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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 06.07.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.03 16:56:27 von
    neuester Beitrag 06.07.03 22:34:41 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 06.07.03 16:56:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: Altana, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Post, Fresenius, Hypovereinsbank, Infineon, Metro, DowJones, SAP
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Henkel
      Auf Signal achten: BMW, MAN
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: AdidasSalomon, Allianz, BASF, Bayer, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Telekom, EON, Linde, Lufthansa, MLP, MünchenerRück, RWE, Schering, Siemens, ThyssenKrupp, TUI, VW


      Highlights:
      Der Dax zeigt momentan nicht so richtig, wo er hinwill (siehe die Besprechung des Index), aber bei den Einzelaktien gibt es interessante Gelegenheiten insbesondere auf der Kaufseite.

      Ein neues Kaufsignal hat es bei Infineon gegeben. Adidas hingegen ist als Kaufempfehlung und Daimler als Short Kandidat ausgestoppt worden. Beim einzig verbliebene Short Kandidat Henkel sind die Puts gut gelaufen. Auch das zeigt, wie gut es ist, sich in trendlosen Dax Zeiten auf die Entwicklungen bei Einzelwerten zu konzentrieren.

      Ein Investitionsgrad von 50% ist momentan angemessen. Kaufkandidaten dazu gibt es genug. Man sollte insbesondere auf Gelegenheiten mit gutem Chance / Risiko Verhältnis achten, z.B. die Deutsche Börse, Fresenius oder Metro. Wer hingegen das Risiko liebt, ist besser mit einem Wert wie Infineon beraten, wo der kurzfristige Profit dementsprechend hoch sein könnte.

      Mein nur aus Long Positionen aufgebautes Musterdepot konnte in den letzten 2 Wochen etwas zulegen, und hat seit Jahresbeginn knapp 20% gewonnen. Damit habe ich den Dax, der seit Jahresbeginn um 12% zugelegt hat, trotz seines beeindruckenden Kursanstieges seit März um 8% geschlagen. Im Jahr 2002 stand einem 44% Verlust im Dax ein 55% Gewinn im Musterdepot gegenüber.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Anmerkungen zu den Dispositionen und der Strategie sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Außerdem biete ich ab diesem Jahr auch einen kostenpflichtigen Dienst an, der meine Strategie für die kleineren Werte, wie ich sie vor allem im Musterdepot handele, offen legt und nachvollziehbar macht. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      Altana: Diese Kaufempfehlung hat in den letzten 2 Wochen zunächst konsolidiert und dann wieder nach oben gedreht. Die beim letzten Mal empfohlenen Zukäufe an schwachen Tagen waren damit möglich. Den Stop zur Gewinn Sicherung ziehe ich nun auf 49,5 Euro nach, dass nächste Kursziel ist 65.

      Commerzbank: Das erste Kursziel dieses Kaufkandidaten ist 14 und könnte nach einem Ausbruch aus dem momentanen Konsolidierungs- Wimpel schnell erreicht werden. Das anschließende Kursziel wäre dann 16. Den Stop ziehe ich auf 10 Euro nach, so dass die Chance / Risiko Relation sich deutlich verbessert.

      Deutsche Bank: Der Kaufkandidat hat in den letzten 2 Wochen konsolidiert. Bei einem Überschreiten der 60 würde wahrscheinlich das Kursziel bei 65 schnell erreicht. Den Stop ziehe ich auf 50 Euro nach.

      Deutsche Börse: Das frühere Kursziel von 46 hat sich Oberkante eines "ascending triangle" entwickelt, was zeigt, wie gut diese Marke gewählt war. Wird die 46 nun klar überschritten, sollte die Position vergrößert werden, denn dann kann das nächste Kursziel bei 50 sehr schnell erreicht werden. Der Abwärtsbalken vom 01.06.2002 würde in diesem Fall "gespiegelt" werden. Ein "ascending triangle" erzeugt ein Potenzial für eine schnelle Aufwärtsbewegung wie eine Gewitterwolke Potenzial für Blitze erzeugt ! Den Stop ziehe ich auf 41,5 Euro nach.

      Deutsche Post: Die Konsolidierung beginnt sich hier zu einer Top Bildung auszuweiten, der Stop bei 11,30 sollte daher streng beachtet werden. Weitere antizyklische Käufe sollte man jetzt auch nicht mehr durchführen. Bei einem Anstieg über 13,50 sind hingegen prozyklische Käufe angebracht. Das nächste Kursziel ist nun 15.

      Fresenius: Dieser Kaufkandidat hatte direkt an seinem Stop nach oben gedreht und seine technische Lage mittlerweile deutlich verbessert. Allerdings sollte man den Stop nun zügig nachziehen: Bei Überschreiten der 45 auf 42, bei Überschreiten der 50 auf 45. Unter diesen Umständen sind sogar Zukäufe zu erwägen, da die Chance / Risiko Relation dann sehr gut ist. Insbesondere ist ein Schlusskurs über 45 sehr gut für einen prozyklischen Kauf geeignet. Die Kursziele liegen bei 57 und bei 72,5 Euro.

      Hypovereinsbank: Die Aktie hat einen beeindruckenden Anstieg hinter sich und zur "Krönung" mit Überschreiten der 15 ein Kaufsignal gegeben. Nun konsolidiert die Aktie diesen Anstieg zunächst Das erste Kurziel ist 20, der Stop liegt momentan noch recht weit weg bei 10,9, kann jedoch am Ende der Konsolidierung klar nachgezogen werden.

      Infineon: Die Aktie hat die Schwelle für ein Kaufsignal bei 9 Euro endlich überschritten und ist damit neue Kaufempfehlung. Ein schneller Anstieg bis 11-12 Euro ist nun möglich, das erste Kurziel lege ich daher bei 12 Euro fest. Den Stop lege ich auf 7,7.

      Metro: Der Kaufkandidat entwickelt sich stetig und hat den starken Widerstand bei 28 nun überwunden. Man kann seine Position nun prozyklisch aufstocken, bzw. eine neue Position bilden. Das erste Kursziel bei 32 könnte nun schnell erreicht werden. Danach liegt das nächste Kursziel dann bei 38. Den Stop ziehe ich auf 24 Euro nach.

      DowJones: Der Dow Jones hat Anfang Juni die Marke von 9000 Punkten überwunden, und befindet sich damit erstmals seit 3 Jahren wieder in einer Hausse. Erste Kursziele sind 9500 und 9800 Index Punkte. Ein Fall unter 8850 würde das positive Signal wieder neutralisieren. Allerdings kann sich die 9000er Marke nun zu einer starken Unterstützung herausbilden. Von der Wall Street sind die Vorgaben also positiv.

      SAP: Diese Kaufempfehlung hat in den letzten Wochen weiterhin konsolidiert und sollte so langsam wieder nach oben drehen. Den Stop ziehe ich deutlich auf 93 nach, um bei einer möglichen Topbildung nicht mehr in die Verlustzone zu laufen.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Henkel: Die vor 2 Wochen zum Kauf empfohlenen Puts haben sich bei diesem einzig verbliebenen Short Kandidat sehr gut entwickelt. Das Kursziel bei 52,5 wurde erreicht, und Teilgewinne konnten mitgenommen werden. Das nächste Kursziel liegt nun bei 50. An festen Tagen können wieder neue Puts gekauft werden. Der Stop liegt bei 58,5 und kann bald nachgezogen werden


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      BMW: Ein Kaufsignal sehe ich bei dieser Aktie bei der Überschreitung von 35 Euro. Von den 3 Autowerten im Dax ist BMW im Moment die stärkste.

      MAN: Diese Aktie entwickelt sich wieder positiv, und ein Anstieg über 16 Euro wäre nun ein Kaufsignal. In diesem Fall könnte ein Stop bei 14 Euro gewählt werden.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      AdidasSalomon: Das im April erfolgte Kaufsignal war zwar ein Fehlsignal. Der auf 76 Euro nachgezogene Stop wurde ausgelöst, und die Aktie verkauft. Der Trend ist nun neutral. Neue Signale ergeben sich erst beim Unterschreiten von 69(Verkaufsignal) oder beim Überschreiten von 84 (Kaufsignal).

      Allianz: Die Aktie ist in einem neutralen Trend. Allerdings wäre ein Überschreiten der 80 Euro ein Kaufsignal. Für wahrscheinlicher halte ich allerdings eine längere Seitwärtsbewegung, von der sich im Laufe der Zeit herausstellen wird, ob sie eine Bodenbildung ist, oder nur eine Konsolidierung im langfristigen Abwärtstrend. Ein eventuelles Überschreiten der 80 könnte mit einem Dax Stand über 3400 parallel eintreten.

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem neutralen Trend, ein Anstieg über 41 wäre ein Kaufsignal.

      Bayer: Die Aktie hat gegenüber der "Schwester" BASF einiges an Boden gut gemacht, und ist mittlerweile vom Trend her genauso zu bewerten. Das Kaufsignal würde in diesem Fall bei Überschreiten der 22 eintreten. Aufgrund eine sehr hohen Volatilität in der Vergangenheit liegen hier allerdings die Schwellen für Kauf- und Verkaufsignale weit auseinander, was bei Eintreten eines Signals zu keinem guten Chancen / Risiko Verhältnis führen würden, da die Stops weit entfernt gesetzt werden müssen. Insofern ist BASF vorzuziehen.

      DaimlerChrysler: Die Aktie wurde durch Überschreiten der 30 Euro als Kandidat für Put Käufe ausgestoppt, nachdem der Dollar in den letzten Wochen sehr stark war. Damit könnte Daimler ein weiteres Mal (wie schon so oft in dem langen Abwärtstrend seit 1998) versuchen einen langfristigen Boden zu bilden. Ein solcher Boden wäre allerdings erst bei einem Anstieg über 40 abgeschlossen, so dass ich erst hier die Schwelle für ein Kaufsignal sehe. Das Überschreiten der 37,5 wäre eine Art "Vorsignal".

      Dax: Beim Dax bleibt es spannend. Denn es ist momentan vollkommen offen, ob er den Trend seit Anfang März durch eine Top Bildung beendet, oder ob er diesen nur konsolidiert. Die 150 Tage Linie verläuft nun schon einen Monat fast waagrecht, was die Unsicherheit der weiteren Entwicklung klar unterstreicht. Man sollte daher klare Signale abwarten. Ein solches wäre eine deutliche Überschreitung der 3400 Punkte, in diesem Fall würde eine neue Hausse beginnen. Charttechnisch wäre damit eine SKS Umkehrformation abgeschlossen, was theoretisch Kursziele bis über 8000 ermöglichen würde (die Aufhebung der zuvor erfolgten Baisse). Allerdings ist es genauso wahrscheinlich, das der Dax die 3400 gar nicht erst überwinden kann und bei einem Unterschreiten von 2770 Punkten sogar den langfristigen Abwärtstrend wieder aufnimmt. Ein weiteres Szenario wäre (nach Unterschreiten der 2770) ein schneller Rückgang bis 2500, um hier eine "echte" rechte Schulter zu bilden. Die Option der Überschreitung der 3400 zum Jahresende hin wäre dann mit den oben beschriebenen Konsequenzen weiter offen, die Länge der Bodenbildung würde in dem Fall auch besser zur Länge der vorangegangenen Baisse passen. Man sollte sich momentan aus Einzelaktien konzentrieren, und den Index vorläufig nicht handeln. Der Investitionsgrad bei Einzelaktien kann etwa 50% betragen, ein höherer Investitionsgrad wäre nur in einer Hausse zu rechtfertigen.

      Deutsche Telekom: Diese Aktie hatte die ganze Zeit mit einem mächtigen Widerstand bei 13 zu kämpfen, den ich im Chart eingezeichnet habe. Nun konnte der Widerstand mit Mühe genommen werden, jedoch hat sich die Dynamik dadurch nicht erhöht. Erst über 14 Euro wäre die Aktie wirklich "frei" und somit Kaufkandidat.

      EON: Der Trend ist dieser Aktie ist neutral, es könnte sich eine längere Bodenbildungsphase an den beendeten Abwärtstrend anschließen. Erst ein Anstieg über 48 wäre ein Kaufsignal. Ein sehr starker Widerstand bei 44,5 hat bisher jegliche Ambitionen nach oben verhindert. Ein Fall unter 38 wäre ein Verkaufsignal.

      Linde: Die Volatilität dieser Aktie nimmt langsam ab, ein Trendansatz ist aber nicht zu erkennen. Erst bei Überschreiten der 35 würde ein Kaufsignal erfolgen, ein Fall unter 26,3 hingegen ein Verkaufsignal.

      Lufthansa: Ich setze die Schwelle für ein Kaufsignal auf 11 herunter, ansonsten ist der Trend der Aktie neutral.

      MLP: Der kürzliche Anstieg unter hohem Volumen ist ein deutliches Zeichen einer neuen Stärke. Zu einem Kaufsignal reicht es allerdings noch nicht. Aufgrund der hohen Volatilität in der Vergangenheit müsste die Aktie dazu erst über 15 steigen. Sollte dies erfolgen, wäre das erste Kursziel bei 20 (wegen der Volatilität nur kleine Positionen dieser Aktie handeln !).

      MünchenerRück: Wie die Allianz befindet sich auch die in einem neutralen Trend, dem man noch nicht ansieht, ob es eine Konsolidierung im langen Abwärtstrend ist oder eine Bodenbildung. Die Schwelle für ein Kaufsignal sehe ich in diesem Fall bei 112 Euro.

      RWE: Die Aktie befindet sich vermutlich in einer längeren Bodenbildung. Erst ein Fall unter 20 wäre wieder ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 29 hingegen ein Kaufsignal. Nach beidem sieht es allerdings momentan nicht aus.

      Schering: Die Aktie konsolidiert momentan den zuvor erfolgten Anstieg. Die Schwelle für ein Kaufsignal senke ich nun auf 46.

      Siemens: Die Aktie befindet sich im neutralen Bereich, nachdem ein Doppelboden den Abwärtstrend beendet hatte. Die Schwelle für ein Kaufsignal senke ich auf 47 ab. Ein Fall unter 35 wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      ThyssenKrupp: Die Aktie befindet sich in einer Bodenbildungsphase und bietet momentan noch keine Perspektiven zum Handeln. Erst ein Anstieg über 12 Euro wäre ein Kaufsignal. Bei einem Fall unter 8 hingegen würde der Abwärtstrend wieder aufgenommen (d.h. das wäre ein Verkaufsignal), was aber momentan eher unwahrscheinlich erscheint. Am wahrscheinlichsten ist, dass die Bodenbildungsphase noch länger anhält.

      TUI: So langsam geht die Volatilität in dieser Aktie zurück, und man kann sich wieder nach Marken umsehen, an denen Handlungsmöglichkeiten bestehen. In diesem Sinne kann bei 15,5 die Schwelle für ein Kaufsignal ausgemacht werden, während ein Rückfall unter 10 ein neues Verkaufsignal wäre.

      VW: Diese Aktie ist neutral einzustufen. Erst ein Anstieg über 42 wäre ein Kaufsignal.



      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 19:01:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tolle Ausarbeitung :laugh: .
      Was steigt kaufen, was seitwärts läuft keine Ahnung, was fällt verkaufen.
      Und dann gibts manchmal auch Haue a la Daimler, Puts bei 26, und ein Kauf erst über 40, also 25% über den jetzigen Kurs.
      Tolle Strategie :laugh: , nach dem Motto bloss keinen Kopp machen.
      Ich glaube nicht, dass das auf Dauer erfolgreich ist, oder zumindest erfolgreicher als ein Indexzertifikat.
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 22:34:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nachdem die Deutsche Bank und die Commerzbank ihre Geschäftsanteile an dem Unternehmen Deutsche Börse versilbert haben, sollten dies andere auch tun.
      :D


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 06.07.2003