrüstungsinvestitionen sich positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken, was hoffentlich dem privaten Konsum zugute kommt. Ob die Freigabe der Ladenöffnungszeiten die Kauflaune positiv beeinflusst, bleibt abzuwarten.
      Fakt ist, dass aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen auch 2007 für die WMF ein Jahr mit großen Herausforderungen wird. Mit Herausforderungen, vor denen wir uns nicht fürchten, die wir aber dennoch benennen und berücksichtigen müssen. Die wesentlichen sind neben der harten Wettbewerbssituation, gerade auch im Ausland, wo die WMF noch keine dominierende Marktbedeutung hat, die steigenden Material- und Energiekosten.
      Vor allem die Materialpreisentwicklung ist geradezu dramatisch. Die erhebliche Verteuerung zum Beispiel des Edelstahls, der sich allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mehr als verdoppelt hat, ist im Wesentlichen auf die gravierende Erhöhung des Nickelpreises zurückzuführen. Er treibt den Legierungszuschlag und damit den Stahlpreis insgesamt in die Höhe. Die weitere Preisentwicklung ist auch von Experten noch nicht abzusehen.

      Meine Damen und Herren, zusätzliche Belastungen ergeben sich für das gesamte Unternehmen außerdem durch den aktuellen Tarifabschluss für die Metall- und Elektroindustrie. Vor diesem Szenario wird die WMF ihr straffes Kostenmanagement konsequent weiterführen. Auch weitere Restrukturierungen werden notwendig sein. Produktivitätssteigerungen und Änderungen in der Produktstruktur verschärfen den Druck auf Teilbereiche im Konzern – gerade auch in Deutschland. Der Anpassungsbedarf in der WMF AG ist mit 95 Stellen definiert und kommuniziert.
      Ich will aber an dieser Stelle deutlich hervorheben, dass die WMF, als einer der bekanntesten Markenartikler, stolz darauf ist, am Standort Deutschland zu produzieren. Unverändert ist mit 75 Prozent der wesentliche Teil des Personals in Deutschland tätig; im europäischen Ausland sind 15 Prozent der Mitarbeiter beschäftigt, in Asien acht Prozent und in den USA gut zwei Prozent. Wir werden auch weiterhin alles daran setzen, die Wirtschaftlichkeit unserer Standorte in Deutschland weiter zu stärken, um sie auch zukünftig abzusichern. Das „Made in Germany’“ ist weltweit ein anerkanntes Qualitätssiegel und für unseren Geschäftserfolg in unseren Wachstumsmärkten in Zentraleuropa, Asien und den USA wettbewerbsentscheidend.
      Über Kostenaspekte hinaus wollen wir natürlich insbesondere auch alle sich bietenden Chancen im Markt wahrnehmen. Dazu werden die Neuheiten des Jahres 2007 im Konsum- wie auch im Objektgeschäft wesentlich beitragen. Das Motto des Jahres 2007, „WMF – Nr. 1 durch Innovation“ , unterstreicht diese Zielsetzung. Denn als Unternehmer wollen wir in erster Linie nicht das Bisherige verwalten, sondern neue Dinge beherzt anpacken.
      Einige ausgewählte Produkt-Highlights möchte ich Ihnen, meine Damen und Herren, etwas näher vorstellen. Sie stehen repräsentativ für die Kernkompetenzen der WMF. Nach dem Markterfolg der „WMF 1000“, der ersten WMF-Kaffeemaschine für Zuhause, haben wir im Februar 2007 auf der Ambiente in Frankfurt die „WMF 1000 pro“ präsentiert. Dieses Gerät nutzt weitere Funktionen aus dem Profibereich wie einen einzigen Auslauf für alle Spezialitäten, die die Maschine zubereitet, die innovative Tassenvorwärmung und die patentierte Milchsystemspülung. Die "WMF 1000 pro" kann es mit allen Haushaltsmaschinen am Markt aufnehmen, wenn sie nicht selbst sogar Benchmark ist. Übrigens ist der Markt für hochwertige Kaffee-Vollautomaten ein sehr attraktiver Markt: Stark wachsend, mit einer überschaubaren Anzahl von kompetenten Mitbewerbern und weit davon entfernt gesättigt zu sein. Erst ca. 15 % der deutschen Haushalte sind bereits ausgestattet. ... [ich hatte mir aufgeschrieben, dass gemäß GfK erst 15 % der deutschen Haushalte mit hochwertigen Espressomaschinen ausgestattet sind]...
      Eine weitere wichtige Innovation in der neuen Produktgruppe Consumer Coffee Machines ist die „WMF 1“, eine der kleinsten Padmaschinen der Welt. Im Vergleich zur Konkurrenz verfügt sie aber noch über viele weitere Vorzüge. So sind zum Beispiel Tasse, Wasserbehälter und Kabel in die Maschine integriert. Und sie überzeugt mit top-aktuellem, außergewöhnlichem Design. Das Design-Zentrum Nordrhein-Westfalen hat die „WMF 1“ bereits vor Auslieferung mit dem "reddot", einem der begehrtesten internationalen Designpreise, ausgezeichnet. Die „WMF 1“ ist im volumenstarken unteren Preissegment positioniert und somit eine wichtige Ergänzung des Produktportfolios.
      Eines der Highlights im Produktbereich Kochgeschirr ist unser neuer Schnellkochtopf „Perfect® Ultra“. Der „Perfect® Ultra“ ist das jüngste Mitglied der „Perfect“-Familie, seit Einführung wurden mehr als 8 Mio. Stück verkauft. Mit der Einführung des neuen WMF „Perfect® Ultra“ setzt die WMF das Benchmark in der Branche bezüglich Funktion, Bedienkomfort und Design.
      In der Kernproduktgruppe Besteck konnten wir mit Zaha Hadid eine der renommiertesten, zeitge-nössischen Architektinnen gewinnen, die das Thema Besteck für uns völlig neu interpretiert hat. Ein Anspruch, den wir als Marktführer an uns selbst stellen müssen. So können wir dem Markt neue Impulse geben und unsere Vormachtstellung stets neu beweisen.
      Im Objektgeschäft wird das weitere Wachstum auch in diesem Jahr maßgeblich vom Kaffeemaschinengeschäft bestimmt. Die im Jahr 2006 international gestartete Vermarktung der „Presto“ setzen wir fort und erreichen damit eine weitere Dynamisierung des Geschäfts. Mit der Einführung der „neuen Bistro“, die wir im März auf der Gastronomiefachmesse „Internorga“ in Hamburg vorgestellt haben, setzen wir neue Maßstäbe im oberen Leistungsbereich des Marktes. Mit dieser Maschine verbinden sich viele Innovationen, wie zum Beispiel ein völlig neuartiges, patentiertes und automatisch arbeitendes Reinigungssystem für die milchführenden Teile. Dies ist ein weiterer Beweis für die Innovationsführerschaft der WMF, die in den wichtigen Märkten Deutschland, Zentraleuropas, in Japan und den USA zweifellos zu den führenden Unternehmen gehört. Auf dem Gebiet der vollautomatischen Spezialitätenkaffeemaschinen führen wir diesen Markt an.
      Meine Damen und Herren, wie ist nun das Geschäftsjahr 2007 für die WMF angelaufen? Die positive Geschäftsentwicklung des WMF Konzerns hat sich im ersten Quartal 2007 fortgesetzt. Den Konzernumsatz haben wir um 16 Prozent auf 190,7 Mio. Euro gesteigert. Das Umsatzwachstum erfolgte mit einem Plus von 19 Prozent auf 104,5 Mio. Euro verstärkt im Inland. Im Ausland haben wir ein Wachstum von 13 Prozent erzielt; damit beträgt der Auslandsanteil am Umsatz 45 Prozent.
      Im Segment Konsumgeschäft haben wir den Umsatz gegenüber Vorjahr um 17 Prozent gesteigert. Dieser Anstieg ist insbesondere auf erfolgreiche Verkaufsförderungsmaßnahmen aller Marken und die Restlieferungen der in 2006 begonnenen Kundenbindungsprogramme der WMF zurückzuführen. Und das trotz rückläufiger oder bestenfalls stagnierender privater Konsumausgaben. In unserer Branche ging der Umsatz per März 2007 sogar zurück, und zwar um 2,1 Prozent. Per April sogar um 4,4 Prozent.
      Das Objektgeschäft haben wir mit einer Steigerung von 15 Prozent ebenfalls weiter vorangebracht. Auch wegen der Lieferung der bereits erwähnten Kaffeemaschinen nach Japan.
      Das betriebliche Ergebnis EBIT konnten wir im WMF Konzern im Berichtsquartal deutlich von 7,5 Mio. Euro auf 20,5 Mio. Euro verbessern. Der Anstieg war bestimmt durch die gerade beschriebene Umsatzentwicklung und eine unterproportionale Entwicklung der Aufwandspositionen.
      Diese Informationen zum Geschäftsverlauf des WMF-Konzerns im ersten Quartal haben wir umgehend pflichtgemäß zum Abschlusstermin 15.05.2007 in unserer Zwischenmitteilung veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgte über die DGAP, das ist die Deutsche Gesellschaft für ad-hoc-Publizität, und richtigerweise dort in der Rubrik Zwischenmitteilung.
      Seit Mai hat sich das deutliche Umsatz- und Ergebniswachstum gegenüber Vorjahr erwartungsgemäß abgeschwächt. Ursächlich dafür sind die im Vergleichszeitraum des Vorjahres höheren Umsätze mit Spezialkunden. In den fünf Monaten bis zum 31. Mai 2007 lag das Umsatzwachstum im Konzern bei 8 Prozent. Preissteigerungen bei Rohstoffen und der aktuelle Tarifabschluss in der Metallindustrie sind bis Ende Mai noch nicht im vollen Umfang wirksam geworden. Sie werden aber zu einem Anstieg der bislang noch moderat verlaufenden Aufwandsentwicklung führen. Für das verbleibende Geschäftsjahr werden wir weiter auf Erfolgskurs bleiben. Wir sind gut gerüstet, den eingeschlagenen Weg zur nachhaltigen Steigerung von Umsatz und Ergebnis fortzusetzen. Mittelfristige Zielsetzung bleibt es, ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum von jährlich mindestens 5 Prozent zu erreichen. Und das bei einer Rendite von ebenfalls mindestens 5 Prozent EBIT in allen Kerngeschäften.
      Meine Damen und Herren, zum Abschluss meines Berichtes möchte ich mich herzlich beim Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Aufsichtsrat, als Vertreter von Ihnen allen für das Vertrauen bedanken, das Sie mir mit meiner erneuten turnusmäßigen Bestellung als Vorstandsvorsitzender entgegengebracht haben. Sie können davon ausgehen, dass meine Vorstandskollegen und ich und mit uns alle WMFler auch für die nächsten Jahre angetreten sind, den WMF-Konzern mit allen seinen Kerngeschäften ertragreich weiter zu entwickeln und fit zu machen für eine erfolgreiche Zukunft.
      Wir sind diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen und werden alle Anstrengungen auf der Markt-und Kostenseite unternehmen, um diesen Anspruch umzusetzen. Dazu wünsche ich uns allen viel Erfolg und das Glück, dass es auch braucht, um erfolgreich zu sein.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 10:50:54
      Beitrag Nr. 398 ()
      Kaufempfehlung im Platow Brief,sagt man !

      Ich glaube das schlecht reden der Zahlen hat wohl nicht funktioniert, es kommt langsam mehr Aufmerksamkeit auf unsere
      WMF zu! :D

      Aber nicht traurig sein ich unstuetze eine Uebernahme, nur wird
      es halt jeden Tag etwas teuerer !:eek:

      Also wer meine Steucke haben will, keine falsche Scheu 55 Euro
      und der Deal ist durch - man muss auch loslassen koennen !
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 13:11:35
      Beitrag Nr. 399 ()
      ich habe mir auch eine Position von WMF-Aktien aufgebaut, wobei ich allerdings die Vorzüge gekauft habe.
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 13:37:36
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.072.361 von Hiberna am 20.06.07 13:11:35Bravo, hätte ich auch, bin aber schon seit 14 Jahren dabei! :)
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 14:04:17
      Beitrag Nr. 401 ()
      Wo liegt der Vorteil die Vorzuege zu kaufen ?

      Geht es zuerst nicht um die Staemme bzw. die Stimme ?
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 15:51:52
      Beitrag Nr. 402 ()
      Heute in der Platow-Boerse....

      WMF – Value und mehr

      Als wir vor gut einem Jahr zum Einstieg bei WMF
      bliesen, stuften wir den Geislinger Haushaltswarenhersteller
      und Gastronomieausrüster noch klar als
      Substanzwert ein. Inzwischen sind wir uns nicht mehr
      sicher, ob nicht vielleicht doch „Growth-Aktie“ das
      besser passende Etikett wäre.
      Denn bei 06er Zuwächsen von 27% beim Umsatz
      (731,8 Mio. Euro) sowie 133% beim EPS (1,40 Euro)
      erinnert den neutralen Beobachter nichts mehr an eine
      „Konsumflaute“ oder das magere Wachstum eines
      Börsenoldies. Dennoch versteckt das Management die
      jüngsten Erfolge geradezu. So wirkten die beiden „5%-
      Parolen“ (für das organische Umsatzwachstum bzw.
      die EBIT-Marge) auf der Hauptversammlung mit
      Blick auf die tatsächlich erreichten Raten im normalerweise
      saisonal schwächeren Q1 (+16% bzw. 10,7%)
      selbst für schwäbische Verhältnisse schon fast wie bewusstes
      Armrechnen (auch wenn sich der Umsatzzuwachs
      per Ende Mai auf 8% abschwächte).
      Doch alles Taktieren hilft nichts. Die Vorzugsaktie
      (27,68 Euro; DE0007803033; DB Platinum III Platow
      Fonds) strebt mit Macht nach oben. Bereits investierte
      Leser (Gesamtrendite +126% seit PB v. 29.3.06) P L A T O W B Ö R S E
      achten die kommenden Winkelzüge der Großaktionäre
      (Bietergefecht? Squeeze-Out? Filetierung?) mit neuem
      Stopp 21 Euro gelassen. Neuleser nutzen die reizvolle
      Kombination aus starkem Momentum und reichlich
      Value (Dividendenrendite 3,8%; 08er KGV 10) für einen
      Kauf mit gleicher Absicherung. 
      Avatar
      schrieb am 20.06.07 21:48:18
      Beitrag Nr. 403 ()
      cbvt

      natürlich geht es meist zuerst um die stämme, aber im falle eines squeeze outs brauchst du 95% vom grundkapital, also auch die vorzüge.
      für einen gewinnabführungsvertrag reichen soweit ich weiss allerdings 75% der stimmrechte.

      ich setze auf eine komplettübernahme, so dass ich mich für die vorzüge entschieden habe. am ende kommt bei den aktiengattungen meist fast der gleiche abfindungsbetrag heraus
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 09:24:05
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.082.718 von straßenköter am 20.06.07 21:48:18Squeeze Out halte ich fuer recht unwahrscheinlich, denn ich glaube das von den 14 Millionen , die noetigen 700001 Aktien in festen
      Händen diverser Kleinaktionäre sind.
      Selbst wenn ich hier irre, so kann doch dann einer Squeeze Out betreiben, wenn der 95% hält, und das wiederum kann bei unserer
      WMF doch nur passieren, wenn sich die beiden Grossinvestoren irgendwie einigen, also der eine na den anderen sein Paket verkauft. Was er nur mit ordentlichem Paketzuschlag tuen wird und
      dann muss uns doch ein gleiches Angebot gemacht werden, oder ?

      Und bzgl. Gewinnabführungsvertrag habe ich auch kein Problem, denn
      dann sollen sie mir doch alles auszahlen, die Dividenrendite schnellt auf über 5%, und schon werden weitere Investoren angezogen und der kurs steigt weiter.

      Ich bleibe dabei - Pattsituation wird teuer bzw. immer teurer !

      Und deswegen rechne ich mit einem baldigen Angebot in der Grössenordnung Aktienkurs + 20-25 Prozent ! Das ist zwar erstmal
      teuer, aber dann haben sie den Laden und haben die zukünftigen Gewinne unserer Value-Perle für sich ! Ist zwar ungerecht, aber wir
      haben ja auch etwas verdient !

      Ich sehe den Kurs bis Ende des Jahres incl. Angebot bei 55 Euro !
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 22:00:29
      Beitrag Nr. 405 ()
      "Landestypisch
      Hans Dampf in allen Gassen

      Der Schnellkochtopf von WMF aus Geislingen ist ein Exportschlager

      Der zischende Topf flößt Respekt ein. Er beruhigt sich erst wieder, wenn man ihn unter kaltes Wasser stellt. Keine Sorge, das muss so sein: Es handelt sich um einen Dampfkochtopf. Genauer gesagt um einen Sicomatic, im Volksmund Sico genannt. Erfunden hat ihn die Württembergische Metallwarenfabrik, sprich WMF aus Geislingen. Fertigungsleiter Helmut Kamitz erklärt das Prinzip der Neuentwicklung aus dem Jahr 1927: "Im Schnelltopf wird Dampf zum Garen genutzt, deshalb geht es schneller." Es hilft auch, dass die Temperatur im Innern bis zu 117 Grad Celsius erreicht. Das sind 20 Grad mehr als im normalen Kochtopf.

      Der Topf kommt noch heute aus Geislingen. Für den Deckel stanzen Maschinen aus 1,2 Millimeter dünnem Edelstahl kreisförmige Scheiben mit dem Durchmesser eines großen Tellers. Die eingefetteten Scheiben werden in eine Presse gelegt, die den Rand umbiegt. Im Fachjargon heißt das Tiefziehen. Dann wird der Deckel mit Löchern versehen, in denen später Ventile und der Griff befestigt werden.

      Auch der Topf entsteht aus einer Scheibe, die tief gezogen wird. Beim nächsten Fertigungsschritt "tut es einen fürchterlichen Schlag", warnt Kamitz. Mit mehreren hundert Tonnen Gewicht verbindet eine Presse den auf gut 500 Grad erhitzten Topfkörper mit dem -boden: eine Scheibe aus Aluminium für schnelle gleichmäßige Wärmeverteilung und darauf eine magnetische Chromstahlscheibe für die Wärmeleitung. Die rötlich-violette Färbung des Bodens durch die Hitzeeinwirkung verschwindet, wenn die Töpfe in einer begehbaren Maschine mit einer Art Zahncreme außen auf Hochglanz poliert werden. Im zweiten Durchlauf werden sie von innen geschliffen. Schließlich verpasst ein Roboter ihnen Griff- und Gegengriffhalter. Damit der Topfboden die Herdplatte beim Kochen vollständig berührt, bekommt er in der Mitte eine gezielte Delle, denn beim Erwärmen dehnt er sich nach außen aus.

      Das Montieren des Griffs ist Handarbeit. Maschinen überfordert es, 25 Teile zusammenzufügen. "Im komplett abnehmbaren Griff ist die Technik des Topfs im Wesentlichen enthalten", sagt Kamitz - zum Beispiel die blaue Druckanzeige. Bei einem Restdruck von 0,04 bar wird sie leicht angehoben, so dass eine gelbe Markierung sichtbar wird: Der Topf sollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht geöffnet werden, zumindest nicht, wenn er sehr voll ist oder schäumende Speisen enthält. Mit dem Druck steigt auch die Anzeige, der zweite, orangefarbene Ring kommt zum Vorschein, bei 0,8 bis 1,0 bar schließlich die dritte, rote Markierung.

      Menschen, die Respekt oder gar Angst vor dem Dampfdruck haben, kann Kamitz beruhigen. Es kann eigentlich nichts passieren, denn die WMF-Töpfe haben ein Sicherheitsventil. Selbst wenn dieses versagen sollte, bleibt noch ein kleines Fenster im Deckelrand. Dadurch kann die Luft entweichen, wenn der Dichtungsring nach unten rutscht. Das geschieht bei einem Druck von 2 bis 2,8 bar. "Dann pfeift es ordentlich", sagt Kamitz.

      Jedes dritte Kochgeschirr, das die 1853 gegründete WMF verkauft, ist ein Schnellkochtopf. In Deutschland kostet er je nach Größe zwischen 104 und 169 Euro. Er ist gewissermaßen ein Hansdampf in allen Gassen: 70 Prozent der Produktion gehen ins Ausland. Gefragt sind Schnellkochtöpfe in Japan, Korea, Singapur und Taiwan. In Europa schätzen sie vor allem Österreicher, Italiener und Spanier.

      Sicomatic heißen die Töpfe heute eigentlich nicht mehr. Das Zweigwerk in Riedlingen auf der Schwäbischen Alb, wo WMF nach dem Zweiten Weltkrieg emaillierte Dampfkochtöpfe fertigte, wurde 1964 verkauft. Seit 1998 gehört es als Tochtergesellschaft wieder zum Unternehmen. Es ist auch nicht mehr erforderlich, den Schnellkochtopf nach dem Kochen unters Wasser zu stellen: Beim Perfect, den WMF vor 20 Jahren auf den Markt brachte, lässt man den Druck per Schieber ab.

      Tino Andresen, aus den Stuttgarter Nachrichten vom 19.02.2005
      19.02.2005 - aktualisiert: 21.06.2007, 15:10 Uhr

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/14…
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 14:21:53
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.072.841 von SiebterSinn am 20.06.07 13:37:36Bravo, hätte ich auch, bin aber schon seit 14 Jahren dabei!

      was ist denn Deine Ergebnisschätzung für 2007?

      Mit 14 Jahren WMF-Erfahrung hast Du bistimmt viel Kompetenz, um eine solide Schätzung abgeben zu können.
      Avatar
      schrieb am 22.06.07 18:54:15
      Beitrag Nr. 407 ()
      Kleiner Fingerzeig in Richtung Vorstand + Heuschrecke:
      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versiche…
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 10:12:38
      Beitrag Nr. 408 ()
      WMF HV 2007 am 12.06.2007 (zweiter Teil)

      ca. 600 Aktionäre waren bis zum Mittagessen anwesend; danach waren es weniger als halb soviel;

      Diskussion

      Die folgenden Ausführungen sind eine Zusammenfassung der Notizen von bourbaki, mir und einem dritten Aktionär, der so freundlich war und mir seine Mitschrift gefaxt hat.
      Es war eine extreme Puzzelarbeit, da erst beim Ordnen der Notizen richtig deutlich geworden ist, wie wirr, verschleiernd und teilweise offen widersprüchlich der Vorstand die wenigen Fragen, auf die er eingegangen ist, beantwortet hat. Man konnte schon auf der HV richtig spüren, wie er sich gewunden hat, klare und einfache Antworten zu geben. Stattdessen wurden häufig einfach belanglose Informationen wiederholt, Fragen umgedeutet oder Fragen damit abgebügelt, dass man auf sie schon an anderer Stelle eingegangen sei. Einige Fragen wurden sogar offen übergangen.
      Die Beiträge der Aktionäre und Aktionärsvertreter sowie die Antworten der Organe wurden aufgezeichnet, damit ein Wortprotokoll erstellt werden kann. Dieses Wortprotokoll soll den Aktionären zugeschickt werden. Insofern sollte demnächst ein genauer Abriss der HV zur Verfügung stehen.


      1.) Hardy Hamann, DSW
      - War das letzte Mal 2005 auf der HV der WMF
      - Ich vermute, dass die Wogen im Laufe der Versammlung noch etwas höher schlagen werden, als in meiner Rede
      - Wollte wissen, wann und wie die Effizienzkontrolle des Aufsichtsrates gemäß Artikel 5 Punkt 6 des Corporate Governance Kodex durchgeführt wurde, da dieser Punkt gemäß Geschäftsbericht nicht ausgeschlossen worden ist;
      - Er zitierte aus der FAZ und fragte: „Was sagen Sie zu den Berichten, dass sie sich arm gerechnet haben?“; sehr passend dazu donnerte es draußen, da gerade ein Gewitter im Anmarsch war
      - In seiner Rede hätte sich der Vorstand mit der „Zwischenmitteilung herausgeredet“; Herr Hamann vertrat jedoch die Ansicht, dass die Verdreifachung des Gewinns Adhoc-pflichtig ist;
      - Fragte, wann die Gewinnverdreifachung dem Vorstand bekannt wurde, und wann es dem Aufsichtsrat erläutert wurde.
      - Wie lautet die Prognose für 2007?
      - welche Maßnahmen wurden für die defizitären Auslandstöchter ergriffen?
      - welche Rechtsanwaltskanzleien wurden von WMF beauftragt und welche Kosten entstehen daraus?
      - Bezweifelte, dass die Vorstandsrede „der richtige Ort“ ist, um die Beteiligung der Vorstände am Unternehmen kund zu tun; er hat Bedenken, was die Beteiligung über den Großaktionär angeht und deutete an, dass der Vorstand da in starke Interessenskonflikte gerät; das führte zu der Frage: Warum hat sich der Vorstand nicht direkt an WMF beteiligt?

      2.) Michael Ruoff, SdK
      - Die EK-Rendite ist mit 8 % noch recht mager; „Das muss besser werden.“
      - Fragte sich, ob und wie die Großaktionäre die Bilanz und GuV beeinflusst haben;
      - Er wies darauf hin, dass der ausgewiesene Gewinn nicht durch operative Erträge erwirtschaftet wurde, sondern durch die 24,4 Mio. Euro sonstigen betrieblichen Erträge;
      - Er wollte den Posten „sonstiges“ innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen genauer aufgeschlüsselt haben
      - Informieren sie doch bitte die Aktionäre so präzise, wie sie auch bei der Produktion von Kaffeemaschinen vorgehen!
      - Des weiteren wollte er wissen:
      - Versicherungswerte der Immobilien
      - Welche Immobilien nicht betriebsnotwendig sind
      - Wie ist die Interessenlage des Vorstands in Bezug auf die Beteiligungsholding und auf die WMF
      - Rechnungszinsfuß bei den Pensionsrückstellungen

      3.) Oliver Schmidt
      - Wollte seinen Beitrag nicht aufgezeichnet haben
      - Wenn man einen Geschäftsbericht schreibt und seine Aktionäre ernst nimmt, dann lässt man nicht große Teile unkommentiert, sondern fügt Erklärungen an, damit auch ein Außenstehender die Zahlen nachvollziehen kann;
      - Die Rede des Vorstands hat wenig Neues gebracht. Er sollte mehr über die interessanten Punkte Strategie und Aufstellung sagen!
      - Erkundigte sich u.a. nach
      1. wann gibt es die WMF 1 zu kaufen?
      2. Aufgliederung sonstige Verbindlichkeiten
      3. eine Schätzung der Konzernsteuerquote 2008
      4. gab es per 31.12.2006 nicht abgerechnete Lieferungen >1 Mio. Euro, die erst im Januar abgerechnet wurden?
      5. welchem Anteil an WMF-Aktien entspricht die Beteiligung des Vorstands an der Beteiligungsholding und gibt es Nebenabreden?
      6. welche Wettbewerber gibt es?
      7. welchen Umsatzanteil machen die Kaffeemaschinen am Objekt- und welchen am Konsumsegment aus?
      8. wie haben sich die flächenbereinigten Umsätze entwickelt?
      9. wer sind die Wettbewerber, ggf. aufteilt nach Regionen?
      10. wieviele neue Läden gibt es?
      11. gibt es Akquisitionsmöglichkeiten? Evtl. Automatenserviceunternehmen?
      12. zukünftige Dividenstrategie; Möglichkeit zur Sonderausschüttung?
      13. warum ist das Ergebnis im Objektgeschäft im zweiten Halbjahr eingebrochen?
      14. was waren die Gewinne aller Töchter?
      15. wie und wie lange sind die Materialkosten und Währungsrisiken abgesichert?
      16. wurde eine Verlagerung der Betriebsstätten an den Stadtrand geprüft?
      17. können Sie den Vertrag für den Verkauf der WMF Versicherungsdienst GmbH vorlegen?
      18. hat sich der Vorstand bemüht, einen max. Preis zu erzielen?
      19. wie kam es zu dem Wohnortwechsel des Aufsichtsratsvorsitzenden von Meerbusch bei Düsseldorf in die Schweiz

      4.) Matthias Gaebler
      - Erstmals auf einer WMF-HV
      - Es scheint bei WMF modern zu sein, das Aktienrecht mit Füßen zu treten und den Aufsichtsrat fürstlich zu entlohnen;
      - Er stimmte dem Aufsichtsratsvorsitzenden zu, dass eine HV schnell abgewickelt werden sollte, aber wer so desolate Geschäftsberichte erstellt, braucht sich nicht wundern, wenn es länger dauert;
      - Crystal Capital Beteiligungs GmbH – „kristallklar ist hier gar nichts“
      - Sie sprechen von Fairness Opinion, weil sich das deutsche Wort „Gefälligkeitsgutachten“ nicht so gut anhört
      - Gemäß TOP 6, sollte die HV über eine Erhöhung der Aufsichtsratsvergütung entscheiden; Herr Gaebler vertrat die Ansicht, dass die Aufsichtsratsvergütung aufgrund des Vertrauensschutzes nicht rückwirkend verändert werden dürfen, daher wäre dieser Tagesordnungspunkt „klar rechtswidrig“; ganz davon abgesehen, dass ein Unternehmen, das gut dasteht nur einen „Schönwetter-Aufsichtsrat“ benötigt, für den bei der WMF 20.000 Euro durchaus angemessen wären;
      - Weiterhin wäre in TOP 7 ein kleiner Fehler, weil die KPMG nur zum Abschlussprüfer bestellt wird, nicht aber auch zum Konzernabschlussprüfer
      - Im TOP 1 fehlten ihm die Angaben nach § 289 und § 315 HGB; die Angaben gehören in den Lagebericht, müssen aber im TOP 1 explizit erwähnt werden;
      - § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG besagt: „Bei börsennotierten Gesellschaften sind einem Vorschlag zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern Angaben zu deren Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten beizufügen; Angaben zu ihrer Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen sollen beigefügt werden.“
      -> gegen diese Vorgabe habe WMF bei der Einladung verstoßen, da von keinem der zu wählenden Aufsichtsratsmitglieder weitere Mandate angegeben wurden;
      -> so konnte er sich nicht vorstellen, dass Herr Dr. Bertram Kandziora – „der Holzsägenchef“ – als Vorstandsvorsitzender der STIHL AG keine weiteren Mandate bekleidet;
      - Außerdem bemägelte er, dass der Aufsichtsrat gemäß Aufsichtsratsbericht nur den Jahresabschluss nicht aber den Konzernabschluss gebilligt habe; TOP 1 sei daher unrichtig
      - Auch würden die Angaben gemäß § 314 Aktiengesetz im Aufsichtsratsbericht fehlen; § 314 Abs. 2 AktG besagt, dass der Aufsichtsrat „den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu prüfen und in seinem Bericht an die Hauptversammlung (§ 171 Abs. 2) über das Ergebnis der Prüfung zu berichten“ hat; § 171 Abs. 2 AktG wiederum besagt, dass „das Ergebnis der Prüfung schriftlich“ zu erfolgen hat; insofern hätte es nicht ausgereicht, dass der Aufsichtsratsvorsitzende auf der HV dazu mündlich Stellung genommen hat, sondern das Ergebnis der Prüfung hätte bereits im Konzernabschluss aufgeführt sein müssen; er verwies auf ein Urteil des LG München vom 29.09.2005 nach dem wohl eine HV aufgrund dieses Fehlens erfolgreich angefochten worden ist;
      - Nach diesem Fehlerkatalog sah er sich zu der Frage genötigt, ob in der Rechtsabteilung der WMF überhaupt Juristen sitzen; Ich habe den Eindruck, sie halten eine HV wie vor 20 oder 30 Jahren ab, aber diese Zeiten sind ganz klar vorbei; Es gärt hier im Kochtopf ganz gewaltig – und zwar faul.
      - Selbstverständlich gab er Widerspruch zu Protokoll;
      - er kritisierte den schlechten Service in der Fischhalle (Werksverkauf)
      - Fragte u.a. nach
      - die Prüfungsschwerpunkte des Abschlussprüfers
      - wer hat den Prüfbericht außerhalb des Unternehmens gelesen?
      - warum haben sich die Aufsichtsratskandidaten nicht vorgestellt?
      - warum sind 4 von 5 Aufsichtsräten Schweizer?
      - warum sich die Rückstellungen für Prozess- und Anwaltskosten mehr als verdreifacht haben
      - warum wurden die Rückstellungen für Drohverluste verzehnfacht?
      - Warum wurde die WMF Versicherungsdienst GmbH verkauft? Wer kam auf die Idee, das zu tun?
      - Wer hat die Fairness Opinion erstellt? Welchen Sinn hat der Verkauf?
      - Warum vergehen fast vier Monate Zeit, zwischen der Erstellung des Jahresabschlusses und der HV; die Unterlagen waren bereits am 3. April fertig;
      - ist der Aktienkurs fundamental gerechtfertigt?
      - Wann wäre eine Ad hoc Mitteilung gerechtfertigt, wenn nicht bei einer Gewinnverdreifachung?
      - was sind die Ergebnisse, Eigenkapital und Mitarbeiteranzahlen der Töchter?
      - wie hoch sind die Kosten der HV?
      - warum wurde die HV nicht unverzüglich einberufen?

      5.) Dr. Reiner Sachs, Shareholder Value Management AG
      - Vertrat neben der Shareholder Value Management AG auch zwei gemeinnützige Stiftungen
      - Er bemängelte, dass es kein guter Umgang ist, wenn der Vorstand nicht auf den Gegenantrag zur Wahl des Aufsichtsrates eingeht und der alternative Wahlvorschlag den Aktionären auf der HV nicht zugänglich gemacht wird;
      - Die Fairness Opinion der LBBW besagte, dass das Angebot der Crystal Capital GmbH unter dem fundamentalen Wert der Aktie liegt; Wie kann der Vorstand dann das Angebot empfehlen?
      - Die Shareholder Value AG hat nicht an Capvis verkauft; statt dessen hat man das Angebot genutzt, um die Position in WMF-Aktien zu überprüfen; dabei sei man zu dem Schluss gekommen, dass die Aktie sehr günstig bewertet ist und hat daraufhin weitere Vorzugsaktien bis zu Kursen unter 20 Euro gekauft;
      - Fragte u.a.
      - Von wann datiert die Finanzplanung, die der DCF-Bewertung der LBBW zugrunde lag? Wer hat sie erstellt? Welche Parameter wurden verwendet? Kannte der Aufsichtsrat diese Parameter?
      - LBBW war als Finanzberater tätig; für wen? welche Auskünfte bekamen diese?
      - warum fehlt der Abhängigkeitsbericht?
      - Wer sind die Gesellschafter von Crystal Capital?
      - wer waren die Meistbietenden beim Verkauf der WMF Versicherungsdienst GmbH und wie hoch waren die Gebote?
      - sind AR Mitglieder an der Crystal Capital Netherlands B.V. beteiligt?
      - die Hürde von 6% EBIT Marge bei der erfolgsabhängigen Aufsichtsratsvergütung ist nicht ambitioniert genug, was wäre bei einem hohen a.o. Ertrag z. B. im Zuge des Verkaufs des Kaffeemaschinengeschäfts?

      6.) Harald Gruber, Faire Aktionäre
      - Angesichts der Kursentwicklung ist es Pech für den Vorstand, dass er im Sommer letzten Jahres keine Aktien gekauft hat
      - Inhaltlich ist der Geschäftsbericht noch stark verbesserungswürdig; der Kaffee, den sie uns einschütten ist arg dünn; uns fehlt hier deutlich Dampf;
      - Wollte u.a. wissen, worum es sich bei der bezahlten Freizeit gemäß GB S. 46 handelt

      7.) Ralph Bieneck, Shareholder Value Management AG
      - Bemängelte, dass sich der Vorstand weigert, Investoren-Präsentation z. B. auf dem Eigenkapitalforum vorzunehmen und kritisierte, dass sich der Vorstand vehement gegen Aktienstudien wehrt und diese auch nicht auf der Homepage zum Download zur Verfügung stellt
      - er forderte die Beauftragung eines designated Sponsors
      - Er wollte wissen, warum die Ad-Hoc-Meldung vom 09.02.2007 12:48 (Klarstellung zur Rede auf der Pressekonferenz zur Frühjahrsmesse Ambiente) nicht mehr auf der Internetseite von WMF zu finden ist; auch sei die sehr positive Meldung der Tochter Schaerer zu den Erwartungen des Geschäftsjahres 2007 nicht mehr auf der Internetseite
      - Dadurch, dass die Zwischenmitteilung vom 15.05.2007 mit der Gewinnverdreifachung nicht als Adhoc gemeldet wurde, wurde am nächsten Tag auch in keiner Zeitung darüber berichtet; [übrigens war der 15.05.2007 der letzte Termin, um die Zwischenmitteilung fristgerecht zu veröffentlichen; aber von dieser neuen Veröffentlichungspflicht ist nicht nur die WMF überrascht worden, sondern auch viele andere Unternehmen];
      - Gemäß Pressemeldung der Capvis vom 13.07.2006 birgt „die von Capvis verfolgte Strategie ... erhebliche Umsetzungsrisiken“; Herr Bieneck wollte wissen, welche Umsetzungsrisiken es gibt
      - Fragte u.a.
      - Wie hoch war das Geschäftsvolumen mit BWT im Jahr 2006 war und wie viel für 2007 geplant ist
      - Welche Berechtigung haben Vz. Aktien, wenn es keinen Dividendenvorteil ggü. den St. gibt? Wurde vor diesem Hintergrund die Umwandlung der Vz. in St. geprüft?

      8.) Herr Ebinger
      - suchte seine Frau und meinte, dass er demnächst in eine Anstalt eingewiesen wird
      - machte einen verwirrten Eindruck

      9.) Dr. Dieter Tassler, Privataktionär, Wirtschaftsingenieur und selbst. Unternehmensberater
      - Was ist der Schlüsselfaktor für den Umsatz- und Ergebnissprung im ersten Quartal 2007 und warum wusste der Vorstand zur Bilanzpressekonferenz Ende April noch nichts davon
      - Er war der Meinung, dass das Seriengeschäft von WMF eigentlich nicht solche Sprünge machen sollte und fragte daher, ob es Sondereffekte mit Einmalcharakter gegeben habe;
      - Meine Herren, sie sind nicht Eigentümer des Tafelsilbers, sondern nur Verwalter
      - Der Vorstand sollte realistische Ziele geben
      - Er wollte u.a. wissen
      - Umsatzzahlen für die einzelnen Monate Q4 2006 und Q1 2007
      - Aufteilung der Umsätze nach Produktlinien

      Damit war die erste Fragerunde gegen 13:30 Uhr beendet. Es folgte eine Pause bis 14:30 in der es auch Mittagessen gab. Allerdings nur in der Kantine der WMF auf der anderen Straßenseite ca. 250 Meter vom Versammlungsort entfernt. Nach dem Mittagessen gab es die Werksführung. Aus diesen zwei Gründen lag die personelle Präsenz ab 14:30 deutlich unter dem Stand vor der Pause. Wie hoch die tatsächliche Präsenz war, lässt sich leider nicht sagen, weil der Versammlungsleiter es nicht fertig gebracht hatte, die Präsenz vor dem Mittagessen mitzuteilen

      Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Vorstand oft der direkten Beantwortung der Fragen auswich, sie uminterpretierte oder lange Reden hielt, die nicht auf das Gefragte eingingen oder bereits bekanntes wiederholten. Erst nach der zweiten Fragerunde wurde man teilweise ein wenig konkreter.


      2. Fragerunde
      10.) Frank Fischer, Shareholder Value Management AG

      - WMF schreibt sehr aggressiv ab – z. B. bei Patenten
      - Wollte u.a. wissen:
      - Wie ist die nachhaltige Ausschüttungsquote
      - Haben sie schon mal eine Sale & Lease-Back-Transaktion bei den Immobilien geprüft;
      - Ist das Margenziel evtl. zu konservativ?
      - was war der Umsatz und EBIT bis Ende Mai?
      - Gab es in Q1 Sondereffekte bei Umsatz und Ergebnis?
      - wie hoch ist die Materialaufwandsquote im Projektgeschäft?
      - warum sind die Löhne & Gehälter so deutlich überproportional zur Mitarbeiterzahl gestiegen?
      - was sind die Versicherungswerte der Gebäude?
      - wann war die letzte Betriebsprüfung?
      - was ist die genaue Beteiligungsquote des Vorstands an Crystal Capital?

      11.) Herr Jorat, 67 Jahre, Volkswirtschaft studiert
      - Er fragte, wie der Vorstand sicherstellen konnte, dass die Präsenz richtig ist, da bei seinem Eintreten nach dem Essen der linke Computer nicht ging;
      - Außerdem wollte er wissen, wie viele Sitzungen der Aufsichtsrat abgehalten hat und welche Mitglieder nicht teilgenommen haben;

      12.) Johannes Schwarz
      - Fragte u.a.
      - Nach dem Anteil der Handelswaren am Umsatz der Filialen und im Konzern
      - was Spezial- bzw. Großkunden sind und wie viel Umsatz mit welchen Margen mit diesen Kunden im ersten Halbjahr 2006 und im gesamten Jahr 2006 erwirtschaftet wurde
      - wie viel Umsatz in den letzten drei Jahren mit den eigenen Filialen erwirtschaftet wurde und wie sich die die flächenbereinigten Umsätze in den eigenen Filialen entwickelt haben
      - wie hoch der Feuerversicherungswert der Gebäude ist
      - Gesellschaftsvertrag der Crystal Capital Netherland B.V. und die Nebenabreden
      - Welche Materialkosten für welchen Zeitraum abgesichert wurden

      13.) Ralph Bieneck, Shareholder Value Management AG
      - wofür wurden die 17 Mio. EUR Rückstellungen für Personalkosten im Detail gebildet?

      14.) Reiner Sachs, Shareholder Value Management AG
      - Stellte einen Antrag auf Sonderprüfung, nachdem herausgekommen war, dass die WMF Versicherungsdienst GmbH im Jahr 2005 177.000 Euro und 2006 155.000 Euro Gewinn an die WMF AG abgeführt hat;

      15.) Matthias Gaebler
      - welche Rechtsberater? welches Honorar? wird dieses zurückgefordert?

      16.) Andreas Lechner
      - stellte einige Fragen noch mal, da diese bisher nicht beantwortet worden waren


      Antworten des Aufsichtsratsvorsitzenden Feuerstein

      - Der Aufsichtsratsvorsitzende Feuerstein hat seine Schulausbildung in Kaiserslautern absolviert; anschließend hat er eine Offizierslaufbahn abgeschlossen; danach studierte er Wirtschaftswissenschaften in Worms bis 1982 ?; seit 1990 ist er im Vorstand von verschiedenen Handelsunternehmen, seit 1994 bekleidet er dort regelmäßig den Vorsitz; seit dem 1. März 2007 hat er die Geschäftsleitung der Markant Handels- und Industriewarenvermittlungs AG, Pfäffikon/Schweiz, übernommen; dies ist auch der Hintergrund für den Wohnsitzwechsel; Markant ist eine Einkaufsgemeinschaft in der viele Einzelhändler zusammengeschlossen sind; die Markant wickelt ein Umsatzvolumen von 26 Mrd. Euro ab;
      - Ingesamt hat der Aufsichtsratsvorsitzende sechs Aufsichtsrats- bzw. Beiratsmandate in Deutschland, Österreich und der Schweiz; von diesen sechs Mandaten betreffen zwei Beteiligungen der Capvis; die restlichen vier Mandate sind von der Capvis völlig unberührt;
      - Derzeit sei er weder direkt noch indirekt an der WMF beteiligt; aber eine Minderheitsbeteiligung – vergleichbar mit der des Vorstandes – ist für ihn und das Aufsichtsratsmitglied Wolfgang H. Müller vorgesehen; diese Beteiligung sei aber eine rein wirtschaftliche Beteiligung, die keine Kontrolle oder Aktien gleichen Rechte verbrieft;
      - Die Beteiligung des Vorstands an Crystal Capital liegt unter 20%
      - Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates sind von 315’ Euro in 2005 auf 495’ Euro in 2006 gestiegen; die Vergütung besteht aus zwei Bestandteilen – einem fixem und einem variablen; der variable Anteil richtet sich nach der Dividende; durch die Steigerung der Dividendenausschüttung stieg der variable Anteil der Vergütung an; im geringeren Umfang wirkte sich auch der Wechsel im Aufsichtsrat aus, durch den einige Posten eine Zeit lang doppelt besetzt waren; außerdem gab es im letzten Jahr mehr Sitzungen als im Vorjahr;
      - Mit der vorgeschlagenen Satzungsänderung soll die feste Vergütung des Aufsichtsrats deutlich angehoben werden – von „bisher 4.000 Euro pro Jahr auf 20.000 Euro“; der Vorsitzende erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache; außerdem soll es für jede Ausschuss-Mitgliedschaft weitere 5.000 Euro pro Jahr geben; und zusätzlich soll die variable Vergütung ab dem Geschäftsjahr 2007 nicht mehr an die Dividendenausschüttung gekoppelt werden, sondern an die EBIT-Rendite [das macht natürlich ganz besonders Sinn, wenn man sich noch mal folgenden Text aus der Capvis-Pressemeldung vom 13.07.2006 ins Gedächtnis ruft: „Die Unternehmensstrategie erfordert die Aufwendung erheblicher Investitionsmittel. Es kann deshalb sein, dass zukünftig ein deutlich kleinerer Anteil des Gewinns für die Zahlung von Dividenden zur Verfügung steht. Der Charakter der bisherigen Dividendenaktien WMF könnte sich hierdurch grundsätzlich ändern. Der Investor Capvis ist ausschließlich an langfristigen Wertzuwächsen interessiert.“; die genauen Angaben zu der neuen Vergütungsstruktur stehen in der HV-Einladung]
      - Eine Begrenzung der Aufsichtsratsvergütung noch oben, findet nicht statt, was nach Aussagen von Herr Feuerstein auch „gerechtfertigt“ ist;
      - ein Redner hatte bemängelt, dass nur der neue Aufsichtsratsvorsitzende den Bericht des Aufsichtsrates im Geschäftsbericht unterschrieben hat; da Prof. Stefan Feuerstein erst seit dem 08.12.2006 im Amt ist, wäre es besser gewesen, wenn auch noch der alte Aufsichtsrat den Bericht unterzeichnet hätte; Herr Feuerstein führte dazu aus, dass gemäß Gesetz nur der Aufsichtsratsrat den Bericht erstattet, der bei der Erstellung im Amt ist;
      - Zu den von Herrn Gaebler gerügten formalen Mängeln sagte er: „Wir werden diese Punkte mit unseren Beratern sorgfältig prüfen.“ Und das in Zukunft berücksichtigen. „Wir halten das nicht für rechtswidrig. Punkt!“
      - Die Prüfungsschwerpunkte bei der Erstellung des Jahresabschlusses waren (eventuell ist die Liste nicht vollständig):
      -> Prüfung des Prozesses der Erstellung des Jahresabschlusses
      -> Aufbau der internen Kontrollen des Einkaufs, Forderungs- und Vorratsmanagements und Personalwesens
      -> Werthaltigkeit der Finanzanlagen
      -> Bestand und Werthaltigkeit der Vorräte und Forderungen
      -> Vollständigkeit und Bewertungen der Rückstellungen
      -> Plausibilität der Prognosen im Lagebericht
      -> die außerbilanziellen Verpflichtungen
      - Die Prüfungsschwerpunkte bei der Erstellung des Konzernabschlusses waren (eventuell ist die Liste nicht vollständig):
      -> Prüfung des Prozesses der Erstellung des Konzernabschlusses
      -> die Abgrenzung des Konsolidierungskreises
      -> die Kapitalkonsolidierung, insbesondere die Erstkonsolidierung der Schaerer AG
      -> die Ordnungsmäßigkeit der einzelnen Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften
      -> die Ermittlung der latenten Steuern
      -> die Kapitalflussrechnung
      -> der Währungsumrechnung
      -> die prognostische Qualität des Konzernlageberichtes
      - Es gibt kein Beratungsverhältnis zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden Feuerstein und Capvis
      - Erst auf deutliches Nachfragen gab der Aufsichtsratsvorsitzende den Namen des Rechtsbeistandes an, der die ganze HV über direkt hinter dem Vorsitzenden gesessen und ihn häufig beraten hat: RA Dr. Hans-Christoph Ihrig, Partner der Kanzlei Allen & Overy LLP (Frankfurt/Main)


      Antworten des Vorstandes (sortiert nach Themengebieten)

      Allgemein
      - „der Begriff ‚armrechnen’ ist nicht zutreffend“, da die IFRS-Regeln ein armrechnen gar nicht zulassen
      - Die Prämie für die D&O Versicherung liegt bei 25.000 Euro und der Selbstbehalt bei 20.000 Euro
      - Die Planungen für das Jahr 2008 und 2009 werden im Herbst 2007 abgeschlossen sein;
      - Die Rechtsberatungsaufträge gehen an wechselnde Kanzleien; kein Auftrag ist größer als 100.000 Euro;
      - Die Kaffeemaschine WMF 1 wird ab Juli 2007 ausgeliefert
      - Akquisitionen sind regelmäßiger Bestandteil der Strategie; so ist der Erwerb von Kaiser noch nicht so lange her; jedoch können aufgrund von Verschwiegenheitsvereinbarungen keine Aussagen gemacht werden; das gilt auch für die Frage, ob Serviceunternehmen im Interesse des Unternehmens stehen;
      - WMF möchte einen möglichst hohen Anteil der Eigenfertigung in Deutschland behalten; aber wenn der Lohnanteil sehr hoch ist, dann ist eine Verlagerung der Produktion innerhalb Deutschlands keine Option;
      - Ende 2006 haben wir einen Energieeffizienzplan erstellt, der bis Ende 2010 umgesetzt werden soll
      - Die Kosten für die Hauptversammlung betragen weniger als 100.000 Euro
      - Es besteht die Möglichkeit bei einer Werksführung die Kochgeschirrproduktion, Besteckfertigung, die Kaffeemaschinenmontage und das Logistikcenter zu besichtigen; die Führungen werden von pensionierten Meistern durchgeführt; Wir bieten Werksführungen auch zu weiteren Terminen außerhalb der Hauptversammlung an;
      - Die Prüfungsgesellschaft KPMG erbringt für die WMF keine Rechts- oder Steuerberatung; höchstens mal bei kleinen Tochtergesellschaften;
      - Die Unterlagen, die der LBBW für die Fairness Opinion zum Übernahmeangebot der Crystal Capital GmbH, Hamburg, zur Verfügung gestellt wurden, stammten aus dem Jahr 2006 und enthielten auch die Planungen für 2007 und 2008; die Daten zum Halbjahresergebnis 2006 lagen bei der Übernahmeentscheidung [dem Aufsichtsrat] noch nicht vor;
      - Vorstand und Aufsichtsrat der WMF haben „keine Handlungsempfehlung“ für das Übernahmeangebot der Crystal Capital GmbH, Hamburg, gegeben;
      - Der Vorstand wird gemäß dem Gesetz auch in Zukunft alle Aktionäre gleich behandeln; die Beteiligung der Vorstände an der Crystal Capital Netherland B.V. steht dem nicht entgegen; später räumte der Vorstand jedoch ein, dass der Crystal Capital GmbH, Hamburg, auch außerhalb der HV Informationen zur Verfügung gestellt wurden; dies geschah aufgrund der Konzernleitung, weshalb der Auskunftsanspruch der Aktionäre gemäß § 131 Abs. 4 AktG. nicht anwendbar wäre; allerdings hat man den ehemaligen Großaktionären (Dt. Bank, Münchner Rück, Württembergische LV) keine Informationen außerhalb der HV gegeben;
      - Es gibt keine Beratungsverträge zwischen der Crystal Capital GmbH, Hamburg, und der WMF;
      - Wir werden prüfen, ob wir in Zukunft an Analysten- und Investorenkonferenzen teilnehmen werden
      - Wir haben nicht vor, Analystenberichte auf unserer Homepage zu veröffentlichen;
      - Die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien wurde geprüft, aber abschlägig beschieden;
      - Es gibt keine Geschäftsbeziehungen zur Fiba, es gibt Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen aus dem Umfeld der Fiba, aber nur in „sehr geringen“ Umfang
      - In der Rechtsabteilung der WMF arbeitet ein Volljurist;
      - Im Konsumgeschäft werden 40% des Umsatzes mit Produkten erzielt, die jünger als 3 Jahre sind
      - Die Veröffentlichung des Gegenantrags im Internet reicht gemäß Aktiengesetz;
      - Vorstand und Aufsichtsrat nehmen keine Stellung zum Gegenantrag von Shareholder Value, Frau Keitel in den Aufsichtsrat zu wählen, da diese Wahl allein Sache der Aktionäre sei


      Aufsichtsratsitzungen
      - Die Aufsichtsratsmitglieder haben meistens vollständig an den Sitzungen teilgenommen; „wenige Ausnahmen waren entschuldigt“; Im Jahre 2006 fanden 6 Aufsichtsratssitzungen an den folgenden Terminen statt:
      -> 06.04.2006: alle anwesend;
      -> 08.06.2006: es fehlte Herr Haller;
      -> 24.07.2006: es fehlte Frau Fischer-Pusch;
      -> 14.09.2006: es fehlte Frau Fischer-Pusch;
      -> 08.12.2006: es fehlte Herr Flaig;
      -> 19.12.2006: es fehlte Herr Friedli;
      - Alle Aufsichtsratsmitglieder und der Vorstand haben die Prüfberichte des Jahresabschlusses 14 Tage vor der Aufsichtsratssitzung am 03.04.2007 erhalten
      - Da kein Aufsichtsratsmitglied Mitglied in einem weiteren inländischen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrat ist, wurde auch keine Mandate gemäß § 125 Abs. 1-3 AktG gemeldet; die Angabe von vergleichbaren Mandaten in ausländischen Unternehmen ist nicht zwingend erforderlich
      - Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss am 3. April 2007 gebilligt [auch wenn das nicht im Bericht des Aufsichtsrates schriftlich festgestellt worden ist];
      - Bis auf den Wirtschaftsprüfer und den Hausjuristen Herrn Wolters als Protokollführer haben keine Außenstehenden an den Aufsichtsratssitzungen teilgenommen


      Beteiligungsholding Crystal Capital Netherland B.V.
      - Zitat aus der Vorstandsrede: „Ich möchte Sie schließlich darüber informieren, dass sich die Herren Dr. Flohr, Klapproth, Ulrich Müller und Dr. Wieser an einer Beteiligungsholding der Crystal Capital GmbH, Hamburg, beteiligt haben. Den einzelnen Personen wurde an der betreffenden Beteiligungsholding eine Minderheitsbeteiligung eingeräumt. Deshalb können die genannten Personen keinen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Beteiligungsholding und insbesondere deren Stimmverhalten ausüben. Die Herren Dr. Flohr, Dr. Wieser, Müller und Klapproth haben privat eine Gegenleistung in bar entrichtet, die im marktüblichen Rahmen liegt.“
      - Die Vorstände halten gemeinsam ihre Beteiligung an der Crystal Capital Netherland B.V.
      - Der Vertrag für die Beteiligung an der Crystal Capital Netherland B.V. wurde am 27.04.2007 gegen 18 Uhr unterschrieben [das war übrigens das Veröffentlichungsdatum des Geschäftsberichtes; tagsüber war der Kurs der WMF-Aktien deutlich gefallen, sodass der Hinweis, dass der Vertrag erst gg. 18 Uhr unterzeichnet wurde, sicherlich nicht ohne Brisanz ist]
      - Die Beteiligung aller vier Vorstände zusammen beträgt weniger als 20 % und ermöglicht keine Kontrolle der Beteiligungsgesellschaft
      - die einzige Gesellschafterin der Crystal Capital GmbH, Hamburg, ist die Crystal Capital Netherland B.V.
      => Wenn das stimmt, scheint es nicht gemeldet worden zu sein; denn gemäß WMF Geschäftsbericht war die Crystal Capital Netherland B.V. zum 31.12.2006 noch nicht an der Crystal Capital GmbH, Hamburg, beteiligt; das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass sich entweder die Kortgene Investments B.V. umbenannt hat oder dass die Crystal Capital Netherland B.V. erst im neuen Jahr in das Beteiligungsgeflecht neu eingefügt worden ist; das wiederum hätte aber eine neue Meldepflicht für diese Gesellschaft ausgelöst; jedoch kann ich gemäß DGAP-Homepage in diesem Jahr keine Stimmrechtsmeldung finden; wenn jedoch nicht ordnungsgemäß gemeldet worden ist, hätten die Stimmrechte auf der HV nicht ausgeübt werden dürfen;
      - Es bestehen keine Interessenkonflikte; „Wir vertreten die Interessen der Gesellschaft.“
      - Auf die Frage, warum sich der Vorstand nicht direkt an der WMF beteiligt hat, sagte Herr Klapproth: „Wir sind in unseren Investitionsentscheidungen frei.“ Jeder einzelne Vorstand hat aber auch die Möglichkeit sich direkt an der WMF zu beteiligen
      - Ein Umrechnung der Minderheitsbeteilung an der Beteiligungsholding ist nicht möglich [Entweder es gibt Nebenabreden oder der Vorstand hat nicht die Wahrheit gesagt; denn wenn die Crystal Capital GmbH, Hamburg, eine 100-%ige Tochter der Crystal Capital Netherland B.V. ist, kann man sehr wohl den indirekten Anteil ausrechnen; gemäß letzter Meldung hält die Crystal Capital GmbH, Hamburg, 4.812.257 WMF-Stammaktien bzw. 51,56 % der Stämme; rd. 20 % davon entsprächen ca. 960.000 Aktien oder über 10 % des Stammkapitals der WMF; wer denkt, dass es bei einem so hohen Anteil keine Interessenskonflikte gibt, muss blauäugig oder Vorstand bei der WMF sein]
      - Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung für die Veröffentlichung der Vorstandsbeteiligung an der Crystal Capital Netherland B.V.; die Veröffentlichung in der Vorstandsrede erfolgte freiwillig;
      - bzgl. möglicher Kreditfinanzierung des Einstiegs der Vorstände bei Crystal Capital wird keine Aussage gemacht; es wurde der Eindruck erweckt, dass die Einlage der Vorstände an der Crystal Capital Netherland B.V. vollständig in Bar erfolgte;
      - es besteht keine gesetzliche Verpflichtung die Verträge und Nebenabreden bei der Beteiligung des Managements an Crystal Capital Netherland B.V. offen zu legen


      Bilanz und GuV
      - Der Umsatzzuwachs wird sich im Laufe des Jahres 2007 abschwächen, aber wir werden wachsen! Wir werden in 2007 „nicht zweistellig“ beim Umsatz wachsen. Aber wir wollen das Wachstum auch in 2008 „weiter forcieren.“ [der Rückgang beim Umsatzwachstum ist ja bisher schon eingetreten; nach einem kumulierten Umsatzzuwachs im ersten Quartal von 16 Prozent und 10 Prozent bis April ist der Zuwachs bis Ende Mai auf 8 Prozent geschrumpft]; Hintergrund für das Absinken der Zuwachsrate sind die Sondergeschäfte im Jahre 2006 i.H.v. 50 bis 60 Mio. Euro [später wurde dann eine Zahl von 64 Mio. Euro angegeben], die in Q4 2006 ihren Schwerpunkt hatten; ohne diese Sondergeschäfte hätte der bereinigte Umsatz in 2006 nur rd. 670 Mio. Euro betragen (732 Mio. Umsatz minus 60 Mio. Euro Sonderumsatz); wir erwarten, dass der bereinigte Umsatz, also der Umsatz im klassischen Geschäft, in diesem Jahr zwischen 7 bis 10 Prozent wächst; [d.h., dass man auch in diesem Jahr wieder von ca. 730 Mio. Euro Umsatz ausgeht; eventuelle Projektgeschäfte kämen da noch on Top dazu;]
      - „das Ergebnis 2007 wird über dem Vorjahr liegen“; „Wir wollen nachhaltig ertragreich wachsen!“ und wir haben im Jahr 2006 dramatisch gezeigt, dass wir wachsen können; „Wir geben Gas.“; aber wir schauen auch auf die Chancen und die Risiken;
      - Der Vorstand betonte, dass die 5 Prozent EBIT-Marge ein Mindestziel ist, dass er für erreichbar hält;
      - „Wir haben im Moment keine Ergebniszahlen für den Konzern per Mai.“ Aber der Vorstand geht davon aus, dass „die Ergebnisentwicklung der Umsatzentwicklung folgt“; ich weiß jedoch nicht, ob wir ein Umsatzwachstum von 8 % bis ins zweite Halbjahr halten können; das liegt daran, dass wir noch nicht wissen, ob wir die großen Projektaufträge im zweiten Halbjahr 2006 in diesem Jahr kompensieren können;
      - Mit Ausnahme für proHec sind für alle Konzerntöchter in 2007 „positive Ergebnisse“ geplant; für proHec ist in 2008 ein positiv ausgeglichenes Ergebnis im Jahr 2008 geplant;
      - Die Projektgeschäfte sind nicht planbar, aber „wenn wir sie kriegen, werden wir so viele“ machen, wie wir können; wir wollen diese Geschäfte, da sie die Marke stärken; sie bringen zwar weniger Marge als das klassische Geschäft, aber sie bringen absolute Ergebnisbeiträge;
      - Spezialkundengeschäfte und Kundenbindungsprogramme sind nicht das Gleiche; Spezialkunden sind u.a. auch große Discounter; intern spricht WMF von BVO?-Geschäften
      - Projektgeschäfte fallen sowohl im Konsum- als auch im Objektgeschäft an; typische Projektgeschäfte im Objektgeschäft sind die [Erst-]Ausstattungen von Hotels, Schiffen oder Fast-Food-Ketten
      - Großkunden gibt es sowohl im Konsum- als auch im Objektgeschäft; im Objektgeschäft sind es zu Beispiel die genannten Restaurantketten, die gleich mehrere hundert oder tausend Kaffeemaschinen abnehmen; Im Konsumgeschäft sind es z.B. die Warenhauskonzerne
      - Spezialkunden sind nach WMF-Definition im Konsumgeschäft alle Kunden die keine klassischen Händler aus dem Hauswarenbereich sind (z.B. REWE und die großen Discounter); über diese Spezialkunden werden die Kundenbindungsprogramme abgewickelt, wobei nicht immer mit der Marke WMF sondern auch mit der Marke Tischfein gearbeitet wird;
      - Der Umsatz mit Groß-, Sonder- und Spezialkunden betrug im Jahr 2006: 64 Mio. EUR (2005: 20 Mio. EUR).
      - Bei der Erstellung des Jahresabschlusses bzw. der Bilanz wurden die selben Grundsätze angewendet, wie in den Vorjahren; es gab keinen Einfluss durch den Aufsichtsrat bei der Erstellung des Jahresabschlusses;
      - [Gemäß unseren HV-Notizen soll das EBIT in der WMF AG im Konsumgeschäft von -7,4 Mio. Euro in 2005 auf -1,4 Mio. Euro in 2006 gestiegen sein; im Jahresabschluss steht auf Seite 24 jedoch „Im Konsumgeschäft wurde das EBIT von -5,0 Mio. Euro auf -1,8 Mio. Euro verbessert.“] Hintergrund für das negative EBIT-Ergebnis im Konsumgeschäft der AG ist, dass die gesamte internationale Vertriebsleistung in der AG gebündelt ist; aber der Vorstand „arbeitet daran“, dass sich das Ergebnis in Zukunft weiter verbessert;
      - Die Kritik, dass die der überwiegende Teil der sonstigen betrieblichen Erträge (s.b.E.) nicht aufgeschlüsselt ist, will man aufnehmen und prüfen, denn „wir haben nichts zu verbergen“
      - Die Position „Sonstige“ i.H.v. 20.627 TEUR in den s.b.E. enthält u.a.
      -> 10,9 Mio. Euro aus der Weiterbelastung von Verkaufskräften als größte Position
      -> ?? Mio. Euro Miet- & Pachterträge aus Immobilien (ist die zweitgrößte Position)
      -> die restlichen Posten liegen alle unter einer Mio. Euro
      - Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten u.a.
      -> größte Position sind die Werbekosten mit 28 Mio. Euro
      -> zweitgrößte Position sind Vertreterprovisionen mit 20 Mio. Euro
      -> drittgrößte Position sind Reise- und Bewirtungskosten mit 9,7 Mio. Euro
      - Gemäß der Auffassung des Vorstandes, sind weder die s.b.E. noch die s.b.A. dazu geeignet den Gewinn zu manipulieren, da sie zum operativen Geschäft gehören
      - Es gibt keine Immobilien, die nicht betriebsnotwendig sind; allerdings ist der Stammsitz der WMF AG in Geislingen ca. 154 Jahre alt und somit ist in Geislingen nicht alles betriebsoptimal gestaltet; wenn man das Werk heute auf der grünen Wiese neu aufbauen würde, hätte man sicherlich eine Menge von Einspar- bzw. Optimierungsmöglichkeiten
      - Bei einigen Filialen gehört die Immobilie, in der die Filiale angesiedelt ist, der WMF; die anderen Flächen über der Filiale sind dann oft vermietet, weshalb man in den sonstigen betrieblichen Erträgen Miet- & Pachterträge ausweist
      - Der Ergebniseinbruch im Objektgeschäft im zweiten Halbjahr 2006 ist im Wesentlichen auf Sondereffekte zurückzuführen:
      1.) 2 Mio. Euro Rückstellungen für die Restrukturierung im Hotelgeschäft
      2.) 2 Mio. Euro Sonderzahlung für die Mitarbeiter aufgrund des Ablaufs des 10-Mio. Programms
      3.) 0,8 Mio. Euro Äraauszahlungen?
      4.) 0,5 Mio. Euro durch die Abwertung von Beständen im Schankgeschäft
      5.) außerdem wurde im zweiten Halbjahr 6 Mio. Euro weniger Umsatz im Objektgeschäft erzielt
      6.) 2 Mio. Euro Boni für Großkunden, die zum Jahresende anfallen;
      - Die Materialaufwandsquote beträgt im Objektgeschäft 47 %; Bei einer EBIT-Marge von 7,3 % für 2006 im Objektgeschäft, halten wir die Kostensituation im Objektgeschäft für „zufrieden stellend“;
      - Der starke Anstieg des EBIT von 13 Mio. Euro im ersten Quartal 2007 ist vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen:
      1.) der starke Umsatzanstieg im ersten Quartal (+16 % = +26,5 Mio. Euro)
      2.) die unterproportionale Entwicklung der Aufwandspositionen; trotz höherer Marktpreise für Rohstoffe, lag die Materialaufwandsquote unter der des Vorjahres (2006: 38,7 % vs. 2007: 37,7 %); so haben sich auch die Preissteigerung bei den Handelswaren aufgrund des gleitenden Durchschnitts noch nicht voll ausgewirkt; auch die Steigerungen der Personalaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit je 8 % unter dem Umsatzwachstum von 16 %;
      3.) durch Geschäfte mit Spezialkunden gab es in der AG im ersten Quartal 2006 einen Periodenversatz, der zu ca. 3 Mio. Euro weniger (Umsatz, Gewinn, EBIT ??) geführt hat
      4.) später führte Herr Klapproth dann noch aus, dass die Restlieferungen aus den Kundenbindungsprogrammen des Jahres 2006 im ersten Quartal 2007 Ergebnisbeiträge geliefert haben;
      5.) „Es gibt keine nicht abgerechneten Lieferungen im vierten Quartal.“; später erwähnte der Vorstand jedoch so ganz nebenbei, dass die 2.000 Presto-Kaffeemaschinen, die nach Japan geliefert wurden (GB S. 32), erst im ersten Quartal 2007 fakturiert wurden; und nicht nur die, sondern auch die Bistro-Kaffeemaschinen an, die an die Restaurantkette Gusto (GB S. 32) geliefert wurden;
      - Da klingt die Aussage: „Es gibt keine bewusste Beeinflussung der EBIT-Marge.“ wie Hohn.
      - Die folgenden Gründe wurden für den überproportionalen Anstieg der Personalaufwendungen angegeben:
      -> Wir kommen aus einer schwierigen Situation in den Jahren 2004 und 2005; damals haben wir das so genannte 10-Millionen-Programm aufgelegt, um die Kosten zu reduzieren; dabei haben uns die Mitarbeiter bei der Verbesserung der Profitabilität sehr geholfen, denn Anfang 2005 hatte man sich mit der IG-Metall auf einen Beschäftigungssicherungspakt geeinigt (Laufzeit bis Februar 2007), der vorsah, dass Mitarbeiter eine Kürzung der Arbeitszeit bei gleichzeitiger Lohnkürzung akzeptieren; außerdem wurden die tariflichen Sonderzahlungen ausgesetzt; gleichzeitig sollten die Mitarbeiter aber von einer positiven Entwicklung des Unternehmens profitieren;
      -> nachdem die WMF sich im letzten Jahr so gut entwickelt hat, sind auch die Wochenarbeitszeiten wieder gestiegen; das hat natürlich zu einem Anstieg der Personalkosten geführt;
      -> außerdem entschied der Vorstand, dass die ausgesetzte tarifliche Sonderzahlung „freiwillig“ und zusätzlich (?) auch noch eine Einmalzahlung an die Mitarbeiter gezahlt wird; deshalb haben sich die Rückstellungen um 5 Mio. Euro erhöht und deshalb kam es zu einem überproportionalen Anstieg der Personalkosten in 2006;
      -> Verglichen mit einer normalisierten Personalkostenquote lag die Quote in den Jahren 2004 und 2005 aufgrund des 10-Millionen-Programms eher zu niedrig und im Jahr 2006 aufgrund der Sonderzahlungen eher zu hoch
      -> die AG und ganz besonders das Werk in Geislingen haben diesen überproportionalen Anstieg der Personalkosten verursacht;
      - Die Erhöhung der Rückstellungen in der AG ist „geprägt von Personalthemen“
      -> 5 Mio. Euro für Personalaufwendungen
      -> ca. 2,5 Mio. Euro für Restrukturierungsmaßnahmen im Hotelgeschäft
      -> 3,0 Mio. Euro aufgrund der Erhöhung des Umsatzes
      -> der Rest des Anstiegs ist auf „normale Vorgänge“ zurückzuführen; einzige Ausnahme davon ist der Anstieg der Prozesskostenrückstellungen von 100.000 auf 400.000 Euro, der allein auf eine mögliche Patentverletzung zurückzuführen ist
      - Der auf Seite 46 verwendete Begriff „Bezahlte Freizeit“ betrifft hauptsächlich tarifliche Urlaubsansprüche der Mitarbeiter
      - Wir haben uns die Aufgabe gesetzt, dass Working Capital deutlich zu vermindern bzw. reduzieren;
      - Die Kaffeemaschinen haben in der WMF-AG einen Umsatzanteil von 25 Prozent; bisher machen Kaffeemaschinen nur 1 % des Konsum-Umsatzes der WMF-AG aus;
      - Der Konzernumsatz teilt sich wie folgt auf: Inland 54 %; Europa (ohne Deutschland) 28 %; USA 4-5 %; übrige Welt ca. 14 %;
      - WMF betreibt Währungssicherungen im US-Dollar; das liegt vor allem daran, dass viel in Asien eingekauft wird, wo viel in US-Dollar fakturiert wird; ca. 90 Mio. Euro werden pro Jahr in US-Dollar umgeschlagen und ist zu einen wesentlichen Teil abgesichert; für 2007 sind wir komplett abgesichert und haben auch schon einen Teil des US-Dollar-Bedarfs für 2008 abgesichert; wir sichern maximal 18 Monate im Voraus rollierend ab; weitere Währungsabsicherungen gibt es im japanischen Yen; aber im geringeren Volumen;
      - Die im Jahresabschluss ausgewiesenen Währungsgewinne- und Verluste sind auf die notwendige Stichtagsbilanzierung zurückzuführen und nicht auf Verluste bzw. Gewinne aus Spekulationen; das ist im Wesentlichen ein Buchvorgang
      - Der höhere Zinsaufwand lag an einer stärkeren unterjährigen Kreditaufnahme und dem steigendem Zinsniveau;
      - Gerade weil unsere Kredite nur sehr kurzfristige Laufzeiten haben, sind unsere Zinsswaps so lange laufend, damit wir uns bei der Zinsbelastung eine Begrenzung nach oben hin gesichert
      - WMF hat Zinssicherungsgeschäfte vorgenommen; sowohl in Euro, Yen als auch in Schweizer Franken;
      - Die höhere Steuerquote ist vor allem auf die gute Ergebnisse bei den inländischen Tochtergesellschaften zurückzuführen (namentlich wurden Silit und Auerhahn erwähnt); dadurch waren schlicht höhere Steuern zu zahlen; zusätzlich gab es im Jahr 2005 in der AG einen Entlastungseffekt, denn in 2005 sind in der AG gar keine Ertragssteuern angefallen; Wir „mussten“ im Jahr 2006 aufgrund der Mindestbesteuerung ein operatives Ergebnis ausweisen;
      - Aufgrund der Unternehmenssteuerreform erwarten wir eine Senkung der Steuerquote in Richtung 30 Prozent;
      - Unsere Tochter in den Niederlanden hält hauptsächlich die asiatischen Tochtergesellschaften
      - An der G.T.I Manufacturing Company Ltd., Hongkong, hält die WMF nur 33,3 %; weitere 33 % hält der japanische Messerhersteller Kai Corporation und die restlichen 33,3 % die Trolley Group Ltd.
      - Die Garantierückstellungen sind von 5,1 Mio. Euro im Jahre 2005 auf 6,1 Mio. Euro im Jahre 2006 gestiegen; Hintergrund des Anstiegs ist das gestiegene Geschäftsvolumen - insbesondere bei den Kaffeemaschinen; es ist aber gelungen, die Qualität der Kaffeemaschinen zu verbessern;
      - Die FBU-Versicherung beträgt 510 Mio. Euro; „Wir haben in der jüngeren Vergangenheit keine systematische Vollinventur und Marktbewertung der Immobilien vorgenommen.“ da die Immobilien mehrheitlich betriebsnotwendiges Vermögen sind;
      - Eine Sale&Lease-Back-Transaktion haben wir schon einmal bei unserem Logistikzentrum umgesetzt und sind davon [eher negativ] geprägt; wir glauben nicht, dass solche Transaktionen für das Unternehmen dienlich sind;
      - 2006 hat keine Betriebsprüfung stattgefunden, aber wir erwarten im Jahr 2007 eine Betriebsprüfung, sodass die Position in den Steuerrückstellungen damit etwas zu tun hat;
      - Das Umsatz-EBIT und die Umsätze der einzelnen Monate seit Jahresanfang „veröffentlichen wir nicht“
      - Die Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände betreffen hauptsächlich Lizenzen und Software, weshalb die Abschreibungen relativ hoch ausfallen;
      - Die langfristigen Lieferverträge für Rohstoffe mit verschiedenen Lieferanten laufen Mai 2007 aus; wir kaufen jetzt zu den Tagespreisen mit den Legierungszuschlägen ein;
      - Die Rückstellungen für die Aufbewahrung der Unterlagen betragen 25.000 Euro


      Dividende/Sonderausschüttungen
      - Es sind keine Sonderausschüttungen vorgesehen
      - der Vorstand versicherte, auch in Zukunft einen möglichst hohen ausschüttungsfähigen Gewinn erzielen zu wollen
      - die Dividendenpolitik wird sich in Zukunft sowohl am Dividendeninteresse der Aktionäre als auch am Investitionsinteresse der Aktionäre orientieren;


      Filialgeschäft
      - Das Filialgeschäft soll im laufenden Jahr um 5 % ggü. 2006 steigen; dies soll vornehmlich durch die Eröffnung neuer Filialen erreicht werden; Auch in 2008 soll weiteres Wachstum erzielt werden;
      - Wie ich bereits auf der HV im letzten Jahr gesagt habe, ist unser Ziel die Expansion von mehr als 10 Filialen pro Jahr;
      - bis Mai 2007 war der Umsatz der eigenen Filialen um 8 % gestiegen, flächenbereinigt lagt der Zuwachs bei 6,5 %
      - Umsatz mit den eigenen Filialen: 2004: 100 Mio. Euro, 2005: 101,2 Mio. Euro, 2006: 108,1 Mio. Euro
      - die Frage wie hoch der Umsatz mit den Concession Shops ist, wollte der Vorstand nicht beantworten;
      - Wir sind aber „nicht scharf auf Concession Shops“, da diese immer auch das Risiko der Lagerhaltung haben; Concession Shops werden nur gemacht, wenn WMF sich deutliches Ertragspotential aus dem Betreiben der Fläche verspricht;
      - Insgesamt betreibt der Konzern 3.300 Shop in Shops, wobei sich diese Zahl auf alle nicht-eigenen mit Partnern betriebenen Läden bezieht;
      - Im Konzern sind rund 50% des Sortiments Handelsware, der Rest ist Eigenfertigung; Hintergrund ist dass der Anteil der Eigenfertigung von Produkt zu Produkt unterschiedlich hoch ist, weshalb der Eigenfertigungsanteil zwischen null und 100 Prozent (bei Kaffeemaschinen) betragen kann; Im Filialgeschäft liegt der Anteil der Handelsware über den 50 % im Konzern, da auch fremde Marken über die Filialen vertrieben werden;


      Kursentwicklung der Aktie
      - Der Vorstand (Flohr) bestritt regelrecht, dass man die Kursentwicklung der Aktie kommentiert hätte; „Ich darf nur zu den Fakten Stellung nehmen.“; statt dessen referierte er darüber, wie sich der Spread zwischen Vorzügen und Stämmen in den letzten Jahren entwickelt hat; in den letzten Jahres lag der Abschlag für die Vorzüge bei durchschnittlich 18 Prozent, allerdings mit großen Schwankungen zwischen 15 bis 30 Prozent; insofern wollte sich der Vorstand auf der Hauptversammlung nicht zum Aktienkurs äußern; später sagte dann Herr Klapproth, dass er sich auf der Ambiente zum Aktienkurs geäußert hätte, weil ein Journalist ihn danach gefragt hat;
      - Auf die Frage welche Erkenntnisse Herrn Flaig bezüglich seiner Äußerung zu einem Aktien Kurs von 24 Euro vorlagen, entschied Herr Klapproth, das diese Frage „nicht zulässig“ ist;


      Wettbewerber
      - Im Kaffeegeschäft: 1. Saeco (Italien), 2. Jura (Schweiz); beide machen das Geschäft „sehr gut“; weitere sind Siemens, Krupp, Bosch und De Longhi


      WMF Versicherungsdienst GmbH
      - Die WMF Versicherungsdienst GmbH war eine 100 %ige Tochter der WMF;
      - Die WMF Versicherungsdienst GmbH hat ausschließlich Maklerleistungen für den Konzern erbracht und hatte kein eigenes Personal
      - Der Umsatz bestand aus Provisionseinnahmen
      - Die Crystal Capital ist Ende 2006 an die WMF herangetreten, ob die WMF die Gesellschaft verkaufen möchte;
      - Herr Flohr glaubte nicht, dass es einen höheren Preis für die Gesellschaft gegeben hätte, weil es für eine solch kleine Spezialgesellschaft keinen Markt gibt;
      - Die BDO hat eine Unternehmensbewertung gemäß IDW S 1 vorgenommen; das Gutachten ist ohne Anhang 20 Seiten lang; die BDO kam auf einen Wert von 405.000 Euro; Verkauft wurde das Unternehmen dann für 450.000 Euro; zusätzlich hat die WMF noch weitere Vorteile von dem Verkauf [die aber nicht näher bezeichnet wurden]
      - Wir haben das alles sehr formal abgewickelt;
      - die WMF AG hat die Fairness Opinion beim Verkauf der WMF Versicherungsdienst GmbH bezahlt; die Kosten für die Fairness Opinion wollte der Vorstand nicht angeben;


      Zwischenmitteilung
      - Die Zwischenmitteilung wurde am 15.05.2007 über die DGAP verbreitet; die Frage ob man diese Zwischenmitteilung auch als Adhoc hätte melden müssen, hängt von der Interpretation des § 15 WpHG (Adhoc-Pflicht) und des § 37x WpHG (Zwischenmitteilung) ab; der Vorstand ist der Meinung, dass die Verbreitung gemäß § 37x praktisch der Verbreitung einer Adhoc entspricht; später führte er sogar aus, dass die Zwischenmitteilung „über die DGAP als Ad-Hoc veröffentlicht“ worden ist [dadurch entstand der Eindruck, dass nicht nur er keine Ahnung von dem Unterschied zwischen einer Adhoc und einer Zwischenmitteilung hat, sondern auch seine Berater in dem Bereich nicht sattelfest sind]
      - Die Gewinnverdreifachung wurde dem Vorstand mit dem Abschlusstermin für die Zwischenmitteilung am 15.05.2007 bekannt und sofort veröffentlicht; der Aufsichtsrat ist erst mit dem Quartalsbericht darüber informiert worden;
      - Der Vorstand gab zu, dass die Adhoc-Mitteilungen der Gesellschaft nicht auf der WMF-Homepage archiviert werden; so wurde u.a. die Korrekturmeldung zur Pressekonferenz auf der Ambiente gelöscht, weil sie „nicht mehr aktuell“ ist; Hintergrund ist, dass man gemäß Corporate Governance Kodex nicht zu einer Archivierung verpflichtet wird;


      Abstimmung

      Die Abstimmung erfolgte durch Zuruf, wodurch die Abstimmungsvorgänge selbst sehr lange gedauert haben. Herr Feuerstein führte aus, dass dieses Abstimmungsverfahren seit Urzeiten bei WMF Tradition ist, aber dass man sich überlegen wird in Zukunft ein moderneres Verfahren anzuwenden.

      1.) Präsenz: 8.869.918 Stammaktien = 95,03 %
      1.406.829 Vorzugsaktien = 30,15 %

      1.) Antrag auf Abwahl des Versammlungsleiters
      Präsenz: 8.867.840
      Nein: 8.383.514
      Ja: 8.236
      Enthaltungen: 476.090

      2.) Antrag auf Sonderprüfung
      Präsenz: 8.856.960
      Nein: 8.339.985
      Ja: 457.449
      Enthaltungen: 59.526
      => Aktionär Christian Struck von Discover Capital, der nur Vorzugsaktien hält, beschwerte sich, daß er nicht beim Antrag auf Sonderprüfung abstimmen durfte, ein vergleichbarer Fall (WET) sei vor einem Münchener Gericht zu Gunsten der Vz. Aktionäre entschieden worden. Der Versammlungsleiter meinte daraufhin, dass er selbst schuld sei, wenn er sich Vz. Aktien gekauft hat;

      Bei der eigentlichen Abstimmung war ich nicht mehr da und habe daher die Ergebnisse leider nicht.

      Ein weiterer Hinweis darauf, dass der Vorstand die Wahrheit bzw. Gesetze nicht so genau nimmt, ist noch auf Seite 98 des Geschäftsberichts zu finden. Dort werden die folgenden Insiderverkäufe der Organe und ihnen nahe stehenden Personen angegeben:

      Datum............Name Insider.......Stellung.......Art..........Anzahl..........Kurs..........Volumen in Euro
      15.12.2006....Sabine Wieser.....Vorstand...Verkauf........870...........19,10................16.617
      15.12.2006....Bernd Flohr..........Vorstand...Verkauf........350...........19,40..................6.790
      05.10.2006....Bernd Flohr..........Vorstand...Verkauf........640...........19,15................12.256
      13.07.2006....Wolfgang H. Müller...AR........Verkauf......7.000..........16,45..............115.150

      Das sind die einzigen Insidermeldungen, die es in den letzten drei Jahren gegeben hat – alles Verkäufe. Außerdem wurde auf der HV 2006 auf Nachfrage von Herrn Fischer mitgeteilt, dass der Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat Null beträgt (siehe GSC HV Bericht). Das kann doch dann nur eine von drei Möglichkeiten bedeuten:
      1.) Da gemäß Auskunft auf der HV keine der Personen Aktien der WMF hatte und keine Käufe stattgefunden haben, muss es sich bei den Verkäufen um Leerverkäufe handeln.
      2.) Wenn die Aktien bereits im Bestand waren, hat man auf der HV 2006 bewußt gelogen.
      3.) Wenn die Aktien zur HV 2006 noch nicht im Bestand und es keine Leerverkäufe waren, wurden die Käufe nicht ordnungsgemäß gemeldet.


      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 11:39:43
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.198.471 von philojoephus am 23.06.07 10:12:38vielen Dank für den Hauptversammlungsbericht.

      Das ist der beste Hauptversammlungsbericht, den ich je gelesen habe.
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 11:41:26
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.198.471 von philojoephus am 23.06.07 10:12:38Respekt.
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 11:49:51
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.148.022 von Hiberna am 22.06.07 14:21:53Um die 3 Euro/Aktie :)
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 11:56:26
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.198.892 von SiebterSinn am 23.06.07 11:49:51Um die 3 Euro/Aktie

      vielen Dank für Deine Ergebnisprognose.
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 12:03:21
      Beitrag Nr. 413 ()
      Vielen Dank für das Lob.

      Anbei noch ein Artikel aus dem Handelsblatt:

      AD HOC - Bei WMF brennt was an

      Handelsblatt Nr. 112 vom 14.06.2007 Seite 11 Jens Koenen -- WMF - das wissen begeisterte Köchinnen und Köche - bürgt für Qualität. Eigentlich, denn was derzeit am Firmensitz im schwäbischen Geislingen abgeht, ist alles andere als \"best practice\". Seit Tagen tobt eine wortreiche Schlacht zwischen Aktionärsvertretern und Management. Die WMF-Spitze rechne sich bewusst arm, um günstiger an die letzten noch gestreuten Aktien zu kommen, klagen die Kleinanleger. Tatsächlich drückt das Management trotz eines imposanten ersten Quartals beim Ausblick auffällig kräftig auf die Bremse. Das mag berechtigt sein oder nicht, am Ende ist das egal. Denn entscheidend ist etwas anderes: die miserable Offenheit, die sich in Geislingen breit gemacht hat. Eher als Fußnote erklärte der Vorstand dieser Tage auf der Hauptversammlung, dass sämtliche Mitglieder bei ebenjener Beteiligungsfirma eingestiegen sind, zu deren Portfolio WMF gehört. Ein Schelm, wer da an Interessenkonflikte denkt.
      Es ist zum Heulen. Da beginnen die Private-Equity-Firmen zu begreifen, wie wichtig Transparenz ist, um das strapazierte und lästige Bild von der gefräßigen Heuschrecke endlich loszuwerden. Doch im ansonsten so bescheidenen Schwabenland wird das nun auf einen Schlag zerstört. koenen@handelsblatt.com

      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 12:03:47
      Beitrag Nr. 414 ()
      Toller Bericht, Joe. Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 12:06:24
      Beitrag Nr. 415 ()
      Und doch noch ein Fehler drin:

      Gemäß Auskunft der Bafin war "der letzte fristgerechte Termin für die Veröffentlichung der ersten Zwischenmitteilung für 2007 sechs Wochen vor Ende der ersten Hälfte des Geschäftsjahres (§ 37x Abs. 1 S. 1 WpHG). Dies war der 19. Mai 2007."

      Ich hatte irrtümlicherweise die WMF-Aussage vom 15.05.2007 veröffentlicht.

      MfG J:)E
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 12:41:41
      Beitrag Nr. 416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.198.471 von philojoephus am 23.06.07 10:12:38Danke allen, die an diesen sehr informativen Bericht mitgewirkt haben.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 15:04:00
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.198.471 von philojoephus am 23.06.07 10:12:38Ein Lob für den super Bericht, philojoephus! :)
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 15:16:17
      Beitrag Nr. 418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.198.975 von philojoephus am 23.06.07 12:03:21Ein ganz GROSSES Lob! :):)
      Avatar
      schrieb am 23.06.07 15:32:12
      Beitrag Nr. 419 ()
      @philojoephus: Auch von mir 'Danke' und Lob, an Dich wie an die involvierten Mitstreiter!

      >Auf die Frage, warum sich der Vorstand nicht direkt an der WMF beteiligt hat, sagte Herr Klapproth: „Wir sind in unseren Investitionsentscheidungen frei.“<
      :laugh: ...
      Erschöpfend, wie viele andere Antworten ...

      >Auf die Frage welche Erkenntnisse Herrn Flaig bezüglich seiner Äußerung zu einem Aktien Kurs von 24 Euro vorlagen, entschied Herr Klapproth, das diese Frage „nicht zulässig“ ist<
      :laugh: ...
      So langsam kommt man bei WMF aus dem Lachen nicht heraus ... Wenn es denn im Kern nicht bitterernst wäre.

      Auch für ein Lacher gut: Die Vorstands(leer)verkäufe – natürlich nicht zur Rechtfertigung des Übernahmeangebots, sondern weil es WMF ja eher schlechter gehen würde ... Vorweihnachtliche Geldsorgen waren es jedenfalls bestimmt nicht, :D

      >... ein vergleichbarer Fall (WET) sei vor einem Münchener Gericht zu Gunsten der Vz. Aktionäre entschieden worden. Der Versammlungsleiter meinte daraufhin, dass er selbst schuld sei, wenn er sich Vz. Aktien gekauft hat<
      – Ein Fingerzeig ...(?) Lässt man sich zum Rechtsstreit nun provozieren, oder nicht, überlässt WMF der Handvoll Individualinteressen ...

      Man will, von Finanzpolitikern über diverse willfährige Vorstände bis hin zu den Gerichten (allerdings noch nicht allen), wohl tatsächlich das private Anlagekapital komplett aus Dtld. vertreiben ... Und die Kapitaleigner ziehen zunehmend gleich mit.

      >Da beginnen die Private-Equity-Firmen zu begreifen ...<
      Ja? Die Blauäugigkeit der Finanzmedien heutzutage ist bisweilen wirklich schon frappierend ... Wenn man wenigstens geschrieben hätte 'MÖCHTEN begreifen ...' – mehr als ein kritikprovoziertes Verbalbekenntnis liegt doch gar nicht vor!
      Wertes Handelsblatt, Eure Kritik ist viel zu wohlwollend!

      investival
      Avatar
      schrieb am 25.06.07 16:13:06
      Beitrag Nr. 420 ()
      @Joe
      Auch von mir herzlichen Dank für Deinen ausführlichen HV-Bericht!

      Die wesentlichen Rätsel um den Jahresabschluss 2006 kann man nun wohl als gelöst ansehen. Die Fortsetzung der bereits in 2006 begonnenen Optimierung des Working Capitals wird Liquidität freisetzen und spricht für weiter steigende Dividenden und durchaus auch für Sonderausschüttungen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.07 16:55:56
      Beitrag Nr. 421 ()
      Auch meinerseits recht herzlichen Dank an Joe für den sehr informativen Bericht. Es zeigt sich erneut, wie unverfroren hier vorgegangen wird.

      Dieser Vorstand ist der ältesten börsennotierten deutschen Aktiengesellschaft unwürdig!!!

      Als ausgeprägter Markenhersteller mit großer Akzeptanz in der Bevölkerung sollten sich die Heuschrecken sehr genau darüber im Klaren sein, was für Konsequenzen ihr Verhalten nach sich ziehen könnte. Zur Zeit sind die Herrschaften drauf und dran daraus ein Politikum zu machen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.07 17:50:00
      Beitrag Nr. 422 ()
      Auch von mir besten Dank für den ausführlichen Bericht, hinter dessen Erstellung eine ungeheure Arbeit steckt.

      Ich vermute, dass sowohl Capvis als auch die WMF-Führung einer folgenschweren Fehleinschätzung unterlegen sind. Insbesondere dürfte man sich nicht über die strafrechtlichen Konsequenzen diverser Aktionen im Klaren sein. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an den offensichtlichen Versuch der Kursmanipulation im Rahmen der Frühjahrskonferenz. Bin gespannt, was die deutschen Gerichte zu der ganzen Angelegenheit zu sagen haben. Der Vorstand wird über kurz oder lang nicht mehr zu halten sein und auch im Aufsichtsrat wird es sicherlich Veränderungen geben.
      Avatar
      schrieb am 25.06.07 19:45:00
      Beitrag Nr. 423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.087.021 von CBVT am 21.06.07 09:24:05cbvt

      mittlerweile beträgt der kursunterschied zwischen stämmen und vorzügen gewaltige 10€. scheint doch erst einmal um die 75% zu gehen. die grossinvestoren werden sich schon einigen. ist nur eine frage des geldes
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 00:12:30
      Beitrag Nr. 424 ()
      Schade, dass das Management sich mit diesen Aktionen um die Anerkennung für seine hervorragenden operativen Leistungen bringt. Was hier in den letzten Jahren unter Leitung von Thorsten Klapproth an Shareholder Value geschaffen wurde, ist phänomenal (und unschwer am Kursverlauf zu erkennen).
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 09:39:06
      Beitrag Nr. 425 ()
      Wo es der Platzhirsch aller Gehälter sagt ...

      „Kein Unternehmen kann durch Hedge-Fonds übernommen werden“ ... „Es gehören auch immer Aktionäre dazu, die unzufrieden sind und verkaufen wollen.“
      http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versiche…

      ... brauchen wir uns ja nicht sorgen, :D ...

      investival
      Avatar
      schrieb am 22.07.07 14:02:48
      Beitrag Nr. 426 ()
      WMF hat angefangen das Wortprotokoll der HV zu versenden. Allerdings habe ich nur Auszüge bekommen. Es ist wohl über 300 Seiten lang - aber in 12er Schrift mit 1,5fachen Absatz.

      MfG J:)E

      TUMMINELLIS DESIGNKRITIK - Single-Coffee

      Handelsblatt Nr. 136 vom 18.07.2007 Seite 18 von Paolo Tumminelli -- Die neue WMF-Kaffeemaschine ist für Individualisten mit Designgespür.Das Eintassen-Konzept macht das Gerät nicht nur ästhetisch zur Besonderheit.
      Jean-Remy von Matt hat es sich wohl gut überlegt. In einer jüngst erschienenen Anzeige für Sixt spielt der Erfinder des Werbeslogans des Jahrtausends den Penner und hält sich demonstrativ ein Schild mit "Geiz ist doch nicht geil" an seine Brust. Dass dies stimmt, demonstriert die rasante Verbreitung von so genannten Pad-Kaffeemaschinen: Das Senseo-System - eine gemeinsame Entwicklung des amerikanischen Kaffeerösters Sara Lee und von Philips - hat sich seit Herbst 2002 allein in Deutschland über fünf Millionen Mal verkauft.
      Als Einzeldose in biologisch abbaubaren Pads verpackt, lässt sich Kaffee sauber brühen und schmeckt stets frisch. Der Mehrpreis beträgt jedoch, am Beispiel von Dallmayr Prodomo kalkuliert, etwa 250 Prozent. Hier entpuppt sich der Kaffeetrinker als fauler Genießer, frei nach dem Motto "Man gönnt sich ja sonst nichts".
      Mich persönlich schreckt der Mehrpreis für den Stoff weniger als die Schwierigkeit, eine passende Maschine zu finden. Und zwar nicht wegen des Preises, sondern wegen des Designs. Ungeachtet der öffentlichen Kritik, sind die meisten Haushaltsgeräte, ob Rasierer, Toaster, Haartrockner, zu Science-Fiction-Spielzeugen mutiert. Dabei sind die erfolgreichen Kaffeemaschinen am schlimmsten. Weil sie als Vorzeigeobjekt in der Küche oder im Büro dienen, sehen sie entweder wie veredelte Dampf-Lokomotiven aus oder wie Star-Treck-Barock-Altäre.
      Dagegen ist die Pad-Kaffeemaschine von WMF ein gelungener Versuch, zu den Wurzeln des deutschen Designs zurückzukehren: ein kompaktes Gehäuse - sachlich und weiß -, eine einzige Bedientaste - mittig und rund - und eine selbsterklärende Bedienbarkeit. Diese wird durch eine farbig abgesetzte Mulde für die Tasse betont.
      Eine Tasse Kaffee kann damit zubereitet werden, und zwar nur mit der mit dem Gerät gelieferten Porzellantasse - eine andere passt nicht. Geht die Tasse kaputt, kann man sie als Ersatzteil nachbestellen. Und das ist der konzeptionelle Knackpunkt dieser Kaffeemaschine, die gleichzeitig Design-Objekt ist: Als Kaffeemaschine gesehen, ist sie nicht wirklich perfekt, aber als Design-Objekt betrachtet, ist sie schön so.
      Paolo Tumminelli (paolo.t@goodbrands.de) ist Designprofessor an der Fachhochschule Köln und Geschäftsführer von Goodbrands.
      Avatar
      schrieb am 29.07.07 10:19:48
      Beitrag Nr. 427 ()
      Der Anfangsrutsch bei den Vorzügen am Freitag dürfte für langfristig orientierte Anleger ein Geschenk gewesen sein! Allerdings; wer hatte beim Freitagsboden schon ein Limit im Markt? Mein Zukauf erfolgte schon bei 23,75 Euro. Hoffen wir auf weitere ähnliche Sell Outs...;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 08:46:51
      Beitrag Nr. 428 ()
      "KÜCHENMESSER

      Die wichtigsten Helfer

      Gemüse-, Garnier- oder Officemesser: In manchem Haushalt findet sich eine ganze Sammlung schneidiger Gesellen - für jede Anwendung eines. Dabei lassen sich alle wesentlichen Küchenarbeiten mit einer Grundausstattung von fünf bis sechs Messern gut bewältigen. manager-magazin.de verrät, welche das sind.

      Marktoberdorf/Neumünster - "Das Allzweckmesser ist ein Kochmesser mit einer 15 bis 20 Zentimeter langen, starken und hohen Klinge", sagt Christian Port vom Küchenwerkzeughersteller Rösle in Marktoberdorf. Seine große Hebelwirkung garantiert einen leichten Schnitt von Fleisch, Gemüse und Kräutern. Der Messerrücken kommt zum Zerhacken von Nüssen zum Einsatz. Mit der Seite kann eine Knoblauchzehe zerdrückt werden.

      Der Wellenschliff bringt es: Tomaten lassen sich am besten mit einem Tomatenmesser schneiden. Es eignet sich auch für Brötchen
      Genauso unverzichtbar ist ein Brotmesser mit Wellenschliff: Er durchtrennt harte Krusten sowie Schalen von Kürbissen oder Melonen sauber. Ebenfalls zur Grundausstattung gehören ein Zubereitungsmesser mit einer feineren glatten Klinge für Fleisch und Pasteten sowie ein ebenfalls glattes kleines Gemüsemesser.

      Tomaten lassen sich am besten mit einem Tomatenmesser mit Wellenschliff schneiden. Dieses eignet sich auch für Brötchen. "Ein Schälmesser benötigt nicht jeder - manch einer verwendet lieber einen Sparschäler", beobachtet Ingeborg Henneberger, stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Meisterinnen und Meister der Hauswirtschaft in Neumünster.

      Schmieden und stanzen

      Die Qualität eines Messers beim Kauf zu erkennen, kann für den Laien ein Problem sein. Der erste Blick sollte der Klinge gelten. Wurde das Messer geschmiedet oder aus einem flachen Metallstreifen gestanzt? "Beim Schmieden wird das Gefüge im Material zusätzlich verfestigt. Es kann zudem schärfer geschliffen werden, so dass es länger scharf bleibt", erläutert Werner Brunner vom Hersteller WMF in Geislingen/Steige (Baden-Württemberg). Wichtige Qualitätszeichen sind eine feine Oberflächenstruktur und der Kropf - eine metallische Verdickung zwischen Klinge und Griff.

      Der Schliff der Schneide muss gerade und gleichmäßig sein, damit beispielsweise beim Fleischschneiden keine Fasern gerissen werden, die dann später leicht anbrennen. Mit bloßem Auge ist ein exakter Schliff kaum zu sehen. "Man kann zumindest im Geschäft ein Blatt Papier durchschneiden", schlägt Matthias Pönipp vom Hersteller Zwilling in Solingen vor. "Ein feiner, gleichmäßiger Ton beim Schneiden und eine glatte Schnittkante im Papier sprechen für eine gut geschliffene Schneide." Mindestens genauso schwierig ist das Material der Klinge zu beurteilen.

      Der feine Unterschied: Dünne oder dicke Klingen?

      "Mit der Bezeichnung "rostfrei" oder "rostträge" werden die unterschiedlichsten Legierungen verkauft. Selbst wenn ein Verkäufer dem Kunden diese benennt - der Kunde kann sie nicht bewerten", erklärt Joe Poehler, Präsident der Deutschen Messermacher Gilde (DMG) in Knittlingen. Der Kunde kann jedoch die Stabilität testen. "Dünne Klingen lassen sich leicht verbiegen und bleiben dann in dieser Position. Sie lassen sich weit schlechter durch das Schneidgut führen als dickere, stabilere Klingen", sagt Matthias Pönipp.

      Eines für fast alle Fälle: Als Allzweckmesser dient ein Kochmesser mit einer 15 bis 20 Zentimeter langen, starken und hohen Klinge. Damit lassen sich Fleisch, Gemüse und Kräuter schneiden
      Der Griff sollte flach, ohne herausstehende Nieten oder überstehende Kanten gefertigt sein. "Am Übergang zwischen Klinge und Griff darf es keine Spalten geben - dort sammeln sich sofort Essensreste und damit Bakterien", warnt Messermacher Poehler. Ob der Griff aus Metall besteht, aus einer Kunststoff-Keramik-Mischung gearbeitet oder aus hochwertigem Kunststoff spritzgegossen wurde, ist zunächst eine Frage des Designs. Pflegeleicht sind diese Materialien alle. Wichtig ist, dass der Griff gut in der Hand liegt.

      Kosten und Aufwand beim Kauf eines hochwertigen Messers lohnen sich: Es dient viele Jahre - wenn es pfleglich behandelt wird. "Mit Küchenmessern darf auf keinen Fall auf Glas, Marmor oder Granit geschnitten werden. Das macht die schärfste Klinge zunichte", warnt Poehler. Das ideale Schneidbrett besteht aus Holz oder Kunststoff.

      Scharf, aber nicht spülmaschinenfest

      Damit die Klingen scharf bleiben, sollten sie zudem weder aneinander noch an harte Gegenstände stoßen. In der Schublade geschieht genau das ständig. Außerdem kann man sich hier schnell verletzen, indem man in eine scharfe Klinge greift. "Eine gute Aufwahrungsmöglichkeit ist die Magnetleiste", sagt Hauswirtschaftsmeisterin Henneberger. "Die Alternative ist ein Messerblock." Messerblöcke gibt es aus Holz, aus Metall und Materialkombinationen. "Wichtig ist, dass die Klingen locker in den Schlitzen sitzen und dass diese unten offen sind, so dass die Luft zirkulieren kann", sagt Poehler.

      Auch im Besteckfach der Spülmaschine oder im Spülbecken kann die Schärfe der Klinge leiden. "Am besten werden hochwertige Messer sofort nach dem Gebrauch einzeln von Hand gesäubert", rät Henneberger. Das schützt sie auch vor Rost. "Vor allem geschmiedete Messer enthalten sehr empfindlichen Stahl, für den Spülmaschinenreiniger zu scharf sind", warnt Rösle-Produktmanager Port. Das I-Tüpfelchen der Messerpflege sind das Scharfhalten mit einem Wetzstahl und ab und zu das Nachschleifen durch einen Profi.

      Eva Neumann, dpa"

      http://www.manager-magazin.de/life/genuss/0,2828,495938,00.h…
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 16:19:34
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.945.526 von Hiberna am 31.07.07 08:46:51Nett, danke!

      Im Übrigen erfreut mich auch der Spread von erneut über 10 Euro zwischen den St. und Vz...


      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 18:11:56
      Beitrag Nr. 430 ()
      in der Regel gibt es bei den Vorzügen eine höhere Dividende als bei den Stämmen als Ersatz für das fehlende Stimmrecht. Bei WMF hingegen ist die Dividende bei den Stämmen und bei den Vorzügen gleich.

      Hat jemand eine Erklärung für diesen Sachverhalt?
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 21:33:31
      Beitrag Nr. 431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.945.526 von Hiberna am 31.07.07 08:46:51Wesentlich interessanter als Küchenmesser finde ich die "WMF 1" (siehe auch #277 und #397).

      Ich habe den Eindruck, das WMF im Consumer-Segment teilweise noch den Ruf hat, lediglich passende Hochzeitsgeschenke herzustellen (Besteckkästen, Geschirr und Topfsets) bzw. mit Messern wie der "Grand Gourmet" Serie das Ego des besser verdienenden Hobbykochs aufzupolieren.

      Mit der WMF 1 kommt endlich mal ein Produkt, dass auf die zahlreiche und kaufkräftige "iPod Generation" abzielt. Hier ist das Aussehen fast wichtiger als die Funktionalität (oder mindestens ebenso wichtig). Da kann die Konkurrenz auch gerne preiswerteres oder besseres produzieren, für kultiges Design und einen Markennamen wird gerne mehr bezahlt.

      Und genau an diese Zielgruppe richtet sich die WMF 1. Der moderne Single braucht kein Gerät, das einfach nur heißes Wasser durch einen Kaffeepad drückt, das Gerät muss vor allem auch "chic" aussehen.

      Ich vermute, dass sich WMF viel von der WMF 1 verspricht, das spiegelt zum einen der Name wider, zum anderen die Tatsache, dass die WMF 1 auf dem Geschäftsbericht abgebildet ist (na gut, letzteres sollte man vielleicht nicht zu hoch bewerten ;)).

      Zudem will WMF im Herbst verhältnismäßig intensiv für die WMF 1 werben:

      WMF startet Kampagne für Kaffeepadmaschine

      Der Geislinger Haushaltswarenhersteller WMF unterstützt im Herbst 2007 den Abverkauf der Kaffeemaschine "WMF-1". Die Kampagne soll nach einem ersten Flight im Sommer von September bis November in Lifestyle- Magazinen für das Produkt werben. Entwickelt wurde sie von der Agentur KNSK, Hamburg. Unter anderem werden die Anzeigen in Magazinen wie "Freundin", "Stern", "Bunte" und "Schöner Wohnen" geschaltet.

      Zudem wird ein TV-Spot von Mitte September bis Anfang Dezember auf Pro Sieben und Comedy Central zu sehen sein. Produziert wurde das Commercial von Tony Petersen Film, Hamburg. Begleitende Mediaagentur für die Kampagne ist Mediaplus, München.

      http://www.horizont.net/news/marketing/pages/show71367.html
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 10:31:49
      Beitrag Nr. 432 ()
      Ich bin selbst von der WMF 1 begeistert. Es ist in der Tat die einzige ansehnliche Kaffeepadmaschine, wenn auch sehr an Apple Design angelehnt. Werbung sah ich z.B. schon im Magazin der SZ, war dann aber überrascht sie nicht im Schaufenster meines WMF Ladens zu sehen. Bei Nachfrage haben sie sie dann irgendwo aus dem Keller geholt.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 10:36:56
      Beitrag Nr. 433 ()
      Capvis, die knapp über 50 Prozent an WMF besitzt, hat laut http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=D8E007E8-1422-0CEF… gerade eine andere Beteiligung namens SF-Chem veräußert.

      Diese Liquidität könnten sie auch dafür verwenden, um den Anteil an WMF aufzustocken.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 11:22:17
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.000.188 von Hiberna am 03.08.07 10:36:56Vielleicht haben sie aber auch andere Probleme ...
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 11:43:54
      Beitrag Nr. 435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.954.652 von Hiberna am 31.07.07 18:11:56@Hiberna: das hängt jeweils von der Satzung ab - für eine höhere Vorzugsdividende gibt es keinerlei Pflicht, wird eigentlich nur bei der Ausgabe der Aktien als Argument für einen doch-nicht-niedrigeren Kurs meist eingebaut.

      Eine Firma kann aber durchaus einfach die gleichen Rechte mit Ausnahme des Stimmrechts gewähren und die Vorzüge schlicht zu niedrigerem Preis ausgeben, wenn man sie sonst nicht loskriegt. Im Übrigen haben die Vorzüge ja auch die BEVORZUGUNG bei der Dividende noch drin (Mindesthöhe, Nachzahlungsanspruch), was allerdings nur in schlechten Jahren eine Rolle spielt.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 11:52:42
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.001.440 von NMspezi2 am 03.08.07 11:43:54Den Ausführungen von NMspezi2 kann man noch hinzufügen, dass der Vorzug von Vorzugsaktien gegenüber Stammaktien auch gerade im Stimmrecht liegen kann: Bspw. gibt es Gesellschaften, die Vorzugsaktien emittiert haben, die sich von den Stämmen dadurch unterscheiden, dass sie über ein mehrfaches Stimmrecht verfügen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 14:15:18
      Beitrag Nr. 437 ()
      Nun bin ich doch nochmal schwach geworden und habe bei 23,20 Euro 250 Vorzüge bekommen...;)
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 11:03:37
      Beitrag Nr. 438 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 16:09:54
      Beitrag Nr. 439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.050.410 von SiebterSinn am 06.08.07 14:15:18Und nochmal zu 23...;)
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 17:14:17
      Beitrag Nr. 440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.097.306 von SiebterSinn am 09.08.07 16:09:54habe heute auch nochmals nachgelegt.

      GW
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 07:30:58
      Beitrag Nr. 441 ()
      Ich bewundere Euren Mut- w/ des nachlegens.Heute lese ich in der Börse online Chart wäre angeschlagen und es sollten besser die Gewinne ( für die Hälfte des Bestandes )mitgenommen werden.
      Ich hoffe ich lasse mich nicht anstecken und kann halten....
      Irgendwie ist schon Panik vorhanden- jetzt fallen schon Worte wie Bankenkrise:(
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 08:14:39
      Beitrag Nr. 442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.108.412 von TOPPNEWS am 10.08.07 07:30:58Bankenklrise
      Da sollte eine faktisch bankschuldenfreie und rücklagenstarke (Rücklagen:AK=6:1) WMF, die ihr Geschäft aus dem CF finanzieren kann, aber nichts mit zu tun haben.

      Natürlich ist auch WMF-Kurs nicht vor Irrationalitäten geschützt. Angeschlagen ist der Chart aber keineswegs; diese Meinung ist wohl einer trainierten Kurzfristigkeit in Sicht und Denken geschuldet.

      Die St bewegen sich zzt. auf das letzte mfr. Hoch zu; darunter mehrere mfr. Trendlinien und der gut stg. 200d MA. Ein cross support vermittelt mir jedenfalls etwas anderes als Angeschlagenheit, solange er Bestand hat. Und Bestand hat er noch, die mittlere der 3 Uptrendlinien genommen, unter 29.

      Bei den Vz sieht das indes etwas schlechter aus, haben sie die Trendlinie doch unterschritten, und der aktuelle Abschwung ist im Vgl. zu den St schon relativ groß. Allerdings auch hier noch 2 Unterstützungen nahebei, der ebenfalls gut stg. 200d MA und das Kursband um die 21 vom Jahresanfang, was freilich halten sollte. Hier kämen mE. über den Tag hinaus aber wohl fundamentale Verschlechterungen zum Tragen, die es sich zzt. anzunehmen verbietet, mE., im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft resp. der (noch) fraglichen konjunkturellen Auswirkungen der (eigentlichen) US-Probleme in EU. Im übrigen befindet sich der MACD bereits auf historisch tiefem Niveau (auch bei den St), nachdem er vorher (ebenso weit) historisch hoch lief (Korrekturen sind also auch im vorherigen Anstiegskontext sehen).

      Das Problem bei solchen Werten ist, dass sie sich an einzelnen Tagen dem Markt nicht entziehen können und dann bisweilen überreagieren, was wiederum optischen Eindruck macht. So gesehen besser, man realisiert in ruhigen Zeiten gute (am besten steuerfreie) Gewinne, wie sie va. die St offerierten [zugegeben: was ich leider nur teilweise machte]. Brechen die Supports im Zuge der Krise doch, gibt es erfahrungsgemäß in solchen Werten fast immer, zumindest, Pullbacks. Mit dieser »Sicherheit« ist es auch mE. statthaft, an den Supports (nochmal) zuzugreifen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 08:18:07
      Beitrag Nr. 443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.108.594 von investival am 10.08.07 08:14:39Abschwung ist im Vgl. zu den St schon relativ groß
      Weniger relativ als im Kontext bisheriger Rücksetzer in den jeweiligen Uptrends.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 08:39:04
      Beitrag Nr. 444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.108.594 von investival am 10.08.07 08:14:39Vielen Dank für Deine fundierte Meinung.Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 17:49:17
      Beitrag Nr. 445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.108.833 von TOPPNEWS am 10.08.07 08:39:04Veröffentlichung Zwischenbericht 30.06.2007: 29. August 2007

      Eure Schätzungen? :)
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 23:56:28
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.143.469 von SiebterSinn am 13.08.07 17:49:17na vermutlich ist das erste halbe jahr aus vorstandssicht völlig überraschend positiv verlaufen, wobei gleichzeitig gewarnt werden wird, dass man die ergebnisse des ersten halbjahres nicht auf das zweite übertragen kann. :keks:


      dieses bla bla wäre das gleiche wie bei sto.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 16:56:18
      Beitrag Nr. 447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.147.851 von straßenköter am 13.08.07 23:56:28Ja, natürlich schlechter als das erste Quartal aber vermutlich besser als erwartet!

      Mit 375 Millionen Euro hat nun auch die Marktbewertung wieder einen äußerst attraktiven Wert erreicht...



      ;):)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 20:46:16
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.993.483 von DickeBacke am 02.08.07 21:33:31Mobiltelefone und Espressomaschinen stark gefragt

      13.08.2007 wiwo.de dpa -- Deutsche kaufen sehr stark Mobiltelefone und Expressomaschinen. Laut einer GfK-Studie sind diese Geräte Gewinner auf dem Elektrogerätemarkt. Auch so stehen die Zeichen hier auf Wachstum.
      Dagegen verzeichne die Unterhaltungselektronik Einbußen, teilte das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg mit. Dem "Technical Market Index" (TEMAX) für das zweite Quartal zufolge umfasste der Gesamtmarkt für Elektrogeräte ein Volumen von 8,99 Milliarden Euro, das waren 1,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
      Um satte zehn Prozent legte der Bereich Telekommunikation zu. "Hier sind weiterhin Mobiltelefone die Wachstumstreiber", teilte die GfK mit. Die Umsätze mit Elektro- Kleingeräten stiegen um 9,6 Prozent. Der Renner sind Espressomaschinen, aber auch Hairstyler, Haarentfernungsgeräte oder Küchengeräte wie Entsafter und Stabmixer waren gefragt.
      "Gegenläufiger WM-Effekt"
      Der Fotomarkt legte um 8,4 Prozent zu. Dagegen verzeichnete die Unterhaltungselektronik im zweiten Quartal einen Rückgang von 7,6 Prozent. Vor einem Jahr habe die Fußball-Weltmeisterschaft für "explodierende Verkäufe" von LCD- Fernsehern gesorgt, hieß es. Dies sei kaum zu übertreffen gewesen. Sichtbar sei der "gegenläufige WM-Effekt" mit deutlichen Umsatzeinbußen auch bei Bierzapfanlagen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 07:11:54
      Beitrag Nr. 449 ()
      "Das Auge isst mit: Auch bei Kocht�pfen gibt es Trends

      Von Melanie Brandl, dpa
      Praktisch: Wasser bei geschlossenem Deckel abgie�en. (Bild: Fissler/dpa/tmn)Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Selber kochen ist �in�. Doch wer seinen Freunden etwas Leckeres auftischen m�chte, braucht dazu auch das entsprechende Handwerkszeug - so wird es jedenfalls in vielen TV-Kochshows vorgemacht.
      Hochwertige T�pfe in schickem Design und oft knallbunten Farben sind daher gefragter denn je. �K�che und Wohnraum werden zunehmend vermischt. Und deshalb sollte es auch rund um den Herd einfach sch�n aussehen�, sagt Edda M�ller von der Messe Frankfurt, die unter anderem die �Ambiente� veranstaltet. �Schlie�lich gilt auch hier: Das Auge isst mit�, sagt Eva Barth-Gillhaus, Sprecherin des Bundesverbandes f�r den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur in K�ln. Au�erdem spielten Aspekte wie gesundes und Energie sparendes Kochen eine gro�e Rolle beim aktuellen Topfangebot. �T�pfe m�ssen heute so gearbeitet sein, dass man m�glichst fettarm, aber aromareich in ihnen kochen und mit wenig Energie viel hohe Hitze erzeugen kann.�

      Besonders Woks oder T�pfe in japanischem Design seien daher auf dem Vormarsch. Neu ist in diesem Segment zum Beispiel der Stufenwok von WMF. W�hrend auf dem Boden des Woks gebrutzelt wird, k�nnen Zutaten, die schneller garen, auf einer h�heren Stufe bei geringerer Temperatur abgelegt und erst kurz vor dem Servieren unter das Gericht gemischt werden.

      Bevor es beim Topfkauf ins Detail geht, sollte sich der K�ufer �berlegen, welche Art von Topf er �berhaupt ben�tigt, empfiehlt der Koch und Kochbuchautor Sebastian Dickhaut aus M�nchen. F�r die ganz normalen Spaghetti gen�ge ein gro�er Edelstahltopf, erkl�rt Dickhaut. �Der hat au�erdem den Vorteil, dass ich ihn ohne Skrupel richtig sch�n schrubben kann.� Schonender und Energie sparender l�sst sich allerdings in beschichteten Gef��en kochen. �Und emaillierte T�pfe und Br�ter sind ideal f�r Eint�pfe und Schmorgerichte.�

      Schlie�lich sind auch noch Deckel und Griffe ein Qualit�tskriterium. �Deckel sollten immer gut schlie�en�, wei� Sebastian Dickhaut aus Erfahrung. �Und Griffe sollten niemals zu hei� werden.� Praktisch und zudem meist g�nstiger als Einzelversionen sind auch die kompletten Topf-Sets. �Dadurch ist man dann nat�rlich etwas gebunden�, sagt Dickhaut. Der Vorteil sei, dass viele dieser T�pfe Platz sparend stapelbar und ihre Deckel oft austauschbar sind.

      Au�erdem passt dann von Farbe und Design her alles zusammen. Denn die Zeiten, in denen schlichtes Silber auf den Kochplatten dominierte, sind l�ngst vorbei. So setzt Le Creuset in diesem Jahr auf ein t�rkisfarbenes Karibikblau, w�hrend Silit mit einem leuchtenden Gelb bei seiner Serie �Crazy Yellow� entgegenh�lt. Auch die Schweizer Firma Kuhn bringt mit T�pfen in Orange, Rot, Blau und Gr�n Farbe in die K�che.

      Neue T�pfe bergen laut Dickhaut auch ein gewisses Risiko: �Manche Gerichte kocht man immer in demselben Topf, weil man bei dem die Mengen aus dem Eff-Eff kennt. Ein neuer Topf kann da alles durcheinander bringen.� Und eine angebrannte Sauce schmeckt auch aus dem h�bschesten Topf nicht wirklich lecker.

      (20.08.2007)"

      http://www.general-anzeiger-bonn.de/print.php?k=ratg&itemid=…
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 16:25:37
      Beitrag Nr. 450 ()
      Tal der Tränen vorbei:laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 22.08.07 16:27:34
      Beitrag Nr. 451 ()
      Sind da News in der Pipline????
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 09:33:46
      Beitrag Nr. 452 ()
      Der Halbjahresbericht ist draußen. Aus meiner Sicht keine Überraschungen. Ich bleibe bei meiner Schätzung eines EPS 2007 in Höhe von ca. 1,95 EUR. Dass die Schätzungen diverser Analysten - z.B. von Vara Research - wie bereits in der Vergangenheit völlig überzogen waren/sind, war doch klar.
      KGV 07 somit ca. 11 bis 12, die Aktie ist mithin weiterhin billig.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:24:31
      Beitrag Nr. 453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.324.699 von Joschka Schröder am 29.08.07 09:33:46
      Erfreulich ist insbesondere folgendes:

      Materialaufwandsquote von 39,1 % in H1 2006 auf 38,4 % in H1 2007 gefallen, Personalaufwandsquote von 35,0 % auf 34,1 %.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:59:00
      Beitrag Nr. 454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.432 von Joschka Schröder am 29.08.07 10:24:31Materialaufwandsquote von 39,1 % in H1 2006 auf 38,4 % in H1 2007 gefallen

      angesichts allgemein gestiegener Materialpreise ist dies eine beachtliche Leistung.

      Personalaufwandsquote von 35,0 % auf 34,1 %

      der Tarifaschluß der IGMetall kann unter http://www2.igmetall.de/homepages/bzl-nrw/presse/pm213.html nachgelesen werden. Ich kann ohne lange Überlegungen nicht erkennen, wie hoch daraus die Mehrbelastung im zweiten Halbjahr ist, da es im ersten Halbjahr über Einmalzahlungen auch eine Erhöhung der Lohnkosten gegeben hatte.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 11:13:44
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.324.699 von Joschka Schröder am 29.08.07 09:33:46Ich bleibe bei meiner Schätzung eines EPS 2007 in Höhe von ca. 1,95 EUR.

      würde sich Deine Prognose erhöhen für das Szenario, daß es gelingt, im zweiten Halbjahr einen größeren Auftrag im Projektgeschäft zu akquirieren?
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 11:23:18
      Beitrag Nr. 456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.326.144 von Hiberna am 29.08.07 11:13:44Wenn es sich um einen größeren Auftrag mit vernünftiger Marge handeln würde, müßte man natürlich die Schätzung anpassen. Nur ... von einem solchen Auftrag dürfte man allenfalls retrospektiv etwas erfahren. (Der WMF-Vorstand ist ja dafür bekannt, die Unternehmensentwicklung möglichst schlecht zu reden, die Gründe dafür setze ich als allgemein bekannt voraus. Insoweit ist es illusorisch, mit der Bekanntgabe von Großaufträgen o.ä. zu rechnen.)
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 13:24:01
      Beitrag Nr. 457 ()
      Ja, ganz gut!

      Meine Schätzung liegt bei 2,05 Euro und einer Dividendenerhöhung um ca. 10%.


      :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 13:38:54
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.327.922 von SiebterSinn am 29.08.07 13:24:01Die Dividende dürfte sich mindestens proportional zum Gewinn entwicklen. Heuschrecken sehen gerne einen schnellen Cash Return, um ihr Fremdkapital zurückzufahren. Zudem ist WMF ein traditioneller Dividendenwert und hat eine sehr solide Bilanz.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 13:50:23
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.327.922 von SiebterSinn am 29.08.07 13:24:01Im nächsten Jahr sollte ein weiteres Ergebniswachstum in der Größenordnung von 25 -30 % drin sein (Umsatzsteigerung 5 %, EBIT-Marge 6,5 %, Steuerquote nicht mehr als 30 % wg. Steuerreform und Produktion Schaerer in der CH).

      EPS 08 somit ca. 2,50 €, KGV 2008 somit 9.

      Ein 08er KGV von 13 bis 15 sollte man WMF in jedem Fall zugestehen, Kursziel somit ca. 35 € auf Jahressicht. Das sind immerhin knapp 55 % Potential auf Basis des aktuellen Kursniveaus.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 19:05:53
      Beitrag Nr. 460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.328.225 von Joschka Schröder am 29.08.07 13:50:23Danke, Joschka, für deine nüchterne Einschätzung 2007 und die Überlegungen zu 2008. Wie immer, sehr hilfreich.

      Gruesse, StefanR
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 19:19:51
      Beitrag Nr. 461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.328.225 von Joschka Schröder am 29.08.07 13:50:23'Steuerquote nicht mehr als 30 % wg. Steuerreform'


      Ja, obwohl WMF nicht nur in Deutschland Geschäfte macht, dürfte dieser Effekt einiges bringen.

      Noch viel extremer sieht es in diesem Zusammenhang z.B. bei Essanelle aus!

      P.M. spricht hier die Dividende an, die sicher deutlich stärker steigen könnte als ich hier angab. Die Schweizer gingen da bisher (im Gegensatz zu vorherigen Ankündigungen) recht flott zu Sache...


      :)
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 08:12:15
      Beitrag Nr. 462 ()
      WMF verdoppelt Vorsteuergewinn
      Küchenausrüster profitiert im Halbjahr von florierendem Auslandsgeschäft
      Geislingen - Der deutsche Küchenausrüster WMF hat durch ein florierendes Auslands- und Filialgeschäft den Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Wie das Unternehmen am Mittwoch im baden-württembergischen Geislingen mitteilte, stieg der Gewinn vor Steuern von 12,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 25,1 Mio. Euro.

      Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 356,4 Mio. Euro zu. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 131 auf 5714. Für das Gesamtjahr 2007 erwartet der Küchenausrüster eine weitere Umsatz- und Ergebnissteigerung. (APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 10:50:12
      Beitrag Nr. 463 ()
      WMF erwartet weniger Dynamik

      Leicht höheres operatives Jahresergebnis prognostiziert

      Börsen-Zeitung, 30.8.2007

      web Stuttgart - Die WMF AG in Geislingen/Steige hat erwartungsgemäß die hohen Umsatzwachstumsraten des ersten Quartals im zweiten Vierteljahr nicht halten können. Der Hersteller von Besteck und Kaffeemaschinen geht davon aus, dass sich die Wachstumskurve im laufenden Halbjahr weiter abflacht, rechnet aber für 2007 mit einem operativen Ergebnis über dem Vorjahresniveau.
      Nach dem im ersten Quartal erreichten Wachstum von 16 % und einem leichten Rückgang von 2 % im zweiten Quartal lag der Umsatz zum Halbjahresultimo um 7 % über dem Vergleichsniveau 2006. Ausschlaggebend hierfür waren nach WMF-Angaben die Sondergeschäfte mit Spezialkunden im Konsumsegment. Dieses Projektgeschäft habe sich 2007 mit einem Umsatzplus von fast 70 % stark auf die ersten drei Monate konzentriert, während im zweiten Quartal nur 20 % des hohen Vierteljahresumsatzes des Vorjahres erreicht worden seien.
      Der im ersten Halbjahr realisierte Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich gegenüber Vorjahr um 87 % auf 24,7 Mill. Euro, die Umsatzrendite wurde damit von 4,0 % auf 6,9 % erhöht. Im Konsumgeschäft gelang operativ die Wende. Während im ersten Halbjahr 2007 noch ein Verlust vor Zinsen und Steuern von 5,4 Mill. Euro verbucht werden musste, konnte in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Plus von 0,4 Mill. Euro erwirtschaftet werden. Im Segment Objektgeschäft stieg das betriebliche Ergebnis von 18,6 Mill. auf 24,3 Mill. Euro, die Umsatzrendite erreichte 15,4 %. Der Konzernüberschuss wurde mehr als verdoppelt und erreichte 15,9 (6,9) Mill. Euro bzw. 1,13 (0,49) Euro je Aktie.

      Die positive Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 2007 in den Kerngeschäften werde sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres fortsetzen, erklärte WMF. Das Umsatzwachstum unter Einschluss der Projektgeschäfte schwäche sich im laufenden Halbjahr voraussichtlich weiter ab. Maßgeblich für diese Einschätzung seien realisierte Sondergeschäfte mit massivem Schwerpunkt im vierten Quartal, die sich nicht auf das laufende Geschäftsjahr übertragen ließen. WMF erwartet, dass der Konzernumsatz im Gesamtjahr leicht über dem hohen Vorjahreswert von 732 Mill. Euro liegen wird. Die Ergebnisentwicklung folge dem erwarteten schwächeren Umsatzverlauf, teilte das Unternehmen mit. Preissteigerungen auf der Materialseite sowie Belastungen aus dem Tarifabschluss in der deutschen Metallindustrie bremsen die weitere operative Entwicklung. Dennoch wird ein Ebit über dem Vorjahresniveau von 32 Mill. Euro prognostiziert.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 11:43:55
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.339.207 von Shortguy am 30.08.07 10:50:12Das sind sehr gute News finde ich
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 18:37:30
      Beitrag Nr. 465 ()
      Was macht denn die Protagonisten so sicher, dass in 2008 auf Vorsteuerbasis höhere Gewinne zu Buche schlagen? Wie ja bereits auf der HV zu vernehmen war, sind Ende H1/2007 langfristige Preisbindungen beim Materialeinkauf ausgelaufen, was für H2/2007 und auch in 2008 deutliche Belastungen mit sich bringen dürfte. Dazu kommen Belastungen auf dem Tarifabschluss Metall: Neben der Tariferhöhung von 4,1% ab 6/2007 folgen in 6/2008 noch einmal 1,7%.

      Aus dem H1-Bericht kann man nun entnehmen, dass erhebliche Umsatzbeiträge durch Sondergeschäfte mit Spezialkunden im Konsumsegment angefallen waren. Kann man in 2008 mit Wiederholungen dergleichen rechnen?

      Das Segment Objektgeschäft konnte ja bisher aufgrund guter Geschäfte mit Kaffeemaschinen Umsatzzuwäche erzielen. Dieses war, so mein Eindruck, auch Modetrend-bedingt (wo gibt es heute noch eine Kantine, Bäcker, Friseuer etc., wo noch keine halbautomatische Kaffeemaschine im Einsatz ist?) Möglicherweise tritt hier eine gewisse Sättigung mit einer Abflachung der Umsatzkurve ein.

      Ein weiterer Pkt. sind die jüngst aufgetretenen Schwächen im deutschen Konsumklima ...
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:31:15
      Beitrag Nr. 466 ()
      "WMF-Betriebsrat: Verhandlungen nicht verzögert

      Geislingen Der Betriebsrat der WMF weist den Eindruck scharf zurück, er habe die Verhandlungen über den Plan des Vorstands, die Logistik auszugliedern, verzögert.

      Die Interessenlage ist kontrovers: Das WMF-Management will, wie berichtet, den Logistikbereich ausgliedern. 200 WMFler sind davon betroffen. In der neuen „proLog“ GmbH soll kein Metalltarif mehr gelten. Demgegenüber fordern Betriebsrat und IG Metall, dass eine neue Logistik-GmbH einen Tarifvertrag mit der IG Metall abschließen muss. Außerdem müssten die Betroffenen WMFler bleiben, einen Bestandsschutz erhalten und keine Einkommensverluste erleiden.

      Betriebsrat und IG Metall vermelden einen Erfolg: Die Arbeitgeberseite sei von ihrer ursprünglichen Haltung abgewichen, wonach eine neue GmbH nicht tarifgebunden sein sollte. Nach Darstellung des Betriebsrates gibt es mit der Unternehmensleitung aber noch schwer wiegende Differenzen, vor allem bei der Wochenarbeitszeit. Durch längere Arbeitszeiten sieht der Betriebsrat generell Arbeitsplätze in der WMF gefährdet. Er fordert eine Standort- und Beschäftigungssicherung.

      http://www.suedwest-aktiv.de/region/geislingerzeitung/aktuel…
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 10:59:20
      Beitrag Nr. 467 ()
      es gibt eine neue Analyse zu WMF von GSC Research unter http://www.gsc-research.de/uploads/tx_mfcgsc/artikel/2007-08…
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 15:01:07
      Beitrag Nr. 468 ()
      GSC rechnet also für H2 mit einem Umsatz von 424 Mio. EUR und einem EBIT von 37,9 Mio. EUR und kommt für 2007 auf ein EPS von 2,77 EUR.

      Einige Überlegungen zu H2:

      - H2/2006 war geprägt von großen Projektaufträgen, die i.d.R. aber margenschwächer sind
      - H2/2006 war geprägt von Mogeleien, so meine Interpretation, bei der Umsatzabgrenzung zwischen Q4/2006 und Q1/2007
      - erhöhte Rückstellungen für Personal und Restrukturierung i.H.v. rd. 8 Mio. EUR vermutlich in H2/2006 eingebucht
      - Basis H2/2006 wie berichtet: Umsatz 399 Mio. EUR, EBIT 32,4 Mio. EUR

      - H2/2007 wird belastet durch 4,1%ige Tariferhöhung beim Personal und erhöhter Materialpreise
      - Möglicherweise ist die allg. Konsumlust in H2/2007 etwas gedämpft
      - Zitat HV-Bericht von philojoephus: „Ich weiß jedoch nicht, ob wir ein Umsatzwachstum von 8 % bis ins zweite Halbjahr halten können.“

      Ich könnte mir für H2 einen Umsatz von 410 Mio. EUR und ein EBIT zwischen 22 und 30 Mio. EUR vorstellen, das ergäbe bei 38% Steuerquote für 2007 ein EPS grob zwischen 2,10 und 2,40 EUR. Rein intuitiv tendiere ich eher zu 2,10 EUR.

      Die GSC Prognose erscheint mir zu hoch, zudem fehlt es in der Kurzanalyse auch an triftigen Argumenten.
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 17:35:55
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.364.416 von Syrtakihans am 01.09.07 15:01:07Ich habe einen ganz anderen trifftigen Grund!


      Sollte der WMF-Kurs warum auch immer mal länger schwächeln, werden sich die Schweizer zusammentun und die Geislinger komplett übernehmen. Dies wird eine mögliche schlechte Kursentwicklung im Endeffekt überkompensieren.


      :)
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 18:17:27
      Beitrag Nr. 470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.364.895 von SiebterSinn am 01.09.07 17:35:55und bei einem Sqeeze-out würde die Abfindung für die Vorzüge nicht niedriger ausfallen als für die Stämme.
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 19:00:30
      Beitrag Nr. 471 ()
      zu #469

      Ja, ein netter triftiger Grund für hohe Kurse, aber nicht für ein hohes Ergebnis in der GuV. ;)


      zu #470

      Dazu Einwand: Sofern sich die Abfindungen am über dem Ertragswert liegenden Börsenkurs orientieren würde, müssen diese für Vz. und St. nicht zwingend gleich ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 14:00:04
      Beitrag Nr. 472 ()
      Die Shareholder Value Beteiligungen AG hat wegen dem Verkauf der WMF Versicherungsdienst-GmbH an eine Gesellschaft des Großaktionärs Capvis beim Landgericht Stuttgart einen gerichtlichen Antrag zur Bestellung von Sonderprüfern bei der WMF AG gestellt.

      http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=58287068
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 14:30:22
      Beitrag Nr. 473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.383.964 von DickeBacke am 04.09.07 14:00:04es freut mich zu lesen, daß eine Sonderprüfung beantragt worden ist.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 14:34:06
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.383.964 von DickeBacke am 04.09.07 14:00:04wobei mir noch einfällt, daß am Freitag letzter Woche in der Hauptversammlung bei Möbel Walther der Mehrheitseigner bei einem ähnlichen Sonderprüfungsantrag nicht mit abgestimmt hat und infolgedessen die Hauptversammlung die Sonderprüfung beschlossen hat.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 16:56:52
      Beitrag Nr. 475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.383.964 von DickeBacke am 04.09.07 14:00:04\'Gegenstand der Sonderprüfung ist der Ende 2006 erfolgte Verkauf der Tochtergesellschaft WMF Versicherungsdienst-GmbH an eine Gesellschaft des Großaktionärs Capvis, einem schweizerischen Finanzinvestor. Die WMF Versicherungsdienst-GmbH führte in den beiden letzten Geschäftsjahren 2005 und 2006 insgesamt ein Ergebnis von 332 TEUR an die WMF AG ab. Sie wurde an den Großaktionär auf dessen Initiative hin für 450 TEUR verkauft. Der Kaufpreis erscheint erheblich zu niedrig. Wesentliche Informationen zu diesem Vorgang verweigerte der WMF-Vorstand auf der Hauptversammlung. Der Vorstand führte weder ein Bieterverfahren durch, noch wurden auf andere Weise weitere Angebote für die Gesellschaft eingeholt. Dies entspricht nicht marktüblichem Standard bei Unternehmenstransaktionen. Erstaunlicherweise beteiligten sich Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats von WMF im Laufe des Jahres 2007 an der Gesellschaft des Großaktionärs. Hier bestehen erhebliche Interessenskonflikte gegenüber den Streubesitzaktionären.\'


      Also sinngemäß zu einem KGV von ca. drei verkauft!


      :)
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:08:06
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.387.061 von SiebterSinn am 04.09.07 16:56:52Also sinngemäß zu einem KGV von ca. drei verkauft!

      wie errechnest Du das KGV von 3? Müßte da nicht noch ein geringeres KGV herauskommen?
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 15:58:36
      Beitrag Nr. 477 ()
      was war denn das gerade ???

      Stück 21.160 5SEP 15:50:34 zu 24.60 EURO 520536
      Avatar
      schrieb am 05.09.07 20:06:03
      Beitrag Nr. 478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.387.251 von Hiberna am 04.09.07 17:08:06Na ungefähr 166.000 Euro pro Jahr verdient, also 450.000 : 166.000 = 2,7..oder? :)
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 12:50:12
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.383.964 von DickeBacke am 04.09.07 14:00:04Und der Antrag sollte durchkommen, wo im ähnlich gelagerten Fall bei der HVB gerichtlich volle Einsicht gewährt wurde:
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,504…
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 10:34:26
      Beitrag Nr. 480 ()
      "Esskultur für Genussmenschen

      KÜCHENPROFI Mit cilio und Zassenhaus werden zusammen rund 1800 Artikel in alle Welt verkauft.
      Vom Schokobrunnen bis zur riesigen Pfeffermühle: Willy Schnarrenberger hat das richtige Zubehör für ambitionierte Hobbyköche. Foto: Uli Preuss

      „Für die Bereiche Küche und Tisch-Accessoires sind wir einer der führenden deutschen Anbie-ter!“, sagt Willy Schnarrenberger. Die von ihm und Stefan Schmitz geführten drei Firmen Küchen-profi, cilio und – seit Januar die-ses Jahres – Zassenhaus vertreiben vom Höhscheider Weg 29 aus rund 1800 verschiedene Artikel, die das Herz ambitionierter Hobbyköche und Genussmenschen höher schlagen lassen.

      Der gebürtige Schwabe –- ein Branchenkenner, der zuvor fünf Jahre die französische Tochter von WMF geleitet hatte – wech-selte 1980 nach Solingen zur Fir-ma Arthur Schmitz. Sie besorgte den Deutschland-Vertrieb von ausländischen Firmen, die Pro-dukte für Haushalt und Küche herstellten. Geschäftsführer-Kol-lege Schmitz führt die Gründer-tradition fort.

      Die Marke „Küchenprofi“ war 1988 Schnarrenbergers Idee. Ihr Thema ist „Kochen auf gehobe-nem Niveau“. Umgesetzt wird es in 850 Artikeln: vom gusseisernen Topf bis zur Pasta-Maschine, von der Salatschleuder bis zum Wok, vom Raclette bis zum Fon-due, vom Mörser bis zur Salz- und Pfeffermühle. Bezogen wer-den diese Artikel von rund 30 Herstellern in Deutschland, Europa und auch China. „Zwei Drittel der Produkte basieren auf Design-Ideen aus unserem Haus“, betont der Chef.

      1993 kam die Firma „cilio“ Tisch-Accessoires hinzu. Ihre 650 verschiedenen Artikel bedienen den Lifestyle-Bereich. Schwerpunkt-Themen sind etwa Kaffee („Da ist keiner so komplett wie wir!“), Parmesan, Menagen, Essig- und Ölsprüher sowie Bar, Wein und Champagner. Absoluter Renner unter den cilio-Artikeln ist „aero-latte“, ein dampffreier Milchaufschäumer aus England. Er allein wurde an die zwei Millionen Mal verkauft.

      Seit Jahresanfang hat auch die Firma Zassenhaus, die als Insol- venzfall aufgekauft wurde, ihren Sitz am Höhscheider Weg. Deren Schwerpunkte liegen unter ande-rem bei hölzernen Kaffeemühlen und Schneidbrettern. Jede der drei Firmen kommt jährlich mit rund 100 neuen Artikeln auf den Markt. Präsentiert werden sie auf den Messen Ambiente, Tendence (beide Frankfurt), in Chicago und San Francisco sowie – über Distributeure – auch in Mailand und Paris. „Unsere Firmen haben auch international Stellenwert“, konstatiert Schnarrenberger.

      Der Vertrieb erfolgt durch strikt getrennte Außendienste über den klassischen Fachhandel, über Warenhäuser und über Cook-Shops. 70 Prozent des Umsatzes werden in Deutschland gemacht, 30 per Export nach Europa, den USA, Südamerika, Japan und zunehmend auch Russland.

      „Wir wollen am Höhscheider Weg weiter wachsen“

      Am Solinger Firmensitz arbeiten rund 70 Leute. Darunter sind Verkaufsleiter, Produktmanager (zuständig fürs Finden neuer Artikel) und nicht zuletzt Werbeleiter Jörn Thomas. Er kann etwa binnen weniger Minuten Vorschläge für neue Verpackungen entwickeln. „Wir wollen am Höhscheider Weg weiter wachsen: umsatz- und auch flächenmäßig“, erklären die beiden Firmenchefs. Letzteres ist nötig nach der allgemein positiven Entwicklung, nach dem Zukauf von Zassenhaus und auch, weil großvolumige Geräte wie etwa Raclettes mehr Platz brauchen."

      http://www.solinger-tageblatt.de/index.php?redid=174113
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 14:18:09
      Beitrag Nr. 481 ()
      WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft,
      WKN 780 300 und 780 303

      Die WAB Privatstiftung, Hintersee, Österreich hat uns mit Schreiben vom
      14.09.2007 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an
      der WMF Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft am 25.04.2006
      die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 % überschritten und 20 % erreicht hat
      und zu diesem Tag 20,00 % (1.866.680 Stimmrechte) beträgt.

      Davon sind der WAB Privatstiftung 20,00 % (1.866.680 Stimmrechte) nach § 22
      Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

      Der WAB Privatstiftung zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende
      von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der WMF
      Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft jeweils 3 % oder mehr
      beträgt, gehalten: FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH, Österreich

      Des Weiteren hat uns die WAB Privatstiftung, Hintersee, Österreich mit
      gleichem Schreiben gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr
      Stimmrechtsanteil an der WMF Württembergische Metallwarenfabrik
      Aktiengesellschaft am 10.09.2006 die Schwellen von 25 % und 30 %
      überschritten hat und zu diesem Tag 36,93 % (3.447.197 Stimmrechte)
      beträgt.

      Davon sind der WAB Privatstiftung 36,93 % (3.447.197 Stimmrechte) nach § 22
      Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

      Der WAB Privatstiftung zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende
      von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der WMF
      Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft jeweils 3 % oder mehr
      beträgt, gehalten: FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH, Österreich
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 14:46:32
      Beitrag Nr. 482 ()
      Kräftiges Kursgemetzel bei WMF VZ.

      Vielleicht haben die Analysten von Vara Research mittlerweile realisiert, dass ihre Gewinnschätzung für 2007 (3,45 € !!!) maßlos überzogen ist.

      Ich rechne unverändert mit etwa 2 € je Aktie ... womit die Aktie allerdings weiterhin günstig bewertet ist.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 16:38:14
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.047.495 von Joschka Schröder am 17.10.07 14:46:32Auch dem möchte ich vorbehaltlos zustimmen!

      Und vermutlich werden die Hauptaktionäre auch Anfang 2008 wieder eine Dividendenerhöhung durchsetzten. Ich tippe auf + 10%.


      :)
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 17:58:13
      Beitrag Nr. 484 ()
      Um 17:36 Uhr standen in Frankfurt noch 8.000 Aktien zu 22 € zum Verkauf. Kurz darauf - pünktlich zum Ende des Xetra-Handels - wurde die Order aus dem System genommen.

      Fazit: Die Verkäufe kommen von einer institutionellen Adresse und werden wohl Morgen weiter fortgesetzt. Vielleicht erreichen wir noch das alte August-Tief (21 €).
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 18:28:22
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.051.886 von Joschka Schröder am 17.10.07 17:58:13@484-Hallo Joschka, was kann aus Deiner Sicht ein Grund für diese Verkäufe sein ? Ich denke in dieser Region sollte sich doch ein Zukauf lohnen- oder siehst Du Anzeichen für eine evtl. Gewinnwarnung durch die WMF ? Gerade im Hinblick auf die Abgeltungssteuer ab 2009 wollte ich die WMF als Langfristposition halten bzw. würde ich in dieser Region auch nochmal zugreifen, traue mich aber im Moment noch nicht da doch evtl. eine Bad-News ansteht.

      Na zumindest an den Biotest( ich nur via SCL-Scheinen ) haben wir derezeit Spass...

      Danke für eine evtl. Antwort.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 19:44:17
      Beitrag Nr. 486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.052.639 von TOPPNEWS am 17.10.07 18:28:22Habe derzeit noch keine rechte Erklärung für den Abgabedruck.

      Da das Unternehmen für Intransparenz (in jeglicher Form) bekannt ist, glaube ich eigentlich auch nicht, dass ein institutioneller Anleger vorab irgendwelche Informationen zugesteckt bekommen hat, die ihn nun zu größeren Verkäufen veranlassen.

      Da sich meine persönlichen Erwartungen für das zweite Halbjahr eh in Grenzen halten, wird es jedenfalls schwierig sein wird, diese Erwartungen zu enttäuschen.

      Ich schaue mir die weitere Entwicklung in Ruhe an und werde bei attraktiven Kursen weiter zukaufen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 20:08:45
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.054.718 von Joschka Schröder am 17.10.07 19:44:17>> Da das Unternehmen für Intransparenz (in jeglicher Form) bekannt ist

      Und der Vorstand diesem Attribut offenbar wohlwollend zuarbeitet, sowie auch die Sondergeschäfte, die WMF immer wieder mit Spezialkunden tätigt, den Prognosen eine Unsicherheit verleihen, ist das Ergebnis in H2 von gewisser Unsicherheit geprägt.

      Ansonsten kalkuliere ich weiter so wie in #468.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 21:24:56
      Beitrag Nr. 488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.055.407 von Syrtakihans am 17.10.07 20:08:45Ja, Deine Überlegungen aus #468 teile ich.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:14:24
      Beitrag Nr. 489 ()
      Heute sind die Stämme dran ( allerdings ohne große Umsätze )- aber bei den VZ scheint zumindest der größte Druck weg zu sein.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:26:41
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.054.718 von Joschka Schröder am 17.10.07 19:44:17'Ich schaue mir die weitere Entwicklung in Ruhe an und werde bei attraktiven Kursen weiter zukaufen.'

      Ja, 21 oder gar 20 wäre sehr schön...


      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 12:20:05
      Beitrag Nr. 491 ()
      Scheint leider doch weiterzugehen mit dem Downtrend...:(
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 13:31:10
      Beitrag Nr. 492 ()
      Schon interessant wie der 5.000 Stück-Orderer bei den Vz seit Wochen immer wieder nachlegt; die Schweizer? ;)
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 09:27:03
      Beitrag Nr. 493 ()
      Zahlen sind da:

      Zwischenmitteilung des WMF Konzerns

      Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. Für das laufende Jahr
      erwartet der Sachverständigenrat in seinem Jahresgutachten einen Anstieg
      des Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent, für 2008 weiteres Wachstum von
      1,9 Prozent.

      Der WMF Konzern konnte seinen Wachstumskurs im dritten Quartal ebenfalls
      fortsetzen und den Umsatz von Juli bis September um 10 Prozent gegenüber
      Vorjahr steigern. Kumuliert bis zum Ende des dritten Quartals lag der
      Umsatz mit 534,0 Mio. € um 8 Prozent über Vorjahr. Die Steigerung wurde im
      Inland mit einem Plus von 10 Prozent auf 285,9 Mio. € realisiert, im
      Ausland wurde ein Wachstum von 7 Prozent auf 248,1 Mio. € erreicht.

      Das betriebliche Ergebnis (EBIT) des WMF Konzerns verbesserte sich zum
      30.09. von im Vorjahr 15,7 Mio. € auf 29,7 Mio. € (+89 Prozent). Der sich
      aus dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und dem Cashflow aus
      Investitionstätigkeit zusammensetzende Operating Free Cashflow wurde vor
      allem durch das verbesserte Jahresergebnis um 8,1 Mio. € auf -20,0 Mio. €
      erhöht.

      Die Zahl der Mitarbeiter lag zum 30.09. mit 5.786 um 134 über Vorjahr. Der
      Anstieg erfolgte durch Erstkonsolidierung der zum 01.01.2007 erworbenen
      Schaerer Tochtergesellschaft Guy Van Bogaert bvba, Belgien, sowie durch den
      Aufbau einer neuen Fertigungsgesellschaft für Hotelprodukte in Tschechien.

      Die positive Geschäftsentwicklung des WMF Konzerns wird sich im
      verbleibenden Jahr in den Kerngeschäften fortsetzen. Wie bereits im
      Halbjahresfinanzbericht 2007 erläutert, schwächt sich bis Jahresende das
      erwartete Umsatzwachstum im Konzern ab. Ursächlich hierfür sind in den
      Vorjahresmonaten November und Dezember realisierte Sondergeschäfte mit
      Spezialkunden, die sich in diesem Umfang in 2007 nicht wiederholen. Wir
      gehen weiterhin davon aus, dass Umsatz und EBIT im Konzern im Gesamtjahr
      2007 über dem hohen Vorjahreswert liegen werden.

      Geislingen, im November 2007

      Der Vorstand
      15.11.2007
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 09:36:40
      Beitrag Nr. 494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.433.358 von pantarhei am 15.11.07 09:27:03schaut doch gut aus:)
      Kurs scheint auch anzuspringen;)
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 09:37:58
      Beitrag Nr. 495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.433.358 von pantarhei am 15.11.07 09:27:03Na, das sieht doch ganz ordentlich aus. Umsatz Q3 11% über Vorjahr, wovon ein Teil allerdings auf der Weitergabe steigender Kosten per Preiserhöhung beruhen dürfte.

      An den Vorjahreszahlen sieht man, wie stark hier die EBIT-Quartalszahlen schwanken:

      Q1 7,5 M€
      Q2 5,7 M€
      Q3 2,5 M€
      Q4 16,8 M€ plus mehrere Mio. versteckte Gewinne

      WMF ist nun ein langsam wachsender Dividendenwert, mit der Möglichkeit des einen oder anderen Gewinnbonus durch weitere "Sondergeschäfte mit Spezialkunden".
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 09:43:44
      Beitrag Nr. 496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.433.526 von O3_2011 am 15.11.07 09:37:58WMF ist nun ein langsam wachsender Dividendenwert

      ... es sei denn, das Capvis-Klapproth-Gespann leistet sich eine weitere Gemeinheit und reduziert vorübergehend die Ausschüttungsquote. Damit könnte man nochmal viele WMF-Aktionäre verunsichern.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 09:46:03
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.433.526 von O3_2011 am 15.11.07 09:37:58"Umsatz Q3 11% über Vorjahr"

      nach meiner Rechnung sind es 9,5 % (Unternehmensangabe: auf 10 % gerundet)

      der Vollständigkeit halber das EBIT für 2007
      Q1 20,5 Mio.
      Q2 4,2 Mio.
      Q3 5,0 Mio.

      Entscheidend bleibt weiterhin Q4.

      Mit meiner Gewinnschätzung (EPS 2007 ca. 2 €) kann ich unverändert gut leben.

      In Q3 scheint in erheblichem Ausmaß investiert worden zu sein (s. free cashflow).
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 10:48:55
      Beitrag Nr. 498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.433.651 von Joschka Schröder am 15.11.07 09:46:03hatte einen kleinen Rechenfehler: der Umsatzanstieg in Q3 beträgt genau 10,0 % im Vergleich zum Vorjahresquartal (von 161,4 Mio. € auf 177,4 Mio. €).
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 17:47:08
      Beitrag Nr. 499 ()
      Ich sehe hier im Prinzip meine Erwartungen an den Geschäftsverlauf bestätigt und rechne mit einem Umsatz von ca. 780 Mio. EUR und einem EPS grob zwischen 2,10 und 2,40 EUR. Rein intuitiv tendiere ich eher zu 2,10 EUR.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 18:10:10
      Beitrag Nr. 500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.433.617 von O3_2011 am 15.11.07 09:43:44Die werden erhöhen...! :)
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