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    77%mehr Pleiten von Selbständigen. Will Rot/Grün ohne anch oben kommen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.03 12:09:54 von
    neuester Beitrag 05.02.04 21:47:17 von
    Beiträge: 30
    ID: 755.189
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      schrieb am 18.07.03 12:09:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Frage richtet sich an Rot/Grün, weil sie aktuell regieren. Sonst wäre sie auch an Schwarz/Gelb zu richten, sie haben gleiche Schuld.

      Will die Regierung allen ernstes der weiteren Explosion der Pleiten beinahe tatenlos zusehen?

      Bildet sie sich etwa ein, ohne Selbständige den Karren eher wieder aus dem dreck zu bekommen?

      ftd.de, Fr, 18.7.2003, 9:50
      Pleitewelle in Deuschland wächst an

      Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist weiter kräftig gestiegen. Verbraucher und ehemals Selbstständige verzeichneten den stärksten Zuwachs an Pleiten.



      Insgesamt seien im April bei den Amtsgerichten 8759 Insolvenzen gemeldet worden, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Dies entspreche im Vergleich zum Vorjahresmonat einer Zunahme um 23,7 Prozent.

      Dabei sei die Zahl der Unternehmenspleiten um acht Prozent gestiegen, die der anderen Schuldner um 37,9 Prozent. Besonders kräftig nahmen den Angaben zufolge die Insolvenzen von Verbrauchern mit 75,3 Prozent und ehemaligen Selbstständigen mit 57,8 Prozent im Vergleich zum April 2002 zu.


      Von Januar bis April wurden nach Aussage des Statistikamtes 33.137 Insolvenzen gezählt. Das bedeutet einen Zuwachs von 26,1 Prozent gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahrs. Davon entfielen 13.357 auf Unternehmen, was einem Zuwachs von neun Prozent entspricht. Die Zahl der zahlungsunfähigen Verbraucher stieg um knapp 71 Prozent, die ehemaliger Selbstständiger um knapp 77 Prozent. Die Gesamthöhe aller offenen Forderungen wird von den Gerichten in den ersten vier Monaten 2003 auf 15,5 Mrd. Euro beziffert - gegenüber 13,7 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

      Ich möchte diejenigen, die jetzt auf die pauschalierte Unfähigkeit der Pleitekandidaten verweisen, vor einer großen Dummheit in der Einschätzung warnen.

      Man kann in Deutschland heute ganz schnell unschuldig in den Insolvenzstrudel gerissen werden, es gibt mehr als genug Beispiele.

      Und solide Fachleute zaubert in diesem Land so schnell keiner aus dem Hut. Weiter müßte ja wohl erst mal ein Anreiz, sich selbständig zu machen ins Leben gerufen werden. Aktuell kommt es einem Ritt in die Hölle gleich. Zu dem will auch NIEMAND mehr Existenzgründer finanzieren.

      Herr Schröder, ist es da nicht angbracht, etwas für den Erhalt von Selbständigen/Mittelständlern zu tun?
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:14:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      sorry für den Schreibfehler, soll natürlich "nach oben" heißen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:26:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was willst Du von einer Regierung erwarten, die fast nur aus Beamten und Gewerkschaftsfunktionären besteht?
      Professor Miegel beschreibt den Sachverhalt in seinem Buch "Die deformierte Gesellschaft" sehr anschaulich.
      Das Problem ist D ist, das die Gewerkschaften im Prinzip alles für die Angestellten und Beamten erreicht haben. Viel Urlaub, wenig Arbeit, Absicherung gegen Kündigung und Faulheit.
      Unter diesen Umständen macht sich keiner mehr selbständig. Es will auch keiner mehr Arbeitgeber werden. Alle wollen gerne Arbeitnehmer werden, weil man bessere Bedingungen hat. Wollten die Gewerkschaften das Problem der Arbeitslosigkeit lösen, so würden sie dafür plädieren, dass die Bedinungen für Arbeitgeber besser würden. Das ist aber nicht der Fall, denn sonst würde ja kein Arbeitnehmer in der Gewerkschaft Mitglied sein bzw. austreten.
      Tja und jetzt haben wir die Seuche. Die Gewerkschaften haben sich zu Tode gesiegt.

      Hier in Deutschland kommt es ganz ganz dicke!!
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:51:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      @nett

      Die Gewerkschaften haben fertig. Sie waren und sind absolut nicht in der Lage, die Argumente für eine Selbständigkeit zu erkennen, zu erklären.
      Sie sind ja auch auf der Arbeitnehmerseite, somit aus ihrer Sicht der natürliche Gegner der Selbständigen.

      Jetzt liegt das Kind förmlich im Brunnen, alle lächtzen nach neuen, wie immer auch genannten, Selbständigen.

      Leider befürchte auch ich, das es hier in D noch ganz dicke kommt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:03:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Deshalb fördern die Wirtschaftsprofis von rotgrün ja jetzt die Ich-AGs. Aber konsequenterweise nur, wenn keine Arbeitnehmer eingestellt werden.
      Die haben auch schon begriffen, daß ein Selbständiger nur Chancen hat, wenn er niemand beschäftigt.

      ;

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      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:08:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wozu braucht man heute noch Arbeitgeber/Unternehmer oder produktive Arbeitsplätze??:confused:

      Die Kohle kommt doch aus`m Geldautomaten!:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:08:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      guckt euch mal an, was politisch momentan gemacht wird. Nicht das was gesagt wird, sondern das was gemacht wird.

      In den letzten Jahren wurden...

      ... Betriebsprüfungen und Steuerfahndungen extrem ausgeweitet, insb. auch auf Klein- und Kleinstunternehmen

      ... etliche Geschäftsfelder, die bisher von Privaten Anbietern wahrgenommen wurden, werden jetzt von sog. gemeinnützigen Betrieben, die aus Steuergeldern finanziert werden, neu abgedeckt.
      Damit können wieder etliche Parteifreunde in guten Positionen untergebracht werden, weil die ja sonst nichts können.
      Ich behaupte sogar, dass der Staat schon systematisch nach rentierlichen Geschäftsfeldern sucht. Ist doch ganz einfach. Man führt möglichst viele Betriebsprüfungen durch und fragt dann beim Stammtisch der Partei mal den Leiter den Finanzamtes, in welchen Marktnischen noch gut verdient wird und wie die das machen. Und schwuppdiwupp noch ein Förderprogramm angezapft, schon ist wieder ein öffentlicher Betrieb gegründet. Da man ja auch die Kundeschaft und die Preise weiss, kann man dann einfach unterbieten und schon die die lästige private Konkurrenz pleite.
      Momentan kämpft der Staat und seine Institutionen gegen die Marktwirtschaft und wird aus meiner Sicht gewinnen.
      Die "Endlösung" können wir in der ehemaligen Zone und in Polen prima schon jetzt sehen.

      Die in Berlin wissen ganz genau, was gespielt wird. Die wollen nicht sparen und den Staat auf seine Grundaufgaben zusammenstutzen, weil da ja alle lieben Parteifreunde einen sicheren Job mit Pensionsanspruch haben.
      Wer dazu noch mehr wissen will, kann ja mal "Das System" von Herbert von Arnim lesen.

      Wir gehen von der DDR-light in den vollen Sozialismus.
      Nicht umsonst reden die Amis schon vom alten und vom neuen Europa.

      Wir werden durch unsere Medien deren Rundfunkräte ja auch abwechselnd von den grossen Parteien besetzt werden, manipuliert, dass es nur so kracht.
      Deswegen gibt es auch nur noch blabla Fernsehen und Daniel Kübelböck und blankes Fleisch zu sehen. Das Volk soll gucken und nicht denken.
      :mad: :mad: :mad: :cry: :cry: :cry:
      Armes Deutschland
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:24:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Tja Leute, da könnt ihr rumlamentieren wie ihr wollt, die aktuelle Politik ist für multinationale Großkonzerne und nicht für den kleinen Krauter gemacht.
      Es bewahrheitet sich nun immer mehr das daß was ich hier seit Monaten poste auch so eintreten wird, der große Verlierer dieser Politik wird der Mittelstand sein.
      Mittelständler können eben nicht nach aktuellem Währungskurs den Zulieferer wechseln, sind sie es doch selbst die von solchen Maßnahmen der Großindustrie betroffen sind.
      Hier werden noch einige Schreihälse verschwinden, erst weil sie sich schämen zuzugeben das sie nun auch arbeitslos geworden sind oder weil die eigene Firma aufgeben mußte, später weil sie ihre DSL Flatrate nicht mehr bezahlen können.
      Hofft besser auch nicht auf einen Regierungswechsel, die Anderen werden genau so weiter machen!

      SIG
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 13:57:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Sig

      Leider muß ich das auch befürchten. Merkel setzt sich nicht durch, jeder babbelt, wie ihm der Schnabel wächst.

      Anstatt der Koch mal endlich über die wahrheit laut nach denkt, erst mal gegen eine Stuersache sein.

      Er wäre gut beraten, zu sagen, o.k. machen wir mit, wenn gleichzeitig aber auch eine Entrümpelung der Auflagen und Nebenkosten statt fände....UND nicht so viel auf Pump gemacht würde.

      Und dabei haben sie die kleinen Spießerchen schon beschlossen, bevor die sogenannte Steuerreform überhaupt beschlußfähig ist, das ist echt der Hammer. So mal eben die Kfz.-Steuerbefreiung um 2 Jahre verkürzt bei gleichzeitiger Anhebung(Benzin Euro4)um 1,64 €/100 ccm.
      Vielleicht rechnet mal einer, wieviel das fürs Staatsäckel ist, ich weiss nicht, wieviel PKWs betroffen sind, geschweige Dieselmotoren.

      Und auch das ist höchstwahrscheinlich nur ein Kleinstbeispiel.

      Wir werden hier massiv verarscht
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 22:31:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Rhum56
      Das Problem ist, diese Steuerreform ist eigentlich nicht bezahlbar, nur das sagt eben niemand, weder die Regierung noch die Opposition.
      Niemand will als Bremser dastehen weil es diesen Leuten schon lange nicht mehr um die Sache geht sondern um Profilierung und Pöstchen.
      Man hat im Vorfeld den Mund im blinden Aktionismus zu voll genommen ohne vorher nachgerechnet zu haben und nun muß man eben durch, koste es was es wolle, weil man sonst als Depp dastände.
      Was dadurch für Volkswirtschaftlicher Schaden angerichtet wird, wen kümmert das schon? Man wird schon jemanden finden dem man später die Schuld in die Schuhe schieben kann wenn die Karre im Dreck steckt.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 10:18:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Sig

      Das mit der Schuld zuschieben bin ich bei Dir, auch das es nach dem aktuellem Vorgehen nicht bezahlbar ist.

      Allerdings wäre es schon bezahlbar, würde man mal ehrlich an die vielen Verschwendungstöpfe gehen, mal richtig ausmisten.

      So würde sich jedes Unternehmen verhalten, jeder Privatmann, wenn sie mal in eine Schieflage gekommen sind.Nur der Staat kann das bisher nicht, zuviele Pöstchen hängen daran, wo eben gemauert wird.

      Allein schon das Gesundheitssystem, kleines Beispiel. Die Ges.Krankenkassen verbrauchen 50% ihrer Einnahmen für ihr Eigenleben, im wesentlichen die Verwaltung. Es gibt annähernd die Hälfte Mitarbeiter dort, wie es Ärtze in Deutschland gibt. Das ist doch krank in sich. Bei den Priv.Krank.vers. läuft das anders.

      Es wäre finanzierbar, würde man mal ehrlich alle kostenstrukturen auf Effiziens durch forsten, vermeidbare Kosten/Verwaltung abschaffen, z.B. auch die Abfallkontrolle dezimieren, so einen Schwachsinn gibt es wohl nirgend sonst auf der Welt.

      Intelligente Lösungen sind angesagt, aber z.Zt. läuft alles nach dem alten Strikmuster, streichen, aber Pöstgen behalten und kassieren. Das ist das Problem. In der Privatwirtschaft wären die alle lang pleite.

      so long
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 12:14:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      es gab darüber hinaus eine dramatische zunahme der pleiten bei kleinfirmen.

      das heißt bei - zukünftigen ich ags.

      je kleiner die firma um so höher fallen prozentual die abgaben und steuern aus.

      aber bitteschön - meisterzwang abschafffen und tausende ich ags aufmachen - gut bezahlte reguläre arbeit durch
      schwarzareit ersetzen - und ducrch irrationale staatliche förderungen.

      pleiterekord seit jahren - der mittelstand geht in die knie - hundertausende arbeitsplätze werden fast schon monatlich abgebaut - in s ausland verlagert oder gestriche - nur interessieren tut esin diesem land keiner.

      wenn hier firmen mit 100 leuten pleite geht - na und .

      letzte woche las in in den nürnberger nachrichten das allein durch die grundig pleite 1500 industriearbeitsplätze direkt und indirekt wegfallen, und weitere 10 firmen
      mehr als jeweils 100 arbietsplätze abbauen wollen in diesem jahr.
      teilswiese bis zu 400 !!!

      alles zusammen zählte man über den daumen 3500 arbeitsplätze nur aLLEIN in nürnberg.

      ohne kleinfirmen , mittelständler handel und banken.

      deutschland hat endgültig fertig.
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 16:15:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      @durran

      Das Problem ist u.a., keiner will Existenzgründer noch finanzieren. Welche Chance hat man, als sogenannte Ich-AG, wenn man nirgendwo einen Pfifferling wert ist? Keine.

      Daher ist es für mich unfassbar, dass ein Manager ala Hartz ein so unausgegorenes Konzept präsentiert. So einer hätte es wahrlich besser wissen müssen, wobei ich nicht weiss, ob Hartz auch zu den gewerkschaftlichen Sozenträumern gehört, die ja auch bei VW alles unterwandert hatten. Das wäre dann vielleicht eine Erklärung für soviel Realitätsferne.

      Für mich ist es so sicher, wie das Amen in der kirche. Wenn wir aus diesem Wirtschaftsloch wieder raus kommen wollen, kann es vorher nur ein Konzert von neuen Regelungen geben müssen. Die heißen:


      Steuerangleichung mit den umliegenden Staaten/(z.B. LKW.)Steuergerechtigkeit und Vereinfachung bei uns(Großkonzerne sollten nur hier ihre getätigten Investitionen abschreiben können, wenn sie auch hier getätigt wurden).....Gewerbesteuer wieder für alle, dafür deutlich weniger für jeden. Jetzt zahlt nur der Einzelkämpfer/Mittelstand.

      IHK Zwangsmitgliedschaft abschaffen.
      Versicherungsleistungen der Berufsgenossenschaften auch für private Versicherer zulassen, die Zwangsmitgliedschaft abschaffen, Private könnten es für 1/5tel!!!!

      Arbeitslose dürfen keinesfalls besser gestellt werden, wir arbeitende bei den Sozialleistungen.

      Alle von der Kommunistin Ulla Schmidt eingeleiteten Maßnahmen rückgängig machen, statt dessen die bewehrte 80% Regelung wieder her, sie tat keinem weh, brachte aber in die 98er Bilanzen Milliarden in die Krankenkassen PLUS!!!

      Wettbewerb , wo immer es geht, wenn man auch dabei mal zu den Nachbarländern schauen muss, nicht immer das Feigenblatt vor die Hose halten.

      Privatisierung ebenfalls, wo immer es geht. Auflagen und Verbote im Gewerbebereich kräftig durchforsten.

      Kündigungsschutz durchforsten, 98% aller Arbeitsverhältnisse enden am Gericht, KRANK:O

      Wir müssen unter allen Umständen das Kostengebirge insgesamt um mindestens 30% reduzieren, beinahe egal wie, denn die Gefahren lauern im Nachbarausland und Fernost. Unser technischer Know How Vorsprung ist dahin geschmolzen, in den meisten Branchen ist uns Asien ebenbürdig, ja teilweise schon überlegen. Somit droht eine Materiallawine von dort hier für die allermeisten Produktionsstandorte.

      Finanzierung des Mittelstandes und der Existenzgründer. Es wird von der Politik und den Massenmedien überhaupt nicht realistisch dargestellt!! Keiner will noch Existenzgründer finanzieren, keiner greift dem Mittelstand zur Hilfe, wenn selbst erklärbare Situationen um eine Finanzhilfe da sind. Verweise auf KfW etc. sind schwachsinnig, dort wird nur ein Microteil dessen geregelt, von dem, wo der dringende Bedarf ist.
      Wenn wir schon nicht mehr Existenzgründer wirklich förden, haben wir nicht nur eine demographisches Problem, sonder binnen zehn Jahren kein Fundament mehr in unserer Marktwirtschaft, eine wirtschaftsökologische Tragödie.
      Dazu muß man in die Tiefe gehen, was unser Finanzsystem angeht. Als erstes Basel II abschaffen, die alte Regelung vorerst erhalten.
      Die Bankenwelt hat im letzten Jahrzehnt sicherlich auch hausgemachte Probleme geschaffen, die jetzt schmerzen, sich rächen.
      Dennoch, das mangelhafte Risikoengagement ist auf die volle Verantwortlichkeit der Vorstände zurück zu führen, denn sie müssen persönlich haften! Hier ist anzusetzen.
      Wenn also so ein Betrieb mal eine „Überbrückung“ braucht, dann kann man dadurch auch weitere Arbeitslosigkeit vermeiden. Daher sollte in dem Fall eine prozentuale Entlastung der Vorstände für solche Situationen aus dem Arbeitslosengeld gestellt werden. Höhe muß erarbeitet werden. Gleichzeitig sollte eben dieses Arbeitslosengeld für den einzelnen deutlich begrenzt werden, ein Mindestsatz sollte bleiben.
      Der gigantische Verwaltungswasserkopf der BA sollte ganz kräftig ausgemistet werden unter marktwirtschaftlichen Vergleichsaspekten, was Verwaltung angeht.

      Dann sollte das amerikanische Modell der Mindestlöhne übernommen werden, heißt: Wenn ein AL einen Job unter dem Mindestlohn an nimmt, sollte die BA ihm den Rest zahlen, billiger, als AL zu akzeptieren, gleichzeitig Kaufkraftförderung.

      Die Kaufkraftförderung ist eine der größten Aufgaben: Nur so kommt Konsum, kommt Gewinn und gute Bilanzen, kommen dann endlich auch Steuereinnahmen.

      Dann muss der Familienpolitik ein ganz neues Gewicht beigemessen werden. Es muss wieder eine Freude sein, in Deutschland Kinder zu haben, die gut ausgebildet und erzogen werden. Thema zu komplex, um es hier zu behandeln


      Die Agenda 2010 sollte selbstverständlich voll um gesetzt werden ,nur schneller!

      Mit dem Meisterbrief bin ich auch etwas anders eingestelt. Da wir in einem EU-Gemeinschaftsmarkt leben, muß man sich der Tatsache stellen, das so etwas nur in Deutschland existiert, aber jeder EU-Bürger das Wahlrecht seines Standortes hat. Die Meisterausbildung ist viel zu aufwendig, was dem deutschen Bürger Nachteile gegenüber seinen EU-Nachbarn bringt. Daher ist hier auch eine Öffnung angesagt, auch wenn das dann wiederum ungerecht gegenüber den Meisterbrief-Trägern ist.
      (Das sage ich als Besitzer eines Meisterbetriebes)

      so long

      so long
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 18:04:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Leute,

      endlich mal eine Wachstumbranche für Drücker, Abzocker und sonstige Gesindel wie Anwälte und vertrottelte Gewerkschaftler. Danke Rot-Grün hat das organisierte Verbrechen Hochkinjunktur. Und was unternimmt Rot-Grün dagegen? Natürlich nichts!:D


      Avatar
      schrieb am 19.07.03 18:09:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Albatossa

      Die Tabelle ist aber schon ein Jahr alt, haben die nix aktuelleres????

      Statistisches Bundesamt oder so?

      schließlich zitierte die FTD in #1 selbige Institution
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 18:57:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Rhum56,

      natürlich geht es auch aktueller!

      Avatar
      schrieb am 19.07.03 19:00:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      oder noch besser ist dieses!



      Sind wir nicht spitze!:D
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 19:03:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Schlechtere Geschäftslage im Osten

      Aufgrund der ausbleibenden konjunkturellen Aufschwungs hat sich die Geschäftslage im deutschen Mittelstand weiter eingetrübt. Bezeichneten im Vorjahr noch 24,4 Prozent ihre Geschäftslage mit sehr gut und gut, sind es aktuell nur noch 20,5 Prozent. Insbesondere in Ostdeutschland sind die Geschäftserwartungen eingebrochen: Hier schätzen lediglich 14,2 Prozent ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut und gut ein (Vorjahr: 15,9 Prozent. Zum Vergleich: In Westdeutschland machten 21,5 Prozent dieselben Angaben, also 7,3 Prozentpunkte mehr. Als mangelhaft und ungenügend bezeichnen in den neuen Ländern 24,1 Prozent der Befragten die Situation, Im Westen sind es 3,4 Prozentpunkte weniger: 20,7 Prozent.


      Avatar
      schrieb am 19.07.03 19:16:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Das Chaos in der IG-Metall zeigt selbst Menschen, denen Augen und Verstand es in der Regel nicht erlauben, Wirklichkeit wahrzunehmen, von welchem Charakter ein Großteil der Gewerkschaftsfunktionäre sind. Mit einem Peters von der IG-Metall wird nicht einmal die parasitäre Spitze gezeigt. Die ist grün und beutet in einer anderen Gewerkschaft die Mitglieder und Gesellschaft aus.
      Vielen Funktionären ist das Wohlergehen derjenigen, für die sie eintreten sollten, völlig gleichgültig. Besonders schlimm ist es, dass Sozialdemokraten und Gewerkschaftsfunktionäre zusammen ihre Beutezüge unternehmen.
      Am deutlichsten zeigt die GEW mit ihren altsozialistischen und in großem Maße auch pathologischen Funktionären, wie gleichgültig ihr die Chancen der Kinder und Jugendlichen sind. Schule ist für sie und viele ihrer willfährigen Schrottköpfe Umerziehungs- und Gleichschaltungsanstalt. Schüler werden indoktriniert, Literatur und Geschichte auf raffinierte Weise verbogen, es wird gefälscht, Tag für Tag. Das alles könnten Bürger oder Kollegen jeden Tag sehen - sie üben sich aber im Weggucken, wie es dem Deutschen offensichtlich eigen ist. Das Land braucht eine umfassende Reform vieler Institutionen. Die Bürger sollten bald einsehen, dass dazu erst einmal alle 68er Schmarotzer, Scheinheiligen und notorischen Lügner aus den Institutionen verschwinden müssen. Denn diese Leute werden nie zu ihren Lebenslügen stehen. Eher lassen sie alles um sich herum zugrunde gehen.
      Gebt ihnen hohe Pensionen - das ist eine preiswerte und sinnvolle Lösung: sie machen sich dann in der Regel gern aus dem Staub, in die Toskana beispielsweise. Sie wollten in Wirklichkeit immer nur in den Genuss eines materiell guten Lebens kommen - möglichst ohne Arbeit. Sie gaben "Leistungsverweigerung" sogar als Parole aus. Damit waren sie ein einziges Mal ehrlich in ihrem armseligen Leben.
      Sie wollen auch heute noch ohne Leistung an die Fleischtöpfe ehrlich und hart arbeitender Menschen. Das haben einige hunderttausend geschafft, in den Gewerkschaften, in den Parteien, in den Verwaltungen und Umverteilungsanstalten, in den Redaktionen, vor allem in den Schulen und Universitäten, in Verbänden und kirchlichen Institutionen. Diese Leute beuten das Land aus; nicht die Arbeitslosen, Armen und Kranken, nicht die Sozialhilfeempfänger sind die Totengräber der Gesellschaft und ihrer Kassen. Die Ausbeuter, Betrüger und Schmarotzer sitzen hoch oder gut bezahlt in Institutionen, in die sie marschiert sind, um die Menschen ideologisch auf ihren Kurs zu bringen und ihnen die Freiheit zu nehmen. Das heutige Chaos im Land bietet den Bürgern die Chance, diesen Scheinheiligen und charakterlosen Zonen die Masken von den gierigen Gesichtern zu reißen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 23:33:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Also Leute ich verstehe euch langsam wirklich nicht mehr, Rhum56 kommt hier mit ellenlangen Forderungslisten die genau dem aktuellen Regierungsprogramm entsprechen und dann schimpft alle Welt über Rotgrün.
      Die machen genau das was ihr hier alle lautstark fordert!
      Seit nunmehr 20 Jahren privatisieren wir alles was nicht niet und nagelfest ist, bauen Subventionen ab und weichen die Sozialsysteme auf und merkwürdigerweise wird dadurch nichts auch nur im Geringsten besser, im Gegenteil Deutschland ist in diesem Zeitraum wirtschaftlich auf den letzten Platz in EU gerutscht!
      Liegen soll das natürlich nicht etwa daran das daß was wir bisher getan haben falsch war, es liegt angeblich daran das wir noch nicht genug reformiert haben.
      Vielleicht kann mir ja hier jemand sagen ab welchem Reformstadium sich der Abwärt- in einen Aufwärtstrend umkehrt.
      Es ist eigentlich alles ganz einfach, solange ich mehr einkaufe als ich selbst an Andere verkaufe werde ich Schulden machen und letztendlich Insolvent werden.
      Leider ist es uns aber vertraglich untersagt nur soviel einzukaufen wie es eine ausgeglichene Handelsbilanz erlaubt. Wir müssen alles schlucken was irgendwer hier los werden will, sonst behindern wir den freien
      Handel.
      Solange wir also Verträge befolgen die gegen elementarste ökonomische Gesetze verstoßen werden sich die Aktivitäten unserer Politiker im Bemühen der Geldbeschaffung erschöpfen.
      Dazu gehören selbstzerstörerische Sparprogramme, Sozialkürzungen, oder Privatisierung (verkauf) von Staatseigentum, genau so wie ungehemmtes Schuldenmachen.
      All das erfüllt nur einen Zweck, Geld für diesen ökonomischen Unsinn zu beschaffen!
      Seht euch doch die aktuelle Politik an, schafft da irgendeine Maßnahme wirklich Arbeitsplätze?
      Geldbeschaffung, das ist alles worum es geht und spätestens wenn alles verkauft ist,
      bricht der Laden zusammen.
      Also Leute, solange ihr der Meinung seid das wir weiterhin Hinz und Kunz, ohne jede Handelsbeschränkung oder Gegenleistung hier verkaufen lassen müssen, solange solltet ihr die Klappe halten wenn unsere Politiker dafür immer wieder neue Schweinereien ersinnen um dafür das nötige Geld zu beschaffen.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 11:44:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      @W.Einstein

      guter Beitrag!

      @Sig

      Wäre dem so, würde ich den Mund halten, hätte Zeit zum Witze kloppen, es ist aber anders.

      Warum hier durch die Maßnämchen der Regierung nix passiert, ist jedem logisch denkenden und verantwortlich handelnden Menschen klar.

      Es wurde bisher auch noch viel zu wenig privatisiert, kann man auch überall sehen.(Meine nicht Telecom)

      Es ist tatsächlich so, das an den Fleischtöpfen diejenigen sitzen, die ein echtes Reformieren verhindern, auf biegen und brechen.
      Die Regierung läuft immer einen Schritt hinter den Notwendigkeiten her. Mag sein, das Schröder nicht anders konnte(Agenda 2010) er wäre wirklich zerissen worden von seiner gewerkschaftsverseuchten SPD. Ich seh das Gelingen der Agenda auch psoitiv, nur eben nicht auf soviele Jahre, sondern jetzt muß umgesetzt werden.

      Ellenlange Auflistungen, wie Du es nanntest habe ich gemacht, damit Leute, wie Du, mir nicht den Vorhalt machen, ich würde nur meckern.
      Den aber mache ich jetzt Dir, wo ist die Substanz Deines Postings? Meinst Du allen ernstes, mit der Darstellung wäre jetzt alleas gut?:rolleyes:

      @Albatossa

      Wirklich spitze:O


      @Sig

      Noch einen.

      All das erfüllt nur einen Zweck, Geld für diesen ökonomischen Unsinn zu beschaffen!
      Seht euch doch die aktuelle Politik an, schafft da irgendeine Maßnahme wirklich Arbeitsplätze?


      Die Politik kann in der Tat keine Arbeitsplätze schaffen, soll sie auch garnicht. Sie hat die Grundvoraussetzungen zum entstehen neuer Arbeitsplätz zu schaffen. Das ist genau der Punkt, warum hier nichts geschieht. An diesen Grundvoraussetzungen wird nur lax gearbeitet, die Gefahren unserer Wirtschaftszukunft werden nicht erkannt.

      Die ewige nicht aufhörenden Steuererhöhungsdiskusion tut ihres noch oben drauf.

      Darum kosumiert auch keiner mehr, sie gehen alle in "hab Acht Stellung". Gerade Heute bricht wieder ein Grüner die Dieselsteuererhöhungsdiskusion vom Stapel. JEDE WOCHE was neues, die Kfz.-Steuersätze ab 31.12.05 sind nun schon auf 1.1.04 vorgezogen worden, die Tinte noch nicht trocken, da geht es schon wieder los.
      Ach ja, die Grundbesitzabgaben, letztes Jahr bei mir +8% letzte Woche schon wieder +6,7%, einfach toll, oder besser Tollhaus
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 12:09:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      @sig

      Dein Posting regt mich auf.

      Was für "elementarste ökonomische Gesetze" meinst Du denn so??

      Elementarste marktwirtschaftliche Gesetze wären wohl eher angesagt.

      Ich sag Dir mal was, nicht EINEN EURO werde ich noch hier investieren, solange diese Staatsquote von über 50% nicht spürbar gesenkt wird. In einem hast Du recht, es wird nur um Kohle gebuhlt, sonst nix mehr.Die letzten 20 Jahre wurde nur von der rechten in die linke Tasche umverteilt, aber nix am System getan. Jede 4. Firma denkt über Auslandsansiedlung nach, eine Horrorvorstellung.

      Das ist die Dummheit des Systems, denn die letzten Steuererhöhungsgesetze gingen allesamt nach hinten los.

      Irgendwann muß auch der dümmste sich eingestehen, das das eben ein Trugschluß ist, immer wieder durch Steuererhöhungen Investitionen zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 12:52:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Rhum,
      im nachfolgenden Posting Nr.2 habe ich noch etwas ausführlicher erklärt was ich unter ökonomischen Unsinn verstehe.

      http://www.spdfraktion.de/dialog/phpBB2/viewtopic.php?t=2720

      Bevor wir nnicht politische Rahmenbedingungen schaffen die uns wieder eine ausgeglichene Handelsbilanz erlauben wird alles falsch sein was wir tun!

      Um in dem aktuellen System als Sieger hervorzugehen muß man der weltweit billigste Produzent werden, wenn man irgendwo auf der Welt für einen Euro am Tag arbeiter dann müssen wir es für 50 Cts. tun.

      Die andere Möglichkeit ist wieder nach alten Handelsgesetzen nur so viel zu importieren wie wir im Gegenzug exportieren können. Importe die darüber hinaus gehen können wir uns eben dann nicht mehr leisten und müssen selbst wieder für diese Konsumgüter arbeiten.
      Dafür bedarf es in der Tat neuer politischer Rahmenbedingungen die aber merkwürdigerweise niemand angehen will obwohl es doch die naheliegenste Lösung ist.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 13:45:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wärend die Weisen noch grübeln, erstürmen die Dummen bereits die Festung!!


      Dieser These folgend ist es bisweilen besser zu handeln, als Beschlüsse so lange zu überdenken bis diese dann endgültig zerredet sind.

      So ist z. B. die ICH-AG eine gute Sache mit Schwächen. Glücklicherweise wurde sie trotzdem schnell umgesetzt.
      80% der erwünschten Wirkung hat man damit erreicht, die restlichen 20% "Nebenwirkungen" kann man später behandeln.

      Dass die ICH-AG gut ist, sieht man darab, dass sie angenommen wird.
      Also endlich weiter handeln und diese vereinfachten Regeln auf ALLE! Existenzgründer anwenden! Dann wären auch verfassungsrechtliche Bedenken aus dem Weg gräumt, die Schwarzarbeit würde ausgetrocknet und existenzgründen wäre die 2.schönste Sache der Welt!


      Die am Anfang stehende These muss nun auch für die Steuerreform angewendet werden, nur dann hat sie die Chance ebenso zu einem Überraschungserfolg zu werden!

      Ebenso kann auf diese Weise der unsägliche Kündigungsschutz in D behandelt werden! Ich bin mir sicher, dass auch die AN dafür Verständnis haben, denn sie profitieren ja davon. Spätestens dann, wenn sie sich selber endlich mal selbstständig machen! :D

      Wie schon gesagt, die 20% "Nebenwirkung" kann man auch hier nachträglich behandeln. :look:
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 15:12:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Sig

      Wir sind schon lange eine Exportnation, vergessen?

      Das unser Lohnverkauf sinken muß, bin ich bei Dir, nicht aber bei den -,50€.
      Wir waren eine Exportnation mit technischen Know how Vorsprung.

      Leider hat das träge gemacht, bildlich gesprochen, denn es sind unter anderem die vielen Verhinderungsparagraphen, die eben neue Techniken in D verhindern, die dazu gehörenden Arbeitsplätz exportieren. Die Spitzenkräfte, die Eliten, wandern reihenweise nach ihrer Ausbildung in die z.B. USA

      Das ist aber auch nur ein Problem, das größere ist dass Massensterben im Gewerbebereich, ursächlich überwiegend in der über 50%igen Staatquote. Sie brechen unter den gegebenen Abgaben zusammen.

      Diese Klientel kann nicht durch die Ich-AGs ersetzt werden, man bedenke, das sehr viele gestanden Betri3ebe dabei sind, mit entsprechendem Know how.

      Hinzu kommt auch bei den Ich-AGs die absolut miserable Finanzierung, woher bitte sollen die Kapital bekommen?

      KfW?:laugh: :laugh: :laugh:

      Es ist eine Tragödie, wie hier in D realistische Grundzusammenhänge über das Entstehen von Arbeitsplätzen negiert werden. Man könnte meinen, alle gehen davon aus, das das benötigte Geld einfach vom Konto kommt, wie der Strom aus der Steckdose, von bezahlen will aber keiner sprechen.

      Und die 80%, lieber Nullermann, vergiß sie ganz schnell.
      Nicht falsch verstehen, finde die Idee der Ich-AG auch gut, is nur nicht zu Ende durchdacht, leider.

      so long
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 13:13:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Dranbleiben, Gerd:

      Insolvenzen
      Pleitewelle erreicht 2003 Rekordniveau

      04. Dezember 2003 Die Zahl der Insolvenzen wird in Deutschland angesichts der Wirtschaftsflaute in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen. Nach Angaben des Verbands der Vereine Creditreform haben 39.700 Betriebe und damit 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr bereits bei Gericht einen Insolvenzantrag gestellt.

      Die Zahl der Insolvenzanmeldungen von Privatpersonen habe um 28,7 Prozent auf 60.100 zugenommen, teilte der Neusser Wirtschaftsdatenanbieter am Donnerstag in Frankfurt mit. Die Schadenssumme für die deutsche Volkswirtschaft bezifferte Creditreform mit 40,5 Milliarden Euro nach 38,4 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Mehr als 600.000 Arbeitsplätze drohten in diesem Jahr daher wegzufallen.

      Insolvenzen entstanden sind, summieren sich in diesem Jahr auf 40,5 (Vorjahr: 38,4) Milliarden Euro. Mehr als zwei Drittel der verursachten Schäden müssen den Angaben der Creditreform zufolge private Gläubiger hinnehmen: Kreditgeber, Arbeitnehmer und Lieferanten blieben auf 27,9 Milliarden Euro sitzen.

      613.000 Arbeitsplätze gefährdet

      Die Zahl der drohenden Arbeitsplatzverluste durch Insolvenzen betrage 613.000 im Jahr 2003. Das entspreche einem Anstieg von 3,9 Prozent oder 23.000 Personen im Vergleich zu 2002.

      Ähnliche Zahlen hatte der weltgrößte Kreditversicherer Euler Hermes bereits veröffentlicht. Trotz der sich abzeichnenden leichten Konjunkturerholung mit einem von Wirtschaftsexperten prognostizierten Wachstum von etwa 1,5 bis 2,0 Prozent erwarten die Experten von Euler Hermes 2004 sogar einen weiteren Anstieg der Pleitefälle. Nach bisherigen Angaben des Kreditversicherers dürften im kommenden Jahr rund 43.000 Unternehmen Insolvenz anmelden müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 19:03:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mit jeder Firma die Pleite geht verschwindet ein Ausbeuter vom Markt und endlich haben die Arbeitnehmer die ersehnte Arbeitszeitverkürzung auf 0,00 Stunden, allerdings ohne Lohnausgleich. Eine Errungenschaft des DGB:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 19:50:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Endlich, die Unfähigsten unter den Unternehmern werden vom Markt weggefegt. Das wollten die Neoliberalen ja immer so.:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 19:54:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Hercules

      Naja, die Gewerkschaftschefs werden sicher bis zum Ende Ihre hohen Gehälter beziehen und den Arbeitnehmern was von Klassenkampf erzählen. Michhat heute schon gefreut, zu lesen, dass das Thema Mitbestimmung andlich mal angesprochen und in Frage gestellt wurde. Es kann nicht angehen, dass Leute wie Bsirske und Co. Arbeitsplätze vernichten, obwohl sie in Organen der jeweiligen Gesellschaft sitzen und dafür sogar gut bezahlt werden, aber keinerlei Risiko tragen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 21:47:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      Da wird Renate sicher retten:

      Die ersten Bio-Höfe müssen wieder aufgeben


      + 05.02.2004 + Die Agrarwende bleibt hinter den Erwartungen zurück: Die Konjunkturflaute und ein Preisverfall vor allem bei Milch treiben Bio-Höfe in ausweglose Lagen. Nun kündigt der Brüssler Agrarkommissar Franz Fischler den möglicherweise entscheidenden Schritt an: Die EU selbst will mit einem Aktionsplan das Wachstum des Bio-Landbaus in die Hand nehmen, um ihn zu einem "Aushängeschild nachhaltiger Landwirtschaft in Europa" zu machen.


      Kommt der Rückenwind für die deutsche Agrarwende aus Brüssel? Seit drei Jahren hat Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) den Auftrag des Kanzlers, die Landwirtschaft im Sinne von Verbrauchern, Nutztieren und Umwelt umzubauen. In 2010 sollten 20 Prozent der Äcker und Wiesen biologisch bewirtschaftet werden. Davon ist das Land weit entfernt. Gerade vier Prozent der deutschen Landwirte haben auf Öko umgestellt. Nicht mit den Bauern, und schon gar nicht mit dem Verbraucher scheint die Agrarwende im vorgegebenen Tempo zu machen sein.



      Nun kündigt der Brüssler Agrarkommissar Franz Fischler den möglicherweise entscheidenden Schritt an: Die EU selbst will mit einem Aktionsplan das Wachstum des Bio-Landbaus in die Hand nehmen, um ihn zu einem "Aushängeschild nachhaltiger Landwirtschaft in Europa" zu machen.

      Das tut Not vor dem Hintergrund der Einführung der Gentechnik auf Europas Feldern und einer unsicheren Lage auf dem Biomarkt. Sinkende Preise auch für Öko-Ware, vor allem aber der Preiskampf im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel lasten auch auf den Bio-Höfen. Zwar ist dort der Erlös-Rückgang 2003 geringer ausgefallen als bei konventionellen Betrieben. Doch auch der bislang boomende Bio-Sektor wird vom so genannten "Strukturwandel" erfasst: Die ersten Bio-Höfe, das gestand auch Künast am Mittwoch bei der Vorlage des Agrarberichts in Berlin zu, geben auf. Betroffen sind vor allem Milchviehhalter, die, wie ihre Kollegen in konventionellen Betrieben, ebenfalls Opfer von Milchüberschüssen in der EU sind.

      Zudem brachen Märkte weg, weil in anderen EU-Ländern die Öko-Produktion hoch gefahren wurde. In der Folge, so der Bio-Beauftragte der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft, Dietmar Groß, werden die unter Künast vor drei Jahren aufgestockten Öko-Flächenprämien "aufgefressen". Groß: "Trotz staatlicher Prämien machen viele Betriebe Verluste."

      Zwar steigt die Zahl der Öko-Höfe weiter, aber die Steigerungsraten fallen hinter denen früherer Jahre deutlich zurück: Wuchs die Fläche 2002 gegenüber 2003 noch um fast zehn Prozent, sind es, ersten Trendmeldungen zufolge, im vergangenen Jahr nur noch 4,5 Prozent gewesen, die Zahl der Betriebe gar nahm nur 1,6 Prozent zu.

      Nur dort, wo Öko gezielt beworben wird, wächst der Absatz noch: So verzeichnet das osthessische Lebensmittelunternehmen Tegut, das europaweit als die Nummer eins bei Bio im Supermarkt gilt, auch in 2003 gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus bei Öko-Waren von sechs Prozent nach zuvor zehn Prozent.


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