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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 04.05.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.03 09:18:17 von
    neuester Beitrag 03.05.03 12:47:29 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 03.05.03 09:18:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Deutsche Börse, Fresenius, MAN, SAP
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, MünchenerRück, VW
      Auf Signal achten: BASF, Deutsche Post, Metro
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Altana, Bayer, BMW, Commerzbank, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Bank, Deutsche Telekom, EON, Henkel, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MLP, DowJones, RWE, Schering, Siemens, ThyssenKrupp, TUI


      Highlights: Dieses mal gibt es die Analyse etwas früher, da ich später am Wochenende keine Zeit mehr habe. Der Dax hat seine erstaunliche relative Stärke gegenüber den US Börsen fortsetzen können. Es ist mittlerweile davon auszugehen, dass frische Gelder in den Dax fließen, die von den US Börsen abgezogen werden. Die Begründung dafür wird man später sehen. Als Trendfolger folge ich vor allem den Preisen, und lasse mir die Erklärungen später zur Unterhaltung nachreichen.

      Man kann sich nun wieder trauen, in Dax Aktien zu investieren. Man sollte allerdings schwache Tage für Käufe nutzen, und den Investitionsgrad zunächst bei 30% belassen.

      Neue Kaufsignale hat es bei Adidas, Deutsche Börse und MAN gegeben, so dass zusammen mit Fresenius und SAP nun immerhin schon 5 Werte für diese 30% zur Auswahl zur Verfügung stehen. Weiterhin stehen BASF uns Metro vor einem Kaufsignal.

      Thyssen wurde als Short Kandidat ausgestoppt, es verbleiben somit nur noch 3 Stück: Die beiden Versicherungen und der "Nachzügler" VW. Trotzdem halte ich gerade Short Positionen in den Versicherungen für eine gute "Versicherung" gegen den potenziellen Dax Rückschlag.

      Mein nur aus Long Positionen aufgebautes Musterdepot ist in den letzten 2 Wochen weiter vorangekommen, und hat seit Jahresbeginn etwa 11,5% gewonnen. Damit habe ich den Dax, der seit Jahresbeginn 3,2% zugelegt hat, bereits um über 8 Prozent geschlagen. Im Jahr 2002 stand einem 44% Verlust im Dax ein 55% Gewinn im Musterdepot gegenüber.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Anmerkungen zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Außerdem biete ich ab diesem Jahr auch einen kostenpflichtigen Dienst an, der meine Strategie für die kleineren Werte, wie ich sie vor allem im Musterdepot handele, offen legt und nachvollziehbar macht. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Autsch, das hat weh getan ! Die Aktie hatte kurz nach Ostern ein Kaufsignal gegeben. Ich hatte für diesen Fall empfohlen, mit dem Kauf nicht zu zögern. Diese Taktik hat sich in dem Fall als unglücklich erwiesen, da es nun dich noch zu einem stärkeren Rückschlag kam. Damit ist die Stärke der Aktie zwar noch nicht kaputt (ein erster Rückschlag reicht dazu nicht aus), aber es hätte natürlich eine viel bessere Kaufgelegenheit gegeben ! In meinem System für Nebenwerte warte ich genau auf solche Rückschläge. Jedenfalls ist die Aktie auf aktuellem Niveau ein Kauf. Den Stop lege ich bei 69 Euro fest. Das erste Kursziel liegt bei 90.

      Deutsche Börse: Die Aktie hat direkt nach Ostern mit einem Anstieg über 40 ein Kaufsignal gegeben. Im Gegensatz zu Adidas hat sich en direkter Kauf bisher nicht als verkehrt erwiesen. Bei einem Rückfall in den Bereich 38-40 kann man nun zukaufen, bzw. neue Positionen aufbauen. Den Stop lege ich auf 35,5 fest.

      Fresenius: Dieser Kaufkandidat entwickelt sich momentan eher enttäuschend, hat aber weiterhin ein großes Potenzial nach oben. Die Kursziele liegen bei 57 und 72,5, auch wenn diese nicht morgen oder nächste Woche erreicht werden. Der Stop liegt bei 40. Die Aktie ist eher etwas für Anleger mit Geduld.

      MAN: Die Aktie hat in der letzten Woche mit dem Überschreiten der 16 auf Schlusskursbasis ein Kaufsignal gegeben. Kurse zwischen 15 und 16 Euro kann man jetzt für Käufe nutzen. Den Stop lege ich auf 13,8 fest.

      SAP: Ich hatte beim letzten Mal empfohlen, einen Teil einer neuen Position sofort, und einen Teil bei einem Rückschlag aufzubauen. Letzteres wäre möglich gewesen, mittlerweile sollte die Position aber auf alle Fälle schon im Gewinnbereich sein. Der Stop liegt bei 65 und kann bald (nach mehreren Tagen über 95) auf 85 nachgezogen werden. Als erstes Kurzziel kann ich den Wert von 122 nennen.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Die Aktie wurde vom Markt mit nach oben gezogen, wurde aber bisher nicht als Short Kandidat ausgestoppt. Bestehende Short Positionen kann man noch halten, sollte sie aber aufgrund der Gesamtmarktstärke zunächst nicht aufstocken. Ansonsten gilt natürlich der Stop, welche bei 65 liegt. Das nächste Kursziel ist zunächst wieder das Jahrestief bei 46, danach 35 (das 87er Crash Tief). Wenn der Markt wieder nach unten dreht ist das nicht mehr so unrealistisch, wie es im Moment noch aussehen mag.

      MünchenerRück: Auch die Münchener Rück bleibt Short Kandidat, da der Stopp bei 93 noch nicht überwunden wurde. Sollte der Dax wieder nach unten drehen, sind somit die Versicherer die beste Wahl für Short Positionen. Das liegt zum Teil auch daran, dass die Versicherungen wegen ihres Aktienbestandes mittlerweile fast den Charakter von Optionsscheinen auf den Dax haben.

      VW: Diese Aktie war der "Nachzügler" unter den Short Kandidaten, und konnte sich in den letzten Wochen auch nicht signifikant erholen. Man konnte hier sogar gegen den Gesamtmarkt auf der Short Seite Gewinne machen. Ich rechne daher mit weiteren Potenzial nach unten, welches auf die Aktie selbst und nicht auf den Gesamtmarkt zurückzuführen ist. Der Stop liegt bei 35,20. Kursziel ist zunächst 28,50, dann 25.



      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      BASF: Ein Anstieg über 41 und damit ein Kaufsignal steht unmittelbar bevor. Sollte dies erfolgen, kann man bei einem Rückschlag zwischen 38 und 40 zu kaufen versuchen.

      Deutsche Post: Die Aktie befindet sich in einer schon recht weit fortgeschrittenen Trendwendephase. Ein Anstieg über 11,30 wäre ein Kaufsignal und könnte bald erfolgen.

      Metro: Eine beeindruckende Stärke zeigt diese Aktie neuerdings. Der bisher erfolgte Anstieg muss zunächst einmal "verdaut" werden. Aber ein Anstieg über 25,80 wäre der Abschluss einer Trendwende durch Doppelboden und ein Kaufsignal. Hier würde die Börse dann eine deutliche Konsumbelebung in der zweiten Jahreshälfte voraussehen, vielleicht richtet es ja der lange Samstag ;-).


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      Altana: Ich setze die Schwelle für ein Kaufsignal auf 48 herunter, da der Wert mittlerweile ausreichend konsolidiert hat. Der Trend ist bis dahin neutral.

      Bayer: Die Aktie befindet sich nach einem starken Anstieg noch unter der 150 Tage Linie, und ist daher neutral zu bewerten. "Chemie Liebhaber" achten lieber auf BASF, das ist eine Chance mit weniger Risiken.

      BMW: Die Aktie ist momentan neutral zu bewerten. Ein Anstieg über 35 wäre ein Kaufsignal. Allerdings erwarte ich diesen wegen der dollarbedingten Nachteile für Autowerte vorläufig nicht.

      Commerzbank: Es sieht so aus, als hätte die Aktie ihren langen Abwärtstrend mit einem Doppelboden bei 5,22 beendet. Eine endgültige Trendwende wäre allerdings erst ein Anstieg über 10. Bis dahin sollte allerdings Idealerweise noch einige Zeit vergehen. Trotzdem lege ich bereits jetz die Schwelle vom 10,50 für ein Kaufsignal fest, welches mit Überschreiten dieser Schwelle auftreten würde.

      DaimlerChrysler: Der Trend der Aktie ist neutral. Die Aktie ist jedoch nur unterdurchschnittlich mit dem Dax gestiegen und einen Fall unter 26,50 würde ich als Verkaufsignal sehen.

      Dax: Die Schwelle von 3000 hat sich für den Index als die erwartet schwere Hürde erwiesen. Allerdings ist der Dax nicht "mit Pauken und Trompeten" davon abgeprallt, und könnte jetzt mit der Bildung eines "Ascending Triangles" die Kraft für eine Überwindung der Schwelle sammeln. Bei einem Ausbruch käme es zu einem Schub nach oben. Positiv ist momentan auch die Saisonalität: Der Mai ist statistisch gesehen einer der positivsten Monate. Die bekannte Regel "Sell in May and go away" bezieht sich auf Ende Mai, da der Juni statistisch gesehen schwach ist. Reine "Long" Aktien Investoren können momentan einen Investitionsgrad von 20-30% riskieren, und nach klarem Überwinden der 3000 auf 30-40% erhöhen. Ein echtes Hausse Signal gäbe es erst mit Überschreiten der 3500. Eine solche Situation, in der Gewinne am Aktienmarkt leicht fallen, gab es schon mehr als 3 Jahre nicht mehr.

      Deutsche Bank: Diese Aktie ist im Trend neutral und bietet im Moment weder in die eine noch in die andere Richtung naheliegende Spekulationschancen an. Der beste Möglichkeit dürfte daher der Verkauf von Optionen sein, d.h. momentan der Verkauf von Calls. Der Stop hierfür liegt bei 54, was zugleich die Schwelle für ein Kaufsignal ist.

      Deutsche Telekom: Die Telekom hat ihren langen Abwärtstrend zwar im letzten Jahr mit einem Doppelboden beenden können. Jedoch hat sie nicht im Anschluss daran einen neuen Aufwärtstrend etabliert, sondern schwingt in relativ breiten Grenzen innerhalb eines Seitwärtstrends. Der Verkauf von Calls bei 13 hat sich bisher als richtig erwiesen, bei 13 sollte auch der Stop für diese Spekulation liegen (womit man zumindest die wegen der Zeit verfallene Prämie verdient hätte). Ein Kaufsignal sehe ich erst nach einem Anstieg über 14.

      EON: Der Trend ist dieser Aktie ist neutral, es könnte sich eine längere Bodenbildungsphase an den beendeten Abwärtstrend anschließen.

      Henkel: Beim Chart dieser Aktie fällt eine sehr atypische Bärenfalle auf, die mitten im kurzfristigen Aufwärtstrend liegt und so aussieht, als würde sie da überhaupt nicht hingehören. Insgesamt ist der Trend jetzt neutral, die Bärenfalle hatte den Abwärtstrend beendet.

      Hypovereinsbank: Die Aktie hat einen beeindruckenden Anstieg hinter sich. Aufgrund der vorherigen Schwäche ist das jedoch nicht mehr, als die Einleitung einer Bodenbildung, welche nach einem so starken Abwärtstrend normalerweise relativ lange dauert. Die Schwelle für ein Kaufsignal würde bei 15 liegen und wird so schnell wohl noch nicht erreicht.

      Infineon: Die Aktie befindet sich in einer Bodenbildungsphase und bietet daher nur für die Schreiber von Optionen Perspektiven.

      Linde: Als einzige der vorher sehr schwachen Aktien hat Linde eine "V-Umkehr" hingelegt und könnte damit ohne längere Bodenbildungsphase wieder in einen längerfristigen Aufwärtstrend übergehen. Die Schwelle für ein Kaufsignal sehe ich bei 37.

      Lufthansa: Durch die Überwindung des Widerstandes bei 9 ist die Aktie erst einmal nach unten gesichert, d.h. eine Wiederaufnahme des Abwärtstrends ist unwahrscheinlich. Mittelfristig ist der Trend neutral, so dass für den Investor kein Handlungsbedarf besteht.

      MLP: Der kürzliche Anstieg unter hohem Volumen ist ein deutliches Zeichen einer neuen Stärke. Damit ist MLP der erste Finanzwert, der etwas besser als nur neutral eingestuft werden kann. Zu einem Kaufsignal reicht es allerdings noch nicht. Aufgrund der hohen Volatilität in der Vergangenheit müsste die Aktie dazu erst über 15 steigen. Eine lang dauernde Bodenbildungsphase ist wesentlich wahrscheinlicher.

      DowJones: Der Dow Jones hat in den letzten Wochen nicht einen so starken Anstieg hingelegt, wie der Dax, aber es reicht für eine verhalten positive Vorgabe. Die 8500 wurden auf Schlusskursbasis überwunden, was nun die Rückschlagsgefahr für den Dax beschränkt. Würde der Dow Jones nun klar über 9000 steigen, wäre das fast schon eine neue Hausse und damit eine sehr positive Vorgabe für den Dax. Aber noch ist es nicht soweit.

      RWE: Die Aktie hat den Abwärtstrend mittlerweile recht klar beendet, und ist nun neutral einzuschätzen. Erst ein Fall unter 20 wäre wieder ein Verkaufsignal.

      Schering: Die Aktie befindet sich in einer Bodenbildungsphase, welche noch eine Zeit dauern dürfte. Trendfolgesignale lassen sich momentan aus dem Chart nicht ableiten.

      Siemens: Die Aktie befindet sich im neutralen Bereich, nachdem ein Doppelboden den Abwärtstrend beendet hatte. Von einer längerfristigen Trendwende kann erst bei Kursen über 51,50 gesprochen werden. Bis dahin sollten mittel- und langfristig orientierte Anleger die Aktie meiden.

      ThyssenKrupp: Auch dieser Short Kandidat hat nun den Stop überwunden und Puts sollten verkauft werden. Damit wurde eine W-Umkehrformation bestätigt, die den langen Abwärtstrend von 18 her beendet hat. Der Trend ist nun neutral.

      TUI: Wie auch bei MLP im letzten Jahr explodiert die Volatilität am Ende des langen Abwärtstrends und die Aktie wird zum reinen Zockerpapier. Finger weg von der Aktie. Den Trend bezeichne ich wegen der hohen Volatilität als "unberechenbar". Day Trader kommen vielleicht mit dieser Volatilität klar, aber für einen mittelfristig orientierten Anleger ist das nichts.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 10:02:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      soviel schon so früh am morgen, danke.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 10:43:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo!

      Wie ist Euro Meinung zu folgendem Allianz Put.
      WKN 698421
      Bin mit meinen Dax Puts schon ganz schön in den Miesen und möchte dies eigentlich bei der Allianz vermeiden.
      Schreibt bitte mal Eure Meinungen.

      Rot Weiße Grüße sendet Maik
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 11:16:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ OFC Maik

      Mit einem Allianz Put wäre ich momentan vorsichtig.
      In den letzten Tagen gab es bei steigenden Kursen große Umsätze in Allianz. Schau dir im Allianz Thread (6 Jahres Tief) mal den entsrechenden Chart von Friseuse an.
      Schöne Grüße uff`n Bersch.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 11:40:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Maik: Engen Stop setzen ! ;-)

      Gruss Statistikfuchs

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      Avatar
      schrieb am 03.05.03 12:36:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      SAP als Kauf bei einem KGV von 28 kann ich
      nicht so recht nachvollziehen.

      Auch bei der Allianz werde ich weiter long bleiben.

      Ich muss aber zugeben, dass ich kein Trendvolger bin,
      sondern eher antizyklisch handle.
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 12:38:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Statistikfuchs,

      lese immer sehr sorgfältig deine Analysen. Seit Nabil bin ich aber vorsichtiger geworden, was ein sofortiges Umsetzen der Strategien betrifft. Aber trotzdem danke für deine Mühen...;)

      Wäre es dir eventuell möglich, den Chart des Euro/Dollar bzw. Euro/Pfund, Euro/Yen in deinen Daxanalysen zu erwähnen ???

      Vielen Dank und schönes Wochenende:yawn:
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 12:47:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      muss natürlich Trendfolger heissen


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