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    eröffnet am 05.06.02 17:42:26 von
    neuester Beitrag 14.09.04 11:19:26 von
    Beiträge: 1.638
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      schrieb am 10.09.02 13:34:05
      Beitrag Nr. 501 ()
      nach dem derzeitigen Goldeinbruch sieht es eher aus, als wenn der Goldpreis an der oberen Kante abprallt. Allerdings sind Tageseinbrüche innerhalt des gleiches Tages oft wieder aufgeholt worden. Wer jetzt Gewinne mitgenommen hab, könnte es schon heute nachmittag wieder bereuen ... oder auch nicht ;)

      ----

      Avatar
      schrieb am 11.09.02 13:03:06
      Beitrag Nr. 502 ()
      10.09.2002 - Gold - Als "Krisenwährung" auf dem Vormarsch?


      Bereits seit einigen Tagen zieht der Goldpreis spürbar an. Aus diesem Grund hat sich Stefan Eichner einmal mehr mit unserem Goldexperten Oliver Frank über die Gründe für den Anstieg unterhalten. Natürlich spielt hier in Hinblick auf den morgigen 11. September die Angst vor neuen Terroranschlägen sowie die sich zuspitzende Irak-Krise eine Rolle. Inwieweit sich diese Faktoren generell auf den weiteren Verlauf des Goldpreises auswirken, welche interessanten Werte und Entwicklungen es rund um das Edelmetall gibt, hören Sie im Interview!


      http://www.deraktionaer.de/Interview_current_116451.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:16:52
      Beitrag Nr. 503 ()
      Gold: Ausbruchsniveau und Kursziele
      von Holger Struck, M.M.Warburg & CO

      Bei bewusstem Verzicht auf die aus den Preisen abgeleitete Ebene der Markttechnik-Indikatoren (diese neigen bei den „größeren“ Kursbewegungen beim Gold zu Verzerrungen bzw. bringen schlichtweg keine über das reine Charting hinausgehenden Erkenntnisse) seien an dieser Stelle die Ausbruchsmarken und mittel- bis langfristigen Kursziele für den Preis der Feinunze nochmals genannt: Zunächst ist standortbestimmend festzuhalten, daß der Kursrückgang von Juni bis Anfang August 1.) sehr exakt einen Pull Back an die (steigende) 200-Tage-Linie darstellte, 2.) ebenfalls sehr lehrbuchgemäß die bis zum ersten Ausbruch im Februar gültige Obergrenze des Charts (rote Gerade) testete und 3.) in Form einer den Aufwärtstrend bestätigenden Abwärtsflagge verlaufen ist. Alles das ist positiv (bullish) zu werten.

      Die ersten Ausbruchsversuche durch die obere Begrenzung der Flagge (Abwärtstrend vom Hoch im Juni, der aktuell bei 318,86 verläuft) finden derzeit statt. Richtig spannend wird es aber unabhängig von diesem Fortsetzungssignal erst auf dem Niveau der Hochpunkte bei 338 bzw. 331,4 US-$ vom Oktober 1999 und Juni 2002. Aus dem völlig symmetrisch ausgeprägtem Verlauf der Kurse zwischen diesen beiden Hochpunkten (Rounding Bottom) und dem vertikalen Abstand der Formation (338/331 US-$ minus Tiefpunkt bei 255 US-$ = ca. plus 80 US-$) läßt sich für den Fall eines gelingenden Ausbruchs ein Kursziel von ca. 415 US-$ angeben.

      Um es klar zu sagen: Wir erwarten diesen Ausbruch früher oder später und empfehlen eine dementsprechende Positionierung. Je nach Risikoneigung stehen als Vehikel Gold, Goldminenaktien, -fonds und –zertifikate und Goldoptionen zur Auswahl.

      Avatar
      schrieb am 13.09.02 15:29:54
      Beitrag Nr. 504 ()
      Schauen wir einmal auf das Gold

      Beginnen möchte ich mit dem Goldbugs-Index, dem HUI. Hier haben wir einen echten Widerstand bei 140$, der bereits 4x angelaufen wurde, aber bisher nicht geknackt werden konnte. Der HUI befindet sich in einem positiven Trend seit 124$, dieser wird ab 102$ wieder nach unten gebrochen. Das das Hoch bei 140$ bisher 4x angelaufen wurde, bedeutet auch, das sich an der Stelle viele mit Shorts eingedeckt haben, wird diese Marke gebrochen, was ab 142$ der Fall wäre, könnte ein Squeeze die Folge sein. Ein Sell Signal ergibt sich hier ab 128$. Hier sollten Stop´s für evtl. vorhandene Longpositionen gesetzt werden.



      Ein ganz ähnliches Bild bietet der XAU. Auch hier der positive Trend, der ab 63$ beendet wäre. Hier liegt der große Widerstand bei 80$, ab 81$ wäre der Widerstand gebrochen, hier gilt selbiges wie oben erwähnt. Ab 77$ gibt es hier ein neues Kaufsignal, dann aber genau auf einen Break oder erneuten Abprall an 80$ achten.



      Kommen wir nun zum Gold selbst. Auch hier der positive Trend. Man sieht deutlich den Widerstand bei 326$. Ein letzter ist bei 330$, ab 332$ wäre auch dieser gebrochen, wobei man auch hier ab 328$ von einem Run ausgehen kann, der sich ab 332$ noch verstärken sollte. Nach unten sieht es wie folgt aus, bei 306$ liegt ein Kreuzwiderstand aus einem horizontalen Widerstand und der bsl (Bullish Support Line), dieser darf für ein weiteres positives Szenario nicht gebrochen werden.


      Fazit, es ist auf die Widerstände nach oben zu achten, Breaks Long Traden und bei Abprall, spätestens wenn die positiven Trends gebrochen werden, short gehen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 14:13:15
      Beitrag Nr. 505 ()
      die interessantesten Beiträge sind leider meistens auf English:

      Gold finds a new friend in terrorism
      Sep 17
      Stephen Wyatt

      http://afr.com/marketwrap/commodities/2002/09/17/FFXFDNU956D…

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      Avatar
      schrieb am 17.09.02 14:18:08
      Beitrag Nr. 506 ()
      17. Sep, 2002
      13:26 MEZ Weltweite Goldnachfrage gesunken
      Vor allem Schmuckstücke sind weniger gefragt

      London - Die weltweite Nachfrage nach Gold ist im zweiten Quartal 2002 um 14 Prozent auf 729 Tonnen gesunken. Vor allem Schmuckstücke seien weniger gefragt gewesen, heißt es in dem am Dienstag vorgelegten Quartalsbericht des World Gold Council. Die politischen Spannungen und die aktuelle Wirtschaftsschwäche hätten auf die Nachfrage gedrückt, während der Goldpreis nach oben geklettert sei.
      Auch die Nachfrage nach Gold für industrielle Zwecke habe sich im vergangenen Quartal in dem meisten Ländern abgeschwächt. Die Nachfrage nach Schmuck sei um 16 Prozent auf 581 Tonnen gefallen. Die Industrie habe im Berichtszeitraum 79 Tonnen Gold eingekauft. Das entspreche einem Minus von sechs Prozent. (APA/dpa)

      -----
      B Ö R S E N - N E W S
      Weltweite Goldnachfrage fällt im 2. Quartal um 14 Prozent auf 729 Tonnen

      Die weltweite Nachfrage nach Gold ist im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 729 Tonnen gesunken. Vor allem Schmuckstücke seien weniger gefragt gewesen, heißt es in dem am Dienstag vorgelegten Quartalsbericht des World Gold Council. Die politischen Spannungen und die aktuelle Wirtschaftsschwäche hätten auf die Nachfrage gedrückt, während der Preis für Gold nach oben geklettert sei. Auch die Nachfrage nach Gold für industrielle Zwecke habe sich im vergangenen Quartal in dem meisten Ländern abgeschwächt. Die Nachfrage nach Schmuck sei um 16 Prozent auf 581 Tonnen gefallen. Die Industrie habe im Berichtszeitraum 79 Tonnen Gold eingekauft. Das entspreche einem Minus von sechs Prozent.

      INDISCHE GOLDNACHFRAGE BRICHT EIN In Indien, dem Land mit dem größten Goldkonsum, sei die Nachfrage nach Schmuck um 37 Prozent eingebrochen, nachdem der Goldpreis im Verhältnis zur Rupie deutlich gestiegen war.

      Die Investitionen in Gold sind den Angaben zufolge um 11,7 Prozent geschrumpft. Die hohen Goldpreise im vergangenen Jahr hätten viele Investoren veranlasst, ihre Anlagen zu verkaufen, hieß es./FX/bl/cs/sh



      17.09.2002 - 12:10
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:23:24
      Beitrag Nr. 507 ()
      Kursstand : 73,61 Punkte

      Es wird wieder einmal Zeit für einen genaueren Trendcheck.

      Wochenchart. Ausgehend von der mittel- bis langfristigen Aufwärtstrendlinie bildet der Index einen gewaltigen Pullback aus. Wir hatten unsere Tradingpositionen in dem Godmode Highperformance Trader Musterdepot bereits in Höhe der 66,5 Punktemarke glattgestellt. In den letzten Wochen konnte der Gold & Silver Index ($XAU) sogar den Widerstand bei 72,3 Punkten wieder überspringen.

      Die Kurserholung seit Ende 2000 läuft in Form einer großen Broadening Top Formation ab, die die langfristige Trendverlaufsrichtung recht eindeutig vorankündigt ! (Analyse liegt in der GodmodeTrader Member



      Tageschart. Ausgehend von dem High bei 90 Punkten war der Index in eine Konsolidierung übergegangen. Und zwar in Form einer bullishen Keilformation (grün), die eigentlich mittelfristig wieder steigende Notierungen ankündigte. Im Bereich der Spitze wurde dieser Keil jedoch regelwidrig nach unten verlassen. "Nach unten verlassen" ist milde ausgedrückt für das, was sich wirklich abspielte. Innerhalb von 2 Wochen brach der Index um 30% ein.

      Ausgehend von der mittel- bis langfristigen Aufwärtstrendlinie konnte sich der $XAU in Form einer kurzfristigen bearishen Keilformation (rot)erholen, die anschließend regelkonform nach unten aufgelöst wurde, wobei der Abverkauf vorzeitig durch den Key Support bei 61,23 Punkten aufgefangen wurde. Von hier setzte der Index an zu einer weitergehenden Kurserholung. Wie Sie dem beigefügten Tageschart entnehmen können, kehrte der Index in den kurz- bis mittelfristigen bullishen Keil (grün) zurück und verließ diesen nun regelkonform nach oben. In dieser Woche wurde das charttechnische Kursziel aus dem bullishen Keil nahezu erreicht. Das scheinen auch die Marktteilnehmer bemerkt zu haben, die diesen Index handeln. Kurzfristig hat sich nun ein kleiner bearisher Keil ausgebildet, der kurzfristig nachgebende Notierungen ankündigt. Innerhalb des Keils ist noch für einen letzten Impuls bis etwa 78 Punkte Platz.

      Der Goldfuture kündigt kurzfristig anziehende Kurse an, der $XAU kurzfristig fallende, wobei ultrakurzfristig auch im $XAU noch Aufwärtspotential gegeben ist ...

      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:25:02
      Beitrag Nr. 508 ()
      Nachdem wir bisher lediglich die Wochendaten vom Goldpreis ausgewertet haben, haben wir uns entschlossen ab jetzt auch bei besonders erwähnenswerten Konstellationen einen Blick auf die Gold Futures in den kurzfristigeren Zeiteinstellungen zu werfen.

      GOLD Future - Oktoberkontrakt (GCv2)

      Gold scheinen wir unterschätzt zu haben. Das Edelmetall "rockt". Unterhalb des 326er Key Resistance Levels hatte sich eine Broadening Wedge Formation ausgebildet, aus der der Future nach oben ausgebrochen ist. Oberhalb der kurz- bis mittelfristigen Abwärtstrendlinie, gleichbedeutend mit der Oberkante des Broadening Wedges, hat sich nun ein kleiner bullisher Keil ausgebildet, der unmittelbar weiter anziehende Notierungen ankündigt. Der massive Widerstandscluster bei 326 Punkten dürfte erneut attackiert werden.

      Diese Aussage dieser Kurz Analyse bezieht sich auf die KURZFRISTIGEN Aussichten.

      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:29:53
      Beitrag Nr. 509 ()
      Als vierte Variante der Dreiecksformationen, allerdings sehr selten anzutreffen, existiert noch das so genannte Broadening Top. Das Broadening Top ist ein umgekehrtes respektive rückwärts gerichtetes Dreieck. Alle bisher besprochenen Dreiecksformationen besitzen konvergierende Trendlinien. Die Trendlinien des Broadening Top sind jedoch divergent. Auch die Umsatzentwicklung ist bei dieser Dreiecksvariante anders. Während sich bei den übrigen Dreiecksformationen das Volumen bei immer kleineren Kursausschlägen verringert, so nimmt das Volumen bei den immer größeren Kursausschlägen des Broadening Tops zu. Diese Situation zeigt einen außer Kontrolle geratenen Markt, an dem außergewöhnlich emotional agiert wird. Diese Formation erscheint in der Regel an einem Marktgipfel und signalisiert das Ende eines bedeutenden Bullenmarktes.
      Avatar
      schrieb am 18.09.02 16:50:42
      Beitrag Nr. 510 ()
      Broadening-Top
      Das Broadening Top tritt als Umkehrformation am Ende eines primären Aufwärtstrends auf.
      Von der Form ist es wie ein gespiegeltes symm. Dreieck und die Linien öffnen sich wie eine Schere.
      Das Broadening-Top wird durch erfahrungsgemäß ausschließlich fünf (!) Trendumkehrpunkte (3 RH`s und 2 RL) gebildet, ansonsten verliert die Formation ihre Gültigkeit.
      Das Chartbild besteht somit aus drei Kursspitzen und zwei Böden. Warum gerade fünf Umkehrpunkte für die Existenz des Broadening Tops gefordert werden, ist logisch nicht nachvollziehbar und beruht auf Erfahrung.

      Fazit:

      Ganz allgemein kann man sagen, dass Boadening-Formationen in den seltensten Fällen bullish sind. In einem Umfeld, das Hinweise auf ein Ende eines Major Bullmarktes gibt, sind sie extrem bearish und lassen an ihrem Ende eine starke Bewegung nach unten erwarten. Sie sind deshalb für einen Investor so gefährlich, weil die Kurse bereits stark gefallen sind, bevor sie die untere Begrenzung dieser Formation brechen (erst dann ist eine Formation beendet.). Sollten also bereits 3 kleine Hochs innerhalb der Formation vorhanden sein, ist allergrößte Vorsicht geboten.


      _______
      Umkehrformationen


      + Nur wenn ein Trend existiert, ist eine Umkehrformation aussagekräftig. Es kommt auch vor, dass Umkehrformationen in Seitwärtsbewegungen auftauchen. Dann haben sie aber meistens keine Bedeutung für den weiteren Kursverlauf.
      + Die Signifikanz einer Umkehrformation erhöht sich, sofern vorher eine bedeutende Trendlinie gebrochen wurde.
      Je breiter und höher die Formation ist, desto ausgeprägter wird die nachfolgende Bewegung ausfallen.
      + Topformationen brauchen normalerweise weniger Zeit für ihre Ausbildung als Bodenformationen. Zudem sind Topformation deutlich volatiler.
      + Für Trendwenden nach oben ist die Umsatzentwicklung bei Trendumkehrformationen von großer Bedeutung. Bei Trendwenden nach unten ist dies nicht der Fall, da die Märkte dazu neigen, durch ihr eigenes Gewicht zu fallen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 00:29:13
      Beitrag Nr. 511 ()
      @bluemoons

      soviel charttechnische Theorie... :confused:

      Mit zwei simplen Linealstrichen kannst du sehr genau erkennen, wo`s wahrscheinlich nach oben oder nach unten gehen wird...

      @niemandweiss

      was mich sehr freut: Du bist etwas ruhiger geworden, was das Posten von letzendlich doch nicht relevanten Intraday-Charts betrifft. Ich hab mal die Anfänge dieses Threads nochmal durchgelesen - wirklich interessant (sollte man öfter tun). Und die Ruhe kommt durch die Kraft (wenn man man mal ein bisschen im + ist)

      Nach dieser vielwöchigen Konsolidierung steht jetzt ein neuer Angriff auf die 325/330 bevor. Die Minen sind dennoch etwas indisponiert (mir fehlt der positive kursmäßige Vorlauf) und das sagt mir persönlich: möglicherweise wird`s kurzfristig mit dem Durchbruch nix. Spätestens im Verlauf des Oktober werden wir wissen wo`s langgeht. Gold steht dann entweder bei 340 oder darüber oder wir werden bis Dezember/Januar warten müssen, bis es zu einer neuerlichen Attacke auf diese Marken kommt (das alles natürlich ohne Gewähr und ohne Berücksichtigung irgendwelcher noch nicht vorhersehbarer politischer Ereignisse, Kriegshandlungen oder Bankzusammenbrüche :D)

      Gleichwohl schiebt sich die Aufwärtstrendlinie Tag für Tag nach oben und markiert damit immer näher am aktuellen Kurs liegende Stops (die man notfalls dann wirklich beachten solte).

      Wie du vielleicht schon bemerkt hast, schalte ich mich immer erst dann in das Geschehen ein, wenn wirklich was los ist...also: watch out

      Grüsse
      macvin :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 17:25:43
      Beitrag Nr. 512 ()
      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_96d/T02.HTM

      Artikel 2: Zeit-Fragen Nr. 38 vom 16. 9. 2002

      Warum goldgedeckte Währungen Kriege verhindern helfen
      von Ferdinand Lips, Zürich*
      Ich beginne meinen Vortrag gleich mit einer Behauptung: Sie alle, die sich hier in diesem Saale getroffen haben, Sie alle sind hier zusammengekommen aus einem wichtigen Grunde. Sie sind gekommen, weil 1914, zu Beginn des Ersten Weltkrieges, der internationale Goldstandard des 19. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Wie ich aus dem Programm entnommen habe, sind nämlich alle Themen, die uns hier beschäftigen, in gewisser Weise auf dieses eine Ereignis zurückzuführen. Die Weltgeschichte zeigt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Währungsordnung sowie Krieg und Frieden gibt. Sie zeigt auch, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Währungsordnung sowie Ethik und Moral gibt. Das 19. Jahrhundert war, was wenig bekannt ist, eine Periode der Prosperität und des Wachstums ohne Inflation. Es mutet uns an wie ein Märchen, wenn wir feststellen, dass damals die wichtigsten Währungen der Welt während langer Zeit stabil waren. Der französische Francs sogar während voller 100 Jahre. Es war die Zeit des Goldstandards.

      So funktionierte der Goldstandard
      Die Grundregel des Goldstandards war ein fester Preis für das Gold, das heisst, jede Währung stand in einem festen Verhältnis zu einer bestimmten Menge Gold. Die Währungen waren durch Gold gedeckt und jederzeit in Gold einlösbar. Die Währungsreserven der Staaten bestanden nur aus Gold. Auf internationaler Ebene bestand völlig freie Ein- und Ausfuhr von Gold. Alle Zahlungsbilanzdefizite wurden mit Gold abgedeckt. (Zahlungsbilanz: Die Summe aller wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausland.) Damit sorgte Gold für Disziplin in einer Volkswirtschaft. Es limitierte die Staatsausgaben. Es gab den Bürgern eine Währung, welche ihren Wert hielt und international anerkannt war. Entsteht ein Zahlungsbilanzdefizit, dann fliesst automatisch Gold aus dem Land. Damit stand weniger Gold für den internen Geldumlauf zur Verfügung. Als Konsequenz kommen die Preise unter Kontrolle oder sinken. Die Exporte werden wieder konkurrenzfähiger, und die Zahlungsbilanz verbessert sich. Weist dagegen das Land einen Zahlungsbilanzüberschuss auf, dann strömt Gold herein, und die Wirtschaft kann expandieren. Aufwertungen und Abwertungen waren undenkbar. Die Stabilität des Systems erhielt sich automatisch. Das ist der Grund, weshalb die Politiker das Gold nicht lieben. Gold zwingt sie, ihren Haushalt auszugleichen.

      Höchste monetäre Errungenschaft der zivilisierten Welt
      Der Goldstandard ist weder an einer Währungskonferenz geplant, noch von einem genialen Gehirn ausgedacht worden. Er war das Ergebnis jahrhundertelanger Erfahrung. Grossbritannien war der Initiator. Auf dem Höhepunkt des Goldstandards, am Anfang des 20. Jahrhunderts, waren etwa 50 Nationen, alle führenden Industrieländer, dem Goldstandard angeschlossen, eine einzige grosse Zahlungsgemeinschaft, und es funktionierte.

      Professor Dr. M. Palyi schrieb 1960 in seinem Buch «Währungen am Scheidewege»: Zum ersten Mal seit der Blüte Roms gelang es der zivilisierten Welt, eine monetäre Einheit zu erzielen. Die kommerzielle und finanzielle Integration der Welt wurde ohne militärisches Imperium oder Traumutopie erreicht. Diese monetäre Einheit ist sowohl in der Theorie wie in der Praxis als das einzig rationale Währungssystem anerkannt und angenommen worden. Infolge der Automatik und Disziplin, an welche die Währungsbehörden gebunden waren, waren Schwankungen der Wechselkurse, wenn nicht überhaupt unmöglich, so doch begrenzt. Das war der unschätzbare Vorteil der Goldwährung. Ebenso konnte das Kapital für kurz- oder langfristige Transaktionen verwendet werden. Handel und Industrie konnten im voraus planen. Es waren insbesondere die Automatik sowie die damals geltenden «Regeln des guten Benehmens» in Währungsangelegenheiten, welche den Geldwert von den Launen der Regierungen unabhängig machten. Sie stabilisierten ihn auf weltweiter Basis in einem hohen Masse. Trotz aller Versicherungen der Geldreformer ist seither nie mehr auch nur ein halbwegs gleichwertiger Ersatz gefunden worden.

      Ökonom Ludwig von Mises: «Der Goldstandard war der Weltstandard im Zeitalter des Kapitalismus, des steigenden Wohlstandes, der Freiheit und Demokratie [ ... ] es war ein internationaler Standard, wie ihn der internationale Handel und die Kapitalmärkte der Welt brauchten [ ... ] er trug westliche Industrialisierung, Kapital und Zivilisation in die hintersten und verlassensten Ecken dieser Welt, dabei unerhörte Reichtümer schaffend [ ... ] er begleitete den nie dagewesenen Fortschritt des westlichen Liberalismus, um alle Staaten zu einer Einheit von freien Nationen zu schmieden, welche friedlich zusammenarbeiteten [ ... ] Der Goldstandard ist bestimmt nicht perfekt. In menschlichen Angelegenheiten gibt es sowieso nichts Perfektes [ ... ] Aber niemand ist in der Lage, etwas Befriedigenderes zu finden als den Goldstandard.»

      Die Zeit des Goldstandards des 19. Jahrhunderts war das goldene Zeitalter des weissen Mannes. Während dieser Zeit (nach Napoleon) gab es nur 7 Kriege von Bedeutung.

      Und noch etwas: Es gab keinen Terrorismus.

      Behauptung
      Meine Behauptung ist nun: Wäre der Goldstandard beibehalten worden und hätten sich die kriegführenden Nationen an die Regeln des Goldstandards gehalten, hätte der Erste Weltkrieg nicht länger als sechs Monate gedauert. Wegen der Automatik und den damaligen «Regeln des guten Benehmens» wäre eine Finanzierung des Krieges «auf Pump» à la Keynes nicht möglich gewesen. (Keynes wird übrigens neben Marx vom Schweizer Historiker Jacob Burckhardt als einer der grossen Zerstörer der Weltgeschichte bezeichnet.)

      Bald nach Beginn des Ersten Weltkrieges kam aber der Moment, wo die Welt zum Geldbetrug überging. Politischer Druck, den Krieg mit Anleihen zu finanzieren, machte eine gesunde Währungspolitik unmöglich und führten zum Ruin der Währungen. Und zu einem Krieg, der schliesslich 4 Jahre dauerte. Alles fiel in Schutt und Asche, und eine Generation von jungen, hoffnungsvollen Menschen blieb auf den Schlachtfeldern liegen.

      Niedergang der alten Weltordnung
      Die Ergebnisse des Ersten Weltkrieges bedeuteten gleichzeitig den Untergang der alten Welt. Lesen Sie nach im Buch von Stefan Zweig «Die Welt von Gestern». Es zeigt, wie die Welt damals aussah und wie grausam sie heute ist. Da wir uns hier in Österreich befinden, sollten wir uns daran erinnern, was das k.u.k. Reich alles darstellte und bedeutete und wie geordnet die Verhältnisse in West-, Mittel- und Osteuropa damals waren. Etwas vom dümmsten, was in der Geschichte je passierte, war die Zerschlagung des k.u.k. Reiches und alles, was damit zusammenhing. Natürlich gibt es keine perfekte Welt. Aber gehen Sie einmal vom Burgenland über die ungarische Grenze in die nächste grössere Stadt, nach Körmend, dann wissen Sie Bescheid. Die Kriegsfinanzierung hat vor allem Deutschland ruiniert, das damals das blühendste Land war. Die Reichsbank finanzierte einen grossen Teil der Ausgaben des Ersten Weltkrieges kurzfristig, das heisst nicht mit langfristigen «War Loans» wie die Engländer. Diese Tatsache plus Versailles und unzumutbare Reparationszahlungen führten dann zur Hyperinflation, Vernichtung des Bürgertums, zu Hitler und schufen damit die Grundlage für den Zweiten Weltkrieg.

      Die monetäre Tragik des 20. Jahrhunderts
      Die Rückkehr zum Goldstandard nach dem Ersten Weltkrieg war eine beschlossene Sache. Aber es fehlten die Kraft und die Weisheit von seiten der Regierenden. Auf der Konferenz von Genua im Jahr 1922 wurde der Gold-Devisen-Standard eingeführt. Beachten Sie, liebe Zuhörer, nicht der Goldstandard wurde wieder eingeführt, sondern der Gold-Devisen-Standard. Das heisst, neben Gold konnten die Nationalbanken nun auch Dollar und Pfund, die Siegerwährungen, als Reserven benutzen. Dollar und Pfund waren plötzlich gleich wie Gold, und dies war inflationär. Es war inflationär, weil diese Dollars und Pfund nun zweimal gezählt wurden, erstens im Land, das sie ausgab, und zweitens im Land, das sie als Reserven benutzte. Ferner hätte jeder wissen müssen, dass auch diese Währungen keineswegs vor Kaufkraftverlusten sicher waren. Sie konnten deshalb kein allgemein gültiger und bleibender Massstab sein. Gold behielt immer seinen Wert, die Währungen nicht. Es ist heute allgemein anerkannt, dass die damals eingetretene Kreditschöpfung der Grund für die wilde Immobilien- und Aktienspekulation der 1920er Jahre war. Und ihr Zusammenbruch war verantwortlich für die Krise der 1930er Jahre. (Genauso wie die heutige Börsenkrise auf die Kreditschöpfung der letzten 20 Jahre sowie das Fehlen der Disziplin des Goldstandards zurückzuführen ist.)

      Zentralbanken, Banken und der Krieg
      Als die Goldwährung aufgeben wurde, gab es als letzten Damm nur noch die Zentralbanken, sofern sie eine gewisse Unabhängigkeit behalten konnten. Wir wissen seither aus bitterer Erfahrung, wie es um die Zentralbanken, diesen sogenannten Hort der Stabilität steht. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die U.S. Fed. 1913, noch vor dem Ersten Weltkrieg kam es zu dieser verhängnisvollen Gründung. Seither ist der Dollar auf ungefähr 1 Prozent seines damaligen Wertes gefallen. Mit der Unabhängigkeit der Notenbanken war es meist nie weit her. Sie wurden überall zu willfährigen Instrumenten der Regierungen. Und gerade die Zentralbanken sind es, welche zusammen mit dem Bankensystem durch die Kreditschöpfung im heutigen Nicht-System die Kriegsfinanzierung ermöglichen können. Es gibt eben keine Bremse mehr.

      Ökonom Wilhelm Röpke sagte einmal: «Man darf die Behauptung wagen, dass selten eine Regierung die unbeschränkte Macht über das Geld besessen hat, ohne sie zu missbrauchen. Und heute im Zeitalter des Wohlfahrtsstaates ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Missbrauchs grösser als je zuvor.»

      Die verhängnisvollen Beschlüsse von Bretton Woods 1944
      Die Welt hatte nichts gelernt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Einführung des Gold-Dollar-Standards beschlossen. Ein Resultat war die Inflation der 1970er Jahre. Ich bitte Sie, auf die Feinheiten zu achten: Vom Goldstandard ging man nach dem Ersten Weltkrieg zum Gold-Devisen-Standard mit Pfund und Dollar über. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging man zum Gold-Dollar-Standard über. Inzwischen hatte bekanntlich das Pfund seine frühere Bedeutung verloren, und nur noch der Dollar war jetzt neben dem Gold gültige Reservewährung. Ein Zeichen für die zunehmende wirtschaftliche Macht der USA. Die in Bretton Woods geschaffene Ordnung gab nun den USA das furchtbare Monopol, ihre Schulden mit Papier zu begleichen, das sie selbst bedruckt hatten. Einer solchen Versuchung hätte wohl niemand widerstehen können. Als diese Ordnung am 15. August 1971 zusammenbrach, ging man zum System der flexiblen Wechselkurse über. Damit waren die Schleusen endgültig offen für eine Geld- und Kreditschöpfung, für Defizitwirtschaft und Spekulation ohnegleichen.

      Heutige internationale Ordnung als Konsequenz
      In einer Rede am 7. August 2002 sagte Präsident Bush folgendes: «Wir wissen nicht, wie viele Kriege es braucht, um den Frieden in der Heimat zu sichern», oder im Original: «There is no telling how many wars it will take to secure freedom in the homeland.» Mit dieser Bemerkung hat Mr. Bush angekündigt, dass es nicht nur zu einem Krieg gegen Irak kommt, sondern zu vielen andern Kriegen rund um den Globus. Er hat dabei nicht definiert, wann ein Krieg gewonnen ist und wann nicht. Dies bedeutet nichts anderes, als dass diese Kriege endlos weitergehen sollen. Die Folgen dieser Kriege sind klar: Der internationale Handel und jede Investitionstätigkeit werden in einem solchen Zustand der Unsicherheit grossen Schaden leiden.

      Ich gehe jetzt aber der Frage nach: Wie können die USA diese Kriege bezahlen? Die USA sind nämlich bankrott. Sie sind es schon seit dem 15. August 1971. An diesem Tag begann Amerikas Krieg gegen das Gold. Damals haben die USA die Gold-Einlösungspflicht unter dem Bretton-Woods-System im Stile einer Bananenrepublik aufgegeben. Theoretisch können sie also gar keine Kriege mehr führen, das heisst, unter der Disziplin des Goldstandards wäre dies nicht möglich. Wegen der Defizite des amerikanischen Staates haben sie gar kein Geld dazu, um es für einen unproduktiven, zerstörerischen Krieg auszugeben. Ihre Auslandschuld ist enorm. Im Gegensatz zu den 1930er Jahren, als die USA noch ein Gläubigerland waren, sind sie heute ein Schuldnerland. Gar nicht zu sprechen von der katastrophalen Handelsbilanz, deren Defizit im Jahr jetzt ungefähr bei 450 Milliarden Dollar liegt. Trotzdem führen sie Krieg und bezahlen einfach mit ihrem Papiergeld ohne Deckung, sozusagen mit Falschgeld. Dieses Falschgeld drucken die Amerikaner selbst. Seit 1971 wird es von jedermann akzeptiert. Seit 1971, zum ersten Mal in der Geschichte, lebt die ganze Welt mit einem Papiergeldsystem ohne Deckung. Wir können also bereits jetzt feststellen: Wäre die Welt auf einem Goldstandard, dann könnte Amerika gar keine Kriege führen. Warum? Weil sie dann mit Gold bezahlen müssten. Gold ist also die Bremse. Diese Bremse diszipliniert, sofern sie bedient wird.

      Wer bezahlt denn nun eigentlich für den Krieg? Die Anwort ist: Wir alle. Das war schon bei Kennedy und Johnsons Vietnamkrieg so. Wir alle bezahlten mit über die Weltinflation, welche zur raschen Abwertung unserer Währungen führte.

      Das 20. Jahrhundert
      Im Gegensatz zum 19. Jahrhundert war das 20. Jahrhundert ein Jahrhundert der Inflation, der Hyperinflation, der Währungs- und Handelskriege, Spekulationswellen und militärischer Kriege. Zwei Weltkriege und Hunderte, wenn nicht Tausende von lokalen Kriegen. Hunderte von Millionen Toten, Vernichtung ganzer Völker, Völkerwanderungen, wirtschaftlicher Ruin und schlussendlich totaler Untergang der Zivilisation. Warum werden Kriege geführt? Zweifellos haben zu allen Motivreihen, die zu internationalen Konflikten und schliesslich zu Kriegen führten, die «wirtschaftlichen» die grösste Rolle gespielt. Von den Kämpfen der Urzeit um Jagd- und Weideplätze, um Salzquellen und fruchtbare Flusstäler, über die Raub- und Eroberungszüge der See- und Handelsstaaten, bis zu den modernen Kämpfen um Bevölkerungsspielraum, Absatzgebiete und dem wichtigsten Motiv von allen - dem Rohstoffbesitz. Eine grosse Rolle haben aber auch «innenpolitische» Probleme gespielt. Oft wurden Kriege geführt, um die Bevölkerung von internen Schwierigkeiten abzulenken.

      Im Nahen Osten geht es um beides: nämlich erstens die Kontrolle der Ölvorräte und zweitens, um vom krisenhaften Zustand des Finanzsystems abzulenken.

      Saddam Hussein ist nur der Vorwand
      Und diese Kriege führten noch immer zur Kaufkraftvernichtung der Währungen. Während eine Goldmünze aus der Zeit Alexanders des Grossen oder Julius Cäsars heute genauso glänzt wie damals, so ist es das Schicksal der Papierwährungen, dass sie früher oder später auf ihren inneren Wert zurückgehen, nämlich auf null. Die Deutschen können davon ein Lied singen. Totalverlust nach dem Ersten Weltkrieg. Totalverlust nach dem Zweiten Weltkrieg und schliesslich Aufnahme in das europäische Währungssystem - den Euro. Und dies alles innerhalb von weniger als 100 Jahren.

      Gold ist Freiheit
      Es gibt aber nicht nur den Zusammenhang zwischen goldgedeckten Währungen und Krieg, sondern es gibt auch einen Zusammenhang zwischen goldgedeckten Währungen und Freiheit. Vom US-Notenbankchef Greenspan stammt der berühmte Essay: Der Goldstandard ist Garant für Prosperität und Freiheit.

      Wenn wir uns erinnern, dass zu den ersten Amtshandlungen von Lenin, Mussolini und Hitler gehörte (übrigens auch Roosevelt), dass sie den Goldbesitz verboten, dann spüren wir den Zusammenhang. Auch heute wird der Goldpreis manipuliert und tief gehalten. Die Wall-Street-Banker und ihre Helfer betreiben schon lange eine Manipulation des Goldpreises. In den USA gab es sogar einen Prozess dagegen. Mehr kann ich jetzt darüber nicht sagen. Aber es soll für Sie ein zusätzlicher Anstoss zum Nachdenken sein. In meinem kürzlich erschienenen Buch «Gold Wars» ist diese Manipulation dargestellt.

      Heute gibt es nur noch Papiergeld. Es ist Falschgeld. Es bietet dem Bürger keine Sicherheit. Er kann nicht genug sparen, und sofern er spart, geht das meiste verloren. Am schlimmsten ist die Situation für den Lohnempfänger und den Pensionierten. Schlussendlich wirft er sich dem Staate in die Arme und wird unfrei. Die Politiker aller Schattierungen werden sich stets der Wiederherstellung des Goldstandards widersetzen. Aber Röpke hatte recht, als er sagte: «Niemals war eine Entpolitisierung des Geldes notwendiger als im Zeitalter der modernen Demokratie.»

      Konklusion
      Wir wollen heute, wo die «Humanität am Scheideweg» steht, wie das Kongressthema die Weltlage charakterisiert, die Fakultäten befragen. Wir wollen wissen, was sie beitragen können, um einen Ausweg zu suchen, um die unvorstellbare Eskalation des Leidens auf dieser Welt zu verhindern. :eek: Als Banquier empfehle ich Ihnen eindringlich, den Goldstandard wieder in die Diskussion zu bringen. ;) Die Bevölkerung versteht das intuitiv. Der Goldstandard wäre ein Hilfsmittel meiner Fakultät, um den Machtrausch der Mächtigen zu zügeln.

      Die Papier- oder Falschgeldkrankheit ist jedoch wie die Drogensucht. Es braucht immer mehr von der Droge, und am Ende kommt der Zusammenbruch. Es gibt heute keine Anhaltspunkte, wonach dieses Falschgeldexperiment besser enden sollte als frühere Experimente. Infolge der wirtschaftlichen Kraft der USA hat es sowieso schon länger gedauert, als man erwarten konnte. Lassen Sie mich enden mit einem Zitat aus dem Jahre 1948 vom US-Kongressabgeordneten Howard Buffett aus Nebraska. Howard Buffett ist der Vater des erfolgreichsten Investors aller Zeiten, Warren Buffett: «Infolge der wirtschaftlichen Stärke der USA kann es lange dauern, bis das Ende des Papiergeldexperiments erreicht ist. Aber wenn dieser Tag kommt, dann wird unsere dannzumalige Regierung wahrscheinlich finden, dass ein Krieg im Ausland klüger ist als eine Auseinandersetzung im eigenen Land. Dies war auch der Ausweg für die Papiergeldwirtschaft Hitlers und anderer.

      Wenn die menschliche Freiheit überleben soll, dann gibt es keine wichtigere Herausforderung, als den Kampf um die Wiedereinführung von ehrlichem Geld zu gewinnen, sprich die Wiedereinführung der Goldwährung. Nur so sind wir sicher, dass uns allen die Früchte unserer Arbeit erhalten bleiben.»


      --------------------------------------------------------------------------------
      Kriege im 19. Jahrhundert nach Napoleon
      1855 Krimkrieg

      1861-65 Sezessionskrieg in der Union, Befreiung der Negersklaven, Abraham Lincoln

      1866 Preussisch-Österreichischer Krieg, Königsgrätz, Norddeutscher Bund

      1870-71 Deutsch-Französischer Krieg

      1877-78 Russisch-Türkischer Krieg, Berliner Kongress

      1894-95 Krieg zwischen Japan und China

      1900 Burenkrieg in Südafrika



      --------------------------------------------------------------------------------
      Ferdinand Lips, 1931 in der Schweiz geboren, ist eine angesehene und respektierte Persönlichkeit im Bereich Gold und Goldhandel. Lips war Mitgründer der Rothschild-Bank in Zürich. 1987 eröffnete er, ebenfalls in Zürich, mit der Bank Lips AG seine eigene Bank. 1998 zog er sich aus dem Bankgeschäft zurück.

      Heute sitzt er im Vorstand verschiedener Firmen, darunter afrikanische Goldminenfirmen. Ausserdem verwaltet er die «Foundation for the Advancement of Monetary Education» (FAME) in New York. Dort wurde auch sein aktuelles Buch herausgegeben: Gold Wars, The Battle Against Sound Money As Seen From A Swiss Perspective (Foundation for the Advancement of Monetary Education, 2001, 304 Seiten, ISBN 0-9710380-0-7), in dem Lips entschieden für die Wiedereinführung des Goldstandards eintritt.



      Artikel 2: Zeit-Fragen Nr.38 vom 16. 9. 2002, letzte Änderung am 17. 9. 2002
      Zum Artikel-Anfang: auf den roten Balken klicken!
      Avatar
      schrieb am 20.09.02 19:13:38
      Beitrag Nr. 513 ()
      Ähnlich wie im Gold Future Ausbruch aus einer Broadening Wedge Formation, die sich direkt unter dem maßgeblichen Widerstand bei 326 $ ausgebildet hatte. Der Kurs müßte damit erneut gegen die 326 $ Marke gehebelt werden. Das charttechnische Set Up ist aktuell von einer zunehmenden nach oben gerichteten Impulskraft gekennzeichnet. Es steht allerdings noch nicht fest, ob diese ausreicht, um die als entscheidend anzusehende 326 $ Marke nach oben signifikant zu brechen.

      Aktueller Wochenchart.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 18:49:31
      Beitrag Nr. 514 ()
      August diesen Jahres haben wir an dieser Stelle das Gold erneut in einer umfangreichen Technischen Analyse unter die Lupe genommen (Gold-Special vom 12.August 2002). Zuvor ist der Preis einer Unze Gold im 1.Halbjahr kräftig von etwa 280$ weit über 300$ gestiegen. Nach mehreren Angriffen auf den nächsthöheren Widerstand im Bereich von 325$ wurde diese Rallye zunächst unterbrochen.

      In der letzten Analyse haben wir zu zeigen versucht, daß der Ende Mai startende Abwärtsswing mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine kurzfristige Abwärtskorrektur im übergeordneten Aufwärtstrend darstellt. Denn das Gold geriet in den Monaten zuvor in eine schwer überkaufte Situation. Selbst der breite, seit gut einem Jahr bestehende Aufwärtstrendkanal wurde im Mai mit Kursen über 315$ überschritten. Eine Konsolidierung war insofern sehr wahrscheinlich und auch begrüßenswert im Sinne einer gesunden Aufwärtsbewegung.



      Im Chart (mit einem braunen Pfeil) markiert ist der Zeitpunkt der letzten Gold-Analyse. Die Unze zog in den Folgetagen an, wird aber im August nochmals zurückgeworfen. Das zweite Tief im August bestätigt den Abwärtsswing aber nicht mehr mit tieferen Kursen, die Unze dreht bereits in der Nähe der 300er Unterstützung nach oben. Positiv.

      Wir erhielten im kurzfristigen Bereich kürzlich ein weiteres positives Signal: der Abwärtsswing im Zeitraum Ende Mai bis Ende August läßt sich kanalisieren. Und zu Beginn diesen Monats ist der Preis einer Unze Gold über die (rote) Widerstandslinie und damit aus dem Abwärtstrendkanal ausgebrochen (rechts gelb markiert).




      Fazit
      Das Gold befindet sich wieder im Trend, und der ist bereits seit 1,5 Jahren aufwärts gerichtet. Seitens der Technischen Analyse ist es höchst wahrscheinlich, daß mit dem Doppel-Boden (Tiefs 1999 und 2001) eine primäre Trendwende eingeleitet wurde. Diese Ansicht wird charttechnisch zur Gewissheit, wenn das Gold nun die nächste (und für Zeit letzte) Hürde nimmt - der Break des massiven Widerstands im Bereich von 325$.

      Kommt es zum Break, wird an dieser Stelle mit einer schnellen und kräftigen Fortsetzung des Uptrends gerechnet. 340$ ist dann ein absolutes Mindestkursziel, das in Tagen erreicht werden könnte. Konservativ sollten 360$ bis 380$ drin sein.

      Doch der Break des 325er Widerstands wird schwierig werden. Es ist ein offenes Geheimnis, daß mächtige Marktteilnehmer ein Interesse daran haben, daß der Kurs der Unze nicht weiter steigt. (Näheres hierzu finden Sie in der letzten Gold-Analye vom 12.August 2002.) Genau aus diesem Grund ist nach einem Break mit einer Short Covering Rally zu rechnen. D.h. Marktteilnehmer, die das Gold zuvor geliehen und leer verkauft haben, müssen diese Positionen in steigenden Kursen zurückkaufen. Sie verstärken den Trend deshalb noch mehr. Diversen Quellen zufolge soll Gold in der Vergangenheit in riesigen Mengen leer verkauft worden sein.
      · Hintergrund-Infos - umstritten, doch interessant: Gold Anti-Trust Committee

      Daß der drohende Krieg gegen Irak zur Zeit ein bedeutender Faktor für den ansteigenden Goldtrend ist, wurde vor wenigen Tagen klar: als der Irak am 16.September bekannt gab, die UNO-Inspektoren nun doch ins Land zu lassen, brach der Goldpreis intraday schlagartig um mehrere Dollar ein.

      Das Gold gewinnt m.E. jedoch hauptsächlich, weil andere Anlagealternativen tendenziell unsicher geworden sind. Polit- und Bilanzskandale, Wirtschafts- und Börsenkrise sind hinlänglich bekannt. Das Gold gewinnt den lange vermissten Status als Sicherheitsanlage zurück. Aufgrund nahezu permanent steigender Kurse in den USA und Europa gab es in den vergangenen zwei Jahrzehnten einfach keine Notwendigkeit für solche Absicherungsstrategien. Das ist jetzt, während der Konsensuspunkt erreicht wird - der Zeitpunkt, an dem die Mehrheit langsam registriert, daß die guten Zeiten womöglich hinter uns liegen - nicht mehr der Fall.

      Einen weiteren Chart möchten wir Ihnen in diesem Zusammenhang noch mit auf den Weg geben. Ein einfacher Vergleich der historischen Kursentwicklungen einer Unze Gold und des Standard & Poors 500-Index



      Die rote Kurve zeigt den amerikanischen Aktien-Index, schwarz die Unze Gold. Die S&P-Kurve wurde nur einkopiert und hat keinen Bezug zur Kurs-Achse, die nur die Werte des Goldes korrekt anzeigt. Insgesamt wird ein Zeitraum von fast 25 Jahren dargestellt. Jedes Candle-Stick-Element repräsentiert dabei ein Quartal.

      Ganz links ist noch die Gold-Spekulationsblase zu sehen, die sich Ende der 70er Jahre in kurzer Zeit aufbaute. Der Preis der Unze explodierte damals in zwei Jahren von etwa 150$ auf über 800$ im High. Danach begann 1980 die jahrzehntelange Gold-Baisse - an den Aktien-Börsen parallel dazu die größte Hausse des vergangenen Jahrhunderts. Die wachsende Schere zwischen Gold- und Aktienpreis-Entwicklung erreichte ein Maximum Ende der 90er Jahre. Doch seit die Aktienblase im Jahr 2000 platzte, nähern sich beide Kurven mit auffälligen strukturellen Übereinstimmungen wieder an !
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 19:56:46
      Beitrag Nr. 515 ()
      Dem geneigten Publikum zur Kenntnis, die Meinung von H.D. Schulz zum Aktienmarkt und zum Gold.
      Er meint es wäre für die nächsten Jahren ein sicheres Langfristinvestment.
      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=46750620
      J2
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 23:35:40
      Beitrag Nr. 516 ()
      aus aktuellem Anlaß :cool:

      Quelle: http://www.taprofessional.de/ausgaben/ta020811-Gold-Unze.htm

      Fazit
      Es gibt sehr gute Chancen, daß das Gold in den Jahren 1999-2001 eine nachhaltige Trendwende vollzogen hat. Dafür spricht die große Doppelboden-Umkehrformation bei 260$ und die nachfolgende, sich verstärkende Auifwärtsbewegung, die bereits knapp 1,5 Jahre läuft und den Preis der Unze Gold um fast 30% nach oben beförderte.

      Die Abwärtsbewegung der letzten zwei Monate war nach der schwer überkauften Lage überfällig und ist im langfristigen Rahmen reines Geplänkel. Auch der Start dieser Korrektur genau im eigentlich wichtigsten Chartwiderstand der 25jährigen Gold-Historie ist technisch einwandfrei.
      Wenn es zum Break dieses Widerstands kommt, ist die langfristige Trendwende perfekt. Die im Juni schwer überkaufte Situation ist nahezu abgebaut worden, im Bereich von 300$ findet das Gold nun eine waagerechte Unterstützung, die von der inneren Trendlinie des breiten Aufwärtstrendkanal ab April 2001 verstärkt wird. Selbst bis 290$-295$ könnte das Gold fallen, ohne den jungen Aufwärtstrend zu gefährden. In dieser Zone verläuft aktuell die unterste Trendlinie des Kanals und auch die langfristige 200-Tage Durchschnittslinie.

      An dieser Stelle wird die bullishe Haltung zum Gold und Goldminen aufrecht erhalten. Ganz abgesehen von der Technischen Analyse und der Tatsache, daß die Gold-Nachfrage seit Jahr und Tag größer als das Angebot ist, spricht einiges für das Edelmetall. Ich denke vor allem, daß das Gold den Status eines sicheren Hafens für Geld-Vermögen zurück erlangen könnte. In den Kriegs- und Krisenereignissen der vergangenen Jahre war dies nicht der Fall, doch vielleicht lag dies nur daran, daß diese nicht groß genug waren. Das Ausmaß der derzeit laufenden Börsen-Baisse ist im historischen Vergleich enorm und niemand weiß, wie sich die Krise der Gesamtwirtschaft weiter entwickeln wird. Und dann ist da ja noch die drohende Auseinandersetzung der USA mit dem Irak. Liest man amerikanische Stimmen, ist dieser Krieg m.E. ausgemachte Sache.

      Mancher Marktbeobachter geht so weit, zu behaupten, daß das Gold künstlich von den Notenbanken und Institutionen unten gehalten wird. Damit ja nicht der Verdacht entstehen bzw. deutlich sichtbar werden könnte, wie schwer die Krise tatsächlich wiegt. Allgemein bekannt ist, daß die Notenbanken nicht nur Gold verkauft, sondern auch in großem Stil an Finanzinstitutionen verliehen haben. Die beteiligten Marktteilnehmer sind mächtig und haben mit Sicherheit großes Interesse daran, daß der Preis nicht weiter steigt - bei einem Niveau von/über 320$ sollen einige Bankhäuser gerüchteweise in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Bei einem Break dieser Marke wird die Schieflage offensichtlich. Dies dürfte den Uptrend entsprechend verstärken, denn die direkten und indirekten Short-Positionen müssen dann zwangsweise geschlossen werden.

      Jahre vor der NASDAQ- und Neuer Markt-Blase war es gang und gebe, im Depot zumindest einen kleinen Anteil Gold oder Goldminen zu halten. Im Zuge scheinbar sicherer Vermögensvermehrung mittels Aktien und langfristiger Abwärtstendenz beim Gold wurde diese Anlage-Tradition in den 90er Jahren weitestgehend aufgegeben. Es spricht wenig dagegen und vieles dafür, daß sich diese Entwicklung umkehren könnte.

      -------------------

      Quelle: http://www.taprofessional.de/ausgaben/ta020922-Gold-Unze.htm


      Fazit
      Das Gold befindet sich wieder im Trend, und der ist bereits seit 1,5 Jahren aufwärts gerichtet. Seitens der Technischen Analyse ist es höchst wahrscheinlich, daß mit dem Doppel-Boden (Tiefs 1999 und 2001) eine primäre Trendwende eingeleitet wurde. Diese Ansicht wird charttechnisch zur Gewissheit, wenn das Gold nun die nächste (und für Zeit letzte) Hürde nimmt - der Break des massiven Widerstands im Bereich von 325$.

      Kommt es zum Break, wird an dieser Stelle mit einer schnellen und kräftigen Fortsetzung des Uptrends gerechnet. 340$ ist dann ein absolutes Mindestkursziel, das in Tagen erreicht werden könnte. Konservativ sollten 360$ bis 380$ drin sein.

      Doch der Break des 325er Widerstands wird schwierig werden. Es ist ein offenes Geheimnis, daß mächtige Marktteilnehmer ein Interesse daran haben, daß der Kurs der Unze nicht weiter steigt. (Näheres hierzu finden Sie in der letzten Gold-Analye vom 12.August 2002.) Genau aus diesem Grund ist nach einem Break mit einer Short Covering Rally zu rechnen. D.h. Marktteilnehmer, die das Gold zuvor geliehen und leer verkauft haben, müssen diese Positionen in steigenden Kursen zurückkaufen. Sie verstärken den Trend deshalb noch mehr. Diversen Quellen zufolge soll Gold in der Vergangenheit in riesigen Mengen leer verkauft worden sein. · Hintergrund-Infos - umstritten, doch interessant: Gold Anti-Trust Committee

      Daß der drohende Krieg gegen Irak zur Zeit ein bedeutender Faktor für den ansteigenden Goldtrend ist, wurde vor wenigen Tagen klar: als der Irak am 16.September bekannt gab, die UNO-Inspektoren nun doch ins Land zu lassen, brach der Goldpreis intraday schlagartig um mehrere Dollar ein.

      Das Gold gewinnt m.E. jedoch hauptsächlich, weil andere Anlagealternativen tendenziell unsicher geworden sind. Polit- und Bilanzskandale, Wirtschafts- und Börsenkrise sind hinlänglich bekannt. Das Gold gewinnt den lange vermissten Status als Sicherheitsanlage zurück. Aufgrund nahezu permanent steigender Kurse in den USA und Europa gab es in den vergangenen zwei Jahrzehnten einfach keine Notwendigkeit für solche Absicherungsstrategien. Das ist jetzt, während der Konsensuspunkt erreicht wird - der Zeitpunkt, an dem die Mehrheit langsam registriert, daß die guten Zeiten womöglich hinter uns liegen - nicht mehr der Fall.

      Einen weiteren Chart möchten wir Ihnen in diesem Zusammenhang noch mit auf den Weg geben. Ein einfacher Vergleich der historischen Kursentwicklungen einer Unze Gold und des Standard & Poors 500-Index :
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 17:29:49
      Beitrag Nr. 517 ()
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 12:29:10
      Beitrag Nr. 518 ()
      Zur Zeit nerven wieder einmal persönlichen Kämpfe zwischen einigen Goldanlegern hier im Borad. Mich persönlich ödet sowas endlos an. Es ist schon so schwierig genug ist, sich ein Bild zu machen.

      Wenigstens waren sich Ende Mai/Anfang Juni, als ich mich hier neu informierte und diesen Thread aufmachte, die meisten einig, daß es weiter aufwärts gehen wird und reichlich am puschen. Was richtig war bzw. ist, weiss man meistens erst im Nachhinein. Und ob wir "dieses mal" bereits wieder "oben" angekommen sind bzw. ein neuer Durchbruch geschafft wird, ....time will tell. Und vor allen Dingen, jeder ist für seine Entscheidung selbst verantwortlich.
      Übrigens habe ich ein Fragezeichen bei dieser Threadüberschrift vergessen :confused:

      Um den derzeitigen Stand der Dinge wenigstens charttechnisch noch einmal zu verdeutlichen, hab ich einmal wieder ein paar Charts aufbereitet. Wie es weiter gehen "könnte", kann sich dann jeder selbst ausmalen ;).

      Wenn man den 3-Monatsgold-Chart ansieht, hat sich ein neuer Aufwärtstrend gebildet, der sich nach ... (siehe nächsten Chart)



      ... den härteren, im 1-Jahreschart erkennbaren Korrekturen, neu gebildet hat. Ob es zu einer erneuten stärkeren Korrektur kommt bzw. der Preis lediglich versucht wird, zu halten oder gar der neue Durchbruch, ...

      Investierte könnten sich mit Stops nach unten absicherun bzw. Nichtinvestierte einen Durchbruch abwarten, um dann auf den Zug zu springen.

      Ich persönlich bleibe investiert. Evtl. werde ich bei den nächsten 328 / 330 $ bei Gold einmal Gewinne mitnehmen (wenn mich die Gier nicht wieder davon abhält). Eines ist jedoch klar, bei 330 scheint eine aus mittlerweile allseits bekannten Gründen und daher schwer zu überwindende Schmerzgrenze zu liegen.

      Auf alle Fälle hat sich nach den(m) letzten Schock(s) (welche(n) ich erlitten habe, wenigstens ein neuer Anlauf gebildet. Jedenfalls haben sich Anleger nicht endgültig von Gold "verschrecken" lassen! ;)



      Bei den Minen (HUI schwarz, XAU blau) ist erkennbar dass genau diese Gewinnmitnahmen bereits erfolgt sind während der Goldpreis gerade wieder 328 erreicht hatte. Bleibt nur zu hoffen, daß der Goldpreis weiterhin steigen wird, um den Abwärtstrend bei den Minen aufzuhalten.



      HUI/XAU Jahreschart



      im 5-Tageschart scheinen die Minen jedenfalls einen erneuten Aufwärtstrend seit Donnerstag letzter Woche aufgenommen zu haben.



      Time will tell.

      niemandweiss
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 15:26:04
      Beitrag Nr. 519 ()
      Prozentsatz der Advisor, die bullish für Gold sind - Verlaufsdarstellung. Im Juni/Juli waren während des Gold Hypes, der bis an den Widerstand von 326 $ pro Unze Gold lief, kurzzeitig 80% der im Rahmen dieser Auswertung beobachteten Advisor bullish für Gold. Goldpreis im charttechnischen Widerstandsbereich + stark bullishes Sentiment für dieses Edelmetall = Indikation für zunächst fallende Notierungen.

      Diese Rate hat sich jetzt wieder merklich abgekühlt.





      Avatar
      schrieb am 03.10.02 15:31:40
      Beitrag Nr. 520 ()
      SILBER kann Retracementsupport halten ... (2)


      Der Support bei 4,5 $ kann gerade so noch verteidigt werden.

      Das erste charttechnische Kursziel dürfte bei 4,65 $ ( = Gap Down Unterkante) liegen. Das zweite Kursziel ergibt sich durch die Gap Oberkante in Höhe der 4,85 $ Marke. Noch fehlt allerdings das positive Kursmomentum.

      Insgesamt bleibt abzuwarten, welches formationstechnische Gebilde sich im Bereich der 4,5 $ Marke ausbilden kann. Es stellt sich nämlich die Frage, ob mit der Erholungssequenz ebenfalls ein schneller weiterer Abverkauf durch die 4,5 $ Marke vorbereitet wird oder aber eine größere Pullbackbewegung zurück in den Bereich der Spitze des bearishen Keils bei etwa 5 $.

      Avatar
      schrieb am 03.10.02 15:34:01
      Beitrag Nr. 521 ()
      Goldpreis - 326 $ Marke wird erneut attackiert


      Anbei der aktualisierte Wochenchart.

      Preis pro Unze Gold : 321,75 US $

      Massiver Widerstand bei 326 US $

      Support bei 305 US $

      Es bleibt bei der Handlungsdevise der letzten Wochen.

      Abwarten, wie sich diese Kursverlaufsphase unterhalb der 326er Widerstands auflösen wird.

      Den Rebound hatten wir mit den GodmodeTrader Musterdepots anfänglich nach oben gehandelt, dann aber recht frühzeitig die Gewinne wieder mitgenommen.

      Unsere leicht bearishe Einschätzung von Gold geben wir vorsichtshalber auf und wechseln auf neutral.

      Wer konkret trotz der Pattsituation den Sektor handeln möchte, der sollte nach dem folgenden "Wenn, dann ..." Prinzip vorgehen.

      Bricht der Goldpreis über die 326 $ Marke aus, steigen die Chancen auf einen gigantischen Short Squeeze und wir würden uns long einklinken.

      Bildet sich unterhalb des Widerstands jedoch eine bestätigte Topping Formation werden wir den Sektor shorten. Eine solche Topping Formation liegt bisher allerdings nicht vor ! Vielmehr bricht der Kurs aus einer Broadening Wedge Formation nach oben aus und beginnt die 326 $ Widerstandsmarke erneut zu attackieren. Bisher fehlt allerdings noch das durchschlagende positive Kursmomentum.

      Avatar
      schrieb am 07.10.02 21:31:06
      Beitrag Nr. 522 ()
      Support bei 305 US $ ???

      Eigentlich sollte es keinesfalls mehr unter 310$ gehen...wenn doch, dann wird`s den Minen in den nächsten Wochen schlecht ergehen.

      Der nächste Anlauf dürfte dann erst im Dezember laufen. Politischen Ereignissen (drohender Irakkrieg) würde ich dabei nur temporäre Einflüsse zuschreiben. Eine ZInssenkung durch die FED oder der Zusammenbruch einer größeren japanischen Bank könnte da ev. mehr bewirken...;)

      Schaun wer mal

      macvin :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 09:07:59
      Beitrag Nr. 523 ()


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 22:08:45
      Beitrag Nr. 524 ()
      http://www.bluebull.com/servlets/SimpleHTX.servlet.SimpleHTX…

      NEWS ARTIKEL AKTUELL
      Ressort: Fonds News Fonds Deutsch, 11.10.2002 19:13:11

      Gold als Kriseninvestment (II): Goldnachfrage höher als die Produktion



      Die Frage, welche Aussichten ein Investment in Gold hat, wird vornehmlich von zwei Faktoren bestimmt: Auf der einen Seite spielt natürlich die Entwicklung des Goldpreises eine große Rolle. Auf der anderen Seite sind die gesamten Produktionskosten für den Abbau des Goldes ausschlaggebend. Beide Zahlen entscheiden, ob eine Mine profitabel Gold fördern kann oder nicht, ein hoher Goldpreis bei geringen Produktionskosten entspricht naturgemäß dem Idealfall. Was Goldminen im Vergleich zu einem physischen Investment in Goldbarren interessant macht, ist die Hebelwirkung auf den Goldpreis. Ein Goldbarren, der von 300 auf 330 US-Dollar steigt, hat 10% an Wert gewonnen. Eine Goldmine hingegen, deren Gesamtkosten für die Goldproduktion bei knapp 300 US-Dollar je Feinunze liegen, schreibt bei diesem Goldpreis geringe Gewinne. Wenn der Goldpreis um 30 US-Dollar zulegt, vervielfacht sich jedoch der Unternehmensgewinn. Dieser Hebel liegt bei großen, etablierten Goldminen bei etwa 2, je nach Unternehmenslage und Produktionskosten können kleinere Minen und Explorer aber auch Hebel im zweistelligen Bereich aufweisen.


      Nachdem der Goldpreis seit Anfang der 80er Jahre rückläufig war und erst 1999 einen Tiefststand in jüngster Zeit erreicht hatte, sind viele Goldminen dazu übergegangen, ihre Produktion zu festgelegten Preisen über Jahre im Voraus zu verkaufen, um wenigstens die Produktionskosten sicher decken zu können. Die Konsolidierungsphase beim Goldpreis scheint beendet, nachdem der Tiefstpunkt aus dem Jahr 1999 im vergangenen Jahr zwar getestet, aber nicht durchbrochen wurde. Seit einiger Zeit befindet sich Gold im Aufwärtstrend, mit diesen verbesserten Aussichten sind die Goldproduzenten dazu übergegangen, Goldterminverkäufe einzuschränken oder aufzulösen. Die frühere Begrenzung des Goldpreises nach oben durch diese Vorwärtsverkäufe wird somit zunehmend abgebaut.


      Bemerkenswert ist auch, dass die Goldproduktion allein die Nachfrage derzeit nicht befriedigen kann, im Vorjahr stand einem 4,5%igen Produktionsrückgang auf knapp 2600 Tonnen eine Nachfrage von etwa 3800 Tonnen gegenüber, im laufenden Jahr wird mit einem erneuten Produktionsrückgang gerechnet. Für den Ausgleich des Nachfrageüberhangs sind derzeit neben Enthortungen auf privater Seite unter anderem auch Bestandsverkäufe der Zentralbanken verantwortlich. Im Juli 1999 wurden diese Verkäufe mit einem Abkommen von 15 europäischen Notenbanken auf 400 Tonnen pro Jahr begrenzt, eine Erneuerung des Abkommens wird erwartet. Die Schweizer Nationalbank hat hier keine Zusagen getroffen und in der letzten Zeit rund 600 Tonnen Gold auf den Markt geworfen, dies sowie die Ankündigung weiterer Verkäufe seitens der Schweizer Nationalbank konnte dem Goldpreis jedoch nicht viel anhaben. Grundsätzlich gilt: Für je rund 15 Tonnen, um die das Angebot zurückgeht, steigt der Goldpreis etwa um 1 US-Dollar.


      Auch die gigantischen Derivatepositionen von Banken wie JP Morgan Chase oder Banc of America machen das Szenario für Gold aussichtsreicher. Starke Kursbewegungen oder bedeutende Pleiten könnten die riesigen, billionenschweren Konstrukte und auch die zugehörigen Banken schlimmstenfalls zusammenbrechen lassen. Bei der Auflage vieler derivativer Instrumente wurde eine derart schlechte Marktentwicklung, wie wir sie derzeit haben, nicht für möglich gehalten - und entsprechend wurden die Produkte dann entwickelt und getestet. Auch die momentane überdurchschnittliche Schwäche der Banken deutet darauf hin, dass hier weiteres Ungemach ansteht.


      Derzeit bewegt sich die Feinunze Gold in einer Handelsspanne zwischen 310 und 325 US-Dollar und notiert weiterhin komfortabel über der 200-Tage-Linie. Ein wichtiger Widerstand bei 330 US-Dollar, der bereits mehrmals in Angriff genommen wurde und bislang noch nicht erobert werden konnte, muss für den Erhalt des Aufwärtstrends überwunden werden. Danach wäre bis 360 und dann bis 400 US-Dollar Luft, falls die 330 US-Dollar jedoch nicht genommen wird, kann es beim Gold kurzfristig noch einmal deutlich bergab gehen, der mittelfristige Aufwärtstrend wäre aber weiterhin intakt. Bei 310 US-Dollar liegt eine wichtige Unterstützung, die 200-Tage-Linie verläuft aktuell bei rund 290 US-Dollar.


      Auch die Dow-/Gold-Ratio gibt Aufschlüsse zur technischen Verfassung des Goldes. Die Dow-/Gold-Ratio gibt das Verhältnis des Dow Jones im Vergleich zum Goldpreis je Feinunze an, eine Dow-/Gold-Ratio von 10 würde also bedeuten, dass man den Dow Jones mit 10 Feinunzen Gold kaufen kann. Während die Dow-/Gold-Ratio Anfang der 80er Jahre auf ein Tief bei 1 gefallen war, stieg der Wert in den letzten 20 Jahren auf einen Höchstwert von 43,7. Mit dem aktuellen Einbruch des Dow Jones und dem Anstieg des Goldpreises ist die Dow-/Gold-Ratio wieder auf unter 30 gefallen und hat den seit 20 Jahren bestehenden Aufwärtstrend durchbrochen. Demnach ist in Zukunft von einem Rückgang des Dow, einem Ansteigen des Goldpreises oder beidem auszugehen. Historisch gesehen sind bei der Dow-/Gold-Ratio Werte bei etwa 10 üblich - wenn die Rate sich diesen Werten annähern sollte, müsste der Dow bei fixen Goldpreisen rund 70% verlieren, bei einem unveränderten Dowstand wäre von einer Verdreifachung des Goldpreises auszugehen./jg

      Teil I: Goldfonds setzen sich an die Spitze
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 22:21:07
      Beitrag Nr. 525 ()
      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=47c662f8

      Albrecht O. Pfeiffer

      Der Rat des Welt-Währungs-Experten

      Kürzlich erschien im Wallstreet Journal die Karikatur von zwei Personen, die sich über Probleme der Altersvorsorge unterhielten. Der Text unter dem Bildchen lautete: „Als Anlageberater empfehle ich Ihnen, Ihr Geld unter die Matratze zu legen.“. Natürlich ist dieser törichte Vorschlag absolut kontraproduktiv, denn die Aufgabe eines Finanzdienstleisters besteht in erster Linie darin, Spargroschen unter den Matratzen hervorzuholen, um es sogleich in die Geldkanäle von Banken, Brokern, Versicherungskonzernen, Investmentfonds usw. umzuleiten.

      Nur wenn der Berater diese Aufgabe erfolgreich löst, ist er in der Lage, auf diese Weise den Lebensunterhalt für sich und seine Familie zu verdienen. Die Beratung ist immer kostenlos, denn die Provision ist stets in den Produkten einkalkuliert, die er der Kundschaft verkauft.

      Vor einiger Zeit erwischte ein Reporter den berühmten Franz Pick, wie er in einem feudalen Schuhgeschäft in New York für 200 Dollar ein paar neue Schuhe kaufte. Auf die erstaunte Frage des Reporters erwiderte der Meister: „Junger Freund, ich kaufe nie etwas, das Zinsen einbringt.“

      Franz Pick war zu seiner Zeit der berühmteste Währungs-Experte der Welt. Er war Herausgeber des „Franz Pick’s World Currency Yearbook“ und galt als absolute Autorität in allen Fragen, was Geld anbelangt. Seine Kenntnisse hatte er sich durch persönliche Erfahrungen angeeignet, denn sein gesamtes Vermögen hatte er in den Nachkriegswirren und Währungskatastrophen nach dem 1. Weltkrieg in der k. und k. Donaumonarchie restlos verloren.

      Der Meister behielt jedoch sein Wissen nicht für sich, sondern gab es freizügig weiter. Wie er es in Amerika gelernt hatte, machte er es natürlich nicht umsonst. Er verlangte für seine Geldberatung jedoch keine Dollars, sondern nur einen einzigen Krüger-Rand. Die Empfehlung, die er seinen Hilfe suchenden Klienten übermittelte: „Tauschen Sie Ihre demnächst schrottreifen Papier-Dollars restlos in wertbeständige Krüger-Rand.

      Was ist überhaupt ein Krüger-Rand? Er ist die bekannteste und weitverbreiteste Goldmünze der Welt mit dem Goldgehalt von genau einer Feinunze nämlich 31,1035 Gramm. Durch die zusätzliche Beimengung von etwas Kupfer erhält er ein etwas höheres Gewicht (33,93) und eine rötliche Färbung. Dadurch wird das weiche Gold gehärtet und lässt sich nicht so leicht abnutzen. Die Münze ist gesetzliches Zahlungsmittel der Südafrikanischen Union, dem größten Goldproduzenten der Welt.

      Falls Sie Ihren Krüger-Rand in Paris, Peking, Rio, Kuala Lumpur oder Wladiwostok zum Umtausch in die Landeswährung auf einen Bankschalter legen wird man Ihnen gerne einen Haufen Papiergeld überlassen. Das dürfte bequem ausreichen, für eine Woche Ihren Lebensunterhalt mit feinstem Essen, Trinken nebst Unterkunft zu garantieren. Diese Pi-mal-Daumen-Quote dürfte auch in den kommenden 50, 100 oder 5000 Jahren noch gültig sein. Probieren Sie dieses Kunststück einmal mit Ihren Aktien!

      Zudem ist der Krüger-Rand absolut fälschungssicher, denn er hat von allen Goldmünzen oder Medaillen das geringste Agio, d.h. den kleinsten Aufpreis gegenüber dem Preis für Barrengold. Die Empfehlung von Franz Pick stammt aus dem Jahre 1971. Damals tobte der Korea-Krieg, die Inflation explodiere, der Papier-Dollar wurde zum letzten Dreck und die Münchner Taxifaher weigerten sich, Dollarscheine als „Geld“ zu akzeptieren.

      Die ganze Welt war eifrig damit beschäftigt, ihre Papier-Dollars in Gold umzutauschen. Dann kam der 15. August des Jahres 1971. Die Londoner Regierung hatte geordert, die gewaltige Summe von 3 Milliarden Dollar in Gold zu konvertieren. Da brüllte der amerikanische Präsident Richard Nixon seine Zentralbanker an: „So etwas kommt überhaupt nicht in Frage! Wir behalten unser Gold! Schließlich können wir so viele Dollars drucken, wie wir Lust haben! Ab sofort wird der Goldumtausch für Staatsbanken gesperrt!“ Und das gilt noch bis heute.

      Der Rat unserers Währungs-Spezialisten hat während der letzten dreißig Jahre recht gut funktioniert. Es ist zu erwarten, dass sich in Zukunft wenig daran ändert.

      Albrecht O. Pfeiffer 11.10.2002
      Avatar
      schrieb am 29.10.02 10:08:10
      Beitrag Nr. 526 ()
      GUTEM MORGEN, wir ziehen weiter ;)

      Avatar
      schrieb am 30.10.02 00:02:47
      Beitrag Nr. 527 ()
      zum Silbergeschehen
      CALL OFF YOUR DOGS WALT


      Copyright November 2002 Charles Savoie



      The line above comes from “Hunt The Man Down,” an episode of “Have Gun Will Travel” starring Richard Boone as the white knight (in black) gunfighter Paladin, aired on February 7, 1959. The complete line he recited was, “Call off your dogs Walt---don’t make me hurt them to show my size!” As you can guess, Paladin had his way and the bad guy’s hired hands backed down. This could be said in relation to the silver market in a sense, telling the derivatives bad guys to call their dogs (naked shorts and other items) off before they get hurt. But as we know, someone will get caught short in the squeeze ahead. Someone’s dogs, so to speak, will get hurt when the silver market shows its size by way of the law of supply and demand overwhelming the bad dog derivatives. Many times dogs should have been called off before they got hurt---like the five 125 pound plus Malamutes who were beat up by a 50 pound wolverine, one of them having his jaw broken (The Literary Digest, August 20, 1932, “A Hound of Hell Fights for his Life,” page 23). According to Science Digest, August 1972, “Meanest Animal in the World,” page 64,



      “Weighing only 50 pounds fully grown, the wolverine fights grizzly bears, mountain lions, and armed men. Its strength and cunning are legendary.”



      You could say the silver market is a wolverine about to show his fury; or like Paladin, about to hurt the bad guys who made the sad mistake of tangling with him. Butler made reference to “the usual group of suspects” among the 8 or less largest traders having naked short silver positions including JPMorganChase (the derivatives nightmare pirate galleon corrupting the financial seas); Goldman Sachs; Bank of Nova Scotia; American International Group and others to which you might add Lehman Brothers, Citigroup and HSBC Bank, a British institution originally known as Hong Kong & Shanghai Bank, sometimes alleged to have roots deep in the opium trade for centuries. Considering what is likely to happen in the nearing silver crisis, HSBC vaults are the last place I’d want to have any 1,000 ounce bars stored for me---if you have any there I suggest you arrange to remove them immediately. Trust them? You can trust yourself more fully. Any insurance covering silver held there likely has severe claims limitations spelled out in fine print. The rank and file shareholders of these institutions will suffer badly, because, so to speak, Walt didn’t call off his dogs!



      DERIVATIVES & SILVER AVAILABILITY



      We’ve seen the horrifying display of derivatives holding silver prices low in the face of a catastrophic deficit. The conclusion, reached by such as Morgan and Butler years ago, and obvious to any thinking silver market researcher, is that the only force that will move silver prices sharply upwards, and on a sustained basis, is widespread unavailability of silver. I recently made a phone survey of area gold and silver dealers. Many had no ten-ounce bars, no one-ounce bars, and no hundred-ounce bars. No one dealer had on hand the bullion assortment I specified in only a small order---$1,000. What good does it do to price something at $4.30 per unit if you can’t get any at that price? What will happen when 10,000 times as many people want to buy silver as are currently buying? Did you hear the true story about the woman who complained to the grocer about his hamburger being priced at $1.75 per pound, and told him she could get it down the road for $1.50 per pound? He told her, go down the road and get it for $1.50 per pound. Her reply was, they were out of it. He told her, “Lady, when I’m out of hamburger, I sell it for $1.25 per pound!” This is where derivative creators have sent the world---to an environment of silver shortages. International Forecaster recently commented, “silver is scarce and getting hard to find.” Millennium Bullion Fund, Toronto, says silver stocks will be exhausted before 2003. Tulving Company, a large web based dealer, stopped offering 1,000-ounce bars in late August. Their offerings of 40% silver Kennedy halves are also suspended, apparently due to unavailability. Other well-informed sources say the silver will run out by midyear 2003, however one of these also notes the crisis could still begin in 2002. And this at a time when short exposure has just been reduced. The keys to this may lie in factors such as---will a run on remaining silver occur? (It should!) While users like Kodak may face softened blows because of silver byproduct contracts with base metal producers, I have to wonder about other important users like American Superconductor and Intermagnetics General. Also, is there a sizeable silver stockpile remaining somewhere which is under negotiations for leasing, and will the silver be leased or declined to be leased? If it exists, but is not leasable, then the silver crisis cannot be postponed for 5 to 7 months.



      The metal manipulation has squeezed so much silver out of the woodwork; the sponge is almost bone dry. In an authoritative article dated May 26, 1997 in Barron’s entitled, “What Gives? Why don’t silver prices rise?” by Michael Santoli, CPM Group at that time estimated silver supplies as covering the next three years deficits, while Goldfields estimated 4 years worth of deficit coverage. So, as of June 2001, we were going to be out of silver, however as these metals think tanks have often appeared to use “fuzzy math” in their estimates and calculations, we are now about a year and a half beyond the deadline forecast in May 1997. Derivatives have done their devil’s work to guarantee years of shortages ahead. If you attain to a consciousness as to how near we are to seeing the silver Himalayas thrust skyward out of the flat plains of depressed prices, you would consider every way possible of depriving yourself of all comfort related expenditures and place that money into silver and the right shares at once! Which brings us to the next topic---those who slam mining shares versus physical, and those who do the reverse.



      PHYSICAL SILVER VERSUS EQUITIES



      I’ve read commentaries by metals dealers criticizing numismatic investments, and I have to agree with them. Unless you’re a real genius at numismatics, you’ll buy high and sell low even in the huge metals run up approaching. Then these same dealers slam mining shares. People who don’t make money if you buy shares would seek to shake your confidence in shares so they can enjoy some of your funds instead. We aren’t speaking of Bre-X scam companies, but the fine silver equities we know about. Someone says, if you buy mining shares, you’re just buying more paper investments. But this is begging the question. These companies own title deed to mineral rights, and surface rights, so what you have fractional ownership of is extraordinarily valuable real estate. We also hear, by buying physical silver, you actually have it in your possession. However, as with mining shares, what do holders of this physical silver expect to exchange it for? Why, for paper money, of course, and in due time, far more than it cost going in. I have been fortunate to take what are by my standards large profits in a silver stock, at a time when this was not possible in physical silver due to the dealer spread. Where did all the available physical silver come from? From dealers? No---it came from mining companies! Physical silver only advocates say---mining shares entail risks including nationalization/expropriation (government theft). The same prospect could occur with physical silver. An advantage of mining shares is---a burglar or thief cannot take them from you, as he can take your physical silver in a break in or hold up when you go to sell. You can minimize mining share risk by avoiding companies operating in locations like Indonesia, where 2 Americans were ambushed and killed en route to the Grasberg copper-gold mine on August 31; then there’s the nightclub blast in Bali this October. Honestly, there are plusses and minuses with both investments. In the event of need for barter or use of silver as money, the physical holder has the lead over the pure equity owner. The mining shares feature not only vertical, but also horizontal leverage---number of ounces per share, so return on investment is superior. As far as comparisons to other periods of rising silver prices with share and bullion analysis---they may not all be valid, since we are entering a different era---a time of real shortages unlike ever before. As soon as silver skyrockets, millions of people will rush out to buy silver in coin and bullion form, but will find availability severely constrained and price quotes rising frequently. In this environment, they will also stampede into mining shares. To cover the drawbacks of each type of silver position, hold something in both. Concerning Butler’s recent salvo of criticism against some producing silver companies for remaining silent in the face of COMEX chicanery, while his points are valid, another observation can be made. As with those buying physical, miners buying those greatly discounted ounces in the ground can negotiate lower acquisition prices during the price manipulation. If miners take legal steps to end it before it burns itself out, they end their low price acquisition opportunity that much sooner---and could cost shareholders the addition of a hundred million ounces or more.



      Silver futures or options on the COMEX? You might make a big return if you use double margin but why risk their sorry record of rule changes when shorts aren’t winning? The only way you might win there is by being party to a class action lawsuit, then you wait for years during litigation. There’s still another type of individual in this landscape---the sort who tries to shake your confidence in what you know is a sound company so you’ll buy his shares instead. Just be sure you know the sound companies from the rest. One of many attributes I like about the company I took a position in is, it spent a six figure sum last year to have an independent review of its assets conducted by an internationally respected mining consulting firm based in Denver. A word of caution to silver shareholders---because of the lateness of the hour, those of you who are traders may wish to join long term holders also---you should consider suspending your trading to buy orders only, because of the risk of being caught outside the move of the century. Furthermore, I urge all shareholders of the right kind of companies to hold for another reason---management needs your support. You don’t want to see the board ousted then replaced by one that will hedge all production at 1% over break-even prices! Before the physical only investor says, I just made their case---I don’t see the boards being replaced with hedgers. The word to all long shareholders is---I counsel you to stop selling expecting to buy more on dips. The risk is great that you won’t have your shares when the ride starts. Barring a major earthquake in silver before January, expect to see shares of a major miner move up then due to announcements concerning 11.47 miles of recent drilling.



      WHAT CHARTS CANNOT DO!



      Some comments about charts are in order. After admitting they have their worthwhile uses, let’s discuss what they can’t do for you. They can’t tell you when a major event might upset the financial landscape---like September 11, 2001, or when other events like that may transpire. They can’t tell you when silver leasing will end, will there be a run on remaining supplies, or when a leading silver company will have a press release announcing a major acquisition, merger, joint venture, or large addition to its reserves by way of fire assayed drilling results from exploratory areas. Many commodity brokers and analysts seem to rely near 100% on charts for their decisions, and if you bring up fundamentals, they look at you like you just shot Kennedy---you’re a heretic failing to acknowledge their omniscient charts. They think as long as they have a chart, they can predict silver prices, and since silver has been low for so many years, they believe it will continue to stay low. You don’t even need any silver mining; you just need charts. The boys at the COMEX will see that things don’t ever go wild again! They know how heavily and successfully silver has been shorted, so being long is totally out of style. Brokerages also use charts, and research reports on some silver miners speak of silver someday attaining to $5.25 to $6 per ounce. One featured silver rising to $7. It seems the shortside conspiracy has influenced many sources. An unknown day is marked on the calendar in the near future to totally embarrass these chart worshippers, as leasing ends and a buying panic sweeps the global silver market. Their charts won’t be fit for recycling into bathroom tissue. Predictions based on charts have been published as to how silver could rise to around $15 per ounce in December 2002. Whenever silver does start moving for real, that $15 level will be swept away in the rocket launch upwards. If a chart tells you silver’s potential limit is $15, you probably also believe wet streets cause rain. The day before silver goes berserk, many investors will take short positions because their Ouija-board charts told them to, then they’ll howl like the neighborhood boy I knew who had a medical emergency when he was stung on the eyeball by a red wasp! As David Morgan remarked to me, “If there was three ounces of silver in the world and the chart looked bad, people would go short!”



      SILVER MISCELLANY, SENATOR ENRON & A BANKING “WARTHOG”



      (Because someone else has a lock on the potpourri!) In the October essay hosted here I forgot to mention a critical detail---now to be remedied! If Arab interests are to be blamed for the coming silver shortages, so too might the Chinese Reds. After all, they form the real backbone of Bush’s “Axis of Evil,” North Korea, China and Iran. So maybe the Chinese will also be accused of removing phantom silver from mythical London stockpiles! A Kung Fu expert, I was told, could strike a victim in 7 places in the time it takes you to clap your hands, so maybe that’s how the Chinese could be alleged to be responsible, along with Arabs, for the silver crisis, being fast operators. On the topic of highly placed public officials and Wall Street connections, we note that as of October 2002 outgoing Texas Republican Senator Phil Gramm, “Senator Enron,” will become vice chairman of investment bank UBS Warthog---I meant to say, UBS Warburg, as of January 2003. This is a subsidiary of Union Bank of Switzerland, doubtless one of the Swiss banks mentioned by Butler as having issued unbacked silver certificates representing more phantom bullion. Its peer institutions are Swiss Bank Corporation and Credit Suisse. My, what company we run with---the wife once headed the CFTC in the earlier days of silver leasing and remained silent on the matter, the husband lobbied to have Enron’s energy derivatives unregulated, and the public took another body blow from the elitists. And what elitists we have here in the name Warburg, intermarried with the more famous Rothschilds and with them and others key figures in the Anglo-American network I mentioned last month. Paul Warburg was a pivotal figure behind the creation of the Federal Reserve System in 1913. A more recent Warburg, Sir Siegmund, was profiled in a Business Week article, November 23, 1974, pages 92-93 entitled, “A European Prefers Wall Street.” It said that Warburg, creator of the huge Eurobond market, “still runs the bank from his home in Switzerland” and “counts among his friends some of the most powerful men in the world.” Public officials like Gramm and his CFTC wife Wendy also ex of the Enron board, have no compunction about pillaging the public then taking positions with their real bosses behind the scenes; people like the Warburgs connected to the Federal Reserve System and the Bank of England.



      According to Stephen Birmingham in “Our Crowd,” Harper & Row, 1967, page 209, the Warburgs took their name from a German city but originally came from Italy, where their name was “del Banco,” meaning, the bankers! As we know, bankers are enemies of honest gold and silver money since they cannot create it at will. However, not ignoring metals like silver, king makers like the Rothschilds turn up by proxy on boards like that of the leading silver company in the world (measured by share price), and rumors are heard about George Soros fronting for them. This same company attempted to acquire silver properties from “61 Neutron Corporation” (my nickname for a leading silver company); this is a solid guarantee as to the value of its shares! Interestingly, Max Warburg, Paul Warburg’s brother, was a member of the board of Hamburg-America Line in the 1930’s, at a time when Birmingham said its position “became notably Hitlerian” (page 394). Warburg interests are centered in the Union Bank of Switzerland, a $700 billion institution, and in the City of London, which uncoincidentally is at the center of 24-hour international banking time. The December 1, 1945 Chicago Tribune, page 1, noted British interests owned vast holdings in 80 large American corporations. Evidently if you try to retake the colonies in the War of 1812 and fail, you send someone over to establish a central bank 101 years later and succeed financially where you failed militarily, then you use the junior partner as your main muscle in wars to follow.



      FLASHBACKS TO JULY 2002 & FEBRUARY 1950



      In his 5-page letter of July 27, 2002, Michael Gorham of the CFTC made a successful rebuttal of Butler’s assertions concerning the silver market---successful when read by a credulous simpleton. Gorham noted that a conspiracy across multiple markets would be required to manipulate silver. Apart from the fact that COMEX dominates the silver price, the necessity for a conspiracy is quite factual. There is nothing startling about this. It stems from greed, and greed and lust for power are inseparable twins. The fact that so many big rich worldwide are intermarried, including descendants of European and British royalty, explains the situation. In America it is the “60 Families” which was the subject of a book by Ferdinand Lundberg. International finance is dominated by a wolf pack of intermarried, long established rich. Trends in world finance and trading arenas are therefore a result of planning behind the scenes, and are not the result of impersonal and haphazard forces. The long term trashing of the silver price was planned and implemented. These planned financial trends have been going on for centuries. In his “House Divided” speech, Lincoln said---



      “We cannot absolutely know that all these exact adaptations are the result of preconcert. But when we see a lot of framed timbers, different portions of which we know have been gotten out at different times and places and by different workmen---Stephen, Franklin, Roger and James, for instance---and when we see these timbers joined together, and see they exactly make the frame of a house or a mill, all the tenons and mortices exactly fitting, and all the lengths and proportions of the different pieces exactly adapted to their respective places, and not a piece too many or too few---not omitting even scaffolding---or, if a single piece be lacking, we can see the place in the frame exactly fitted and prepared to yet bring such a piece in---in such a case, we find it impossible to not believe that Stephen and Franklin and Roger and James all understood one another from the beginning, and all worked upon a common plan or draft drawn up before the first lick was struck.”



      So here we see Senator Enron joining the Warburg faction of finance. Please note that after launching the Federal Reserve Act, along with Rockefeller relative Senator Nelson Aldrich (for whom Nelson Aldrich Rockefeller was named), Paul Warburg declined Woodrow Wilson’s offer to be the first head of the Fed, but instead became president of the Bank of Manhattan, which later merged with the Rockefeller led Chase National Bank (named after Salmon P. Chase, an Ohio Governor and Senator who became chief justice of the Supreme Court in 1864) to form Chase Manhattan Bank, which more recently merged to become JPMorganChase, seemingly the leading gold and silver manipulator. However UBS Warburg is also big in metals. You should be alarmed to know the Warburg outlook for the rest of us, shared by their fellow intermarried financiers (from the Congressional Record, February 17, 1950)---



      “We shall have world government whether or not you like it---conquest or consent.”



      Thus spoke James Warburg, son of Paul Warburg, of this family who “counts among their friends some of the most powerful men in the world,” and Senator Gramm is joining them next January. I guess he already knows Lord Roll of Ipsden, one of their main British executives.



      Another public official pliable to the powers on a mission to eliminate the middle class is Harvey Pitt, head of the Securities Exchange Commission, who has taken much Congressional heat concerning lack of SEC intervention in sham corporations like Enron and Global Crossing which figured in the stock busts. The SEC, investigating key banks and investment dealers including Goldman Sachs, was jeered again in October as Harvey Pitt met with Goldman Sachs officials---who I suppose gave him his operating orders. With appropriate anticipation we await the great transition in silver prices, very positive for us, very bad for someone who didn’t call his derivatives dogs off!



      Goldman “Sacks” the little guy,

      He’s for ripping off, lousy small fry,

      Keep him poor till his day to die,

      How did we fool him? With lie after lie!



      SEC’s Harvey Pitt sez he won’t quit,

      He doesn’t care if small investors have a fit,

      Goldman Sachs yawns as many take a terminal hit,

      With their stocks---a rat’s rump on a banana split!



      Texas Senator Enron, Joining UBS Warthog,

      His wife, like a poison Brazilian rainforest frog,

      He, like a wily eye patch pirate sipping his grog,

      Making small investors get lost in a fog!



      Notorious string pullers at JPMorganChase,

      Have $3500 in derivatives for everyone in the human race,

      Trashing gold and silver for years, what a disgrace,

      Their ruins will splatter all over the place!



      Citigroup, Lehman Brothers and HSBC,

      Are like disease killing a big tree,

      As their derivatives die degree by degree,

      Will their executives attempt to flee?



      Stocks, bonds and currencies in a free fall,

      String pullers hidden behind a tenebrous pall,

      Claiming to be investigative, media has their gall,

      Little people with their backs to the wall!



      They always told us, gold and silver aren’t cool,

      But in this environment, precious metals rule,

      The prostitute analyst looks more of a fool,

      Who had better advice? Even a stupid old mule!



      Banxter metal manipulator, what the hell are you?

      Always prowling for someone to lay waste to,

      More of a nasty demon, with each turn of the screw,

      Beware! This time you ain’t gonna breeze through!
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 23:28:32
      Beitrag Nr. 528 ()
      Experten erwarten weiteren Goldpreisanstieg


      Von Kathrin Quandt, Handelsblatt


      Die Ängste, dass die Amerikaner zu Beginn des nächsten Jahres im Irak einmarschieren werden, geben dem Goldpreis Auftrieb. Auch Sorgen um Verluste an den Aktienmärkten sowie niedrige Zinsen ziehen die Notierung nach oben. Die Banken bieten mittlerweile eine große Auswahl an Möglichkeiten, um auf diesen Trend zu setzen.





      FRANKFURT/M. Ob der irakische Präsident Saddam Hussein die Resolution der Vereinten Nationen akzeptiert, ist noch unklar. Klar ist aber: Akzeptiert er sie nicht, dann gibt es Krieg – wahrscheinlich schon kurz nach Jahresanfang. Die Ängste vor der Eskalation des Irakkonflikts sind neu entfacht – das Krisenmetall Gold dürfte davon profitieren, meinen die Experten. Sie sehen Potenzial für weitere Aufschläge, obwohl das gelbe Metall in der letzten Zeit bereits stark gestiegen ist. Folglich würde es sich für Investoren jetzt noch lohnen, einzusteigen – zum Beispiel mit Zertifikaten.

      So betont etwa Dirk G. Schernikau von Spütz Börsenservice zwar, Gold liege bereits im oberen Bereich der Range, in der er sich in den letzten fünf Jahren befunden habe, wobei 250 Dollar je Feinunze das untere und 330 Dollar den oberen Rand darstellten; das gestrige Londoner Nachmittagsfixing lag bei 320,70 Dollar je Feinunze. Doch als Krisenmetall sei Gold derzeit gefragt, sagt Schernikau.

      Falls es zu einem Krieg im Irak kommen sollte, könnte das gelbe Metall kurzfristig bis auf 400 Dollar je Feinunze hochschnellen. Diese Ausschläge dürften allerdings nur einige Wochen halten. Sobald sich abzeichne, dass der Krieg nur kurze Zeit dauern werde, sollten sich die extremen Ausschläge verringern. Schernikau verweist zudem auf die Charttechnik: Einiges spreche aus dieser Sicht für einen Anstieg auf 340 Dollar je Feinunze, den Höhepunkt, den der Kurs im Jahr 1999 erzielte. Und die Analysten der Commerzbank Securities weisen darauf hin, dass sich Gold charttechnisch seit Januar in einem Aufwärtstrend befinde. Aktuell lägen ein wichtiger Widerstand bei 330 Dollar und eine Unterstützung bei 310 Dollar. Würde der Preis den genannten Widerstand brechen, sei Spielraum bis 350 Dollar gegeben, prognostizieren die technischen Analysten. Ralf Kreikenbaum, Director bei Global Precious Metals von Commerzbank Internationals SA, sieht den Goldpreis auf Jahressicht bei 350 Dollar je Feinunze.

      Darüber hinaus gibt es weitere Gründe für einen steigenden Goldpreis: Alexander Zumpfe von Dresdner Kleinwort Wasserstein betont, dass viele Anleger an den Aktienmärkten Rückschläge erwarteten und daher Zuflucht zu Gold suchen dürften. Ferner kämen positive Impulse von den niedrigen Zinsen. So wirkten sich niedrige Dollarzinsen positiv auf das Edelmetall aus, weil die Preise für Termingeschäfte sänken und Absicherungsgeschäfte für Produzenten zunehmend unrentabler würden, was zu einer Reduzierung der Angebotsmenge führe. Gleichzeitig schüfen niedrige Zinsen zusätzliche Nachfrage, da eine Anlage in Festverzinslichen für Investoren interessanter werde, sagt Zumpfe, der Gold bereits in den nächsten Tagen bei 325 Dollar je Feinunze sieht.

      Sein Kollege Wolfgang Wrzesniok-Roßbach ergänzt, bei Gold mache sich weiterhin das bereits im September 1999 abgeschlossene Zentralbankabkommen positiv bemerkbar. Darin haben sich europäische Notenbanken verpflichtet, heimliche Goldverkäufe zu unterlassen. Damit soll Vertrauen geschaffen werden, denn die Furcht vor diesen Verkäufen hatte den Markt lange Zeit unter Druck gehalten. Dazu komme, so Wrzesniok-Roßbach, dass erstmals seit 1980 die Investoren wieder Gold nachfragten. Mittlerweile kauften viele Anleger wieder zu, um ihr Portfolio zu diversifizieren.

      Fazit: Die Aussichten sind gut für einen weiteren Anstieg des Goldpreises.

      Wer nur mittelfristig mit Zuwächsen rechnet, für den lohnen sich Zertifikate mit fester Laufzeit, sonst sind Open-end-Zertifikate sinnvoll. Wichtig zu wissen: Auch bei so genannten Open-end-Zertifikaten haben die Emittenten ab einer gewissen Zeit das Recht, die Papiere zu kündigen.

      Außer auf einen niedrigen Spread (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs) sollten Anleger darauf achten, dass sie bei den Papieren von ABN Amro und der ING BHF Bank ein Zertifikat auf den Amex-Goldaktienindex bzw. auf einen Basket aus Goldminenaktien kaufen. Zwar haben sowohl der Index als auch einzelne Aktien in der Vergangenheit sich tendenziell ähnlich wie der Goldpreis entwickelt. Aber unternehmensspezifische Faktoren können diesen Einfluss verwässern. Wer sich nicht über einzelne Unternehmen informieren will, sollte Papiere auf den Goldpreis kaufen.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 12. November 2002, 08:49 Uhr
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 01:21:58
      Beitrag Nr. 529 ()
      .... ach, den Thread gibt´s ja auch noch, schon fast vergessen :D
      Grüss Dich bluemoons.
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 10:41:08
      Beitrag Nr. 530 ()
      Dienstag, 12. November 2002

      Eindrücke von einer Investment-Konferenz

      von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York

      Letzte Woche zeigte der Aktienmarkt wieder einmal, dass Vorfreude besser ist als das tatsächliche Eintreten eines Ereignisses. Zu Beginn der Woche stiegen die Kurse noch, weil die Investoren auf die Ergebnisse der US-Wahlen und den Zinsschritt der Fed warteten. Aber sobald beides eingetreten war, fielen die Kurse wieder.

      Obwohl die Republikaner überraschend deutlich gewannen – was wegen der damit abgewendeten Blockade von Reformvorhaben positiv gesehen werden könnte – und die Fed die Leitzinsen überraschend stark gesenkt hatte, gingen die Indizes nur mit minimalen Kursgewinnen aus der Woche. Der Dow Jones konnte im Wochenverlauf per saldo gerade einmal 20 Punkte zulegen, der Nasdaq einen einzigen Punkt.

      Der US-Dollar fiel unter die Parität zum Euro. Gold kletterte über die Marke von 320 Dollar.

      "Das ist der Boden für den Goldpreis", so Doug Casey auf der Konferenz in New Orleans, über die schon mein Kollege Bill Bonner berichtet hat. "Der Goldpreis wird nicht durch die Decke gehen – er wird bis zum Mond steigen!"

      Casey begründet seine Prognose mit dem seiner Ansicht nach notwendigen Verfall des Dollar-Kurses. Dass Casey Dollar-Pessimist ist, ist bekannt. Aber mittlerweile finden sich auch normalerweise unverbesserliche Dollar-Optimisten wie Sir John Templeton im Lager der Dollar-Pessimisten. Er sprach via Satellit auf der Konferenz (von seinem Haus auf den Bahamas), und bezeichnete den drohenden Absturz des Dollar als die größte Gefahr für die US-Wirtschaft.

      "Das größte Risiko für die US-Wirtschaft liegt im Leistungsbilanz-Defizit", warnte Templeton. "Kein Land hat jemals zuvor so lange ein so hohes Defizit in der Leistungsbilanz gehabt. Wenn die Ausländer – die das finanzieren – nervös werden, könnten sie den Dollar aggressiv verkaufen, und das Ergebnis könnte katastrophal sein."

      Neben Bill Bonner und Addison Wiggins war auch ich auf der Konferenz in New Orleans. Diese Konferenz dauerte 4 Tage, und es gab jede Menge Vorträge. Aber egal, wer der Sprecher war – ein Thema kam immer wieder auf: Der Dollar hat Probleme.

      Am ersten Morgen der Konferenz sprach Bill Bonner, der über die "positive Seite" des Dollar-Verfalls sprach: Der Goldpreis wird steigen! Bill sagte seinen Zuhörern, dass sie "immer die positive Seite sehen sollten ... wie er selbst."

      Dann wurde er vorsichtig: "Ich denke, dass die USA in den nächsten 10 Jahren wahrscheinlich in die Fußstapfen von Japan treten werden. Die US-Volkswirtschaft wird es schwer haben, deutlich wachsen zu können, und die Aktienmärkte werden weiter absacken. Aber lassen Sie mich auch die positiven Seiten dieser Entwicklung aufzeigen. Eine Rezession hat auch Vorteile. Während der Weltwirtschaftskrise konnte man in den besten Restaurants in New York ohne Reservierung einen Tisch bekommen."

      Bill meint, dass der Dollar in der kommenden Dekade dramatisch an Wert verlieren wird. Das Positive daran: "Ein fallender Dollar ist großartig für den Goldpreis!"
      investorverlag
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 02:21:46
      Beitrag Nr. 531 ()
      Freitag, 15. November 2002 Berlin, 02:12 Uhr


      WELT AM SONNTAG


      Der Brief aus Bagdad wirft neue Fragen auf
      Von einer "bedingungslosen" Annahme der UN-Resolution ist keine Rede. Saddam Hussein kann die Inspektion weiter behindern

      Von Evangelos Antonaros
      Athen – US-Präsident George W. Bush und seine Administration bleiben skeptisch: Auch nach der Annahme der UN-Resolution durch den Irak warnt er vor Täuschungsmanövern. „Nun kommt es auf Saddam Husseins Taten an“, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. Nur wenige Stunden nach dem Ja aus Bagdad wirft nicht nur ein genaues Studium des neunseitigen Briefes an UN-Generalsekretär Kofi Annan viele Fragen auf. Saddam Husseins ältester Sohn Uday schrieb in seiner Tageszeitung „Babel“: „Der Konflikt mit den USA und ihren britischen Lakaien ist noch nicht zu Ende. Die nächste Phase steht erst noch bevor.“

      Von Bagdads Entscheidung, die Waffeninspekteure wieder ins Land zu lassen, hat das irakische Fußvolk nichts erfahren. Abgedruckt wurde in allen Zeitungen in voller Länge nur der mit Koran-Zitaten angereicherte Brief von Außenminister Sabri an Annan – mit Bagdads gut verstecktem Ja.

      Mit „Babels“ kaschierter Drohung wird zweifellos auf die Schwierigkeiten hingewiesen, mit denen die Waffeninspekteure der UN-Agentur Unmovic, die mit der Ortung und Zerstörung von verbotenen Waffenarsenalen im Irak beauftragt ist, zu rechnen haben. Die Experten der früheren Mission Unscom waren zwischen 1991 und 1998 von den irakischen Behörden und ihren Begleitern immer wieder schikaniert worden. Unterlagen wurden gefälscht, Fabriken, wo angeblich ABC-Waffen hergestellt wurden, wurden in wenigen Stunden „umgerüstet“ oder leergeräumt, belastendes Material säckeweise zerstört. Häufig wurden die Kontrolleure tagelang daran gehindert, einen bestimmten Ort zu inspizieren. Handgreiflichkeiten waren nicht selten die Folge.

      Im Juni 1991, also nur wenige Monate nach Kriegsende, wurde sogar auf sie geschossen, als sie eine verdächtige Anlage im Militärstützpunkt Falludschah inspizieren wollten. Ein anderes Mal mussten sie mit wenig Wasser und Nahrung vier Tage und Nächte im Vorhof einer Anlage ausharren, weil sie belastende Dokumente entdeckt hatten. Oft mussten sich die Inspekteure mit Handzeichen stumm verständigen, weil ihre Telefone abgehört, sogar ihre Mundbewegungen von den Irakern beobachtet wurden.

      Diesmal sind die vom Weltsicherheitsrat unter amerikanischem Druck gesetzten Vorgaben erheblich strikter. Ohne Vorankündigung dürfen die Inspekteursteams jede Anlage, einschließlich der so genannten Präsidentenpaläste, aufsuchen, Material sichten, Dokumente und Geräte abtransportieren.

      Nur: Anders als bei der ersten Inspektionsphase in den neunziger Jahren stehen die Kontrolleure diesmal unter großem Zeitdruck. Bereits am Montag soll ein Vorausteam unter der Leitung von Unmovic-Chef Hans Blix in Bagdad sein. Dann verbleiben eigentlich nur 45 Tage, um in einem so großen Land wie dem Irak nach verbotenen Waffen zu suchen. Nach weiteren 60 Tagen müssen die Inspekteure dem Sicherheitsrat ihren Bericht vorgelegt haben. Ein weiterer Nachteil: Anders als früher kommen die 200 Unmovic-Inspekteure nicht vornehmlich aus den USA, Großbritannien und Westeuropa, sondern aus insgesamt 45 Ländern. Daher will man die Suche nach Waffen auf die wichtigsten Orte beschränken. Eine detaillierte Liste führt insgesamt 1000 Ortschaften auf, mehr als knapp 100 wichtige Anlagen werden allerdings untersucht.

      Dass die Iraker den Zugang zu diesen Anlagen nicht ohne weiteres genehmigen wollen, liegt auf der Hand: In Sabris Brief ist an mehreren Stellen davon die Rede, dass der Irak eine Respektierung seiner Würde verlange. Dazu der frühere Unscom-Chef Butler: „Die nächste Konfrontation ist programmiert.“
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 02:36:32
      Beitrag Nr. 532 ()
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 03:26:15
      Beitrag Nr. 533 ()
      @niemandweiss

      So früh, repektive so spät noch im Board?

      Butler: „Die nächste Konfrontation ist programmiert.“

      Schliesse mich dieser Aussage an.

      Schätze mal im neuen Jahr, vielleicht schon Januar/Februar geht der Krieg der USA-Irak los.

      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 03:41:42
      Beitrag Nr. 534 ()
      #515

      1971: Koreakrieg?:cry:

      Wer sowas schreibt wird bei mir NICHT Anlageberater...

      Happy trading

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 22:54:35
      Beitrag Nr. 535 ()
      Im Dezember letzte Chance für den Zug bei Gold und Silber:

      Der Weihnachtsmann bringt Gold und Silber
      :lick:

      aus

      http://www.stockmove.de/02.32mb151102.htm

      Gruss und gute Investments Mic :)
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:42:01
      Beitrag Nr. 536 ()
      Roland Leuschel :cool:
      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=4c2d1b4d
      Ist das Ende der zweiten Kursrallye im aktuellen Bärenmarkt (2000 – 2012) eingeläutet ?

      « Versuchen Sie weiterhin die Markterholungen mit den ihn bekannten Werten auszunutzen. Ich glaube in diesem Oktober 2002 wird wieder eine Kursrallye starten, die eine Aktie wie Allianz auf 120 katapultieren könnte, nur vergessen Sie dabei nicht, Ihren Gewinn glattzustellen (von jetzt 80 auf 120 wären es 50%). », so endete meine letzte Kolumne vom 9. Oktober.

      Nun ich hoffe, Sie haben Ihre Gewinne « glattgestellt » ; denn die Allianz fiel sogar unter 80 und stieg auf 125. Auch andere Empfehlungen (wie IBM von 55 auf 80) konnten rund 50% zulegen. Auch das Ende der ersten Rallye kündigte ich Ende August in meiner Kolumne « Das brutale Ende der Kursrallye des Down Jones an der Fall Street » rechtzeitig an und meine Erfahrungen aus den 70er Jahren : In den Perioden des Tradings muss der Anleger die Börse wie eine kalte Dusche nach der Sauna ansehen : Schnell rein und schnell wieder raus !

      Es gibt mehrere Gründe, die für ein Ende der derzeitigen Kursrallye plädieren, und gute Argumente, warum mittelfristig (3 bis 6 Monate) neue Tiefststände an den Börsen erreicht werden können. Vielleicht steht uns sogar eine « finale Ausverkaufsorgie » bevor. Dann können Sie wieder in aller Ruhe Ihre Value Stocks für die nächste Rallye, und die kommt bestimmt, einkaufen, denn der Bärenmarkt dauert noch ungefähr 10 Jahre. Es braucht halt seine Zeit, bis die fundamentalen Ungleichgewichte abgebaut sind und die Normalität an die Börsen zurückkehrt (unter Anlegerforum.at können Sie meinen ausführlichen Vortrag beim Salzburger Anlegerforum vom 9.11.2002 abrufen).

      Warum also kurzfristig Kasse machen, obwohl Berufsoptimisten, die zu erwartende Korrektur als grosse Chance ansehen : « Die Zeit zum Aktienkauf ist aus historischer Sicht gekommen. Auch die niedrigen Zinsen und das politische Umfeld sprechen dafür. », Artikel von Heiko Thieme in der FAZ vom 11.11. unter dem Titel « Grünes Licht für Aktien ». Was das politische Umfeld anbetrifft, dürfte dieses Argument eher ein Karnevalsscherz zum 11.11. sein. Schon ein paar Tage später schrieb dieselbe FAZ auf der ersten Seite in einer Kolumne : « Wäre Deutschland ein Unternehmen und die Regierung der Vorstand, dann hätte die Staatsanwaltschaft gute Gründe, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung einzuleiten. » Dem wäre nichts hinzuzufügen. Doch der ehemalige Finanzminister und Vorgänger von Hans Eichel, Oskar Lafontaine, schrieb am 17.11. in der Bild Zeitung : « Es ist als wäre Heinrich Brüning wieder auferstanden, jener Reichskanzler, der mit seiner Sparpolitik Massenarbeitslosigkeit verursachte und Hitler den Weg bereitete. » In der Tat ist das die einzige Befürchtung, die ich auch hege ; denn mit Wirtschaftsrezessionen wird man immer fertig, sie gehören zur Natur der Wirschaftsentwicklung, und wir haben zum Beispiel in Belgien im Jahre 2001 die 34. Rezession seit der Schlacht von Waterloo gehabt, und das Land existiert immer noch. Wovor wir uns allerdings fürchten müssen, wäre eine Weltwirtschaftskrise II, Massenarbeitslosigkeit und konsequenterweise politischen Veränderungen. Vergessen wir nicht, dass im letzten Jahrhundert in zwei Ländern für mehrere Jahre der Aktienbesitz sogar verboten war – Sovietunion und Deutschland. Es gibt auch Aktienexperten mit ausgezeichnetem Ruf, die auf Grund fundamentaler und charttechnischer Analyse noch erheblich tiefere Kurse in diesem Bärenmarkt sehen. So zeichnete der bekannte schweizerische Experte Felix Zulauf auf dem bereits erwähnten, gut besuchten 4. Salzburger Forum eine Situation, wonach der Standard & Poor`s 500 charttechnisch in die Gegend von 220 (heutiger Stand rund 900) fallen könnte, glaubt aber, dass bei 300 die Baisse ausgestanden sei.

      Wir riskieren eine Weltwirtschaftskrise II, und es braucht nur die Immobilienblase in den USA oder Grossbritannien zu platzen, dann kann die letzte Stütze der Weltkonjunktur, der Konsum in USA, einbrechen, und der Staat hat bereits sein Pulver verschossen. Die Notenbank ist sowieso nur noch Zuschauer, wie uns die japanische Entwicklung seit Jahren lehrt. Der Wirtschafts-Nobelpreisträger, Joseph E. Stiglitz, schreibt messerscharf dazu : « Wie mit einem Zauberstab hat es die amerikanische Regierung fertiggebracht, den in 10 Jahren kumulierten Haushaltsüberschuss von 3.000 Milliarden Dollar in ein titanisches Defizit von 2.000 Milliarden in einigen Monaten zu transformieren… Indem sie sich in ein riesiges Steuererleichterungsprogramm lanciert hat, hat die Regierung ähnliche betrügerische Buchhaltungsmethoden angewandt wie Enron… Europa wird Amerika in die Rezession folgen und so den amerikanischen Abschwung verstärken und eine Weltkrise auslösen. » - Trends Tendances 17. Oktober 2002.

      Fazit : Erhöhen Sie wieder Ihre Cash-Position und berücksichtigen Sie dabei die Aufteilung 75% in Euro und 25% in Dollar. Aktien-Engagements sollten auf die Untergrenze von 30% limitiert bleiben. Vergessen Sie auch nicht ein paar Goldbarren in Ihr Portefeuille zu legen. Irgendwann können die Notenbanken kein Gold mehr verkaufen, da sie keine Bestände mehr haben (ein schlimmes Beispiel in der langen Geschichte der Verschleuderung von « Volksvermögen »). Dann könnte die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt, China, ein Anlageproblem für ihre Reserven haben : Japanische Yen mögen sie nicht, der amerikanische Dollar könnte einbrechen, und der Euro ist nur eine Art Lückenbüsser, Gold dagegen können die Chinesen physisch in ihr Reich repatriieren. Dann, und ich hoffe es wird nie der Fall sein, werden in ein paar Jahren zwei Dinge bei 4.500 stehen : der Dow Jones und die Feinunze Gold.
      Roland Leuschel


      21.11.2002
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 23:03:20
      Beitrag Nr. 537 ()
      @niemandweiss

      Das hört sich zwar unglaublich an, wird aber vielleicht schon bald zur Realität werden.

      "Dann, und ich hoffe es wird nie der Fall sein, werden in ein paar Jahren zwei Dinge bei 4.500 stehen : der Dow Jones und die Feinunze Gold."

      Roland Leuschel

      Ich hoffe es wird der Fall sein!

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 14:59:37
      Beitrag Nr. 538 ()
      @Thaiguru

      hört sich vielleicht unglaublich an, ist aber unter Berücksichtigung der dazugehörigen Konsequenzen möglicherweise dann doch nur so eine Art "Werterhaltung" ?!?

      aus: http://www.stock-channel.net/stock-board/showthread.php3?s=5…

      "Grösster Sieger dieser Katastrophe wird Gold sein, dass neben Kapitalflucht dank Geldentwertung auch noch von Missständen bei Leerverkäufen profitieren wird. Letztes Jahr ausgegebenes Kursziel 4.000 Dollar steht auf Jahressicht weiterhin & wird mit dem neuesten „Leuschel“ von einigen Fakten tief untermauert. Ist nur die Frage welchen Gegenwert diese 4.000 Dollar dann noch darstellen, mit grösster Wahrscheinlichkeit nämlich keinen! Entsprechend ist ein Investment in Gold nicht zur Kapitalvermehrung, sondern einzig –erhalt anzusehen & deshalb kann es für Investoren mit ausreichenden Kapitalreserven mit Sicherheit kein Fehler sein, JETZT etwas Gold zu kaufen. Oder glaubt jemand an einen kurzfristig positiven Ausgang dieser Weltwirtschaftskrise? Eben!"

      und nun noch ein wenig Charttechnik
      http://www.taprofessional.de/ausgaben/ta021125-Gold-Unze.htm

      Avatar
      schrieb am 27.11.02 15:36:02
      Beitrag Nr. 539 ()
      @niemandweiss

      So wie Du Dein Posting verfasst hast, glaube ich eine Art Entäuschung herauslesen zu können.

      Glaubst Du denn, dass falls 4000.- Dollar pro Unze Gold, nur den Werterhalt unseres eingesetzten Kapitals bedeuten würde, das das eine schlechtes Abschneiden von Gold bedeuten würde?
      Das Gegenteil wäre der Fall, den der Goldanleger würde keine Verluste erleiden, anders als andere Anleger die Gold verschmähen.

      Dass die genannten 4000.- Dollar, nicht den Wert des heutigen US Dollar bezeichnen, dürfte schon lange bekannt sein, da die meisten Analysten ja von einem fallenden Dollar ausgehen.



      Nur glaube ich absolut nicht daran, dass der zu erwartende Preisanstieg beim Gold nur gerade den Werterhalt unserer Anlagen in Gold bedeuten wird. Insbesondere darum weil mir Gold nach wie vor total unterbewertet erscheint, und vor allem physisches Gold nicht in genügenden Mengen vorhanden ist, falls sich die grosse Masse der Investoren plötzlich durch Gold vor dem genannten Werteverfall schützen möchte.

      Sehe das doch schon einiges positiver als in Deinem letzten Posting zum Ausdruck kommt. Zudem sollte mann bei solchen Preisen beim Gold, wenn sie wirklich in diese Höhen vorzudringen vermögen, mit Anlagen in Goldminen überaus stark profitieren können.

      Ein kluger Goldanleger investiert in physisches Gold, und zusätzlich in Gold Aktien. Und vor allem, baut er seine Gold Positionen jetzt schon aus, und nicht erst dann, wenn die Notierungen schon stark gestiegen sind.


      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 22:05:12
      Beitrag Nr. 540 ()
      27.11. 21:10 GOLD - Es bleibt spannend - Update


      Der Goldpreis pro Unze fällt aktuell auf etwa 317 US $ ab.

      Aktueller Wochenchart als Kurz Update.

      Angesichts stark ansteigender US Indizes fällt der Goldpreis antizyklisch ab. Trotzdem bleibt festzuhalten, - und daran hat sich bisher nichts geändert -, daß das Ausbruchspattern direkt unter dem 326er Widerstand noch immer besteht; allerdings noch immer auf seine Bestätigung wartet.

      Auch, wenn wir bzgl. konkreter Anlageentscheidungen aktuell noch zur Neutralität in Sachen Gold raten -, sind wir bisher noch immer der Ansicht, daß GOLD über den Widerstand bei 326 US $ ausbrechen können wird.


      Avatar
      schrieb am 27.11.02 22:06:27
      Beitrag Nr. 541 ()
      Datum: 27.11. 20:28 Goldindex auf mittelfristigem Aufwärtstrend


      Antizyklisch gibt der Gold&Silver Sektor Index $XAU heute weiter ab. Der Kurs bricht dabei aus dem kurzfristig gebildeten Bullkeil regelwidrig nach unten aus.
      Im bisherigen Tagestief erreicht der Index den mittelfristigen Uptrend. Sollte dieser nach unten durchbrochen werden, ist ein Test des maßgebenden langfristigen Uptrends zu erwarten.
      Auf dem aktuell überverkauften Niveau besteht aber die Möglichkeit eines Pullback.

      Tageschart (Eine Kerze = ein Tag) und Wochenchart (Eine Kerze = eine Woche)

      Avatar
      schrieb am 28.11.02 21:36:34
      Beitrag Nr. 542 ()
      Gold

      Gold befindet sich eindeutig in einem Aufwärtstrend. Trotz sechsmonatiger Konsolidierung notiert das Edelmetall noch immer über der steigenden 200-Tage-Durchschnittlinie. Die Konsolidierung kann jetzt als ein großes Dreieck angesehen werden, typischerweise eine den Trend bestätigende Formation. Aus charttechnischer Sicht wird der von uns erwartete Ausbruch über die wichtige Widerstandszone zwischen 330 und 340 US-Dollar pro Unze immer wahrscheinlicher.


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 23:26:28
      Beitrag Nr. 543 ()



      10-Jahres Gold Chart von kitco.com. Die im Chart beschriebene Tasse/ Henkel-Formation ist bullisch. Ein Ausbruch über 330 würde auf $400/
      Unze hinausführen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 23:28:15
      Beitrag Nr. 544 ()
      Gold-Index

      Nachfolgend das Monatschart



      Der 200-Monats-Durchschnitt wurde im April 2002 von unten touchiert. Er verläuft annähernd gerade, könnte also in einem weiteren Versuch durchstoßen werden.

      Der 50-Monats-Durchschnitt befindet sich bei etwa 60 Punkten, also auf dem jetzigen Stand. Er wirkt als Unterstützung.

      Man kann sehr schön erkennen, wie er in den Jahren 1999 und 2001 als Widerstand fungierte. Der Winkel war sehr steil. Kein Durchbruch mög-lich. Erst Anfang 2002 konnte sich die Preisbewegung gegenüber der Linie durchsetzen.

      Die Kreuzung des 15-Monats- über den 50-Monats-Durchschnitt ist bullisch.

      Gold befindet sich in einer Sandwich-Position, aus der sich der Index nur durch einen Ausbruch über 90 oder einen Zusammenbruch unter 60 be-freien kann.

      Investment-Position: Long
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 22:25:00
      Beitrag Nr. 545 ()
      Aus der FTD vom 2.12.2002
      Edelmetallmarkt: Starker Dollar und Aktiengewinne schwächen Gold
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

      Der Dollar und die Börsen werden weiterhin die Richtung am Goldmarkt vorgeben. Bleiben beide stark, wird der Goldpreis erneut schwächeln. Einzige Unsicherheit sind die geopolitischen Risiken, die nach den Anschlägen der vergangenen Woche ins Bewusstsein der Anleger zurückgekehrt sind.

      http://www.ftd.de/bm/ma/1038505024453.html?nv=lnen
      Avatar
      schrieb am 03.12.02 17:59:28
      Beitrag Nr. 546 ()
      :kiss:


      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:17:11
      Beitrag Nr. 547 ()
      Rohstoffe / Metalle: Weiterer Fehlstart der Haussiers am Silbermarkt (10.12.2002)

      Silber hat in der vergangenen Woche seit längerem wieder einmal eine gute Vorstellung gegeben, die den Haussiers Mut machte. Begleitet wurden die Preissteigerungen von Kommentaren, in denen die „ultimative Explosion“ der Notierungen angekündigt wurde. Die Autoren verweisen auf die immensen Produktionsdefizite, die sich fast ohne Unterbrechung seit Jahrzehnten angehäuft haben und nun ihren Preis forderten. Jetzt gebe es zu den herrschenden Preisen einfach kein Silber mehr, heißt es in diesem Lager.

      Diese Argumente tauchen immer wieder auf wie auch Berichte über die Sichtung des Ungeheuers von Loch Ness. Mit der Statistik können am Silbermarkt in der Tat Preise von 7, 8, 10 oder sogar 12 Dollar je Feinunze herbeigeredet werden. Doch die reale Welt dieses Marktes sieht anders aus. Immer wieder fanden sich in der Vergangenheit private Horte, die beim Erreichen eines angemessen erscheinenden Preises reichlich Silber auf den Markt fließen ließen.

      In den vergangenen Jahres hat die Bedeutung dieser Horte für die Versorgung abgenommen. Dafür ist ein Anbieter auf den Plan getreten, der bis dahin unbekannt war, aber fraglos Gewicht hat: China. Auch Russland hat Silber auf dem Weltmarkt verkauft, und es plant für die kommenden Jahre eine starke Ausweitung seiner Bergwerksproduktion.

      Das stärkste Argument gegen nennenswert steigende Silberpreise ist jedoch die industrielle Nachfrage. Sie droht im Bereich der Herstellung von Filmmaterial regelrecht wegzubrechen, da es wegen der fortschreitenden Entwicklung elektronischer Verfahren weitgehend überflüssig wird. Es ist nicht zu erkennen, dass ein anderer Industriezweig seinen Bedarf in fünf oder zehn Jahren so zu erhöhen vermag, dass er die zur Herstellung von Filmen nicht mehr benötigten Mengen aufnehmen könnte.

      Silber ist somit sozusagen entweiht. Im Gegensatz zu Gold verfügt es noch nicht mal mehr über eine monetäre Komponente. Dies alles wird aber die „Visionäre“ nicht davon abhalten, immer wieder von besseren Zeiten zu träumen und mit objektiv falschen Argumenten den Eindruck zu erwecken, dies sei ein Markt vor dem großen Aufbruch.

      So war es auch jetzt wieder. Nüchtern betrachtet, wurden spekulative Baissiers am Terminmarkt zur Abdeckung ihrer hohen Baissepositionen gezwungen, und andere Spekulanten haben angesichts der aufstrebenden Dynamik und charttechnischer Signale neu gekauft. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird auch dieser Preisaufschwung schon bald wieder vergessen sein.


      (13)
      Terminmarktwelt
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 20:47:46
      Beitrag Nr. 548 ()
      Wer schleicht sich denn hier so heimlich wieder nach oben?
      Sie sind erkannt!!



      :lick:
      Die letzte Stunde dürfte spannend werden

      Bio
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 23:17:43
      Beitrag Nr. 549 ()
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 01:53:59
      Beitrag Nr. 550 ()
      Rohstoffe
      Goldpreis könnte nach oben ausbrechen


      10. Dezember 2002 Der Preis für die Feinunze Gold könnte vor dem entscheidenden Ausbruch über die mehrjährige Widerstandszone bei 325 bis 327 Dollar stehen, meint Kurt Hug von Rahn & Bodmer Banquiers.

      Über die vergangenen fünf Monate hinweg habe der Goldpreis eine charttechnisch interessante Dreiecksformation aufgebaut und mehrmals erfolgreich die untere Marke im Bereich 310 Dollar getestet, so der Analyst.

      Auch fundamentale Faktoren deuten auf steigenden Goldpreis

      Auch fundamental sprächen eine Reihe von Faktoren für einen steigenden Goldpreis: Gerade in politisch brisanten Situationen wie derzeit auf Grund der Lage im Irak gewinne Gold unter Sicherheitsaspekten an Bedeutung. Eine Flucht der Anleger ins Gold dürfte jedoch nur einen eher kurzfristigen Reflex darstellen, sagt Hug weiter. Viel wichtiger sei die spürbar veränderte Angebots- und Nachfragesituation auf dem Goldmarkt sowie die längerfristige Entwicklung der Inflation und des Dollarkurses.

      Produzenten bauen Terminverkäufe ab

      Bereits in der Vergangenheit habe sich der Goldpreis als äußerst sensibler Seismograf zu einem Wiederanziehen der Inflation oder einer Abschwächung des Dollars erwiesen. Das Zünglein an der Waage könnte jedoch das veränderte Verhalten der Goldproduzenten darstellen. Nachdem diese jahrelang ihre Goldproduktion via Terminverkäufe (Hedging) gegen fallende Preise abgesichert hatten, versuchten diese in zunehmendem Maße, ihr Hedge-Book wieder aufzulösen.
      In einem Markt, der durch ein chronisches Angebotsdefizit charakterisiert sei, ein brisantes Unterfangen, so Hug. Es blieben für den Ausgleich aber noch die Nationalbanken mit ihren erheblichen Gold-Reserven.


      Avatar
      schrieb am 11.12.02 23:30:10
      Beitrag Nr. 551 ()
      Das Gold rauscht wieder

      Im Frühjahr setzte der erste große Goldrausch seit langer Zeit ein. Der Kurs des Edelmetalls stieg nach einer Phase der Bodenbildung in 2001 über 300 Dollar und war kaum noch zu bremsen. Kurz vor der Marke von 330 Dollar war dann doch Schluss. Im Sommer begann eine Konsolidierung, im Herbst scheiterte ein weiterer Anlauf auf die Marke von 330 Dollar. Jetzt notiert die Feinunze wieder in der Nähe des Widerstands und zahlreiche Experten glauben an den Durchbruch.

      Zur Begründung wird vor allem auf die Krisenstimmung hingewiesen. Da gibt es zum einen die fortdauernde Konjunkturkrise, deren Lösung noch nicht in Sicht ist. Vor allem halten Fachleute aber die Irak-Krise für einen potenziellen Katalysator, der den Goldpreis über den Widerstand bei 330 Dollar befördern könnte.

      Wird die Hürde überwunden, sind deutlich höhere Notierungen erreichbar. Aus technischer Sicht wären dann Kurse von 400 Dollar realistisch. Und die Technik ist beim Goldpreis von großer Bedeutung, weil fundamental viele, kaum vorhersehbare Faktoren, auf den Kurs einwirken können.

      Minengesellschaften haben Probleme

      Einigermaßen berechenbar ist noch die weltweit Nachfrage nach Schmuck, die gegenwärtig nicht hoch ist. Dafür wirkt sich das anhaltende Dehedging der Minengesellschaften positiv aus. Noch immer bauen Minenbetreiber die Menge an vorab verkauftem Gold ab, indem sie es zurückkaufen.

      Mittel- und langfristig hängt das Damoklesschwert der Goldreserven der Notenbanken über dem Markt. 1999 haben sich die Notenbanken auf eine Limitierung ihrer Verkäufe geeinigt. Es lässt sich aber nicht voraussagen, ob die Banken reagieren würden, wenn das Edelmetall im Preis stark steigen würde.

      Ein weiterer Einflussfaktor für das Kurspotenzial ist naturgemäß die jährliche Goldproduktion, die im Moment abnimmt. Das hängt damit zusammen, dass die Minenbetreiber Schwierigkeiten haben, rentabel zu arbeiten. Es wird kaum mehr nach neuen Goldvorkommen geschürft, weil bei einem Unzenpreis um die 315 Dollar schwer Gewinne zu erzielen sind. Die Aktien-Kurse von Barrick [ Kurs/Chart ], Anglo Gold [ Kurs/Chart ], Harmony [ Kurs/Chart ] und Co. sind entsprechend auf einem deutlich niedrigeren Niveau als im Frühjahr, obwohl der Goldpreis etwa gleich hoch liegt.

      Empfehlenswerte Fonds

      Voraussichtlich würde der Bruch des Widerstands bei 330 Dollar zu einem starken Kursanstieg bei den Minenaktien führen, weil sich die Lage der Unternehmen schlagartig bessern würde. Goldminen-Aktien sind deshalb eine interessante Beimischung für risikobereite Investoren. Der Anteil am Gesamtportfolio sollte wegen der spekulativen Natur des Themas aber auf maximal zehn Prozent begrenzt sein. Um die notwendige Diversifikation in Einzeltiteln dennoch zu erreichen, ist ein Investment in Goldfonds ratsam.

      Hier einige empfehlenswerte Fonds

      Fondsname WKN 3-Jahres-Performance
      Merrill Lynch World Gold Funds A 974119 89 Prozent

      AIG Equity Fund Gold 972376 77 Prozent

      PEH Q-Goldmines 986366 67 Prozent


      © 11.12.2002 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 00:51:00
      Beitrag Nr. 552 ()
      Hallo niemandweiss,

      immer noch dabei? Schön! :)

      Kleines Update zu #512:

      310 hat gehalten, Zinssenkung hatten wir auch, neuer Anlauf auf die 330$ im Dezember läuft... fehlt nur noch der Zusammenbruch einer japanischen Großbank ;)

      Falls es zu einem Krieg zwischen USA-Irak kommt (die Wahrscheinlichkeit ist gross) werden die Indizes erst mal zusammenkrachen - auch der Nikkei. Ob die BOJ dies durch schnelle Aktienkäufe abfangen kann ist ungewiss. Dann könnte auch mein letztes Kriterium noch Realität werden. ;)

      Ich kaufe jetzt nochmal HL und BGO nach. Diese beiden Werte scheinen fürs erste das größte Potenzial zu haben.

      @bluemoons

      Bereits in der Vergangenheit habe sich der Goldpreis als äußerst sensibler Seismograf zu einem Wiederanziehen der Inflation oder einer Abschwächung des Dollars erwiesen.

      In einigen Monaten wird diese Aussage vermutlich als Begründung der Analysten für den "vergangenen" Anstieg des POG dienen.

      Vor einiger Zeit fragte mich ein Bekannter: "Warum sollte Gold steigen, wir haben doch gar keine Inflation". Antwort: "Noch nicht mein Freund, noch nicht!"

      Schaun wer mal
      macvin :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 16:58:04
      Beitrag Nr. 553 ()
      Editorial: "Oh je, du Fröhliche ..." (13.12.2002)

      Kurz vor dem Jahresende wird es doch noch sehr spannend an einigen Märkten. Rohöl zieht weiter an, Gold überwindet die Marke von 330 Dollar je Feinunze und erklimmt ein neues zyklisches Hoch, und der US-Dollar sackt ab.

      Wie in den meisten Fällen, so folgen auch jetzt die Nachrichten wieder den Preisen. Dass die Opec auf ihrer Tagung vom Donnerstag etwas unternehmen musste, war allen klar. Sie hat sich auf einen sinnvollen Kompromiss verständigt. Das Abrücken von der bisherigen Gesamtfördermenge von 21,7 Millionen Fass täglich ist ein überfälliger Schritt zur Wiederherstellung der „Legalität“. Ob das Kartell damit an Glaubwürdigkeit gewinnt, bleibt abzuwarten. Die Chancen dafür sind nicht bestechend, denn die notorischen Quotenüberzieher werden den Ölhahn aller Erfahrung nach nicht freiwillig zurückdrehen.

      Und da ist als Gegengewicht für den Markt noch Venezuela. Die innenpolitische Situation droht außer Kontrolle zu geraten. Ein Bürgerkrieg ist nicht mehr auszuschließen. Die Versorgung mit Öl und Ölprodukten von dort, die zu einem Großteil in die USA gelangen, erscheint für längere Zeit akut gefährdet. Und da ist noch der Irak-Konflikt, der wohl unabwendbar auf eine militärische „Lösung“ zusteuert. Kein Wunder, dass die Baissiers jetzt kalte Füße bekommen, ihre Positionen abdecken und neue Kaufengagements aufbauen.

      Auch bei Gold ist die Spekulation sehr aktiv. Sie war es, die den Preis am Donnerstag auf das neue zyklische Hoch getrieben hat. Doch es ist keineswegs ausgemacht, dass die Notierungen zu diesem Zeitpunkt das höhere Niveau halten oder sogar weiter anziehen können. Dies wäre nur möglich, wenn der Dollar jetzt unmittelbar weiter unter Druck geriete. Merke: Gold verhält sich zum Dollar wie eine starke Währung. Doch dies alles kann in Tränen enden, wenn die Haussespekulation Gewinne mitzunehmen beginnt. Sie belastet den Goldmarkt inzwischen extrem stark.

      Und zum Dollar schließlich fällt einem nur noch ein, dass es das Vernünftigste wäre, wenn die Regierung Bush ihn langsam abgleiten ließe. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Der Devisenhandel wartet nur noch auf ein Signal, um im Greenback massiv short zu gehen. Wird es erteilt, droht ein Sturm am internationalen Devisenmarkt loszubrechen. Es könnte von asiatischen Zentralbanken ausgehen, die über ungesund hohe Dollar-Reserven verfügen und zunehmend geneigt zu sein scheinen, diese zu streuen. In Frage käme als wirkliche Alternative nur der Euro. Das zeigen schon die Größenordnungen, um die es geht.

      Nach Lage der Dinge wird es vor der Feiertagsphase doch noch ungewöhnlich unruhig, wenn nicht gar turbulent an einigen Märkten. Und das setzt jetzt schon bedenkliche Zeichen für das neue Jahr.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Terminmarktwelt
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 17:56:26
      Beitrag Nr. 554 ()
      Der aktuelle Wellenreiter: Quo Vadis, Gold? (PDF)

      10-Jahres-Chart Gold

      Über die Rolle unserer Presse

      13.12.2002
      Die Presse jammert und wütet in Leitartikeln mit spitzer Feder über die der-zeitige politische und wirtschaftliche Situation. Es ist wichtig, sich die diese Absätze bewußt zu machen.

      Zwischenruf
      Der Markt ist eingeklemmt zwischen den 50-Tages-Durchschnitten und einer sich abzeichnenden SKS-Formation. Seit 16:00h bewegt sich der Markt nicht. Gold hält sich im Plus, Gewinne werden mitgenommen. Die Halbleiter bewegen sich kaum und verharren bei 3,5% Minus. Wir müssen abwarten, in welche Richtung die Preise ausbrechen werden.

      Vor Marktbeginn
      Seit 4 Tagen bewegt sich der Markt in einem sehr engen Rahmen. Diese Konsolidierung wird demnächst aufgelöst, ich vermute bereits heute. In welche Richtung wird sie aufgelöst? Nach dem, was gestern passiert ist (siehe Gold), dürfte der Markt die südliche Richtung wählen. Wissen kann man es nicht. Der S&P-Future sitzt direkt auf seinem 50-Tages-Durchschnitt bei 892 Punkten. Bricht er, so bricht er hart. Für den Nasdaq-Future würde dies ein Ziel von 890-900 Punkten noch vor Weihnachten bedeuten. Erst wenn der Nasdaq Future in der Lage ist, 1045 Punkte nach oben zu durchbrechen, lasse ich mich von meiner bärischen Kurzfristposition abbringen. Erst um Weihnachten herum könnte nach meiner Zeitprojektion der Markt kurzfristig drehen.

      Zwischenton Gold
      Gestern hat Gold die Marke von 330 Dollar/Unze überschritten. Der Weg in Richtung $390-400 sollte jetzt geebnet sein. Der Dollar unterschreitet eine kritische Marke; der Euro macht sich auf den Weg zu 1,10 Dollar. Der Rohstoff-Index bricht ebenfalls nach oben aus. Was heißt das alles? Die Bewegung vom Immateriellen (Papiergeld) zum Anfassbaren (Gold, Roh-stoffe) hält an und scheint der Trend des Jahrzehnts zu werden. Richard Russel (Dow Theory Letters) meint, daß sich Dow Jones Index und Goldpreis in der Nähe der Zahl 3000 kreuzen werden. Na dann viel Spaß!
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 18:07:53
      Beitrag Nr. 555 ()
      Test der 330 anscheinend erfolgreich abgeschlossen.
      Gibt auch keine Gap-up`s in den Minencharts




      Hoffentlich gefällt das auch Greeny

      Bio
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:07:30
      Beitrag Nr. 556 ()
      Hallo @nmw. biste nun aus dem Gröbsten raus, kann Weihnachten kommen und Kind und Kegel sich auf die Bescherung freuen.?????
      Man machte sich ja so seine Sorgen um diesen und jenen:look:
      Na denne frohes Fest.
      J2
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 22:39:32
      Beitrag Nr. 557 ()
      @jeffery - Danke der Nachfrage

      obwohl Gold ein neues High erreicht hat, bin ich mit meinen Goldminen noch nicht aus der Verlustzone heraus. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

      Ich bleibe investiert und es knallt wieder herunter wie einst im Juni (günstigstenfalls könnte ich dieses Szenario mit Stops absichern).

      Oder ich freue mich über den letzten Anstieg und sage "ade". Nach meinem Ausstieg würde es dann dieses Mal sicherlich weiter nach oben schnellen.

      Ich glaube, die erste Version ist die bessere
      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 20:14:35
      Beitrag Nr. 558 ()
      Rohstoffe / Metalle: Nichts spricht für einen solide weiter steigenden Goldpreis (16.12.2002)

      Gold hat die charttechnisch bedeutsame Marke von 330 Dollar je Feinunze überschritten. Damit ist der Weg frei für einen Anstieg in den Bereich von 350 bis 365 Dollar. Doch ob es wirklich so weit kommt, ist alles andere als sicher. Auf der fundamentalen Seite sind nämlich keine überzeugenden Argumente zu erkennen, die einen solchen Anstieg rechtfertigen könnten.

      Händler berichten übereinstimmend, der jüngste Aufschwung sei wie schon die meisten vorausgegangenen von spekulativen Fonds getragen worden. Es handelte sich um das klassische Muster: Abdeckungen der Baissiers, die ihre Positionen zugleich drehten, und neue Kaufengagements „alter“ Haussiers.

      Die Fonds sind, weil sie fast ausschließlich am Terminmarkt operieren und nur auf Differenzgewinne abzielen, ein flüchtiges Element. Da der jüngste Aufschwung begann, als die Kaufengagements der Spekulation an der Comex in New York bereits sehr hoch waren, sind von dieser Seite her zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine zusätzlichen Auftriebskräfte mehr zu erwarten. Im Gegenteil, das Potential für einen vehementen Rückschlag ist extrem hoch, wenn Folgekäufe der Spekulation ausbleiben sollten.

      Wenn man die fundamentale Seite etwas beleuchtet, erkennt man, dass der Anstieg des Goldpreises mit einem neuerlichen Schwächeanfall des US-Dollar einherging. Wer in Euro rechnet, hat daher zuletzt bei Gold nichts oder nur wenig gewonnen. Es ist und bleibt so: Gold verhält sich zum Dollar wie eine Währung.

      Wenn das Edelmetall weiter anziehen sollte, wird es erst richtig spannend. Die Goldproduzenten, die seit 2001 damit beschäftigt sind, Sicherungs- und Vorausverkäufe aus ihrer künftigen Gewinnung aufzulösen, könnten es sich wieder anders überlegen und erneut mit Sicherungsverkäufen beginnen. Dies würde die Gewichte von Angebot und Nachfrage gravierend verschieben. Mit der Auflösung ihrer Sicherungsverkäufe geht physische Nachfrage der Produzenten einher. Neue Sicherungsverkäufe bedeuten, dass sie sich Gold von Notenbanken und anderen Quellen leihen und es am Markt „als eigenes“ verkaufen.

      Beachtet werden sollte noch ein weiterer Aspekt: Europäische Notenbanken wollen erklärtermaßen mehr Gold aus ihren Reserven verkaufen, als es ihnen bis September 2004 möglich ist. Die bis dahin geltenden Grenzen wurden im September 1999 im so genannten „Washingtoner Abkommen“ zwischen 15 europäischen Zentralbanken festgesetzt. Dies geschah, um den Goldproduzenten der „Dritten Welt“ unter die Arme zu greifen und ihnen durch Zurückhaltung beim Verkauf von Notenbankgold Raum für steigende Preise zu verschaffen.

      Was würde dagegen sprechen, dass eben diese Notenbanken bei weiter anziehenden Goldpreisen auf die Idee kämen, das Washingtoner Abkommen zu kündigen oder neu zu formulieren? Es könnte argumentiert werden, die Geschäftsbedingungen von heute, nämlich der Goldpreis, seien nicht mehr die vom September 1999. Schließlich hat Altruismus auch seitens der Notenbanken seine Grenzen. Und die Bundesbank scharrt schon lautstark mit den Hufen, um beim Verkauf ihres immensen Goldschatzes auch mal zum Zuge zu kommen.

      Dies alles spricht gegen einen solide und nachhaltig weiter steigenden Goldpreis. Die Haussiers sollten also auf der Hut sein.


      (23)
      TERMINMARKTWELT
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 20:22:06
      Beitrag Nr. 559 ()
      @nmw. ich schätze mal #1 ist richtig, gerade deshalb, weil die Experten so skeptisch sind, siehe den netten Artikel hier vorn.
      Es wird schon werden, vielleicht nicht gleich morgen, aber übermorgen bestimmt.
      Eine Karte wird immer gespielt, mal diese Währung mal jene, mal der breite Markt hier, dann in Asien, nun nach 20 Jahren das Gold. Ja und wenn Barrick und Anglogold seit einem Jahr nichts anderes tun als ihre Hedges einzusammeln. D i e Herren müssten eigentlich wissen woher der Wind weht. Nicht Onischka und Friedhelm Busch.
      Was hängt der Vogel da immer noch herum, der müsste doch inzwischen reich sein mit seiner Siemens und Deutschen Bank:D
      J2
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 20:45:07
      Beitrag Nr. 560 ()
      @ Jeffery

      genau so ist es - hauptsache es läuft etwas -

      bei Nebenwirkungen fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker :D

      http://www.welt.de/data/2002/12/02/21483.html?prx=1
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 22:50:57
      Beitrag Nr. 561 ()
      .....das Problem ist männlicht!!!!!Ich weiss aber aus Erfahrung, wenn Frauen eine Sucht am Hals haben, dann machen sie keine halben Sachen!:eek:
      Andersherum kennt jeder die Muttchen in der Spielbank, die mit 100€ zufrieden nach Hause gehen und ihre Unterhaltung hatten, während die Kerle alles niedermachen und noch Hinz und Kunz anpumpen wollen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 08:07:22
      Beitrag Nr. 562 ()
      "Aus der Hirnforschung ist bekannt, dass Nerven sich durch Reize verketten und dadurch Sucht entsteht. Day-Trader, die jahrelang auf Bildschirme starrten, über die Zahlenkolonnen und Firmennamen huschten, nehmen die Börsen-Baisse als Strafe, die sie nicht verdient haben. "Sie hätschelten den Traum vom großen Geld, erzählten Freunden, sie wollten mit einigen Millionen aussteigen. "

      Sicherlich läuft die "Verkettung" beim männlichen Hirn wie immer anders :p
      "Sie fühlen sich beim Schmieden ihrer Strategien wie Feldherrn vor der großen Schlacht, haben Macht und erlangen individuelle Freiheit in einem unerhörten Maß. Das ist der Kick!" [/B

      :cool: :rolleyes:

      und Comdirect hat neue Tagescharts
      http://informer2.comdirect.de/de/quick/_pages/charts/main.ht…






      Avatar
      schrieb am 17.12.02 17:46:09
      Beitrag Nr. 563 ()
      Flucht in Rohstoffe?

      Von Claus Vogt

      Der CRB-Commodity-Index ist gewissermaßen der Dow Jones der Warenterminmärkte. Er setzt sich zusammen aus 17 gleichgewichteten Komponenten: Weizen, Mais, Bohnen, Rinder, Schweine, Kaffee, Kakao, Zucker, Orangensaft, Gold, Silber, Platin, Rohöl, Heizöl, Erdgas, Kupfer und Baumwolle. In der durch zuerst hohe Inflationsraten und darauf folgend hohe Inflationserwartungen geprägten Zeit von etwa 1970 bis Ende der 1980er war dieser Index in aller Munde. Nachdem ab etwa 1980/81 eine ausgeprägte Phase rückläufiger Inflationsraten einsetzte (trotz hoher Inflationserwartungen), schwand nach und nach das breite Interesse an den Rohstoffen. In unserem Indikatoren-Arsenal spielt dieser Index nach wie vor eine wichtige Rolle und leistet uns gute Dienste bei der Einschätzung und Prognose der US-amerikanischen Notenbankpolitik.

      Seit Ende 1980 befindet sich der CRB-Index in einem langfristigen Abwärtstrend. Das letzte zyklische Tief im Oktober 2001 lag etwas über seinem Vorgänger von 1999 und leitete einen steilen Aufwärtstrend ein. Dieser führte bis an eine Abwärtstrendlinie, die im Bereich der Hochs des Jahres 2000 verläuft. Aus charttechnischer Sicht befindet sich dieser Index somit an einer langfristig sehr wichtigen Marke. Ein Anstieg über 235 Punkte würde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Trendwende signalisieren, also den Beginn eines langfristigen Aufwärtstrends, der in diesem Bereich allgemein als Inflation bezeichnet wird. Kürzerfristige Charts sowie die Analyse einzelner Komponenten des Index sprechen für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und somit für einen Ausbruch nach oben in den nächsten Monaten. Daraus ergeben sich selbstverständlich Chancen für Unternehmen, die von steigenden Rohstoffpreisen profitieren.

      Allerdings sehen wir die Bedeutung dieser Analyse als sehr viel weitreichender an, da sie auf inflationäre Gefahren hinweist. Zu diesem Szenario passen natürlich die in den USA seit Jahren deutlich wachsenden Geld- und Kreditmengen sowie die weltweit aus dem Ruder laufenden Staatshaushalte. Außerdem hat die US-Notenbank keinen Zweifel daran gelassen, vor keiner inflationären Maßnahme zurückzuschrecken, auch nicht vor von ihr als unkonventionell bezeichneten. Der politische Wille, die selbstverschuldeten Probleme per Inflation „zu lösen“, ist unzweifelhaft vorhanden. Es mehren sich die Zeichen einer erfolgreichen Umsetzung dieses Konzeptes. Die hohe Popularität, die das Deflationsszenario in den vergangenen Monaten erfahren hat, hat uns aus massenpsychologischer Sicht heraus zusätzlich für gegenläufige Anzeichen sensibilisiert. Vielleicht handelt es sich ja nur um ein inflationäres Zwischenspiel, dem eine Deflationswelle folgt. Oder wir steuern auf ein Szenario zu, in dem beide Tendenzen gleichzeitig, aber in verschiedenen Sektoren wirken. Beispielsweise könnten sich in Bereichen mit untragbar hoher Schuldenlast die deflationären Tendenzen durchsetzen. Aufgrund der herben Verluste, die die Aktienmärkte schon beschert haben und die den Immobilienmärkten vielleicht noch bevorstehen, könnte es zu einer Art Flucht in die relativ knappen realen Güter der Rohstoffmärkte kommen.


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 19:08:05
      Beitrag Nr. 564 ()
      Rohstoffe
      Gold kostet nun schon über 340 Dollar je Feinunze

      17. Dezember 2002 Nach einem Tag Verschnaufpause wird am Dienstag der Glanz des Goldes weiter aufpoliert. Letztlich begünstigt durch den schwachen Dollar gelang dem Edelmetall nun sogar der Sprung über die Marke von 340 Dollar. Gegen 8.45 Uhr kostet die Feinunze 341,12 Dollar, nachdem das Nachmittagsfixing in London am Montagnachmittag noch bei 333,00 Dollar lag.

      Neben dem schwachen Dollar, der Käufe für die meisten Nachfrager günstiger macht, erweist sich die Angst vor einem baldigen Krieg gegen den Irak als Kursstütze. Eine der allerdings vage anmutenden Spekulationen dabei lautet auch, dass ein hoher Ölpreis die Inflation wiederbeleben könnte. Ermutigt durch diese Umstände und durch den als charttechnisch bedeutsam eingestuften Sprung über die Hürde von 330 Dollar hätten zuletzt institutionelle Anleger am Terminmarkt in größerem Umfang spekulative Longpositionen aufgebaut, heißt es.

      Australisches Institut gibt vorsichtigen Ausblick

      „Eigentlich sollte man meinen, Gold könne nicht weiter steigen. Aber wer weiss? Es gibt einfach zu viele externe Faktoren - politische und solche Sachen,“ kommentierte ein Händler die derzeitige Ausgangslage. Hinzu kommt, dass nach den jüngsten Preisaufschlägen, die zu den höchsten Notierungen seit über fünf Jahren führten, rein charttechnisch gesehen ein Test der bis rund 360 Dollar reichenden nächsten Zielzone auf der Agenda zu stehen scheint.

      Skeptisch hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Anstiegs beim Goldpreis zeigt sich dagegen das Australian Bureau of Agricultural Resource and Economics (Abare). Die Rally des Edelmetallpreises werde 2003 zu Ende gehen, da die Anleger sich von diesem Markt weg orientieren würden, heißt es im Bericht zum vierten Quartal 2002. Es gebe Anzeichen dafür, dass einige der Faktoren, die den Goldpreis von Dezember 2001 bis November 2002 um 22 Prozent steigen ließen, im kommenden Jahr nicht mehr den Markt stützen werden.

      Andere Anlageformen womöglich wieder gefragter

      Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hatte sich das Ansehen von Gold als sicherer Anlagehafen neu entfaltet. Eine Reduzierung von Hedgeverkäufen durch Produzenten, ein schwächerer Dollarkurs, der Anstieg der Ölpreise sowie geopolitische Spannungen trugen dazu bei, dass der Goldpreis im Aufwind gewesen sei. Wenn sich die Weltwirtschaft jedoch 2003 erholt, werden die Investoren nach Ansicht von Abare sich von defensiven Anlagemöglichkeiten wie Gold zurückziehen und zu anderen Aktiva wechseln, die höhere Renditen versprechen.

      Bei den Investmentfonds konstatiert Abare eine zunehmende Umorientierung zu Anleihen, Bargeld und Immobilien. Das Institut erwartet denn auch für 2003 einen durchschnittlichen Goldpreis von nur noch 295 Dollar je Feinunze, das wäre ein Rückgang um 4,5 Prozent gegenüber den für 2002 erwarteten 309 Dollar je Feinunze.

      Schmucksektor dürfte mehr nachfragen

      Positiver sieht Abare die Nachfrageentwicklung des Schmucksektors. Diese werde sich 2003 auf 3.650 Tonnen von voraussichtlich 3.370 Tonnen im laufenden Jahr erhöhen, denn der Goldpreis werde sinken, während sich die Wirtschaft in den wichtigen Verbraucherländern belebt.

      Wenn Sie wissen wollen, wie mit Martin Siegel der in den vergangenen zwölf Monaten erfolgsreichste Goldminen-Fondsmanager (PEH Q Goldmines) die weiteren Aussichten in dem Sektor einschätzt, dann finden Sie dazu unter dem Link „Mit Goldminen sind relativ sicher Gewinne drin“ nähere Informationen
      Avatar
      schrieb am 17.12.02 19:10:46
      Beitrag Nr. 565 ()
      Interview
      „Auch 2003 sind mit Goldminen relativ sicher Gewinne drin“

      16. Dezember 2002 Die jüngste Stärke des Goldpreises hält auch zum Wochenauftakt unverändert an. Mit 334,95 Dollar je Feinunze wurde am Montag ein neues Hoch seit dem Oktober 1987 markiert. Während die wichtigsten Aktienmärkte in der Welt fielen, blickt das Edelmetall in diesem jahr auf ein Plus von rund 20 Prozent zurück.

      Mit Goldminenaktien, die in der Regel überproportional von steigenden Goldpreisen profitierten, war sogar noch mehr Geld zu verdienen. Diese Entwicklung kam natürlich auch den Goldfonds zu Gute. So kam der PEH Q-Goldmines (WKN: 986 366) als bester Vertreter seines Faches in den vergangenen zwölf Monaten um fast 65 Prozent voran (siehe unten angehängte Performance-Tabelle). Angelockt durch den Aufwärtstrend beim Gold fragten wir den zuständigen Fondsmanager Martin Siegel im nachfolgenden Interview nach seiner Meinung zu den weiteren Aussichten des Sektors.

      Herr Siegel, der Goldpreis ist zuletzt auf ein Fünfjahreshoch gestiegen. Rechnen sie mit weiteren Avancen?

      Erst einmal eines vorweg: Der Goldpreis ist ein Spielball verschiedener Macht- und Marktinteressen, und es lässt sich einfach keine verlässliche Preisprognose machen. Deshalb hege ich keine Preishoffnungen. Aber gefühlsmäßig erwarte ich wegen dem positiven Umfeld natürlich steigende Preise, und es lassen sich auch etliche trendbestätigende Argumente finden.

      Hat der von Charttechniker vielbeachtete Sprung über 330 Dollar je Feinunze für Sie ebenfalls eine große Bedeutung?

      Diese charttechnische wichtige Marke birgt vielmehr sogar die Gefahr, dass sie gezielte Markteingriffe provoziert, deren Ziel es sein kann, dann jetzt vollzogenen Ausbruch letztlich als Fehlsignal darzustellen. Man darf bei allen Überlegungen schließlich nicht vergessen, dass es viele Investmentbanken gibt mit großen Shortpositionen im Gold, die keinerlei Interesse an einem steigenden Goldpreis haben.

      Wie agieren Sie vor diesem Hintergrund bei der Zusammensetzung Ihres Fonds?

      Ich suche nach Goldminen, die bei einem steigenden Goldpreis überproportional profitieren, aber bei einem fallenden Goldpreis nicht gefährdet sind. Da komme ich dann als Favoriten auf Harmony Gold und Gold Fields aus Südafrika und in Australien auf Croesus Mining und Kingsgate Consolidated. Diese Werte sind in meinem Fonds auch am höchsten gewichtet.

      Was für ein Kurspotenzial weisen diese Titel auf, wenn der Goldpreis um zehn Prozent steigt?

      Dann erwarte ich hier Kursgewinne von 30 bis 50 Prozent.

      Wie ist es möglich, dass diese Werte dann nicht auch bei fallenden Goldpreisen stärker leiden sollen?

      Weil diese Unternehmen sehr hohe Gewinne produzieren und ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) haben. Zudem wachsen diese Gesellschaften und zahlen eine relativ hohe Dividende. Wirklich gefährdet wären diese Firmen erst bei einem Goldpreis von unter 250 Dollar.

      Ist die jüngste Stärke des Rand aber nicht ein Problem für die von Ihnen genannten südafrikanischen Titel?

      Ja, auf jeden Fall, denn die Gewinnspanne reduziert sich dadurch. Dies ist aus meiner SIcht aber bei KGV´s von sieben bis acht schon in den Kursen enthalten. Es war schon immer eingepreist, dass der Rand nicht immer so schwach bleibt wie im Vorjahr. Bei Harmony Gold ist auch zu bedenken, dass Gold Field weltweit absolut gesehen die meisten Gewinne erwirtschaftet hat. Selbst wenn der Gewinn um 25 Prozent fallen sollte, wäre das KGV von zehn noch immer günstig. Trotzdem habe natürlich auch ich die Gewichtung südafrikanische Minen im Fonds tendenziell gesenkt und im Gegenzug die der ebenfalls sehr günstig bewerteten australischen Titel erhöht.

      Schlägt sich bei Ihnen die feste Verfassung des Goldpreises auch in den Mittelzuflüssen nieder?

      Ja, auf jeden Fall. Gerade in den vergangenen Wochen hat sich das Interesse und das Mittelaufkommen noch einmal zusätzlich belebt. Nach sechs Millionen Euro zum Jahresanfang verwalten wir jetzt rund 21 Millionen Euro.

      Was haben Sie sich nach der sehr guten Performance in diesem Jahr für 2003 zum Ziel gesetzt?

      Falls sich der Ausbruch über 330 Dollar beim Goldpreis bestätigt und es kein klassisch produziertes Fehlsignal ist, was kurzfristig betrachtet ebenfalls durchaus möglich ist, dann liegt mein Preisziel bei 360 Dollar. Unter der Annahme, dass über die Hebelwirkung die Goldminenaktien bei einem Plus des Goldpreises von zehn Prozent um 30 bis 50 Prozent steigen werden, kann auch der Fonds im Jahr 2003 auf einen Wertzuwachs von 30 bis 50 Prozent kommen. Das wünsche und erhoffe ich mir und das kann auch relativ wahrscheinlich so eintreffen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 09:04:11
      Beitrag Nr. 566 ()
      Mittwoch, 18. Dezember 2002
      http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/wirtschaft/story570866.…

      Anleger im Gold-Rausch
      Unzenpreis steigt über 340 Dollar - Minen-Aktien ziehen kräftig an
      Von Michael Fabricius

      Berlin - Für Gold-Investoren wird das ein fröhliches Weihnachten. Der Preis für das Edelmetall steigt und steigt und durchbricht eine technische Marke nach der anderen. Gestern Nachmittag wurde Gold in London bei 340,15 Dollar je Feinunze gefixt. In der Spitze war der Preis sogar bis auf 341,10 Dollar gestiegen. Zuletzt hatte eine Feinunze Gold im Juni 1997 mehr als 340 Dollar gekostet. Die letzte Marke bei 325 Dollar hat der Markt nun weit hinter sich gelassen. Und einen weiteren Anstieg will niemand ausschließen. «Ein Sprung über die 341 Dollar ist durchaus möglich», sagt Wolfgang Wrzesniok-Roßbach von Dresdner Kleinwort Wasserstein. John Hill von Salomon Smith Barney sieht für die nächsten drei bis sechs Monate ein Goldpreis-Potenzial «bis 350 Dollar oder höher».

      Von dem jüngsten Preisschub profitieren auch die Aktien der Minengesellschaften. Der Philadelphia Gold- und Silber-Aktien-Index legte seit Anfang Dezember von 64,50 auf gestern 78,2 Punkte zu.

      Der Produzenten-Verband World Gold Council (WGC) sieht weniger im Angebot-Nachfrage-Verhältnis den Grund für den jüngsten Preisschub als im spontan gestiegenen Interesse verschiedener Investoren-Gruppen: «Der Markt wird jetzt nicht mehr nur beherrscht von denen, die ihre bereits vorhandenen Positionen zur Risikoabsicherung aufstocken. Hinzu kommen viele neue Anleger, deren Computer nach dem Überschreiten der letzten technischen Marke Kaufsignale gegeben haben.» Auch einige Hedge Fonds hätten sich mit Short-Positionen eingedeckt.

      Vieles spricht dafür, dass die Gold-Rallye noch nicht am Ende ist. Das WGC geht in den aktuellen Prognosen von einem weiter schwachen Dollar aus. Und gegenüber dem Greenback verhält sich Gold wie eine zweite Währung. Auch der Markthintergrund sei günstig für Gold-Anlagen. «Wachsende politische Spannungen und ein hoher Ölpreis erzeugen ein starkes Sentiment für Gold.»

      Die Investoren sehen das offenbar ähnlich und halten dem Edelmetall die Treue. Wrzesniok-Roßbach beobachtet kaum Gewinnmitnahmen: «Die Anleger halten ihre Positionen, obwohl viele Gold-Konten und Gold-Derivate bereits gut gelaufen sind.» Den physischen Markt hält der Rohstoff-Experte dabei gut nach unten abgesichert. Die Nachfrage sei bereits gering und selbst bei steigenden Preisen sei nicht mit einem Einbruch zu rechnen. So hätten die Händler in Indien vor einigen Wochen bei einem Kaufpreis von 330 Dollar je Feinunze abgewunken, während die selben Händler dies heute als günstig bezeichneten. «Da ist offenbar noch Spielraum nach oben vorhanden», so Wrzesniok-Roßbach.

      Salomon-Smith-Barney-Experte Hill hat angesichts des Preisauftriebs vor kurzem seine Prognosen für Gold-Aktien angehoben. «Die Anteilsscheine haben noch Nachholbedarf. Während der Rohstoffpreis bereits das Fünf-Jahres-Hoch erreicht hat, notieren die Aktien der Minengesellschaften immer noch unter den Höchstständen vom Juni dieses Jahres», stellt Hill fest. Auch deshalb habe er die Bewertung für die weltgrößte Gesellschaft Newmont Mining auf «Outperform» - mit der Tendenz «hohes Risiko - angehoben. Der XAU-Sammelindex für Minengesellschaften könne in den kommenden Wochen bis auf 90 oder sogar 95 Punkte ansteigen, so seine Prognose.

      Berliner Finanzkrise

      Lesen Sie unser Special Bankgesellschaft und Berliner Finanzkrise
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 09:11:42
      Beitrag Nr. 567 ()
      17.12.2002
      G O L D
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,227588,00.…
      Das Edelmetall kostet so viel wie seit fünf Jahren nicht mehr. Preistreiber sind Kriegsangst und ein schwacher Dollar.

      Frankfurt - Der Goldpreis ist am Dienstag in London auf den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren geklettert. Experten führten den kräftigen Sprung vor allem auf die anhaltende Dollarschwäche, einen Mangel an Anlagealternativen und die Sorge vor einer kriegerischen Eskalation im Irak zurück.

      Der Preis für eine Feinunze Gold kletterte in London bis zum Nachmittag im Vergleich zum Vortag um 3,37 US-Dollar auf 340,15 Dollar. In der Spitze war der Preis sogar bis auf 341,10 Dollar gestiegen. Zuletzt hatte eine Feinunze Gold im Juni 1997 mehr als 340 Dollar gekostet.

      Dollarschwäche treibt den Goldpreis an

      Der Goldpreis erklimmt historische Höchstkurse und profitiert nach Ansicht von Experten dabei auch von einem schwachen Kurs des Dollar.

      "Zwischen Goldpreis und Dollar besteht eine sehr enge Beziehung", sagte Rohstoffexpertin Sandra Ebner von der DekaBank. Ein schwacher Dollar lasse den Goldpreis in der Tendenz steigen. Der Kurs des Euro ist am Dienstag über die Marke von 1,03 Dollar gestiegen. Damit notierte er weiter auf einem Drei-Jahres-Hoch. Am Nachmittag kostete ein Euro 1,0320 Dollar.

      Die Dollarschwäche treibt auch nach Einschätzung von Rohstoffexperte Wolfgang Wilke von der Dresdner Bank den Goldpreis in die Höhe. An der 330-Dollar-Marke habe der Goldpreis zunächst recht lange verharrt. Doch die Irakkrise und die anhaltende Schwäche an den internationalen Aktienmärkten im laufenden Jahr sorgten für eine stabile Aufwärtsbewegung. In den letzten zwei Jahren habe sich damit insgesamt ein neuer Trend etabliert.

      Experte rechnet mit anhaltendem Aufwärtstrend

      "Gold profitiert von einem Mangel an Anlage-Alternativen", sagte Wilke. Er rechnet mit einer anhaltenden Aufwärtstendenz. "Im kommenden Jahr wird Gold 400 Dollar kosten", prognostizierte Wilke. Für Anleger in Europa verliere der Goldpreisanstieg aber durch die notwendige Umrechnung in Euro wieder "etwas an Glanz". Dadurch werde ein Großteil der Gewinne wieder aufgezehrt.

      Für zusätzlichen Angebotsdruck auf den Goldpreis könnte aus Sicht von DekaBank-Expertin Ebner allerdings das im Jahr 2005 auslaufende Gold-Bestands-Abkommen der Zentralbanken sorgen. Das sogenannte Washingtoner-Abkommen gestattet den Zentralbanken derzeit Goldverkäufe nur bis zu einer bestimmten Höhe. Ob das Abkommen verlängert werde, sei derzeit ungewiss. Bei einem Einmarsch der US-Truppen im Irak seien aber auch Preise zwischen 380 bis 400 Dollar je Unze möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 07:53:38
      Beitrag Nr. 568 ()
      http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?messageid=589621&ba…
      J.P. Morgan wegen mutmaßlicher Goldpreismanipulation angeklagt
      New Orleans (vwd) - Die J.P. Morgan Chase & Co, New York, und die Barrick Gold Corp, Toronto, sind wegen der mutmaßlicher Manipulation des Goldpreises angeklagt. Die Klage wurde am Mittwoch von der in New Orleans ansässigen Blanchard & Co sowie von Kunden des Unternehmens eingereicht. Blanchard wirft den Beklagten vor, sie hätten den Goldpreis auf Kosten einzelner Investoren gedrückt und durch Short-Verkäufe zwei Mrd USD verdient. Blanchard gilt als größter Goldhändler in den USA.


      vwd/DJ/18.12.2002/cn/jhe

      18. Dezember 2002, 20:00

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 13:01:48
      Beitrag Nr. 569 ()
      Na , und noch drin ? ;)

      Avatar
      schrieb am 19.12.02 20:56:30
      Beitrag Nr. 570 ()
      Goldpreis nimmt Kurs auf Sechs-Jahres-Hoch


      Analyst: "Gold ist heiß"



      Gold hat am Donnerstag erneut markant zugelegt und war zeitweise so teuer wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Vor allem die zunehmende Angst vor einem Krieg im Irak trieb die Anleger in das als sicherer Hafen geltende Metall, sagten Händler.


      Reuters LONDON/ZÜRICH. „Gold brennt. Es geht nur um Ängste und Liquidität ... da gibt es diesen enormen Appetit, weil alternative Investitionsmöglichkeiten schwinden,“ sagte Analyst Andy Maag von UBS Warburg.

      Gold hat dieses Jahr bisher rund 25 Prozent an Wert gewonnen. Die Konflikte im Nahen Osten und Irak, die Angst vor Terroranschlägen, der schwache Dollar und fallende Aktienmärkte verliehen dem Metall Auftrieb und machten es zu einer der am besten rentierenden Anlagen. Gold ist in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten traditionell gesucht und ein tiefer Dollar macht das in dieser Währung notierte Metall für Anleger ausserhalb des Dollar-Raumes attraktiver.

      Das Londoner Vormittagsfixing erfolgte bei 345,75 Dollar je Feinunze und damit auf dem höchsten Stand seit Mai 1997. Am Mittwochnachmittag wurde das Metall mit 338,00 Dollar gefixt. In einem hektischen Handel schnellte Gold zwischenzeitlich bis auf 353,75 Dollar hinauf - das höchste Niveau seit März 1997. Gegen 14.00 Uhr lag der Spotpreis bei 347,50/348,50 Dollar.

      Den Kurssprung schrieben Händler vor allem der Erwartung einer baldigen Bewertung des vom Irak vorgelegten Waffenberichts durch die USA zu. Es werde ausgegangen, dass die USA dem Irak in der offiziellen Stellungnahme Versäumnisse vorwerfen, die einem Bruch der Uno-Resolution gleichkommen. Der Vorwurf einer „schwerwiegenden Verletzung“ könnte den Auftakt zu einem Krieg gegen das Land darstellen. Die US-Behörden betonten jedoch, dass eine Verletzung der Resolution noch nicht automatisch Krieg bedeuten würde.

      Nachdem zuletzt verschiedene Marktbeobachter aufgrund von technischen Faktoren ein langsames Ende des Aufwärtstrends bei Gold gesehen hatten, wird nun ein weiterer Anstiege nicht mehr ausgeschlossen.

      „Die Aussicht auf einen anhaltend schwachen Dollar, die Bedrohung durch weitere Terroranschläge in den USA und in Grossbritannien sowie die Möglichkeit eines weiteren Krieges in Irak werden den Markt in den nächsten Monaten sehr nervös machen und dem gelben Metall die Möglichkeit weiterer Gewinne bieten,“ sagte Analyst James Moore von TheBulliondesk.com. 355 Dollar dürfte einen Widerstand darstellen, danach sei ein Anstieg bis etwa 420 Dollar möglich, so Moore.

      In einem Marktbericht von JP Morgan hieß es, Gold stehe an einem wichtigen Punkt. „Gold wird entweder in der Gegend um 350 Dollar zum Stillstand kommen und damit signalisieren, dass die Bandbreite der letzten drei Jahre weiter gültig und der 15-jährige Abwärtstrend intakt ist. Oder es wird weiter steigen und die kürzlichen Gewinne aufrecht erhalten,“ so die US-Investmentbank weiter.

      Der Goldpreis notierte schon deutlich höher. So kostete das Edelmetall in den frühen 80-er Jahre bis zu 850 Dollar je Feinunze. Zu Beginn des Golfkrieges im Januar 1991 war Gold für gut 400 Dollar zu haben.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 19. Dezember 2002, 14:37 Uhr
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 21:21:43
      Beitrag Nr. 571 ()
      Übrigens , die stetigen Aussagen vieler Analysten , dass aktuelle Goldpreisentwicklung nur mit derzeitiger Irak - Krise zusammenhängt , halte ich für falsch.
      Gold sollte angesichts zukünftiger Rezession , ja sogar Depression einen gigantischen Aufschwung erleben.
      Nicht nur , dass die Nachfrage die Angebotsseite seit längerem übersteigt, auch die Überlegungen einiger Staaten eine goldgedeckte Währung einzuführen , wird den Goldpreis weiter treiben. Auf Sicht von 3 Jahren halte ich Goldpreise von weit über 1000$/uz für möglich. Mein KZ für den Dow Jones beträgt für den gleichen Zeitraum max. 3000 Punkte. Jede temporäre Erholung an den Aktienmärkten sollte zum Ausstieg genutzt werden. Ab einem Goldpreis von über 650$/uz sollte in physischem Gold angelegt werden , Minen werden dann in ihrer Kursentwicklung stagnieren.
      Noch sind Goldminen billig zu haben , keiner traut den Braten , jeder rechnet mit Kursrückschlägen.
      Nutzt die Chance jetzt , Gold wird der nächste Megatrend !
      Temporär wird es mit dem Beginn des Irak - Krieges etwas fallende Goldpreise geben , lasst euch dann nicht verunsichern. Investiert bleiben ( oder das Timing kurzfr.nutzen )
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:17:05
      Beitrag Nr. 572 ()
      @robby13

      nach dem Rückfall heute bei den Minen wäre jetzt vielleicht noch mal Chance morgen günstiger reinzukommen.:cool: Mein Depot hat heute 3,33 % eingebüsst :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 20.12.02 08:50:46
      Beitrag Nr. 573 ()
      die Minenwerte verlieren im Verhältnis zum Goldanstieg immer mehr an Dynamik. Nach dem letzten Anstieg hätten diese wenigstens die alten Höchststände von Juni erreichen können. Die vielen Bashereien beim Goldpreis stecken vielen Minenanlegern in den Knochen, lieber nimmt man Gewinne rechtzeitig mit, bevor es wieder so rasant nach unten schießt, wie einst im Juni. Damals gehörte auch ich zu den Neueinsteigern, weil ich - genau wie jetzt wieder viele hier im Board - an einen weiteren Ansstieg glaubte. Mir ist allerdings jetzt auch wieder ganz mulmig zumute. Aber was wirklich passieren wird, ...

      niemandweiss :look:

      Gold


      Harmony


      Bema


      GFI


      CDE


      DROOY


      Avatar
      schrieb am 20.12.02 19:14:34
      Beitrag Nr. 574 ()
      Führen "tektonische Verschiebungen" an den Finanzmärkten zur Einführung einer Goldwährung?

      (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

      Wie stark der Vorschlag des amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Lyndon LaRouche nach der Rückkehr zu einem Goldreservesystem (neues Bretton Woods) derzeit die Diskussion über das Schicksal des hoffnungslos bankrotten globalen Finanzsystems bestimmt, wurde in den letzten Tagen an den Berichten deutlich, die in der deutschen Wirtschaftspresse über den rasanten Anstieg des Goldpreises erschienen. Seit Mitte Dezember ist der Goldpreis "urplötzlich" in die Höhe geschossen; am 17. Dezember überstieg er in London erstmals seit fünfeinhalb Jahren die Marke von 340 Dollar pro Feinunze, während er am 19.12. um über 10 Dollar anstieg und damit noch vor dem Wochenende die 350 Dollar-Marke übersprang. Bemerkenswert an dieser jüngsten dramatischen Entwicklung ist vor allem zweierlei:

      Erstens, daß die Flucht ins Gold schon seit einiger Zeit stetig zunimmt; dabei spielt natürlich eine Rolle, daß die Kriegsgefahr im Nahen und Mitttleren Osten inzwischen zwar verringert, aber immer noch nicht gebannt ist. Denn immer wieder, und verstärkt gerade in diesen Tagen, versucht die Kriegspartei in Washington die Lage anzuheizen, so daß Gold als einzige "Sicherheit" erscheint. Doch das ist nicht der einzige Grund: hinzu kommt die immer stärker zutage tretende eklatante Dollarschwäche, die ihre Ursache in der katastrophalen US-Wirtschaftslage hat. Aufgrund dieser beiden Faktoren stieg in den letzten Tagen der Goldpreis so stark, daß bei anhaltendem Trend der Preis für die Feinunze schon kurzfristig bei Werten von 375 oder sogar über 400 Dollar liegen wird. Das sagen jetzt zunehmend auch die internationalen Analysten öffentlich, die noch vor wenigen Monaten "felsenfest" davon überzeugt waren, daß die "Schallmauer" von 330 Dollar pro Feinunze Gold in absehbarer Zeit nicht überschritten werde. Fazit eines Londoner Finanzinsiders gegenüber EIR: Der nach dem "Oktoberkrach" von 1987 von den globalen Finanzinteressen und großen Zentralbanken vereinbarte "Konsens" über einen (künstlich erniedrigten Goldpreis) von höchstens 330 $ mußte spätestens diese Woche definitiv aufgegeben werden; daß die physische Realität tatsächlich bestimmte Grenzen steckt, mußten also selbst so mächtige Zentralbankiers wie Alan Greenspan und Eddie George in diesen Tagen erneut erfahren.

      Zweitens - und das ist natürlich viel wichtiger - , kommen angesichts dieser Lage auch die etablierten Finanzblätter nicht umhin, zumindest andeutungsweise darüber zu berichten, daß hinter dieser neuen Goldhausse eine (zumindest potentiell) qualitativ neue Entwicklung steckt - also wesentlich mehr als bloße Kriegsangst, Krisenpanik und das Fieber internationaler Spekulanten, die durch die dramatischen Kursstürze an den Aktienmärkten in der letzten Zeit arg gebeutelt wurden und jetzt hektisch versuchen, einen "sicheren Hafen" anzusteuern. "An den Finanzmärkten bahnen sich tektonische Verschiebungen an", titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 16. Dezember in ihrem Wirtschaftsteil; noch aufschlußreicher ist, daß die FAZ in ihrem Artikel als Ursache für das kommende tektonische Beben das wirtschafts- und finanzpolitische Gesamtbild ausmacht, das sich aus der unzulänglichen Wirtschaftspolitik von US-Präsident Bush, der zunehmenden Schwäche des amerikanischen Dollar und den neuen Höchstständen der "Ersatzwährung Gold" ergibt. Dies sei der "Auftakt einer `tektonischen Verschiebung` in der Weltwirtschaft", so die FAZ, die mit diesem drastischen Vergleich renommierte Analysten zitiert. Mit anderen Worten: In den Chefetagen an der Wall Street und in der Londoner City brennen bald nicht nur die Weihnachtsbäume.

      Woran die FAZ-Finanzexperten dabei konkret denken, ließen sie ihre Leser bereits einen Tag später wissen, auch wenn sie es sich in ihrem Artikel "Ein Wechselbad der Gefühle am Goldmarkt" nicht verkneifen konnten, ihre Kernaussage durch einen `politisch korrekten` Hinweis auf angloamerikanisches Insidergerede abzuschwächen. Aber immerhin, für eine führende deutsche Wirtschaftszeitung - und noch zudem für eine, die selbst nach dem völligen Bankrott der `New Economy` halsstarrig am Dogma der "freien Marktwirtschaft" festhält - ist die folgende Mitteilung schon erstaunlich: "Die Dollarschwäche, welche die Kaufkraft der Ölexporteure im Mittleren Osten mindert, und die ungewisse Lösung des Irak-Konflikts haben Gerüchte entstehen lassen, islamische Länder beschleunigten nun ihr Vorhaben, den Dollar durch einen von physischem Gold gedeckten arabischen Golddinar zu ersetzen." Wenn auch Wall Streets Leitwolf Goldman Sachs von "sehr erheiternden Geschichten" rede, "die dieser Tage zu diesem Thema umgingen", fährt die FAZ - der sicherlich die mehr als klamme Lage bei den führenden angloamerikanischen Investmenthäusern nicht verborgen geblieben ist - fort: "Tatsache ist, daß Malaysia bereits vor Monaten vorgeschlagen hat, eine derart gestaltete islamische Valuta zu schaffen, die zuerst nur als Buchwährung eingeführt werden sollte. Der Plan stoße auch im Mittleren Osten auf großes Interesse, wurde mehrfach später aus Kuala Lumpur berichtet".

      Natürlich bedeutet der Golddinar nicht zwangsläufig die Errichtung eines "neuen Bretton Woods", doch ist die Diskussion um die zentrale Rolle, die das Gold in Zukunft in der internationalen Währungspolitik spielen sollte bzw. muß, definitiv ein Schritt in die richtige Richtung - was auch die Wall Street alarmiert zur Kenntnis nehmen muß, denn ansonsten hätte es die Vorstandsetage von Goldman Sachs garantiert nicht für nötig befunden, ihre "sehr erheiternde" Mär in Umlauf zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 21:28:33
      Beitrag Nr. 575 ()
      Wall Street-Inside: Wann geht der grösste US-Bankkonzern an seinen Derivaten Pleite?

      Vorsicht, Derivate-Blase: Meiden Sie die Aktien der Grossbanken!


      Bei der heutigen Börsenlage starren alle auf angeblich überbewertete Aktienmärkte und übersehen dabei die weit gefährlicheren und grösseren Derivatemärkte.

      Derivate sind Kunstprodukte (Optionen, Optionsscheine, Swaps, Terminkontrakte),
      die inzwischen auf praktisch alles aufgelegt werden: Währungen, Aktien, Rohstoffe, Edelmetalle, Zinssätze. Zum Teil sind diese Derivate standardisiert, werden also an den (Termin-)Börsen gehandelt, zum grössten Teil geht es jedoch um speziell entwickelte Derivate, die nur im Freiverkehr (Over-the-counter, OTC) gehandelt werden.

      Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich schätzt das Ausmass der OTC-Derivate auf Kreditbasis auf rund 111 Bio. US$.

      Vorsicht vor JP Morgan Chase, Citicorp und UBS

      Die grösste US-Bank, JP Morgan Chase, dreht hier das grösste Rad mit einem
      Anteil von 63 % an den US-Goldderivaten, 54 % an den US-Derivatgeschäften
      sowie 23 % am weltweiten Handel dieser Art (Stand: 30.6.2002).
      Die Derivate von 25,6 Bio. US$ entsprechen dem mehr als 600fachen des Börsenwertes des Bankkonzerns von 42,7 Mrd. US$. Im Goldderivatehandel repräsentiert JP Morgan allein rund 153 Mio. Unzen Gold und damit rund neun Jahre der weltweiten Goldproduktion!

      Aktienderivate werden von Fondsmanagern verstärkt nachgefragt, um sich gegen starke Marktbewegungen abzusichern. Klar führend sind traditionell die
      Zinsderivate, die vom starken US-Hypothekargeschäft profitieren. Der neue Verkaufshit sind Kreditderivate. Über Kreditderivate befreien sich Gläubiger
      von ungewollten Kreditengagements.

      Führend in diesem Markt sind JP Morgan Chase, Citigroup und UBS Warburg. Zuletzt tauchten Gerüchte über eine drohende Pleite der Commerzbank durch eine angebliche Schieflage bei Kreditderivaten auf.

      (kopiert aus Regenbogenforum)
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 21:38:20
      Beitrag Nr. 576 ()
      @bluemoons

      Was meinst Du warum die meisten Derivatgeschäfte bei den grossen Banken auf Tochtergesellschaften ausgegliedert sind?

      Gold zum Beispiel macht bei JP die Tochter:Morgan Guaranty Trust.;)
      Avatar
      schrieb am 21.12.02 14:49:18
      Beitrag Nr. 577 ()
      @alle WO User:),


      die Weihnachtsfeiertage bieten für viele von uns wieder einmal Zeit um Abstand vom "Alltags-Stress" zu nehmen. Für diese besinnlichen Stunden möchte ich Euch meine weihnachtlichen Grüße mit einem Satz verbinden, der
      mich in seiner Kürze und Klarheit fasziniert:

      "Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab."

      Ich wünsche Euch und Euren Familie ein geruhsames, friedliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch, viel Glück und Gesundheit für das kommende Jahr.

      Herzliche Grüße aus Hamburg

      Euer

      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 20:51:25
      Beitrag Nr. 578 ()
      Gold, Gold und nochmals Gold

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Am Goldmarkt reiben sich die Investoren die Augen. Letzte Woche schoss der Goldpreis auf bis zu 355 Dollar pro Unze hoch – die Anleger mussten sich kneifen, um sich zu versichern, dass sie nicht träumten. Nachdem sie 20 Jahre lang falsch gelegen hatten, können sich die Goldanhänger jetzt freuen ... endlich!

      Währenddessen war es in China dem Durchschnittsbürger verboten, Gold zu besitzen – bis vor kurzem. Jetzt ist es erlaubt, und laut BBC stehen die Chinesen jetzt an, um Gold zu kaufen. Diese Goldbarren, die jetzt in China verkauft werden, sind übrigens mit einem Schaf gestempelt. Der chinesische Kalender sagt, dass das Jahr des Schafes im Februar beginnt.

      Die Goldnachfrage in China soll sich im nächsten Jahr verdoppeln. Aber nicht nur deshalb scheint das Gold derzeit zu steigen – schließlich hat der Fed-Gouverneur Ben Bernanke der Welt mitgeteilt, dass die Fed notfalls bereit wäre, den Dollar durch Anwerfen der Notenpresse zu ruinieren, um fallende Konsumentenpreise zu verhindern. Derzeit werden 76 % der weltweiten Devisenreserven der Notenbanken in US-Dollar gehalten. Im Gegensatz dazu ist der prozentuale Anteil von Gold an den Reserven auf dem tiefsten Stand seit 50 Jahren.

      Was würden Sie tun, liebe(r) Leser(in)? Stellen Sie sich vor, Sie wären Kopf der Zentralbank von Uruguay oder Usbekistan. Und Sie hätten die Rede von Bernanke gelesen ... und Sie wüssten, mit was für Problemen die USA zu kämpfen hätten: Die Vereinigten Staaten brauchen täglich fast 1,5 Mrd. Dollar an ausländischen Kapitalimporten, nur um das derzeitige Konsumniveau halten zu können. Und die Schlagzeilen rund um die Welt lauten so:

      "Das Bruttoinlandsprodukt von Argentinien kollabiert mit einer Jahresrate von 10 % ...:"

      "Deutschland kämpft mit Streiks ... Deflation ... einer alternden Bevölkerung ..."

      "Die Zuversicht der italienischen Verbraucher ist auf einem 6-Jahres-Tief ..."

      "Der Ölpreis steigt wegen der Kriegsangst ..."

      Und, ja ... es gibt immer Krieg. Die Ausgaben für das Militär sind in den USA ein großer Bullenmarkt – vielleicht sogar eine Spekulationsblase. Im November lag das US-Haushaltsdefizit bei 59,1 Milliarden Dollar. Es wird erwartet, dass das Defizit für das gesamte nächste Haushaltsjahr (das am 30.9.2003 enden wird) auf 145 Milliarden Dollar steigen wird. Diese Zahlen beinhalten den größten Anstieg bei den Verteidigungsausgaben seit 2 Dekaden, was das US-Verteidigungsbudget auf 355 Milliarden Dollar steigen lässt. Es werden Hunderte von Milliarden von Dollar, die man nicht hat, ausgegeben, um einen Feind zu bekämpfen, den man nicht finden kann. Wie bei einem Bullenmarkt wird sich auch hier wahrscheinlich das Verhältnis einmal ändern. Aber wer weiß schon, wann? Oder wie?

      Auch die Zentralbanker können genauso wenig wie ich die Zeitungen von Morgen schon heute lesen. Aber wenn Sie ein Zentralbanker wären – oder nur ein gewöhnlicher Investor –, würden Sie nicht dazu neigen, etwas mehr Ihrer Reserven vom Dollar zum Gold zu verlagern ... nur für alle Fälle?


      investorverlag
      Avatar
      schrieb am 23.12.02 20:59:25
      Beitrag Nr. 579 ()
      Die Kosten des Kriegs und der Goldpreis

      von John Myers

      Wie teuer wäre ein Irak-Krieg? Ich frage keine bestimmte Person. Niemand weiß das schließlich, aber es gibt Grund zu der Annahme, dass die Kosten deutlich höher sein werden, als die Politiker uns glauben machenwollen.

      Zwei unterschiedliche Berichte des US-Kongresses schätzen die Kosten für einen kurzen und erfolgreichen Krieg auf rund 50 Milliarden Dollar ein – verglichen mit rund 80 Milliarden Dollar (in heutigen Dollar gemessen) des Golfkriegs 1991. Aber laut William Nordhaus, Volkswirt an der Yale University, sind diese Kosten wahrscheinlich zu niedrig gegriffen. Warum? Eine Möglichkeit ist, dass die Kosten untertrieben werden, um leichter einen politischen Konsens zu ermöglichen. "Es ist viel einfacher, höhere Kosten anzukündigen, wenn die Truppen schon im Feld stehen und die Kugeln fliegen", so seine Bemerkung. Ein längerer Krieg, der Häuserkämpfe in den irakischen Städten beinhalten würde und die Weigerung der Nachbarstaaten, US-Truppen in ihren Ländern zuzulassen, könnte die Kosten laut Nordhaus auf 140 Milliarden Dollar steigen lassen. Keins von beiden Szenarien berücksichtigt übrigens die Kosten der Besetzung, der Friedenssicherung und so weiter, und beide gehen davon aus, dass keine Massenvernichtungswaffen genutzt werden und dass es keine terroristischen Angriffe geben wird. Auch makroökonomische Effekte wie ein steigender Ölpreis werden ausgeklammert. Ein Land in Stücke zu bomben ist nicht annähernd so teuer, wie es danach wieder zusammenzuflicken. Die Budgetabteilung des US-Kongresses schätzt die jährlichen Kosten für "Besatzungstruppen" auf 17 bis 45 Milliarden Dollar pro Jahr. Alleine dieser Kostenblock könnte sich in der nächsten Dekade deshalb für die USA fast auf 500 Milliarden Dollar belaufen. Hinzu kommt die notwendige Wiederaufbauhilfe, die mit weiteren 25 bis 100 Milliarden Dollar zu Buche schlägt. Zweifellos werden die USA den Löwenanteil dieser Kosten zu tragen haben. Zwar liegt die irakische Ölproduktion bei 3 Millionen Barrel pro Tag – damit lassen sich bei derzeitigen Preisen rund 25 Milliarden Dollar im Jahr erlösen, aber Nordhaus betont, dass dieses Geld für andere Zwecke benötigt wird. Er nennt die Notwendigkeit für Importe von Gütern des täglichen Bedarfs, und die Kosten für die Bedienung der Auslandsschulden.

      Eine Studie von George L. Perry von der Brookings Institution befasst sich mit den Auswirkungen eines Irak-Krieges auf den Ölmarkt. Diese Studie schildert die möglichen schlechten Szenarien, darunter auch das "worst-case"-Szenario. Zum Beispiel könnte der Irak seine eigenen Ölquellen zerstören, oder es könnte zu einem Opec-Boykott gegen die USA kommen. Ich bezweifle, dass die pessimistischsten Szenarien wahr werden. Wenn sie es allerdings würden, dann prognostiziert Perry, dass die USA ihre strategischen Ölreserven anzapfen würden, was in den ersten Jahren danach zu einem Ölpreisanstieg auf 32 bis 75 Dollar pro Barrel führen würde (in den folgenden Jahren würde es dann wieder zu einem graduellen Rückgang kommen). Ein "glücklicher" Ausgang für die Ölmärkte wäre ein schneller Sieg der USA, Stabilität in der Region und eine Erhöhung des irakischen Ölangebots um1 Million Barrel pro Tag, für die 5 Jahre nach dem Krieg. Aber selbst dann würden die Ölpreise laut dem Modell von Nordhaus in der nächsten Dekade nicht fallen, sondern stabil bleiben bis leicht steigen.

      Das ist wirklich eine ernüchternde Analyse. Aber ich glaube, dass selbst die Analyse von Nordhaus die langfristigen Folgekosten eines Krieges (und besonders eines "Präventivkrieges") unterschätzt – selbst wenn er die langfristigen Besetzungskosten berücksichtigt hat. In den USA wird wieder die Rolle des "Weltpolizisten" betont. Das führt zu mehr Bürokratie in den USA – zum Beispiel durch das neugeschaffene "Department of Homeland Security", das angeblich Budget-neutral sein soll. Meine These lautet: Jede Menge neuer Verwaltungsausgaben verleiten die Regierung zu einer beliebten "Zahlungs"-Methode – Inflation. Wobei wir beim Thema Gold wären.

      Bis Anfang des Monats hätte man sich fragen können: Hat Gold nicht mehr die Funktion eines "sicheren Hafens" in schlechten Zeiten? John Hathaway, Manager des Tocqueville Goldfonds, räumt ein, dass der "schlimmste Bärenmarkt seit 25 Jahren und Bilanzskandale und geopolitische Risiken nur einen moderaten Anstieg beim Goldpreis verursacht haben." Aber, so Hathaway weiter, "diese Skepsis bestärkt uns nur in unserer Erwartung, dass wir noch signifikant höhere Goldpreise sehen werden."

      Inflation ist immer noch ein größeres Problem als Deflation. Nobelpreisträger Milton Friedman sieht das etwas anders. Er meint, dass "eine Kur gegen Deflation sehr einfach ist. Man muss einfach nur Geld drucken." Die Rede von Ben Bernanke hat gezeigt, dass er und Milton Friedman übereinstimmen. Bernanke meinte: "In einem Papiergeld-System kann eine Regierung bzw. Zentralbank immer höhere Ausgaben und damit positive Inflation generieren." Oder, um mit Stephen Cecchetti, Professor in Ohio und ehemaliger Mitarbeiter bei der Fed, zu sprechen: "Ignorieren Sie das Geheule über eine amerikanische Deflation."

      Ken Rogoff vom IWF sagt, dass der Yen deutlich abwerten sollte, als Ergebnis einer aggressiven Politik des leichten Geldes der Bank of Japan. Dann würde es notwendig sein, die internationale Geldpolitik abzustimmen. Mit anderen Worten: Lasst uns zusammen Inflation schaffen! Hurra! Beim Dollar/Yen-Wechselkurs spiegelt sich das nicht wieder, aber gegenüber anderen Währungen – dem Euro, dem britischen Pfund – hat auch der Yen schon begonnen, an Boden zu verlieren.

      In einer Inflation fährt man mit Gold richtig, weil das Papiergeld seinen Wert verliert. Bis Anfang des Monats pendelte der Goldpreis zwar seit Wochen nur um die Marke von 320 Dollar, aber der Aufwärtstrend war noch sehr gesund. Eine Umfrage unter den Herausgebern von Börsenbriefen zeigt, dass diese den Goldmarkt zunehmend interessiert beobachten. Es wird nach Alternativen für den Dollar gesucht, und Gold scheint diese Alternative zu sein. Bill Bonner sieht dies schon lange so: "Ich bezahle in Frankreich mit dem Euro, mit dem Yen in Tokio und mit dem Schweizer Franken bei Ausflügen an den Genfer See. Aber zur Wertaufbewahrung nutze ich keine von diesen Währungen. Meiner Meinung nach sollte man seine Dollar mit Gold absichern – bzw. mit Aktien von Unternehmen, die Goldreserven besitzen und Gold produzieren." "Ich glaube, dass sich Gold und Goldminenaktien in der Anfangsphase eines Bullenmarktes befinden", so Richard Russell auf einer Investmentkonferenz in New Orleans letzten November. Und weiter: "Ich empfehle meinen Kunden, Gold und Goldminenaktien zu akkumulieren. Nutzen Sie die derzeitige offensichtliche Goldmanipulation, um Gold auf einem verdammt niedrigen Niveau zu kaufen."

      "Bei den Edelmetallen kann sich noch ein richtiger Bullenmarkt entwickeln", fügte der Analyst Greg Weldon hinzu. Er ist gegenüber anderen Edelmetallen wie Platin zwar vorsichtig gestimmt, nicht jedoch gegenüber Gold und Silber. Diese werden seiner Ansicht nach davon profitieren, wenn der Dollar wieder schwächer notiert, "in einer generellen, breitgefassten Abwertung des Papiergelds relativ zu Gold und Silber."

      Weldon räumt ein, dass "die Zentralbanken in Europa und vielleicht auch in Südamerika ... Netto-Verkäufer von Gold bleiben werden. Aber sie werden nicht mehr so leicht dazu bereit sein, ihre Goldbestände zu verleihen, wie in der Vergangenheit."

      "Eine Investment-Allokation hin zu Gold und Goldminenaktien macht nur dann Sinn, wenn man nicht an eine sofortige Rückkehr der Investment-Welt der 1990er glaubt", so John Hathaway. Dies impliziert natürlich, dass er nicht davon ausgeht, dass wir diese Boomjahre am Aktienmarkt so schnell wiedersehen werden.

      investorverlag
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 16:54:41
      Beitrag Nr. 580 ()
      Fondsmanager: Favoriten im Goldsektor


      Frank Holmes, der Manager der Edelmetallfonds U.S. Global Investors World Precious Minerals Shares und U.S. Global Investors Gold Shares, rechnet mit einer anhaltenden Aufwärtsbewegung des Goldpreises, da makroökonomische und industrielle Trends positive Vorzeichen geben würden.

      Obige Fonds stiegen seit Jahresanfang um 73.3 respektive 73.4 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren fielen die Fonds durchschnittlich pro Jahr im einstelligen prozentualen Bereich.

      "Was wir beobachten können, hat sich seit 30 Jahren nicht ereignet. Trends in der Industrie und markroökonomische Faktoren lassen den Dollar fallen, was bullish für Gold zu werten ist. Gold ist ein antizyklisches Investment, und die Nachfrage aus Japan stieg um das Fünffache," sagt Holmes.

      "Der Krieg gegen den Terrorismus wird zu einem defizitären Haushalt führen, was ein deutlich positives Vorzeichen für Gold ist," sagt er weiter. "Gold befindet sich in einem langfristigen Bullenmarkt."

      Holmes zeigt sich positiv zu dem Unternehmen Bema Gold, dass überdurchschnittlich an dem Preisanstieg des Edelmetalls profitieren könne. "Wenn Gold steigt, steigt die Aktie." Weitere Favoriten seien kleinere Unternehmen im Sektor wie IAM Gold und Wheaton River. Beide Unternehmen haben eine Gesamtproduktion pro Jahr von 200,000 Unzen Gold.

      Quelle: Fonds-Reporter.de
      Avatar
      schrieb am 24.12.02 17:50:40
      Beitrag Nr. 581 ()
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 08:11:03
      Beitrag Nr. 582 ()
      Moin :)


      Mahendra Sharma

      Dec. Prediction for Gold (zur Erinnerung vom 1.12.02)

      Gold: As I predicted in the month of September 2001 that gold will bottom out on 27th November 2001, happened. This drew the attention of many metal investors. Now I am predicting that on December 5th, 2002 gold will bottom out again and it will start moving up very fast and within three weeks gold will touch $350 .



      :cool: mit der letzten Dezember-Voraussage lag er richtig, nächstes Ziel 412

      http://www.mahendraprophecy.com/newsflash.asp

      High-tide in silver
      Date/Time: 22 Dec 2002

      Dear friends,
      Prediction On gold, silver and platinum:

      On 10th December I predicted gold touching new and `GIVE WAY BULL IS
      ENTERING IN GOLD`. After 36 hrs happened. Also I have been predicting very
      strongly that GOLD will touch $350 by December 2002 and many were optimistic
      on $350 mark but again proven me right.

      I am happy that gold has touch $350 because this was very important number
      according to my astrological calculations. Now few days in December left but
      they are not looking negative at all for important metals - gold, silver and
      platinum.

      Monday is very important day for Silver, Moon rules Silver and also has very
      close relationship with water. Moon brings high-tide and low-tide in the sea
      BUT this time I only see big high-tide, be careful don`t go near sea, don`t
      try to go against flow of high-tide. GIVE WAY, HIGH-TIDE IS COMING IN SILVER
      AND POWER OF MOON WILL PULL SILVER VERY HIGH IN COMING DAYS.

      Keep very close eye on Platinum. Platinum will attract toward Venus in
      coming days and might fall in love with new Venus for some time until
      another new young Venus appear. Price will cross $700 very soon.

      For Gold I am predicting next target $412 very soon. date I will announce.
      As I predicted for Oil to touch $28 and world financial market will remain
      weak, also came true.

      I love to make predict on unpredictable world financial market.

      In my new book `2003 WORLD PROPHESIES` page 42 paragraph first says "As I
      write this book (October 2002), the prices of gold are trading at around
      $315. Still I am very hopeful that in the next months, these prices will
      rise 12% ($350).

      We are very near on three important prediction, which I predicted 5 years
      before for 2003.
      1. Biggest in history scandal is coming on Counterfeit US$. (Many countries
      will refuse to take US $).
      2. Gold currency coming (new faith will rise after paper currency system
      collapse).
      3. Islamic currency or Oil currency coming (Islamic nations will introduce
      their own currency to fight against US$, this will partly related to oil).
      4. World known bank or financial institution will collapse in 2003. Since January 2000 I have been advising people not to invest money in world
      stock market. I said after 2001, 27 November Gold would rise, happened. Now in
      2003, watch power of GOLD..


      I feel 50 pages on world financial market in my book are worth more then
      millions $. One request I would like to put all buyer or those who have
      already bought my new book, please don`t pass-on inside information to your
      friends and colleagues. Let them buy their own copy because part of money
      from my book sell will go to AIDS/HIV infected children. This will be small
      contributions from me to needy.

      Thanks & God Bless
      Mahendra Sharma
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 12:21:17
      Beitrag Nr. 583 ()
      noch einmal zur Erinnerung, weil es so wichtig ist :cool:



      Artikel 2: Zeit-Fragen Nr. 38 vom 16. 9. 2002

      Warum goldgedeckte Währungen Kriege verhindern helfen
      von Ferdinand Lips, Zürich*
      Ich beginne meinen Vortrag gleich mit einer Behauptung: Sie alle, die sich hier in diesem Saale getroffen haben, Sie alle sind hier zusammengekommen aus einem wichtigen Grunde. Sie sind gekommen, weil 1914, zu Beginn des Ersten Weltkrieges, der internationale Goldstandard des 19. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Wie ich aus dem Programm entnommen habe, sind nämlich alle Themen, die uns hier beschäftigen, in gewisser Weise auf dieses eine Ereignis zurückzuführen. Die Weltgeschichte zeigt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Währungsordnung sowie Krieg und Frieden gibt. Sie zeigt auch, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Währungsordnung sowie Ethik und Moral gibt. Das 19. Jahrhundert war, was wenig bekannt ist, eine Periode der Prosperität und des Wachstums ohne Inflation. Es mutet uns an wie ein Märchen, wenn wir feststellen, dass damals die wichtigsten Währungen der Welt während langer Zeit stabil waren. Der französische Francs sogar während voller 100 Jahre. Es war das Zeitalter des Goldstandards.

      So funktionierte der Goldstandard
      Die Grundregel des Goldstandards war ein fester Preis für das Gold, das heisst, jede Währung stand in einem festen Verhältnis zu einer bestimmten Menge Gold. Die Währungen waren durch Gold gedeckt und jederzeit in Gold einlösbar. Die Währungsreserven der Staaten bestanden nur aus Gold. Auf internationaler Ebene bestand völlig freie Ein- und Ausfuhr von Gold. Alle Zahlungsbilanzdefizite wurden mit Gold abgedeckt. (Zahlungsbilanz: Die Summe aller wirtschaftlichen Transaktionen zwischen In- und Ausland.) Damit sorgte Gold für Disziplin in einer Volkswirtschaft. Es limitierte die Staatsausgaben. Es gab den Bürgern eine Währung, welche ihren Wert hielt und international anerkannt war. Entsteht ein Zahlungsbilanzdefizit, dann fliesst automatisch Gold aus dem Land. Damit stand weniger Gold für den internen Geldumlauf zur Verfügung. Als Konsequenz kommen die Preise unter Kontrolle oder sinken. Die Exporte werden wieder konkurrenzfähiger, und die Zahlungsbilanz verbessert sich. Weist dagegen das Land einen Zahlungsbilanzüberschuss auf, dann strömt Gold herein, und die Wirtschaft kann expandieren. Aufwertungen und Abwertungen waren undenkbar. Die Stabilität des Systems erhielt sich automatisch. Das ist der Grund, weshalb die Politiker das Gold nicht lieben. Gold zwingt sie, ihren Haushalt auszugleichen.

      Höchste monetäre Errungenschaft der zivilisierten Welt
      Der Goldstandard ist weder an einer Währungskonferenz geplant, noch von einem genialen Gehirn ausgedacht worden. Er war das Ergebnis jahrhundertelanger Erfahrung. Grossbritannien war der Initiator. Auf dem Höhepunkt des Goldstandards, am Anfang des 20. Jahrhunderts, waren etwa 50 Nationen, alle führenden Industrieländer, dem Goldstandard angeschlossen, eine einzige grosse Zahlungsgemeinschaft, und es funktionierte.

      Professor Dr. M. Palyi schrieb 1960 in seinem Buch «Währungen am Scheidewege»: Zum ersten Mal seit der Blüte Roms gelang es der zivilisierten Welt, eine monetäre Einheit zu erzielen. Die kommerzielle und finanzielle Integration der Welt wurde ohne militärisches Imperium oder Traumutopie erreicht. Diese monetäre Einheit ist sowohl in der Theorie wie in der Praxis als das einzig rationale Währungssystem anerkannt und angenommen worden. Infolge der Automatik und Disziplin, an welche die Währungsbehörden gebunden waren, waren Schwankungen der Wechselkurse, wenn nicht überhaupt unmöglich, so doch begrenzt. Das war der unschätzbare Vorteil der Goldwährung. Ebenso konnte das Kapital für kurz- oder langfristige Transaktionen verwendet werden. Handel und Industrie konnten im voraus planen. Es waren insbesondere die Automatik sowie die damals geltenden «Regeln des guten Benehmens» in Währungsangelegenheiten, welche den Geldwert von den Launen der Regierungen unabhängig machten. Sie stabilisierten ihn auf weltweiter Basis in einem hohen Masse. Trotz aller Versicherungen der Geldreformer ist seither nie mehr auch nur ein halbwegs gleichwertiger Ersatz gefunden worden.

      Ökonom Ludwig von Mises: «Der Goldstandard war der Weltstandard im Zeitalter des Kapitalismus, des steigenden Wohlstandes, der Freiheit und Demokratie [ ... ] es war ein internationaler Standard, wie ihn der internationale Handel und die Kapitalmärkte der Welt brauchten [ ... ] er trug westliche Industrialisierung, Kapital und Zivilisation in die hintersten und verlassensten Ecken dieser Welt, dabei unerhörte Reichtümer schaffend [ ... ] er begleitete den nie dagewesenen Fortschritt des westlichen Liberalismus, um alle Staaten zu einer Einheit von freien Nationen zu schmieden, welche friedlich zusammenarbeiteten [ ... ] Der Goldstandard ist bestimmt nicht perfekt. In menschlichen Angelegenheiten gibt es sowieso nichts Perfektes [ ... ] Aber niemand ist in der Lage, etwas Befriedigenderes zu finden als den Goldstandard.»

      Die Zeit des Goldstandards des 19. Jahrhunderts war das goldene Zeitalter des weissen Mannes. Während dieser Zeit (nach Napoleon) gab es nur 7 Kriege von Bedeutung.

      Und noch etwas: Es gab keinen Terrorismus.

      Behauptung
      Meine Behauptung ist nun: Wäre der Goldstandard beibehalten worden und hätten sich die kriegführenden Nationen an die Regeln des Goldstandards gehalten, hätte der Erste Weltkrieg nicht länger als sechs Monate gedauert. Wegen der Automatik und den damaligen «Regeln des guten Benehmens» wäre eine Finanzierung des Krieges «auf Pump» à la Keynes nicht möglich gewesen. ( Keynes wird übrigens neben Marx vom Schweizer Historiker Jacob Burckhardt als einer der grossen Zerstörer der Weltgeschichte bezeichnet.)

      Bald nach Beginn des Ersten Weltkrieges kam aber der Moment, wo die Welt zum Geldbetrug überging. Politischer Druck, den Krieg mit Anleihen zu finanzieren, machte eine gesunde Währungspolitik unmöglich und führten zum Ruin der Währungen. Und zu einem Krieg, der schliesslich 4 Jahre dauerte. Alles fiel in Schutt und Asche, und eine Generation von jungen, hoffnungsvollen Menschen blieb auf den Schlachtfeldern liegen. :confused:

      Niedergang der alten Weltordnung
      Die Ergebnisse des Ersten Weltkrieges bedeuteten gleichzeitig den Untergang der alten Welt. Lesen Sie nach im Buch von Stefan Zweig «Die Welt von Gestern». Es zeigt, wie die Welt damals aussah und wie grausam sie heute ist. Da wir uns hier in Österreich befinden, sollten wir uns daran erinnern, was das k.u.k. Reich alles darstellte und bedeutete und wie geordnet die Verhältnisse in West-, Mittel- und Osteuropa damals waren. Etwas vom dümmsten, was in der Geschichte je passierte, war die Zerschlagung des k.u.k. Reiches und alles, was damit zusammenhing. Natürlich gibt es keine perfekte Welt. Aber gehen Sie einmal vom Burgenland über die ungarische Grenze in die nächste grössere Stadt, nach Körmend, dann wissen Sie Bescheid. Die Kriegsfinanzierung hat vor allem Deutschland ruiniert, das damals das blühendste Land war. Die Reichsbank finanzierte einen grossen Teil der Ausgaben des Ersten Weltkrieges kurzfristig, das heisst nicht mit langfristigen «War Loans» wie die Engländer. Diese Tatsache plus Versailles und unzumutbare Reparationszahlungen führten dann zur Hyperinflation, Vernichtung des Bürgertums, zu Hitler und schufen damit die Grundlage für den Zweiten Weltkrieg.

      Die monetäre Tragik des 20. Jahrhunderts
      Die Rückkehr zum Goldstandard nach dem Ersten Weltkrieg war eine beschlossene Sache. Aber es fehlten die Kraft und die Weisheit von seiten der Regierenden. Auf der Konferenz von Genua im Jahr 1922 wurde der Gold-Devisen-Standard eingeführt. Beachten Sie, liebe Zuhörer, nicht der Goldstandard wurde wieder eingeführt, sondern der Gold-Devisen-Standard. Das heisst, neben Gold konnten die Nationalbanken nun auch Dollar und Pfund, die Siegerwährungen, als Reserven benutzen. Dollar und Pfund waren plötzlich gleich wie Gold, und dies war inflationär. Es war inflationär, weil diese Dollars und Pfund nun zweimal gezählt wurden, erstens im Land, das sie ausgab, und zweitens im Land, das sie als Reserven benutzte. Ferner hätte jeder wissen müssen, dass auch diese Währungen keineswegs vor Kaufkraftverlusten sicher waren. Sie konnten deshalb kein allgemein gültiger und bleibender Massstab sein. Gold behielt immer seinen Wert, die Währungen nicht. Es ist heute allgemein anerkannt, dass die damals eingetretene Kreditschöpfung der Grund für die wilde Immobilien- und Aktienspekulation der 1920er Jahre war. Und ihr Zusammenbruch war verantwortlich für die Krise der 1930er Jahre. (Genauso wie die heutige Börsenkrise auf die Kreditschöpfung der letzten 20 Jahre sowie das Fehlen der Disziplin des Goldstandards zurückzuführen ist.)

      Zentralbanken, Banken und der Krieg
      Als die Goldwährung aufgeben wurde, gab es als letzten Damm nur noch die Zentralbanken, sofern sie eine gewisse Unabhängigkeit behalten konnten. Wir wissen seither aus bitterer Erfahrung, wie es um die Zentralbanken, diesen sogenannten Hort der Stabilität steht. :rolleyes: Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die U.S. Fed. 1913, noch vor dem Ersten Weltkrieg kam es zu dieser verhängnisvollen Gründung. Seither ist der Dollar auf ungefähr 1 Prozent seines damaligen Wertes gefallen. Mit der Unabhängigkeit der Notenbanken war es meist nie weit her. Sie wurden überall zu willfährigen Instrumenten der Regierungen. Und gerade die Zentralbanken sind es, welche zusammen mit dem Bankensystem durch die Kreditschöpfung im heutigen Nicht-System die Kriegsfinanzierung ermöglichen können. Es gibt eben keine Bremse mehr.

      Ökonom Wilhelm Röpke sagte einmal: «Man darf die Behauptung wagen, dass selten eine Regierung die unbeschränkte Macht über das Geld besessen hat, ohne sie zu missbrauchen. Und heute im Zeitalter des Wohlfahrtsstaates ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Missbrauchs grösser als je zuvor.»

      Die verhängnisvollen Beschlüsse von Bretton Woods 1944
      Die Welt hatte nichts gelernt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Einführung des Gold-Dollar-Standards beschlossen. Ein Resultat war die Inflation der 1970er Jahre. Ich bitte Sie, auf die Feinheiten zu achten: Vom Goldstandard ging man nach dem Ersten Weltkrieg zum Gold-Devisen-Standard mit Pfund und Dollar über. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging man zum Gold-Dollar-Standard über. Inzwischen hatte bekanntlich das Pfund seine frühere Bedeutung verloren, und nur noch der Dollar war jetzt neben dem Gold gültige Reservewährung. Ein Zeichen für die zunehmende wirtschaftliche Macht der USA. Die in Bretton Woods geschaffene Ordnung gab nun den USA das furchtbare Monopol, ihre Schulden mit Papier zu begleichen, das sie selbst bedruckt hatten. Einer solchen Versuchung hätte wohl niemand widerstehen können. Als diese Ordnung am 15. August 1971 zusammenbrach, ging man zum System der flexiblen Wechselkurse über. Damit waren die Schleusen endgültig offen für eine Geld- und Kreditschöpfung, für Defizitwirtschaft und Spekulation ohnegleichen.

      Heutige internationale Ordnung als Konsequenz
      In einer Rede am 7. August 2002 sagte Präsident Bush folgendes: «Wir wissen nicht, wie viele Kriege es braucht, um den Frieden in der Heimat zu sichern», oder im Original: «There is no telling how many wars it will take to secure freedom in the homeland.» Mit dieser Bemerkung hat Mr. Bush angekündigt, dass es nicht nur zu einem Krieg gegen Irak kommt, sondern zu vielen andern Kriegen rund um den Globus. Er hat dabei nicht definiert, wann ein Krieg gewonnen ist und wann nicht. Dies bedeutet nichts anderes, als dass diese Kriege endlos weitergehen sollen. Die Folgen dieser Kriege sind klar: Der internationale Handel und jede Investitionstätigkeit werden in einem solchen Zustand der Unsicherheit grossen Schaden leiden.

      Ich gehe jetzt aber der Frage nach: Wie können die USA diese Kriege bezahlen? Die USA sind nämlich bankrott. :cool: Sie sind es schon seit dem 15. August 1971. An diesem Tag begann Amerikas Krieg gegen das Gold. Damals haben die USA die Gold-Einlösungspflicht unter dem Bretton-Woods-System im Stile einer Bananenrepublik aufgegeben. Theoretisch können sie also gar keine Kriege mehr führen, das heisst, unter der Disziplin des Goldstandards wäre dies nicht möglich. Wegen der Defizite des amerikanischen Staates haben sie gar kein Geld dazu, um es für einen unproduktiven, zerstörerischen Krieg auszugeben. Ihre Auslandschuld ist enorm. Im Gegensatz zu den 1930er Jahren, als die USA noch ein Gläubigerland waren, sind sie heute ein Schuldnerland. Gar nicht zu sprechen von der katastrophalen Handelsbilanz, deren Defizit im Jahr jetzt ungefähr bei 450 Milliarden Dollar liegt. Trotzdem führen sie Krieg und bezahlen einfach mit ihrem Papiergeld ohne Deckung, sozusagen mit Falschgeld. Dieses Falschgeld drucken die Amerikaner selbst. Seit 1971 wird es von jedermann akzeptiert. Seit 1971, zum ersten Mal in der Geschichte, lebt die ganze Welt mit einem Papiergeldsystem ohne Deckung. Wir können also bereits jetzt feststellen: Wäre die Welt auf einem Goldstandard, dann könnte Amerika gar keine Kriege führen. Warum? Weil sie dann mit Gold bezahlen müssten. Gold ist also die Bremse. Diese Bremse diszipliniert, sofern sie bedient wird.

      Wer bezahlt denn nun eigentlich für den Krieg? Die Anwort ist: Wir alle. :o Das war schon bei Kennedy und Johnsons Vietnamkrieg so. Wir alle bezahlten mit über die Weltinflation, welche zur raschen Abwertung unserer Währungen führte.

      Das 20. Jahrhundert
      Im Gegensatz zum 19. Jahrhundert war das 20. Jahrhundert ein Jahrhundert der Inflation, der Hyperinflation, der Währungs- und Handelskriege, Spekulationswellen und militärischer Kriege. Zwei Weltkriege und Hunderte, wenn nicht Tausende von lokalen Kriegen. Hunderte von Millionen Toten, Vernichtung ganzer Völker, Völkerwanderungen, wirtschaftlicher Ruin und schlussendlich totaler Untergang der Zivilisation. Warum werden Kriege geführt? Zweifellos haben zu allen Motivreihen, die zu internationalen Konflikten und schliesslich zu Kriegen führten, die «wirtschaftlichen» die grösste Rolle gespielt. Von den Kämpfen der Urzeit um Jagd- und Weideplätze, um Salzquellen und fruchtbare Flusstäler, über die Raub- und Eroberungszüge der See- und Handelsstaaten, bis zu den modernen Kämpfen um Bevölkerungsspielraum, Absatzgebiete und dem wichtigsten Motiv von allen - dem Rohstoffbesitz. Eine grosse Rolle haben aber auch «innenpolitische» Probleme gespielt. Oft wurden Kriege geführt, um die Bevölkerung von internen Schwierigkeiten abzulenken.

      Im Nahen Osten geht es um beides: nämlich erstens die Kontrolle der Ölvorräte und zweitens, um vom krisenhaften Zustand des Finanzsystems abzulenken.

      Saddam Hussein ist nur der Vorwand
      Und diese Kriege führten noch immer zur Kaufkraftvernichtung der Währungen. Während eine Goldmünze aus der Zeit Alexanders des Grossen oder Julius Cäsars heute genauso glänzt wie damals, so ist es das Schicksal der Papierwährungen, dass sie früher oder später auf ihren inneren Wert zurückgehen, nämlich auf null. Die Deutschen können davon ein Lied singen. Totalverlust nach dem Ersten Weltkrieg. Totalverlust nach dem Zweiten Weltkrieg und schliesslich Aufnahme in das europäische Währungssystem - den Euro. Und dies alles innerhalb von weniger als 100 Jahren.


      Gold ist Freiheit
      Es gibt aber nicht nur den Zusammenhang zwischen goldgedeckten Währungen und Krieg, sondern es gibt auch einen Zusammenhang zwischen goldgedeckten Währungen und Freiheit. Vom US-Notenbankchef Greenspan stammt der berühmte Essay: Der Goldstandard ist Garant für Prosperität und Freiheit.

      Wenn wir uns erinnern, dass zu den ersten Amtshandlungen von Lenin, Mussolini und Hitler gehörte (übrigens auch Roosevelt), dass sie den Goldbesitz verboten, dann spüren wir den Zusammenhang. Auch heute wird der Goldpreis manipuliert und tief gehalten. Die Wall-Street-Banker und ihre Helfer betreiben schon lange eine Manipulation des Goldpreises. In den USA gab es sogar einen Prozess dagegen. Mehr kann ich jetzt darüber nicht sagen. Aber es soll für Sie ein zusätzlicher Anstoss zum Nachdenken sein. In meinem kürzlich erschienenen Buch «Gold Wars» ist diese Manipulation dargestellt.

      Heute gibt es nur noch Papiergeld. Es ist Falschgeld. Es bietet dem Bürger keine Sicherheit. Er kann nicht genug sparen, und sofern er spart, geht das meiste verloren. Am schlimmsten ist die Situation für den Lohnempfänger und den Pensionierten. Schlussendlich wirft er sich dem Staate in die Arme und wird unfrei. Die Politiker aller Schattierungen werden sich stets der Wiederherstellung des Goldstandards widersetzen. Aber Röpke hatte recht, als er sagte: «Niemals war eine Entpolitisierung des Geldes notwendiger als im Zeitalter der modernen Demokratie.» :cool:

      Konklusion
      Wir wollen heute, wo die «Humanität am Scheideweg» steht, wie das Kongressthema die Weltlage charakterisiert, die Fakultäten befragen. Wir wollen wissen, was sie beitragen können, um einen Ausweg zu suchen, um die unvorstellbare Eskalation des Leidens auf dieser Welt zu verhindern. Als Banquier empfehle ich Ihnen eindringlich, den Goldstandard wieder in die Diskussion zu bringen. Die Bevölkerung versteht das intuitiv. Der Goldstandard wäre ein Hilfsmittel meiner Fakultät, um den Machtrausch der Mächtigen zu zügeln.

      Die Papier- oder Falschgeldkrankheit ist jedoch wie die Drogensucht. :cool: Es braucht immer mehr von der Droge, und am Ende kommt der Zusammenbruch. Es gibt heute keine Anhaltspunkte, wonach dieses Falschgeldexperiment besser enden sollte als frühere Experimente. Infolge der wirtschaftlichen Kraft der USA hat es sowieso schon länger gedauert, als man erwarten konnte. Lassen Sie mich enden mit einem Zitat aus dem Jahre 1948 vom US-Kongressabgeordneten Howard Buffett aus Nebraska. Howard Buffett ist der Vater des erfolgreichsten Investors aller Zeiten, Warren Buffett: «Infolge der wirtschaftlichen Stärke der USA kann es lange dauern, bis das Ende des Papiergeldexperiments erreicht ist. Aber wenn dieser Tag kommt, dann wird unsere dannzumalige Regierung wahrscheinlich finden, dass ein Krieg im Ausland klüger ist als eine Auseinandersetzung im eigenen Land. Dies war auch der Ausweg für die Papiergeldwirtschaft Hitlers und anderer.

      Wenn die menschliche Freiheit überleben soll, dann gibt es keine wichtigere Herausforderung, als den Kampf um die Wiedereinführung von ehrlichem Geld zu gewinnen, sprich die Wiedereinführung der Goldwährung. Nur so sind wir sicher, dass uns allen die Früchte unserer Arbeit erhalten bleiben.»


      --------------------------------------------------------------------------------
      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_96d/T02.HTM
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 12:34:41
      Beitrag Nr. 584 ()
      „Bush bedroht den Weltfrieden"
      „Ich bin nicht das Gewissen meiner Landsleute": Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass über seine Kritik an der Großmacht USA und den Zusammenhang von Dichtung und Politik

      http://www.wams.de/data/2002/12/29/28511.html?prx=1
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 21:56:47
      Beitrag Nr. 585 ()
      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/28.12.2002/366357.asp
      Wirtschaft
      28.12.2002


      Das Gold geht nach oben
      Der Preis für das Edelmetall ist wegen der Irak-Krise und der Börsen-Baisse gestiegen – Experten glauben, dass der Preis hoch bleibt

      Von Wolfgang Drechsler,

      Johannesburg

      Jahrelang war der Blick auf den Goldmarkt so aufregend wie der Versuch, Gras beim Wachsen zuzuschauen :p . Im Januar 1980 war Gold kurzzeitig auf das Allzeit-Hoch von 850 Dollar pro Unze geschnellt. Danach ging es 20 Jahre lang fast durchweg bergab.

      Nun aber scheint sich eine Trendwende anzudeuten: Sorgen vor einem Krieg im Nahen Osten, die Baisse an den Weltbörsen und ein schwacher Dollar haben Bewegung in den Goldmarkt gebracht und dem gelben Metall zu neuem Glanz verholfen. Ende letzter Woche kletterte der Unzenpreis kurzzeitig sogar auf 354 Dollar – so teuer war Gold zuletzt vor sechs Jahren. Paul Walker von der Researchgesellschaft Gold Fields Mineral Services (GFMS) in London rechnet in den nächsten Monaten mit weiteren Preisausschlägen.

      Die starken Schwankungen zeigen, dass am Goldmarkt eigene Gesetz gelten. Selbst Experten können die Übertreibungen nach oben wie unten oft nicht verstehen. „Häufig ist nicht ersichtlich, weshalb der Preis so wild in die eine oder andere Richtung ausschlägt“ meint Bernard Swanepoel, Chef des südafrikanischen Goldproduzenten Harmony. Sicher ist nur: Wer in Gold flüchtet, rechnet wirtschaftlich mit dem Schlimmsten. Mit Inflation, einer Dauerkrise des Aktienmarktes, mit Krieg, Terroranschlägen oder im äußersten Fall gar dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems.

      Wer den Goldpreis voraussagen will, muss deshalb neben der Kenntnis wirtschaftlicher Abläufe auch etwas von Politik und Psychologie verstehen. Denn anders als bei den meisten anderen Rohstoffen, die, wie Kohle, Kupfer oder auch Platin, in einem engen Verhältnis von Angebot und Nachfrage stehen, ist für die Entwicklung des Goldpreises vor allem die geopolitische Großwetterlage von Bedeutung.

      Klar ist auch, dass der steigende Goldpreis das Verhalten vieler Investoren verändert hat. Nachdem vor allem Kleinanleger in den letzten beiden Jahren bittere Verluste am Aktienmarkt einstecken mussten, zählt nun vor allem ein sicheres Portfolio. Im abgelaufenen Jahr ist es denn auch zu einer weiteren Umschichtung von Aktien in Gold gekommen. Immer öfter wird das gelbe Metall auch von großen Fonds den Portfolios als Sicherheit beigemischt - für den Fall, dass die gegenwärtige Krise länger dauert.

      Für einen anhaltend höheren Goldpreis spricht auch das ausgewogenere Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Nachdem die Zentralbanken, die in ihren Tresoren rund 32000 Tonnen Gold gelagert haben, jahrelang jeden Anstieg des Preises zum Goldverkauf genutzt haben, ist der Markt durch das 1999 von 15 Zentralbanken beschlossene Moratorium auf Goldverkäufe berechenbarer geworden. Bis 2004 dürfen die 15 Zentralbanken als Teil der kollektiven Selbstbeschränkung zusammen maximal 400 t pro Jahr aus ihren Beständen veräußern. Viele Beobachter erwarten für den Zeitraum danach eine ähnliche Übereinkunft.

      Inzwischen hat der Preisanstieg eine Eigendynamik entwickelt. Ablesbar ist dies daran, dass nun auch fast alle Goldproduzenten an weiter steigende Preise glauben und ihre Terminverkäufe zurückfahren. Hatten viele Konzerne noch vor zwei Jahren einen Gutteil des noch im Boden befindlichen Goldes für einen festen Preis im voraus verkauft, nehmen sie jetzt zunehmend davon Abstand. Dies macht es erheblich schwerer, das Goldangebot im voraus zu bestimmen, was wiederum preistreibend wirkt. Ein Hinweis darauf ist, dass sich selbst die fallende Nachfrage der Schmuckindustrie nicht negativ auf den Goldpreis ausgewirkt hat.

      Die meisten Goldexperten tendieren wie Andrew Smith von Mitsui Global Precoius Metals zu der Einschätzung, dass im heutigen Umfeld weitere Sprünge des Goldpreises wahrscheinlich sind, auch wenn ein Krieg gegen den Irak inzwischen im Preis enthalten sei. Ingrid Sternby von Barclays Capital, sieht zwar nach den jüngsten Zugewinnen keine durchgreifenden Anzeichen für eine weitere Preiserholung. Allerdings glaubt auch sie, dass das Edelmetall schon wegen des möglichen Krieges im Irak und der Dollarschwäche kein größeres Rückschlagrisiko in sich birgt.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 10:43:42
      Beitrag Nr. 586 ()
      ftd.de, Di, 31.12.2002, 2:00
      Fonds: Vergoldete Performance
      Von Martin Diekmann

      Wie schon 2001 liefen Goldfonds auch in diesem Jahr allen anderen Produkten den Rang ab. Insgesamt tummeln sich sechs der Edelmetallspezialisten unter den zehn besten Fonds. Auch für 2003 stehen die Chancen nicht schlecht.


      http://www.ftd.de/bm/ga/1040396553607.html?nv=lnen
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 01:22:09
      Beitrag Nr. 587 ()
      Aktien: Edelmetalle (Gold) sortiert nach Handelssignal
      http://www.happyyuppie.com/cgi-bin/de/tops.pl?whichpage=2&se…
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 02:06:15
      Beitrag Nr. 588 ()
      Gold
      Glückssträhne der amerikanischen Goldfonds hält an


      02. Januar 2003 Amerikanische Investmentfonds, die in Gold investieren, hatten 2002 das zweite Jahr in Folge die Nase vorn. Sie verzeichneten einen Wertzuwachs von durchschnittlich 64 Prozent, zeigen Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg. Ihre Glückssträhne könnte sich auch im neuen Jahr fortsetzen, sagen Investoren.

      Nach den Kursverlusten, die Goldaktien in den 90er Jahren hinnehmen mussten, sei noch genügend Spielraum für weitere Kursgewinne. Im Dezember war der Goldpreis über 350 Dollar pro Unze gestiegen, der höchste Stand seit fünfeinhalb Jahren.

      Großes Geld noch nicht in Goldaktien

      „Einen Goldrausch haben wir nicht beobachtet, noch ist das große Geld nicht in Goldaktien geflossen", meint Greg Orrell, zuständig für den Monterey OCM Gold Fund. Dieser hat 92 Prozent zugelegt und steht hinter dem First Eagle SoGen Gold Fund mit plus 105 Prozent an zweiter Stelle. „Die Investoren sind noch etwas skeptisch." Doch seit Lipper Inc. 1960 die Beobachtung der Goldfonds aufgenommen hat, schafften diese Fonds es noch nie dreimal hintereinander aufs Siegerpodest. Die letzte zweijährige Glückssträhne war 1986-87, als der amerikanische Aktienmarkt einbrach.

      2002 verzeichneten Goldfonds einen Kapitalzufluss von 612 Millionen Dollar, nach einem Kapitalabfluss von 9 Millionen Dollar im Vorjahr, berichtet Financial Research. Goldfonds kamen Ende November auf ein Anlagekapital von 3,2 Milliarden Dollar, das entspricht 0,1 Prozent der 2,8 Billionen Dollar, die insgesamt in Aktienfonds steckten.

      Der American Stock Exchange Gold Bugs Index, in dem elf Goldproduzenten aufgeführt sind, ist 2001 um 59 Prozent gestiegen und hat sich 2002 mehr als verdoppelt. Von Ende 1996 bis Ende 2000 war der Index 75 Prozent eingebrochen. Damals verlor das Edelmetall bis zu 35 Prozent an Wert.

      Wirtschaftsschwäche, Börsenflaute und schwacher Dollar

      Die Goldpreisrallye ist auf die Schwäche der amerikanischen Wirtschaft, die Börsenflaute und die Kursverluste beim Dollar zurückzuführen. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 „flüchteten viele Anleger in Qualität", erklärt Joseph Foster, zuständig für den Van Eck International Investors Gold Fund, der 86 Prozent zugelegt hat. „Es gibt nicht viele Anlagemöglichkeiten, die sich gut geschlagen haben, Gold ist eine der wenigen", betont er.

      Die amerikanische Wirtschaft wuchs in den ersten drei Quartalen des letzten Jahres mit einer Jahresrate von weniger als zwei Prozent. Der Standard & Poor`s 500 Index hat 2002 gut 23 Prozent verloren, das ist der größte Rutsch seit 1974. Der Dollar fiel gegenüber dem Euro 15 Prozent, gegenüber dem Yen gab der Greenback zehn Prozent ab.

      Rückläufige Produktion und sinkende Explorationsausgaben

      Goldfonds dürften auch von der rückläufigen Goldproduktion profitieren, sagen Investoren voraus. Nach Angaben von Gold Fields Mineral Service dürfte die Produktion innerhalb der kommenden fünf Jahre zwei Prozent sinken. Von 1991 bis 2001 stieg die Produktion jährlich um zwei Prozent, nach einem Zuwachs von sechs Prozent zwischen 1980 und 1990.

      Die Goldminenbetreiber haben ihre Explorationsausgaben von 1997 bis 2000 kontinuierlich gesenkt, beobachtet Frank Holmes, verantwortlich für den US Global Investors Gold Shares Fund. „Man stelle sich vor, Microsoft oder Pfizer würden ihr FuE-Budget drastisch kürzen - so ähnlich verhält es sich im Moment bei den Goldminenbetreibern." Zunehmende Goldkäufe durch chinesische Investoren könnten den Goldpreis 2003 weiter in die Höhe treiben, prognostiziert Orrell. Im Dezember nahm die chinesische Regierung den Verkauf von Gold an Privatleute wieder auf. Dieser war 1949, als die Kommunisten an die Macht kamen, gestoppt worden.

      Es gibt auch skeptische Stimmen

      Doch es gibt auch skeptische Stimmen. Seit Ende Juni hat Vanguard Group ihren Goldfonds für Investoren geschlossen. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2002 flossen dem Fonds 124 Millionen Dollar zu, das Anlagekapital stieg auf 480 Millionen Dollar. 2001 lag der Kapitalzufluss bei gerade mal 400.000 Dollar. „Wir befürchteten, dass Anleger der Performance hinterher jagen", erklärt Rebecca Cohen, Sprecherin von Vanguard Group. In den Jahren 1995 und 1996 gewann der durchschnittliche Goldfonds 9,5 Prozent, um dann in den nächsten beiden Jahren 48 Prozent abzusacken, begründet Cohen die Politik der Fondsgesellschaft.

      Den größten Goldfonds verwaltet Fidelity Investments. Ende November kam der Fonds auf ein Anlagekapital von 504 Millionen Dollar, nach 305 Millionen Dollar Ende 2001. Für 2002 verzeichnet das Schwergewicht einen Wertzuwachs von 61 Prozent.

      Text: Bloomberg
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 19:22:34
      Beitrag Nr. 589 ()
      Quo vadis Dax, Nikkei…

      Von Claus Vogt

      Dax
      Der Dax hat seine November-Hochs knapp vier Wochen später ganz knapp überschritten und ist danach wieder auf die wichtige Unterstützung bei 3000 Zählern zurückgefallen. Ein weiterer Anlauf nach oben ist in Analogie zu den US-Börsen natürlich möglich. Da die Bearmarket-Rallye jetzt aber vier Wochen älter ist als bei unserer letzten Chartbesprechung, halten wir das Risiko für deutlich größer. Einen weiteren Anstieg betrachten wir als klare Verkaufsgelegenheit. Wir erwarten im ersten Quartal 2003 mindestens einen Test der Oktober-Tiefs (2500), befürchten aber eine Unterschreitung. Wie schon letzten Monat gesagt, sollten Schlußkurse unter 3000 Zählern an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zur Glattstellung von bestehenden Positionen genutzt werden.

      Nikkei
      Wir sehen in der Kursbewegung seit Oktober 2002 eine Konsolidierung im Abwärtstrend und erwarten einen baldigen Ausbruch nach unten. Die aus den Jahren 1981/82 stammende Widerstandszone verläuft zwischen 6800 und 8000 Punkten.

      Gold
      Gold hat seine halbjährige Konsolidierung in einer dynamischen Bewegung nach oben abgeschlossen und befindet sich jetzt in der Nähe der von uns immer wieder als langfristig außerordentlich wichtig hervorgehobenen Marke von 340 US-Dollar. Die Konsolidierungsformation läßt auf einen erfolgreichen Ausbruch über dieses Niveau schließen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, am Beginn eines mehrjährigen Bullenmarktes zu stehen, ganz erheblich.


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:23:58
      Beitrag Nr. 590 ()
      Technische Analysten halten Preisanstieg bis 400 Dollar für möglich


      Nach Golde drängt, am Golde hängt . . .



      Von Wolfgang Drechsler


      Jahrelang war der Blick auf den Goldmarkt fast genauso aufregend wie der Versuch, Gras beim Wachsen zuzuschauen. Oder besser: Zuzuschauen, wie ein vermeintlich wertvoller Vermögensgegenstand mehr und mehr von seiner Werthaltigkeit verlor. Im Januar 1980 war die Gold-Notierung kurzzeitig auf das Allzeit-Hoch von 850 $ pro Unze geschnellt. Danach ging es, abgesehen von einzelnen Zwischenerholungen, 20 Jahre lang bergab.


      DÜSSELDORF. Doch jetzt ist eine Trendwende erkennbar: Sorgen vor einem möglichen Krieg im Nahen Osten, die rasante Baisse an den Weltbörsen und ein schwacher Dollar haben Bewegung in den Goldmarkt gebracht und dem gelben Metall zu neuem Glanz verholfen.

      Ende vergangener Woche kletterte der Unzenpreis zeitweise auf über 350 Dollar – so teuer war Gold zuletzt vor sechs Jahren. Nur ein paar Tage zuvor lag die Notierung noch bei bei 328 Dollar und gestern pendelte sie um die Marke von 345 Dollar.

      Die starken Schwankungen, die auch in den nächsten Monaten anhalten dürften, zeigen, dass am Goldmarkt eigene Gesetz gelten. Selbst Experten können die Übertreibungen nach oben wie unten oft nicht verstehen. „Häufig ist nicht ersichtlich, weshalb der Preis so wild in die eine oder andere Richtung ausschlägt“ sinniert Bernard Swanepoel, Chef des südafrikanischen Goldproduzenten Harmony.

      Sicher ist nur: Wer in Gold flüchtet, rechnet oftmals mit dem Schlimmsten: mit Inflation, Krieg, Terroranschlägen oder im äußersten Fall gar dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystem. Und Gold gilt in dieser gefährlicher gewordenen Welt als klassisch sicherer (Anlage)Hafen.

      Wer den Goldpreis voraussagen will, muss deshalb neben der Kenntnis wirtschaftlicher Abläufe auch etwas von Politik und Psychologie verstehen. Denn anders als bei den meisten anderen Rohstoffen, die, wie Kohle, Kupfer oder auch Platin, in einem engen Verhältnis von Angebot und Nachfrage stehen, ist für die Entwicklung des Goldpreises die geopolitische Großwetterlage von Bedeutung. Ebenso klar ist, dass der steigende Goldpreis das Verhalten vieler Investoren verändert hat. Nachdem die Anleger in den letzten beiden Jahren bittere Verluste am Aktienmarkt einstecken mussten, sind für viele nun nicht mehr hohe Renditen, sondern der Gedanke der Vermögenssicherung von übergeordneter Bedeutung. Im abgelaufenen Jahr ist es denn auch zu einer weiteren Umschichtung von Aktien in Gold gekommen. Immer öfter wird das gelbe Metall auch von großen Fonds als Sicherheitspuffer beigemischt.

      Für einen anhaltend hohen Goldpreis spricht auch das stärker ausgewogene Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Nachdem die Zentralbanken jeden Anstieg des Preises zum Verkauf eines Teils ihrer auf rund 32 000 Tonnen geschätzten Goldreserven genutzt haben, ist der Markt ab 1999 durch ein Moratorium, das von 15 Zentralbanken beschlossen wurde, ruhiger und berechenbarer geworden. Bis 2004 dürfen die Notenbanken als Teil der kollektiven Selbstbeschränkung zusammen maximal 400 Tonnen pro Jahr aus ihren Beständen veräußern. Viele Beobachter erwarten für den Zeitraum danach eine ähnliche Übereinkunft.

      Inzwischen hat der Preisanstieg eine Eigendynamik entwickelt. Ablesbar ist dies daran, dass nun auch die meisten Goldproduzenten an weiter steigende Preise glauben und ihre Terminverkäufe zurückgefahren haben. Hatten viele Minenkonzerne noch vor zwei Jahren einen Gutteil des im Boden befindlichen Golds für einen festen Preis im Voraus verkauft, um gegen weitere Preisverluste abzusichern, nehmen sie jetzt zunehmend davon Abstand.

      Dies macht es erheblich schwerer, das Goldangebot langfristig zu kalkulieren, was Preis treibend wirkt. Ein Hinweis darauf ist, dass sich selbst die sinkende Nachfrage der Schmuckindustrie nicht negativ auf den Goldpreis ausgewirkt hat. So führte Indien, mit Abstand größte Gold-Importeur, 2002 markant weniger des Edelmetalls ein als im Vorjahr. Einige Beobachter erkennen darin bereits einen Nachholbedarf, der die Nachfrage – und damit auch den Goldpreis – bei einem Anziehen der Weltwirtschaft günstig beeinflussen könnte. Die meisten Goldexperten tendieren wie Andrew Smith von Mitsui Global Precoius Metals zu der Einschätzung, dass im heutigen Umfeld ein andauernd leichter Anstieg des Goldpreises wahrscheinlich ist, auch wenn ein Krieg gegen den Irak inzwischen im Kurs eingepreist sein sollte. Der technische Analyst Victor Hugo von Jse-shares.com rechnet hingegen wegen der allgemeinen Unsicherheit mit einer stark steigenden Nachfrage, die den Goldpreis im nächsten Jahr auf über 400 $ katapultieren könnte. Er und sein Kollege Clive Roffeyvon Share Action, der die Aktienbaisse als auch den Goldpreisanstieg im vergangenen Jahr richtig prognostiziert hat, empfehlen für die nächsten 12 Monate als Anlageform ausschließlich Bargeld oder Gold.

      Vorsichtiger beurteilt Ingrid Sternby von Barclays Capital die Lage beim Gold. Nach den jüngsten Zugewinne kann sie fundamental keine Anzeichen für eine weitere Preiserholung sehen. Allerdings glaubt auch sie, dass das Edelmetall auf der anderen Seite schon wegen des möglichen Krieges im Irak und der Dollarschwäche auch kein größeres Rückschlagsrisiko birgt.


      HANDELSBLATT, Freitag, 03. Januar 2003, 07:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 20:36:51
      Beitrag Nr. 591 ()
      Ach nun hört doch auf den gleichen Artikel zu 10. mal hereinzustellen. Find ich nicht witzig.
      J2
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 23:43:43
      Beitrag Nr. 592 ()
      Ja J2, so langsam wird das auch ein reiner Kopierthread...

      @bluemoons

      Nette Info`s aber oft schon bekannt. Hast du auch mal ne persönliche Meinung dazu...:confused:

      @nw zu#542

      Jetzt sind wir also auch durch die 330$ durch. 350$ ist imho so ne kleine Auffanglinie...sollte aber relativ schnell vergessen sein.

      Mein persönliches Ziel bleibt nach wie vor die Zone 400-420$. Da sehe ich erst mal Verkäufe vor....

      Und wenn`s dann so weit ist, plaudern wir weiter...;)

      Na und letztendlich hoffe ich, dass sich deine Stimmungslage stabilisiert hat und du gelassen in`s neue Jahr 2003 guckst...:kiss:

      Cu macvin
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 18:43:41
      Beitrag Nr. 593 ()
      wer das letzte Jahr durchgehalten hat, wird jetzt ja wohl auch nicht mehr aussteigen, schaun mer mal :eek:

      http://www.mahendraprophecy.com/newsflash.asp

      WAKE-UP, METAL IS KNOCKING ON YOUR DOOR
      Date/Time: 03 Jan 2003

      Dear friends,
      I hope you must be enjoying my book (those who bought). All over the world key financial institutions and financial people have bought my book and they must be watching gold as well other metals.

      I am receiving tones of emails congratulating me on my gold, oil, euro predictions and many might have saved money from dollar and stock market collapsed.
      According to my astrological calculations we have just enter in the cycle of GOLD century. Gold will bail out all other metals like silver, platinum, Palladium and Rhodium. Dollar and stock markets will go down continuously and investors money will be worthless :rolleyes: . I am not scarring investors but I don`t want people to lose their life savings.

      Most of investors knows my job, I want everybody should make money and be happy and also do some charity to the most needy. Gold is on my top list because very soon gold will start jumping $30 to $50 in a day. And those who are fighting against the power of time (gold) they will be vanished completely, no matter who they are (Big banks and institutions). Same will be applying for silver and other metals, detail they can find in my book.
      January prediction I will post soon.

      Thanks & God Bless
      Mahendra Sharma
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:23:15
      Beitrag Nr. 594 ()




      Avatar
      schrieb am 06.01.03 21:28:34
      Beitrag Nr. 595 ()
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 13:46:52
      Beitrag Nr. 596 ()
      ob man sich dem hier anschließen soll? eher nicht !!!!!


      Editorial: Die Haussiers am Goldmarkt und die "Greater Fool Theory" (07.01.2003)

      Wenn es um Gold geht, muss immer wieder daran erinnert werden, dass die im vergangenen Herbst entstandene Hausse im wesentlichen nur im US-Dollar stattgefunden hat. Wer in dieser Währung rechnet, hat 2003 am physischen Markt rund 27 Prozent gutmachen können, in Euro jedoch nur knapp 8 Prozent. Noch interessanter wird es, wenn man in südafrikanischen Rand kalkuliert. Hier hat sich 2003 wegen der Abwertung dieser Währung gegenüber dem US-Dollar keine Veränderung eingestellt. Die südafrikanischen Produzenten spüren also keinen besonderen Anreiz, ihre Gewinnung zu steigern. Und das ist von Bedeutung, denn Südafrika ist noch immer der führende Produzent des Edelmetalls.

      Wir haben die Gold-Hausse kürzlich als Luftnummer bezeichnet. Das zielte auf die Preisentwicklung in Euro ab. Und wir bleiben dabei. Wir teilen die Bedenken vieler Händler über die technische Situation dieses Marktes. Sie ist extrem anfällig für einen massiven Rückschlag, denn nie zuvor in der Geschichte des Terminmarktes für das Edelmetall hatte sich die Spekulation stärker auf der Kaufseite engagiert als jetzt. Es bedarf nur noch eines sanften Anstoßes, um eine drastische Liquidationswelle in Gang zu setzen. Dann läuft das Geschehen rasant nach den Regeln des Kinderspiels "Die Reise nach Jerusalem" ab. Im Klartext: Rette sich, wer kann.

      Die Vermutung mancher Händler, dass sich die meisten Spekulanten inzwischen gar nicht vorzustellen vermögen, wie weit der Preis fallen kann, ist nicht von der Hand zu weisen. Nicht erkannt oder ignoriert wird vor allem, dass sich die meisten Argumente, die für steigende Preise dargeboten wurden und noch werden, verflüchtigen wie Wasser auf einem heißen Stein. Vor allem die Behauptung, der Irak-Konflikt bewege viele zum Kauf des Edelmetalls, ist so schal wie ein stundenlang abgestandenes Bier. Es wird nur von jenen vorgebracht, die darauf abzielen, dass es andere, denen man es verkaufen kann, unbesehen übernehmen. Die Amerikaner nennen dies die "Greater Fool Theory".

      Es müssten schon bald wirklich handfeste Hausse-Argumente auftauchen, um diesen Markt vor dem überfälligen Absturz zu bewahren. Doch es ist auch richtig, dass sich Manien an den Märkten meist länger halten, als es rationale Überlegungen erwarten lassen. Nur, der folgende Heilungsprozess fällt dann entsprechend peinvoller aus.



      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Terminmarktwelt
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 10:02:54
      Beitrag Nr. 597 ()
      @ Bluemoon
      unrecht hat er nicht
      "
      Wir haben die Gold-Hausse kürzlich als Luftnummer bezeichnet. Das zielte auf die Preisentwicklung in Euro ab. Und wir bleiben dabei. Wir teilen die Bedenken vieler Händler über die technische Situation dieses Marktes. Sie ist extrem anfällig für einen massiven Rückschlag, denn nie zuvor in der Geschichte des Terminmarktes für das Edelmetall hatte sich die Spekulation stärker auf der Kaufseite engagiert als jetzt. Es bedarf nur noch eines sanften Anstoßes, um eine drastische Liquidationswelle in Gang zu setzen. Dann läuft das Geschehen rasant nach den Regeln des Kinderspiels "Die Reise nach Jerusalem" ab. Im Klartext: Rette sich, wer kann."

      -----------

      schaun mer mal, wie es heute weitergeht, jedenfalls war die Vorfreude wieder mal gross. :confused: :(


      Schwächer zeigt sich heute besonders der Goldsektor.
      Der Gold&Silver Sector Index $XAU war gestern nach der Eröffnung wieder am Widerstand bei 81 Punkten gescheitert und musste den Handel auf Tagestief beenden.

      Heute fällt der Index weiter ab und steht auf der Unterkante des kurzfristig gebildeten Bearkeils. Der EMA 15 (blau), der während der laufenden Rally einen wichtigen Support bildet wirkt hier ebenfalls unterstützend.

      Sollte der Index regelkonform nach unten ausbrechen ist eine weitere Konsolidierung zu erwarten. Ein Pullback zurück auf das Supportniveau um 71 bis 72 Punkte wäre mittelfristig aber nicht negativ zu Werten.


      Tageschart (Eine Kerze = ein Tag) und Wochenchart (Eine Kerze = eine Woche)

      Avatar
      schrieb am 08.01.03 16:28:48
      Beitrag Nr. 598 ()
      GOLD Index ($XAU) - Shortselling Opportunities

      Gold & Silver Index ($XAU)

      Kursstand : 75,42 Punkte

      Tageschart als Kurz Update.

      Über die letzten Wochen hat sich ein bearishes Chartpattern ausgebildet, das eine Konsolidierung ankündigt. Wir haben den voraussichtlichen Kursverlauf, so wie ihn unsere charttechnischen Auswertungen ergeben haben, markiert. Der Mindestkonsolidierungsbereich liegt zwischen 66,5 und 72,3 Punkten. Scenario 2 sieht sogar eine Konsolidierung bis auf den charttechnischen Key Support bei 61,23 Punkten vor.

      Der Index ist aus unserer Sicht ein Short.



      ______________________________________________

      AMEX Gold BUGS Index - Shortselling Opportunities

      AMEX Gold BUGS Index ($HUI)

      Kursstand : 143,22 Punkte

      Wochenchart als Kurz Update.

      Seit Ende 2000, also dem Beginn des Bärenmarktes für Nasdaq und DOW Jones, bewegt sich der HUI in einem breiten Aufwärtstrendkanal. In den letzten Wochen ist der HUI auf ein massives charttechnisches Widerstandscluster bei 150-160 Punkten aufgetroffen. Im kurzfristigen Zeitfenster zeigt sich ein bearishes Chartpattern, das die Bereitschaft der Marktteilnehmer zeigt, im Bereich des Widerstands Profit zu nehmen bzw. Shortpositionen aufzubauen.

      Konsolidierungsziel : 120-130 Punkte

      Der Index ist aus unserer Sicht ein Short.


      _________________________________________________

      Goldaktie - NEWMONT Mining - Shortsellingkandidat

      NEWMONT MINING (NEM)

      Kursstand : 27,84 $

      Tageschart als Kurz Update.

      Diese Goldminenaktie ist aus unserer Sicht ein aussichtsreicher Shortsellingkandidat.

      Skizziert ist das voraussichtliche Kursverlaufsscenario aus unserer Sicht.

      Kurszielmarke 1.) 26,9 $

      Kurszielmarke 2.) 25,12 $



      Avatar
      schrieb am 08.01.03 16:43:12
      Beitrag Nr. 599 ()
      Rohstoffe / Metalle: Für die Metallmärkte wird 2003 ein schwieriges Jahr (08.01.2003)

      Die Metallmärkte haben das neue Jahr mit tendenziell steigenden Preisen begonnen. Ob dieser Auftakt richtungweisend für das gesamte Jahr ist, erscheint angesichts der konjunkturellen Perspektiven zweifelhaft. Sicher ist nur, dass sich diese Märkte 2003 einer starken spekulativen Aufmerksamkeit "erfreuen" dürfen. In dieser Hinsicht haben die ersten Handelstage des neuen Jahres bereits Zeichen gesetzt.

      Sicher ist ferner, dass China sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite weiterhin eine herausragende, wenn nicht sogar noch gewichtigere Rolle im physischen Metallgeschäft spielen wird. Dazu weiß jeder Händler zu berichten, dass die Chinesen und ihre Operationen an den Märkten nicht leicht zu nehmen sind. Bei Kupfer zum Beispiel konnte in der Vergangenheit phasenweise nicht erkannt werden, ob sie Nettokäufer oder –verkäufer waren.

      Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass die Prognosen von Händlern, Investmentbanken und unabhängigen Institutionen zur Preisentwicklung an den Metallmärkten im neuen Jahr sehr verhalten sind. Dies liegt zu einem guten Teil an den unübersichtlichen konjunkturellen Bedingungen. Zum Teil erklärt sich die Vorsicht aber auch mit den Schieflagen der Prognosen für 2002.

      Unserer Ansicht nach unterschätzen jene, die Durchschnittspreise für das neue Jahr nennen, die Macht der spekulativen Fonds. Rohstoffe im allgemeinen und Metalle im besonderen zählen zu den sogenannten "alternativen Investments", die in letzter Zeit von interessierter Seite sehr propagiert werden, weil die Risiken der Wertpapiermärkte inzwischen bekannt sind und sich breite Anlegerkreise von ihnen abgewandt haben.

      Ob diese "alternativen Investments" bessere Ergebnisse bringen können, ist sehr zweifelhaft. Wer auf eigene Faust vorgeht und sich an den Terminmärkten engagiert, hat letztlich kaum eine Chance, diesem Geschäft ohne Verluste zu entgehen. Eine alte Faustregel sagt, dass nur etwa 20 Prozent der Spekulanten mit Gewinn abschneiden oder wenigstens ihr anfänglich eingesetztes Kapital erhalten können. Rund 80 Prozent verlieren.

      Wer es über das Vehikel der Termin- oder Hedge-Fonds versucht, mag etwas bessere Chancen haben, zumal sich diese Fonds nicht auf die Rohstoff-Terminmärkte beschränken und das ihnen anvertraute Kapital meist breit streuen. Beachtet man jedoch Berichte, nach denen viele, wenn nicht sogar die meisten Fonds dieser Art 2002 mit Verlusten abgeschlossen haben oder ganz von der Bildfläche verschwunden sind, so ergeben sich doch erhebliche Zweifel an der Erfolgsträchtigkeit von Engagements in Fonds.

      An den Metallmärkten tummelt sich jedoch noch eine andere Spezies der Spekulation, die ihrem Charakter nach eher als Anleger zu bezeichnen ist. Es sind jene, die einzeln oder in exklusiven Gruppen viel Kapital in physischen Metallen anlegen und lange warten können, bis ihre Engagements Früchte tragen. Es handelt sich um Horter, die Märkte schon einmal nachhaltig bewegen können. Auf sie wird 2003 dort zu achten sein, wo sich ein enges Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage abzeichnet. Nickel gilt als ein solcher Fall, aber auch Blei und Zinn werden in diesem Zusammenhang genannt.


      (21)

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      Terminmarktwelt.de
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 17:44:03
      Beitrag Nr. 600 ()
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:44:24
      Beitrag Nr. 601 ()
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:49:57
      Beitrag Nr. 602 ()
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:54:44
      Beitrag Nr. 603 ()
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 22:03:12
      Beitrag Nr. 604 ()
      Datum: 08.01. 20:04 Goldindex steigt wieder an


      Stark präsentiert sich im insgesamt schwächeren Marktumfeld heute der Goldesektor.

      Der Goldindex $XAU war gestern auf Schlusskursbasis regelkonform aus dem kurzfristig gebildeten Bearkeil nach unten ausgebrochen.
      Antizyklisch erfolgt heute bisher ein klares Reversal.
      Sollte der Index nach möglicher Bärenfalle über den Widerstand bei 81 Dollar nach oben ausbrechen ist auch kurzfristig noch eine Fortsetzung der Rally denkbar.
      Einen weiteren Widerstand bildet der Bereich um 89,1 Punkte.
      Negativ zu werten bleiben aber die vorhandenen negativen Divergenzen in den Indikatoren.

      Tageschart (Eine Kerze = ein Tag) und Wochenchart (Eine Kerze = eine Woche)
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 22:28:41
      Beitrag Nr. 605 ()
      Goldindex steigt wieder an


      Stark präsentiert sich im insgesamt schwächeren Marktumfeld heute der Goldesektor.

      Der Goldindex $XAU war gestern auf Schlusskursbasis regelkonform aus dem kurzfristig gebildeten Bearkeil nach unten ausgebrochen.
      Antizyklisch erfolgt heute bisher ein klares Reversal.
      Sollte der Index nach möglicher Bärenfalle über den Widerstand bei 81 Dollar nach oben ausbrechen ist auch kurzfristig noch eine Fortsetzung der Rally denkbar.
      Einen weiteren Widerstand bildet der Bereich um 89,1 Punkte.
      Negativ zu werten bleiben aber die vorhandenen negativen Divergenzen in den Indikatoren.

      Tageschart (Eine Kerze = ein Tag) und Wochenchart (Eine Kerze = eine Woche)





      Avatar
      schrieb am 08.01.03 22:30:00
      Beitrag Nr. 606 ()
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 00:19:54
      Beitrag Nr. 607 ()
      Wenn das so einfach wäre mit der Charttechnik dann könnte man sie im voraus ja so zurechtbiegen wie man es später haben will.

      Ich finde nicht, das die Leute hier schon zu Kontraindikatoren avancieren.......

      ........da ist noch Platz nach oben.

      Mal sehen wer richtig liegt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 09:28:34
      Beitrag Nr. 608 ()
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 09:42:45
      Beitrag Nr. 609 ()
      #596:die wird im Nachhinein so hingebogen!
      Schauen sie sich mal Charts in einer Art Zeitreise rückwärts an.
      Die Linien werden immer über markante Hoch-oder Tiefpunkte gelegt.
      Vergleichen sie mal mit Charts aus der Vergangenheit,also aus 2000 z.B..
      Sie werden einen Lachkrampf erleiden.
      Es ist bei Goldminen pure Kaffesatzleserei.
      KATZENGELD
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 10:04:08
      Beitrag Nr. 610 ()
      apropo Nostradamus, da war doch noch einer :p

      ------------

      http://www.mahendraprophecy.com/newsflash.asp


      Financial & World prediction for January 2003
      Date/Time: 6 Jan 200310.00 GMT

      JANUARY 2003 PREDICTIONS


      I do wish everybody a happy and prosperous new year, it is my hope and prayer that the year will pass on peacefully. Once again I would like to remind everybody that my prophecies and predictions have no personal feelings, likes and dislikes with any country religion or person, I just predict what I see in my astrological charts.


      WAR


      When we pronounce this word ‘War`, it vibrates negatively to us and fills the surrounding environment with a horrific fear. Nobody likes to enter into war. Politicians they are very important people for community, society, region, county and whole world. Peace and war is in their hand, so they should give-up negative thoughts of power and ego because this can create havoc in the world. Planet forces us to make decisions but if we come to know well in advance then we can divert destiny (avoid bad things).


      Mars is the owner of war. From 7th January 2003 it is entering in the blood sign, which is a sign of war, so I would say that any time from 7th January I clearly see in my vision as well as in my astrological calculations that USA will attack Iraq. This war will last for 29 days and George W. Bush might succeed in removing Saddam Hussein from power. Currently Saddam Hussein is in a bad period cycle which will end on 21st April 2003, so, if George W. Bush does not succeed in removing Saddam from power, then he will rule Iraq for many years and I see him rising for many years.


      As I last predicted, many innocent people will die in this war, and many countries will go against USA. I pray that Israel should not involved and take active part in this war otherwise in the future coming time, Israel will be in problems with attacks from the Islamic countries and USA will have less time to protect them.


      There will be some good news in the months of May or June, 2003 for Israel and Palestine peace agreement. I will be watching carefully. I pray for peace and no innocent killings by suicide attacks and killing in the name of JIHAD.


      MIDDLE EAST


      January 2003, will be the worst month for the Middle East. There will be no peace and there will be a lot of suicide attacks from Palestine. In Palestine there will be arrests on key people and many important or key people will be killed. In the month of January 2003, Israel tanks and military will surround Palestine air force will destroy many buildings, house and refugees camps. People will be trapped in horrible scenes. I cannot write more because the scenes I visualize are horrible. Why don’t the world political and religious leaders come together for peace?


      STOCK MARKET


      After the first week of January 2003, all round the world the stock market will stabilize. Technology, Telecom stocks will be on rising side. The Asian (Japan, Hong Kong, India, Korea), European, South American and NASDAQ stock markets will be on the rise. I do not recommend the blue chips and pharmaceutical stocks for investment in the year 2003.


      It will be celebration time for all the metal stocks in the month of January because of the rise in prices of metals and big investments, which will come in the mining sector. I clear see all metal stocks reaching on a new high and their journey will start head toward to north. In metals I recommend gold, silver, Platinum, Palladium, Rhodium and copper also diamond-mining stocks should be on investors buying list.


      GOLD


      Many people complain that I give lot of attention and predictions on gold since the last one and a half years. Here I want to clarify that I do not favour gold but I just predict what I see for gold. In my vision I see gold as a very unique metal that is why I am highly attracted to it (gold and I are like followers of Guru and God) because there is no negativity with it, just a feel of peace and happiness.


      The main point is investors are always interested in the gold pricing, so I am predicting that gold will continue to move up and in the month of January. Gold will rise more then 12 to 15%. My next target for is $388 and $412. Gold stocks will give maximum gains to investors in the month of January. Many were asking me, why gold stocks are not moving up way gold is doing? I am predicting just watch gold stocks in the month of January 2003. Don’t wait, everybody must have gold stocks in their portfolio (Jupiter is saying). War will also push prices of gold up but I don`t see that much effect on gold because it will be rising on it`s own. :cool:




      SILVER


      White metal and like I have already said a week back “give way to a white bullis which is entering in silver, I clearly see the white bull now. In the month of January 2003, I am predicting that silver will rise by more than 14% and may up to $6.00. Now my predictions for silver are on the right path.


      PLATINUM


      This metal is in my watch list. In the month of January, Platinum will go crazily upwards by a rise of more that 10%. First target $700 and second one $1200 The same will be for Rhodium and Palladium, they will rise more then 100 to 500% in year 2003.


      OIL


      In December 2002, I predicted that oil prices will touch $28 a barrel, this prices went above my predictions. In January I see a sudden rise in oil prices which will go a two, three or four years high although I do see a sudden drop in prices by 9% in any one week of January otherwise, the overall the month of January will be a rising month for oil because of USA-Iraq and Middle-East war.


      COFFEE


      Coffee prices will have a sudden rise from 16th January 2003. This sudden rise will give relief to coffee traders who have been stuck in the coffee trade for a long period.


      COPPER


      I am recommending investment in copper just for the next 45 days. The prices can rise by more that 20 to 25% but then after the prices will collapse.


      CURRENCIES


      From 7th January 2003, South African Rand will start moving down. In the Month of January the dollar will gain against the Japanese Yen, Swiss frank, Canadian dollar. And against major currencies (Euro, Pound) will remain stable. My advise is: Do not make any speculations or decisions on currencies trading because all technical calculations on currencies will go wrong and it will be very confusing so this area should remain untouched.


      EVENTS


      In the month of January there will be a lot of small accidents and terrorist attacks. Weather will play a negative role in the Northern part of the world and many will die in cold and will be forced to change zones. People living in this part of the world should be cautious because the cold will bring havoc.

      Detail weekly predictions you can find in my new book.

      Thanks & God Bless

      Mahendra Sharma
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 15:35:06
      Beitrag Nr. 611 ()
      Kurz & Knapp: Rohstoffe (09.01.2003)

      Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) in New York kostet 2003 durchschnittlich 24,20 $ und 2004 im Mittel 23,50 $ je Barrel, sagt Barclays Capital voraus.

      Der Anstieg des Goldpreises auf in der Spitze mehr als 350 $ je Feinunze dürfte die Goldproduktion nicht nennenswert zunehmen lassen, erklärt Newmont Mining.

      Gold kann im Zuge einer Korrektur in die Zone zwischen 330 und 340 $ je Feinunze zurückfallen und sich dort dann stabilisieren, meint HSBC aus technischer Sicht.

      Bei Gold gerät die im Dezember und Januar entstandene Aufwärtstrendlinie zunehmend unter Druck, stellt Merrill Lynch fest. Der Aufschwung könne daher kurz vor seinem Ende stehen.

      Der Goldpreis könnte wegen der massiven Kaufengagements der Spekulation und der schwachen physischen Nachfrage vor einem scharfen Einbruch stehen, meint Barclays Capital.

      Die Rohstoffpreise sind nach dem Anstieg der vergangenen Wochen im Begriff, einen Gipfel zu bilden, meint Merrill Lynch aus technischer Sicht.

      Die Produktion von Raffinadekupfer ist in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres um 14,6 % auf 309 700 Tonnen gestiegen.

      Platin könnte so teuer werden, dass die Nachfrage nach Platinschmuck in China gedämpft wird, meint UBS Warburg. Ein Rückgang hier könne aber durch steigenden industriellen Bedarf aufgewogen werden.

      Silber ist jüngst fast ausschließlich von Gold nach oben gezogen worden, stellt UBS Warburg fest. Die weiteren Aussichten seien auf dem höheren Niveau sehr ungewiss.

      Die Rohkakaovermahlungen für das vierte Quartal 2002 in Westeuropa sollen am Freitag veröffentlicht werden.

      Robusta-Kaffee verfügt in den nächsten Wochen über ein starkes Potential für Preissteigerungen. Diese Ansicht besteht nach Darstellung von Sucden in Londoner Händlerkreisen.

      Rohzucker kann im ersten Quartal auf der nördlichen Halbkugel knapp werden, berichtet Sucden mit Hinweis auf die in Händlerkreisen herrschende Stimmung. Brasilien sei fürs erste ausverkauft und bringe erst von April an seine neue, die große Ernte in der Südhälfte des Landes ein. Zudem sei die kubanische Produktion gering.


      (25)

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      Terminmarktwelt
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 21:07:56
      Beitrag Nr. 612 ()
      Das Silberkomplott

      von Dipl. Kfm. Reinhard Deutsch



      Am Silbermarkt tobt zur Zeit ein heftiger Kampf, zwischen Bullen und Bären. Beide Seiten werfen sich eine Manipulation der Silberpreise vor und es werden bereits Gerichte bemüht. Für den interessierten Investor ist es sicher nützlich, die wichtigsten Argumente und Hintergründe beider Seiten zu kennen. Beginnen wir zunächst mit den Bären.

      Ein prominenter Vertreter dieser Gruppe ist Martin Armstrong. Er vertritt das, was man wohl als die derzeit gängige Meinung zu Silber bezeichnen kann, und er hat sicher nicht unerheblich zur Entstehung dieser Meinung beigetragen. Er ist Chefanalyst bei Princeton Economics International, einem Wirtschaftsforschungsinstitut mit über 200 Mitarbeitern in 5 Kontinenten. Das Institut füttert Nachrichteninstitute und andere Analysten mit Analysen, die von Journalisten dann wiederum an Ihre Leser weitergereicht werden. Sein Wort hat also Gewicht und seine Analyse sieht wie folgt aus: Am Silbermarkt schmiedet derzeit eine Gruppe skrupelloser Spekulanten ein Komplott, vergleichbar etwa der Marktmanipulation, welche die berüchtigten Gebrüder Hunt in den 70er Jahren inszeniert haben.

      Nach seiner Meinung handelt es sich sogar um die "kühnste und schlimmste Manipulation der Finanzgeschichte" Dieses Komplott wird genauso scheitern wie das der Gebrüder Hunt, die dabei ihr Vermögen von über 2 Milliarden Dollar verloren haben. Er warnt alle Investoren, sich in irgendeiner Form jetzt in Silber zu engagieren und er sagt einen weiteren Zusammenbruch des Silberpreises voraus. Die Spekulantengruppe schreibt er, hätte in mehreren Wellen 1993, 1995 und jetzt wieder 1997 einen riesigen Silberhort von mittlerweile fast 500 Millionen Unzen angelegt, um so den Markt zu "cornern", d.h. die Bestände künstlich zu verknappen, um dann zu höheren Preisen mit Gewinn zu verkaufen. Auch bei der letzten Welle 1997 seien die Spekulanten wieder nach dem gleichen bewährten Muster vorgegangen. Sie hätten in New York Silber gekauft und dieses in Flugzeugen nach London transportieren lassen, um so die Illusion einer Silberknappheit am Markt zu erzeugen. Die Lagerbestände der New Yorker Comex werden nämlich täglich veröffentlicht und diese Bestände sind von über 200 Millionen Unzen Anfang 1997 um ca. 50 % auf etwa 100 Millionen Unzen Ende 1997 gefallen.

      Dieses Silber sei nur deshalb zu hohen Kosten nach London geflogen worden, um es auf diese Weise vor den Augen der Öffentlichkeit zu verstecken, weil die LME (London Metal Exchange) keine Lagerbestände veröffentlicht. Silber sei also gar nicht knapp, wie die abnehmenden Comex-Bestände suggerieren, es sei nur an einem anderen Ort versteckt worden, um so den Eindruck abnehmender Lagervorräte zu erzeugen und damit die Preise hochzutreiben. Die Bären haben gegen diese Marktmanipulation eine sog. "class action law-suit" eingereicht, ähnlich wie damals gegen die Gebrüder Hunt.

      Bei einer solchen Klage kann in Amerika jeder, der glaubt im Zuge dieser Marktmanipulation am Silbermarkt Geld verloren zu haben, Schadenersatzforderungen geltent machen. Allerdings hat der Präsident der NYMEX, sehr zum Ärger der Bären erklärt, daß diese Klage keine Grundlage habe.


      Armstrong fragt jetzt, wer den Präsidenten zu einer "so unverantwortlichen Erklärung gedrängt habe" und er zweifelt an der Fähigkeit zur Selbstregulierung der Börsenaufsicht. Sie sehen, es wird durchaus mit harten Bandagen gekämpft. Zum Pech der Bären kam kurz nach dieser Erklärung des NYMEX Präsidenten die Nachricht heraus, daß einer der reichsten Männer dieser Welt und wohl der erfolgreichste Investor den es derzeit gibt, nämlich Warren Buffett aus Omaha, seit Mitte 1997 ca. 130 Millionen Unzen Silber in London gekauft hat. Dies paßt deshalb nicht ins Bild, weil Buffett ein typischer fundamentaler Langzeitinvestor ist und kaum als skrupelloser Kurzfristspekulant bezeichnet werden kann, der mit Tricks einen schnellen Dollar machen will. Armstrong argumentiert denn jetzt auch, nicht Buffett sei der Übeltäter, sondern die sog. Frontrunner, also Handelshäuser und Broker, die von Warren Buffetts Käufen wußten, vorgekauft haben und jetzt über Preismanipulationen versuchen ihre Bestände günstig loszuwerden. Mit
      oder ohne Buffett müßte laut Armstrong das Komplott aber scheitern, weil die Bullen jetzt auf einem Riesensilberbestand sitzen und die Käufer ausbleiben. Aber nicht nur das, vielmehr würden bei 7 Dollar pro Unze jetzt riesige Silbermengen auf London zuströmen.

      In London würden schon die Lagerräume knapp und ein Händler in London habe ihm gesagt, ihnen käme das Silber schon aus den Ohren. Hinzu kommt, daß die Haltung eines Silberhortes recht teuer sei. Armstrong rechnet vor, daß Warren Buffett sein Silber, das er wohl für durchschnittlich 5.90 $ gekauft hat, nach 2 Jahren für mindestens 7,50 $ verkaufen muß, nur um Lager- und Zinskosten wieder einzuspielen. Buffett müsse also wohl wie die Anderen auch sein Silber gegen Zins verleihen, wenn er es länger behalten will um die Kosten zu senken und dann könne er selbst einem "Squeeze" zum Opfer fallen.

      Dieser Satz von Armstrong ist ein interessanter Schlüsselsatz, den Sie sich für später einmal merken sollten. Damit läßt Armstrong nämlich leichtsinnigerweise die Katze aus dem Sack. Zur Stützung seiner These, das der Silberpreis wieder dramatisch einbrechen werde, schreibt Armstrong weiter: In den letzten 120 Jahren seien allein etwa 10 Millarden Unzen Silbermünzen geprägt worden, die alle noch da seien. Kein Mensch könne sagen, wieviel Silber wirklich auf der Welt vorhanden sei und welche Menge dann bei 7 Dollar zusätzlich auf den Markt dränge. Das meiste davon liege in Indien und die Inder würden jetzt anfangen zu verkaufen. Business Week brachte dieses häufig vorgetragene Argument auf die schöne Schlagzeile "960 Millionen indische Verkäufer gegen einen Milliardär als Käufer in Omaha". Aus Sicht der Bären könnte Silber wohl eher zum Entsorgungsproblem werden und um die Preisperspektive für das Edelmetall klar zu machen, weist Armstrong noch darauf hin, daß die Minenkosten für die meisten Gesellschaften unter 2 Dollar pro Unze liegen und Silber bei der Minenproduktion anderer Metalle auch noch mehr oder weniger automatisch mit anfällt. Man kann sich also kaum dagegen wehren, daß immer mehr Silber auf die Welt kommt.

      Wenn Sie jetzt richtig Angst bekommen haben, sich in Silber zu engagieren, dann hören Sie sich mal die Argumente der Gegenseite an. Recht klar hat sie Ted Butler beschrieben, ein Analyst, der im gold-eagle veröffentlicht, einer Internetadresse der Edelmetallbullen. Ted Butler sieht im Gegenteil die Silberbären, das sind die Silberverbraucher und die Shortspekulanten, als die eigentlichen Verschwörer gegen den Markt. Seine Argumentation
      lautet etwa wie folgt: Die Bären sitzen in einer Falle, in die sie sich selbst hineinmanövriert haben und jetzt rufen sie nach den Gerichten und dem Staat, um sie da wieder rauszuholen. Die Behörden sollten möglichst alles physische Silber beschlagnahmen und alle Silberkontrakte willkürlich aufheben, ähnlich wie es damals bei den Hunts gemacht wurde. Die Bären haben jetzt verständlicherweise Angst vor einer Regelung durch den Markt und suchen nach einer Strategie für einen Ausgang aus der Falle.

      Klassisch doppelzüngig spreche Armstrong davon, daß durch große Silberkäufe die Preise willkürlich nach oben manipuliert würden, obwohl man bei 6 Dollar pro Unze nun wahrlich noch nicht von extremen Preissteigerungen sprechen kann. Außerdem, welche Menge an Silber die Käufer jetzt auch immer besitzen mögen, physisch oder in Form von Kontrakten, niemand hat die Verkäufer gezwungen, dieses Silber zu verkaufen, aber offenbar bereuen sie es jetzt. Nach Butler hat es in der Tat eine Manipulation der Silberpreise gegeben, aber nicht nach oben sondern nach unten. Die eigentliche Manipulation besteht nach Butler darin, daß seit 15 Jahren durch ein Leasingsystem die Silberpreise künstlich nach unten gedrückt werden. Dadurch sei, wie er sagt, ein 800 Pfund Gorilla im Markt entstanden, der jetzt unruhig werde. Dieser Gorilla nämlich ist die größte nackte Shortposition, die es je im Markt
      gegeben hat und deren Auflösung sich zu einem wahren Monster entwickeln werde. Butler rechnet vor, daß es Ende Januar etwa 170.000 offene Kontrakte im Silbermarkt gab, jeder Kontrakt über 5000 Unzen, d.h. die eine Seite (die Bären) wäre theoretisch verpflichtet, bei Auslaufen der Kontrakte 850 Millionen Unzen Silber an die Bullen zu liefern. Da es daneben noch einen nicht öffentlichen Derivatemarkt gibt, kann die Position durchaus 2 - 3 mal so groß sein. Nun liegt das gesamte jährliche Silberangebot der Welt derzeit aber nur bei ca. 600 Millionen Unzen und es werden jährlich etwa 800 Millionen Unzen verbraucht. (Glauben Sie nicht das Märchen, die digitale Fotografie würde die Silberfotografie ablösen. Fragen Sie mal Ihren Fotohändler. Alle großen Fotofirmen bauen derzeit Fabriken für Silberfilme in den Entwicklungsländern um die steigende Nachfrage zu befriedigen)

      Aus der laufenden Produktion können die Shorties ihre Verpflichtung also kaum erfüllen und die offiziellen Lagervorräte sind von über 800 Millionen Unzen auf jetzt etwa noch 90 Millionen Unzen gesunken. Es ist daher nicht erkennbar, woher die Bären das Silber nehmen wollen, das sie auf dem Papier verkauft haben. Es ist hier die bisher einmalige groteske Situation entstanden, daß der derivative Markt (Options und Futures) größer ist als der zugrunde liegende reale Markt. Der Schwanz wackelt nicht nur mit dem Hund, er ist auch viel größer als der Hund. Dies hat dazu geführt, daß der Silberpreis sich seit über 10 Jahren nicht mehr nach Angebt und Nachfrage richtet, denn seit 10 Jahren ist die jährliche Nachfrage größer als das Angebot, was eigentlich zu höheren Preisen führen müßte. Statt dessen wurde der Preis durch Verkäufe von geliehenem Silber immer weiter nach unten gedrückt, was letztlich darauf hinausläuft, den gleichen Gegenstand an mehrere Besitzer zu verkaufen - ein alter Trick, der übrigens auch am Goldmarkt praktiziert wird.

      Das ist ungefähr so, als ob Sie sich bei Avis einen Mercedes für zwei Jahre leihen, das Auto verkaufen und vom Erlös nach Mallorca fliegen. Wenn nach zwei Jahren Mercedes-Autos knapp sein sollten, haben Sie ein Problem.

      Am Silbermarkt gehen jetzt die physischen Bestände zu Ende und die Shorties können nicht mehr leihen, um ihre Kontrakte zu verlängern. Erinnern Sie sich an den verräterischen Schlüsselsatz von Armstrong?

      http://www.paganlord.de/DEUTSCH/NAVIGAT-HAUPT/silberkomplott…
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 21:12:33
      Beitrag Nr. 613 ()
      Glänzendes Investment



      Das Edelmetall wird seinem Ruf als krisenfeste Anlage gerecht. Angesichts der weltpolitischen Spannungen ist der Preis auf ein Sechs-Jahreshoch geklettert. Hält der Höhenflug an?

      Hamburg/London – Mit einem Preis von 356 Dollar pro Unze ist der Goldpreis am Donnerstag in London auf ein Sechs-Jahreshoch geklettert. Gestützt wurde der Kurs dabei von den Ängsten um einen möglichen Irak-Krieg und einem schwachen Dollar. Damit hat das Edelmetall in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 30 Prozent zugelegt.

      John Reade, Analyst bei der UBS Warburg, traut dem Edelmetall sogar noch einen weiteren Preisanstieg zu: "Mit dem schwachen US-Dollar, vor allem im Vergleich zum Euro, kann der Goldpreis noch weiter steigen und die Marke von 357 Dollar knacken." Kevin Crisp von der Dresdner Kleinwort Wasserstein sieht die nächste Widerstandsmarke bei 360 Dollar. Sollte die Barriere überwunden werden, könnte der Preis bis auf 370 Dollar steigen.

      Auf Grund der geopolitischen Lage wird vorerst nicht mit einem Rückgang des Goldpreises gerechnet. Neben der Irak-Krise belaste auch die momentane Situation in Nordkorea und die Angst vor weiteren Terrorattacken, hieß es in Händlerkreisen.

      Euro gibt Rückenwind

      Vor allem der starke Euro stützt den Goldpreis. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0507 (Mittwoch: 1,0377) Dollar fest. Damit hat die Gemeinschaftswährung nahe eines Drei-Jahreshochs notiert.

      Da die Feinunze Gold weltweit in Dollar gehandelt wird, ist das Edelmetall nun für Europäer und Asiaten günstiger. Als Folge steigt die Nachfrage und damit auch der Preis.

      manager-magazin
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 21:44:40
      Beitrag Nr. 614 ()
      Rohstoffe
      Analysten erhöhen ihre Goldpreisprognosen


      09. Januar 2003 Die Aufwärtsbewegung des Goldpreises, welche die Notiz jetzt auf ein neues Sechsjahreshoch von über 350 Dollar hievte, hat verschiedene Analysten dazu veranlasst, ihre Prognosen für das Jahr 2003 nach oben zu revidieren. So räumt Keith Goode von Eagle Research Advisory ein, er habe 2002 nicht mit einem Durchbruch des Preises über 350 Dollar je Feinunze gerechnet.

      Goode hatte zu denjenigen gehört, die den Goldmarkt bullish einschätzten und hat Ende November für 2003 eine Preisrange zwischen 325 und 350 Dollar und einen Durchschnittspreis von 335 Dollar vorausgesagt. Inzwischen seien neue Faktoren ins Spiel gekommen, meint er, so etwa der Einfluss Venezuelas auf den Ölpreis. Die jüngste Prognose von Goode für den Goldpreis lautet auf eine Spanne von 330 bis 365 Dollar je Feinunze, wobei ein Test von 380 Dollar möglich sei, wenn alle goldfreundlichen Faktoren zusammentreffen sollten.

      Die Prognosen reichen bis 380 Dollar je Feinunze

      Im Jahr 2002 war das gelbe Metall zwischen 277 und 355 Dollar gehandelt worden. Den Durchschnittspreis für 2003 setzt Goode bei 345 Dollar an. Am 19. Dezember war der Goldpreis bis auf 355 Dollar gestiegen, da das Anlegervertrauen in die US-Währung und die internationalen Aktienbörsen schwindet, der Ölpreis hoch ist und die Sorge wegen der geopolitischen Spannungen um Nordkorea und Irak wächst. Am Montag kostete Gold mit 356,60 Dollar so viel wie seit Anfang März 1997 nicht mehr.

      Auch Keith Huggan von der Westpac Institutional Bank in Australien hat seine Preisprognose für Gold erhöht, und zwar auf 300 bis 370 Dollar oder einen mittleren Preis von 320 Dollar. Ende November hatte er die Spanne noch bei 290 bis 330 Dollar gesehen und den Durchschnitt bei 302 Dollar. Nun sei er optimistischer, zumal der Dollar weiterhin schwach veranlagt sei. Von dieser Kursentwicklung sieht er den größten Einfluss auf den Goldpreis ausgehen.

      Dollarschwäche als mitentscheidende Kursstütze

      Der Edelmetallhändler NM Rothschild & Sons Australia erwartet, dass Gold im laufenden Jahr zwischen 320 und 370 Dollar gehandelt wird, gegenüber einer Prognose von 300 bis 335 Dollar, die Ende November geäußert worden war. Analyst Martin Mayne geht von einem Durchschnittspreis von 335 Dollar aus, im Vergleich zu 310 Dollar im vergangenen Jahr und 271 Dollar im Jahr 2001. Er hält Ausschläge bis auf 370 Dollar für möglich, etwa bei einem von den USA geführten Angriff auf den Irak.

      Auch Mayne hält die Schwäche des US-Dollars für entscheidend. Bei einem stabileren geopolitischen Umfeld, etwa bei einer Lösung der Konflikte um Irak und Nordkorea, könnte der Goldpreis nach Ansicht von Mayne auf 320 Dollar zurückgehen.

      Goldminenaktien weiter im Aufwind

      Unterdessen zeigen sich auch weiterhin viele Goldminenaktien vom steigenden Goldpreis beflügelt. So kam es bei den australischen Branchenvertretern am Donnerstag zu zum Teil deutlichen Gewinnen. So kletterten Oxiana Resources um 5,1 Prozent auf 52 australische Cents. Croesus Mining stiegen um 3,5 Prozent auf 88 Cents, während Sons of Gwalia um 3,7 Prozent auf 2,78 Austral-Dollar zulegten.

      "Dieses Mal sieht es nicht nach einem Fehlsignal beim Gold aus", glaubt Paul Carter vom Broker Paterson Ord Minnett. "Goldaktien haben den Markt im Vorjahr übertroffen. Die Fundamentaldaten sehen weiter gut aus und das zieht institutionelle Investoren an."

      Der Goldpreis ist im Vorjahr um fast ein Drittel gestiegen und die Investments in das Edelmetall haben sich auf rund vier Milliarden Dollar fast verdreifacht. "Der Goldpreis wird so lange steigen, wie die Gefahr eines Irak-Kriegs besteht. Der Dollar fällt und da suchen die Leute nach einem sicheren Hafen", erklärt Kiyoshi Okushi, Rohstoffanalyst bei Nihon Unicom.

      Text: vwd, Bloomberg
      faznet.de
      ________________________________-

      Ob Irakkrieg oder nicht, Gold wird seinen Weg nach oben gehen(Trend).Die Schuldenspirale,die Abwertung des Dollars ,der immense Vertrauensverlust (USA) wird seinen Beitrag dazu leisten, ob wir wollen oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 00:06:25
      Beitrag Nr. 615 ()
      Schöner Name "bluemoons" Wer bist Du wirklich?
      J2:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 00:42:21
      Beitrag Nr. 616 ()
      zumindest der aux sieht charttechnisch nach einer korrektur aus.

      http://stockcharts.com/def/servlet/SharpChartv05.ServletDriv…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">

      http://http://stockcharts.com/def/servlet/SharpChartv05.ServletDriv…

      könnte mir vorstellen, das vor den neuen highs, viele kleinanleger aus dem markt geschüttelt werden sollen.

      die instis sind so short wie lange nicht mehr.

      ocjm
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 00:53:28
      Beitrag Nr. 617 ()
      Bitte nachkaufen,
      http://www.harmonygold-direct.com/images/item-10tola.jpg
      sofern Geld vorhanden. Mal etwas anderes.
      J2
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 20:47:44
      Beitrag Nr. 618 ()
      Das Smart Money ist massivst short in Gold


      Die COT (Commitments of Traders) Daten zeigen, daß die "Commercials" seit einigen Wochen MASSIVST Shortpositionen in den Gold Future aufbauen. Für die Beschreibung des Ausmaßes der aufgebauten Shortpositionen ist in der Tat der Superlativ angebracht. Gleichzeitig sind die "Small Speculatores", - hierbei handelt es sich um die Kleinanleger, also das "Kanonenfutter" -, long positioniert. Die COT Daten sind nicht einfach auszuwerten, wirken sie doch nicht selten recht zeitverzögert. Dennoch sind sie als Zusatzinformation interessant. Die Interpretierbarkeit steigt, wenn Extreme Readings erreicht werden, was seit einigen Wochen seitens der "Commercials" der Fall ist.




      Hierzu paßt die Beobachtung, , daß allerortens in der Presse das Thema Gold abgehandelt wird. Es werden Analysten und Investmentbanken zitiert, die stark bullish für Gold seien und das Edelmetall als sicheres Asset anpreisen. Gleichzeitig sind diese großen Marktteilnehmer jedoch short positioniert, wie könnte es anders sein.

      Und wir erinnern uns an eine GodmodeTrader Rule, die da lautet "Shorting the analysts". Werden in einen starken Aufwärtstrend fortlaufend Strong Buys lanciert und dringt das Thema in alle Bereiche der Presse vor, dann ist dies im Sinne eines Kontraindikators zu werten






      © Godmode-Trader.de
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 21:45:39
      Beitrag Nr. 619 ()
      aus dem Dow-Board:

      Market Track / Kommentar:

      Ich muss Mal was über Gold los werden, da dieses Thema gegenwärtig in vielen Köpfen schwirrt.

      Zunächst möchte ich feststellen, dass Gold sehr gut gelaufen ist und seit knapp 4 Wochen seitwärts läuft. Seit 4 Wochen bekomme ich Mails von Menschen, die sich zu Gold aussprechen, und ich garantiere Euch, dass 80 % der Autoren ihre Bedenken äußern. Gold ist doch schon gelaufen...oder..die kommerziellen Händler sind megashort in Gold, da ist kein Platz mehr nach oben...oder...der Goldpreis steigt ohne fundamentale Gründe, und diese Blase ist kurz davor zu platzen!

      Wie man es auch drehen und wenden mag, beißt sich die Katze nun in den eigenen Schwanz. Wenn die Mehrheit denkt, dass Gold zu hoch steht, dann ist es definitiv nicht so. Beachtet bitte, dass sich Gold in einem Bullenmarkt befindet und der funktioniert von der Psychologie her völlig anders als ein Bärenmarkt. In einem Bärenmarkt möchte man uns in den Gegenbewegungen, sprich Bärenmarktrallyes immer Glauben machen, dass der Bärenmarkt vorbei ist und sobald die Schäfchenlevels durch sind, wir die Bullenhymne im kollektiven Gleichklang angestimmt.

      In einem Bullenmarkt sieht die Sache völlig anders aus. Jeder Bullenmarkt lebt davon, dass am Ende jeder Gegenbewegung (Bullenmarktkorrektur) behauptet wird, dass der Markt zu hoch bewertet sei und ohnehin schon viele zu hoch stehe. Ich weiß, es ist schwierig die psychologischen Muster zu differenzieren, wenn man es gleichzeitig mit einem Bullen- und Bärenmarkt zu tun hat. Wichtig ist nur zu erkennen, dass ein Bullenmarkt nach dem entgegengesetzten psychologischen Muster funktioniert wie ein Bärenmarkt, oder war der Konsens am Ende eines Bärenmarktes jemals so, dass vor zu hohen Bewertungen gewarnt worden ist?

      AU CONTRAIRE MON CHER!

      Am Ende jeder Gegenbewegung will man uns in die falsche Richtung schicken, und man hört meist aus dem Konsens raus, dass noch ein Menge Platz nach oben bestehe! Meine Meinung ist, dass Gold durchaus noch etwas konsolidieren könnte, doch wir sind in einem Bullenmarkt und das bedeutet, dass wir nach oben ausbrechen sollten, wenn die Korrektur, bzw. Konsolidierungsphase gegessen ist. Ich habe derzeit 16-20 % in Gold und bei Sektorbets gehe ich bis 30 %. Ich werde in nächster Zeit meine Goldgewichtung auf 30 % hochfahren, wobei ich vielleicht auf einen Ausbruch nach oben warten werde. Die bis dahin verpassten Kursgewinne sind der Preis für ein etwas SAFERES Spiel.

      Der letzte Beweis

      Wenn Ihr Euch die Bärenmarktrallyes im COMPX betrachtet, merkt ihr, dass das Sentiment während der TOPPING OUT Phasen immer besser wird und der Markt dann nach unten ausbricht. Würde sich das Sentiment während dem TOPPING OUT enorm verschlechtern, würde ich eine Fortsetzung der Rally erwarten. In Gold haben wir auch eine Seitwärtsbewegung, die dem TOPPING OUT im COMPX ähnlich ist. Der große Unterschied liegt jedoch in der Tatsache, dass das Sentiment für Gold schlechter wird, während der Preis seitwärts konsolidiert.

      It´s easy as that!

      Dass die kommerziellen Händler short sind, hat meines Erachtens den einfachen Grund, dass Gold schon weit gelaufen ist und man sich gegen einen Preisverfall absichert. Wenn die Kommerziellen jedoch merken sollten, dass sich das Momentum in Gold nach oben fortsetzen wird, könnte es zu Eindeckungen führen, die Gold richtig durchstarten lassen. Dieses Verhalten hat nicht mit dem Aktienmarkt zu tun, denn Gold ist ein COMMODITY, remember. Bei Commodities sichern sich die kommerziellen Händler immer ab einem bestimmten Level ab und müssen in manchen Fällen immer wieder zurückkaufen. Das ist auch der Grund, weshalb Commodities zu echten Mutantentrends fähig sind.
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 09:46:25
      Beitrag Nr. 620 ()
      guten Morgen :p

      http://www.mahendraprophecy.com/newsflash.asp


      I might increase price of book.
      Date/Time: 12 Jan5:50 Gmt

      Mind-Boggling bull run is starting in silver

      Watch Silver! mind-boggling bull run will start in silver prices any time, I am announcing 5 days time limit for silver. Metal investors should make money but don`t forget to do charity with in their limit. Good luck.

      Since I predicted on metals, they are all moving up. Again I am recommending to buy Silver, Platinum, Palladium, Rhodium for more then 50% gain in short term. Also watch my prediction on all major stock markets (sp. Nasdaq).

      Note: Please don`t ask me questions weekly and short term predictions on market and commodities becacuse they are all available in my book. Don`t look every thing for free. Pay some price. Part of book sell will go for HIV/AIDS.

      I might increase price of my book.


      Thanks & God Bless everybody
      Mahendra
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 00:31:48
      Beitrag Nr. 621 ()
      [b ]Hurra, wir drucken Geld [/B]

      Von Claus Vogt
      „But the U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost.“
      (Aber die US-Regierung hat eine Technologie, genannt Druckerpresse , die es ihr gestattet, ohne Kosten so viele US-Dollar zu produzieren, wie sie will.).
      Ben S. Bernanke, Mitglied im Gouverneursrat der Fed, am 21. November 2002.

      Mit seiner Rede „Deflation: Making sure „It“ doesn’t happen here“ (Deflation: Sicherstellen, daß „das“ hier nicht passiert) macht Ben S. Bernanke, ein Neuling im Machtzentrum der US-amerikanischen Notenbank, vehement auf sich aufmerksam. Nachdem er die in den vergangenen Monaten vermehrt diskutierte Gefahr einer Deflation in den USA als „in der vorhersehbaren Zukunft extrem klein“ bezeichnet, stellt er auf den übrigen Seiten seines Manuskriptes detailliert das Waffenarsenal der Fed vor, das sie für diesen Fall bereithalte. Er nennt den Ankauf langfristiger US-Staatsanleihen mit dem Ziel, langfristige Zinsen direkt nach unten zu manipulieren, den Kauf von Schuldverschreibungen des Privatsektors und ausländischer Staatsanleihen sowie die Bereitstellung niedrig oder gar unverzinslicher Kredite für den Privatsektor. Damit öffnet Bernanke für alle gut sichtbar die zentralbankeigene Büchse der Pandora, deren Inhalt aber nicht neu ist.

      Bereits im Juli 1999 und dann noch einmal im Juni 2002 erschienen in der von der Notenbank herausgegebenen Schriftenreihe „International Finance Discussion Papers“ ausführliche Darstellungen des jetzt von Bernanke einer breiten Öffentlichkeit Vorgetragenen. Wir kommentierten im August 2002: „Dieses Arbeitspapier interpretieren wir einerseits als Rechtfertigung der seit rund 1 1/2 Jahren erneut heißlaufenden sprichwörtlichen US-Dollar-Geldpresse, also der durch die Fed initiierten Ausweitung von Geld und Kredit. Andererseits sehen wir darin die Ankündigung, alle in der Vergangenheit selbst von gläubigen Keynesianern, Politikern und Notenbankern herkömmlicherweise eingehaltenen Grenzen überschreiten zu wollen.“

      Wir teilen den anscheinend in der Fed herrschenden Glauben, mit der Gelddruckmaschine mehr Probleme lösen zu können als zu erzeugen, dezidiert nicht. Wir sind allerdings einigermaßen erstaunt, wie weit sich die modernen Notenbanker von den Grundsätzen ihrer eigenen Vorgänger entfernt haben, ohne einen Aufschrei der Entrüstung zu erzeugen. Gewissermaßen beiläufig überschreitet Bernanke aber noch eine weitere Grenze, die von Notenbankern in ihren Sonntagsreden bisher geflissentlich beachtet wurde. Er bezeichnet die Notenbank systematisch als einen „Teil der Regierung“, bemüht sich also erst gar nicht, den Schein der vorgeblichen Unabhängigkeit dieser Institution zu wahren. Für die Kritiker des Notenbanksystems ist diese Erkenntnis natürlich nicht neu. Für sie waren und sind der Sinn und Zweck des Zentralbankwesens schon immer die staatlich verordnete Inflation und nicht etwa deren Bekämpfung. Als Liebhaber der Wahrheit erfreuen wir uns an der neuen und ungewohnten Offenheit der modernen Notenbanker und empfehlen weiterhin den Kauf von Gold und Goldminenaktien.

      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.



      [ Montag, 13.01.2003, 16:04 ]
      instock.de
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 00:35:45
      Beitrag Nr. 622 ()
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 00:49:40
      Beitrag Nr. 623 ()
      Dr. Jens Ehrhardt

      Anlagealternativen in der Schuldenwirtschaft

      Nachdem bereits die Börsenjahrgänge 2000 und 2001 den Börsianern herbe Verluste beschert hatten, gingen die wenigsten Marktbeobachter und Analysten auch für 2002 von rückläufigen Kursen aus, zumal drei Verlustjahre hintereinander auch aus dem historischen Blickwinkel sehr selten sind. Tatsächlich kam es jedoch in 2002 zu weiteren dramatischen Kurszusammenbrüchen. Deutsche Standardwerte verloren – gemessen am DAX – in 2002 beispielsweise 44%. Amerikanische Aktien fielen – gemessen am S&P 500 - im vergangenen Jahr zwar um vergleichsweise geringe 23%, der Dollarverfall hatte jedoch zur Folge, daß sich die 2002-er Verluste am amerikanischen aus dem Blickwinkel eines Europäers auf 36% belaufen.

      Volkswirtschaftliche Probleme aus der weltweiten Kombination aus Börsenbaisse und Schuldenwirtschaft erwachsen schon allein aus der Tatsache, daß die Refinanzierungsfunktion der Finanzmärkte für den Unternehmenssektor inzwischen nahezu zum Erliegen gekommen ist. Nachdem die Banken bei den Kreditvergaben weltweit äußerste Zurückhaltung üben (eine Ausnahme ist die USA, wobei dort das Kreditwachstum hauptsächlich aus dem Immobilienboom herrührt), fehlt es investitionswilligen Unternehmen immer mehr an entsprechenden finanziellen Ressourcen. Die Aktienmärkte sind nach den bisher nie dagewesenen Übertreibungsphasen Ende der 90er Jahre bis in das Jahr 2000 hinein inzwischen nahezu völlig ausgetrocknet, sowohl im Hinblick auf Kapitalerhöhungen, als auch erst recht hinsichtlich Neuemissionen. Auch Unternehmensanleihen sind nach einem zwischenzeitlichen Rekordboom inzwischen immer schwieriger zu emittieren, auch vor dem Hintergrund der bonitätsbedingt extrem enttäuschenden Entwicklung vieler Anleihen.

      Durch Aktienrückkäufe und Methoden, die der sogenannten kreativen Buchhaltung zuzuordnen sind, gelang es Wall Street trotz seit längerem bereits ungesundem volkswirtschaftlichem Hintergrund lange Zeit, in regelmäßigen Abständen hohe zweistellige Wachstumsraten beim Gewinn je Aktie auszuweisen, was neben der massiven Greenspan’schen monetären Ankurbelung ein zusätzlicher Treibsatz für die Endphase der zurückliegenden zwei Jahrzehnte währenden Hausse war. Aber selbst wenn Unternehmen die für das Wirtschaftswachstum so wichtigen Investitionen finanzieren könnten, so wären diese angesichts des Kapazitätsüberhangs in vielen Branchen kaum notwendig. Auch die Verbraucher werden unter der Börsenbaisse mehr und mehr zu leiden haben. Dies gilt weniger für Europa bzw. Deutschland, wo die privaten Haushalte noch nicht so stark in Aktien investiert sind wie etwa in den USA. Im Augenblick können zwar die Folgen der Aktienmarktbaisse zum Teil noch durch den Immobilienboom in den USA kompensiert werden, spätestens, wenn jedoch der Immobilienmarkt nach unten dreht (normalerweise gegenüber dem Aktienmarkt zeitversetzt nach ca. zwei Jahren), dürften die US-Konsumenten als wichtigster volkswirtschaftlicher Stützpfeiler (US-Konsum ca. 70% Konjunkturbestandteil) mehr und mehr ausfallen.

      Überhaupt nehmen die schweren Strukturprobleme in den USA erschreckende Ausmaße an. Die Sparquote der privaten Haushalte ist verschwindend gering und eine Erhöhung dieser Quote würde zwangsläufig zulasten des Konsums gehen. Hinzu kommt ein Leistungsbilanzdefizit in Höhe von jährlich rund 500 Mrd. $, das nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (5%) besorgniserregende Dimensionen annimmt. Der wohl größte Risikofaktor auf volkswirtschaftlicher Ebene für die USA ist jedoch die Rekordverschuldung, die inzwischen bei insgesamt ca. 30.000 Mrd. $ (Staat, Unternehmen, Privathaushalte) liegt. Amerika ist damit mit dem ca. 3-fachen des Bruttoinlandsprodukts verschuldet. Zur Verdeutlichung stelle man sich in diesem Zusammenhang nur einmal ein Unternehmen vor, dessen Schuldenberg beim ca. 3-fachen des Umsatzes liegt. Inzwischen hat allein die Zinslast auf diese Rekordverschuldung in Höhe von ca. 2.000 Mrd. $ eine Dimension erreicht, die exakt den neu aufgenommenen Krediten entspricht. Mit anderen Worten: Die Verschuldungswirtschaft in Amerika kann nur noch durch neue Schulden am Leben erhalten werden, da man sonst außerstande wäre, die Kredite zu bedienen. Wenn aber schon Kredite aufgenommen werden müssen, nur um die Zinsen zahlen zu können, dann fehlt es an finanziellen Ressourcen, um weitere Ausgaben zu bestreiten bzw. Wachstum zu erzeugen, geschweige denn die Verschuldung zurückzufahren.

      Im Grunde genommen gibt es aus dem derzeitigen Schulden-Dilemma nur zwei Auswege. Der eine wäre eine neue Inflationswelle, die die Schuldner bevorteilen (starke Entwertung der nominellen Schulden durch hohe Inflationsraten) und die Gläubiger benachteiligen würde. Es stellt sich allerdings die Frage, ob in einem solchen Szenario durch steigende Zinsen die Konjunktur nicht zusätzlich abgewürgt würde bzw. ob dadurch erneut deflationäre Trends (weil beispielsweise Kredite nicht mehr bedient werden können) ausgelöst würden. Die zweite Möglichkeit zur Beendigung der gegenwärtigen Überverschuldung wäre eine länger anhaltende Phase verschuldungsbedingter Unternehmenszusammenbrüche und Pleiten. Dies wäre insofern äußerst schmerzhaft, weil jedem gegebenen Kredit auch ein entsprechendes – in einem solchen Szenario verlorenes – Vermögen gegenübersteht. Auf der anderen Seite erhielten die Schuldner dadurch wieder Handlungsfreiheit, um aktiv auf den volkswirtschaftlichen Prozeß einzuwirken.

      Eine angesichts dieser Rahmendaten vernünftige Anlagepolitik ist äußerst schwierig. Zum einen weiß niemand mit letzter Gewißheit, ob das Verschuldungsproblem nun durch Inflation (Schuldenentwertung) oder Deflation (Schuldenausfall) gelöst werden wird. Unabhängig davon erscheint in diesem Zusammenhang in vertretbarem Depotanteil Gold eine vernünftige Lösung zu sein. Goldanlagen gelten zum einen als klassischer Inflationsschutz, zum anderen könnten sie auch in einer von Krisen und ausufernder Deflation geprägten Phase zunehmend als Hort der Sicherheit entdeckt werden. Aber selbst wenn man die zukünftige Entwicklung der Finanzmärkte auf das Deflationsszenario hin eingrenzen könnte, wäre es auch nach Timinggesichtspunkten schier unmöglich, exakt danach zu disponieren. Alles, was sich heute sagen läßt, ist, daß die Risiken aus dem Bonitätsblickwinkel enorm hoch sind (höher als 1929/32!) und daß bei der Aktienauswahl den Kriterien der Bonität und guten Dividendenrendite eine starke Bedeutung zukommen sollte. Ähnlich wie in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, dürften wir uns auf eine Phase zubewegen, in der die Dividendenrendite wieder in den Vordergrund rückt und deutlich über der Rendite von Anleihen mit guter Bonität, wie Staatsanleihen, liegen sollte. Allerdings ist wichtig, daß man nur Titel mit gesicherter Dividendenrendite auswählt. Hier sollte man vor allen Dingen auf überdurchschnittliche Bilanzqualität, hohe Margen und Markteintrittsbarrieren, niedrige Ausschüttungsquoten (je weniger vom Gewinn ausgeschüttet wird, um so sicherer die Dividende) sowie auf Ausschüttungskontinuität (wurde auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen der Vergangenheit ausgeschüttet?) achten. Darüber hinaus kann der Anleger natürlich versuchen, an den Schwankungen der vor uns liegenden voraussichtlich weiter schwierigen Börsenphase zu verdienen. Hier bilden die markttechnischen Stimmungsindikatoren ein wertvolles Hilfsinstrumentarium, wobei zu beachten ist, daß diese um so schlechtere Signale geben, je weiter man in die Zukunft blickt. Kurzfristig spiegeln sie hingegen derzeit markttechnisch gesunden Pessimismus.

      Dr. Jens Ehrhardt


      13.01.2003
      boerse.de
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 16:23:34
      Beitrag Nr. 624 ()
      Aha ,also kaufen die Leute keine physische Ware,wer es glauben mag, soll es tun. Kurzfristig kann es vielleicht runter gehen, längerfistig gibt es keine Alternative zu Gold. Der Trend zeigt nach oben, sowohl fundamental als auch charttechnisch. Längerfristig setzt sich immer das Fundamentale durch.(5000 Jahre spricht für Gold) Und da sieht es für die Weltwirtschaft nicht sehr rosig aus.


      Editorial: Der Goldmarkt ist zum Papier-Tiger degradiert – aber er wird sich rächen (14.01.2003)

      "Die Leute kaufen Gold wie die Weltmeister", wird ein Händler zitiert. Das klingt irgendwie schmissig. Doch entweder ist das Zitat erfunden, oder es ist gefährlich ungenau. Was gekauft wird, sind Terminkontrakte für Gold. Physische Ware hingegen will zu diesen Preisen derzeit kaum jemand.

      Gehandelt wird im wesentlichen mit Papier. Daher hat der Terminmarkt die letztlich so wichtige Bodenhaftung längst verloren. Dies bestätigt sehr eindeutig der jüngste amtliche Bericht über die Verteilung der offenen Positionen (open interest) am Terminmarkt in New York auf die einzelnen Gruppen von Marktteilnehmern. Selten zuvor hielt die Spekulation so umfangreiche Kaufengagements wie in diesen Tagen.

      Immer wieder muss daran erinnert werden, dass jede Kaufposition in dem Moment ihrer Errichtung zu potentiellem Angebot wird. Am Terminmarkt wird nämlich in der Regel nur darauf gesetzt, Gewinn aus einer (vielleicht) entstehenden günstigen Preisdifferenz zu ziehen.

      Verschiedene Quellen, darunter Barclays Capital, bezeichnen den Terminmarkt für Gold als illiquide. Das ist vor dem Hintergrund des sehr hohen "open interest" eine ernste Warnung. Irgendwann in nicht zu ferner Zukunft wird nämlich folgendes eintreten: Die spekulative Kauforgie erschöpft sich, weil jeder, der kaufen konnte oder wollte, bereits gekauft hat und plötzlich merkt, dass niemand da ist, an den er seine Terminkontrakte wenigstens zu einem stabilen Preis loswerden kann. Oder es tritt ein Ereignis ein, das die Verkäufer aus der Defensive lockt und losschlagen lässt. Dies könnte eine Erholung des Dollar sein, aber auch verlässliche Informationen darüber, dass bedeutende Produzenten wieder mit Sicherungsverkäufen aus ihrer künftigen Gewinnung beginnen. Oder die Nachricht, dass der Krieg gegen den Irak wenigstens jetzt nicht stattfindet.

      Termingold ist nur etwas für Spekulanten, die wissen, mit welchen Risiken sie hier jetzt spielen, und für jene, die sich die augenblicklichen Preise sichern wollen.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Terminmarktwelt

      (16258)
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 16:27:35
      Beitrag Nr. 625 ()
      Kurz & Knapp: Rohstoffe (13.01.2003)

      Gold war 2002 die stärkste unter den führenden Währung in der Welt, stellt das World Gold Council fest. Während es gegenüber dem US-Dollar um 25 % stieg, legte es gegenüber dem Yen 14 %, gegenüber dem britischen Pfund 13 %, gegenüber dem Euro 9 % und gegenüber dem Schweizer Franken 7 % zu.

      Für die Metallmärkte verheißt der offenbar nachlassendes Wirtschaftswachstum ankündigende Frühindikator der OECD nicht Gutes, erklärt Macquarie Research, rät aber, auf den zunehmenden chinesischen Metallbedarf zu achten.

      Aluminiumbestände großen, aber nicht registrierten Ausmaßes könnten 2002 in Russland, aber auch in China angewachsen sein, vermutet SocGen.

      Aluminium, das chinesische Hütten früher im Jahr auf den Weltmarkt exportiert hatten, müssen sie nun anscheinend wegen hohen Binnenbedarfs wieder zurückkaufen, vermutet Standard Bank.

      Am Kupfermarkt ist 2002 ein Überschuss von 200 000 bis 250 000 Tonnen entstanden, schätzt SocGen. 2001 habe der Überschuss noch 750 000 Tonnen betragen.

      Der Kupferpreis wird im neuen Jahr durchschnittlich bei 74 bis 78 Cent je Pound liegen. Diese frühere Schätzung hat die chilenische Regierung jetzt erneut bestätigt.

      Bei Platin ziehen die kurzfristigen Zinsen für das Ausleihen physischer Ware immer mehr an. Dies lässt auf Knappheit an prompt verfügbarer Ware schließen.

      Bei Silber war zuletzt über der Marke von 4,80 $ je Feinunze rege Verkaufsbereitschaft zu verzeichnen, berichtet Standard Bank.

      Zink kostet in zwei Jahren 1000 $ je Tonne, sagt die Leitung des Bergwerks Tara, das zum Outokumpu-Konzern gehört, voraus.

      Bei Mais in Chikago ist das Anstiegspotential bis zum Frühjahr begrenzt, meint Refco, merkt aber an, dass der Markt dann Gewissheit über wenigstens durchschnittliche Aussichten für den Flächenertrag der neuen Ernte erlangen müsste.

      Bei Sojabohnen und Sojaschrot kann es von Mitte Januar bis zum Ende der ersten Februar-Dekade zu einem scharfen Preiseinbruch kommen, erklärt Refco mit Hinweis auf langjährig gesicherte saisonale Preismuster.

      Brasilianische Sojabohnen, die „gen-modifiziert“ sind, will China nicht beziehen, verlautete aus Peking.

      Am Weizenmarkt in den USA wird sich nach Veröffentlichung der USDA-Berichte nun die Aufmerksamkeit auf die Trockenheit in den westlichen Erzeugerregionen dort konzentrieren, meint Benson-Quinn.


      (60)

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      Terminmarktwelt
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 16:33:15
      Beitrag Nr. 626 ()
      Bezüglich Gold herrscht inzwischen ein recht hoher Pessimismus, der wirklich auffällig ist, sowohl hier im Board als auch bei den Kommentatoren. Anfang Juni `02 (das letzte Zwischenhoch) war das noch viel unbeschwerter.

      Für einige mag 350$ nach viel klingen, aber es gab schon mal Zeiten, in denen sich der Goldpreis innerhalb eines Monats verdoppelte(!). Ich erwarte solche drastischen Sprünge zwar nicht, aber ein Überraschungs-Move wird definitiv kommen. Alleine schon deshalb, weil an der Börse sich die Muster ständig ändern. Zuviele Anleger orientieren sich inzwischen auf bereits gewohnte Merkmale wie Commercial-Positionen, Stochastik-Indikatoren oder HUI/XAU-Indizes als vermeintlich ewige POG-Vorläuferfunktionen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 23:48:36
      Beitrag Nr. 627 ()
      Der Trade des Jahrzehntes

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Der Dollar fällt, das Gold steigt. Vor zwei Jahren konnte man eine Feinunze Gold für 255 Dollar kaufen. Jetzt braucht man dafür 355 Dollar. Natürlich hätte man am 30. Januar 2001 auch eine Aktie der neu fusionierten Gesellschaft AOL Time Warner für 54 Dollar und ein paar Zerquetschte kaufen können. Heute bracht man dafür nur noch rund 14 Dollar ... und der Vorstandsvorsitzende von AOL Time Warner, Steve Case, nimmt seinen Hut. Ich habe Anfang des Jahrtausends die Meinung vertreten, dass "Aktien verkaufen, Gold kaufen" der Trade des Jahrzehnts werden wird. So weit, so gut. Ich werde weiterhin meine Einschätzungen geben.

      Und meine Einschätzung ist, dass es sich hier um keinen kleinen, sondern um einen großen Trend handelt. Kurzfristig ist der Goldpreis wahrscheinlich überhitzt. Der Goldpreis wir wahrscheinlich zurückkommen und die Investoren enttäuschen. Aber es ist wahrscheinlich, dass Gold in den nächsten paar Jahren der Gewinner sein wird – und dass der Dollar der Verlierer sein wird. Seit Alan Greenspan zum Fed-Vorsitzenden gemacht wurde, hat er für jede Unze Gold, die gefördert wurde, 6.250 neue Dollar geschaffen. Die Leute waren froh darüber, solange dieses neue Geld in den Aktienmarkt ging. Niemand an der Wall Street beschwert sich über Inflation. Aber jetzt gibt es ein Problem. Der Boom an der Wall Street ist vorbei. Die US-Bundesstaaten haben riesige Defizite; New York hat ein Defizit von 10 Milliarden Dollar angekündigt. Das kalifornische Haushaltsdefizit entspricht 1.000 Dollar für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind in diesem Bundesstaat. Und die US-Bundesregierung beginnt ihr neues riesiges Ausgabenprogramm: 600 Milliarden Dollar in den nächsten 10 Jahren.

      Währenddessen kaufen die Amerikaner weiterhin mehr im Ausland, als sie dorthin verkaufen – die Differenz beträgt rund 1,5 Milliarden Dollar pro Tag. Das muss finanziert werden. Das Geld vom Ausland zu erhalten, war einfach, als die Dinge gut liefen. Aber jetzt läuft es nicht mehr so gut ... und die US-Wirtschaft braucht mehr Geld als je zuvor. Die Staatsdefizite müssen finanziert werden ... und auch die Konsumausgaben.

      Die Ausländer besitzen bereits 18 % aller amerikanischen Aktien, und sogar 42 % der T-Bonds. Insgesamt halten Sie US-Anlagen im Wert von 9 Billionen Dollar. Der fallende Dollar signalisiert, dass sie diese Positionen eher ab- als aufbauen.

      Das Problem ist, dass sie diese Positionen sehr stark abbauen könnten ... weil sie einen Teil ihres Vermögens aus der größten Reservewährung der Welt – dem Dollar – in die älteste Reservewährung der Welt – das Gold – switchen wollen. Mehr dazu weiter unten ...
      investorverlag
      Avatar
      schrieb am 14.01.03 23:51:50
      Beitrag Nr. 628 ()
      Die Vorstellungskraft der Investoren

      von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York

      Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt, und der Dow Jones hat schon 5 %, der Nasdaq sogar über 8 % zugelegt. Wenn das so weitergeht, dann könnte das Jahr 2003 wirklich die Performance bringen, die die Analysten prognostiziert haben. Aber der Markt könnte nicht das ganze Jahr über so generös sein. Wie ein rebellischer Teenager tut er oft das, was von ihm erwartet wird, NICHT. Nächsten Dezember könnte der Markt jede Menge Tattoos und Piercings haben – und sich überhaupt nicht mehr wie der süße, Investoren-freundliche Markt verhalten, als der er jetzt erscheint.

      Die Aktien mögen zwar steigen, aber das Leben im "Land der steigenden Aktienkurse" ist nicht perfekt. Trotz der starken Performance des Aktienmarktes – ein Faktor, der den Dollar normalerweise unterstützt – hat der Dollar noch schneller an Wert verloren, als die Analysten an Glaubwürdigkeit. Der Dollar ist letzte Woche gegenüber dem Euro um 1,5 % gefallen.

      Allerdings sind schlechte News für den Dollar gute News für das Gold. Der Goldpreis hat sich über der Marke von 350 Dollar stabilisiert. Aber – wie ich bereits letztens angemerkt habe: Das spekulative Interesse am gelben Metall ist bereits ziemlich groß geworden. Und immer dann, wenn Bullen in irgendeinem Finanzmarkt zahlreich werden, dann steht oft ein Sell-Off kurz bevor.

      Laut einem Bericht der "Commodity Futures Trading Commission" haben sich die spekulativen Trader auf die größten Long-Positionen seit Jahren festgelegt (das heißt, sie haben jede Menge Call-Optionen). Währenddessen halten die Institutionellen – das "smarte Geld" – die größten Short-Positionen seit Jahren. Mit anderen Worten: Wie groß die Chancen des Goldes mittel- bis langfristig auch sein mögen – und mein Kollege Bill Bonner und ich sehen große Chancen –, die kurzfristigen Stimmungsindikatoren signalisieren, dass das gelbe Metall reif für einen Rückschlag ist.

      Wir versuchen nicht, den Märkten zu sagen, wie sie sich verhalten sollen – die Märkte sagen uns das. Und wenn der Dollar weiter fällt, dann wird sich der Goldmarkt nicht darum kümmern, was das "smarte Geld" denkt; der Goldpreis wird dann so oder so weiter steigen ...

      Witzig an der jüngsten Rally ist die Tatsache, dass sie die letzten schlechten US-Arbeitsmarktzahlen komplett ignoriert hat. Diese Zahlen waren nicht nur schlecht; sie waren ein Desaster. Die Arbeitslosenrate blieb auf einem 8-Jahres-Hoch von 6 %, die Zahl der Beschäftigten ging um 101.000 zurück – das war der größte monatliche Rückgang seit fast einem Jahr.

      Währenddessen baut die US-Wirtschaft besonders im produzierenden Gewerbe weiterhin kräftig Jobs ab. In diesem Sektor gingen im Dezember 65.000 Arbeitsplätze verloren, im Gesamtjahr betrug der Verlust fast 600.000 Jobs. "Alles deutet darauf hin, dass uns in den nächsten Monaten sogar noch schlechtere News von der Arbeitslosenfront bevorstehen", so Alan Abelson vom Barron`s Magazin.

      "Die Fabriken nutzen ihre Kapazitäten derzeit nur zu rund 75 %, und die Investitionen bleiben deshalb weiterhin schwach ... wir können keine plausible Begründung für neue Arbeitsplätze finden. Und das bedeutet, dass es auch sehr schwierig ist, für die gesamte Volkswirtschaft mehr als ein Weiterwursteln anzuvisieren." Vielleicht hat Alan Abelson einfach zu wenig Vorstellungskraft. Ein Investor, der zuwenig Vorstellungskraft hat, mag überrascht sein, wenn der Aktienmarkt steigt – trotz hoher Bewertungen, trotz einem fallenden Dollar und trotz einer hartnäckig steigenden Arbeitslosenrate.

      Aber Investoren mit Vorstellungskraft sind durch empirische Daten und abgeleitete Analysen nicht so eingeengt in ihrem Blickfeld. Sie achten auch auf die Stimmung der Investorenmassen – das Sentiment. Und die Massen glauben, dass sich die Wirtschaftslage verbessern wird. Wie und warum, das können sie nicht sagen. Aber sie glauben zu wissen, dass es so sein wird. Ein Investor mit Vorstellungskraft weiß, dass einem nichts in der Welt Sorge bereiten sollte, solange die Aktienkurse steigen. Ein steigender Aktienmarkt ist Beweis genug, dass keine ernsten finanziellen Probleme in der Volkswirtschaft existieren.

      Wenn Präsident Bush, Alan Greenspan und Abby Joseph Cohen höhere Aktienkurse versprechen – was kann da schief gehen?


      investorverlag
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 00:59:09
      Beitrag Nr. 629 ()
      Was sagt uns das alles?

      Zur Absicherung immer auch einige EURUSD-Calls halten... das relativiert den fehlenden Anstieg der Minen bei fallendem Dollar...:lick:

      macvin :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 08:12:47
      Beitrag Nr. 630 ()
      Auszug aus dem neuen AKTIONÄR

      Seitdem in Japan eine hartnäckige Deflation ihr Unwesen treibt, wird in den USA über eine wirksame Deflationsbekämpfung nachgedacht, bevor sie überhaupt eintritt. Die US-Regierung hat eine Technologie, Gelddruckmaschine genannt, die es erlaubt, so viele Dollar zu drucken wie sie will, zu vernächlässigbaren Kosten. Auch unter diesem Gesichtspunkt ist das Gold in den letzten Wochen so stark gestiegen. Denn als klassischer Schutz vor Inflation genießt das Gold nach wie vor uneingeschränktes Vertrauen. Die Schwäche der Dollars gegenüber dem Euro zeigt, dass man sich zumindest an den Devisenmärkten Gedanken über eine solche Entwicklung macht. Deswegen ziehen mehr und mehr Devisenspekulanten ihr Geld aus den USA ab und bunkern es im Euro-Raum, dessen Notenbank ihr Hauptaugenmerk immer noch auf die Bekämpfung der Inflation richtet.

      Der Goldpreis muss immer vor dem Hintergrund epochaler Geschehnisse gesehen werden. Der drohende Krieg im Irak könnte ein solches epochales Geschehnis sein, doch es gibt noch andere, größere Entwicklungen, die den Goldpreis beeinflussen. Die Inflation ist eine solche Entwicklung, auf die die Anleer unbedingt schauen sollten. Die Infaltion ist derzeit zwar kein Thema in den Medien, doch die Tendenzen an den Devisenmärkten sprechen eine andere Sprache. Gerade die Schwäche des Dollars gegenüer dem Euro zeigt, dass man an den Divisenmärkten eine Ausweitung der Dolllar-Menge nicht für unwahrscheinlich hält. Doch je höher die Inflation, desto kräftiger wird der Goldpreis steigen. Gold ist nämlich der klassische Schutz vor Inflation und genießt als Fluchtwährung immer noch ein hohes Ansehen. Solange das Szenario einer deutlichen Ausweitung der Inflation nicht vom Tisch ist, und das wird aller Voraussicht nach vorerst nicht passieren, wird der Goldpreis weiter anziehen.

      ---

      Inflation und Gold 1970 - 1980
      In den 70er Jahren kam es zu einem massiven Anstieg des Goldpreises. Innerhalb von zehn Jahren vervielfachte sich der Preis für das Edelmeteall. Hintergrund dieser rasanten Rallye war eine Ausweitung der Inflation, die unter anderem durch die beiden Ölpreisschocks in den Jahren 1973/1974 und 1978/1979 ihren jeweiligen Höhepunkt erlebte. Auch wenn sich die aktuelle Lage nicht völlig mit der Situation in den 70er Jahren vergleichen lässt, so zeigt die Entwicklung doch, welch ungeheures Potenzial in Gold schlummert, wenn die Inflation zunimmt.

      Avatar
      schrieb am 16.01.03 09:31:39
      Beitrag Nr. 631 ()
      Moin :)

      http://www.markus-frick.com/web/content/static/tippderwoche/…
      GOLD - jetzt kaufen?

      Weil ich in der letzten Woche bei den Gesprächen mit Aktionären auf meiner Live-Hotline so häufig auf das Thema Gold angesprochen wurde, habe ich nun ein Interview mit einem Fachmann geführt. Oliver Frank ist Kenner der Goldszene und Chefredakteur des "GOLDREPORTS".


      Markus Frick: Herr Frank, seit einigen Monaten steigt der Goldpreis kontinuierlich an, wodurch viele Goldminenaktien überdurchschnittlich davon profitieren konnten. Somit gehören die Aktien aus dem Goldsektor zu den wenigen Gewinnern im Börsenjahr 2002. Wie sehen sie die Entwicklung der Goldnotierungen für 2003 und welche Faktoren waren bisher für den positiven Trend entscheidend?

      Oliver Frank: Der Goldmarkt hat im vergangenen Jahr seinen fast fünf Jahre andauernden Abwärtstrend überwunden und feierte ein erstaunliches Comeback. Zuvor machten die scheinbare weltwirtschaftliche Stabilität und enorme Kursgewinne an den Aktienmärkten, vor allem im Bereich der New Economy, Goldinvestments unattraktiv. Mit der Trendwende im Bereich der Hightechaktien und dem immer stärker werdenden Kursverfall an den Börsen begannen die ersten Anleger im letzten Jahr wieder Teile ihres Vermögens in das Edelmetall Gold umzuschichten. Diese Tendenz verstärkte sich durch die immer größer werdende Angst vor weiteren Terroranschlägen und dem möglichen Ausbruch eines Krieges zwischen den USA und dem Irak. Durch den Goldpreisanstieg der letzten Wochen haben die Medien und damit auch ein immer größer werdender Anlegerkreis Gold als wirklich einzig sichere Anlagealternative jetzt wieder neu entdeckt. Diese Renaissance führte bei Goldminenaktien zu deutlichen Kursgewinnen von 100 Prozent und mehr. Nach meiner persönlichen Einschätzung dürfte dieser Trend noch lange nicht am Ende seiner Aufwärtsentwicklung angelangt sein. So erwarte ich in den nächsten Wochen einen weiteren Anstieg, unterstützt durch die interessante charttechnische Situation beim Goldpreis und den Goldminenindizes. Grundsätzlich sollte daher jeder Anleger zumindest einen Teil seines Vermögens in Gold direkt investieren. Wer es etwas spekulativer haben will, kann auch auf Goldaktien setzen.

      M. F.: Mit dieser Aussage raten Sie dem interessierten Anleger klar zum Kauf von Gold und Goldaktien auf dem aktuellen Kursniveau. Welche konkreten Kursziele sehen Sie beim Goldpreis und den Goldaktien in 2003?

      O. F.: Den Goldpreis sollte jeder Anleger die nächste Zeit genau beobachten. Der Preis pro Feinunze Gold (eine Feinunze entspricht ungefähr 31,15 Gramm) notiert aktuell knapp bei 355 US-Dollar und liegt damit auf einem Fünfjahreshöchststand. Noch vor über einem Jahr bezahlte der Anleger nur ungefähr 260 US-Dollar je Feinunze Gold. Allein im Gesamtjahr 2002 konnte der Goldpreis über 23 Prozent zulegen und die Goldminenaktien profitieren von dieser Entwicklung weit überdurchschnittlich. Genau in dieser aktuellen Konstellation sehe ich aber auch die Chance für einen weiteren Anstieg bis auf 420 US-Dollar oder höher in diesem Jahr. Die Gründe dafür sind tiefe nominale und reale Zinsen und die schlechte Entwicklung der etablierten Aktienmärkte. In Anbetracht der unsicheren wirtschaftlichen und politischen Entwicklung suchen weiterhin viele Investoren nach Anlagealternativen. Besonders der Konflikt im Nahen Osten und die sich verschärfende Bankenkrise in Japan unterstützen diese Entwicklung. Weiterhin wird der massive Abbau der Vorwärtsverkäufe der großen Goldproduzenten dem Markt weitere Phantasie geben. Interessant sind auch Analystenprognosen, die von einem deutlichen Rückgang der globalen Minenproduktion ausgehen. Es stellt sich daher ganz klar die Frage, wer diese Angebotslücke in den nächsten Jahren schließen soll.

      M. F.: Bitte erklären Sie uns etwas genauer den Begriff der Vorwärtsverkäufe und warum diese einen so wichtigen Einfluss auf die Goldpreisentwicklung haben könnten?

      O. F.: Die Vorwärtsverkäufe der Goldminengesellschaften lassen sich ganz einfach erklären. Viele Goldproduzenten wollten sich in den letzten Jahren gegen den kontinuierlich fallenden Goldpreis absichern. Deshalb wurden mit den großen Investmentbanken Vereinbarungen getroffen, um die Goldproduktion der nächsten Jahre noch vor der Förderung zu festen Preisen verkaufen zu können. Da hierbei eine deutliche Prämie gegenüber dem aktuellen Goldpreis am Kassamarkt bezahlt wurde, schien dieses Geschäft für beide Seiten sehr lukrativ zu sein. Die Investmentbanken ihrerseits verkauften das Gold direkt am Terminmarkt und legten den Erlös noch gewinnbringend an. In der Konsequenz fiel der Goldpreis zurück, obwohl die fundamentalen Daten wie Angebot und Nachfrage bereits einen deutlichen Anstieg hätten erwarten lassen dürfen. Somit wurde der Goldmarkt scheinbar für viele Monate und Jahre auf einem künstlich niedrigen Niveau gehalten, bis dann die endgültige Trendumkehr im letzten Jahr massiv einsetzte. Seit einigen Monaten hat sich deshalb die Situation deutlich umgekehrt. Nun werden Goldminengesellschaften mit hohen Vorwärtsverkäufen von den Anlegern gemieden und mussten sogar oft herbe Kursverluste hinnehmen.

      M. F.: Sie sprechen das Thema Goldminengesellschaften an. Wie investiert man heute am sinnvollsten in das Edelmetall Gold? Sollte der Anleger Gold in Barren- oder Münzenform kaufen oder Goldminenaktien bevorzugen, obwohl diese teilweise schon hundert Prozent und mehr im letzten Jahr gestiegen sind? Welche Goldaktien würden Sie uns als der Redakteur des Börsenbriefes „DER GOLDREPORT“ aktuell empfehlen und welche Kurschancen sehen Sie bei den ausgewählten Werten?

      O. F.: Die Anlage in Goldbarren oder Goldmünzen erscheint mir für den konservativen Anleger sehr sinnvoll. Die Höhe des Sammleraufschlages auf den reinen Goldwert spielt hier jedoch eine wichtige Rolle. Bestes Beispiel sind die Preise, die auch aktuell für die ersten 100-Euro bzw. 200-Euro Goldmünzen in Deutschland bezahlt werden. Der Aufschlag liegt bei der 200-Euro Goldmünze, die genau einer Feinunze Gold entspricht, im Augenblick bei knapp 200 Prozent auf den reinen Goldwert. Alternativ empfiehlt sich deshalb der Kauf der gängigen Goldmünzen aus Südafrika, Kanada oder Australien. Ein weiteres einfaches und viel versprechendes Anlageinstrument sind Goldminenfonds oder Goldminenaktien. Mit einer Goldminenaktie besitzt der Investor einen Anteil an einer Gesellschaft, die über ausreichende Goldreserven verfügt und daraus im Normalfall auch bereits Gold produziert. Sehr spekulativ sind Goldexplorationsunternehmen – sie haben jedoch den stärksten Hebel auf die Goldpreisentwicklung. Diese Gesellschaften produzieren noch kein Gold, sondern sind auf der Suche nach neuen Goldvorkommen. Spektakuläre Funde können sehr hohe Kursgewinne nach sich ziehen. Für die Leser des Newsletters habe ich drei Unternehmen ausgesucht, klassifiziert nach dem jeweiligen Risiko:

      Als einer der sichersten und größten Goldproduzenten der Welt gilt die südafrikanische HARMONY GOLD (WKN 851267). Dieses Unternehmen produziert ungefähr drei Millionen Feinunzen Gold und hat nur einen sehr geringen Teil dieser Goldproduktion vorwärtsverkauft. Somit profitiert die Aktie oft mit einem Hebel von drei bis fünf auf die aktuelle Goldpreisentwicklung, das bedeutet vereinfacht, steigt der Goldpreis ungefähr ein Prozent, reagiert die Aktie mit einem Kursanstieg von drei bis fünf Prozent. Die Aktie kostet aktuell etwa 16 Euro und kann auch in Deutschland in Frankfurt oder Berlin geordert werden. In eine andere Kategorie fällt meine zweite Empfehlung WHEATON RIVER MINERALS (WKN 889191), denn dieses Unternehmen wurde erst durch eine Übernahme im letzten Jahr zum Gold- und Silberproduzenten. Das Unternehmen produziert pro Jahr knapp 180.000 Feinunzen Gold und Silber und die Aktie notiert bei ca. 1,00 EURO. Interessant sind die relativ geringe Unternehmensbewertung und die ausgezeichneten Wachstumsperspektiven durch eine Reihe von aussichtsreichen Gebieten zur Goldexploration. Die chancenreichste und daher auch spekulativste Aktie ist der australische Explorationswert SUB-SAHARA (WKN 895112). Das Unternehmen ist derzeit in den afrikanischen Ländern Tansania und Eritrea in der Goldexploration tätig. In den letzten Wochen wurden bereits einige spektakuläre Erfolgsmeldungen veröffentlicht. Bei einem Aktienkurs von nur knapp 0,02 Euro und einer Gesamtmarktbewertung von knapp vier Millionen Euro ist diese Aktie als hochspekulativ einzustufen, bietet aber bei weiteren Erfolgsmeldungen die Möglichkeit, mehrere hundert Prozent Kursgewinn zu realisieren. Die beiden zuletzt aufgeführten Werte können in Deutschland an der Börse Berlin gekauft werden. Größere Orders sollten limitiert oder direkt an den Heimatbörsen in Kanada oder Australien platziert werden.
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      schrieb am 17.01.03 01:17:39
      Beitrag Nr. 632 ()
      Interview
      "Mit dem Goldpreis geht es weiter nach oben"


      16. Januar 2003 Im durchwachsenen Börsenjahr 2002 gab es für Anleger im Regelfall nicht viel zu ernten. Positiv aus der Rolle vielen im Aktienbereich nur einige Goldfonds, die vom steigenden Goldpreis profitierten (Goldfonds waren 2002 der Renner). Zu den besten Vertretern seines Faches zählt der Merrill Lynch Gold Fund (WKN: 974 119). Der von Evy Hambro verwaltete Fonds brachte es im Vorjahr auf ein Plus in Euro-Basis von 67,2 Prozent.

      Mindestens genauso überzeugend fällt der Langfristvergleich aus. So steht für die vergangenen fünf Jahre ein Plus von kumuliert 177,7 Prozent zu Buche. Für Goldanhänger dürfte es ermutigend sein, im nachfolgenden Interview aus erwiesenermaßen berufenem Mund zu erfahren, dass die Ausgangslage für das Gold und die Goldaktien weiterhin konstruktiv erscheint.

      Herr Hambro, der Goldpreis steigt und steigt. Was sind die Gründe dafür und besteht noch weiteres Potenzial nach oben?

      Wir sind für die nächsten Jahre sehr zuversichtlich gestimmt, was die Aussichten des Goldsektors angeht. In den Jahren 1998 und 1999 war der Bereich extrem unterbewertet. Auf dem damals erreichten Preisniveau war es für die Hälfte der Anbieter unrentabel geworden, Gold zu fördern. Das konnte so nicht Bestand haben. In der Zwischenzeit haben sich die Fundamentaldaten, wie etwa die Angebots- und Nachfrageseite ausgesprochen positiv zu Gunsten von Gold entwickelt. Denn die Produktion ist gefallen, es wurde ein kontrolliertes und transparentes Vorgehen bei den Goldverkäufen der Notenbanken implementiert und die Goldminen kaufen ihre Absicherungspositionen zurück. Hinzu kommen die geopolitischen Unsicherheiten, die Schwäche beim US-Dollar und die fallenden Aktienmärkte.

      Wir geben nie konkrete Prognosen zum Goldpreis ab, da eine genaue Vorhersage sehr schwierig ist und wir auch keine Experten für das Timing sind. Wir versuchen nur die Richtung abzuschätzen und da glauben wir, dass es weiter nach oben gehen wird. Die Faktoren, welche den Goldpreis zuletzt gestützt haben, dürften jedenfalls noch weiter Bestand haben. Eine überaus wichtige Sache, die zuletzt beobachtet werden konnte, war die Rückkehr echter Goldinvestoren an den Markt. Dabei handelt es sich um Investoren, die Gold aus Gründen der langfristigen Geldanlage kaufen und nicht aus Konsumgründen. Dazu muss man wissen, dass die weltweite Marktkapitalisierung der Goldaktien nur zwischen 55 und 60 Milliarden Dollar liegt. Wen nur etwas Kapital in diesen Bereich umgeschichtet wird, kann dies starke Kurssprünge bewirken.

      Wie erklären Sie die gute Wertentwicklung Ihres Fonds und wie würden Sie Ihren Investmentstil beschreiben?

      Eine Rolle spielt dabei natürlich die allgemein gute Verfassung des Goldsektors. Der steigende Goldpreis hat den FT Goldmines Index, der für uns als Benchmark fungiert, im Vorjahr um 52 Prozent nach oben gebracht. Ein Teil des von uns auf Dollar-Basis eingefahrenen Plus von 97 Prozent ist folglich auch mit darauf zurückzuführen. Unsere seit Jahren schon guten Ergebnisse sind darüber hinaus mit einem sehr zeitaufwändigen Analyseprozess zu erklären, bei dem wir uns viele verschiedene Branchenvertreter sehr detailliert anschauen. Über viel fundamentale Grundlagenarbeit können wir die Goldaktien weltweit gut untereinander vergleichen. Die am günstigsten bewerteten Titel, Werte mit interessanten Wachstumsaussichten oder Aktien mit einer ansehnlichen Dividendenrendite finden dann Eingang in unser Portfolio.

      Was uns dagegen weniger beschäftigt, ist eine Nachbildung des Index. Hätten wir das getan, würde unsere Performance nicht so gut aussehen. Für uns zählt, mit der richtigen Prozentzahl in der richtigen Aktie gewichtet zu sein, und nicht das zu tun, was der Index vorgibt. In der Regel fahren wir auch geringe Positionen an Barmitteln. Wenn wir negativ eingestellt sind für den Sektor, dann versuchen wir mit einer Höhergewichtung von Aktien gegenzusteuern, die unter einem fallenden Goldpreis weniger stark leiden als der Durchschnitt der Branchenvertreter.

      Kann bereits von einer neuen Blase gesprochen werden?

      Nein. Blasen sind auch durch einen schnellen Preisanstieg gekennzeichnet. Der Goldpreis liegt derzeit aber nur rund 100 Dollar über dem Tief des Jahres 1999. Auf das Jahr hochgerechnet ergeben sich dadurch keine ungewöhnlich starken Preissprünge. Gleichzeitig hat der Preis trotz der jüngsten Kurssteigerungen noch nicht einmal seinen Zehnjahresdurchschnitt von rund 366 Dollar je Feinunze erreicht. Dabei ist es gerade bei Rohstoffen oft so, dass Zyklen lange anhalten. Das heißt, nach einem deutlichen Fall unter die Durchschnittspreise kommt es im Anschluss daran zu einem nachhaltigen Anstieg darüber.

      Was erwarten Sie von Ihrem Fonds in diesem Jahr?

      Sollte sich der Goldpreis auf dem erreichten Niveau behaupten, dürfte sich der Fonds sehr, sehr gut schlagen. Denn dann würde die Profitabilität der Goldminengesellschaften stark zunehmen. Das wiederum würde in hohen Dividenden, Aktienrückkäufen und neuen Wachstumschancen resultieren, was den Aktienkursen helfen sollte. Außerdem sind die Goldminenaktien derzeit gemessen am Goldpreis relativ günstig bewertet. Als der Goldpreis im Mai bei 330 Dollar notierte, standen die Goldaktien im Schnitt höher als heute, und das, obwohl der Goldpreis jetzt bei über 350 Dollar liegt.

      Wie heißen Ihre Favoriten?

      Unter unseren zehn größten Positionen im Fonds sind die südafrikanischen Werte Gold Fields und Harmony Gold Mining zu finden oder Placer Dome aus Kanada. Spannender sind natürlich die kleineren Werte. Sie bieten größere Chancen, beinhalten aber auch größere Risiken. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die australischen Titel Sino Gold und Lion Selection Group sowie einige russische Minen, die sich zuletzt sehr gut entwickelt haben.

      Was passiert mit dem Goldpreis, wenn sich die politischen Risiken wie die Irak-Krise überraschend in Luft auflösen würden?

      Wegen der Irak-Krise steckt aus meiner Sicht derzeit nur eine kleine Prämie im Goldpreis. Sollte es zum Krieg kommen, dürfte dies dem Goldpreis aber deutlich helfen, da wir dann mit einem klar fallenden Dollar rechnen. Aber auch ganz allgemein stellen wir uns bei Merrill Lynch aus negativen strukturellen Faktoren in der US-Wirtschaft auf einen schwachen Dollar ein. Für den Goldpreis wäre dies natürlich sehr hilfreich.

      Das Gespräch führte Jürgen Büttner

      Text: @JüB
      Bildmaterial: Merrill Lynch
      faz.net
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 01:18:53
      Beitrag Nr. 633 ()
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 14:41:06
      Beitrag Nr. 634 ()
      Editorial: Erhellendes über den Goldmarkt *** Der GFMS-Bericht *** (17.01.2003)

      Nun ist er heraus, der mit Spannung erwartete, aktualisierte Lagebericht von Gold Fields Mineral Services (GFMS) für 2002. Er enthält aber auch einen kleinen Ausblick auf das neue Jahr. GFMS sieht den Durchschnittspreis in der ersten Jahreshälfte bei 330 US-Dollar je Feinunze. Je nach Situation könnten die Notierungen aber auch leicht auf mindestens 370 $ anziehen oder unter die Marke von 310 $ fallen. Entscheidendes Kriterium sei, ob es zu einem länger dauernden Krieg gegen den Irak komme oder nicht.

      GFMS hat eine lange Tradition als Lieferant der umfassendsten und zuverlässigsten Daten zu Gold sowie als Anbieter detaillierter Analysen des Marktgeschehens. Für Silber hat sich das private Institut in den zurückliegenden Jahren einen ähnlich herausragenden Ruf erworben.

      Die Schwachstelle dieses jüngsten Lagerberichts liegt unseres Erachtens in der unzureichenden Differenzierung im Bereich der Investmentnachfrage. Uns wäre es lieber gewesen, wenn GFMS seine zweifellos vorhandene Sachkenntnis mehr, als es tatsächlich geschehen ist, darauf konzentriert hätte, das rein spekulative, fast ausschließlich am Terminmarkt stattfindende Geschehen zu beschreiben und die oft schwammigen, in ihrer Zielsetzung jedoch sehr klaren Hintergründe darzulegen.

      Das Institut führt die zurückliegenden und die vielleicht noch bevorstehenden Preissteigerungen am Goldmarkt auf eine Reihe greifbarer Ursachen zurück, darunter die geopolitische und die konjunkturelle Ungewissheit sowie die Schwäche an den Aktienmärkten. Das mag am Anfang auch so gewesen sein, doch die Motivlage hat sich gewandelt: Wer sich heute noch am Terminmarkt für Gold auf der Kaufseite engagiert, hofft in der Regel auf ein Spielvergnügen mit der zusätzlichen Aussicht auf einen Gewinn. Das kann an sich nur in Tränen enden, und zwar gleichgültig, ob es einen Irak-Krieg gibt oder nicht.

      Bemerkenswert ist an dem Lagebericht, dass die Bergwerksproduktion von Gold im vergangenen Jahr um weniger als 60 Tonnen gesunken sein soll. Es werde wahrscheinlich mindestens bis 2004 dauern, bevor der Rückgang der Minenproduktion "interessantere" Ausmaße annimmt, erklärt GFMS. Doch der Rückgang der Produktion verblasst vor dem Rückgang des industriellen Bedarfs, einschließlich des Verbrauchs der Schmuckhersteller.

      GFMS schätzt die offiziellen Goldverkäufe, darunter auch die der Zentralbanken, im vergangenen Jahr auf 549 Tonnen. Gegenüber 2001 sollen sie um 4 % zugenommen haben. Im ersten Halbjahr 2003 allein sei wegen des Preisanstiegs mit einem Angebot aus offiziellen Quellen von mehr als 300 Tonnen zu rechnen.

      Alles in allem ist auch dieser Bericht unter zahlreichen Aspekten wieder erhellend, doch er lässt die erforderliche kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Terminspekulation vermissen. Eine klare Trennung zwischen dem Geschehen am physischen Markt und den Vorgängen am Terminmarkt wäre gerade in der gegenwärtigen Lage sehr hilfreich gewesen, um die statistischen Verhältnisse noch zuverlässiger erkennen zu können.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Terminmarktwelt.de
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      schrieb am 17.01.03 21:33:18
      Beitrag Nr. 635 ()
      Überkapazitäten in den USA

      von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York

      Sie haben es wahrscheinlich mitbekommen: Intel hat enttäuschende Zahlen gebracht. Zwar präsentierte der Chip-Gigant ein Ergebnis, das leicht besser als die "Erwartungen" war. Aber der Ausblick, den Intel-Finanzvorstand Andy Bryant gab, blieb deutlich unter den Erwartungen. Bryant gab zu, dass er "kein zugrundeliegendes wirtschaftliches Wachstum" in der Halbleiterindustrie sehen würde. Das ist nicht das, was die Bullen hören wollen. Und sie wollten auch nicht hören, dass Intel sein Investitionsbudget von 4,7 Milliarden Dollar im letzten Jahr auf 3,5 bis 3,9 Milliarden Dollar zurückfahren will.

      Wenn große Gesellschaften wie Intel ihre Investitionen verringern, wer wird dann die Ausgaben und Investitionen tätigen, die die US-Wirtschaft braucht, um zu wachsen? ... Weder Unternehmen noch die Konsumenten scheinen sich dafür freiwillig zu melden ...

      Der Wert des Dollar schmilzt schneller als die Eiskappen am Pol. Und während große Stücke des Dollar-Wertes abbröckeln und in die monetären Meere fallen, steigt der Wert des Goldes stetig. Ein schwacher Dollar ist der beste Freund des gelben Metalls.

      Aber die Aussichten für einen Jahrtausend-Bullenmarkt beim Gold hängen nicht nur vom Wert des Dollar ab, sagt Joseph M. Foster, Fondsmanager eines Goldaktienfonds (Van Eck International Investors Gold Fund). Der Goldpreis wird auch durch das knappe Goldangebot nach oben gezogen. Foster hat das in einem aktuellen Interview im Barron`s Magazin damit erklärt, dass die Goldproduktion das erste Mal seit 20 Jahren zurückgegangen sei.

      Foster zitiert dazu eine Studie der Beacon Group mit Sitz in Toronto, die zeigt, dass die weltweite Goldproduktion 2010 fast 30 % niedriger liegen könnte als 2001. Natürlich kann man – wenn der Goldpreis weiter steigt – sicher sein, dass jemand bessere Wege finden wird, mehr Gold aus der Erde zu graben. Aber auch wenn der Goldpreis Morgen auf 1000 Dollar pro Feinunze steigen würde, dann würde die Goldproduktion einige Jahre brauche, um signifikant ansteigen zu können. Der Grund ist, dass dieses Edelmetall nicht auf Bäumen wächst; es kommt aus großen, nicht gerade umweltfreundlichen Löchern in der Erde.

      "Die Goldminen-Gesellschaften können das Angebot nicht sehr leicht erhöhen", beobachtet Bill Fleckenstein. "Sobald eine potenzielle Goldmine gefunden ist, braucht man Zeit (gemessen in Jahren), um die Finanzierung zu sichern und die Produktion zu starten. Wenn diese Mine in den USA sein sollte, dann muss man sich zusätzlich mit Behörden rumschlagen (der EPA), was noch mehr Zeit kostet. Deshalb kann man nicht mal eben schnell eine neue Mine Gold produzieren lassen."

      Hinzu kommt, dass die relativ niedrigen Goldpreise der letzten Jahre neue Explorationen und Minen-Ausbauten nicht gerade gefördert haben. Deshalb ist die "Goldminen-Pipeline" derzeit ziemlich leer, was für Gold-Investoren gut ist.

      Diese Kapazitäten-begrenzte Goldminenindustrie ist einzigartig in der US-Wirtschaft nach dem Platzen der Spekulationsblase.
      Die meisten Industriezweige leiden unter dem genauen Gegenteil: Überkapazitäten. "Die weltweit größte Automobilindustrie kann jetzt zwei Millionen mehr Autos produzieren, als die Konsumenten kaufen können", beobachtet die Chicago Tribune. "Cisco Systems hat 6 Gebäude gebaut, um die eigene Präsenz im Research Triangle Park (High Tech Research) zu erweitern. Dieser Entschluss wurde während des High Tech-Booms gefasst. Heute stehen alle 6 Gebäude leer ... in den Elfenbeintürmen der Universitäten nennen die Volkswirte dieses Phänomen Überkapazität." Aber auch hier unten in den schäbigen Korridoren des Journalismus nennen wir dieses Phänomen Überkapazität.

      Die Kapazitätsauslastung der US-Produzenten ist signifikant unter den Durchschnitt der Jahre 1967–2001 gefallen, der bei 80,9 % lag. Sogar in der Rezession von 1990–91 lag die Kapazitätsauslastung noch bei 77 %. "Die mangelnde Kapazitätsauslastung hat ein Ausmaß erreicht, dass dieses Land und viele andere seit Dekaden nicht mehr gesehen haben", so die Chicago Tribune weiter. "Das Angebot übertrifft einfach die Nachfrage. Wenn das passiert, dann verlangsamt sich die Produktion, die Kosten steigen, Arbeiter werden entlassen und Investitionen verschoben." Wir, die wir nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft sitzen, nennen dieses Phänomen "Rezession".

      Lassen Sie mich aber darauf hinweisen, dass die meisten professionellen Ökonomen glauben, dass eine Rezession eine makro-ökonomische Spezies ist, die mit entsprechender Geldpolitik einfach verhindert werden kann (Alan Greenspans magische Leitzinsen). Ich bezweifle das. Ich könnte mir vorstellen, dass irgendwo in einer dunklen Höhle einige kleinere Rezessionen herangezüchtet werden. Die Überkapazitäten in den USA sind eine ideale Umgebung, um Baby-Rezessionen heranwachsen zu lassen.

      "Bis jetzt haben die Steuer- und Zinssenkungen noch nicht viel Gutes bewirkt", bemerkt die Chicago Tribune. "Trotz der 12 Zinssenkungen seit Januar 2001 – und dem 1,3 Billionen Dollar schweren Steuersenkungsplan von Bush – wurstelt die Wirtschaft weiter nur so vor sich hin."

      Wenn die großen amerikanischen Gesellschaften ankündigen, dass sie dieses Jahr weniger investieren wollen als nächstes Jahr, dann kann man erwarten, dass sich der Zustand der US-Wirtschaft noch verschlechtern wird, bevor es besser werden wird.

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 21:50:47
      Beitrag Nr. 636 ()
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 21:54:35
      Beitrag Nr. 637 ()
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 22:02:15
      Beitrag Nr. 638 ()
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 01:21:23
      Beitrag Nr. 639 ()
      "Sollte die Irak-Krise zu einem längeren Krieg führen, könne der Markt leicht über 370 Dollar gehen, meint Klapwijk."

      wer ist denn Klapwijk ? :rolleyes:

      Handelsblatt.com - Börse

      Der Goldboom könnte bald schon beendet sein

      Freitag 17. Januar 2003, 09:47 Uhr

      vwd/Bloomberg/fw LONDON. Die Gefahr eines US-Krieges gegen Irak könnte zu noch stärkeren Preisschwankungen führen. Sollte die Irak-Krise zu einem längeren Krieg führen, könne der Markt leicht über 370 Dollar gehen, meint Klapwijk . Sollte das Ganze sich aber als ein „Reinfall“ erweisen und die Investoren, wenn der Krieg ausbleibt, den Markt verlassen, dann sei auch ein Preis unter 310 Dollar denkbar.

      Im Jahr 2002 fiel die weltweite Bergbauproduktion von Gold der Studie zufolge um zwei Prozent auf 2 543 Tonnen. Das war der erste Rückgang seit 1995. Dazu trugen niedrigere Ausbeuten in der Grasberg-Mine in Indonesien und in Nevada bei. Im ersten Halbjahr 2003 erwartet GFMS einen Anstieg um drei Prozent, im Gesamtjahr werde die Menge jedoch unverändert bleiben.

      Nach Ansicht der Experten müssten die Anleger wesentlich stärker in Gold investieren, um eine Fortsetzung der Rally vom vergangenen Jahr zu ermöglichen. 2002 stieg der Preis in Dollar gerechnet um rund ein Viertel, worin aus europäischer Sicht allerdings zum Teil auch einfach die Schwäche der amerikanischen Währung zum Ausdruck kam. Immerhin handelte es sich um den stärksten Preisanstieg seit 1979. Der Goldpreis erreichte Spitzenwerte von über 350 Dollar je Unze – so viel wie zuletzt 1997.

      Vor allem nach einer Invasion der Amerikaner wäre eine stärkere Nachfrage von auch privater Seite erforderlich, um den im Vorfeld auf Krisenniveau hochgepumpten Preis aufrecht zu erhalten. Ein schnelles Ende des Krieges könnte die Preise schon wieder fallen lassen. Im vergangenen Jahr kam eine großer Teil der zusätzlichen Nachfrage von spekulativ eingestellten Anlegern, zum Teil auch von Hedge-Funds, die lediglich auf einen schnellen Gewinn aus sind. Außerdem spielte die kleine Schicht der sehr reichen Investoren eine wichtige Rolle. „Die Herausforderung für die Branche besteht darin, mehr institutionelle Investoren mit langfristigem Horizont zu gewinnen“, heißt es in dem Bericht.

      Die privaten Investoren standen 2002 zum ersten Mal seit drei Jahren per saldo wieder auf der Käuferseite mit einer Nachfrage von gut 100 Tonnen. Dagegen ging der weltweite Bedarf der Schmuckindustrie deutlich zurück: Er sank um zwölf Prozent auf rund 2 700 Tonnen. Vor allem in Indien, dem wichtigsten Abnahmeland für Goldschmuck, hielten sich die Käufer wegen der hohen Preise zurück; dazu kam dort eine landwirtschaftliche Krise, die das verfügbare Einkommen einschränkte.

      Für die Verknappung des Angebots war neben dem Rückgang der Produktion auch eine veränderte Verkaufsstrategie der Konzerne verantwortlich: Sie reduzierten ihre Verkäufe auf Termin, mit denen sie sich in den schwachen Marktphasen abgesichert hatten. Auf diesem Weg wurden gut 350 Tonnen vom Markt genommen. Aus diesem Vorgehen kann sich nach Meinung der Experten eine Aufwärtsspirale entwickeln, die im laufenden Jahr weiterhin sehr wichtig sein dürfte – vor allem, wenn die Nachfrage der Investoren eher spekulativ bleiben sollte.

      Quellehttp://de.biz.yahoo.com/030117/299/36cdr.html
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 22:53:00
      Beitrag Nr. 640 ()
      US-Haushaltsdefizit steigt

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Der Goldpreis hat letzte Woche weiter angezogen. Gold scheint jetzt überkauft zu sein ... der Goldpreis ist zu schnell und zu stark gestiegen. Die Chinesen kaufen. Die Japaner kaufen. Die Leser vom Investor`s Daily kaufen. Ich mag Gold, weil ich nicht in die Zukunft schauen kann. Aber ich weiß, dass Papierwährungen normalerweise verschwinden, während das Gold bleibt.

      Es war völlig unnormal und unnatürlich, dass die weltgrößte Papierwährung – der Dollar – gegenüber dem Gold in den letzten 20 Jahren des 20. Jahrhunderts gestiegen ist. Die nächsten 20 Jahre wird dies wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein.

      Der US-Bundesstaat Illinois hat angekündigt, dass er dieses Jahr ein Haushaltsdefizit von geschätzten 5 Milliarden Dollar hinnehmen muss. Das Defizit des amerikanischen Bundes könnte über 300 Milliarden Dollar liegen – ohne die Kosten für den möglichen Irak-Krieg. "Die Presse wird plötzlich auf die lauernden Gefahren für den US-Haushalt aufmerksam", schreibt unser Korrespondent in London, Sean Corrigan (mehr dazu weiter unten), "sie veröffentlicht schon Stories, die von einem Defizit von 350 Milliarden Dollar ausgehen – dabei wird aber meist übersehen, dass die öffentlichen Schulden in den USA in den letzten 19 Monaten sogar um 13,3 % oder 750 Milliarden Dollar gestiegen sind. Das bedeutet ein Schuldenwachstum von fast 12 Dollar pro Tag und privatem Haushalt!"

      Die US-Steuereinnahmen fallen – weil die Steuerzahler weniger Einkommen zu versteuern haben. Währenddessen steigen die Staatsausgaben – unter anderem deshalb, weil der Bund eine antizyklische Fiskalpolitik durchführt, um die Konjunktur zu stimulieren. Wenn man an eine antizyklische Fiskalpolitik denkt, dann riecht es sofort nach Sushi ... denn Japan verfolgte diese Strategie, dort ließ die Regierung mit öffentlichen Mitteln fast die ganze Hauptinsel zubetonieren. Ob öffentliche Ausgaben die Konjunktur verlässlich stimulieren, ist nicht sicher. Aber was sie sicherlich tun, ist, dass sie die Ersparnisse der Nation absorbieren – diese Ersparnisse gehen dann nicht mehr in Investitionen, die die Leute reicher machen würden. Immerhin hatte die Japaner eine Menge gespart (was sie verschwenden konnten); die Amerikaner nicht.

      Währenddessen hat das US-Budgetdefizit seit Anfang 2000 den Wert von rund 85 % der nationalen Ersparnisse erreicht, so Stephen Roach. Die amerikanische Sparrate – die 2002 bei 1,6 % lag – ist zu niedrig, um die amerikanischen Konsumgewohnheiten zu finanzieren, ganz zu schweigen von den großen staatlichen Defiziten.

      Amerika ist in einem "Idioten-Spiel" gefangen (so nennt es Stephen Roach). Amerika kauft ausländische Güter, bezahlt dafür mit Dollar, ... die den Amerikanern dann wieder geliehen werden, so dass sie weiter ausländische Güter kaufen können! Im Laufe der Zeit nutzen sich die von diesem Geld gekauften Fernseher und Autos ab – aber die Schulden sind größer als je zuvor. Und die Ausländer können jederzeit aufhören, amerikanische Aktien, Anleihen und Immobilien zu kaufen ... was bedeuten würde, dass sie die amerikanischen Defizite nicht mehr finanzieren würden. Was immer man sonst noch darüber sagen kann, eins ist sicher: Dieser Trend kann nicht für immer so weitergehen. Was für eine verrückte Situation für die einzige Supermacht der Welt!

      investorverlag
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 23:15:57
      Beitrag Nr. 641 ()
      Jahresbilanz der Investmentfonds


      Aktienfonds kommen wieder in Mode



      Von Ingo Narat, Handelsblatt


      Optimisten erwarten im laufenden Jahr das Comeback der Aktienfonds. Eine sehr kleine Minderheit von Querdenkern sieht dagegen die Baisse als intakt an. Für Vertreter dieser Denkschule sind Rohstoffe und Goldfonds eine viel versprechende Anlage – wie schon im vergangenen Jahr.


      Grafik: Handelsblatt.com


      FRANKFURT/M. Am Trend ist nichts zu deuteln: Anleihen und andere sichere Anlagen schlagen Aktien. Insoweit unterscheidet sich die Investmentfondsbilanz des Jahres 2002 nicht von der des Vorjahres. Mit Fonds beispielsweise für Euro-Anleihen, Geldmarkttitel oder Immobilien strichen die Anleger Wertgewinne ein. Mutige mit Vorliebe für Aktien wurden enttäuscht. Sie rutschten meist zweistellig in die Miesen.

      Spektakulärer Jahresgewinner ist die Gruppe der Fonds für Goldminenaktien. Sie sprang um 49,50 % nach oben. Klassenerster ist der AIG Equity Fund Gold des schweizerischen Anbieters AIG. Er erfreute seine Anteilbesitzer mit einem spektakulären Wertgewinn von 73,77 %.

      Für Anleger stellt sich zu Beginn des neuen Jahres die Frage: Kommt es zur Trendwende an den Märkten zu Gunsten der Aktie und machen dann wieder Aktienfonds das Rennen? Eine große Mehrheit von Experten beantwortet die Frage mit einem klaren „Ja“. Amerikas Gurus sehen den Dow am Jahresende im Schnitt bei 9 900 Punkten. Die frühere Star-Analystin Elaine Garzarelli führt die Mehrheit der Optimisten an. Sie sieht das Aktienbarometer sogar bei 11 400 Punkten. Aktienfondsfans müssen den Blick aber nicht über den Teich richten. Auf heimischem Terrain soll noch mehr zu holen sein. Die Banken sehen den Dax am Jahresende im Schnitt bei 3 900 Zählen, satte 30 % über dem jetzigen Stand.

      Diese überwältigenden Mehrheiten stärken Aktienoptimisten auf den ersten Blick den Rücken. Aber nur auf den ersten Blick. Die große US-Investmentgesellschaft T. Rowe Price warnt. Ihr Argument ist genau dieser überbordende Optimismus. Prognostiker würden regelmäßig in der Hausse die Chancen unterschätzen, in der Baisse die Chancen überschätzen.

      Einige angesehene und unabhängige Querdenker in der Anlagebranche bleiben ebenfalls auf Baissekurs. Dazu zählen der Vermögensverwalter Marc Faber aus Hongkong und der technisch orientierte Analyst Richard Russel. Faber erntete Ende der neunziger Jahre mit seinen hartnäckigen Baisseprognosen nur Gelächter von Vertretern der „traditionellen“ Anlagebranche. Das Lachen ist seinen Skeptikern vergangen. Faber ist von seiner Skepsis bis heute nicht abgewichen. Er meidet die meisten Aktienmärkte, prognostiziert stattdessen eine Rohstoffhausse. Gold zählt zu seinen Favoriten.

      Ganz ähnlich denkt Russell, hier zu Lande eher unbekannt, in Amerika ein angesehener Experte. Seine Prognose wird heute von der großen Mehrheit genau so verlacht wie die frühere Baisse-Vorhersage Fabers. Und das ist auch starker Tobak: Der Dow-Jones-Index und der Goldpreis sollen sich in den nächsten Jahren „treffen“ – etwa bei 3 000. Das heißt konkret: Der Dow fällt auf 3 000 Punkte, der Unzenpreis steigt auf 3 000 Dollar.

      Wenn Fonds-Freunde dieses Horrorszenario ängstigt, können sie sich mit den Empfehlungen von Morningstar trösten. Die Fondsresearchfirma aus Amerika kürt jedes Jahr die drei unbeliebtesten Aktienfondsgruppen, gemessen am Kaufinteresse der Anleger. Genau diese sollen in den folgenden drei Jahren überdurchschnittliche Gewinne abwerfen. Russell und Faber lassen grüßen: Erfolg verspricht, was wenig beachtet wird und deshalb möglicherweise unterbewertet ist. Getreu dieser Leitlinie müssten die Anleger in Aktienfonds für Kommunikationswerte bzw. in Regionenprodukte für Lateinamerika und Asien investieren.


      HANDELSBLATT, Montag, 20. Januar 2003, 08:40 Uhr
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 12:10:33
      Beitrag Nr. 642 ()
      http://www.mahendraprophecy.com/newsflash.asp


      No need of panic
      Date/Time: 21 Jan9.20 GMT

      All major metals will moves in confusing trends (both way, up and down) so, no need of panic. Best way not buy or sell those who don`t trade on daily basis. Stay away for 3 days because it is indicating that all metals will enter into no zone cycle (no gravity) for three days. Don`t forget that in the long term my prediction favors all metals during 2003. In next 67 Days gold will touch $412, Platinum $721, Rhodium, Palladium and silver more then 50%.

      Still I recommend investment in NASDAQ.

      Note: Please don`t ask me questions weekly and short term predictions on market and commodities becacuse they are all available in my book. Don`t look every thing for free. Pay some price. Part of book sell will go for HIV/AIDS.

      I might increase price of my book from next week.


      Thanks & God Bless everybody
      Mahendra
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 12:26:17
      Beitrag Nr. 643 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/cgi-bin/page.pl?id=215236

      21.01.2003

      Mit Gold-Calls bereits satte Gewinne

      Die Rally könnte noch weiter gehen


      Vor etwa einem Monat wurde an dieser Stelle das Investment in eine Gold-Call in Erwägung gezogen, da der Goldpreis vor dem Überwinden einer wichtigen charttechnischen Hürde stand. Hier der Bericht im Original:

      "Unruhige Zeiten drücken immer auf die Aktienmärkte. Rohstoffe könne jedoch meistens davon profitieren. So auch dieser Tage. Die Futures-Preise für Erdöl und Gold steigen kräfitg an.

      Die Gold Futures Preise notieren zuletzt bei 333.50 Dollar und damit auf dem höchsten Niveau seit sechs Monaten. Der weitere Aufwärtstrend, so meinen jedenfalls Charttechniker, könnte sich nun bis 350 Dollar fortsetzen.

      Investoren, die an dieses positive Kursszenario glauben, könnten sich daher mit Goldminen-Aktien eindecken. Wenn man allerdings das Einzelrisiko eines Unternehmens ausschliessen möchte, empfiehlt sich der Kauf eines Gold-Call-Optionsscheines.

      Zum Beispiel: Gold-Call-Opti von UBS, WKN 574235, Strike 330 Dollar, LZ bis 17.3.03

      Dieser Optionsschein konnte seit gestern um mehr als 22 Prozent zulegen, und notiert derzeit (09:50) bei 1,37 - 1,42 Euro.
      Der Schein ist aus meheren Überlegungen interessant. Erstens liegt er mit einem Delta von 0,58 bereits leicht im Geld. Wegen seiner Restlaufzeit von mehr als drei Monaten wirkt sich auch der Zeitwertverlust nicht so stark aus. Dazu hat dieser Schein im Vergleich zu anderen Gold-Calls einen relativ kleinen Spread.

      Bei einem Anstieg des Goldpreises auf 350 Dollar (charttechnische Marke) sollte der ausgesuchte Call um fast 70 Prozent zulegen.
      (aa)"

      Mittlerweile hat der Goldpreis den charttechnischen Wiederstand bei 350 US-Dollar überschritten und notiert derzeit (12:00) bei 355,75 US-Dollar: Der Call wird momentan von UBS mit 2,58 - 2,63 Euro quotiert, was einem Anstieg von mehr als 81 Prozent entspricht.
      (wk)
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 20:02:03
      Beitrag Nr. 644 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 20:15:29
      Beitrag Nr. 645 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 20:40:48
      Beitrag Nr. 646 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 20:40:38
      Beitrag Nr. 647 ()
      Der Goldpreis in 10 bis 12 Jahren ...


      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      "Der private Konsum ist in den USA seit 20 Jahren gestiegen. Statt die Probleme der zu geringen Investitionen zu lösen und statt die Balance in der Volkswirtschaft wiederherzustellen – was für eine Zeitlang schmerzlich wäre – erhöht die US-Zentralbank einfach immer weiter die Geldmenge und ermutigt die Konsumenten, sich noch weiter zu verschulden." Felix Zulauf sagte dies vor kurzem in einer Diskussionsrunde vom Barron`s Magazin. Und weiter: "Im besten Fall werden die USA eine lange Periode der Stagflation durchmachen (Stagnation plus Inflation), mit sehr niedrigem Wachstum – oder noch weniger als das. Irgendwann wird die Welt beginnen zu verstehen, dass die US-Wirtschaft fundamental viel schwächer ist, als allgemein angenommen wird."

      Die Amerikaner haben ein Konsumniveau erreicht, dass sie sich nicht wirklich leisten können. Wenn sie mehr von ihrem Geld in neue Fabriken und neue Maschinen investiert hätten – solche Investitionen erhöhen Einkommen und Gewinne –, dann sähe es schon anders aus. Aber das taten sie nicht; statt zu sparen und zu investieren, konsumierten sie lieber. Und jetzt hängt die einzige Supermacht der Welt von der Freundlichkeit der Ausländer ab, wenn es darum geht, den US-Bürgern den Lebensstandard zu erlauben, an den sie sich gewöhnt haben. Aber die Ausländer sind nicht mehr so freundlich ... oder so dumm. Im letzten Jahr kauften die Ausländer für 45 Milliarden Dollar US-Aktien, so Zulauf, "aber das wird sich irgendwann ändern. Wenn die Leute realisieren, dass die US-Wirtschaft fundamentale Probleme hat, dann wird der Dollar sehr stark fallen."

      Der Dollar hat gegenüber dem Euro schon 20 % seines Wertes verloren. Aber Zulauf geht davon aus, dass der Dollar gegenüber dem Gold am meisten verlieren wird. "Die anderen Zentralbanken werden ab einem bestimmten Punkt versuchen, den Dollar zu stützen – denn wenn er zu stark fällt, belastet er ihre Exporte. Diese anderen Zentralbanken werden dazu gezwungen sein, die gleiche Politik wie die US-Zentralbank zu verfolgen, und weltweit wird sich die Geldmenge aufblähen. Das ist der Zeitpunkt, wenn Gold wirklich durchstarten wird." Wie weit? Im Jahr 2000 konnte man für 45 Unzen Gold alle Aktien des Dow Jones kaufen. Heute liegt das Verhältnis bei 25 zu 1. "Ich weiss nicht genau, wie weit das Gold laufen wird," gibt Zulauf zu und spricht mir damit aus der Seele, "aber ich schätze, dass dieses Verhältnis dann irgendwo zwischen 1 zu 1 und 1 zu 3 liegen wird. Wir werden es in 10 bis 12 Jahren wissen."

      _______________________________________________

      Die Auslandsverschuldung der USA bleibt ein Problem

      Die USA können ihre Auslandsschulden mit Geld zurückzahlen, das sie selber drucken. Das scheint ein ziemlich gutes Geschäft zu sein. Leider können die Amerikaner nicht viel vorzeigen, was sie mit diesem geliehenen Geld gemacht haben. Denn statt damit in Projekte zu investieren, ist der größte Teil des Geldes einfach in den Konsum gesteckt worden. Das aktuelle Barron`s Magazin hat die wachsende Schuldenlast Amerikas aus mehreren Blickwinkeln betrachtet. Ein paar Ausschnitte daraus:

      "Die gesamte amerikanische Verschuldung ... die Summe der Verschuldung der privaten Haushalte, Unternehmen und des Staats (Bund, Bundesstaaten und Gemeinden) ist von 4 Billionen im Jahr 1980 auf 31 Billionen im dritten Quartal 2002 angestiegen." Und: "Die Schulden als Anteil am Bruttoinlandsprodukt haben den bisherigen Rekordwert von 264 % – der während der Weltwirtschaftskrise erreicht wurde – übertroffen." Währenddessen steigt die Zahl der Kreditausfälle – sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Konsumenten. "Ab welchem Niveau wird das Schuldenniveau tödlich?" fragt das Barron`s Magazin provokativ. "Niemand weiß das genau." Solange wie die ausländischen Kreditgeber die Dollar, die die USA selber drucken, weiterhin bereitwillig akzeptieren, kann man die Auslandsverschuldung der USA noch jahrelang managen. Leider sieht es so aus, als ob die Ausländer schon weniger enthusiastisch geworden sind, wenn es darum geht, Dollarnoten in Empfang zu nehmen.

      Viele ausländische Kreditgeber – besonders die Japaner – switchen ihre Anlagen vom Dollar in den Euro. Vito J. Racanelli vom Barron`s Magazin schreibt dazu: "Den Investoren aus dem Land der aufgehenden Sonne gefallen US-Anlagen zunehmend weniger, und sie erwärmen sich plötzlich für Anlagen in Europa. Die Daten vom japanischen Finanzministerium zeigen, dass Japaner letzten November für 9,1 Milliarden Dollar Wertpapiere der Eurozone gekauft haben, hauptsächlich Anleihen, vergleichen mit einem Zuwachs von 5,3 Milliarden Dollar bei den US-Anlagen. Hingegen haben sie ihr investiertes Kapital in britischen Wertpapieren um 600 Millionen Dollar verringert."

      Racanelli weiter: "Im aktuellen japanischen Fiskaljahr (das in Japan im April beginnt) bis November waren die japanischen Investitionen in den USA doppelt so hoch wie die japanischen Investitionen in der Eurozone, aber im August, Oktober und besonders November ging mehr Geld nach Europa als nach Amerika."

      Ist es da ein Wunder, dass der Dollar fällt? Wenn die Japaner aufhören, das massive amerikanische Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren, dann werden die Probleme des Dollar sehr schnell sehr ernst werden.

      Der Dollar ist das letzte Opfer der amerikanischen Post-Spekulationsblasen-Wirtschaft. Angesichts der Tatsache, dass die US-Wirtschaft unter Überkapazitäten und schwacher Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen leidet, sind die kurzfristigen Investmentaussichten nicht gerade umwerfend gut. Und das bedeutet, dass das ausländische Kapital zu einem großen Teil aus den USA fliehen wird, um nach besseren Anlagemöglichkeiten woanders zu suchen.

      "Der Schlüsselfaktor, an den man sich bei der Bewertung der wirtschaftlichen Lage und des Ausblicks für den Aktienmarkt erinnern sollte, ist, dass wir uns derzeit nicht in einem typischen Nachkriegs-Bärenmarkt befinden. Stattdessen wird immer noch die Manie, die in den späten 1990ern aufgetreten war, abgebaut," so Comstock Partners. Und weiter: "Wir leiden jetzt unter den Konsequenzen. Das ist der Grund dafür, dass die Analysten, die dies ignorieren ... nicht das große Bild sehen und deshalb so viele falsche Prognosen abgeben. Wir glauben, dass sich die Spekulationsblase noch immer nicht komplett abgebaut hat und dass der Markt noch einen langen Weg bis zum Boden gehen muss."

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      Die Politik der US-Zentralbank wird den Dollar zerstören

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Wir leiden noch unter den Konsequenzen der Manie der späten 1990ern, daran erinnern uns Comstock Partners. Aber ich kann mir nicht helfen – ich denke, dass mehr dahintersteckt. Die Euphorie am Aktienmarkt wurde durch wichtige Spektakel gestützt: Die Informations-Revolution und die Demokratisierung (sowohl der Märkte als auch der Politik) von Massengefühlen. Plötzlich gab es auf jedem TV-Kanal und auf fast jedem Computerbildschirm jemanden, der die Leute etwas glauben machen wollte, was nicht wahr war – nämlich dass man mit Aktien ohne Risiko reich werden könnte (15 % jährlichen Gewinn für immer!). Und dass Papiergeld sich gegenüber dem richtigen Geld (Gold) verteuern würde, bis es in der Hölle friert ... und dass sich die Konsumenten durch neue Schulden und Konsum den Weg in den Reichtum "erarbeiten" könnten.

      Die Kleinanleger wurden abgezockt und missbraucht. Sie verloren mit Aktien die Hälfte ihres Geldes (manche, die z.B. am Neuen Markt angelegt haben, weitaus mehr) ... und in den USA sind sie jetzt höher verschuldet als jemals zuvor in der Geschichte. Werden Sie plötzlich zur Besinnung kommen? Oder werden sie weiterhin an ihren Illusionen festhalten, bis sie komplett und vollständig zerstört sind – so wie die deutschen Soldaten, die noch im April 1945 Berlin verteidigen wollten.

      *** "Die Politik der US-Zentralbank wird den Dollar zerstören", so Felix Zulauf während der bereits erwähnten Diskussionsrunde, die vom Barron`s Magazin veranstaltet wurde. "Das Vertrauen in die US-Währung wird irgendwann kollabieren, und dann wird man einen Run aus dem Dollar sehen. Das wird aber nicht zwangsläufig anderen Währungen zugute kommen, denn deren Zentralbanken müssen den Dollar stützen. Gold wird sich aber auch wie eine Währung verhalten – und zwar eine Währung, die nicht von fehlgeleiteten Zentralbankern gemanagt wird. Man kann es auch auf eine andere Art betrachten: Die USA haben zu wenig in Kapitalanlagen investiert, um die Güter, die die US-Konsumenten wollen, selbst produzieren zu können. Die US-Konsumenten konsumieren auf Kredit, anstatt zu sparen und damit letztlich zu investieren. Die Chinesen hingegen investieren. Sie bauen sich ein Imperium."

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      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 20:47:42
      Beitrag Nr. 648 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 22:07:59
      Beitrag Nr. 649 ()
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 16:13:08
      Beitrag Nr. 650 ()
      Editorial: Die Edelmetalle haussieren – aber aus sehr unterschiedlichen Gründen (23.01.2003)

      Die Edelmetalle sind stramm auf dem Weg nach oben. Doch es muss differenziert werden. Gold sorgt permanent für die dicksten Schlagzeilen. Es hat gerade die Marke von 360 Dollar je Feinunze überschritten und ist damit auf den höchsten Stand seit März 1997 gestiegen. Platin hat es am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Mai 2001 geschafft. Palladium konnte sich charttechnisch so stark darbieten, dass manche die schwere Baisse für beendet erklären. Nur Silber hat nichts Bemerkenswertes geleistet. Und das ist verständlich, denn hier kann kaum etwas selbst die herrschenden Preise begründen.

      Die Hausse der Edelmetalle hat einen gemeinsamen Nenner: die Schwäche des US-Dollar. Das wird man in dem Augenblick sehen, in dem der Greenback gegenüber dem Euro zu einer ersten größeren Korrektur ansetzt. Am anfälligsten werden sich dann Silber und Gold zeigen. Dafür spricht schon die massive Beteiligung der Spekulation auf der Kaufseite. Wir wären nicht verwundert, wenn, ausgelöst von einem vorübergehend erstarkenden Dollar oder einem anderen Ereignis, bei diesen beiden Edelmetallen viele versuchen würden, ihre Positionen Hals über Kopf aufzugeben. Dann entstünde ein Riesenstau vor dem Nadelöhr, durch das alle auf einmal zu flüchten versuchen.

      Bei Platin sind die Gründe für die Preissteigerungen konkret: Es mangelt an ausreichend prompt verfügbarer Ware. Dies zeigen schon die steigenden Zinsen für das Ausleihen von Platin (Lease Rates). Wenig deutet darauf hin, dass der Engpass am physischen Markt rasch beseitigt werden kann. Konkret regt eine Explosion, die sich im Dezember beim südafrikanischen Produzenten Lonmin ereignet hat, die Phantasie der Haussiers an. Doch die Produzenten, die auf Jahre hinaus fast durchweg ihre Gewinnung steigern, werden zunehmend Sicherungsverkäufe vornehmen.

      Palladium ist ein Mitläufer. Auch hier wirkt der Unfall bei Lonim, dem viertgrößten Produzenten von Platin in der Welt, der auch bedeutende Palladiummengen gewinnt. Doch es ist zu vermuten, dass Russland bereits auf dem jetzt erreichten Niveau zu verkaufen beginnt und damit den Anfang vom Ende der technisch überfälligen Erholung einläutet.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber

      Terminmarktwelt.de
      ____________________________________________--

      Soll ich Angst bekommen?
      Ob der $(Schuldscheine die nicht beglichen werden können,vielleicht mit einer Hyperinflytion) überleben kann ist fraglich, ob Silber oder Gold uberleben werden , darüber braucht man sich wahrlich keine Gedanken zu machen.
      Der fundamentale Trend spricht für Gold und Silber, irgendwie werden die Leute versuchen bei diesen miserablen Aussichten für die Weltwirtschaft, die noch einen schmerzlichen langen Weg vor sich hat,Ihr Vermögen sicher zu retten.
      Gold und Silber wird Trumpf sein.
      Wer lieber auf die Politiker oder die lieben Banken hört und sich darauf verlässt , dass sie es schon richten werden, wird ein böses Erwachen erleben.
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 19:43:47
      Beitrag Nr. 651 ()
      Avatar
      schrieb am 23.01.03 20:57:21
      Beitrag Nr. 652 ()
      Rohstoffe
      Gold kostet nun schon über 360 Dollar je Feinunze


      23. Januar 2003 Mit dem Goldpreis geht es weiter aufwärts. Am Donnerstag scheint die Feinunze erstmals nachhaltig über die Marke von 360 Dollar steigen zu können. In der Spitze kletterte der Goldpreis um 1,6 Prozent auf 365,10 Dollar und markiert damit ein weiteres neues Sechsjahreshoch.

      Beflügelt wird die Entwicklung durch den weiter schwachen Dollar, da dies den Kauf von Gold, das in Dollar gehandelt wird, für viele Investoren weltweit günstiger macht. Als wichtige Stütze erweist sich zudem nach wie vor die Sorge vor einem Krieg gegen den Irak. Wayne Murdy, Vorstand von Newmont Mining, dem weltgrößten Goldproduzenten, beziffert den daraus resultierenden Preisaufschlag auf rund zehn Dollar.

      Kaum Verkäufer am Markt

      Was hinzu kommt, ist die Tatsache, dass es derzeit kaum Verkaufsinteresse beim Gold gibt. Das ist auch wenig verwunderlich, schließlich war das Edelmetall eines der wenigen Anlageobjekte, mit dem sich zuletzt Geld verdienen ließ. Mitten im Bärenmarkt, den die Aktien durchlaufen, legte Gold im Vorjahr die beste Wertentwicklung seit 1979 hin. Und in diesem Jahr konnte das Plus bereits um weitere 4,5 Prozent ausgebaut werden.

      „Was das Geschehen unterstützt, sind die fehlenden Verkäufer. Die üblichen Abgeber, wie die Produzenten und die Notenbanken sind nicht zu sehen. Gleichzeitig kommt Nachfrage von den Fonds und die glauben, dass Gold Chancen bietet, die sie derzeit anderswo nicht finden können,“ beschreibt Peter Hillyard von der ANZ Investment Bank die derzeitige Konstellation.

      Intakter Aufwärtstrend

      Nach den jüngsten Aufschlägen beim Goldpreis entdecken auch immer mehr Analysten das Edelmetall. Im Schnitt veranschlagen sie den Goldpreis für dieses Jahr inzwischen auf 336 Dollar, was im Jahresvergleich ein Plus von acht Prozent wäre. Die wachsende Aufmerksamkeit, die dem Gold auch in den Medien zuteil wird, birgt zwar die Gefahr einer kurzfristigen Übertreibung. Aber es gibt durchaus auch fundamentale Gründ, die für höhere Preise sprechen. So ist die Bergbauproduktion im Vorjahr erstmals seit 1995 um zwei Prozent auf 2.543 Tonnen gefallen, wodurch sich das Angebot verknappt hat.

      Außerdem ist es nicht untypisch, dass sich der Goldpreis in langen Zyklen bewegt. So stieg er von 1971 bis 1980 von 35 auf 850 Dollar, um danach bis im Jahr 1999 auf 250 Dollar zurückzufallen. Optimisten hoffen nun, dass nun wieder eine langjährige Aufwärtsbewegung bevorsteht. Rein charttechnisch gesehen ist der im Jahr 2001 eingeleitete Aufwärtstrend jedenfalls intakt und in einem nächsten Schritt könnte nun die Region um 380 Dollar angesteuert werden.

      (Wer wissen will, was zwei der zuletzt im Goldbereich erfolgreichsten Fondsmanager denken, der hat dazu unter diesen beiden Links "Mit dem Goldpreis geht es weiter nach oben", „Mit Goldminen sind relativ sicher Gewinne drin“ Gelegenheit dazu, dies nachzulesen.)



      Der Chart zeigt die Entwicklung des Goldpreises in den vergangenen fünf Jahren.
      Text: Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.

      Text: @JüB

      faznet.de
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 16:21:46
      Beitrag Nr. 653 ()
      Nasdaq/Goldindex - Wie werden die Wochencharts?


      Anbei die Wochencharts vom Nasdaq 100 und Gold & Silver Index ($XAU) mit den bisherigen Kerzen dieser Woche. Mit den heutigen Tagesschlußkursen werden die Kerzenkörper dieser Woche abgeschlossen. In den kommenden Tagen wird sich im Nasdaq zeigen müssen, ob dem "lower High" als einem sehr Ernst zu nehmenden Warnsignal, auch ein "lower Low" folgen wird. Was den Goldindex anbelangt, so ist dieser zunächst aus einer riesigen mittel/langfristigen symmetrischen Dreiecksformation nach oben ausgebrochen, - zur Erinnerung : Diese symmetrischen Elemente sind stark "Fake Move" anfällig -, und bildet nun seit einigen Wochen ein inverses Dreieck aus. Letzteres hat einen bearishen Beigeschmack. Wichtig für den professionellen Händler ist jedoch den beginnenden Ausbruch aus diesem Dreieck abzuwarten.





      © Godmode-Trader.de
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 22:59:03
      Beitrag Nr. 654 ()
      Silver under supply pressure

      Silver Futures Report


      By Clif Droke
      ©2002-2003 Publishing Concepts

      January 24, 2003

      Our previous report on silver, entitled "Silver: The Forgotten Metal," forecast the short-term upside move in the white metal which began shortly after Christmas. At that time silver futures were trading along the upward curve of a well-defined parabolic bowl pattern in the chart. This was a no-brainer since silver obviously enjoyed the upside impetus from the bowl as well as overcoming three successive downtrend lines since its July peak and subsequent decline. This ideal technical set-up provided a bullish backdrop for silver entering the New Year.

      But after achieving an intraday high at the psychological $5.00 level earlier this month, silver has seemingly lost much of its impetus and upside momentum and has lagged the recent action in the gold market, creating a technical divergence. Even more conspicuous was the intraday failure on Thursday (Jan. 23) to holds its gains for the day as the metal closed on the downside of its trading range for the day, a potential 1-day reversal



      Another clue that silver has probably seen its peak for this latest short-term cycle is found in the chart for July 2003 silver futures, shown above. Note how prices have broken the rim of that parabolic bowl showcased in our previous silver article. This particular contract month often leads the current March 2003 contract and can provide a "heads-up" to possible moves in the front-month silver contract. Added to these factors has been the recent disappointing performance of the supply-laden silver mining stocks.

      A 2-month uptrend line in the March 2003 silver contract will be encountered Friday at approximately $4.75. Closing beneath this level would confirm that a short-term silver corrective move has begun. Silver`s pivotal resistance in the March contract is $4.92, which must be cleared on a closing basis before silver`s next upside leg can begin.

      [current CFTC Silver COT report]

      --Clif Droke
      Jan 24, 2004
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 23:09:49
      Beitrag Nr. 655 ()
      Gold-Spekulation gleicht Roulette
      Irak-Krise verzerrt Preise für Edelmetall – Experten erwarten kräftige Kursausschläge

      von Jens Wiegmann

      Berlin - Wer als Anleger auf Gold setzt, könnte ebenso gut beim Roulette auf Rot oder Schwarz setzen. Denn je näher ein Krieg gegen den Irak rückt, desto schwieriger und riskanter wird eine Prognose des Goldpreises. Zwar hat die Feinunze die Marke von 367 Dollar überschritten und kostet damit soviel wie seit Januar 1997 nicht mehr. Der Preis für Platin zieht ebenfalls an und erreichte am Freitag ein 17-Jahres-Hoch. Doch Experten warnen, Spekulanten hätten die „Kriegsprämie“ viel zu stark aufgeblasen. Sie setzen mit Termingeschäften bereits auf ein Sinken des Goldpreises und verweisen auf den ersten Irak-Konflikt: 1991 wurde Gold mit Ausbruch des Krieges billiger.


      Die Höhe der „Kriegsprämie“ zu beziffern sei sehr schwierig, sagt John Reade, Edelmetall-Analyst von UBS Warburg. Er schätzt sie auf 30 bis 50 Dollar. Im Laufe des ersten Halbjahres rechnet Reade mit einem durchschnittlichen Niveau von 360 Dollar, allerdings bei hoher Volatiliät: „Die Spanne sehe ich zwischen 330 und 420 Dollar.“ Das Spekulieren auf einen Krieg sei aber nicht der alleinige Grund für die Edelmetall-Rally, sagt Michael Blumenroth, Edelmetallhändler der Deutschen Bank. Er schätze die Kriegsprämie beim Gold auf 15 Dollar. Blumenroth sieht mehrere Gründe für einen weiteren Preisanstieg, zum Beispiel eine erstaunliche Zurückhaltung der Goldminengesellschaften: „Viele Beobachter hatten bei dem aktuellen Preisniveau erwartet, dass die Produzenten viel Gold auf den Markt werfen – das ist aber nicht geschehen.“ Zudem würden die Unternehmen weniger hedgen, sich also weniger durch den Verkauf noch nicht geförderten Goldes gegen sinkende Preise absichern. Einige Produzenten hätten kürzlich angekündigt, weitere Hedges zurückkaufen zu wollen, so Blumenroth: „Bei einem Rückgang auf 340 oder 330 Dollar pro Unze werden deshalb vermutlich massive Käufe einsetzen.“ Dann käme ein Nachfrageanstieg von Seiten der Anleger und der goldverarbeitenden Industrie hinzu. Ein anderer Goldexperte spricht angesichts der weltweiten Disziplin in Anspielung auf das Ölkartell schon von einer „Gold-Opec“. Allerdings gehen hier die Ansichten der Experten auseinander. So glaubt Reade, dass der hohe Preis dazu führen wird, dass die Produzenten die Kapazitäten steigern.


      Norbert Faller, Manager des Fonds Uni Sector Basic Industries bei Union Investment, ist eher ein Gold-Optimist. Er verweist auf die Stilllegung von Kapazitäten in den vergangenen Jahren, deshalb würden die Fördermengen bis 2005 sinken. „Sicher wird die eine oder andere stillgelegte Mine auf Grund des hohen Preises reaktiviert, aber der Effekt wird minimal sein.“ „Gold-Bären“ wie Reade weisen auf einen fundamentalen Faktor hin, der gegen einen starken Anstieg spreche: eine sinkende Nachfrage. Faller gibt zu, dass der wichtige Abnehmer Indien weniger Gold gekauft habe. „Aber das wurde durch einen Anstieg in Asien ausgeglichen.“


      Blumenroth sieht zudem in der selbst auferlegten Zurückhaltung der Notenbanken beim Goldverkauf, dem niedrigen Zinsniveau und vor allem der Politik des schwachen Dollar weitere Gründe für einen Aufwärtstrend beim Gold. Die Spekulation auf einen fallenden Preis sei riskant. Alle würden ein Platzen der Blase mit einem Irak-Krieg erwarten. „Aber vielleicht passiert genau das Gegenteil.“


      So schwierig wie der Goldpreis selbst sind auch die Aktienkurse von Goldproduzenten zu prognostizieren. So verweisen einige Analysten auf eine Seitwärtsbewegung der Aktien und sehen darin ein Warnsignal für einen fallenden Goldpreis. Andere interpretieren dies als einen Beweis, dass die Titel noch Nachholbedarf haben. Faller warnt vor dem hohen Risikos einzelner Titel und empfiehlt sie nur zur Beimischung im Portfolio (maximal fünf Prozent). Ganz Fondsmanager rät er eher zu einem breiter angelegten Rohstoff-Fonds. Zertifikate, die die Goldpreisentwicklung direkt abbilden, sind zwar praktischer als Goldbarren, aber ebenfalls riskant: Sie sind weder nach oben noch nach unten abgesichert.


      Artikel erschienen am 25. Jan 2003
      welt.de
      ______________________--
      Gold Spekulation gleicht Roulette
      :laugh: :laugh:
      man sollte nicht spekulieren, sondern kaufen, wer spekuliert,der verliert
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 05:56:30
      Beitrag Nr. 656 ()
      :lick: Dr. H.D.Schulz



      Dr. Hans-Dieter Schulz

      Dollar, Krieg, Rohstoffe und Aktien

      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=5263e5fa
      [/QUOTE]
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 15:43:14
      Beitrag Nr. 657 ()
      Editorial: Der Goldmarkt ist und bleibt fest im Griff des Dollar (29.01.2003)

      Gold, und mit ihm die anderen Edelmetalle, haben zusammen mit dem amerikanischen Dollar zu einer Korrektur angesetzt. Beide Komplexe können auf sehr dynamische Bewegungen zurückblicken. Doch gerade diese Dynamik spricht dafür, dass die Korrektur hier und dort eher milde verläuft und kurz bleibt. Erste Korrekturen im Rahmen solcher Bewegungen weisen typischerweise solche Merkmale auf- an allen Märkten. Im vorliegenden Fall kommt hinzu, dass vor allem die geopolitische Ungewissheit eher noch zunehmen als geringer werden. Und das gilt vielerorts als preistreibendes Moment bei den Edelmetallen.

      Wir haben zu keinem Zeitpunkt eine überzeugende fundamentale Erklärung für einen eigenständigen Anstieg des Goldpreises vernommen. Überwiegend werden zu diesem Thema verschwommene Erläuterungen abgegeben. Äpfel werden mit Birnen verglichen und sogar verwechselt.

      Wer geradeheraus feststellt, dass Gold steigt, weil der US-Dollar fällt, überzeugt uns. Es sind meist nüchtern denkende und erfahrene Händler, die so argumentieren. Doch das genügt vor allem den Medien nicht. Sie wollen es komplizierter haben, weil es so einfach nicht sein kann.

      Nur weil der Dollar fundamental moribund ist und nur mittels eines beispiellosen Kraftaktes von einem wesentlich niedrigeren Niveau aus wieder auf die Beine kommen kann, akzeptieren wir das Argument, die Hausse des Goldes sei längst noch nicht zu Ende. Aber nur mit dieser Begründung. Diese Haltung würden wir jedoch schlagartig aufgeben und eilends ins Lager der Haussiers überwechseln, wenn es konkrete Anzeichen dafür gäbe, dass Gold wieder eine monetäre Funktion zukommen soll.

      Solange aber besonders die europäischen Zentralbanken weiter Gold verkaufen und ausleihen, bleiben wir, wo wir sind: im Lager der Dollar-Baissiers, die interessiert verfolgen, was so alles mit dem Gold geschieht.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber

      Terminmarktwelt.de
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 16:01:24
      Beitrag Nr. 658 ()
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 22:16:40
      Beitrag Nr. 659 ()
      Mittwoch, 29. Januar 2003

      Argumente für das Gold

      von William Rees-Mogg

      1974 schrieb ich ein kleines Buch, "The Reigning Error", in dem ich für goldgedeckte Währungen eintrat. Ich argumentierte damals, dass alle Papierwährungen (ohne Golddeckung) von den Regierungen oder Zentralbanken, die sie ausgeben, missbraucht werden. Gold hingegen kann nicht mit der Druckerpresse repliziert werden; es ist deshalb vor menschlichem Missbrauch geschützt.

      Viele Leute realisieren nicht, dass starke historische Gründe für das Gold sprechen. Einfach gesagt: Gold hat heute ungefähr den gleichen Tauschwert wie im Jahr 1900. Das gilt besonders für Länder, die zwischenzeitlich hohe Inflationen hatten, wie Deutschland (sie wissen sicherlich, dass es in Deutschland 2 Hyperinflationen gab, eine nach dem Ersten Weltkrieg und eine nach dem Zweiten Weltkrieg). Aber auch in Ländern mit dauerhaft durchschnittlichen Inflationsraten (wie Großbritannien) hat das Pfund in 100 Jahren 98 % seiner Kaufkraft verloren. In Ländern mit niedriger Inflation, wie den USA, kam es im gleichen Zeitraum auch zu einem Kaufkraftverlust von 95 %. In Großbritannien hat sich der Goldpreis lange Zeit in etwa parallel zur Entwicklung der Lebenshaltungskosten bewegt. Mit einer Unze Gold kann man dort heute in etwa die gleiche Menge Ackerland kaufen wie im Jahr 1660.

      Nach der Veröffentlichung meines Buches reagierte der Goldpreis auf die globale Inflation der 1970er. Der Goldpreis stieg auf bis zu 850 Dollar – dabei lag der offizielle Preis bei nur 35 Dollar. Wenn man zum Höchstkurs verkaufte, dann war Gold in dieser sehr schwierigen Dekade das Top-Investment. Seitdem hat der Goldpreis eine sehr schlechte Performance hingelegt, besonders wenn man die Entwicklung des Goldpreises mit dem Wall Street Boom der späten 1990er vergleicht.

      Dennoch dachte ich zu früh, dass die Bullen am Aktienmarkt endgültig den Boden der Realität verloren hätten und deshalb die Wende nah wäre – ich dachte das bereits, als Alan Greenspan von "irrationalen Übertreibungen" sprach. Aber der Goldpreis fiel noch bis auf unter 260 Dollar pro Unze zurück, und vor zwei Jahren kam er diesem Tiefpunkt noch einmal nahe. Ein Investor, der im Jahr 2000 von Aktien in Gold switchte, wäre heute doppelt so reich wie einer, der den Aktien treu blieb (noch krasser wäre es, wenn er ausschließlich in Nasdaq-Aktien investiert hätte).

      Ich habe wiederholt geschrieben, dass Gold ein besseres Investment als der Dow Jones geworden ist – und gewesen ist. 1980, als der Goldpreis bei 800 Dollar stand, war dies eine spekulative Übertreibung. Bei 260 Dollar war der Goldpreis verdammt billig, und die spekulative Übertreibung sahen wir bei den "dot.com"-Aktien. Ist Gold immer noch billig? Der Goldmarkt hat ganz bestimmt eine schöne Performance hingelegt, +30 % in den letzten 2 Jahren, was die meisten anderen Investments übertrifft. Mehrere Monate lang pendelte der Goldpreis um die Marke von 320 Dollar, er schien Probleme zu haben, diese Marke zu durchbrechen. Welche Einflussfaktoren spielen jetzt eine Rolle?

      Die Erwartung eines Irakkriegs ist wahrscheinlich die wichtigste. Gold profitiert sicherlich von Inflation, aber es profitiert auch ganz allgemein von Unsicherheit. Ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass die USA in den Krieg ziehen werden, um das Regime von Saddam Hussein zu stürzen. Ich denke auch, dass der Krieg kurz und erfolgreich (aus Sicht der USA) sein wird.

      Zumindest vorübergehend wäre das nicht gut für den Goldpreis, weil das die Unsicherheit beseitigen würde. Allerdings ist der Kriegsverlauf nicht vorhersehbar. Deshalb bleibt Gold eine Absicherung gegen eine Ausweitung des Krieges, wie sie von arabischen Kommentatoren vorhergesagt wird. So lange die Unsicherheit existiert, wird der Ölpreis wahrscheinlich hoch bleiben, und die Investoren im Mittleren Osten werden wahrscheinlich einen Teil ihres Vermögens in Gold investieren.

      Der zweite Einflussfaktor, den man bedenken sollte, sind die Zinssätze. Sie sind derzeit unnatürlich niedrig, nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Asien. Das bedeutet, dass die Kosten für das Halten von Gold – einer Anlage mit erstklassiger Sicherheit – sehr niedrig sind (ich meine damit die Opportunitätskosten; das Geld, das sie für den Kauf von Gold ausgeben, könnten Sie ja sonst alternativ in sicheren, zinsbringenden Staatsanleihen anlegen). Die Regierungen haben weiterhin vor einer weiteren Rezession Angst, deshalb dürfte das Risiko steigender Zinssätze weiterhin gering bleiben. Das ist gut für einen höheren Goldpreis.

      Und gut für den Goldpreis ist auch die allgemeine Besorgnis über die großen Währungen der Welt. Der Dollar war schwach, weil die USA ein steigendes Außenhandelsdefizit zu finanzieren haben. Dieses Defizit hat jetzt die Größe von 5 % des amerikanischen Bruttoinlandsproduktes erreicht. Weil der Dollar schwach war, war der Euro verhältnismäßig stark. Aber die Europäische Union will 10 neue Mitglieder aufnehmen, die 20 % der Bevölkerung der jetzigen Mitgliedsstaaten haben. Diese neuen, relativ armen Mitgliedsstaaten werden eine Bürde für den Euro sein. Der japanische Bankensektor ist weiterhin in großen Schwierigkeiten, was sich beim Yen wiederspiegelt. Es ist nicht schwer zu sehen, dass das Gold attraktiver als alle diese Währungen ist. Jede andere Währung muss in Relation zu Schulden gesehen werden; das Gold hingegen hat keine Schulden, nur individuelle Goldbesitzer können Schulden haben.

      Die Zentralbanker weltweit haben Gold verkauft, aber dieser Trend hat größtenteils aufgehört. Die großen Gläubigerstaaten wie China, Taiwan und Japan liegen in Asien. Dort gibt es eine Goldtradition. Ich erwarte, dass die Zentralbanken dieser Staaten 2003 Gold dem Dollar vorziehen werden. Das scheint die neue Einschätzung des Marktes zu sein. Vor einem Jahr überwogen am Goldmarkt bei den Institutionellen noch die Bären, jetzt sind es die Bullen.

      Ich persönlich denke, dass der jüngste Kursanstieg beim Gold nur der Beginn eines langen Gold-Bullenmarktes ist. Der letzte Gold-Bullenmarkt, der in den späten 1960ern begann, dauerte über 10 Jahre. Es ist möglich, dass der Goldpreis einige Jahre lang steigen wird, deutlich über den aktuellen Preis. Aber auf diesem Weg wird es unweigerlich Marktreaktionen – also temporäre Rückschläge – geben.

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 21:27:42
      Beitrag Nr. 660 ()
      Gold

      Der im Dezember angekündigte Ausbruch über 340 US-Dollar pro Unze fand in überzeugender Weise statt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit unseres Szenarios eines langfristigen Bullenmarktes erheblich. Daß es im Anschluß an den Ausbruch bisher nicht zu einer deutlicheren Korrektur gekommen ist, werten wir als Zeichen der Stärke. Einen jederzeit möglichen Test der jetzt als Unterstützung fungierenden Ausbruchslinie bei 340 Dollar würden wir als klare Kaufgelegenheit ansehen. Als ganz besondere Stärke würden wir es werten, wenn dieser Test nicht stattfinden sollte, sondern eine zügige Fortsetzung des Aufwärtstrends auf etwa 400 Dollar.


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.


      [ Donnerstag, 30.01.2003, 16:10 ]
      instock.de
      Avatar
      schrieb am 03.02.03 19:09:35
      Beitrag Nr. 661 ()
      Editorial: Das Gold und der Dollar oder der Dollar und das Gold – eine mechanische Wechselwirkung (03.02.2003)

      Gold hat sich bisher jeder größeren Korrektur nach unten hin verweigert. Dies lässt vermuten, dass beständig neue Käufer auftauchen, die Gewinnmitnahmen und Sicherungsverkäufe auf vorhandene physische Ware absorbieren.

      Wohlgemerkt: Das alles findet am Terminmarkt statt. Der physische Markt befindet sich unverändert in einer desolaten Verfassung. Die Berichte, nach denen die Nachfrage hier bei allen, die in US-Dollar rechnen, regelrecht weggebrochen sei, mehren sich.

      Ohne physische Nachfrage schwebt der Terminmarkt für das Edelmetall im luftleeren Raum. Es ist vermuten, dass sich das Gesetz der Schwerkraft hier eines Tages wieder Geltung verschafft, wenn sich an dieser Konstellation nichts ändert.

      Unverändert bildet der US-Dollar den Schlüssel für das Verständnis der Preisbewegungen bei Gold. Durch beständiges Wiederholen wird eines jedenfalls nicht falsch: Gold verhält sich zum Greenback wie eine andere Währung. Den Beweis dafür liefert die anhaltend starke positive Korrelation zwischen Gold und dem Euro.

      Setzt der zweifelsfrei technisch "überverkaufte" Dollar zu einer Erholung an, wie dies in der letzten Woche vorübergehend zu beobachten war, reagiert Gold mit nachgebenden Preisen. Phasenweise ist aber auch zu beobachten, dass das Edelmetall wieder anzieht, bevor der Greenback neue Schwäche zu zeigen beginnt. Technisch ist dies als "relative Stärke" des Goldes zu werten. Das Phänomen spricht für eine zunehmende Eigenständigkeit der Gold-Hausse.

      Diese Eigenständigkeit wird nun mancherorts genutzt, um zu behaupten, die Furcht vor weltweit zunehmender Inflation erweise sich immer mehr als Motiv zum Kauf von Gold. Dieses Argument ist in einer Welt, in der rund ein Viertel des globalen Bruttoinlandsprodukt unter Deflation leidet, unsinnig. Zudem herrschen Überkapazitäten, so weit das Auge reicht. Inflation entsteht erst, wenn viel Geld knapper werdendem Angebot nachjagt.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Terminmarktwelt.de
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      schrieb am 05.02.03 17:43:28
      Beitrag Nr. 662 ()
      Gold und Euro - Krisenbarometer mit Temperaturrekorden

      Gleich zwei Krisen bringen die Krisenbarometer Gold und Euro derzeit zum Kochen: Die darbende US-Wirtschaft und der Irak-Konflikt. Der Euro überspringt am Mittwoch problemlos die Hürde von 1,09 Dollar und die Feinunze Gold liegt nur noch gut zehn Dollar von der 400-Dollar-Marke entfernt.

      Kurstreibend wirkt sich in erster Linie die Zuspitzung der Lage im Irak aus. Der amerikanische Außenminister Colin Powell will am Mittwoch Beweise der Geheimdienste für die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak vorlegen. Das Material werde "einfach und überzeugend" sein, kündigte Powell an. Unter anderem sollen Satellitenfotos und Abhörprotokolle von Telefongesprächen präsentiert werden.

      Überzeugt Powell die übrigen Mitglieder des Sicherheitsrates tatsächlich, könnte binnen zwei Wochen ein Militärschlag gegen den Irak beginnen. In diesem Umfeld wagt verständlicherweise kaum noch jemand einen Fuß aufs Börsenparkett, viele Investoren ergreifen stattdessen die Flucht.

      Rezessionsgefahr

      Die Unsicherheit wirkt sich übrigens nicht nur auf die Finanzmärkte, sondern auch auf die reale Wirtschaft aus. In den Unternehmen ist eine Lähmung zu spüren, Investitionen werden quer durch viele Branchen aufgeschoben. Selbst der pessimistische Ausblick des Technologiekonzerns Cisco [Nasdaq: CSCO Kurs/Chart ] dürfte in gewissem Maße mit dem Irak zu tun haben.

      Die jüngste Verkaufswelle ist keine reine Panik. Es gibt durchaus rationale Gründe, die für einen Abschied vom Markt sprechen. Sollte die Krise entweder längere Zeit in der Schwebe bleiben oder es zu einem längeren Krieg kommen, sind Rezessionen in Europa und den Vereinigten Staaten die wahrscheinliche Folge.

      Somit hängt die Irak-Krise auch konkret mit dem zweiten großen Problemkomplex zusammen: Die schwächelnde Volkswirtschaft der USA. Präsident George Bush Jr. wird im neuen Haushalt gigantische Schulden machen, um wieder Schwung in die Wirtschaft zu bringen. Alle Maßnahmen - Zinssenkungen, Steuersenkungen und Ausweitung der Geldmenge - haben bisher wenig Impulse gebracht. Würde es in dieser Situation zu einer erneuten Rezession kommen, blieben kaum noch Instrumente, um gegenzusteuern.

      Internationale Investoren reagieren auf die verzwickte Lage, indem sie ihr Kapital abziehen. Im Vergleich zum Euro verliert der Dollar beinahe täglich an Wert. Der momentane Kurs von 1,09 Dollar je Euro ist kein prinzipielles Problem

      Schutz mit Goldfonds

      Amerikanische Multis wie Coca-Cola und Procter&Gamble können sich über höhere Ergebnisbeiträge aus dem Auslandsgeschäft freuen. Im Gegenzug sinken die Erträge in Nordamerika für europäische Autobauer und andere auf Export fokussierte Konzerne. Von Schieflage oder Verwerfungen kann aber noch keine Rede sein, immerhin stand der Euro auch schon mal bei über 1,20 Dollar.

      Gefährlich wird es, wenn ein Automatismus in Gang kommt und auf einen Schlag immer mehr Investoren ihr Geld aus den Vereinigten Staaten abziehen. Dann könnte in Verbund mit Devisenhändlern ein starker Trend entstehen, der den Euro in irrationale Höhen katapultiert. Schon jetzt lässt sich sagen, dass der Höhenflug nur bedingt fundamental gerechtfertigt ist, denn in Euroland ist Wachstumsschwäche fast schon Standard.

      Anleger, die an eine Fortsetzung der negativen Entwicklung glauben, können versuchen, durch den Kauf von Goldfonds ihre übrigen Investments abzusichern. Empfehlenswerte Fonds sind beispielsweise der PEH Q-Goldmines und der AIG Equity Fund Gold.

      Allerdings sollten Anleger dann kontinuierlich die weitere Entwicklung in Wirtschaft und Politik verfolgen. Die Gold-Hausse könnte auch urplötzlich wieder vorbei sein. Zudem ist es gegenwärtig schwierig, mit Minenaktien Geld zu verdienen. Das liegt zum einen an Wechselkursveränderungen (wie dem erstarkenden Südafrikanischen Rand) und zum anderen trauen die Marktteilnehmer der Nachhaltigkeit der Aufwärtsbewegung noch nicht. Beim letzten Anstieg des Goldpreises haben nur wenige Minenaktien mitgezogen.

      © 05.02.2003 www.stock-world.de

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      schrieb am 05.02.03 20:34:41
      Beitrag Nr. 663 ()
      Großwetterlage in der Weltwirtschaft zieht sich zu


      Wenn der Dow auf 3 000 Punkte fällt, Gold auf 3 000 Dollar steigt



      Von Ingo Narat


      Querdenker sprechen von einem Paradigmenwechsel: Die Ära der Aktie ist zu Ende – die Zukunft gehört den Rohstoffen.


      FRANKFURT/M. Das ist starker Tobak: Gold steigt in den nächsten Jahren auf 3 000 Dollar, der Dow Jones kollabiert und macht erst bei 3 000 Punkten halt. Und das sind noch nicht einmal die Extremmeinungen. Querdenker prognostizieren einen Paradigmenwechsel, auch wenn sie von Vertretern der traditionellen Analystenzunft nur Gelächter ernten. Ihre Sicht der Dinge: Die Ära der Aktie ist nach fast zwei Dekaden exzessiver Hausse in den achtziger und neunziger Jahren vorbei, den Edelmetallen und anderen Rohstoffen schlägt nach fast zwanzigjähriger Baisse die Stunde. Am Dienstag machte übrigens der Goldpreis einen weiteren kleinen Schritt voran und legte beim Siebenjahreshoch von 377 Dollar Rast ein; der Dow sackte unter die 8 000er-Marke.

      Die Extremprognosen möchte niemand ernst nehmen. Aber schon die eigene Erfahrung bestätigt, dass das Undenkbare manchmal nur scheinbar unrealistisch ist. Noch vor drei Jahren schwärmten Analysten und Anleger vom Neuen Markt. Tatsächlich mutierte der vermeintliche Reichmacher zu einer gewaltigen Vermögensvernichtungsmaschine und wird bald beerdigt.

      Die Gold- und Rohstoffoptimisten haben viele Argumente auf ihrer Seite. Aktien sind auch nach drei Jahren Talfahrt nicht billig. Um typische Bewertungen am Tiefpunkt einer Baisse zu erreichen, müssten sich die Kurse noch einmal halbieren oder dritteln. Gleichzeitig spitzt sich die Großwetterlage in der Weltwirtschaft weiter zu – von unkalkulierbaren politischen Risiken ganz abgesehen. Die Überschuldung, vor allem in Amerika, gefährdet das globale Finanzsystem. Für den viel zu teuren Dollar gilt das gleiche, wenn er erst einmal richtig ins Rutschen kommt. In dieser Lage suchen die Anleger verzweifelt nach Alternativen. Derzeit stürzen sie sich vor allem auf Immobilien und Anleihen – potenzielle Kandidaten für die nächsten Spekulationsblasen.

      Die Extremprognosen kommen aus Expertenmund. Den „Treffpunkt“ von Gold und Dow Jones bei 3 000 beispielsweise sagt Richard Russell voraus, ein in Amerika angesehener, aber hier zu Lande unbekannter technischer Analyst mit großer Erfahrung. Andere Fachleute sind zurückhaltender, geben Gold-Zielmarken zwischen 400 und 600 Dollar für dieses Jahr aus.

      Bereits seit Juni vergangenen Jahres signalisieren steigende Rohstoffpreise die Wende an den Finanzmärkten. Das Potenzial ist enorm, denn kaum jemand besitzt Rohstoffe und Edelmetalle in physischer Form oder entsprechende Aktien. Außerdem sind diese Märkte extrem klein, auch die korrespondierenden Aktien. Alle Goldminentitel rund um den Globus kommen lediglich auf einen Börsenwert von rund 90 Milliarden Dollar, die Silbertitel auf nur zwei Milliarden. Würden die Anleger hier nur ein Prozent ihres Vermögens investieren, müssten die Metallpreise und Aktienkurse kräftig nach oben schnellen.

      Clevere Anleger haben sich schon vor einigen Jahren auf die Wende eingestellt, interessanterweise vor allem mit Silberkäufen. Super-Investor Warren Buffett erwarb einen großen physischen Bestand. George Soros beteiligte sich an der Silbermine Apex. Bill Gates, als Microsoft-Gründer ein klassischer New-Economy-Mann, ist Teilhaber bei Pan American Silver.

      Weniger im Blickpunkt steht ein anderer Rohstoffsektor: die Weichwaren. Es geht beispielsweise um Kakao, Kaffee, Baumwolle, Weizen und Sojaöl. Diese Produkte werden nur an Terminbörsen gehandelt, sind für Anleger daher schwer zu erwerben. Bei Edel- und Industriemetallen kann der Investor leicht auf Aktien oder spezialisierte Fonds zurückgreifen. Bei den Weichwaren wird er dagegen nur schwer fündig. Aber auch hier sind die Querdenker bereits unterwegs. Der „Run“ auf börsennotierte Plantagen- und Farmbetreiber in Asien und Lateinamerika ist schon im Gange.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 05. Februar 2003, 06:45 Uhr
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 23:27:14
      Beitrag Nr. 664 ()
      nach dem heutigen Tag könnte man wieder mal Kopfschmerzen bekommen. Jedenfalls hat sich der HUI gegenüber der Goldeuphorie wohlweislich zurückgehalten. Dachte eher, dass sich wenigstens die Minen halten werden. Aber denken ...

      :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 06.02.03 15:04:32
      Beitrag Nr. 665 ()
      wie läuft das mit dem Terror-Angriff auf Gold
      natürlich wie es der CIA
      der Al Quaida beigebracht hat

      nach dem ersten Angriff folgt der zweite
      dann der dritte und dann der vierte
      möglichst in kurzen Zeitabständen
      um mit dem Terror-Effekt
      die Nerven blank zu legen

      Eben wie beim Zahnarzt der so richtig
      2 Zähne auf einmal anbohrt.

      Danach müsste Gold weiter unter 375 US-Dollar bleiben.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 16:39:24
      Beitrag Nr. 666 ()
      dass der Goldpreis im Moment so richtig stark
      nach oben abzieht
      kann ich mir aus folgenden Gründen nicht vorstellen.

      bei 1Euro = 1,10 US-Dollar ist ein sehr starker
      Widerstand der vielleicht erst in 4 bis 8 Wochen
      gebrochen wird.

      1978 waren die Zinsen wesentlich höher als im Moment
      die 10-year-Treasury-Yield liegt gerade mal bei 4,2%

      deshalb dürfte ein mässiger Goldanstieg nach
      vorher erfolgter Konsolidierung erfolgen.

      Zinsen, US-Dollar, future-inflation-gauge
      sind auch Indikatoren die man beachten sollte
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 16:50:55
      Beitrag Nr. 667 ()
      "GOOOOLD!!!"

      von Addison Wiggin in London

      In diesen Tagen ist besonders ein Wort auf den Lippen der Investoren ... wie in besten Goldgräberzeiten: "GOOOOOLD!!!" Neue Höchststände, Rekordumsätze ... das Gold ist in den Nachrichten, rund um die Welt.

      "Trader sehen nichts so gerne wie jede Menge neue Käufer und Verkäufer am Markt, die die Bewegung zu einem neuen Preisniveau begleiten", so Sean Corrigan, ein Veteran-FOREX-Händler und mein direkter Draht zum Goldmarkt. "Im Fall von Gold – wo dieses neue Preisniveau gerade ein neues 11-Jahres-Hoch erreicht hat und bei den Umsätzen ebenfalls Rekorde erreicht wurden – könnte man kein besseres Signal finden."

      Genau das passiert in Japan, wo der auch gegenüber dem Yen steigende Goldpreis große Begeisterung weckt – und man sollte bedenken, dass man in Japan mit Papiergeld ohnehin keine Zinsen verdienen kann (reale Zinsen sind bei Null bzw. sogar negativ). Reuters berichtet von Panikkäufen, aber auch von opportunistischen Verkäufen, obwohl das nicht als schlechtes Zeichen gesehen werden sollte. Es ist besser, wenn die Leute, die verkaufen wollen, in einem steigenden Markt verkaufen.

      Top-Manager Osamu Ikeda hat Reuters gesagt, dass die japanischen Kleinanleger derzeit in Scharen Goldbarren und Goldmünzen kaufen. Gleichzeitig meint Ikeda, dass die japanischen Anleger, die bereits 1999 Gold gekauft hatten, jetzt unter den Verkäufern sind – sie nutzen jetzt den gestiegenen Goldkurs zu Gewinnmitnahmen.

      Die physischen Goldverkäufe sind bei einem der größten japanischen Edelmetall-Verkäufer im letzten Jahr um 54 % gestiegen, da die Japaner ihr Geld von Aktien und anderen Anlageobjekten hinein ins Gold transferierten. "Viele Individuen sind zu uns gekommen und wollten 2 oder 3 Kilo Gold kaufen", so ein Händler dieses Hauses gegenüber den Kyodo News. "Der Besitz von Gold wird als eine gute Möglichkeit zur Erhaltung der Sicherheit des eigenen Vermögens gesehen – aus langfristiger Sicht –, da die Leute Angst über die weitere Entwicklung der japanischen Gesellschaft bekommen."

      In Australien – wo der Goldpreis gegenüber dem Aussie-Dollar auf 15-Jahres-Hoch steht – scheint sich ein regelrechter "Gold-Rush" zu entwickeln. Reuters berichtet, dass die "Goldschürfer, die nach neuen Goldvorkommen suchen, derzeit fleißig schweres Minen-Zubehör kaufen." "Diesen Morgen wollte ich einen Diamantenbohrer mieten, aber mir wurde gesagt, dass keiner verfügbar sei", so Ron Manners, Aufsichtsratsvorsitzender von Croesus Mining NL, dem drittgrößten australischen Goldproduzenten. "So etwas war ein Ding der Unmöglichkeit – bis jetzt."

      Hm ... ich denke, dass Ron Manners so etwas in den nächsten Monaten immer öfter hören wird ...
      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 05:48:35
      Beitrag Nr. 668 ()
      die Kopfschmerzen in # 654 waren nicht unbegründet, als Warnsignal wahrgenommen, wäre weitere Verluste erspart geblieben. Jetzt bleib ich erst recht stur, wie so oft schon :p. Gerade noch mal geguckt, was Mahendra in seiner Februar Voraussage von sich gegeben hatte. Vielleicht war die Zielzone ja bereits bei 398 Euro erreicht.

      ------------

      Feb 2003 prediction on world/world market
      Date/Time: 7 Feb 20033 Gmt



      February Predictions

      Gold


      The month of February 2003, gold will remain very volatile but will gain strength slowly by slowly after February 7th 2003 . Throughout the month gold will be on the rise except for one or two days :confused: . I will recommend gold investors to remain invested :p . The month of February clearly indicates that the bear cartel will lose battle against the power of gold. There will be a lot of panic amongst the sellers who are still holding the sell position, if they sell for more that $370 or $380 I would say that they are committing suicide.

      Many people are telling me that gold has reached very high, but according to my calculations the bull run is still to come in gold, so how can the current prices be high? My calculations indicate that in the month of February prices will touch $407 to $412, :confused: after this new high price gold will come down for a short term. In January I predicted 8-10% rise and it exactly happened, :cool: I am still predicting the phenomenon rise around 8-10% in month of February. :cool:

      The month of February will give the best returns in gold stocks.


      Platinum


      On 1st January I predicted that Platinum prices will touch $700 or they may rise by 10% in month of January, Venus proved my predictions right because this happened, from $585 platinum prices reached $695. In the month of February platinum prices will cross $700 in the second week and they will move up to $750. I will recommend investors to hold on to the platinum positions as I am predicting that the month of February will be another price rise month for Platinum.


      Silver


      This industrial mental is not coming in my grip of predictions because the moon is water and I cannot hold it in hand but I know how the water will flow in the future coming time, and I will be there. That is why I will not predict anything new from what is in my new book ‘2003 World Prophesies’ pg.52 says.


      “From 2nd to 16th February, silver prices will just move in a narrow trend. I will not recommend any trade during this period”.


      I still would like to say that in 2003 silver prices will move above $9 an ounce and it might touch $16, so for long-term I still recommend investment in silver because I believe my long term predictions will be 100% accurate.


      Currency


      In the month of February I will not recommend any trade or speculations in the currency market because there will be confusing period. Since the last two years I have been predicting that the dollar will lose value against the major world currencies. This has happened and will still continue, but I see a small rise in dollar after 18th February against the key currencies, which will only be short-term.


      Oil


      As per my January predictions that the prices will be volatile but on the upper side, we have seen this happen. In February oil will trade on a very narrow range, prices will still remain on the higher side they will rise in the international market by 11%.


      Stock Market


      After the three years of bear trend in major stock market is completing soon but it doesn’t mean that stock market will have a great rise, Investors should get out of the bear market position because there is no need to sell more now. After 21st of February investments in the stock market should be in small way. As I have predicted before that the DOW will reach 5,950 but for NASDAQ market it will not be that bad so investors can look for good companies to invest. Best is Gold and other metal stocks for investment.


      USA - IRAQ War


      After 14th February, I am predicting the worst period for the USA - Iraq conflict. Also at the same time the Middle East conflict will be on the rise because any leader in that region will be assassinated. I do not want to talk more about war because I have been predicting it for the last two years. I just pray that this period will move on smoothly because all I see is a black future until 28th March. I also pray that USA will not touch North Korea because as I predicted two years back that their crisis will rise and I see victory for the North Korea against USA and the USA will lose its super power status. Millions will be killed. I don’t want to say more. God give Wisdom TO OUR LEADER because peace and war is in their hand.


      Good luck to every body.


      Thank you and God bless.


      Mahendra Sharma.
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 05:52:41
      Beitrag Nr. 669 ()
      sehr aufschlussreich :rolleyes: Nur was sagt uns das genau ? Ich sehe nach wie vor sehr volatilen aber begründeten Aufwärtstrend
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 22:19:32
      Beitrag Nr. 670 ()
      Gold und Notenbanken

      Von Claus Vogt
      Wie unsere regelmäßigen Leser wissen, befinden sich Gold und Goldminenaktien unserer Meinung nach am Beginn eines langfristigen Aufwärtstrends. Wir stoßen aber nach wie vor auf sehr viel Skepsis mit dieser Prognose, ein typisches Phänomen in den ersten Jahren eines neuen Trends. Zu unserer großen Überraschung verspürten wir selbst hinsichtlich unserer in den Jahren 2000 und 2001 vorgestellten und seinerzeit äußerst unpopulären Analysen, die den Beginn eines langfristigen Abwärtstrends am Aktienmarkt nahelegten, weniger Widerstand als bei unserer Kaufempfehlung für Gold. Eines der am häufigsten gegen unsere Goldprognose vorgebrachten Argumente bezieht sich auf die Rolle der Notenbanken. Diese würden eine deutliche Verteuerung des Edelmetalls nicht zulassen und mit Verkäufen ihrer teilweise erheblichen Bestände reagieren. Im Juli 2002 haben wir bereits einige unserer Gedanken zu diesem Thema vorgetragen. An dieser Stelle ergänzen wir das seinerzeit Geschriebene lediglich um zwei aktuelle Überlegungen:

      Die US-Notenbank hat in den vergangenen Monaten einen regelrechten Paradigmenwechsel vollzogen. Anstatt von Inflationsbekämpfung zu reden und dabei fröhlich Geld zu drucken, lesen wir jetzt von unkonventionellen Maßnahmen zur Deflationsbekämpfung. Ein fallender Goldpreis würde sicherlich als deutliches Zeichen für das Scheitern hinsichtlich dieser neuen, Reflationierung genannten Zielsetzung gedeutet werden. Kann die Fed mit ihrem Goldbestand von mehr als 8000 Tonnen unter diesen veränderten Bedingungen jetzt noch als Verkäufer auftreten? Werden die anderen Zentralbanker dem Kurswechsel ihres Leithammels nicht folgen? Wir sehen in diesem Paradigmenwechsel einen ersten Schritt in eine Richtung, die wir im Juli 2002 wie folgt skizzierten: „Dieselben Notenbanken, die zu Tiefstkursen große Verkäufer waren“, (die Fed gehörte übrigens nicht zu diesem verblendeten Kreis) „werden dann in der Nähe der Höchstkurse als Käufer auftreten – oder zumindest öffentlich darüber nachdenken (...).“

      Die staatliche Monopolisierung des Geldes durch das Zentralbanksystem ist pure Machtpolitik. Alle ungedeckten Währungen, das lehrt uns die Geschichte, fallen eher früher als später auf Null. Gold hingegen, das Geld der Wahl freier Märkte, teilt dieses Schicksal nicht. Natürlich wissen die Notenbankpolitiker das. Sofern eines Tages eine Neuordnung des Weltwährungssystems notwendig sein sollte, werden wahrscheinlich diejenigen, die das Gold haben, bestimmen, wohin die Reise geht. Aus diesen, hier nur ganz grob skizzierten Überlegungen heraus erscheinen uns Goldverkäufe in Zeiten hoher und wachsender Unsicherheiten gerade durch machtbewußte Notenbanker immer unwahrscheinlicher zu werden.


      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.



      [ Dienstag, 11.02.2003, 16:08 ]
      instock.de
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 23:59:23
      Beitrag Nr. 671 ()
      Editorial: Ist China der große Käufer am Goldmarkt ? (11.02.2003)

      Je mehr Zeit verstreicht, desto deutlicher kristallisiert sich heraus, dass die Preissteigerungen am Goldmarkt auf der physischen Seite zunehmend solide abgesichert sind. Händler haben lange geschwiegen oder Nebel geworfen, wenn sie gefragt wurden, was wirklich am physischen Markt vorgeht. Langsam kommt die Katze nun aber offenbar doch aus dem Sack.

      Der große Käufer scheint China zu sein. Geräuschlos und mit großer Umsicht soll die Zentralbank in Peking in den Markt gegangen sein. Und das kann nur einen Sinn haben: Die chinesischen Devisenreserven schnellen in die Höhe. 2002 sind sie um 35 Prozent auf den Rekord von 286,4 Milliarden Dollar gestiegen. Zählt man die Reserven Hongkongs und Taiwans, das sich Peking politisch annähert, hinzu, ergibt sich ein Gesamtwert von 556 Milliarden Dollar. Dagegen verblassen die offiziellen japanischen Reserven von 450 Milliarden Dollar fast.

      Ihre Reserven weit überwiegend im US-Dollar zu halten, erscheint den Chinesen, wie übrigens auch zahlreichen anderen asiatischen Ländern, zu riskant. Sie haben zu diversifizieren begonnen. Dies ist übrigens auch ein Grund für die Stärke des Euro und deren Kehrseite, nämlich die Schwäche des Greenback.

      Doch man muss die Dinge auch in der richtigen Perspektive sehen: Mit dem Kauf von Gold kann China seine Devisenreserven nur minimal streuen. Um die Goldproduktion eines ganzen Jahres aufzukaufen, wären „nur“ etwa 30 Milliarden Dollar aufzuwenden. Wenn China anhaltend kaufen sollte, ohne den Preis zu treiben, könnte es dies daher nur mit einem Betrag von vielleicht zwei, drei oder vier Milliarden Dollar jährlich unternehmen.

      Aber immerhin: Ein Anfang scheint gemacht zu sein. Das eigentlich Bedeutsame daran ist, dass mit chinesischen Käufen die schon lange offiziell geleugnete, aber nie wirklich zu beseitigende monetäre Rolle des Goldes wieder eindrucksvoll in Erinnerung gebracht wird.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Terminmarktwelt.de
      _____________________________________
      langsam fangen die es auch zu kapieren!!
      und nur nicht zu spät aufspringen!
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 00:48:57
      Beitrag Nr. 672 ()
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 01:14:50
      Beitrag Nr. 673 ()
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 11:13:46
      Beitrag Nr. 674 ()
      ich bin ja gespannt, wie das jetzt weitergeht, sieht aus, als wenn Kriegsfantasie beim Goldpreis bereits draussen ist. Die Minen haben sich den letzten Abstieg bei Gold vorher ausgebremst und scheinen jetzt die neue Richtung nach oben anzugeben. :cool: aber
      niemandweiss

      (schwarz gold / blau hui)

      [/B][/QUOTE]
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 13:01:55
      Beitrag Nr. 675 ()
      Die Umsätze gestern waren mehr als mau. Vielleicht gehts nochmal ein paar Prozente rauf, die Hauptrichtung ist allerdings runter...
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:27:21
      Beitrag Nr. 676 ()
      February 17, 2003


      Barrick`s Silver Bombshell
      By Theodore Butler

      (The following essay was written by silver analyst Theodore Butler. Investment Rarities does not necessarily endorse these views, which may or may not prove to be correct.)

      On February 12, Barrick Gold issued two press releases. (Both can be found at www.barrick.com) One announced the firing of its current CEO, and his replacement, due to poor financial performance, especially its stock performance. The other press release concerned its fourth quarter earnings and details on the hedge book. While there has been ample discussion and numerous articles on the gold hedge book, it appears that a blockbuster announcement on silver in the press release has gone unnoticed. And since Barrick is one of, if not the largest, silver short in the world, their announcement that they intend to deliver against and to buy back and cover their entire silver hedge book (not gold), could have profound impact on the market.

      About four or five years ago I wrote about Barrick Gold and the influence their forward selling had upon the price of gold and silver. I held them up as the example of manipulation of gold and silver through leasing and short selling. I complained about them to the Securities and Exchange Commission, the Commodity Futures Trading Commission, Barrick`s own auditors, and, of course, to Barrick itself. I think I was the first one to raise the issue publicly. I say this not to boast, but only to give full disclosure and perspective in what I have to say about Barrick today.

      My main gripe was about Barrick`s role in hedging. Legitimate hedging did not allow for years of future production to be dumped on the market in physical form, as leasing and forward selling permitted. Further, I complained that selling short years of production forward, regardless of the price, was so stupid as to defy description. Most of my writing about Barrick took place while gold traded under $300, and even under $275. My point was that legitimate hedging doesn`t take place at prices approximating the cost of production. Shareholders are not well served by the company eliminating the profit potential from rising gold prices. Had Barrick taken this advice to cover their gold shorts at those price levels, they would have come out as heroes, and their shareholders would have benefited greatly. In addition, had Barrick covered their gold shorts while prices were low, they would have been in position to hedge at much higher prices (over $100 higher) and lock in real profits for their shareholders. Instead, they actually increased their short position and have suffered the consequences.

      While they obviously made a serious mistake in not closing out their gold shorts while prices were low, Barrick is not run by stupid people. As one of the largest gold miners in the world, they get advice from what are thought to be the best minds in the financial world. They appear to be learning from their mistakes in gold, based upon the unambiguous nature of what they say about their silver hedge intentions. In the Notes to the Financial Statement section of their earnings announcement, in a section entitled, "Spot deferred silver sales contracts and written silver call options", Barrick stated the following, on Feb. 12:

      "Spot deferred silver sales contracts have the same delivery terms and pricing mechanism as spot deferred gold sales contracts. A group of these contracts totaling 14.3 million ounces of silver are accounted for as normal sales contracts, as it is probable that we will physically deliver silver production into the contracts. For a separate group of contracts totaling 21 million ounces, we intend to financially settle these contracts, and therefore they are accounted for as derivatives under FAS 133."

      In following Barrick closely for many years, I can tell you they have never made such a statement before. In addition to delivering this year`s (maybe entire) silver production against the hedge book, Barrick intends to "financially settle" the rest of the silver short hedge book. That`s big news. So big, that had they made the same announcement about gold, it would be all anyone talked about. But they didn`t say that about gold, only silver. And I think there is a very good reason for that, namely, that Barrick finally understands the real risk of a big silver short position.

      Barrick, in addition to being the largest gold, and probably largest silver short in the world, is also the "soul" of physical forward short selling. They were the pioneers and are the leaders and pacesetters of gold and silver hedging. They wrote the book. Everyone else followed their lead. For Barrick to come out and state their intention to cover their silver shorts is both profound and intelligent. It is likely that other silver shorts, including other mining company shorts, will also see the light and follow Barrick. That could have a big impact on the silver market. And it would be in the best interests of the other shorts to follow the leader, precisely because Barrick`s move makes good sense.

      Barrick has good reason to have decided to get out of their silver shorts, the same good reason for an investor to buy silver - the risk/reward ratio. There is not much real room to the downside in silver nor potential hedging profits or protection. Silver prices have gigantic upside potential, $50 or $100 higher, or more. Dimes to the downside, dollars to the upside is not very inviting to a short seller.

      Barrick`s directors and risk control people took a close look at their overall liability, in light of their poor performance, and obviously concluded that silver presented a problem. A 46 million ounce silver short position ( there`s almost 11 million additional ounces short via written call options) offers scant protection for Barrick to the downside, maybe $20 million on a decline in silver prices. But, at $25/per ounce, Barrick would be out a billion dollars on their silver hedge. At $50, they`d be out $2 billion, at $100, $4 billion. Smart management does not make bets that offer so little in reward with risk that might break the bank. Barrick has wised up. It`s about time.

      The reason Barrick has decided to close out their silver shorts also might have to do with the cost of doing so. Because silver is so dirt cheap, it would not take relatively large amounts of money. While Barrick is being intentionally cryptic in saying they will "financially settle" a large chunk of their silver short position, even if they paid cash for all 35 million ounces held physically short, that comes to $175 million, something Barrick could afford.

      With the leading silver short saying, in effect, that they will short no more, the manipulation that has existed for decades is losing a key sponsor. Who will take their place, with $4.50 silver and everything saying buy, don`t sell? There is the very real possibility of a domino effect here. Putting aside the deficit and real supply/demand fundamentals, if the other shorts wake up, as Barrick has, and go to cover their shorts and short no more, that alone could drive silver to $100/ounce.

      Also, I can`t help but recall the correspondence, over the past year, with the CFTC and the COMEX, about me questioning the legitimacy of the giant and concentrated silver short position. I said show the me the real silver or legitimate hedging it represented. They couldn`t show the silver, because it doesn`t exist. Now the largest silver short is clearly saying they don`t wish to be hedged anymore. I ask the CFTC and COMEX, with Barrick renouncing silver hedging, who is legitimately hedging silver?

      I want to congratulate Barrick for coming to their senses by terminating their silver hedges. All Barrick shareholders should be dancing with glee. They will no longer be in harm`s way because of a silver price explosion. Many silver investors already know what Barrick now knows. Soon, the whole world will know.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 08:32:25
      Beitrag Nr. 677 ()
      Goldminen - die Renner weit und breit. Und der nächste Anlauf zum vierten ...
      HMY

      BGO

      HL

      GFI

      CDE

      DROOY
      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 08:50:45
      Beitrag Nr. 678 ()
      Big game is about to begin
      Date/Time: 20th Feb11 GMT

      Silver is agreing to follow my path, Buy Silver and hold money in silver for three months. Silver is like young bull and Gold is like Guru. Silver nature is naughty (but now ready) and gold is very matured. Nothing to worry on gold because that started 14 months back and we will be there for next 18 months.

      Good News! Effective February 28, 2003 my book will be available for sale in North America through Acropolis Books, Inc. You may order by any the following channels: 1.) email - www.acropolisbooks.com, 2.) FAX 1-800-643-1170 or Phone: 1-800-773-9923 or 1-770-643-1118.



      Thanks & God Bless

      Mahendra Sharma
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 16:54:07
      Beitrag Nr. 679 ()
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 18:40:48
      Beitrag Nr. 680 ()
      Die HSBC-Analyse ist vom feinsten.;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 01:04:13
      Beitrag Nr. 681 ()
      wieder mal schönes Wochenende :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 01:07:23
      Beitrag Nr. 682 ()
      welch Eile nach unten die Minen wieder:look:



      Avatar
      schrieb am 22.02.03 01:13:42
      Beitrag Nr. 683 ()
      KGC überragend
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 02:51:37
      Beitrag Nr. 684 ()
      Das Pund prennt...



      Der Purche gehört auf den Poden!

      Pah!


      pu
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 10:00:25
      Beitrag Nr. 685 ()
      KGC immer noch bestes Pferd im Stall - ansonsten :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 27.02.03 10:04:17
      Beitrag Nr. 686 ()




      Avatar
      schrieb am 27.02.03 17:43:25
      Beitrag Nr. 687 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 20:02:08
      Beitrag Nr. 688 ()


      Da laufen meine Pferde besser. Nur leider scheint sich da bei AVM eine SKS anzubahnen. Sollte man im Auge behalten.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 23:16:10
      Beitrag Nr. 689 ()
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 19:20:35
      Beitrag Nr. 690 ()
      Goldmünzen in der Rue Vivienne

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Sie wissen ja, dass ich seit einigen Jahren in Frankreich lebe und arbeite. Deshalb kenne ich mich auch etwas in Paris aus. Wenn man in Paris Goldmünzen kaufen will, dann muss man in die "Rue Vivienne" gehen. Das ist die Straße, die von der Börse zum Rotlichtbezirk führt. Man kauft die Goldmünzen dann, indem man sich vor einem kleinen Fenster anstellt und gegen Bargeld die gewünschten Münzen erhält. Man kommt sich vor wie in einem Schnapsladen in einem Ghetto.

      Gold zu kaufen ist nicht so leicht wie Aktien zu kaufen. Nachdem der Goldpreis um 25 Dollar zurückgekommen war, hatte ich mich entschlossen, noch mehr Gold zu kaufen. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade in den USA. Aber ein Anruf bei einer amerikanischen Münzgesellschaft blieb unbeantwortet. Eine andere US-Münzgesellschaft informierte mich, dass die Krügerrands (südafrikanische Goldmünze) derzeit knapp seien und deshalb nicht sofort geliefert werden könnten.

      Deshalb musste ich die USA enttäuscht und ohne Goldmünzen verlassen. Aber mein Vertrauen in das Gold war bestätigt worden. Es war schließlich noch nie der Fall, dass Aktien "knapp" waren. Wenn man Geld hat, kann man immer Aktien kaufen – bei Goldmünzen ist dies nicht so einfach.

      Wenn die Krügerrands weiter knapp bleiben, dann werden die Südafrikaner weiteren herstellen. Aber es ist nicht möglich, diese Münzen "praktisch kostenlos" herzustellen (wie die Fed laut Ben Bernanke Dollar drucken kann). Derzeit kostet ein Krügerrand ca. 364 Dollar (wenn man ihn denn erhält). Da sich in dieser Münze eine Feinunze Gold befindet, liegt alleine schon der Goldwert dieser Münze bei rund 350 Dollar. Bedenken Sie, dass das Prägen und Verteilen der Münze auch Geld kostet.

      "Es ist hauptsächlich das Kriegsgerede, das den Goldpreis höher zieht", so ein Report in der Detroit Free Press. Gold wird als letzte Zuflucht der Paranoiden, der Hysterischen und der Desillusionierten gesehen.

      Wird der Goldpreis kollabieren, wenn der Irakkrieg schnell und aus Sicht der USA erfolgreich auflaufen wird? Ich weiß es nicht. Aber vorgestern hat die Bush-Administration vom US-Kongress 95 Milliarden Dollar zur Finanzierung des Kriegs beantragt. Das bedeutet, dass das Bundesdefizit auf über 1 Milliarde pro Tag erhöht werden muss. Und dann gibt es ja noch das amerikanische Handelsbilanzdefizit, das auch bei über 1 Milliarde Dollar pro Tag liegt. Woher soll das ganze Geld kommen? Nicht von den Krügerrands. Aber vielleicht wird die Fed dieses Geld einfach drucken ... was sie selbst kaum etwas kosten wird. Aber die Dollar-Investoren werden dafür teuer bezahlen müssen.

      Am 10. September 2001 konnte man für 271,50 Dollar eine Unze Gold kaufen. Die Zentralbanken der Welt – also die Institutionen, die eigentlich in die Zukunft schauen sollten – verkauften ihre Goldreserven tonnenweise. Bis Februar 2003 stieg der Goldpreis dann um 100 Dollar. Das müssen sogar Zentralbanker bemerkt haben. 75 % ihrer Reserven sind in Dollar – und verlieren derzeit kräftig an Wert –, während das Gold, das sie verkauft haben, deutlich gestiegen ist. Wie lange wird es noch dauern, bis ich Ben Bernanke, Wim Duisenberg oder den japanischen Zentralbanker Hayami in der Rue Vivienne sehen werde?

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 13:44:49
      Beitrag Nr. 691 ()
      :rolleyes:



      Avatar
      schrieb am 04.03.03 17:40:42
      Beitrag Nr. 692 ()
      Gold ist sicherer als Aktien

      Hotel Frankfurter Hof am letzten Mittwoch: Seit gut einer Stunde stellt Dr. Jens Ehrhardt seine Anlagestrategie auf einer Pressekonferenz vor und beantwortet geduldig Fragen zu seiner neuen Fondsgesellschaft DJE Investment S.A.. Doch dann hält es ihn nicht mehr auf seinem Stuhl. Als ein weiterer Journalist eine Frage stellt, bittet Ehrhardt um einen Moment Geduld: "Entschuldigung, aber ich muss jetzt erst mal einen Blick auf meinen Pager werfen." Der Mann hat Börse im Blut!

      Der DAX liegt sechs Punkte vorne und die HypoVereinsbank verliert acht Prozent, gibt Ehrhardt durch. Nach einer kurzen Pause geht die Pressekonferenz weiter. Im Anschluss an die Veranstaltung ruft der Fondsmanager sofort in seinem Büro an: "Was ist denn bei der HypoVereinsbank los?"

      Ehrhardt und das Team der Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG haben das Interesse an Börse und Geldanlage keineswegs verloren, im Gegenteil. Obwohl die Zeiten in der Vermögensverwaltung schwieriger geworden sind (Ehrhardt: "Einige Kunden regen sich schon bei 25 Prozent Aktienquote auf"), hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der DZ-Bank die Fondsgesellschaft DJE Investment S.A. gegründet

      Gold ins Depot nehmen

      Nach langen Jahren der Fondsberatung für andere KAGs machen sich die Münchener jetzt quasi "selbständig". Eine der Ursachen dürften schlechte Erfahrungen aus der Fondsberatung in der jüngsten Vergangenheit sein. So wurde ein Beratermandat zum Ende 2002 aufgekündigt, obwohl der betroffene Europafonds eine ausgezeichnete Performance aufwies und von Ratingagenturen mit 5 Sternen bewertet wurde.

      Daneben ist aber auch der Zeitpunkt, um eigene Wege zu gehen, günstig. Ehrhardt gehört zu den wenigen Investmentexperten, die die Baisse in den letzten Jahren korrekt vorhergesehen haben und dank ihrer Expertise im Aktienfondsbereich deutlich besser abschnitten als der Durchschnitt. Das haben sich Anleger und Kunden gemerkt.

      Gegenwärtig hat das DJE-Team ebenfalls eine ganz eigene Meinung zum Markt, die in vielen Bereichen vom Mainstream abweicht. "Gold ist das einzige Investment, dass man sich für die kommenden Jahre unbesorgt in sein Depot legen kann", sagt Ehrhardt beispielsweise. Das Edelmetall sei nicht ausschließlich eine Fluchtstätte vor den akuten Krisen in der Welt-Wirtschaft und im Irak. Auch fundamental seien die Aussichten für Gold gut.

      "Anleger sind im Gold klar unterinvestiert und halten durchschnittlich nur noch 0,3 Prozent ihres Vermögens in Gold. Bis in die 80er Jahre waren es zehn bis zwanzig Prozent", lautet eines der Argumente des Investmentprofis. Die jahrzentelange Kurskorrektur beim Gold habe das Gros der Anleger aus dem Edelmetall getrieben. Sollte die Nachfrage nur etwas anziehen, würde sich das positiv auf die Notierung auswirken. Die Bedrohung der Preisentwicklung durch Goldverkäufe von Notenbanken wird nach Meinung Ehrhardts überschätzt: "Die Reserven sind gar nicht so hoch und die Notenbanken werden sich hüten, ihre kompletten Vorräte auf den Markt zu werfen."


      Keine Wende am Aktienmarkt

      Kurzfristig sei nach dem schnellen Anstieg beim Goldpreis mit einer Korrektur zu rechnen. Die weiteren Aussichten seien aber gut. Entsprechend hat die DJE Investment S.A. einen Fonds Gold & Ressourcen (WKN 164323) im Programm, der schwerpunktmäßig in Minenaktien investiert.

      Am Aktienmarkt erwartet Jens Ehrhardt weiterhin keine generelle Wende. "Betrachtet man die technischen Indikatoren wie die 200-Tage-Linie und die pessimistische Stimmung am Markt, könnten die Monate März bis Juni gut laufen", glaubt Ehrhardt. Kaufen, wenn die Kanonen donnern, ist allerdings nicht die Devise des Investmentprofis. Ein Irak-Krieg berge neue Gefahren für Aktienkurse.

      Da die grundlegenden Probleme (Verwerfungen in der US-Leistungsbilanz, Überbewertung des Dollar, Immobilienblase und Ende des amerikanischen Konsumrausches) nicht gelöst sind, sei in der zweiten Jahreshälfte wieder mit fallenden Kursen zu rechnen. "Die Baisse ist noch nicht vorbei. Der DAX könnte kurzzeitig bis auf 2.000 Punkte fallen."

      Dennoch glaubt Ehrhardt, dass es in 2003 unter dem Strich leichter sein wird, mit Aktien Geld zu verdienen, als in 2002. "Vor allem in Europa und in Deutschland haben viele Marktteilnehmer, die verkaufen mussten, schon verkauft - beispielsweise die Versicherungen. Der Markt ist weitgehend bereinigt."

      Timing ist wichtig

      Um in dem durchwachsenen Umfeld positive Erträge zu erwirtschaften, setzt das DJE-Team in bewährter Manier auf Timing. Unter anderem werden Sentiment-Indikatoren zu Rate gezogen, um die Investitionsquote und die Positionierung der Aktienfonds zu bestimmen. Eine Benchmark spielt bei der Zusammensetzung der Portfolios praktisch keine Rolle. Der Aktienbereich wird durch den DJE Absolut (WKN: 164315) mit Schwerpunkt Europa und den DJE Alpha Global (WKN: 164317), eine Art Klon des sehr erfolgreichen FI Alpha, abgedeckt.

      Neu im Programm ist der DJE Dividende & Substanz (WKN: 164325). "Das Renditedenken wird weiter zunehmen", prognostiziert Ehrhardt. "Wenn man sichere Dividenden von 5, 6 oder 7 Prozent erhält, ist das ein interessantes Investment, vor allem mit Blick auf die niedrigen Renditen bei Anleihen."

      Aktien kaufen und Schlaftabletten nehmen ist nach Meinung von Ehrhardt wegen der anhaltenden Verwerfungen in der Volkswirtschaft der Vereinigten Staaten noch nicht die richtige Methode. "Zuletzt war die Handelsbilanz der USA Mitte der 80er Jahre tiefrot, das Defizit betrug 180 Milliarden Dollar im Jahr. Die Bereinigung hin zu einer ausgeglichenen Bilanz dauerte zehn Jahre. Heute ist das Defizit drei mal so hoch." Die Korrektur dieses Missverhältnisses werde Dollar, Wachstum und Börsen noch geraume Zeit beschäftigen.

      © 03.03.2003 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 20:32:52
      Beitrag Nr. 693 ()
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 20:37:32
      Beitrag Nr. 694 ()
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 20:39:25
      Beitrag Nr. 695 ()
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 20:48:08
      Beitrag Nr. 696 ()
      :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 20:48:32
      Beitrag Nr. 697 ()





      Avatar
      schrieb am 04.03.03 20:49:57
      Beitrag Nr. 698 ()
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 19:57:41
      Beitrag Nr. 699 ()
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 20:04:30
      Beitrag Nr. 700 ()
      Droht eine Gold-Blase?
      ++ Langjähriger Abwärtstrend ++


      Von Claus Vogt

      Am 5. Februar publizierte die ehrwürdige Börsen-Zeitung auf Seite drei, also durchaus prominent plaziert, einen Artikel, in dem die Leser vor einer angeblichen Spekulationsblase am Goldmarkt gewarnt werden. Wir nehmen das als Anlaß, unsere Leser einmal mehr mit einigen Charakteristika von Spekulationsblasen vertraut zu machen. Als Objekt einer außer Rand und Band geratenden Spekulation kommt prinzipiell jedes handelbare Gut in Frage. Da Gold in weiten Teilen der Menschheitsgeschichte Geld war, konnte es in der Vergangenheit natürlich nicht selbst das Objekt irrationaler Begierde werden. Vielmehr war Gold das ultrakonservative Gegenstück jeder Spekulation. Erst in Zeiten ungedeckten Papiergeldes eröffnet sich diese Möglichkeit.

      Seit es Notenbanken gibt, ist die notwendige, aber allein noch nicht hinreichende Bedingung für das Entstehen einer Spekulationsblase ein überschäumendes Geld- beziehungsweise Kreditmengenwachstum. Diese Bedingung sehen wir dank der US-Notenbank als erfüllt an. Eine Spekulationsblase entsteht normalerweise in der Endphase einer langjährigen Aufwärtsbewegung. Beispielsweise waren deutsche und US-amerikanische Aktien seit 1982 bereits um rund 500 Prozent gestiegen, bevor die Phase der Spekulationsblase begann, die wir auf 1995 datieren und die rund 300 Prozent an Kursgewinnen bescherte. Es bedarf offenbar eines langen Zeitraumes, währenddessen das Publikum sich an die scheinbare Normalität steigender Kurse gewöhnen kann, um eine irrationale Extrapolation in ökonomisch absurde Bereiche per „New Era“-Geschwätz rationalisieren zu können. Gold befand sich von 1980 bis 2001 in einem langfristigen Abwärtstrend und verlor rund 70 Prozent seines Wertes.


      ++ "Dieses Mal ist alles anders" ++

      An einer Spekulationsblase beteiligen sich breite neue Käuferschichten, die ausreichend naive Unkenntnis mitbringen, um unbeschwert absurde Preise zahlen zu können. Neuer Markt, Börsenfernsehen, Volksaktie sowie die Aktie als allgegenwärtiges Gesprächsthema mögen dieses Charakteristikum veranschaulichen. „Dieses Mal ist alles anders!“-Variationen dieses Satzes dienen während der Bubble-Phase der Rechtfertigung des absurden Geschehens. Warten wir also gelassen auf die Volks-Goldmine, auf hitzige allabendliche Berichterstattung direkt aus dem neuesten Stollen und auf kreative Ideen, warum dieses Mal alles anders sei.

      Innovationen sowohl im Finanzbereich als auch technologisch oder ideologisch sind ebenfalls typisch für Blasen. Erstere erleichtern die gehebelte, kreditfinanzierte Teilnahme an der Spekulation, an letzterer entzündet sich die grenzenlos optimistische Phantasie. Warten wir also auf eine Produktschwemme zur Edelmetallspekulation und auf neue Ideen, zum Beispiel einen Bestseller über die Grenzen der Goldvorkommen oder über die Remonetarisierung des Goldes.

      Da es bereits vor und auch während einer Spekulationsblase zu spektakulären Preissteigerungen kommt, werden in dem betroffenen Sektor Vorbilder geschaffen, die durch frühzeitiges Dabeisein riesige Vermögen verdient haben und zur Nachahmung anspornen. Bisher ist Gold von seinen Tiefs in der Spitze um rund 50 Prozent gestiegen. Wo ist der Bill Gates des Goldes oder wenigstens ein Haffa-Bruder?

      Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank.

      instock.de
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 22:41:09
      Beitrag Nr. 701 ()
      Zu den Beiträgen von bluemoons:

      Auch ich bin der Meinung, dass man aktuell nie und nimmer von einer "Goldblase" sprechen kann. Die Fundamentals stimmen und untermauern den Anstieg.

      Was ich zur Zeit einfach nicht kapiere, warum manche hier gerade jetzt einsteigen. Die Charts der Minen sehen aktuell katastrophal aus, die Richtung nach unten ist vorerst klar da. Entscheidend wird es sein, ob die langfristigen Trends nachhaltig, ich wiederhole NACHHALTIG verteidigt und wieder aufgenommen werden können.

      Wer jetzt kauft und die Verluste durchstehen will, bitteschön. Mir ist es einfach noch zu früh. Klar erwischt man den Tiefpunkt nie, ich geh aber auf jeden Fall jetzt noch nicht long.

      Schreibt mir doch, was ihr mit Minen die letzte Zeit verdient habt! Ich kanns euch sagen: Absolut null! Zumal der starke Euro auch noch extrem an den Gewinnen (soweit vorhanden) nagt.

      Also: Cool bleiben, die Zeit für Gold wird kommen! Ich bin übrigens überzeugt, dass mein erster Tenbagger eine Goldmine sein wird! :)

      Grüße an alle hier im Board!
      Ich bin kein Feind der Goldbugs, ich betrachte nur die Charts...

      blb
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 11:20:03
      Beitrag Nr. 702 ()
      Zu Droht eine Gold-Blase?
      ++ Langjähriger Abwärtstrend ++

      Von Claus Vogt

      was in dem Bericht gelabert wird, ist doch dahergeholt und überhaupt nicht aussagekräftig, für mich eher Kaufsignal. Wen nicht jetzt Minen kaufen, wann sonst? Vielleicht fällt es noch etwas, wer tradet, wartet halt noch ein wenig. Aber wer glaubt denn noch an Amerikas Aufschwung bei der Dollarverwässerung? Aber das wird in dem Bericht doch sogar angesprochen "Erst in Zeiten ungedeckten Papiergeldes eröffnet sich diese Möglichkeit" :D.


      Da les ich dann schon eher noch mal durch, was er hier so sagt :eek:

      Free-News letter for this week only
      Date/Time: 3rd March12.30Gmt

      Dear friends, I was away. Just came in. Enjoy free predictions for only this week.

      Weekly predictions from 3rd March to 7th March

      GOLD


      This Monday has a very week moon, so there will be a lot of uncertainties in gold but I see interesting movement on gold prices for the from Tuesday. Traders should put their money in gold stocks because compared to gold, gold stocks will move up very strongly. Wait for great news next week for gold people because a sudden bull run will come in gold in mid next week, suddenly the prices will reach at $400. Do not worry for one or two day of ups and downs, just stay invested. I will let you know when a down movement starts. This week there is no major down trend except today - Monday. After today’s volatility and if gold closes up then I recommend investors to buy gold and gold stocks.

      http://www.mahendraprophecy.com/newsflash.asp
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 11:30:13
      Beitrag Nr. 703 ()
      06.03. 13:14
      EURO/US $ / GOLD - Kfr. Entkopplung der Korrelation!
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)

      In den letzten Monaten liefen EURO/US $ und GOLD phasenweise nahezu synchron. Von dieser Intermarketkorrelation liegt zunächst kurzfristig eine Entkopplung vor. Unsere Charttechniker hatten auf diese bevorstehende Entwicklung hingewiesen. (klar doch, treffsicher wie immer :cool: )
      GodmodeTrader bullish für den EURO/US $ --->>

      http://62.146.24.165/news.php?show=106607

      Avatar
      schrieb am 07.03.03 11:31:19
      Beitrag Nr. 704 ()
      die nu wieder :rolleyes:
      06.03. 12:44
      GOLDPREIS - Kfr. größerer Kursverfall bahnt sich an
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)


      "Tageschartausschnitt vom Goldfuture. Hier wird nämlich ersichtlich, daß GOLD im Bereich des 350-355er Key Supports bislang in einem bearishen Muster konsolidiert. Dieses dürfte eine kurzfristigen Kursverfall des Goldpreises einleiten. 326 US $ und anschließend bis hin zu 300 US $ sind drinnen. " :o

      http://62.146.24.165/news.php?show=106600


      Avatar
      schrieb am 07.03.03 12:57:05
      Beitrag Nr. 705 ()
      Ob die wie meistens richtig liegen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 13:07:30
      Beitrag Nr. 706 ()
      godmode....ist die achse des bösen :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 14:15:49
      Beitrag Nr. 707 ()
      Eher die Achse der Techniker.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 20:17:40
      Beitrag Nr. 708 ()
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 09:52:45
      Beitrag Nr. 709 ()
      hier noch einmal als Sonntagslektüre der Link der Goldanalayse von HSBC Trinkhaus & Burkhardt vom 20.03.2003

      zur Orientierungshilfe :p bzw. Durchhaltehilfe :rolleyes:

      http://www.hsbctrinkaus.de/Wpt/cms_tub_01.nsf/vwweb/20030220…
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 14:22:22
      Beitrag Nr. 710 ()
      hier steht dat gleiche wie drüben bei SCN :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:35:37
      Beitrag Nr. 711 ()
      Dolby´s "Wahnsinn von Amerika" bereits 4. Teil :lick: :cool:

      http://www.stock-channel.net/stock-board/showthread.php3?s=0…
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 09:39:30
      Beitrag Nr. 712 ()
      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 17:12:05
      Beitrag Nr. 713 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 08:41:03
      Beitrag Nr. 714 ()
      Ist jetzt mal genug ? :confused:

      Zur Zeit sieht es eher aus, als wenn der Krieg bereits zugunsten der Amis gelaufen ist, aber davon scheint ja wohl jeder auszugehen. Doch was passiert dann bei Kriegsbeginn ? :rolleyes:

      HUI/XAU 1 Jahr


      seit 6 Monaten laufen HUI/XAU parallel


      seit 3 Monaten allerdings nur noch nach unten :rolleyes:


      von den letzten 10 Tagen ganz zu schweigen
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 08:42:11
      Beitrag Nr. 715 ()
      nie war ich so glücklich wie heute

      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:07:14
      Beitrag Nr. 716 ()
      @niemandweiss

      Hast Du diese Aktien etwa seit Threadbeginn alle gehalten?:eek:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:25:41
      Beitrag Nr. 717 ()
      @ Imoen
      Ja, hab ich ... was sich als Fehler erwiesen hat. Voll daneben bisher, obendrein der Währungsverlust. Rein charttechnisch gesehen hätten sich sich gerade bei Goldminen mehrmalige Trades gelohnt. Aber wie sagt man so schön? Im Nachhinein ...

      Ich hoffe nur, dass wir jetzt ziemlich unten gelangt sind wieder. Jetzt auszusteigen wäre doch wohl fatal ??? !!!
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:41:37
      Beitrag Nr. 718 ()
      @niemandweiss

      In der Situation ist guter Rat teuer.:confused:

      Meiner Meinung nach stehen die Minen gerade am Scheideweg.

      Ich halte es für durchaus möglich das es kurzfristig noch kräftig weiter runter geht, von kleinen Zwischenerholungen mal abgesehen.

      Zumindest dürften dieses Jahr keine neuen Hochs erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:43:16
      Beitrag Nr. 719 ()
      :D Bei Gold halte ich inzwischen auch "ALLES" für möglich. Das sind doch ungeahnte Aussichten. Nichts ist so beständig wie die Unbeständigkeit :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:49:31
      Beitrag Nr. 720 ()
      vielleicht noch ein Anhaltspunkt :D

      Wenn P.Wededemeier und niemandweiss im WO-Board oben stehen

      "STRONG SELL" !!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:55:23
      Beitrag Nr. 721 ()
      Ein Teil der momentanen Problematik ist, das jeder erwartet das Gold noch einmal deutlich fällt.

      Was ja auch von den Massenmedien so dargestellt wird.

      Das impliziert natürlich auch, das man zur Zeit nicht in Minen einsteigen sollte und wird eine Menge Leute davon abhalten.

      Bei vielen kommt auch noch die bitterböse Erfahrung der letzten Jahre und Jahrzehnte hinzu, das macht auch vorsichtig.
      Viele Minencharts stehen optisch NM-Charts in nix nach.

      In die ganze Soße muss erst mal Ruhe reinkommen und ein Goldpreis deutlich über 400.;)
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:57:50
      Beitrag Nr. 722 ()
      @niemandweiss

      Strong sell-Signal war die Ankündigung der Rallye von Germanasti gestern.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 09:59:50
      Beitrag Nr. 723 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:02:15
      Beitrag Nr. 724 ()
      Wenn die Germarallye so ähnlich wie bei seiner Nikkeirallye läuft dürften der XAU bei c. 40 und der HUI bei c. 80 landen.:cry: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:07:40
      Beitrag Nr. 725 ()
      Gold-Preis bei 350,--
      (Darauf haben wir einige Jahre gewartet) und jetzt?? -

      Pessimismus ohne Ende!!

      Plötzlich kommen Aussagen wie "Dieses Jahr keine neuen Höchststände bei Minen mehr" - Sogar Thai empfiehlt "vorsichtshalber" ein paar Put`s -


      Ich bin nur in einem Punkt pessimistisch:
      Die wirtschaftl. Zukunft, denn diese wird alles andere als "rosig" werden!!
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:11:28
      Beitrag Nr. 726 ()
      Ich kenne diesen Mann nur flüchtig über SCN :rolleyes:. Aber sein Goldgott Posting hier und das was unmittelbar "danach" passierte, erinnert mich irgendwie an "Hölle". Das als "notwendigen Schmerz zur Marktbereinigung" abzutun :look: als Auftakt zur neuen Goldhaussee :cool:. Fantasie hat er jedenfalls. Ich weiss zu wenig von seinem Vorleben hier bei WO, kann es mir aber denken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:17:20
      Beitrag Nr. 727 ()
      Was konkrete Sachen angeht halte Dich lieber an Vetinari, falls der noch dort schreibt.;)

      90% der anderen kannst Du dort auf ignore stellen, nach drei Tagen mitlesen kennst Du alles auswendig, da kommt nix neues oder konstruktives.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:18:44
      Beitrag Nr. 728 ()
      :cool:
      warum bist du nicht dort ab und an ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:25:22
      Beitrag Nr. 729 ()
      War ich ja mal kurz, mein Neffe hatte mich auf dieses Board aufmerksam gemacht.

      Aber diese teilweise rassistischen und faschistoide Ausfälle einiger Teilnehmer haben mich dann doch etwas abgestossen.:(
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:33:53
      Beitrag Nr. 730 ()
      Ok, über solche Datails sollte man, wenn überhaupt, nur noch über BM austauschen. Finde das Klima bei SCN jedoch teilweise erträglicher als bei WO und die Analysen als gutes Kontrastmittel zur sonst üblichen Presse und Medienwelt.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:55:12
      Beitrag Nr. 731 ()
      Der Goldpreis macht gar nicht mal so viel Sorgen. Aber wie sich die Minen die letzten Tage verhalten haben, spottet jeder Beschreibung. Entweder hat der Goldpreis das noch vor sich (was ich fast annehme) und die Minen fallen noch mehr. Oder es gibt tatsächlich einen neuen "run nach oben" . Denn was hat sich sonst verändert ? Dass die Goldparty jetzt vorbei ist, ist eher unwahrscheinlich, wenn man das wirtschaftliche Umfeld zugrundlegt schon gar nicht.


      im 3Monatschart sieht es aus als wenn die Minen den Weg weisen bzw. typische Gewinnmitnahmen in der Annahme, dass der Krieg unvermeidbar und erfolgreich für die Amis verlaufen wird.


      im 6Monatschart erkennt man, dass die Minen in beiden Richtungen sehr volital verlaufen. Demnach wäre ein neuer Aufwärtstrend angemessen.


      einen neuen Aufwärtstrend der Minen könnte man auch Jahreschart vermuten, eigentlich die Hoffnung, die mich jetzt "ausharren" lässt.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 20:17:38
      Beitrag Nr. 732 ()
      Rohstoffe
      Bei Gold dürfte der wahre Glanz zurückkommen


      13. März 2003 Gold, das „edle Metall“ beflügelt von jeher die Fantasie der Menschen und führt zu einer entsprechenden Begehrlichkeit. Ein Barren Gold im Banksafe oder goldener Schmuck - wer träumt nicht davon. Wer würde sich nicht gerne hin und wieder zumindest heimlich am geheimnisvollen Funkeln des edlen Metalls zu ergötzen?

      Aber ist das alleine Grund genug, in das Metall zu investieren? Auf der einen Seite bringt es keinerlei Ertrag. Es schüttet keine Dividende aus und es zahlt keinen Kupon. Die einzige Möglichkeit, damit Geld zu verdienen ist die, über einen steigenden Preis. Alternativ ist es vor allem in Krisenzeiten gefragt, wenn es eher darauf ankommt, die angesparten Werte zu konservieren. Und in diesem Zusammenhang stellt Gold für manche Anleger einfach das Symbol für eine nachhaltige Werthaltigkeit schlechthin dar.

      Gold ist robust und relativ selten

      Selbst wenn alles andere untergehen sollte, wenn die Notenbanken die Märkte mit ihrem Papiergeld überschwemmen sollten - aktuell ist die Geldpolitik beinahe weltweit extrem locker - das gelbe Metall wird immer bleiben was es ist: erstens robust und beinahe unzerstörbar und zweitens relativ selten.

      Wieso konnte das Gold dann in den Jahren 1999 und 2001 bis auf knapp 250 Dollar je Unze fallen? Ganz einfach, weil erstens die Alternativen - sprich hohe Zinsen und attraktive Aktienrenditen - interessanter erschienen. Zweitens haben Notenbanken begonnen, ihre Goldbestände auf den Markt zu werfen. Drittens haben sich Goldproduzenten per Termin gegen fallende Kurse abgesichert und damit indirekt den Verkaufsdruck verstärkt.

      Alle diese Faktoren haben sich in der Zwischenzeit verändert. Die Aktien sind alles andere als attraktiv, die Zinsen sind auf einem Rekordtief, die Notenbanken haben ihre Verkaufsabsichten koordiniert, viele Produzenten haben ihre Absicherungsaktivitäten eingestellt und zusätzlich haben sie in der jüngeren Vergangenheit auf Grund des gefallenen Rohstoffpreises ihre Förderkapazitäten reduziert und Kosten gesenkt.

      Nachfrage wird langfristig zunehmen

      Gleichzeitig tut sich auch etwas auf der Nachfrageseite. Denn ohne die Notenbankverkäufe gibt es schon seit Jahren einen Nachfrageüberhang. Die industrielle Nachfrage übertrifft die Goldproduktion um etwa 1.000 Tonnen pro Jahr. Und sie dürfte zunehmen. Denn vor allem der Fernen Osten dürfte auf Grund des starken Wachstums rund um China der Bedarf und das Interesse deutlich zunehmen. Dabei wird sehr wahrscheinlich nicht nur die Nachfrage nach Schmuck oder die aus der Industrie eine Rolle spielen, sondern gerade auch die Notenbanken könnten für die gigantischen Währungsreserven wenigstens zum Teil Alternativen zum schwächelnden Dollar suchen. Das könnte die Nachfrage nach Gold längerfristig deutlich steigen lassen.

      Zu den Gewinnern einer solchen Entwicklung dürfte nicht nur der Goldpreis an sich gehören, sondern auch die Minenwerte. In diesem Bereich hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Konsolidierung stattgefunden. Weniger Produzenten fördern das Metall wesentlich effizienter, als das früher der Fall war. Experten suchen nach Goldminen, die bei einem steigenden Goldpreis überproportional profitieren, aber bei einem fallenden Goldpreis nicht gefährdet sind. Dabei kommen sie auf Harmony Gold und Gold Fields aus Südafrika und in Australien auf Croesus Mining und Kingsgate Consolidated. Die größten Unternehmen sind sortiert nach der Bilanzsumme Anglogold, Gold Fields, Harmony Gold, Chugai Mining, Western Areas, Newmont Mining, Barrick Gold und Placer Dome.
      faznet.de
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 21:23:23
      Beitrag Nr. 733 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:22:31
      Beitrag Nr. 734 ()
      "Gold ist das bessere Geld"
      (14.03.2003)

      Jetzt hat es auch das Gold erwischt. Die Entspannung, die jetzt, aus welchen Gründen auch immer, durch die Märkte geht, hat die kleine Blase platzen lassen, die sich am Terminmarkt für das Edelmetall gebildet hatte. Die Umfang der von der Spekulation netto gehaltenen Kaufengagements war bis zuletzt unverkraftbar hoch. Sie dürften mit dem Einbruch vom Donnerstag zu einem bedeutenden Teil liquidiert worden sein.

      Doch wie die Spekulation in Form der Termin- oder Hedge-Fonds nun einmal ist, sie zögert nicht lange, wenn die Trendsignale auf Baisse umgeschaltet haben. Doch das hat für die überzeugten Haussiers etwas Tröstliches: Aus den entstehenden spekulativen Baissepositionen erwachsen Auftriebskräfte für den nächsten Aufschwung.

      Techniker meinen, beim Unterschreiten der Marke von 330 Dollar je Feinunze würde die gesamte Hausse gebrochen. Doch gerade bei Gold sollten die Techniker nicht dogmatisch werden. Sie müssen sich fragen, ob auch nur eines der Probleme, die seinen Preis zuletzt so deutlich steigen ließen, gelöst oder beseitigt ist. Die Antwort lautet klar und vernehmlich: nein.

      Nichts ist gelöst, ja noch nicht einmal entschärft. Vielmehr gewinnen die Probleme von Tag zu Tag mehr an Brisanz, vom Dollar über die Konjunktur und die Deflation bis hin zur wieder rapide wachsenden Staatsverschuldung.

      Die Diskussion über das Gold hat noch einen weiten Weg vor sich. Die eigentlich interessanten Aspekte sind noch nicht einmal gestreift worden. Man wird sich nämlich eines Tages fragen müssen, wohin eine unkontrolliert wachsende Staatsverschuldung letztlich führen muss. Sie untergräbt die Währungen, und sie gibt jenen Recht, die teils aus nostalgischen, teils aber auch aus sehr realen Gründen immer wieder erklären, Gold sei das bessere Geld.



      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Taurosweb.de

      da ist was wahres dran!:yawn:
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 22:31:01
      Beitrag Nr. 735 ()
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:39:43
      Beitrag Nr. 736 ()
      noch mal die 200Tageslinie antesten und dann up away ? Minen haben es wohl schon hinter sich.

      Avatar
      schrieb am 16.03.03 23:47:55
      Beitrag Nr. 737 ()
      Der Dollar soll kurz vor Ausbruch stehen! Siehe

      www.kitco.com/ind/Saville/mar112003.html

      In den Bereich bis mindestens 105 bis maximal 110. Das wäre erheblich!

      Weitere Meinungen hierzu?

      MfG :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 02:49:00
      Beitrag Nr. 738 ()
      2,7 % plus im Tageschart


      im 5 Tagesverlauf


      nach dem Antesten des 200 Tagesbereichs
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 22:56:09
      Beitrag Nr. 739 ()
      "Wir Amerikaner handeln. Wir verschwenden unsere Zeit nicht mit Gerede."

      von unserem Korrespontenten Bill Bonner

      In den letzten Tagen haben mir einige Leser des Investor`s Daily per Email geschrieben, dass Ihnen meine Einstellung gegenüber dem Thema "Irak" nicht gefällt und dass Sie deshalb den Investor`s Daily abbestellen.

      Einige Ausschnitte aus den Emails, die ich erhalten habe:

      "Hoffentlich werden die Amerikaner auf ihrem Weg in den Irak ein paar Bomben über ihrem Büro abwerfen ..."

      "Sie sollten besser zurück in die USA gehen (ich arbeite und lebe seit ein paar Jahren in Frankreich) ... die Sozialisten haben ihr Gehirn beeinflusst ... Sie Linker!" (Ich bin noch nie zuvor so betitelt worden ...)

      Zurzeit passieren verrückte und gefährliche Dinge. In der Vergangenheit sind die Amerikaner widerwillig in den Krieg gezogen; jetzt scheinen sie sich auf den Krieg zu freuen. Und fast der gesamte Rest der Welt scheint gegen Krieg zu sein.

      Der Dollar ist zuletzt wieder gestiegen ... und der Goldpreis fiel deutlich zurück.

      Die Aktien sind abgehoben. Die Investoren sind in Panik verfallen – aber in die falsche Richtung! Es gab Kaufpanik, Dow Jones und Nasdaq zogen letzte Woche deutlich an.

      Die Entwicklung des Dow Jones hängt letztlich von der Wirtschaftslage ab. Und die Wirtschaftslage hängt vom Dollar ab ... und dem Vertrauen, das der Rest der Welt in den Dollar hat. Zumindest kurzfristig scheint der Dollarkurs an das Thema "Irakkrieg" geknüpft zu sein, weshalb es kurzfristig durchaus etwas aufwärts gehen kann. Ich denke allerdings, dass der Dollar langfristig fallen muss ... und auf lange Sicht untergehen wird. Schließlich sind alle Papierwährungen früher oder später in der Wertlosigkeit untergegangen.

      Kurzfristig mag es überraschende Kurssprünge geben. Die Kriegsnachrichten scheinen jetzt die Stimmung der Investoren zu bestimmen. An einem Tag können schlechte News den Dollar und den Dow Jones in den Keller schicken ... am nächsten Tag können Gerüchte dazu führen, dass beide nach oben schießen.

      Ob es uns gefällt oder nicht – wir haben einen Krieg vor uns, den man bei der Analyse der Finanzmärkte berücksichtigen muss.

      Vertrauen in den Dollar zu haben, bedeutet, Vertrauen in die Zukunft der USA zu haben ... und Zukunft in die amerikanische Wirtschaft und das amerikanische Wirtschaftssystem. Vor drei Jahren hatten die Amerikaner fast unbegrenztes Vertrauen in diese Dinge und in den Aktienmarkt; mir hingegen gefiel die Spekulationsblase am Aktienmarkt schon vor ihrem Platzen nicht. Die Aktienkurse basierten damals auf Illusionen und Lügen – das schrieb ich damals. Viele Investoren wollten damals davon nichts hören.

      Auch damals bekam ich viele Beschwerdebriefe.

      Jetzt erhalte ich diese Beschwerdebriefe, weil die Investoren nichts davon hören wollen, wenn man ihr grenzenloses Vertrauen in die amerikanische militärische Überlegenheit, den Dollar oder den amerikanischen Konsumentenkapitalismus ankratzt. Die Zuversicht der Leute hat sich vom Aktienmarkt zu Waffen bewegt ... von der Komödie der Märkte zur Tragödie der Politik. Die Leute reden jetzt so gerne über Krieg, wie sie vor 3 Jahren über Aktien geredet haben. Die Amerikaner scheinen zu denken, dass die US-Militärmacht nicht nur ihr Land beschützen kann, sondern auch den Dollar und ihre Volkswirtschaft.

      Wird das Kriegsende zu einem Anstieg des Dollarkurses führen? Wird die Welt ohne Saddam Hussein ein besserer Platz sein? Die Leute, die sich jetzt bei mir beschweren, scheinen die Antworten zu wissen. Für sie ist es offensichtlich, dass der Krieg gegen den Irak erfolgreich sein wird – genauso wie es vor 3 Jahren offensichtlich zu sein schien, dass die Aktienkurse immer steigen werden.

      Ich wünschte, auch ich könnte in die Zukunft sehen ... aber bis jetzt bin ich nicht hinter dieses Geheimnis gekommen. Deshalb muss ich mich auf die Geschichte berufen, um Beispiele für vergleichbare Entwicklungen zu finden ... und alte Regeln und Richtlinien für mein eigenes Verhalten aufstellen zu können. Die habe ich gefunden: Ich kaufe keine Aktien, wenn sie hoch bewertet sind; ich sage bitte und danke; und ich greife niemals als erster an.

      Aber wir leben in verrückten Zeiten. Sogar diese drei Richtlinien werden von vielen Leuten derzeit als Verrat bezeichnet.

      Ein Amerikaner schrieb mir: "Wir Amerikaner handeln. Wir verschwenden unsere Zeit nicht mit Gerede, wie die Franzosen."

      Aber die Bevorzugung von schnellem Handeln gegenüber "Gerede" ist wahrscheinlich nicht genetisch bedingt, sondern temporär. Auch die Franzosen gaben einmal dem sofortigen Handeln den Vorzug – in der Napoleonischen Ära. "Kühnheit, mehr Kühnheit, immer Kühnheit", so Danton zu den französischen Generälen 1792. Innerhalb weniger Jahre waren die Leichen kühner französischer Soldaten überall in Europa verstreut. Dann kam der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 – und die Franzosen bevorzugten immer noch das "schnelle Handeln". Es waren die Franzosen, die angriffen – nicht die Preußen. Und wieder einmal lagen ihre schönen Leichen verstreut auf dem Weg von Paris bis zur belgischen Grenze. Die Preußen umzingelten innerhalb relativ kurzer Zeit Paris; die Pariser mussten Katzen, Hunde und Ratten essen, bevor sie schließlich kapitulierten.

      Was haben die Franzosen daraus gelernt? Die Doktrin des "Elan" kam auf. Colonel Granmaison schrieb dazu: "In der Offensive ist die Dummheit die beste Versicherung."

      Zu Beginn des 1. Weltkriegs konnten die Franzosen diese neue Taktik ausprobieren. Ich habe vor ein paar Monaten mit einem alten Franzosen zu Abend gegessen – Monsieur Junot –, der von seinem Onkel erzählte:

      "Er attackierte hoch zu Pferd mit gezogenem Säbel ... die deutschen Reihen mit Maschinengewehren!"

      Alistair Horne schrieb über die Geschichte dieser Periode: "Niemals zuvor hielten die Maschinengewehre so reiche Ernte. Die französischen Schlachtfelder tränkten sich blutrot. Die imposanten Kürassiere zu Pferd, mit golden glänzenden Brustplatten, wurden einfach hoffnungslos niedergemäht. Es war fürchterlich, und fürchterlich vorhersehbar ... dieser grandiose, wahnsinnige Mut von 1914 ..."

      Im ersten Kriegsjahr verloren die Franzosen mehr Soldaten als die USA in beiden Weltkriegen zusammen. Die Franzosen begannen nachzudenken ... und zu reden ...

      Eines Tages werden das auch die Amerikaner tun. Natürlich werden bis dahin noch viele Jahre vergehen ...

      *** George Soros schrieb in der Financial Times:

      "Ich sehe eine Parallele zwischen dem Machtstreben der Bush-Administration und dem Boom und Untergang der Spekulationsblase am Aktienmarkt. Spekulationsblasen wachsen nicht nur durch Luft. Sie haben in der Realität eine solide Basis, aber diese Basis wird durch Fehleinschätzungen überbewertet. In diesem Fall ist die Realität die dominante Position der USA, aber das Streben nach umfassender Weltherrschaft ist das falsche Konzept. Die Realität kann die Fehleinschätzung korrigieren, aber genauso kann auch die Lücke zwischen der Realität und der Fehleinschätzung untragbar werden. Je später die Korrektur der Fehleinschätzung kommt, desto verheerender sind die Konsequenzen."

      "Dieser Ablauf der Ereignisse scheint unausweichlich zu sein, ( ...) aber je früher dieser Prozess der Korrektur der Fehleinschätzungen beendet wird, desto besser. Präsident Bush kam an die Macht, und bis zum 11. September 2001 hatte er keinen klar definierten Feind. Die Attacke vom 11. September veränderte alles. Terrorismus ist der ideale Feind. Er ist unsichtbar und kann deshalb niemals verschwinden. Ein Feind, der eine ernste und anerkannte Bedrohung darstellt, kann eine Nation zusammenhalten. ( ...) Die Bush-Administration fördert diese Angst noch, weil sie die Nation hinter dem Präsidenten zusammenreiht. Seit Franklin D. Roosevelt hat sich viel geändert. Roosevelt meinte: `Wir haben nichts zu fürchten als die Furcht selbst.`"

      *** Willkommen in der Zukunft. Ein argentinischer Präsidentschaftskandidat hat vorgeschlagen, den argentinischen Peso weder an den Dollar noch an den Euro zu koppeln – sondern ans Gold.

      _______________________________________________________

      Rohstoffpreise, Wachstum und Inflation

      von Andrew Kashdan

      Die US-Wirtschaft, einst der Wachstumsmotor der Welt, stottert. Das führt dazu, dass die meisten Ökonomen ihre Prognosen einer starken, selbstlaufenden Erholung (die schon hätte beginnen sollen) revidieren. Die Frage, die ich stelle, lautet: "Können die Rohstoffpreise in diesem Umfeld weiter steigen?" Um meine Antwort vorwegzunehmen: Ja.

      Es ist klar, dass langfristig die Rohstoffpreise bei starkem Wirtschaftswachstum steigen und bei schwachem Wirtschaftswachstum fallen. Aber der der Index der Rohstoffpreise folgt eher dem nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) als dem realen BIP. Das ist nicht allzu überraschend, denn der Rohstoffpreisindex misst ja den Preis eines Korbs von Rohostoffen. Mit anderen Worten: Die Inflation bestimmt die Rohstoffpreise stärker als das eigentliche Wirtschaftswachstum.

      So hatten die steigenden Rohstoffpreise im letzten Jahr nur wenig mit dem Wirtschaftswachstum zu tun. In den letzten Quartalen hat sich das Wirtschaftswachstum laut dem "Economic Cycle Research Institute" abgeschwächt. Dennoch sind die Rohstoffpreise weiter angezogen, unabhängig von den Wachstumsaussichten der Wirtschaft. Seit Jahresbeginn hat der Rohstoffpreisindex fast 30 % zugelegt. Gleichzeitig sind sowohl die tatsächliche als auch die erwartete Inflationsrate gestiegen. Steigende Inflation scheint die Botschaft der steigenden Rohstoffpreise zu sein.

      Eine einzige Zentralbank hat auf die Gefahren einer drohenden Inflation bereits reagiert. Übrigens seit längerem: Die kanadische Zentralbank hat ihre Leitzinsen bereits um 1/4 Prozentpunkt erhöht, auf 3,25 %. Anfang 2002 standen sie noch bei 2,00 %. Die kanadische Inflationsrate liegt bei 4,5 % und damit auf 12-Monats-Hoch, größtenteils dank der gestiegenen Öl- und Gaspreise.

      Die derzeitige Rally bei den Rohstoffpreisen scheint eher das Wiederauferstehen der Inflation als das Wiederanziehen der Weltwirtschaft widerzuspiegeln. Und wenn sich der Fed-Gouverneur Ben Bernanke mit seinen Ansichten durchsetzen kann – er will die "Notenpresse" anwerfen, um die Deflation zu bekämpfen – dann kann die Rally bei den Rohstoffpreisen noch weit laufen. Ein Aspekt der derzeitigen Rohstoffpreis-Rally ist von vielen gar nicht wahrgenommen worden: Es ist nicht nur der Ölpreis, der steigt. Fast alle Rohstoffpreise ziehen deutlich an.

      Merkwürdigerweise haben nur wenige Rohstoffaktien diesen Preisanstieg nachvollzogen. Und diese bizarre Divergenz könnte eine außergewöhnliche Investmentgelegenheit sein, sogar für die Vorsichtigsten unter den Rohstoffpreis-Bullen. Wenn man der Rohstoffpreis-Rally vertrauen kann, dann gibt es zahlreiche Rohstoffaktien, die man kaufen sollte.

      Nehmen wir nur einmal die Aktien aus dem Sektor Erdgas. Die Erdgas-Preise sind in den letzten 18 Monaten um 260 % explodiert – im gleichen Zeitraum ist der Index der Erdgas-Aktien um 8 % gefallen! Ein ähnliches Muster sieht man am Ölmarkt. Seit Ende 2001 ist der Index der Ölaktien per saldo gefallen, trotz des deutlichen Ölpreisanstiegs.

      Auch der Index der Goldminenaktien hat seit seinem Top im Mai 2002 mehr als 14 % abgegeben, während der Goldpreis seitdem trotz des jüngsten Rückgangs immer noch 7 % zugelegt hat. Der Fondsmanager Paul Stuka schrieb dazu im Barrons-Magazin: "Das ist eine reale historische Anomalie, denn die Goldminenaktien sollten eigentlich sogar 2 bis 3 Mal so schnell wie das Edelmetall selbst steigen." Leider ist der Goldpreis im letzten Monat oder so um 5 % gefallen, während der Index Goldminenaktien um 12 % zurückgekommen ist.

      Die Underperformance der Rohstoff-Aktien diskontiert das "worst-case"-Szenario. Das ist witzig; denn ich denke, dass das "best-case"-Szenario für die Rohstoffe wahrscheinlicher ist. Ein temporärer Rückgang der Gaspreise wäre angesichts der jüngsten Rally nicht überraschend. Aber ich denke, dass wir es hier mit einem richtigen Bullenmarkt zu tun haben. Deshalb denke ich, dass die Erdgas-Aktien zu billig sind, da sie das "worst-case"-Szenario einpreisen. Das "worst-case"-Szenario hingegen ist meiner Meinung nach höchst unwahrscheinlich.

      Die schlechte Performance dieser Aktien ist deshalb eine goldene Gelegenheit. Die Investoren haben die Chance, mit großen Discounts in einen boomenden Bullenmarkt einzusteigen. Angesichts der niedrigen Bewertungen der Rohstoffaktien und der inflationären Gefahren sowie einer langfristig abzusehenden Knappheit an Rohstoffen sollte die "Rohstoff-Party" erst beginnen ...

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 16:59:34
      Beitrag Nr. 740 ()
      wieder mal jemand, der natürlich vorher alles genau wusste :eek:

      ---
      http://www.pftr.de/goldgrafiken160303/goldupdate160303.htm

      Gold & Goldminen up-date 16.03.2003

      Bestandsaufnahme

      Unsere letzte Auswertung zu Gold und Minen erschien am 13.02.2003. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir mehrmals auf die sich zuspitzenden Situation beim Gold und bei den Minen hingewiesen. Der Goldkurs erreichte am 05.02.2003 seien Höchstkurs mit 388,50$ (Londoner Fixing). Danach setzte ein regelrechter Abverkauf ein, der Gold bis auf aktuell 334$ (Tief war bei 331$) führte, also vom Hoch immerhin ein Verlust von ca. 15%. Zitat unseres up-dates vom 13.02.2003: Die Chancen stehen sehr gut, dass das Gold bis in den Bereich 330$/320$ fällt, hier kommt eine Trendlinie und der EMA 50 zusammen, was als Widerstand fungieren sollte. Führt man sich vor Augen mit welchen Hebeln via OS und Zertifikaten hierzulande viele "KleinTrader" den Run auf Gold auf der Longseite mitmachen wollten, und dazu erst bei Kursen um 360-370$ eingestiegen sind, dann kann man sich ausrechen, welche Verluste hier auf der Longseite entstanden sind.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 17:07:35
      Beitrag Nr. 741 ()
      @niemandweiss

      Es hatten auch reichlich andere deutlich vorher darauf hingewiesen.

      Zumindest hätte jedem dieses " mögliche " Szenario klar sein müssen und nicht überraschen dürfen.;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 18:00:23
      Beitrag Nr. 742 ()
      @ Imoen
      Da ich Goldminen eigentlich längerfristig halten wollte, und diese den Anstieg von Gold eh nicht mitgemacht hatten, war diese Goldkorrektur für mich weniger interessant. Dass aber die Minen dann gleich wieder dermassen im Keller landen, ist langsam schon sehr ungewöhnlich!

      Interessant dazu und warum ich Goldminen u. a. halte ergänzend folgender Bericht:

      Rohstoffpreise, Wachstum und Inflation
      von Andrew Kashdan

      Die US-Wirtschaft, einst der Wachstumsmotor der Welt, stottert. Das führt dazu, dass die meisten Ökonomen ihre Prognosen einer starken, selbstlaufenden Erholung (die schon hätte beginnen sollen) revidieren. Die Frage, die ich stelle, lautet: "Können die Rohstoffpreise in diesem Umfeld weiter steigen?" Um meine Antwort vorwegzunehmen: Ja.

      Es ist klar, dass langfristig die Rohstoffpreise bei starkem Wirtschaftswachstum steigen und bei schwachem Wirtschaftswachstum fallen. Aber der der Index der Rohstoffpreise folgt eher dem nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) als dem realen BIP. Das ist nicht allzu überraschend, denn der Rohstoffpreisindex misst ja den Preis eines Korbs von Rohostoffen. Mit anderen Worten: Die Inflation bestimmt die Rohstoffpreise stärker als das eigentliche Wirtschaftswachstum.

      So hatten die steigenden Rohstoffpreise im letzten Jahr nur wenig mit dem Wirtschaftswachstum zu tun. In den letzten Quartalen hat sich das Wirtschaftswachstum laut dem "Economic Cycle Research Institute" abgeschwächt. Dennoch sind die Rohstoffpreise weiter angezogen, unabhängig von den Wachstumsaussichten der Wirtschaft. Seit Jahresbeginn hat der Rohstoffpreisindex fast 30 % zugelegt. Gleichzeitig sind sowohl die tatsächliche als auch die erwartete Inflationsrate gestiegen. Steigende Inflation scheint die Botschaft der steigenden Rohstoffpreise zu sein.

      Eine einzige Zentralbank hat auf die Gefahren einer drohenden Inflation bereits reagiert. Übrigens seit längerem: Die kanadische Zentralbank hat ihre Leitzinsen bereits um 1/4 Prozentpunkt erhöht, auf 3,25 %. Anfang 2002 standen sie noch bei 2,00 %. Die kanadische Inflationsrate liegt bei 4,5 % und damit auf 12-Monats-Hoch, größtenteils dank der gestiegenen Öl- und Gaspreise.

      Die derzeitige Rally bei den Rohstoffpreisen scheint eher das Wiederauferstehen der Inflation als das Wiederanziehen der Weltwirtschaft widerzuspiegeln. Und wenn sich der Fed-Gouverneur Ben Bernanke mit seinen Ansichten durchsetzen kann – er will die "Notenpresse" anwerfen, um die Deflation zu bekämpfen – dann kann die Rally bei den Rohstoffpreisen noch weit laufen. Ein Aspekt der derzeitigen Rohstoffpreis-Rally ist von vielen gar nicht wahrgenommen worden: Es ist nicht nur der Ölpreis, der steigt. Fast alle Rohstoffpreise ziehen deutlich an.

      Merkwürdigerweise haben nur wenige Rohstoffaktien diesen Preisanstieg nachvollzogen. Und diese bizarre Divergenz könnte eine außergewöhnliche Investmentgelegenheit sein, sogar für die Vorsichtigsten unter den Rohstoffpreis-Bullen. Wenn man der Rohstoffpreis-Rally vertrauen kann, dann gibt es zahlreiche Rohstoffaktien, die man kaufen sollte.

      Nehmen wir nur einmal die Aktien aus dem Sektor Erdgas. Die Erdgas-Preise sind in den letzten 18 Monaten um 260 % explodiert – im gleichen Zeitraum ist der Index der Erdgas-Aktien um 8 % gefallen! Ein ähnliches Muster sieht man am Ölmarkt. Seit Ende 2001 ist der Index der Ölaktien per saldo gefallen, trotz des deutlichen Ölpreisanstiegs.

      Auch der Index der Goldminenaktien hat seit seinem Top im Mai 2002 mehr als 14 % abgegeben, während der Goldpreis seitdem trotz des jüngsten Rückgangs immer noch 7 % zugelegt hat. Der Fondsmanager Paul Stuka schrieb dazu im Barrons-Magazin: "Das ist eine reale historische Anomalie, denn die Goldminenaktien sollten eigentlich sogar 2 bis 3 Mal so schnell wie das Edelmetall selbst steigen." Leider ist der Goldpreis im letzten Monat oder so um 5 % gefallen, während der Index Goldminenaktien um 12 % zurückgekommen ist.

      Die Underperformance der Rohstoff-Aktien diskontiert das "worst-case"-Szenario. Das ist witzig; denn ich denke, dass das "best-case"-Szenario für die Rohstoffe wahrscheinlicher ist. Ein temporärer Rückgang der Gaspreise wäre angesichts der jüngsten Rally nicht überraschend. Aber ich denke, dass wir es hier mit einem richtigen Bullenmarkt zu tun haben. Deshalb denke ich, dass die Erdgas-Aktien zu billig sind, da sie das "worst-case"-Szenario einpreisen. Das "worst-case"-Szenario hingegen ist meiner Meinung nach höchst unwahrscheinlich.

      Die schlechte Performance dieser Aktien ist deshalb eine goldene Gelegenheit. Die Investoren haben die Chance, mit großen Discounts in einen boomenden Bullenmarkt einzusteigen. Angesichts der niedrigen Bewertungen der Rohstoffaktien und der inflationären Gefahren sowie einer langfristig abzusehenden Knappheit an Rohstoffen sollte die "Rohstoff-Party" erst beginnen ...

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 18:16:30
      Beitrag Nr. 743 ()
      @nmw

      Guck Dir mal von ein paar Minen langfristige Charts an (10 - 15/20 Jahre), dann weisst Du was alles möglich ist.

      Dazu noch ist es ein sehr enger Markt, deswegen würde ich das nicht als Anomalie bezeichnen wenn die Reaktionen nicht im gewünschten Rahmen laufen.;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 18:47:31
      Beitrag Nr. 744 ()
      haben wir doch schon alles hinter uns, aber wen es interessiert, unten sind Links. Die Frage ist, wann hatten wir wirtschaftlich das letzte mal eine vergleichbare Situation und wie werden sich Rohstoffaktien/Minen verhalten. Das Chaos kommt doch noch erst (leider).

      http://www.sharelynx.net/Charts/Historical.htm

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 20:05:31
      Beitrag Nr. 745 ()
      Nur mal als Beispiel BGO, aktuell bei 1 Euro

      Avatar
      schrieb am 18.03.03 20:07:44
      Beitrag Nr. 746 ()
      Sieht aus wie ein NM-Wert.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 20:10:30
      Beitrag Nr. 747 ()
      aber nicht doch, bei Nemax- Werten setzt die Bodenbildung erst in 10 Jahren ein...:laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 20:58:20
      Beitrag Nr. 748 ()
      ich werde dann lieber wieder Analysen etc. posten, weniger Reizklima :kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 21:09:11
      Beitrag Nr. 749 ()
      @thoemsi

      Meinste die werden so alt?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 01:27:14
      Beitrag Nr. 750 ()
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
      Analysten spekulierten am Dienstag darüber, dass nach einer erfolgreichen militärischen Intervention im Irak der Preis je Feinunze Gold bald um bis zu 5% fallen könnte, doch sollte die schwache Wirtschaftsentwicklung nach einem möglichen Krieg einen Preis über $300 unterstützen.

      Der Goldpreis, der seit dem 6 ½ Jahreshoch im letzten Monat bereits um $50 gefallen ist, könnte Analystenmeinung zufolge nach einem Kriegsbeginn bis auf $320 fallen, nach rund $340 aktuell.

      Gemäß der Strategie „Buy the rumor, sell the news“ (Bei Gerüchten kaufen, bei Nachrichten verkaufen) haben viele Trader das Edelmetall wieder verkauft, nachdem der Krieg durch die geopolitischen Entwicklungen immer wahrscheinlicher wurde.

      „Die Märkte preisen einer schneller und erfolgreiche Intervention ein und sollte das passieren, kann der Goldpreis noch mal um $10 fallen“, sagt David Rinehimer, Chef der Commodities Research Abteilung bei Salomon Smith Barney in New York.

      Martin Squires, Analyst von JP Morgan, sagt: “Ich sehe weiterhin, dass es immer noch einen hohen Grad an Unsicherheit gibt. Die Liquidität ist immer noch nicht vorhanden und man wird die Preise hoch- und runterspringen sehen.“

      Kevin Crisp, Edelmetallanalyst bei Dresdner Kleinwort Wasserstein, weist darauf hin, dass die Marke von $320 eine starke technische Unterstützungszone ist. Zuletzt gewinnt der Kurs des gelben Edelmetalls um 0.62% oder $2.10 auf $338.60/$339.10.

      ---------

      :rolleyes:
      wieder mal wird Gold als "allgemeines" Krisen- und Kriegsbarometer abgerichtet, ohne zu berücksichtigen, dass der eigentliche Grund des Goldpreisanstiegs eine nie dagewesene miserable Wirtschaft sein wird, die sich selbst durch einen gewonnen Krieg nicht mehr kaschieren oder gar reparieren lässt! Wie lange wird es dauern, bis dieses der Öffentlichkeit zugänglich/begreiflich wird ?
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 02:32:44
      Beitrag Nr. 751 ()
      Ganz genau niemandweiss !

      Die Ami-Propaganda arbeitet fleißig in allen Bereichen der Wirtschaft, des Krieges und des Lebens.

      Jemand schrieb mal hier:

      Der versiffte DOW braucht den Krieg, Gold nicht !

      Diese "Blut-Rallye" ist der beste Beweis dafür, denn die US-Wirtschaft sieht nicht so lustig aus, aber daran ist sicherlich auch Saddam schuld....

      Gringo
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 10:00:36
      Beitrag Nr. 752 ()
      was sind das wieder mal für Argumente? Von wem werden die eigentlich angewiesen ? Wieder mal eine typisch manipulierte Kontra-Analyse - also Kaufsignal? :confused:
      -------

      18.03. 13:14
      GOLD Future - Noch immer kein Boden!
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Gold Future (GC03J / April Kontrakt)

      Intradaykursstand : -0,59% auf 335,2 Punkte

      Aktueller Tageschart als Kurz Zwischen Update.

      Die Gegenreaktion ausgehend von dem Supportcluster bei 330 Punkten lief über das 62er Retracement bei 342,x Punkten, wurde jedoch sofort wieder abgewürgt .

      Achten Sie darauf, wie die Kommentatoren in der Wirtschaftspresse, die noch vor einigen Wochen zum Einstieg in Gold geblasen hatten, auf die aktuelle Situation reagieren! Da wird es viele Reaktionen geben, angefangen von "Funkstille" bis hin zu "Jetzt kaufe ich nach" oder "Ich war ja gar nicht investiert". Achten Sie auf Wahrhaftigkeit der Aussagen.

      Um die Goldbullen ist es ruhiger geworden. Das ist ein gutes Zeichen! Dennoch liegt charttechnisch noch immer kein Boden vor. Die nächste Verkaufswelle wird vielmehr vorbereitet. "Die Zitrone ist noch nicht fertig ausgepreßt".

      Am 10.01.03 hatten wir außerdem in unserer Sentimentrubrik auf die extrem hohe Shortpositionierung der "Commercials" hingewiesen.

      10.01. 04:58 Das Smart Money ist massivst short in Gold

      Wieder mal hat sich gezeigt, daß man sich besser nicht gegen das "Smart Money", die sogenannten "Big Boys", stellen sollte!

      Avatar
      schrieb am 19.03.03 10:19:47
      Beitrag Nr. 753 ()
      ein Chart sagt mehr als tausend Worte
      Gold schwarz / HUI blau
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:34:41
      Beitrag Nr. 754 ()
      @ Imeon

      da muß ich Dir wohl recht geben, ich hab gehört unter 100 Punkten wird der Nemax geschlossen :laugh:, also noch in diesem Jahr...:D
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:40:05
      Beitrag Nr. 755 ()
      @niemandweiss

      Wer damals ein short-zertie zum Beispiel auf den Hui gekauft hätte und die Nerven behalten hat, hätte locker deutlich über 100% gemacht.

      Wieviel % hast Du in dieser Zeitspanne mit deinen Minen gemacht?;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:55:51
      Beitrag Nr. 756 ()
      Glückwunsch Imoen

      für Trader wie Dich hab ich # 743 gedacht in der Hoffnung dass du jetzt einen long-zertie auf den hui gekauft hast. Ich bin "langfristgeschädigt" und kein Problem sowas zuzugeben.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 12:08:28
      Beitrag Nr. 757 ()
      @niemandweiss

      Ich hatte kein Zertie und werde mir auch jetzt keines kaufen.

      Wie ich schon einmal geschrieben hatte, habe ich keinen Bock jede Spielart der Börse mit zu machen.

      Ich hatte lediglich die Analyse für mein Anlageverhalten mit im Hinterkopf, formale die Trefferquote von den Jungs erstaunlich hoch ist.;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 14:32:58
      Beitrag Nr. 758 ()
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 14:53:27
      Beitrag Nr. 759 ()
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 20:22:54
      Beitrag Nr. 760 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 22:56:44
      Beitrag Nr. 761 ()
      GOLD versus DOLLAR

      von Hans Sennholz

      Überall auf der Welt ist Gold ein begehrenswertes ökonomisches Objekt. Man kann Gold zur Herstellung von Schmuck und Ornamenten nutzen. Gold ist auch ein sehr dehnbares Metall, ideal für jede Menge elektrische und mechanische Produkte. Gold ist ein guter elektrischer Leiter. Es ist dauerhaft und lagerbar, kann leicht versteckt und leicht verschifft werden. Gold ist sehr leicht verkaufbar. Gold könnte der am leichtesten zu verkaufende Rohstoff auf dem Globus sein.

      Der Goldpreis wird von den gleichen Faktoren bestimmt, die für alle anderen wirtschaftlichen Güter gelten. Die Individuen bestimmen den Wert eines Gutes abhängig davon, wie viel Spaß und Befriedigung sie durch den Besitzt dieses Gutes erhalten. Die Ökonomen bestimmen den Preis abhängig vom Nutzen und von der Verfügbarkeit. Wie der Preis jedes anderen Gutes ändert sich der Goldpreis bei wechselnden Wahrnehmungen und Situationen.

      Man muss dies betonen, besonders gegenüber den Gold-Anhängern, die von einem "ewigen, fixen Wert des Goldes" sprechen. Sie haben offensichtlich nie erfahren, dass grundsätzliche Dinge, die das menschliche Leben erhalten, manchmal jemandem mehr wert sein können als Gold. Ein Verdurstender in der Wüste würde einen Eimer Wasser einem Kilobarren Gold vorziehen.

      Das Goldangebot ist groß. Tausende Jahre lang ist Gold aus der Erde geholt und angesammelt worden; sehr wenig ist konsumiert worden oder verloren gegangen. Das existierende Angebot an Münzen, Juwelen und Dekorationen ist erheblich größer als die derzeitige Produktion. Egal, wie viel Gold derzeit in Südafrika oder Russland produziert wird – das sind vernachlässigbare Größen im Vergleich zum derzeitigen individuellen Besitzt weltweit. Dieses Charakteristikum – das Gold von allen anderen Metallen unterscheidet – reduziert das Risiko plötzlicher Angebots- und Preiswechsel. Sogar Silber, das viele ähnliche Charakteristika wie das Gold hat, ist großen Wechseln bei der Produktion und beim Verbrauch unterworfen, die den Wert beeinflussen können.

      Die besonderen Charakteristika, die man dem Gold zuschreibt, haben es zum populären Zahlungsmittel gemacht; Gold ist zum Geld der Menschheit geworden. Seit über 2.500 Jahren – vom alten Griechenland bis hin zu den modernen USA – haben Goldmünzen als Geld und als Kalkulationsstandard gedient.

      Jahrhunderte lang haben Regierungen eine Art Hassliebe gegenüber dem Gold gehabt. Die meiste Zeit über strebten sie danach, das Gold in ihren Schatzkammern anzuhäufen und den Gebrauch von Gold zu monopolisieren. Zu anderen Zeiten wurde wegen Gold Krieg geführt, und es wurde versucht, den Gebrauch von Gold zu verbieten – mit angedrohten Strafen bis hin zur Todesstrafe. Während der Französischen Revolution starben Hunderte Geschäftsleute unter der Guillotine, weil sie es gewagt hatten, ihre Preise in Gold anzugeben und nach Gold zu fragen. In den USA war es von 1933 bis 1975 ein Verbrechen, Standard-Goldmünzen zu besitzen.

      Wir leben in einem Zeitalter, in dem alle Regierungen – egal ob interventionistisch, sozialistisch, demokratisch oder diktatorisch – gleichzeitig auch einen Kommandoposten für die Wirtschaft übernommen haben. Die meisten Regierungen arbeiten durch ihre Zentralbanken, die Geldscheine drucken. 1971 gaben die USA den Goldstandard auf und ließen die wichtigste und stabilste Währung – den US$ – den Platz des Goldes übernehmen. Die Welt hat seitdem keinen Goldstandard mehr, sondern einen Dollarstandard.

      Für die US-Regierung war der Dollarstandard der magische Schlüssel zum fröhlichen Geldausgeben und Schuldenmachen. Die US-Zentralbank wurde dadurch von der Pflicht zur Golddeckung der Währung entbunden, und sie war deshalb frei, die Staatsdefizite finanzieren zu können. 1971 lag das US-Haushaltsdefizit bei rund 23 Mrd. Dollar, und der Gesamtschuldenstand des Bundes bei 409,5 Mrd. Dollar.

      Seit 1971 hat der Dollar fast 70 % seiner Kaufkraft verloren – und er verliert fast jeden Tag weitere Kaufkraft. Es ist schwierig, die zukünftigen Schulden und Defizite zu prognostizieren, aber es ist wahrscheinlich, dass der Dollar kollabieren wird, wenn die ausländischen Investoren jemals ihr Vertrauen in den Dollar verlieren sollten.

      Der Dollarstandard hat es der US-Zentralbank ermöglicht, den Dollar jedes Jahr de facto abzuwerten und den Zuwachs der staatlichen Aufgaben und der staatlichen Ausgaben zu finanzieren. Der Dollar hat seit 1971 70 % seiner Kaufkraft verloren, während die Zahl der Gesetze und Regulierungen wahrscheinlich um einen ähnlichen Prozentsatz gestiegen ist.

      Viele Volkswirte sind davon überzeugt, dass das derzeitige System der Haushaltsdefizite und gleichzeitigen Geldmengen- und Kreditexpansion auf Dauer nicht tragbar ist. Sie fordern große Steuererhöhungen oder drastische Ausgabenkürzungen, die es der Fed erlauben würden, ihre Geld-Fabrikation herunterzufahren. Aber diese Volkswirte wissen auch, dass Steuererhöhungen in Zeiten der wirtschaftlichen Stagnation und der steigenden Arbeitslosigkeit die wirtschaftliche Aktivität noch weiter belasten würden. Ausgabenkürzungen würden der Gesamtwirtschaft wahrscheinlich helfen, aber sie wären zweifellos nicht akzeptabel für die Gruppierungen, die von diesen Ausgaben profitieren. Und genau diese Gruppierungen würden dann Staatsausgaben auf Kredit als Patentrezept gegen alle wirtschaftlichen Schwierigkeiten anführen.

      Die großen Staatsdefizite könnten auch auf eine andere Weise verringert werden: Die Fed könnte die Geldmenge so erhöhen, dass es zu einem Wiederanstieg der Inflation kommen würde, was die reale Schuldenlast senken würde. Eine 5 %ige Inflation verringert die Kaufkraft der 7 Billionen Dollar Staatsschulden (nur der Bund) um jährlich 350 Milliarden Dollar. Wenn die Inflationsrate auf das Niveau der 1980er steigen würde –12,5 % –, dann würde die Kaufkraft der Staatsschulden um 875 Milliarden Dollar pro Jahr abnehmen. Aber eine solche "Lösung" könnte eine Vertrauenskrise hervorrufen und der Anfang vom Ende des Dollarstandards sein.

      Seit Jahrzehnten steht der allmächtige Dollar für Vertrauen und Zuversicht. Er hat den USA in der Welt Ehre, Freunde, Einfluss und Besitz gebracht. Er ist ein Symbol der Macht und des Prestiges. Obwohl wir nicht wissen, was die Zukunft bringen wird, fürchten wir Amerikaner uns davor, dass eines Tages das Ende des Dollarstandards kommen könnte. Hohe Staatsdefizite und eine durch die Fed bewusst hervorgerufene Inflation könnten den Dollar zerstören. Die Defizite könnten die Fed dazu bewegen, immer mehr Dollar zu drucken, was die Vertrauenswürdigkeit des Dollar in den Augen der Welt schwächen würde. Die derzeitige Dollarschwäche gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken ist ein frühes Symptom dieser Erosion.

      Keine andere Währung könnte den Platz des Dollar übernehmen. Denn alle Währungen haben den gleichen Geburtsfehler: Sie sind die Schaffung von Politikern, die diese Währungen immer manipulieren können. Was immer man vom Gold halten mag: Es lässt sich nicht manipulieren, und es ist die ganze Zeit seit dem Beginn der Zivilisation als Geld genutzt worden. Gold war im Hintergrund immer da.




      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 02:02:43
      Beitrag Nr. 762 ()
      Gold/Hui



      200 Tagelinie erreicht - jetzt ist Schluss :o
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 02:07:35
      Beitrag Nr. 763 ()
      einen noch :)
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:08:01
      Beitrag Nr. 764 ()
      Rohstoff-1x1
      Silber glänzt matter als Gold

      21. März 2003 Mit Silber war in den vergangenen Jahren kein richtiger Staat zu machen. Der aktuelle Preis von 4,34 Dollar für die Feinunze wurde auch schon in den frühen 70er Jahren notiert und ist die seit 1990 weitgehend gültige Preisrange.

      Die Lethargie, die sich in den relativ stabilen Preisen ausdrückt, wurde auch nicht nachhaltig dadurch beeinträchtigt, dass sich mit Warren Buffett, Bill Gates und George Soros die reichsten Männer dieser Welt seit einiger Zeit zu einem Engagement im Silber entschieden haben.

      Noch keine Renaissance in Sicht

      Dabei hatte Silber in den 70er Jahren einmal einen legendären Ruf erworben. Verantworltich dafür waren damals die Aktivitäten der Gebrüder Hunt. Diese hatten mit massiven Käufen den Silbermarkt derart manipuliert, dass die Preise von 1,50 Dollar im Jahr 1972 bis auf 48,70 Dollar im Jahr 1980 explodierten, ehe der Markt dann in sich zusammenbrach.

      Von Turbulenzen dieser Art ist dieser Tage wenig zu spüren. Von der teilweise zu beobachtenden Renaissance einzelner Rohstoffe ist das Silber jedenfalls kaum erfasst worden. Auch den zwischenzeitlichen Aufschwung beim Gold hat es nur unterproportional mitgemacht. Und nach der jüngst zu verzeichnenden Preisabschwächung bleibt sogar abzuwarten, ob sich die zu Jahresbeginn von 18 Analysten erwartete Preisverbesserung auf 4,92 Dollar im Jahresvergleich realisieren lässt.

      Chronisches Angebotsdefizit

      Bei der seit Jahren müden Preisentwicklung spielt vermutlich eine wesentliche Rolle, dass Silber nicht mehr als Spekulationsinstrument wahrgenommen wird, sondern mehr als Industriemetall. Und da die Weltkonjunktur nicht richtig läuft, kommt eben auch der Preis nicht in Schwung.

      Allerdings mutet die Preisstabilität vor dem Hintergrund schon erstaunlich an, dass das Angebot die Nachfrage seit Jahren übersteigt. So schätzen Experten wegen steigender Nachfrage das Angebotsdefizit im Jahr 2003 auf 163,0 Millionen Unzen. Das ist nicht nur der höchste Wert aller Zeiten sondern wäre auch die Verängerung der seit dem Jahr 1990 immer wieder jedes Jahr zu konstatierenden Defizite. Da sich die Lagerbestände gleichzeitig auf einem tiefen Niveau bewegen, könnte die Rechnung der Milliardäre Buffett, Gates und Soros vielleicht doch noch irgend wann aufgehen.

      Silber ist hinter Gold zurückgefallen

      Doch noch scheint die Zeiten für das Silber nicht gekommen zu sein. Bis es soweit ist, können sich die Investoren mit dem Studium der Geschichte und der Hintergrund des Edelmetalls beschäftigen. Bei diesen Recherchen, wobei der seit 1990 vom The Silver Institute publizierte World Silver Survey 2002 wertvolle Hilfe leisten kann, werden sie feststellen, dass Silber nach Kupfer und Gold das dritte Gebrauchsmetall war, welches die Menschen benutzten.

      Dabei galt Silber zunächst als wertvoller als Gold, doch dieses Verhältnis hat sich längst gewandelt und im relativen Vergleich ist Silber in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgefallen. Dabei hat vielleicht auch eine Rolle gespielt, dass Silber zwar ein seltenes Element ist, es aber etwa 20mal häufiger als Gold vorkommt.

      Silber hat viele brauchbare Eigenschaften

      Das chemische Symbol "Ag" für Silber, das einen Schmelzpunkt von 961,93 Grad Celcius hat, wurde von J.J. Berzelius im Jahre 1814 eingeführt und es steht an 67. Stelle der Elementhäufigkeit. Allgemein handelt es sich bei Silber um ein weißglänzendes und weiches Edelmetall. Es ist nach Gold das dehnbarste Metall und kann zu feinen, blaugrün durchscheinenden Folien von Blattsilber ausgewalzt werden. Das Edelmetall besitzt die beste elektrische und thermische Leitfähigkeit aller Metalle.

      Es wird mit den meisten anderen Metallen - mit Ausnahme von Eisen und Cobalt legiert. Silber besitzt von allen Substanzen der Erde das höchste Reflexions- und Absorptionsvermögen für Licht. Diese Eigenschaft erklärt den strahlend weißen Metallglanz des Silbers. Nachgefragt und genutzt wird es vor allem in der Industrie, der Fotografie sowie der Silberwaren- und Schmuckindustrie.

      Leicht manipulierbarer Markt

      Die größten Produzentenländer sind Mexiko, USA, Peru, Kanada und Australien und als die größten Unternehmen gelten Industrias Penoles aus Mexiko, Polska Miedz aus Polen und BHP Minerals aus Australien.

      In manchen Publikationen wird der Gesamtwert aller Silbermünzen und -barren, die jetzt für den Markt verfügbar sind, auf nur ungefähr 3,5 Milliarden Dollar beziffert. Bei 2,5 Milliarden Dollar ist die jährliche Produktion des Silbers um ein Achtel geringer als die des Goldmarktes.

      Auch dies ist ein Indiz dafür, wie schnell der Preis in Bewegung geraten kann, wenn sich erst einmal mehr Investoren als nur die genannten Milliardäre dazu entscheiden sollten, dass Silber wieder eine lohnende Geldanlage sein könnte.




      faznet.de
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:10:44
      Beitrag Nr. 765 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 14:33:43
      Beitrag Nr. 766 ()
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 21:47:08
      Beitrag Nr. 767 ()
      http://finanzen.tiscali.de/press/news/open/index.jsp?id=OLDE…
      News
      AKTUELLE REUTERS-NEWS


      26/03/2003 13:56
      Welteke - Weiteres Goldabkommen ist offen~

      Frankfurt, 26. Mär (Reuters) - Nach den Worten von
      Bundesbankpräsident Ernst Welteke ist offen, ob es zu einem
      weiteren Goldabkommen der Zentralbanken kommen wird.
      "Ob es zu einem weiteren Goldabkommen kommen wird, ist
      offen", sagte Welteke am Mittwoch vor Journalisten in Frankfurt.
      Ob die Bundesbank von der Option zum Verkauf von Gold Gebrauch
      machen werden, hänge davon ab, ob die Gewinne thesauriert würden
      oder nicht.
      Zur konjunkturellen Lagen in Deutschland sagte der
      Chefvolkswirt der Bundesbank, Hermann Remsperger: "Wir sind
      keine Quartalsoptimisten, sondern wir sehen die deutsche
      Konjunktur auch weiterhin in einer Beinahe-Stagnation." Gerade
      wegen der Aufwertung des Euro sei man zu der Überlegung
      gekommen, dass die Prognosen, die Ende letzten Jahres
      vorgeherrscht hätten, aus heutiger Sicht zurückzunehmen seien.
      "Das bedeutet, dass wir im späteren Verlauf von 2003 eine
      leichte Aufwärtsbewegung sehen, aber mit einer konjunktureller
      Kräftigung erst 2004 rechnen."
      Welteke sagte mit Verweis auf die Probleme der alternden
      Gesellschaft und das schwache Wachstum in Deutschland: "Auch
      ohne Stabilitäts- und Wachstumspakt sind mir 3,6 Prozent Defizit
      zu hoch."
      nro/sob
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 08:53:25
      Beitrag Nr. 768 ()
      komplett mit Charts:
      http://62.146.24.165/news.php?show=109590

      26.03. 11:48
      Achtung! Gold vor Reboundbewegung!
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Anbei als Kurzmeldung eine "Aussage" aus der GodmodeTrader Member Area.

      GOLD steht unserer Ansicht nach kurz vor einer Reboundbewegung! Die Zielmarke für den Rebound gleichbedeutend mit dem Re Short Level ist in der Member Area benannt.

      Wir sind intern mit den GodmodeTrader Musterdepots jetzt komplett aus GOLD herausgegangen.

      GOLD SPOT aktuell : 329,4 US $ pro Unze GOLD
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:26:10
      Beitrag Nr. 769 ()
      Hongkong (awp 74/vwd) - Die Preise für Gold und Rohöl zeigen sich am Donnerstag im asiatischen Handel stabil. Händlern zufolge stabilisiert sich der Goldpreis im Bereich der 330 USD-Marke je Feinunze vor dem Hintergrund des möglicherweise länger dauernden Irak-Krieges und dessen Auswirkungen auf die Aktien- und Devisenmärkte. In Hongkong startete die Feinunze mit 330,85 USD in den Handel verglichen mit 330,15 USD im späten New Yorker Handel. Im Tagesverlauf sei das Edelmetall in der Spanne 329 bis 332 USD zu erwarten, heisst es. Unterdessen hat sich der Nymex-Rohölpreis zur Lieferung im Mai um 0,50 USD auf 29,13 USD weiter verteuert. Händler weisen neben dem Krieg auf die bevorstehende Sommer-Saison und die damit zu erwartende verstärkte Nachfrage hin. Wir glauben, dass sich die Situation verschlechtert, sagt ein Händler. Die jüngste Zunahme der Lagerbestände sei keine Erleichterung, da sich diese immer noch auf sehr niedrigem Niveau befänden. Noch sei es zu früh diesbezüglich vom Start eines echten Aufwärtstrends zu sprechen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 10:15:30
      Beitrag Nr. 770 ()
      die 200-Tagelinie hat beim Goldpreis erstmal gehalten
      200-Linie beim Goldpreis ca. 330 US-$

      und jetzt kommt in den nächsten 3 Wochen
      die grosse Disskussion um die
      echten Kriegosten der USA.


      Mikronesien ist doch Verbündeter der USA mal sehen
      ob die 17 Milliarden DM zahlen
      Deutschland hat beim letzten Golfkrieg 1991
      ca. 17 Milliarden DM an die USA gezahlt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 10:46:03
      Beitrag Nr. 771 ()
      Kriegosten sollte Kriegskosten heissen
      ich tippe immer blind die Sachen in die Tastatur
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:37:18
      Beitrag Nr. 772 ()
      ftd.de, Di, 25.3.2003, 17:29, aktualisiert: Di, 25.3.2003, 18:25
      Bush beantragt Nachtragshaushalt für Irak-Krieg

      US-Präsident George W. Bush hat im Kongress zur Deckung der Kriegskosten zusätzliche Gelder in Höhe von 74,7 Mrd. $ beantragt. Er forderte die Kongressmitglieder auf, den Nachtragshaushalt so schnell wie möglich zu bewilligen.

      http://www.ftd.de/pw/in/1048234731721.html?nv=hpm
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:41:41
      Beitrag Nr. 773 ()


      und jetzt auch hier mal wieder rauf jetzt :look: :eek:

      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:22:12
      Beitrag Nr. 774 ()
      27.03. 14:52
      Gold: Salomon Smith Barney skeptischer
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Die Analysten von Salomon Smith Barney äußern sich skeptisch dem Goldsektor gegenüber und gehen davon aus, dass der Goldpreis seine jüngste Konsolidierung auf eine Spanne zwischen $320-$340 ausweiten könnte, während das Aufwärtspotential der Fundamentaldaten als „begrenzt“ beschrieben wurde. Die Analysten stufen Barrick Gold von „Outperform“ auf „In-Line“ ab und senken das Kursziel von $20 auf $17. Zudem wird das Kursziel für Newmont Mining Corporation von $35 auf $30 und jenes für Placer Dome von $11 auf $10 gesenkt.
      ____________________________
      ein gutes Zeichen?;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:47:02
      Beitrag Nr. 775 ()
      Die Fonds kehren den Rohstoffmärkten den Rücken
      (27.03.2003)

      Immer wieder muss darauf hingewiesen werden, dass die Publizität, die der Irak-Konflikt in diesen Tagen und Wochen erhält, Entscheidendes überdeckt: Die Lage der Weltwirtschaft verschlechtert sich auf drastische Weise.

      An den Finanz- und den Rohstoffmärkten drückt sich dies bei weitem nicht angemessen aus. Sie sind zum Spielball technischer Kräfte geworden, die vorübergehend verbiegen und verfälschen, was sich wirklich ereignet. Wenn sich der Staub legt und die Märkte wieder die fundamentalen Gegebenheiten widerzuspiegeln beginnen, kann dies Schocks auslösen, denn kaum jemand wird sich dort wiederfinden, wo er zu sein glaubte.

      Doch etwas Bemerkenswertes ist bereits geschehen: Die Hedge-Fonds haben den Rohstoff-Terminmärkten den Rücken zu kehren begonnen, als die eindrucksvolle Hausse an den Aktienmärkten einsetzte. Barclays Capital zum Beispiel hat dies jetzt in einer Betrachtung eindrucksvoll dargestellt.

      Die Risikoscheu, die auch die Fonds schon vor geraumer Zeit von den Wertpapiermärkten abziehen ließ, hat sich kurz vor dem Ausbruch der Kampfhandlungen im Irak messbar gelegt. Dies war offenbar das Signal für die Fonds, von den Rohstoff-Terminmärkten abzulassen und ihr Glück an den Wertpapiermärkten zu suchen.

      Dieses Umsteigen hat neben den ohnehin schon vorhandenen technischen Verwerfungen weitere Turbulenzen dieser Natur ausgelöst, und es wird einige Zeit dauern, bis sich die Bedingungen normalisiert haben. Doch es kann durchaus sein, dass das Spiel dann von vorne beginnt, denn das, was sich an Tendenzen jetzt bei den Wertpapieren herausgebildet hat, dürfte nicht Bestand haben. Wenn die Fonds dies bemerken, werden sie wieder zu den Rohstoffen zurückkehren.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      taurosweb.de
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:29:04
      Beitrag Nr. 776 ()
      Geldanlage-Interview: ´Ich bleibe bullish gestimmt´

      Interview mit Stefan Schilbe, Chefvolkswirt von HSBC Trinkaus & Burkhardt, über die Entwicklung des Goldpreises.

      FTD: Nach dem deutlichen Kursrutsch des Goldpreises in den vergangenen Wochen sehen sich viele Skeptiker bestätigt: Gold sei lediglich ein Barometer für geopolitische Turbulenzen und diene nicht als seriöses Investment. Hat Gold, nachdem die Kriegsprämie weitgehend abgebaut ist, langfristig an Attraktivität verloren?

      Schilbe: Keineswegs. Wir müssen hier den nachrichtlichen Kontext sehen. Was war passiert? Die Rede von UN-Waffeninspekteur Blix Anfang Februar hatte die Kriegsängste zunächst gedämpft und zu kräftigen Gewinnmitnahmen beim Goldpreis geführt, der seit Anfang Dezember von unter 320 $ je Feinunze auf 388,50 $ geklettert war. In der Nacht des Kriegsbeginns, insbesondere aber am 21. März lösten Verkäufe in New York einen weiteren Kursrutsch aus, der dazu führte, dass die bisherige charttechnische Unterstützung bei 331,5 $ per Unze durchbrochen wurde und die Goldnotierung auf 326 $ fiel. Es handelt sich hier also eher um ein kurzfristiges technisches Phänomen. Tatsächlich finden sich bei sorgfältiger Analyse aber schlüssige fundamentale Gründe für eine langfristige Neubewertung des gelben Metalls.

      FTD: Und welche wären das?

      Schilbe: Mittel- bis langfristig dürfte Gold vor allem von den gravierenden strukturellen Problemen der US-Volkswirtschaft profitieren. Die USA sehen sich heute mit realwirtschaftlichen Problemen konfrontiert, die aus der spekulativen Blase an den Aktienmärkten resultieren. Die infolge übertriebener Renditeerwartungen - Stichwort "New Economy" - ausgelöste Fehlallokation von Kapital hat in den 90er Jahren zu rasant steigenden Investitionen geführt. Übrig geblieben ist nach dem Platzen der Blase ein Überhang an freien Kapazitäten und eine enorm hohe Verschuldung. Aktuell beläuft sich diese auf 31.000 Mrd. $. In Relation zum BIP entspricht das einer Verschuldung von rund 300 Prozent. Stellt sich die Frage, wie ein solcher Schuldenberg reduziert werden kann. Entweder schafft es die US-Volkswirtschaft zu den hohen realen Wachstumsraten zurückzukehren - oder die Schuldenlast wird durch eine Inflationierung real entwertet.

      FTD: Wie ist das zu verstehen?

      Schilbe: Im Prinzip durch erhöhte Inflation dafür zu sorgen, dass die stark verschuldeten privaten Konsumenten und Unternehmen etwas mehr Luft bekommen. Diese Möglichkeit wird auf Seiten der US-Notenbank auch durchaus ins Auge gefasst.

      FTD: Fed-Chef Alan Greenspan ist dagegen.

      Schilbe: Andere nicht. So hat zum Beispiel kürzlich der Fed-Gouverneur Ben Bernanke, ein potenzieller Nachfolger von US-Notenbankchef Greenspan, in einer Rede alternative Möglichkeiten für den Fall aufgezeigt, dass die USA in die Deflation abrutschen. Das Ganze läuft darauf hinaus, Dollars zu drucken. Für den Goldpreis wäre das natürlich gut, denn der gilt historisch als Hauptprofiteur eines schwachen Greenback.

      FTD: Als weiteres gewichtiges Argument, in Gold zu investieren, wird auf das aktuell niedrige Zinsniveau verwiesen.

      Schilbe: Das ist richtig. Die Opportunitätskosten der Goldhaltung sind deutlich gesunken, das heißt der Verzicht auf Zinserträge fällt vergleichsweise leicht. 1990 lagen wir bei den Notenbankzinsen (Fed-Funds) noch bei acht Prozent, zu Beginn des ersten Golfkriegs bei 6,75 Prozent. Das heißt, weil Gold keine Zinsen trägt, wären Anlegern damals pro Jahr Zinsen in der Größenordnung von schätzungsweise sieben Prozent entgangen. Das ist deutlich weniger geworden, seit die internationalen Zinsen massiv gesunken sind. Heute fällt es leichter, auf die zwei bis zweieinhalb Prozent, die es auf europäischen Sparbüchern gibt, zu verzichten als Anfang der 90er Jahre auf die hohen Zinsen. Andererseits verlieren Goldproduzenten den Anreiz, künftig anfallende Produktionen schon jetzt auf Termin zu verkaufen. Der so genannte Contango, die Differenz aus Goldleihe-Sätzen und den Fed-Funds, ist so gering, dass die Terminaufschläge fast verschwinden. Folglich sind die Produzenten kaum noch an einem Hedging interessiert.

      FTD: Wie ist die Marktsituation derzeit zu bewerten?

      Schilbe: Die Angebots-/Nachfrage-Konstellation ist schon seit einigen Jahren positiv. So übertrifft der industrielle Bedarf, insbesondere der Schmuckindustrie, die Goldproduktion kontinuierlich um rund 900 bis 1200 Tonnen. Ein wichtiger Schritt ist das 1999 abgeschlossene "Washington Agreement", in dem sich die 15 großen europäischen Notenbanken verpflichten, die Goldverkäufe bis einschließlich September 2004 auf 2000 Tonnen zu begrenzen, um einen freien Fall des Goldpreises künftig zu verhindern.

      FTD: Ihre Bank hat sich im Goldgeschäft bisher weitgehend zurückgehalten. Ist demnächst mit einer Produktoffensive aus dem Hause HSBC Trinkaus zu rechnen?

      Schilbe: Wir haben gerade ein Reihe von Optionsscheinen begeben. Mit dem ersten Power-Warrant auf Gold am deutschen Markt können Anleger unsere bullishe Markteinschätzung umsetzen. Wir denken auch darüber nach, währungsgesicherte Produkte auf Gold zu emittieren.

      FTD: Wie viel des edlen Metalls sollten sich Anleger in ihr Depot legen?

      Schilbe: In den 80er Jahren war es völlig normal, über eine Portfolio-Beimischung von fünf bis zehn Prozent zu sprechen. So würde ich es auch heute halten.

      FTD: Wo steht der Goldpreis Ende 2003?

      Schilbe: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir im Rahmen der allgemeinen Aufwärtsbewegung neue Höchstkurse sehen werden, möglicherweise sogar jenseits der 400 $ per Unze. Ich bleibe bullish gestimmt.

      Das Interview führte Hans-Jürgen Möhring.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Spiegelbildlicher Verlauf

      Kaufsignal: Der Langfrist-Chart des Goldpreises scheint ein Spiegelbild der Aktienmärkte zu sein. Während der Dow Jones Industrial Average im Mai 2002 seinen 20-jährigen Hausse-Trend beendete, konnte Gold im gleichen Monat seinen Baisse-Trend verlassen und damit ein wichtiges strategisches Kaufsignal generieren.
      Umkehrformation: Mittlerweile wurde durch den Sprung über die Marke von 330 $ eine klassische Umkehrformation in Form eines Doppel-Bodens komplettiert. Die Experten von HSBC Trinkaus leiten daraus ein langfristiges Kursziel von 410 $/Unze ab.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:34:43
      Beitrag Nr. 777 ()
      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=59d2b5ff

      Roland Leuschel

      Das Universum und die Dummheit der Menschen …


      Auch die Leser der boerse.de Kolumnen dürften mit grosser Wahrscheinlichkeit die Augen, Ohren und Nasen voll haben mit Bildern der Fernsehkanäle, auf denen geschossen und gebombt wird, auf denen explodierende Raketen und schreiende Kinder zu sehen sind, von Experten die eine Erfolgsmeldung nach der anderen geben und uns die Kriegstaktiken erklären, und wir sind erstaunt, dass anscheinend die ganze Welt von Nahost-Militärexperten wimmelt. Die TV-Zuschauer dürften aber vor allem die Nase voll haben von dem Gestank, den all die Lügen verbreiten, die auf uns einprasseln. Einer der wenigen Augenblicke der Wahrheit : Im ZDF wurde der wohl bekannteste Nahost-Spezialist, Peter Scholl-Latour, gefragt, wie er erklären kann, dass die Amerikaner wohl tatsächlich daran geglaubt hatten, sie würden bei den Schijten in Basra willkommen sein, nachdem sie vor 12 Jahren von den Amerikanern im Stich gelassen worden waren ? Scholl-Latour antwortete : « Die Dummheit der Menschen kennt keine Grenzen. » Eine klare und präzise Antwort, sie erinnert an einen Ausspruch eines der intelligentesten Wesen, das die Menschheit hervorgebracht hat, Albert Einstein, der sagte : « Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschheit, wobei das erste noch nicht endgültig bewiesen ist. » Diese Antwort hätte Albert Einstein auch heute gegeben, wenn jemand ihn nach dem Sinn und der Berechtigung dieses Krieges gefragt hätte.

      Die Aktienbörsen haben am 12. März dieses Jahres einen neuen Tiefstpunkt erreicht (Dax 2.198), und als der Kriegsbeginn für jeden Anleger sichtbar wurde, setzte eine allgemeine Kursrallye ein, da die « Unsicherheit aus dem Markt war » (auch hier scheinen Einsteins Worte zu gelten). Ich würde sagen, mit Kriegsbeginn entstanden enorm viele neue Unsicherheiten, die auch die Wirtschaft und damit die Börsen belasten werden. Viele Experten sahen in der fulminanten Börsenerholung (in einer Woche stiegen Dax um 23%, Dow Jones um 9% etc.), bereits das Ende der dreijährigen Baisseperiode und animierten die Investoren, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Daueroptimist Heiko Thieme schrieb in der FAZ vom 24.3. : « Eine solche achttätige Rekordsträhne ohne Unterbrechung hat es in der fast 107 Jahre alten Geschichte des Dow Jones bisher noch nie gebeben. »… und er las den Realisten unter den Experten die Leviten : « Die jüngste Entwicklung hat die Pessimisten, die drei Jahre lang die Oberhand hielten, in ihre Schranken verwiesen. », gerade Heiko Thieme, der den Anlegern und der Börsenwelt bewiesen hat, wohin blinder Daueroptimismus bei Aktien führen kann. Still und leise hat er seinen in Luxemburg aufgelegten Fonds, den Thieme Fonds International, geschlossen. Er war im vergangenen Jahr der schlechteste globale Aktienfonds. « Heiko Thieme gilt in Branchenkreisen als einer der schlechtesten Fondsmanager der USA. 2002 verlor sein Fonds fast 70%. Das ist doppelt so viel wie der MSCI World. », so der Originalton von BoerseOnline Nr : 12/2003.

      Auch eine der grössten amerikanischen Investmentbanken, Morgan Stanley, trompetete mit Vehemenz ins optimistische Horn : « Der Beginn der Kampfhandlungen hat die zuvor verzeichnete Ungewissheit über die Entwicklung des Irak-Konflikts beseitigt. Die Risikoscheu der Anleger sinkt, und der Ölpreis fällt. » Nach dem eigenen MS-Modell sollte das Kursniveau in Europa noch um weitere 20% steigen, auch wenn die Rendite von Staatsanleihen im Euroraum auf 4,75 anziehen sollte. Ich könnte die Liste der Techniker und Volkswirte weiterführen, die in ihrer ersten Etappe eine Erholung des Daxes bis mindestens 3.500 erwarten (gegenüber dem Tiefstpunkt vom 12.03 wären das immerhin +60% !).

      Ich schlage vor, in solch unsicheren Zeiten sollte der Anleger sich an einige fundamentale Fakten halten und versuchen mit Hilfe seines gesunden Menschenverstandes eine Anlagepolitik zu finden, die sein Kapital erhält, und wenn er etwas Glück hat, um 4 bis 6% per annum erhöht. Die Fakten :

      Weltweit wurden seit dem Frühjahr 2000 Aktienvermögen von über 12.000 Milliarden Dollar vernichtet (entspricht einem Drittel des augenblicklichen, weltweiten Jahres-Bruttosozialproduktes). Wir haben die grösste Aktienbaisse erlebt, seitdem es Aktien gibt, und sie ist mittlerweile auch die Längste, sie dauerte 36 Monate, gegenüber 34 Monaten in den Jahren 1929 bis 1932. Wer glaubt, eine derartige Kapitalvernichtung hätte keine realwirtschaftlichen Folgen, der irrt gewaltig, zumal aufgrund der Medien und der Banken die Aktienanlage in den 90er Jahren als die rentabelste Anlageinvestition überhaupt angepriesen wurde, und die Anleger nicht nur im Privatsektor sondern auch bei Versicherungen und Pensionskassen die Aktienbestände auf nie gekannte Höhen getrieben hatten. Der renommierte amerikanische Broker, Goldman Sachs, fasste in seiner Studie « Lessons from the Boom and Bust » fünf Schlussfolgerungen zusammen, deren vierte heisst : « Börse und Realwirtschaft wirken so aufeinander zurück, dass es sowohl zu positiven, selbstverstärkenden Prozessen, als auch zu Teufelskreisen kommt. Übertreibungen an den Märkten und in der Realwirtschaft in beide Richtungen sind die Folge. » Sie kennen die von mir in dieser Kolumne schon öfters vertretene Meinung, dass die Weltwirtschaftskrise II droht. Auch Goldman Sachs schreibt, dass diese Börsenbaisse eine Grössenordnung erreicht hat, die eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Weltwirtschaft darstellt.

      Der Anleger hat in den drei Jahren der Aktienbaisse eine Risikoaversion gegenüber Aktien und im Gegensatz dazu ein völlig fehlendes Risikobewustsein bei Anleihen entwickelt, sodass er jetzt Gefahr läuft, bei einem Rentenmarktcrash ein zweites mal auf die Nase zu fallen, so schreibt der Chefredakteur von BoerseOnline Johannes Scherer in der letzten Ausgabe : « Deshalb schichten Aktienanleger bereits seit Monaten ihr Kapital in Rentenwerte um und kommen jetzt womöglich vom Regen in die Traufe ; denn die Flucht in länger laufende Zinspapiere hat deren Kurse dermassen nach oben gejagt, dass die Blase zu platzen droht. »

      Fazit für den Anleger : Die augenblickliche Kurserholung ist eine zeitlich begrenzte (2 bis 3 Wochen ?) in einem Baissemarkt, der noch einige Jahre andauern wird (2000 bis 2012). Wer seine Kauflimite bei Qualitätsaktien im vergangenen Monat gelegt hat, hat diese Aktien bekommen und kann sie mit 20 bis 30% Kursgewinn verkaufen. Er sollte also nach wie vor Trading mit Aktien machen, aber schon heute die nächsten Kaufkurse in den Markt legen. Insgesamt sollte aber der Anteil der Aktien eines Portefeuilles nicht 20 bis 30% überschreiten, der Rest sollte wie gehabt in Triple A Kurzläufern angelegt sein, und vergessen Sie nicht 5 bis 10% in Gold zu legen. Die jetzige Kursschwäche (330 Dollar) ist ein günstiger Einsteigspreis, da die nächste Inflationswelle mit Sicherheit kommt. Schliesslich kostet der Krieg viel viel Geld.

      Wieweit die Aktienkrise in Japan bereits fortgeschritten ist, zeigt der in einer einberufenen Krisensitzung der Bank of Japan in Tokio beschlossene Aktienkauf von 24 Milliarden Euro aus dem Beteiligungsbesitz finanziell angeschlagener Banken. Es steht sehr schlecht um das Bankensystem in Japan, und ein Kollaps würde mit Sicherheit Rückwirkungen auf das gesamte internationale Bankensystem haben.

      Roland Leuschel



      27.03.2003
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:32:00
      Beitrag Nr. 778 ()
      @all:)

      Der Krieg wird länger dauern als viele denken.
      Mit 300.000 Mann ein 25 Millionen Volk in die
      Knie zu zwingen, wird nicht so schnell möglich
      sein. Ich rechne mit mindestens 6 Monaten
      Kriegsdauer, dass würde bedeuten, dass Öl
      und Gold in den nächsten Wochen wieder extrem
      steigen werden.

      Wie sehen die anderen das?


      LG

      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:38:25
      Beitrag Nr. 779 ()
      Danke Tippgeber für Deine Meinung.

      aber niemandweiss nur "die Hoffnung stirbt zuletzt"

      kann es denn noch tiefer gehen ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:41:11
      Beitrag Nr. 780 ()
      tippgeber,

      ich bin Deiner Meinung. Die Amerikaner haben sich bös verrechnet. Sie dachten, sie marschieren mal ein und alle jubeln ihnen zu, da sie sowieso nur auf die Amis gewartet haben. Das könnte ein 2. Vietnam werden...

      Öl und Euro steigen schon jetzt,
      Gold (und Silber) werden in spätestens 2-3 Wochen folgen.
      Natürlich wird dies auch die Minen beflügeln.

      Gruss Btrend
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:55:39
      Beitrag Nr. 781 ()
      Wie ich das sehe? Bin gestern und vorgestern zu 8,6 bei placer dome und zu 23,20 bei newmont rein, Frankfurter Europreise. Bin jederzeit bereit, bei 11,50 und 29,00 zu verkaufen, außer, ich überlege mir die Sache anders.

      Drücke mir und Euch die Daumen
      cu ororoina
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 21:04:53
      Beitrag Nr. 782 ()
      Ein Gewinner: Der Goldpreis

      von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York

      Ein Bombardement durch feindliche wirtschaftliche Daten hat die Kräfte der Wirtschaftserholung in die Bunker gejagt. Die US-Auftragseingänge für dauerhafte Güter fielen im Februar das dritte Mal in vier Monaten, und die Verkäufe neuer Häuser fielen auf das niedrigste Niveau seit über zwei Jahren.

      Laut dem Handelsministerium fielen die Auftragseingänge für dauerhafte Güter insgesamt um 1,2 %, während die Auftragseingänge für nicht-defensive Güter ohne Flugzeuge sogar mehr als doppelt so stark fielen. Mit anderen Worten: Der private Sektor bleibt sehr zurückhaltend ... und potenzielle Hauskäufer warten ab.

      Die Verkäufe neuer Häuser gingen im Februar um 8,1 % zurück, und das bestehende Angebot an neuen Häusern stieg auf ein 5-Monats-Hoch. Das ist das höchste Angebot an Häusern auf dem Markt seit 1996, was darauf hinweist, dass der US-Immobilienmarkt abkühlt. Vielleicht läuft es sogar auf eine Tiefkühlung hinaus.

      Die meisten amerikanischen Ökonomen machen den Irakkrieg für die schleppende Performance der US-Wirtschaft verantwortlich. Vielleicht werden sie irgendwann entdecken, dass es für die Wirtschaftslage nicht gerade förderlich ist, wenn 75 Mrd. Dollar (oder vielleicht auch 175 Mrd. Dollar) dafür ausgegeben werden, dass Häuser in der irakischen Wüste in die Luft gepustet werden. Allerdings könnte dies für den Goldpreis förderlich sein.

      In den Monaten vor Beginn des Irakkriegs schien es für viele Leute eine gute Idee zu sein, sich ein paar Goldbarren zuzulegen. Von Anfang Dezember bis Anfang Februar stieg der Goldpreis um rund 20 %, nur um diese Gewinne in den folgenden Wochen komplett wieder abzugeben.

      Als die amerikanischen Kriegsvorbereitungen an Momentum gewannen und ein schneller amerikanischer Sieg wahrscheinlich schien, fiel der Goldpreis deutlich zurück. Zuerst wollte uns der US-Verteidigungsminister weismachen, dass die "Shock and Awe"-Kampagne das irakische Regime schneller stürzen würde, als man "Udai Hussein" sagen könnte. Aber zuletzt hat er seinen Ausblick revidiert, um nicht das Gesicht zu verlieren, falls die irakische Kampagne sogar ein paar Monate dauern würde. Angesichts der unsicheren Dauer und Schwere des Irakkriegs könnte das Gold bald wieder an Attraktivität gewinnen. In diesem Fall würden die Leute wieder gerne ein paar Goldbarren unter ihren Betten stapeln.

      Und man sollte den US-Dollar nicht vergessen. Auch ohne den teuren Krieg im Irak würde der Dollar unter dem riesigen amerikanischen Leistungsbilanzdefizit leiden. Der Dollar ist seit Monaten auf dem Weg nach unten, und, wie jeder Goldanhänger weiß: Die Schwäche des Dollar ist die Stärke des Goldes.

      Der Grund, warum man Gold haben sollte, ist nicht die Schlacht um Bagdad, sondern der angeschlagene US-Dollar. So John Hathaway, Manager des Tocqueville Gold Fund. Er ist der Ansicht, dass die ausländischen Investoren die riesigen US-Defizite nicht auf Dauer finanzieren werden. Und wenn sie sich von ihren US-Anlagen trennen wollen, dann wird der Dollar fallen, was den Goldpreis steigen lassen wird.

      Mein Freund Jay Shartsis sagte mir am Mittwoch, dass die Goldminenaktien seiner Meinung nach vor einem deutlichen Anstieg stehen würden. Jay tradet seit Jahren erfolgreich mit Optionen, und gelegentlich schreibt er für eine Kolumne im Barron`s Magazin. Er sagte mir, dass die Leute verstärkt Put-Optionen auf Goldminenaktien kaufen. Das spiegelt seiner Meinung nach einen verbreiteten Pessimismus gegenüber diesen Titeln wider, was er als Kontra-Indikator auffasst und deshalb als Kaufsignal bewertet.

      Normalerweise geht ein extremer Pessimismus einer starken Aufwärtsbewegung vor. Shartsis zeigte mir, dass die Umsätze mit Put-Optionen Ende Oktober 2002 ihr höchstes Niveau erreicht hatten – unmittelbar danach ging die Rally los. Und er sagte mir, dass besonders auf Newmont Mining sehr viele Put-Optionen gekauft würden – "so viele wie seit mehreren Jahren nicht mehr." Goldinvestoren, aufgepasst!


      _____________________________________________________

      Freitag, 28. März 2003

      Gold, quo vadis?

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      *** Der Goldpreis ist wieder über die Marke von 330 Dollar gestiegen. Ein schneller und leichter amerikanischer Sieg im Irak könnte den Goldpreis wieder absacken lassen ... denn die Investoren könnten militärische Stärke mit finanzieller Stärke verwechseln. Wahrscheinlicher ist es, dass das gelbe Metall einen relativ sicheren Boden gefunden hat und da eine Weile bleiben wird. Natürlich kann alles passieren. Viele Dinge können passieren ... aber nicht viele Dinge würden dazu führen, dass der Goldpreis deutlich absinken würde. Aber ziemlich viele Dinge würden dazu führen, dass der Goldpreis steigen würde.


      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 21:21:20
      Beitrag Nr. 783 ()
      Ein Gold und DROOY pump fur die <Hoffnung stirbt zuletzt> leute ;)


      Gold Action #340 Snippet - Gold Stocks, Durban Deep + More

      By: Dr. Clive Roffey, Gold Action

      The South African Government’s introduction of its proposals for the Mineral and Royalty Bill for discussion prompted the usual out burst of hysterical condemnation. It was automatically assumed that the contents were cast in stone and not, as clearly stated, points for discussion.

      A 3% royalty on income is proposed for the gold mines. Frankly if the gold price goes above $400 this will be a drop in the ocean. But there are several provisos that need to be discussed.

      This royalty only comes into effect once the mines have applied for their new format mining licenses, and this only has to be done within the next five years. This implies that the royalty tax will only be applied in five years time. There are significant reductions in the tax for those mines choosing to enter the scheme before the five year period.

      But the main consideration is that marginal mines, of which Durban Deep is the most marginal, can apply for exemption. The Government has made it clear that its intention is not to put the jobs of miners in marginal mines under threat. Durban Deep could actually benefit from this proposed legislation.

      Bullion is at a critical juncture. All my data indicates that a serious reversal of the downtrend is very close at hand. Once above $335 I expect to see a very strong surge in the gold price.

      It would not surprise me to see the gold price over $400 by mid year. This is NOT a bear market but the corrective phase from the May peak. Once this correction is over the share prices will far exceed the values of the May peaks.

      My value analysis of gold stocks indicates that they are better value now than they were at the start of the big bull run in late 2000. This is a huge buying area for gold shares.

      In total contrast the Dow continues to look sloppy. A retest of the 7200 lows is more than likely in the near future. Global equities are locked into a long term bear market that has at least one or two years still to run.

      I have maintained that the Iraq conflict is only a minor player in the unfolding gold bull market. I listen to numerous commentators stating that the US economy is likely to grow this year and next. Quite where they obtain their data is another matter. All my analysis indicates a lack of growth globally for quite some time. So I am sticking to my stagflation scenario.

      Certainly the gold market has given us a bumpy ride since last May. But this is very close to ending and turning into a brand new bull phase in which all the previous highs of last May will be surpassed.

      -------

      I have been inundated by worried holders of DROOY. My message is RELAX. Yes this particular share has taken a pounding from the bears. But once the gold price starts to move back above $335 you will see one of the fastest recoveries on record.



      All the oscillators are in major oversold positions. You DO NOT sell in oversold areas, YOU BUY.

      DROOY needs a price of around $350 to break even on its mining operations. It is a true marginal mine.

      But above this level it flies as the profit percentage becomes exponential. DROOY is a hold and BUY more situation. As I recently wrote in an article. "If you want to make real money in the next 12 months, buy Durban Deep". I have no reason the change that analysis.

      Many people who are worried claim to have held DROOY for a long time. They are afraid of losing money. Come on. You have seen it go from 90c to $6. At $2 you are still double what it was at the low.

      DROOY is one of the best buys in the market and in my analysis will outperform most other gold stocks once the trend has reversed.

      http://news.goldseek.com/GoldAction/1048878210.php


      So , POG uber $335 mit futures uber $337 und wir konnen laufen ;)
      :D
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 09:39:00
      Beitrag Nr. 784 ()
      Wieso läuft SCN-Power-Teufels-Board nicht :look: :(

      Ich hatte überlegt, ob ich noch vor dem Wochenende verkaufen sollte.
      welch ein Tag gestern, mein Depot 9 % zugelegt :kiss:










      Avatar
      schrieb am 29.03.03 09:49:05
      Beitrag Nr. 785 ()
      Wieso beantwortet Niemandweiss, das Power Teufelsweib, meine Mail nicht? :look: :(
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 08:24:12
      Beitrag Nr. 786 ()
      @ Dolby
      Stopp loss Grenze erreicht
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 23:40:56
      Beitrag Nr. 787 ()
      @niemandweiss:)

      Konnte dir leider keine Mail mehr schicken.
      Weißt du warum?

      Gruß

      Tippgeber:)
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 10:57:04
      Beitrag Nr. 788 ()
      @ Tippgeber
      aber wir kennen uns doch nun wirklich schon seit Juni. Meinst du die Mail, in der du fragst ob ich weiblich bin? Ist angekommen :laugh: dachte dass war langsam klar.

      ---------

      31.03. 20:32
      Marktüberblick: Dow unter 8000, Goldpreis steigend

      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
      Nachdem bereits der japanische und deutsche Aktienmarkt zum Wochenauftakt niedriger tendierte und im Handelsverlauf nur schwache Aufwärtsimpulse zeigte, liegen nun auch die US-Börsen deutlich im Minus.

      Der DAX schloss 96 Punkte oder 3.85% im Minus bei 2423 Stellen, während das intraday Tief bereits unter der Marke von 2400 lag. Der japanische Nikkei 225 verlor um um 307 Punkte oder 3.71% auf 7,972 Stellen. Der US-Industrieindex Dow Jones verliert zuletzt um 147 Punkte oder 1.82% auf 7997 Stellen – das Tief lag bei 7929 Stellen. Der Techindex Nasdaq fällt – belastet durch einen schwachen Halbleitersektor – um 1.8% auf 1344 Punkte.

      Der DAX ist seit den Tiefs vor Kriegsbeginn noch rund 8% entfernt, während der Dow Jones sich bisher stabiler hielt und 10% über dem Tief von 7400 Punkten notiert.

      Der Euro gewinnt gegenüber dem Dollar um 1,05% auf $1.0903.

      Gleichzeitig scheint eine Kapitalumschichtung in „sichere Häfen“ wie Gold stattzufinden – der Goldpreis steigt um 1.33% oder $4.40 auf $335.90. US Crude Oil (Maikontrakte) verteuert sich um 49 Cents auf $30.65, nachdem ein Hoch nur 5 Cents unter der Marke von $31 erreicht wurde. Für Unsicherheit beim „schwarzen Gold“ sorgt nebst dem Irakkrieg ein Förderengpass in Nigeria, der von Unruhen im Land ausgelöst wurde. Es wird geschätzt, dass gegenwärtig 40% der Ölquellen nicht aktiv sind, ein Starttermin der Lieferungen ist nicht bekannt.

      Erstmals seit Kriegsbeginn sind in Deutschland wieder die Benzinpreise gestiegen. Der Preis für ein Liter Super lag zuletzt bei durchschnittlich 1,12 Euro.

      Den Grund für die Schwäche an den Aktienmärkten und im Dollar und für die erneute Stärke des Goldpreises sehen Analysten in dem nun immer wahrscheinlicher werdenden Szenario eines länger als ursprünglich erhofften Irakkrieges. Zudem breitet sich die Angst aus, dass die konjunkturelle Situation auch nach einer erfolgreichen Lösung des Irakkonfliktes schwach bleiben könnte.
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:38:06
      Beitrag Nr. 789 ()
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:59:08
      Beitrag Nr. 790 ()













      Avatar
      schrieb am 02.04.03 04:00:48
      Beitrag Nr. 791 ()
      @niemandweiss:)

      Du bei der langen Zeit vergißt man leicht, bin ja nicht wie du täglich drin:)
      Aber wieso kann ich Dir nicht antworten? Hattest du was gegen mich? Dachte alles sei ok.

      Gruß

      TG;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 15:44:45
      Beitrag Nr. 792 ()
      Solange der Krieg für die US gewonnen scheint, tut sich bei Gold wohl nicht mehr viel :rolleyes:: Habe daher gestern mein komplettes ohnehin geschröpftes Minendepot übergangsweise aufgelöst, um nicht noch mehr Verluste zu machen.







      wenn die Realität dann wieder klarer wird, schaun wir mal, was ABN Amro in Punkto Gold so zu bieten hat. Interessant ist auch der ABN AMRO Quadro ohne Währungsverlust :eek:


      http://www.abn-zertifikate.de/gold/gold_overview.asp
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 15:57:11
      Beitrag Nr. 793 ()
      "Habe daher gestern mein komplettes ohnehin geschröpftes Minendepot übergangsweise aufgelöst, um nicht noch mehr Verluste zu machen. "

      Genau das ist die Art, wie man es an der Börse nie zu etwas bringt...simply disgusting!
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:01:55
      Beitrag Nr. 794 ()
      @ Sovereign

      es gibt eben nicht nur schwarz oder weiss. Du solltest schon genauer lesen. Zumindest erleben wir seit gestern einen erneuten stärkeren Goldverfall.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:11:12
      Beitrag Nr. 795 ()
      @nw

      Da gibts ein ganz simples Börsensprichwort: buy low, sell high.
      Hast Du nicht grad das Gegenteil gemacht?...:confused:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:20:03
      Beitrag Nr. 796 ()
      #784

      Warum soll man mit Verlust verkaufen, wenn die Fundamentals in Ordnung sind??? Weil ein paar Goldshorts den Goldmarkt für tot erklären und sich insgeheim über jeden der verkauft kaputt lachen?
      Sag mir lieber welche Aktien Du verkauft hast, die setze ich dann auf meine Kaufliste...

      "es gibt eben nicht nur schwarz oder weiss." Oh doch, es gibt die Goldshorts und die Godbugs...beide Seiten schenken sich nichts...meine Position dazu kennst Du.

      "Interessant ist auch der ABN AMRO Quadro ohne Währungsverlust"

      Oh Gott, schon wieder dieser Derivatemist! Ich dachte Du bist lange genug im Forum, um langsam zu erkennen, daß dieser Papiergoldkram was für die Altpapiertonne ist. Entweder Goldminenaktien direkt kaufen oder physische Ware...aber nicht diesen Schrott!
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:26:45
      Beitrag Nr. 797 ()
      genau, ECHTES GOLD kaufen! wuerde mich nicht wundern, wenn es jetzt unter 10.000 Euros kostet das Kilo.
      DG
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 16:41:06
      Beitrag Nr. 798 ()
      @Sovereign

      Das Verkaufen kam nur zu spät. Falsch muß das nicht sein.

      Allerdings würde ich kaum von relativ sicheren Aktien auf dubiose ABN-"Zertifikate" umschwenken.

      Man sollte sich schon vor dem Kauf darüber im klaren sein, ob man die Werte wirklich halten kann. Ich habe z.B. ALLE meine majors verkauft. Gold Fields z.B. für 12.xx raus, bei 9.84 rein, bei 10.50 wieder raus. Ich kaufe mir keine majors mehr weil ich genau weiß, daß ich die beim nächsten Abschwung garantiert verkaufen werde. Die fundamentals stimmen ja eben gerade nicht! Newmont + Barrick haben zu hohe KGVs, Anglo und Gold Fields liegen ebenfalls über 20 (starker Rand) etc.

      Die einzig wirklich günstigen Minen gibt es am AIM: Oxus, Peter Hambro, Celtic Res., Avocet usw. Es ist wirklich unglaublich wie billig einige sind. z.B. KGV 1.5 habe ich ja vorgerechnet.

      Wichtig ist mir vor allem, daß mein Hebel auf den Goldpreis nicht verloren geht. D.h. ich habe beim nächsten Hoch garantiert mehr als beim letzten.

      Ansonsten habe ich wesentlich mehr phys. Ware eingekauft. In den 70ern z.B. sind die kanadischen Minen gemessen in Gold um 80% gefallen (obwohl da auch Sonderfaktoren eine Rolle spielen können wie z.B. Subventionen in den Jahren davor etc.). Tatsache ist, daß man mit Goldfutures beim run auf 390 200% machen konnte und mit Goldminen praktisch gar nichts. Goldminen machen grundsätzlich keinen Spike mit, das dürfte man wohl aus 1980 und aus dem letzten Mini-Spike ableiten.

      Mir ist auch aufgefallen, daß die meisten majors inzwischen total inkompetentes Management haben:
      Anglogold: deckt die Rand-Goldhedges genau am Hoch ein
      Durban: Rand-Goldhedges werden zum höchsten Goldpreis seit zig Jahren aufgelöst, danach nur noch bergab
      Gold Fields: hat versäumt Repadre zu übernehmen, zu geringe Randhedges
      Barrick + Placer: kein Kommentar...

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 17:29:59
      Beitrag Nr. 799 ()
      endlich findet hier mal wieder rege Beteiligung statt, hab ja selber überlegt, ob ich das überhaupt hier preisgebe. :rolleyes:

      @ Sovereign # 786
      kannst Dir aussuchen, aber sieht aus als wenn es noch billiger wird :eek:

      Avatar
      schrieb am 03.04.03 17:36:05
      Beitrag Nr. 800 ()
      Hecla und Durban Deep jetzt noch zu verkaufen...also nee :eek:

      Da käme ich mir ja richtig dreckig vor, quasi als der Shortiemeute Fersengeld gebender...Das geht gegen meine Ehre. Sowas mache ich nicht!
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 17:38:59
      Beitrag Nr. 801 ()
      Hallo NW,
      beim ersten Dipp auf 325 haben einige Federn gelassen. Beim zweiten jetzt etwas weniger.
      Für den Goldpreis stehen die Aktien besser als beim ersten Dipp.

      könnte das letzte Abschütteln gewesen sein

      Niemand weiss :yawn:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 18:04:40
      Beitrag Nr. 802 ()
      @ Basic

      "könnte" hab ich schon öfters gehört. Solange die Illusion eines Wirtschaftsaufschwung nach Eroberung Bagdads vorherrscht, eher nicht.

      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:36:02
      Beitrag Nr. 803 ()
      @niemandweiss

      #789 Es wird nicht mehr billiger.:cry:

      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:39:47
      Beitrag Nr. 804 ()
      Na ja, der Goldgott schreibt in seinem anderen Forum das der HUI sich noch mal um 20 - 25 % nach unten bewegen könnte.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:49:20
      Beitrag Nr. 805 ()
      Wie heißt es doch so schön :

      Wer schreib, der bleibt.

      Lass uns die 120 nehmen,dann werden seine Jünger ihn in den Boden rammen.:D

      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:56:14
      Beitrag Nr. 806 ()
      Für den Fall hat er ja geschrieben das es explodiert.:rolleyes:

      Die Jünger erkennt man an dem grossen Fragezeichen im Gesicht.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 23:06:47
      Beitrag Nr. 807 ()
      Es stimmt mich fröhlich,wenn die letzten hier im Board was von verkaufen und glatt stellen fasseln.:D

      Schaut nach vorne 120,126,138,155 u.s.w.

      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 23:11:18
      Beitrag Nr. 808 ()
      @niemandweiss

      Melde mich auch mal wieder in Deinem Thread zu Wort. :)

      Ich kann ja auch grundsätzlich verstehen, wenn man verkauft aus Angst es geht noch weiter runter.
      Manchmal bewahrheitet es sich ja.

      Dennoch finde ich Deinen jetztigen Verkaufszeitpunkt auch nicht ganz nachvollziehbar.

      Du bist ja soweit ich weiss ;), damals auch so ziemlich am Hochpunkt im Mai 2002 eingestiegen und dann hast Du ja den anschliessenden Absturz mitgemacht.

      ... und bis auf die DROOY haben doch alle den Support noch gehalten.
      :confused:

      Gruss Mic ;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 00:08:48
      Beitrag Nr. 809 ()
      @ all
      Klar ist das nicht der günstigste Zeitpunkt auszusteigen. Mein jetziger Entschluss hat ganz einfach existentielle Gründe, zumal ich immer noch von Aktien lebe. Von meinem Minendepot, welches wieder mal ein absolutes Tief mit 35 % Minus erreicht hat, sind obendrein 9 x Fixkosten abgegangen. Die Volatilität und Unberechenbarkeit ist gerade unter den jetzigen Umständen für mich zu riskant und nicht mehr kalkulierbar.

      Außerdem hab ich nicht gesagt, dass ich mich von Gold endgültig verabschiede. Ich werde nur kleinere Summen einsetzen und wahrscheinlich auf Zertifikate umsteigen. Im Nachhinein kann ich nur sagen, das man gerade mit Minen eher traden sollte.

      Aber wer weiss, vielleicht ist Gold ja trotzdem und doch bald bei 1000 :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 01:26:29
      Beitrag Nr. 810 ()
      wirklich eindrucksvoll :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 08:56:07
      Beitrag Nr. 811 ()
      322,95 :rolleyes:


      Avatar
      schrieb am 04.04.03 09:23:03
      Beitrag Nr. 812 ()
      Schau dir den Chart #792 an.

      Noch ist keine Panik angesagt.:cry:

      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 10:14:40
      Beitrag Nr. 813 ()
      @ Talvi
      man muss es halt langfristig sehen :kiss:. Aber sowas kann ich mir zur Zeit halt nicht mehr leisten. Erst mal warten und dann Zerti ausgucken. Würde mich aber nicht wundern, wenn Gold urplötzlich wieder explodiert, sobald Komplikationen bezüglich Iraq auftreten. Vielleicht sind sie schon da, nur für die westliche (Medienwelt)Welt noch nicht sichtbar oder zulässig.

      03.04. 15:04
      GOLD Future bricht weiter ein
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)


      :cool:
      Gold Future (GC03J / April Kontrakt)
      Intradaykursstand : -1,51% auf 324,6 Punkte
      Tageschart Kurz Update.
      - Rebound beendet
      - Wiederaufnahme des kurz/mittelfristig übergeordneten Downtrends
      - Zielzone : 300-310 Punkte

      Avatar
      schrieb am 04.04.03 10:31:59
      Beitrag Nr. 814 ()
      man muss es halt langfristig sehen

      :eek: :eek: :eek:




      aber nicht zu lange, gell! :D
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 10:38:43
      Beitrag Nr. 815 ()
      Geb Godmode sogar mal Recht! Und dann rein in die Mini-Futures und Kohle verdoppeln! :D
      Avatar
      schrieb am 05.04.03 18:14:47
      Beitrag Nr. 816 ()
      hier noch mal die Variationen von ABM Amro

      http://www.abn-zertifikate.de/gold/gold_overview.asp
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 21:58:18
      Beitrag Nr. 817 ()
      Aus der FTD vom 7.4.2003
      Edelmetalle: US-Vormarsch drückt Gold auf Vier-Monats-Tief
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

      Zweifel an einem schnellen Kriegsende haben Gold zu Wochenbeginn zunächst auf 338,50 $/Unze getrieben. In der zweiten Wochenhälfte führte der schnelle Vormarsch der Amerikaner dann zu sinkenden Notierungen.

      http://www.ftd.de/bm/ma/1049613967855.html?nv=cd-divnews
      Avatar
      schrieb am 06.04.03 22:24:21
      Beitrag Nr. 818 ()
      ein glück biste raus :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 07:07:59
      Beitrag Nr. 819 ()
      morgen goldbugs !
      gold momentan bei 321,7. das wird wohl ein tag der durchhalteparolen.

      aber das ist ja immer so vor dem mittelfristigen trendwechsel in richtung 400 $ .



      quelle:
      http://home.ddc.net/ygg/inv/weekly.htm

      durchhalten !

      gruss trendseeker
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 08:12:17
      Beitrag Nr. 820 ()
      Die 310$ werden wir wohl noch sehn...
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 08:40:51
      Beitrag Nr. 821 ()
      Auch 290$ sind noch möglich,dann ist aber Schluß.
      Guten Tag hpoth::D
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 09:19:17
      Beitrag Nr. 822 ()
      dann sollte ihr bis in diesen bereich gold shorten und nicht aussitzen oder gar verbilligen :laugh:
      wer weiss schon was danach mit gold passiert :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 10:58:23
      Beitrag Nr. 823 ()
      Was mir gerade einfällt:
      Seit ich diesen Thread im Juni letzten Jahres eröffnet habe, stellt sich jetzt zum dritten mal die Frage

      "jetzt wieder einsteigen/nachkaufen???" :laugh:

      eigentlich müsste es jetzt wieder soweit sein, ein paar Tage/(Wochen) vielleicht noch den Kriegsverlauf abwarten. Der Sieg ist ja wohl mittlerweile schon ziemlich abgefeiert. Aber wann dringt die Realität durch wieder?

      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:42:11
      Beitrag Nr. 824 ()
      Mein Tipp: Kauft, wenn die Meldung in alle Welt verbreitet ist, dass Saddam gefasst/getötet worden ist. Das ist dann der Gipfel des mittelfristigen Optimismus pro US-Aktien contra Gold.
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 11:50:11
      Beitrag Nr. 825 ()
      Dann wird es auch wieder Zeit für Gold-/Silberminen-Aktien.

      ---
      #316 von Wavetrader 04.07.02 00:54:05 Beitrag Nr.: 6.795.154 6795154

      niemandweiss, vom Biotech-Jünger zum Gold-Jünger?

      Ist ja schön, daß du dich inzwischen von einem Bereich abgewendet hast, der von Überbewertungen nur so strotzte und jetzt auf echte Werte setzt.

      Aber ich habe das Gefühl, wobei ich mich da auch täuschen kann, dass du zu kurzatmig bist.

      Ich denke, für den Silber/Gold-Bereich sollte man einen Horizont von 3 Jahren einplanen.

      Das heißt aber auch, die Investments vernünftig zu streuen und zwar vor allem zeitlich.

      Jedem Anstieg des Goldpreises werden noch etliche Korrekturen folgen, ehe es in einem Mega-Hype münden könnte... den du anscheinend erhoffst.

      ---

      Käufe immer lieber streuen... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:10:05
      Beitrag Nr. 826 ()
      @ Wavetrader

      und ich dachte du tradest Waves :kiss:
      Avatar
      schrieb am 07.04.03 12:42:17
      Beitrag Nr. 827 ()
      niemandweiss, Irrtum :)

      Aber ich kann niemandem vorwerfen, dass er nicht mehr genau weiß, wann die Waves von der Deutschen Bank aufgelegt wurden.

      Nämlich NACH meiner Namensgebung.

      Mit Waves meinte ich damals die großen Wellenbewegungen an den Börsen, die über die Jahrzehnte in den verschiedenen Anlage-Arten auftreten, hat aber nichts mit Elliott-Hokuspokus zu tun. Ich bin immer bullish für die Bereiche, in denen die Flut noch viele Aufschwungs-Wellen bringen wird, und diese Wellen versuche ich zu traden.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 21:06:41
      Beitrag Nr. 828 ()
      Einfach Angebot und Nachfrage


      von James Boric

      Im College war ich noch nicht sicher, was ich einmal werden wollte. Ich begann, meinen Schwerpunkt bei Politik und Geschichte zu legen. Ich dachte, dass ich vielleicht ein Richter werden könnte. Dann dachte ich etwas später, dass ich ein Lehrer werden würde.

      Meine Eltern unterstützten alles, was ich tun wollte. Sie gaben mir allerdings zwei Vorgaben. Ich sollte in 4 Jahren mit dem Studium fertig sein (in den USA ist dies durchaus möglich). Und ich sollte 100 % selbstsicher und zufrieden sein, wenn ich die wundervolle Universität Bloomington/Indiana verlassen würde.

      Unnütz zu sagen, dass ich einige schlaflose Nächste hatte. Ich fragte mich, was ich am Ende wohl werden würde ... und was ich in dieser "Hund-frisst-Hund"-Welt machen könnte? Dann hatte ich meinen ersten Kurs in Volkswirtschaftslehre. Und irgendetwas klickte. Die ganzen Charts, Formeln und Theorien machten Sinn. Es war so, als ob sich in meiner Gedankenblase die berühmte Glühbirne zeigen würde.

      Die Volkswirtschaftslehre ist logisch. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, dann stiegen die Preise ... und umgekehrt. Wenn das Angebot größer ist als die Nachfrage, dann fallen die Preise. Das ist eine so einfache Idee. Aber wie oft nutzen wir diese Logik für die Investments, die wir tätigen?

      Wahrscheinlich nicht so oft, wie wir sollten. Aber wenn Sie den Investor`s Daily regelmäßig aufmerksam lesen, dann wissen Sie, dass die Nachfrage nach Gold das Angebot deutlich übertrifft. Als Ergebnis davon ist der Goldpreis im letzten Jahr stetig gestiegen, und die Goldminenaktien dominierten den Markt. Das machte wirtschaftlich perfekt Sinn. Aber 2003 ist anders ... so sieht es zumindest oberflächlich aus. Das gelbe Metall ist vom Top bei 382 Dollar pro Unze am 5. Februar auf aktuell gut 320 Dollar gefallen. Der Index der Goldminenaktien hat rund 20 % verloren.

      Aus entfernter Sicht sieht es so aus, als ob das ultimative Wertaufbewahrungsmittel out ist. Aber wenn man sich die Sache näher ansieht, dann könnte man überrascht sein, von dem, was man sieht.

      Die Welt konsumiert jedes Jahr ungefähr 120 Millionen Unzen Gold – das meiste für Schmuck. Aber die Goldminen produzieren nur 80 Millionen Unzen pro Jahr – was ein Defizit von 40 Millionen Unzen oder 50 % der Produktion bedeutet. Die Nachfrage ist deutlich höher als das Angebot. Also warum fallen der Goldpreis und die Kurse der Goldminenaktien?

      Nichts steigt ohne Pause. Auch in einem großen Bullenmarkt gibt es einige Korrekturen. Nehmen Sie z.B. den größten Bullenmarkt für Gold der letzten 100 Jahre – den es in den 1970ern gab. Nachdem der Goldpreis 1970 einen doppelten Boden ausgebildet hatte, stieg er von 35 Dollar pro Unze auf 65 Dollar pro Unze im Sommer 1972. Dann konsolidiert der Goldpreis für ungefähr 6 Monate, und er wurde in der Range von 50 bis 60 Dollar gehandelt.

      Die Investoren, die damals verkauften (weil sie dachten, dass der Bullenmarkt vorbei sei), verpassten den nächsten explosiven Anstieg. Im Januar 1975 stand der Goldpreis schon bei 180 Dollar pro Unze. Und wir alle wissen, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange war. Der Goldpreis explodierte bald über die Marke von 800 Dollar je Feinunze.

      In den gesamten 1970ern blieb die Nachfrage nach Gold hoch – was alleine schon die Tatsache von 9,9 Millionen Unzen verkaufter Goldmünzen im Jahr 1979 zeigt (das war damals Rekord). Dennoch stiegen der Goldpreis und die Kurse der Goldminenaktien nicht ohne Pause; die Leute nahmen von Zeit zu Zeit Gewinne mit. Und das passiert heute auch wieder. Die Nachfrage nach Gold übertrifft das Angebot um 50 %. Und solange dies der Fall sein wird, wird der Bullenmarkt nicht vorbei sein. Wenn ich Recht habe, dann können Sie sich auf zwei Dinge verlassen. Zunächst einmal darauf, dass die derzeitige Korrektur wirklich nur eine Korrektur und kein neuer Abwärtstrend ist. Und dann darauf, dass man am besten dann kauft, wenn alle anderen verkaufen – also jetzt.

      Also ... welche Goldminenaktien sollte man jetzt kaufen? Den besten Weg zu hohen, dafür aber auch riskanteren Gewinnen bieten die kleineren Goldminenaktien. Überlegen Sie mal, warum ...

      Um nur die Nachfrage decken zu können, müssen die Goldminen weltweit 80 Millionen Unzen pro Jahr mehr abbauen. Das meiste Gold wird durch die großen Goldminengesellschaften abgebaut. Das denken zumindest die meisten Leute. Aber auch die größten Minen sind irgendwann ausgebeutet. Die großen Goldminengesellschaften werden dann in ihren vorhandenen Minen nicht mehr neue Goldvorräte finden können.

      Deshalb werden sie dann kleinere Goldminen mit frischeren Minen übernehmen. Nehmen Sie zum Beispiel Newmont Mining. Newmont ist der weltgrößte Goldproduzent. Letztes Jahr übernahm Newmont zwei kleinere Goldminengesellschaften – Franco-Nevada und Normandy Mining. Das ist der Schlüssel.

      Die großen Goldminengesellschaften können ihre erschöpften Minen nicht ersetzen. Deshalb sind sie gezwungen, nach kleineren Gesellschaften zu suchen, die sie übernehmen können. Und das ist der Grund, warum man die Aktien dieser kleineren Gesellschaften jetzt kaufen sollte – in Antizipation der folgenden Akquisitionen und Konsolidierungen. Wenn eine kleinere Gesellschaft von einer größeren gekauft wird, dann profitieren die Aktionäre der kleineren normalerweise mit einem Aufschlag auf den Aktienpreis. Beispiel Franco-Nevada: In den Monaten vor der Übernahme durch Newmont stieg der Aktienkurs um fast 40 %.

      Ich erwarte bei den Goldminengesellschaften eine weitere Konsolidierung – besonders angesichts der Tatsache, dass die Nachfrage nach Gold das Angebot weiterhin übertreffen wird. Die großen Gesellschaften werden weiterhin kleinere Gesellschaften übernehmen wollen, damit sie ihr Produktionsniveau zumindest halten können und von den hohen Goldpreisen von über 300 Dollar pro Unze profitieren können.

      Wenn ich mit meiner Einschätzung richtig liege, dann gibt es keinen besseren Kaufzeitpunkt für die Aktien von kleinen Goldminengesellschaften als jetzt. Viele dieser Aktien notieren 50 % unter den Tops vom letzten Jahr. Die Nachfrage nach Gold bleibt hoch. Und die Masse der Kleinanleger verkauft seit 2 Monaten Gold und Goldminenaktien.

      Wenn Sie ein antizyklischer Anleger mit einer gewissen Risikotoleranz sind, dann ist es jetzt Zeit, zu kaufen.

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 21:18:52
      Beitrag Nr. 829 ()
      @ 818
      ein Onkel von mir hat auch Volkswirtschaft studiert.
      Als ihn die Familie mal fragte wozu man Volkswirte braeuchte antwortete er:
      Die werden nicht gebraucht die werden geduldet! :laugh:
      Das scheint mir auch fuer diesen Fall zu passen.
      Best
      dm
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 23:10:50
      Beitrag Nr. 830 ()
      # 819 und überhaupt

      Eigentlich eine absolute Frechtheit, so eine Verkaufsempfehlung jetzt, nachdem das meiste schon dermaßen korrigiert hat, herauszugeben. Zumindest passt es zu dem, was desastermasters Onkel (wer immer er auch ist/war) zu Volkswirten gesagt hat. Gerade Goldfonds sind doch langfristig orientiert.


      08.04.2003
      DWS Goldminenaktien glatt stellen
      FC Research

      Die Fondsanalysten von FC Research empfehlen Anlegern des DWS Goldminenaktien Typ O (ISIN DE0009769828/ WKN 976982) ihre Positionen glatt zu stellen.

      Aufgrund des drohenden Irak-Krieges sei im letzten Jahr der Goldpreis in die Höhe geschnellt. Nun, da sich die Wahrscheinlichkeiten eines Endes des Krieges vor dem Hintergrund der Einschreiten der US-Truppen in Bagdad mehren würden, sei der Goldpreis stark gefallen. So habe der Goldpreis charttechnisch die 200-Tage-Linie nach unten durchbrochen und notiere nun um die 322 US-Dollar je Feinunze.

      Die bis vor kurzem aufgebaute Kriegsprämie scheine sich nun aufzulösen. Sei der Krieg erst einmal beendet, würden Investoren wieder auf fundamentale Daten der Aktiengesellschaften schauen und sich von der "sicheren Anlage" Gold trennen. Ebenso auch von Goldminenfonds. Beim DWS Goldminenaktien Typ O lasse sich dies allein schon daran erkennen, dass das Fondsvolumen im laufenden Jahr von 60 auf 42 Millionen Euro gesunken sei, was sicherlich auch mit einem Kursrückgang zu erklären sei.

      Unterschreite der Goldpreis die 320 US-Dollar-Marke sei ein weiterer Preisverfall nach Ansicht von FC Research wohl nicht mehr ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Experten von FC Research die Positionen in den DWS Goldminenaktien Typ O glatt zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 23:25:07
      Beitrag Nr. 831 ()
      #820

      Wieso?:confused: Ist doch immer ein gutes Zeichen, wenn Analos von was abraten. Sind doch die besten Kontras!:laugh:

      Die wollen billig rein und wenn sie raus wollen, raten sie zum Einstieg.:p

      Gruss Mic;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 01:03:44
      Beitrag Nr. 832 ()
      niemandweiss

      gerade jetzt wollte man kaufen:kiss:
      Antizyklisch kaufen nennt man das:kiss:

      :-x

      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 13:25:15
      Beitrag Nr. 833 ()
      @niemandweiss

      Die DWS TYP 0 Fonds sind Tradingfonds, das heisst Du kannst sie wie eine Aktie in beliebiger Stückzahl an der Xetra handeln, deswegen werden die sich den ausgeguckt haben;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 10:10:18
      Beitrag Nr. 834 ()
      09.04. 23:16
      Wenn der Gesamtmarkt fällt, steigt GOLD
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Gold & Silver Index ($XAU)

      Kursstand : + 3,06% auf 66,22 Punkte

      Wochenchart mit Tageschartausschnitt als Kurzupdate.

      Seit 4-5 Wochen steht der Kurs vom ($XAU) im Bereich der
      unteren Begrenzung des übergeordneten mittel/langfristigen Aufwärtstrendkanals.

      Key Support : 61,23 Punkte

      In dieser Woche beginnt der Gesamtmarkt um den DOW Jones, S&P und Nasdaq zu wanken. Im Gegenzug gibt es erste Auferstehungsversuche vom GOLDsektor.

      Für GOLD haben wir bekanntlich ein kurzfristig bearishes, aber mittel/langfristig bullishes Bias geführt. S. ausführliche Vorgänger Trendcheckserie. Der Medienhype hatte sich als solcher entlarven können.


      Avatar
      schrieb am 10.04.03 10:13:05
      Beitrag Nr. 835 ()
      ich überlege, ob ich mir den hier ins Depot lege

      http://www.abn-zertifikate.de/quotes/quotes_detail.asp?Zerti…
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 10:27:58
      Beitrag Nr. 836 ()
      @mickym
      #821

      die Anmerkung war wichtig denn oft vergisst man
      dass es im Geldgeschäft knallhart zugeht
      entweder Du bist Gewinner oder Du bist der
      der die Zeche zahlen muss

      Die wollen billig rein und wenn sie raus wollen, raten sie zum Einstieg

      dass läuft so wenns um Geld geht kennen die
      Banken und Investmenthäuser keine Gnade

      dafür bekommt man dann am Jahresende ein kleines
      Weihnachtspresent z.B. eine Geldbörse aus echtem Leder
      das sind die Trostpreise für die Verlierer im Spiel
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 10:37:11
      Beitrag Nr. 837 ()
      ach .... ist das alles gemein :D
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 20:06:56
      Beitrag Nr. 838 ()
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 00:18:11
      Beitrag Nr. 839 ()
      Aus der FTD vom 12.4.2003
      Goldexperten rechnen mit steigenden Preisen
      Von Meike Schreiber, Frankfurt

      Der Goldpreis dürfte in diesem Jahr wieder anziehen. Obwohl sich ein rasches Ende des Irak-Kriegs abzeichnet, rechnet die Londoner Research- und Beratungsfirma Gold Fields Mineral Services (GFMS) für die zweite Hälfte 2003 mit einem erneuten Preisanstieg über die Marke von 350 $.




      Grund sei die unsichere Weltwirtschaft, teilte GFMS bei der Vorstellung des "Gold Survey 2003" mit, einer jährlichen Branchenstudie. Gold gilt in Kriegs- und Krisenzeiten als sichere Anlage. Der Preis war in den vergangenen zwei Jahren nach einem jahrelangen Bärenmarkt auf Grund der weltweiten politischen und konjunkturellen Unsicherheiten stark gestiegen. Im Februar 2003 hatte er mit 380 $ je Feinunze ein Sechs-Jahres-Hoch erreicht.

      Die Erleichterung über einen schnellen Sieg der US-Truppen im Irak-Krieg werde die Nachfrage nach dem Edelmetall allenfalls kurzfristig hemmen, vermuten die Autoren der Studie. "Der gesamtwirtschaftliche Ausblick bleibt pro Gold, vor allem, wenn die USA entscheiden, ihren Krieg gegen den Terror nach dem Irak fortzusetzen", sagte GFMS-Geschäftsführer Philip Klapwijk. Für steigende Preise sprächen die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: schwache Aktienmärkte, geringes Wirtschaftswachstum, der sinkende Kurs des US-Dollar und niedrige Zinsen.


      "Wenn der Krieg vorbei ist, fällt zwar die Kriegsprämie weg, aber die fundamentalen Wirtschaftsdaten sprechen weiterhin für einen steigenden Goldpreis", sagte Edelmetallhändler Wolfgang Wrzesniok-Roßbach von der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein.



      Auch Privatanleger steigen um


      Er rechnet damit, dass auch Privatanleger in diesem Jahr mehr Gold kaufen, denn das Edelmetall spiele bei der Vermögensbildung derzeit noch eine recht untergeordnete Rolle.


      Als Preistreiber könnten sich - zumindest auf mittelfristige Sicht - auch die gesunkenen Fördermengen erweisen, meint Wrzesniok-Roßbach. So wurde 2002 der Studie zufolge mit insgesamt 2587 Tonnen erstmals seit neun Jahren weltweit weniger Gold abgebaut als im Jahr zuvor. Vor allem die USA und Indonesien erzeugten weniger. Zwar war der Rückgang mit 36 Tonnen nicht groß, markierte aber immerhin eine Trendwende.



      Höhere Produktionskosten


      Der Goldabbau wurde 2002 der Studie zufolge teurer. Erstmals seit fünf Jahren stiegen die Produktionskosten, und zwar um 4 $ auf 180 $ je Feinunze. Grund seien höhere Energiepreise, Währungsabwertungen und die gesunkene Produktion. Ausnahme bei dieser Entwicklung sei Südafrika. Damit sei das Land der kostengünstigste Goldproduzent der Welt.


      Der gestiegene Goldpreis führte auch zu verstärkten Zentralbankverkäufen. Mit 556 Tonnen veräußerten die Notenbanken weltweit rund 5 Prozent mehr Gold. Dies war vor allem im vierten Quartal zu beobachten, denn zu diesem Zeitpunkt hatte der Preis für das Edelmetall seinen Jahreshöchststand erreicht.



      Mehr Goldschrott aus Nahost


      Die Wiedergewinnung aus Goldschrott stieg um 18 Prozent an, vor allem im Nahen Osten und in Indien. Die Irak-Krise und der Goldpreis hätten den Recyclinganteil Anfang 2003 weiter auf hohem Niveau gehalten, stellt GFMS fest. In Nahost sei die Wiederverwertung um 26 Prozent gestiegen.


      Weniger Einfluss auf die Preisentwicklung hätten zuletzt Absicherungsgeschäfte, das so genannte Hedging, gehabt. Dessen Bedeutung verminderte sich der Studie zufolge im vergangenen Jahr. "Ohne diesen Rückgang wäre der Preis im vergangenen Sommer unter 300 $ gefallen", sagte GFMS-Chef Klapwijk.


      Wenn Produzenten ihr Gold auf Termin verkaufen, sichern sie zumindest einen Teil des Volumens ab, um nicht von stark fallenden Preisen überrascht zu werden. Diese Hedging-Positionen verringerten sich 2002 um 423 Tonnen. Im Jahr zuvor hatte der Rückgang 151 Tonnen betragen. Das Beratungsunternehmen macht dafür vor allem den nach oben gerichteten Preistrend aus.



      Juweliere verarbeiten weniger Gold


      Das produzierende Gewerbe fragte im vergangenen Jahr weniger Gold nach. Auffällig war dabei vor allem der geringere Bedarf der Schmuckindustrie, die insgesamt 2689 Tonnen kaufte - 11 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit lag der weltweite Bedarf der Juweliere auf dem niedrigsten Niveau seit sieben Jahren.


      Die Verfasser der Studie sehen die Ursachen dafür in der schwachen Weltkonjunktur. Die Verbraucher würden sparen und kauften weniger Goldschmuck. Das machte sich besonders in Italien und Indien bemerkbar, die als weltweit wichtigste Schmuckproduzenten gelten. Sie verzeichneten eine deutlich gesunkene Nachfrage.


      Andere Sektoren erlebten dagegen eine leichte Erholung. So stieg die Nachfrage nach Gold aus dem Elektronikbereich und der Zahnmedizin an. Außerdem wurden wieder mehr Goldmünzen geprägt.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 13:53:43
      Beitrag Nr. 840 ()
      NW:O

      Habe Dich jetzt als Freund ersatzlos gestrichen:kiss:


      stay cool.......be happy.....:laugh: :laugh:


      Greetings by
      Tippgeber:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.04.03 21:38:59
      Beitrag Nr. 841 ()
      @Tippgeber
      Oh, da muss ich was verpasst haben :kiss: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.03 23:21:54
      Beitrag Nr. 842 ()
      wie auch immer :rolleyes:

      http://zertifikate.onvista.de/extended_search.html?&SEARCH_V…



      Aus der FTD vom 14.4.2003
      Edelmetalle: Nach dem Krieg bewegt die Konjunktur den Goldpreis
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

      Auf die Entwicklungen in Irak haben die Aktienmärkte in der vergangenen Woche mit Kursgewinnen reagiert. Anleihen, Euro und Gold standen dagegen auf der Verliererseite.




      Der Goldpreis gab zeitweise bis auf 318,75 $/Unze nach, dies war der tiefste Stand seit dem 3. Dezember. Gewinnmitnahmen bei Aktien sorgten aber für einen Stimmungsumschwung. Am Freitag notierte der Goldpreis bei 328,50 $.

      Marktteilnehmer rechnen damit, dass Konjunkturdaten wieder zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses der Märkte rücken werden. Eine negative Entwicklung hier könnte den Goldpreis auf über 350 $ im zweiten Halbjahr steigen lassen. Für diese Woche erwarten Händler eine Handelsspanne zwischen 320 und 330 $. Die Dollarentwicklung könnte hier wesentliche Impulse setzen.



      Steigender Preis für Silber


      Platin rutschte mit 606 $/Unze zeitweise auf den tiefsten Stand seit Januar dieses Jahres. Allerdings gab es auch hier Erholung. Zum Wochenende kostete die Unze 625 $. Analysten sehen einen Anstieg auf bis zu 640 $, sollte der Euro weiter zulegen.


      Mit 4,51 $/Unze notierte Silber am Dienstag zeitweise so hoch wie seit Mitte März nicht mehr. Auftrieb gab es vor allem durch Käufe von Marktteilnehmern, die ihre Minuspositionen schlossen, nachdem sie von dem steigenden Silberpreis überrascht worden waren.


      Wolfgang Wrzesniok-Roßbach ist Leiter Edelmetall- und Rohstoffhandel bei Dresdner Kleinwort Wasserstein.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 06:20:53
      Beitrag Nr. 843 ()
      @NW:)

      Ja, verpaßt hast du, die Gewinnen mitzunehmen:kiss:

      Aber nett bist du trotzdem:kiss:

      Immer feste dran glauben,

      wird schon wieder :kiss:


      Greetings by the
      Tippgeber:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 02:59:43
      Beitrag Nr. 844 ()
      #808 von DolbyDigital5.1 06.04.03 22:24:21 Beitrag Nr.: 9.097.419 9097419
      ein glück biste raus


      Ob Dolby niemandweiss zur 11 gratuliert hat, werden wir bald wissen :laugh:

      Um den Hui wird es demnächst spannend :)



      Avatar
      schrieb am 19.04.03 21:38:06
      Beitrag Nr. 845 ()
      @ Wavetrader
      danke für den Lacher zu Ostern, kann man bei Gold wirklich gebrauchen zur Zeit :laugh: :kiss:

      ich hab jetzt in Calls umgeschichtet, gefällt mir weitaus mehr als Minen, ok ? Von irgendwas muss ich schliesslich auch noch leben :p

      http://www.abn-zertifikate.de/quotes/quotes_detail.asp?Zerti…
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 21:45:14
      Beitrag Nr. 846 ()
      noch einmel interessante Osterlektüre (Ostereier gibt es 2004)

      HSBC Trinkaus & Burkhardt
      Trends im Viriser
      Gold: Mehr als nur ein "save haven"

      http://www.hsbctrinkaus.de/Wpt/cms_tub_01.nsf/cf762924d60c06…
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 21:59:38
      Beitrag Nr. 847 ()
      Die Minen laufen bereits wieder vorweg. Insofern noch ein günstiger Einstieg bei Gold jetzt

      Gold/HUI
      Avatar
      schrieb am 21.04.03 15:14:03
      Beitrag Nr. 848 ()
      Gold: jetzt kommt`s drauf an!

      Nach dem letzten Kaufsignal im Dezember 2002 ging der Gold-Preis erwartungsgemäß in eine Thrust-Phase über.



      Mit nahezu 20% Plus in wenigen Wochen wurden die Erwartungen seitens der Technischen Analyse geradezu übererfüllt. Eine Korrektur war unausweichlich und warf die Unze bis jetzt auf 325$ zurück.

      Damit befindet sich das Gold erneut in einer entscheidenden Position!

      Neue ausführliche Technische Analyse zum Gold:
      http://www.taprofessional.de/ausgaben/ta030414-Gold-Unze.htm
      Avatar
      schrieb am 21.04.03 16:58:43
      Beitrag Nr. 849 ()
      @nw: Goldcalls?:look:

      Dann muss ich meine (fast am Tief!) gekauften Calls wohl wieder verkaufen!

      20% sind besser als nix. Oder wie?
      Avatar
      schrieb am 21.04.03 23:40:13
      Beitrag Nr. 850 ()
      Glückwunsch Glücklicher :cool:

      jetzt schon raus ? Geht doch wohl erst los :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 22.04.03 15:38:51
      Beitrag Nr. 851 ()
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 00:22:25
      Beitrag Nr. 852 ()
      Im 10Tageschart sieht es brutal aus :rolleyes:



      aber im 6Monatscharts eher ausgleichend, da Minen stark vorweggelaufen
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 01:21:48
      Beitrag Nr. 853 ()
      aus dem Neuen Aktionär
      Thema Börsenwetter

      Korrektur beim Gold beendet

      Seit Anfang 2001 konnte der Goldpreis um knapp 30 % zulegen. Mit dem drohenden Irakkrieg kam es jedoch ab Oktober 2002 zu einer deutlichen Übertreibung die nun abgebaut zu sein scheint. Der Goldpreis konnte sich im Bereich der 300-Tage-Linie stabilisieren - der charttechnische Aufwärtrends ist zurzeit nicht in Gefahr. Wegen des großen Leistungsbilanzdefizits und der hohen Verschuldung der USA droht eine Inflationierung. Ein schwacher Dollar in Kombination mit einem tiefen Zinsniveau könnte dem Goldpreis in den kommenden Monaten zu weiteren deutlichen Avancen verhelfen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 01:26:37
      Beitrag Nr. 854 ()
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 12:36:11
      Beitrag Nr. 855 ()
      Und wo ist zur Zeit der beste Hebel ( Minenaktie / Goldpreis ) zu finden ?
      Südafrika - der starke Rand macht die Gewinne kaputt
      USA - ist schwer gute ungehedgte Minen zu finden die in D nicht allzu markteng sind
      Kanada - nun ja ... auch der CAN$ gewinnt an Stärke und was wird da gross gehandelt in D ?
      Australien - the land of Internet-goes-mining and vice versa und dann .. fast nur Pennystocks
      Asien - ? Infos ?
      Afrika ( ausser SA ) - hmmm ... Mali . .und was sonst ?

      Nu . .gebt mal euren Senf dazu !

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 03:07:02
      Beitrag Nr. 856 ()
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 03:51:05
      Beitrag Nr. 857 ()
      Mahendra schreibt gerade Gold geht dieses Jahr noch auf 480 $, dann müsste ja irgendwie alles was mit Gold zu tun hat steigen:D Blos bei Gold-Zack bin ich mir nicht richtig sicher.(Kann man die noch kaufen ?)
      J2
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 11:46:17
      Beitrag Nr. 858 ()
      jeffery2 ,


      könntest Du bitte den Artikel von Mahendra ins Board stellen wenn es möglich ist.

      Wäre nett von Dir.



      Mfg.: MX 150
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 12:03:00
      Beitrag Nr. 859 ()
      Mahendra sieht Gold kurzfristig bis 412,-- laufen, dann im Jahresverlauf bis 480,--

      Bei Silber sieht er dieses Jahr 7,90, bei überschreiten von 8,-- jedoch Anstieg bis 14,--


      (Zitat Mahendra: "Viele werden diese Prognosen für einen Scherz halten, die "Zeit" wird jedoch die Prognosen bestätigen!" )



      mfg
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 12:33:23
      Beitrag Nr. 860 ()
      Hoffentlich läuft es mit dieser Vorhersage nicht so wie bei der letzten.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 12:49:16
      Beitrag Nr. 861 ()
      Danke Silvio


      Mfg.: MX 150
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 14:19:50
      Beitrag Nr. 862 ()
      na hoffentlich hat Mahendra diesmal wirklich recht, aber was die Manipulationen anbetrifft, sind wohl auch die Sterne machtlos.




      Trendbrüche erfolgt

      50er und 100er noch im Weg, alle anderen GDs überschritten

      Kursziel 1 - 345/47 (38%)

      Kursziel 2 - 359/62 (50%)

      Kursziel 3 - 372 (76%)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 14:28:35
      Beitrag Nr. 863 ()
      Der HUI sieht allerdings alles anderes als vielversprechend aus :rolleyes:. Was sagen die Charttechniker hier im Board dazu ?

      Avatar
      schrieb am 26.04.03 14:36:20
      Beitrag Nr. 864 ()
      Frag doch mal Germanasti.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:26:03
      Beitrag Nr. 865 ()
      @niemandweiss

      Ich versuche mich ja, wie Du schon gelesen hast nun auch mit den Wellen zu beschäftigen und das ganze stimmt eigentlich ganz gut. ;) - Auch wenn man hier an Board mehr oder weniger darüber belächelt wird.

      Nur diese Zählung die dieser Mann in dem unteren Chart da macht ist mE wirklich Schwachsinn. :mad:

      Das Einzige was mE richtig ist, ist hellgraue Impulswelle.

      Dieses grosse 1,2,3,4 kann der aber gar nicht sagen, da sich Impulse erst zeigen müssen.

      Was ich schon mal bei @talvi geschrieben habe sind wir im grossen Zeitbild in einer Korrekturwelle 4 und ein letzter Impuls 5 sollte uns noch gut über die Stände von Mai 2002 bringen.

      Das ganze Hin- und Hergezackel seit Mai 2002 sind Korrekturwellen, die immer mit A-B-C-X bezeichnet werden.

      Tief Juli 2002: A
      Hoch Sept. 2002: B
      Tief Oktober 2002:C
      Hoch Januar 2003: X
      Tief März 2003: A

      Also nix 2 und 3. :mad::mad:

      wir machen mE gerade B (weiss nicht ob schon beendet), vieles spricht jedoch noch für einen weiteren Anstieg, wenn auch nicht mehr so hoch wie im Januar.

      Dann kommt nochmal die letzte entscheidende C, wobei ich aufgrund des grossen Szenarios (Korrekturwelle 4) nicht annehme, dass wir die Tiefsstände vom März 2003 nochmal sehen.

      Das ganze dürfte so ablaufen:


      wobei wir nun gerade den 1. Hacken nach C haben und auf dem Weg zu D sind.

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:28:49
      Beitrag Nr. 866 ()
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:29:18
      Beitrag Nr. 867 ()
      Nachtrag:

      Kling vielleicht etwac verwirrend, aber

      Dann kommt nochmal die letzte entscheidende C, wobei ich aufgrund des grossen Szenarios (Korrekturwelle 4) nicht annehme, dass wir die Tiefsstände vom März 2003 nochmal sehen

      dieses C entspricht in der Dreiecksformation E!

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:32:18
      Beitrag Nr. 868 ()
      ... und das Märztief A in der Dreiecksformation C! :D

      Hoffe, alles ist klar.
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 16:36:08
      Beitrag Nr. 869 ()
      Noch ein Nachtrag. ;)

      Das schöne an dieser Dreiecksformation ist, dass jeder am Ende warnt, da SKS ;) und zum Ausstieg bläst, wenns richtig los geht. :D

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 17:20:09
      Beitrag Nr. 870 ()
      @Mic

      Da habe ich es einfacher.:yawn: Ich male ein paar Striche und die Welt ist in Ordnung.


      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 17:27:59
      Beitrag Nr. 871 ()
      @talvi

      Ich mache auch nur Striche ;) und zähle die halt. :D

      Gruss Mic :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 17:35:24
      Beitrag Nr. 872 ()
      @Mic

      Aber beim zählen :) kann man sich verzählen. :cry:

      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 17:50:16
      Beitrag Nr. 873 ()
      @talvi

      Nee, so schwierig ist das nicht. Wenn man allerdings so wie der da unten zählt dann schon.

      Ansonsten immer nur A-B-C-X A-B-C-X und wenn C nicht mehr A erreicht, dann ist B=1 und C=2. Dann brauchst Du nur noch bis 5 zählen.

      Ist doch einfach, oder???

      Gruss Mic :):)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 18:29:55
      Beitrag Nr. 874 ()
      jeffery2 danke!


      Mfg.: Mx 150;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 18:41:52
      Beitrag Nr. 875 ()
      was macht ihr mit meinem Tread ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.04.03 18:51:58
      Beitrag Nr. 876 ()
      #865 niemandweiss

      .... wir steigen jetzt ein und kaufen nach ! ;) :D :D
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 07:49:26
      Beitrag Nr. 877 ()
      @ Potosi
      sehr vernünftig :p


      Samstag, 26. April 2003 | 11:06 Uhr
      EW - Gold: Unbestätigtes Bottom Out bei 319
      Deutlich verbesserte technische Ausgangslage


      UPDATE Elliottwave Analyse GOLD


      --------------------------------------------------------------------------------

      In den vergangenen Wochen wurde ein weiterer Downmove bis knapp $310 erwartet, so dass dort eine größere Gegenbewegung starten kann. Tatsächlich erreichte das Gold aber nur den Preisbereich bei 319 und befindet sich seither in einer ebenso dynamischen Aufwärtsbewegung.

      Da es sich bei diesem Low um einen belastbaren Tiefpunkt handelt, wurden wellentechnisch aber dem Jahrestop lediglich zwei Abwärtsimpuls ausgebildet. Diese kann man als Zickzack-Korrektur abzählen, so dass (nicht zuletzt auf Grund des intakten mittelfristigen Aufwärtstrends) noch eine weitere Haussewelle gestartet sein könnte. Dieses bislang lediglich als Alternativ-Count behandelte Szenario sieht das Gold folglich noch in einer Welle (5) aufwärts, die Preise bis knapp unter 400 in den nächsten 3-4 Monaten mit sich bringen wird.

      Noch fehlt aber das entscheidende Trendsignal, wenngleich sich die Wahrscheinlichkeiten in der vergangenen Woche für dieses Szenario hin verschoben haben. Wellentechnisch bedarf es nämlich noch als Bestätigung eine Wellenüberschneidung, die bei einem Move über 341 vorliegt. Sollte dies gelingen wird es kurzfristig weitere Gewinne bis zu den Retracements bei rund 353 bzw. 363 Punkte geben. Bei rund 363 bestünde dann mittelfristig noch die Möglichkeit, dass das Gold für die Folgewochen nochmals nach unten abdreht (Welle C), jedoch den mittelfristigen Aufwärtstrendkanal nicht in Gefahr bringt.

      Die sehr kurzfristigen Intraday-Muster besitzen selbst Impulscharakter und sprechen folglich auch dem bisherigen Szenario entgegen. Für die weitere Kursentwicklung kann man deshalb analytisch postulieren, dass die grundsätzliche technische Situation für die nächsten Wochen freundlich ist. So lange in den nächsten Tagen das Gold weiterhin oberhalb der Chartmarke von 327.5 bleibt muss folglich mit weiteren Kursgewinnen gerechnet werden. Ein erster Impuls wird wahrscheinlich bei knapp 341 zu Ende gehen, so dass dort Anfang Mai eine Gegenbewegung einsetzt.

      Ein Re-Break von 327.50 zerstört allerdings diese genannten Avancen, da dann mit einer sofortigen Fortsetzung der Abwärtsbewegung gerechnet werden muss (Fehlsignal). Das anschließende Kursziel wäre nach 319 die Unterstützungszone bei $310.

      Fazit: Durch die Kursmuster der vergangenen Woche hat sich die technische Lage signifikant verbessert. Noch fehlt der Break von 341, so dass weitere Gewinne bis 353 und später 363 folgen können. So lange das Gold aber die Unterstützung bei 327.50 nicht wieder unterschreitet stehen die Chancen für einen Anstieg über dieses Preislevel gut.


      Tageschart Gold

      Avatar
      schrieb am 27.04.03 08:00:31
      Beitrag Nr. 878 ()
      #865 @niemandweiss

      #853 Erst die Geister rufen und dann merkern!
      :cry:

      Bedenke bitte, du hast hier eine kostenlose Zählung erhalten.:D

      @Mic

      Kann man auch so zählen?

      1- 2 -4 -3 -5- 6 -8 -7

      Grüße Talvi :)
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 10:09:44
      Beitrag Nr. 879 ()
      @nmw. wennst conveniert ?
      http://www.sundaytimes.co.za/2003/04/27/business/money/money…
      Mal wieder was von Victor Hugo und gut für die Langzeitoptimisten. ......aber der Rand.
      J2
      Avatar
      schrieb am 27.04.03 10:21:52
      Beitrag Nr. 880 ()
      ich hab auch noch andere Sachen, wo du dir das Zählen vergehen wird :p





      Avatar
      schrieb am 27.04.03 12:47:47
      Beitrag Nr. 881 ()
      Analyst`s Corner

      Gold has probably seen its lows and is set to steadily rebuild and move to higher levels. Those investors who are under-invested in gold and gold stocks should take this opportunity to build positions.”
      Adrian Day, Editor of Global Analyst Newsletter, March 2, 200

      “People will own gold because it is the only currency that is no one else`s liability. Gold was falling as the dollar fell. I think gold could dig in and go up in dollar terms even if the dollar rallies."
      William Fleckenstein, President of Fleckenstein Capital,On CBS Marketwatch.com, March 13, 2003

      “Of particular interest to me right now is, once again, the gold area. As I predicted weeks ago, the metal itself has come back into the $330’s per ounce-but importantly has so far held North of $330. Gold shares have stabilized after their punishing sell-off. It may soon be time to at long last increase our allocations here again, so stay tuned.”
      Chris Temple, Editor of National Investor Update & Commentary, March 19, 2003

      Las Vegas Precious Metals Conference 2003
      April 26 - 27, 2003
      Rio All-Suite Hotel
      http://www.iiconf.com/Conference_LasVegas2003.aspx

      u.a. sind vertreten:

      Agnico-Eagle Mines Limited
      Apex Silver Mines Limited
      Bema Gold Corporation
      Coeur d` Alene Mines Corporation
      Crystallex International Corporation
      Gold Fields Limited
      Goldcorp Inc.
      Hecla Mining Company
      Kinross Gold Corporation
      Silver Standard Resources Inc.
      Vista Gold Corp.
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 09:28:12
      Beitrag Nr. 882 ()

      Aus der FTD vom 28.4.2003
      Edelmetalle: Goldpreis profitiert von der Schwäche des Dollar
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach


      Nachdem der Goldpreis über die Osterfeiertage auf 333,50 $ je Unze geklettert war, nahmen Anleger Mitte der Woche Gewinne mit. Erst am Donnerstag gab es wieder Kaufinteresse, das Wochenhoch lag bei 335 $. Dabei erhielt das Metall vor allem Unterstützung von einem schwächeren Dollar.


      Seinen Boden hat der Preis über der Marke von 320 $ gefunden. Und dies, obwohl die Aktienmärkte in den vergangenen Wochen zulegen konnten, Anleihen einen Teil ihrer Kursgewinne abgaben und Konjunktur- und Unternehmensdaten zumindest teilweise besser ausfielen als erwartet.

      Für diese Woche erwarten Händler zunächst einen Verbleib des Goldpreises in einer Spanne zwischen 330 und 336 $ je Unze. Erst ein Durchbrechen der Marke von 337,75 $ würde den positiven Trend der vergangenen Woche beschleunigen.


      Die physische Nachfrage ist mit Ausnahme von Indien und der Türkei, wo recht viel Gold verarbeitet wird, weiter schwach. Eingebrochen sind die Goldimporte vor allem im asiatischen Raum. In Singapur gab es im ersten Quartal ein Minus von 72 Prozent, in Hongkong von 43 Prozent. Portugals Zentralbank gab im März und April wieder Gold ab.


      Platin stieg Anfang vergangener Woche auf 645 $ je Unze. Die Nachfrage kam vor allem von Fonds. Privatanleger an der Tokioter Terminbörse hielten zunächst dagegen, zogen sich aber später zurück. Fehlende Anschlusskäufe führten am Donnerstag zu den Tiefstkursen, die bei 632 $ je Unze lagen. Offenbar liegt ein schwer zu überwindender Widerstand bei 640 $ je Unze. Ein Rückgang auf Preise zwischen 620 $ und 630 $ ist möglich.


      Bei Palladium waren es das Schließen von Minuspositionen und das Abebben von Produzentenverkäufen, die am Dienstag im Fixing den Höchstkurs der Woche bei 164 $ je Unze brachten. Gegenüber dem Sechs-Jahres-Tief, das in der vorletzten Woche erreicht worden war, war dies immerhin ein Plus von rund 20 $. Industrielle Abnehmer hielten sich dabei mit Käufen wieder zurück.


      Dass der Silberpreis diese Woche zulegen konnte, überrascht vor dem Hintergrund des gestiegenen Goldpreises kaum. Mit 4,66 $ je Unze erreichte das Edelmetall in den vergangenen Tagen gleich mehrere Male den höchsten Stand seit Mitte März. Technische Indikatoren deuten aber auf eine stark überkaufte Situation.


      Wolfgang Wrzesniok-Roßbach ist Leiter Edelmetall- und Rohstoffhandel bei Dresdner Kleinwort Wasserstein.
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 09:34:54
      Beitrag Nr. 883 ()
      Gold Survey sieht Goldpreis wieder steigen

      10. April 2003, FAZ

      Der Goldpreis wird seine jüngste Schwäche vermutlich schon bald überwinden. Diese Ansicht vertritt zumindest die britische Beratungsfirma Gold Fields Mineral Services. Das auf die Rohstoffe Gold, Silber, Platin und Palladium spezialisierte Instsitut sagt im „Gold Survey 2003“ für die zweite Hälfte des Jahres sogar einen Wiederanstieg des Goldpreises auf über 350 Dollar je Feinunze voraus.

      Philip Klapwijk, Managing Director bei dem bankenunabhängigen Edelmetall-Spezialisten, sprach bei der Präsentation der Studie am Donnerstag von der Aussicht auf eine demnächst wieder anziehende Nachfrage nach Gold. Konkret sagte Klapwijk: „Die Kriegsprämie mag verschwunden sein, aber das ändert nicht viel an den konjunkturell gesehen positiven Aussichten für das Gold.“

      Gleichzeitig schätzt Gold Fields Mineral Services die Gefahr einer schwachen Wall Street wegen dem schwachen Wirtschaftswachstum als sehr hoch ein. Die erwartenden fallenden Aktienkurse könnten zusammen mit einem möglicherweise ebenfalls nachgebenden Dollar dazu führen, dass die Anleger wieder Zuflucht im Gold suchen werden.

      Funktion als Sicherheitshort hilft dem Preis

      „Der Goldpreis dürfte seine Rally speziell dann wieder aufnehmen, wenn sich die Amerikaner dazu entscheiden sollten, ihren Krieg gegen den Terror auch über den Irak hinaus fortzusetzen“, so Klapwijk, da das Gold aus seiner Sicht schon zuletzt von seiner Funktion als sicherer Hafen profitiert habe.

      Und rückblickend auf das Geschehen im Vorjahr ergänzt er: „Wenn es nicht zu einer steigenden Nachfrage von Investorenseite gekommen wäre und die Produzenten nicht ihre Absicherungsgeschäfte zurückgefahren hätten, hätte der Goldpreis durchaus auf unter 300 Dollar fallen können. Stattdessen hat der Preis im Jahresverlauf aber um 25 Prozent angezogen.“

      Produktion gefallen, Produktionskosten gestiegen

      Wie bedeutsam diese beiden Faktoren vermutlich für die Preisfindung waren, zeigt sich auch daran, dass die Nachfrage von industrieller Seite im Vorjahr vermutlich wegen der steigenden Preis um geschätzte 350 Tonnen oder umgerechnet zehn Prozent gefallen ist.

      Zu den Produktionskosten lässt das Institut verlauten, dass diese im Vorjahr vermutlich um vier Dollar auf 180 Dollar je Feinunze gestiegen sind. Verantwortlich für die erstmals seit fünf Jahren gestiegenen Preise seien eine erstmals seit 1994 geringere Produktion (minus 36 Tonnen auf 2.587 Tonnen), höhere Energiekosten und Wechselkursveränderungen gewesen. Allerdings seien in Südafrika die Kosten gefallen, was den Unternehmen dieses Landes das günstigste Produktionsniveau beschere.
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 10:03:48
      Beitrag Nr. 884 ()
      ABN AMRO Bank N.V. Gold Spot Price Zert. 2003(05), WKN: 664551 Börse: Stuttgart:

      ABN AMRO Bank N.V. Mi.Lo.ZT02/O.End Gold 298, WKN: 721858 Börse: Stuttgart:

      ABN AMRO Bank N.V. Mi.Lo.ZT02/O.End Gold 288, WKN: 721857 Börse: Stuttgart:

      ABN AMRO Bank N.V. Mi.Lo.ZT03/O.End Gold 316, WKN: 237408 Börse: Stuttgart:

      Gold in Dollar, intraday:

      Gold in Euro, intraday:

      Gold Index:

      Intraday:
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 10:17:22
      Beitrag Nr. 885 ()
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 10:41:08
      Beitrag Nr. 886 ()
      Gold Index, Börse: FOREX Symbol: GLD.FX1:

      Gold London $, Börse: Sonderwerte Symbol: GLDLDN.SON:
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 10:46:19
      Beitrag Nr. 887 ()
      10-Tage Euro/Dollar
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 10:50:14
      Beitrag Nr. 888 ()
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 12:42:21
      Beitrag Nr. 889 ()
      Zwei Charts kopiert aus diesem Forum:

      Avatar
      schrieb am 28.04.03 21:03:54
      Beitrag Nr. 890 ()
      Gold/Hui


      Avatar
      schrieb am 29.04.03 14:55:12
      Beitrag Nr. 891 ()
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 02:43:20
      Beitrag Nr. 892 ()
      08.05. 19:04
      GOLDINDIZES - Nächste größere Aufwärtsbewegung!
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Die Goldindizes, - der Gold & Silver Index ($XAU) und der Amex Gold BUGS Index ($HUI) -, haben in den letzten Wochen im Bereich wichtiger mittelfristiger Aufwärtstrendlinien konsolidiert, eigentlich in eher bearish einzustufenden Kursmustern. Für diese Indizes ist es jedoch nicht unüblich, direkt aus bearishen Konsolidierungsmustern im Bereich wichtiger Supportmarken wieder anzuziehen. Auch diesmal zeichnet sich eine solche Entwicklung ab.

      In dieser Woche starten $XAU und $HUI nach oben durch!

      Wir erwarten den Beginn einer größeren Aufwärtsbewegung, die sich möglicherweise sogar über mehrere Monate hinziehen wird. Im Rahmen dieser Aufwärtsbewegungen erwarten wir darüberhinaus, daß beide Indizes NEUE HOCHS ausbilden werden.

      GOLD dürfte sein Comeback feiern.

      Anbei die aktuellen Wochencharts von $XAU und $HUI mit Prognosepfeilen.




      Avatar
      schrieb am 09.05.03 08:58:19
      Beitrag Nr. 893 ()
      @ moin bluemoons :)

      genau das wollte ich auch gerade reinstellen, danke ;)

      Ob der rasante Anstieg gestern anhält? Heute erste mal leichte Korrektur.




      Mit Kriegsfantasie hat das jetzt jedenfalls nichts mehr zu tun, ob wir alte Höchststände erreichen werden?

      Avatar
      schrieb am 09.05.03 10:57:03
      Beitrag Nr. 894 ()
      http://www.adenforecast.com

      THE ADEN FORECAST -MARY ANNE & PAMELA ADEN
      MINI-COMMENTARY -May 7, 2003

      UNUSUAL MARKET ACTION

      Gold`s rising, bonds are rising, stocks are rising and the dollar is falling.
      This is an unusual combination and it`s to be seen how long it could last. A
      further weakening dollar could eventually put downward pressure on stocks
      and/or bonds.

      Meanwhile, gold`s been rising for three weeks and this upmove could last
      another month or two. The rise will continue as long as gold stays above $330
      and if it now stays above $344, a stronger rise could take gold to possibly
      the February highs. Silver and gold shares are looking good too.

      The rise in stocks has become more impressive with Nasdaq and the
      Transportations reaching highs last seen in June of last year. The Dow
      Industrials continues to be the laggard, but it closed above its March 21 high
      and it`s strong above 8300. Our indicators are also looking good for a
      continued rise, but it`s still a bear market rise based on the big picture.
      Nevertheless, for traders who want to take advantage of this upmove, QQQ and
      SOXX are good bets, but keep close stops.

      Bond prices are strong and a renewed rise is now underway. But the U.S.
      dollar is very weak. It`s at a four year low and quickly approaching its 1998
      lows as the currency markets soar. The weak dollar should continue to boost
      the currencies and gold, and we still like both of these markets.
      __________________

      Gruss

      Trendseeker
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 13:48:22
      Beitrag Nr. 895 ()
      Gold-Long Zertifikat "CBK XAU/USD Turbo", Laufzeit 22.09.2003, WKN: 143405, Strike: 320,00 USD, Barrier: 325,00 USD, Hebel (Briefkurs): 11,11 , 0,25€ Unterschied zwischen Geld- u. Briefkurs:


      Underlying: Gold-Index

      Intraday:
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 19:37:31
      Beitrag Nr. 896 ()
      Der open-end-Turo ist genau zur richtigen Zeit auf den Markt gekommen, wunderschöner Chart :). Die Frage, ob man einen Stop setzen sollte :rolleyes:. Andererseits könnte man schnell ausgestoppt werden, wie Donnerstag zum Beispiel. Was nützt es, wenn es danach rasant weiter steigt.

      http://informer2.comdirect.de/de/suche/_pages/charts/main.ht…

      Avatar
      schrieb am 10.05.03 19:39:34
      Beitrag Nr. 897 ()
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 18:11:59
      Beitrag Nr. 898 ()
      Zu den beiden oben vorgestellten Long-Zertifikaten auf Gold: Die WKN 143405 (blau, Commerzbank) ist deutlich "härter" als die WKN 237408 (schwarz, von ABN Amro):
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 19:28:35
      Beitrag Nr. 899 ()
      Vergleich von Gold Index (schwarz) mit Euro/USD (blau):
      3-Monate:

      10-Tage:

      Intraday:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 20:52:33
      Beitrag Nr. 900 ()
      Hohe Abbaukosten


      Goldaktien leiden unter starkem Rand


      Von Wolfgang Drechsler, Handelsblatt


      Wenn die südafrikanischen Goldproduzenten ihre Erlöse von Dollar in die Landeswährung Rand umtauschen, hat das Edelmetall für sie einen großen Teil seines Glanzes verloren. Der starke Rand verringert Gewinne und Börsenwert der profitverwöhnten Minenbetreiber. Analysten reagieren eher antizyklisch und verbreiten Kauflaune.


      Rand Goldmünze, Foto: dpa


      KAPSTADT. Der Gegensatz könnte größer nicht sein: Nachdem Südafrikas Goldproduzenten noch vor sechs Monaten märchenhafte Margen und Rekordgewinne verbucht hatten, sind die Unternehmen nun vom wieder erstarkten Rand kalt erwischt worden. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten fungiert die Lokalwährung nicht als Rückenwind, sondern bläst den Konzernen direkt ins Gesicht. Nach einer deutlichen Aufwertung im vergangenen Jahr hat der Rand im ersten Quartal dieses Jahres weitere 15 % im Vergleich zur US-Valuta hinzugewonnen. Die Folge: Statt knapp 100 000 Rand wie zu Jahresbeginn erhalten Südafrikas Minenfirmen für ein Kilogramm Gold derzeit kaum 80 000 Rand. „Es sieht nicht gut aus“, warnt Allan Cooke von HSBC Securities in Johannesburg.

      Das Problem der Goldfirmen liegt vor allem darin, dass sie ihre Explorations- und Lohnkosten im nun starken Rand abrechnen, aber ihre Erlöse im gegenwärtig schwachen Dollar verbuchen. Selbst der leichte Anstieg des Goldpreises auf rund 350 $ brachte kaum Erleichterung. Zudem stehen Lohnverhandlungen an; die Kosten dürften also weiter steigen.

      Während der Gewinn des weltweit zweitgrößten Goldkonzerns Anglogold im ersten Vierteljahr 2003 im Vergleich zum Vorquartal um 43 % fiel, verzeichnete Durban Roodepoort Deep, die Nummer vier im südafrikanischen Goldsektor, einen Profiteinbruch um fast 90 %. „Wir befinden uns nahe der Schmerzgrenze“, klagt Bernard Swanepoel vom drittgrößten südafrikanischen Goldproduzenten Harmony, der einen Gewinnrückgang von 49% verbuchte. Harmony wird in Kürze mit ARM Gold fusionieren. Der daraus entstehende neue Konzern wird mit einer jährlichen Produktion von 4,1 Mill. Unzen zum weltweit fünftgrößten Produzenten des gelben Metalls aufsteigen.

      Jetzt haben die Goldkonzerne vom Kap, die noch im letzten Jahr zu den Billigproduzenten gehörten, die weltweit höchsten Abbaukosten pro Unze. Sollte der Randkurs weiter steigen, sind mehr als 10 000 Jobs im Goldbergbau gefährdet. Viele Goldfirmen sind erbost darüber, dass sich die südafrikanische Zentralbank trotz der enormen Zugewinne des Rands noch immer gegen eine Senkung der Leitzinsen sperre – und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Minen unterminiere. Die hohen Zinsen am Kap haben dazu geführt, dass gegenwärtig viel spekulatives Geld nach Südafrika fließt, was dem Rand naturgemäß zugute kommt.

      Allerdings beklagen einige Analysten, die Goldfirmen vom Kap hätten sich allzu lange auf den Rekordgewinnen ausgeruht und zu wenig Vorsorge für härtere Zeiten getroffen. Symptomatisch dafür sei die am Kap praktizierte Form der Vorausverkäufe zu einem festen Preis (Hedging). Statt als Absicherung im Krisenfall dient das Hedging der Produzenten nach Ansicht von Brenton Saunders von der Deutschen Bank in Johannesburg eher der Profitmaximierung. In der Tat haben die meisten südafrikanischen Konzerne wie Harmony, Gold Fields oder DRD in der Annahme eines steigenden Goldpreises ihre Terminverkäufe inzwischen fast völlig aufgegeben. Damit sind sie nun ganz unmittelbar an die Auf- und Abschwünge des Goldpreises gekoppelt.

      Noch wichtiger ist, dass viele Goldfirmen offenbar nicht mit einem starken Rand gerechnet und deshalb keine Wechselkurssicherung betrieben hätten. Einig sind sich die Analysten bei aller Kritik indes darin, dass die starken Schwankungen des Rands den Firmen eine adäquate Vorausplanung nachhaltig erschweren. Bereits jetzt hat Anglogold wegen der gestiegenen Kosten Investitionen in Höhe von mindestens 250 Mill. Rand gestrichen. Das Unternehmen, das zu 51 % dem Bergbaukonzern Anglo American gehört, erwartet für das nächste Quartal weitere Gewinneinbußen. Jeder Rand-Anstieg um 10 %, so Anglogold, verringere den Profit um 120 Mill. $.

      Umso überraschender mutet es auf den ersten Blick an, dass eine Reihe südafrikanischer Analysten Goldaktien vom Kap zum Kauf empfehlen. Die Optimisten sehen das gelbe Metall in einer langfristigen Aufwärtsbewegung und begründen dies mit der unsicheren Weltlage und dem Nachfrageüberhang am Goldmarkt. Allerdings sind auch die Optimisten der Ansicht, dass die Profite der Produzenten im nächsten Quartal zunächst noch einmal schrumpfen könnten – womöglich sogar um weitere 40 %.

      Zu den Favoriten zählt bei vielen Anglogold, weil der konservativ agierende Konzern über gewisse Absicherungsmechanismen verfügt. Zum einen verkauft das Unternehmen noch Gold auf Termin; zum anderen liegen inzwischen rund 40 % seiner Goldproduktion jenseits von Südafrika und sind damit weniger vom Rand betroffen.

      Alle andere Firmen haben den Großteil ihrer Produktion am Kap, allen voran DRD und ARM Gold. Obwohl die meisten Analysten wie Leon Esterhuizen von Investec Securities kurzfristig Rückschläge erwarten, sehen sie durch den Einbruch der Goldaktien gleichzeitig neue Einstiegsmöglichkeiten. Viel wird dabei von der Entwicklung des Rands abhängen. Seit ihrem Jahreshoch Mitte 2002 haben die meisten Goldtitel mehr als 50 % an Wert verloren. Esterhuizen ist zuversichtlich, dass die Profite und mit ihnen die Kurse der Goldkonzerne spürbar anziehen werden, sobald das spekulativ angelegte Geld aus dem Land fließt – und der Rand sich gegenüber dem Dollar wieder abschwächt. Doch bis dahin sei Vorsicht geboten.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 13. Mai 2003, 08:14 Uhr
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:14:15
      Beitrag Nr. 901 ()
      USA: Gold bald als Wertpapier handelbar?
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Das World Gold Council hat bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen Antrag zur Börsennotierung eines Wertpapiers gestellt, dass auf den Preisbewegungen von Gold basieren soll. Der Exchange Tradet Fund (ETF) soll mit realen Goldvorkommen abgesichert und zu normalen Börsenzeiten gehandelt werden. Insgesamt sind 60.4 Millionen Wertpapiere im Gesamtwert von $2 Milliarden geplant. Das in London ansässige World Gold Council sieht für den ETF das Kürzel „GLD“ vor. Weltweit wäre der Gold-ETF das zweite, in den USA das erste Wertpapier dieser Art.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:20:10
      Beitrag Nr. 902 ()
      Seit 5 Wochen Kapitalshift in GOLD
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Gold Future (GC03M / Juli Kontrakt)

      Intradaykursstand : +1,17% auf 354,3 Punkte

      Aktueller Tageschart als Kurzupdate.

      Ausgangspunkt für die 5 Wochen laufende Aufwärtsbewegung war bereits die Unterstützung bei 326 Punkten. S. gelbe Trendlinie.

      Der Aufwärtstrend beginnt sich nun zu verschärfen.

      Zielmarke : 380 Punkte

      Ein signifikantes Durchbrechen der 380-400 Punktemarke eröffnet GOLD weiteres deutliches mittelfristiges Aufwärtspotential. Der Anstieg wird indikatorentechnisch bestätigt.

      GOLD ist also mehrere Wochen vor der finalen mittelfristigen Topbildung in den US Indizes wieder angelaufen.


      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:08:35
      Beitrag Nr. 903 ()
      @ niemandweiss, kannst du mir bitte sagen was mit stock-channel.net los ist? Ich lese dort immer gerne germa und natürlich auch deine Kommentare. Ich komme dort seit kurzer Zeit nicht mehr rein. Gibt es eine neue Adresse dafür? Kannst du mir dazu bitte etwas sagen? Vielen Dank für deine Hilfe. Liebe Grüße....... marius02
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:15:40
      Beitrag Nr. 904 ()
      Marius02,

      hier findest Du Germanasti:


      http://www.online-palaver.de/
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:12:58
      Beitrag Nr. 905 ()
      Es war die 11, es war die 11 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:38:44
      Beitrag Nr. 906 ()
      @MX150 vielen Dank für die Adresse. Ich verfolge Germa sehr gerne. Ist schon fast wie eine Bibel für mich. Seine Meinung deckt sich mit meiner.

      Gruß marius02
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 18:47:56
      Beitrag Nr. 907 ()
      Südafrika
      Zins-Sorgen schicken den Rand tiefer


      15. Mai 2003 Von Anfang September bis Ende April hat der südafrikanische Rand eine Periode der Stärke erlebt. Die Währung der „Regenbogennation“ am Kap der guten Hoffnung verbesserte sich im Vergleich zum Euro wie zum Dollar. Doch seit gut zwei Wochen befindet er sich auf dem Rückzug.

      Am Donnerstag hat der Rand sogar den größten Tagesverlust gegenüber dem Dollar hinnehmen müssen. Er büßte knapp vier Prozent ein und rutschte auf 7,92 Rand je Dollar ab. Dies ist der niedrigste Stand seit dem 10. März. So billig wie seit dem 11. Februar nicht mehr ist diese Devise für Leute mit der Gemeinschaftswährung in der Tasche. Der Rand verbilligte sich um 3,5 Prozent auf 9,08 Rand je Euro. Als Grund gilt unter Devisenhändlern die Sorge, die auf einem hohen Zinsniveau fußende Aufwertung des Rand in den vergangenen Monaten schade der südafrikanischen Wirtschaft.

      Teurer Rand schadet der Exportwirtschaft

      Binnen Jahresfrist hat die südafrikanische Zentralbank die Leitzinsen viermal angehoben, auf zuletzt 13,5 Prozent; zum Vergleich: In der Eurozone liegen sie bei 2,5 Prozent und in Amerika bei 1,25 Prozent. Dies hat den Rand erstarken lassen und auf ein 32-Monatshoch Ende April getrieben, weil Kapital aus dem Ausland angezogen worden ist. Die Kehrseite der Medaille: Unter der Aufwertung des Rand leiden die Erträge von Minengesellschaften, die Gold, Platin, Diamanten und Kohle hervorbringen. Auch sind die Exporte zurückgegangen, was sich nachteilig auf die Industrieproduktion ausgewirkt hat.

      „Die Aussichten für den Rand sind nicht rosig“, meint Matthew Vogel, Chefanalyst für Schwellenländer bei Barclays Capital in London. Wenn die südafrikanische Währung einen Kurs von acht zum Dollar übersteige, also wieder deutlich erstarke, würde sich die Handelsbilanz deutlich verschlechtern, meint er. Die Exporte, die ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts, also der Summe aller wirtschaftlich erheblichen Leistungen, ausmachten, seien im ersten Vierteljahr im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent gefallen. Der Vorstandschef der Minengesellschaft Anglo Platinum, Barry Davison, spricht von „ernsten Schäden zu Lasten unserer Wachstumsrate“, die die Stärke des Rand verursacht habe.

      Kurssteigerungen führten zu Gewinnmitnahmen

      Fundamentale Gründe für den Kursverfall des Rand gibt es nicht, wie Hartmut Preiß, Analyst bei der DZ Bank, meint. Grundsätzlich sei Südafrika wegen des hohen Zinsniveaus weiter für Investoren interessant. Deshalb sei im vergangenen Jahr viel Geld ans Kap geflossen. Dabei sei aber auch die Abhängigkeit von Südafrika und seiner Währung von Fremdkapital gestiegen.

      In den vergangenen Wochen hätten nach der Rallye des Rand und Kursgewinnen bei Anleihen viele Investmentgesellschaften ihren Kunden geraten, Gewinne mitzunehmen. Innerhalb von zwölf Monaten hätten Anleger mit auf Rand lautenden Staatsanleihen rund 40 Prozent verdienen können. „Viele wollen deshalb ihre Performance sichern“, weiß Preiß zu berichten. Die Folge: ein Abfluß von Kapital, der den Rand belastet.

      Stimmung hat sich gedreht: Ängste statt Gier

      Druck auf die Devise haben außerdem Anleger ausgeübt, die angesichts der mutmaßlichen Trendumkehr Kasse machen wollen und Rand gegen Dollar verkaufen, wie Jacques Potgieter, Devisenanalyst bei der Gensec Bank, sagt. Und: „Die Stimmung mit Blick auf den Rand hat sich gewandelt. Die Märkte werden von Ängsten und Gier bestimmt - nun sehen wir Ängste in den Markt kommen.“

      Dabei ist die Frage, wie lange der Zinsvorsprung in Südafrika noch so hoch bleibt wie derzeit. Denn es wächst der Druck auf die Zentralbank, die Zinsen zu senken, um weiteren Schaden von der Exportwirtschaft abzuhalten. Der geldpolitische Ausschuß der Institution trifft sich am 11. Juni, um über die Leitzinsen zu beraten. Mindestens solange, wie Ängste um die Chancen der südafrikanischen Wirtschaft die Stimmung prägen, dürfte der Rand unter Druck bleiben.




      Charts zeigen die Entwicklung des südafrikanischen Rands gegenüber dem Euro und dem Dollar (unten).

      Text: @thwi
      faznet.de
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 10:40:37
      Beitrag Nr. 908 ()




      Avatar
      schrieb am 16.05.03 18:27:51
      Beitrag Nr. 909 ()

      10-Tage
      EUR/USD: lila
      S&P 500 Index Futures 6/2003 (GLOBEX) (=SPI3.CME): schwarz
      Gold/USD: blau
      JPY/USD: rot

      5-Tage:

      1-Tag:

      Die Charts sollen helfen, ggf. einen Trendwechsel zu sehen. Ist aber schwer, da Korrelationen offenbar nur jeweils für eine begrenzte Zeit gelten.
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 08:37:13
      Beitrag Nr. 910 ()
      10-Tage-Chart von:
      Schwarz: Gold Index Quanto (EUR)
      Blau: Gold Index (USD) GLD.FX1
      Lila: EUR/USD

      Diese Charts sind wichtig für Gold-Anleger im Euroraum, da in die Kursberechnung in Euro der hier üblichen Hebelprodukte der jeweils dann gültige Eur/USD-Kurs eingeht. Man sollte sich also als Goldanleger in Hebelprodukten auch Gedanken über die weitere Entwicklung des EUR/USD-Kurses machen, da dieser den Kurs des Hebelproduktes bei Einstieg und späterem Verkauf mit beeinflußt. Die mittel- u. langfristige Sicht für Eurobesitzer sieht aber recht gut aus, da Gold relativ zum Dollar im Wert schneller zu steigen scheint als der Euro.

      SOLLTE die Euro-Aufwertung demnächst (so etwa bei 1,19 etwa Ende Mai/Anfang Juni ?) für eine Weile wegen Korrektur beendet werden, die Goldaufwertung aber längerfristig weitergehen (zunehmende Entkopplung des Goldkurses vom Lauf des Dollars; Gold über 400 Dollar noch in 2003?), dann würden Euro-Anleger mit dem richtigen Gespühr fürs mittelfristige Timing doppelt verdienen, weil der Preisanstieg des Goldes in Euro dann viel schneller laufen würde als in Dollar. Aber das mit der begrenzten Korrektur des Euro-Anstieges (Beginn innerhalb der kommenden Wochen mit nachfolgender Wiederaufnahme der Euro-Rally rauf auf 1,22 bis evtl. 1,4 in 2004) ist noch ein ungelegtes Ei.
      4_Jahre Gold auf Euro-Basis:

      1-Jahr:

      3-Monate:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:05:52
      Beitrag Nr. 911 ()
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:35:02
      Beitrag Nr. 912 ()
      Ein interessanter Hinweis: bei dem auf der vorangegangenen Seite dieses threads von mir mit Chart vorgestellten Gold-Long-Zertifikat der Commerzbank (WKN 143405) bringt derzeit jeder 1 $ Anstieg beim Goldpreis (in Dollar) ca. 0,09 € im Geldkurs des Zertifikates; letzterer liegt jetzt gerade etwa bei 3,4 €.
      Nicht schlecht. Leider gibt es bei dem Produkt eine für meinen Geschmack hohe Differenz zwischen Geld- u. Briefkurs.
      Grüße
      Benjamin
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 20:42:53
      Beitrag Nr. 913 ()
      These: Wir sind in einer sehr ähnlichen Situation betr. Gold/Dollar wie Anfang 1987!

      Etwas Hintergrund einmal aus diesen zwei sehr guten Artikeln:

      http://www.businessweek.com/bwdaily/dnflash/may2003/nf200305…

      http://www.businessweek.com/bwdaily/dnflash/may2003/nf200305…)

      Siehe hierzu vor allem auch die folgenden Charts; man vergleiche dort die Muster um 1987 mit denen von heute.

      Abgeleitete Prognose: Gold steigt noch in 2003 über 400 Dollar!

      Gold-Langfristchart:

      Quelle:
      http://www.technical-investor.de/default.asp?p=anl/analyse.a…

      Euro-Langfristchart seit 1986 (Monthly View):

      Quelle:
      http://www.technical-investor.de/default.asp?p=anl/analyse.a…

      DOW-Langfristchart:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 02:14:54
      Beitrag Nr. 914 ()
      Gold steigt und steigt unaufhaltsam schon über 368 Dollar.
      Ich gehe davon aus, dass die US- Märkte viel zu hoch bewertet
      sind(KgV 25) und der Dollar weiter dramatisch fallen wird. Wenn
      es so weiter geht, stehen wir Ende des Jahres bei 600 Dollar für
      das Gold!

      Liebe Grüße

      Tippgeber
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 08:31:07
      Beitrag Nr. 915 ()
      Die Quelle für den historischen Chart des DOW Jones Ind. Av. Chart oben ist übrigens diese hier, hatte ich vergessen anzugeben:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      Gold wird demnach in den kommenden Wochen viel stärker steigen als der Euro. Die ganzen Chartanalysten, die die Gold-Rally bei ca 363 $ begrenzt sehen, verkennen imo die fundamentalen Gründe der Rally: Die US Schulden + das US-Leistungsbilanzdefizit + die Langsamkeit der Anpassungsprozesse an die neuen Herausforderungen. Diese Gründe liegen unverändert vor, und sie werden noch Monate vorliegen.
      Nächste Etappe: Wohl Ende Mai wird die US-Regierung mal wieder zahlungsunfähig sein, kommt mit dem reduzierten Haushalt nicht klar, wird sich wieder eine vermehrte Schuldenaufnahme genehmigen lassen müssen. Das wird Wasser auf die Mühlen der Euro- u. vor allem der Goldbullen sein. Die voraussichtlich kommende EZB-Entscheidung am 5. Juni einer Reduktion der Zinsen um 0,5% wird inzwischen bereits eingepreist, ohne den Euro-Höhenflug nennenswert zu bremsen.

      Was alarmierend ist: Am Ende dieses Anpassungsprozesses gab es 1987/1988 einen Crash im DOW um über 500 Punkte, zu dem damaligen niedrigen DOW-Level eine Katastrophe. Ich bin kein Experte, aber so vom draufschauen ergeben sich einige Parallelen aus der damaligen Situation zu heute: Enorme Schulden, Handels- u. Leistungsbilanzdefizit, relativ hoch bewerteter Aktienmarkt in den USA, zu langsam laufende Korrektur- bzw. Anpassungsmaßnahmen in den Volkswirtschaften, Europäer, Japaner u. Araber ziehen ihr Geld aus dem US-Aktien- u. Bondmarkt ab, der Zinsunterschied zw. USA u. Europa bleibt bestehen, dadurch eine zunehmende Abkopplung der Prognosen/Erwartungen vor allem in den USA von den Grundlagen. Wenn so etwas nicht rechtzeitig vom Markt bemerkt und eingepreist wird, dann kann es offenbar zu plötzlichen Crashs kommen. Und das würde nicht nur die USA treffen, sondern auch ihre Handelspartner.

      Ein Ausweg: Immer mehr Leute suchen ihre Vermögen in Goldanlagen zu sichern. Das könnte zu einem Überschießen des Goldpreises führen wie seinerzeit in der Vergangenheit, also Kurse deutlich über 400 $ beim Gold. Und ich habe noch keinen Charttechniker gelesen, der 400+ Dollar in seinem Kalkül hat, da ist doch immer bei 363 etwa Schluß, gerade die Elliott-Leute sind die artikuliertesten Vertreter dieser Meinung. Falsch imo! Die Gold-Rally (anders als die Euro-Rally) ist gerade jetzt in der Phase mit den schnellsten Kursanstiegen!
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 11:07:47
      Beitrag Nr. 916 ()
      naja so schnell ist der anstieg momentan ja noch nicht
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 08:12:03
      Beitrag Nr. 917 ()
      Langfristchart von Gold in Dollars:
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 17:11:35
      Beitrag Nr. 918 ()
      @ Benjamin :)

      vielleicht würde dich auch dieser Thread interessierten

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:00:15
      Beitrag Nr. 919 ()
      @ niemandweiss,
      Besten Dank! Werde ihn mal in Ruhe checken, wenn sich der gegenwärtige Staub beim Goldmarkt gelegt haben wird.

      Hatte gestern gerade noch die Stoploss-Marken alle hochgezogen, mit dem Erfolg, dass sie heute auch alle ausgelöst wurden.

      Meine gegenwärtige Tendenz geht dahin, im Cash zu verbleiben, nichts zu überstürzen und erst einmal zu checken, was einige Analysten denn so meinen.

      Mich stimmt vorsichtig, dass die EZB-Sitzung am 5.Juni sehr wahrscheinlich eine Zinssenkung um 0,5% verkünden wird, was den Euro schwächen sollte (Mehrheitsmeinung). Wenn das NICHT passiert, also die Zinsen unverändert bleiben (Exotenmeinung), dann dürfte der Euro einen gewaltigen Satz nach oben machen. Bei -0,25% wird von nur kleinen Effekten auf den Euro ausgegangen (Minderheitenszenario).

      Also: Vor dem 5.6.03 wohl erst einmal abwarten.
      DENN: Wenn die Notenbanken derjenigen Länder, deren Währungen in den letzten Wochen zum Dollar aufgewertet haben, nun insgeheim eine Art "Policy" untereinander verabredet haben, durch Zinssenkungsschritte der steigenden Dollarverfallsrate entgegenzutreten, dann würde diese gesammelte Politik wohl in der Tat ausreichen, die charttechnisch ohnehin überfällige Korrektur (Beginn am Ende einer Welle 5) einzuleiten. Vom Gewicht her dominiert hier natürlich sehr massiv die EZB.

      Mich wundert ohnehin diese seltsame Ruhe im Blätterwald angesichts der Euro-Steigerungsraten in den letzten Wochen. Im letzten Jahr konne man bei sehr viel geringen Dollar-Währungsverlustraten gleich viele Berichte in Printmedien über Crashgefahren lesen. Jetzt haben wir höhere Dollarabwertungsraten (absolute Abwertung/Zeiteinheit) als damals, aber ich lese kaum etwas dazu, lediglich über die Exportauswirkungen. Da wird doch einfach die Decke darübergehalten, um die Leute nicht nervös zu machen!?

      Jedenfalls, wenn der Dollar in dieser Geschwindigkeit weiter abwerten WÜRDE, dann gäbe es mit Sicherheit einen Crash an den Aktien- u. Bondmärkten, Gold würde durch die Decke gehen. Ein Dollarverlust von ca. 20% in 6 Monaten ist ein Auslöser für einen Crash, das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand. Derartige Währungsverluste holt doch kein Anleger in den USA jemals in der gleichen Zeit durch Anlagewertsteigerungen des betr. US-Investments wieder herein. Wenn der Markt den Eindruck erhalten sollte, es kommen derartige Dollarverluste auf ihn zu, dann verkauft er ALLES, was in Dollar denominiet ist - ein Crash.

      Der Knackpunkt ist das Vertrauen des Investors in die Entwicklung des US-Marktes und in die Entwicklung des Dollars. Und das scheint im Moment allerdings (noch?) recht positiv zu sein - man bewertet jedenfalls positive Meldungen sehr stark (z. B. gestern das steigende US-Verbrauchervertrauen), mal sehen, ob die kommenden US-Konjunkturdaten auch positiv ausfallen.

      2004 wird von manchen Forex-Analysten mit einem Euro-Kurs von 1,40 bis 1,45 gerechnet, das ist eine Steigerung von +18% bis +23% (Basis: 1,18). Welcher Euro-Investor trägt denn da noch sein Geld in die USA? Bei höheren Zinserträgen in € als in $ ???

      Nein, mein Kleinanlegerverstand sagt mir, dass die Notenbanken reagieren werden, reagieren müssen, die €-Zinsen müssen runter, sonst haben wir 2. Halbjahr 2003 oder in 2004 eine ganz böse Situation an den Aktienmärkten.

      Und also sollte man aktuell wohl besser nicht frisch long gehen in Euro und Gold. Bestehende Longpositionen evtl. bis zum 4. Juni halten, das kann ich mir noch vorstellen, um evt. die letzte Spitze doch noch zu erwischen. Aber danach ab ins Cash.

      Grüße
      Benjamin
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:26:08
      Beitrag Nr. 920 ()
      hier findet man eigentlich alles über Gold

      http://www.sharelynx.net/Markets/Charts.htm
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:28:58
      Beitrag Nr. 921 ()
      Klasse Seite Niemandweiss!


      Mfg.: MX 150
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:31:40
      Beitrag Nr. 922 ()
      was empfindet ihr wenn ihr diesen Chart seht? Für mein Gefühl könnte es wieder mal gefährlich werden :look:

      Avatar
      schrieb am 28.05.03 12:02:04
      Beitrag Nr. 923 ()
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 12:12:03
      Beitrag Nr. 924 ()
      Gold / US $
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 12:43:31
      Beitrag Nr. 925 ()
      Die Hausse des Goldpreises geht weiter
      von Michael Riesner, DZ Bank

      Rückschläge können zum Einstieg genutzt werden

      Für viele ist die jüngste Aufwärtsbewegung des Preises für die Feinunze Gold überraschend. Denn die Mehrzahl der Marktteilnehmer denkt immer noch in über Monate stabilen negativen Korrelationen von schwachen Aktienmärkten, steigenden Renten-Futures, schwachem Dollar und steigendem Goldpreis. Mit dem Ende der akuten Krise im Irak haben sich allerdings diese Korrelationen zumindest zuletzt weitgehend aufgelöst. Anleger müssen wieder vermehrt die isolierte technische Situation der einzelnen Asset-Klassen betrachten. Mit der Dollarschwäche hat Gold kräftig angezogen. Obwohl der Markt kurzfristig heiß gelaufen ist, spricht vieles dafür, dass der Goldpreis weiter steigen wird, so dass kurze Rückschläge durchaus zum Einstieg genutzt werden können.

      Überzeugend ist vor allem das charttechnische Bild. Der primäre Aufwärtstrend seit Anfang 2001 ist intakt und weist eine zunehmende, positive Trenddynamik auf. Positiv ist der fehlgeschlagene Versuch, diesen Trend mit der Korrektur im ersten Quartal bei rund 325 $ zu brechen. Die Feinunze hat die markante Unterstützung mehrfach getestet und verteidigt, so dass sich der versuchte Trendbruch als Bärenfalle darstellt und somit die psychologische Grundlage der aktuell laufenden starken Aufwärtsbewegung ist. Passend zum Aufwärtstrend sind die bevorstehenden Kaufsignale des Trendfolgeindikators MACD auf Wochenbasis. Der Indikator zielt auf den mittelfristigen Bereich ab. Signale auf Wochenbasis sind in der Regel sehr stabil und nachhaltig, so dass aus dieser Sicht für die kommenden Wochen mit weiter steigenden Kursen zu rechnen ist.

      Auch die Positionierung der professionellen Marktteilnehmer an der Terminbörse spricht für weiter steigende Goldpreise. Die Positionierung der "Commercials" ist als vorlaufender Indikator für den Markttrend zu werten. Beispielsweise hatten die Profis beim markanten Top bei 385 $ Anfang Februar hohe Shortpositionen aufgebaut. Mit der Korrektur der folgenden Wochen wurden diese Shortpositionen stark abgebaut und haben sich trotz der steigenden Goldnotierungen nicht derart erhöht, dass man von einem unmittelbar bevorstehenden Top im Gold ausgehen muss.

      Nur kurzfristig ist der Markt durch die starke Aufwärtsbewegung rückschlagsgefährdet. Experten gehen davon aus, dass sich der Goldpreis in den kommenden Handelstagen auf ein Niveau von 360 bis maximal 355 $ zurückziehen kann. Konsolidierungstendenzen dienen in dem starken Trend als Möglichkeit einer erneuten Positionierung, da wir aus zyklischer Sicht erst für Ende Juni mit einem signifikanten Top rechnen. Das mögliche Kurspotenzial liegt allein aus der intakten Trendsystematik bei 400 bis maximal 410 $.

      Avatar
      schrieb am 28.05.03 13:15:11
      Beitrag Nr. 926 ()
      Die "360 bis maximal 355 $" könnten tätsächlich bald kommen, nachdem die 363,5 gefallen sind und damit erst einmal eine SKS-Formation ausgelöst wurde. Ob derartige charttechn. Dinge beim Goldchart allerdings sinnvoll angewendet werden können, dass sei dahingestellt, man liest ja viel über Manipulationen im engen Goldmarkt.

      Noch tiefere Kurse wären denkbar, WENN die EZB die Zinsen senkt, die FED nichts macht, die BoJ die 115 beim Yen weiterhin verteidigt, die Aktienindizes im Zuge sich verbessernder Unternehmensnachrichten steigen und die US-Wirtschaft tüchtig wächst und es keine größeren Terroranschläge gibt. Realistisch?

      Heute mittag jedenfalls hat mich mein charttechnischer Kurzfristzockversuch beim vermeintlichen "Boden" innerhalb 1 Stunde ärgerliches Geld gekostet. Da war nur die Charttechnik kurzfristig so lange verlockend, wie man auf ein Halten der 363,5 wetten konnte. Das hat sich ja nun erledigt.

      Fazit: Man sollte WIRKLICH erst in den Markt gehen, wenn "fundamentale" Überlegungen und Charttechnik in Übereinstimmung liegen und ein erster Trend vorliegt, den man auch als solchen bezeichnen kann. Das haben wir im Moment nicht mehr, weder beim Gold noch beim Euro!!!

      Bin nun zu 100% im Cash.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 13:25:22
      Beitrag Nr. 927 ()
      Frage:

      Wo im Internet kann man die aktuelle "Positionierung der professionellen Marktteilnehmer an der Terminbörse" betr. Gold sehen?

      Es wäre auch als Kleinanleger schon sehr interessant, die Größe/Anzahl, die jew. Kurse und die Art (long/short) derartiger Orders zu sehen, damit man nicht mehr so leicht auf dem falschen Fuß erwischt wird.

      Kann hier bitte jemand den Link zu einer derartigen Seite hineinstellen? Wäre sehr nett!!!

      Beste Grüße
      Benjamin
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 13:58:29
      Beitrag Nr. 928 ()
      ..dies sieht aber nicht so positiv aus..

      http://www.sharelynx.net/Markets/Charts/COTAU.htm
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 14:28:27
      Beitrag Nr. 929 ()
      @ Benjamin

      "Noch tiefere Kurse wären denkbar, WENN die EZB die Zinsen senkt, die FED nichts macht, die BoJ die 115 beim Yen weiterhin verteidigt, die Aktienindizes im Zuge sich verbessernder Unternehmensnachrichten steigen und die US-Wirtschaft tüchtig wächst und es keine größeren Terroranschläge gibt. Realistisch?"

      Daß die EZB die Zinsen senken wird, scheint sich sicherlich schon im Vorfeld auf den Euro auszuwirken, eine Konsolidierung ist allerdings auch schon länger im Gespräch und sollte nicht unbedingt zur panisch machen.

      Was Deine Frage bezüglich US-Wirtschaft, FED-Aktivitäten, Interventionen etc. anbetrifft, würde ich mal hier nachlesen

      http://213.133.109.172/stock-board/showthread.php3?s=e5bbead…
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:19:11
      Beitrag Nr. 930 ()
      Hallo niemandweiss und btrend,
      besten Dank für Eure Infos!!!!!! Muss ich mir einmal mit mehr Ruhe anschauen.

      Wollte aber noch eine Info selber loswerden: Schaut man sich den Goldlangfristchart in Euro an, dann sieht man, dass der langfristige Trendkanal schon seit einer Weile nach unten durchbrochen wurde. Für Europäer wurde das Gold in den letzten Wochen also immer billiger, für US-Bürger immer teurer.
      Gleichzeitig deutet der Goldchartverlauf in € an, das es nicht mehr weit sein kann zur unteren Kante.

      Außerdem empfehle ich jedem, der sich mit Hebelprodukten auf Gold beschäftigt, die in Dollar denominiert sind, sich in Excel eine Tabelle anzulegen, in denen er die Euro/Dollar-Kurse zu Kauf u. Verkauf eingeben kann. Der Rechner bei ABN-Amro z. B. unterstellt immer den Wechselkurs zum Zeitpunkt der Abfrage, was bei Haltedauern von einigen Wochen oder länger zu Fehlern führen kann.
      Außerdem muss man wissen, dass die Hebelzertis bei ABN Amro einen jährlichen Werteverlust erleiden, der so etwa 4-5% beim Underlying entspricht (Zinsen + Profit der Bank). Das bedeutet, dass das Underlying im Jahr ca. 4-5% steigen muss (bei konstantem Wechselkurs), damit der Zertifikatswert gleich bleibt. Wenn Wechselkurs und Underlying konstant bleiben und nur die Zeit ein Jahr weitergeht, liegt das Zertifikat je nach Hebel z. B. 49% in der Verlustzone (49% = Beispielgoldzertifikat mit einem Strike von 330, siehe unten)!
      Daher habe ich auch die Haltedauer in der Berechnung (genauer: Abschätzung) mit drin.
      Je nach Hebel wirkt sich aber eine Veränderung um z. B. 10% beim Underlying sehr viel deutlicher aus (z. B. +93% im Zertifikatewert, hier mit großem Hebel) als eine Veränderung um 10% beim Wechselkurs (z. B. -9% im gleichen Zertifikatewert).

      Ob z. B. die Commerzbank auch so in der Größenordnung 4-5% Gebühren/Jahr liegen, kann ich nicht sagen, würde mich selber auch sehr interessieren.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 18:30:00
      Beitrag Nr. 931 ()
      Noch ein paar Gedanken vor dem Abendessen:

      Die 358,55 haben wir heute intraday schon gesehen, darunter kommen die Unterstützungen in etwas schnellerer Abfolge:

      Jetzt wurde beim Gold (schwarz) mehr Porzellan zerschlagen als beim Euro (blau):


      Ein Argument für eine Gold-Korrektur von jetzt an für mehrere Wochen/Monate, das ich einfach einmal in den Ring werfen möchte (Annahme: Gold/Dollar und Euro/Dollar laufen tendentiell in gleicher Richtung im Chart):

      Das Argument lautet: Es kann so nicht weitergehen.

      Großbanken schätzen den Euro am Jahresende 2003 so bei 1,25 - 1,27 (wenn ich mich recht erinnere). In 2004 werden Kurse von 1,4 nicht ausgeschlossen. Sie lassen nach außen hin keine Sorge über eine wirklich gefährliche Situation erkennen.

      WÜRDE der Trend der letzten Tage u. Wochen weiterlaufen, dann sähen wir diese o.g. Zahlen nämlich innerhalb von wenigen Tagen. Ein von mir sehr geschätzter Analyst sieht die 1,2 - 1,22 immer noch in den nächsten Tagen kommen. Und dann?

      Es spricht vieles dafür, dass wir am Ende des bislang gesehenen Trends (also jetzt?) eine Änderung der Story bekommen, weil die Konsequenzen einer Fortsetzung des Musters der letzten Monate katastrophale Auswirkungen haben würde. Dazu gibt es vermutlich auch inhaltliche Gründe für eine Trendumkehr, die ich aber selber nicht richtig verstehe. Denn aus meiner Kleinanlegersicht betehen die Gründe für die Fortsetzung der Gold- u. Euro-Rally doch weiterhin.

      Annahme: Das Muster des bisherigen Trends der letzten Monate (beim Euro/Dollar, mit seinen jeweiligen Korrekturphasen) bleibt und wird weiter fortgesetzt: Dann würde die theoretisch jetzt anstehende bzw. die gerade begonnene Korrektur nur etwa einen knappen Monat dauern, primär nur seitwärts gerichtet sein und dann abgelöst werden durch einen Dollarverfall mit noch viel höherer Geschwindigkeit als bislang; die 1,4 Dollar/Euro hätten wir dann innerhalb von Tagen, danach die 2, die 4, etc....also einen Crash wie 1987.

      Alternative Annahme: Das Muster des bisherigen Trends der letzten Monate ändert sich grundsätzlich, eine ganz andere Zählung der einzelnen Wellen beginnt: Dann dürfte es erst einmal deutlich weiter nach unten gehen mit dem Euro - und damit wohl auch mit dem Gold. Es würde jetzt also für eine Weile eine Zeit anbrechen, in der US-Anlagen wieder mehr bringen als solche im Euro-Raum. Und die Leute sollten sich sicherer fühlen.

      Das geht dann im Rahmen dieser alternativen Annahme so lange abwärts mit Gold, bis wieder die ersten Zweifel aufkommen, ob das mit den Gewinnprognsen in 2004 denn so alles stimmen kann, etc., etc. Es würde wieder eine Trendwende geben, der Euro läge dann als Ergebnis einer solchen allmählichen zyklischen Trendentwicklung am Jahresende 2003 tatsächlich so bei 1,25 - 1,27 und das Leben mit seinen normal `Aufs` und `Abs` nämme seinen weiteren Verlauf. Alles wie gewohnt. Die sanfte Variante.

      Wenn bei diesem Vertrauen etwas dann doch etwas mehr aus den Fugen gerät, weil sich schmerzliche Einschnitte und Konsequenzen im persönlichen Leben andeuten, die man bislang nicht für möglich hielt, weil auch die Zukunftsperspektiven der eigenen Kinder betroffen sind, weil die persönliche "Sicherheit" und "Wohlfahrt" der eigenen Existenz in diffuser Weise als bedroht empfunden wird, dann - geht es wieder bergauf mit dem Gold, womit wir wieder ein Crashpotential hätten. Die harte Variante.

      Es könnte recht harmlos beginnen: Eine große US-Bank macht wegen vieler fauler Kredite u. Wertverlust der eigenen Sicherheiten pleite, und in diesem Scharmützel kommt eine der großen Derivatehändlerbanken ins trudeln. Ein wesentliches Instrument zur Risikoabsicherung in der Geschäftswelt wäre behindert, mit ausufernden Folgen auf die Aktien- u. Anleihemärkte. Ein konstruiertes Beispiel für einen steigenden Vertrauensverlust in Institutionen.

      Denn dann hätten die US-Bürger zu diesem Vertrauensverlust jede Menge Schulden, eine wegbrechende Konjunktur, fallende Aktien, Jobsorgen, steigende Zinsen (und damit steigende Hypothekenzinsen auf die vielen Kredite), eine Regierung, die die Steuern erhöhen muss, weil sie sonst ihren Staatshaushalt nicht mehr finanziert bekommt (weil dort immer mehr Geld beiseite gelegt werden muss für die - dank der steigenden Zinsen - immer größeren Zinszahlungen für die immer größer werdenden Schulden) und eine Währung, die immer weniger ausländische Produkte kaufen kann, ohne die aber manche Prozesse in den USA nun einfach nicht mehr laufen, die also nicht mit vernünftigen Kosten ersetzt werden können. Die US-Bürger hätten einen Präsidenten, der wiedergewählt werden will, ihnen also alles mögliche erzählt, und ein Bauchgefühl, dass ihnen etwas ganz anderes sagt: Vertrauensverlaust!

      So könnte es dann nach einer schönen, also positiven Korrektur z. B. in der Zeit bis Sept. 2003 mit dem nachfolgenden Absturz dann ganz schnell gehen, wenn sehr viele Hoffnungen enttäuscht würden. Gold sähe dann eine tüchtige Rally - und wir bald einen anderen US-Präsidenten.

      Sorry, aber ich halte das "harte Szenario" für durchaus realistisch, aber nicht für zwingend im Sinne einer definitiven Zukunftsperspektive. (Wäre ja auch kaum auszuhalten, oder?)

      "Das hatten wir alles schon einmal vor etwa einem Jahr, als von vielen Zeitgenosen ein Dollar-Crash prognostiziert wurde bei DEUTLICH geringerem Anlaß als heute, wo wir beinahe nichts über Crashgefahren lesen." Wenn es damals gut ging, warum soll es diesmal schief gehen?

      Haben wir uns schon daran gewöhnt, am Rande des Abgrundes zu spazieren? Oder sind wir nur besorgt, wenn uns die Analysten aus vielen Börsenzeitschriften erzählen, dass wir besorgt sein sollten, weil wir selber gar nicht mehr eigenständig denken können/wollen? Aber das nur am Rande.

      Zuletzt noch ein Indiz, das mich selber überhaupt erst so richtig auf diese ganze Fährte gebracht hat:
      Die beiden Situationen im Gold-Langfristchart heute in 2003 einerseits und in 1987 andererseits scheinen merkwürdig ähnlich zu sein.

      So richtig genauer sehen könnte man das wohl erst, wenn man z. B. jeweils im 2-Jahreschart die Situation vor dem Crash 1987 (z. B. 1986 + 1987) mit der aktuellen Situation (z. B. 2002 + 2003) vergleichen könnte.
      Frage: Hat jemand so eine tolle Software, dass er/sie damit diese beiden 2-Jahrescharts (zum einen 1986 + 1987 sowie zum anderen 2002 + 2003) hier einmal hinstellen könnte?
      Das wäre wirklich sehr nett und hochinteressant!!!


      So, Schluß für heute. So lange Ergüsse werdet Ihr nicht immer von mir bekommen, keine Sorge! Hatte heute einmal Lust u. Zeit zum Schreiben.

      Und nun habe ich Hunger auf mein Abendessen....
      Grüße
      Benjamin
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 22:00:56
      Beitrag Nr. 932 ()
      1987 hatte man noch High-Tech-Visionen mit Computer, Handy, Internet
      1987 hatten nur die ganz Reichen zugriff auf Charts und Online-Daten

      2003 kann jeder interessierte Anleger sich die Online-Daten holen
      wenn du meinen
      nickname „keepitshort“ mal auf ca. 12 Monate absuchst
      dürftest Du auf einige Charts zum Thema „twin deficit“
      und auch auf langzeit-Charts zur 10-year-T-Bond-Yield stossen.

      Die uninteressanten Threads einfach nicht beachten
      Aber ich habe auch einige interessante Graphiken drin.

      Wichtig ist die Bond-Märkte sind sehr wichtig
      www.futuresource.com 10-year-T-Bonds
      www.stockcharts.com 10-year-T-Bond-Yield

      Etwas zum 87-er Crash hier:
      Quelle zum 87-er Crash und Projektion ins Jahr 2002
      bei den Chart musst Du beachten dass einmal
      der Chart invertiert up-side-down oder dann wieder
      up-to-top
      dargestellt wird

      [http://www.gold-eagle.com/editorials_02/klombies052302.html
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 22:26:28
      Beitrag Nr. 933 ()
      Guckt euch zum Beispiel mal die Inflationsraten an von damals und heute.:rolleyes:

      Ferner haben wir ja zur Zeit einen schönen sicheren Hafen mit dem " Euro ".;)
      Avatar
      schrieb am 29.05.03 08:22:29
      Beitrag Nr. 934 ()
      heute früh bei CNBC 6.40 CET

      Pimco und HSBC
      waren sich einig dass die Zinsen weiter fallen
      Überkapazitäten auf dem Weltmarkt lassen die Preise
      weiter fallen (Deflations-Szenario)

      Pimco und HSBC sind schon gute Leute
      kapiere aber nicht dass wenn der US-Dollar stark an
      Wert verliert in den USA der Deflationsgeist entsteht.

      Ein stark an Wert verlierender Dollar in den USA
      würde bei mir eher ein Inflations-Szenario induzieren.
      Infaltion bedeutet dass Papiergeld verliert an Wert.

      Greenspan benutzt doch das Stichwort Deflation nur
      damit er die Zinsen weiter senken kann
      und einen Grund hat weiter US-T-Bonds aufzukaufen
      um die langfristigen Zinsen tief zu halten damit
      ja keine Zinsen steigen.
      Denn wenn die Zinsen in den 2-stelligen Bereich steigen würden dann merkt auch der kleine Mann was abgeht.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 08:43:19
      Beitrag Nr. 935 ()
      25.05.2003, 18:43 MEZ
      Quelle: derStandard.at

      Vorsicht, Crashgefahr

      Viele Wirtschaftsforscher glauben, dass das Risiko eines neuen Crashs in Europa und den USA in den vergangenen sechs Monaten stark gestiegen ist - Gastkommentar von Michael Margules

      Während die Anleger endlich auf den Aufschwung an den Börsen hoffen, sehen die meisten Wirtschaftsexperten die Lage weiterhin eher düster. „Die wirtschaftlichen Aussichten blieben unsicher“, lautet beispielsweise die „messerscharfe“ Analyse im fünften «Economic Risk Survey» der Swiss Re, dem Rückversicherungskonzern, der in Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001 mit dem Zusammenbruch der „Twin Towers“ in New York in die negativen Schlagzeilen gelangte.

      Hinsichtlich der Lager an den Börsen glauben die im Rahmen der Studie befragten Experten, dass das Risiko eines neuen Crashs in Europa und den USA in den letzten sechs Monaten stark gestiegen ist.

      Wirtschaftsforscher bleiben skeptisch

      Für ihren halbjährlichen Report sammelt die Swiss Re die Meinungen von 45 Wirtschaftsforschern aus Europa und den USA. Der «Economic Risk Survey» untersucht die Wahrscheinlichkeit einer wesentlichen Abweichung des Wachstums vom Konsens der Wirtschaftsprognostiker.

      Pessimistisch sind die Teilnehmer der Swiss-Re-Untersuchung für die Entwicklung der Weltwirtschaft insbesondere in Europa. Die Konjunktur habe in den letzten Monaten weitere Anzeichen von Schwäche gezeigt, wobei der Irak-Krieg den erwarteten Aufschwung verzögert habe. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 38 Prozent (nach 25 Prozent im Oktober) wachse die Wirtschaft in Europa im laufenden Jahr unter einem Prozent. Die 45 Befragten schätzten zudem das Risiko sinkender Preise für die nächsten fünf Jahre in den USA wie auch in Europa auf 3 Prozent. Ebenso sei die Wahrscheinlichkeit einer Periode mit sehr geringer Inflation im letzten Halbjahr gesunken.

      Notenbanken im Blickpunkt

      Gerade letzteres erscheint insoferne bemerkenswert, nachdem die Deflationssorgen der US-Notenbank angesichts der jüngst veröffentlichten Daten – Einbruch der Industrieproduktion im April um 0,5 Prozent (wie zuvor schon im März), Rückgang der durchschnittlichen Kapazitätsauslastung um vier Zehntelpunkte auf 74,4 (den geringsten Stand seit Mai 1983) sowie der Erzeugerpreise im April um 1,9 Prozent – nicht von ungefähr markant zugenommen haben. Die Preisentwicklung ist umso alarmierender, als noch mehr in der Pipeline zu stecken scheint, haben sich doch die Materialpreise um sage und schreibe 16,3 Prozent verbilligt, das höchste Mass seit 10 Jahren.

      In den USA dürfte deswegen die nicht ungefährliche Strategie, mit einem billigen US-Dollar sowie weiter sinkenden Zinsen – man darf ruhig von weiteren 50 Basispunkten im Rahmen der nächsten Notenbanksitzung ausgehen, weswegen auch der EZB (Europäische Zentralbank) nichts anderes übrig bleiben wird, als die Zinsschleusen zu öffnen – sowohl auf die Deflations-Bremse zu steigen und gleichzeitig konjunkturbelebend zu agieren, sich weiter durch- und fortsetzen.

      Fakten versus Gier

      Für die von der Swiss Re befragten Experten ist auch das Risiko seit der letzten Befragung vor sechs Monaten gestiegen, dass es an den Aktienbörsen in den USA oder in Europa zu einem Crash kommt. Als Crash bezeichnet der Report den Rückgang eines grossen Marktindexes um 25 Prozent. Demnach beträgt die geschätzte Wahrscheinlichkeit eines solchen Einbruchs im Jahr 2003 für den amerikanischen Markt 21 Prozent (im Oktober: 16 Prozent) und für den europäischen Markt 23 Prozent, nach 17 Prozent bei der letzten Erhebung. Zuletzt trotzten die Börsen allerdings den momentan ungünstigen Wirtschaftsdaten, und vor allem die amerikanischen Aktienmärkte und im Soge dessen auch die übrigen Börsen scheinen auf eine Konjunkturbelebung in der zweiten Jahreshälfte zu bauen.

      Deswegen dürfte zumindest vorerst eine neuerliche Crash-Gefahr gebannt sein, und sogar die Chance für weiter steigende Aktienkurse wirkt angesichts der vollkommenen Austrocknung der Märkte gar nicht mehr so abwegig. Es sind kaum mehr Verkäufer im Markt, insbesondere institutionelle Investoren haben längst das Weite gesucht, und gerade dort wie auch im privatem Bereich geht am schnellsten die Gier und damit das Nachlaufen nach steigenden Kursen los. Für einen nachhaltigen Börsenaufschwung wird dies nicht langen, denn eine neuerliche weltweite Rally losgelöst von wirtschaftlich-fundamentalen Daten und Fakten ist und bleibt hochgradig unwahrscheinlich.
      **************************************************

      Ein ganz seltenes Exemplar eines Artikels zu dem Thema Crashgefahr. Allerdings lesen sich solche Artikel immer etwas anders, wenn die Aktienbörsen gerade wieder eine Rally hingelegt haben. Oder sollte man so etwas gerade dann aufmerksam lesen?

      Crash = Rückgang eines grossen Marktindexes um 25 Prozent.

      Von welchem Zeitpunkt an gemessen? Der Dollar ist seit seinem absoluten 2002-Hoch bereits knapp 40% gefallen, seit Jahresbeginn bereits ca. 15%. Oder seit der letzten relativen Hoch, also bei einem Kurs von ca. 1,17/1,18? Ich vermute, Crash meint letzteres, also gemessen vom letzten relativen Hoch.

      Würden wir also eine Entwicklung sehen von heute an bis 2004 von 1,18 -> 1,45, dann wäre das eine Steigerung um knapp 23%. Nach obiger Definition immer noch kein Crash, weil unter 25%, und weil vermutlich unterbrochen durch Korrekturbewegungen. In Summe hätten wir dann aber eine Steigerung von ca 0,86 (in 2002) -> 1,45 (in 2004) um knapp 70 %. Ist das kein Crash? Bei DEN Veränderungen, die das im Wirtschaftsgefüge haben muss?

      Ich denke, der Punkt ist von mir klar gemacht worden: Anleger in Euroland oder Japan werden es sich sehr überlegen, bei derartigen Währungsverlustraten (15% in den ersten 5 Monaten von 2003!!!) noch in Dollar-denominierte Anlagewerte zu investieren. Damit dürfte der Mittelzufluss in die USA vom Ausland her zunächst einmal eher sinken als steigen, denn das Produktivitätsargument zugunsten der USA sticht wohl kaum mehr angesichts derartiger Abwertungsraten.

      Das alles kann imo ohne Crash nur aufgelöst werden, wenn die übrige westliche Welt das Horrorbeispiel Japan vermeiden könnte, Strukturreformen zügig beginnt, die Steuern senkt, Kriege vermeidet und tüchtig anfinge zu wachen, sodas beim Euro unterhalb der 1,45 es zu einer echten Umkehr käme. Realistisch?

      Wer das nicht als realistisch ansieht, der kommt an Gold als Anlageobjekt kaum vorbei, wenngleich auch hier das Timing sehr trickreich sein dürfte. Denn trotz Internet u. globalem Informationsfluss ("Charts und Online-Daten") dürfte die Vorhersage eines ggf. kritischen Punktes enorm schwierig sein. Schließlich kam mit dem Internet auch eine sehr viel kompliziertere globale Welt u. ein Ozean an verwirrender Information u. Desinformation.

      @keepitshort,
      Dank für Deine Antwort. Entnehme Deinem Beitrag, dass Du mehr oder weniger keine Parallelen siehst/befürchtest zur Crash-Situation in 1987. Korrekt?

      Grüße
      Benjamin
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 14:34:03
      Beitrag Nr. 936 ()
      2. Gold vs. Zinsen: Barometer kann Gelddruck-Fieber nicht mehr folgen


      Es besteht nach Eugene Sherman(1) deswegen eine enge Beziehung zwischen Gold und Zinsen, weil Gold für viele Investoren als Inflations-Hedge-Instrument angesehen wird. Obwohl Gold als Metall bekanntlich keine Zinsen bringt, steht es aber zugleich in direkter Konkurrenz mit den zinstragenden Anlageinstrumenten. Wenn kurzfristige US-Staatsanleihen jährlich 10% Zinsen abwerfen, dann sollte Gold als Alternativinstrument mehr als 10% ansteigen, um dadurch das Risiko in Gold zu investieren kompensieren zu können.

      Bei der Beurteilung von Zins-Instrumenten konzentrieren sich Investoren auf die realen Zinssätze, welche sich aus Subtraktion von dem nominalen Zins und dem Inflationssatz errechnen läßt.(2)

      Die Realzinsentwicklungen einiger besonders erfolgreich kapitalistisch-wirtschaftender Länder schaufeln in den verstaubten Langfrist-Charts die heute in den Medien seltengehörte inverse Beziehung zum Gold zum Vorschein, welche sich seit den letzten Jahren Jahren noch verdeutlicht haben dürfte.

      Diese Korrelation war für John M. Keynes "one of the most completely established empirical facts in the whole field of quantitative economics." (3)

      Kurz bevor der Präsident der Harvard University und Chef-Ökonom der World Bank Lawrence Summers der Clinton Administration als Unterstaatssekretär des Finanzministeriums für Internationale Angelegenheiten beitrat, verfaßte er 1988 in Zusammenarbeit mit Robert Barsky den Artikel "Gibson`s Paradox and the Gold Standard".(4)

      Die Analyse von Summers und Barsky bestätigt, daß der Goldpreis sich bei sog. "free market coditions" invers zu den Zinssätzen verhält. Wenn Zinsen ansteigen, fällt der Goldpreis, wenn Zinsen fallen, steigt der Goldpreis.(5)

      Abbildung 14 gibt die allgemeine Gültigkeit dieses Phänomens wieder. Die blau eingezeichnete Linie repräsentiert den Langzeit-Zinssatz, welcher als die Effektivverzinsung von 30-Jährigen US-Schatzbriefen abzüglich dem Anstieg im CPI definiert ist. Die prozentuale Veränderung dieses Langzeit-Zinssatzes kann auf der linken Skala abgelesen werden. Die orange eingezeichnete Linie reflektiert die inverse (umgekehrte) Goldpreisentwicklung auf der rechten Skala (höhere Goldpreise unten auf der Skala und niedrigere Preise oben).




      Abbildung 14: Das Gibson`s Paradox Januar 1977 bis Januar 2001(6)



      Gegen Ende der 70er Jahre waren die Realzinsen in Amerika negativ. Zu diesem Zeitpunkt suchten Investoren werterhaltende Alternativanlagen. Der Goldpreis erreichte neue, noch nie zuvor gesehene Höchststände. Als 1980 in nur wenigen Wochen die realen Zinssätze von -8,5% auf +6% anstiegen, wurde aus dem Bullen- ein Bären-Goldmarkt, da Investoren nach mehreren Jahren, in denen die nominalen Zinssätze die Inflation nicht kompensieren konnten, plötzlich mit einer Rendite von über 5% überrascht wurden.(7)
      Daraufhin folgte ein langer, bis heute andauernder Finanzzyklus mit "attraktiven" Realzinsen. Wie Abbildung 14 demonstriert, bewies das Gibson`s Paradox bis 1996 seine Gültigkeit. Seitdem begann eine Periode mit starker, anomaler Abweichung. Die Zinssätze sanken von 4 auf 2%, wobei der Goldpreis von 400 auf 270 USD sank, anstatt sich in Richtung 500 USD zu bewegen (wie das Gibson`s-Paradox-Modell von Summers und Barsky wissenschaftlich nahe legt). Die "alten" Untersuchungen von Summer und Barsky könnten Hinweise sein, daß sich der Goldpreis seit 1995 aus unerklärlichen Gründen nicht wie erwartet unter "freien Marktbedingungen" verhält, und daß seit dem eine andere wirtschaftspolitische Vorgehensweise gewählt wurde.

      Summers und Barsky haben ein solch einschneidendes Verhalten zur Zeit ihrer Analyse zwar nicht selber miterleben dürfen, jedoch erwähnten sie schon damals in einem kleingedrucktem Nebensatz, daß eine Divergenz theoretisch möglich sei; konnten eine "eventuelle Anomalie" im Gibson`s-Paradox-Modell allerdings nur mit "government pegging(8) operations" umschreiben bzw. erklären. (9)



      Fortsetung demnächst!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 14:40:33
      Beitrag Nr. 937 ()
      na also, Gold übertrifft sogar Euro heute :cool:


      Avatar
      schrieb am 09.06.03 00:44:40
      Beitrag Nr. 938 ()
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:55:31
      Beitrag Nr. 939 ()
      Der optimle Weg, um sich ein Vermögen in physischem Gold anzusparen
      http://www.goldseiten.de/ansichten/kamber-02.htm
      Wie die Goldpreis - Entwicklung im Verlaufe dieses Jahres zur Genüge bewiesen hat, kann der Goldpreis kurzfristig grossen Schwankungen nach unten, wie nach oben unterliegen. Da niemand die "Kristallkugel" besitzt, d.h. niemand garantierte Voraussagen zu zukünftigen Preisentwicklungen machen kann, stellt sich unvermittelt die Frage: Wann ist der optimale Zeitpunkt, eine Gold - Anlage für Notzeiten sich anzusparen? Zudem muss ein Anleger, wenn er physisches Gold kaufen will, immer gleich eine grössere Summe zur Verfügung stellen, besonders wenn ein Investor der Empfehlung von Experten folgen und 5 bis 10 % seines Vermögens in physischem Gold anlegen will. In jedem Fall muss er immer gleich einen ganzen Goldbarren kaufen. Der Standardbarren für private Anleger ist der Ein-Kilogramm-Barren. Jeder kleinere Barren ist entsprechend teurer bezogen auf den 1 Kilogramm Preis, weil der Arbeitsaufwand entsprechend grösser ist. Der dritte und nicht minder wichtige Punkt ist die Frage, wo wird das physische Gold sicher und kostengünstig verwahrt?
      Das Konzept des Gold - Sparplanes, der auf der Basis der "Durchschnittskosten - Methode" aufgebaut ist, scheint die richtige Antwort auf die oben gestellten Fragen zu sein. Man investiert nicht in eine vorgegebene Gewichtsgrösse, zB ein Kilogramm - Barren, sondern es werden runde Beträge periodisch auf das individuelle Gold - Sparkonto eines Anlegers eingezahlt und damit die grösstmögliche Anzahl von vollen Gramm in Gold mit einer Feinheit von 999.9 gekauft. Obwohl der einzelne Anleger kleine Summen investiert, werden die zur Investition bereiten Summen aller Anleger zusammengelegt und einmal im Monat investiert. Dadurch kann trotzdem zu konkurrenzfähigen Konditionen gekauft werden, da die jeweils eingezahlten Beträge aller Anleger eine grössere Summe ausmachen.

      Das Programm der systematischen und regelmässigen Anhäufung von Goldbeständen über eine längere Zeitperiode ist mit einem Sparbuch oder einer Lebensversicherungspolice zu vergleichen, bei der man nicht unbedingt eine grössere Summe auf einmal einzahlt, sondern kleinere Beträge, dafür regelmässig über einen bestimmten Zeitraum. Am Ende kommt trotzdem ein erklecklicher Betrag zusammen. Beim regelmässigen Anlegen eines im voraus fixierten Betrages, kauft der Investor mengenmässig viel Gold, wenn der Preis tief und/oder längerfristig attraktiv ist. Umgekehrt erhält er gewichtsmässig weniger Gold, wenn der Preis hoch ist. Wenn der Goldpreis nach oben ausbricht, dann ist der Goldbestand, der zu historisch niedrigeren Preisen gekauft wurde, entsprechend mehr wert. Gemäss Ansicht führender Experten ist der Goldpreis unter längerfristigem Aspekt in einem klaren Aufwärtstrend, was eindeutig für die Durchschnittskosten - Methode spricht.

      Was aber, wenn irgendwann in Zukunft ein gegenläufiger Trend einsetzt? Dann sitzt der Goldbesitzer möglicherweise auf einer "nicht realisierten Verlust" - Position. Auf alle Fälle hat er während des negativen Trends keine Chance auf Wertvermehrung. Er möchte aber seinen Goldbestand nicht verkaufen, weil diese Anlage seine persönliche "eiserne" Reserve darstellt. In extrem schwierigen Zeiten könnten seine übrigen Anlagen unter Umständen im Extremfall Totalverluste bringen, wenn zB der Wert von Papiergeld aufgrund von totaler Überschuldung einer Nation (siehe Argentinien) vernichtet wird; wenn Aktien und/oder Obligationen von konkursiten Gesellschaften wertlos oder beziehungsweise nicht mehr zurückbezahlt werden. Man kann das physische Gold zuhause aufbewahren; es ist jederzeit unter persönlicher Kontrolle und im Bedarfsfall ohne grössere Umstände verfügbar. Ein idealer Aufbewahrungsort, wenn nur nicht das Diebstahl - Risiko bestände! Oder das Gold wird so gut verstaut, dass bei einem plötzlichen Hinschied die Erben nichts von ihrem Glück wissen. Man kann das Gold in einem Banksafe aufbewahren, hat aber nur Zutritt während der offiziellen Öffnungszeiten. Bei Kauf oder Verkauf müssen die Goldbarren bezogen, bzw. eingeliefert werden, was mit Spesen verbunden ist. In einem persönlichen Depot bei der Bank ist das Gold für Kauf oder Verkauf frei verfügbar, aber es kostet eine jährliche Aufbewahrungsgebühr und in extremen Krisenzeiten - wenn Gold halten am Sinnvollsten ist - können die Banken sogar über längere Zeit geschlossen bleiben (siehe Argentinien).

      Wo soll der erworbene physische Goldbestand sicher und möglichst kostenlos aufbewahrt werden? Da bietet sich die Schweiz als sicherer Hort an. Die Schweiz ist eine direkte Demokratie, dh der Bürger hat nicht nur das Wahl-, sondern auch das Stimmrecht. Er wählt die Behörden, die Parlamente wie anderswo auch. Zusätzlich aber hat er unter dem Motto: "Wer zahlt, befiehlt!" das Stimmrecht, dh alle Gesetzes - Änderungen, alle Steuererhöhungen, öffentliche Ausgaben, die einen gewissen Betrag überschreiten, usw. benötigen seine Zustimmung. Dieses System macht eine Enteignung (Konfiskation) durch politischen Beschluss praktisch unmöglich. Wir können nicht glauben, dass Schweizer - Stimmbürger dafür stimmen würden, dass sie selber enteignet werden! In den USA zB mussten alle Einwohner während der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre ihren Goldbestand den Behörden übergeben.

      Wenn Sie nähere Einzelheiten über dieses System kennen lernen möchten, dann verlangen Sie noch heute Ihr persönliches Passwort unter [email]info@goldplan.biz[/email], damit Sie sich Zugang zu den Webseiten www.goldplan.biz verschaffen können und damit den optimalen Weg zum Gold - Ansparen nicht verpassen.



      Kurt W. Kamber
      Direktor Goldplan, NDB Administration Centre Ltd.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 15:33:15
      Beitrag Nr. 940 ()
      Wenn der S&P500 fällt, dann freuen sich die „goldbugs“
      Schade mein Weltbild war vor 30 Jahren noch ganz anders !!!
      Quelle:
      http://stockcharts.com/commentary/archives/cww20030601h.html

      Avatar
      schrieb am 10.06.03 23:24:48
      Beitrag Nr. 941 ()
      Für mich sieht das aus wie ein Ausrutscher und spricht außerdem gegen den heutigen Euroverlauf


      ----
      10.06. 18:01
      GOLD bricht intraday ein - Trendcheck
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)

      Intraday steht der Goldpreis massiv unter Abgabedruck. Aktuell verliert das Edelmetall um über 2% auf 352,5 US $ pro Unze.

      Aktueller Tageschart als Kurzupdate.

      Von April bis Mitte Mai 2003 hatte sich ausgehend von einer Key Supportmarke bei 326 US $ ein steiler Aufwärtstrend ausgebildet. Im Verlauf des Mais konsolidierte Gold in einem Wimpel.

      Heute bricht der Goldpreis aus diesem Wimpel nach unten aus. Intraday steht der Goldpreis jetzt auf einer Supportmarke bei 351,5-353 US $. Sollte Gold diesen Support in den kommenden Tagen aufgeben, wäre das negativ zu werten. Das übergeordnete mittelfristige bullishe Set Up würde in Gefahr geraten.

      Der maßgebliche mittelfristige BUY Trigger für GOld liegt unserer Ansicht nach bei 390 US $. Wenn GOLD diese Marke nach oben passieren kann, würde sich dadurch deutliches mittelfristiges Aufwärtspotential ergeben.




      Avatar
      schrieb am 10.06.03 23:37:45
      Beitrag Nr. 942 ()
      Krieg und Frieden im Wirtschaftszyklus

      Der russische Wirtschaftswissenschaftler Nikolai KONDRATIEFF hat die langfristigen Zyklen von Preisbewegungen, Zinssätzen und Löhnen in der Wirtschaft westlicher Staaten untersucht.

      http://www.goldseiten.de/ansichten/saiger-02.htm
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 09:17:33
      Beitrag Nr. 943 ()
      Aus der FTD vom 10.6.2003
      Edelmetalle: Analysten heben ihre Prognosen für Goldpreis an
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

      Heftige Diskussionen über die künftige Entwicklung des Goldpreises bestimmten Anfang vergangener Woche die Jahreskonferenz der London Bullion Market Association (LBMA) in Lissabon.






      Einig waren sich die Experten, dass der Anstieg der Notierungen in den vergangenen 18 Monaten zu einem erheblichen Teil auf die Rückkäufe von Terminabsicherungsgeschäften durch die Minen zurückzuführen war, die in Erwartung eines steigenden Goldpreises allein 2002 fast 500 Tonnen Gold und damit ein Sechstel der gesamten Nachfrage zurückgekauft haben. Daneben stützte der Kursrückgang des Dollar zum Euro den Goldpreis. Eine ganze Reihe institutioneller und zu einem kleineren Teil auch private Investoren außerhalb der USA haben sich mit dem Kauf von Gold in günstiger lokaler Währung abgesichert.

      Dieser Faktor wird den Goldmarkt auch in Zukunft beeinflussen. Die Devisenanalysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein rechnen damit, dass der Euro in den nächsten zwölf Monaten die Marke von 1,35 $ erreicht. Sollte die hohe Korrelation zwischen dem Goldkurs und der Euro-Entwicklung in diesem Zeitraum anhalten und der Preis von etwa 310 Euro je Feinunze gehalten werden, würde dies einen Dollar-Preis von deutlich über 400 $ je Unze bedeuten.


      In diesem Umfeld hat auch die Deutsche Bank ihre Goldpreisprognose deutlich angehoben. Im Durchschnitt erwartet Analyst Peter Richardson für dieses Jahr Preise von 357 $ je Unze. Für 2004 und 2005 sagt er durchschnittlich bis zu 380 $ je Unze voraus.


      Enge Marge

      Vergangene Woche schwankte das Edelmetall in einer relativ engen Preisspanne von 360 bis 370 $ je Unze. Auch für diese Woche erwarten Händler keinen Ausbruch aus diesem Band.


      Deutlicher als von vielen Marktteilnehmern erwartet stieg Platin, das die charttechnische Widerstandslinie von 650 $ je Unze übersprang und in der Spitze bis auf 673 $ je Unze kletterte. Ein Grund hierfür waren Spekulanten in Japan. Einen fundamentalen Grund lieferte in Lissabon Alan Williamson, Rohstoff-Analyst bei HSBC, der die russischen Platinvorräte auf nur noch 200.000 bis 300.000 Unzen bezifferte. Die hohen, in den 80er und 90er Jahren aufgebauten Vorräte seien weitgehend abgebaut. Dies sei die Erklärung dafür, warum die russischen Verkäufe in den vergangenen Jahren trotz hoher Platinpreise kaum über den Produktionsziffern gelegen hätten.


      Williamson sieht eine Rückkehr des Platinpreises auf das 23-Jahres-Hoch bei 710 $, das Anfang 2003 erreicht worden war, als sehr wahrscheinlich an. Mit einem darüber weiteren Anstieg auf das Rekordhoch von rund 1000 $ je Unze rechnet er derzeit aber nicht.


      SARS drückt auch auf Platin

      Ohne zusätzliche Nachfrage der Investoren würden weitere Kursgewinne ohnehin nur schwer zu halten sein. Die physische Nachfrage ist momentan eher unter Druck. In China haben die Verkäufe an Platinschmuck in den letzten Monaten unter der Lungenkrankheit SARS gelitten, und auch die Industrie hält sich weltweit wegen des hohen Preisniveaus mit größeren Käufen zurück. Das hat zur Folge, dass relativ viele Firmen das Metall heute am Kassamarkt kaufen müssen, was das Rückschlagspotenzial einschränkt.


      Institutionelle Investoren sehen den Platinmarkt trotz der von allen Edelmetallen besten fundamentalen Bedingungen als schwierig an. Sie verweisen, wie zuletzt in Lissabon Steve Matthews von Tudor Investments, auf die geringe Liquidität des Marktes. Bei einer Weltjahresproduktion im Wert von nur 4 Mrd. $ würde ein vergleichsweise geringes Engagement ausreichen, um den Markt nach oben zu drücken. Diese geringe Markttiefe erschwert außerdem Gewinnmitnahmen.


      Wolfgang Wrzesniok-Rossbach ist Leiter Rohstoff- und Edelmetallhandel bei Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frankfurt.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 08:49:09
      Beitrag Nr. 944 ()
      nicht mehr neu, aber gerade darüber gestolpert :rolleyes:


      Das Gold der Deutschen
      http://www.goldseiten.de/ansichten/bandulet-05.htm
      Die Leihgeschäfte der Bundesbank

      Auszug :rolleyes:

      "Der Verdacht liegt nahe, daß die Bundesbank mit dieser seltsamen Bilanzierungsmethode etwas verbergen will. Aber was? Erstens die Höhe der Ausleihungen, zweitens den Zeitpunkt. Wenn man beides wüßte, könnte man Rückschlüsse darauf ziehen, ob sich die Bundesbank an einem amerikanischen Komplott beteiligt hat: an dem Komplott, den Goldpreis tief zu halten, indem der Markt jahrelang mit Leihgold überschwemmt wurde.
      Entsprechende Gerüchte kursieren seit langem in den USA. Es wurde auch der Verdacht geäußert, Washington hätte auf deutsches Gold zurückgegriffen, um damit am Markt zu intervenieren. Tatsächlich gibt es gravierende Ungereimtheiten in den offiziellen amerikanischen Goldstatistiken. Die Bundesbank selbst hat mit ihrer Geheimniskrämerei die Gerüchteküche angeheizt. "
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 14:58:27
      Beitrag Nr. 945 ()
      Der perfekte Zeitpunkt für eine Rückblende ist gekommen :D

      ----------
      #834 von Wavetrader 16.04.03 02:59:43 Beitrag Nr.: 9.184.290 9184290

      .....#808 von DolbyDigital5.1 06.04.03 22:24:21 Beitrag Nr.: 9.097.419 9097419
      .....ein glück biste raus

      Ob Dolby niemandweiss zur 11 gratuliert hat, werden wir bald wissen :laugh:

      Um den Hui wird es demnächst spannend :)

      ----------

      Die Realität hat die Theorie fast 1:1 bestätigt: In der klassischen Grafik zum Kleinanleger-Timing heißt es "Zum Glück habe ich verkauft" ("12", s.u.), in diesem Fall kam "ein glück biste raus" sogar von einem anderen User.

      Ende März/Anfang April ( "11" ) war es natürlich ein Unglück auszusteigen.





      DolbyDigital hat sogar empfohlen, Gold bis 290$ zu shorten. Fairerweise muss man sagen, dass niemandweiss aber in Goldcalls umgeschichtet hat, insofern von der aktuellen Goldrallye auch einen Gewinn hatte :kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 16:54:42
      Beitrag Nr. 946 ()
      @ Wavetrader :kiss:

      ich hab Anfang April ein ein Gold-Hebelzerti umgeschichtet, wollte keine Minen mehr. Waren 70 % Ende Mai :cool:

      Erzähl Dich lieber mal von Dir? Warum stänkerst du z. B. so gern herum ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:00:00
      Beitrag Nr. 947 ()
      @niemandweiss: Lies das GANZE Posting von #935, also auch das Ende! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:01:57
      Beitrag Nr. 948 ()
      super, wie nachlässig von mir - hast du gut verfolgt :kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:42:44
      Beitrag Nr. 949 ()
      16.06. 12:35
      "GOLD mittel/langfristig vor goldigen Zeiten"
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
      http://62.146.24.165/news-rotator/news.php?show=121818
      Wir bleiben bei unserer Einschätzung, daß GOLD auf mittel- bis langfristige Sicht weiteres deutliches Aufwärtspotential hat.

      Der Preis pro Unze Gold liegt aktuell bei 359,5 US $.

      Die von uns ermittelten charttechnischen Kursziele liegen zunächst bei 415 und anschließend bei 480 Punkten. Wenn anschließend die 480er Widerstandsmarke geknackt werden könnte, würde nochmals richtig die Post abgehen, Kursziele im Bereich von 600 Punkten WÄREN dann möglich. Letzteres ist aber Zukunftsmusik!

      Mit unseren Trendchecks werden wir uns nach und nach an der sich etablierenden Signallage entlanghangeln. Wenn sich im Vorfeld bearishe Signale entwickeln, die ein Ende des übergeordneten Aufwärtstrends seit Anfang 2001 ankündigen, sind diese zu benennen, einzuordnen und zu akzeptieren!

      Langfristiger Monatschart vom Goldpreis als Übersichtsdarstellung.

      2000-2002 hatte sich ein riesiger doppelter Boden ausgebildet, der den Kurs nun seit Oktober 2002 nach oben hebelt.

      Avatar
      schrieb am 22.06.03 20:25:40
      Beitrag Nr. 950 ()
      @all special



      "Goldmarkt - aktuelle Entwicklungen

      Von Martin Siegel, Chefredakteur „Gold-Markt“

      Am 2. Juni 2003 veroeffentlichte Gold Fields Mineral Services (GFMS) die aktuellen
      Goldmarktdaten des Maerzquartals 2003. Auffaellig sind in einigen Bereichen die hohen
      prozentualen Veraenderungen. So fiel die Goldproduktion im Vergleich zum Vorquartal um 12,4 %
      zurueck, blieb aber im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal konstant.

      Das Angebot aus der Aufarbeitung von Altgold stieg im Vergleich zum Vorjahr dagegen um
      25,3 % an. Das Angebot wurde zusaetzlich durch Zentralbankverkaeufe erhoeht.

      Dagegen wurde das Goldangebot durch Eindeckungen von Vorwaertsverkaeufen der
      Goldproduzenten vermindert. Dieses Gold wurde aus der laufenden Produktion dazu verwendet,
      Vorwaertsverkaeufe glattzustellen und kam so erst gar nicht an den Markt.

      Insgesamt fiel das Angebot im Vorjahresvergleich um 8,2 % von 900 auf 826 t zurueck. Weitaus
      staerker als das Angebot fiel jedoch die Nachfrage zurueck. Die Nachfrage der Schmuckindustrie
      brach im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 % und im Vergleich zum Vorquartal um 20,6 % ein.
      Dabei dominiert die Schmucknachfrage die gesamte Nachfrage mit einem Anteil von 76,9 %
      weiterhin deutlich. Die uebrige Nachfrage der Industrie blieb mit 141 t sowohl im Vorjahresvergleich
      wie auch im Quartalsvergleich konstant. Die Nachfrage fuer Anlage- und Investitionszwecke ist mit
      99 t und einem Gegenwert von 1,1 Mrd USD nach wie vor unbedeutend.

      Seit dem 1. Quartal 2002 stieg der Goldpreis von 290 auf 352 USD/oz an. Vor allem der Anstieg im
      2. Quartal 2002 von 290 auf 312 USD/oz bei einer steigenden Produktion und einer sinkenden
      Schmucknachfrage zeigt eindrucksvoll, dass sich die Entwicklung des Goldpreises nicht mit den
      veroeffentlichten Zahlen erklaeren laesst. Auch im 1. Quartal 2003 haette der Einbruch der Schmucknachfrage
      zu einem fallenden Goldpreis fuehren muessen. Dennoch stieg der durchschnittliche
      Goldpreis im Quartalsvergleich von 322 auf 352 USD/oz weiter an.
      Wir lassen die von GFMS veroeffentlichten Daten nur als grobe und unbrauchbare Schaetzungen
      gelten, die den physischen Goldmarkt nur bruchstueckhaft abbilden. Preisprognosen aus diesen
      Zahlen sind voellig unmoeglich, da die wesentlichen Marktfaktoren unberuecksichtigt bleiben. Vor
      allem ueber die riesige Manoevriermasse der Goldverleihungen der Zentralbanken mit einem
      geschaetzten Volumen von etwa 10.000 t fehlen die Angaben vollstaendig, da sich die Zentralbanken
      weigern, Zahlen ueber die Verleihungen zu veroeffentlichen. Auch der preisbeeinflussende
      Derivatemarkt bleibt in der Analyse der GFMS unberuecksichtigt.

      Unveraendert gehen wir davon aus, dass sich der Goldmarkt ohne die Manipulationen der
      Zentralbanken etwa im Bereich von 600 USD/oz in einem Gleichgewicht zwischen Angebot und
      Nachfrage befinden wuerde. Wir erwarten, dass die Produktion weiter sinken und die Schmucknachfrage
      wieder ansteigen wird. Die Anlage- und Investmentnachfrage kann jederzeit explodieren und
      den Goldpreis weit ueber die 600 USD/oz-Marke hinaustreiben. Derzeit wird jaehrlich nur ein laecherlicher
      Betrag von etwa 4 Mrd USD in Gold angelegt. Das Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit der USA, die
      maroden Banken und Versicherungen in Japan, die unbezahlbaren Renten- und Pensionsverpflichtungen
      weltweit, die unueberschaubaren Risiken aus Derivaten sowie die bankrotten
      Haushalte der Staaten, Unternehmen und Privathaushalte koennen jederzeit zu einem Run auf die
      Anlage in Gold fuehren, so dass die Wahrscheinlichkeit eines weiter anhaltenden Aufwaertstrends
      gross bleibt."


      Fazit: Die 600 USD Marke wird früher oder später kommen.


      Liebe Grüße

      Euer

      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 21:37:52
      Beitrag Nr. 951 ()
      lieber Tippgeber, warum sollte die Nachfrage nach Gold explodieren??

      Wenn jetzt Katalysatoren mit Gold statt mit Platin gemacht werden, o.k., vorstellbar.

      Wenn die Suedlaender sich explosiv vermehren und sich jeder mit Gold behaengen will, o.k., vorstellbar und realistisch.

      Auf die Anleger im Westen wuerde ich nicht bauen, die hatten genug Zeit Gold zu kaufen, als sie Geld hatten.

      Die Ostasiaten, vor allem die Chinesen, koennten verstaerkt als Kaeufer auftreten.

      Obwohl ich glaube, dass selbige sich lieber ein Auto, einen Kuehlschrank, einen Computer, eine Videokamera oder natuerlich ein Haeuschen anschaffen.

      Deswegen glaube ich nicht an eine wesentlich steigende Nachfrage fuer Gold.

      Bisjetzt war es so, dass fuer jeden Erdenbuerger eine Unze aus der Erde geholt wurde.

      Das bisher weltweit gefoerderte Gold(in Unzen) weltweit entspricht in etwa der Anzahl der Menschen auf diesem Planeten.

      Deswegen ist und war in der Vergangenheit Krieg schlecht fuer den Goldpreis.

      Wenn die Erdbevoelkerung stark zunimmt und die Minen mit der Foerderung nicht nachkommen wird der Goldpreis steigen.

      Indien, ein Land mit rapider steigender Bevoelkerung, mittlerweile trotz Wuesten und Hochgebirgen dichter besiedelt als Deutschland, ist einer der groessten Goldimporteure weltweit.

      Logisch, bei steigender Bevoelkerung!

      Die swind von 600 Millionen(vor 15 Jahren) mittlerweile auf ueber 1 Milliarde angewachsen.

      Das heisst, die haben so pro Jahr rund 800 Tonnen importieren muessen.

      Sind ungefaehr auch die offiziellen Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 08:38:23
      Beitrag Nr. 952 ()
      Aus der FTD vom 23.6.2003
      Edelmetalle: US-Zinssenkung dürfte Goldpreis treiben
      Von Alexander Zumpfe

      Die Aufregung der Märkte vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch macht vor dem Goldpreis nicht Halt. Sollte sich die Fed zu einer Zinssenkung entschließen, könnte das positive Folgen für das Edelmetall

      http://www.ftd.de/bm/ga/1055680394010.html?nv=cd-divnews
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 09:01:19
      Beitrag Nr. 953 ()
      20.06. 18:01
      GOLD - Kurzfristige maßgebliche Triggermarken
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Goldpreis pro Unze aktuell 357,7 US $.

      Aktueller Tageschart als Update.

      Das mittelfristige Bias ist bekannt. S Vorgänger-Trendchecks.

      Kurzfristig ergeben sich folgende Triggermarken:

      BUY Trigger : 362,5 US $
      Ziel : 374 und anschließend 378 US $


      SELL Trigger : 351 US $
      Ziel : 337,5 US $

      Avatar
      schrieb am 23.06.03 11:02:37
      Beitrag Nr. 954 ()
      DER AKTIONÄR :rolleyes:

      http://www.deraktionaer.de/Meinung.phtml?current=338251

      Heute - Weiterer Aufwärtstrend bei Gold wahrscheinlich

      Am Goldmarkt fiel zuletzt die Goldproduktion im Vergleich zum Vorquartal um 12,4 Prozent zurück, blieb aber im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal konstant. Das Angebot wurde zusätzlich durch Zentralbankverkäufe erhöht, wie der "Doersam-Brief" feststellt.

      Seit dem 1. Quartal 2002 stieg der Goldpreis von 290 auf 352 Dollar je Unze an. Dabei hätte im 1. Quartal 2003 der Einbruch der Schmucknachfrage zu einem fallenden Goldpreis führen müssen.

      Unverändert ist davon auszugehen, dass sich der Goldmarkt ohne Einflüsse der Zentralbanken etwa im Bereich von 600 Dollar in einem Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage befinden würde. Das Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit der USA, die belasteten Banken und Versicherungen in Japan, die teuren Renten- und Pensionsverpflichtungen, die unüberschaubaren Risiken aus Derivaten sowie die bankrotten Haushalte der Staaten, Unternehmen und Privathaushalte können jederzeit zu einem Run auf die Anlage in Gold führen, so dass die Wahrscheinlichkeit eines weiter anhaltenden Aufwärtstrends groß bleibt.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:39:04
      Beitrag Nr. 955 ()
      @glücklicher:)

      ich denke die Antwort von meinem Freund ThaiGuru(im anderen Thread) an Dich beantwortet alle Deine Fragen.....

      "@Der_Unglueckliche

      Die Anlage und Investmentnachfrage wird sehr wohl noch gewaltig zunehmen, auch wenn Du das leider immer noch nicht für möglich hälst, oder eventuell auch nur bezweckst die Leser hier im Thread zu verunsichern.

      Der Goldpreis wird auch weiterhin steigen selbst wenn Deine "Freunde" noch 100000 zusätzliche Kontrakte short gehen, und selbst wenn kein einziges zusätzliches Gramm Gold den Weg in eine Anleger Schatulle findet.

      Je tiefer die Goldpreise gedrückt werden, desto mehr wird neue Nachfrage nach physischem Gold entstehen. Hauptsächlich aus Indien, Japan, und neu jetzt auch aus China, immerhin eine potenzielle Nachfrage nach echtem Gold von 1.4 Milliarden Menschen, und in immer grösserem Ausmas auch aus den arabischen Ländern. Malaysia mit ihrem Gold Dinar darfst Du bestimmt auch nicht unterschätzen. Dass die Zentralbanken Russlands und China ihre Goldvorräte aus, und nicht abbauen sind auch Tatsachen, und keine Vermutungen.

      Dass die gehedgten Goldminen ihre Vorwärtsverkäufe bereits seit geraumer Zeit, und auch gerade heute immer mehr abbauen, scheinst Du durch Deine Ignoranz, ebenfalls völlig zu vergessen.

      Du kannst ja allen Ernstes auch nicht glauben wollen, dass die Goldproduzenten, zum Teil bereits mit happigen Verlusten, Gold am Markt kaufen, um ihre Hedgepositionen zu schliessen, wenn sie davon ausgehen würden, dass die Goldpreise nicht weiter steigen, oder sogar noch fallen werden, was Du den Lesern hier ja wohl suggerieren möchtest. Auch wenn, wie die informierten Leser hier im Board wissen, Du noch vor wenigen Monaten nicht einmal wusstest wo man Goldkontrakte handelt, und ebenso von den anderen Dingen rund ums Goldgeschehen überhaupt keine Ahnung hattest, wäre das doch des Guten etwas zuviel.

      Einzig und alleine der Nachfrage Ueberhand beim Gold, der ja bereits seit Jahren besteht, wird schon eher früher als später bewirken, dass die Goldpreise weiter steigen. Da helfen auch noch so viele Shortpositionen Papier Gold nichts mehr, wenn dem Gold Cabal das physische Gold ausgeht.

      Dass ein weiterer Dollar Wechselkurs Rückgang dem Gold Preis, zumindest in Dollar gerechnet, zusätzlichen Auftrieb bescheren wird, kannst Du wohl selbst als Laie nicht wirklich ganz ausser Acht lassen wollen.

      Da die Nachfrage nach physischem Gold aber weiterhin steigt, auch wenn das World Gold Council, und Gold Fields Mineral Services (GFMS) nicht müde wird, immer wieder was anderes zu behaupten, dürfte alles noch schneller gehen. Speziell darum weil GATA bereits ganz klar belegt hat, dass die vom WGC veröffentlichen Zahlen zu den physischen Goldbeständen, zurückhaltend ausgedrückt, absolut falsch sind. Auch die Zahlen von GFMS sind mit grösster Vorsicht zu geniessen. Beide Organisationen werden durch Geld, auch aus der dem Gold Cabal zugerechneten Ecke finanziert.

      Vergiss mal einfach auf Deinen 105000 Papier Gold Kontrakte Shortpositionen der Comercials herumzureiten, und warte noch 2 bis 3 Wochen. Wir werden dann sehen, ob diese Shortpositionen einen weiteren Preisanstieg beim Gold verhindern konnten, oder nicht. Falls Du noch ein Jahr warten kannst, werden wir auch sehen ob die Nachfrage der Anleger nach Gold als Anlage massiv gestiegen ist, oder nicht.

      Gruss

      ThaiGuru"




      Liebe Grüße

      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 17:29:02
      Beitrag Nr. 956 ()
      also, wenn schon im `Aktionaer` steht, dass Gold steigt, dann ist es wirklich Zeit auszusteigen!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 18:38:04
      Beitrag Nr. 957 ()
      den Stand hatten wir ja schon mal :cool:

      Avatar
      schrieb am 23.06.03 19:07:53
      Beitrag Nr. 958 ()
      @imoen: Meinst Du die 350 halten?

      Wir haben immer noch 100.000 Kontrakte netto long bei den Spekulanten!

      Oder haben die sich mittlerweile auf ein vernuenftiges Mass reduziert?

      Leider habe ich nicht die aktuellsten Zahlen, nur die vom 17.6., da waren die Spekulanten noch mit 105.000 Kontrakten netto long, die Kommerziellen entsprechend mit 105.000 Kontrakten netto short.

      Womit klar sein duerfte, wohin die Richtung geht!
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 19:18:29
      Beitrag Nr. 959 ()
      ...bzw. ging, wenn die Spekulanten mittlerweile ihre long-Positionen reduziert haben...
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 19:35:26
      Beitrag Nr. 960 ()
      @gluecklicher

      Ich habe momentan zu der 350er keine Meinung.

      Was die Cots angeht war ich eigentlich überrascht das die schon bei c.110000 draufgehauen haben, ich hatte eigentlich damit gerechnet das es noch bis c. 125000 - 130000 geht und Gold die Marke bei c. 370 - 380 antestet.

      Letzten Freitag war fast unverändert, hat also auch nicht wesentlich zur Erleuchtung beigetragen.:laugh:

      Fazit ist für mich erst mal die Füsse relativ stillhalten und das Risiko geringhalten, wenns durchrauscht ist reichlich Luft nach unten.;)

      Vor allem den Euro beobachten, fällt die 1,15 gehts ganz schnell auf c. 1,12.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 23:51:58
      Beitrag Nr. 961 ()
      Ein goldener Sommer
      ++ Wohin mit dem Geld? ++

      Von Dirk Harbecke
      Vor uns liegt ein heißer Sommer voller Zweifel: Geht die Aktien-Rallye weiter, crasht der Anleihe-Markt? Prognosen können derzeit nur Hellseher aufstellen, zu widersprüchlich sind die Aussagen der Konjunkturdaten in Europa und den USA. Skeptisch machen mich vor diesem Hintergrund die seit Wochen wieder steigenden Auflagen der Wirtschaftsmagazine und Titelseiten mit Schlagzeilen wie „Dax 4000" („Euro am Sonntag“). „Anleger wissen nicht, wohin mit dem Geld“, titelt die „Welt", und hat damit nicht unrecht. Einzig die Angst, etwas zu verpassen, treibt die Börsen. Ein nachhaltiger Wirtschaftsaufschwung ist nicht in Sicht, solange zentrale Indikatoren wie Arbeitslosigkeit, Investitionen, Kapazitätsauslastung oder Auftragseingänge auf Rezessions-Niveau stagnieren. Zwar versprechen Politiker und etliche Wirtschaftsexperten wieder einmal den Aufschwung, doch das sollte nach deren Irrtümern der vergangenen drei Jahre skeptisch stimmen. Die Akteure an den Bondmärkten, die ihr eigenes Kapital einsetzen, sehen das ähnlich.

      Wohin also mit dem Geld? Mein Vorschlag: Schauen Sie sich Gold an. In den Finanz-Medien spielt das Edelmetall seit Ende des Irak-Krieges zu Unrecht eine untergeordnete Rolle. Viele Faktoren sprechen für steigende Kurse, doch es gibt Risiken: Seit Anfang Februar (vor dem Irak-Einmarsch) ist der Gold-Preis von knapp 390 US-Dollar in der Spitze auf derzeit 355 Dollar gefallen. Investoren im Euroraum oder in der Schweiz haben deutlich mehr verloren, weil der Dollar gleichzeitig gegenüber ihren Heimatwährungen eingebrochen ist. So musste ein Euro-Anleger Anfang Februar bei einem Kurs von 1,08 Dollar 361 Euro für eine Feinunze bezahlen, die heute nur noch 308 Euro wert ist. Gold müsste also stark zulegen, damit Euro-Investoren, die zu Höchstkursen eingestiegen sind, in die Gewinnzone kommen. Dies gilt insbesondere, wenn der Dollar-Verfall anhält. Nach Meinung etlicher Analysten wird die Schwächeperiode des Greenback wegen des hohen Leistungsbilanzdefizits und der Staatsverschuldung in den kommenden zwei bis drei Jahre anhalten. Der Goldpreis muss in dieser Zeit also stärker steigen als der Euro gegenüber dem Dollar.

      Dafür gibt es jedoch genügend Anhaltspunkte: In der vergangenen Woche trieb die Unsicherheit an den Finanzmärkten die Anleger wieder in das Edelmetall, viele Gold-Aktien kletterten in die Nähe ihrer Höchststände von 1998. Seit Ende des Irak-Krieges hat der Goldpreis rund 10 Prozent zugelegt. Jeder, der Gold nach dem Irak-Krieg verkauft hat, zweifelt derzeit an seiner Entscheidung. Weil es ungewöhnlich ist und nachdenklich stimmt, dass Gold trotz der stetig steigenden Aktienbörsen weiter glänzt.



      Eine Erklärung ist die Hoffnung auf Kapitalumschichtungen: Die Marktkapitalisierung des Sektors Goldminen beträgt 50 bis 60 Milliarden US-Dollar. An den Anleihe- und Aktienmärkten sind zusammen rund 50 Billionen Dollar angelegt. Würden nur 0,1 Prozent dieser Gelder in Gold umgeschichtet, rechnet Fondsmanager John Hathaway vom amerikanischen Tocqueville Gold Funds vor, entspräche dies einer Nachfrage von 5.000 Tonnen Gold – der Produktion von zwei Jahren. „Eine solche Umschichtung kann den Goldpreis in vierstellige Höhen treiben“, spekuliert Hathaway.

      Weitere Unterstützung kommt von den Notenbanken, die mit ihrer Niedrigzinspolitik und dem Ankauf von Staatsanleihen die Geldmengen weltweit aufblasen und anstelle der zaghaft diskutierten Deflation in den kommenden Jahren eine grassierende Inflation ernten könnten – seit jeher der ideale Nährboden für Gold.

      Zusätzlichen Schub wird das gelbe Metall von der Einführung eines neuen Zertifikats (Exchange Traded Funds) an der New Yorker Börse erhalten: Zum ersten Mal können sich Anleger ohne die üblichen Aufpreise und Restriktionen beim An-/Verkauf von Goldbarren direkt an dem Edelmetall beteiligen. Bei dem bereits Ende März in Australien zugelassenen Pendant besitzen die Anleger pro Anteil eine zehntel Unze Gold. Mit dem zufließenden Kapital kaufen die Manager Goldbarren, so dass diese Exchange Traded Funds auch als „Papier-Gold" bezeichnet werden, das ständig zu geringen Gebühren gehandelt werden kann. Sollte der amerikanische „Equity Gold Trust" nach der Börseneinführung (voraussichtlich im Juli) an den Erfolg des australischen Produktes anknüpfen, würde eine neue Nachfrage von mehr als 200 Tonnen Gold pro Jahr entstehen, schätzt der renommierte Gold-Analyst Andy Smith von Mitsui Precious Metals in London. Dies entspricht in etwa der Jahres-Produktion eines Dutzends mittelgroßer Produzenten.

      Meiner Meinung nach steht eine Gold-Rallye in den kommenden Wochen bevor. Die Umschichtung von Kapital in vermeintlich sichere Häfen wie Gold wird weitergehen und durch neue Produkte gefördert. Davon werden vor allem die großen Minengesellschaften und kleinere Explorations-Unternehmen profitieren.


      Dirk Harbecke ist Börsenexperte und Finanzkolumnist.
      instock.de
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 12:51:09
      Beitrag Nr. 962 ()
      Physisches Gold tief im Abseits – Doch das wird sich ändern
      (24.06.2003)

      Langsam, aber sicher verdient Gold gesteigerte Aufmerksamkeit. Die fortschreitende Erholung des amerikanischen Dollar hat bisher verhindert, dass die Notierungen die Marke von 350 Dollar je Feinunze unterschritten. Dabei ist die technische Belastung wegen der immens hohen offenen spekulativen Kaufengagements enorm. Sie bilden ein massives Liquidationspotential, das die Notierungen durchaus um 15 bis 20 Dollar drücken könnte, wenn es, aus welchem Grund auch immer, ausgelöst werden sollte.

      Der Umstand, dass Gold trotz der Erholung des Dollar dem drohenden Liquidationsdruck bisher widerstehen konnte, regt mancherorts zum Nachdenken an. Gibt der Markt vielleicht zu verstehen, dass sich die Spielregeln geändert haben? Oder halten die Terminfonds an ihren Kaufengagements fest, weil sie erkannt haben, dass der Dollar gar nicht mehr die ausschlaggebende Rolle spielt, sondern ganz andere Kräfte auf die Preisbildung einwirken?

      Nun kann man nicht behaupten, dass die spekulativen Fonds besonders intelligent sind. Sie orientieren sich fast ausschließlich an technischen Merkmalen, und wenn sie aktiv werden, ist dies letztlich nichts anderes als Ausdrucks eines Herdentriebs. Warum sie derzeit stillhalten und nicht liquidieren, muss daher nicht weiter hinterfragt werden.

      Fest steht, dass der Terminmarkt für Gold nun schon seit einigen Jahren weit mehr Interesse auf sich zieht als der physische Markt. Nur gelegentlich, wenn zum Beispiel Gold Fields Mineral Services wieder einmal einen Lagebericht vorlegt, rücken Aspekte des physischen Marktes für kurze Zeit in den Vordergrund.

      Ein so ausgeprägtes Desinteresse, wie es der physische Goldmarkt seit langem ertragen muss, weckt die Aufmerksamkeit jener, die es schätzen, sich strategisch so positionieren, dass sie voll engagiert sind, wenn die Masse auf eine sich tatsächlich oder vermeintlich bietende Chance aufmerksam zu werden beginnt. Ein ungeliebter, vernachlässigter und auch weithin nicht richtig verstandener Markt wie der physische Goldmarkt drängt sich dem „Smart Money“ geradezu auf, weil es hier unbemerkt und ungehindert seine Netze bauen kann.

      Bisher ist das Interesse privater Anleger an physischem Gold nahezu belanglos. Dies gilt auch als der entscheidende Grund dafür, dass der physische Markt wie ein lästiges Anhängsel des Terminmarktes erscheint. Doch es sollte zu denken geben, dass ein in London notierter geschlossener Fonds von Merrill Lynch seit Anfang Mai mehr als eine Tonne physischen Goldes erworben hat. Wie verlautete, betrachten die Fondsverwalter das physische Gold als eine besondere Form der Liquidität.

      Genau das ist es, was mit fortschreitender Zeit mehr und mehr Anlegern bewusst werden dürfte. Im Hintergrund steht die unverrückbare Tatsache, dass die weltweit wieder stark wachsende Staatsverschuldung den Wert der bedeutenden Währungen zunehmend aushöhlt. Vor einer solchen Aushöhlung ist Gold nicht nur geschützt, sondern es bietet sogar Schutz vor einer Aushöhlung der Währungen.

      Mit anderen Worten: Es wird die Erkenntnis wachsen, dass Gold das bessere Geld ist. Doch bis sie sich in breiteren Kreisen durchzusetzen beginnt, muss noch ein großer Teil des Wegs durchschritten werden, den die deflationären Tendenzen vorgeben. Dennoch naht der Zeitpunkt, zu dem sich Anleger aller Klassen bis hin zu den Finanzabteilungen von Unternehmen mit der Frage befassen müssen, ob der Erwerb physischen Goldes zu noch niedrigen Preisen nicht dringend erforderlich ist, um der langfristig vorgezeichneten, zunächst noch schleichenden Kapitalvernichtung vorzubeugen.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Taurosweb.de
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 13:46:08
      Beitrag Nr. 963 ()
      #952, guter Kommentar finde ich. :)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 13:56:13
      Beitrag Nr. 964 ()
      @ bluemoons,

      das ist ja ´ne ganz interessante website, aus der Du da zitierst, - die werde ich mal zu meinen bookmarks verlinken.

      Dort - taurusweb - gibt es übrigens auch einen Artikel zum Thema Platin, den werde ich gleich mal in meinen thread clonen ...

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 14:42:53
      Beitrag Nr. 965 ()
      @all

      Die Analysten sind sich uneinig zum Gold wie es scheint .....




      Analyst negativ zum Goldsektor, Abstufung

      Analyst David Christensen von der CS First Boston stuft den Goldsektor von „Over Weight“ auf „Market Weight“ ab und bezieht sich dabei auf die „erschreckend“ schwache operative Performance der Goldminenbetreiber aufgrund höherer operativer Kosten. Im zweiten Quartal habe der durchschnittliche Goldpreis $346 nach $352 im ersten Quartal betragen. Das ist das erste Mal seit 10 Quartalen, dass der Goldpreis sequentiell (Quartal zu Quartal) nicht gestiegen ist, so der Analyst. Aus den meisten Berichten, besonders jenen aus dem Edelsteinsektor, sei ersichtlich, dass die Nachfrage nach Gold nachgelassen habe. Zudem stieg der Goldpreis in den letzten drei Monaten um 11%, während Goldaktien um 21% zulegten. Dies sei eher eine kurzfristige spekulative Positionierung der Anleger als eine durch eine Verbesserung der Fundamentaldaten untermauerte Neubewertung der Unternehmen, so Christensen weiter.



      Analyst erhöht Kursziel für Gold

      Analyst John Tumazos von Prudential hat das Kursziel für Gold im Jahr 2003 von $340 auf $359.50 erhöht und rechnet nun im Jahr 2004 mit einem Preisanstieg auf $375 – das ursprüngliche Ziel für 2004 lag bei $325. Damit möchte man die Schwäche des US-Dollar einkalkulieren. Zudem erhöhte der Analyst die Gewinnprognosen für die Goldunternehmen Barrick Gold, Placer Dome und Newmont Mining. Zudem wurde Newmont von „Verkaufen“ auf „Halten“ aufgestuft.


      Liebe Grüße

      Tippgeber;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 15:37:12
      Beitrag Nr. 966 ()
      #955: Die Minen sind also doppelt so gut gelaufen wie der Goldpreis in den letzten 3 Monaten. Warum die Spekulanten dort negativer zu sehen sind als diejenigen im Gold an sich, ist mir nicht klar geworden aus dem Artikel. Entsprechend umgekehrt hätte man bei einer Outperformance des Goldpreises gegenüber den Minen argumentieren können, denn auch beim Gold kann spekulative, also nicht verbrauchsgesteuerte Nachfrage den Preis treiben.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 20:36:08
      Beitrag Nr. 967 ()
      Südafrikanisches Minenhaus setzt weiter stark auf Gold – Auch andere Edelmetalle locken den Produzenten


      Gold Fields mit neuem Selbstbewusstsein



      Von WOLFGANG DRECHSLER


      Wenn es noch eines Nachweises bedurft hätte, dass Gold wieder glänzt, wurde er letztes Jahr beim Debüt von Gold Fields an der New York Stock Exchange erbracht: Kein anderer als Nelson Mandela, der erste schwarze Staatspräsident Südafrikas, erschien auf dem Balkon der Börse, um die Notierung des weltweit viertgrößten Goldproduzenten einzuläuten.


      KAPSTADT. Mit dem gelungenen Publicity-Gag konnte Gold Fields sogar seinen südafrikanischen Erzrivalen Anglogold ausstechen, der anlässlich seiner Zweitnotierung in New York kurz zuvor einen echten Löwen präsentiert hatte.

      Gold Fields hat guten Grund, sich der Welt mit neuem Selbstbewusstsein zu präsentieren: In nur fünf Jahren hat das Unternehmen seinen Marktwert von 7 Mrd. auf 44 Mrd. Rand (4,8 Mrd. €) geschraubt. Vor dem jüngsten Rückschlag des Goldpreises hatte der Börsenwert zeitweise sogar bei fast 80 Mrd. Rand gelegen. Das Unternehmen war damit 2002 der erfolgreichste Titel an der Johannesburger Börse (JSE). Inzwischen macht Gold Fields rund ein Drittel des JSE-Goldindizes aus.

      Zwei Gründe haben Gold Fields zu dem Höhenflug verholfen: zum einen die starke Erholung des Goldpreises, zum anderen die Tatsache, dass Gold Fields inzwischen fast kein Gold mehr zu einem festen Preis auf Termin (Hedging) verkauft. Damit profitierte die Gesellschaft ganz unmittelbar vom starken Anstieg des Goldpreises in den letzten beiden Jahren. Geholfen hat lange Zeit auch, dass die Kosten in der Heimatwährung Rand anfallen, während der Konzern die Erlöse in Dollar erhält. Allerdings hat sich dieser Bonus in den letzten Monaten ins Gegenteil verkehrt: Durch das starke Anziehen des Rands und die gleichzeitige Dollarschwäche sind die Gewinnspannen aller südafrikanischen Goldfirmen stark geschrumpft – und mit ihnen der Aktienkurs. Allmählich scheint sich das Pendel mit der leichten Abschwächung des Rands wieder in die andere Richtung zu bewegen.

      Die Effizienz und Voraussicht Gold Fields zeigen die Zahlen für das letzte Quartal – es waren die besten aller südafrikanischen Goldförderer. Anglogold und Harmony meldeten Gewinnrückgänge um 43 % bzw. fast 50 % gegenüber dem Vorquartal. Bei Gold Fields lag der Verlust nur bei 1,5 %. Einen weiteren Coup landete das Unternehmen vor wenigen Tagen, als es 15 % seiner südafrikanischen Minen an die von Schwarzen geführte Investmentgesellschaft Mvelaphanda Resources (Mvela) verkaufte. Damit erfüllt Gold Fields mit einem Schlag einen Gutteil der Auflagen in der vom Staat erlassenen Bergbau-Charta: Danach müssen schwarze Südafrikaner in fünf Jahren zu 15 % an allen Minen des Landes beteiligt sein. Bis 2012 soll dieser Anteil dann auf 26 % steigen. Zuvor hatten Beobachter immer wieder das langsame Tempo moniert, das Gold Fields bei der Heranziehung schwarzer Partner angeschlagen hatte.

      Die Frage ist nun, wie Gold Fields sein üppiges Cashpolster anlegen wird. Die Devisenkontrollen am Kap erschweren es, die Mittel für Zukäufe ins Ausland zu transferieren, wo der Konzern Minen in Australien und Ghana betreibt. Das Management um den neuen Chef Ian Cockerill will das Geld deshalb nach eigenen Angaben in die Minen am Kap stecken. Zurzeit ist Gold Fields, das jährlich 4,1 Mill. Unzen Gold fördert, auf dem besten Weg, den Schritt von einer südafrikanischen Goldfirma zum globalen Edelmetall-Produzenten zu vollziehen. Der Schwerpunkt dürfte dabei auch künftig auf Gold liegen, dessen Preis Cockerill weiter steigen sieht. Er ist davon überzeugt, dass Gold auf Dauer vom schwachen Dollar und niedrigen Zinsen profitieren wird, weil immer mehr Anleger nach alternativen Anlagen suchen.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 26. Juni 2003, 07:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 00:06:53
      Beitrag Nr. 968 ()
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:07:49
      Beitrag Nr. 969 ()
      26.06.2003
      Gold Angriff auf 400 US-Dollar
      Focus Money

      Das Anlegermagazin Focus Money nimmt erneut den Goldpreis charttechnisch genauer unter die Lupe.

      "So schlecht wie jetzt wurde der Goldmarkt seit Ende der 70er-Jahre nicht mehr verstanden", zürne der Direktor der US-Investmenthauses CPM Group, Jeffrey Christian, den Gold-Analysten. Die Aufgabe der Goldpreisabsicherung durch Derivate seitens vieler Minenunternehmen etwa habe keineswegs den Preis gestützt, wie einige Experten gemeint hätten.

      Gut, würden sich die Techniker freuen, dass es die Kurven gebe. Sie würden fundamentale Theorien ersparen. Hoffnungsfroh würden die Chartfans das Ende der Konsolidierung zwischen 325 und 375 US-Dollar je Feinunze und den Angriff auf die 400-Dollar-Marke erwarten. Ihren fast grenzenlosen Optimismus würden sie aus dem Moving Average Convergence Divergence gewinnen. Der stehe auf "Kauf". Schon bald könnten die Bären wieder entkräftet aufgeben.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:17:53
      Beitrag Nr. 970 ()
      #959

      AUA, das lässt zumindest kurzfristig nichts gutes erwarten. :cry:

      Gruss

      Trendseeker

      P.S.: NRI.TO wurde bei www.speculative-investor.com zum Kauf empfohlen. 1 Month Free Trial available. Dort auch Übersicht zu einigen Explorern.
      Tournigan ist erstaunlicherweise nicht dabei. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 09:38:36
      Beitrag Nr. 971 ()
      Erst `der Aktionaer` und jetzt `Focus Money`.

      Wahrscheinlich haben die Baenker aus reiner Menschenliebe die Finanzjournalisten beauftragt die Kleinanleger in die richtige Richtung zu stupsen, damit diese endlich mal Geld verdienen.

      ;)

      Leute, ich verabschiede mich, ist mir zu viel Optimismus hier, vor allem das Gepushe aus Amerika geht mir auf den Geist.

      Noch ein Tip: Wenn alle (Fernsehen, Zeitungen, Internetpropagandisten) von Gold abraten, da megaout, dann kann es steigen.

      Haben wir ja mit Japan erlebt, da hiess es immer wieder `Blase`, `das Ende ist nah`, usw.

      Ist jetzt am Meisten gestiegen.

      So ist das eben an der Boerse, die Kleinen werden gemolken.

      Hoffe, dass die gestandenen Goldbugs(rechne mich noch nicht dazu) die Stellung halten, damit das Board nicht komplett zur Propagandaplattform von amerikanischen Goldpuschern verkommt.

      Faende ich schade drum.

      So, und jetzt Tschuess!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:32:59
      Beitrag Nr. 972 ()
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 18:20:36
      Beitrag Nr. 973 ()
      @gluecklicher

      Ich hoffe es wird nur ein Kurzurlaub?:look:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 20:35:19
      Beitrag Nr. 974 ()
      Für allen möglichen Müll aus Vancouvers Zauberkiste wird ein Beitrag eröffnet. Die interessanten Storys mit Substanz interessieren keine Sau.

      J2
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:18:49
      Beitrag Nr. 975 ()
      :rolleyes:

      Aus der FTD vom 30.6.2003
      Edelmetalle: Keine Signale für Erholung der Goldnotierungen
      Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach

      Nachdem der Goldpreis auf ein Sieben-Wochen-Tief gefallen ist, sind die Aussichten für eine Erholung in dieser Woche nicht sehr rosig. Die Entwicklung wird weiter vor allem vom Dollar-Kurs und den Aktien- und Rentenmärkten bestimmt.






      Der Goldpreis fiel gleich zu Beginn der vergangenen Woche auf 355 $ je Unze. Am Mittwoch beflügelte die mit 25 Basispunkten überraschend niedrige Zinssenkung der US-Notenbank dann den Dollar und setzte den Goldpreis zusätzlich unter Druck. Am Donnerstag durchbrach die Notierung die 100-Tage-Durchschnittslinie bei 347 $ pro Unze nach unten. Das Edelmetall testete mit 343 $ in der zweiten Wochenhälfte mehrmals ein Sieben-Wochen-Tief.

      Verkäufer waren vor allem spekulativ orientierte Marktteilnehmer, die auf steigende Notierungen gesetzt hatten. Zudem sollen einige Fonds neue Minuspositionen eingegangen sein, womit sie zusätzlichen Druck auf den Preis ausübten.


      Auch gegen andere Währungen wie den australischen Dollar und den Euro geriet der Preis unter Druck. Zum ersten Mal in diesem Jahr waren aber auf dem niedrigeren Niveau keine Produzentenrückkäufe zur Schließung von Absicherungspositionen zu beobachten. Diese Rückkäufe waren in den vergangenen Monaten wesentlich für die Goldnachfrage verantwortlich. Nachdem aber Newmont Mining seine Rückkäufe einstellt, befürchten Analysten nun einen massiven Einbruch der Nachfrage auch anderer Produzenten.



      Verkaufsdruck nimmt zu


      Analysten schließen nicht aus, dass der Verkaufsdruck diese Woche trotz der technischen Erholung am Freitag wieder zunimmt. Allerdings müsste es zu erheblichen Abgaben kommen, um das Edelmetall in den kommenden Tagen bis auf 340 $ je Unze und damit den 200-Tage-Durchschnitt zu drücken. Sollte dieses Niveau nicht behauptet werden, sehen Händler die nächste Unterstützung bei 335 $. Nach oben sind 348,70 und darüber 351,50 $ pro Unze Widerstände.

      Platin handelte nach anfänglichen Abgaben im Wochenverlauf in einer zunächst engen Spanne zwischen 664 und 673 $ je Feinunze. Ein Einbruch folgte dann am Donnerstag. Offene Optionspositionen sorgten für starke Verkäufe, nachdem Platin unter 665 $ fiel. Danach sackte der Preis schnell bis auf 653 $ ab. Eine überraschende Trendwende gab es dann am Freitag. Unterstützt von industrieller Nachfrage stieg der Preis beim Morgenfixing auf 664 $ pro Unze.


      Fundamental erwarten Händler eine weitere Beruhigung in den nächsten Wochen und eine Handelsspanne zwischen 650 und 670 $. Während der Sommerferien sinkt die industrielle Nachfrage in den wichtigen Industrienationen. Palladium notierte kaum verändert zwischen 175 und 180 $ je Unze. Silber verharrte zwischen 4,48 und 4,57 $ pro Unze.


      Wolfgang Wrzesniok-Rossbach ist Produktmanager für Edelmetalle und Rohstoffe bei Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:20:26
      Beitrag Nr. 976 ()
      noch einer :cool:

      30.06.2003, 08:44 Uhr
      Gold, Up- / Down-Marken
      Saxo Bank
      Nach Angaben von Robert P. Balan, Head of Financial Markets Strategy der Saxo Bank, bleibt auf langfristige Sicht der Blick auf das Gold in Bezug ein Vorhandensein eines Aufwärtstrends positiv.

      Auf kurzfristige Sicht ließe der Blick auf die Technik eine schwächere Umgebung und ein Fehlen eines Bodens erkennen, was Erholungsversuche limitiere. Ein Halten bei 342/49 würde das Licht wieder aufhellen und Erholung bis 355 und anschließend 375 möglich machen. Alternativ; Kurse unter 342/49 würden als negatives Zeichen dafür dienen, einen Test der Marke bei 328 zu vollziehen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:01:52
      Beitrag Nr. 977 ()
      Man merkt doch deutlich - langsam wieder "Tote Hose" im Goldforum und Analysten werden vorsichtiger. Scheint an der Zeit zu sein, langsam nachzukaufen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:21:14
      Beitrag Nr. 978 ()
      .

      ...das WO-Goldforum als Kontraindikator ? ...:laugh:
      ach wenn doch die Welt so einfach wäre...

      man kann ja auch mal an der Seite stehen und Nasdaq QQQ Indextrading betreiben,
      wenn es einem hier zu öde wird...;)

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 13:15:05
      Beitrag Nr. 979 ()
      Da wird einerseits auf die Analos geschimpft auf Teufel komm raus, aber wenn eine nette Einschätzung betr. des eigenen Investments kommt, dann ist man happy.
      Ohne die 3 G´s kommt man ohnehin nicht aus. Wobei Glück wohl das Wichtigste sein könnte.
      J2
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 13:54:35
      Beitrag Nr. 980 ()
      #967/968: niemandweiss sieht das schon ganz richtig. Das einzige, was mich momentan stört, ist der immer noch nicht klar gewonnene Kampf um die 300-Marke im Euro-Goldpreis-Chart.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 17:15:45
      Beitrag Nr. 981 ()
      scheint ja heute die Einstiegschance gewesen zu sein :look:

      für einen Eurocall scheint 1,14 die Einstiegschance gewesen zu sein


      Gold hat noch nicht so stark aufgeholt
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 17:18:18
      Beitrag Nr. 982 ()
      ... würde mich aber nicht wundern, wenn heute noch eine "Attacke" dagegen gestartet wird :p
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 17:44:58
      Beitrag Nr. 983 ()
      Aufholjagd beginnt :eek:


      aber erst am Anfang (hoffentlich) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:39:43
      Beitrag Nr. 984 ()
      Zürich (vwd) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre Goldreserven neu bewertet und damit auf den gestiegenen Weltmarktpreis des Edelmetalls reagiert. Wie die SNB am Dienstag in ihrem aktuellen Ausweis mitteilte, erhöhte sich ihre Goldposition gegenüber dem Ausweis vom 20. Juni 2003 um 715,9 Mio CHF. Seit Ende des ersten Quartal 2002 ist der Preis für ein Kilogramm Gold auf 15.048 CHF von 14.642 CHF gestiegen. Die Ausweisposition Devisenanlagen erhöhte sich zum überwiegenden Teil aufgrund von Bewertungsgewinnen um 3,215 Mrd CHF, was die SNB mit dem im Vergleich zum Vorquartal deutlich höheren Kurs des Euro erklärte.
      vwd/AWP/1.7.2003/hab/ptr

      01.07.2003, 11:15
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:43:19
      Beitrag Nr. 985 ()
      01.07.2003, 08:15 Uhr
      Gold, Fortsetzung der Stabilisierung
      Deutsche Bank
      Nach Beurteilung von Uwe Wagner, Händler bei der Deutschen Bank, bewegt sich der Goldpreis weiterhin innerhalb eines übergeordneten sekundären Abwärtstrendkanals.

      Es hätten sich allerdings aktuelle Chartmarken bei folgenden Niveaus herausgebildet: 343.30 USD als potentielle Unterstützung und 351.30 USD als potentieller Widerstand. Aktuell rechnet der Profitrader, dessen Angaben zufolge, mit einer Fortsetzung der Stabilisierung, der übergeordnete sekundäre Abwärtstrend behalte aktuell jedoch weiterhin seine Gültigkeit.

      Avatar
      schrieb am 01.07.03 18:48:09
      Beitrag Nr. 986 ()
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 21:27:16
      Beitrag Nr. 987 ()
      Goldpreis - Tageschart in Euro. Charttechnik: Ein kleiner Widerstand liegt bei 304, hier verläuft die Oberkante des kurzfristigen Abwärtstrends. Werden 310 nachhaltig übersprungen, ergibt sich ein sehr starkes Kaufsignal. 300 ist DIE Unterstützung überhaupt. Würden die genommen, drohen sofort 280, wo die letzten Goldbullen nachkaufen würden, denn darunter würde sogar ein Test der Gold-Allzeit-Tiefs um 240 drohen, zudem hätte sich eine klare Topbildung vollzogen. Besser also, es läuft weiter nach oben. Zum Glück existieren noch die sehr starken Fundamentals und wer Hebelprodukte auf Dollarbasis hat, der sieht es eh gelassener.



      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:15:03
      Beitrag Nr. 988 ()
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 23:17:33
      Beitrag Nr. 989 ()
      .A. July 2003

      1. BGO Bema Gold

      Wave analysis by Rodin 2/7/2003

      The chart was traced from

      Stockcharts - BGO



      Points to Note

      1) Massive Inverse Head & Shoulders is simply caused by a 2.5 year periodic sine wave changing from downtrend to uptrend. I know it`s early doors, but I wonder if this is the underlying reason for all H & S patterns? I will undertake further study as time permits.

      2) A 6-month cycle is shown by dotted green sine wave. The waves match peaks & troughs on the chart of BGO. These are compressed during turnaround of major trend - a feature I am beginning to pick up on several charts.

      3) I have reflected the pattern about an axis of symmetry (I was very taken with the power of symmetry arguments when analysing molecular structure and electron orbitals - it is a powerful tool) (green line leaning at a jaunty angle)

      4) The blue sine wave has a period of 2.5 years exactly (I don’t know why)

      5) The up-trend sine wave might prove to be compressed compared to the downtrend (there is some evidence for an earlier minimum than predicted by 2.5 year cycle). If so this could possibly be attributed to a pseudo ‘doppler shift’ effect - more share momentum = faster development of wave. More later…

      2. Gold

      Wave analysis by Rodin 3/7/2003

      The chart was traced from TQ`s GE forum post....

      http://stockcharts.com/def/servlet/SC.web?c=$gold,uu[d,a]dal…




      Points to Note

      1) Trend change - long wave turns up before May 2001

      2) A 4-month cycle is shown by the white sine wave. The waves match peaks & troughs on the chart of Gold. These are compressed during turnaround of major trend - a feature I am beginning to pick up on several charts.

      3) The new up-wave cycle takes its equilibrium from previous resistance (blue line)

      4) The chart is linear, the correctly-chosen exponential price scale would force the 4 month oscillation amplitude to remain constant during the up-trend. A log chart would also straighten out the support and resistance likes (envelope perimeter).

      5) Exonomic events tend to temporarily disrupt the flow. These should be discounted when making forward price projections.

      6) The 4-month cycle, absent any exonomic events, is strongest in May (light pink dotted circles).

      7) It may be that the last cycle is coming in early - meaning that the 4-month cycle may be shortening. If so this implies a higher rate of increase - the `pseudo Doppler` effect. This point is still highly speculative.
      http://www.contrarianthinker.com/CT%20BGO%20wave.htm
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 13:35:05
      Beitrag Nr. 990 ()
      Hallo Bluemoons : - zum Thema Bema Gold:
      Erst gibt`s gähnendes Warten - und jetzt sind viele zu euphorisch ...
      Zu viele !
      Ich wäre vorsichtig !

      ich finde den Anstieg von Bema eher zu steil !
      Außerdem existiert ein SEHR starker Widerstand just in der Zone, in die Bema mit Ihrem 5-wöchigen-50%-Anstieg nun gerade eingedrungen sind.
      Ich interpretiere den Chart also ganz anders ...

      Hinzu kommt vermutlich noch ein leicht steigender Euro (auf 1,17 oder so)
      dann kann ich meine Bema, die ich am Freitag für 1,3 abgab - für so um die 1,15 wieder einsammeln.

      Später dann gebe ich sie dir gerne für 2 Euro !

      -
      1)Ihr fragtet (mich): warum ich Bema für 1,3 verkaufe, um dann bei 1,15 wieder einzusteigen ?

      ANTWORT:
      Weil sich das lohnt, man gewinnt dabei etwas über 13% an AKTIEN ! Wenn man ein wenig Geduld hat, ist das tatsächlich so einfach !

      2) Ich bin seit mehreren Jahren im Goldminen-sektor dabei - und rate euch dringend neben einer strategischen Dauer-Position auch zu handeln.
      Natürlich gibt es gelegentlich auch die 100%er - aber die verpasst man doch sowieso nicht, wenn man Dauer-Positionen hat (ich war übrigens bei Couer d`Alene und Durban dabei - und meine Hecla halte ich sogar noch)

      Die Minen sind je nach Weltlage vielleicht auch mal für ein paar Jahre als Dauerlage gut - aber sie waren immer schon hervorragende Trading-Vehikel, gerade weil sie sich so extrem bewegen. Dabei ist die Angst unbegründet nicht mehr reinzukommen. Das erzählen nur immer die Neulinge im Goldminenbereich mit ihren Weltuntergangs-Manipulations-Staatsbankrott-Beiträgen.
      An dieser Angst bnicht mehr reinzukommen, kann man fast schon die Qualität des Beitrags erkennen.

      Nun ja, wir werden ja sehen wer recht hat ...

      Ich bin mit meinem Verkauf recht zufrieden, ich bekam im Frühling Gold Fields für 9 wieder zurück, Durban für 2,06 wieder zurück und kaufte Harmony dazu. Gerade die Südafrikaner dürfte wegen dem gedrehten Rand wieder bessere Zeiten sehen.

      Grüße von Yatri
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:07:20
      Beitrag Nr. 991 ()
      http://fonds.spiegel.de/news/analysis.asp?cobrand=Spiegel&ar…

      1. Ob wirklich kein Fonds im Plus liegt seit 1.1.? Das würde ich bestreiten.

      2. "schwacher Dollar jedoch verbilligt das Edelmetall"

      Interessante These. Von welchem Dollar spricht der Autor?

      3. Aber dass Gold-Anlagen keine klassischen Langfrist-Investments sind, ist eine noch weit verbreitete Auffassung. Sie gibt uns die Erkenntnis, dass mehr Potenzial an Anlegern da ist, welches seine Meinung Pro-Gold ändern kann, als umgekehrt.

      -----
      Goldfinger

      Adriaan Bonauer | 2003-07-04

      Goldfonds verlieren an Glanz. Hohen Risiken steht keineswegs ein sicherer Ertrag gegenüber. Der Goldpreis verlor seit seinem Hoch im Februar rund zehn Prozent. Ähnlich ging es vielen Fonds. Keiner ist im laufenden Jahr im Plus.

      Zwischen einem und zwölf Prozent verlieren die Fonds seit Anfang Januar. Auch auf Jahressicht zeigt sich kein glänzendes Bild, die Wertentwicklungen liegen zwischen plus sieben und minus zehn Prozent. Doch nicht nur die Performance beweist, dass Gold nicht immer ein sicherer Hafen ist. Auch die Risiken sind hoch: Die über einen Zeitraum von drei Jahren berechnete Standardabweichung oder Volatilität liegt meist über 30 Prozent. Zum Vergleich: In der Kategorie Aktien weltweit liegt diese Größe nur bei knapp 17 Prozent.

      Hier fällt der DWS Gold Plus auf, denn er hat eine Standardabweichung von lediglich elf Prozent. Der Grund liegt seiner Ausrichtung. Er investiert nicht in Aktien, sondern vorwiegend in festverzinsliche Papiere. Laut DWS hält er aktuell 55 Prozent Anleihen und 44 Prozent in der Position `Bar und Sonstiges´. Er erreicht während der vergangenen fünf Jahre ein jährliches Plus von knapp fünf Prozent. Jedoch ist auch dieses Portfolio nicht vor Verlusten gefeit: 1998 verloren die Anleger fast zwölf, im laufenden Jahr immerhin vier Prozent ihres Vermögens.

      Einer der besten Goldfonds ist der von Graham Birch verantwortete Merrill Lynch IIF World Gold Fund. Die Wertentwicklung ist verführerisch, nach fünf Jahren 23,3, nach drei Jahren 29 Prozent wurden erreicht, jährlich wohlgemerkt. Auch auf Jahressicht zeigt sich ein vergleichsweise gutes Plus von 5,6 Prozent. Der Fokus liegt bei mittelgroßen Wachstumswerten, regional bilden Nordamerika, Mittlerer Osten/Afrika und und Australasien die größten Regionen. Das Portfolio besteht aus 58 Positionen, die Standardabweichung liegt mit 31,9 Prozent im Rahmen der anderen Gold-Fonds.

      Auch der PEH Q-Goldmines zeigt eine gute jährliche Wertentwicklung. Nach fünf Jahren 12, nach drei Jahren sogar 28,1 Prozent, lediglich im laufenden Jahr verliert das Portfolio knapp vier Prozent. Nach Angaben der Fondsgesellschaft stammen die Aktien vorwiegend aus Australien, Kanada und Südafrika. Die Standardabweichung ist mit 32,8 Prozent durchschnittlich. Leider ist keine genauere Analyse möglich, denn die Fondsgesellschaft liefert uns keine regelmäßigen Portfoliodaten.

      Ein weiteres gutes Portfolio bietet der AIG Equity Fund Gold der AIG Private Bank. Jedoch ist die Standardabweichung von fast 36 Prozent etwas hoch und auch die jährliche Wertentwicklung fällt im direkten Vergleich leicht zurück: Nach fünf Jahren 17, nach drei Jahren 27, nach einem Jahr ein halbes Prozent.

      Im Gegensatz zu anderen Branchenfonds sind Anleger bei diesen Portfolios relativ sicher vor zu kleinen Fondsvolumen. Eine Ausnahme bildet der erst Mitte 2002 lancierte Nestor Gold, bei dem sich mit 4,6 Millionen Euro eine Investition nicht aufdrängt.

      Insgesamt ist die Wertentwicklung der Fonds abhängig vom Goldpreis. Dabei ist eine Hebelwirkung zu beobachten. Steigt der Goldpreis um den Faktor eins, legen Goldminenaktien bis zu drei Mal so viel zu. Die Minengesellschaften haben feste Abbaukosten, so dass sich ein Plus beim Goldpreis überproportional auf die Unternehmensgewinne auswirkt.
      Ob der Goldpreis jedoch in der nächsten Zeit ansteigen oder zurückgehen wird, darüber gehen die Expertenmeinungen auseinander. Jede Seite hat nachvollziehbare Argumente. In Krisen- und Deflationsszenarien kann der Goldpreis zulegen, ein schwacher Dollar jedoch verbilligt das Edelmetall.

      Fazit: Wenn das Timing stimmt, können Gold-Fonds die Performance aufpeppen helfen. Doch das gilt auch für Branchenfonds, wie sie zum Beispiel für Technologie oder Biotech angeboten werden. Solche auf eine Branche oder auf ein Thema konzentrierten Portfolios sind risikoreich und müssen regelmäßig beobachtet werden. Sie sind keine klassischen Langfrist-Investments.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:19:45
      Beitrag Nr. 992 ()
      @wave

      Da muss ich mir nur die Charts ansehen, dann passt das schon so ziemlich was dort geschrieben ist.;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 18:23:17
      Beitrag Nr. 993 ()
      Imoen, auf was beziehst du dich?

      Das mit dem Dollar ist natürlich bodenloser Unsinn - da die Relation genau andersherum ist.

      Und einen Gold-Fonds, der dieses Jahr im Plus ist, habe ich auch schon entdeckt.

      Der Artikel ist definitiv oberflächlich geschrieben worden.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 08:57:57
      Beitrag Nr. 994 ()
      http://www.buero-dr-schulz.de/indexanalysen/goldanalyse.htm

      wann kommt der Dreh? :rolleyes: Laut Dr. Schulz Analyse ist Gold gerade an der grünen Linie abgeprallt.



      Sollte der Aufwärtstrend anhalten, dürfte es jetzt wieder aufwärts gehen

      Avatar
      schrieb am 09.07.03 09:01:33
      Beitrag Nr. 995 ()
      Godmode mahnt allerdings noch zur Vorsicht

      http://62.146.24.165/news.php?show=125086

      08.07. 17:33
      GOLDpreis konsolidiert planmäßig
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



      Goldpreis pro Unze aktuell 343,8 US $.

      Aktueller Tageschart als Kurzupdate. Die Konsolidierung vom Goldpreis setzt sich erwartungsgemäß fort.

      Zitat einer der Vorgängermeldungen : "Der kurzfristige SELL Trigger bei 351 US $ wurde unterschritten. Dadurch wurde ein kurzfristiges charttechnisches Kursziel von 340 US $, 337,5 US $, 337 und anschließend sogar bis zu 335 US $ getriggert. "

      Und genau dabei bleibt es. Bei 343 US $ liegt ein weitere kurzfristiger SELL Trigger. Fällt der Goldpreis unter 343 US $ ab, ist das nächste Ziel umgehend die 340 US $ Marke. Gold bleibt damit auf unserer Beobachtungsliste. Wir sind intern in unseren Musterdepots nach wie vor flat auf Gold.

      Avatar
      schrieb am 09.07.03 13:09:35
      Beitrag Nr. 996 ()
      @wave

      Wieso ist das mit dem Dollar Unsinn?

      Guck mal wo der am Anfang des Jahres stand.

      Und natürlich hat sich Gold verbilligt, siehe nach wo es am Anfang des Jahres stand und wo es jetzt steht.

      Es hat fast den gleichen Stand, nur der Dollar hat weniger Wert, folglich hat es sich verbilligt.

      Was die Fonds angeht wird es sicherlich den einen oder anderen geben der dieses Jahr ein Plus bis jetzt ausweist, die Mehrzahl sind aber nicht so gut gelaufen.

      Bei den Minen sieht es ähnlich aus, da muss ich mir nur die Charts ansehen.

      Gut verdienen konnte man fast nur mit traden.;)
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 13:46:49
      Beitrag Nr. 997 ()
      Lieber Imoen,

      was du sagst, ist doppelt irre führend. Erstens hat der Autor von Szenarien gesprochen und nicht einen fixen Zeitraum genannt und zweitens ist deine Aussage selbst für den angegebenen Zeitraum Unsinn. Wenn Gold sich nicht bewegt (in $), wie du festgestellt hast, aber der Dollar fällt, dann ist die Aussage "Also ist Gold gefallen" blanker Unsinn, weil wir - wie du ja selbst vorausgesetzt hast - Gold immer in der $-Währung betrachten. Gold wird nämlich in $ gehandelt!

      Aber hier jetzt mal ein Langfrist-Chart.

      Ein steigender Euro/schwacher Dollar (schwarz) gegenüber dem Goldpreis (blau). Die Relation ist eindeutig. Ein fast identisches Bild ergibt sich für andere Währungspaare.



      Schwacher Dollar - STARKES Gold. Gründe dafür gibt es mehrere, zu nennen wären Weltleitwährung $ als sicherer Hafen in Konkurrenz zu Gold (ebenfalls sicherer Hafen), wenn ersterer Vertrauen verliert. Des weiteren bei Inflationsangst Abwertung einer Papierwährung, Aufwertung von Sachwerten wie Gold etc.

      Das hat selbst Kostolany schon erkannt und gepredigt. Auf Wunsch kann ich gerne zitieren.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 14:57:11
      Beitrag Nr. 998 ()
      @wavetrader

      Der Autor hat von einem bestimmten Zeitraum geschrieben und auf diesen habe ich mich bezogen:

      Zwischen einem und zwölf Prozent verlieren die Fonds seit Anfang Januar. Auch auf Jahressicht zeigt sich kein glänzendes Bild, die Wertentwicklungen liegen zwischen plus sieben und minus zehn Prozent.......

      Wo habe ich gesagt das Gold gefallen ist?

      Ich habe von verbilligt geredet, das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

      Anfang des Jahres stand der Dollar um 1,06, Gold ging bis auf 380 in der Spitze, jetzt ist der Dollar bei c. 1,13 und Gold bei c. 344.

      Avatar
      schrieb am 09.07.03 15:04:34
      Beitrag Nr. 999 ()
      Hier noch einmal vom laufenden Jahr der Goldpreis in Euro, wie stark der Dollar abgebaut hat wissen wir ja.

      Ich kann nicht feststellen das der Goldpreis grossartig davon profitiert hat.;)

      Avatar
      schrieb am 09.07.03 16:02:45
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Imoen, jetzt bist du nur noch rechthaberisch. Wieso beziehst du dich auf einen Zeitraum, der mit dem "schwacher-Dollar"-Satz überhaupt nichts zu tun hat? Das ist völlig willkürlich.

      "über einen Zeitraum von drei Jahren berechnete Standardabweichung oder Volatilität liegt meist über 30 Prozent"

      "Auch auf Jahressicht zeigt sich kein glänzendes Bild"

      Wie du siehst: Der Autor redet von ganz verschiedenen Zeiträumen, 6 Monate, 12 Monate, 36 Monate - hast du den Artikel überhaupt ganz gelesen? Statt dessen pickst du nur einen davon raus und willst mich von etwas überzeugen, dass die ganze Welt besser weiß. Was noch schlimmer ist: Du scheinst nicht zu erkennen, dass in deinem - kurzen - Zeitraum der Zusammenhang u.a. deshalb nicht so klar ist, weil der Preis in Erwartung des Golfkrieges verzerrt war. Wie gesagt, abgesehen davon, dass Zusammenhänge langfristig gelten.

      Ich wette sogar, der Autor hat schlicht einen Dreher gemacht im Zusammenhang. Du solltest deine leicht sklavische (?) Folgsamkeit gegenüber Finanzjournalisten aufgeben und etwas kritischer werden - das sind auch nur Menschen.

      Und wie gesagt, die entscheidende Aussage bezieht sich auf Szenarien, also allgemeine Zeiträume.

      Der Goldpreis in Euro interessiert bei der unteren Aussage nicht, es interessiert auch nicht der Goldpreis in Rubel, Dinar oder Rand. Der interessiert bei fundamentalen Überlegungen und Nachfrage-Änderungen, evtl. auch bei Charttechnik.

      Vielleicht kann ich dich aus deiner Denkfalle auch befreien, wenn du dir mal das Szenario Hyperinflation im Dollar vorstellst. Also der Dollar verliert extrem an Wert. Was passiert dann mit dem Goldpreis, aktueller Stand ~345$ ?

      Diese Frage sollte allerdings jeder Goldanfänger beantworten können!
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