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    Mobilcom. Was tun? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.02 12:34:57 von
    neuester Beitrag 06.06.02 09:12:30 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 29.05.02 12:34:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Wandel-Fantasie

      Von Christian Buchholz

      Mit kräftigen Kurszuwächsen reagiert die Börse auf Ankündigungen, die France Télécom wolle den Partner in Büdelsdorf mit einer Wandelanleihe vor dem Bankrott retten. Das monatelange Hickhack zwischen den Telekomkonzernen könnte damit beendet sein.

      Paris/Büdelsdorf - Vor der
      Hauptversammlung am Donnerstag häufen sich die Gerüchte über die Zukunft der Büdelsdorfer Mobilcom AG . Bewahrheiten sich die Spekulationen, zeichnet sich ein Ende des monatelangen Streits mit dem Großaktionär France Télécom (FT) ab. Im Fokus steht die Frage, ob und wie France Télécom die Geschäfte des Noch-Vorstands Gerhard Schmid übernehmen und finanzieren wird.

      Letzteres soll offenbar über eine Wandelanleihe erfolgen: France Télécom verhandelt mit verschiedenen Banken darüber, "die Schulden von Mobilcom in France-Télécom-Wertpapiere umzuwandeln", sagte Mobilcom-Sprecher Mathias Quaritsch gegenüber manager-magazin.de. Dabei ginge es um eine Summe von 4,7 Milliarden Euro. Dieser Kredit, der für UMTS-Investitionen aufgenommen wurde, läuft am 31. Juli aus.

      Die Börse reagierte auf die Pläne mit einem Kurszuwachs von mehr als vier Prozent bei FT und knapp sechseinhalb Prozent bei Mobilcom.

      Gezahlt wird erst zum Schluss

      Der geplanten Emission der Wandelanleihe sollen die vier größten Gläubigerbanken Deutsche Bank, Société Générale, Merrill Lynch und ABN Amro bereits zugestimmt haben. Kommt die Anleihe auf den Markt, werden vorerst weder Banken noch France Télécom das Risiko eines Kreditausfalls tragen - sondern Investoren und Kleinanleger, unter denen die Anleihe an der Börse gehandelt werden würde.

      Erst am Ende der Laufzeit - die durchaus fünf Jahre und mehr betragen kann - müsste France Télécom die Anleger auszahlen. Dies könnte auch mit einem Tausch gegen Aktien des französischen Konzerns, der zu 54 Prozent in Staatsbesitz ist, passieren.

      "Über die konkreten Bedingungen der geplanten Anleihe kann ich keine Details nennen", sagte Quartisch. Er ergänzte aber, dass dem Plan sämtliche 17 Finanzinstitute, die bei Mobilcom engagiert sind, zustimmen müssten.

      FT-Chef Bon: "Bankrott wird vermieden"

      Spekulationen über den Abbau des Schuldenbergs von Mobilcom waren bereits am Vorabend der Hauptversammlung von France Télécom am Markt laut geworden. Jetzt sagte FT-Lenker Michel Bon vor den Aktionären, man hätte "gute Fortschritte" in den Verhandlungen mit Mobilcom und den beteiligten Banken erzielt. Ein Bankrott des 5400 Mitarbeiter zählenden Konzerns werde sich "höchstwahrscheinlich" vermeiden lassen. Das Pleite- Szenario belastete zuletzt auch deshalb den Mobilcom-Kurs, weil der französische Partner (Anteil: 28,5 Prozent) selbst unter einer Schuldenlast von 61 Milliarden Euro ächzt - und eine weitere Anhäufung des Kreditbergs durch die Übernahme der Schulden in Büdelsdorf vermeiden wollte.

      Bei einem Treffen mit dem französischen Finanzminister Francis Mer in der vergangenen Woche erhielt Bon offenbar die Zustimmung der Regierung für die Anleihe-Lösung im Mobilcom- Fall.

      Die zweite Entscheidung

      Greift die Idee, steht France Télécom vor einer zweiten Entscheidung bei Mobilcom: Einem Angebot an alle Aktionäre für die Übernahme der Aktien (Public Offering). Gerhard Schmid hat bereits 22 Euro für sein Paket und die Anteile seiner Ehefrau Sybille Schmid-Sindram gefordert - insgesamt geht es dabei um mehr als 50 Prozent der Aktien. Zahlt France Télécom, würde Schmid den Konzern verlassen. Das entspräche einem erklärten Ziel von Bon, der sich mit seinem deutschen Partner in den vergangenen Monaten zerstritten hat.

      Während sich im Schmid-Bon-Streit Klärung abzeichnet, könnte eine Ankündigung der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) zum Damoklesschwert für Mobilcom werden. Auf der Hauptversammlung des Mobilfunk-Dienstleisters am Donnerstag will die DSW einen Antrag auf Sonderprüfung stellen und Vorstand sowie Aufsichtsrat die Entlastung verweigern.

      DSW verlangt Sonderprüfung

      Geprüft werden soll die Rolle des Aktienkaufs von Sybille Schmid-Sindram. Sie soll im vergangenen Jahr über die von ihr kontrollierte Millennium GmbH sechs Prozent der Mobilcom- Aktien erworben haben. Strittig ist die Frage, ob Schmid- Sindram den Kauf mit finanziellen Mitteln aus dem Konzern selbst finanziert hat. Außerdem soll Gerhard Schmid die Investoren zu spät über den Kauf und die Identität der Käuferin informiert haben. Mobilcom-Sprecher Quaritsch behauptet: "Diese Vorwürfe gehen ins Leere."

      Der DSW will darauf drängen, dass ein Gutachten veröffentlicht wird, das die Wirtschaftsprüfergesellschaft BDO Warentreuhand zu dem Fall erstellt hat. Die Ergebnisse der BDO-Untersuchung könnten klären, ob den Kleinaktionären durch die Transaktion Schaden entstanden sei.

      Aus unternehmensnahen Kreisen heißt es, dass Mobilcom-Chef Schmid die Ergebnisse der BDO-Untersuchung, die bisher nur intern verbreitet wurden, wahrscheinlich noch während der Hauptversammlung mitteilen könnte. Damit würde er eine weitere Zeitverzögerung bezüglich seines geplanten Ausstiegs vermeiden. Sollte die DSW gerichtliche Schritte einleiten, wäre ein abschließendes Urteil erst nach Monaten zu erwarten. So lange wäre der geplante Verkauf der Aktien von Schmid an France Télécom geblockt.

      Ouelle: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,198…



      Wo geht`s hin? Was meint Ihr?

      Gruss

      Zav
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 14:46:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Strong buy!

      Weil keiner der " Analysten " den unstreitigen Umstand berücksichtigt, daß Schmid bei Scheitern jetziger kompletter Übernahme zu 21 oder 22 in Kürze vertragliche Option ziehen kann, wonach dann FT zwar nur einen Teil der Schmid-shares, diese dann aber zu einem zig-fachen Kurswert übernehmen muß, abgesehen davon, daß Schmid dann weiterhin als ceo entscheiden könnte, was FT unbedingt vermeiden will ( siehe Rauswurf zuletzt von FT-Aufsichtsrat ).
      Jetzige Koplettübernahme kommt FT zu 21 oder 22 daher billiger, Insolvenz ist sowieso ausgeschlossen, da FT dann an Insolvenzverwalter massig nachschießen müßte, alles nur Ablenkungsgerüchte, um weiter wie seit Monaten günstig einsammeln zu können.

      Hat denn niemand realisiert, wie am Tag der schlechten Zahlen der Kurs trotz massiger Umsätze stabil geblieben ist? Lasst euch bloß nicht verarschen und rausdrängen.

      Good trade
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 23:48:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      der chart sagt doch alles!!!
      drinbleiben oder zukaufen!
      ich selber muß auslaufenden call ablösen gegen laufzeit 12/02
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 08:14:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo zusammen,

      Kleinaktionäre können leer ausgehen

      Machtwechsel bei Mobilcom

      Von GREGORY LIPINSKI

      Bei Mobilcom steht ein Machtwechsel bevor: France Telecom will offenbar die Kontrolle erwerben. Vorstandschef Gerhard Schmid muss sein Amt räumen. Eine Abfindung an die freien Aktionäre ist offen.

      HAMBURG. Bei der Mobilcom AG steht die Machtübernahme durch den Großaktionär France Télécom offenbar kurz bevor: Danach will der französische Konzern Ende dieser Woche die 40 %ige Beteiligung des Firmengründers Gerhard Schmid kaufen. Er und Finanzvorstand Thorsten Grenz sollen dann ihre Posten räumen, heißt es aus Unternehmenskreisen von Mobilcom.

      Damit beugt sich der Vorstandschef nach seinem Fehlverhalten bei Aktiengeschäften mit seiner Frau Sybille Schmid-Sindram dem Druck der Franzosen. Der Aufsichtsrat muss dem Aktienverkauf von Schmid aber noch zustimmen, heißt es. „Es wird am Donnerstag oder Freitag eine Aufsichtsratsitzung geben. Die Agenda ist geheim“, erklärte ein Mobilcom-Sprecher.

      Ob France Télécom dann eine Lösung für die Umschuldung der 4,7 Mrd. Euro Verbindlichkeiten von Mobilcom präsentiert, ist offen. Eine Lösung muss bis Ende Juli gefunden werden, da dann die Zwischenfinanzierung für den Aufbau des UMTS-Netzes ausläuft. Der französische Konzern will angeblich die Kredite für das UMTS-Netz über eine Wandelanleihe mit eigenen Aktien zurückzahlen. Damit würden France Télécom den eigenen Schuldenberg von 60 Mrd. Euro nicht erhöhen.

      In dem bevorstehenden Anteilswechsel könnten die Kleinaktionäre möglicherweise leer ausgehen. Denn Mobilcom hatte Anfang April in einer Pflichtmitteilung laut Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) erklärt, dass France Télécom bereits über 68,02 % der Stimmrechtsanteile an der Büdelsdorfer Firma verfügt und damit faktisch die Kontrolle besitzt. Bei diesen Angaben wurde der Optionsvertrag zwischen France Télécom und Mobilcom berücksichtigt und der Unternehmensanteil von Gerhard Schmid dem französischen Konzern zugerechnet. Schmid und France Télécom hatten vor knapp zwei Jahren einen Optionsvertrag abgeschlossen, wonach der Pariser Staatsriese ab 2003 das Aktienpaket des Firmengründers erwerben kann. Die Franzosen hatte bislang einen Aktienanteil von 28,5 % gemeldet.

      Mit einem Anteil von 68,02 % an Mobilcom wäre France Télécom beim Erwerb des Aktienpakets von Gerhard Schmid offenbar nicht mehr verpflichtet, ein Pflichtangebot an die freien Aktionäre zu machen. Das seit 1. Januar 2002 gültige Übernahmegesetz sieht vor, dass erst ab diesem Jahr bei Überschreiten der Schwelle von 30 % des stimmberechtigten Kapitals ein Abfindungsangebot notwendig wird.

      Eine Sprecherin des französischen Konzerns bestätigte, dass durch den Optionsvertrag die Anteile des Firmengründers France Télécom zugerechnet werden. Welche Auswirkungen dies für die freien Aktionäre hat, wollte sie nicht kommentieren. Eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) erklärte, die Inhalte des Optionsvertrages und die Auswirkungen würden weiterhin geprüft .

      Mobilcom rechnet mit einem Pflichtangebot. Denn nach Angaben eines Investor-Relations-Managers des Unternehmens ist der Zeitpunkt der Optionsausübung entscheidend. „Sollte dies in diesem Jahr erfolgen, würde erst jetzt die 30-Prozent-Schwelle überschritten und damit ein Pflichtangebot fällig“, so der Manager.

      Unterdessen prüft die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, ob sie vor Gericht einen Antrag auf Sonderprüfung stellt. Sie will die Aktiengeschäfte der Ehefrau des Firmengründers unter die Lupe nehmen. Die Sonderprüfung hatte auf der Hauptversammlung nicht den nötigen Stimmenanteil von 10 % bekommen.

      Quelle: Handelsblatthttp://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Gruss Zav
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:09:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      M O B I L C O M
      Staatsauftrag auf der Kippe

      Gestern wurde ein Zwei-Milliarden-Auftrag vom Militär noch gefeiert - heute wackelt er.

      Frankfurt - Der Verbleib von
      Mobilcom in einer Bietergruppe für einen milliardensschweren Informationstechnik-Auftrag der Bundeswehr ist wegen der unsicheren Unternehmenslage nicht gesichert. Der Vorstandschef des Konsortialführers CSC Ploenzke, Peter Strabel, sagte, die Bietergruppe sei sich "darüber klar", dass es Probleme geben könne, wenn die Diskussion über die Eigentümerschaft bei Mobilcom anhalte.
      Mobilcom bestätigt Diskussion im Konsortium
      Die Bundeswehr will ihre auf unterschiedlichen Systemen laufende Informationstechnik (IT) in den kommenden Jahren vereinheitlichen und modernisieren. Das von CSC geleitete Konsortium war von der Bundeswehr für die abschließenden Verhandlungen als bevorzugter Partner ausgewählt worden. Der Mobilcom-Anteil an dem Gesamtauftragsvolumen von rund sechs Milliarden Euro beträgt nach Firmenangaben rund ein Drittel. Dies entspräche einem Umsatz von zwei Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren.
      Seit Wochen sucht die mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche französische France Télécom nach einem Weg, Mobilcom-Chef Gerhard Schmid auszukaufen und die Aktienmehrheit ohne die Schulden zu übernehmen. Bei Mobilcom stehen zu Ende Juni fällige Verbindlichkeiten von rund 4,7 Milliarden Euro zur Umschuldung an. Nach Mobilcom-Angaben besteht deshalb Insolvenz-Gefahr. Auch der geplante Einstieg in das UMTS-Mobilfunkgeschäft verzögert sich wegen der Unstimmigkeiten mit der France Telecom seit Monaten.
      In Mobilcom-Kreisen wurde bestätigt, dass innerhalb des Konsortiums über den Verbleib des Telekom-Dienstleisters Diskussionen stattfänden. "Es gibt interne Gedankenspiele", hieß es in den Kreisen. Ein Mobilcom-Sprecher sagte hingegen: "Es ist uns nicht bekannt, das wir aus dem Konsortium rausgehen."
      Kloevekorn: "Keine Probleme mit der Telekom"
      Bei CSC Ploenzke wird ein mögliches Ausscheiden von Mobilcom als verschmerzbar eingeschätzt. Unternehmenschef Strabel sagte unter Verweis auf Überkapazitäten am Markt, es gebe andere Anbieter, die die Dienstleistungen erbringen könnten. Mobilcoms Rolle sei mit der der Telekom-Tochter T-Systems im konkurierenden Konsortium vergleichbar, sagte Rüdiger Kloevekorn, Chef der Ploenzke-Verteidigungssparte. "Wir hätten keine Probleme mit der Telekom", fügte er hinzu. Allerdings hänge dies von Preiszugeständnissen ab.
      Unterdessen verlautete aus Kreisen des Aufsichtsrats von Mobilcom, dass Finanzvorstand Thorsten Grenz große Chancen habe, bei einem Ausscheiden von Unternehmenschef und -Gründer Schmid Vorstandsvorsitzender zu werden. In den Kreisen hieß es, eine Berufung von Grenz zum Nachfolger von Schmid sei "nicht völlig unwahrscheinlich." Nach Einschätzung der Kreise läuft das Votum des Aufsichtsgremiums aller Voraussicht nach auf Grenz zu. Mobilcom lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
      Eine ursprünglich für Freitag geplante außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates wurde nach Mobilcom-Angaben auf unbestimmte Zeit verschoben. Firmenchef Schmid muss einer Weisung des Aufsichtsrats zufolge bis Ende dieser Woche ein Aktienoptionsgeschäft mit seiner Ehefrau rückgängig machen, dass vor allem Großaktionär France Telecom beanstandet hatte. Auf der Hauptversammlung in der vergangen Woche wurde Schmid nicht entlastet.

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      schrieb am 06.06.02 09:12:30
      Beitrag Nr. 6 ()


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