HV Dr. Hönle - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.02.03 15:41:51 von
neuester Beitrag 12.04.03 11:09:09 von
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War jemand auf der Hauptversammlung und kann darüber berichten?
Dort war ich nicht, nachfolgend aber ein Bericht zur HV (Quelle: GSC Research):
Die Aktionäre der Dr. Hönle AG trafen sich am 26.2.2003 zur Hauptversammlung ihres Unternehmens im
Queens Hotel in München. Obwohl die Gesellschaft sich inzwischen vom Gerätelieferanten im Bereich
der UV-Technologie zum Anbieter kompletter Systeme mit einer Vielzahl von Produkten in diesem
Bereich fortentwickelt hat, konnten die positiven Prognosen für das Geschäftsjahr 2001/02 (Ende 30.9.)
in dem sich immer weiter eintrübenden Umfeld nicht eingehalten werden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hans-Joachim Vits eröffnete die Sitzung um 10 Uhr, begrüßte die rund
200 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Matthias Wahler von GSC Research, und
verlas die Formalien, bevor er das Wort an die beiden Vorstände Norbert Haimerl und Heiko Runge
übergab.
Bericht des Vorstands
Herr Runge stellte zunächst klar, dass man bei Abgabe der Prognosen für das Geschäftsjahr 2001/02
von einer Besserung des Markts im zweiten Halbjahr ausgegangen war, was so leider nicht eingetreten
ist. Aus diesem Grund wird für das Berichtsjahr statt des erhofften Jahresüberschusses ein Fehlbetrag
von 1,07 Mio. EUR (Vj.: Überschuss 1,89 Mio. EUR) ausgewiesen. Neben dem schwierigen Umfeld
haben sich zudem auch die Kosten des Umzugs in ein neues größeres Firmengebäude mit einer Fläche
von 7.000 qm, das nun auch räumlich alle Voraussetzungen für das künftige Wachstum bietet, auf das
Ergebnis belastend ausgewirkt. Zusätzlich wurde die Forschung und Entwicklung intensiviert, und
schließlich erforderte der Umbau des Unternehmens zum Systemlieferanten einen gewissen finanziellen
Einsatz. Das Potenzial für die Zukunft ist damit aber stark gestiegen, betonte der Vorstand.
Von großer Wichtigkeit für die Dr. Hönle AG waren im Berichtsjahr die Gründung der Wellomer GmbH
(Januar 2002) und der Honle Spain S.A. in Barcelona (Oktober 2001 und natürlich auch weiterhin die
Aladin GmbH, die bereits 1999 gegründet wurde und nun mit der Serienproduktion von UV-Strahlern
begonnen hat. Damit befindet sich die Produktion dieser für Dr. Hönle wichtigen Komponenten im
eigenen Haus, und es erschließt sich außerdem ein margenstarkes Zusatzgeschäft. Aladin hat im Juli
2002 auf Monatsbasis bereits den Break-Even erreicht.
Ähnlich verhält es sich mit der Wellomer GmbH, die vor allem UV-Klebstoffe für die verschiedensten
Anwendungen entwickelt und produziert. Auch dieses Geschäft verspricht hohe Margen und
interessante neue Produkte. Schließlich wurde mit der Gründung der Honle Spain S.A. in Barcelona
auch die Internationalisierung der Gesellschaft vorangetrieben. Mit Vertriebsniederlassungen in China
und Taiwan wird außerdem auch der asiatische Markt angegangen.
Das Produktportfolio der Gesellschaft umfasst nun UV-Bestrahlungssysteme, die in den
unterschiedlichsten Industriebranchen zum Einsatz kommen. Speziell erwähnte der Vorstand die
klassischen Bereiche wie die Druck-, Pharma- und Automobilindustrie, aber auch neue Kunden wie die
Glasfaser-, CD/DVD- und Mobilfunkindustrie. Über die Tochtergesellschaften bietet die Dr. Hönle AG
ihren Kunden nun zusätzlich auch noch eigene UV-Klebstoffe und Vergussmassen für den
wachstumsstarken Klebstoffmarkt an.
Obwohl das Unternehmen also mit den unterschiedlichsten Produkten in verschiedenen Branchen und
Märkten aktiv ist, konnte es sich dem allgemeinen Abwärtstrend nicht entziehen, fuhr Herr Runge fort.
Vor allem in den USA musste ein starker Umsatzrückgang hingenommen werden. Sehr positiv
entwickelte sich jedoch das Geschäft mit der Entkeimung von Oberflächen mit Hilfe der UV-Bestrahlung,
das bisher nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat, und auch das Geschäft mit CD‘s und DVD‘s und
die UV-Trocknung großer Flächen bei Inkjet-Drucken.
Grundsätzlich sieht der Vorstand für die UV-Technik in der Industrie weiterhin eine positive Entwicklung,
schließlich ist sie umweltfreundlich, produziert nur wenig Wärme, und die Maschinen benötigen wenig
Platz. Fantasie ergibt sich auch aus der Entwicklung von neuen Produkten. Insbesondere erwähnte Herr
Runge hier spezielle Strahler mit neuen Spektren und Sonderklebstoffe, die bereits für das laufende Jahr
neue Vertriebspotenziale versprechen.
An dieser Stelle fuhr Herr Haimerl mit genaueren Erläuterungen zum Zahlenwerk des Berichtsjahres fort.
Die allgemeine Investitionszurückhaltung und der daraus resultierende Nachfragerückgang haben sich
insbesondere bei den Tochtergesellschaften negativ bemerkbar gemacht. Der in Aussicht gestellte
Umsatzzuwachs von 10 Prozent war unter diesen Umständen nicht zu erreichen, im Gegenteil sanken
die Erlöse um 24 Prozent auf 13,3 Mio. EUR. Besonders betroffen waren neben Deutschland mit einem
Minus von 25 Prozent die USA mit einem Einbruch um mehr als 40 Prozent. Das restliche Europa ohne
Deutschland hielt sich dagegen mit einem Rückgang um nur 10 Prozent recht gut.
Aufgegliedert nach Geschäftsbereichen war bei der Klebstoff- und Kunststoffhärtung und der Trocknung
von Farben und Lacken mit einem Rückgang von 33 Prozent auf 4,5 Mio. EUR bzw. 25 Prozent auf 6,8
Mio. EUR eine ähnlich negative Entwicklung zu verzeichnen. Sehr positiv nimmt sich dagegen das
Segment "Sonstige" mit einem Zuwachs von 19 Prozent auf fast 2 Mio. EUR aus. Dieser Umsatzanstieg
ist jedoch im Wesentlichen dem Geschäft mit der Entkeimung von Oberflächen durch UV-Bestrahlung
zu verdanken.
Zu dem Ergebnis von minus 1,07 Mio. EUR (Vj.: plus 1,89 Mio. EUR) führten neben den gesunkenen
Umsätzen vor allem die höheren Personalkosten von 5,6 Mio. EUR (Vj.: 4,6 Mio. EUR) und die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 4 Mio. EUR (Vj.: 2,8 Mio. EUR), die laut Herrn Haimerl zu
großen Teilen aus dem Umzug und dem Aufbau der Tochtergesellschaften resultieren. Beim Umzug
schlugen allein die Raumkosten mit 1 Mio. EUR (Vj.: 0,46 Mio. EUR) zu Buche.
Aus der Bilanz griff der Vorstand zunächst die liquiden Mittel heraus, die um 5 Mio. EUR auf 10,2 Mio.
EUR abgenommen haben. Verwendet wurde das Geld vor allem zum Abbau der Verbindlichkeiten, die
insgesamt von 5,9 Mio. EUR auf 4,3 Mio. EUR abnahmen, für die Zahlung der letztjährigen Dividende mit
knapp 0,6 Mio. EUR und für den Erwerb eigener Aktien mit 120 TEUR. "Das Geld wurde also nicht
verbrannt", betonte Herr Haimerl.
Das erste Quartal des laufenden Jahres entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr sehr positiv. So konnte
bei einem Umsatzanstieg von 14 Prozent in diesem Zeitraum ein Überschuss von 81 TEUR
erwirtschaftet werden, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 41 TEUR ausgewiesen
worden war. Die Tochtergesellschaften bewegen sich wegen der Anlaufverluste zwar überwiegend noch
im negativen Bereich, aber auch hier ist eine Verbesserung zu spüren. Der Personalaufwand blieb durch
den Abbau einiger Mitarbeiter nahezu konstant, und auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
konnten stabilisiert werden.
Für das Gesamtjahr hofft der Vorstand ein positives Ergebnis zu erreichen, wenngleich er über das
zweite Quartal hinaus, in dem Umsatz und Ergebnis gesteigert werden sollen, keine konkrete Zielgroße
nennen wollte. Positive Effekte sollen sich vor allem durch den Ausbau der Tochtergesellschaften und
durch die Erschließung neuer Anwendungsgebiete ergeben.
Im Folgenden verlor Herr Haimlerl noch einige Worte zur Kursentwicklung der Aktie, die keineswegs
zufrieden stellen kann. Schließlich übertreffen allein die liquiden Mittel mit 2,76 EUR je Aktie bereits den
aktuellen Kurs von 2,45 EUR, und der Buchwert liegt mit 4,14 EUR nochmals deutlich darüber. "Der
derzeitige Aktienkurs spiegelt die Aussichten unseres Unternehmens keineswegs wider", so der
Vorstand zum Schluss seiner Ausführungen.
Allgemeine Diskussion
In der allgemeinen Aussprache meldeten sich neben den Sprechern der Schutzgemeinschaften noch
mehrere interessierte Aktionäre zu Wort. Es begann Herr Markus Jaeckel von der Deutschen
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), der zunächst die freie Rede der beiden Vorstände lobte,
die nicht, wie so oft, zuvor von vielen Helfern entwickelt wurde. Erfreut zeigte er sich auch von der
Ehrlichkeit der beiden Vorstände bezüglich der verfehlten Prognosen. Trotzdem seien der ausgewiesene
Verlust, der Umsatzrückgang und der Dividendenausfall natürlich schmerzhaft, wenn das negative
Ergebnis auch im Wesentlichen auf die Belastungen durch die Anlaufverluste bei den
Tochtergesellschaften zurückzuführen ist.
Die ersten Fragen von Herrn Jaeckel betrafen dann auch die neu gegründeten Tochtergesellschaften, mit
denen die Expansion des Unternehmens weiter fortgesetzt wurde. Er äußerte Bedenken, ob dies
angesichts des derzeit sehr schlechten Umfelds die beste Strategie ist, und er bat darum, die
Vorgehensweise nochmals zu überdenken. Ferner interessierte ihn, ob man für das laufende Jahr nun
bei allen Beteiligungen einen positiven Ergebnisbeitrag erwartet.
Frau Kathrin Schuchardt als neue Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) wollte in
diesem Zusammenhang wissen, warum die Dr. Hönle AG bei keiner der Gesellschaften einen Anteil von
100 Prozent hält und wo die restlichen Anteile liegen. Im Zusammenhang mit dem am stärksten
gebeutelten US-Markt interessierte sie, ob in diesem Jahr nochmals ein weiterer Rückgang erwartet
wird.
Kleinaktionär Steiner äußerte sich sehr skeptisch bezüglich der Ausweitung des Geschäfts nach China.
Er könne sich nicht vorstellen, dass Dr. Hönle auf diesem sehr schwierigen Markt tatsächlich Fuß
fassen kann.
Daraufhin bestätigte Herr Runge zwar, China sei natürlich kein einfacher Markt, er betonte aber, dieser
biete im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen noch Wachstumsraten von bis zu 10 Prozent,
und außerdem sei Hönle bereits länger in China aktiv und habe auch schon mehrere tausend Geräte
dort verkauft. Die Eröffnung der Vertriebsniederlassung sei nun einfach notwendig, um den dortigen
Kunden die gleiche Betreuung wie überall anderswo zukommen zu lassen.
Grundsätzlich soll die Expansion der Dr. Hönle AG auch weiter fortgesetzt werden, antwortete dann Herr
Haimerl auf die entsprechende Frage von Herrn Jaeckel. Der Vorstand sehe dies gerade in der jetzigen
schwierigen Zeit als richtige Strategie an. Im Geschäftsjahr 2002/03 erwarte er von Aladin und von der
spanischen Niederlassung auf jeden Fall einen positiven Ergebnisbeitrag, und auch Wellomer werde
möglicherweise schon mit einem Gewinn abschließen, obwohl diese Gesellschaft ja erst vor kurzem
gegründet wurde.
Dass man an keiner der Gesellschaften einen Anteil von 100 Prozent hält, liege daran, dass auch die
jeweiligen Geschäftsführer immer an ihrem Unternehmen beteiligt sein sollen.
Herr Jaeckel und auch andere Redner wollten dann Einzelheiten zu den Wertpapieren des
Anlagevermögens erfahren, die zum Bilanzstichtag nach einer Abschreibung von 0,53 Mio. EUR nur
noch mit 0,45 Mio. EUR ausgewiesen werden. Diesbezüglich fragte Herr Jaeckel nach dem aktuellen
Wert des Depots, und Frau Schuchardt wollte konkret wissen, in welche Aktien man investiert hat und
was man mit den Papieren zu tun gedenkt. Ein weiterer Aktionär fragte, wie viele eigene Aktien die
Gesellschaft zu welchen Kursen zurückgekauft hat.
Insgesamt hält die Dr. Hönle AG 23.039 eigene Aktien im Bestand, erklärte Herr Haimerl, für die
zusammen 120 TEUR aufgewendet wurden. Es wurde bisher also lediglich ein kleiner Teil der
Ermächtigung ausgenutzt. Aktuell beträgt der Wert dieser Papiere noch 61 TEUR. Die übrigen Aktien
sind ausschließlich internationale Blue Chips, die man im letzten Jahr erworben hat, als die allgemeine
Meinung war, es könne nur noch aufwärts gehen. Hier sei man nun eines Besseren belehrt worden, und
man werde keine neuen Aktien mehr hinzukaufen, die bereits im Depot befindlichen aber behalten und
auf Kurssteigerungen hoffen. Der Depotwert beläuft sich zum 31. Januar auf 443 TEUR.
Ebenfalls von Interesse für mehrere Sprecher war der Umzug in das neue Gebäude, das insbesondere
Herrn Steiner mit 70.000 qm für die 70 Mitarbeiter des Unternehmens überdimensioniert erschien. Auch
Herr Jaeckel und die Kleinaktionärin Beate Sander fragten, was man mit den großen Räumlichkeiten
anfangen will und ob dieses neue Gebäude angesichts der konjunkturellen Schwäche wirklich nötig ist.
Zudem seien die alten Räume anscheinend immer noch nicht untervermietet worden.
Herr Haimerl bestätigte, dass sich die Weitervermietung der alten Räumlichkeiten zur Zeit sehr schwer
gestaltet, man tue aber das Möglichste, doch einen erfolgreichen Abschluss zu erreichen.
Nichtsdestotrotz habe man im Jahresabschluss entsprechende Rückstellungen für Drohverluste
gebildet. Das neue Gebäude wurde angemietet, um dem künftigen Wachstum Rechnung zu tragen, der
große Platz sei hierfür einfach notwendig, so dass dies sicher der richtige Schritt war. Rund 700 qm
sind untervermietet.
Ein weiterer Punkt, der von allen Rednern angesprochen wurde, war der Ausfall des Essens aus
Gründen der Kostenersparnis, was vor allem Frau Sander und Herr Steiner als Zumutung empfanden.
Die Sprecher der Aktionärsvereinigungen nahmen dies nicht so tragisch und äußerten Verständnis, dass
eine solche Maßnahme angesichts des Sparzwangs sicher sinnvoll sei. Auch Herr Haimerl erklärte,
man habe in allen Bereichen die Kosten kräftig reduziert, und man habe auch an diesem Punkt nicht
Halt machen wollen. Wenn das Geschäft wieder besser läuft, sehe die Situation sicher wieder besser
aus.
Auf die Nachfrage, wie es mit dem Sparwillen des Managements bei ihrem Gehalt aussieht, führte Herr
Haimerl aus, dass beide Vorstände und auch die Aufsichtsräte Aktien der Gesellschaft halten und somit
von dem Kursrückgang stark betroffen sind. Zudem entfalle der gewinnabhängige Anteil für ihn und
seinen Kollegen. Die beiden Vorstände erhalten jeweils ein Gehalt von 260 TDM, was im nächsten
Geschäftsbericht auch so detailliert ausgeführt werden soll.
Abstimmungen
Dr. Vits stellte die Präsenz vor Eintritt in die Abstimmungen mit 1.961.304 Aktien oder 37,43 Prozent
des Grundkapitals fest. Bei allen Abstimmungsvorgängen ergab sich eine Mehrheit von weit mehr als 99
Prozent für die Vorschläge der Verwaltung. Im Einzelnen waren dies die Entlastung von Vorstand (TOP
2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Wahl der AWT Horwath GmbH zum Abschlussprüfer (TOP 4), die
Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (TOP 5), die Anpassung der Aufsichtsratsvergütung (TOP 6),
die Sitzverlegung von Planegg nach Gräfeling (TOP 7) und die Anpassung der Satzung an das
Transparenz- und Publizitätsgesetz (TOP 8).
Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich nun zusammen aus einem festen Betrag von 4 TEUR und
zusätzlich einem variablen Anteil, der sich aus der Dividende ergibt. Maximal erhalten die Mitglieder des
Gremiums 8 TEUR und der Vorsitzende 16 TEUR.
Die Versammlung endete um 13:35 Uhr.
Fazit
Das negative Umfeld der letzten Monate hat sich auch bei der Dr. Hönle AG negativ bemerkbar
gemacht. Der Gewinn des Vorjahres wandelte sich in einen Jahresfehlbetrag, der sich allerdings mit
1,06 Mio. EUR oder 0,19 EUR je Aktie noch in Grenzen hält. Zudem führten vor allem
Sonderaufwendungen zu dem negativen Ergebnis, die der weiteren Entwicklung der Gesellschaft zugute
kommen werden, so dass der Vorstand mit Recht zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.
Das Unternehmen ist schließlich unverändert solide finanziert, und von einer Existenzgefährdung kann
keine Rede sein. Außerdem hat die Gesellschaft bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie fähig
ist, im zukunftsträchtigen UV-Geschäft Gewinne zu erzielen. Es besteht also die begründete Hoffnung,
dass der Verlust des Berichtsjahres, das genutzt wurde, um das Unternehmen noch besser
aufzustellen, die Ausnahme bleibt.
Beim aktuellen Kurs, der rund 40 Prozent unterhalb des Buchwerts liegt, könnte sich für die Aktie von
Hönle also durchaus einiges Potenzial eröffnen. Bereits ein Gewinn in Höhe des Vorjahres (0,38 EUR je
Aktie) würde zu einer enorm günstigen Bewertung der Aktie führen. Förderlich in diesem
Zusammenhang wäre sicherlich noch eine Steigerung des Bekanntheitsgrads und eine klare Trennung
von den vielen schlechten Unternehmen des Neuen Markts, zu denen die Dr. Hönle AG mit Sicherheit
nicht zählt.
Greetinxx Heinerle2
Die Aktionäre der Dr. Hönle AG trafen sich am 26.2.2003 zur Hauptversammlung ihres Unternehmens im
Queens Hotel in München. Obwohl die Gesellschaft sich inzwischen vom Gerätelieferanten im Bereich
der UV-Technologie zum Anbieter kompletter Systeme mit einer Vielzahl von Produkten in diesem
Bereich fortentwickelt hat, konnten die positiven Prognosen für das Geschäftsjahr 2001/02 (Ende 30.9.)
in dem sich immer weiter eintrübenden Umfeld nicht eingehalten werden.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hans-Joachim Vits eröffnete die Sitzung um 10 Uhr, begrüßte die rund
200 erschienenen Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Matthias Wahler von GSC Research, und
verlas die Formalien, bevor er das Wort an die beiden Vorstände Norbert Haimerl und Heiko Runge
übergab.
Bericht des Vorstands
Herr Runge stellte zunächst klar, dass man bei Abgabe der Prognosen für das Geschäftsjahr 2001/02
von einer Besserung des Markts im zweiten Halbjahr ausgegangen war, was so leider nicht eingetreten
ist. Aus diesem Grund wird für das Berichtsjahr statt des erhofften Jahresüberschusses ein Fehlbetrag
von 1,07 Mio. EUR (Vj.: Überschuss 1,89 Mio. EUR) ausgewiesen. Neben dem schwierigen Umfeld
haben sich zudem auch die Kosten des Umzugs in ein neues größeres Firmengebäude mit einer Fläche
von 7.000 qm, das nun auch räumlich alle Voraussetzungen für das künftige Wachstum bietet, auf das
Ergebnis belastend ausgewirkt. Zusätzlich wurde die Forschung und Entwicklung intensiviert, und
schließlich erforderte der Umbau des Unternehmens zum Systemlieferanten einen gewissen finanziellen
Einsatz. Das Potenzial für die Zukunft ist damit aber stark gestiegen, betonte der Vorstand.
Von großer Wichtigkeit für die Dr. Hönle AG waren im Berichtsjahr die Gründung der Wellomer GmbH
(Januar 2002) und der Honle Spain S.A. in Barcelona (Oktober 2001 und natürlich auch weiterhin die
Aladin GmbH, die bereits 1999 gegründet wurde und nun mit der Serienproduktion von UV-Strahlern
begonnen hat. Damit befindet sich die Produktion dieser für Dr. Hönle wichtigen Komponenten im
eigenen Haus, und es erschließt sich außerdem ein margenstarkes Zusatzgeschäft. Aladin hat im Juli
2002 auf Monatsbasis bereits den Break-Even erreicht.
Ähnlich verhält es sich mit der Wellomer GmbH, die vor allem UV-Klebstoffe für die verschiedensten
Anwendungen entwickelt und produziert. Auch dieses Geschäft verspricht hohe Margen und
interessante neue Produkte. Schließlich wurde mit der Gründung der Honle Spain S.A. in Barcelona
auch die Internationalisierung der Gesellschaft vorangetrieben. Mit Vertriebsniederlassungen in China
und Taiwan wird außerdem auch der asiatische Markt angegangen.
Das Produktportfolio der Gesellschaft umfasst nun UV-Bestrahlungssysteme, die in den
unterschiedlichsten Industriebranchen zum Einsatz kommen. Speziell erwähnte der Vorstand die
klassischen Bereiche wie die Druck-, Pharma- und Automobilindustrie, aber auch neue Kunden wie die
Glasfaser-, CD/DVD- und Mobilfunkindustrie. Über die Tochtergesellschaften bietet die Dr. Hönle AG
ihren Kunden nun zusätzlich auch noch eigene UV-Klebstoffe und Vergussmassen für den
wachstumsstarken Klebstoffmarkt an.
Obwohl das Unternehmen also mit den unterschiedlichsten Produkten in verschiedenen Branchen und
Märkten aktiv ist, konnte es sich dem allgemeinen Abwärtstrend nicht entziehen, fuhr Herr Runge fort.
Vor allem in den USA musste ein starker Umsatzrückgang hingenommen werden. Sehr positiv
entwickelte sich jedoch das Geschäft mit der Entkeimung von Oberflächen mit Hilfe der UV-Bestrahlung,
das bisher nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat, und auch das Geschäft mit CD‘s und DVD‘s und
die UV-Trocknung großer Flächen bei Inkjet-Drucken.
Grundsätzlich sieht der Vorstand für die UV-Technik in der Industrie weiterhin eine positive Entwicklung,
schließlich ist sie umweltfreundlich, produziert nur wenig Wärme, und die Maschinen benötigen wenig
Platz. Fantasie ergibt sich auch aus der Entwicklung von neuen Produkten. Insbesondere erwähnte Herr
Runge hier spezielle Strahler mit neuen Spektren und Sonderklebstoffe, die bereits für das laufende Jahr
neue Vertriebspotenziale versprechen.
An dieser Stelle fuhr Herr Haimerl mit genaueren Erläuterungen zum Zahlenwerk des Berichtsjahres fort.
Die allgemeine Investitionszurückhaltung und der daraus resultierende Nachfragerückgang haben sich
insbesondere bei den Tochtergesellschaften negativ bemerkbar gemacht. Der in Aussicht gestellte
Umsatzzuwachs von 10 Prozent war unter diesen Umständen nicht zu erreichen, im Gegenteil sanken
die Erlöse um 24 Prozent auf 13,3 Mio. EUR. Besonders betroffen waren neben Deutschland mit einem
Minus von 25 Prozent die USA mit einem Einbruch um mehr als 40 Prozent. Das restliche Europa ohne
Deutschland hielt sich dagegen mit einem Rückgang um nur 10 Prozent recht gut.
Aufgegliedert nach Geschäftsbereichen war bei der Klebstoff- und Kunststoffhärtung und der Trocknung
von Farben und Lacken mit einem Rückgang von 33 Prozent auf 4,5 Mio. EUR bzw. 25 Prozent auf 6,8
Mio. EUR eine ähnlich negative Entwicklung zu verzeichnen. Sehr positiv nimmt sich dagegen das
Segment "Sonstige" mit einem Zuwachs von 19 Prozent auf fast 2 Mio. EUR aus. Dieser Umsatzanstieg
ist jedoch im Wesentlichen dem Geschäft mit der Entkeimung von Oberflächen durch UV-Bestrahlung
zu verdanken.
Zu dem Ergebnis von minus 1,07 Mio. EUR (Vj.: plus 1,89 Mio. EUR) führten neben den gesunkenen
Umsätzen vor allem die höheren Personalkosten von 5,6 Mio. EUR (Vj.: 4,6 Mio. EUR) und die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 4 Mio. EUR (Vj.: 2,8 Mio. EUR), die laut Herrn Haimerl zu
großen Teilen aus dem Umzug und dem Aufbau der Tochtergesellschaften resultieren. Beim Umzug
schlugen allein die Raumkosten mit 1 Mio. EUR (Vj.: 0,46 Mio. EUR) zu Buche.
Aus der Bilanz griff der Vorstand zunächst die liquiden Mittel heraus, die um 5 Mio. EUR auf 10,2 Mio.
EUR abgenommen haben. Verwendet wurde das Geld vor allem zum Abbau der Verbindlichkeiten, die
insgesamt von 5,9 Mio. EUR auf 4,3 Mio. EUR abnahmen, für die Zahlung der letztjährigen Dividende mit
knapp 0,6 Mio. EUR und für den Erwerb eigener Aktien mit 120 TEUR. "Das Geld wurde also nicht
verbrannt", betonte Herr Haimerl.
Das erste Quartal des laufenden Jahres entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr sehr positiv. So konnte
bei einem Umsatzanstieg von 14 Prozent in diesem Zeitraum ein Überschuss von 81 TEUR
erwirtschaftet werden, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 41 TEUR ausgewiesen
worden war. Die Tochtergesellschaften bewegen sich wegen der Anlaufverluste zwar überwiegend noch
im negativen Bereich, aber auch hier ist eine Verbesserung zu spüren. Der Personalaufwand blieb durch
den Abbau einiger Mitarbeiter nahezu konstant, und auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
konnten stabilisiert werden.
Für das Gesamtjahr hofft der Vorstand ein positives Ergebnis zu erreichen, wenngleich er über das
zweite Quartal hinaus, in dem Umsatz und Ergebnis gesteigert werden sollen, keine konkrete Zielgroße
nennen wollte. Positive Effekte sollen sich vor allem durch den Ausbau der Tochtergesellschaften und
durch die Erschließung neuer Anwendungsgebiete ergeben.
Im Folgenden verlor Herr Haimlerl noch einige Worte zur Kursentwicklung der Aktie, die keineswegs
zufrieden stellen kann. Schließlich übertreffen allein die liquiden Mittel mit 2,76 EUR je Aktie bereits den
aktuellen Kurs von 2,45 EUR, und der Buchwert liegt mit 4,14 EUR nochmals deutlich darüber. "Der
derzeitige Aktienkurs spiegelt die Aussichten unseres Unternehmens keineswegs wider", so der
Vorstand zum Schluss seiner Ausführungen.
Allgemeine Diskussion
In der allgemeinen Aussprache meldeten sich neben den Sprechern der Schutzgemeinschaften noch
mehrere interessierte Aktionäre zu Wort. Es begann Herr Markus Jaeckel von der Deutschen
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), der zunächst die freie Rede der beiden Vorstände lobte,
die nicht, wie so oft, zuvor von vielen Helfern entwickelt wurde. Erfreut zeigte er sich auch von der
Ehrlichkeit der beiden Vorstände bezüglich der verfehlten Prognosen. Trotzdem seien der ausgewiesene
Verlust, der Umsatzrückgang und der Dividendenausfall natürlich schmerzhaft, wenn das negative
Ergebnis auch im Wesentlichen auf die Belastungen durch die Anlaufverluste bei den
Tochtergesellschaften zurückzuführen ist.
Die ersten Fragen von Herrn Jaeckel betrafen dann auch die neu gegründeten Tochtergesellschaften, mit
denen die Expansion des Unternehmens weiter fortgesetzt wurde. Er äußerte Bedenken, ob dies
angesichts des derzeit sehr schlechten Umfelds die beste Strategie ist, und er bat darum, die
Vorgehensweise nochmals zu überdenken. Ferner interessierte ihn, ob man für das laufende Jahr nun
bei allen Beteiligungen einen positiven Ergebnisbeitrag erwartet.
Frau Kathrin Schuchardt als neue Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) wollte in
diesem Zusammenhang wissen, warum die Dr. Hönle AG bei keiner der Gesellschaften einen Anteil von
100 Prozent hält und wo die restlichen Anteile liegen. Im Zusammenhang mit dem am stärksten
gebeutelten US-Markt interessierte sie, ob in diesem Jahr nochmals ein weiterer Rückgang erwartet
wird.
Kleinaktionär Steiner äußerte sich sehr skeptisch bezüglich der Ausweitung des Geschäfts nach China.
Er könne sich nicht vorstellen, dass Dr. Hönle auf diesem sehr schwierigen Markt tatsächlich Fuß
fassen kann.
Daraufhin bestätigte Herr Runge zwar, China sei natürlich kein einfacher Markt, er betonte aber, dieser
biete im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen noch Wachstumsraten von bis zu 10 Prozent,
und außerdem sei Hönle bereits länger in China aktiv und habe auch schon mehrere tausend Geräte
dort verkauft. Die Eröffnung der Vertriebsniederlassung sei nun einfach notwendig, um den dortigen
Kunden die gleiche Betreuung wie überall anderswo zukommen zu lassen.
Grundsätzlich soll die Expansion der Dr. Hönle AG auch weiter fortgesetzt werden, antwortete dann Herr
Haimerl auf die entsprechende Frage von Herrn Jaeckel. Der Vorstand sehe dies gerade in der jetzigen
schwierigen Zeit als richtige Strategie an. Im Geschäftsjahr 2002/03 erwarte er von Aladin und von der
spanischen Niederlassung auf jeden Fall einen positiven Ergebnisbeitrag, und auch Wellomer werde
möglicherweise schon mit einem Gewinn abschließen, obwohl diese Gesellschaft ja erst vor kurzem
gegründet wurde.
Dass man an keiner der Gesellschaften einen Anteil von 100 Prozent hält, liege daran, dass auch die
jeweiligen Geschäftsführer immer an ihrem Unternehmen beteiligt sein sollen.
Herr Jaeckel und auch andere Redner wollten dann Einzelheiten zu den Wertpapieren des
Anlagevermögens erfahren, die zum Bilanzstichtag nach einer Abschreibung von 0,53 Mio. EUR nur
noch mit 0,45 Mio. EUR ausgewiesen werden. Diesbezüglich fragte Herr Jaeckel nach dem aktuellen
Wert des Depots, und Frau Schuchardt wollte konkret wissen, in welche Aktien man investiert hat und
was man mit den Papieren zu tun gedenkt. Ein weiterer Aktionär fragte, wie viele eigene Aktien die
Gesellschaft zu welchen Kursen zurückgekauft hat.
Insgesamt hält die Dr. Hönle AG 23.039 eigene Aktien im Bestand, erklärte Herr Haimerl, für die
zusammen 120 TEUR aufgewendet wurden. Es wurde bisher also lediglich ein kleiner Teil der
Ermächtigung ausgenutzt. Aktuell beträgt der Wert dieser Papiere noch 61 TEUR. Die übrigen Aktien
sind ausschließlich internationale Blue Chips, die man im letzten Jahr erworben hat, als die allgemeine
Meinung war, es könne nur noch aufwärts gehen. Hier sei man nun eines Besseren belehrt worden, und
man werde keine neuen Aktien mehr hinzukaufen, die bereits im Depot befindlichen aber behalten und
auf Kurssteigerungen hoffen. Der Depotwert beläuft sich zum 31. Januar auf 443 TEUR.
Ebenfalls von Interesse für mehrere Sprecher war der Umzug in das neue Gebäude, das insbesondere
Herrn Steiner mit 70.000 qm für die 70 Mitarbeiter des Unternehmens überdimensioniert erschien. Auch
Herr Jaeckel und die Kleinaktionärin Beate Sander fragten, was man mit den großen Räumlichkeiten
anfangen will und ob dieses neue Gebäude angesichts der konjunkturellen Schwäche wirklich nötig ist.
Zudem seien die alten Räume anscheinend immer noch nicht untervermietet worden.
Herr Haimerl bestätigte, dass sich die Weitervermietung der alten Räumlichkeiten zur Zeit sehr schwer
gestaltet, man tue aber das Möglichste, doch einen erfolgreichen Abschluss zu erreichen.
Nichtsdestotrotz habe man im Jahresabschluss entsprechende Rückstellungen für Drohverluste
gebildet. Das neue Gebäude wurde angemietet, um dem künftigen Wachstum Rechnung zu tragen, der
große Platz sei hierfür einfach notwendig, so dass dies sicher der richtige Schritt war. Rund 700 qm
sind untervermietet.
Ein weiterer Punkt, der von allen Rednern angesprochen wurde, war der Ausfall des Essens aus
Gründen der Kostenersparnis, was vor allem Frau Sander und Herr Steiner als Zumutung empfanden.
Die Sprecher der Aktionärsvereinigungen nahmen dies nicht so tragisch und äußerten Verständnis, dass
eine solche Maßnahme angesichts des Sparzwangs sicher sinnvoll sei. Auch Herr Haimerl erklärte,
man habe in allen Bereichen die Kosten kräftig reduziert, und man habe auch an diesem Punkt nicht
Halt machen wollen. Wenn das Geschäft wieder besser läuft, sehe die Situation sicher wieder besser
aus.
Auf die Nachfrage, wie es mit dem Sparwillen des Managements bei ihrem Gehalt aussieht, führte Herr
Haimerl aus, dass beide Vorstände und auch die Aufsichtsräte Aktien der Gesellschaft halten und somit
von dem Kursrückgang stark betroffen sind. Zudem entfalle der gewinnabhängige Anteil für ihn und
seinen Kollegen. Die beiden Vorstände erhalten jeweils ein Gehalt von 260 TDM, was im nächsten
Geschäftsbericht auch so detailliert ausgeführt werden soll.
Abstimmungen
Dr. Vits stellte die Präsenz vor Eintritt in die Abstimmungen mit 1.961.304 Aktien oder 37,43 Prozent
des Grundkapitals fest. Bei allen Abstimmungsvorgängen ergab sich eine Mehrheit von weit mehr als 99
Prozent für die Vorschläge der Verwaltung. Im Einzelnen waren dies die Entlastung von Vorstand (TOP
2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Wahl der AWT Horwath GmbH zum Abschlussprüfer (TOP 4), die
Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (TOP 5), die Anpassung der Aufsichtsratsvergütung (TOP 6),
die Sitzverlegung von Planegg nach Gräfeling (TOP 7) und die Anpassung der Satzung an das
Transparenz- und Publizitätsgesetz (TOP 8).
Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich nun zusammen aus einem festen Betrag von 4 TEUR und
zusätzlich einem variablen Anteil, der sich aus der Dividende ergibt. Maximal erhalten die Mitglieder des
Gremiums 8 TEUR und der Vorsitzende 16 TEUR.
Die Versammlung endete um 13:35 Uhr.
Fazit
Das negative Umfeld der letzten Monate hat sich auch bei der Dr. Hönle AG negativ bemerkbar
gemacht. Der Gewinn des Vorjahres wandelte sich in einen Jahresfehlbetrag, der sich allerdings mit
1,06 Mio. EUR oder 0,19 EUR je Aktie noch in Grenzen hält. Zudem führten vor allem
Sonderaufwendungen zu dem negativen Ergebnis, die der weiteren Entwicklung der Gesellschaft zugute
kommen werden, so dass der Vorstand mit Recht zuversichtlich in die Zukunft blicken kann.
Das Unternehmen ist schließlich unverändert solide finanziert, und von einer Existenzgefährdung kann
keine Rede sein. Außerdem hat die Gesellschaft bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie fähig
ist, im zukunftsträchtigen UV-Geschäft Gewinne zu erzielen. Es besteht also die begründete Hoffnung,
dass der Verlust des Berichtsjahres, das genutzt wurde, um das Unternehmen noch besser
aufzustellen, die Ausnahme bleibt.
Beim aktuellen Kurs, der rund 40 Prozent unterhalb des Buchwerts liegt, könnte sich für die Aktie von
Hönle also durchaus einiges Potenzial eröffnen. Bereits ein Gewinn in Höhe des Vorjahres (0,38 EUR je
Aktie) würde zu einer enorm günstigen Bewertung der Aktie führen. Förderlich in diesem
Zusammenhang wäre sicherlich noch eine Steigerung des Bekanntheitsgrads und eine klare Trennung
von den vielen schlechten Unternehmen des Neuen Markts, zu denen die Dr. Hönle AG mit Sicherheit
nicht zählt.
Greetinxx Heinerle2
Hab grad die Homepage unter die Lupe genommen!
Die Firma scheint Weltweit gut aufgestellt zu sein!
Auch die Produkte finde ich intresant!
Der Kurs ist ja wieder zurück gekommen auf 2,15
werd Montag mal ein paar Kaufen!
P.s
Wieviele Aktien gibt es von Hönle?
Kastor
Die Firma scheint Weltweit gut aufgestellt zu sein!
Auch die Produkte finde ich intresant!
Der Kurs ist ja wieder zurück gekommen auf 2,15
werd Montag mal ein paar Kaufen!
P.s
Wieviele Aktien gibt es von Hönle?
Kastor
Ein weiterer Punkt, der von allen Rednern angesprochen wurde, war der Ausfall des Essens aus
Gründen der Kostenersparnis, was vor allem Frau Sander und Herr Steiner als Zumutung empfanden.
Die Sprecher der Aktionärsvereinigungen nahmen dies nicht so tragisch und äußerten Verständnis, dass
eine solche Maßnahme angesichts des Sparzwangs sicher sinnvoll sei.
Gründen der Kostenersparnis, was vor allem Frau Sander und Herr Steiner als Zumutung empfanden.
Die Sprecher der Aktionärsvereinigungen nahmen dies nicht so tragisch und äußerten Verständnis, dass
eine solche Maßnahme angesichts des Sparzwangs sicher sinnvoll sei.
@Friseuse: Der Anfang vom Ende einer Company - die Aktionäre selbst auf der HV noch zu vergraulen, wie wenn es der entscheidente Faktor eines Jahresergebnisses sei *loool*
Lachend Heinerle2
Lachend Heinerle2
@Heinerle2
Herzlichen Dank für das Reinstellen des Berichts von der HV! Schön, dass sich auch noch andere gemeldet haben und jetzt nach der HV vielleicht wieder eine Diskussion in Gang kommt. Eine Frage möchte ich hier einmal zur Diskussion stellen: Hat der starke Kursrückgang etwas mit der HV zu tun oder war es "nur" eine möglichst verspätete technische Reaktion nach dem erstaunlichen Anstieg - entgegen dem Markttrend? Auffällig war jedenfalls in den vergangenen zwei Monaten, dass immer zwischen 4000 und 8000 Aktien eingesammelt wurden und in den letzten Tagen der Kurseinbruch kam. Mein Eindruck ist, dass der Kurs bewusst gedrückt worden ist , um billiger einzusteigen. Schon kurz vor der HV irritierte mich, das in Frankfurt als auch auf Xetra nur für eine Minute der Kurs rasant fiel, je 2000 Stücke eingesammelt wurden und dann der Kurs wieder kräftig nach oben ging.
Grüße sww
Herzlichen Dank für das Reinstellen des Berichts von der HV! Schön, dass sich auch noch andere gemeldet haben und jetzt nach der HV vielleicht wieder eine Diskussion in Gang kommt. Eine Frage möchte ich hier einmal zur Diskussion stellen: Hat der starke Kursrückgang etwas mit der HV zu tun oder war es "nur" eine möglichst verspätete technische Reaktion nach dem erstaunlichen Anstieg - entgegen dem Markttrend? Auffällig war jedenfalls in den vergangenen zwei Monaten, dass immer zwischen 4000 und 8000 Aktien eingesammelt wurden und in den letzten Tagen der Kurseinbruch kam. Mein Eindruck ist, dass der Kurs bewusst gedrückt worden ist , um billiger einzusteigen. Schon kurz vor der HV irritierte mich, das in Frankfurt als auch auf Xetra nur für eine Minute der Kurs rasant fiel, je 2000 Stücke eingesammelt wurden und dann der Kurs wieder kräftig nach oben ging.
Grüße sww
@6: Könnte auch sein, daß ein Insti unkontrolliert immer wieder Teile rausschmeißt und *interessierte* Kreise postwendend damit beginnen, das Teil wieder zu stützen..
Greetinxx Heinerle2
Greetinxx Heinerle2
War auch auf der HV.
Die Teilnehmerliste war mit das Interessanteste.
Sagen wir es mal so: die Intensität der Kritik war teilweise umgekehrt proportional zur Anzahl der Aktien.
Was treibt Leute mit 1 (in Worten: einer) Aktie auf eine Hauptversammlung? Oder 10 Aktien?
Klar daß die sich über das fehlende Essen mokiert haben!
Erst den großen Zampano spielen und dann vor den Abstimmungen den Saal verlassen. Zeugt von guter Kinderstube!
Fazit: Alles wird gut, die Firma ist gut aufgestellt.
Aldy
Die Teilnehmerliste war mit das Interessanteste.
Sagen wir es mal so: die Intensität der Kritik war teilweise umgekehrt proportional zur Anzahl der Aktien.
Was treibt Leute mit 1 (in Worten: einer) Aktie auf eine Hauptversammlung? Oder 10 Aktien?
Klar daß die sich über das fehlende Essen mokiert haben!
Erst den großen Zampano spielen und dann vor den Abstimmungen den Saal verlassen. Zeugt von guter Kinderstube!
Fazit: Alles wird gut, die Firma ist gut aufgestellt.
Aldy
Der war gut !!!
Gleich vorweg:
Ich hatte lange Papiere der Hönle, verkaufte aber irgendwann mal mit einigem Gewinn, als es zwischendurch mal auf 12 E oder so raufging-ist lange her
Habe mir noch nicht wieder ein Neuengagement getraut, zumal
die Gefahr besteht, daß das Unternehmen wie so viele andere auch völlig aus dem Fokus der Anleger verschwindet. Finde allerdings die Firma immer noch gut.
Ist es verboten, nur 10 Aktien zu haben und die HV zu besuchen?
Sicher regen sich die Leute, die von "Sonstwo" anreisen, auf, wenn es nichts zu essen gibt. Finde ich schon sehr poplig und bei diesen Umsätzen drücken auch ein paar verärgerte Kleinaktionäre, die ein paar hundert Papiere raushauen, den Kurs.
Interessant wäre, wie viele Aktionäre da waren. Sicher nicht so eine Massenveranstaltung, daß etwas verwöhnen der paar Mann das Unternehmen ruiniert hätte.
Der Vorstand hätte die paar Euro ja aus eigener Tasche zahlen können und als Bewirtungskosten von der Steuer abgesetzt. Ich kenne Vorstände, die weniger verdienen bei besser laufenden Gerschäften.
Schönes Wochenende
otili
Ich hatte lange Papiere der Hönle, verkaufte aber irgendwann mal mit einigem Gewinn, als es zwischendurch mal auf 12 E oder so raufging-ist lange her
Habe mir noch nicht wieder ein Neuengagement getraut, zumal
die Gefahr besteht, daß das Unternehmen wie so viele andere auch völlig aus dem Fokus der Anleger verschwindet. Finde allerdings die Firma immer noch gut.
Ist es verboten, nur 10 Aktien zu haben und die HV zu besuchen?
Sicher regen sich die Leute, die von "Sonstwo" anreisen, auf, wenn es nichts zu essen gibt. Finde ich schon sehr poplig und bei diesen Umsätzen drücken auch ein paar verärgerte Kleinaktionäre, die ein paar hundert Papiere raushauen, den Kurs.
Interessant wäre, wie viele Aktionäre da waren. Sicher nicht so eine Massenveranstaltung, daß etwas verwöhnen der paar Mann das Unternehmen ruiniert hätte.
Der Vorstand hätte die paar Euro ja aus eigener Tasche zahlen können und als Bewirtungskosten von der Steuer abgesetzt. Ich kenne Vorstände, die weniger verdienen bei besser laufenden Gerschäften.
Schönes Wochenende
otili
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