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    Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 19.08.03 06:14:46 von
    neuester Beitrag 04.01.15 18:06:22 von
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      schrieb am 29.03.09 16:30:41
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.872.747 von Mieterschwund am 28.03.09 20:52:38



      29.03.2009 , 14:28 Uhr

      Wahlprogramm

      CSU will Eigenheimzulage wieder einführen
      von Daniel Goffart und Peter Müller
      Die CSU will die Eigenheimzulage in neuer Form wieder einführen. Künftig soll die Förderung speziell für Familien gelten und auch die Sanierung von Wohnungen umfassen. "Das will die CSU der CDU für das gemeinsame Wahlprogramm schmackhaft machen. Ich habe den Auftrag gegeben, das zu prüfen", sagte CSU-Chef Horst Seehofer im Handelsblatt-Interview. Streit in der Union ist programmiert.


      BERLIN. "Die Deutschen liegen heute bei der Eigentumsbildung weit unter dem Durchschnitt der Industrienationen. Insbesondere Familien haben es hier sehr schwer, Eigentum zu bilden", erklärte der CSU-Chef weiter. Zwar wolle seine Partei nicht zur alten Form der Eigenheimzulage zurückkehren. "Aber einen Anreiz brauchen wir. Wir denken an eine gezielte Förderung von Familien. Auch die Generalsanierung von Wohnungen könnte einbezogen werden", sagte Seehofer.

      Damit wollen die CSU und ihr Parteichef die Reformen der Großen Koalition in einem weiteren entscheidenden Punkt zurückdrehen. Im vergangenen Jahr hatte sich die CSU sich bereits für die Wiedereinführung der Pendlerpauschale stark gemacht, war dabei aber nach wochenlangem Streit am Widerstand von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gescheitert. Erst nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird die Pendlerpauschale in alter Form wieder gewährt. In der Debatte um rasche Steuersenkungen konnte Seehofer sich jedoch gegen die CDU durchsetzen.

      Auch bei den Themen Managerbonus und in der Gesundheitspolitik geht Bayerns Regierungschef auf Distanz zur CSU. Allen Appellen zu mehr Geschlossenheit innerhalb der Union zum Trotz will Bayerns Regierungschef so Profil für die CSU gewinnen. Die Partei hatte bei den Landtagswahlen im September vergangenen Jahres 17,3 Prozent verloren. Bei den Europawahlen am 7. Juni muss sie darum bangen, deutschlandweit die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Die Union hat wegen der anhaltenden internen Debatten in den vergangenen in Wahlumfragen bundesweit an Boden verloren.


      Das vollständige Interview mit Horst Seehofer lesen Sie in der Montagausgabe des Handelsblatts


      Die Eigenheimzulage war eine der größten staatlichen Subventionen in Deutschland. In einem Kraftakt hatte sich die große Koalition in ihren Anfangstagen darauf geeinigt, sie - genauso wie die Pendlerpauschale - zu streichen. Die Eigenheimzulage wurde zum 1.1.2006 abgeschafft; damalige Hausbesitzer erhalten jedoch den Steuervorteil noch volle acht Jahre lang. Im Jahr 2004 hatte der Staat für die Eigenheimzulage 11,4 Mrd. Euro ausgegeben. Wirtschaftswissenschaftler übten immer wieder Kritik an der Zulage, weil sie letztlich zu erhöhten Baupreisen führe, so dass der wirtschaftliche Vorteil den Bauunternehmen aber nicht den Bauherren zugute komme. Zudem fördere sie die Zersiedlung auf dem Land.

      Hintergrund der CSU-Forderung ist auch die sinkende Zahl von Baugenehmigung und die niedrige Eigentumsrate in Deutschland. Die Zahl der Baugenehmigungen war im Jahr 2008 auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken. Die Behörden genehmigten nur noch rund 174 600 Bauanträge, ein Minus von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit entstehen laut einer Studie des Pestel-Instituts in Deutschland zu wenige Wohnungen. In einer Studie hatte das Institut den Wohnraumbedarf bis zum Jahr 2025 mit etwa 400 000 Wohnungen im Jahr berechnet. Begründet wird der Zusatzbedarf unter anderem damit, dass viele Wohnungen heute nicht mehr den Anforderungen an Wohnqualität und Energieeffizienz entsprechen.

      Wie bei der Debatte um die Wiedereinführung der Pendlerpauschale dürfte Streit mit der Schwesterpartei CDU programmiert sein. Unterstützung signalisierten jedoch prominente CDU-Sozialpolitiker. "Eigentum zu bilden ist ein Kernbestandteil des Versprechens der Sozialen Marktwirtschaft. Insbesondere für Familien wird dies zunehmen schwieriger. Wir müssen uns daher Gedanken über Instrumente machen, Familien bei der Bildung von Wohneigentum zu helfen", sagte Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) dem Handelsblatt. Müller riet seiner Partei, den Vorstoß der CSU nicht wie bei der Pendlerpauschale rundweg abzulehnen. "Man kann über die CSU sagen, was man will, eines aber ist richtig: Sie war immer nah bei den Leuten. Gerade in der Krise muss man Stimmungen bei den Menschen aufnehmen", sagte Müller. Der CDU-Ministerpräsident hatte sich in seiner Partei bereits mehrfach für CSU-Anliegen wie zuletzt der Senkung der Mehrwertsteuer eingesetzt.

      Auch in der Gesundheitspolitik geht Seehofer auf Distanz zu Merkel. Der CSU-Chef stellte den Gesundheitsfonds, ein zentraler Punkt in der Regierungsarbeit Angela Merkels in Frage. "Wenn der Fonds funktioniert, hab ich nichts dagegen. Aber CSU wie CDU haben den Menschen versprochen, dass nach seiner Einführung kein Arzt weniger Geld hat und kein Patient schlechter versorgt ist. Das Versprechen ist nicht eingehalten", moniert Seehofer. Über den Fonds, der seit Jahresanfang in Kraft ist, werden die Krankenversicherungsbeiträge an die Kassen verteilt. Seit Jahresanfang gilt für alle gesetzlich Versicherten ein Einheitsbeitrag von 15,5 Prozent. Auch CSU-Chef Seehofer hatte bis zu seinem Wechsel als Ministerpräsident und Parteivorsitzender nach München den Fonds als Verbraucherschutzminister der Regierung Merkel noch verteidigt.

      Entsprechende Beschlüsse will die Partei auf ihrer Vorstandstagung in Kloster Banz Ende kommender Woche fassen. Die Beschlüsse gelten als Vorlage für ein gemeinsames Wahlprogramm der Unionsparteien für die Bundestagswahl am 27. September. Bei den Europawahlen am 7. Juni treten beide Parteien mit eigenständigen Programmen an.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 23:33:49
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.874.445 von Burentom am 29.03.09 16:30:41Bitte die Sperrfrist beachten. Der Artikel hätte erst am 1.4.09 veröffentlicht werden dürfen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 10:41:05
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 10:41:17
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:21:41
      Beitrag Nr. 1.005 ()

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      schrieb am 05.04.09 22:24:31
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.921.813 von Fruehrentner am 05.04.09 11:21:41In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Mieten schwächer als die Lebenshaltungskosten. Langfristig erwarte ich weiter stark steigende Strom- und Gaspreise. Diese Entwicklung engt den Spielraum der Vermieter enorm ein.

      Ein echter Schnellmerker, der Herr A.S.

      Aber aus dem Munde eines Generalsekretärs HuG möchte ich solche Binsenweisheiten nicht hören. Der soll sich lieber dafür einsetzen, daß der oder die Vermieterin wieder einen akzeptablen und anerkannten Status in der Gesellschaft erhalten und das die Wohnraumbereitstellung als ein wertvoller Beitrag im durchschnittlichen Allgemeinwissen der Bevölkerung verankert ist.

      Wertschätzung und keine politikgetriebene schleichende Enteignung.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 16:38:42
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.870.344 von knuspelhuber am 28.03.09 02:32:17Die Probanden hatten Recht, wenn das vom Rundschau-online Journalisten genannte Beispiel verwendet wurde!

      Vielleicht hätte die Studie von Mathematikern anstelle von Wirtschaftswissenschaftler u. Neurologe betreut werden sollen ;-)

      Rechne doch mal selbst nach:

      98 / 100 = 0,980 "Kaufkraft"
      103 / 105 = 0,981 "Kaufkraft"
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 20:42:05
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Aus Maraho's Thread geklaut:

      Omas Häuschen verliert drastisch an Wert
      von Richard Haimann

      Der Preisverfall für Ein- und Zweifamilienhäuser hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres verschärft. Die Wirtschaftsflaute dämpft die Kauflaune und setzt Verkäufer unter Druck.


      Nach dem allgemeinen Hypoport-Index, der die tatsächlich erzielten Verkaufspreise für Gebäude umfasst, haben Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand seit Jahresbeginn durchschnittlich neun Prozent an Wert verloren. Seit Dezember verbilligten sich diese Objekte demnach im Bundesschnitt von 185.000 Euro auf nur noch 168.375 Euro Ende März. Es handelt sich um den stärksten Preisrückgang binnen einem Quartal seit Beginn der Indexberechnung im Januar 2005. Damals kosteten Häuser im Bestand im Schnitt noch 204.856 Euro. Seither haben existierende Eigenheime den Indexdaten zufolge im Schnitt rund 18 Prozent an Wert verloren. Einzig Immobilien in Innenstadtlagen erweisen sich als wertstabil.

      "Der deutsche Eigenheimmarkt ist noch immer geprägt von den Folgen der 1996 geplatzten Spekulationsblase", sagt Thomas Beyerle, Chefanalyst der Immobilieninvestmentgesellschaft Degi. Subventionen und Steueranreize hätten in der ersten Hälfte der 90er-Jahre einen gewaltigen Bauboom ausgelöst, in dessen Folge vor allem in ländlichen Regionen und in den Speckgürteln der Großstädte Eigenheime weit über den langfristigen Bedarf hinaus geschaffen wurden. "Nicht nur in den neuen, sondern auch in den alten Bundesländern haben viele Bauherren und Projektentwickler in der damaligen Euphorie Eigenheime erstellt, in der Hoffnung, sie zunächst vermieten und später mit Gewinn veräußern zu können", erläutert Beyerle.

      "In der Finanzkrise wird nun dieser Angebotsüberhang mit Macht marktwirksam", sagt Beyerle. Viele potenzielle Verkäufer hätten in den vergangenen Jahren angesichts der langsam, aber stetig fallenden Preise noch gezögert, ihre Objekte zu veräußern, und auf eine Trendwende gehofft. "Jetzt werfen immer mehr Eigentümer das Handtuch und akzeptieren auch deutlich niedrigere Gebote, nur um ihre Häuser überhaupt noch losschlagen zu können", sagt Beyerle.

      Ein Ende des Abwärtstrends sei nicht in Sicht. Im Gegenteil: "Wir sehen bisher nur die Spitze des Eisbergs", meint der Analyst. Denn die fallenden Preise würden dazu führen, dass weitere Eigentümer verzweifelt ihre Objekte auf den Markt werfen. Die stärksten Wertverluste haben im ersten Quartal dieses Jahres Immobilien außerhalb der Ballungszentren erlitten. Hingegen blieben die Preise von Objekten in den Großstädten größtenteils stabil. Das lässt sich aus dem hedonischen Hypoport-Index ablesen. Darin sind überdurchschnittlich teure Objekte in bevorzugter Stadtlage höher gewichtet. Der Index fiel von Anfang Januar bis Ende Mai nur um rund vier Prozent von 92,07 auf 88,37 Punkte.

      "Der Markt für Bestandshäuser teilt sich", ist Hypoport-Vorstand Thomas Kretschmar überzeugt. "Künftig werden vermehrt Objekte in guten bis sehr guten Lagen in den Städten nachgefragt." Hingegen sei in ländlichen Regionen von weiterhin sinkenden Preisen auszugehen. Diese Einschätzung deckt sich auch mit den ersten Ergebnissen des im Mai erscheinenden Immobilienkompasses des Wirtschaftsmagazins Capital, der die Preisentwicklung in mehreren deutschen Städten abbildet. Ein genereller Wertverfall ist demnach nicht erkennbar.

      Steigende Preise in den Ballungszentren erwartet auch Tobias Just, Immobilienanalyst bei der Deutsche Bank. "Modernisierte Häuser in guten Stadtlagen werden langfristig allein durch die demografische Entwicklung Wertzuwächse erfahren." Nicht nur junge Familien ziehen verstärkt vom Land in die Städte, die ein deutlich größeres Angebot an Arbeitsplätzen bieten. Auch immer mehr ältere Menschen geben ihr Eigenheim im Grünen auf, um in den Genuss der besseren Infrastruktur und des breiteren medizinischen Angebots in den Metropolen zu gelangen.

      "Hingegen wird der anhaltende Wertverfall bei Eigenheimen in ländlichen Regionen durch die Finanzkrise weiter akzentuiert", sagt Just. Je heftiger die Rezession ausfalle und je mehr potenzielle Immobilienerwerber von Kurzarbeit oder Entlassungen getroffen würden, desto stärkere Wertabschläge müssten Verkäufer von Objekten außerhalb der Großstädte hinnehmen. "Mit der Krise schrumpft die Zahl der potenziellen Käufer und damit die Nachfrage am Markt", sagt Just.

      Zudem hätten Anbieter von Bestandsobjekten mit den Folgen der Einführung des Energiepasses zu kämpfen. Seit Jahresbeginn müssen Eigentümer aller Bestandsobjekte beim Verkauf einen Energieausweis vorlegen, der die Interessenten über den Heizenergieverbrauch des Gebäudes informiert. Just: "Das dürfte insbesondere die Preise älterer, unzureichend sanierter Häuser weiter unter Druck bringen."

      Quelle: Aus der FTD vom 23.04.2009
      © 2009 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 18:05:11
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.030.088 von MiMa am 23.04.09 20:42:05Immos sind halt auch voll mit in der Deflationsspirale mit drinn.
      Da ändert letztlich auch die Frage nichts, ob es vorher eine "bubble" gegeben hat, oder nicht.

      Und auch das Argument "Lage,Lage,Lage" ändert nicht viel daran, weil früher oder später auch die Top-Lagen fallen werden, sofern sie nicht schon längst gefallen sind.

      Zum Teufelskreis der Deflation kommt noch erschwehrend hinzu, dass es ja wohl zu einer verstärkten, steuerlichen Belastung, sowohl bei Rendite-Immos, als auch bei selbstgenutzten Immobilien, kommen wird.

      Irgendwoher muss das Geld ja kommen, welches der Staat aktuell in alle möglichen Löcher stopft.

      Und da ist es gerade verheerend, dass die Eigentumsquote (bezüglich Wohneigentum, in welcher Form auch immer) in Deutschland vergleichsweise eher unterentwickelt ist, denn alle Massnahmen, die z.B zu einer erhöhten Belastung in Form von Steuern dem Wohnungs-/Immobilieneigentümer aufgehalst werden, treffen in diesem Fall ja quasi eine Minderheit.
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 20:57:25
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Immobilien
      Warum Eigenheime in Zukunft an Wert verlieren

      (27)
      Von Richard Heimann 29. April 2009, 12:26 Uhr

      Immobilien zählen in Deutschland trotz Finanzkrise zu den sicheren Anlageoptionen – noch. Wer jetzt Wohneigentum kauft, könnte beim Verkauf in einigen Jahren große Verluste machen, weil die Zahl potenzieller Käufer schrumpft. Einige Regionen werden aber weniger betroffen sein als andere.

      weiterlesen http://www.welt.de/finanzen/article3645716/Warum-Eigenheime-…
      Avatar
      schrieb am 03.05.09 20:58:32
      Beitrag Nr. 1.011 ()

      Geldanlagen
      Warum Immobilien kaum Schutz vor Inflation bieten

      (49)
      Von Michael Fabricius 3. Mai 2009, 11:26 Uhr

      Die Angst vor der Geldentwertung wächst. Viele Bürger flüchten derzeit in Sachwerte – vor allem Immobilien –, um sich vor der Inflation zu schützen. Wer jedoch am falschen Ort investiert, macht einen Fehler: Denn die meisten Häuser in Deutschland haben in den vergangenen Jahren real an Wert verloren.


      weiterlesen:
      http://www.welt.de/finanzen/article3666705/Warum-Immobilien-…
      Avatar
      schrieb am 04.05.09 09:27:03
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.086.263 von knuspelhuber am 03.05.09 20:58:32Wer jedoch am falschen Ort investiert, macht einen Fehler

      Was heisst falscher Ort.München oder Stuttgart haben in meinen Augen auf Sicht von 10 Jahren mehr Rückschlagpotenzial als ein Häuschen irgendwo im Bayrischen Wald wo die Preise bereits am Boden sind.Der Boom der letzten Jahre wird für lange Zeit vorbei sein,warum sollen große Metropolen davon profitieren wo die Preise eh schon gepfeffert sind.
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 18:41:01
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Avatar
      schrieb am 09.06.09 21:36:01
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Bauen lohnt sich nicht


      Laut einer aktuellen Studie des Ministeriums für Städtebau machen Eigentümer mit rund 60 Prozent der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern keinen Gewinn. Das gilt auch für Westdeutschland und in Orten ohne Leerstand. Wo es viele freie Wohnungen gibt, sind die Mieten so niedrig, dass die Rendite null oder negativ ist. Das Ministerium hat die Studie wohlweislich nicht groß bekanntgemacht; schließlich will der Minister ja, dass gebaut wird.


      Warum sind die Zahlen so schlecht?

      Wir haben schlicht zu viele Wohnungen, auch wenn Bauindustrie und Bausparkassen das Gegenteil behaupten. Sie erklären seit Jahren, Deutschland hätte einen Neubaubedarf von 400.000 Wohnungen. Nach unserer Einschätzung sind es rund 220.000, mit fallender Tendenz. Weil die Bevölkerung schrumpft, werden ab 2015 in Ostdeutschland und fünf Jahre später im Westen weniger Wohnungen gebraucht.


      Quelle: Haus und Grund, Interview in WiWo: http://www.wiwo.de/finanzen/60-prozent-rechnen-sich-nicht-39…
      Avatar
      schrieb am 13.06.09 12:47:54
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.357.691 von Sexus am 09.06.09 21:36:01Tja, so versuchen die "Experten" immer noch, aus dem Blick zurück die zuküntige Entwicklung abzuleiten.

      Wer das Mitte 2008 analog dazu an den Aktienmärkten gemacht hat, dürfte schmerzliche Erfahrungen gemacht haben.

      Letzlich weis keiner was die Zukunft bringt. Gut möglich z.B., dass die breite Masse aufwacht und aus Papiergeld flieht in irgendetwas greifbares. Da würden die Preise für ausgesuchte Immos aber galoppieren. Oder es kommt ganz dicke. Dann dürfte jedes alte Haus mit Gartenland besser performen als das Schicki-Micki-Penthouse in 1a-Stadtlage - who knows.

      Beste Grüße
      Avatar
      schrieb am 16.06.09 22:57:40
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      eine Frage an alle Makler, die hier mitlesen:

      ist tatsächlich eine spürbare Belebung durch Kapitalanleger zu erkennen, die ihr Geld inflations- und krisensicher anlegen wollen? Wenn ja, läuft die Welle jetzt langsam aus? Welche Immobilienklasse trifft auf verstärkte Nachfrage - eher Eigentumswohnungen oder eher Häuser? Sind die Vermarktungszeiten daher wieder kürzer geworden oder verlängern sie sich schon wieder wegen der steigenden Arbeitslosigkeit und der restriktiveren Kreditvergabe durch die Banken? (Die Bauzinsen steigen auch wieder ...)
      Danke im voraus für Antworten mit Angabe der Region. :);)
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 08:13:54
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Moin,
      (ch spreche über berlin und südlich / westlich angrenzendes Brandenburg / potsdam)
      also grundsätzlich treibt die kriese die leute (deutschen) definitiv in immobilien.
      In berlin sind die lagen die in den letzten jahren durch die internationalen investoren gehypt worden extrem eingebrochen (bis 50% bei dne preisen in teilllagen von wedding, neuköln, tiergarten oder moabit usw).
      Die klassischen deutschen spießbürger lagen (zehlendorf, wilmersdorf, charlottenburg, mitte, prenzlauer berg, pankow) sind jedoch bei den deutschen sehr gefragt.
      Die meisten kommen mmt großen ek beträgen und kleinen bis keinen finanzierungen. Insofern laufen auch objekte zwischen 50-150 T€ in allen "deutschen spießbürger lagen" sehr gut.
      Ähnliches ist auch im brandenburger umland zu beobachten.
      Der zyklus hat gerade erst begonnen (vor 4 fünf monaten) und wird von woche zu woche stärker.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 22:10:51
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.407.488 von schlier am 17.06.09 08:13:54Klar Schlier, dass musst du auch sagen, damit deine Geschäfte nicht noch schlechter gehen als so schon. ;):rolleyes:

      Ich zB. als Händler von SUV's kann allerdings nur sagen, das meine Geschäfte wie geschmiert laufen. Gerade die "Hummer"-SUV's werden mir direkt aus den Händen gerissen. Leute, denkt also nicht lange nach und kauft euch schnell einen Luxus SUV. Wer weiß, ob es morgen noch welche gibt?! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 22:15:52
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Servus harry,
      bringst du auch mal sinnvolle kommentare ??
      Was hab ichd enn davon hier im forum mir dinge auszudenken.
      Du kanst gerne zu uns insbüro nach berlin kommen und ich zeig dir dann wo man in berlin geschäfte machen kann un dwo nicht.
      Allerings gibt es auch märkte die gerade wie vereist sind. Im Mehrfamilienhaus bereich ist es nahezu tod.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 22:18:46
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.423.168 von Harry_Schotter am 18.06.09 22:10:51ich kann dir ein Hummer besorgen wenn Sie so gefragt sind.Bei uns lässt sich so etwas nicht verkaufen.Ein Bekannter von meinem Sohn versucht schon seit 3 Monaten dieses Ding zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.09 23:29:10
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.407.488 von schlier am 17.06.09 08:13:54hallo schlier,

      ich danke dir für die sehr ausführliche und sicher ehrliche Antwort. Sie entspricht meinen Erwartungen, und hier im Forum kann ich objektivere Antworten erwarten als als Kaufinteressent bei potentiell vermittelnden Maklern. Ich würde mich natürlich freuen, auch von weiteren Maklern und auch aus anderen Regionen eine Einschätzung zu hören, immerhin seid ihr Makler ja vor Ort und daher unschlagbar objektiv/qualifiziert in euren Beobachtungen.

      Ich gehe nun von stagnierenden bis leicht steigenden Preisen bei Abschlüssen im Mittelpreissegment Häuser/größere Wohnungen in naher Zukunft aus.

      Dank nochmal

      4711en
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 00:20:15
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.423.221 von schlier am 18.06.09 22:15:52"Was hab ich denn davon hier im forum mir dinge auszudenken?

      Na, zB. um neue Kunden zu generieren? So ein Threat bei WO, der hat doch auch durchaus seine Breitenwirkung oder? Da könnte es sich doch durchaus lohnen mal ein bisschen Verkaufswerbung für Wohnungen zum Beispiel.....im Berliner Süden zu machen? Bahnchef Mehdorn, der hatte Internetforen und -blogs ja doch auch (verdeckt)für seine Interessen nutzbar gemacht. Also bitte... :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 00:23:56
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.423.646 von 4711en am 18.06.09 23:29:10@4711

      Ich hoffe mal deine Antwort war ironisch gemeint, denn ansonsten bin ich wiedermal versucht zu Valium und Alkohol zu greifen, um meinen Kummer ob der Einfalt der Menschheit zu betäuben.
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 00:42:44
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.423.820 von Harry_Schotter am 19.06.09 00:23:56man kann sich auch verfolgt fühlen ...

      ich mache jedenfalls seit einigen Monaten eigene Recherchen (immobilienscout24 -> Marktspiegel) auf lokal eigentlich immer schon sehr gefragtem Immobilienmarkt, und die zeigen ähnliche Tendenzen auf wie sie schlier für Berlin beschreibt. Ich war und bleibe jedoch skeptisch, ob dies nachhaltig ist, und bin daher sehr interessiert an Maklerinfos. Ich glaube im Gegensatz zu Dir nicht daran, dass Makler auch in diesem Forum nur Werbung für ihr Geschäft machen. Ich lasse mich allerdings auch gerne (nachweislich) eines Besseren belehren und meine Naivität eingestehen, wenn sich herausstellen sollte, dass es am mittelpreisigen Segment der Groß- und Mittelstadtimmobilien in sehr naher Zukunft drastisch bergab gehen sollte. Zurzeit neige ich eher zu der Ansicht, dass sich am deutschen Immobilienmarkt aufgrund der immerhin schon seit einem Jahrzehnt stagnierenden Preise keine Blase gebildet hat, die mit ähnlicher Vehemenz wie in USA, GB oder Spanien platzen könnte. Sollten sich japanische Verhätnisse einstellen (jahrelange Stagnation und leichte Deflation), bleibt es wohl bei momentanen Preisgefügen. Sollte sich Inflation abzeichnen (das wird, wenn, noch eine Weile dauern), könnten Immobilien sekundär als eine der vermeintlich inflationssicheren Anlagen mit nach oben gezogen werden. Die Demographie in Deutschland spricht aber langfristig für eher fallende Preise.
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 01:09:59
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.423.863 von 4711en am 19.06.09 00:42:44Die Demographie in Deutschland spricht aber langfristig für eher fallende Preise.


      Eben und deshalb gibt es auch so viele Makler, weil "am System" gut verdient wird, aber "im System" eher schlecht (rare Ausnahme, die finanzierte Immobilie, die Zins, Tilgung und Bewirtschaftung etc. vollständig aus gesicherten Mieteinnahmen speisen kann)

      @HS: Freut mich, daß Du hier wieder aktiv bist.

      MS
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 07:40:05
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Moin,
      also dass die demographische entwicklung wie wir sie haben per se für fallende preise und geringere nachfrage sorge wir ist einfachfalsch.
      E sführt, was schon jetzt zu sehen ist, dazu, dass sich die leute immer stärker an struktur starken zentren orientieren. es gibt eine sehr starke verschiebung weg vom land in die zentren und in den städten weg von den mieter außenbezirken hinein in die innenbezirke. Hier habe ich aber bewußt mieteraußenbezirke geschrieben denn die speckgürtel numme rmit bau mir dort mal ein haus läuft imme rnoch.
      Aber dieser trend führt zu deutlich höherer nachfrage in den innenstädte und man hat plötzlich wieder steigende mieten in gegenden wo es jahre lang nur berg ab oder stagnation gab.
      Dazu kommt dass ein großteil des wohnraums inzwischen in einem furchtbaren niveau / also total veraltet ist. Auf grund der niedrigen mieten / verkaufserlöse wird auch sehr wenig in die instandaltung investiert. Somit wird wohnraum auf gutem standadr in den zentren immer knaper. Spreche jetzt nur für die gebiete die ich anfangs definiert habe.
      harry, nehm die valium wenns hilft;-) Ich kann nur berichten was ich und meine mitarbeiter erleben. Und ich befürchte dass auf grund meiner postings hier nich ein einzige rkunde mehr im prenzlauer berg auftauchen wird und uns eine immobilie akauft. Zumal wir momentan soweiso mehr kunden als objekte haben.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 19.06.09 18:39:40
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.423.863 von 4711en am 19.06.09 00:42:44@4711

      Generell: Wer verkaufen will, der wird die nie die ganze wahre Wahrheit sagen, sondern der wird die wirklich harten Fakten als Betriebsgeheimnis für sich behalten wollen, egal ob dieser nun ein Autoverkäufer, Bankberater, Versicherungsvertreter, Makler oder sonstewas ist. Geh mal davon aus, das Verkaufer, das, was schlecht läuft immer versuchen schönzureden.


      @Schier

      Ich glaube, dass deine kaufkräftigen Klientels eigentlich nicht mehr so Recht Lust haben in die diversen Trendbezirge(P.Berg, K.berg, F.hain) zu investieren oder sich dort einzumieten, seit sie Angst haben müssen, dass man ihnen ihre schönes Autos auf der Straße anzündet. Das wirkt garantiert ziemlich abtörnend auf diese Leute, da bin ich mir ziemlich sicher.

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      Brennende Autos

      Serie der Brandanschläge in Berlin reißt nicht ab

      Freitag, 10. April 2009 16:38

      Wieder ist in Berlin ein Auto in Flammen aufgegangen. Unbekannte zündeten in Friedrichshain einen Sportwagen an. Bereits in den beiden Nächten zuvor waren insgesamt 20 Autos, darunter eine Reihe hochwertiger Fahrzeuge, in Prenzlauer Berg angezündet oder beschädigt worden.

      In der Nacht zum Karfreitag ist wieder ein Auto in Berlin-Friedrichshain in Flammen aufgegangen. Passanten schlugen Alarm, als sie in der Jungstraße einen brennenden Porsche am Straßenrand sahen. Die Feuerwehr löschte die Flammen Der Staatsschutz hat wie bei den Brandanschlägen der Vortage die Ermittlungen übernommen, teilte die Polizei mit.

      In der Nacht zu Donnerstag brannten drei Wagen in Friedrichshain. Die CDU warnte wegen der zahlreichen Anschläge von Linksautonomen auf Autos und Häuser vor zunehmenden Gewaltausbrüchen in den Wochen vor dem 1. Mai. In diesem Jahr gingen schon rund 70 Autos in Flammen auf. Die Polizei konnte bisher keine Täter fassen. Eine Belohnung von 10.000 Euro wurde ausgesetzt.

      Jugendliche demolieren Autos in Prenzlauer Berg

      Zivilbeamte der Berliner Polizei hatten am Donnerstag gegen 5 Uhr morgens in der Oderberger Straße in Prenzlauer Berg zwei Jugendliche dabei ertappt, wie sie ein Fahrzeug beschädigten. Die beiden 16- und 17-Jährigen wurden nach kurzer Verfolgung an der Oderberger Straße Ecke Kastanienallee festgenommen.

      Die Beamten waren in dem Moment in die Oderberger Straße eingebogen, als die beiden Jugendlichen mit einem Verkehrszeichen, das sie von einer nahen Baustelle geholt hatten, den linken Außenspiegel eines „Jaguar“, demolierten. Dann flüchteten sie in Richtung Kastanienallee.

      Gegen 4.50 Uhr hatte ein Anwohner in der Choriner Ecke Schwedter Straße krachende Geräusche gehört und anschließend aus dem Fenster die beiden Jugendlichen gesehen, wie sie die Außenspiegel zweier Autos beschädigten und dann flüchteten. Er alarmierte die Polizei.
      Als die ersten Funkwagen nach drei bzw. vier Minuten eintrafen, waren die Randalierer nicht mehr am Tatort, sondern offenbar bereits auf dem Weg in die Oderberger Straße. Da die Zivilstreife die Gegend bereits nach ihnen absuchte, fielen sie dort sofort auf.

      Die Polizei stellte anschließend fest, dass in Höhe der Choriner Ecke Schwedter Straße insgesamt 15 Fahrzeuge, darunter auch Mercedes, BMW und Audi, beschädigt worden waren. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen und prüft, inwieweit die Festgenommenen für weitere Straftaten in Betracht kommen.

      Bereits am Abend hatte die Polizei im Rahmen ihrer Streifentätigkeit erneut festgestellt, dass sich rund 250 Personen im Mauerpark aufhielten. Insgesamt drei kleinere Feuerstellen im Bereich des „Atriums“ wurden von den Beamten mit Sand gelöscht. Fünf Personen erhielten einen Platzverweis. Gegen 2 Uhr waren nur noch zehn Personen im Mauerpark.

      Autonome bauen Barrikaden

      Schon in der Nacht zu Mittwoch hatten Unbekannte in Mitte mehrere Autos angezündet. Fünf Autos und ein Motorrad hatten in der Hoch- und Sprengelstraße gebrannt. Im Mauerpark, in Höhe des Atriums, hatten sich wenige Stunden zuvor rund 120 Personen der linken Szene um ein Feuer aus gestohlenen Paletten geschart und Absperrgitter errichtet. Wenig später wurde ein 23-Jähriger in der Schwedter Straße festgenommen. Er ist der Polizei als links motivierter Gewalttäter einschlägig bekannt. Der unter Drogen und Alkohol stehende Randalierer hatte nach Polizeiangaben Steine gegen vier Autos geschleudert und die Wagen beschädigt. BMO/hed/mim

      Quelle: www.morgenpost.de


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      Sehr interessanter Link: http://www.brennende-autos.de/

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      Avatar
      schrieb am 20.06.09 00:43:02
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      (BoerseGo.de) - Wer seine Immobilie verkaufen will, hat nach Ansicht des Immobiliendienstleisters PlanetHome derzeit gute Karten. Trotz Wirtschaftskrise floriere die Nachfrage nach dem Eigenheim, so das Unternehmen in einem Marktkommentar. Hauptursache für das wiedererwachte Interesse sei die Verunsicherung vieler Sparer, wie sie ihr Geld längerfristig sicher und rentabel anlegen könnten. Fonds- und Aktiensparer würden wieder vermehrt auf Immobilien setzen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 10:01:14
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.431.934 von 4711en am 20.06.09 00:43:02Kann ich bestätigen,musste nicht mal 3 Wochen inserieren,und der Käufer war gefunden.Die Wohnung liegt 4 km von Walldorf(SAP) in der Metropolregion Rhein-Neckar.Der Preis war aber moderat,die Wohnung ist 20 Jahre alt und mit Elektroheizung und schönem Holz-Kachelofen,der Kauf kommt auch mit 6% Nebenkosten etwas günstiger als die vergleichbare Miete,dafür müssen aber auch neue Tapeten,demnächst neue Fenster und ein neues Bad her.
      Ich hatte keine Lust mehr zu vermieten.
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 13:11:13
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.431.934 von 4711en am 20.06.09 00:43:02Ich habe vorgestern ein Schreiben von der örtlichen HVB-Filiale bekommen:

      "Immobilien dringend gesucht. Zusammen mit unserer Tochtergesellschaft PlanetHome suchen wir für interessierte Kunden dringend Häuser, Wohnungen, Mehrfamilienhäuser, Grundstücke und Gewerbeflächen. ..."

      Ob das jetzt nur eine Werbeaktion zur Ankurbelung des Geschäfts ist oder wirklich mehr Nachfrage dahintersteckt, wer weiß? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern in der Vergangenheit ähnliche Anschreiben bekommen zu haben.

      Für eine höhere Nachfrage sprechen:

      - steigende Zinsen bei langen Zinsbindungen
      - Trend zur Sachwertanlage

      Ein "Crash" entsteht eh nur dann, wenn reihenweise verkauft werden muß. Steigende kurzfristige Zinsen oder moderat sinkende Preise werden hier wegen langen Zinsbindungsfristen und Eigenkapitaleinsatz wohl die Wenigsten in Zugzwang bringen. Grundsätzlich sollte sich die Krise aber dämpfend auf die Immobilienpreise auswirken, je nach Ausmaß. Die regionalen Unterschiede werden dabei wahrscheinlich eher größer als kleiner.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 20.06.09 19:07:40
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.432.927 von Bulli1929 am 20.06.09 13:11:13Ob das jetzt nur eine Werbeaktion zur Ankurbelung des Geschäfts ist....


      Ja klar ist das "eine Werbeaktion zur Ankurbelung des Geschäfts.", was denn sonst. :)

      Immoscout.de zB. bettelt doch schon seit Monaten in der Internetwerbung um Annoncen. Wer mal bei diesem Portal vortbeischaut, der wird sehen, dass der Markt, sowohl der Vermietungs- als auch der Verkaufsmarkt, quasi wie leergefegt ist. Ich würde mal schätzen, dass es nur noch die Hälfte bis zu einm Drittel soviel Anzeigen gibt wie es noch vor einem oder zwei Jahren war. Verkäufer, und diejenigen, die vom Verkauf anderer leben(zB. Immoportale, Kfz-Portale oder auch eBay), die beschönigen immer um Ineressenten anzulocken. Und erst recht tun sie es in schlechten Zeiten bzw. in einer Krise.


      @bernieschach

      Glück gehabt. Mitmaßlich war auch dein Preis gut, oder?!
      Avatar
      schrieb am 21.06.09 10:30:52
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.433.769 von Harry_Schotter am 20.06.09 19:07:40Ja,ging recht flott.
      Ganz so negativ würde ich das mit der Internetwerbung nicht sehen.Kaufpläne entwickeln sich meistens innerhalb vieler Jahre,da wird es schon einige geben,die das jetzt trotzdem durchziehen.
      Die Ursache der geringen Inserierungsquote kann ja auch an fehlender Verkausbereitschaft seitens der Eigentümer liegen,da andere Investitionsmöglichkeiten mit einer grösseren Unsicherheit eingestuft werden.
      Avatar
      schrieb am 22.06.09 16:10:48
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Meiner Ansicht nach ist für den Eigentumsmarkt bei Immobilien der Koeffizient zwischen Miete und Kreditrückzahlungskosten ein wesentlicher Parameter.

      Bei den momentan extrem niedrigen Zinsen kann ich um die 1000 Euro Miete Kredit für 250 000 Euro bedienen, vor 3 Jahren warens vielleicht 180 000. Das macht den Kauf schon interessant.
      Ebenso Kauf und Vermietung.

      Das Heißt, die Mieten werden vielleicht eher fallen, aber die Eigentumspreise bei den niedrigen Zinsen wohl stabil bleiben.
      Avatar
      schrieb am 25.06.09 20:35:45
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Überalterung von Stadtvierteln

      Meine Nachbarn, die Rentner

      Von Miriam M. Beul, Duisburg

      Auch die Kommunalpolitiker müssen sich auf die Überalterung vieler Stadtviertel einstellen

      13. Juni 2009 „Wenn ich zum Einkaufen gehe, sehe ich nur Rentner mit Rollatoren. Schrecklich.“ Was Hans Heldbruck beklagt, ist Realität im Duisburger Stadtteil Duissern. Dabei gehört der pensionierte Französischlehrer mit seinen 65 Jahren längst selbst zur Generation „Silber“. Doch seit er nicht mehr allmorgendlich zum Unterricht an seiner Schule fährt, fällt ihm auf, wie sehr sich der Stadtteil in den vergangenen 40 Jahren verändert hat.

      „Rentner sehen viel, wenn der Tag lang ist“, hält Roland Richter vom Amt für Statistik und Europa-Angelegenheiten in Duisburg dagegen. Duissern sei beileibe nicht der Stadtteil mit dem höchsten Greisenanteil. Zwar liege das Durchschnittsalter der Bürger hier mit 45,8 Jahren deutlich über dem stadtweiten Schnitt von 43 Jahren. Für den von Einfamilienhaussiedlungen geprägten südlichen Stadtteil Ungelsheim habe man aber ein Durchschnittsalter von rekordverdächtigen 51,8 Jahren errechnet. „Ungelsheim ist der älteste Stadtteil in ganz Nordrhein-Westfalen“, sagt Richter.

      Schrumpfende Städte

      Die Zukunft sieht nicht besser aus. Sicher: Wie die meisten Ruhrstädte hat auch das frühere Zentrum der Montanindustrie die schlimmste Schrumpfung bereits hinter sich gebracht. 1975 lebten rund 615.000 Einwohner in Duisburg, heute sind es knapp 493.000. Doch im Jahr 2027 werden es laut der aktuellen Bevölkerungsprognose wahrscheinlich nur noch 446.500 sein.

      Einem Gutachten zufolge, das die Frankfurter Stadtplaner Speer und Partner gemeinsam mit dem Duisburger Ingenieurbüro Vössing vor drei Jahren vorgelegt haben, folgen Schrumpfung und Alterung in der Stadt einer klaren Nord-Süd-Verteilung: In den industriell geprägten Stadtteilen im Norden wie Marxloh, Bruckhausen und Hamborn findet der Rückgang retardiert statt, ist der Anteil an Kindern und Jugendlichen größer. Dies hängt freilich mit dem höheren Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund zusammen, die hier je nach Stadtteil bis zu 50 Prozent der Bevölkerung ausmachen.

      „Diese Familien bekommen nach wie vor mehr Kinder. Obwohl es hier ebenfalls einen Trend zu kleineren Haushalten gibt“, sagt Richter. Dem jungen, ethnisch gemischten Norden mit seinen städtebaulich urbanen Strukturen steht der alternde Süden Duisburgs gegenüber, in dem es viel weniger Migranten als im Norden, dafür aber viele Einfamilienhäuser gibt - vor allem alte, aus den 50er, 60er und 70er Jahren.

      In Stadtteilen wie Buchholz (47,6 Jahre), Großenbaum (47 Jahre) und Wedau (47,7 Jahre) sind die Menschen heute schon im Schnitt vier Jahre älter als der Durchschnitts-Duisburger und fast zehn Jahre älter als die Menschen in den „nördlichen sozialen Problemzonen“ wie Marxloh (38,6 Jahre) und Bruckhausen (34,3 Jahre).

      Stadtplanungsdezernent Jürgen Dressler hat die heutigen Wohlstandsviertel im Süden der Stadt mehrfach als demographische Verlierer bezeichnet. „Der Süden Duisburgs ist heute schon alt und wird künftig noch älter und leerer werden. Wenn ich Leben spüren will, fahre ich nach Hamborn oder Marxloh. Sonst ist ja nirgendwo was los.“

      Gravierende Folgen

      Die Folgen für den Wohnungsbau sind gravierend: Im Süden wird Bauland für junge Familien ausgewiesen, im Norden hat der Abriss eines ganzen Quartiers begonnen, weil besser verdienende (Migranten-)Familien wegziehen und dies langfristig ebenfalls zu sozialen und demografischen Problemen führt. Der Wohnungsleerstand war so groß, dass die Stadt zusammen mit dem Land NRW sowie dem größten Industriearbeitgeber des Viertels, Thyssen-Krupp, beschlossen hat, baulich marode Straßenzüge, die nahe dem Stahlwerk liegen, durch einen Grüngürtel zu ersetzen. 72 Millionen Euro fließen in den Rückbau von 100 Häusern in Bruckhausen und Beeck.

      Aber auch in statistisch unauffälligeren Gegenden Duisburgs wird der demographische Wandel spürbar. Etwa in Duissern, einem Wohnviertel, das über Jahrzehnte als gehobene Lage galt. Undenkbar schien es, dass hier jemals Wohnungen keine Mieter, Häuser keine Käufer finden würden. Makler loben die Lagequalitäten in höchsten Tönen. Die Nähe zum bekannten Duisburger Zoo, zur Universität, die quasi direkt im Wald liegt, zum grünen Kaiserberg, an dessen Hang sich eines der wenigen Duisburger Villengebiete schmiegt.

      Perfekte Infrastruktur

      Es gibt einen Botanischen Garten, eine perfekte Infrastruktur aus fußläufig erreichbaren Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Boutiquen, Gesundheits- und Fitnesszentrum und Ärzten. Der alte Baumbestand verleiht einigen Straßen einen Alleecharakter. Selbst in den Einfamilienhäusern, die großzügige Gärten haben, wohnt man stadtnah. Auch hat der Krieg nicht die gesamte Altbausubstanz vernichtet. Wohnungen mit bis zu 175 Quadratmetern, hohen Decken, Stuck und Parkett sind in Teilen Duisserns keine Seltenheit. Diese Mischung galt jahrzehntelang als Versicherung gegen Nachfrageflauten, soziale Missstände und Leerstand. Doch das war einmal.

      Anders als in früheren Jahren werden Wohnungssuchende in Duissern wieder fündig, wird der Kuchen an Miet- und Kaufobjekten neu verteilt. Und das zumeist, weil ältere Menschen sterben oder in ein Heim umziehen. „Man merkt, dass Duissern alt wird. Einfamilienhäuser werden in 60 Prozent der Fälle aus Altersgründen verkauft und nicht aus beruflichen Gründen oder wegen einer Scheidung“, stellt der Immobilienmakler Axel Quester fest. Und Statistiker Richter fügt hinzu: „Hier gibt es auffällig viele Witwen, die allein in sehr großen Wohnungen leben.“ In diese Gruppe fällt auch Gisela Winter.

      Seit 40 Jahren lebt sie in einem Altbau am Kaiserberg zur Miete. 120 Quadratmeter nutzt sie seit dem Auszug der Kinder und dem Tod des Ehemannes allein. „Mitte der siebziger Jahre haben meine Töchter in unserer Straße mit 20 Kindern gespielt“, berichtet sie. Heute gebe es in all diesen Häusern fast gar keine Familien mehr, sondern vor allem Paare und Singles. Nachbarn von ihr, ein junges Ehepaar mit zwei kleinen Kindern, seien vor fünf Monaten ausgezogen. Für die gar nicht mal so teure 75 Quadratmeter große Wohnung im Erdgeschoss finde der Eigentümer keine neuen Mieter.

      Schicksale ähneln sich

      Die Schicksale leerstehender Mietwohnungen sowie unverkäuflicher Einfamilienhäuser ähneln sich, wenn kein Kapital für die Sanierung da ist. Um eine 120 Quadratmeter große Unternehmervilla in Duissern bewohnbar zu machen, muss der Käufer neben den verlangten 265.000 Euro für das Haus mindestens 160.000 Euro für neue Strom- und Wasserleitungen, Fenster, ein neues Dach und andere Reparaturen mitbringen. Zwar sind die Zinsen derzeit günstig, und Inflationssorgen treiben so manch einen zum Kauf. Trotzdem liegt das Objekt im Maklerportfolio wie Blei.

      Doch nicht immer ist die Immobilie schuld. „Wohnungsvermieter, die aus Mittelknappheit oder Kalkül abgewohnte Einheiten nicht sanieren, akzeptieren preisbewusste Mieter, wundern sich aber dann, wenn diese bis dahin ungekannte Probleme in den Bestand bringen“, berichtet Hermann Peklum, der einen Nebenjob als Hausmeister in Duissern übernommen hat. Eigentümer, die diese Erfahrung einmal machten, nähmen Leerstand in Kauf, um Investitionen und Auseinandersetzungen mit unliebsamen Mietern zu vermeiden, sagt er.

      Single mit Hund lieber als Single mit Kind

      „Gewollten Leerstand oder Luxusleerstand“ nennt Makler Quester das. In Duissern keine Seltenheit, denn die meisten Wohnungen werden nicht von größeren Gesellschaften vermietet, sondern von Privatleuten. „Und die sind heute ebenfalls alt und entwickeln eine Abneigung gegen junge Mieter, Familien mit Kindern oder Paare mit Haustieren“, berichtet Sabine Strauß.

      Die Hochschuldozentin ist Mitte vierzig und suchte vor drei Jahren vergebens eine 3-Zimmer-Wohnung für sich und ihren Hund. Duissern ist aufgrund der Nähe zur Universität ideal. Die Absagen bezogen sich entweder auf ihr „jugendliches Alter“ oder auf die Existenz ihres Dackels. „Eine ältere Vermieterin sagte, ein Single mit Hund sei ihr lieber als ein Single mit Kind.

      Aber sie lehnte mich dann trotzdem ab“, berichtet Strauß, die dann ins Essener In-Viertel Rüttenscheid zog. „Es wäre begrüßenswert, wenn wieder mehr jüngere Leute nach Duissern zögen“, sagt Hans Heldbruck, obwohl er wie viele pensionierte Lehrer kein Kindergeschrei mag. Der Fernseher seiner betagten Nachbarin, die ihren Hörschaden noch aus einer Munitionsfabrik hat, sei aber inzwischen weitaus lauter.

      Quelle: www.faz.de
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 22:50:37
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      wozu teure Imobilienportale zahlen wenn es auch billig bzw. für den Verkäufer 'für umme' geht wie beispielsweise bei www.immoauktionen.de
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 23:02:30
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.483.289 von Robert_Reichschwein am 28.06.09 22:50:37kein traffic dort. habe für hannover gesucht, keine treffer.
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 01:01:44
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Immobilien

      In Berlin fällt der Hauskauf am schwersten

      Eine Studie zeigt auf, wie sehr ein Hauskauf in den verschiedenen Bundesländern die durchschnittliche Familienkasse belastet. Ergebnis: Das eigene Heim ist für die meisten erschwinglich. In Hamburg, Bayern und vor allem Berlin ist das aber anders. Und das liegt nicht nur an hohen Immobilienpreisen.

      Berlin - Der Hauskauf ist in Deutschland einer Studie zufolge meist relativ leicht finanzierbar. Bis auf die Ausnahmen Bayern, Berlin und Hamburg reicht in allen anderen Regionen weniger als der jeweilige Durchschnittsverdienst für den Immobilienkauf, wie die Landesbausparkassen (LBS) am Montag in Berlin mitteilten.

      Am schwersten ist der Hauskauf für Normalverdiener laut Studie in Berlin. Die Hauptstädter brauchen deutlich mehr als das dortige mittlere Haushaltseinkommen, um ein typisches Einfamilienhaus aus dem Bestand zu finanzieren, ohne dass die Belastung 35 Prozent des Haushaltseinkommens übersteigt. Bis auf Bayern und Hamburg reichen in allen anderen Ländern dagegen Einkünfte aus, die mehr oder weniger deutlich unter dem jeweiligen mittleren Einkommensniveau liegen.

      In Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen werden sogar weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens dieser Länder für eine "verkraftbare" Eigenheimfinanzierung benötigt. Das ergab eine Analyse, die die LBS beim Berliner Forschungsinstitut Empirica in Auftrag gegeben hatte.

      Junge Familien mit einem Durchschnittseinkommen müssten heutzutage ein Fünftel ihres verfügbaren monatlichen Einkommens für einen Hauskauf aufwenden, so die LBS-Gruppe weiter. Seit Mitte der 90er Jahre habe sich die Belastung für die Finanzierung einer Immobilie damit fast halbiert. Ein wichtiger Grund hierfür seien vor allem gesunkene Zinsen. Daneben seien die Hauspreise im Vergleich zu damals weitgehend stabil geblieben. Aufgrund dieser Entwicklung sei deswegen für mehr als die Hälfte der Haushalte der Kauf eines gebrauchten Wohnhauses machbar.


      Unerfreulicher Spitzenplatz: In Berlin ist das Verhältnis der Durchschnittseinkommen zu den Immobilienpreisen am ungünstigsten

      Berlin allerdings liege im Vergleich aller Länder beim durchschnittlichen Haushaltseinkommen sogar noch hinter allen neuen Ländern am Tabellenende. Die Tatsache, dass die Hauptstadt zugleich über das fünfthöchste Kaufpreisniveau für Einfamilienhäuser aus dem Bestand verfüge, katapultiere Berlin im Ranking der Einkommensschwellen für Eigenheimkäufer an die Spitze

      In den ostdeutschen Bundesländern reiche im Schnitt ein verfügbares Einkommen von 1500 Euro aus, um ein Einfamilienhaus zu finanzieren, teilten die LBS mit. Hiervon müssten monatlich 500 Euro aufgewendet werden. Im Westen sei in einzelnen Bundesländern wie etwa Niedersachsen die Finanzierungslast mit monatlich knapp 650 Euro ebenfalls relativ gering. Dort lägen die Durchschnittseinkommen um die Hälfte über der Schwelle, die "für eine solide Finanzierung" ausreichten.

      Quelle: manager-magazin.de mit Material von afp
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 17:19:51
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/immobilien/:Agenda-Wolken-…

      ....mal wieder ein kleiner Artikel zu den angelsächsischen Investoren 200x, welche sich richtig die Finger verbrannt haben...die Finanzkrise gibt dem Ganzen den Rest...interessant der letzte Abschnitt über die Banken, welche das Rating aussetzen + selbst vor Zwangsverkäufen zurückschrecken...klingt nach einer Art gegenseitiger Geiselnahme Bank-Investor :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 09:07:34
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.766 von Gammelfleischer am 04.07.09 17:19:51:laugh:

      gerade diese angelsächsischen Investoren, bzw. deren Einstieg, wurde doch noch vor paar Jahren als deutlicher Indikator für eine bevorstehende Rallye am deutschen Immomarkt "gewertet".
      Merke:
      auch die big boyz können sich irren.
      Avatar
      schrieb am 08.07.09 17:18:16
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Spitzenmieten bei Büroimmobilien fallen weiter -

      im zweiten Quartal ist in Frankfurt und München jeweils ein Minus von 3 Prozent und in Berlin ein Rückgang um 2 Prozent verzeichnet worden

      (das wären auf 12 Monate gerechnet immerhin 8% bis 12% )

      http://www.boerse-go.de/nachricht/Spitzenmieten-bei-Bueroimm…
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 09:17:56
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.504.525 von Harry_Schotter am 02.07.09 01:01:44hallo harry,

      wenn ich mir dein gepostetes ranking anschaue, dann ist das aber bezügich der Spitzenposition Berlins wohl eher ein Hinweis auf eher unterdurchschnittliche Reallöhne in der Hauptstadt, als auf ein überdurchschnittliches Preisniveau.

      Ich kenne im nationalen Vergleich nun wirklich keine Grossstadt, die ein deutlich niedrigeres Kaufpreisniveau als Berlin hat.
      Und im internationalen Vergleich ist Berlin trotz des platzens diverser Speku-Blasen bei Immos (Madrid, London etc.) immer noch extrem günstig.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 16:14:08
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.538.494 von Cashlover am 09.07.09 09:17:56Berlin extrem günstig. Inwiefern? Von den Kaufpreisen her oder von den Kaufpreisvervielfältigern?
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 18:05:32
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.542.054 von Harry_Schotter am 09.07.09 16:14:08ich meine die Kaufpreise, bzw. die Preise pro qm in halbwegs vergleichbaren Lagen und halbwegs vergleichbaren Wohnungsqualitäten.

      Wir reden ja hier gerade von Wohneigentum, wobei ich natürlich selbstgenutztes Wohneigentum verstehe.
      Avatar
      schrieb am 09.07.09 22:44:43
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.543.087 von Cashlover am 09.07.09 18:05:32Tokyo ist die teuerste Stadt der Welt. Mutmaßlich liegt es auch daran, dass in dieser Stadt besonders viele Menschen mit einem sehr hohem Einkommen wohnen. Wichtig ist also, wie du es ja schon selbst erwähntest, vorallem das Verhältnis der allgemeinen Löhne zu den Lebenshaltungskosten in einer Region. Und was das betrifft so ist Berlin, zumindest beim Wohnen, eigentlich nicht so besonders günstig. Und besonders tolle Produktivitätszuwächse der örtlichen Wirtschaft sind in nächster Zeit ja auch nicht zu erwarten. Daher sehe ich in der Zukunft in der Hauptstadt auch keine nennenswerte Wertsteigerungen beim selbstgenutzten Wohneigentum.

      ---
      Avatar
      schrieb am 21.07.09 06:21:35
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      @Hay Schotter :

      wo siehst Du denn eventuell Steigerungen in den Immopreisen kommen?
      Avatar
      schrieb am 21.07.09 07:03:24
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Servus,
      @harry. Wie immer ein pessimist. Is ja auch nicht verkehr dass man die ewigen mahner hat. Deine pauschal arumente sind pauschal gesehen ja nicht mal falsch. Aber wie erklärst du denn dann die nun unzweifelhaft vorhandenen preissteigerungen in bezrken wie pankow in den letzten zwei jahren. Hier ist keine ausländische investoren und hipsein zuzugsschwemme wie beispielsweise im prenzlauer berg die die preise hochgezogen hat. Nein ein ganz gutbürgerlicher spießiger bürgerlicher bezirk in dme die preise rein aus immer stärkerer nachfrage sic in den letzten zwei jahren 2008 und 2009 extrem gut entwickelt haben ??

      Servus
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 13:31:17
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Naja, Pankow profitiert halt von den "Gentrifizierungsflüchtlingen" die vom Prenzlauer Berg kommen, bzw. die sich dort erst garnicht eingemietet sondern sich dort gleich eine P'berg nahe Wohnung gesucht hatten. Und ansonsten, wo boomt Berlin denn sonst noch? Ok, Friedrichhain ist auch noch hipp, aber nicht mehr lange, wenn nämlich am Ende mehr Porsche, Mercedes und BMW's statt gutsituierte Herzen für diesen Bezirk brennen. Im Übrigen bin ich kein Pessimist, sondern eher ein Realist, da ich nicht auf Verkäufe angewiesen bin, im Gegesatz zu dir, der nämlich immer Hoffnungsfrohe ausstrahlen muss, um seine Kunden zu Unterschriften zu animieren. Der Herr Bendzko hatte mal in der Zeitschrift "DM" im Frühjahr 1995 noch den typischen Standspruch aller Immobilienmakler zu Protokoll gegeben: "Dieses Halbjahr bleiben die Preise in Berlin noch stabil, aber nächstes Halbjahr ziehen sie wieder an. Warten sie also nicht zu lange mit dem Kauf". :laugh::laugh::laugh: Heute ist der Mann und sein Maklerunternehmen pleite und die meisten seiner Kunden mutmaßlich auch, die damalig zu den vermeintlich "günstigen" Mondpreisen eingekauft hatten. Im Übrigen gibt es Studien(die hier schon gepostet wurden), die aufzeigen, dass Immobilienanleger seit den 70zigern im Durchschnitt unterm Strich nur Verluste gemacht hatten. Klar gibt es Ausnahmen, aber der dazugehörige Personenkreis hatte entweder nur Glück oder er gehörte zu den ausgebufften Profis, die einen guten Marktüberblick haben und die zudem auch nicht zu hohen Risiken und Zockertum neigen und die die Fähigkeit zur emotionalen Vollkontrolle ihr Eigen nennen können, um absolut passend im Tiefpunkt ein- und im Höhepunkt der zyklischen Immobilienmarktbewegungen auszusteigen.

      ---
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 22:00:48
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Servus harry,
      deine aussagen zeigen dass du zumindest von diesen teilen von berlin genau soviel ahnung und wissen hast wie die morgenpost hergiebt.
      Pankow ist ein völlig anderes publikum wie hier im PB. Absolut nicht vergleichbar. Auch keinerlei gentrifikation effekte da sich hier eine gutbürgerliche gegend einfach gut entwickelt.
      Der hain war ein hype der internationalen investoren in den letzten jahren ist aber asbolut am absaken (was die preise angeht und auch die nachfrage).
      Traditionelle Westbezirke sind wieder stark am kommen. Westend, Teile von steglitz, Zehlendorf, Teile von charlottenburg und wilmersdorf. Das richtig gute spießbürgertum richtet seinen blick wieder auf immobilien und bring viel kleines geld in den markt.
      Also ich gebe dir absolut recht dass man sicher sagen kann 60-70% der teile von berlin sind als investment eher spekulativ und mit keine prikelnden prognose. Aber es gibt in berlin eben extreme spreizungen, viel stärker als in hamburg, stutgart oder münchen. Daher kan man berlin nicht so pauschal abwatschen.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 08:26:40
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.622.215 von Harry_Schotter am 22.07.09 13:31:17"Ok, Friedrichhain ist auch noch hipp, aber nicht mehr lange, wenn nämlich am Ende mehr Porsche, Mercedes und BMW's statt gutsituierte Herzen für diesen Bezirk brennen."

      :laugh:, schön formuliert.

      Aber man muss auch sehen, dass manchem gutsituierten Szenefreak mit Wohnsitz in Mitte oder Prenzelberg wohl kaum was besseres passieren konnte, als dass der eigene Porsche oder Benz abgefackelt wurde.
      Von der Versicherung dürften die Herren zumindest mehr abkassiert haben, als durch einen Verkauf.
      Das geht soweit, dass manche Cops in der Hauptstadt mittlerweile inoffiziell vermuten, dass mancher Luxuskarossen-Eigner sein Edelblech wohlmöglich selber abgefackelt hat, um in den Genuss der Vollkasko zu kommen.

      In Berlin ist sowas nichts neues, ich erinnere nur man an die Methoden der "heissen Sanierung", z.B aufwendig ausgebauter, aber am Ende unverkäuflicher Dachetagen in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 16:36:49
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.628.127 von Cashlover am 23.07.09 08:26:40Die Berliner Preise sind im Verhältnis zu der Kaufkraft des Hauptstadtpublikums ohnehin zu hoch. Wenn da nicht seit Jahren regelmäßig schwäbische Frischgeldinjektionen in die Stadt fließen würden, dann wäre der Kaufimmobilienmarkt dort noch töter als als das Nachtleben im Spätzleland. 95 Prozent aller Berliner wohnen auf Miete und tja, und sie wissen wohl auch warum. Wer hingegen was besitzt, der nennt allermeist ein Eigenheim oder ein Reihenhaus sein Eigen, eher selten eine ETW, was man bei den geforderten Preisen beim 20 bis 24fachen der Jahresnettomiete auch gut verstehen kann. In München, ich mein, bei der Mietsteigerungsentwicklung in der bayrischen Metrople, jo, da würd' ich auch zum z.B 22fachen kaufen, denn so wie die Mieten da abgegen, da kann man ca. nach 10 Jahren schon eine recht akzeptable Eigenkapitalrendite für seine Investition einfahren? Aber Berlin? Da steigen die Quadratmeterpreise entweder garnicht oder höchstens parallel mit der Inflation. Und wer zB. zum 22fachen käufte, der erhielte gerade mal eine Verzinsung, wenn man noch die irren Kaufnebenkosten in Berlin berücksichtig(unter anderem die Maklercourtage mit 7,14%, und die Grunderbwerbssteuer mit 4,5%) und die nicht umlegbaren Betriebskosten, wie die Instandhaltungsrücklagen für's Gemeinschaftseigentum, die privaten Instandhaltungsrücklagen für's Sondereigentum(Renovierungen) und die Hausverwaltungskosten plus das Mietausfallwangnis, falls die Hütte vermietet ist, mit dazurechnet, ja dann erhielte man gerade mal eine Verzinsung, die inetwa auf dem Sparbuchniveau einer Kreissparkasse im Oldenburger Land bewegte. Ob sich datt lohne dätt? Ich weiß es nicht. Im Übrigen werden im P'Berg neue als auch sanierte ETW's zu 4000Euro/qm2 bis 5000Euro/qm2 angeboten. Ja, wer so selbstvergessen ist, bei solchen "Schnäppchen" tatsächlich zuzuschlagen, also wirklich, der verdient wahrhaftig sein düseres Schicksal, mein ich jedenfalls.

      @Schlier

      Klar ist das Publikum in im eher "dünnbesiedelten" Pankow ein ganz ein anders als im dichtbesiedeldesten Bezirk in ganz Berlin, auf dem Prenzlauer Berg. "Gutbürgerlicher", weil auch älter und konservativer. Nichtsdestotrotz, ist die Szene für den geneigten Gänger auch von dort aus direkt in Spuckreichweite. Von Pankow-Kirche bis zur Schönhauser Alle sind es zwei U-Bahnstationen. Bis zur Kastanienalle drei. Also bitte. Gutbürgerlich und noch verhälnismäßig preiswert wohnen und trotzdem das hippe Feeling des Bionaden-Kiezes geniessen, das schließt sich daher ja nicht aus, oder?! :rolleyes:


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      Immobilien

      In Berlin fällt der Hauskauf am schwersten

      Eine Studie zeigt auf, wie sehr ein Hauskauf in den verschiedenen Bundesländern die durchschnittliche Familienkasse belastet. Ergebnis: Das eigene Heim ist für die meisten erschwinglich. In Hamburg, Bayern und vor allem Berlin ist das aber anders. Und das liegt nicht nur an hohen Immobilienpreisen.

      Berlin - Der Hauskauf ist in Deutschland einer Studie zufolge meist relativ leicht finanzierbar. Bis auf die Ausnahmen Bayern, Berlin und Hamburg reicht in allen anderen Regionen weniger als der jeweilige Durchschnittsverdienst für den Immobilienkauf, wie die Landesbausparkassen (LBS) am Montag in Berlin mitteilten.

      Am schwersten ist der Hauskauf für Normalverdiener laut Studie in Berlin. Die Hauptstädter brauchen deutlich mehr als das dortige mittlere Haushaltseinkommen, um ein typisches Einfamilienhaus aus dem Bestand zu finanzieren, ohne dass die Belastung 35 Prozent des Haushaltseinkommens übersteigt. Bis auf Bayern und Hamburg reichen in allen anderen Ländern dagegen Einkünfte aus, die mehr oder weniger deutlich unter dem jeweiligen mittleren Einkommensniveau liegen.

      In Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen werden sogar weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens dieser Länder für eine "verkraftbare" Eigenheimfinanzierung benötigt. Das ergab eine Analyse, die die LBS beim Berliner Forschungsinstitut Empirica in Auftrag gegeben hatte.

      Junge Familien mit einem Durchschnittseinkommen müssten heutzutage ein Fünftel ihres verfügbaren monatlichen Einkommens für einen Hauskauf aufwenden, so die LBS-Gruppe weiter. Seit Mitte der 90er Jahre habe sich die Belastung für die Finanzierung einer Immobilie damit fast halbiert. Ein wichtiger Grund hierfür seien vor allem gesunkene Zinsen. Daneben seien die Hauspreise im Vergleich zu damals weitgehend stabil geblieben. Aufgrund dieser Entwicklung sei deswegen für mehr als die Hälfte der Haushalte der Kauf eines gebrauchten Wohnhauses machbar.


      Unerfreulicher Spitzenplatz: In Berlin ist das Verhältnis der Durchschnittseinkommen zu den Immobilienpreisen am ungünstigsten
      © obs/Landesbausparkassen


      Berlin allerdings liege im Vergleich aller Länder beim durchschnittlichen Haushaltseinkommen sogar noch hinter allen neuen Ländern am Tabellenende. Die Tatsache, dass die Hauptstadt zugleich über das fünfthöchste Kaufpreisniveau für Einfamilienhäuser aus dem Bestand verfüge, katapultiere Berlin im Ranking der Einkommensschwellen für Eigenheimkäufer an die Spitze

      In den ostdeutschen Bundesländern reiche im Schnitt ein verfügbares Einkommen von 1500 Euro aus, um ein Einfamilienhaus zu finanzieren, teilten die LBS mit. Hiervon müssten monatlich 500 Euro aufgewendet werden. Im Westen sei in einzelnen Bundesländern wie etwa Niedersachsen die Finanzierungslast mit monatlich knapp 650 Euro ebenfalls relativ gering. Dort lägen die Durchschnittseinkommen um die Hälfte über der Schwelle, die "für eine solide Finanzierung" ausreichten.

      Quelle: manager-magazin.de mit Material von afp
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 07:01:05
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Servus harry,

      deinen ausführungen kann man zumindest im ersten dritel zustimmen allerdings gilt dies nur für mitte / pb und den hain (mit unserem spätzlegeld).
      Der rest ist leider falsch.
      1. Im PB werden zwar vereinzelt deratige angebote mit 4-5 T€ gemacht (und das hochpreisige segment auch verkaft) ein realistischer m² preis liegt allerdings in sehr guten lagen (kolle) bei 2200-3800 € (sanierter altbau) / m² und in B PB Laen bei 1500-2200 € (nördlicher PB).
      Die Mieten haben sich hier deutlich besser entwickelt in den letzten jahren als in münchen. 2002 war 6 -7€ netto kalt noch ambitioniert. Heute rennen sie dir für 10 € neto kalt die bude ein und in guten lagen und schönen wohnungen sind münchener mieten 13-16 € neto kalt drin.Nach oben sehe ich hier allerdings kaum luft.
      Allerdings kostet eine wohnung in schwabing auch loker 3800-4200 € auf den m² wo du am kollwitzplatz "nur" 2800-3000 € zahlst.
      Die multiple sind hier aus anleger sicht natürlich unsinnig (20-30 der neto kalt miete). ALlerdings ist dies in sehr beliebten Eigennutzer gegenden immer und überall so.

      Im miesen rest von berlin (wedding/ Tiergarten/ Reinickendorf / Teilwe weißensee / Lichtenberg / Neuköln usw. kannst du allerdings ne etw momentan schon für 500-700 € / m² bekommen und die mit guter nachfrage auh für 5€ netto kalt vermieten. Hier sprechen wir also von multiple von 9-12. Allerdings musst du hier auch immer ein gutes management der wohnung haben da vermietung eben deutlich aufwendiger ist.
      Aber es gibt auch zwischenbereiche wie PB Randlagen zu Pnakow oder teile vom Friedrichshain, da kanst du momentan für 800-1000 € kaufen und für 6 bis 6,5 € vermieten. Liegt natürlich nicht auf der straße.
      Aber diene pauschalen aussagen sind wirklich mal wieder vollständiger unsinn, zumal der westen (zehlendorf / Steglitz usw) wieder ganz anderst ticken.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 12:48:10
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      wenn ich die Statistik in #1048 richtig interpretiere, sind die Wohnung im Verhältnis zum Einkommen in Berlin am teuersten und in Sachsen-Anhalt am Billigsten.

      das grösste Wersteigerungspotential besteht also?

      richtig, in Sachsen-Anhalt!

      da gibts dann solche Schnäppchen:

      http://immoweb.de/immobilie?immoid=2046
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 19:36:28
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.640.002 von Robert_Reichschwein am 24.07.09 12:48:10Robert, ich bin stets ein treuer Fan deiner Schnäppchen gewesen, aber das da ist keins.

      Beste Grüsse
      Avatar
      schrieb am 25.07.09 00:41:07
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      ..wieso, zahlt automatisch sich steigernden 10.800 Miete nettokalt/Monat und kostet wenn man es zum Mindestgebot schiesst 63.000, das ist doch gar nicht schlecht, dürfte keine Anleihe oder Aktie mit so einer Verzinsung geben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.09 11:59:12
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      @Schlier

      Hier mal ein Superschäppchen für dich als versierten Anleger, lieber Schlier: Wohn und Geschäftshaus in Charlottenburg vom seriösen und bekannten Makler "Engels&Völkers" zum sagenhaft günstigen Vervielfäliger vom 26,40 fachen der Jahresnettomiete. Daher erst garnicht lange nachdenken und schnell zuschlagen. Morgen könnte es ein derartig günstiges Agebot in Berlin vielleicht garnicht mehr geben. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Link zum Schnäppchen: http://www.immobilienscout24.de/50693235?navigationbarurl=/S…

      Ps.Jahresnettorendite nach allen weiter noch anlaufenden Kosten am Ende: Mutmaßlich so um die 1% bis 2 Prozent liegend . Wow, ist ja richtig sensationell.:D:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.09 23:20:41
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Servus,

      @ harry. Was für ein qualifizierter beitrag. Was willst du mir denn jetzt damit sagen außer dass du die seite immoscout im netz für dich entdeckt hast ?
      grüße
      Avatar
      schrieb am 26.07.09 00:48:06
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.637.357 von schlier am 24.07.09 07:01:05@schlier,

      du kennst dich in B ja wohl ganz gut aus. Mich intressiert Deine Meinung zur Mikrolage Kastanienallee am PB ?

      danke :kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.07.09 07:16:53
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?

      In Leipzig ist die Blase schon geplatzt, da gibt es Wohnungen schon

      für 1 Euro Kaltmiete pro qm.
      Avatar
      schrieb am 26.07.09 09:01:26
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      Moin,

      Kastanienallee / Oderbergerstr ist neben dem Kolwitzplatz udn dem Helmi sicher die dritte Top Adresse im PB.
      Allerdings muss man hie runterscheiden dass das Publikum nochmals ein anderes ist als um die plätze herum. Also hier ist der PB eigentlich noch wie ihn viele erwarten, angeblich hip und trendi;-). Zumindest ist das Publikum hier eher der endzwanziger singe oder weiter richtung mite (zionskirchplatz) der trendige mitte dreißiger singel oder pärchnewohner;-)
      Also nictd as gediegene Familienpublikum wie helmi oder oder der münchen schwabing verschnitt um den Kolle.
      Aber zum vermieten geauso top und die Preise liegen hier auch für schicke wohnungen hinten raus (vorne raus is es echt laut) zahlt man sicher auch zwischen 1800-2500 € / m².
      Also sicher der richtige platz für eine investition wenn man ein günstiges angebot bekommt oder eben auch ein super zentraler ort zum wohnen.
      Für mich wärs nix weil ich mit diesem hippen style zeug nischt zu tun hab. Zum da sitzen und leute glotzen is es super;-)
      Aber für mcih is ja auch der kolle mit seinem schwabing publikum inziwschen zu anstrengend;-)
      Servus
      Avatar
      schrieb am 27.07.09 13:03:04
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.647.376 von schlier am 26.07.09 09:01:26Danke fuer die Einschätzung !

      werde mich mal umsehen ob ich was zu vernünftigen Preisen am PB finde.
      Avatar
      schrieb am 27.07.09 13:21:18
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Leider wurde in den letzten Beiträgen nur der Berliner Immobilienmarkt betrachtet.

      Wie seht ihr mit der momentanen wirt. Hintergrund die künftige Preisentwicklung bei Wohnimmobilien?

      MfG Rain
      Avatar
      schrieb am 27.07.09 15:02:08
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.651.772 von RAINBOWSIX am 27.07.09 13:21:18Wenn du in einer größeren Stadt wohnst, dann bestell dir doch einfach bei deinem lokalen "Gutachterauschuß für Grundstückswerte" den jeweiligen aktuellen Jahresreport ins Haus: Preis dadür in der Regel so, glaube, um die 50 Euro bis 150 Euro. Der sagt tausend mal mehr aus, als jedes interessensteuerte, immobilienstalinistische Schönsprechgeschwätz der Makler und Bauträger, die wie alle Verkäufer grundsätzlich nur dein Bestes wollen, nämlich dein Geld.

      Ein Beispiel. Die Gutachterauschüsse für Nordrhein/Westfalen: http://www.gutachterausschuss.nrw.de/welcome.html

      Oder leg' dir den "Plötz-Immobilienführer" für Deutschland oder auch für deine spezielle Region zu.

      http://www.immobilienmanager.de/index.php?id=ploetz

      Aber Achtung, dieser "Immobilienführer", der ist nicht ganz so neutral und gibt zum Teil auch die erwünschten Betrachtungen der am erfolgreichen Vertrieb von Immobilien interessierten Gruppen wieder. So werden dort zB. die in den städtischen Mietspiegel als einfach ausgewiesene Lagen keck als mittlere Lagen umgedeutet und die reale Verkaufspreise werden mit den (idR. viel höheren) gewünschten Angebotspreisen absichtsvoll verwechselt. Wirklich ehrlich(und neutral) sind daher nur die Daten und Fakten der Gutachterausschüsse, da sie auf relaen Zahlen und auf echten, von Notaren beurkundenten Verkauspreisen beruhen.


      ---


      Ps. Ich hoffe, ich habe dir damit weitergeholfen. :)
      Avatar
      schrieb am 27.07.09 17:17:56
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      Ein Beispiel aus Hagen:

      LINK zur Website: http://www.hagen.de/web/de/webseiten/62/62_03/62_0301/62-030…

      LINK zum Grundstücksmarktbericht im .pdf-Format: http://www.hagen.de/web/de/webseiten/62/62_03/62_0301/62-03…



      -----
      Avatar
      schrieb am 27.07.09 22:50:37
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Ich denke die Banken werden nach der Wahl feststellen, dass so ein Angestelltenverhältnis möglicherweise auch nicht soooooooo sicher ist wie angenommen, d.h. wir werden auch hier eine art Schockstarre erleben, was zu einem dramatischen Preisverfall bei Immobilien führen wird, ohne Finanzierungen bewegt sich nichts in dem Markt, der stirbt vermutlich genau so schnell wie der Automobilsektor ab 2010.
      Es ist also nicht die Zeit zum kaufen, sondern zum abstossen, es wird sicher preiswerter.........

      viel glück!
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 16:57:57
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.656.242 von N.Y. am 27.07.09 22:50:37Das ist aber eine gewagte Theorie.
      Alle sagen doch, daß der Immo-Markt wegen der riesigen Inflationsgefahr stark im kommen ist.
      Oder kannst Du deine Theorie genauer begründen? Ich lese daraus nur soviel, daß die Banken nach der Wahl auch keine Kredite mehr an private Immobilienkäufer vergeben. Dann wird neben dem schon zum Erliegen gekommenen Portfoliohandel auch die Privatisierung einbrechen. Verstehe ich Dich da richtig, oder was habe ich von der Aussage zu halten?
      Avatar
      schrieb am 28.07.09 22:07:25
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Im Moment halten die Großunternehmen still und die Politik hilft mit Kurzarbeit, keinem nützt ein „Wahlsieg“ der Linken.

      Die Krise kommt dann bei den Leuten an und dann bei den Banken.

      Es gibt wohl im Moment so ein letztes Aufbäumen, weil die Menschen die Inflationsstory gekauft haben. Ich würde das zum Ausstieg nutzen.

      ohne Finanzierungen kaum noch Verkäufe, Barzahler werden großartige Schnäppchen schlagen können, in 18-36 Monaten.

      IMO
      Viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 02:57:41
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.665.202 von N.Y. am 28.07.09 22:07:25"Ohne Finanzierungen kaum noch Verkäufe...."

      Ein bisschen wird sicher schon noch finanziert, denn ansonsten würden ja alle Hypothekenbanken mangels Kreditnehmer und Geschäftsabschlüsse pleite gehen. :rolleyes:


      ---
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 10:20:06
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.666.160 von Harry_Schotter am 29.07.09 02:57:41Wie es mit dem Immo-Markt weitergeht, wird sich spätestens zeigen, wenn die BayernLB ihre Wohnungen verkaufen wird. Aber als BayernLB werden die ja wissen, ob und wann sie die erwünschten Preise zu erzielen sind.
      http://www.sueddeutsche.de/muenchen/777/482241/text/
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 10:24:38
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Ohne genaues Hintergrundwissen zu besitzen, ist momentan die verstärkte Präsenz (Bayern) der Hypovereinsbank bei Zwangsversteigerungen zu beobachten.

      Weiß hier jemand näheres?

      Gruß Rain
      Avatar
      schrieb am 29.07.09 20:28:42
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.665.202 von N.Y. am 28.07.09 22:07:25So pauschal ist das nicht einzuschätzen.Neubauwohnungen kosten mal locker 2000 Euro aufwärts pro qm,was ungefähr einer Miete von 10 Euro entspricht.Daher ist es natürlich ein grosser Unterschied,ob man in einer Zuzugsregion lebt oder nicht.
      Die Haushaltszahlen steigen vermutlich auch in der Krise weiter,ich rechne in einigen Regionen in Deutschland sicher mit steigenden Preisen und Mieten bei bestimmten Immobilien.
      An das Inflationsgespenst glaube ich aber auch nicht.
      Und im Allgemeinen habe wir keine Kreditkrise,sondern eine Bonitätskrise.
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 09:18:57
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      hier die Ergebnisse von meinen immoscout24-Auswertungen über die letzten zwei Monate, über das tool "Marktspiegel" und mit Übernahme der Daten in Excel ohne größeren Zeitaufwand erstellt.

      Als Städte habe ich zwei mittelgroße Orte, im Westen und Süden unserer Republik, ausgewählt.

      Basis: Kauf Häuser unter 750.000 € im Umkreis von 5 km um das Stadtzentrum.

      Aachen (Datum, Anzahl, Durchschnittspreis)

      06.06.2009 165 303000
      19.06.2009 177 307345
      27.06.2009 181 314364
      04.07.2009 216 320830
      11.07.2009 211 320380
      18.07.2009 212 319810
      30.07.2009 209 324400


      Regensburg (Datum, Anzahl, Durchschnittspreis)

      06.06.2009 193 308000
      19.06.2009 176 319318
      27.06.2009 166 333130
      04.07.2009 198 328280
      11.07.2009 196 328570
      18.07.2009 203 328080
      30.07.2009 191 333510

      Die Interpretation zur Preis- und Angebotsmengen- Entwicklung in den letzten zwei Monaten überlasse ich jedem selbst.

      Ein schönes Wochenende

      4711en
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 09:40:58
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.662.214 von outsider007 am 28.07.09 16:57:57Die Historie zeigt, dass man vermietete Immobilien in und nicht vor der Inflation kaufen muss.

      Wenn wir eine Infaltion bekommen, wird die Regierung einen Mietstopp verhängen. Dann hat man die Kosten, die sich inflationieren und die Mieten, die stagnieren - in der letzten Hyperinflation hat man Immobilien wirklich für einen Appel und Ei bekommen, weil der Eigentümer die Kosten nicht mehr bezahlen konnte.

      Wie bezahlst du eigentlich bei fremdfinanzierten Immobilien die Hypothekengewinnsteuer in einer Hyperinflation?
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 09:15:20
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Durch ein Gespräch mit einem Gerichtvollzieher ist mit zukünftig sinkenden Preisen zu rechnen:

      Momentan mehr als 50% mehr Schuldner, welche in die Zwangsvollstreckung gehen.

      Nun auch mittelständische Familien, welche bis vor 2 Jahren noch beste Bonität und Einkommen hatten.

      Er selbst geht in 2010 und 2011 von STARK fallenden Preisen aus. Jetzt schon sitzen die Banken auf Immobilien, welche sie in speziell gegründeten Auffanggesellschaften verwalten.

      Gruss Rain
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 11:05:44
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.745 von RAINBOWSIX am 01.08.09 09:15:20dazu kommt meiner Meinung, dass Immobilien auch vom steuerlichen Aspekt zunehmend uninteressanter werden.

      Das fing schon mit der Abkehr von der Einheitswert, zur Verkehrswertbesteuerung und der Regelung bzgl. der Spekulationsfristen (z.B rückwirkende Versteuerung der gesamten Abschreibungen im Fall eines Verkaufs binnen der 10-Jahresfrist) an

      Sollte künftig auch noch eine höhere Erbschaftssteuer bzw. geringere Erfassungsgrenzen und/oder eine Vermögens- oder Reichensteuer kommen, dann verschiebt sich das Chance/Risiko-Verhältnis beim Immobilienerwerb m.M klar zu Ungunsten des Immobilienerwerbers.

      Verschärft wird das Ganze vor allem dann, wenn zusätzlich auch noch die Renditen bei Zinsobjekten schmilzen.

      Der Vermögensaufbau via Immobilie(n), jahrzehntelang eine "sichere Sache", wird dann zunehmend uninteressant.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 21:55:58
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Hallo zusammen!

      Hilfe! Wie kommt man aus einer Grundstücksgemeinschaft raus?
      Meine Frau und ich haben uns von unserem Finanzberater bequatschen lassen, und sind eine Grundstücksgemeinschaft eingegangen. Wir haben hierbei 50%, der Makler hält ebenfalls 50%. Wir wollen aber unbedingt raus. Scheinbar lässt sich die Immobilie (Mehrfamilienhaus, Anlageobjekt) schwer verkaufen. Der Makler behauptet, er könne unsere Anteile nicht übernehmen, da er als Selbständiger nicht die Bonitätsanforderungen der Bank erfüllt.
      Hat jemand einen Tipp??
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 22:51:17
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Sind die Theorien der Pessimisten hier nicht etwas naiv? Warum sollte eine Hyperinflation einsetzen? Viel wahrscheindlicher ist eine kontrollierte um die 5% - da wirds auch keinen Mietstopp geben. Ich habe das Gefühl hier reden sich einige Einstiegswillige den Markt schlecht bzw. aus ihrer Sicht schön. Fakt ist, die abnehmende Bautätigkeit wird mindestens zu einer Stabilisierung des Preisniveaus führen. In den beiden prosperierenden Städten in denen ich abwechselnd lebe (je Ost und West) steigen die Mieten seit 2 Jahren wieder.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 10:19:49
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.711.051 von Heinzgeorg am 04.08.09 21:55:58der deutsche Immobilienmarkt hat keine grossen Steigerrungen seit ca. 15Jahren, daher die Preise sind real um 1-2% pro Jahr gefallen. Die Mieten bewegen sich mit der Inflation, in Städten wie München leicht steigend. Auf dem Land sieht es dagegen mau aus.
      Der Gerichtsvollzieher sieht bei Zwangsversteigerrungen , dass oft nur 50% des Verkehrswertes erzielt werden, daher seine skeptische Haltung, die Banken sind zur Zeit mit Vorsicht zu geniessen, da wo man früher Lösungen angestrebt hat ,greift man heute zu Zwangsmassnahmen. Auch die Banken werden festsellen, dass sie sich damit ins eigene Fleisch schneiden.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 12:05:48
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      ews - 07.08.09 11:26
      Immobilienmarkt: Bauland wird billiger

      Erstmals seit 2001 sinken die Grundstückspreise. Private Bauherren merken das kaum - der Boden für Eigenheime bleibt teuer. Das gilt vor allem für bestimmte Gebiete.


      Das geringe Neubauvolumen in Deutschland wirkt sich inzwischen deutlich auf die Grundstückspreise aus. Zum ersten Mal seit 2001 sind im vergangenen Jahr die Preise für baureifes Land gesunken, teilte das Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (IFS) mit. Demnach sank der Preis für einen Quadratmeter Bauland im Bundesdurchschnitt (ohne Berlin) um 1,5 Prozent auf 130 Euro.


      Das Institut führt den Rückgang vor allem auf den sinkenden Wohnungsneubau zurück. Ende Juni hatte das Statistische Bundesamt vermeldet, dass 2008 so wenige neue Wohnungen fertiggestellt worden seien wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Insgesamt wurden 176.000 Wohneinheiten bezugsfertig - ein Minus von 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit 1995, als mit knapp 603.000 Wohneinheiten ein Höchststand erreicht wurde, ist die Zahl damit um mehr als 70 Prozent eingebrochen.






      Erhebliche Verunsicherung


      Der Trend wird sich nach Einschätzung des IFS in diesem Jahr fortsetzen. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise gebe es unter den Deutschen eine erhebliche Verunsicherung über die wirtschaftliche Entwicklung. Daneben wirke noch immer die Streichung der Eigenheimzulage im Jahr 2006 nach. "Es hat große psychologische Wirkung, wenn der Bürger sieht, dass sich der Staat aus der Förderung zurückzieht", heißt es vom IFS.




      Deutliche Wertänderungen gab es vor allem in Westdeutschland. Dort mussten Bauherren 2008 mit durchschnittlich 157 Euro pro Quadratmeter 3,6 Prozent weniger zahlen als 2007. In Ostdeutschland (ohne Berlin) blieben die Preise dagegen stabil bei 47 Euro. Maßgeblich beeinflusst wird die Statistik von der Entwicklung in Bayern und Baden-Württemberg, die unter den Flächenländern das höchste Preisniveau aufweisen. Dort verbilligte sich Bauland um elf beziehungsweise sechs Prozent. Den größten Einbruch gab es jedoch in Hamburg. Grundstücke kosten in der Hansestadt zwölf Prozent weniger als 2007.


      Die Auswertung des IFS basiert auf den Daten des Statistischen Bundesamts, das wiederum die Zahlen der Kommunen nutzt. Die melden jedoch alle Transaktionen - unabhängig von der Art der geplanten Nutzung. Kaufpreise für Grundstücke, die mit Gewerbeimmobilien bebaut werden, fließen ebenso in die Statistik ein wie die Preise für selbst genutztes Bauland.


      Eine ausschließliche Analyse der Eigenheimgrundstücke bestätigt den Gesamttrend nämlich nicht. Nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts Bulwien Gesa sanken die Preise für Eigenheimgrundstücke im vergangenen Jahr im Schnitt lediglich um 0,1 Prozent. "Private Baulandpreise sind die stabilsten schlechthin", sagt Andreas Schulten, Chef von Bulwien Gesa. Den Unterschied zu den IFS-Zahlen erklärt er mit der Entwicklung in den Jahren 2006 bis 2007. "Damals gab es viele spekulative Immobilienkäufe, die die Preise nach oben gezogen haben." Der darauf folgende Einbruch wirke sich in der Gesamtstatistik stärker aus, die Einzelbewertung von privaten Baugrundstücke bleibe davon jedoch unberührt, so Schulten.


      Unstrittig ist jedoch die große Kluft zwischen Ost und West. Unter Berücksichtigung Berlins liegen die Preise im Osten nur bei 76 Prozent des Westniveaus. "Wegen der erheblich größeren Flächenreserven und der Bevölkerungsabwanderung in den neuen Bundesländern dürfte der Abstand bei den Grundstückspreisen von mehr als 100 Euro pro Quadratmeter zwischen Ost und West noch auf einige Jahre hinaus bestehen bleiben", konstatiert das IFS. Gleicher Ansicht ist Schulten. "Die Lücke wird weiter existieren, allein schon wegen der Kaufkraftunterschiede." Eventuell könnten die Gegensätze sogar zunehmen.


      Während der Traum vom Eigenheim im Osten leicht zu verwirklichen ist, zeichnet sich in einigen Städten Westdeutschland bereits eine neue Wohnungsnot ab. Experten befürchten angesichts der geringen Bauaktivität insbesondere in Ballungszentren wie München, Hamburg oder Frankfurt Engpässe. "Die Schere zwischen dem Bedarf an neuen Wohnungen und dem Neubau klafft immer weiter auseinander", sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD Bundesverbands. Schon jetzt übersteige die Nachfrage das Angebot deutlich, was unweigerlich steigende Mieten zur Folge habe.

      Parallel zum rückläufigen Wohnungsneubau ist der Grundstückshandel drastisch eingebrochen. Nach Angaben des IFS wurden vor zehn Jahren noch 124.000 Grundstücke verkauft, 2008 waren es 53.000. Das entspricht einem Rückgang um 57,4 Prozent. Der Kaufwert der Flächen sank im gleichen Zeitraum jedoch nur um rund 20 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro. Daraus folgt, dass Bauherren heute deutlich mehr für ihr Grundstück ausgeben. Der Durchschnittpreis kletterte von 54.000 Euro auf 100.000 Euro.


      Von Nikolaus von Raggamby und Karsten Röbisch




      Quelle: FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 20:35:06
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Klein: Ich würde gern noch mal nachfragen: Es geht ja offensichtlich darum, dass man den stockenden Geldfluss durch die Bankenkrise jetzt wieder in Fluss bringen möchte, eben mithilfe eines Mediators, der dafür sorgt, dass eben mittelständischen Unternehmen wieder mehr Kredite gewährt werden. Wäre das sinnvoll?

      Hüther: Also, zunächst haben wir einfach noch kein wirkliches Kreditklemmeproblem, gerade beim Mittelstand nicht. Wo wir Klemmenprobleme haben, Versorgungsprobleme mit Krediten, sind Großkredite, es sind große Projekte, Anlagenbau, Themen, und Immobilienbereich. Der Mittelstand wird wirklich verstanden als kleinere, mittlere Unternehmen, dort haben wir keine Indikation für eine Kreditklemme.

      Quelle:
      dradio.de
      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1009553/


      INTERVIEW
      03.08.2009
      Michael Hüther, der Direktor des Institut der deutschen Wirtschaft Köln
      Hüther: "Das funktioniert nicht"
      IW-Chef Michael Hüther lobt Steinmeier für seine Visionen, warnt aber bei der Umsetzung vor alter Denke
      Michael Hüther im Gespräch mit Bettina Klein

      Es sei von der "Grundsatzlegung richtig, so eine ambitionierte Perspektive zu formulieren", kommentiert Michael Hüther, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), den Deutschlandplan von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier und sein Vorhaben, bis 2020 Vollbeschäftigung zu schaffen. Es sei aber wichtig, nicht nur einzelne Branche zu fördern, so Hüther.
      Avatar
      schrieb am 08.08.09 20:19:37
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.730.414 von Manfred123 am 07.08.09 10:19:49So sieht es aus,es hängt vom Standort ab.Die Löhne der Handwerker sind oft Mindestlöhne,deshalb werden Neubauwohnungen nicht billiger werden,und die Haushaltszahlen steigen noch 10-15 Jahre,da immer mehr 1 und 2 Personenhaushalte.
      Und das wird auch die Preise der Bestandswohnungen mitziehen,aber nicht in jeder Region.
      Zwangsversteigerungen sind temporär.
      Avatar
      schrieb am 02.09.09 16:01:19
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      http://www.biallo.de/finanzen/Immobilien/immobilienzwangsver…

      "Viele Besitzer würden ihre finanzielle Leistungsfähigkeit „maßlos überschätzen“ bzw. aus „unverständlichem Renommiergehabe gegenüber Nachbarn oder Verwandten in die Schuldenfalle tappen“. Lediglich ein Drittel der Zwangsversteigerungen sei auf Gründe wie Arbeitslosigkeit, Ehescheidung oder Erbstreitigkeiten zurückzuführen."

      Hätte ich so nicht erwartet.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 07:42:31
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.903.220 von Bulli1929 am 02.09.09 16:01:19Das ist die Meinung von Aufterbeck oder dessen Auftraggeber und keine im Text belegte Tatsache.
      Immerhin hast Du den Teil des Zitates weggelassen: „Zwei Drittel aller Zwangsverkäufe gehen auf finanzielle Notfälle zurück“
      Das diese Notfälle sowohl aufgrund vorgenannter Probleme wie Ehescheidung ,Arbeitslosigkeit entstehen können,liegt doch auf der Hand.
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 07:51:51
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.907.288 von micropv am 03.09.09 07:42:31Übrigens: Auf diesem Portal wird aussergewöhnlich viel behauptet ...

      "Fast jeder Bankkunde hat es schon einmal erlebt. Der Dispo-Kredit ist ausgeschöpft, Daueraufträge und Lastschriften werden von der Bank nicht mehr ausgeführt. ....."

      http://www.biallo.de/finanzen/Konten_Karten/schulden-konto-g…

      Fast jeder, köstlich....
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 11:26:12
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.907.288 von micropv am 03.09.09 07:42:31Der Artikel enthält persönliche Einschätzungen von Herrn Aufterbeck zu Immobilien-Zwangsversteigerungen denen man entweder Glauben schenkt oder eben nicht. Ich hatte nicht geglaubt, das extra erwähnen zu müssen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 08:33:46
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.683.985 von 4711en am 31.07.09 09:18:57Fortsetzung der Dokumentation der immoscout24-Marktspiegel-Auswertung (siehe auch posting #1069 v. 31.7.09)

      (zwei mittelgroße Orte, im Westen und Süden unserer Republik, Basis: Kauf Häuser unter 750.000 € im Umkreis von 5 km um das Stadtzentrum)

      Aachen (Datum, Anzahl, Durchschnittspreis)

      06.06.2009 165 303000
      19.06.2009 177 307345
      27.06.2009 181 314364
      04.07.2009 216 320830
      11.07.2009 211 320380
      18.07.2009 212 319810
      30.07.2009 209 324400
      12.08.2009 221 316290
      25.08.2009 222 313960
      01.09.2009 215 316740
      23.09.2009 206 315050


      Regensburg (Datum, Anzahl, Durchschnittspreis)

      06.06.2009 193 308000
      19.06.2009 176 319318
      27.06.2009 166 333130
      04.07.2009 198 328280
      11.07.2009 196 328570
      18.07.2009 203 328080
      30.07.2009 191 333510
      12.08.2009 198 333840
      25.08.2009 197 331470
      01.09.2009 194 332990
      23.09.2009 190 334210


      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?

      Momentan platzt keine Blase, sofern überhaupt vorhanden ...
      Avatar
      schrieb am 27.09.09 09:09:23
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/preise-fuer-…

      Insgesamt ein leichter Rückgang, aber durch die großen regionalen Unterschiede sind die unterschiedlichen Standpunkte zu dem Thema verständlich.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 03.10.09 10:49:08
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?

      eröffnet am:

      19.08.2003
      ------------------------------------------
      25.09.2009
      Eigentumsindex
      Preise für Wohneigentum fallen

      Zum ersten Mal seit fünf Jahren sind 2008 die Preise für Wohneigentum in Deutschland gefallen.


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/preise-fuer-…
      ---------------------------------------------

      Soviel zur permanenten Manipulation der Immo-Lobby hier im Forum!
      Avatar
      schrieb am 03.10.09 12:04:33
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Spammposting
      Avatar
      schrieb am 03.10.09 14:46:40
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.108.754 von knuspelhuber am 03.10.09 10:49:08einen link bringen, den der Vorgänger-Poster bereits gebracht hat, ist natürlich cool :D, v.a. 6 Tage später ;)

      Die Lage gestaltet sich ganz offensichtlich sehr unklar.

      Hier die Jahresentwicklung von Wohnungen in verschiedenen deutschen Städten:

      es gilt jeweils: orange bis 40 qm, blau 40 - 80 qm, grün 80 - 120 qm, violett ab 120 qm

      HAMBURG:



      BREMEN:



      BERLIN:




      LEIPZIG:



      REGENSBURG:



      MÜNCHEN:




      AACHEN:



      LÜNEBURG:



      WISMAR:




      Erkennt jemand etwas? Ich nicht.

      Allerdings sind dies wohlgemerkt die Angebotspreise bei immowelt.de, nicht die tatsächlich erreichten Preise ...
      Avatar
      schrieb am 03.10.09 14:54:52
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.109.377 von 4711en am 03.10.09 14:46:40oh, dass ist natürlich noch cooler: Graphiken, die beim posting-Scheiben beim Preview noch einwandfrei funktionieren, kommen dann doch nicht ...

      da bekommt meine Bemerkung "Erkennt jemand etwas? Ich nicht." doch gleich unfreiwillig noch eine witzige Wendung. :laugh::cry::D

      na ja, wie dem auch sei, die Graphiken zeigen überall einen recht stetigen Preisverlauf für die letzten 12 Monate.

      Wer's selber ausprobieren möchte (geht für alle Städte, hier Frankfurt): (hoffentlich funzt wenigstens der link ...)

      http://www.immowelt.de/Immobilien/ImmoMarktKauf.aspx?GeoID=1…
      Avatar
      schrieb am 05.10.09 14:04:02
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      auch immoscout24 entwickelt jetzt einen Immoindex

      http://preisindex.immobilienscout24.de/
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 18:31:05
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.064.154 von 4711en am 27.09.09 08:33:46"Momentan platzt keine Blase, sofern überhaupt vorhanden ..."

      Wir kämpfen schon noch mit der Blase von 1993 (+~ ein paar Jahre).
      Diese Blase hat sich halt in einigen Regionen durch fallende Immobilienpreise bemerkbar gemacht, in Zuwanderungsregionen eher durch Mietsteigerungen.
      Die Neubauzahlen sprechen für sich, irgendwann wird die Politik reagieren müssen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 17:43:11
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.125.723 von Bulli1929 am 06.10.09 18:31:05http://www.statistik.bayern.de/daten/bayern/wohnen/04325/
      Avatar
      schrieb am 14.10.09 14:48:47
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Europas Wohnungsmärkte
      Angebot hält mit Nachfrage nicht Schritt
      14. Oktober 2009, 12:20

      Auf vielen europäischen Wohnimmobilienmärkten geht die Schere zwischen Angebot und Nachfrage immer weiter auseinander. Dies gilt vor allem für zentraleuropäische Länder wie Deutschland, Österreich, Schweden oder die Niederlande. Entsprechend ist hier mittelfristig mit Preissteigerungen zu rechnen. So lautet das Resümee einer gemeinsamen Pressekonferenz mehrerer europäischer Wohnimmobilienunternehmen auf der kürzlich zu Ende gegangenen Expo Real in München.


      Zuwenige Wohnungen

      "Das Marktumfeld für Wohnungen in Wien ist vergleichbar mit jenem in den deutschen Ballungsgebieten", analysiert dazu conwert-Vorstand Johann Kowar in einer Aussendung. Die niedrige Neubautätigkeit hinke der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum seit Jahren hinterher. Jährlich müssten in Wien rund 9.000 Wohnungen geschaffen werden. "Tatsächlich werden nur rund 5.500 Wohnungen errichtet", so Kowar.

      In den Niederlanden zeige sich ein ähnliches Bild. "Seit dem Ende der 1990er-Jahre hat die Zahl neuer Wohneinheiten fast kontinuierlich abgenommen", so Martin Beckmann, Geschäftsführer beim niederländischen Entwickler Phanos. In
      den ersten fünf Monaten 2009 sei die Zahl der Baugenehmigungen weiter rückläufig. Auch die Zahl der fertig gestellten Wohnungen stagniere auf niedrigem Niveau - bei derzeit 22.000 Einheiten.

      Entsprechend sei ein deutlicher Angebotsmangel zu spüren. "Dieser Mangel ist nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ", beobachtet Beckmann. So seien die Warteliste für Sozialwohnungen, die in den Niederlanden traditionell einen hohen Stellenwert haben und 75 Prozent aller Mietwohnungen ausmachen, teilweise extrem lang. "Neubauten lohnen sich wieder", so das Fazit von Beckmann.

      Ausnahme Schweden

      Schweden stellt hinsichtlich der Neubauzahlen eine Ausnahme dar. Hier steigen die Fertigstellungszahlen seit einigen Jahren. Dennoch kann die Nachfrage kaum befriedigt werden. "Die Leerstandsraten liegen in der Regel zwischen einem und zwei Prozent, in Stockholm bei 0,3 Prozent", so Nils Olov Boback, Geschäftsführer der Deutschland-Tochter des skandinavischen Bau- und Immobilienkonzerns NCC. "Die Wartezeit für eine Mietwohnung im Zentrum Stockholms beträgt zehn Jahre."

      Die Chancen für Investoren liegen hier vor allem in der Umwandlung von Mietwohnungen in Wohnungen mit Eigentumsrechten. "Die Miete in Stockholm liegt fast 30 Prozent unter den in München gezahlten Mieten, die durchschnittlichen Kaufpreise für Eigentumsrecht jedoch knapp 110 Prozent über Münchner Verhältnissen", erklärt Boback.

      Pro-Kopf-Wohnbedarf steigt weiter

      "Die Nachfrage auf den europäischen Wohnimmobilienmärkten wird neben der Haushalts- und Einkommensentwicklung zu einem großen Teil durch steigenden Pro-Kopf-Wohnbedarf getrieben", kommentiert Manfred Binsfeld, Analyst bei Feri
      Euro Rating. Dies sei eine Folge des mit steigendem Wohlstand einhergehenden Wunsches nach höherer Wohnqualität und einem geänderten Wohnverhalten, das sich unter anderem in einer größeren Zahl von Single-Haushalten ausdrücke.

      "Zusätzlich steigen bis 2020 zumindest in Schweden, den Niederlanden und Österreich die Bevölkerungszahlen", so Binsfeld. Aber auch in Deutschland sei trotz der hier sinkenden Bevölkerungszahlen bis 2020 ebenfalls mit steigenden Haushaltszahlen aufgrund des wachsenden Pro-Kopf-Verbrauchs und damit mehr Nachfrage zu rechnen.

      Kaufpreise legen zu

      Die Folge der großen Nachfrage sind fast überall steigende Kaufpreise. Im Jahr 2006 hat der Quadratmeterpreis in Wien nach Angaben von Johann Kowar noch bei knapp 2.400 Euro gelegen, jetzt liege er bereits bei fast 2.700 Euro. In Stockholm haben die Preise nach Angaben von Nils Olov Boback vor sechs Monaten noch bei etwa 4.000 Euro gelegen, gegenwärtig würden 4.400 Euro gezahlt.

      In Deutschland ist die Preisentwicklung vor allem an Standorten wie München, Hamburg, aber auch kleineren Städten wie Wiesbaden positiv. "Im Standortvergleich für Wohnimmobilien haben wir diese Städte mit A geratet", so Binsfeld. In den Niederlanden hingegen seien die Preise auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr: Im ersten Halbjahr sind die Preise nach Auskunft von Martin Beckmann nur leicht gefallen. "Dies bezieht sich jedoch auf ganze Wohneinheiten", so Beckmann. Da der Anteil kleinerer Einheiten ansteige, falle der Preisrückgang pro Quadratmeter noch geringer aus. (red)
      (Quelle: DerStandard.at)

      Klarerweise sind die ImmoMakler ein wenig "biased", aber die Analyse triffts ungefähr. Wohnungszusammenlegungen in aufstrebenden Unterschichtsvierteln verdreifachen z.B. den Wohnraum pro Person
      Die öffentlicheHand und deren Kassen sind sowieso pleite, bzw. aufgrund der Korruption nicht in der Lage, wirtschaftlich günstig zu arbeiten
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 10:07:44
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.175.498 von minister.grasser am 14.10.09 14:48:47"Neubauten lohnen sich wieder", so das Fazit von Beckmann.

      Da stimme ich voll zu!
      Aber was so einige Immo-Privatisierer da im Angebot haben - 70er Jahre Bauten mit z.T. 28fachen Mietpreisfaktor - liegt fern jeder Realität.
      Kaufpreis: 323.700
      Wohnfläche: 118,50
      Zimmer: 4
      Baujahr: 1973
      Mieteinnahmen (ist): 11.520
      Es handelt sich zwar um München, aber Faktor 28 ist doch absurd für eine 70er Jahre Bude.
      Avatar
      schrieb am 15.10.09 19:25:01
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.181.886 von outsider007 am 15.10.09 10:07:44München ist ein wenig ein Ausnahmefall, selbst in sehr durchschnittlichen Lagen, sind 3000€ pro QM keine Ausnahme, reiheneinfamilienhäuser sind unter 325000€ kaum zu bekommen, freistehend sind 450000€ fast die Untergrenze.
      Für München spricht der Freizeitwert, der solide Arbeitsmarkt mit übberdurchschnittlichen Gehältern, Immobilien sind sowohl leicht zu vermieten als auch zu verkaufen.
      Ob dass den Preisaufschlag wert ist, wage ich zu bezweifeln, auch wenn ich Brutto 1000€ woanders weniger verdiene, sind das netto nur noch 500€, angesichts der ansonsten höheren Preise vielleicht nur noch 400€; ob man sich davon direkt eine um mehr als 100000€ teurere Immobilie leisten kann?
      Ansonsten eine Immobilienblase gibt es in Deutschland nicht, es gab eben auch keinen Boom, ca 200000 Neubauten pro Jahr unterschreiten um ca. 50000 den Bedarf, spricht eher von zunehmender knapp werdenden Wohnraum, nicht zu vergessen, es gibt einen leichten Bevölkerungsschwund, und ein deutlicher Zuwanderrungssaldo ist auch nicht ersichtlich.
      Fazit, wie immer in attraktiven lagen, zu vernünftigen Preisen ist die Immobilie eine wererhatende Kapitalanlage, grössere Wertsteigerrungen oder Rendite durch Vermiettung sollte man sich abschminken, 4% Mietrendite, stehen Mietausfälle, Renovierungsaufwand, Abschreibung , Verwaltung gegenüber; Realrendite ca. 2%; immer noch besser als Festgeld, Sparbuch und Anleihen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 11:19:23
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.187.325 von Manfred123 am 15.10.09 19:25:01Ob dass den Preisaufschlag wert ist, wage ich zu bezweifeln, auch wenn ich Brutto 1000€ woanders weniger verdiene, sind das netto nur noch 500€, angesichts der ansonsten höheren Preise vielleicht nur noch 400€; ob man sich davon direkt eine um mehr als 100000€ teurere Immobilie leisten kann?

      Ob man es sich leisten kann hängt von verschiedenen Dingen ab. Was die Jobs angeht, so ist diese Argumentation für den Normalverdiener im Allerweltsjob richtig; für viele spezialisierte Gutverdiener heißt die Alternative jedoch nicht 1000 Euro weniger woanders, sondern München oder gar kein Job (oder maximal in Frankfurt, Düsseldorf, Zürich oder Basel usw., wo es auch nicht wirklich billiger ist). Einige Branchen konzentrieren sich fast ausschließlich in teuren Städten.

      Wenn man es sich leisten kann, ist eine selbstgenutzte Immobilie in und um München häufig eine bessere Investition als irgendwo in der Pampa, wo das Haus vielleicht 30% weniger kosten würde, die Mieten aber weniger als halb so hoch sind. Beim günstigen Haus in einer nicht so prosperierenden Gegend ist zudem im Gegensatz zu München in den nächsten Jahrzehnten mit Wertverlust zu rechnen, falls man es dann überhaupt noch losbekommen würde.
      Avatar
      schrieb am 17.10.09 15:48:28
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.191.449 von Teddybear am 16.10.09 11:19:23gebe ich Dir recht, einige Jobs gibt es nur in Städten wie München ... etc. diese Spezialiusten verdienen auch entsprechend.
      da die Bevölkerrung abnimmt , kann man mit Immobilien auf dem flachen land wohl (ausser man nutzt diese selber), keinen Blumentopf gewinnen.
      In Münster z. B. kostet ein Reiheneinfamiliehaus ca. 220.000 bei ca. 8€ Miete pro QM; ca 50% geringerer Kaufpreis, bei ca. 25% geringerer Miete, in einer Stadt ,die alles bietet.
      Avatar
      schrieb am 18.10.09 15:04:17
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.199.395 von Manfred123 am 17.10.09 15:48:28Ich kenne Münster, in Westfalen, der Heimat des Regens ;)

      Das von Dir genannte Verhältnis zwischen Miete und Kaufpreis ist ähnlich wie in München, so daß sich dort wohl auch das Kaufen eher lohnt. Mit Pampa meine ich eher Orte, wo man für 5€/qm mieten kann, ein Haus aber auch nicht unter 250.000 Euro zu bekommen ist. In sowas habe ich vorher zur Miete gewohnt. Das war ca. 60 km von München, was für Eigenheimkäufer unter den Pendlern wohl noch interessant ist (und damit teuer), wo Vermieter aber Abstriche machen müssen. So richtig am Ende der Welt kann man wieder gut kaufen, wo es wirklich billige Häuser gibt (eine Bekannte hat in Ostwestfalen ein Reihenhaus mit 160 qm für 130.000 Euro gekauft; das lohnt sich selbst bei 4€ Miete/qm).

      Ob eine Stadt "alles bietet" kommt auf den Standpunkt an und auf das, was man gewohnt ist. Deswegen ist München ja so teuer. Nehmen wir jemand, der bei BMW Ingenieur oder so ist. Das ist ja nicht die einzige Autofirma in Deutschland. Aber wenn er zu Audi oder Daimler geht, also nach Ingolstadt oder Stuttgart, wird das Wohnen nicht viel billiger, die Attraktivität des Wohnorts wird aber schon merklich geringer. Noch schlimmer wäre Rüsselsheim, und das Rhein-Main-Gebiet ist immer noch teuer. Bleibt noch Wolfsburg, das wird billiger sein, aber wer, der mal in München gelebt hat, tut sich das freiwillig an, um ein paar hundert Euro Wohnkosten im Monat zu sparen?
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 08:31:44
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.201.569 von Teddybear am 18.10.09 15:04:17das macht den Immobilienmarkt so interessant als auch schwierig, die eigene Situation spielt eine Rolle, und Immobilien sind nur beschränkt standardisierbar.
      Ich empfinde München überteuert, schon Augsburg (Verkehrsanbindung mehrmals pro Stunde) ist wesentlich preiswerter (übrigens eine schöne Stadt).
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 13:02:20
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.219.076 von Manfred123 am 21.10.09 08:31:44Ich gebe Dir völlig recht, für mich ist München auch nichts. Ich verstehe aber, wenn Leute richtig viel Geld ausgeben, sich dort was zu kaufen, viel mehr, als ich es in manchen anderen, ebenfalls teuren Städten verstehe. Augsburg ist tatsächlich sehr schön und angenehm, mit der Bahn perfekt angebunden und ich nehme an, wenn demnächst die A8 endlich fertig ausgebaut ist, wird es den Boom dieser Stadt noch befördern. Ich selbst habe mich für einen der großen Seen der Gegend entschieden, auch ca. 25% teurer als ein paar Dörfer weiter, aber dafür mindestens wertstabil.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 10:27:32
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Geburtenstarke 60er Jahre sorgen für Eigenheimnachfrage

      Viele regionale Wohnungsmärkte schrumpfen bis 2025


      Bonn. In einigen Regionen wird es in den nächsten Jahren eine stabile oder wachsende Wohnungsnachfrage geben, immer mehr regionale Wohnungsmärkte müssen aber mit Nachfragerückgängen rechnen. Dies ist zentrales Ergebnis der aktuellen Wohnungsmarktprognose 2025 des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

      mehr: http://www.enbausa.de/daemmung-fassade/aktuelles/artikel/vie…




      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 10:28:16
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.923.705 von Fruehrentner am 11.02.10 10:27:32http://www.bbsr.bund.de/cln_016/sid_8B2C0332BA2CB7C221EDD44A…
      Avatar
      schrieb am 14.02.10 18:12:30
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.923.705 von Fruehrentner am 11.02.10 10:27:32Interessant wäre ein Erfahrungsaustausch, welche Regionen in D noch steigende Immobilienpreise erwarten lassen.

      Meines Wissens gelten noch als günstig:
      -München
      -Hamburg
      -Frankfurt/Darmstadt
      -Freiburg (?)

      Als bisher günstig, aber jetzt neutral, gelten:
      -Düsseldorf
      -Köln
      -Stuttgart
      -Nürnberg
      -Karlsruhe
      -Augsburg (?)

      Von den bekannten Ferienregionen besitzen noch Steigerungspotential:
      -Ostsee, insbes. Rügen
      -Oberbayern (Tegernsee, Starnberg, Garmisch, Mittenwald)
      -Allgäu (Oberstdorf)
      -Bodensee

      Wer hat eigene Erfahrungen/Erfahrungsberichte?
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 08:35:23
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.942.236 von Paalinur am 14.02.10 18:12:30Ich habe gerade meine Wohnung in der Metropolregion Rhein-Neckar verkauft.Liegt etwas ländlich,aber sehr gute Verkehrsanbindung,in unmittelbarer Nähe zur SAP Walldorf.
      Es ist eine Nachtspeicherheizung drin,die neue Eigentümerin baut sich dann eine Gasheizung ein.
      Aber,es ist eine EG-Wohnung mit dem alleinigen Nutzungsrecht am Garten,und das zieht einfach noch.Es kamen immer wieder Leute mit Hunden,die einen Garten wollten.Ansonsten wird auch hier hauptsächlich über den Preis verkauft,und der ist teilweise schon erstaunlich niedrig im Vergleich zu den Erstellungskosten.
      Also Etagenwohnungen Bj.2000 und neuer für 1000 Euro/qm,und das 5 km von Heidelberg entfernt,wo dann teilweise wieder 3000-4000 Euro bezahlt werden in den Bestlagen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 19:01:38
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.943.327 von bernieschach am 15.02.10 08:35:23
      Neuwertige Etagenwohnung im Raum HD für 1000/m2?
      Da staune ich, eher hätte ich an ~ 2500 bis 3000/m2 gedacht, gute Lage vorausgesetzt. HD ist mW fast immer noch so begehrt wie F.

      EG-Wohnungen sind im allgemeinen weniger beliebt und darum günstiger zu haben, Hundehalter mögen eine Ausnahme sein.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 19:52:47
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.947.104 von Paalinur am 15.02.10 19:01:38Ja,ist eine Wohnung in Leimen,Bj.95 mit Tiefgarage,Bj.2000 war übertrieben.
      Leimen ist ein Vorort von Heidelberg,die meisten Wohnungen sind aber teurer.Wenn einem das vermieten liegt,eine sichere Sache.Für mich aber nix.
      Es zeigt aber,dass man entweder viel Zeit mitbringen muss,oder eben mit dem Preis runter muss,selbst in gefragten Gegenden.
      EG-Wohnungen mit Garten als Sondernutzungsrecht gibt es bei uns als Gebrauchtwohnungen fast gar nicht.5 von Tausend,bei Neubauprojekten schon öfters,dann aber 1900 Euro/qm aufwärts.
      Ich habe für 1250 Euro/qm plus 8000 Euro für den Garten (100 qm) als Sondernutzungsrecht plus 6000 Euro Garage verkauft,im 2-Familienhaus als Reihenhaus.
      Ohne den Garten wäre das eine ganz zähe Geschichte geworden.
      Avatar
      schrieb am 15.02.10 22:04:29
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.947.320 von bernieschach am 15.02.10 19:52:47Der Zeitfaktor bekommt heute zunehmende Bedeutung. Ein Bekannter im Allgäu spekulierte bei einer zum Verkauf stehenden ETW auf einen günstigen Preis durch Abwarten. Tatsächlich war die ETW auch nach 1 1/2 Jahren noch nicht verkauft.
      Der Eigentümer blieb aber stur und ließ die Interessenten auch zappeln. Schließlich wechselte die Wohnung zu einem fairen Preis den Eigentümer.

      Frage: Wieviele Interessenten haben Deine Wohnung angesehen?

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 06:54:04
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.947.794 von Paalinur am 15.02.10 22:04:29Es waren ungefähr 15,gedauert hat das Ganze 8,5 Monate.Das Problem ist die Heizung,Nachtspeicherheizungen sind nicht gefragt,obwohl sie auch ganz gut funktionieren.Eine neue Gasheizung mit Anschluss und Edelstahlkamin kostet mindestens ca.10000 Euro,wenn der Keller darunter ist und der Anschluss in der Strasse liegt,geht es relativ einfach.
      St.Leon-Rot liegt ca. 15 km von Heidelberg entfernt,hier werden 10 Jahre alte Wohnungen mit Gaszentralheizung für 1200 Euro pro qm angeboten,das ist normal.Von daher bin ich mit dem Preis ganz zufrieden.
      Ich will nach Füssen,um näher an den Skigebieten zu sein.
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 21:56:43
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.948.233 von bernieschach am 16.02.10 06:54:04Auf nach Neuschwanstein.

      Hier werden die m2 aber anders als im Norden berechnet: gut positioniertes Neuwertiges geht bei 2000€ los, ältere Objekte etwas günstiger.
      Füssen ist eine der wenigen Städte, in denen noch neue ETW gebaut werden, Preise mW ab 2700€/m2. Das wäre zu überlegen, wenn man den ersten Wohnsitz dort nimmt (oder zu viel Geld in der Portokasse herumliegt).

      Für Skifahrer günstig: evtl. geschädigte Skelettbestandteile können \"zu Hause\" in der Klinik Füssen gepflegt werden.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 15:21:36
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?

      Die Einschläge jedenfalls kommen näher:
      Zuerst Stuyvesant Town in New York:
      Immobilienblase - US-Experten fürchten den nächsten Mega-Crash (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,678126,0…)
      Jetzt Teile des Pegasus-Portfolio:
      Morgan Stanley gibt Schlüssel für Pegasus-Portfolio zurück (http://www.immobilien-zeitung.de/htm/news.php3?id=36289&rubr…)
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 20:46:43
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Alarm im Wohnbau

      Von Jörg Niendorf, Berlin, 23. März 2010

      Der heute schwächelnde Wohnungsbau könnte in 15 Jahren dramatische Konsequenzen haben, weil Rentner, junge Erwachsene und Familien dann vielerorts keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden. Darauf machten in der zurückliegenden Woche Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Deutsche Mieterbund aufmerksam. Auf einem gemeinsamen Wohnungsbau-Forum in Berlin warnten sie vor einer katastrophalen Unterversorgung, wenn nicht sofort ein staatlich gefördertes Neubauprogramm initiiert würde. In drei Viertel aller Regionen Deutschlands drohe nämlich bis zum Jahr 2025 eine Wohnungsbaulücke, die das Wohnen zum Luxusgut mache und in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu münden drohe....

      http://www.faz.net/s/Rub8E0FC0CD826A4ACA80504FD9153A70F2/Doc…
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 23:27:59
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.218.193 von K1K1 am 25.03.10 20:46:43Die Wohnungswirtschaft schreit nach Subventionen. Bei sinkender Bevölkerung werden die Wohnungen nicht knapp.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 10:28:38
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Servus teddy,

      das ist leider ein üblicher trugschluss. Die wohnungen werden auch nicht kanpp nur die bewohnbaren wohnungen.
      Wenn du im markt bist stellst du schon jetzt fest dass selbst in ostdeutschen gebieten wo die statistik hohe leerstände ausweist die mieten steigen und der rn auf normal ausgestatteten wohnraum groß ist da der großteil des angebotes eigentlich mit heuteren maßstäben nicht bewohnbar ist.
      ein großteil des vorhandenen bestands bedarf einer komplettsanierung. Auf grund der hohen enev anforderungen ist eine sanierung mit baugenehmigung heute oft nahezu so teuer wei ein neubau.
      bei 4-5 € netto miete auf den m² eben nicht wirklich darstellbar.

      Hie rin berlin gibt es inzwischen in dne innenstadtgebieten schon skurile situationen. hab neulich ne 1 raum 44 m² wohnung eg seitenflügel für 290 € kalt vermietet und es gab eine besichtigung mit 30 interessenten und direkt innerhalb von einem tag 7 bewerber mit komplettem unterlagen satz (schufa, einkommensnachweis, vormieterbescheinigung usw)

      Also die zeiten ändern sich schon jetzt drastisch.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:07:06
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.220.943 von schlier am 26.03.10 10:28:38Es mag sein, daß es größeren Sanierungsbedarf gibt, aber warum soll der Steuerzahler das finanzieren? Nötig wäre eine Reform des Mietrechts.

      290 € für 44 m² in Innenstadtlage sind immer noch sehr günstig im Vergleich zu München, und erst recht im Vergleich zu echten Metropolen. Natürlich ist eine Grundsanierung für 5 € je m² kaum finanzierbar, aber warum müssen die Mieten auf dem Niveau von vor 20 Jahren sein? Würde man nichts tun und durch Knappheit die Mieten steigen lassen, würde sich irgendwann die Sanierung oder Neubau rechnen und sich das Problem von alleine lösen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:11:21
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.316 von Teddybear am 26.03.10 11:07:06Deine Behauptung geht aber nicht auf Subventionen, sondern auf:

      "Bei sinkender Bevölkerung werden die Wohnungen nicht knapp."

      Wenn ich mir derzeitige Angebotsentwicklung (von Mietraum) und Nachfrage anschaue, dann habe ich da meine Zweifel an deiner Behauptung...
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 11:39:49
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.354 von K1K1 am 26.03.10 11:11:21Das kommt drauf an was Du unter knapp verstehst. Wohnungen neuesten Standards in beliebter Lage mit niedriger Miete? Ja, die sind eigentlich immer knapp.

      Knapp im Sinne, daß sich nichts findet? Nein, das wird nicht passieren, unter anderem wegen der sinkenden Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 12:11:04
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Servus,
      ja ich gebe dir absolut recht. Der markt wird das sicher richten.
      Allerdings sind auch die steuerlichen und auch rechtlichen gegebeheiten für neubauten nicht sehr clever.
      Der bau ist immernoch ein arbeitsplatz otor gerade für die schlecht gebildetetn und da würde ein neubauschub einen guten schub bewirken. Aber ich bin immer gegen subventionen daher stimme ich dir zu.
      Angebotsknappheit = man fidnet nichts gibt es ja nahezu nirgends. Selbst in new york, münchen oder london hast du massig angebt eben nur zu absurden preisen.
      Aber es gibt jetzt schone ien brutale diversivizierung.
      berliner randgeiete nur mit bius erschlossen sinken die mieten und man hat teilweise strukturellen leerstand. Nur 20 km stadteinwärts mit sbahn ist der markt völlig ok.
      Also es wird eine knappheit geben in deutlich mehr gebieten als jetzt. Aber diese knappheit wird sich natürlich über den preis regeln.
      Ich bin überzeugt die mieten werden in den nächsten 10 Jahren in fast allen Städtischen räumen steigen. Wie stark hängt dann von der region ab.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 29.03.10 12:52:06
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.221.902 von schlier am 26.03.10 12:11:04Hallo Schlier,

      Allerdings sind auch die steuerlichen und auch rechtlichen gegebeheiten für neubauten nicht sehr clever.
      Der bau ist immernoch ein arbeitsplatz otor gerade für die schlecht gebildetetn und da würde ein neubauschub einen guten schub bewirken.


      Ja, das Baurecht ist neben dem Mietrecht ein Haupthindernis des freien Wohnungsbaus. Natürlich müssen die Ersteller von Mietwohnungen ihre Investition abschreiben können, doch staatliche Förderung ist nicht angebracht. Das Hindernis für niedrigqualifizierte Arbeitsplätze ist nicht mangelnde Subventionen, sondern Überregulierung und Abgabenlast.


      Aber es gibt jetzt schone ien brutale diversivizierung.

      Die Diversifizierung sehe ich auch. Aber es gibt eben kein Grundrecht, in bester Lage billig zu wohnen. Steigende Mieten in gefragten Städten sind nichts schlimmes. Im Gegenzug wird die Nachfrage dort nachlassen, weil immer mehr sich das nicht leisten können oder wollen, bis ein Gleichgewicht herrscht. Letztlich veröden viele ländliche Gebiete auch deswegen, weil in beliebten Städten die Wohnkosten staatlich unter dem eigentlichen Marktpreis gehalten werden.
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 18:57:11
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      "Die Diversifizierung sehe ich auch. Aber es gibt eben kein Grundrecht, in bester Lage billig zu wohnen. "

      Bei uns ist die Diversifizierung noch gar nix. In Wien werden in besten Innenstadtlagen die Mieten mit Beschränkungen niedrig gehalten und andererseits werden den sozial Schwachen die Mieten teilweise von der Gemeinde bezahlt.

      Wenn in den USA jemand auf die Idee käme, den Arbeitslosen in Manhatten ein Apartment zu zahlen, gingen vermutlich mehr als nur die Anhänger Sandra Palins auf die Barrikaden.:laugh: Lange läßt sich dieses Spielchen aber auch bei uns nicht mehr durchhalten, sprich, die Diversifizierung wird fortschreiten, jetzt heißts dann im richtigen Revier zu sein, Ballungszentren sind, wie ohnehin jeder hier gesagt hat, da obenauf.
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 22:04:47
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.265.617 von minister.grasser am 01.04.10 18:57:11>Wenn in den USA jemand auf die Idee käme, den Arbeitslosen in Manhatten ein Apartment zu zahlen, gingen vermutlich mehr als nur die Anhänger Sandra Palins auf die Barrikaden.

      Aber wozu war den der ganze Bankenbailout da, wenn nicht dazu, damit die Banker sich ihre Wohnungen noch leisten können und die Preise weiter fallen.
      Avatar
      schrieb am 02.04.10 19:17:31
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Dass die Bankster samt den Politikern heutzutage immer auf die Butterseite fallen, ist unserem Schuldensystem fast immanent.

      Ich kann dich aber beruhigen, dass ich Banker und Wirtschaftsleute kenne, imho Spitzenleute, die in N.Y. zu Beginn ihrer Karriere auf 20 m2 pro Person in einer WG wohnten. Ich weiß nicht auswendig, wieviel der Oberste Gerichtshof in D für Leute, die nichts arbeiten, für "menschenwürdig" erachtet.

      Zum Theam Separation noch: Es ist schön, dass manche Altbauviertel in Wien sowie in Berlin wieder aufleben und nicht alle Besserverdiener in den Speckgürtel flüchten. Dann schadet es auch nichts, wenn die Nachbarn nicht irgendwelche Assis sind, die als Hobby Autos anzünden und Häuser beschmieren.;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.10 08:54:34
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.265.617 von minister.grasser am 01.04.10 18:57:11In Wien werden in besten Innenstadtlagen die Mieten mit Beschränkungen niedrig gehalten

      Die sogenannten Gemeindebauten - das gibt noch Zoff für die Wiener Bürgermeisterwahlen im Herbst, ein Vorgeschmack:
      Die Arbeiter von Wien
      http://www.youtube.com/watch?v=aCA2TUdr_bE
      Avatar
      schrieb am 10.04.10 11:54:56
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      ich rede klarereweise nicht von gemeindebauten, dort sollen die totalitären linken und rechten sozen nur machen.....


      obwohl das eben die frechheit ist, dass der staatlich geförderte plattenbau am stadtrand laut mietgesetz mehr miete kosten darf als die tollen innenstadtlagen.....die mieter, oft sozialfälle, bekommen dann ihre miete als beihilfe nochmal (erstens wurde ja bereits die erbauung mit steuergeldern gefördert)aus den steuergeldern......und die schweine aus animal farm werden immer fetter





      aus standard.at

      Geförderte Wohnungen: Wien erleichtert Zugang
      von Martina Stemmer | 07. April 2010, 17:58

      Gutbürgerliche Nachbarschaft statt "Kaisermühlen Blues" : Die rote Stadtregierung will Gemeindebauten und geförderte Wohnsiedlungen für Besserverdienende öffnen. Ein 3-Personen-Haushalt wird künftig ein maximales jährliches Nettoeinkommen von 66.180 Euro haben dürfen, um eine Gemeindewohnung zu bekommen. Bisher lag die Grenze bei 47.270 Euro.

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      SPÖ entdeckt die Mittelschicht für den Gemeindebau - Einkommensgrenze für geförderte Wohnungen wird massiv erhöht - Das sei gut für die soziale Durchmischung, sagt der Wohnbaustadtrat
      Wien - Für die Gemeindebaubewohner hat man sich bereits eine Reihe neuer Ordnungs- und Beratungsdienste ausgedacht, nun bemüht sich die rote Stadtregierung um die Besserverdiener. Neun Tage vor der Wien-Wahl am 10. Oktober soll ein Wohnbauförderungsgesetz in Kraft treten, mit dem die SP den Mittelstand in soziale Wohnbauten locken will.

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      Wie viel der leichtere Zugang zu geförderten Wohnungen die Stadt kosten wird, kann Ludwig noch nicht sagen. "Das hängt davon ab, wie viele es in Anspruch nehmen." Das Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetz wurde zuletzt vor 20 Jahren geändert. Ludwigs Novelle ist auch der Opposition grundsätzlich recht.

      Kritik an Gebührenpolitik

      Ganz ohne Kritik geht's in Wahlkampfzeiten freilich trotzdem nicht. "Kurz vor der Wahl schickt der Wohnbaustadtrat eine Gesetzesnovelle in Begutachtung und verspricht den Wählern den Himmel auf Erden" , sagt der schwarze nichtamtsführende Stadtrat Norbert Walter. "Wer hat die SPÖ daran gehindert, schon früher Entlastungen für die Wienerinnen und Wiener zu beschließen?" Der FPÖ ist Wien noch immer zu teuer: "Die Wohnkosten sind generell durch die Gebührenpolitik bei Müll, Abwasser, Strom und Gas der Hauptgrund für die Teuerung in den Haushalten" , sagt der blaue nichtamtsführende Stadtrat Johann Herzog.

      Die Novelle ging gestern, Mittwoch, in Begutachtung. Am 1. Juli soll sie im Wiener Landtag beschlossen werden, Anfang Oktober in Kraft treten. (Martina Stemmer, DER STANDARD Printausgabe 8.4.2010)






      die ganzen angesprochenen förderungen gibts für den altbau natürlich nicht
      dort soll die unterschicht auf kosten der eigentümer versorgt werden, die mittelschicht wohnt ja ab jetzt im geförderten gemeindebau :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.10 13:41:44
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.307.700 von minister.grasser am 10.04.10 11:54:56die ganzen angesprochenen förderungen gibts für den altbau natürlich nicht dort soll die unterschicht auf kosten der eigentümer versorgt werden

      Wow und ich dachte nur in der BRD lebt die DDR auf.

      Das ist Wohnungspolitik wie in der "DDR" bis 1989.

      Es gab in der DDR drei Arten Wohneigentum:

      1) - Staatliches: in Form der sog. KWV (Kommunale Wohnungsverwaltung,
      heute in Leipzig die LWB, in Dresden die Gagfah [börsennotiert])
      Die konnten mit günstigen Krediten und dank Zuweisungen von Baustoffen und Bauarbeitern durch die Plankommission neue Häuserblöcke bauen. Diese Neubauwohnungen wurden größtenteils an die Nomenklatura ( Mitarbeiter von Polizei, Militär, Zoll, Stasi und Stadtverwaltung vergeben).

      2) genossenschaftliches -- sog. Arbeiterwohnungsgenossenschaften

      Erhielten auch Neubauten wie unter 1), aber die zukünftigen Mieter mussten sog. Genossenschaftsanteile einzahlen und mit Muskelkraft ca. 200 h Arbeitsstunden erbringen. Hier wohnte die Arbeiteraristokratie, Großbetriebe, Universitäten usw. hatten ihre eigenen Genossenschaften.

      3) Privates Wohneigentum
      Mehrfamilienhäuser in dieser Eigentumsform gab es auch. Da die Eigentümer keine staatliche Förderung (Kredite, Baustoffe, Bauarbeiter) bekamen und andererseits die Mieten nicht erhöht werden durften, in der DDR galt der Mietpreisstopp der 1930er Jahre (3. Reiches), verfielen diese Immobilien.
      Die Eigentümer verzichteten deshalb meist auf ihr Haus und übergaben es der KWV.
      In diesen Häusern wohnten dann die Einheitsrentenbezieher, die Haftentlassenen usw. sowie die Mitarbeiter kleiner Betriebe und Genossenschaften, alles Betriebe die nicht strukturbestimmend waren.
      Avatar
      schrieb am 12.04.10 11:52:18
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Danke für die Aufzeigung interessanter Parallelen, Knuspel

      Etwas beklemmend auch, dass die Staatsmacht eine Behörde eingesetzt hat, die die Vermieter, von Steuergeldern bezahlt, verfolgt und auch rückwirkend zwingt, trotz der vom Mieter unterschriebenen Verträge, "ungesetzliche Mieten" zurückzuzahlen.

      Allerdings ist es de facto in Wien nicht gar so schlimm, denn was jetzt klarerweise passiert, ist, dass in guten Lagen die Eigentumswohnungsrate rapide steigt, die Leerstände steigen und wenig vermietet wird. Da diese Eigentumswohnungen für internationale Investoren aufgrund der Mietgesetze wenig attraktiv sind, kaufen sich das bürgerliche Wien und massenweise meist gut situierte Ausländer die Wohnungen zum eigenen Gebrauch - auch nicht schlecht.

      "Beinhart" geht es in den Bauten zu, wo noch Altmieter hausen und wo die Wohnungen als Eigentum abverkauft werden sollen. Solche Projekte werden oft von "Immohaien" durchgezogen, neulich hab ich in irgendeiner staatlichen Hetzzeitung gelesen, dass bei einem Balkoneinbau der Firma Danubia Immoentwicklung (oder so ähnlich) nur den neuen Eigentümern das Fenster zur Balkontür ausgebaut wurde, die Mieter (die dort für lau wohnen) den zu ihrer Wohnung gebauten Balkon nicht nutzen dürfen, bzw. aus dem Fenster klettern müssen.:laugh::rolleyes: Klingt absurd, aber so ists eben.
      Avatar
      schrieb am 12.04.10 13:17:34
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Hi,
      also das mit dem balkon is hier in berlin auch gan und gebe. Besonderst gut find eich hier die balkone ohne bodenplate. Natürlich auch ohne tür aber eben damit der mieter auch nicht aus dem fenster steigen kann und den balkon nutzen auch ohne bodenplate;-)
      Servus
      Avatar
      schrieb am 14.04.10 12:21:07
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      http://presse.leisuregroup.at/home/immobarometer/Maerz2010/I…

      gibts schlechtere Investments;)

      in Berlin schauts, nach einem Abschwung bis ca. 2007/08, seitdem in guten Lagen ähnlich aus, oder?

      In Dessau allerdings zugegebenermaßen nicht, ebensowenig vermutlich in Fucking, Petting oder Pampahausen
      Avatar
      schrieb am 15.04.10 08:38:28
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.331.460 von minister.grasser am 14.04.10 12:21:07Och, auch in "Pampahausen" steigt in den letzten Jahren die Miete deutlich an.

      Trotz, oder gerade wegen dem Leerstand. Es wird nahezu nichts mehr saniert oder neu gebaut. Und, den Hartzern ist die Miethöhe völlig egal, solange das Amts zahlt. Im Ergebnis lassen sich gerade einfache Wohnungen, die dem Hartzraster entsprechen (~ 50m² bzw 65m² für 1 bzw. 2 Personen) zu deutlich besseren Preisen vermieten.

      Fa. "Hartz4" führt somit praktisch einen Mindestlohn (je m²) für Vermieter ein. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 22:07:09
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Moin, der Markt gibt doch noch was her. Ich hab gerade in Halle/S. zwei vollvermietete MFH für unglaubliche EUR 385 je m² beim 7fachen der JNM übernommen. Im Einkauf liegt der Gewinn:D
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 14:42:22
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 10:39:42
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.023 von minister.grasser am 24.04.10 14:42:22Servus,
      also ich kann diesen trend für das gebite berlin, Potsdam und brandenburg im bereich süd / westliches berlin, potsdam mittelmark absolut bestätigen.
      Sowohl die VErmietung als auch der verkauf in innenstadtlagen läuft besser denn je (gewerbe ausgenommen). In ländlichen regionen, teilweise nur 30 km weiter, sinken die preise von immobilien gegen 0.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 10:06:51
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.023 von minister.grasser am 24.04.10 14:42:22Der aufgezeigte Trend ist auch meine Erfahrung insbesondere in L und DD. Keiner will mehr in die Provinz. Fahrzeiten, Fahrtkosten und in der Regel zwei Autos wiegen die günstigen Preise auf dem Land kaum auf.

      Gruß aus LE
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 15:52:46
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      ...und wie du schon sagtest: Im Einkauf liegt der Gewinn.

      Aktuell läuft gerade wieder in LE diese Denkmalschutz-Afa-Geschichte auf Hochtouren, bei der ahnungslosen Wessis sanierte ETW´s zum 25- bis 30-fachen der Jahresmiete angedreht werden.

      Die Wohnungen sind natürlich topsaniert, aber man kanngetrost davon ausgehen, dass eine ganze Reihe davon in den kommenden Jahren beim Amtsgericht zu vernünftigen Preisen zu ersteigern sein werden, wenn dem arbeitslos gewordenen Anleger, dessen Mieter zudem gerade ausgezogen ist, der Kredit gekündigt wird...
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 21:51:18
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.401.626 von Gammelfleischer am 26.04.10 15:52:46Wer rechnen kann ist klar im Vorteil! LE ist nicht München und man muss sich einfach mal den Grundstückmarktbericht 2009 ansehen unter der Rubrik Zweitverkäufe:D Ich finde da nix bei 25-30 fachen der JNM;) Die Steuervorteile sind mind. mit dem Wertverlusst gleichzusetzen außer man hat ein Top-Eigennutzer Objekt...
      Avatar
      schrieb am 27.04.10 01:35:41
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.404.535 von Tiffi76le am 26.04.10 21:51:18Wohne AUCH IN LE (=Leipzig).

      Die Zustände hier erinnern mich eher an

      Görlitz billigste Stadt Deutschlands


      Wahrscheinlich kann man auch nirgendwo in Deutschland so gut so günstig wohnen. Bei 2,50 Euro liegt der Preis für den Quadratmeter. Warmmiete, sanierter Altbau. Die Wohnungsangebote hängen überall in der Stadt, an fast jeder Ecke hockt eine Immobilienfirma. In den Fenstern kleben Grundrisse, an den restaurierten Häuserfassaden sind Schilder angebracht, auf denen "Zu verkaufen" oder "Zu vermieten" steht. Wie in vielen ostdeutschen Kleinstädten ziehen auch in Görlitz die Leute weg. Dahin, wo es noch Arbeit gibt. Wo die Läden keine blinden Schaufensterscheiben haben oder mit Brettern oder Pappe vernagelt sind. Wo man nicht so oft "Räumungsverkauf" oder "Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen" liest, wo die Shopping-Center nicht "Mac Geiz" heißen.

      mehr
      Thread: Görlitz billigste Stadt Deutschlands
      -------------------------------------------------------

      Als an irgendeine Stadt im Westen.

      Hier ist es ebenso, zugenagelte Schaufensterscheiben gibt es, und vor einem Jahr berichtete Bild über Kaltmieten von 1€ pro qm.
      Und zum Glück, für niedrige Mietpreise, reist man kaum Wohnungen ab.
      Und es wird weiter saniert, gerade z.B. auch in Mockau Nord (Rentner-Hochburg).
      Avatar
      schrieb am 30.04.10 22:48:48
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.405.299 von knuspelhuber am 27.04.10 01:35:41Knuspelhuber,

      Du willst doch nicht im Ernst Görlitz mit Le vergleichen? Das ist wie Äpfel und Birnen zu vergleichen:rolleyes:

      Die genannten EUR 2,50 je m² Warmmiete sind doch ein Märchen der Presse. Sanierter Wohnraum in LE zu dem Preis ist nicht zu haben. Ich selbst zahle allein EUR 3,20 Nebenkosten:mad:Dafür machen die Stadtwerke 60 Mio. Gewinn p.a.:mad: Die Bevölkerung wächst; Zuzüge aller Orten; die vernagelten Shops gibts doch nur in der G.-Schwarz-Str. under Merseburger Str. bei den Leutzschern:D Schau mal auf die Karli oder Walddstraße, Jahnallee alles voll...
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 20:34:27
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      die Leute denken immer falsch. Görlitz interresiert keine Sau, wo man Immobilien schon fast geschenkt bekommt. Dafür ziehen in Hochburgen wie München und anderen guten Wirtschaftsstandorten die Preise deutlich an, obwohl die Preise eh schon hoch sind.Schlechte Investition kann man nur sagen. Als Kenner der Szene mit politisch und wirtschaflicher Erfahrung grenzüberschreidend kann ich nur sagen, dass jetzt billig erworbene Immobilien wie zum Beispiel in Görlitz spätestens in 10 Jahren bessere Renditen abwerfen werden als in München. Wer glaubt das der Raum München auf Ewigkeit wirtschaflich so stark bleibt wie bisher ist ein Träumer und hat keine Ahnung von den politischen und wirtschaftlichen Problemen weltweit, die uns bevor stehen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 21:55:04
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.583 von AHEO am 01.05.10 20:34:27Ewigkeiten lassen sich schwer überblicken. Doch für die nächsten Jahrzehnte gilt: Bevor in München der Schampus ausgeht, liegen in Görlitz schon Leichen auf den Straßen. Das ist für die Rendite kein gutes Zeichen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 22:14:28
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.737 von Teddybear am 01.05.10 21:55:04das sind deine Vorstellungen. Wenn es dumm läuft kann es in München schon in einigen Monaten bis zum Jahresende düster aussehen, ähnlich wie in Görlitz. Klar ist jedoch das die Großen wie Siemens BMW MAN Allianz usw. keine überdimensionale Rolle in einigen Jahren mehr spielen werden. Und nach der Krise irgendwann in 10 Jahren wird die Musik in Asien spielen keinesfalls in Europa.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 23:16:34
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.781 von AHEO am 01.05.10 22:14:28Ich glaube, da ist mehr der Wunsch der Vater des Gedanken. Was für Dich klar zu sein scheint, ist nur der Ausdruck einer gewissen Sichtweise.

      Wäre München bald wie Görlitz (was nicht der Fall sein wird), würde niemand mehr die Renten, ÖD-Bezüge und Sozialtransfers erwirtschaften, die in Görlitz ein bequemes Leben ermöglichen. Auch 2,50 Euro Miete könnte sich dann dort kaum noch jemand leisten. In Görlitz jetzt zu investieren hätte nur Sinn, wenn das Gegenteil Deines Szenarios einträfe: Wenn im nächsten Wirtschaftsboom neben Städten wie München auch Görlitz etwas mehr Wirtschaftskraft bekäme.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 23:33:48
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.847 von Teddybear am 01.05.10 23:16:34Du verstehst mich nicht, wo ich hinaus will.(Görlitz ist ja nur ein Stichwort, genau so könnte ich Zwiesel oder Cham im Bay. Wald nennen). Fakt ist das die Immobilien in diesen Regionen ihre Tiefstpreise wahrscheinlich schon gesehen haben. In München Stuttgart und anderen starken Regionen sind die Preise sehr hoch.
      Ich rechne fest damit das diese Regionen die nächsten 10 Jahre 50% an Wirtschaftskraft verlieren werden. Dann werden wir mal schauen wo die Preise stehen.Die nächsten 2 Jahren werden die Preise jedoch weiter stark ansteigen. Wir werden in 10 Jahren bestenfalls eine Lebensqualität auf dem Niveau der Portugiesen von heute haben. Aber nur im besten Fall. Es könnte aber auch noch schlimmer kommen auf dem Niveau Rumäniens oder Bulgariens. Meine Prognosen seit dem Crash der New Economy haben sich bisher zu 90% bewarheitet. Warum soll es jetzt anderst aussehen, wo sich am Spiegelbild die Zukunft alles noch besser ablesen lässt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 23:43:07
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.865 von AHEO am 01.05.10 23:33:48Es könnte aber auch sein, daß nicht eintrifft, womit Du rechnest. Prognosen sind unsicher, besonders wenn sie die Zukunft betreffen ;)

      Übrigens sind die Unterschiede der Immobilienpreise zwischen Metropole und Pampa in den von Dir genannten Ländern noch weit größer als der zwischen München und Görlitz. Wir haben geradezu überall gleiche Preise im Vergleich zu ärmeren Ländern.
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 00:01:31
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.880 von Teddybear am 01.05.10 23:43:07Warum kann Papiergeld keinen Bestand haben?

      Diese Frage beantwortete bereits der griechische Philosoph Aristoteles vor nahezu 2500 Jahren:
      "An sich ist Papiergeld in Ordnung, vorausgesetzt unsere Obrigkeit ist perfekt und die Könige verfügen über eine göttliche Intelligenz“ (Aristoteles)

      .................................
      Ok, jetzt kommt der Sandmann, morgen gehts weiter.
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 11:09:42
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.437.418 von Tiffi76le am 30.04.10 22:48:48die vernagelten Shops gibts doch nur in der G.-Schwarz-Str. under Merseburger Str. bei den Leutzschern

      So, so ...

      Soll ich jetzt Bilder von der Kieler Strasse reinstellen.
      Da gibt es auch ne Menge leerstehender Shops.

      Und durch diese Straße fährt immerhin noch die Straßenbahn.
      Das will was heißen in Leipzig, gibt es doch ne Menge Straßen wo keine Bahn mehr durch fährt.

      Ebenso kann man sich die Delitzscher Strasse anschauen, ebenso mit Trambahn und entfernten Geschäften. Da gibt es einen Marktplatz (Eutritsch Markt oder so) wo der Handel sich darauf beschränkt, daß einmal pro Woche morgens ein fahrender Bäcker was verkauft.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 07:55:18
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.306 von knuspelhuber am 02.05.10 11:09:42"die vernagelten Shops gibts doch nur in der G.-Schwarz-Str. under Merseburger Str. bei den Leutzschern

      So, so ...

      Soll ich jetzt Bilder von der Kieler Strasse reinstellen.
      Da gibt es auch ne Menge leerstehender Shops.

      Und durch diese Straße fährt immerhin noch die Straßenbahn.
      Das will was heißen in Leipzig, gibt es doch ne Menge Straßen wo keine Bahn mehr durch fährt."


      ja mach' doch mal (Bilder einstellen). Mich und viele Andere interessiert es sehr, wie es in einer deutschen Großstadt mittlerweile aussieht. DDR 2.0? (Google streetview lässt ja noch auf sich warten)
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 16:39:44
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Dass die Nachfrage für Lokale, Verkaufsräume und Räume im Erdgeschoß niedrig ist, ist nix Neues.....die Feinkostläden werden durch Supermärkte ersetzt, die Schneider gibts auch nicht mehr zahlreich, Ikea statt Tischler, usw...:laugh:

      Selbst in Wien gibts nur mehr 3-5 Einkaufsstraßen, auf die sich alles konzentriert...

      Wenn dann noch irgendwelche Shoppingcenter vor der Sadt gebaut werden, wirds schwer....

      Und manche Vermieter habens noch nicht begriffen, dass man für Geschäftsräume (die nicht im Hotspot liegen) heute nur noch einen (bedeutend) niedrigeren Preis als für Wohnungen pro m2 bekommen kann.
      Avatar
      schrieb am 04.05.10 00:00:26
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.865 von AHEO am 01.05.10 23:33:48Wer glaubt, dass eine Region wie Cham im Bay. Wald die nächsten 10 Jahre 50 Prozent an Wirtschaftskraft verlieren wird, hat keine Ahnung von der Gegend, die einst für zweistellige Arbeitslosigkeit gut war, zwischenzeitlich aber stark aufgeholt hat. In irgend einer Statistik glaube ich, wurde schon von Arbeitskräftemangel berichtet und von vielen Pendlern aus Böhmen. Mit Unternehmen wie Mühlbauer ist Cham sogar im High-Tech-Bereich.

      Probleme hat Bayern eher weiter nördlich, etwa die Gegend von Weiden bis Hof, wo in Sachsen und Böhmen auch keine namhaften Städte angrenzen und die nächst größeren Zentren erst Leipzig im Norden, Nürnberg im Westen und Prag im Osten sind. Ich hatte mit dem Zug mal ein paar Stunden Aufenthalt in Hof, weil ich einen Anschluss verpasst hatte, eine trostlosere Stadt hab ich in Süddeutschland nirgends gesehen. Die Gegend schrumpft seit Jahrzehnten wirklich man merkts und man siehts.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 08.05.10 16:58:05
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.442.250 von 4711en am 03.05.10 07:55:18
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 00:12:50
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.448.917 von thefarmer am 04.05.10 00:00:26Heute in WIWO = Wirtschaftswoche wieder eine Landkarte mit der Bevölkerungsentwicklung einzelner Regionen bis 2025.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 09.05.10 00:52:46
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.485.517 von knuspelhuber am 08.05.10 16:58:05danke, knuspelhuber,

      ich denke, die Fotos sind mehr als aussagekräftig :(

      von nun an gings bergab ...
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 06:42:55
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.448.917 von thefarmer am 04.05.10 00:00:26Ich meinte ja was anderes, und zwar das Immobilien in schwachen Region ihre Tiefstpreise schon, oder fast gesehen haben. Was ich nicht verstehen kann, dass Gurus, Immo-haie und Anal-lysten Wohnraum in Wirtschaftsmetropolen, wie das teure München oder Hamburg als gute Investment Anlage sehen. Ich sehe das anderst. Meine Logik sagt mir, dass Immobilien Preise in Wirtschaftsballungsgebieten jetzt schon sehr hoch sind, wenn die noch 20% steigen, wie es zur Zeit aussieht, wird da in spätestens 8-10 Jahren ein Rückschlagpotential( Inflationsbereinigt) von mindestens 50% sein. Eines dürfen wir nicht vergessen, die Chinesen und all die anderen aufstrebenden Schwellenläner sitzen uns im Nacken. Was wir am Band pruduzieren können, können die auch und dazu viel effektiver. Teilweise sind deren Industrieanlagen moderner als unsere,da sie von uns die neueste Technik geliefert bekommen.Ich bin mal gespannt wie lange es in München bei BMW noch Band Arbeit geben wird und wenn schon, zu welchen Löhnen?
      Was in unseren Metropolen wie München bleiben wird sind die Firmensitze bei BMW, Siemens, MAN usw. Ansonsten werden diese Wirtschaftszentren mit einem Heer von Arbeitslosen zu kämpfen haben, oder Arbeit im Niedriglohnsektor, dass eine normale Miete gar nicht mehr bezahlbar ist.Stellt euch mal ruhig auf ein Wertverfall von Immobilien in 8-10 Jahren ein.Die Welt bleibt nicht stehen und die BRIC,s holen weltweit mächtig auf.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 06:50:31
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.282 von AHEO am 13.05.10 06:42:55Es ist doch ein Witz das Firmen wie BMW z.B. in München einem Bandarbeiter auf Dauer 50000 Euro Brutto im Jahr bezahlen können, wenn Sie in China die selbe Arbeit für 1900 Euro Brutto im Jahr bekommen.Habe ein Bericht im Fernsehen gesehen, wo Apple große Teile seiner Produktion in China fertigen lässt, Monatslohn 100 bis 150 Euro im Monat. Von den 150 Euro noch zusätzlich 50 Euro Abzug führ ein Bett, obwohl bis zu 30 Betten in dem Container stehen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.10 11:37:37
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.512.284 von AHEO am 13.05.10 06:50:31Es gibt schon sehr lange Autos aus Asien, auch aus Ländern mit (anfangs) niedrigen Löhnen, trotzdem ging es BMW immer besser. Bei der geringen Fertigungstiefe der Automobilindustrie spielt der Stundensatz für die paar Arbeitsstunden Endmontage keine riesige Rolle. Einen Markt für Premium-Produkte mit gutem Markenimage wird es immer geben, gerade in den jetzigen Schwellenländern. Als ich das letzte mal Gelegenheit hatte, die Endmontage bei Daimler in Sindelfingen zu sehen, stand auf einem großen Teil der Zettel an den Autos China als Zielland. In den 70ern kamen die Japaner massiv mit Autos auf den deutschen Markt, auch deren Stundensätze damals viel niedriger. Deren Qualität hat sich längst der guter deutscher Autos angenähert, gleichzeitig aber auch die Preise. Jetzt gibt es billige Dacias mit annehmbarer Qualität, die sieht man zwar ab und zu, aber sie rollen keineswegs den Markt auf. Man kann keinen BMW und keinen Mazda in Baracken mit in Containern wohnenden Hilfarbeitern bauen. Das meiste, was dafür nötig ist, kostet in Shanghai genauso viel wie in München. Die Löhne des nötigen qualifizierten Personals kommen dann auch bald in eine ähnliche Größenordnung. Die Industrien, wo die Lohnkosten unqualifizierter Arbeit tatsächlich eine erhebliche Rolle spielen (Elektronik, Textil, etliche billige Verbrauchsgüter), hat Deutschland schon lange nach Asien verloren.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 09:32:49
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Das man in eine Immobilie investiert, bedeutet ja nicht, dass man nicht in die Aktien aus Schwellenländern investiert. Beides momentan vielleicht eher mit Vorsicht, in Wien ist die Luft vermutlich erstmal raus....

      Dazu folgende Statistik (forum immobilien):


      Mieten: Starker Preisanstieg in Österreich
      Die Wohnungspreise sind in Österreich 2009 im EU-Vergleich am drittstärksten gestiegen. Nach einer Untersuchung von "European Housing Review" erhöhten sich die Preise am stärksten in Finnland mit 7,9 %, gefolgt von Schweden mit 7,3 % und Österreich mit 2,9 %. Steigerungen gab es nur mehr in zwei weiteren EU-Staaten - Großbritannien (1,1 %) und Portugal (0,3 %), während in den anderen Ländern die Preise gesunken sind.

      Brüssel,
      19. März 2010
      DruckenSenden
      Am stärksten war der Rückgang in Lettland mit minus 53,1 %, gefolgt von Estland (-30,0 %) und Litauen (-26,8 %). Ungarn verzeichnete ein Minus von 20,0 %, in Irland wurden Wohnungen um 18,5 % billiger.

      Es folgen die Slowakei (-14,3 %), Slowenien (-12,3), Spanien und Polen (je -10,0), Dänemark (-7,5), Griechenland (-5,7), die Niederlande (-5,3), Frankreich (-4,9), Italien (-4,0), Deutschland (-3,3) und Belgien (-1,6 %).

      Keine Zahlen lagen für Luxemburg, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Malta und Zypern vor. Dafür wurden die Nicht-EU-Staaten Norwegen und Schweiz bewertet. Norwegen käme mit einem Plus von 11,6 % auf die höchsten Steigerungen für Mieten 2009, die Schweiz wäre mit einem leichten Anstieg von 0,4 % relativ stabil.


      Spricht auch für die Selbtregeleung der Märkte, dass Länder wie GR und Esp bereits 2009 Federn lassen mussten (also bereits 2009 die notwendige Deflation einsetzte).
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 16:09:11
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.513.425 von Teddybear am 13.05.10 11:37:37Ja schauen wir mal. Ich sehe jedoch schwarz für die nächsten Jahre.
      Wenn Europa crasht ist so wie so vorbei mit Wohlstand für lange lange Zeit.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 17:22:32
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.521.833 von AHEO am 14.05.10 16:09:11deutsche Immobilien sind nach fast 15 Jahren Preistillstand nicht überbewertet,
      man sollte nicht vergessen, dass die Bevölkerrung abnimmt und damit die Nachfrage, das Spiel mit billigen Rohstoffen und preiswerten Importen wird enden, der fallende € deutet das an, weniger industrielle Arbeitsplätze kommen hinzu, sinkende Produktivität durch Überalterrung, der Lebensstandart wird sinken und damit auch die Kaufkraft Immobilien zu mieten oder zu kaufen.
      Ich rechne weiterhin mit stagnierenden Immobilienpreisen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 20:09:55
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.522.567 von Manfred123 am 14.05.10 17:22:32habe Liegenschaften südlich der Mainlinie. Erwarte keine großen Preissteigerungen, im Einkauf liegt der Erfolg. Bin mit einer Mietrendite von 6% ganz zufrieden, habe darum keine Anlage in Anleihen...

      Wenn die Leute kein Geld haben um Immobilien zu kaufen, müssen sie mieten und ich vermiete. Bin mit der Situation ganz zufrieden, kommt halt auf die Erwartungshaltung an.
      Avatar
      schrieb am 14.05.10 23:04:51
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Rechne auch nicht mit großen Steigerungen, in vielen Gegenden wird es weiter stagnieren oder sinken. Gute Lagen in München und Umland, am Bodensee und an einigen anderen beliebten Orten werden aber ihre Attraktivität behalten, so daß ich wenigstens von (realer) Wertstabilität ausgehe.
      Avatar
      schrieb am 15.05.10 20:44:19
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.523.839 von washington66 am 14.05.10 20:09:556% ist ok; damit schlägst du die meisten fesrverzinslichen Wertpapiere
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 08:30:12
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.526.964 von Manfred123 am 15.05.10 20:44:19Servus,

      also wenn man 6% nach kosten vor steuern macht, und das ganze als kapitalanlage sieht und nicht als seinen beruf, ist das schon super.
      Dafür braucht man dann ja mind. 8 %-9% auf dem papier und einen guten draht für die materie.
      Aus meiner erfahrung kann man über 6% netto, im gößeren stiel (ab 1 mio) nachhaltig nur erwirtschaften wenn man es einigermaßen professionell organisiert. Die kosen die eine meist ineffiziente externe evrwaltung, ein vermietungsmakler, laufende modernisierungen, instandhaltungen und nicht zahlenden mieter fressen sind einfach zu.
      nsofern sind 6% nachhaltig nach allen kosten schon super.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 10:15:02
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      Hallo,

      habe ein meiner Meinung nach ganz interessantes Objekt ins Auge gefasst. Es handelt sich um eine Wohnung mit 40 qm Wohnfläche in einer Stadt mit 30k-40k Einwohnern in Sachsen Anhalt.

      Die erzielbare Nettomietrendite liegt laut Mietspiegel bei etwa 14 Prozent. Der Kaufpreis ist also ausgesprochen günstig. Das Gebäude wurde 1998 !!! errichtet, es gibt also keine größeren Renovierungs/Sanierungsmaßnahmen, die demnächst anstehen. Die Lage ist zwar nicht Top, aber schon vergleichsweise gut. Zum Bahnhof etwa 500 m, ins Zentrum etwa 750 m. Bodenrichtwert ist laut Karte vom Landesamt für Verm. + Geoinf. im Vergleich zu anderen Stadtgebieten vergleichsweise hoch.

      Ich frage mich jetzt, inwiefern sich das Objekt eignet, um es an Studenten zu vermieten. Entfernung zum HS Campus ist etwa 5,5 km per PKW und 5 km per Pedo/Fahrrad. Vielleicht hat jemand selbst Studnetenapaartments und ein paar Tipps für mich...

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 17:12:16
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.527.568 von floritrade am 16.05.10 10:15:02du musst mit wechselnden Mietern rechnen, als auch mit Leerständen in den Semesterferien, werf einen Blick auf die Kosten der Hausverwaltung, bei 1- Zimmer Appartments meistens höher als üblich.
      Kalkuliere 10% Leerstand, und 5% Mietausfall.
      Werf einen Blick auf die Bevölkerrungsentwicklung, gibt es Leerstände?

      So long

      Manfred
      Avatar
      schrieb am 16.05.10 22:39:56
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Ich denke die Gewerbeimmobilie werden nun auch bald ab in den Süden gehen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 07:51:10
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.528.544 von Manfred123 am 16.05.10 17:12:16Hallo Manfred,

      also die Leerstände liegen in der Gegend bei ungefähr 14 Prozent. Wobei ich glaube, dass das nihct repräsentativ ist für Wohnungen dieser Größe. Hier gibt es auch viele Wohnungen zwischen 90 und 130 qm. Es handelt sich aber wie gesagt um 40 qm, zwei Zimmer, K, B. Von daher ist eine gute Vermietbarkeit an Studenten, möglicherweise sogar als kleine WG, meiner Meinung nach gegeben.

      Auch für Alleinerziehende mit Einzelkind ist die Wohnung möglicherweise aus Kostengründen, sowie aufgrund der Raumaufteilung interessant.

      Da ich bisher kienerlei Erfahrungen als Vermieter habe, wäre für mich auch interessant zu wissen, wie lange es überhaupt dauert, bis man einen geeigneten MIeter findet.

      Am liebsten würde ich die Wohnung komplett finanzieren und das Geld anderweitig anlegen. Aufgrund der Mietrendite wäre die Finanzierung auch bei einem Ausfall und Leerstand oberhalb des von dir angegebenen Rahmens noch so gut wie ohne Eigenleistungen möglich.

      Sehe das ganze auch als eine Art Absicherung gegen die möglicherweise kommende Inflation. Auch wenn ich eher damit rechne, dass wir japanische Verhältnisse bekommen (Japan hat eine Staatsverschuldung von 190 Prozent des BIPs und seit Jahren, mittlerweile schon Jahrzehnten keine Inflation). Nur für den Fall, das eine Inlfation kommt bin ich zumindest teilweise abgescihert.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 10:43:56
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      floritrade!

      Gut finde ich, dass du die Wohnung wie ein Projekt siehst. Du solltest ne Zielgruppe im Auge haben und nen Plan, wie du an die Sache rangehst. (wollen wirklich 2 Leute auf 40m2 wohnen? oder nur für einen - wie siehts dann mit der möglichen Miete aus?)

      Studis sind meiner Meinung nach ne gute Möglichkeit. Mit Semesterferien sehe ich kein Problem, der Mietvertrag wird ohnehin auf ne gewisse Dauer geschlossen (2 Jahre, 3 Jahre).

      5 km von der Uni sind aber recht weit (finde ich), vor allem in ner kleinen Stadt. Wie siehts mit billigen Studentenheimen dort aus?

      Ich hab mir Studis als Mieter auch schon dadurch besorgt, dass ich einfach an schwarzen Brettern an der Uni Zettel aufgehängt hab, bzw. gleich mal einige, die an der Uni auf Wohnungssuche waren, direkt angesprochen und zur Besichtigung eingeladen habe. Vorteil: Man kann sich gleich welche aussuchen, die nett aussehen.

      Trotzdem ist bei Studis meiner Erfahrung nach damit zu rechnen, dass sie einerseits anspruchslos sind, andererseits die Wohnung eher "verwüsten", rauchen, saufen, sonstigen Dreck machen :D: also Kaution + Klartext nicht vergessen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.10 12:26:14
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.529.733 von floritrade am 17.05.10 07:51:10bei Vermietung ist eine 100% Finanzierung ok.,Miete sollte die Zinsen und Nebenkosten tragen, die Leerstände geben zu denken,
      Mietersuche direkt mit dem Asta und Studentenwerk Verbindung aufnehmen.
      Studenten Mieten nicht langfristig, wenn du Glück hast findest du einen Erstsemester , der Dir dann 4-5 Jahre treu bleibt.
      Ein zuverlässiger Mieter ist wichtiger als die maximale Miete herauszuholen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 13:34:00
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.529.733 von floritrade am 17.05.10 07:51:10Beim reinen Kaufpreis wirds nicht bleiben...

      Studenten bevorzugen eindeutig Wohnungen, welche schon mit einer Küche ausgestattet sind. Geschirrspüler muss nicht sein, aber mit einigen Schränken, Kochfeld, Kühlschrank, Mikrowelle, Spüle hast du gute Karten.
      Den Rest der Wohnung mindestens mit Bett, Tisch, Schrank möblieren und Lampen anbringen, so dass auch der italienische Austauschstudent sofort einziehen kann, der keine Möbel mitbringt (auch bei deutschen Studenten ist da naturgemäß wenig vorhanden).

      Dafür musst du nochmal 1000 bis 2000 EUR einkalkulieren, je nach Ausstattung + ob du dich selber kümmerst oder Leute damit beauftragst.

      Dann setzt du die Anzeigen kostenlos bei wg-gesucht oder studenten-wg rein und fertig ist.

      Ansonsten bin ich auch bei den von dir genannten 5 km skeptisch. Bei einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt? Das ist doch schon das nächste Dorf...
      Avatar
      schrieb am 20.05.10 11:58:16
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Ein Artikel, der wirklich einige Aspekte für Wien aufzeigt, die ich auch schon lange hier geschrieben habe, z.B., dass durch die Mietzinsregulierungen es beinahe unmöglich wird, Mietwohnungen in guten Lagen zu finden und der Trend dort eindeutig zum Eigentum geht.
      Wer für kürzer Wohnungen braucht/will, der muss in Wien oft schon "hotelartige Verträge" mit den Vermietern eingehen - pro Tag zahlen (dadurch werden dann die Mietgesetze auch ausgehebelt).

      Auch eine interessante Sache, wenn wer dazu Erfahrung hat, bitte: ich habe nur gehört, dass viele "Vermieter" keine Russen mehr nehmen.:laugh:

      Quelle: Standard.at


      Wiener Trend
      Immer mehr Zinshäuser werden "filetiert"
      19. Mai 2010, 15:56

      Das Interesse an Investitionen in Wohnimmobilien ist so stark wie nie zuvor.

      EHL-Marktbericht: Zinshauspreise klettern auf Rekordniveau - Zinshäuser werden zunehmend als Wohnungseigentum verwertet

      Die Preise für Zinshäuser in Wien sind auf neue Rekordniveaus geklettert, heißt es in einem aktuellen Marktbericht von EHL Immobilien. "Während die europäische Finanzkrise zuletzt dramatische Dimensionen annahm, ist das Interesse an Investitionen in Wohnimmobilien so stark wie nie zuvor. Der leichte Preisrückgang zu Beginn der Wirtschaftskrise im Herbst 2008 ist bereits längst mehr als ausgeglichen", berichtet EHL-Geschäftsführer Michael Ehlmaier.

      Zwei-Milliarden-"Schallmauer" im Visier

      Auch das Marktvolumen entwickle sich sehr gut. Nachdem 2009 dank einer Reihe von Großinvestitionen ein Rekordwert von rund 1,5 Milliarden Euro erreicht worden war, wird für 2010 ein neuer Rekord beim Transaktionsvolumen von Zinshäusern erwartet.

      "Aus heutiger Sicht erscheint das Erreichen der Schallmauer von zwei Milliarden Euro nicht ausgeschlossen", so Ehlmaier weiter. Der Markt für Wohnimmobilien erweise sich nämlich als "echter Krisenprofiteur. Derzeit dominieren bei den meisten Investoren Sicherheitsüberlegungen, und der Schutz gegen Inflationsgefahren ist zu einem entscheidenden Kaufmotiv geworden."

      Trend zu neuen Lagen

      Die starke Aufwärtsentwicklung habe auch zu nachhaltigen strukturellen Veränderungen des Zinshausmarktes in Wien geführt. "Innerhalb des Gürtels sind die Zinshauspreise zum Teil bereits sehr hoch", erklärt EHL-Zinshausspezialist Markus Steinböck. "Daher sind Objekte in den außerhalb gelegenen Bezirken trotz niedrigerer Mieten für Investoren oft attraktiver."

      Die dortigen Vorzüge sind zum einen die etwas höheren Renditen (höhere Erträge in Relation zum Kaufpreis), zum anderen das noch etwas niedrigere Mietenniveau, das noch mehr Aufwärtspotenzial hat als in den oft bereits sehr teuren zentrumsnahen Lagen.

      Zinshäuser werden zu Eigentum

      Eine zweite wichtige Entwicklung ist die zunehmende Verwertung von Zinshäusern in Form eines Abverkaufs von Eigentumswohnungen. Damit werde einerseits dem anhaltenden Trend zum Wechsel von Miete zu Wohnungseigentum Rechnung getragen, andererseits seien die hohen Kaufpreise für Zinshäuser vielfach mit den durch Vermietung erzielbaren Renditen kaum mehr zu rechtfertigen.

      "Vor allem in den teuren innerstädtischen Lagen führt das dazu, dass das Angebot an Mietwohnungen tendenziell sinkt und das Angebot an Eigentumswohnungen steigt. Das wird sich auch in den Kaufpreisen sowie den Mieten in Zukunft stärker niederschlagen", Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, die den Bereich Immobilieninvestitionen im Rahmen der EHL Gruppe abdeckt.

      Euro-Krise kurbelt Nachfrage an

      In den kommenden Monaten werde sich zeigen, wie sich die Griechenland- und Eurokrise auf den Zinshausmarkt auswirken werde. "In den aktuellen Preisen spiegelt sich die geänderte Situation noch nicht wider, aber seit den ersten Krisensitzungen zur Rettung des Euro registrieren wir einen sprunghaften Anstieg der Anfragen potenzieller Zinshauskäufer", so Pöltl. - "Motto: Lieber zur Not ein wenig zu viel für ein Zinshaus bezahlen, als hohe Finanzbestände in einer unsicheren Währung halten."(red)
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 21:18:31
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      "Motto: Lieber zur Not ein wenig zu viel für ein Zinshaus bezahlen, als hohe Finanzbestände in einer unsicheren Währung halten."

      Scheint in DE nicht grundsätzlich anders zu sein:

      http://www.welt.de/finanzen/article7701375/Euro-Angst-treibt…

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 07:42:19
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/rahmen-kompass/:immobi…

      ein beispiel dafür wie dumm Immobilienanleger sind - flüchten alle in angebliche "1a"-Lagen ohne zu wissen, wie dort die Mieterstruktur in fünf bis zehn Jahren aussieht...

      Gute Nacht....

      Intelligente Menschen kaufen derzeit billige Häuser auf dem Land...
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 09:27:10
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Servus,

      @ tobias.

      Das sind ja heftige worte.
      "Intelligente Menschen kaufen derzeit billige Häuser auf dem Land"
      Kannst du das begründen ?
      Wo auf dem land ?
      Was machst du wenn die landflucht, welche ja von keinem bezweifelt werden dürfte / kann, dazu führt dass einfach nur noch ein bruchteil der menschen aufd em dorf leben w du vermieten willst ?
      Servus
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 11:26:58
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Hallo,

      hatte die Woche viel um die Ohren, weshalb ich mich erst jetzt zurückmelde.

      Habe mir das Objekt angesehen. Alles in allem in einem durchaus vermietungsfähigen Zustand. Allerdings hat sich herausgestellt, dass das Baujahr 1902 ist und nicht 1998. 98 wurde aber alles saniert.

      zum Post von minister.grasser
      Also es gibt zwar Studentenwohnheime, allerdings sind die Plätze dort begrenzt. Einzelwohnungen kosten warm außerdem nur etwa 30% weniger als die Wohnung, sind aber nur halb so groß! Da der Campus außerhalb liegt, sind auch keinerlei Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. Auf dem Campus wohnen daher überwiegend Leute, die ein Auto haben. Die anderen müssen fast schon in die Stadt ziehen, weil die Busverbindungen gelinde gesagt "absolut scheiße" sind. Das schöne an der besichtigten Wohnung ist, dass es einen kleinen getränkemarkt/Kiosk etwa 50-100 m entfernt gibt. Die 5 km sind wirklich schon ziemlich weit. Ich kenne allerdings Studenten, die ebenfalls in der Stadt wohnen und auch ca. 3-4 km mit dem fahrrad fahren. Wie du MIetverträge mit einer Laufzeit von 2 bis 3 jahren abschließt, würde ich gerne mal genauer wissen. Als Student würde ich persönlich so einen Vertrag nicht unterschreiben ;-)

      zu Gammelfleischer
      Die Wohnung hat leider keine Küche eingebaut, kommt also tatsächlich noch hinzu. Da der Grundriss der Küche optimal für eine Standardküche geeignet ist, werde ich wahrscheinlich eine einfache Sonderangebotsküche für etwa 1.500 selbst einbauen.
      was die Entfernung zum Campus betrifft. Was die sonstige Möbilierung betrifft, bin ich skeptisch. Lampen und sowas würde ich dann schon reinmachen. Aber sonst auch nichts, da sich der Student ohne Möbel doch eher für einen Wohnheimplatz entscheiden wird, da diese ja voll möbiliert sind.

      War letztens übrigens auf dem Campus und habe mir die schwarzen Bretter angesehen. Es gibt teilweise WGs, die rund 6 km außerhalb liegen (und zwar wirklich im nchsten Dorf und nihct in der Stadt) und warm auch nur ca. 30 Prozent weniger kosten als die Wohnung kosten würde, wobei die Zimmer max. 20 qm sind.
      Avatar
      schrieb am 23.05.10 13:34:05
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.571.131 von floritrade am 23.05.10 11:26:58Küche, 2 Platten Induktionskochfeld ca. 100€, kleine Kühl,Gefriereinheit ca. 400€, Spülbecken, Schrank, Arbeitsplatte:
      alles zusammen gut 1200€ müssten reichen, zum Überbacken, Toasten
      etc. gibt es transportable Geräte ab 39€, Mikrowelle ebenfalls.

      die sache hört sich gut an;
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 14:44:43
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Inflationsangst treibt Anleger in Immobilien

      Thread: Inflationsangst treibt Anleger in Immobilien
      Avatar
      schrieb am 30.05.10 17:58:15
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.570.890 von Tobias79 am 23.05.10 07:42:19auf dem Land sind die Lebensverhältnisse für eine famiolie zu schwierig, wo ist der nächste Job?
      Wo die nächste Schule?
      Wie siehts mit Einkaufen, Ärzten etc . aus?
      Freizeitangebot?
      Winter?
      Für nicht mehr Berufstätige, teilweise Selbstversorger, Aussteiger, Kreative ok.
      Avatar
      schrieb am 01.06.10 04:00:44
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Arabische Investoren suchen Immobilien in Berlin
      Thread: Arabische Investoren suchen Immobilien in Berlin
      Avatar
      schrieb am 01.06.10 11:34:23
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.827 von Manfred123 am 30.05.10 17:58:15und wieder beweist du keine Weitsicht...

      aber was soll man auch erwarten, wenn man jahrelang mit der Überzeugung gelebt hat, dass Immobilien wertbeständig sind.
      Avatar
      schrieb am 01.06.10 11:37:38
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.605.827 von Manfred123 am 30.05.10 17:58:15glaubst du auf dem Land wohnt man auf dem Mond?

      Hier hast du noch echte Werte:

      Zusammenhalt, nachbarhilfe, Kultur macht man selbst, Vereinsleben, Natur, Ruhe.... und das schöne ist: Alles ohne Zwang und freiwillig.

      Wenn ich unbedingt ein Konzert sehen will, dann fahre ich eben 70-100 km, nehm mir ein billiges Hotel, feiere nachts weiter und fahr dann aus dem Moloch wieder nach Hause.

      da werden noch einige dahinterkommen...
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 21:15:30
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.613.366 von Tobias79 am 01.06.10 11:37:38eine Stadt bietet nicht nur Konzerte ...

      das fängt schon mit den Kindern an, die auf eine vernünftige Schule gehen sollen... und wer soll die Kinder z.B. dann immer zur Disco und zu Freunden in der Stadt kutschieren ?

      Das geht weiter mit den Jobs, die Besten sind eher in den Städten zu finden d.h. hohe Fahrtkosten sind vorprogrammiert

      für viele insbes. ältere ist die mediz. Versorgung sehr wichtig, die optimale,umfassende Versorgung bei kurzen Wegen ist nur in der Stadt möglich

      viele die in den 90er Jahren in den Speckgürtel gezogen sind haben das bitter bereut. Das Grundstück war ein paar Mark billiger aber die Fahrtkosten und der höhere Zeitaufwand kommen letztlich viel teurer

      ich beziehe mich hier allerdings auf eine größere Stadt in Sachsen-Anhalt. Die Situation in Städten wie München, Frankfurt oder Hamburg ist wegen der dortigen sehr hohen Preise nicht vergleichbar. Dort zieht man eher aufs Land um überhaupt einigermaßen bezahlbar und komfortabel wohnen zu können.
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 13:22:18
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      9,6% weniger Wohnungen als 2008, 73% weniger als 1995

      (8.6.2010) Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2009 in Deutschland 159.000 Wohnungen fertig gestellt. Das waren 9,6% oder 17.000 Wohnungen weniger als im Vorjahr 2008. Auch in den Jahren 2008 (-16,5%) und 2007 (-15,5%) wurden weniger Wohnungen gegenüber dem jeweiligen Vorjahr fertig gestellt. Seit 1995, als mit knapp 603.000 Wohneinheiten ein Höchststand erreicht wurde, ging die Zahl der jährlich fertig gestellten Wohnungen um mehr als 73% zurück und erreichte 2009 den niedrigsten Wert seit der deutschen Vereinigung.

      In Wohngebäuden wurden 2009 insgesamt 137.000 Neubauwohnungen fertig gestellt (-10,3% gegenüber dem Jahr 2008). Die Fertigstellungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern gingen um 12,4% und die von Wohnungen in Zweifamilienhäusern um 15,2% zurück. Ebenfalls rückläufig war die Fertigstellung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (-5,8%).

      Auch der umbaute Raum der fertig gestellten neuen Nichtwohngebäude sank gegenüber dem Jahr 2008 auf 196,2 Millionen Kubikmeter (-5,1%). Dieses Minus ist auf die nichtöffentlichen Bauherren (-6,5%) zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren nahm der umbaute Raum um 12,1% gegenüber 2008 zu.

      DESTATIS, das Statistische Bundesamt



      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 13:27:39
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Immobilienbarometer: Naturnähe wichtiger als Kultur- und Nachtleben

      (7.6.2010) Landluft statt Großstadtlärm: Die Mehrheit der Kaufinteressenten (65 Prozent) sucht ihr Eigenheim aktuell gezielt in grüneren und ruhigeren Lagen. Besonders begehrt sind dabei die so genannten Speckgürtel deutscher Großstädte. Nur rund jeden dritten Immobilienkäufer (36 Prozent) zieht es direkt in die Stadt - zu diesen Ergebnissen kommt die jüngste Umfrage "Immobilienbarometer" von Interhyp und ImmobilienScout24. Dabei wurden im Mai über 3.600 Interessenten von Kaufimmobilien in Deutschland nach ihren Lagewünschen befragt.

      Bild vergrößern


      Eigenheimerwerbern ist es demnach besonders wichtig, dass in der direkten Umgebung der Immobilie Einkaufsmöglichkeiten (65 Prozent) und eine Anbindung an öffentliche Verkehrmittel (55 Prozent) vorliegen. Auch die Nähe zu Natur (43 Prozent) oder Parkanlagen (28 Prozent) sind für die Befragten von Bedeutung.

      Nur etwa jeder Zehnte hingegen wünscht sich ein umfassendes kulturelles oder gastronomisches Angebot wie Theater, Oper oder Restaurants und Bars in der Nähe. Das sehen die Käufer, die älter als 60 Jahre sind, ein wenig anders: 22 Prozent der Älteren wollen kulturelle Möglichkeiten in der direkten Umgebung. Jüngere (30- bis 40-jährige) Immobilienkäufer hingegen legen Wert auf eine besonders kinderfreundliche Nachbarschaft (38 Prozent), gute Schulen (35 Prozent) sowie umfangreiche Kinderbetreuungsangebote (33 Prozent).

      Die fünf wichtigsten Lagekriterien einer Kaufimmobilie im Überblick (siehe auch Grafik):
      Gute Einkaufsmöglichkeiten (65 Prozent)
      Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (55 Prozent)
      Naturnähe (43 Prozent)
      Ärztliche Versorgung (39 Prozent)
      Nähe zum Arbeitsplatz (37 Prozent)

      "Der Stadtrand ist für viele Eigenheimerwerber hochinteressant: Neben oft noch attraktiven Immobilienpreisen finden sie hier eine ideale Kombination aus grüner Umgebung und Nähe zu urbanem Leben", kommentiert Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24, die Ergebnisse. Robert Haselsteiner, Vorstand der Interhyp AG, fügt hinzu: "Öffentlicher Nahverkehr, gute Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung und Arbeitsplatznähe sind wichtige Faktoren, um die langfristige Wertstabilität einer Immobilie sicherzustellen."

      siehe auch für zusätzliche Informationen:
      Interhyp AG Baufinanzierung
      Immobilien Scout GmbH



      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 18:56:11
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.655.302 von Fruehrentner am 09.06.10 13:22:18"9,6% weniger Wohnungen als 2008, 73% weniger als 1995"

      So gesehen Jahr 15 nach dem Platzen der Immobilienblase am Immobilienmarkt in Deutschland?

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 10:38:12
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.655.302 von Fruehrentner am 09.06.10 13:22:18:rolleyes:

      Es sind nicht WENIGER Wohnungen, sondern MEHR!!

      Die WACHSTUMSRATE geht zurück!!

      Daran sieht man die Intelligenz der Homies...
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 10:38:37
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.655.330 von Fruehrentner am 09.06.10 13:27:39fragt sich wie lange sich der Mittelstand dies leisten kann...
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 10:46:43
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.629.654 von donaldzocker am 03.06.10 21:15:30Gerade auf dem Land finde ich vernünftige Schulen und vernünftige Bedingungen!

      Kinder haben die Möglichkeit sich zu entfalten!

      In der Arbeitswelt wird es ebenso massive Umwälzungen geben. Der Trend wird hingehen zu mehr Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung. Man wird nicht mehr der Lakai der Firma sein wollen, der sich der Makroökonomie ausgesetzt fühlt. Es gibt auch v.a. gute Mittelständler auf dem Land. Großstädte leben oftmals nur von Konzernen aus der Finanzwirtschaft.

      Frankfurt vom Bankenviertel
      München und Köln von den Versicheren

      Hamburg ist ein Paradebeispiel. Dort wird viel Handel in kleineren Einheiten betrieben. Warum wird die umgebaute Hafenstadt nicht voll? Weil kleine Handelsbetriebe wenig Raum brauchen. Teilweise wird die Ware gar nicht gelagert, sondern von den Schiffen weg verkauft...

      Dahin geht der Trend...
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 10:56:12
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.667.969 von Tobias79 am 11.06.10 10:38:12Es sind nicht WENIGER Wohnungen, sondern MEHR!!

      Die WACHSTUMSRATE geht zurück!!

      Daran sieht man die Intelligenz der Homies...


      Der letzte Satz ist wohl der Rubrik Selbstgespräche zuzuordnen...

      Entscheidend ist die Frage, wie sich die Angebots/Nachfragesituation entwickelt. Und da zeigen der Quotient erzielbaren Mieten vs. Zinsniveau den Trend.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 11:10:19
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.668.029 von Tobias79 am 11.06.10 10:46:43Gerade auf dem Land finde ich vernünftige Schulen und vernünftige Bedingungen!

      Die mir bekannten Eltern, die "auf dem Land" wohnen, berichten da anderes und vor allem von langen Schulwegen.


      Kinder haben die Möglichkeit sich zu entfalten!

      Wo? Ich sehe da keinen Vorteil zu Stadt(nahem) wohnen.


      In der Arbeitswelt wird es ebenso massive Umwälzungen geben. Der Trend wird hingehen zu mehr Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung. Man wird nicht mehr der Lakai der Firma sein wollen, der sich der Makroökonomie ausgesetzt fühlt. Es gibt auch v.a. gute Mittelständler auf dem Land.

      Ok, da gibt es dann also diesen einen Mittelständler irgendwo auf dem flachen Land - und was macht man dann, wenn man wechseln will/muss? DA IST man dann wirklich der Lakai der Firma, denn es gibt keine Alternativen. Nicht umsonst ziehen die Ballungsräume mit ihren breiteren Arbeitsmärkten die Menschen an.


      Großstädte leben oftmals nur von Konzernen aus der Finanzwirtschaft.

      Zahlen (kommt bestimmt wieder Luftpumpe..) ?


      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 17:14:19
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Ob Stadt oder Land, das ist eine Frage der persönlichen Präferenzen und der Lebenssituation, darüber braucht man sich nicht streiten. Als Student war es selbstverständlich die Stadt, mit Familie eher das Land. Aus meiner Zeit in den Städten weiß ich, daß die Wege dort nicht immer so kurz waren wie man theoreitsch annimmt, auch sehr viele Städter fahren einige Kilometer für ihren Einkauf, oder um ihre Kinder überall hin zu kutschieren.

      Arbeitsplätze in der Stadt, das stimmt so auch nicht mehr unbedingt. Hier in Bayern hat beispielsweise München zweifellos sehr viele Arbeitsplätze, die Arbeitslosigkeit ist jedoch in Pfaffenhofen/Ilm oder Donauwörth niedriger, also auf dem Land. Auch habe ich gelesen, daß das Sauerland mehr Industriearbeitsplätze je Einwohner hat als die Städte des Ruhrgebiets. Dazu kommen zunehmend Leute wie ich, die als Selbständige mit Heimbüro nicht in die Stadt müssen, sondern wohnen können, wo es günstig und/oder schön ist.

      Bei Immobilien sehe ich Wertstbilität für gefragte Städte und einige andere besondere Lagen eher als für das Land, einfach weil es auf dem Land und in schlechten Lagen so viele Objekte gibt und die Nachfrage durch die Demografie sinkt, während gute Lagen immer begrenzt sind.
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 17:26:49
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.670.816 von Teddybear am 11.06.10 17:14:19Als Student war es selbstverständlich die Stadt, mit Familie eher das Land.

      Ich sehe das mit Familie in der Stadt auch als vorteilhafter an. Aber ist sicher Einstellungssache.

      Wichtig in Bezug auf die Nachfrage nach Wohnraum ist aber auch die Gruppe der "älteren" Bevölkerung -die wird sich relativ zur Gesamtbevölkerung stark erhöhen- und da geht der Trend ganz offensichtlich in die Stadt und nicht "aufs Land".

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.06.10 17:49:50
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.670.892 von K1K1 am 11.06.10 17:26:49Ja, die ältere Bevölkerung wird mehr werden. Die Frage ist, ist das wohlhabende Rentnerpaar, das sich eine gute Lage in München oder Heidelberg leisten kann, wirklich typisch?

      Es gibt auch sehr viele nicht so Begüterte unter den älteren. Die können sich allenfalls eine ältere Wohnung in einer Klein-oder Mittelstadt leisten, wenn es ihnen um möglichst viel Infrastruktur in Laufweite geht.

      Die reicheren hingegen wohnen seit 30+ Jahren in ihrem Eigenheim und werden oft dort bleiben. Deutschland ist nicht USA, wo man problemlos jederzeit umzieht. Der verbleibende Drang wohlhabender Älterer in die Stadt wird sicher für München oder Heidelberg reichen, die meisten, oft häßlichen Städte ziehen jedoch eher Transferempfänger an, was gute Aussichten für die Vermieter billiger Wohnungen bedeutet, nicht aber für die Wertentwicklung besserer Immobilien.
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 09:59:57
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Familien bauen immer weniger

      Wohnungsneubau war 2009 stark rückläufig


      Wiesbaden. Das Statistische Bundesamt hat Zahlen zum Wohnungsneubau 2009 vorgelegt. Danach wurden 2009 insgesamt 137.000 Neubauwohnungen fertig gestellt. Das sind 10,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders drastisch war der Rückgang im Ein- und Zweifamilienhausbereich: Die Fertigstellung von Einfamilienhäusern ging um 12,4 Prozent und die von Wohnungen in Zweifamilienhäusern um 15,2 Prozent zurück. In Mehrfamilienhäusern betrug der Rückgang 5,8 Prozent. Im langjährigen Vergleich zeigt sich ein anderes Bild: Danach ist der Mehrfamilienhausbau mit einem Minus von 84 Prozent gegenüber 1995 besonders stark eingebrochen.

      "Die vom Statistischen Bundesamt zu den Baufertigstellungen 2009 veröffentlichten Zahlen sind katastrophal und zeigen, dass über Jahre der Wohnungsbau geradezu stiefmütterlich behandelt wurde," kommentiert der Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes Felix Pakleppa die Zahlen. Seit 1995, als mit knapp 603.000 Wohneinheiten ein Höchststand im Wohnungsbau erreicht worden war, ging die Zahl der jährlich fertig gestellten Wohnungen um mehr als 74 Prozent zurück. 2009 wurde der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung erreicht.

      "In den vergangenen Jahren kamen deutlich weniger neue Wohnungen auf den Markt, als tatsächlich benötigt würden. Daher fordern wir zum Beispiel die Wiedereinführung der degressiven Afa im Mietwohnungsbau", so Pakleppa weiter. Die Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten beim Wohnungsbau erhöhe die öffentlichen Einnahmen, sagt der Verband und beruft sich dabei auf die Studie "Wohnungsbauinvestitionen und Staatliche Haushalte" des Pestel-Instituts. Bereits ein Plus von 4.600 Wohneinheiten gegenüber dem aktuellen Bauniveau generiere ein Plus an öffentlichen Einnahmen. pgl

      http://www.enbausa.de/daemmung-fassade/aktuelles/artikel/woh…





      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 10:21:29
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.671.041 von Teddybear am 11.06.10 17:49:50Ja, die ältere Bevölkerung wird mehr werden. Die Frage ist, ist das wohlhabende Rentnerpaar, das sich eine gute Lage in München oder Heidelberg leisten kann, wirklich typisch?

      Zumindestens mal ist es so, dass es -was die Verteilung des Vermögens auf die unterschiedlichen Altersgruppen angeht- die "ältere Bevölkerung" (deutlich) mehr Vermögen hat - insofern ist die Vermutung, dass in wirtschaftlich starken Gebieten eine entsprechende Nachfrage vorhanden sein dürfte wohl wahrscheinlich.


      Es gibt auch sehr viele nicht so Begüterte unter den älteren.
      Klar.

      Die können sich allenfalls eine ältere Wohnung in einer Klein-oder Mittelstadt leisten, wenn es ihnen um möglichst viel Infrastruktur in Laufweite geht.

      Du meinst also, dass die aus ihrer gewohnten (Stadt)umgebung im Alter aufs Land wegziehen? Da habe ich meine Zweifel.
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 10:53:52
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.682.376 von K1K1 am 15.06.10 10:21:29Zumindestens mal ist es so, dass es -was die Verteilung des Vermögens auf die unterschiedlichen Altersgruppen angeht- die "ältere Bevölkerung" (deutlich) mehr Vermögen hat - insofern ist die Vermutung, dass in wirtschaftlich starken Gebieten eine entsprechende Nachfrage vorhanden sein dürfte wohl wahrscheinlich.

      In wirtschaftlich starken Gebieten gibt es immer eine Nachfrage nach guten Lagen. Das betrifft aber vielleicht Hamburg, Düsseldorf, München, Stuttgart, dann begehrte kleinere Städte wie Lindau und Heidelberg, oder die Taunus-Gemeinden bei Frankfurt. Ansonsten wird sich der Run wohlhabender Rentner auf die Städte in Grenzen halten.


      Du meinst also, dass die aus ihrer gewohnten (Stadt)umgebung im Alter aufs Land wegziehen? Da habe ich meine Zweifel.

      Das habe ich nicht geschrieben. Die meisten werden in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, ob in der Stadt oder auf dem Land. Das Vermögen der älteren Generation besteht zu einem großen Teil aus dem abbezahlten Eigenheim, das sie nicht so einfach verlassen, bloß weil es irgendwo mehr Ärzte in der Umgebung gibt. Eine gute Wohnung in guter Stadtlage werden sich die wenigsten leisten können, falls sie doch noch umziehen fürs Alter.
      Avatar
      schrieb am 21.06.10 11:37:34
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Cuxhaven: Wohnlotsen am Wattenmeer

      Cuxhaven hat ein Problem: Schon in wenigen Jahren könnte dort jedes vierte Haus leer stehen. Jetzt versucht die Stadt an der Nordsee gegenzusteuern. Neubürger werden kaum kommen, aber es soll zumindest der Bestand gesichert werden.

      Von Rainer Müller

      http://www.faz.net/s/Rub8E0FC0CD826A4ACA80504FD9153A70F2/Doc…




      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 10:34:01
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Verödung - Haus sucht Bauer

      Läden stehen leer, Höfe verfallen. Wer durch Dörfer und Flecken zwischen Kassel und Göttingen fährt, beginnt zu ahnen, was der demographische Wandel bedeutet.


      Von Birgit Ochs, Göttingen

      http://www.faz.net/s/Rub8E0FC0CD826A4ACA80504FD9153A70F2/Doc…



      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 13:00:27
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.780.484 von Fruehrentner am 06.07.10 10:34:01http://www.faz.net/s/Rub8E0FC0CD826A4ACA80504FD9153A70F2/Doc…
      Avatar
      schrieb am 07.07.10 11:47:36
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Das ist ja DIE Neuigkeit, dass in Shitville niemand wohnen möchte....

      Hauptsache, man lebt mit Mietbeihilfe in der mondänen Innenstadt...

      Wird sich auch alles ändern und dann finden sich Leute, die für 150 Euro Miete dort leben möchten.

      Im Midwest/Süden der USA kostet ein schönes 3 Bedrooms Haus mit Grund auch oft weniger als 50 000 Euro, in Manhatten ein Durchschnitts-Apartment mit 3 Bedroooms 500 000....da ist bei uns noch viel Raum in beide Richtungen...
      Avatar
      schrieb am 07.07.10 13:25:08
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.786.843 von minister.grasser am 07.07.10 11:47:36Das Problem ist aber die natürliche Preisuntergrenze. Diese ergibt sich aus den Baukosten bzw. dem Erhaltungsaufwand.

      Daher werden bestimmte untere Schwellenwerte z.B. in Ostdeutschland (bei Miete) nur selten unterschritten.

      Z.B. macht es keinen Sinn ein Haus für 150 EUR zu vermieten, dann wäre es billiger einfach nix zu machen. (Leerstand/ keine Invetsitionen mehr)

      Die Verkehrswerte sind in Problemregionen häufig negativ. Natürlich wird zu negativen Preisen i.d.R. nicht verkauft.

      Dörfer mit historischen Fachwerkhäusern gehören eher in die Kategorie Liebhaberstücke
      Avatar
      schrieb am 07.07.10 16:10:56
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.786.843 von minister.grasser am 07.07.10 11:47:36Dabei sind 20 Autominuten vn der nächsten größeren Stadt (hier Göttingen) ja noch nicht mal sooo extrem weit weg.

      Da gibts ja noch viel einsamere Gegenden in Deutschland, was soll erst daraus werden?
      Avatar
      schrieb am 07.07.10 18:16:13
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.788.567 von Fruehrentner am 07.07.10 16:10:56Die Nähe zur nächsten hässlichen "Stadt" ohne große Wirtschaftskraft, in der auch niemand tot überm Zaun hängen möchte, hilft da auch nicht mehr viel. Erst muß die Idee verabschiedet werden, man müsse überall gleiche Lebensverhältnisse haben. Die Lebensqualität ist in einsamen Gegenden nicht unbestimmt schlecht, sondern vor allem anders. Würde man dem Markt freie Hand lassen und nicht versuchen, Entwicklungen mit Steuergeld aufzuhalten, wäre erst eine echte Entwicklung möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.07.10 20:37:23
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Die Baukosten sind in D ja auch viel zu hoch..Umweltfirlefanz, Energieausweis,...

      Handwerkerpreise, Steuern, Bauauflagen,....

      Als Investment wird ja niemand allen Ernstes ein Haus in die Landschaft stellen, ist ohnehin nur zum Eigenbedarf.

      Also 150 Euro/Nase vermietet ist besser als Leerstand, in einem Haus können ja normalerweise mehrere Leute wohnen....(obwohl ja WG in D niemandem zugemutet wird)...

      Und außerdem gibts so wie bei allem in einer freien Wirtschaft Leute mit unterschiedlichem Geschmack, manche (wie Tobias) leben gerne "Am Land".

      Nur irgendwelche Kaffs auszugraben, um zu belegen, wie dramatisch schlecht die Immobiliensituation in D ist, ist so, wie die durchschnittliche Milchproduktion in der Berliner Innenstadt als Parameter für ne Lebensmittelkrise herzunehmen.


      Ich persönlich glaube, dass es in D wieder bald ordentlich aufwärts geht, immerhin sind heuer wieder mehr Ösis nach D als Deutsche nach Ö! (und das erstmals seit 10 Jahren)
      Avatar
      schrieb am 07.07.10 21:55:48
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.790.182 von minister.grasser am 07.07.10 20:37:23die Baukosten in D sind im westeurop. Vergleich normal, insbes. in Bezug auf die hohe Bauqualität, 1000 bis 1300 EUR /qm

      diese Kosten müssen durch Miete zu erwirtschaften sein, falls nicht, sollte unter marktwirtschaftl. Bedingungen nicht gebaut werden

      Generalsanierungen kosten für das Nötigste 500 EUR /qm ... bei Mieten deutlich unter 4 EUR/ qm ist das nicht mehr zu refinanzieren.... Folge: Investitionen unterbleiben ... später folgt Leerstand

      150 EUR Miete für ein EFH ist nicht tragbar, nur diesen Fall habe ich ja betrachtet

      Keinesfalls empfinde ich diese Situation pauschal als negativ ... es gibt eben eine Bevölkerungsumverteilung in D, das muß man akzeptieren und sich darauf einstellen
      Avatar
      schrieb am 08.07.10 00:36:20
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.790.182 von minister.grasser am 07.07.10 20:37:23"Ich persönlich glaube, dass es in D wieder bald ordentlich aufwärts geht, immerhin sind heuer wieder mehr Ösis nach D als Deutsche nach Ö! (und das erstmals seit 10 Jahren)"


      :laugh::laugh: der war gut!!!, eigentlich ein "Kult-Posting", welches in den entsprechenden Thread im wallstreet-Sofa gehörte ;)
      Avatar
      schrieb am 08.07.10 10:54:21
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Risiko Immobilienkauf

      Das Ende der stabilen Häuserpreise

      Kommentar: Immobilienkredite in Deutschland wird es künftig fast nur mit variablen Zinsen geben - der Wert der Häuser wird gefährlich schwanken.


      von Siegfried Jaschinski

      Siegfried Jaschinski war Vorstandschef der LBBW und Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken.

      Bekanntlich wurde die Finanzmarktkrise ausgelöst durch faule Immobilienkredite: Durch steigende Zinsen konnten viele verschuldete Hausbesitzer ihre Kredite nicht weiter bedienen. Denn in den USA wie auch in anderen europäischen Ländern ist es üblich, die Kreditzinsen alle drei oder sechs Monate im Gefolge der Zinspolitik der Notenbanken anzupassen.
      In Deutschland hätte dies nicht passieren können, da Immobilienfinanzierungen mit bis zu zehnjährigen festen Zinskonditionen vergeben werden. Zwangsversteigerungen kommen daher etwa nur bei Arbeitslosigkeit vor, aber nicht wegen erhöhter Geldmarktzinsen. Das ist auch der wesentliche Grund für die stabile Entwicklung der Häuserpreise in Deutschland - im Unterschied zu vielen anderen Ländern.

      Die Zukunft wird leider anders aussehen. Künftig werden in Deutschland langfristige Kredite weniger verfügbar sein und sich verteuern. Mit der Stabilität des deutschen Immobilienmarkts dürfte es nun vorbei sein.
      Die Sondersituation günstiger Langfristkredite in Deutschland hatte zwei Gründe: erstens die große Zahl von Hypothekenbanken, die auf den deutschen Pfandbrief als sehr preiswerte Refinanzierungsquelle zurückgreifen konnten. Zweitens: die Landesbanken, die mit Staatsgarantien die großen Anbieter von Langfristfinanzierungen in Deutschland waren.
      Die Zahl der Hypothekenbanken ist infolge der Finanzkrise stark geschrumpft, mehr noch ihre Bilanzsummen und das Angebot langfristiger Hypothekenkredite. Mit Pfandbriefen wurde stets nur ein Teil der langfristigen Kredite refinanziert. Wesentlicher waren kurzfristige Geldmarktfinanzierungen, die vor der Krise leicht verfügbar waren, wie die abschreckende Pleite der HRE-Bank Depfa gezeigt hat. Dieser hohe Anteil an Fristentransformation ist weder heute noch in Zukunft wieder möglich. Der Grund dafür sind nicht nur die geplanten erhöhten Liquiditätsanforderungen durch neue Gesetze, sondern auch der nachhaltige Rückgang wechselseitiger Kredite zwischen den Banken.
      Die Landesbanken hatten ihre Stellung bei langfristigen Krediten genutzt, um in der Flugzeug-, Schiffs-, Infrastruktur- und Projektfinanzierung eine dominante Rolle im Weltmarkt einzunehmen. Bei der Immobilienfinanzierung spielten sie nicht nur direkt durch eigene Kredite eine bedeutende Rolle, sondern auch indirekt, da sie den Sparkassen umfangreich und langfristig Mittel zur Verfügung stellten.

      http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:risiko-immobilienkauf…




      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.07.10 09:21:54
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.791.896 von Fruehrentner am 08.07.10 10:54:21jepp,

      wenn so ein Depp wie ich seit 05/09 genau auf diese Punkte hinweist, werde ich teilweise als Spinner bezeichnet (Gruß an Chiquillo...)- steh ich aber drüber....

      wenn die Ftd so einen Artikel verfasst, wird er gleich aufgenommen...

      Ich verweise auf meinen Thread

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1158000-1-10/haus…
      Avatar
      schrieb am 09.07.10 10:28:42
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      4711er: Weiß nicht, was daran so lustig ist. Die Analyse der Wanderungsbewegung von halbwegs qualifizierten Arbeitskräften (und darum handelt es sich bei D und Ö zumeist) lässt gewisse Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Prosperität zu.

      Die Schweiz weist z.B. einen andauernden Gewinn an qualifizierten Arbeitskräften auf.

      Wenn man die Arbeitsbedingungen / Steuerlast / Lebensqualität, etc. betrachtet ist D in der Meinung der Menschen offenbar wieder attraktiver.
      (Zufall, dass die Menschen immer aus den Ländern der großem Koalition "fliehen", ;) )

      Der Euroverfall "hilft" D natürlich massiv und wird meiner Meinung nach auch zu steigenden Immopreisen in Euro führen.

      Variable Immofinanzierungen waren der Winner in den letzten Jahren. Wenn wir auf die letzten zwei Jahre zurückschauen, kann man sagen, dass der Zins der Immofinanzierung entgegen gekommen ist und die niedrigen Tilgungen in vielen Fällen den Immobesitzern "Cash in Hand" beschert hat. Natürlich muss man sich auf die Wellenprogramme, mit denen die Zentralbanken die Wirtschaft beglücken einstellen. (vgl. die momentan unnatürlich niedrigen Zinsen) Wenn also ein Zinshoch bevorsteht, rechtzeitig die Kreditsumme reduzieren /Aktien und Anleihen verlieren dann für gewöhnlich ohnehin an Wert.

      Die Banken haben im Übrigen, aufbauend auf die permanenten demokratischen Beglückungsprogramme unnatürlich niedriger Zinsen (damit sich jeder, vor allem die Staaten, alles leisten können) ihr Geschäftsmodell auf die Spekulation mit der Inflation umgestellt (Immomarkt USA, Rohstoffe, etc.; die Banken haben ja auch den "kleinen" Voerteil, das Geld als erste in den Markt bringen zu dürfen) und so weit ich sehe, wurde diesem Modell kein Riegel vorgeschoben. Nachdem die Banken ein wenig bluten mussten, haben alle die Zinsen wieder brav auf 0-1% abgesenkt und es kann munter weiter gehen. Noch ist nicht klar, ob wir wirklich das Deflationsgespenst vertreiben können, aber es deutet mehr und mehr darauf hin.


      (Wer sagt, dass es in D in den letzten Jahren keine Verteuerung der Immos gegeben hat, möge sich einmal die deutschen Immopreise in USD anschauen ;) )


      IM Übrigen werden die BAnken auch weiterhin festverzinsliche Kredite anbieten und damit im Schnitt so wie bisher, mehr von den Kunden kassieren als mit variablen...dafür ist man das "Risiko" los.
      Avatar
      schrieb am 09.07.10 10:59:45
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.798.065 von minister.grasser am 09.07.10 10:28:42Ich wette, dass der Anteil von variablen Zinskrediten bei privaten Baufinanzierungen in Deutschland unter 1% liegt...

      Daher hat kaum jemand davon profitiert...

      Seid doch in euren "Profi-Analysen" einfach mal realistisch...
      Avatar
      schrieb am 09.07.10 11:13:13
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.798.065 von minister.grasser am 09.07.10 10:28:42"4711er: Weiß nicht, was daran so lustig ist. Die Analyse der Wanderungsbewegung von halbwegs qualifizierten Arbeitskräften (und darum handelt es sich bei D und Ö zumeist) lässt gewisse Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Prosperität zu."

      lustig ist die Doppeldeutigkeit:
      Weil heuer die Zahl der nach Deutschland migrierten Österreicher zugenommen hat, geht es bald in Deutschland wieder aufwärts ... :laugh:

      Was Du gemeint hast, war mir selbstredend klar ;)

      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 09.07.10 16:45:38
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.798.272 von Tobias79 am 09.07.10 10:59:45"Ich wette, dass der Anteil von variablen Zinskrediten bei privaten Baufinanzierungen in Deutschland unter 1% liegt..."

      Diese Mentalität, auch der überwiegende Verzicht auf Fremdwährungsdarlehen, wirkt bis jetzt krisendämpfend. Andere Länder könnten sich da etwas abschauen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 00:38:58
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      4711: Ein Blick in die Vergangenheit zeigt ja, wohin die zugereisten Ösis führen^^

      Tobias, von Profi kann hier nicht die Rede sein...

      In Ö liegt der Anteil der variablen Kredite und der Fremdwährungskredite sehr hoch....

      ....dadurch sind die nominalen Schulden in Euro ordentlich nach oben gegangen, die zu bezahlenden Zinsraten sind aber meist noch sehr niedrig...
      ...mal sehen, ob da ein dickes Ende kommt...

      War neulich wieder mal in D, am "Land" (Westerwald), es ist wirklich fantastisch, wie billig dort die Immos/Mieten sind, obwohl die meisten Leute ein gutes Einkommen haben - seid froh, dass ihr vergleichsweise wenig fürs Wohnen ausgeben müsst. Ich empfehle zum Vergleich mal Immobilien Paris zu googeln.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 08:23:36
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.800.458 von Bulli1929 am 09.07.10 16:45:38dann liegt die Gefahr aber nicht an der Veränderung von variablen Zinsen, sondern in der Anschlussfinanzierung nach Zinsfestschreibung - und darauf ist niemand vorbereitet...
      Avatar
      schrieb am 14.07.10 19:42:23
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.817.459 von Tobias79 am 14.07.10 08:23:36"und darauf ist niemand vorbereitet... "

      Sollte man aber sein.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 15.07.10 22:40:48
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Wie es aussieht (US Wirtschaftsdaten), Stagflation mit weiterhin niedrigem Zinsniveau.... tra tra trallala ...freuen sich die fremdfinanzierenden Eigenheimbesitzer
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 11:19:02
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.816.965 von minister.grasser am 14.07.10 00:38:58War neulich wieder mal in D, am "Land" (Westerwald), es ist wirklich fantastisch, wie billig dort die Immos/Mieten sind, obwohl die meisten Leute ein gutes Einkommen haben - seid froh, dass ihr vergleichsweise wenig fürs Wohnen ausgeben müsst. Ich empfehle zum Vergleich mal Immobilien Paris zu googeln.

      Der Vergleich hinkt. So eine Stadt wie Paris gibt es in Deutschland nicht, und auch in Frankreich gibt es Gegenden, wo man ein Schloß für kleines Geld bekommt. Wer im Westerwald ein gutes Einkommen hat, pendelt meistens etliche Kilometer, das ist nicht jedermanns Sache. Die Familie mit mehreren Kindern, die bereit ist, auf dem Land zu leben, gibt es immer weniger, so daß es in vielen ländlichen Gegenden ein Überangebot an entsprechenden Häusern gibt, was natürlich auf die Preise drückt (bzw. werden viele Objekte über Jahre nicht verkauft, weil die Eigentümer nicht einsehen wollen, daß ihr schönes Haus nicht mehr das wert ist, was sie sich vorstellen).
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:08:27
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Unterschreib ich alles, Teddy, natürlich ist das kein passender Vergleich und ich bin ja auch ein City-Wohner und würde nur in Großstädten investieren.

      Aber D hat viele Klein- und Mittelstädte, die durchaus auch Industrie und Wirtschaft beherbergen. Hatte nicht den Eindruck, dass alles tote Hose, verfallen usw. ist.(wie in manchen ländlichen Gebieten in Ö und anderswo). Und die Leute dort pendeln großteils mit Porsche, Mercedes und BMW :look:
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 12:59:12
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.831.541 von minister.grasser am 16.07.10 12:08:27Ja, das stimmt, es gibt recht wirtschaftsstarke ländlichen Gebiete, vor allem in den südlichen Bundesländern und in Nordrhein-Westfalen (NRW). Dafür faulen in NRW die Städte des Ruhrgebiets vor sich hin, so daß das Sauerland (ländlich wie der Westerwald) inzwischen mehr Industriearbeitsplätze je Einwohner hat als das benachbarte Ruhrgebiet. Berlin ist auch ein gutes Beispiel für ein städtisches Armenhaus. Man vergleiche die Immobilienpreise in Berlin mit denen in Wien (obwohl Berlin soviel Einwohner hat wie halb Österreich). Das ist der Unterschied zwischen großer Stadt (Berlin) und Metropole (Wien).
      Avatar
      schrieb am 18.07.10 09:57:58
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      Danke für die Blumen an Wien. Berlin ist aber gewiss eine sehr interessante Stadt mit riesigem vor allem kreativen Potential. Allerdings ist Wien leider, ähnlich wie Berlin, de facto großteils eine Ansammlung von Proleten / Proletariern. Und ähnlich wie in Berlin weigern sich diese zur Kenntnis zu nehmen, dass die Zeiten sich geändert haben und erfreuen sich an staatlich alimentierter Umverteilungsrhetorik /Ausstellungen über die Kunst Nordkoreas.:laugh:

      Aus der Ferne betrachtet bekommt man allerdings den Eindruck, dass der Ton in Berlin noch etwas rauer ist, die Frechheit noch größer und auch schon mal die Autos brennen / Sarrazin laut überlegt :laugh: etc. In Wien wird man im Großen und Ganzen von den mehr oder weniger verbonzten Volkstribunen in Ruhe gelassen und es gibt sehr viele Einwanderer mit hohem sozialen Profil / viel Geld, die den Lifestyle hier schätzen (UNO, Russen, OPEC+Araber). Hier wird man nur angequalmt und das ändert sich hoffentlich auch bald.
      Avatar
      schrieb am 18.07.10 18:36:48
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.837.721 von minister.grasser am 18.07.10 09:57:58Das kreative Potential Berlins hält sich ich Grenzen, viele Möchtegerns, ansonsten Beamte, Rentner und Proleten. Keine nennenswerte Wirtschaft, wenig Mittelstand. Und das mit dem Ton trifft zu, in Wien ist man ausgesucht höflich dagegen. Im Gegensatz zu Wien geht niemand ab einem gewissen Niveau freiwillig nach Berlin, denn es ist Wildnis, die Nachteile tiefster Provinz mit denen eines Ballungsraums kombiniert, trotz aller teueren Alimentierung durch die Allgemeinheit. Aber was solls, besser fühlt sich Volk von sowas angezogen als daß es die angenehmen Gegenden Deutschlands heimsucht.
      Avatar
      schrieb am 18.07.10 23:42:12
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.838.563 von Teddybear am 18.07.10 18:36:48Servus,
      man sollte nicht übrt städte schreiben udn urteilen in denen man nicht selbst gelebt hat oder lebt.
      Pro einwohner gerechnet brennen in hamburg mehr autos als in berlin. Also bitte spart euch derart populistischen unsinn.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 00:56:45
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.790.783 von 4711en am 08.07.10 00:36:20Zur Zeit gibt es einige Artikel in den großen Tageszeitungen über den Facharbeitermangel und den Mangel an Azubis. Als Resultat müsse die Industrie "die Anforderungen reduzieren". Das bedeutet aber umgekehrt, dass Kollegen, welche bisher keine Chance hatten, nun eher in Geld und Brot kommen. Der Wunsch nach Wohnraum kommt dann von selbst. Natürlich nicht großflächig, aber Industriezentren werden auf alle Fälle weiterhin mit stabilen oder steigenden Immopreisen profitieren.
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 15:53:34
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      hast recht, schlier;
      bin auch, was die Preise anlangt, für die Staädte zuversichtlich...

      Wohine sich allerdings eine Stadt entwickeln soll, in der mehr als 50% der Bevölkerung in Sozialwohnungen leben (wien), ist allerdings eine nicht unberechtigte Frage.

      Dafür wird weiter kräftig an der Umverteilung vom produktiven, nicht-privilegierten zum nichtProduktiven, privilegierten Teil gearbeitet..
      (orf.at)

      Grund- und Vermögenssteuer als Streitpunkte

      Rudas begrüßt "Beweglichkeit" von Kaltenegger bei Stiftungsfrage.Die beiden Koalitionsparteien haben sich auch am Sonntag ein Hickhack über die Budgetsanierung und mögliche Steuererhöhungen geliefert. ÖVP-Finanzsprecher Günter Stummvoll hielt den SPÖ-Landeschefs vor, den Mittelstand belasten zu wollen, weil sie für eine höhere Grundsteuer eintreten. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas beharrte im Gegenzug auf die zuvor von ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger abgelehnte Vermögenszuwachssteuer.

      Und der Vorsitzende der Privatangestellten-Gewerkschaft, Wolfgang Katzian, wies den Vorwurf zurück, wonach sein Vermögenssteuermodell den Mittelstand belaste.


      ÖVP: SPÖ macht Mittelstand zu "Lastesel"
      Stummvoll hielt den Landeschefs Franz Voves, Michael Häupl und Gabi Burgstaller (alle SPÖ) vor, mit höheren Steuern auf Grund und Boden "einmal mehr den Mittelstand zum Lastesel machen" zu wollen. Vernunft zeigt nach Ansicht des ÖVP-Finanzsprechers nur der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), weil sich dieser für Ausnahmen ausgesprochen hatte, um Häuslbauer und Bauern nicht zu treffen. "Alle müssen zahlen, je nach Leistung, aber nicht schon wieder der Mittelstand alleine", sagte Stummvoll.


      Im Bezug auf die von der SPÖ geforderte Vermögenszuwachssteuer wirft ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger dem Regierungspartner vor, den Menschen bei dieser Debatte "Sand in die Augen zu streuen". Wenn die SPÖ bis zu fünf Mrd. Euro durch Vermögenssteuern einnehmen wolle und gleichzeitig von großzügigen Freigrenzen (etwa für Eigenheimbesitzer) spreche, dann könne das unmöglich funktionieren.


      "Klassische Besteuerung des Mittelstandes"
      Kaltenegger verweist darauf, dass auch die in den 90er Jahren abgeschaffte Vermögenssteuer nur umgerechnet 750 Mio. Euro gebracht habe. "Dieses Konzept ist eine klassische Besteuerung des Mittelstandes", kritisiert der ÖVP-Generalsekretär mit Blick auf die SPÖ-Pläne.


      Rudas hofft auf ÖVP-Einschwenken bei Vermögenssteuer
      Rudas hingegen ortet "Beweglichkeit in den Reihen der ÖVP", nachdem Kaltenegger nicht nur bei Bankenabgabe und Finanztransaktionssteuer, sondern auch bei der Stiftungsbesteuerung Gesprächsbereitschaft signalisiert hatte. Dieser hatte für die Besteuerung von Stiftungen von der SPÖ ein konkretes Konzept gefordert.


      Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin zeigte sich zuversichtlich, den Koalitionspartner auch noch von der Wichtigkeit einer Vermögenszuwachssteuer überzeugen zu können. Spekulanten sollten auch ihren Beitrag zur Budgetkonsolidierung leisten, Spekulationsgewinne dürften nicht nach einem Jahr steuerfrei sein.


      ÖVP bei Steuern nach links gerückt?
      Dass die ÖVP in der Steuerfrage in den vergangenen Monaten nach links gerückt ist - neben Stiftungs- und Bankensteuer sprechen sich mehrere ÖVP-Politiker auch für eine Vermögenszuwachssteuer und für eine Grundsteuerreform aus -, weist Kaltenegger zurück. Die ÖVP verfolge eben einen "pragmatischen Zugang" und setze keine "ideologischen Scheuklappen" auf. Und bei der Grundsteuer habe Parteichef Josef Pröll (ÖVP) eine Anhebung ohnehin abgelehnt.


      GPA-Chef für Grundsteuerreform
      Katzian wies den Vorwurf zurück, dass das GPA-Vermögenssteuermodell den Mittelstand belaste. Durch die Steuerfreigrenze von 500.000 Euro würden Arbeitnehmer in erster Linie nicht belastet. Es müssten vor allem jene belastet werden, die durch die Liberalisierung der Finanzmärkte und spekulative Gewinne enorm profitiert haben. Mit einem Systemwechsel müssten die "horrenden Ungerechtigkeiten" in der Vermögens- und Einkommensverteilung korrigiert werden, nur dann werde die Wirtschaft wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren.


      Zu einer solchen Modernisierung des Systems gehört für den GPA-Vorsitzenden auch eine Reform der Grundsteuer mit einer Anpassung der Einheitswerte, wobei einem Durchschlagen auf die Mietkosten ein Riegel vorzuschieben sei.


      BZÖ: "Lächerliches Sommertheater"
      Als "lächerliches Sommertheater vor den Landtagswahlen", bezeichnet BZÖ-Obmann Josef Bucher den Streit von SPÖ und ÖVP über die auf die Österreicher zukommenden Belastungen. Bezeichnend findet es Bucher, dass die Koalitionsparteien nur über neue Steuern streiten und nicht über die auch vom Rechnungshof neuerlich eingemahnten Reformen. Das BZÖ schlägt vor, dass RH-Präsident Josef Moser die Gesamtkoordination der Reformgruppen übernehmen sollte, um die Verwaltungsreform voranzutreiben.
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 18:04:47
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.839.194 von schlier am 18.07.10 23:42:12man sollte nicht übrt städte schreiben udn urteilen in denen man nicht selbst gelebt hat oder lebt.

      Das ist keine Voraussetzung.


      Pro einwohner gerechnet brennen in hamburg mehr autos als in berlin.

      Ich habe gar nichts von brennenden Autos geschrieben. Man kann aber die Entschuldigung "woanders ist es noch schlimmer" für typisch Berlin halten.


      Also bitte spart euch derart populistischen unsinn.

      Dinge beim Namen zu nennen ist nicht populistisch.


      Ebenfalls servus
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 11:22:32
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.842.829 von Teddybear am 19.07.10 18:04:47Servus,

      woanderst ist es schlimmer wäre doch recht abstrus wenn man hamburg mit berlin vergleicht.

      In den bisherigen aussgen werden einfach brinen herangezogen um äpfel zu beschreiben und dann wird mit den vor und nachteilen von kirschen agumentiert.

      Berlin hat sicher derartige bereiche und gebiete wie beschrieben und sicher auch für eine deutsche grßstadt sehr viel davon aber eine pauschaliserende berlin aussage in diesem zusammenhang mit diesen argumenten ist einfach absolut unsachlich.
      Servus
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 12:23:49
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.846.611 von schlier am 20.07.10 11:22:32Es darf doch jeder seine Meinung haben. Mich persönlich interessieren brennende Autos nicht so sehr wie wirtschaftliche Daten, und da sieht Berlin ziemlich schlecht aus. Ohne die Hauptstadtfunktion, Gesetzliche Rentenversicherung und sonstigen aufgeblasenen öffentlichen Dienst wäre Berlin noch mehr ein Armenhaus. Echte Metropolen sind der Wirtschaftsmotor ihres Landes und nicht eine Senke für Steuergelder und Sozialhilfe.

      Ich war beruflich schon sehr oft in Berlin. Die Eindrücke dort und was ich von den Besuchten höre ergeben ein gewisses Bild, das natürlich subjektiv ist, was aber für Einwohner genauso gilt.

      In diesem Thread geht es um den Immobilienmarkt. Ich kenne mehrere Leute, die beruflich in den 90ern nach Berlin gezogen sind, als von Berlin als der kommenden Metropole die Rede war. Die sind längst wieder woanders, weil ihre Arbeitgeber, die diesen Hype mitmachten, trotz subventionierter Ansiedlungsbedingungen längst wieder weg sind bzw. ihre Dependance stark verkleinert haben, da Berlin wirtschaftlich tot ist (außerhalb Tourismus/Gastronomie/ÖD). Ihre damals gekaufte Immobilie haben sie immer noch, weil sie die nur mit größten Verluste wieder loswürden.

      Sicher kann man auch in Berlin von Immobilien gut leben, mit älteren Mietshäusern und Sozialtransferempfängern als Mietern, denen der Staat die Miete zahlt. Wohnen dort kann man auch, wenn man der Typ dafür ist (das bedeutet keine Wertung). Großes Entwicklungspotential sehe ich jedoch nicht (meine Meinung).

      Grüße
      Teddybear
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 00:32:16
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Mal was anderes. Ich habe gerade gelesen, dass in D jahrzehntelang die Errichtung eines Eigenheimes gefördert wurde (um aus den besitzlosen Proletariern staatstragende Bürger zu machen, was ja teilweise geglückt zu sein scheint).

      Dann wäre es klar, dass solche Marktverzerrungen zu einem Überangebot führen und jetzt ein Haufen mit Förderungen errichtete Hütten in der Gegend rumstehen....

      In Wien hingegen versucht die sozialistische Politik jehrzehntelang, die Errichtung von Wohnraum in Privatbesitz zu unterdrücken (um aus den selbstständigen Bürgern systemabhängige Bewohner von Sozialbauten zu machen), was wiederum zu Engpässen führt.
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 10:15:53
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.858.435 von minister.grasser am 22.07.10 00:32:16Eigenheime (klassiches EFH mit Garten bzw. Doppel- oder Reihenhaus) bleiben im allgeinen sehr gesucht, allerdings ist das Preisniveau nach Auslaufen der Förderung kurzzeitig etwas abgesackt.

      Leerstand ist bei Eigenheimen recht selten. Wenn man junge Leute nach dem Lebensziel fragt, steht das EFH häufig sehr weit vorn. Dort wo es ein Überangebot gibt (z.B. einige ländliche Regionen in Ostdeutschland) sinken die Preise solange bis sich ein Käufer findet. Das Problem ist nicht die mangelnde Nachfrage sondern sind die finanziellen Möglichkeiten.

      Bei ETW sieht die Sache schon deutlich anders sein. Insbesondere Kapitalanleger, die in Ostdeutschland investiert haben ( mit großen Steuervorteilen) wissen wie stark Wertverluste bei Immobilien sein können.
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 10:56:08
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.858.435 von minister.grasser am 22.07.10 00:32:16Die Förderung gab es, recht lukrativ besonders, wenn man Kinder hat, war aber nicht an die Errichtung gebunden, sondern auch für den Kauf von Bestandsimmobilien. Geholfen hat es nichts. Die Eigenheimzulage wurde dann eben eingepreist von den Verkäufern/Baufirmen. Deutschland hat eine geringe Eigentumsquote im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.

      Die Preise waren und sind immer noch teilweise so hoch, daß Normalverdiener 30 Jahre lang ihr Häuschen abstottern (auch weil sie ihre finanziellen Möglichkeiten überschätzen). Da Überangebot an Eigenheimen in nicht so guten Lagen kommt vom demographischen Wandel. Mehr noch als der Bevölkerungsrückgang macht sich der Trend zu kleinen Haushalten bemerkbar. Immer mehr Singles und DINKs, immer weniger Familien mit immer weniger Kindern. Da sind kleine Wohnungen gefragt und nicht Häuser mit 200 qm und mehr, die es aber reichlich gibt. Meine Eltern wohnen zu zweit auf 250 qm und meine Schwiegermutter alleine in einem nicht viel kleineren Haus. Solche Objekte kommen immer mehr auf den Markt, bei einer schrumpfenden Zahl kinderreicher Familien als Nachfrager. Die Nachfrage konzentriert sich auf Häuser für die Ein-Kind-Familie oder kleiner.
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 13:45:43
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Die Demographie wird wohl ne Rolle spielen...

      Nur: Hoch sind die Preise in D nicht, ganz im Gegenteil. Bei einem Einkommen von 40000 netto (was bei Doppelverdienst in D leicht möglich ist, und wo wegen des Sozialstaats wenig weggeht) kann man schon um 4-5 Jahresgehälter irgendwo ein schönes Haus bekommen. Toll ist das!:)
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 09:33:18
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.860.988 von minister.grasser am 22.07.10 13:45:43Bei einem Einkommen von 40000 netto (was bei Doppelverdienst in D leicht möglich ist, und wo wegen des Sozialstaats wenig weggeht)

      Hier liegt offenbar eine Verwechslung vor, Teddybär schrieb über D, nicht über die Schweiz!

      kann man schon um 4-5 Jahresgehälter irgendwo ein schönes Haus bekommen. Toll ist das!

      "Irgendwo" vielleicht, aber dort, wo Arbeitsplätze angeboten werden und solide Verdienstmöglichkeiten existieren bekommt man für 160-200000 allenfalls eine mittlere Bruchbude.
      Avatar
      schrieb am 24.07.10 21:40:33
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Vom Verdienst geht in D klarerweise viel zu viel weg (und Besserverdienenden mehr als in anderen Ländern, weswegen viele Tschüss mit ü sagen), aber ich schrieb über das, was dir vom Nettoeinkommen (=nach Abzügen) bleibt (in anderen Ländern musste viel mehr für Gesundheit, Schule, Kindergarten etc. zahlen). Und davon geht in D relativ wenig weg (weil dir ja vom Originaleinkommen schon mal die Hälfte abgezweigt wird).

      Ich will jetzt nicht irgendwelche Onlineangebote zum Vergleich heranziehen, aber z.B. in der Schweiz musst du, was ne vergleichbare Eigentumswohnung angeht, sicherlich mehr Jahresgehälter reinbuttern als in D (wobei mir schon klar ist, dass dort die Jahresgehälter wesentlich höher sind), ganz zu schweigen von England etc.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 12:49:18
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      (orf.at)
      Terrassenwohnungen boomen: Preise steigen
      Bis zu 19 Prozent Preisanstieg für Wohnungen im Eigentum hat die Plattform Immobilien.net im ersten Halbjahr 2010 festgestellt. Der Grund dafür ist ein deutlich sichtbarer Trend: In einst günstigen Bezirken boomen Luxusangebote.

      "Der akute Platzmangel für Neubauvorhaben in den innerstädtischen Bezirken führt zu einer vermehrten Aufstockung bestehender Mehrfamilienhäuser", sagte Alexander Ertler, Geschäftsführer von Immobilien.net.

      In Sachen Komfort und Luxus spielen diese Ausbauten alle Stücke: Großzügige Aussichtsterrassen, Dachgärten mit Blick über Wien, Glasfront im Wohnzimmer, oft über zwei Etagen gehend und mit Galerie. Dieser Luxus spiegelt sich dann auch im Preis wider.

      In dem nach den aktuellen Wohnungsanfragen gemessenen derzeit beliebtesten Wiener Bezirk, Landstraße, kosteten gebrauchte Eigentumswohnungen im Schnitt im ersten Halbjahr 2010 2.650 Euro pro Quadratmeter, mit Terrasse 4.160 Euro


      Wohnungen mit Terrassen entwickelten sich demnach überhaupt zu einem Verkaufsschlager. Etwa jedes vierte Angebot am Wiener Eigentumsmarkt war im letzten Halbjahr mit einer Terrasse ausgestattet. In der Kategorie Neubau war fast jeder Neubau oder Erstbezug, der über Immobilien.net vermarktet wurde, mit einer großen Terrasse ausgestattet.

      Allein in Wien-Wieden waren in den letzten sechs Monaten 40 Prozent aller Makler- und Bauträger-Angebote der Plattform mit einer Terrasse ausgestattet, was ein Spitzenwert im Bezirksvergleich ist. Das führte aber auch dazu, dass die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent gestiegen sind und Wieden mittlerweile in der Liga der "Nobelbezirke" mitspielt:

      In Wieden waren demnach im ersten Halbjahr im Schnitt 4.530 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für einen Neubau zu zahlen, 4.670 Euro für eine Terrassenwohnung und 3.450 Euro für eine Gebrauchtwohnung ohne Terrasse. Zum Vergleich die Zahlen für Hietzing: 3.480 Euro pro Quadratmeter für Neubau, 3.210 für Gebrauchtwohnung.


      Auch ein anderer Bezirk hat überraschenderweise bei den Preisen stark angezogen: In Wien-Brigittenau prägten zahlreiche exklusiv ausgestattete Dachgeschoßwohnungen mit großzügigen Dachgärten und Aussichtsterrassen das Angebot bei den Neubauten. Trotz der vermeintlich "schlechtern" Lage würden hier bis zu 5.300 Euro pro Quadratmeter verlangt, im Schnitt sind es 4.610 Euro für eine Terrassenwohnung.

      Auch in Rudolfsheim-Fünfhaus führten zahlreiche Generalsanierungen und Ausbauten zu einer rasanten Preissteigerung. Allerdings zählt der Bezirk mit einem Durchschnittspreis von 2.255 Euro pro Quadratmeter noch zu den leistbareren Gegenden.


      Einen leichten Preisrückgang verzeichnete der Immobilienvermittler in jenen Bezirken, in denen es in den vergangenen Jahren zahlreiche Generalsanierungen gegeben hat. Dazu gehören die Bezirke Ottakring, Hernals, Währing und Döbling.

      Relativ günstige Gebrauchtimmobilien sind demnach in Margareten, in Favoriten, Simmering, Meidling und Ottakring zu haben. Preiswerte Neubauwohnungen unter 2.700 Euro pro Quadratmeter sind in den Bezirken Favoriten, Simmering, Meidling sowie in Penzing, Rudolfsheim, Ottakring und Hernals zu finden.



      19% im letzten Jahr im Schnitt...nicht schlecht;)

      Um ehrlich zu sein, sind die Preissteugerungen, wie im Artikel beschrieben, auch auf die Verbesserung der angebotenen Qualität zurückzuführen.

      Wenn das Modell Firma auf Jersey, Freunde in Russland, Leben in Wien :laugh: für viele interessant bleibt, dann kanns auch noch weiter gehen mit den Luxuswohnungen...
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 13:16:34
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.872.316 von minister.grasser am 24.07.10 21:40:33In Deutschland gibt es große regionale Unterschiede, hinsichtlich Arbeitsmarkt und Immobilienpreisen, die in der Regel korrelieren (ich nehme an, in Österreich auch). Wenn man als vernünftige Obergrenze für den Preis der selbstgenutzten Immobilie drei Brutto-Jahresgehälter ansetzt, findet der Normalverdiener das kaum (auch weil die Ansprüche gigantisch sind, etwas einfaches darf es nicht sein). Es kaufen oder bauen trotzdem viele, weil man es hier normal findet, sich dafür den Rest des Berufslebens zu verschulden. Die Gemeinden, Makler, Notare, Baufirmen und vor allem Banken und Bausparkassen leben prächtig von der Bereitschaft der Leute, ein Leben lang für sie zu arbeiten, und ihrer Unfähigkeit zu rechnen, so daß es ihnen oft erst nach Jahren klar wird.

      Wegen des Vergleichs mit England: Dort ist die Eigentumsquote etwa doppelt so hoch wie in D. Die Engländer bekommen es also irgendwie hin, mit weniger Urlaubsreisen und geringeren Ansprüchen. Bezeichnend ist ihr Ausdruck "castle" für die Bauweise unserer Eigenheime.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 13:19:17
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.889.085 von minister.grasser am 28.07.10 12:49:18Wien ist wohl eine Insel der Seligen, ähnlich wie München oder Garmisch.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 20:50:36
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Wien gehts momentan recht gut, die letzten Übernachtungszahlen waren top, es wird konferiert mit Nachschlag im Etablissement. Wie gesagt, die Reichen und Korrupten fühlen sich hier wohl. Ich gehe aber davon aus, dass sich z.B. in Berlin auch einiges tun wird.

      Kann ja nicht sein, dass ne Hütte in nem griechischen Kuhdorf bzw. ein Retortenhaus irgendwo im Niemandsland an der spanischen Küste so viel Wert ist wie ne Wohnung in Berlin....

      D wird endlich mal seinewirtschaftliche Stärke zeigen.

      Drei Jahreseinkommen ist wirklich sehr bescheiden, bzw. wohlfeil, ich glaub, die meisten kalkulieren eher mit 4-5. Wobei in Ö, genauso wie in D, manche Familien schon wieder ganz schön was auf der Kante haben und die Kinderchens beim Auszug kräftig unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 23:18:24
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.858.435 von minister.grasser am 22.07.10 00:32:16genau das habe ich dir schon einmal gesagt;

      Wien hat eine ganz andere Mentalität. Da liegen die Immos im Adel und in der Hochfinanz. Die haben doch kein Interesse jemanden daran teilhaben zu lassen...

      In D siehts anders aus - da müssen jetzt die Immos zu Höchstpreisen an den nächsten Dummen verkauft werden. Und wer zuletzt kommt sieht doof aus...
      Avatar
      schrieb am 28.07.10 23:56:18
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.892.528 von minister.grasser am 28.07.10 20:50:36D hat wirtschaftliche Stärke, aber nicht in Berlin. Berlin war während der Teilung ein Kostgänger des jeweiligen Staates und ist jetzt der größte Sozialfall des vereinigten Landes. Deutschland hat sich dezentral entwickelt, wenn man die Spitzen-Immobilienpreise sucht muß man nach München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf oder Hamburg schauen.

      Wenn man 5 Brutto-Jahreseinkommen für die Immobilie rechnet, sind das etwa 8 Nettoeinkommen. Gibt man für die Rate 25% des Nettoeinkommens aus, zahlt man über 30 Jahre nur für die Tilgung, mit Zinsen ist man bei über 50 Jahren. Mit Eigenmitteln ist es kürzer, aber die versenkt man dafür voll mit. Trotzdem machen es viele, und geben die Hälfte oder mehr des Nettoeinkommens für die Rate aus, damit sie es zum Ruhestand geschafft haben, wenn sie nicht arbeitslos werden, sich scheiden lassen oder beruflich umziehen müssen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 09:26:58
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.893.334 von Teddybear am 28.07.10 23:56:18schöne Rechnung...

      aber leider kapieren es die wenigsten.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 11:53:44
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.894.201 von Tobias79 am 29.07.10 09:26:58schöne Rechnung...

      aber leider kapieren es die wenigsten.


      Es gibt aber auch einige, die nicht kapieren, dass auch das Mieten mit Kosten (Mietzins) verbunden ist...


      Gibt man für die Rate 25% des Nettoeinkommens aus, ... Trotzdem machen es viele, und geben die Hälfte oder mehr des Nettoeinkommens für die Rate aus, ...

      Das sieht beim Mieten nicht anders aus - die genannten >25% vom Nettoeinkommen dürften usus sein.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 12:03:31
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.895.550 von K1K1 am 29.07.10 11:53:44nee du.

      25% des Einkommens zahlen wenige für Miete. Die würde ich ebenso für bekloppt halten. Auch ich nicht mein Freund...

      beim Finanzieren zahlt man 25% und mehr des nettoeinkommes für den Traum der eigenen Freiheit, die man im Hamsterrad der Schuldenrückzahlung ausleben darf....

      Als Mieter kann ich überall wohnen wo es mir Spass macht.
      Als Eigentümer habe ich sämtliche Freiheiten aufgegeben und bereichere nur die Bank.

      Als Mieter zahle ich Geld für Wohnen.
      Als finanzierender Eigentümer zahle ich Zinsen an eine Bank, die dieses Geld aus dem Nichts erschaffen hat.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 12:46:14
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.895.638 von Tobias79 am 29.07.10 12:03:31:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 18:42:00
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.895.550 von K1K1 am 29.07.10 11:53:44Es gibt aber auch einige, die nicht kapieren, dass auch das Mieten mit Kosten (Mietzins) verbunden ist...

      Ich glaube, die meisten wissen schon, daß man fürs Mieten Miete zahlen muß. Allerdings ist es gleich, ob man Mietzins an den Vermieter oder Darlehenszins an die Bank zahlen muß. Die Kosten hat man so oder so, in vielen Fällen sind die Zinsen an die Bank sogar höher als der Mietzins für so ein Objekt wäre.

      Dazu kommt dann noch die Tilgung, die sich oft über Jahrzehnte hinzieht. Bis dahin gehört das "Eigenheim" der Bank.
      Avatar
      schrieb am 29.07.10 21:48:19
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Wenn die Kreditzinsen höher sind als die Miete wäre, dann is was falsch gelaufen, das ist klar:rolleyes:

      Beim momentanen Zinsumfeld sollte es eher in Richtung Tilgung+Zinsen = Miete gehen. War und vielleicht ist ne gute Gelegenheit, aufzustocken.

      Wie schon oft gesagt, sind Immobilien sicher etwas für Leute, die einen langen, sehr langen Horizont haben. In "bürgerlichen Familien" gehört es dazu, relativ sparsam zu leben und seinen Nachkommen was auch auf dem Immosektor zu hinterlassen. Ist kein unwesentlicher Startvorteil....
      (klarerweise gerät man als "Aufbauer" immer wieder ins Visier jener, die gerne den Reichtum anderer verkonsumieren, muss man eben in D ein wenig aufpassen, ist aber zur Zeit nicht so schlimm...schön wäre es, wenn sich mal ein Grundkonsens einstellen würde, dass jeder, so weit er kann, für sich was aufbaut...dann wäre der demokratische Konsens zur Enteignung auch geringer...sind nämlich nicht nur Adel und Hochfinanz, die Immos haben:laugh: )

      P.s. Im anderen Post meinte ich ohnehin 4-5 Nettogehälter, das entspricht dann wieder den 3 Brutto.
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 01:57:04
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.900.224 von minister.grasser am 29.07.10 21:48:19Beim momentanen Zinsumfeld sollte es eher in Richtung Tilgung+Zinsen = Miete gehen. War und vielleicht ist ne gute Gelegenheit, aufzustocken.

      Solche Mieten kenne ich in Deutschland nicht. Wo ich vorher gewohnt habe zur Miete, 715 Euro mtl. (5€/qm) für ein älteres freistehendes Haus, das ca. 250.000 Euro wert ist, da kommt man auf kaum über 3% p.a., und die Rücklagen für Instandhaltungen gehen noch ab, für die ich als Eigentümer nochmal 1% rechnen müßte bzw. reduziert das die Mietrendite auf ca. 2%. Das Haus kaufen? Niemals.

      Jetzt wohne ich in meinem eigenen, neuen Haus für 400.000 Euro; Nachbarn zahlen für gleichgroße Häuser ca. 1500 Euro Miete (ist eine andere Lage als oben). Also Miete ca. 4,5% des Hauspreises, nach Instandhaltung noch 3,5%. Darlehen mit 3,5% bekommt man derzeit eventuell, aber Tilgung ist wieder nicht drin mit einer Rate in Höhe der Miete.

      Beides im weiteren Umland Münchens. In München selbst gibt es teilweise deutlich höhere Mieten, dafür sind die Kaufpreise auch schnell siebenstellig.


      Mit dem Hinterlassen ist das so eine Sache. Oft sind die Nachkommen kurz vor der Rente, wenn der Erbfall eintritt, so alt wie man heute wird. Andererseits waren die Kinder längst aus dem Haus, als es endlich abgestottert war, und 30-40 Jahre lebten die Eltern in einem zu großen Haus, das man nicht mehr abgibt, nachdem man sich 30 Jahre dafür geplagt hat. Es ist viel Emotion dabei und wenig Rechnen.


      Im anderen Post meinte ich ohnehin 4-5 Nettogehälter, das entspricht dann wieder den 3 Brutto.

      Paßt als vernünftige Obergrenze (mit erheblichen Eigenmitteln).
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 09:27:29
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      Vergisst Immobilien in Deutschland. Eigene Immobilie OK, alles andere ist Kontraproduktiv. Deutschland ist bereits ein Billiglohnland und wird weiter absacken.
      Exportweltmeister dient nur für die oberen 5%. Alle anderen gucken in die Röhre.
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 10:53:17
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.900.835 von Teddybear am 30.07.10 01:57:04Solche Mieten kenne ich in Deutschland nicht.

      Ich glaube du hast da einen ziemlich eng eingegrenzten Blick...
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 13:44:39
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.902.199 von K1K1 am 30.07.10 10:53:17Nein. Was selbstgenutze Immobilien betrifft, lügt man sich in die Tasche wenn man meint, mit einer Rate in Höhe der Miete könne man sie abbezahlen.

      Geht es um das Vermieten einfacher Wohnungen, kann das anders aussehen. Das ist aber eine andere Baustelle.
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 14:05:06
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.903.459 von Teddybear am 30.07.10 13:44:39Nunja, wenn es um die vielleicht 5% "Luxusimmobilien" geht - da stimmt das. Da gehts aber auch weniger darum, was sich rechnet.

      Dadrunter ist aber ein ziemlich großes Feld, in dem sich die Belastung aus Kauf und Miete relativ nahe sind (mit Ausschlägen in beide Richtungen).
      Avatar
      schrieb am 30.07.10 19:40:21
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.903.595 von K1K1 am 30.07.10 14:05:06Dadrunter ist aber ein ziemlich großes Feld, in dem sich die Belastung aus Kauf und Miete relativ nahe sind (mit Ausschlägen in beide Richtungen).

      Das kommt drauf an, was man unter "Belastung" aus dem Kauf versteht. Manche tilgen gar nicht und zahlen nur die Zinsen, dann kann es manchmal hinkommen, nur gehört bei dieser "Belastung" das Objekt der Bank und wird es immer tun. Die verbreitete 1%-Anfangstilgung ist auch nicht viel besser. Wenn man ein Drittel oder die Hälfte Eigenmittel hat und dann die Monatsrate für die Finanzierung des Rests mit der vorherigen Miete vergleicht, kann es auch hinkommen, das ist dann aber auch keine ehrliche Rechnung. Viele vergessen auch einzurechnen, daß sie als Eigentümer die Instandhaltung finanzieren müssen, als Mieter nicht. Auch die Kaufnebenkosten werden bei solchen Rechnungen oft vergessen. Diese Beispiele könnte man fortsetzen.

      Von dem Glauben, dem Du anhängst, und der Unfähigkeit der Leute, zu rechnen, leben seit Generationen Heerscharen von Maklern, "Finanzdienstleistern", Banken, Bausparkassen, Bauunternehmen... und Staat und Gemeinden greifen auch noch ordentlich mit ab.
      Avatar
      schrieb am 01.08.10 19:01:13
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.889.085 von minister.grasser am 28.07.10 12:49:18Man darf ja auch mal vermerken, wie es zuvor in anderen Ländern mit einer boomenden Preisentwicklung gang und gebe war (Spanien, Irland, England), das Makler nicht ganz unschuldig an Preissteigerungen und Höherbewertungen waren. :D
      Sprich, man versucht soviel zu bekommen wie möglich, und wenn der dumme Käufer das auch noch bezahlt, um so besser.

      Vergleicht man jetzt jedoch die markanten Preisentwicklungen in eingigen deutschen Ballungsregionen in den letzten 18 Monaten, sind neben den historisch niedrigen Dauerzinsen, eher die Faktoren (bei gleichzeitigen Reallohnverlusten)

      - Kapitalverlagerungen in die vermeintlich sichere Immobilie (dies ist eigentlich eine absurde Entwicklung, wonach die Finanzkrise ja durch das Platzen der us-amerikanischen Immobilienblase ausgelöst worden ist)
      - hohe Wohnraumnachfrage durch Zuzug
      - weniger Menschen nutzen mehr Raum (Single u. Witweneffekt)
      - die niedrigste Wohnbaugehmigungszahlen in Deutschland überhaupt.

      für den Preisanstieg relevant.
      Avatar
      schrieb am 02.08.10 14:07:23
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.909.793 von Azul Real am 01.08.10 19:01:13Kapitalverlagerungen in die vermeintlich sichere Immobilie (dies ist eigentlich eine absurde Entwicklung, wonach die Finanzkrise ja durch das Platzen der us-amerikanischen Immobilienblase ausgelöst worden ist)

      Absurd wäre es, wenn der Markt hier überhitzt wäre wie er in den USA war. Ist er aber nicht, das ist auch schwer vorstellbar.

      Betrachten wir die selbstgenutzte Immobilie: In guten Lagen zahlt man als Miete 4 bis 5 Prozent des Kaufpreises im Jahr. Auch wenn man dann ein Prozent für die Instandhaltung rechnen muß, beträgt die Mietersparnis 3 bis 4 Prozent des Kaufpreises jährlich. Wenn man das Geld hat (oder einen großen Teil und den Rest schnell tilgen kann), ist das eine (ziemlich sichere) Rendite, die man mit anderen Investitionen netto erstmal erreichen muß. Die erwartete Wertentwicklung spielt höchstens eine Nebenrolle, weil man die private Immobilie zum Wohnen nutzt und nicht als Anlageobjekt.

      Natürlich liegt auch hier der Gewinn im Einkauf ;) und es gilt nicht, wenn man die nächsten 30 Jahre statt Miete Zinsen an die Bank zahlen muß.
      Avatar
      schrieb am 02.08.10 15:10:53
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.912.577 von Teddybear am 02.08.10 14:07:23aber nur, wenn man sie nicht kreditfinanziert hat...

      muss man für die Wohnung noch Zinsen zahlen (bspw. 5% p.a.) dann hat sich der Profit erledigt...
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 09:21:39
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.913.035 von Tobias79 am 02.08.10 15:10:53Schon wieder falsch,

      nehmen wir einmal die teddybearschen Verhältnisse:

      Immobilie Einkaufspreis 400 T€, sagen wir mal 120 m² 1,50 € Instandhaltungskosten pro m², 20 T€ Erwerbsnebenkosten Preis soll 28 Jahre weder fallen noch sinken, finanziert 150 T€ Eigenkapital, 270 T€ Darlehen zu 5 % pa, 1500 € Zins und Tilgung pro Monat, d. h. nach ca. 28 Jahren bezahlt.

      Vergleichsobjekt: Miete 1500 € kalt, Miete soll über 28 Jahr stabil bleiben. Instandhaltungskosten werden gespart.

      Profit, den der Mieter in den 28 mit Sparanlagen vor Steuer machen müsste: ca. 3,3 %. Jede Sondertilgung die der Eigentümer macht verbessert natürlich seine performance. Und eine eventuelle Mieterhöhung bzw. Wertsteigerung des Grundstücks natürlich auch.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 10:24:19
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.917.106 von chiquitillo am 03.08.10 09:21:39schöne Rechnung, chiquitillo,

      ich liebe solche Rechnungen (Hamburg, München, Wien oder wo zahlt man 1500 € Miete?) und ich stelle sie auch immer wieder gerne selbst an. Du kommst auf eine notwendige Kapitalrendite von 3,3% nach Steuern für das Geldvermögen des entsprechenden Mieters.

      Dazu einige kleine Anmerkungen:

      Wertgutachter schreiben Immobilien wegen des Wertverlustes aufgrund Alterung auch bei allgemein gleichbleibenden Immobilienpreisen und guter Instandhaltung um mindestens 1% pro Jahr ab. (Ähnlich wie bei Gebrauchtwagen gibt es auch bei Immobilien i.a. einen Wertverlust wg. Alters).

      Damit wären wir bei 2,2% Kapitalrendite nach Steuern, die erwirtschaftet werden müssten.

      Du unterstellst in Deiner Rechnung inflationsfreie 28 Jahre, denn die Immobilie gewinnt nicht an Wert und die Miete steigt auch nicht. Da wir nicht wissen, ob die nächsten Jahre japanisch deflationär oder Siebziger-Jahre-inflationär werden, ist dies legitim.

      Die Dividendenrendite von Aktien liegt auch nach Versteuerung (minus 25-30%) noch leicht über den 2,2%, Aktien haben aber eine hohe Volatilität. Allerdings kann man hier aktiv reagieren mit Käufen und Verkäufen, was bei Immobilienwertschwankungen etwas schwieriger zu bewerkstelligen ist.

      Fazit für mich: ich halte eine selbstgenutzte Immobilie für nicht unratsam, aber man sollte daneben noch anderes Vermögen besitzen und sich nicht zu sehr von einer Bank per Darlehen abhängig machen, sonst ist man Leibeigener der Bank, also eines "Lehensherrn", und das für viele viele Jahre. Das kann nach hinten losgehen und letztendlich den Verlust der Lebensersparnisse/Lebensarbeit bedeuten. Man hat nur ein Leben, leider ...


      Gruß

      4711en
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 10:30:20
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Vergleiche zwischen Miete und Kauf kann man nur führen, wenn man die Zinsen für das EK kalkulativ mit ansetzt.

      Davon mal abgesehen werden Einfamilienhäuser in Verkehrswertgutachten vergleichsweise besonders hoch bewertet, der angesetzte Liegenschaftszins liegt er meistens im Bereich von 3 %

      EFH werden selten aus rein rationalen Überlegungen gekauft, die emotionale Komponente ist häufig deutlich stärker. Dies führt dann zu hohen (scheinbar irrationalen) Bewertungen.

      Man sollte auch bedenken, dass der Mietmarkt für EFH sehr (!!!) eng ist, das heißt nur sehr wenige EFH stehen für eine Vermietung überhaupt zur Verfügung. Daher scheitert ein Vergleich häufig schon am Mangel an geeigneten Objekten.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 10:33:48
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.917.106 von chiquitillo am 03.08.10 09:21:39Die Rechnung ist ok (die 400 T€) sind allerdings inkl. Kaufnebenkosten, dafür 145 qm).

      Die 3,3% brutto, die der Mieter mit Sparanlagen machen müßte, dürften häufig zu erreichen sein oder übertroffen werden. Andererseits bekommt man den Darlehenszins nicht für 28 Jahre festgeschrieben. Die Zinsen waren auch schonmal doppelt so hoch; steigen sie, verbessert sich die Performance des Mieters und verschlechtert sich die des Eigentümers. Die hier durchgerechnete Finanzierung ist eine Wette auf die derzeit historisch niedrigen Zinsen für die nächsten drei Jahrzehnte. Diese Wette ist riskant.

      Ein weiterer Aspekt: Meine Kinder sind in 15 Jahren aus dem Haus. Als Mieter kann man dann in etwas kleineres mit entsprechend weniger Miete umziehen. Manche werden auch arbeitslos, lassen sich scheiden oder müssen beruflich umziehen. Als Mieter steckt man ein Jahr arbeitslos locker mit den Eigenmitteln weg, die der "Eigentümer" ins Haus gesteckt hat. Als "Eigentümer" muß man dann zuschauen, wie die Bank das Haus verwertet.

      Meine Eigenmittel waren deutlich höher und der Kredit ist innerhalb von 7 Jahren getilgt, sonst hätte ich mich darauf nicht eingelassen. Mich auf 30 Jahre zu verschulden wäre keine vernünftige Option. Sowas nützt nur der Bank.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 12:32:55
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Um es vorweg zu nehmen in dem Beitrag ging es nur darum, der Behauptung die Luft zu nehmen, mit einer langfristig finanzierten Immobilie sei kein Profit zu machen. Wichtigstes Kriterium für den Profit ist jedoch immer die Wertentwicklung der Immobilie und da würde der Kredit sowohl in die eine wie auch die andere Richtung als Hebel wirken.

      Zu den einzelnen Einwendungen:

      Wertgutachter schreiben Immobilien wegen des Wertverlustes aufgrund Alterung auch bei allgemein gleichbleibenden Immobilienpreisen und guter Instandhaltung um mindestens 1% pro Jahr ab. (Ähnlich wie bei Gebrauchtwagen gibt es auch bei Immobilien i.a. einen Wertverlust wg. Alters).

      Richtig: aber dies ist natürlich nur ein Daumenwert der Gutachter. Ich behaupte, dass sehr viele weniger als die von mir veranschalgten 1,50 €/m²/Monat in ihre Immobilie investieren und das mit diesem Aufwand (je nach persönlichen Fähigkeiten und Kontakten) durchaus noch eine Wertsteigerung der Bausubstanz zu erreichen ist.

      Vergleiche zwischen Miete und Kauf kann man nur führen, wenn man die Zinsen für das EK kalkulativ mit ansetzt.

      Das habe ich getan.

      Man sollte auch bedenken, dass der Mietmarkt für EFH sehr (!!!) eng ist, das heißt nur sehr wenige EFH stehen für eine Vermietung überhaupt zur Verfügung. Daher scheitert ein Vergleich häufig schon am Mangel an geeigneten Objekten.

      Sehr berechtigter Einwand, deshalb werde ich, wenn ich in einem EFH leben will fast zum Kauf gezwungen. Hinzu kommt bei diesen Objekten, dass hier bei den Mietobjekten unheimlich häufig Eigenbedarfskündigungen erfolgen. Wer also Wert auf einen langfristig sicheres Heim wird immer kaufen müssen.

      Ein weiterer Aspekt: Meine Kinder sind in 15 Jahren aus dem Haus. Als Mieter kann man dann in etwas kleineres mit entsprechend weniger Miete umziehen. Manche werden auch arbeitslos, lassen sich scheiden oder müssen beruflich umziehen. Als Mieter steckt man ein Jahr arbeitslos locker mit den Eigenmitteln weg, die der "Eigentümer" ins Haus gesteckt hat. Als "Eigentümer" muß man dann zuschauen, wie die Bank das Haus verwertet.

      Dieser Einwand trifft ja nur zu, wenn ich nicht in der Lage bin selbst zu einem angemessenen Preis zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 13:33:00
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.918.585 von chiquitillo am 03.08.10 12:32:55 "Als Mieter steckt man ein Jahr arbeitslos locker mit den Eigenmitteln weg, die der "Eigentümer" ins Haus gesteckt hat. Als "Eigentümer" muß man dann zuschauen, wie die Bank das Haus verwertet."

      Dieser Einwand trifft ja nur zu, wenn ich nicht in der Lage bin selbst zu einem angemessenen Preis zu verkaufen.


      Das klingt theoretisch logisch, praktisch weiß der Arbeitslose nicht im voraus, wie lange die Durststrecke dauert. Niemand verkauft dann mal schnell sein Haus, weil man hofft, bald wieder das alte Einkommen zu haben und das Haus halten zu können (emotionale Bindung). Das führt häufig zu weiterer Verschuldung, die Bank stundet vielleicht eine Weile, stellt dann aber die gesamte aufgelaufene Summe fällig. Selbst wenn es ihm gelingt, selber zu verkaufen, sind Nebenkosten wie Steuer und Notar in den Sand gesetzt. Zusammen mit dem vielleicht nicht optimalen Verkaufspreis, weil man unter Druck ist, zu verkaufen, können die im Beispiel angegebenen Eigenmittel größtenteils oder ganz weg sein, wenn der Ex-Eigenheimbesitzer wieder Mieter ist. Der Nichtkäufer möchte auch wieder arbeiten, doch bringt ihn eine Durststrecke nicht in finanzielle Bedrängnis.

      Ich habe ja selber gebaut und wohne nicht mehr zur Miete, habe auch nichts gegen Eigentum, nur sehe ich, daß viele ihre finanziellen Möglichkeiten stark überschätzen bzw. sich in Finanzierungen quatschen lassen, die sie den Rest ihres Arbeitslebens zu Goldeseln der Banken/Bausparkassen macht, mit dem Damoklesschwert des Ruins, wenn irgendwas schiefgeht.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 14:48:11
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.918.982 von Teddybear am 03.08.10 13:33:00womit wir mal wieder bei deeeem entscheidenden Punkt sind:

      Wohnnutzen und Wohnluxus....

      Ein Wert eines Haus teilt sich mittlerweile auf in 80% Wohnluxus und 20% Wohnnutzen. Der Wert einer ETW teilt sich auf in 50% Wohnlage und 50% Wohnnutzen.

      Als Mieter kann ich durch Umzug den Luxus- bzw. Wohnlageanteil schnell und problemlos verkleinern/verbilligen.
      Als Eigentümer muss ich bei Verkäufen bei einem Haus auf jeden Fall Preisreduzierungen im Luxusbereich über mich ergehen lassen.

      Bei einer ETW ist es etwas komplexer. Hier entscheidet der Markt über Mietentwicklungen den Wert der Wohnlage. Und ich beobachte derzeit viele Käufer, die aufgrund (in meinen Augen nicht zu begründender Inflationsangst) überteuerte Immobilien kaufen....
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 16:43:13
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.919.635 von Tobias79 am 03.08.10 14:48:11Für alle Immobilien-Liebhaber in München. Jetzt Immo verkaufen.... letzte Warnung...

      Die aufgeführten zahlen betreffen Firmen-/Unternehmensinsolvenzen:

      Insolvenzen in Bayern im 1.HJ 2010 um 22,66% gestiegen (Dt. 4,5% Anstieg)
      70% mehr Insolvenzen in München als in Köln (Einwohneranzahl geglättet, ohne Glättung 120% mehr!!)
      18% mehr Insolvenzen in München als in Stuttgart (geglättet)
      22% mehr Insolvenzen als in Duisburg!!!

      Und jetzt steigt der € und sämtliche Frühindikatoren in USA und China stehen auf Kontraktion... Da wird es einige wegblasen...

      Das wird auch Auswirkungen auf den Immomarkt haben; v.a. da auch ein Anstieg bei Privatinsolvenzen zu erwarten ist.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 17:40:07
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.920.858 von Tobias79 am 03.08.10 16:43:13http://www.buergel.de/presse/studien-analysen/460-firmeninso…
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 19:38:02
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.920.858 von Tobias79 am 03.08.10 16:43:13Diese Zahlen, falls sie stimmen, sind absolut nutzlos ohne die absoluten Zahlen und ohne die Gründungen gegenüberzustellen. Wo nix ist, kann auch nichts insolvent werden. Wo viele eine Existenz gründen, werden auch viele insolvent werden, weil es immer ein Teil nicht schafft. Bestimmt hat München auch viel mehr Insolvenzen als Nordkorea.
      Avatar
      schrieb am 03.08.10 20:18:56
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.920.858 von Tobias79 am 03.08.10 16:43:13
      Das wird auch Auswirkungen auf den Immomarkt haben; v.a. da auch ein Anstieg bei Privatinsolvenzen zu erwarten ist. - Nur, die Anzahl von Zwangsversteigerungen sind in diesem Jahr kräftig gesunken - Gute Objekte kommen fast nicht mehr in die Versteigerung. Wenn jetzt einer pleite geht, so hat das wohl kaum mit dem Kauf einer Immobilie zu tun.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 11:41:22
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Weil es so schön ist mal ne andere Rechnung:

      Gehen wir mal davon aus, dass jemand ein Haus für 200.000 € baut.
      Er bekommt dafür ein Haus im Wert von 168.000 €... Häää?
      Jepp, 19% gehen erst einmal als MWst weg...

      In allen Baumaterialien und Bauleistungen ist Mwst. entahletn, die er als Privatperson nicht absetzen kann.

      Finanziert er zu 100%, dann gehen ALLE ZINS- UND TILGUNGSZAHLUNGEN der ersten 10 JAHRE Z.L. DER GESTUNDETEN MWST...
      Bringt er 20% Eigenmittel ein, so verliert er nahezu das gesamte Eigenmittel an die Steuer...

      Soviel dazu....

      Welches Risiko geht die Bank ein? Für die Finanzierung eines 200.000 € - Kredites muss die Bank ca. 25.000 € Eigenkapital hinterlegen. Sie riskiert also de facto nur 25.000 € eigenes Geld. Viele Menschen meinen, dass die Bank die kompletten 200.000 € riskiert. DAS IST FALSCH!!! Die Differenz aus den 25.000 € und den 200.000 € sind neu geschaffenes Geld - So etwas nennt man Geldschöpfung!!! Dieses Geld war vorher nicht vorhanden!! Das ist das Wesen der Bank, die in unserem System als Geldschöpfer tätig ist!!
      Also, das Risiko der Bank liegt bei 25.000 € - dafür bekommt sie über die Gesamtlaufzeit ca. 400.000 € - also fast das 20fache - an Zinsen und Tilgung zurück... Diese Differenz geht z.L. eines anderen - nämlich desjenigen, der den Kredit aufgenommen hat. Er muss mit dem Geld, das er erwirtschaftet das Geld zurückzahlen, das eine Bank aus dem Nichts erschaffen hat!!!

      Wie profitiert der Staat? Natürlich an der Umsatzsteuer, aber auch an den Gewinnen der Banken im Bereich der Gewerbe- und Ertragssteuer.

      Sowohl Banken als auch der Staat haben ein großes Interesse daran, dass Privatpersonen schön groß und luxuriös bauen. Schließlich ist ein Eigenheim das Produkt, das vermutlich das teuerste Produkt im Leben einer Privatperson sein wird, und an der sie emotional am meisten hängen wird.

      Das funktioniert so lange, wie immer wieder neue Menschen gefunden werden, die in diesem Hamsterrad mitmachen. Das erhöht Neidfaktoren und Immobilienhandel. Werden keine neuen Menschen gefunden, die dabei mitmachen, fällt der Markt zusammen.

      1. Die Schulden bleiben
      2. Die Mehrwertsteuer ist verdient
      3. Das Haus ist das Problem des Eigentümers...

      Ich sage nicht, dass eine Immobilie nicht sinnvoll im Leben sein kann. Aber derzeit sind es höchstens 5%, da genau dieser Zusammenbruch in den nächsten Jahren bevorsteht!

      Somit werden auch alle Rendite-Berechnungen obsolet, da dieser Basiseffekt gar nicht berücksichtigt wird. Man müsste ihn als 19%igen Ausgabeaufschlag einrechnen....

      Und dann könnte ich mich totlachen über all die Eigenheimbesitzer, die an den Biertischen sitzen und sich über die hohen Staatsschulden und die Bankgarantien beschweren. Dabei wissen sie gar nicht, dass genau sie diejenigen sind, die diesen Schuldenprozess maßgeblich unterstützen und in Gang halten...

      Ach wie schön ist Panama, ach wie schön ist Inflationsangst....
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 11:50:51
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.922.278 von Teddybear am 03.08.10 19:38:02Diese Zahlen stimmen. Der Einwand mit Neugründungen ist natürlich berechtigt. Trotzdem muss beachtet werden, dass

      1.) im Rahmen einer Neugründung die Wertschöpfung bzw. Gewinnsituation sich erst einmal verzögert einstellen wird.
      2.) In Regionen, die wirtschaftlich gut gelaufen sind auch ein höheres Rückschlagpotential vorhanden ist als in den Regionen, die schon wirtschaftlich zurückgeschlagen sind.

      Im Übrigen werden statistisch ca. 80% der Neugründungen nach den ersten beiden Jahren verlustig aufgegeben bzw. insolvent.

      Man kann sie sogar nachvollziehen, das Insolvenzregister ist öffentlich...
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 12:24:19
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.925.630 von Tobias79 am 04.08.10 11:41:22die MwSt. würde ich nicht als verloren betrachten

      Der Sachwert einer Immobilie beinhaltet immer die MwSt., ein Wiederverkauf würde tendentiell im Bereich der Erstellungskosten erfolgen ... d.h. der Wert bleibt konstant

      im übrigen steckt die MwSt. in jedem Produkt drin. Keiner würde auf die Idee kommen die MwSt. bei einem sofortigem Wiederverkauf abzuziehen

      Sicherlich muß eine Bank bei der Vergabe eines Kredites nur einen kleinen Teil als Eigenkapital hinterlegt haben, theoretisch wäre auch "0" möglich. Die Bank muß sich aber das zu verleihende Kapital z.B. über Pfandbriefe beschaffen. Hierfür sind dann auch Zinsen zu zahlen. Das Ausfallrisiko kann eine Bank bekanntlich weitergeben, eine solche Garantie kostet aber Geld. So gesehen ist das Restrisiko für Bank sicherlich recht klein ... letztlich lebt die Bank aber von der Zinsmarge und die ist nicht mehr so sehr üppig

      das von den Zentralbanken billig zur Verfügung gestellte Geld ist i.d.R. kurzfristig bis mittelfristig zurückzuzahlen. Dies für die Hinterlegeng von lamgfr. Immo-Krediten zu nutzen wäre höchst fahrlässig
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 13:13:37
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.925.972 von donaldzocker am 04.08.10 12:24:19Servus,

      also tobias dein beitrag ist einfach haarsträubender unsinn.

      Die bank muss nur einen teil des kredites als ek hinterlegen, dieser betrag hängt davon ab wie dre kredit besichert ist.
      Du soielstauf die 12,5 % an. Dies gilt jedoch nur wenn der kredit vollständig mit einer hypothek mit 60% ausflauf besichert ist. Ansonsten wird die hinterlegung höher.

      des weiteren riskiert die bank den gesamten betrag. Die bak kann kein geld schaffen durch geldschöpfung sondern die bank leiht sich bei andreen menschen oder banken, oder zentralbanken geld und verleiht dieses weiter.
      am ende des tages geht auch die bilanz einer bank auf. Heißt aktiv seite = passivseite.

      Wenn egon meyer nuns ien kredit nicht zurückzahlt verliert die bank im schlimmsten fall den vollen betrag von 200T€, sie riskiert also 200 te.
      Die EK hinterlegung dient nur der absicherung der gläubiger dre bank, wie beispielsweise lieschen müller die der bank über ihr sparbuch 763 € geliehen hat.

      Also deine aussagen sind leider absolut unsinnig.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 14:33:35
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.926.272 von schlier am 04.08.10 13:13:37sorry;

      aber es nicht persönlich gegen Sie gerichtet... aber es wäre besser, wenn sie sich mal mit den Grundlagen des Bankgeschäftes und der Geldschöpfung auseinandersetzen.

      Lesen Sie sich mal eine Definition über die Geldschöpfung durch...
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 14:39:56
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.925.972 von donaldzocker am 04.08.10 12:24:19Die Bank muss sich dieses Kapital eben nicht beschaffen...

      Will Sie einen Kredit über 200.000 € vergeben, so muss sie bei der EZB Kapital eines bestimmten Satzes vergeben. Sie hinterlegt also bspw. 25.000 € und bekommt von der EZB 200.000 €.

      Es ist Tatsache, dass dieses Geld von der EZB aus dem Nichts stammt.

      Natürlich kann man auch Pfandbriefe o.ä. (bspw. Anleihen/Zertifikate) als Refi-Instrument nutzen....
      Aber v.a. Zertifikate werden eher zur Absicherung/Forcierung des Eigenhandels mit Wertpapieren emittiert.
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 17:41:09
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.927.005 von Tobias79 am 04.08.10 14:39:56es ist unstrittig dass das Zentralbankgeld aus dem Nichts stammt. Die Zentralbank kann das Geld aber auch wieder vernichten

      Trotzdem muß die Geschäftsbank für das von der Zentralbank erhaltene Geld einen Zins bezahlen. Dieser ist derzeit sehr niedrig, kann aber irgendwann auch wieder auf z.B. 6% steigen. Wurde der Immobilienkredit dann für 4% vergeben, macht die Bank ein Minusgeschäft (negative Zinsmarge). Um dies zu vermeiden gibts ja die Pfandbriefe. Deren Laufzeiten sollten auf die Immo-Kredite abgestimmt sein.
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 19:05:38
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.926.272 von schlier am 04.08.10 13:13:37also tobias dein beitrag ist einfach haarsträubender unsinn.

      Das stimmt, aber am Stammtisch wird so ein Blödsinn gerne geglaubt und verbreitet. Im Land der Homöopathie gibt es genügend Anhänger solcher kruder Theorien.
      Avatar
      schrieb am 04.08.10 20:28:19
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.929.420 von Teddybear am 04.08.10 19:05:38Servus,
      @ tobias. Gerne persönliche anmerkungen und ich bin mir recht sicher dass ich im bankgeschäft weit über die grundlagen hinweg bin.

      Wie du dann relativierst geschieht die eigentlche geldschöpfung durch die ezb und geschäftsbanken treten als "mittler / zwischenstation" auf.

      Aber sie haften gegenüber der ezb eben mal mit der gesamten summe die sie sich dort leihen.

      Du verwechselst nun auh wiedre zwei völlig elementare dinge. Die 1/8 bzw 12,5 % ek hinterlegungsregelung setzt sich aus basel I und II zusammen und dient dazu die eigenkapitalausstattung der banken zu sichern.

      Die hinterlegungshöhen bei der ezb sind völlig andere. Hier verändert die ezb laufend ihre anforderungen und setzt dies als sehr direktes mittel ein um die gedmenge zu beeinflussen.

      Also BWL I reicht leider nicht ganz aus um das sytsem grundlegend zu verstehen. sorry

      Servus
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 10:43:29
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      "Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland?"

      Dieser Thread wurde immerhin schon vor fast genau 7 Jahren, am 19.8.2003 eröffnet. (von kohelet, den kenn ich aus der Bibel :D )


      wie sahen denn nun so die letzten Jahre in Deutschland aus?

      Ausführliches dazu steht in der Juli-Ausgabe von immoscout24 (größter Internetanbieter in D) IMX Immobilienindex Deutschland.

      http://preisindex.immobilienscout24.de/pdf/IMX-Juli-2010.pdf

      Auszüge daraus:

      Entwicklung IMX Wohnhäuser Deutschland Bestand: 93 (1/2007 = 100) d.h. sieben Prozent minus seit Januar 2007, also in dreieinhalb Jahren. Dazu noch Inflation in dieser Zeit ca. 5 % ist also ein Kaufkraftwertverlust von insgesamt 12 % in dreieinhalb Jahren.

      Anders bei Wohnungen: hier steht der Index auf 99,5 (1/2007 = 100), d.h. nominal kein Wertverlust, real (kaufkraftbereinigt) ca. 5%

      Im Vergleich zum Vorjahr verlor der Hausindex 3,6%, der Wohnungsindex gewann 1,8% (jeweils Bestandsimmos)

      Regionale Unterschiede:

      seit Januar 2007 bis heute entwickelten sich die Preise von:

      in Berlin: Bestandshäuser minus 23%, Bestandswohnungen plus 8% (nominal)

      in Hamburg: Bestandshäuser plus 1%, Bestandswohnungen plus 5% (nominal)

      in Köln: Bestandshäuser plusminus 0%, Bestandswohnungen minus 7% (nominal)

      in München: Bestandshäuser plus 17%, Bestandswohnungen plus 11% (nominal)



      aktuelle Trend (Überschriften im Bericht):

      Berlin: insgesamt rückläufige Preise

      Hamburg: nur noch Neubauwohnungen stabil

      Köln: der Preisrückgang verlangsamt sich

      München: stabile Neubaupreise


      Grundlage des IMX sind über acht Millionen Immobilienangebote, die seit 2004 inseriert wurden. Monatlich kommen rund 150.000 Objekte hinzu.


      Mein Fazit:

      alles sehr durchwachsen,

      mit realen Immobilienwertsteigerungen ist in absehbarer Zeit bis auf wenige Mikrolagen nicht mehr zu rechnen,

      bei einer Investition in Immobilien kann man nicht auf Inflationsausgleich hoffen,

      und insgesamt sollte man den Wert auch bei guter Instandhaltung wie ein KFZ auf die Lebensdauer abschreiben (KFZs halten bekanntlich ca. 10 bis 15 Jahre, außer Liebhaberobjekte). Bei Immos würde ich mindestens 1% pro Jahr abschreiben (= 100 Jahre insgesamt maximal).
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 10:56:39
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.932.761 von 4711en am 05.08.10 10:43:29ich möchte noch hinzufügen: man sollte sich von den Vorstellungen der älteren Generation ein für allemal lösen, dass der Kauf einer Immobilie eine Investition sei.

      Die Zeiten haben sich erstmal nachhaltig geändert: der Kauf einer Immobilie ist keine nachhaltige Investition mehr, sondern ein Kauf eines Konsumproduktes, so wie der Kauf eines Autos.

      Man muss mit spitzem Bleistift rechnen und hat verschiedene Möglichkeiten:

      1. man kauft ein Auto / eine Immobilie zum Eigengebrauch (Konsum) und spart sich einen Mietwagen / eine Mietwohnung, weiß aber jederzeit um den Wertverlust(!)

      2. man least ein Auto / mietet eine Immobilie und lässt sein Kapital in anderen assets "arbeiten" (Zinsen und Dividenden)

      3. man kauft ein Auto / eine Immobilie und vermietet an Andere (hier muss dann auch der Wertverlust erarbeitet werden, nicht nur die Wartung / Instandhaltung und die Kapitalbeschaffungskosten)
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 13:44:15
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.929.420 von Teddybear am 04.08.10 19:05:38Am Stammtisch heißt es auch: Immobilien schützen vor Inflation...
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 13:49:22
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.934.334 von Tobias79 am 05.08.10 13:44:15Eigenimmobilie OK, ansonsten ist es ein reines Verlustgeschäft.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 18:04:06
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.932.895 von 4711en am 05.08.10 10:56:39sehr guter Beitrag!

      Nur das Grundstück und die Lage, sind eine Investition, die Baumasse selber besteht zu 10% aus Technik AFA ca. 15Jahre,
      Bauelemente 25Jahre
      die Rohbaumasse 50Jahre

      Wer eine Immobilie auf 30Jahre abzahlt, besitzt an Baumasse ,wenn er nicht Nachinvestiert hat, ein Sanierungsobjekt; dass kaum vermietbar oder verkaufbar ist.
      Eine Altersversorgung ist das nicht.
      Der dauernde Wertzuwachs beruht auf Phantasie, die Mietbunker der 70er, werden heute abgerissen, oder sind in schlechten Lagen nur zu 4€ pro QM, bei 3€ Hausgeld zu vermieten,
      bei Verkaufspreisen von 500-600€ proQM.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 20:06:29
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.934.334 von Tobias79 am 05.08.10 13:44:15Am Stammtisch heißt es auch: Immobilien schützen vor Inflation...

      Die Inflation ist beim Kauf einer selbstgenutzten Immobilie irrelevant. Wenn man die ersparte Kaltmiete abzüglich Erhaltungsaufwand als Rendite rechnet und damit auf 3 - 4 Prozent kommt, kann der Kauf vernünftig sein (wenn man das Geld hat und nicht lange abzahlen muß). Schließlich muß man das nach Steuern erstmal mit einer anderen relativ sicheren Anlage erzielen.

      Wer sich eine Immobilie für den Rest des Lebens kauft, für den ist der Wertverlauf bzw. der Zeitwert am Tag seines Todes irrelevant. Die Inflation ist nur insofern wichtig, als ihn eine mögliche Inflation auch der Mieten nicht betrifft.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 20:28:29
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.925.708 von Tobias79 am 04.08.10 11:50:51Diese Zahlen stimmen. Der Einwand mit Neugründungen ist natürlich berechtigt. Trotzdem muss beachtet werden, dass

      1.) im Rahmen einer Neugründung die Wertschöpfung bzw. Gewinnsituation sich erst einmal verzögert einstellen wird.


      Natürlich, aber ohne wird sie sich nie einstellen.


      2.) In Regionen, die wirtschaftlich gut gelaufen sind auch ein höheres Rückschlagpotential vorhanden ist als in den Regionen, die schon wirtschaftlich zurückgeschlagen sind.

      Bestimmt nicht. Wenn es wirtschaftlich schlecht geht, konzentriert sich die Restwirtschaft in den guten Regionen. Davon zeugen viele im Vergleich zu Deutschland ärmere Länder, in denen der Unterschied zwischen Pampa und Metropole deutlich größer ist als zwischen einem Kaff in Vorpommern und München.


      Im Übrigen werden statistisch ca. 80% der Neugründungen nach den ersten beiden Jahren verlustig aufgegeben bzw. insolvent.

      Könnte hinkommen.
      Beispiel: Stadt A hat 100 Neugründungen, davon gehen 80 in Insolvenz und 20 überleben. Die gleichgroße Stadt B hat 500 Neugründungen, davon werden 400 insolvent und 100 überleben.
      Nach Deiner Statistik hat Stadt B eine um 400% höhere Insolvenzzahl als A. Trotzdem ist sie die bei weitem wirtschaftlich stärkere. Das zeigt, wie absurd die Beurteilung einer Region anhand einer isolierten Zahl wie die der Insolvenzen ist.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 21:21:44
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.937.526 von Teddybear am 05.08.10 20:06:29der Schutz vor Inflation ist keineswegs irrelevant

      Mieten steigen tendentiell mit der allgemeinen Inflation, die Kreditraten bleiben aber gleich ... somit wird die relative Belastung des Käufers im Laufe der Jahre immer geringer

      Die Instanthaltungs- und Verwaltungskosten sind natürlich mit Pauschalen in die Kalkulation einzubeziehen. Jedes Ertragswertgutachten enthält diese Berechnung.

      Ich plädiere allerdings dafür nur wirklich günstige Wohnungen mit Mietrenditen von mind. 6 % (nach Kosten) zu kaufen, um das Risiko der Investition ausreichend einzupreisen. Wenn die Miete nicht mal die Kreditrate deckt, dann sollte ein Kauf grundsätzlich kein Thema sein.

      Das Immobilien abzuschreiben sind ist keine Neuigkeit... jeder Immobilienbewerter nutzt im Gutachten einen Vervielfältiger, der sich aus der Restnutzungsdauer und dem Liegenschaftszins berechnet.
      Avatar
      schrieb am 05.08.10 21:32:13
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.938.027 von donaldzocker am 05.08.10 21:21:44Mieten steigen tendentiell mit der allgemeinen Inflation, die Kreditraten bleiben aber gleich ... somit wird die relative Belastung des Käufers im Laufe der Jahre immer geringer

      Das stimmt, das habe ich nicht erwähnt, nicht nur weil es um die Inflastionssicherheit der Investition ging, sondern auch weil ich eine selbstgenutzte Immobilie mit wenig Kreditfinanzierung im Sinn hatte.


      Ich plädiere allerdings dafür nur wirklich günstige Wohnungen mit Mietrenditen von mind. 6 % (nach Kosten) zu kaufen, um das Risiko der Investition ausreichend einzupreisen. Wenn die Miete nicht mal die Kreditrate deckt, dann sollte ein Kauf grundsätzlich kein Thema sein.

      Das sollte bei zur Vermietung gekauften Immobilien wirklich die allerunterste Grenze sein.
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 02:17:44
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Klarerweise kann eine Immobilie ein Investment sein, allerdings wird man dabei einen klaren Plan haben muessen.

      Wenn ich irgendein Haus irgendwo zu irgendeinem Preis kaufe, wirds eher weniger leicht klappen. Eigengenutzt ist aber auch so eine Immobilie immer ein Gewinn, wenn ich nicht gerade zu Mondpreisen gekauft hab. Und wenn man selbst mal den Loeffel abgibt, dann haben, wie schon oft erwaehnt, die Kinder was davon, das ist ja der wahre Vorteil von Immos, ueber die Jahrhunderte rechnets sich ^^ Und Haeuser stehen locker so lange, wenn sie solide sind und gepflegt werden (z.b Altbauten 19.JH, gute Ziegel EinfamilienHaeuser vielleicht nicht die Platte aus 1965), voelliger Quatsch, was da geschrieben wird. Und die Gasleitungen, Abwasser und Stromleitungen, so wie sie heute verlegt werden, halten uebrigens auch locker hunderte Jahre.

      Allerdings ist es unglaublich, wie billig Immobilien werden koennen, wenn eine Kreditkrise wie in den USA zuschlaegt. In California gibts ne Immoschwemme und echte Traumschnaeppchen derzeit. Wenn man hier die Immoangebote anschaut, bekommt man Lust auszuwandern.
      http://www.zillow.com/homedetails/130-Liberty-Newport-Beach-…


      Uebrigens ist es so, dass hier die Banken nur Zugriff auf die Immo haben, daher verlassen einfach viele Leute das zu gross gekaufte Haus und stellen die Zahlungen ein. In D sehe ich uns weit entfernt von so was. Was mal noetig waere in D, waere wahrscheinlich wirklich, die Demographie in Griff zu bekommen. Dazu muesste D aber attraktiver werden. Unglaublich, wie viele deutsche Akademiker im Ausland arbeiten.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 16:29:48
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.939.024 von minister.grasser am 06.08.10 02:17:44jepp...

      aber durch die Tatsache, dass die Banken in D mehr Zugriff auf den KN haben, ziehen sie auch viel mehr Geld aus dem Markt heraus.

      Folglich kann in D gar keine Inflation eintreten, weil ein großer Teil der mtl. Einnahmen bei Finanzierungskunden bei den Banken wieder landen, womit mal wieder die Panikkäufer aus dem Sommer in die Röhre schauen....

      Mit Hausfinanzierungen wird in D "Cash-Jo-Jo" gespielt....

      Im Übrigen landen auch viele Mieten bei Banken. Schließlich haben viele Einzel-Vermieter und Groß-Vermieter Mieteinahme = Bankrate kaluliert... Da darf kein Fehler im System passieren.

      Die USA sind da pragmatischer:

      a) werden ganze Straßenzüge nach dem Bau 2006 einfach durch Banken/Investoren wieder abgerissen (neue Häuser!!!) was dann in der volkswirtschaftlichen Rechnung auch noch positiv als Wertschöpfung ausgelegt wird!! (Man stelle sich einfach mal diesen Irrsinn vor!) Das soll die Preise stabilisieren...
      b) hat man in den USA die Haltung: Wer einmal einen Fehler macht wird ihn bestimmt nicht noch einmal machen (Nun, das galt m.E. vllt. für die Generation der 50er...)
      c) sind die familiären Strukturen viel lockerer; Eigenheimbesitzer hängen emotional nicht so sehr an ihrer Immobilien - da fällt es nicht schwer den Schlüssel auf die Theke zu werfen und zu sagen "Ich bin dann mal weg..."
      d) Wenn es schief geht heißt es in den USA "Er hat den Mut gehabt es zu versuchen..." - bei uns heißt es "War ja klar - das konnte nicht funktionieren"

      Ich halte es so wie die Amis:

      Ich habe den Mut zu sagen, dass derzeit und in den kommenden Jahren eine Immobilie wie eine Fußfessel wirkt, und nehme daher gegen die allgemein herrschende Meinung einen eigenen Standpunkt ein. Ich bin Optimist und sage: Wenn ich in fünf oder zehn Jahren merke, dass ich Unrecht habe, dann habe ich allenfalls meine Mieten verloren und kann dann mit dem was ich bis dahin zurückgehalten habe immer noch gegensteuern.

      Es sind noch nicht einmal große monetäre Verluste, die Immobesitzern in den nächsten Jahren zu schaffen machen, sondern große emotionale Bindungsverpflichtungen und entgangene Chancen....
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 17:01:20
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.937.668 von Teddybear am 05.08.10 20:28:29Bestimmt nicht. Wenn es wirtschaftlich schlecht geht, konzentriert sich die Restwirtschaft in den guten Regionen. Davon zeugen viele im Vergleich zu Deutschland ärmere Länder, in denen der Unterschied zwischen Pampa und Metropole deutlich größer ist als zwischen einem Kaff in Vorpommern und München.

      Mann, was gab es in Detroit Neugründungen als dort die Autoindustrie boomte.
      Mann, was gab es im Ruhrgebiet einen Aufschwung, als angefangen wurde Kohle zu fördern
      Mann, was wurde in Alaska umgesetzt, als Gold gefunden wurde

      Was haben alle Regionen gemeinsam?

      Privat- und Gewerbeimmobilien, die 20 Jahre nach dem Boom kaum jemand mehr benötigte...
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 17:37:15
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.937.668 von Teddybear am 05.08.10 20:28:29Was sagst du zu folgendem Umstand?

      in München wurden Insolvenzanträge einer GmbH wegen fehlender Masse abgewiesen:

      Feb 09 1
      Mrz 09 2
      Apr 09 1
      Mai 09 0
      Jun 09 4
      Jul 09 1
      Aug 09 4
      Sep 09 6
      okt 09 0
      Nov 09 0
      Dez 09 0
      Jan 10 1
      Feb 10 19
      Mrz 10 18
      Apr 10 19
      Mai 10 17
      Jun 10 26
      Jul 10 21
      Aug 10 7 (bis jetzt...)

      In München gibt es also einen sprunghaften Anstieg von Firmeninsolvenzen, die mangels Masse abgewiesen werden. Und das ist der große Unterschied zu 2009! Banken werden sich dann aufgrund von Bürgschaften im Privatvermögen der GGF's bedienen. Oder weil bei einem Insolvenzantrag einer GmbH mangels Masse auch bei einem Nichtbestehen einer selbstschuldnerischen Bürgschaft eine persönliche Haftung im Rahmen einer Insolvenzverschleppung geprüft werden kann...

      Das wird Immobilienverwertungen nach sich ziehen, die den Markt nach unten ziehen werden.

      Traurig aber wahr... Also heißt es vorher handeln,...
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 17:42:52
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.943.297 von Tobias79 am 06.08.10 17:01:20Was haben alle Regionen gemeinsam?

      Was haben diese Regionen mit Städten zu tun, die seit etlichen Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten wirtschaftlich stark sind? Es gibt wohl wenige, die unglücklich darüber sind, in der Vergangenheit in München in Immobilien investiert zu haben, und darum gings und nicht um Alaska. In München fand auch kein Goldrausch statt oder ein staatlich finanzierter Pseudoaufschwung wie nach der Wende in den neuen Ländern, sondern eine dauerhafte wirtschaftliche Entwicklung.

      Vergiß es, bis es mit München wirklich bergab geht, liegen in Berlin und dem Rest des deutschen Alaska längst Leichen auf den Straßen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 17:54:47
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.943.547 von Tobias79 am 06.08.10 17:37:15In München gibt es also einen sprunghaften Anstieg von Firmeninsolvenzen, die mangels Masse abgewiesen werden.

      Du bist offensichtlich nicht unternehmerisch tätig, sonst hättest Du vielleicht mitbekommen, daß man jetzt keine 25.000 Euro mehr braucht, um eine GmbH zu gründen. Das heißt, jeder Kleinstgewerbler, der früher am Geld gescheitert wäre, gründet jetzt eine GmbH. Von diesen machen auch mehr die Grätsche. Übrigens macht man eine GmbH vor allem, um nicht persönlich haften zu müssen. Muß das doch mal einer ausnahmsweise, ist das für den großen Münchner Immobilienmarkt so relevant wie der sprichwörtliche Sack Reis.
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 18:46:47
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.943.034 von Tobias79 am 06.08.10 16:29:48Die USA sind da pragmatischer: ... Ich halte es so wie die Amis: Ich habe den Mut zu sagen, dass derzeit und in den kommenden Jahren eine Immobilie wie eine Fußfessel wirkt...

      Die Amis haben eine wesentlich höhere Wohneigentumsquote (66%) als die Deutschen (43%). Du hälst es also eher wie die Deutschen als wie die Amis.
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 18:53:25
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.925.630 von Tobias79 am 04.08.10 11:41:22Gehen wir mal davon aus, dass jemand ein Haus für 200.000 € baut.
      Er bekommt dafür ein Haus im Wert von 168.000 €... Häää?
      Jepp, 19% gehen erst einmal als MWst weg...


      :laugh::laugh::laugh:

      Vielleicht solltest du auch noch die Einkommensteuern der Handwerker und am besten noch die Sozialversicherung herausrechnen. Und die Arbeitsmaterialien der Handwerker wurden ja auch mal angeschafft und da wurde auch Steuer gezahlt also auch rausrechnen - irgendwann bist du dann bei einem Wert von NULL :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 18:59:05
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.917.624 von Teddybear am 03.08.10 10:33:48Die 3,3% brutto, die der Mieter mit Sparanlagen machen müßte, dürften häufig zu erreichen sein oder übertroffen werden. Andererseits bekommt man den Darlehenszins nicht für 28 Jahre festgeschrieben

      Das geht sogar über 30 Jahre (derzeit knapp über 4%) und da besteht seitens des Darlehensnehmers das übliche Kündigungsrecht nach 10 Jahren...
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 19:51:39
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.944.067 von K1K1 am 06.08.10 18:59:05Das geht sogar über 30 Jahre (derzeit knapp über 4%) und da besteht seitens des Darlehensnehmers das übliche Kündigungsrecht nach 10 Jahren...

      Wieder was gelernt. Ich geb zu, ich hab mich auch nicht nach langen Laufzeiten erkundigt, weil ich die 10 Jahre nicht zu erreichen gedenke mit dem Darlehen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.10 10:25:40
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.943.034 von Tobias79 am 06.08.10 16:29:48"Die USA sind da pragmatischer:"

      Eindeutig! (ich bevorzuge aber die deutsche Version) :

      http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article165018/USA-Immer-…

      http://www.rauchernews.de/news/2010/03/26/rauchverbot-in-pri…

      "Ich bin Optimist und sage: Wenn ich in fünf oder zehn Jahren merke, dass ich Unrecht habe, dann habe ich allenfalls meine Mieten verloren und kann dann mit dem was ich bis dahin zurückgehalten habe immer noch gegensteuern."

      Das sagt sich natürlich mit 20 oder 30 Jahren leichter als mit 40 oder 50.
      Zum Optimisten: Ein Optimist redet darüber, was geht. Von dir erfährt man nur, was nicht geht. Deshalb zähle ich dich nicht zu den Optimisten.

      Gruß, Bulli
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.08.10 11:31:15
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.946.201 von Bulli1929 am 07.08.10 10:25:40Dann sage ich dir einfach was geht:

      Es geht darum eine gegenteilige Meinung zu vertreten. Es geht darum aufzuzeigen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt und individuelle Meinungen und Haltungen möglich sind, ohne mit den Meinungen der Masse mitzuschwimmen. Meine derzeitige, sehr glückliche Situation wäre nicht möglich, wenn ich mich an die ratschläge meiner Eltern und Bekannten gehalten hätte, die in konservativen und starren Strukturen denken, und mich frühzeitig zum Bau oder Kauf eines Hauses überreden wollten. Ich habe die Freiheit das umzusetzen, was mir wichtig und wertvoll ist. Dies hätte ich nicht umsetzen können, wenn eine finanzielle Last mich in meiner Umsetzung gebremst hätte.
      Ich will mit meiner Haltung auch anderen Menschen Mut machen unkonventionelle entscheidungen zu treffen. Unser Land kommt nur dann in Schwung, wenn Menschen dazu bereit sind, ihre Talente und Stärken auch beruflich umzusetzen. Leider treffe ich immer wieder auf viele Menschen, denen genau dies nicht gelingt, weil sie in ihren Strukturen festsitzen.
      Ich beobachte dies bei Studenten, die nach dem Erlangen von strukturiertem Wissen in eine strukturierte Umgebung flüchten und strukturierte Konzepte umsetzen.
      Ich beobachte dies bei Menschen, die trotz eines Eigenheimes im Garten sitzen und sagen, "hätt ich damals doch nur das und das gemacht..."
      Und ich beobachte viele Menschen die sagen: "Wie konnte ich damals nur..."

      Ich würde mir wünschen, Menschen würden endlich wieder die Fähigkeit lernen vorauszudenken...
      Menschen schauen sich Nachrichten an und diskuttieren über das Vergangene, was sie ohnehin nicht mehr ändern können. Das TV ist voll mit Formaten, die nur über "Vergangenes" berichten. Selbst bei der Börse wird immer nur im Nachhinein gesagt: "Der Kurs ist gestiegen, weil...".
      Es wäre besser die Füße in die Hand zu nehmen und die Zukunft zu gestalten. Wir lassen uns aber derzeit von einer kleinen herrschenden Masse gestalten, die mit unseren Ängsten spielt und unsere Entscheidungen beeinflusst.

      Wir haben Politiker, die behaupten, dass die Wirtschaft wächst, ohne zu sehen, wieviele Firmen wirklich noch in massiven Problemen stecken. Ja, die Wirtschaft wächst im Verhältnis zum Tiefpunkt 2009 um 1,2%!!! Was für eine Wahnsinnsquote... Dann heißt es "Der Trend stimmt..." Wenn der Knall kommt heißt es wieder "...das konnte man ja jetzt wirklich nicht ahnen."

      Es geht darum die Fähigkeit zu besitzen, die Maske fallen zu lassen und zu sagen: "Ja, es ist immer noch scheiße und jetzt müssen wir zusammen da raus..." Stattdessen wird vom Speck gelebt und gedacht: "Irgendwie geht es schon weiter..."

      Statt die individuelle Unternehmerschaft zu stärken, werden Großunternehmen gefördert, die vom Kapital gesteuert sind. Das Kapital entsendet Manager, die die Interessen des Kapitals umsetzen.

      Vielleicht erreiche ich ja den ein oder anderen, der sich traut dies umzusetzen. Wenn ja freut es mich; wenn nein, hab ich es wenigstens versucht und kann mir nichts vorwerfen.

      Ich will nicht dieses "Weltuntergangsgeschwafel" lesen, weil das ohnehin niemanden weiterbringt. Aber auf Mißstände hinweisen, um sie zu beseitigen ist kein "Weltuntergangsgeschwafel" sondern ganz normales unternehmerisches Handeln.

      Warum gehen denn scheinbar so viele 1a-Immobilien derzeit über den Tisch. Weil die Verkäufer nicht damit rechnen noch mehr für diese Immobilie erzielen zu können - sonst würden sie ja nicht verkaufen...

      "Et is noch immer jutjejange" zählt nicht mehr...

      Die Generation 45+ hat dies wirklich gut und erfolgreich umgesetzt - hat aber in der Fokussierung auf die Umsetzung und Verwirklichung leider vergessen für den Nachwuchs zu sorgen...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 10:16:51
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      ich denke, bevor in Deutschland der Immo Markt in die Knie geht, ist China dran....

      siehe folgenden Artikel:

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/585854/in…

      ich finde im net nichts, wo ich auf die chinesischen Banken short gehen kann?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 18:23:30
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Also, meiner Ansicht, Tobias, nach sprechen alle deine richtigen Worte fuer und nicht gegen eine Immobilie:

      Ich würde mir wünschen, Menschen würden endlich wieder die Fähigkeit lernen vorauszudenken...
      Je laenger der Zeithorizont des Vorausdenkens, umso attraktiver eine Immobilie. Ich verstehe ja, wenn sich jemand, der keinen Nachwuchs hat, lieber 5 Urlaube in der Suedsee goennt.
      Aber dann sagst du selbst:
      Die Generation 45+ hat dies wirklich gut und erfolgreich umgesetzt - hat aber in der Fokussierung auf die Umsetzung und Verwirklichung leider vergessen für den Nachwuchs zu sorgen...
      Na bitte, eine der besten Vorsorgen fuer den Nachwuchs ist es doch, ihm eine Immobilie zu schenken, in der Studienzeit eine kleine Bude oder Unterstuetzung bei der Familiengruendung....
      Dass die Alt 68er gegen den Besitz von Grund und Boden sind und lieber in Weed investierten, ist ja bekannt...;)
      Der von dir angesprochene Unternehmergeist ist fuer den "kleinen Mann" oder halbwegs intelligenten Investor auf einer sehr persoenlichen Ebene mit ner Immo zu realisieren.

      Vielleicht kommt Deutschland nun dort an, wo England und die USA schon lange sind...bei uns sind die Voraussetzungen fuer eine eigene Immo recht gut, da der Mittelstand NOCH recht breit ist und sich viele eine Immo leisten koennnten.

      Volkswirtschaftlich gesehen ist es ueberhaupt ein riesiger Vorteil, wenn die Leute im eigenen Land investieren und nicht Miete an einen Hedgefonds abdruecken...
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 23:24:41
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      die verschiedenen Aspekte der hier angesprochenen könträren Einschätzungen zum Immobilienerwerb bringt folgender Focus-Artikel ganz gut zum Ausdruck:

      Auszüge:

      Eigenheimbesitzer in vielen Gegenden des Landes, die vor 30 Jahren gebaut haben und nun gern verkaufen würden, lernen längst die schmerzhafte Wahrheit der drei ewigen Gesetze des Immobilienmarkts kennen: Entscheidend ist die Lage, die Lage und die Lage. Weil diese Immobilienbesitzer ihr Haus in Essen, in der Eifel, im Bayerischen Wald, in Zwickau oder Görlitz stehen haben, stellen sie nun fest, dass es heute weniger wert ist als damals – oder vielleicht sogar gänzlich unverkäuflich.

      Wenn man die Wohnung oder das Haus selbst bewohnen will, muss man sich zum Beispiel genau überlegen, wie sicher die eigene Arbeitsstelle ist und wie hoch das Risiko, wegen eines neuen Jobs in eine andere Stadt umziehen zu müssen.

      Die Erklärung dafür, warum die weltweite Immobilienkrise hierzulande keine Spuren hinterlassen hat: Wo keine Blase ist, kann auch keine platzen.

      Die schrumpfende Bevölkerung ist auf absehbare Zeit keine Bedrohung für Immobilienbesitzer. Die Deutschen werden zwar tatsächlich weniger, aber sie brauchen mehr Wohnungen. Noch bis 2020 steigt die Zahl der Haushalte in Deutschland auf 40,5 Millionen, und erst ab 2025 wird sie leicht zurückgehen. Der Grund dafür liegt in der Veränderung der Lebensgewohnheiten und der Altersstruktur

      Es erfolgt eine Alterswertminderung in Abhängigkeit vom Baujahr und der üblichen Nutzungsdauer, die bei massiven Wohnhäusern meist bei 80 Jahren liegt. Durch einen besonders guten oder schlechten Zustand würde das Haus vom Gutachter noch entsprechend „jünger“ oder „älter“ gerechnet werden. Der so ermittelte Zeit- oder Substanzwert der Anlagen wird dann mit dem Bodenwert addiert. Für einen marktkonformen Sachwert muss noch ein Abgleich mit dem örtlichen Grundstücksmarkt erfolgen. Häuser in gefragten Lagen werden oft über ihrem Sachwert gehandelt, in schlechten Lagen dagegen erheblich darunter.

      Wer ein Auto kauft, interessiert sich meist auch für den Wiederverkaufswert. Der Käufer weiß, dass er den Neuwagen irgendwann wieder abstößt, und entscheidet sich deshalb mitunter lieber für einen Volkswagen als für einen Dacia. Bei Immobilien ist diese Denkweise weniger ausgeprägt – ein Fehler. Denn angesichts zunehmender Job-Mobilität und hoher Scheidungsraten sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen ihr Eigenheim bis ins hohe Alter selbst bewohnen. Mancher wird jäh aus seinen Träumen gerissen, wenn im Fall des Verkaufs gefühlter Wert und tatsächlich erzielbarer Preis weit auseinanderliegen.

      Aktien, Anleihen, Sparbücher, Lebensversicherungen, Zertifikate, Investmentfonds – für alle Anlageformen lassen sich nach klaren Regeln Renditen errechnen. Für das selbst genutzte Eigenheim nicht. Seine Rendite basiert meist nicht auf Zahlen, sondern auf Emotionen. Kriterien wie Lebensqualität und Unabhängigkeit bestimmen die gefühlte Rendite der eigenen vier Wände. Nicht zu unterschätzen ist auch das disziplinierte Sparen, zu dem der Kreditgeber zwingt. Statt in den Konsum investieren Eigennutzer in wertbeständiges Betongold.

      Eine mit anderen Investments vergleichbare Renditerechnung ist also kaum sinnvoll, weil weiche Kriterien beim Eigenheimerwerb dominieren. Erst wenn sich am Ende, beim Verkauf, noch zusätzlich eine Vermögensmehrung realisieren lässt, kann die selbst genutzte Immobilie zum Renditeobjekt avancieren. Zwischen Anschaffung und Verkauf entscheiden nur wenige harte Zahlen über Frust oder Freude. Auf der einen Seite zählt die ersparte Miete, die als Bestandteil der Annuität auf die Konten der finanzierenden Bank fließt. Die darin enthaltene Tilgung reduziert die Sollseite und führt zu einem Anstieg des Nettovermögens – wenn die Immobilie nicht gleichzeitig an Wert verliert.

      In die Röhre schauen am Ende auch jene, die wegen Arbeitsplatzwechsel oder Arbeitslosigkeit verkaufen müssen und den ursprünglichen Kaufpreis nicht zurückbekommen. Dieses Risiko steigt mit der Abnahme der Standortqualität. Christian Wittke von der Berenberg Bank weiß aus praktischer Erfahrung, wie Profis das Problem lösen: Sie wohnen selbst zur Miete und kaufen sich vermietete Immobilien.

      „Eine Wohnung, ein Mieter, eine Stadt, eine Lage“, warnt Christian Wittke vom Bankhaus Berenberg. Der Immobilienexperte aus Hamburg sieht zahlreiche Risiken für jene, die nur ein selbst genutztes oder ein fremdvermietetes Objekt ihr Eigen nennen. Leerstand bedeute bei nur einer Wohnung einen Totalausfall. Und ein am falschen Standort erworbenes Eigenheim kann herbe Vermögensverluste nach sich ziehen

      Durch die hohen Investitionssummen wirken sich Fehler bei der Objekt- und Mieterauswahl dramatisch auf den Geldbeutel des Käufers aus. In Anbetracht der demografischen Entwicklung in Deutschland wird die Werthaltigkeit des Immobilieninvestments zunehmend von der richtigen Auswahl der Region wie auch der Mikrolage abhängen

      Eine Eigentumswohnung, ein Einfamilienhaus, ein Mietshaus – mit der Konzentration auf nur ein Objekt gehen Vermieter und Eigennutzer hohe Risiken ein. Zumal sie meist ihre kompletten Ersparnisse einsetzen und sich obendrein über einen langen Zeitraum hohe Schulden aufbürden.

      Alles auf eine Karte setzen – wer würde sich das mit nur einer Anleihe oder nur einer Aktie trauen?


      Ich stimme zwar vielem aus dem Artikel ausdrücklich nicht zu, v.a. der Empfehlung offener Immobilienfonds, aber es steht auch sehr viel Richtiges drin

      Der Artikel ist sinnigerweise betitelt mit IMMOBILIEN - RENDITE OHNE REUE?

      http://www.focus.de/immobilien/kaufen/tid-15587/immobilien-r…
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 07:28:28
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      ganz guter artikel 4711
      Wenn man den Artikel liest, sieht man, dass tendenziell zum Immobilienkauf geraten wird, und zwar zu dem von offenen Fonds (wenn man deren Rendite in den letzten 10 Jahren anschaut, kommt einem aber das Grausen:laugh: )

      Diese ganzen Wertberechnungen mit Alter der Immo etc. kann man allerdings in den Ofen werfen. Entscheidend ist allein der Markt. In Wien werden durchaus 150+ jaehrige Villen oder Etagenwohnungen als Luxusobjekte gehandelt (und von Flatscreen bis Whirlpool laesst sich da so ziemlich alles einbauen und anderes wie die Pseudo-Energiestandards kratzen eigentlich auch kaum jemanden :p ). Genauso ist ein tolles super modernes Einfamilienhaus in einer Gegend, wo niemand es braucht, leider Nuesse wert.
      Insofern sind auch diese Vergleiche mit nem Auto imho eher sinnlos. Immos sind fuer einen Normalbuerger weder ein Spekulationsobjekt noch ein Konsumgut (wie ein Auto), sondern eine Wertanlage. Der Satz, dass man als Rentner mit einer Immo ein besseres Gefuehl haben kann als mit nem Porsche, trifft zu.
      Insofern denkt der Artikel immer noch zu kurzfristig...ich weiss nicht, ob ne Immo fuer 20 Jahre so geeignet ist...fuer 200 aber sicher
      (und die Sache mit der Flexibilitaet etc ist auch nur bedingt ein Problem, eine Immo laesst sich relativ leicht auch von weit weg vermieten, zumindest, wenn man verlaessliche Mieter hat und zu Handwerkern, Verwaltung etc. ein gutes Verhaeltnis hat).
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 08:42:30
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.943.694 von Teddybear am 06.08.10 17:54:47du meinst also, dass ich den Unterschied zwischen einer GmbH, einer UG und einer Ltd. nicht kenne?

      Ich habe von GmbH geredet, das andere Zeug und die Gewerbetreibenden kommen noch dazu... - das habe ich bewusst nicht aufgeführt...

      aber zu deiner Info: Wenn du auch die dazu zählen willst sind wir bei über 200 in diesem Jahr....
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 08:49:32
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.948.652 von minister.grasser am 08.08.10 18:23:30Nein, eben nicht. Die Entscheidung für eine Immobilie wird derzeit meistens aufgrund von Ängsten getroffen... nicht aufgrund rationaler Entscheidungen...

      Ein Urlaub in der Südsee bringt auch keinen weiter.... Große Reisen sind oftmals nur die Flucht aus einem unzufriedenen Umfeld...

      Wenn der Mittelstand NOCH recht breit ist, gehe ich davon aus, dass du mit dem Wort "NOCH" davon ausgehst, dass dieser Bereich schrumpft. Und eben dieser Mittelstand ist es doch, der als zukünftiger Käufer auftreten wird. Und wenn dieser Bereich schrumpft, wird es nicht mehr genügend Nachkäufer geben und die Preise sinken...
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 13:07:31
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.949.591 von Tobias79 am 09.08.10 08:42:30du meinst also, dass ich den Unterschied zwischen einer GmbH, einer UG und einer Ltd. nicht kenne?

      Das habe ich nicht gesagt. Du scheinst jedoch ein sehr vereinfachtes Bild des Wirtschaftslebens zu haben, weil Du aus einer einzelnen Kennzahl, die keinen direkten Bezug zum Immobilienmarkt hat, abenteuerliche Schlüsse ziehst.
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 13:30:21
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.949.394 von minister.grasser am 09.08.10 07:28:28Insofern denkt der Artikel immer noch zu kurzfristig...ich weiss nicht, ob ne Immo fuer 20 Jahre so geeignet ist...fuer 200 aber sicher

      Wenn gut gelegen, bestimmt. Ein extremes Beispiel: Ich wohne an einem der großen Seen zwischen München und den Bergen. Ein paar Meter entfernt ist ein riesiges, heute der Öffentlichkeit zugängliches Ufergrundstück. Es handelt sich um ein Areal von mehreren Hektar, das vor gut 100 Jahren ein Münchner Künstler (Maler) gekauft hat und darauf ein geschmackvolles, aber bescheidenes Haus bauen lassen. Der Mann war sicher nicht arm, aber auch nicht reich, sein Einkommen würde man heute als Mittelklasse bezeichnen. Gekostet hat ihn das den Kauf der entsprechenden Fläche als damals landwirtschaftlicher Grund und den Bau des Hauses, was man zu heutigen Preisen mit insgesamt höchstens 500.000 Euro ansetzen würde. Das Anwesen hätte heute einen Wert in zweistelliger Millionenhöhe (es gehört dem bayerischen Staat, weil die kinderlose Tochter es dem Staat vermacht hat). Real ist der Wert seit 1900 auf das 20fache gestiegen, sehr vorsichtig überschlagen, zusätzlich zur Nutzung als Wohnsitz während dieser Zeit.

      Das Beispiel ist extrem, doch generell haben Immobilien in guter Lage sich über Hyperinflationen, Währungsreformen und Weltkriege hinweg als sturmfest erwiesen. Wie Du sagst, eine Rechnung über 20 Jahre wird der Sache nicht gerecht.
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 13:39:51
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.949.609 von Tobias79 am 09.08.10 08:49:32Die Entscheidung für eine Immobilie wird derzeit meistens aufgrund von Ängsten getroffen... nicht aufgrund rationaler Entscheidungen...

      Die Ängstlichen kaufen Gold zu Höchstpreisen, weil man ihnen erfolgreich eingeredet hat, damit würden sie alle überlisten. Für Immobilien haben solche Kleingeister meist gar nicht die Mittel. Der Trend zur Immobilie ist in der gehobenen Mittelklasse, die im Gegensatz zur Börseneuphorie noch vor wenigen Jahren das Eigenheim nicht mehr als spießig und langweilig betrachtet, sondern als solides Investment mit nicht aufregender, aber sicherer Rendite.

      Daß dabei öfter unvernünftig gekauft wird, bestreite ich am allerwenigsten.
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 15:08:06
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.951.209 von Teddybear am 09.08.10 13:07:31Ich habe - auch wenn du es vllt. abstreitest - einen ganz tiefen Blick in KMU-Unternehmen. Und da sehe ich, dass immer noch vom Speck der Vorjahre gelebt wird, und viele nicht bereit sind, ihre Verhaltensweisen zu ändern.

      Und wenn es dich interessiert: Ich kenne sogar welche, die aus der Maximilianstr. weggezogen sind und der Vermieter zu diesen Konditionen keine Nachmieter findet...

      Bei vielen geht es darum den Schein zu wahren - und Banken machen derzeit mind. genausoviel Druck wie Mitte 2009.

      Wie gesagt - es betrifft hauptsächlich KMU... aber das ist die Masse...
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 15:39:52
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.952.016 von Tobias79 am 09.08.10 15:08:06Ich habe - auch wenn du es vllt. abstreitest - einen ganz tiefen Blick in KMU-Unternehmen.

      Ich bin ein KMU ;)


      Ich kenne sogar welche, die aus der Maximilianstr. weggezogen sind und der Vermieter zu diesen Konditionen keine Nachmieter findet...

      Vielleicht, weil die, die sich die Mieten in der Maximilianstraße leisten können, sich zur Zeit lieber etwas kaufen statt zu mieten ;)

      Vor über 10 Jahren hat mir mein Vermieter (im Rhein-Main-Gebiet) gesagt, daß er die Wohnung auch schon teurer vermieten konnte. Sowas gibts, der Immobilienmarkt dort ist aber nicht gerade abgestürzt seither.
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 18:53:52
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.951.373 von Teddybear am 09.08.10 13:30:21Ist ein hübsches Beispiel, aber für eine gelungene Immobilienspekulation.
      Vor 100 Jahren steckte die Motorisierung noch in den Kinderschuhen.
      Für die Bewertung der Grundstücke war weitgehend die Entfernung zum nächsten Bahnhof maßgebend, merke "gut gelegen" unterliegt auch dem technologischen und gesellschaftlichen Wandel!
      Avatar
      schrieb am 09.08.10 20:53:29
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.946.379 von Tobias79 am 07.08.10 11:31:15Servus Tobias,

      OK, jetzt kann ich deine Einstellung besser nachvollziehen.

      Ein paar Gedanken dazu:

      Der durchschnittliche Immobilienkäufer ist in DE 40 Jahre alt und verfügt über 27% Eigenkapital. Das bedeutet rund 20 Jahre Chancen und ein (finanziell) recht dürftiges Ergebnis. Innsofern sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Immobilienkauf und verpassten Chancen.
      Ich gebe dir aber Recht, daß eine Immobilie nicht den Lebensweg vorbestimmen sollte. Sie kann aber Teil davon sein.
      Daß Lieschen Müller mit ihrer 10%-Eigenkapital-Hypothek derzeit wegen Inflationsangst, Bedürfnis nach mehr Kultur und ein paar € Spritgeld ausschließlich in den größeren Städten die Preise treibt, mag ich nicht so recht glauben. Ich vermute hier größeres Geld.

      Gruß, Bulli
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 08:56:47
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.954.596 von Bulli1929 am 09.08.10 20:53:29Ich verstehe auch nicht, was dagegen spricht, seine Immo zu Höchstpreisen zu verkaufen, um später evtl. zu dem gleichen Geld ggf. zwei oder drei Objekte zu kaufen...

      Natürlich ist die Nachfrage bei 1a-Lagen nicht Lieschen Müller. Es sind Menschen, die sich ein kleines Vermögen aufgebaut haben, und jetzt Angst haben es zu verlieren. Natürlich sind da die EK-Quoten wesentlich höher. Aber diese Leute kaufen eben zu absoluten Höchstpreisen....

      Da wird Angst gemacht, dass ein Euro "kaputt geht" - da wird Angst vor einer "Inflation" gemacht. Das sind alles Ereignisse, die dank/wegen unseres heutigen Bankensystems gar nicht mehr auftreten können, wenn es die Zentralbanken/Banken nicht wollen. Eben aus diesem Grund hat man ja Zentralbanken gegründet, weil hohe Inflationen der natürliche Feind des Geldes und der Freund der Sachwerte ist...

      Der Staat kann sich nicht mehr über Inflationen entschulden, weil er die Geldkontrolle an unabhängige Zentralbanken abgegeben hat. Die Banken werden also vor einer vom Staat gewollten Inflation sagen: "Ihr seid der Staat, und der Staat besteht aus Bürgern. Also müssen eure Bürger die Schulden zahlen und nicht wir..."

      Im Übrigen ist der Staat zu weniger als 15% bei Banken über Kredite verschuldet, eine Hauptlast der Schulden tragen Anleihegläubiger. Und wenn dort irgendwann mal keine neuen Schulden zu holen sind, muss man sich an andere Vermögensgruppen wenden.

      Große Banken lieben Deflationen, denn in diesen Zeiten kommt man wunderbar günstig an Sachwerte/Unternehmensbeteiligungen ran und kann Verluste sozialisieren...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.08.10 18:17:28
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.956.344 von Tobias79 am 10.08.10 08:56:47"Ich verstehe auch nicht, was dagegen spricht, seine Immo zu Höchstpreisen zu verkaufen, um später evtl. zu dem gleichen Geld ggf. zwei oder drei Objekte zu kaufen..."

      z.B. weil:
      - ich inzwischen hier eine höhere Miete bezahlen müsste als beim Kauf 2006
      - ich keine Lust habe, nochmal Nebenkosten abzudrücken
      - ich nicht schon wieder umziehen will
      - mir meine Immobilie und das Umfeld gefallen, und ich nicht ausziehen will
      - ich auch eine schlechte Zeit einkalkuliert habe
      - und deshalb Alles plangemäß läuft
      - die Deutschen traditionell ihre Immobilienschulden tilgen
      - deshalb die Immobilie das letzte sein wird, was unlimitiert auf den Markt geworfen wird
      - die Immobilie als Spekulationsobjekt in DE in den letzten Jahren "out" war
      - ich eine Krise nicht zelebrieren will
      - Große Banken Deflationen lieben, denn in diesen Zeiten kommt man wunderbar günstig an Sachwerte/Unternehmensbeteiligungen ran und kann Verluste sozialisieren...
      - ich keine zwei oder drei Wohnungen brauche
      - der IWF der EZB zu 4% Inflationsziel rät
      - Merkel und Steinbrück für meine Spareinlagen garantieren
      - das in meinen Wertvorstellungen nicht der richtige Weg ist, zusammen den Arsch hochzukriegen und aus der Krise herauszukommen

      Gruß, Bulli
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 15:48:29
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.960.527 von Bulli1929 am 10.08.10 18:17:28-NK hast du in einer eigenen Immo nicht?
      -Du unterstützt das System also weiterhin mit Zinsen...
      -Du willst den Arsch hochkriegen, bleibst aber lieber zu Hause...
      -Die Immobilie war out, obwohl in der Vergangenheit fast jeder aus der Mittelschicht gebaut hat...
      -Hast du mal ernsthaft Mieten verglichen? Ich ziehe jetzt um, weil ich die Miete um 25% senken konnte, obwohl Substanz, Umfeld,usw. besser ist.
      -Banken lieben Deflationen; deshalb rate ich zum Verkauf zu Beginn der Deflation, bevor sie IN/Nach der Deflation nix mehr Wert ist...

      Grundsätzlich kann ich deine Gründe nachvollziehen, und wir wissen erst in 5 oder 10 Jahren wer Recht hatte...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 16:10:34
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.966.960 von Tobias79 am 11.08.10 15:48:29-NK hast du in einer eigenen Immo nicht?

      Ich glaube, er meinte die Nebenkosten, die beim Kauf/Verkauf anfallen und die nicht unerheblich sind.


      -Du unterstützt das System also weiterhin mit Zinsen...

      Da liegt bei Dir wohl der Hund begraben. Haß auf "das System", die Gesellschaft, den Kapitalismus... führt zu Entscheidungen, die alles andere als rational sind, sogar noch viel emotionaler als die Bindung des Häuslebauers zu seiner Immobilie.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 18:39:20
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.966.960 von Tobias79 am 11.08.10 15:48:29"-NK hast du in einer eigenen Immo nicht?"
      Ich meinte die Kaufnebenkosten
      "-Du unterstützt das System also weiterhin mit Zinsen..."
      Die Zinsen machen bei mir noch ca. 55% einer vergleichbaren Kaltmiete aus, ich arbeite aber daran, diesen Mißstand abzustellen!
      "-Du willst den Arsch hochkriegen, bleibst aber lieber zu Hause..."
      Wenn ich umziehen müsste, um ihn hochzukriegen, würde ich das tun
      "-Die Immobilie war out, obwohl in der Vergangenheit fast jeder aus der Mittelschicht gebaut hat..."
      Neubauzahlen waren im Vergleich zu 1995 glaube ich -73%, zudem bauen die Deutschen ihre Verschuldung sogar leicht ab. So sieht kein Immobilienboom aus. Eine flächendeckende Wohnungsnot ist aber auch nicht zu befürchten
      "-Hast du mal ernsthaft Mieten verglichen? Ich ziehe jetzt um, weil ich die Miete um 25% senken konnte, obwohl Substanz, Umfeld,usw. besser ist."
      Das letze "ernsthafte" Mal war vor dem Kauf 2006. Günstigere Kaufpreise und Mieten waren und sind noch immer möglich, leider nur dort, wo ich nicht wohnen möchte.
      "-Banken lieben Deflationen; deshalb rate ich zum Verkauf zu Beginn der Deflation, bevor sie IN/Nach der Deflation nix mehr Wert ist..."
      Das passt nicht zu der Mentalität hier. Durch eine selbstgeschaffene Immobilienkrise wird sicher kein Problem gelöst. Wäre es nicht hilfreicher, nötige Reformen jetzt umzusetzen, während andere Länder mit ihren Immobilienkrisen beschäftigt sind?
      Klassisches Gegenmittel gegen eine Deflation sind langlaufende Staatsanleihen von Schuldnern guter Bonität (z.B. DE), nicht Gold, Aktien oder Immobilien. Mir fehlt dabei der Glaube an die Unabhängigkeit der Notenbanken genauso wie der Wille, das mit meinen gesamten Ersparnissen durchzuziehen.

      Für meinen Teil bin ich in 6 oder 10 Jahren zufrieden, wenn der Kredit zurückbezahlt ist. Zurückblickend wird es immer eine bessere Anlage gegeben haben.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 19:55:47
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Lage, Lage, Lage.

      Genau das ist es und zudem problematische und komplizierte Umwidmungsauflagen.
      Ich bin Tiroler, habe und kaufe Immos ausschließlich in Tirol und Wien. Sollen doch die Kinder auch diesbezüglich (Immos) einen guten Start fürs Studium, Lehre... haben.

      druschba:)
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 09:55:31
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.967.158 von Teddybear am 11.08.10 16:10:34Wieso Haß auf das System?

      Haß kann ich ja nur entwickeln, wenn mich das System benachteiligt oder geschädigt hätte. Mich persönlich kann dieses System aber nicht schädigen, weil ich nicht gegen, für oder mit dem "System" arbeite.

      Diese Erkenntnisse gewinnt man aber erst, wenn man das System verstanden hat, was bei mir 2006 der Fall war.

      Ich war nie verschuldet und werde es hoffentlich auch nie sein. Ich war nie glücklicher im Leben... Und weil ich glücklich bin, habe ich auch keinen Haß. Ich kann mich frei äußern, und muss mich nicht für irgendwelche Entscheidungen rechtfertigen...

      Im Übrigen, was denkt denn der "Systemboss" über das System bzgl. Demographie und Immobilienmärkte?
      http://www.bis.org/publ/work318.pdf?noframes=1

      Hoppla,... na wenn das in der breiten Öffentlichkeit rauskäme...
      Da bekommt Ihr kostenlos eine Studie vom Obermacker des Systems und glaubt lieber euren Hochglanzbausparkassenzeitschriften. Später kann niemand sagen, sie hätten es nicht gesagt, weil es ja frühzeitig schon veröffentlicht wurde. Aber dann ist man ja wieder gefangen darin, seine Entscheidungen rechtfertigen zu müssen...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 10:02:28
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.968.854 von boygeorge am 11.08.10 19:55:47was ein Irrsinn...

      Was machst du denn, wenn deine Kinder irgendwann einmal sagen: Nö Papa, Wien ist blöd. Ich geh nach ... studieren.

      Dann sagst du: Nein, Ihr geht jetzt nach Wien; ich hab euch da extra ne Immobilie besorgt. Das andere kann ich mir nicht leisten...

      Wenn du wenigstens gesagt hättest, du kaufst in Wien ne Wohnung, weil Wien das Tor zum Ostblock ist, und immer mehr Firmen dort ihren Firmensitz hin verlagern. Das hätte ich dir abgekauft...
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 10:08:43
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.968.342 von Bulli1929 am 11.08.10 18:39:20Das Problem wird erst dann gelöst sein, wenn der faule Deutsche endlich wieder Kinder bekommt, denn nur dann sorgt er dafür, dass genügend Zukunft in Deutschland ist...

      Und falls jetzt jemand was sagt - ich arbeite derzeit mit viel Spaß daran...

      Wenn wir unseren Bevölkerungsschwund über Einwanderung lösen möchten, dann wünsche ich allen Immobesitzern eine schöne Nacht, weil man sehen kann, welchen Bezug andere Nationalitäten zu ihren Immobilien haben.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 10:30:41
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.268 von Tobias79 am 17.08.10 10:08:43Das Problem wird erst dann gelöst sein, wenn der faule Deutsche endlich wieder Kinder bekommt...

      Aha. Wie wunderbar differenziert du argumentierst... :laugh:

      ... und noch ein Tipp: Die Kinder bekommen -wenn- nur die Deutschen (Frauen) und nicht dein "der faule Deutsche" (Mann) - den kleinen biologischen Unterschied hat dir wahrscheinlich noch keiner verraten - aber du arbeitest ja angeblich "daran" ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:30:00
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.474 von K1K1 am 17.08.10 10:30:41Frauen wollen, dass man sie gleichberechtigt behandelt. Sie kämpfen doch überall um ihre Emanzipation...

      Also wäre ich respektlos gegenüber Frauen, wenn ich bei allgemeinen Formulierungen differenzieren würde...
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:37:19
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.953.799 von Juliusturm am 09.08.10 18:53:52Für die Bewertung der Grundstücke war weitgehend die Entfernung zum nächsten Bahnhof maßgebend, merke "gut gelegen" unterliegt auch dem technologischen und gesellschaftlichen Wandel!

      Stimmt. Der Bahnhof war damals schon da, aber die Strecke führt nicht nach München, dafür mußte/muß man nochmal umsteigen. Mit dem Auto hingegen ist man heute in 30 Minuten am Mittleren Ring, wobei die Autobahn auch erst seit 10 Jahren durchgängig fertig ist.

      Der gesellschaftliche Wandel hat die Lage fast noch mehr verbessert. Um 1900 wog der See die dörfliche Umgebung nicht auf, man hatte andere Prioritäten. In der heutigen, viel wohlhabenderen Freizeitgesellschaft schlägt der See fast alle anderen Faktoren.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:40:30
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.990 von Tobias79 am 17.08.10 11:30:00Merkst du eigentlich noch was :laugh: ?

      Bei der Bemerkung wegen der (fehlenden) Differenzierung geht es darum, dass du die Deutschen (egal ob Männlein oder Weiblein) pauschal als "faul" verunglimpfst....

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 11:44:21
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.138 von Tobias79 am 17.08.10 09:55:31Du hattest Deinen Moment der Erleuchtung und verstehst seither "das System". Alle anderen sind Geisterfahrer. ;)

      "Systemboss", "Obermacker des Systems"... Du solltest weniger Schwurbelseiten im Internet lesen und dich mehr auf die geplante Reproduktion konzentieren... hoffentlich bist Du da besser beraten. :)
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:36:35
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.996.070 von K1K1 am 17.08.10 11:40:30sind sie ja auch; wenn sie fleißig wären hätten sie mehr Kinder...
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 14:37:57
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      Zu der Bis- Studie kann amn nur anraten, mal die Immobilien-Preis Entwicklung Seite 8 anzuschauen, so viel zur "Blase" am deutschen Immobilienmarkt.

      Sonst ist der Grundgedanke richtig, no na, die mathematischen Zauberformeln Spielereien.

      Wobei auch ich einen Zusammenhang zwischen Kindern und Immobilienpreisen sehe:
      Eine Immobilie ist etwas, das sich, wie ich immer betone, ueber die Generationen rentiert. Wieso sollen Deutsche, die keine Kinder haben Immos kaufen.
      Die Zuwanderer kaufen übrigens durchaus Immobilien, für die ist es normal, im eigenen Haus zu wohnen.

      Und insofern bin ich einzigartigerweise mal einer Meinung mit tiroler Taft, dass genau so ein Projekt, wie ne Studienwohnung für Kinder zu kaufen, sinnvoll ist, besonders in Wien ;) Und wenn er sagt, Papi, Wien ist blöd, dann gibts a gsunde Watschn.:laugh: . Im Ernst: 1) Kannst du die Wohnung ja kaufen, wenn schon klar ist, wo studiert wird. 2) Studieren ja dort auch andere, die ne Studiwohnung brauchen....

      Und vielleicht bekommen wir ja noch ne Steuersenkung in D, dass das Land wieder interessanter auch für qualifizierte Einwanderer wird.
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 15:10:24
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.996.108 von Teddybear am 17.08.10 11:44:21genau diese Schwurbelseiten im Internet verhindern ja, dass Menschen auch mal nachdenken... diese Schwurbelseiten werden oftmals von absoluten Spinnern betrieben, die nur aktuelle Nachrichten aufgreifen, aufputschen und ausschlachten.

      Substanzielle Aussagen kann man dort getrost vergessen...

      ich geb dir mal ne schöne Seite von jemandem, der ähnlich denkt wie ich:

      www.das-bewegt-die-welt.de

      Wenn man anspruchsvolle Literatur sucht, gibt es eine Menge weiterer hervorragender Quellen:

      Hayek, Rothbart usw. vertreten bspw. die österreischische Schule der Ökonomie;

      Was bitte schön ist falsch daran, die BIZ als "Obermacker" im System zu bezeichnen. Sie legt die Kreditstandarts fest. Sie kontrolliert den Geldhandel.
      Und weil Menschen von Geld nichts verstehen, stürzen sie sich in andere Projekte; z.B. Immobilien. Dort verstehen sie etwas von der Bausubstanz und von Statik, sie verstehen etwas von Dämmung und Wärmetechnik. Aber sie verstehen eben nicht, was die Investitionen langfristig Wert sein werden.
      Die Immobilie ist ein Sachwert, der wesentlich unflexibler ist als Aktien und Gold. Im Gegensatz zu Aktien und Gold wird eine Immobilie im Leben normalerweise zweimal bewertet.
      Wenn man sie kauft und wenn man sie verkauft. Und erst beim Verkauf erweist sich der wahre Wert der Immobilie.
      Die meisten Menschen beschäftigen sich mit dem Wert ihrer Immobilie gar nicht, weil sie an die ewig von Hochglanzbroschüren runter- und raufgebeteten "Vorteile" einer Immobilie glauben. (Die "Ich bin Herr im eigenen Haus"-Leier...). Und dass die Menschen keine Ahnung von Geld haben sieht man daran, dass der Vertrag beim Autokauf oder Immobilienkauf zehnmal studiert wird - der Kauf von Fonds oder Zertifikaten aber fast blind unterschrieben wird.

      Wenn die Menschen dann direkt Verluste in diesen Anlagekonstrukten erleiden, flüchten sie wieder dahin, wo sie sich vermeintlich auskennen... zu Immobilien. Und eben dies funktioniert nur solange, wie genügend Nachfrage für Immobilien generiert wird - womit wir mal wieder beim Thema Kinder und Faulheit sind...

      Wenn du willst, kannst du dir mal seit 2008 meine Aussagen auf w:o anschauen:

      1. Habe ich frühzeitig vor Investitionen in offenen Immofonds gewarnt. Da waren die KAG-Kurse noch 25% höher und die Börsenkurse etwa 40% höher.
      2. Habe ich davor gewarnt, auf eine Aufwertung des YUAN zu setzen; ich habe aufgeführt, dass GS den aktuellen Kurs als faire Bewertung ansieht, obwohl GS Optionsscheine auf einen steigenden YUAN emittiert hatte. Die Medien gingen von 40% YUAN-Aufwertung aus.
      3. Habe ich bereits Anfang 2008 ausfürlich die Funktionsweise von toxischen Papieren erläutert; ich hatte sogar 2005 ein Streitgespräch mit meinem Professor, der diese Anlageklasse als eine finanzielle Revolution ansah - während ich vor einer Systemkrise warnte, die auftreten kann, wenn Wirtschaftsabschwünge Häuserpreise in den USA bedrohen.
      4. Habe ich die Funktionsweise von Inflation und Deflation erläutert.
      5. habe ich hier frühzeitig vor den demographischen Auswirkungen auf dem Immobilienmarkt hingewiesen, die jetzt auch noch von der BIZ still und heimlich bestätigt wurden.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 15:45:26
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.997.647 von Tobias79 am 17.08.10 15:10:24ich geb dir mal ne schöne Seite von jemandem, der ähnlich denkt wie ich:

      www.das-bewegt-die-welt.de


      Also Gold, das hab ich mir gedacht. Das ist ein Sammelbecken der genialen Topchecker und Welterklärer. ;)


      Die Immobilie ist ein Sachwert, der wesentlich unflexibler ist als Aktien und Gold . Im Gegensatz zu Aktien und Gold wird eine Immobilie im Leben normalerweise zweimal bewertet.
      Wenn man sie kauft und wenn man sie verkauft. Und erst beim Verkauf erweist sich der wahre Wert der Immobilie.


      Wie verdreht ist das denn? Es ist genau umgekehrt. Aktien und Gold werden ge- und verkauft, die selbstgenutzte Immobilie wird oft nicht mehr verkauft, sondern lebenslang oder gar über weitere Generationen genutzt, so daß der Wertverlauf weitgehend unerheblich ist. Was interessiert es meine Eltern, die 1973 ihr Haus gebaut haben, wieviel es jetzt wert ist? Sie wohnen seither drin und werden das auch noch den Rest des Lebens tun.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 19:07:09
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.997.966 von Teddybear am 17.08.10 15:45:26" Was interessiert es meine Eltern, die 1973 ihr Haus gebaut haben, wieviel es jetzt wert ist? Sie wohnen seither drin und werden das auch noch den Rest des Lebens tun."

      Diese Zeiten scheinen mir langsam vorbei zu sein. Diese Einstellung hat nur noch eine immer kleiner werdende Gruppe der nachwachsenden Gesellschaft, übrigens auch gezwungenermaßen, da die Berufswelt heute nicht nur mehr Mobilität verlangt, sondern meist auch nur noch in Ausnahmefällen eine Lebensstellung offerieren kann, mit der man mit ausreichender Sicherheit eine 20- bis 30-jährige Zins-und-Tilgungszeit planen kann.

      Interessant ist ja auch die zunehmende Amerikanisierung und Individualisierung der Gesellschaft. Man ist allerdings noch nicht soweit, dass man wie der Durchschnittsamerikaner sieben mal im Leben umzieht (witzigerweise kauft und verkauft er dann meist auch eine Immobilie).

      Auch der Trend weg von lebenslangen Ehen mit oder ohne Kindern hin zu Lebensabschnitts-Partnerschaften und Kindern in alleinerziehenden Haushalten spricht nicht gerade für einen absehbar weiter steigenden Boom von Hauskäufern, die sich für Jahrzehnte verschulden wollen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 23:05:00
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Hamburg - Eine klapprige Pforte ins Nichts

      Heidi Kabel ist tot, Ole von Beust tritt ab, und Westernhagen zieht nach Berlin. Was bleibt von Hamburg? Weltstadtdämmerung an der Elbe.

      Von Andreas Schlüter

      http://www.faz.net/s/Rub6F18BAF415B6420887CBEE496F217FEA/Doc…




      Will jetzt noch einer in Hamburg investieren? :laugh::laugh::laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 17.08.10 23:43:18
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.999.902 von 4711en am 17.08.10 19:07:09Diese Zeiten scheinen mir langsam vorbei zu sein. Diese Einstellung hat nur noch eine immer kleiner werdende Gruppe der nachwachsenden Gesellschaft, übrigens auch gezwungenermaßen, da die Berufswelt heute nicht nur mehr Mobilität verlangt, sondern meist auch nur noch in Ausnahmefällen eine Lebensstellung offerieren kann, mit der man mit ausreichender Sicherheit eine 20- bis 30-jährige Zins-und-Tilgungszeit planen kann.

      In vielen Fällen ist mieten sinnvoller, zum Beispiel wenn es sein kann, daß man beruflich umziehen muß.

      Mieten ist generell besser, wenn man sich für 20 oder 30 Jahre für den Kauf verschulden müßte. In spätestens 10 Jahren sollte die selbstgenutzte Immobilie abbezahlt sein, sonst ist sie zu teuer.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 08:34:11
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.001.779 von Teddybear am 17.08.10 23:43:18Endlich kommen wir auf einen Nenner...

      Und eine schnelle Tilgung wird nur in den seltensten Fällen gemacht... Zu groß ist der Konsumwunsch nach Auto, Urlaub, Wiis und Möbel. Lieber 30 Jahre finanzieren und dafür den jährlichen Urlaub genießen. Das kann nicht gutgehen...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 08:52:57
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.997.966 von Teddybear am 17.08.10 15:45:26Ich habe die Bewertung der Sachwerte angesprochen. Und da habe ich täglich einen Marktwert. Bei einer Immobilie habe ich eben diesen nicht.

      Natürlich entsteht der Marktwert durch handeln.

      Für alle Weltfremden und Wochenendjournalisten: Gold spielt in sämtlichen aufstrebenden Ländern eine große bis entscheidende Rolle.

      Es geht bei Gold nicht um den Schutz vor einer Währungsreform oder (Hyper-)Inflation, die in Fiat-Geldsystemen ohnehin gar nicht mehr vorkommen können. Es geht darum einen Sachwert zu besitzen, der dadurch an Wert gewinnt, weil er zukünftig immer mehr nachgefragt wird.

      1. Frag mal große Steuerberater/Wirtschaftsprüfer. Die haben meistens einen tieferen Einblick in die finanziellen Angelegenheiten ihrer Mandanten. Da wurde und wird immer noch viel umgeschichtet.
      2. Zukünftige Nachfrage einschätzen: Wo wird Gold in der breiten Masse gekauft/gehandelt? Es sind Inder und Brasilianer. Die Chinesen werden sogar von ihrer Regierung dazu aufgefordert. Wenn also alleine in China und Indien der Wohlstand steigt, kommen automatisch 2,5 Mrd Menschen an den Markt, die Gold kaufen. Bei der Immobilie kömmen je nach Lage 0-3 Interessenten. Welcher Sachwert wird wohl an Wert gewinnen...
      3. Gold ist nahezu der einzigste Wert, bei dem sich nach einem Jahr steuerlich bereits alles erledigt hat. bei Immos muss ich über 10 Jahre warten. Ich kann ohne steuerliche Auswirkungen Gewinne in Gold realisieren, und muss nichts davon abgeben.

      Das sind drei wirkliche Argumente für Gold. Den ganzen restlichen Rotz (Inflationsschutz, bla bla bla) kannste vergessen. Natürlich ist Gold ein Sachwert, der wie Aktien und Immobilien im Wert schwankt.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 09:55:38
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.002.309 von Tobias79 am 18.08.10 08:34:11Und eine schnelle Tilgung wird nur in den seltensten Fällen gemacht... Zu groß ist der Konsumwunsch nach Auto, Urlaub, Wiis und Möbel. Lieber 30 Jahre finanzieren und dafür den jährlichen Urlaub genießen. Das kann nicht gutgehen...

      Es geht oft gut, aber es ist Wahnsinn, 30 Jahre abzuzahlen.

      Bei vielen ist es nicht mal der Konsum, der sie an der schnellen Tilgung hindert, sondern sie haben eine Immobilie gekauft, die zu teuer für ihre finanziellen Verhältnisse war. Wenn man höchstens drei Bruttojahreseinkommen für die sebstgenutzte Immobilie ausgibt und davon beim Kauf mindestens ein Drittel an Eigenmitteln hat, ist die Tilgung in maximal 10 Jahren möglich. Viele geben aber deutlich mehr aus und/oder haben weniger Eigenmittel. Ann sollte man vom Kauf absehen und besser mieten, oder sich ein günstigeres Objekt suchen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 10:14:36
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.002.412 von Tobias79 am 18.08.10 08:52:57Solche Argumente, warum Gold nur steigen kann, liest man seit Jahren, oft mit der Voraussage, daß es spätestens im nächsten Monat losgehen müsse. Der Goldpreis ist aber schon ziemlich hoch, er wird meiner Meinung nach auch wieder sinken. Wenn Milliarden Menschen so gierig nach Gold sind, warum kaufen sie es dann nicht bzw. merkt man nichts davon?

      Die Geschichte von der angeblichen Nachfrage in Schwellenländern wird überstrapaziert. Die Leute scheinen sich die Verhältnisse dort wie im wilden Westen vorzustellen. Mit wachsendem Wohlstand geht es dort jedoch immer weniger archaisch zu. Man kauft Konsumgüter, von denen man etwas hat, statt auf Gold zu sitzen.

      Übrigens wird Gold steuerlich auch nicht anders behandelt als Aktien, und von denen gibt es viele. Mit denen kann man Gold als Anlage vergleichen, nicht mit Immobilien. Wenn man es aber macht: Kaufe ich eine selbstgenutzte Immobilie, habe ich die gesparte Miete als Nettorendite. Gold bringt keine Rendite.

      Ich habe übrigens gelesen, daß Goldhändler zur Zeit Sonderaktionen machen, um Gold an den Mann zu bringen. Das klingt nicht nach Nachfrageüberhang.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 13:47:23
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.003.091 von Teddybear am 18.08.10 10:14:36ich will jetzt keine Golddiskussion lostreten; aber

      1. Ist Gold seit 2005 gestiegen - wenn das mal keine Rendite ist...
      2. Hält Gold den Wert, d.h. es ist trotz ATH eine geunde Nachfrage/Angebotsrelation
      3. wird Gold sehr wohl steuerlich anders als Aktien behandelt; Die Aktie ist ein Wertpapier und Gold ein Wirtschaftsgut
      4. geht es um die ZUKUNFT!! (Scheinbar ein Fremdwort für dich...)
      5. Gold ist ein Sachwert. Wer soll da Zinsen zahlen??? Bei Immobilien ZAHLT man sogar Zinsen und Instalthaltungskosten....

      Und 5. geht jetzt die Demographiediskussion wohl endlich auch in den Medien los. Ich habs euch schon vor Monaten gesagt...

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:die-neuen-crash-risiken-…

      Im Übrigen liegt der Gewinn im Einkauf...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 14:33:36
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      über die (sehr) langfristige Rendite von Gold gibt es immer noch großen Aufklärungsbedarf. Zu behaupten, dass Gold keine Rendite abwirft, grenzt in einer Welt, in der jeder jedes in Papierwährung misst (in unserem Fall in €uro), fast schon an Volksverdummung.

      Tobias argumentiert manchmal etwas arrogant provozierend (soll nicht beleidigend sein), aber hier und auch bezüglich des demographischen Problemfeldes hat er vollkommen Recht.

      Wikipedia listet folgende Langzeitrenditen auf:

      durchschnittliche Nominalrendite 1970 - 2009 (vierzig Jahre!)

      Dax (bekanntlich incl. Dividenden) 6,9 % p.a.

      REXP (incl. Zinsen) 7,0 % p.a.

      S&P TR (incl. Dividenden!) 7,0% p.a.

      Silber 6,2% p.a.

      Gold 9,1% p.a.

      Immobilien USA (Case Shiller Index) 5,1% (ohne Altersabschreibung!)


      das ganze gilt in US-$, daher muss man abziehen:
      Dollerentwertung gegenüber DM/€uro: -0,8% p.a.


      alles nachzulesen hier (unter Punkt "Anlagenvergleich"):

      http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis#Anlagenvergleich


      wikipedia dürfte wohl nicht anzuzweifeln sein.

      Einen Nachsteuer-Renditevergleich spare ich mir jetzt mal ;)


      Natürlich kann man sagen, dass die letzten 40 Jahre anders verliefen als man für die nächsten 20 Jahre für sich selbst prognostiziert, aber das gilt wohl für jede Anlageklasse.

      Im übrigen verbieten sich länger zurückreichende Vergleiche allein schon deshalb, weil die Gold-Bindung des Dollar erst zu Beginn des zitierten Zeitraums unglücklicherweise (!!!!) aufgehoben wurde.
      21 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 14:56:30
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.004.829 von Tobias79 am 18.08.10 13:47:235. Gold ist ein Sachwert. Wer soll da Zinsen zahlen??? Bei Immobilien ZAHLT man sogar Zinsen und Instalthaltungskosten....

      Köstlich, ein echter Milchmädchenvergleich. Wenn du eine Immobilie auf Kredit kaufen würdest, dann müsstest du Zinsen zahlen. Wenn du Gold auf Kredit kaufen würdest, dann müsstest du genauso Zinsen zahlen...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 15:16:01
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.161 von 4711en am 18.08.10 14:33:36durchschnittliche Nominalrendite 1970 - 2009 (vierzig Jahre!)

      Naja, rein "zufällig" ein relativer Tiefpunkt beim Gold als Anfangspunkt... nur 10 Jahre später angefangen (die 30 Jahresvergleiche sind in Anlageklassen nämlich wesentlich üblicher) siehts "zufällig" dann gleich ganz anders aus...

      Gerechnet mit den Gold Jahresdurchschnittskursen (1KG Veröffentlichungen der Bundesbank in DM/€):

      1970 bis 2010 rd. 6,8% p.a.
      1980 bis 2010 rd. 1,7% p.a.

      Grüße K1
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 15:19:19
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.004.829 von Tobias79 am 18.08.10 13:47:231. Ist Gold seit 2005 gestiegen - wenn das mal keine Rendite ist...

      Nachdem es zuvor 25 Jahre lang nicht gestiegen war. In den letzten 5 Jahren ein guter Spekulationsgewinn - aber nur wenn man damals gekauft hat und jetzt Kasse macht. Auf hohem Niveau einsteigen ist selten eine gute Idee.


      2. Hält Gold den Wert, d.h. es ist trotz ATH eine geunde Nachfrage/Angebotsrelation

      Das ist Spekulation/Hoffnung.


      3. wird Gold sehr wohl steuerlich anders als Aktien behandelt; Die Aktie ist ein Wertpapier und Gold ein Wirtschaftsgut

      Gold wird als Rohstoff verbraucht, aber wenig davon. Es dient überwiegend der Spekulation.


      4. geht es um die ZUKUNFT!! (Scheinbar ein Fremdwort für dich...)

      Klar geht es um die Zukunft. Die Zukunft eines spekulativen Wertes, der gerade nahe des ATHs ist, kann auch deutlichen Rückgang bedeuten.


      5. Gold ist ein Sachwert. Wer soll da Zinsen zahlen??? Bei Immobilien ZAHLT man sogar Zinsen und Instalthaltungskosten....

      Bei Gold zahlt man auch Zinsen, wenn man es auf Kredit kauft. Kauft man eine Immobilie mit Geld, das man hat, zahlt man keine Zinsen. Man hat aber eine Rendite durch Vermietung oder Mietersparnis (bei Selbstnutzung).


      Und 5. geht jetzt die Demographiediskussion wohl endlich auch in den Medien los. Ich habs euch schon vor Monaten gesagt...

      5. hattest du schon ;). Ich weiß ja nicht, welche Medien Du beobachtest. In denen, die ich ab und zu lese, gibt es eine Demographiediskussion schon seit den 1980ern.
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 15:26:15
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.995.138 von Tobias79 am 17.08.10 09:55:31Im Übrigen, was denkt denn der "Systemboss" über das System bzgl. Demographie und Immobilienmärkte?
      http://www.bis.org/publ/work318.pdf?noframes=1

      Hoppla,... na wenn das in der breiten Öffentlichkeit rauskäme...
      Da bekommt Ihr kostenlos eine Studie vom Obermacker des Systems und glaubt lieber euren Hochglanzbausparkassenzeitschriften. Später kann niemand sagen, sie hätten es nicht gesagt, weil es ja frühzeitig schon veröffentlicht wurde. Aber dann ist man ja wieder gefangen darin, seine Entscheidungen rechtfertigen zu müssen...


      Also, warum für dich "Előd Takáts" der "Obermacker des Systems" oder der "Systemboss" sein sollte ist mir nicht klar, aber dein Systemverständnis ist ja auch nicht gerade orthodox...:laugh: Und vielleicht fühlt er sich ja geehrt... http://takatselod.hu/

      Aber einfach mal die Zahlen von ihm übernommen bedeutet das, dass eine Immobilie im Ausgleich zum Demografiefaktor der nächsten 40 Jahre "lediglich" 70bps (also 0,7% p.a.) Renditeaufschlag haben müsste. Das ist in meinen Augen extrem wenig - war das nun von dir als Argument für oder gegen eine Investition in eine Immobilie gedacht :confused::laugh: ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 15:32:44
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.464 von K1K1 am 18.08.10 15:16:01Naja, rein "zufällig" ein relativer Tiefpunkt beim Gold als Anfangspunkt... nur 10 Jahre später angefangen (die 30 Jahresvergleiche sind in Anlageklassen nämlich wesentlich üblicher) siehts "zufällig" dann gleich ganz anders aus...

      So ist es, und in den 1980ern und 90ern dicke reale Verlust mit Gold, steht auch bei Wikipedia.

      Den DAX von 2009 als Vergleichs-Endwert ist auch zufällig günstig fürs Gold, ist der DAX doch seither um 50% gestiegen (ähnlich die anderen Indizes).
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 15:37:11
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.464 von K1K1 am 18.08.10 15:16:01hast Recht, K1, Zeitraum beginnt mit Tiefpunkt, weil die in Dollar gerechnete Rendite vorher Null war, da der Dollar bis zu Beginn der Siebziger an Gold gebunden war.

      "Zufallig" beginnt dann der von Dir gewählte 30-Jahres-Zeitraum beim Hochpunkt der Goldpreisentwicklung. Dies auf die Immobilienpreise übertragen (z.B. die letzten 10 Jahre) bringt Negativrendite für Immobilien aller Art bis dato.

      Aber ich will nicht rechthaberisch sein, ich schrieb ja bereits "über die (sehr) langfristige Rendite von Gold gibt es immer noch großen Aufklärungsbedarf".

      es kommt natürlich immer (wie bei Aktien, die auch die letzten 10 Jahre negative Renditen, also Verluste brachten) auf den Zeitraum des Vergleiches an.

      Wenn man jetzt wüsste, was die nächsten 10 Jahre am meisten steigt, wäre man natürlich ein gemachter Mann ;)

      Darf ich mich trotzdem trauen zu sagen, dass ich die Wahrscheinlichkeit, dass Immobilien der westlichen Hemisphäre die erfolgreichste Anlageklasse des nächsten Jahrzehnts sein werden, eher als gering einschätze?

      Und ob Gold, weil es keine Zinsen und Dividenden abwirft, in einer globalisierten Anlagewelt schlechter abschneiden wird als Immobilien in Dortmund, im Speckgürtel Berlins, in Bremen, Leipzig oder Nürnberg?

      Aber eins muss ich zugeben: die aktuelle Gold-Euphorie ist mir auch suspekt, erinnert mich ein wenig an die Neunziger im Aktienmarkt. Allein: Gold ist nicht ein regionaler Markt, und ob bereits in Lateinamerika, Indien, China die Kauflust überschwenglich ist? (auch wenn China jetzt der Bevölkerung anscheinend sogar explizit zum Goldkauf rät).
      12 Antworten
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      schrieb am 18.08.10 15:52:21
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.613 von Teddybear am 18.08.10 15:32:44Hallo Teddybear,

      ich muss Dich leider korrigieren:

      Den DAX von 2009 als Vergleichs-Endwert ist auch zufällig günstig fürs Gold, ist der DAX doch seither um 50% gestiegen (ähnlich die anderen Indizes ).

      Der Vergleichs-Endwert ist lt. wikipedia Dezember 2009. Seitdem ist weder der Dax um 50 % gestiegen noch ist er mehr als Gold gestiegen. ;)
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 16:05:26
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.653 von 4711en am 18.08.10 15:37:11Wenn man sich den Goldchart seit 1970 ansieht, so gibt es nur einen Anstieg, der dem der letzten Jahre nahekommt: Ende der 70er.
      Wer davor gekauft und 1980 verkauft hat --> Glückwunsch
      Wer jedoch 1980 oder 1990 gekauft hat, hatte über viele Jahre nur Verluste und hat jetzt, nach 30 Jahren, eine magere positiver Rendite. Wahrscheinlich waren auch damals manche der Meinung, mit Gold könne es nur aufwärtsgehen. Du selber vermutest eine gewisse Euphorie.

      Wer 1980 sich ein Haus gekauft/gebaut hat statt Gold zu kaufen, wohnt seit 30 Jahren darin und hat seither etwas das Doppelte des damaligen Kaufpreises (nominal) an Miete gespart. Der Wertverlauf hängt von der Lage ab; wo ich wohne, war der sehr günstig, es kann aber auch schlecht sein. Das ist aber für Eigennutzer nicht sehr relevant.

      Die "Kauflust" auf Gold in den BRIC-Staaten scheint mir ein gewisses Wunschdenken zu sein. Da wohnen Menschen, die durch die Entwicklung endlich etwas mehr als das lebensnotwendige an Einkommen haben. Was wollen die mit Gold? Eine saubere und sichere Wohnung, ein motorisiertes Vehikel, Haushaltsgeräte, Telefon... die Liste der Dinge, von denen sie wirklich etwas hätten, ist lang. Der weise Chinese wird vermuten, daß staatliche Empfehlungen dem Staat und nicht ihm nützen sollen (ist nicht nur in China so).
      9 Antworten
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      schrieb am 18.08.10 16:06:26
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.653 von 4711en am 18.08.10 15:37:11hast Recht, K1, Zeitraum beginnt mit Tiefpunkt, weil die in Dollar gerechnete Rendite vorher Null war, da der Dollar bis zu Beginn der Siebziger an Gold gebunden war.

      Tja, und wir rechnen hier in DM/€ - insofern ist die Bindung irgendeiner Fremdwährung (hier US$) an Gold uninteressant. Die Rendite war in den Jahren davor nämlich nicht "Null" sondern negativ (bspw. Januar 1970 nur noch 75% des Wertes von Januar 1969). Deshalb auch ein "relativer" Tiefpunkt.



      "Zufallig" beginnt dann der von Dir gewählte 30-Jahres-Zeitraum beim Hochpunkt der Goldpreisentwicklung.

      Ich habe das "zufällig" ja nicht zufällig in Anführungszeichen gesetzt sondern mal einen relativen Hochpunkt vor 30 Jahren mal als Gegenpol zu dem "zufällig" gewählten Tiefpunkt gesetzt. So oder so sind die Goldrenditen wohl eher als niedrig zu bezeichnen.



      Darf ich mich trotzdem trauen zu sagen, dass ich die Wahrscheinlichkeit, dass Immobilien der westlichen Hemisphäre die erfolgreichste Anlageklasse des nächsten Jahrzehnts sein werden, eher als gering einschätze?

      Wenn du dir so sicher bist, dann kannst du doch Immobilienindices verkaufen und dagegen Indices anderer Anlageklassen kaufen.


      Grüße K1
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 16:36:34
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.813 von 4711en am 18.08.10 15:52:21Der Vergleichs-Endwert ist lt. wikipedia Dezember 2009. Seitdem ist weder der Dax um 50 % gestiegen noch ist er mehr als Gold gestiegen.

      Das stimmt, insofern ist das relativ reell auch für dieses Jahr.

      Ich muß Dich aber auch korrigieren: S&P TR hatte laut Wikipedia eine nominale Jahresrendite seit 1970 von 10.0 % und nicht 7,0 % wie von Dir angegeben. Also haben sogar über diesen Zeitraum die Aktien Gold geschlagen. Insgesamt 4055 % gegenüber 2854 % bei Gold. Seit 1980 oder 1990 siehts für die Aktien noch deutlich besser aus.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:04:40
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.268 von Teddybear am 18.08.10 16:36:34"Ich muß Dich aber auch korrigieren: S&P TR hatte laut Wikipedia eine nominale Jahresrendite seit 1970 von 10.0 % und nicht 7,0 % wie von Dir angegeben."

      ja, genau, danke! Hab die falsche Zeile abgeschrieben. Mea culpa.

      Dax 6,9%, Gold 9,1%, S&P TR 10,0%, interessant wäre der MSCI World.

      Die Tabelle für die Realrendite (nach Abzug der Inflation) zeigt für Gold in zwei von vier Jahrzehnten Negativrenditen, für den Dax ebenfalls in zwei von vier Dekaden, für den S&P in einem von vier Zehnjahres-Zeiträumen, für Rohstoffe in drei von vier und für Immobilien sowie Staatsanleihen in keiner Dekade. Immos und Staatsanleihen könnten allerdings jetzt vor einer Negativdekade sein, wenn man die Inflation abzieht.



      http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:10:08
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.509 von 4711en am 18.08.10 17:04:40Dax 6,9%, Gold 9,1%, S&P TR 10,0%, interessant wäre der MSCI World.

      Die Entwicklung von unterschiedlichen Assetklassen ausgedrückt in zwei verschiedenen Währungen zu vergleichen ist für sich genommen schon -Entschuldigung- Schwachsinn.

      Also entweder alles in € oder alles in US$.

      Grüße K1
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:23:36
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.548 von K1K1 am 18.08.10 17:10:08natürlich wäre das Schwachsinn.

      Der Begleittext im Wikipedia sowie die Zusetzung des U.S.Dollar Index zum €uro lassen allerdings eigentlich nur den Schluss zu, dass sämtliche Renditen in US-$ lauten (wie auch von mir bereits erwähnt).

      Dass einzig für die Anlageklasse DAX die Renditen abweichend von den anderen Assets in DM/€uro berechnet worden seien, scheint mir daher sehr abwegig.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:34:53
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.967 von K1K1 am 18.08.10 16:06:26"Wenn du dir so sicher bist, dann kannst du doch Immobilienindices verkaufen und dagegen Indices anderer Anlageklassen kaufen."

      ich bin mir zwar nicht sicher (kann und darf man ja nie sein), aber so ähnlich wie von Dir angeregt gehe ich vor. Ich untergewichte Immos in USA und Europa deutlich, gewichte asiatische Immobilien normal, meide US- und europäische Staatsanleihen (im Anleihensektor beschränke ich mich auf Schwellenländeranleihen mit lokalen Währungsnotierungen sowie auf Unternehmensanleihen) und bin auch in Aktien, Rohstoffen und Edelmetallen investiert. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.10 17:44:13
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.006.685 von 4711en am 18.08.10 17:23:36Ich habe es noch mal überschlägig nachgerechnet - die Differenz kommt daher, dass der Dax vs. S&P seit Jahresbeginn währungsbereinigt gut 20% zugelegt hat. Also die Rechnung auf $ Basis bis Stichtag ist vergleichbar.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 10:33:26
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.005.956 von Teddybear am 18.08.10 16:05:26so, und wieder sieht man: Keine Ahnung von irgendetwas...

      Der Goldpreis 1970 war verfälscht, weil er eben an den Dollar gebunden war... Bretton-Woods - schonmal gehört?

      Zu dieser Zeit MUSSTE Gold so stark steigen, weil man Dollar in Gold umtauschen durfte.
      VWL 1.Semester: Was passiert wohl, wenn viel Nachfrage (Dollar) auf wenig Angebot (Gold) stößt?
      Rischtisch - Preis steigt, und weil Gold und Dollar gebunden waren, musste der Preis mit der Nachfrage an Dollar steigen.

      Bis Anfang 1970 hat sich der Preis für Gold also durch die Menge der ausgegebenen Dollar definiert und nicht durch den Markt. Und als dies abgeschafft wurde, hat sich Gold zum ersten Mal seit der Dollar-Gold-Bindung wieder an einem Marktwert orientiert. Weil die USA/FED in diesem Zusammenhang die Zinsen auf fast 20% erhöht haben, sind Aktien- und Goldbesitzer natürlich auf Anleihen zur Finanzierung des jetzt unbegrent erhöhbaren Staatsdefizit umgeschwenkt. (Welch Irrsinn - damals bekam man 20% für einen Anleihe eines leicht verschuldeten Staates; heute bekommt man nix für einen hoch verschuldeten Staat!!!) Das hatte einen Einbruch der Nachfrage in Gold zur Folge, weil ja die neuen Dollar/Schulden keine techische Nachfrage mehr darstellten.

      Und was passiert, wenn wenig Nachfrage (jetzt nur noch vereinzelte Händler) auf relativ viel Angebot (Goldverkäufe wegen Umschichtungen in Anleihen) treffen?
      Rischtisch - Preis fällt...

      Im Übrigen... Was passiert, wenn viel Angebot (Immobilien) auf wenig Nachfrage (potentielle Immobilienkäufer) trifft?
      Rischtisch... - Preis fällt

      Und was passiert, wenn ich dann auch noch geleveraged habe?
      Fragen sie den Murdo, der weiß es...
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 11:03:02
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Looking ahead, the projected future demographic headwinds are also stronger in continental Europe than in English speaking countries. The unweighted average impact is around 50 percent marginal decrease (around 200 basis points p.a. headwinds). Germany and Italy are estimated to face headwinds around 300 basis points. The forecasted declines are even stronger for fast ageing Japan and Korea.

      verstehe... 70bps....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 11:23:54
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.011.195 von Tobias79 am 19.08.10 11:03:02Naja, nimmst du die 300 bps - dann die dargestellte Korrelation zwischen Realwachstum der Hauspreise vs. Demografie (Durchschnitt aller dargestellten Länder über die letzten 40 Jahre 230 bps p.a.), dann kommst du auf 70 bps.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 12:46:42
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.010.921 von Tobias79 am 19.08.10 10:33:26so, und wieder sieht man: Keine Ahnung von irgendetwas...

      Wie gut, daß es Dich, den Obersystemdurchblickerboss gibt.

      Es ist nicht sehr hilfreich, irgendwelchen Text von Goldseiten nachzuplappern, ohne Zusammenhang. Dein Posting hat mit meinem nichts zu tun, wie auch, in meinem stehen Argumente. Und zwar zum Beispiel, daß auf den starken Anstieg beim Goldpreis Ende der 70er Jahrzehnte der Verluste mit Gold folgten. Das könnte ein Hinweis für Leute sein, die nach dem Anstieg der letzten Jahre mit Goldkaufen reich werden wollen. Irgendwelche Erklärungen zur Situation 1970 sind in diesem Zusammenhang nicht relevant. Wir leben im Jahr 2010.
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 17:23:39
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.012.155 von Teddybear am 19.08.10 12:46:42aber du argumentierst doch mit diesem Preisverfall, als wäre Gold ne schlechte Sache...

      Ich habe den Preisverfall nur erklärt.

      Und noch ewtas: Die Goldseiten verstehen eines nicht: Das Fiat-Geldsystem. Viele glauben an eine Manipulation des Goldmarktes... Unsinn...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.08.10 17:41:59
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.014.997 von Tobias79 am 19.08.10 17:23:39aber du argumentierst doch mit diesem Preisverfall, als wäre Gold ne schlechte Sache...

      Nein, ich habe mit dem Preisverfall nach 1980 argumentiert, nicht mit dem 1970. Gold ist deswegen keine schlechte Sache, aber eben auch nur eine Spekulation wie jede andere auch. Wer 1980 40 Jahre alt war und in Gold investiert hat, beispielsweise fürs Alter, hat jetzt mit 70 real verloren, das Gold hat seinen Wert nicht gehalten, trotz des Anstiegs der letzten Jahre. Hätte er mit 60 oder 65 zum Ruhestand sein Gold verkauft, sähe es noch deutlich schlechter aus. Ein 1980 stattdessen gebautes Haus hätte ihm möglicherweise mehr Freude gemacht.


      Und noch ewtas: Die Goldseiten verstehen eines nicht: Das Fiat-Geldsystem. Viele glauben an eine Manipulation des Goldmarktes... Unsinn...

      Da sind wir uns einig, solche Verschwörungstheorien sind Unsinn. Die Goldfans scheinen aber in Massen an sowas zu glauben, und diese Leute kaufen und halten die Nachfrage hoch... die Ernüchterung könnte folgen.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.08.10 09:57:54
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.015.137 von Teddybear am 19.08.10 17:41:59Nochmal:

      Es ist mir eigentlich VÖLLIG egal, was in der Vergangenheit passiert ist, weil ich in die ZUKUNFT schaue...

      Und da spricht für Immobilien in Ballungsgebieten: GAR NIX
      Und für Immobilien in Regionen, wo es billig ist (bspw. in meiner Region): Nur dann kaufen, wenn man sich nicht verschuldet, die Eltern keine Immobilien haben und langfristig dort auch bleiben möchte. Sonst NIX.

      Ich erläutere gern auch nochmals meine Gründe:

      1. Demographie
      2. Grundvermögen war schon immer Vermögen, was zur Begleichung von Staatsschulden herangezogen wurde. Bspw. über höhere Steuern usw...
      3. Für Leute, die an eine Währungsumstellung glauben: Darlehen wurden im Rahmen von Währungsumstellungen IMMER schlechter umgestellt als Bargeld, weswegen man nach einer Währungsumstellung real höher verschuldet war als vorher. Wir haben sogar 1990 das Beispiel im eigenen Land, wo Ostmarkschulden mit 2:1 umgerechnet wurden, Ostmarkguthaben allerdings mit 1:10. Aus 10.000 Ostmark Schulden und Barvermögen wurden nach der Umstellung plötzlich 5.000 DM Schulden und 1.000 DM Barvermögen.
      Das Märchen vom Inflationsgewinner wird erst dann Wirklichkeit, wenn man es schafft VOR dem Ende der Inflation seine Schulden loszuwerden. Aber die Finanzierer gehen ja immer schön lange Festzinsvereinbarungen ein...
      4. Für Vermieter gilt: In starken Inflationen/Depressionen ist der Staat bisher IMMER den Mietern zur Hilfe gekommen, indem man Höchstmieten festgelegt hat (bspw. Argentinien 2002).

      So, wer es jetzt nicht verstanden hat bzw. nicht verstehen will, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Meine Argumente wurden bislang jedenfalls noch nicht ausreichend widerlegt und können auch nicht widerlegt werden, weil ich - genauso wenig wir Ihr - eine Glaskugel habe, um in die Zukunft zu schauen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.08.10 11:20:01
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.018.632 von Tobias79 am 20.08.10 09:57:54bitte nicht die Geschichte verfälschen !!!

      ein Blick in mein altes Sparbuch aus der Jugendzeit genügt:


      - der generelle Umtauschkurs für Guthaben und Schulden war 1 DM zu 2 DDR- Mark

      - es gab noch ein paar Ausnahmen (aus sozialen Gründen) wo 1 : 1 getauscht wurde

      - Mieten, Löhne, Renten, Sozialleistungen und ähnliches wurde 1 : 1 weitergezahlt


      Anmerkung: die DDR- Mark war nicht frei konvertiebar, d.h. ein Umtausch in andere Währungen war offiziell extrem eingeschränkt

      es existierte natürlich ein reger Schwarz-Markt, wo tw. (inoffizielle) Kurse über 1: 10 gezahlt wurden, dies hat mit dem (politisch gewollten) Umtauschkurs bei der Währungsunion aber nichts zu tun
      Avatar
      schrieb am 20.08.10 11:52:57
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.018.632 von Tobias79 am 20.08.10 09:57:54Und da spricht für Immobilien in Ballungsgebieten: GAR NIX
      Und für Immobilien in Regionen, wo es billig ist (bspw. in meiner Region): Nur dann kaufen, wenn man sich nicht verschuldet, die Eltern keine Immobilien haben und langfristig dort auch bleiben möchte. Sonst NIX.


      Auch bei der selbstgenutzten Immobilie ist die Rendite wichtig, und die hängt vom Verhältnis Mieten zu Kaufpreisen ab. Die Mieten sind in billigen Regionen häufig niedrig im Vergleich zu den Kaufpreisen, in gefragten Lagen wie in München aber hoch. Auch die zukünftige Preisentwicklung wird wohl die gefragten Städte und Regionen bevorzugen. Also eher auf dem Land mieten und in gefragten Regionen kaufen.


      1. Demographie

      Wird in verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich verlaufen. Es gibt auch bei gleichbleibender oder abnehmender Bevölkerung immer mehr Haushalte, wegen anderer Lebensstile.


      2. Grundvermögen war schon immer Vermögen, was zur Begleichung von Staatsschulden herangezogen wurde. Bspw. über höhere Steuern usw...

      Die Grundsteuer ist nicht der Rede Wert. Die Mietersparnis als Rendite der eigengenutzten Immobilie ist steuerfrei. Natürlich könnte man das erhöhen, doch bis man bei dem Steuersatz für andere Anlageformen landet, ist es noch ein Stück. Dazu kommt: Wenn etwas im Besitz einer Familie sämtliche Kriege, Inflationen und Staatsbankrotte der letzten 100 Jahre überlebt hat, dann sind es meistens Immobilien.


      3. Für Leute, die an eine Währungsumstellung glauben:

      Tu ich nicht.


      Darlehen wurden im Rahmen von Währungsumstellungen IMMER schlechter umgestellt als Bargeld, weswegen man nach einer Währungsumstellung real höher verschuldet war als vorher.

      Quark


      Wir haben sogar 1990 das Beispiel im eigenen Land, wo Ostmarkschulden mit 2:1 umgerechnet wurden, Ostmarkguthaben allerdings mit 1:10. Aus 10.000 Ostmark Schulden und Barvermögen wurden nach der Umstellung plötzlich 5.000 DM Schulden und 1.000 DM Barvermögen.

      Erstmal scheinst Du es mit Zahlen nicht so zu haben. Die von Dir genannten Verhältnisse und Ergebnisse stimmen nicht überein. Dann war die Ostmark keine freie Währung, die Umstellung wurde aus politischen Gründen vorgenommen und finanziert.

      Außerdem stimmt überhaupt nicht was Du da erzählst:
      Der Umtauschkurs variierte je nach Alter: Bürger ab 60 Jahren durften bis zu 6000, bis 60 Jahren bis zu 4000 und Kinder bis 14 Jahren bis zu 2000 „Ost-Mark“ jeweils im Verhältnis 1:1 umtauschen. Auch Löhne, Gehälter, Stipendien, Renten, Mieten und Pachten sowie weitere wiederkehrende Zahlungen wurden zu diesem Kurs umgestellt. Über den angegebenen Obergrenzen liegende Guthaben sowie Schulden wurden im Verhältnis 2:1 umgestellt. (Wikipedia "Deutsche Mark", Hervorhebung von mir)

      Schulden wurden also wie ein Großteil der Guthaben nominal halbiert, Mieten nicht. Ich kann es nur nochmal wiederholen: Du solltest Dein Wissen nicht von irgendwelchen Schwurbelseiten beziehen.


      4. Für Vermieter gilt: In starken Inflationen/Depressionen ist der Staat bisher IMMER den Mietern zur Hilfe gekommen, indem man Höchstmieten festgelegt hat (bspw. Argentinien 2002).

      Vermieten ist eine andere Sache. Dein "IMMER" ist bekannt aus dem Ostmark-Beispiel. Und die meisten Vermieter überleben auch eine vorübergehende Mietfestlegung.


      Meine Argumente wurden bislang jedenfalls noch nicht ausreichend widerlegt und können auch nicht widerlegt werden, weil ich - genauso wenig wir Ihr - eine Glaskugel habe, um in die Zukunft zu schauen.

      In die Zukunft schauen kann niemand, doch Deine Argumente bestehen aus Glauben, Hoffen und falschen Fakten. Deswegen ist nicht falsch, was Du machst, aber es mag eben nicht allgemeingültig sein.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 04.09.10 20:48:16
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Wohnen in der Stadt
      Plötzlich steigt die Miete

      Fast 20 Jahre lang war Ruhe: Die Nebenkosten stiegen zwar, aber so manche Wohnung wurde sogar billiger und war für neue Mieter günstiger als für ihre Vorgänger. Jetzt schlagen die Vermieter zu, bis zu 15 Prozent mehr verlangen sie. Weiter...http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…

      Grüße K1
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 09:14:02
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.101.482 von K1K1 am 04.09.10 20:48:16Zitat aus dem FAZ-Artikel: "... jetzt ziehen die Preise für die kleineren, schlechter ausgestatteten Wohnungen nach [oben] ..."

      Das liegt, meiner Beobachtung nach, an den Harz4-Verteilstellen. Die haben, z.B. in meinen Wirkungskreis, die zulässige m²-Miete angehoben, so das dadurch praktisch eine Mindestmiete eingeführt wurde. Meine zum Teil sehr einfachen WE werde ich nun also auf diesen Satz anheben können, da es den "Insassen" ja sowieso völlig schnuppe ist.

      Bei Neuvermietung, von sehr einfachen WE, habe ich das Phänomen schon seit Jahren. Bei Harzern kann ich eine deutlich höhere Miete durchsetzen, als beim fleißigen Geringverdiener.

      So macht dieser, immer sozialistischer werdende, Staat die Vermieter zu hoch bezahlten Sozialarbeitern. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 19:01:04
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Studie der DB Research:

      3. September 2010
      Deutsche Wohnimmobilien
      Zu Recht wieder geschätzt?


      DB Research Management
      Thomas Mayer

      40 Millionen Wohnungen in Deutschland. Die knapp 82 Millionen Menschen in Deutschland leben in etwa 40 Millionen Wohnungen. Knapp die Hälfte davon befindet sich in Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Eigenheimquote ist mit gut 42% noch immer deutlich niedriger als im europäischen Durchschnitt. Für sich genom-men ist diese Quote freilich weder eine Aufforderung an die Politik, neue Förder-maßnahmen zu verabschieden, noch eine implizite Einladung an Investoren.

      Preise im Durchschnitt stabil. Anders als in vielen anderen europäischen Ländern erlebten die deutschen Wohnungsmärkte in den letzten zehn Jahren kei-ne Achterbahnfahrt. Weder stiegen sie bis 2007 stark an noch fielen sie im Zuge der Rezession.
      Durchschnittswert verdeckt gravierende regionale Unterschiede. Aller-dings gab es auch in den letzten zehn Jahren stark unterschiedliche Preistrends zwischen den attraktiven Zuzugsregionen und den wirtschaftsschwachen Fort-zugsregionen. Während die Wohnungspreise in den schwächsten Regionen in dieser Zeit um gut 30% nachgaben, legten sie in den besten Regionen um bis zu 20% zu.

      Leichter Preisanstieg in den kommenden Jahren zu erwarten.
      Geringe Fertigstellungszahlen, die rasche konjunkturelle Erholung, niedrige Zinsen und die Suche vieler Anleger nach sicheren Investmentprodukten sorgen in einigen Teil-märkten für einen kleinen Boom auf den Wohnungsmärkten. Insbesondere in den Ballungszentren verteuern sich Innenstadtlagen. Die Chancen sind freilich nicht allein auf die wenigen Ballungsräume beschränkt. Es gibt daneben auch zahlrei-che attraktive Mittelzentren (z.B. etablierte Universitätsstädte). Im Durchschnitt dürften die Wohnungspreise in Deutschland in den kommenden zwei Jahren um rd. 1,5% p.a. zulegen.

      Risiken beachten. Dies sollte Investoren jedoch nicht blind für die spezifischen Anlagerisiken machen: Immobilien sind immer regional gebundene Investitionen. Dies macht sie für Veränderungen in der regionalen Wirtschaftsstruktur und die damit verbundenen demografischen Veränderungen anfällig.

      ...weiter http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD00000…
      Avatar
      schrieb am 09.09.10 13:33:06
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      In Deutschland gibt es doch gar keine Immobilienblase! Bei uns sind die Preise doch gar nicht so gestiegen, wie in anderen Ländern.
      Avatar
      schrieb am 16.09.10 10:21:30
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Avatar
      schrieb am 20.09.10 19:38:46
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Avatar
      schrieb am 25.09.10 12:07:00
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      (Hamburger) Senat erreicht jährliche Konsolidierung von 510 Millionen Euro
      22.09.2010
      ... Um in Hamburg gegen überhöhte Mieten vor allem bei sehr kleinen Wohnungen wirksamer vorzugehen, will der Senat außerdem die von der Bundesregierung angekündigte Verordnungsermächtigung zur lokalen Regelung der KdU entschlossen nutzen:

      Dann können rechtssichere lokale Quadratmeterhöchstpreise für die Wohnungen von Hartz IV- und Sozialhilfeempfängern eingeführt und in einem Sonderprojekt die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen zu den Kosten der Unterkunft stärker kontrolliert werden. Durch dieses Vorgehen will die Behörde Einsparungen bei den KdU von 4,2 Millionen Euro im Jahr 2011 sowie 8,9 Millionen Euro im Jahr 2012 erzielen. Gleichzeitig wird damit dem preissteigernden Effekt der quasi staatlich garantierten „KdU-Miete“ auch im freien Wohnungsmarkt entgegengewirkt.

      http://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/2527552/2010-09-22-sk…
      Avatar
      schrieb am 10.01.11 09:12:17
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Was wird 2011 dem Immobilienmarkt bringen? Steigende Inflation = Steigende Mieten? Die Zinsen für Darlehen mit 10 Jahren oder länger sollen auch wieder steigen. Bald dürfte der Run wieder losgehen, es wird noch besser als 2006/2007...

      Was meint Ihr?

      LG Tiffi76le
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 13:55:37
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Na ja ...

      Die Darlehensgeber sprechen IMMER von in Kürze stark steigenden Zinsen - so weckt man kurzfristige Kauf- und Schnäppchenlust.

      Und der Zusammenhang zwischen Inflation und steigenden Mieten (hoher Bestandteil der Inflationsberechnung)ist damit zwar gegeben, erfolgt aber nicht zwangsläufig. Zwangsläufig erfolgt dies "nur" bei Mietverträgen die Mieterhöhungen um die Höhe der Inflation inkludieren. Ein Vermieter, der seinem Mieter gerade die Miete um 20 % erhöht hat - darf die nächsten 3 Jahre NICHT erhöhen - auch wenn in diesem Zeitraum die Inflation gewaltige Ausmasse annehmen sollte. Auch muss man sich bei "ordinären" Mietsteigerungen an die ortsübliche Vergleichsmiete halten - und diese entwickelt sich träge und ist bei einer anspringenden Inflation IMMER ein paar Jahre "zurück". Vergleich mal die ortsübliche Miete in deiner Stadt mit den tatsächlich verlangten Neuvermietungspreisen ...

      Auch werden sich Mieter bei einer starken Inflation dreimal überlegen, ob sich ein Wohnungswechsel lohnt. Im "alten" Mietvertrag hat man eben rechtliche Sicherheiten, unabhängig von der Inflation - die hat man bei einer Neuanmietung eben nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 28.01.11 09:41:57
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Postings von Doppel-IDs
      Avatar
      schrieb am 29.01.11 20:30:07
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      29.01.2011

      Anlegerschwemme
      Deutschland schwelgt im Immobilien-Boom


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,741694,0…




      :rolleyes:
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 31.01.11 15:40:23
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.948.949 von Fruehrentner am 29.01.11 20:30:0726.01.2011

      Artikel Süddeutsche Zeitung
      Und Täglich grüßt die Inflation
      http://www.ivag-ifk-sachwertfonds-2.de/download/Und_taeglich…

      Der deutsche Immobilienmarkt ist ja im Jahr 2009 "geplatzt".
      Die Preise waren 2010 auf niedrigen Niveau stabil, trotz historisch
      niedrigem Zinsniveau.

      Als dieser Blog gestartet wurde war tatsächlich der Beginn einer Hausse
      zu erkennen.

      Das Problem bei den Cassandras ist immer nur:

      Sie haben irgendwann recht, können aber selbst nicht genau sagen wann.
      Genau das, wäre aber die wichtigste Information.


      Kontakt

      IVAG - IV Innovative Vertriebskonzepte AG
      Keltenring 10 - 12
      D-82041 Oberhaching

      Ansprechpartner
      Guido Gerold
      089 4 576 978 - 300
      g.gerold@ivag.de

      www.ivag.de
      www.ivag-ifk-sachwertfonds-1.de
      www.ivag-ifk-sachwertfonds-2.de
      www.ifk-sachwertfonds.de
      www.oekorenta.de
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 08:48:49
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.954.592 von IVAG am 31.01.11 15:40:23IVAG...ist das nicht die frühere SHB...oder sind die nicht sonstwie miteinander verbandelt? Vielleicht kann sich hier ein MOD erbarmen und den IVAG Beitrag rausnehmen. Werbungen für geschlossene Fonds braucht hier glaube ich keiner :mad:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 16:37:29
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.958.328 von Windschaden am 01.02.11 08:48:49Der deutsche Immobilienmarkt

      Unserer Ansicht nach wird dieser Blog von Teilnehmern
      genutzt, die sich für den deutschen Immobilienmarkt
      interessieren oder daran teilnehmen. Auf uns trifft
      beides zu.

      Die 2 wesentlichen Teilbereiche des Marktes sind zum
      einen die Gewerbeimmobilien mit all Ihren unterschiedlichen
      Nutzungsarten und zum anderen die gesamte Markt der
      Wohnimmobilien.

      Investoren, private wie institutionelle, kaufen direkt oder
      beteiligen sich an Gesellschaften, die Immobilien im Bestand
      haben. Wenn jemand nicht indirekt in Immobilien investieren
      will, kauft er eben direkt.

      Der Rückgang der Preise in 2009 bis ins erste Halbjahr 2010 hing
      u.a. mit unseren amerikanischen Freunden zusammen. Die Probleme
      durch die Pleite von LehmanBrohters wiederum haben tiefere Ursachen.

      Basis aller Finazmarkt und damit aller Immobilienmarkt-Probleme
      ist aus unserer Sicht das sogenannte Triffin-Dilemma.

      Gemeinhin werden Gier und Turbokapitalismus als Ursachen
      der Finanzkrise genannt. UN-Expertenkommission und Zentralbanken
      kommen jedoch zu einem ganz anderen Ergebnis: Der Dollar war's.
      Gier und Deregulierung spielten nur eine untergeordnete Rolle.
      Der gleiche Mechanismus, der 2008 die ganze Welt in eine
      Finanzkrise stürzte, hatte bereits 1929 seine Wirkung gezeigt.
      Damals wirkte er auf das britische Pfund, heute auf den US-Dollar.
      Die Krankheit, die unser auf dem US-Dollar basierenden
      Weltwährungssystem ergriffen hat, ist unter Ökonomen als das
      Triffin-Dilemma bekannt – benannt nach Robert Triffin, der die
      heutige Krise bereits vor über 50 Jahren in seinem Buch Gold
      and the Dollar Crisis beschrieben hat. Sein an Halloween 1959
      verfasstes Vorwort beendete Triffin mit den prophetischen Worten:
      Ob es eine Chance gibt, diese Probleme rechtzeitig genug zu
      bewältigen, bevor eine größere Krise des internationalen
      Währungssystems erfolgt, ist eine ganz andere Frage, die nur
      die Geschichte allein beantworten kann und beantworten wird.
      Triffin hatte bewiesen, dass die Verwendung des US-Dollars
      als Weltleitwährung früher oder später in einer Krise enden
      müsste. Zwangsläufig. Ohne wenn und aber. Leider hat er
      sich beim Zeit auf ein paar Jahrzehnte mehr oder weniger
      nicht festgelegt. Niemand kann so etwas.

      Dennoch: Der unausweichlich tödliche Mechanismus des
      Triffin-Dilemmas ist schnell erklärt:
      Der US-Dollar kann nur dann als Weltleitwährung dienen,
      wenn die USA sich bei dem Rest der Welt verschulden.
      Das klingt zunächst verblüffend, hat aber einen einfachen
      Grund: würden sich die USA nicht verschulden, so gäbe es
      außerhalb der USA auch keine US-Dollar. Und dann hätte
      z.B. Deutschland keine US-Dollar, um damit in Saudi-Arabien
      Öl zu kaufen. Der US-Dollar kommt also nur in die Welt,
      wenn die USA in der Welt mehr einkaufen, als sie der
      Welt liefern. Somit ist das US-amerikanische Handelsbilanz-
      defizit eine unausweichliche Folge des US-Dollars als
      internationale Transaktions- und Reservewährung.

      Heute, 65 Jahre seit Einführung des US-Dollars als
      Weltleitwährung, können die USA ihre Schulden nicht
      mehr zurückzahlen und die von aller Welt erhaltenen
      Immobilienkredite nicht mehr bedienen. Der von Triffin
      prophezeite Krisenfall ist eingetreten. Dass die USA
      sich bei dem Rest der Welt über 6 Jahrzehnte lang
      verschulden konnten, hat aber nicht nur ihre Rolle
      als Supermacht ermöglicht, sondern vor allem den
      Verlauf der letzten 6 Jahrzehnte in einer einzigartigen
      Weise geprägt: Marshall-Plan, Wiederaufbau nach dem Zweiten
      Weltkrieg, Wirtschaftswunder, Mondfahrtprogramm,
      Kalter Krieg, Vietnamkrieg, Ölkrise, Irakkrieg,
      Globalisierung und vieles andere mehr wären ohne den US-Dollar
      als Weltleitwährung anders verlaufen.

      Der Blasentrick: wie die Krise den Krieg finanzierte

      Wie der US-Dollar die Interessen der USA auf Kosten der Welt
      finanzierte, kann exemplarisch anhand der Immobilienkrise
      erläutert werden.

      Zunächst scheint es, als habe sich das Geld auf ebenso
      unerklärliche Weise in Luft aufgelöst, wie die Erbse beim
      trickbetrügerischen Hütchenspiel. Auch hier ist und bleibt
      die Erbse verschwunden, zumindest solange man nur unter
      das eine Hütchen blickt, unter dem man gerade eben die
      Erbse noch gesehen hatte. Natürlich ist sie aber nicht
      wirklich verschwunden, sondern liegt unter einem der anderen
      Hütchen oder in der Hand der Hütchenspielers. Verhält es
      sich mit dem in der Immobilienblase abhanden gekommenen
      Geld vielleicht so wie mit der Erbse unter dem Hütchen?
      Könnte es sein, dass das Geld gar nicht wirklich
      verschwunden ist, sondern nur trickreich bewegt wurde?

      Wir können den Weg des Geldes einfach verfolgen:

      Es kam in die Welt, indem USamerikanischen Bürgern
      Immobilienkredite gewährt wurden. In Umlauf gebracht
      wurde es dann, als die Kreditnehmer dieses Geld in
      Immobilien investierten. Unter den ersten, die es
      sich dann ehrlich verdienten, waren Bauunternehmer,
      Handwerker, Grundstücksverkäufer, Architekten, Makler etc.
      Hier begann die trickreiche Bewegung des Geldes, denn
      der Geldstrom spaltete sich nun in zwei Richtungen auf:
      ein Teil ging als Steuern an den US-amerikanischen Staat,
      der andere Teil wurde von den Bauunternehmern,
      Architekten etc. für weitere Investitionen oder
      Konsum genutzt.

      Bei jedem Umlauf spaltete sich der Geldstrom erneut in
      Steuern und Konsum auf und verzweigte sich immer weiter.
      Auf diese Weise ist der Inhalt der sich blähenden Blase
      über den USA fein verteilt als Geldregen niedergegangen,
      kurbelte die US-amerikanische Wirtschaft an und bescherte
      dem Staat Steuereinnahmen.

      Da die USA ein erhebliches Handelsbilanzdefizit aufweisen,
      floss ein Teil dieses Geldregens – im Tausch gegen
      importierte Waren – weiter in alle Welt.
      Kaum in der Welt angekommen, strömte ein Teil gleich
      wieder zurück in die USA, um in angeblich sicheren
      Immobilienanleihen angelegt zu werden. Der Verkauf von
      weiteren Immobilienanleihen erlaubte die Vergabe zusätzlicher
      Immobilienkredite, und so regnete das Geld erneut über den
      USA nieder und floss von dort in die Welt –
      wiederum im Austausch gegen Waren.

      Auf diese Weise pendelte das Geld zwischen den Vereinigten
      Staaten und der Welt hin und her: Geldregen über den USA
      und dessen Abfluss in die Welt, wieder und wieder.
      Bei jedem Durchgang förderte das Geld Waren in die USA und
      Immobilienanleihen in die Welt.

      Und hierin liegt die eigentliche Täuschung:
      Man fragt sich, wo das Geld geblieben ist.
      Dabei sollte man nicht nach dem Geld,
      sondern den entstandenen Schulden und den gelieferten Waren
      fragen. Denn das Geld vermehrte sich durch dieses Hin- und
      Herpendeln nicht, aber bei jedem weiteren Durchgang erhöhten
      sich die Schulden der USA gegenüber der Welt (und die
      Warenlieferungen der Welt an die USA).

      Dieser Vorgang entspricht bildhaft folgender Situation:
      Sie gehen regelmäßig in einem feinen Lokal essen.
      Nachdem Sie Ihre Rechnung bezahlt haben,
      leiht Ihnen der Wirt das Geld zurück und
      Sie unterschreiben ihm einen Schuldschein.
      Der Wirt macht das, weil Sie ihm Zinszahlungen
      versprechen und ein stadtbekannter Kaufmann sind.
      Das geht einige Jahre so, und jedes Mal bezahlen
      Sie mit dem gleichen Geldschein, den Ihnen der Wirt
      am Ausgang im Austausch gegen einen weiteren
      Schuldschein wieder zurückgibt. Schließlich möchte
      der Wirt die Schulden samt Zinsen von Ihnen beglichen
      haben, aber Sie besitzen immer noch nur den einen
      Geldschein und können Ihre Schulden nicht bezahlen.
      Und so geben Sie dem Wirt den Geldschein ein letztes Mal.
      Das Geld landet zwar am Ende beim Wirt, deckt aber nur
      den allerkleinsten Teil der Schulden.

      Die Pendelbewegung des Geldes zwischen den USA und
      der Welt war nicht nur Motor der US-amerikanischen
      Wirtschaft, sondern auch der Weltwirtschaft, die eifrig
      Waren für die USA fertigte, wofür sie im Gegenzug
      Immobilienanleihen erhielt. Der beständige Geldregen
      über den USA hatte enorme Ausmaße angenommen:
      Mit dem Verkauf von Immobilienanleihen und
      Industrieanleihen ins Ausland konnten die USA die
      Hälfte ihres jährlichen 800-Milliarden-Dollar-Handelsbilanzdefizits
      finanzieren. Sie konnten also weiterhin problemlos
      mehr Waren aus dem Ausland importieren als sie Waren
      exportierten, etwa T-Shirts aus China oder Autos aus
      Deutschland. Dieser Zustrom von Geld in die USA erlaubte
      aber nicht nur den Kauf von T-Shirts, Autos etc. –
      vielmehr half er auch, die Kriege in Afghanistan und
      im Irak zu finanzieren, ohne durch die hohen Kriegsbelastungen
      die US-Wirtschaft zu lähmen. Auf diese Weise wurden die Kosten
      der US-amerikanischen Kriege schließlich von der ganzen Welt
      getragen.

      Die USA befinden sich also seit über 6 Jahrzehnten in
      einer privilegierten Position. Doch wie kam es, dass
      der US-Dollar seine spezielle Rolle einnehmen konnte?
      Wer dieser Frage nachgeht, bekommt meist die gleiche
      Antwort, wonach sich die Länder der westlichen Welt
      1944 auf der Konferenz von Bretton Woods auf den
      US-Dollar als Weltleitwährung geeinigt hätten. Falsch!
      Weder haben sich die Länder auf den US-Dollar als
      Weltleitwährung geeinigt, noch wurde dieser Punkt
      in Bretton Woods überhaupt verhandelt!
      Es lief ganz anders: Während der Konferenz –
      in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1944 –
      haben die USA die Dokumente heimlich umgeschrieben.
      Als die aus 44 Nationen stammenden Konferenzteilnehmer
      den Vertrag schließlich unterzeichneten, ahnten sie nicht,
      dass die USA in dem Dokument das Wort "Gold" jeweils um
      dem Zusatz "oder US-Dollar" erweitert hatten. Auf diese,
      später von Großbritannien als Betrug bezeichnete11 Weise
      wurde der US-Dollar zur Weltleitwährung und die USA zur
      Supermacht. Dieser Betrug ist mehr als tragisch: denn
      ohne ihn hätte sich die heutige Finanzkrise nicht
      entwickeln können, da das zur Krise führende enorme
      Ungleichgewicht zwischen den USA und der Welt erst durch
      die Sonderrolle des US-Dollars ermöglicht wurde.
      Unsere Zukunft Kaum auszumalen, wie sich die Welt
      entwickelt hätte, wenn sich 1944 eine Weltwirtschafts-
      ordnung nach den Vorschlägen Großbritanniens durchgesetzt
      hätte. Denn der britische Vorschlag war großartig, visionär
      und von den Zielen einer gerechten, ausgeglichenen und
      nachhaltigen Welt geprägt.

      Schon die folgenden drei Punkte lassen erahnen,
      dass wir heute in einer anderen Welt leben würden:

      1.
      der Welthandel wäre die letzten 6 Jahrzehnte
      zinsfrei gewesen und damit frei vom Zwang zu
      ständigem Wirtschaftswachstum – mit allen positiven
      Konsequenzen für Gesellschaft und Umwelt.

      2.
      die dritte Welt hätte sich entwickeln können,
      da das Bankenprinzip – wodurch die Guthaben
      der einen Länder als Kredite für andere Länder gedient
      hätten – auf globaler Ebene eingeführt worden wäre,

      3.
      die Finanzierung größerer Kriege – etwa Vietnam oder
      Irak – wäre kaum möglich gewesen.

      Heute ist abzusehen, dass uns der US-Dollar als
      Weltleitwährung verlassen wird und so stellt sich die
      Frage, was folgen soll.

      Unter Hinweis auf Triffin fordern UN-Expertenkommission
      und BRIC-Länder ein neues globales Reservesystem.
      Wir, die Zivilbevölkerung, müssen uns einmischen;
      wir sollten die Gestaltung unserer Zukunft nicht
      der Finanzindustrie oder mächtigen Nationen überlassen.

      Denn die zukünftige Finanz- und Wirtschaftsordnung
      wird entscheiden, ob wir die Probleme der Zukunft
      lösen können.

      Um diese Frage diskutieren zu können,
      möchte das Buch WELT MACHT GELD von Georg Zoche
      ein Leitfaden sein.

      www.weltmachtgeld.de

      Nach unserer Überzeugung ist die Investition
      in Grund und Boden eine wirksame und sofort
      umsetzbare Methode, einen Teil seines Vermögens
      dem Banken- und Geldkreislauf zu entziehen.


      Kontakt

      IV Innovative Vertriebskonzepte AG
      Keltenring 10 - 12
      D-82041 Oberhaching

      Guido Gerold
      Telefon 089 4 576 978 - 300
      E-Mail: g.gerold@ivag.de

      www.ivag.de
      www.ivag-ifk-sachwertfonds-1.de
      www.ivag-ifk-sachwertfonds-2.de
      www.ifk-sachwertfonds.de
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.02.11 17:16:29
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.958.328 von Windschaden am 01.02.11 08:48:49Da hilft nur: den Müll ausblenden!!!
      Avatar
      schrieb am 22.02.11 01:27:17
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.962.158 von IVAG am 01.02.11 16:37:29@IVAG

      Warum ist/war der US-Dollar eine Leitwährung?

      Ganz einfach, weil die US-Wirtschafts die größte der Welt und daher die USA als Staat (imernoch)das bonitätsstärkste Land der Welt ist. Hätte indess die USA einen Wirtschaftsstruktur und eine Bonität wie zB. Grichenland, so könnten die Amerikaner nicht einen einzige Dollar-Anleihe rausgeben, weil sie schlicht_und_einfach keiner kaufen wöllte. Sie müssten stattdessen Divisen-Anleihen in zB. Euro , Yen, Rimbi, Pfund, usw. emitieren, um ausländische Produkte auf Pump zu kaufen und diese Anleihen aber dann auch wieder mit im Ausland erwirtschafteten Euros, Yens und Co. inclusive Zins zurückzahlen, was allerdings auch jetzt schon recht schwer werden würde, bei der bekanntermaßen schlechten internationalen Wettbewerbsfähigkeit der USA. Insofern liebe IVAG, bitte hier nicht andere Mitleser mit verquasten Verschwörungsteorienmärchen zu Tode langweilen. Achja, und was die als Alternative ach so tollen lukrativen Immobilien betrifft, so sollte man diesen Artikel in der "Welt" sehr aufmerksam lesen:

      ---

      Die Welt; Autor: Richard Haimann| 16.02.2011

      Vermieter kassieren nur Mini-Renditen

      Mietshäuser werfen deutlich geringere Erträge ab als Aktien, Anleihen oder unternehmerische Beteiligungen. Studie: 15 Prozent der Eigentümer fahren Verluste ein. Experten sehen nur in den Ballungszentren Renditechancen für Wohnungsinhaber

      Vermieten lohnt sich nicht

      Sie werden beneidet und oft angefeindet: Für viele Menschen sind Vermieter gierige Spekulanten, die ihre Mieter aussaugen und hohe Profite einstreichen. Die Wahrheit sieht anders aus: Das zeigt eine Studie, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin für die Bundestagsfraktion der Grünen erstellt hat. Danach werfen Mietwohnungen nicht nur weit geringere Renditen ab als Aktien, Anleihen oder Unternehmensbeteiligungen. 15 Prozent der Vermieter fahren mit ihren Immobilien sogar Verluste ein - mehr als bei jeder anderen Form der Kapitalanlage.

      Die der "Welt" vorliegende Studie bestätigt eine frühere Untersuchung des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung. Danach erzielten sogar 20 Prozent der Vermieter mit ihren Immobilien in den vorangegangenen fünf Jahren Verluste. Weitere 40 Prozent konnten mit den Mieten gerade ihre Kosten decken. Für Experten sind diese Ergebnisse nicht überraschend: "Von 1993 bis 2009 stiegen in den meisten Regionen weder die Mieten noch die Immobilienpreise", sagt Andreas Schulten, Vorstand der Forschungsgesellschaft BulwienGesa. Hingegen verteuerten sich durch die Inflation die Aufwendungen der Eigentümer für Instandsetzung und Unterhaltung. Im Durchschnitt werfen vermietete Wohnungen und Mehrfamilienhäuser der DIW-Studie zufolge nur eine Rendite von 1,6 Prozent pro Jahr ab. Damit liegt der Ertrag unterhalb der von der Europäischen Zentralbank angepeilten Inflationsrate von 1,7 bis 1,9 Prozent. Hingegen erzielen Sparer mit einem Portfolio aus Festgeldanlagen, Aktien und Anleihen im Schnitt 2,51 Prozent pro Jahr. Betriebsvermögen werfen sogar 4,86 Prozent ab. Mit der DIW-Untersuchung wollten die Grünen ihre Forderung für die Einführung einer zeitlich befristeten Vermögensabgabe untermauern. Mit dieser Reichensteuer will die Ökopartei Einnahmen von 100 Mrd. Euro erzielen, um damit die durch die Finanzkrise drastisch gestiegene Staatsverschuldung zu reduzieren. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass nicht einmal jeder zweite Vermieter eine solche Steuer aus seinen Mieteinnahmen tragen könnte. 14,99 Prozent von ihnen fahren mit ihren Wohnungen Verluste ein. Weitere 21,75 Prozent aller Vermieter erzielen nur eine Rendite von maximal 0,5 Prozent. 15,17 Prozent erwirtschaften gerade einmal einen Ertrag zwischen 0,5 und 1,5 Prozent - und damit weniger als die Teuerungsrate. Die Vermögensabgabe könne zu Liquiditäts- und Finanzierungsproblemen führen, "wenn der laufende Ertrag nicht ausreicht", um die Steuer zu zahlen, so die Studie.

      In den kommenden Jahren dürfte die finanzielle Tragkraft der Wohnungsvermieter weiter fallen, fürchtet Rolf Kornemann, Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund. Um ihre ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen, drängt die Bundesregierung auf eine massive energetische Modernisierung des Wohnungsbestands in Deutschland. Auf die Wohnungsinhaber kommen damit Investitionen in Milliardenhöhe zu. Nach der derzeitigen Rechtslage können diese Kosten jedoch nur begrenzt an die Mieter weitergereicht werden. "Zudem dürfen Mieter während der Umbauphase die Mieten wegen der Lärm- und Staubbelastung kürzen", kritisiert Kornemann. "Damit die Modernisierung des Wohnungsbestands für private Vermieter nicht in einem finanziellen Fiasko endet, muss das Mietrecht geändert werden."


      In den nächsten beiden Jahren könnten die Mieteinnahmen von Wohnungsvermietern in Ballungszentren wie Hamburg und München und anderen Städten mit wachsender Einwohnerzahl steigen, meint Immobilienforscher Schulten. "Durch die geringe Neubautätigkeit der vergangenen Jahre übersteigt an vielen dieser Standorte die Nachfrage das Angebot." Zudem treibe das durch die Inflationsängste gestiegene Anlegerinteresse die Preise. Wie lange diese Entwicklung anhalte, sei aber ungewiss, sagt Schulten: "Langfristig lasten die insgesamt schrumpfenden Einwohnerzahlen auf den deutschen Wohnungsmärkten."
      Anzeige

      Tobias Just, Immobilienanalyst bei Deutsche Bank Research, rät deshalb Anlegern, nur einen Teil ihres Vermögens in Immobilien zu stecken: "Wer sein ganzes Vermögen aufwenden müsste, um eine Eigentumswohnung zu erwerben, sollte lieber sein Geld breit über Aktien und Anleihen streuen und nur einen Teil des Geldes in offene oder geschlossene Immobilienfonds stecken."

      Quelle: http://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article12561010/V…
      Avatar
      schrieb am 30.03.11 18:26:39
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      :confused:

      http://www.cash-online.de/immobilien/2011/eigentumswohnungen…

      :keks:

      Der Preis steigt also verhältnismäßig mehr als die Mieten (ach nein, die mieten stagnieren ja...)

      Stupid German Money...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.03.11 06:31:02
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.291.358 von Tobias79 am 30.03.11 18:26:39Servus,

      also hier in Berlin / Potsda und den Städten im Umland kann von stagnierenden Mieten keine Rede sein.
      In zentralen Lagen (Berlin alles innerhalb des s bahn rings) steigen die mieten seit zwei jahren auch in C und D Lagen kontinuierlich und kräftig.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 05.04.11 19:03:37
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Ich will jetzt nicht Postings zitieren, in denen ich sagte, dass Berlin - trotz aller Schwierigkeiten - unterbewertet war.;)

      Schön langsam kommen manche andere auch schon drauf, wie die Eurozone tickt und dass die Gehälter in D nominal eher steigen werden......
      http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:top-oekonomen-inflatio…
      Avatar
      schrieb am 07.04.11 22:14:08
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/international/648…

      Wenn die Medien draufkommen, ist meist nur mehr das letzte Stück des Aufschwungs, der Hype übrig....ich glaube aber, dass für deutsche Immos in zentralen Lagen die Situation fundamental gut ist.
      Avatar
      schrieb am 20.05.11 03:53:13
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Immobilienpreise in lichten Höhen
      Wohnen hat sich seit 2005 kräftig verteuert, vor allem in Wien. Die Arbeiterkammer fordert Entlastungen für die Mieter.


      Bildet sich am heimischen Immobilienmarkt gerade eine Preisblase? Am Montag veröffentlichte die Statistik Austria die Teuerungszahlen für April, die Kategorie "Wohnung, Wasser und Energie" verteuerte sich im Jahresabstand erneut um 2,9 Prozent.
      Was harmlos klingt, summiert sich über die Jahre: Seit 2005 ist das Preisniveau laut Index der Nationalbank in Österreich um 17, in Wien aber um rund 40 Prozent gestiegen (siehe Grafik).

      Während die alten Mietverträge meist nur um die Inflationsrate angepasst werden dürfen, ist das Preisniveau bei den 140.000 Neuabschlüssen pro Jahr kräftig gestiegen, kritisiert Franz Köppl, Mietrechtsexperte bei der Arbeiterkammer Wien. "Vor allem junge Menschen können sich eine eigene Wohnung immer schwerer leisten", klagt Köppl.

      Teures Eigentum
      "In Wien hatten wir seit 2005 eine doppelt so schnelle Preissteigerung wie im Rest Österreichs", erklärt TU-Professor Wolfgang Feilmayr, der den Index für die OeNB erhebt. Angebotspreise für Miet- und Kaufwohnungen, Büros, Grundstücke und Reihenhäuser hat er für den Index ausgewertet. "Vor allem der Preis für gebrauchte Eigentumswohnungen ist nahezu explodiert." Nur von 1986 bis 1992 wäre der Anstieg wegen der erwarteten Weltausstellung (Expo 95) noch stärker ausgefallen.


      Rückläufige Bautätigkeit, wachsende Bevölkerung und zunehmend Finanzanleger seien der Grund für das kräftige Preisplus. Von einer Blase, die bald platzt, will Feilmayr nicht sprechen, "aber der Anstieg wird sich künftig verlangsamen".

      Um die Mieter zu entlasten, fordert Köppl eine Reform der Richtwertbindung. Das System funktioniere nicht, wenn die Preise so explodieren. "Dass eine befristete Miete laut Gesetz um 25 Prozent günstiger sein müsste als eine unbefristete, wird in der Praxis zum Beispiel kaum beachtet."


      Zudem pocht Köppl erneut auf eine gesetzliche Regelung in Erhaltungsfragen: "Der Streit, wer eine kaputte Therme reparieren muss, ist eine reine Mietersekkiererei, auch vom Gesetzgeber." Mindestens 20 Anfragen täglich würde die AK allein in Wien zu diesem Thema beantworten.

      Bei Neubauten ab 1945 könnten Mieter "die Reparatur jeder kaputten Fuge" einklagen. Bei Altbauten hingegen könne der Mieter nur versuchen, durch eine Minderung des Mietzinses eine Reparatur der Therme etc. durch den Vermieter zu erreichen. "Die Vermieter lassen es hier oft auf Klagen ankommen, weil sich die Mieter nicht vor Gericht trauen", bedauert Köppl. "Wir wollen, dass der Gesetzgeber diesen Zustand rasch klar stellt", fordert der AK-Experte und und kündigt an: "Wir werden vermehrt Musterklagen gegen Vermieter führen."

      Thomas Malloth, Immobilien-Obmann in der Wirtschaftskammer, ist zuversichtlich, dass eine Einigung bald gelingt: "Jeder muss sich ein bisschen bewegen", meint er, "aber ich rechne damit, dass wir noch vor Sommer eine Lösung finden."
      (die Presse)

      So schauts aus, die 40% stimmen ungefähr, ich glaub auch, das wir das Ende der Fahnenstange erreicht haben.
      Es sei denn, es gibt noch 15 Eurorettungspakete, dann werden die Immos in Euro nochmal steigen.
      Das Kreditvolumen mag allgemein rückläufig sein, weil immer noch deleveraged wird, das Immofinanzierungsvolumen in Ö ist aber zügig steigend.

      EIn letzter Satz zur Thermenproblematik:
      Immer nur schön die Vermieter vor den Volksgerichtshof zitieren. Da werdens aber bei der momentanen Rechtslage kein Glück haben.

      Jemand, der, wie es in Wien von der Enteignungsbürokratie gesetzlich gedeckt ist, die leider als Instanz des totalitären Sozialismus existiert, für seine Wohnung 50 Euro Miete im Monat bezahlt, bekommt von mir sicher nicht eine neue Therme für 2000 Euro.:laugh: Da kann er sich die 50 Euro in den Popo schieben, deswegen brauchen wir nicht prozessieren. Ich hab gehört, da bekommen manche ein kaputtes Fenster noch gratis dazu und ein paar nette Ausländer als Nachbarn.:D
      Spaß beiseite:
      Eine kaputte Therme kann schon mal zu Gesprächen führen, denn manchmal hat man Glück und wenn man noch ein Paar Euro drauflegt und der gesetzlich abgesicherte Mietschmarotzer findet eine Sozialwohnung, die der Steuerzahler ihm bezahlt, dann kann man ihn zum Auszug bewegen. Dann zahlt ihm wenigstens die Allgemeinheit die Wohnung und nicht nur sein Vermieter allein.

      Es wäre schon längst an der Zeit, dass in Wien die dumme Unterscheidung zwischen Gebäuden vor 1945 (meist in Privatbesitz, gefragte und schöne Bausubstanz, gesetzlich vorgeschriebene Niedrigmieten) und nach 1945 (oft Sozialbauten in öffentlicher Hand, Mieten frei) fällt. Diese Unterscheidung kurbelt den Wohnbau nicht mehr an.
      Avatar
      schrieb am 23.05.11 13:28:17
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Dass der Markt in Innenstadtlagen sehr eng ist und die Preise daher steigen, kräht jetzt schon jeder Hahn vom Dach...
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/66389…
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 09:39:21
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.541.959 von minister.grasser am 23.05.11 13:28:17:confused: http://www.trendkraft.de/bau-immobilien-architektur/wohnen-i… :confused:

      Hä???

      Soviel zum Thema Immobilien....

      Irgendwann wirds zu teuer und dann kommt niemand mehr... In München gehts bald los...
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.05.11 15:33:59
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.565.238 von Tobias79 am 27.05.11 09:39:21Das von Dir letzen Sommer diagnostizierte Firmensterben in München ist ausgeblieben, ebenso der prognostizierte Absturz des Münchner Immobilienmarktes.

      Was in München "bald losgehen" könnte ist ein weiterer Boom der Immobilienpreise.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.06.11 22:26:09
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Häusermarkt: Die US-Immobilienkrise wird immer schlimmer

      Dienstag, 07.06.2011, 13:28 · von FOCUS-Redakteur Uli Dönch



      Und wenn sie nicht gestorben sind, dann träumen sie noch heute: Die USA hoffen weiterhin auf den großen, alles rettenden Aufschwung auf dem Immobilienmarkt. Nach dem Motto: Alles wird gut, wenn nur endlich die Häuserpreise wieder steigen.

      Tun sie aber nicht. Sie fallen sogar. Nach den neuesten Zahlen um weitere 4,2 Prozent. Eine durchschnittliche Immobilie kostet damit in den Vereinigten Staaten nur noch so viel wie zuletzt 2002. Mitten in dieser Dekade des Stillstands schüttelte der gigantische Hauspreis-Boom der Jahre 2003 bis 2007 die USA eine halb kranke, halb betrügerische Überhitzung, die letztendlich fast die gesamte Weltwirtschaft aufs Krankenlager zwang.

      Extreme Abhängigkeit der Wirtschaft vom privaten Konsum

      Seither hoffen die Vereinigten Staaten auf eine Wiederkehr des Immobilienwunders. Dann könnten die Hausbesitzer endlich wieder mehr Geld ausgeben. Sie würden damit den privaten Konsum ankurbeln. Und gleich auch die gesamte US-Wirtschaft, die zu gut 70 Prozent von der Spendierfreude der Verbraucher abhängt.

      Genau die zeigen derzeit aber keinerlei Neigung, sich von ihren Notgroschen zu trennen. Aus gutem Grund: Jeder vierte Immobilienbesitzer muss in einem nahezu unverkäuflichen Haus ausharren. Er kann es sich nicht leisten, seine Immobilie zu Geld zu machen, weil sie so dramatisch an Wert verloren hat. Muss aber weiterhin seine monatlichen Raten an die Hypothekenbank bezahlen.

      Neue Häuser kosten weniger als gebrauchte

      So wie die pensionierte Staatsangestellte Julie Lindsay aus Minnesota. Sie rechnet dem „Wall Street Journal“ vor, dass sie vor vier Jahren für ihr überdimensioniertes Heim (drei Schlafzimmer) 200 000 Dollar bezahlt hat. Und nun versucht, es für 145 000 Dollar auf dem freien Markt loszuwerden. Ein wohl vergeblicher Versuch, da der örtliche Immobilienschätzer es mit nur noch 92 000 Dollar bewertet. Lindsay kennt den Grund: „Wer bei einer Zwangsversteigerung kauft, bekommt eine neuere Immobilie für weniger Geld, als ich für mein altes Haus verlange.“

      Und was lernen die amerikanischen Politiker aus der Rückkehr der Immobilienkrise? Vermutlich wieder einmal nichts. Sie werden weiterhin versuchen, einen halbtoten Markt mit Subventionen doch noch zum Leben zu erwecken: Steueranreize beim Hauskauf, künstlich verbilligte Darlehen und Kreditgarantien der staatlichen Immobilienbehörde.

      Exakt dieses Subventionsgift ermöglichte jedoch erst die verheerendste Immobilienblase der amerikanischen Geschichte. Selbst heute sind die Preise noch so hoch, dass sie einfach weiter sinken müssen – siehe die aktuellen Daten.

      Hilft nur noch die Radikallösung?

      Eine Möglichkeit der Selbstreinigung bleibt der – selbsternannten – Muster-Marktwirtschaft USA. Wirtschaftswissenschaftler raten zur Radikallösung: Die Immobilien mit dem größten Wertverlust müssen abgerissen werden – gegen Entschädigung zum niedrigen aktuellen Marktpreis. Das Angebot an nahezu unverkäuflichen Objekten würde dramatisch sinken, die Preise für den großen Rest könnten tatsächlich wieder steigen. Kommentar des „Wall Street Journal“: „Je schneller wir die Illusion einer wundersamen Erholung des Immobilienmarktes aufgeben, desto eher wird Amerika zu einem robusteren, solideren Wachstum zurückkehren.“

      Quelle: http://www.focus.de/finanzen/news/haeusermarkt-die-us-immobi…
      Avatar
      schrieb am 08.06.11 00:08:59
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Ein wenig eigenartig der Artikel, wieso gleichwertige neue Häuser weniger kosten als gebrauchte, kann ich nicht ganz erkennen:laugh:

      Richtig die Feststellung, dass die massiven staatlichen Eingriffe und Subventionen die Krise mit ausgelöst haben. Der brachiale Versuch, auch die wenig wohlhabenden Schichten zu Eigenheimbesitzern zu machen, ist gescheitert. Von dem Versuch sind wir in Ö und D jedoch meilenweit entfernt. In Ö wird vielmehr gesetzlich die Miete derartig bevorzugt, dass nur wenige den Bedarf sehen, Eigentum zu kaufen. Schön langsam gibt es eben keine Mietwohnungen mehr in guten Lagen. Und an dem Beispiel aus den USA sieht man einmal mehr: LAGE, LAGE, LAGE

      In Minnesota will man genau so wenig wohnen wie irgendwo in der Pampa des nördlichen Ostdeutschland, im bayrischen Wald oder in der Obersteiermark, so schön es dort auch sein mag. In den Zentren schaut es schon wieder ganz anders aus.
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/66832…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.06.11 11:30:21
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.571.197 von Teddybear am 28.05.11 15:33:59Ja das stimmt; ich habe die Kraft des QE der FED und der daraus resultierenden wirschaftlichen globalen (Schatten-)Erholung unterschätzt.

      Trotzdem ändert sich für mich dadurch nichts an der langfristigen Sichtweise für München...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.06.11 11:32:09
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.617.157 von minister.grasser am 08.06.11 00:08:59Falsch - sie (die neuen Häuser) kosten nicht weniger, sondern sie werden zu geringeren Preisen angeboten!
      Avatar
      schrieb am 08.06.11 12:04:53
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.019.525 von Teddybear am 20.08.10 11:52:57Bei selbstgenutzten Immobilien kann man die Rendite nicht mit Mieten vergleichen.

      Grund:

      1. selbstgenutzte Immobilien beinhalten 80% Wohnluxus und 20% Wohnzweck; Mietwohnungen haben 50% Wohnluxus und 50% Wohnzweck.
      Man baut/kauft immer größer als man es eigentlich braucht...

      2. selbstgenutzte Immobilien erfordern Investitionen in Renovierungen und Substanzerhalt; ansonsten kann man schnell einen Wertverlust einfahren
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.06.11 12:08:11
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.101.482 von K1K1 am 04.09.10 20:48:16selber schuld, wenn man sich dagegen nicht wehrt...

      Ich würde niemals bei "starken Vermietern" einen Mietvertrag eingehen; immer nur bei Menschen, die dies nebenher machen. Nur dann kommen meine Wünsche auch an...
      Avatar
      schrieb am 09.06.11 15:13:44
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.618.845 von Tobias79 am 08.06.11 11:30:21Vielleicht ist das Haßobjekt der Goldseiten, die FED, überhaupt nicht so einflußreich, daß sie die Immobilienpreise in München wesentlich beeinflußt, zumal der Dollar an Bedeutung verliert.

      Es ist natürlich bequemer, für alles, was man nicht versteht und die eigene Unzufriedenheit die jüdisch-amerikanische Weltverschwörung verantwortlich zu machen (das unterstelle ich nicht Dir, aber eben diesen Goldfanseiten und ähnliche Ansammlungen der Zukurzgekommenen). Letztlich könnten aber sogar die USA pleite gehen, ohne daß die Weltwirtschaft untergeht. Segen und Bedeutung staatlicher Tätigkeit (hinsichtlich der Wirtschaft) werden weit überschätzt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.06.11 16:09:13
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.619.058 von Tobias79 am 08.06.11 12:04:53Bei selbstgenutzten Immobilien kann man die Rendite nicht mit Mieten vergleichen.

      Doch, kann man und sollte man auch.


      1. selbstgenutzte Immobilien beinhalten 80% Wohnluxus und 20% Wohnzweck; Mietwohnungen haben 50% Wohnluxus und 50% Wohnzweck.
      Man baut/kauft immer größer als man es eigentlich braucht...


      Solche gefühlten Werte und Verallgemeinerungen führen nicht zu vernünftigen Entscheidungen. Ich jedenfalls habe so groß gebaut wie vorher gemietet und wie ich auch mieten würde wo ich jetzt wohne. In derselben Straße kosten gleichgroße und gleichalte Häuser 4,5% meines Kaufpreises jährliche Miete, soweit eine einfache Rechnung (das ist noch nicht die Rendite).


      2. selbstgenutzte Immobilien erfordern Investitionen in Renovierungen und Substanzerhalt; ansonsten kann man schnell einen Wertverlust einfahren

      Richtig, daher rechnet man für den Erhalt 1% jährlich. Bleiben in meinem Fall 3,5% (steuerfreie) Rendite durch Eigennutzung. Mit dieser Zahl kann man sich dann überlegen, ob man kauft.

      Die emotionale Rendite des eigenen Hauses ist auch nicht zu verachten, doch sie sollte ein Extra sein und nicht zu ökonomisch unnötigen Käufen führen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.11 19:38:32
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Wenn man eine Eigentumswohnung zu 100% finanziert, dann kann man sich nur eine vergleichsweise billigere/kleinere Wohnung leisten.
      Wenn man 10 Jahre später sich die nächste Bude kauft, dann hat man, wenn das erste Investment klug war, allerdings schon bessere Möglichkeiten als der Mieter.

      Wie überall: Konsumverzicht und Investition machen reich. Wobei man beim Wohnen in den eigenen vier Wänden nicht auf viel verzichten muss, um zu investieren.


      Die FED und die demokratische Geldpolitik überall - Verteilen an alle zwecks Wiederwahl, gefolgt von Gelddrucken, ist meiner Ansicht überhaupt eines der Hauptargumente für Immobilien (und gegen Erwerbsarbeit:laugh: - keine Sorge, so weit binich noch nicht). Man wird sehen, ob die Immobesitzer angesichts der Buchgewinne bald zur Kasse gebeten werden - bei den Ölfirmen gehts ja nicht so leicht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.11 10:39:05
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      http://derstandard.at/1304553892761/Immobilienpreise-Boom-wi…

      "In Wien seien Preisentwicklungen von "zehn, 15 und 20 Prozent" nicht auszuschließen. Das sei insgesamt "keine gesunde Entwicklung". Vereinzelt sei am Immobilienmarkt in Österreich bereits eine Überhitzung zu sehen - etwa in Teilen Wiens, wo mit Renditen unterhalb der Inflationsrate zu extrem hohen Preisen gekauft werde, und überall dort, wo Raum eng sei - in Tirol und Vorarlberg. "Da glaubt man, das Geld muss nachgedruckt werden."

      Wie es sich für Wirtschaftkammer Funktionäre gehört, hat der Mensch keine Ahnung von dem, worüber er plappert, zumindest vom Immo-Markt in Wien. :laugh:

      Wie ich schon oft geschrieben habe, haben wir in WIen gesetzlich festgelegte Höchstmieten, was zur Folge hat, dass man klarerweise eine 500 000 Euro teure Wohnung nicht um 900 Euro vermieten wird, bzw. nur in seltensten Fällen. Sprich: In diesen Gegenden gibts fast nur Wohnungen zu kaufen und keine zu mieten. Klarerweise ist das offizielle Preis-Mietrendite Verhältnis verdreht, wiel es eben keinen freien Markt gibt.
      In Wirklichkeit wird dadurch der Merkt noch enger, weil dann viele kaufen und die Wohnungen leer stehen lassen.
      Alles pervers, aber den PARTEIFREUNDEN ist das egal. Hauptsache sie selbst und die Banken verdienen....

      Wien: billiges Bauland für gute Freunde....
      http://diepresse.com/home/panorama/wien/669778/Wien_Billiges…
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 00:37:16
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      "Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland?"

      1. Deutschland hat keine Immobilienblase, die platzen könnte

      2. Die Psychologie der Marktteilnehmer (berechtigte Angst) hat bereits für weiter steigende Preise in demographisch und wirtschaftlich unproblematischen Regionen und Lagen gesorgt

      3. Solange nicht die Bücher der Banken und Versicherungen wieder "gesund" sind (und da sehe ich auf Sicht weniger Jahre keine Sonne), werden immer mehr Bürger Angst um ihr Papiergeld, um ihre Ansprüche bei Banken und Versicherungen, haben.

      4. Dazu kommt die Angst vor Preissteigerungen, v.a. im Bereich Lebensnotwendigem wie Energie und Lebensmittel.

      5. Ergo ist der Preiseinbruch, der rein statistisch aufgrund von demographisch erwartbarem Nachfrageeinbruch irgendwann kommen muss, mal wieder verschoben in Süd-Bayern, Wien, Stuttgart etc., wie schon so oft seit der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre.

      6. Tobias bekommt vielleicht Recht, aber vielleicht muss er noch ein bis zwei Jahrzehnte warten (gel, Tobi ;) )
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 11:59:20
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      Demographisch haben die genannten Regionen Zuwächse.

      Die Preissteigerungen sind bereits da und werden laut Mietrecht per Inflationsanpassung verrechnet.

      Im Allgemeinen sehe ich schon, dass sich die Leute wegen der Inflation weniger werden leisten können. Es wird zu einer stärkeren Differenzierung kommen und stärkeren Preisunterschieden zwischen "reichen Regionen" und ärmeren, wo man auch mit weniger Geld gut über die Runden kommt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 12:03:48
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/schwerpunkt/immobilien/i…

      Vielleicht sehen wir erstmalig Zeiten, wo es billiger wird, eine Wohung neu zu mieten als in der alten zu bleiben.

      Bis jetzt erfahren ja Altmieter eine unverschämte Bevorzugung.
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 12:52:19
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.647.308 von 50667 am 15.06.11 00:37:16Und jetzt gilt es über den Tellerrand hinauszugucken:

      1. Deutschland hat keine Immobilienblase, die platzen könnte
      zumindest keine deutschlandweite Blase wie in Irland und in Spanien - da gebe ich Recht, weil ja seit Jahren die Kredite im Immobilienbereich stagnieren; punktuell haben wir Blasenbildungen in 1a-Lagen; in manchen Regionen bekommt man ja 100qm-Immobilien für 50.000 € oder weniger...

      2. Die Psychologie der Marktteilnehmer (berechtigte Angst) hat bereits für weiter steigende Preise in demographisch und wirtschaftlich unproblematischen Regionen und Lagen gesorgt
      das ist richtig. Die demographisch und wirtschaftlich unproblematischen Regionen haben aber in der Vergangenheit immer von Investitionen und dem leichten Geld gelebt - und "leichtes Geld" wird es in Zukunft nicht mehr geben. Also wird man sehen, ob die Vorhersagen auch so eintreffen; wenn nicht wirds blöd für die, die jetzt investiert haben, und die, die jetzt nicht verkaufen...

      3. Solange nicht die Bücher der Banken und Versicherungen wieder "gesund" sind (und da sehe ich auf Sicht weniger Jahre keine Sonne), werden immer mehr Bürger Angst um ihr Papiergeld, um ihre Ansprüche bei Banken und Versicherungen, haben.
      Meinst du, dass Banken und Versicherungen so blöd sind, und haben bspw. Griechenland-Anleihen oder Toxische Anlagen noch im Bestand??? Da werden Anleihen mal vom Umlaufvermögen ins Anlagevermögen gewechslt und schon hat man wieder genug Kapital um zu spekulieren und die Verluste zu minimieren... Die auslaufenden Anleiehen (z.B. Griecehnland) werden als EU-Anleihen aufgelegt und sind (vorerst) unproblematisch, weil durch die EU garantiert. Und jeder ist EU-Bürger; also haftet jeder - auch mit seinem Vermögen in Immobilien... Ich denke, dass eine Bankanlage sicherer ist als eine Immobilienanlage als Kapitalanlage! Warum kaufen denn Banken und Versicherungen die Bestände an 1a-Immobilien nicht auf, wenn sie so gewinnbringend erscheinen? Weil sie wissen, dass sie total überbewertet sind...

      4. Dazu kommt die Angst vor Preissteigerungen, v.a. im Bereich Lebensnotwendigem wie Energie und Lebensmittel.
      Ansgt war noch nie ein guter Ratgeber für Anlagen.... Und danke für dieses gute Argument: Weil sich die Preise erhöhen bleibt weniger Geld fürs Wohnen übrig (weil sich die Einkommen kaum erhöhen). Also können sich die Menschen die Mieten und Kredite nicht mehr leisten.

      5. Ergo ist der Preiseinbruch, der rein statistisch aufgrund von demographisch erwartbarem Nachfrageeinbruch irgendwann kommen muss, mal wieder verschoben in Süd-Bayern, Wien, Stuttgart etc., wie schon so oft seit der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre.
      verschoben? Ja, von 2009 bis jetzt; aber noch lange kein Grund jetzt zu investieren...

      6. Tobias bekommt vielleicht Recht, aber vielleicht muss er noch ein bis zwei Jahrzehnte warten (gel, Tobi ;) )
      zwei Jahrzehnte 100%ig; ein Jahrzehnt 99,9%ig; 2-5 Jahre 70%ig; nur das ist eine dumme Ausgangsposition für eine Anlage über 20 Jahre...
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 19:36:24
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.649.082 von Tobias79 am 15.06.11 12:52:19 "Warum kaufen denn Banken und Versicherungen die Bestände an 1a-Immobilien nicht auf, wenn sie so gewinnbringend erscheinen?"

      Vielleicht haben sie kein Geld oder sie sind mit dem Auszahlen der abfliessenden Mittel beschäftigt?

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 21:00:33
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Gerade in Europa ist das Bankensystem schwach kapitalisiert,ca.3-3,5% Eigenkapital,in den USA sind es ca.4,5%.
      Der Witz ist doch gerade,dass das Verleihen von Geld an Regierungen der Eurozone weiterhin als risikolos eingestuft wird.Die Regeln der EU werden gerade überarbeitet.Klar ist aber,dass eine höhere Kapitalrücklage nur bei Vergabe an den privaten Sektor vorgeschrieben wird.Das führt logischerweise dazu,dass kleine und mittlere Unternehmen schwerer an Kredite kommen,die Investitionen werden sinken.
      Ob der Immobilienmarkt davon betroffen ist,weiss ich nicht.Bauträger vermutlich schon,daher ist auch mit weniger Neubau zu rechnen.
      Und eins sollte man nicht vergessen,die Menschen sind längst nicht so rational,wie Tobias annimmt.In Berlin kratzen die Leute die letzten Kröten zusammen,um in den angesagten Kiezen zu wohnen.Das ist wie Harley-Davidson fahren.Sowas ist nicht zu kalkulieren,2 Jahre,5 Jahre,10 Minuten,who knows?
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 21:17:50
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Und was den 1a-Immomarkt betrifft.Wenn die reichen Chinesen gefallen an einer Stadt finden,verdoppeln sich die Preise in kurzer Zeit,so geschehen in z.B. Vancouver,oder London,oder,oder,oder.
      Das ist nicht zu kalkulieren,es gibt viel zu viel Liquidität in der Welt.In Paris gibt es in den Bestlagen Preise von 50000 Euro/qm2.
      Das ist wie bei der Kunst,wer weiss schon was teuer ist,hauptsache es gefällt.
      Avatar
      schrieb am 16.06.11 09:24:51
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      Morgen,

      stand gestern in dem Newsletter der Immobilienzeitung.


      http://www.immobilien-zeitung.de/1000004063/millionaere-setz…


      Tschüß


      Hoehlenfrettchen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.06.11 23:37:51
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.647.308 von 50667 am 15.06.11 00:37:165. Ergo ist der Preiseinbruch, der rein statistisch aufgrund von demographisch erwartbarem Nachfrageeinbruch irgendwann kommen muss, mal wieder verschoben in Süd-Bayern, Wien, Stuttgart etc., wie schon so oft seit der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre.

      In solchen Regionen wird der demografische Nachfrageeinbruch nie kommen. Die Bevölkerung wird dort tendenziell weiter wachsen. Bei sinkender Bevölkerung sinkt sie nicht gleichmäßig, sondern manche Gegenden veröden, während viele in die boomenden Regionen abwandern. (Im Durchschnitt) dünn besiedelte Länder weisen meist eine viel größere Konzentration auf eine (oder mehrere) Metro-Region auf als Deutschland. Gut zu sehen in Skandinavien, oder USA, und auch in armen Ländern, in denen die Hauptstädte oft teurer sind als München oder Wien.
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 09:04:55
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      Plus von 3 Prozent wird für 2011 erwartet
      LBS geht von steigenden Immobilienpreisen aus


      http://www.enbausa.de/daemmung-fassade/aktuelles/artikel/lbs…




      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 23:55:40
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.649.082 von Tobias79 am 15.06.11 12:52:19Tobi, ich schätze schon fast Deine arrogante Selbstherrlichkeit, wider alle Fakten und Nachrichten. Allein schon wegen Deiner Hartnäckigkeit. Und auch weil Du langfristig Recht bekommen könntest. Allein: zurzeit spricht alles, was es an Meldungen gibt, gegen Deine so überzeugt vorgebrachten Thesen. Bist halt ein Antizykliker, und diese bekommen langfristig oft Recht (nicht immer) ;)

      An die Kritiker meiner These der demographischen Damokles-Schwerter: Ich stimme Euch vollkommen zu: Es wird einige Regionen (wahrscheinlich die allseits vermuteten) geben, in denen die Nachfrage/Bevölkerung trotz Geburten-Rückgangs weiter wachsen wird. Ich sehe das auch so, dass attraktive und wirtschaftlich prosperierende Regionen auf lange absehbare Zeit keinerlei Schwierigkeiten haben werden, ihr hohes Preisniveau auch real bei Berücksichtigung der Lebenshaltungskosten-Steigerungsrate halten zu können.

      Von irrationalen Auswüchsen nach oben mal abgesehen ;)
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.06.11 17:17:36
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.665.052 von 50667 am 17.06.11 23:55:40Langfristig sind wir alle tot.

      Prognosen über viele Jahrzehnte sind daher für uns heute Lebenden nur begrenzt relevant. Sehr unzuverlässig außerdem, wie viele Prognosen der Vergangenheit zeigen, denn immer kommt es zu Entwicklungen, die niemand auf dem Plan hatte. Gehen wir zur 25 Jahre zurück (als im Fernsehen Miami Vice und Magnum P.I. lief und man nur von der Bundespost gemietete und vom Postbeamten angeschlossene Telefone verwenden durfte): Konnte man den Wegfall des Eisernen Vorhangs, den 11. September oder das zivile Internet voraussehen? Damals hätte einem das möglicherweise den Vorschlag eingebracht, lieber Science Fiction zu schreiben. Schon 15 Jahre später war das alles und mehr Realität, mit Einfluß auf Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Immobilienmarkt.
      Avatar
      schrieb am 19.06.11 09:09:37
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/671239/Sp…

      Wer weiß. vielleicht wird ja doch noch was aus Europa.

      Und dann wären die Immopreise in D gemäß Leistung, Lohnniveau etc. dort, wo sie hingehören, nämlich doppelt so hoch wie in den PIIGS Staaten. Momentan ist es eher umgekehrt.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 09:05:12
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.626.895 von Teddybear am 09.06.11 15:13:44Segen und Bedeutung staatlicher Tätigkeit (hinsichtlich der Wirtschaft) werden weit überschätzt.

      100% richtig....

      Aber wer hat dann die Kontrolle? Antwort: Das (liquide) Geld
      Wer entscheidet über die Verfügungsstellung von Geld?
      1. Die Notenbank
      2. Die Bank
      3. Der Unternehmer, der versucht anderen Teilnehmern durch Verkauf von Waren das Geld zu erhalten.

      Lediglich bei Punkt 1 i.V.m. Punkt 2 wird Geld/Liquidität neu geschaffen; alles andere ist nur Tausch von vorhandenem Geld, um Zinsen (Verpflichtungen) zurückzuzahlen oder Zinsen (Vermögen) zu erwirtschaften.

      Es gibt verschiedene Auffasungen, wie vor allem die Schaffung von Vermögen zu erzielen ist. Und hierzu gibt es Meinungen, dass Immobilien dazugehören. Was man dabei vergisst ist, dass man liquides Geld opfert um eine Ware zu kaufen, in der Hoffnung, dass sie an Wert gewinnt. Und bei dieser Entscheidung lässt man sich beeinflussen von Nachrichten und Analysen, die nur das "hier und jetzt" oder die Vergangenheit betrachten. (Was schon immer geholfen hat wird auch in Zukunft helfen...)

      Wie gesagt; ein Immoinvestment (gerade selbstgenutzte) ist ein Investment für 20 oder 30 Jahre (oder noch mehr)... Und das ist mir in diesen Zeiten, wo sich nahezu alles im Umbruch findet zu bindend. Da bilde ich lieber flexibles Vermögen, das ich überall einsetzen kann...

      Ich mache mir auch keine Hoffnung mehr, dass ich in diesem Thread eine große Anhängerschaft bekomme/habe. Aber es ist meine Überzeugung und meine doch schon bewusste 25-jährige Erfahrung auf diesem Planeten...
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 09:09:40
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.651.625 von Bulli1929 am 15.06.11 19:36:24na ja; aber dass Banken keine liquiden Mittel haben, ist m.E. ein Märchen - wenn es so wäre, wo bleibt denn dann der Bank-Run? Wieso wurde denn ansonsten ein SoFFin installiert? Wieso wurden Bad-Banks gebildet?

      Die Preissteigerungen auf den Rohstoffmärkten sind nichts anderes als große Spekulationsgewinne von Banken, die mit Kapital ausgestattet wurden....
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 09:11:23
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.653.903 von Hoehlenfrettchen am 16.06.11 09:24:51ist doch klar, dass die Immobilien-Zeitung so was schreibt... (schreiben muss...)

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 09:46:29
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.665.052 von 50667 am 17.06.11 23:55:40Das fasse ich mal als Lob auf....

      Aber was sind denn die wesentlichen Gründe derzeit für einen Kauf einer Immobilie in 1a-Lage mit hohen Eigenkapitalquoten? Doch nicht die Rendite in H.v. 3,2% oder 3,8%... Es ist die Angst davor Vermögen zu verlieren und der Versuch bzw. die Hoffnung auf Vermögenserhalt durch irgendwelche Ereignisse das Geld betreffend. Der eine hat Angst vor (Hyper-)Inflation, der zweite davor, dass er seine € nicht mehr in DM tauschen kann; der dritte denkt, dass alles zusammenbricht. Vielleicht glaubt der vierte wirklich an eine rationale Rendite i.H.v. 3,x%.

      In meinem Beispiel kaufen drei von vier Anlegern aus "Angst". Ängstliches Geld ist aber schwaches Geld, das genauso schnell wieder abfließen kann. (wer Kostolany schon mal gelesen hat, wird es sicherlich verinnerlicht haben). Immer wenn an Aktienmärkten "ängstliches Geld" oder "schwaches Geld" investiert wird, kann man davon ausgehen, dass es ein paar Monate später kracht, wenn starkes Geld investieren will (nämlich zun niedrigen Preisen).
      Bei Immobilien gilt das gleiche. Der Unterschied zum Aktienmarkt liegt nur darin, dass es keinen Chart gibt, mit dem man dies darstellen kann. Man wird also nicht vorgewarnt (siehe Immoblase USA...).
      Und die Höhe des Vermögnes spielt keine Rolle, ob Geld stark oder schwach ist. Auch Millionäre können "angstliches Geld" haben - gerade wenn sie ihr Vermögen mit Unternehmenstätigkeit gemacht haben. Bei der Unternehmenstätigkeit fühlen sie sich stark - bei der Anlage des Geldes nicht...

      Es gibt so viele rationale Gründe und Aspekte, die deutlichst darauf hindeuten, dass wir punktuell Immobilienblasen haben - aber die Angst ist derzeit noch höher/stärker.

      Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem starkes Geld auf schwaches Geld trifft; dann werden die Preise fallen...

      Zum Thema Rohstoffe: Für Gold und Silber gilt gemeinhin das gleiche. Anfang der 80er Jahre traf auch in diesem Segment starkes Geld auf schwaches Geld. Hier haben wir aber (im Gegensatz zu Immobilien) derzeit Investitionsquoten von unter 2% des Gesamtvermögens und nur ein bregrenzt schaffbares Angebot.

      Und noch ein Wort zum Abschluss: Die Großanleger haben es zweimal in den letzten 10 Jahren dreifach geschafft, Geld mit der Angst der Menschen am Aktien- und Kapitalmarkt zu verdienen. Sie haben erstens Werte zu hohen Preisen an Anleger verkauft, zweitens das Geld zu niedrigen Kursen wieder reinvestiert und drittens Verluste aus anderen Geschäften auf Dritte übertragen, die ihrerseits die Verluste sozialisieren mussten. Vielleicht wäre es an der Zeit diesen Investoren keinen Angriffspunkt mehr zu bieten, wie bspw. am Imnmobilienmarkt...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 17:28:53
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      nicht nur wir hier im Forum vergleichen Wien und Berlin

      Dieser Artikel spricht von enormem Potential von Berlin, zumindest, was die Mietsteigerungen angeht....;)

      http://derstandard.at/1308679573985/Conwert-in-Berlin-Freuen…

      Ich sag mal, für den Privatanleger kommt sowieso nur ein Investment dort in Frage, wo er sich auskennt....wenn mal conwert in Berlin nicht auf die Nase fällt...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 20:10:58
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.711.882 von minister.grasser am 28.06.11 17:28:53Der Bevölkerungszuwachs wird in Berlin mit ca. 10000 Personen p.a. erwartet,das entspricht knapp 0,3% der Bevölkerung,nicht 90000 Personen p.a.,wie im Artikel beschrieben.
      Die Haushaltszahlen dürften aber etwas stärker steigen.
      Als Bestandshalter geht Conwert kein hohes Risiko ein.
      Laut Umfragen ist Berlin bei Mietwohnungen im Bestand mit Abstand die attraktivste Stadt in Deutschland.
      Ein wichtiger Punkt ist,dass sich die Stadtverwaltung und der Liegenschaftsfonds auf keine Linie einigen kann,wie städtische Grundstücke für Neubau aktiviert werden können oder sollen.
      Also haben derzeit die privaten Entwickler freie Bahn,es wird trotzdem nicht allzuviel Neubau geben.Interessanterweise plant Windsor nur die Hälfte der Wohnungen,die sie bauen,zu verkaufen.Der Rest soll in Ihrem Besitz bleiben.Die qm2 Preise liegen zwischen 2700 und 3300 Euro beim Verkauf,was einem Mietpreis von ca. 11,25 bis 13,75 Euro entspricht.Scheinbar ist das derzeit oder in der näheren Zukunft im Neubau in diesen Lagen zu erzielen,sonst würden sie es nicht machen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.11 20:45:16
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Was mich abhält in Bestandshalter wie Conwert zu investieren,ist der immer stärker werdende Zwang zur energetischen Sanierung.
      Es ist absehbar,dass die Regierung ernst machen wird.Das Problem bleibt,dass die ganze wissenschaftliche Grundlage,auf der die U-Wert Berechnung gründet,völliger Schwachsinn ist.Es geht in Wirklichkeit mehr um Wärmespeicherung als um Dämmung.Die Leute sollten einfach auf Strahlungsheizungen umstellen,und sollten möglichst massive Wände und Dächer bauen und auf den ganzen sonstigen Schwachsinn verzichten.
      Nur dann kann die Industrie und das Handwerk keine Gewinne mehr abschöpfen.Das Ganze wird ein Affenzirkus werden,da die Kosten auf einen Dummen abgeschoben werden müssen,und das will niemand freiwillig sein.
      Das war auch der Grund,warum ich meine letzte direkt gehaltene Immobilie vor Kurzem verkauft habe.Das war ein älteres Haus Bj.1925,wenn ich die irgendwann erzwungene energetische Sanierung auf die Mieter umlegen würde,wäre ich bei einer Miete in Höhe eines Neubaus,das würde niemals funktionieren.
      Der Vorteil bei den Neubauwohnungen,wie sie Magnum oder Windsor baut,ist,dass man damit auf der sicheren Seite ist,da diese nach KFW Standards gebaut werden,und die Leute die Preise freiwillig bezahlen,ohne Diskussionen und Gerichtsverfahren.
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 18:14:21
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      genau, man sollte seine gesetzliche Situation genau kennen und auch die politische...

      In Ö sind wir von den Isolationszwängen der Ökodiktatoren noch weit entfernt... hier gibts andere Probleme

      Ich wollte nur sagen, dass es für private Investoren vermutlich nicht sinnvoll ist, z.B. als Wiener eine Immo in Berlin zu kaufen - selbst wenn dies mir schon vor Monaten als ein geniales Investment vorkam - weil das Know How fehlt.

      Abgesehen davon hab ich vor norddeutschen Sozialisten sowieso eher Schiss...;) Vielleicht fällt dem Pobereit ja was ein, um Immohaie wie Conwert zur Kasse zu bitten....
      Avatar
      schrieb am 06.07.11 09:02:26
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Wärmedämmung - Zieht euch warm an

      Erbarmen, die Matten kommen! Unter dem Stichwort „energetisches Sanieren“ werden in unseren Städten Häuser kahlrasiert und vermummt: Paradefälle bietet wieder einmal auch Frankfurt.

      http://www.faz.net/artikel/C30351/waermedaemmung-zieht-euch-…




      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.07.11 21:07:29
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.218 von Tobias79 am 21.06.11 09:46:29Angst haben die Goldfans. Niemand kauft eine Immobilie aus Angst. Immobilienkäufe sind Langzeitentscheidungen. Es dauert mindestens Jahre, bis so eine Entscheidung gefallen ist, und noch viel länger behält man sie, häufig lebenslang. Das ist keine Modeanlage.

      In guten Lagen in Deutschland gab es seit 60 Jahren auch keinen Absturz der Preise und Werte, egal wie unruhig die Zeitläufte waren. Vermutlich dient das Schlechtreden von Immobilien auf Goldseiten der Seelenmassage der Zukurzgekommenen, die sich sowieso nie eine Immobilie leisten können, jedenfalls nicht ohne sich für ihr ganzes Erwerbsleben zu verschulden. Man fühlt sich wahrscheinlich besser in seiner Wohnung mit den Goldmünzen im Wäscheschrank, wenn man für die im besseren Wohneigentum den nahen Untergang vorausgesagt bekommt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 00:20:19
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Teddybear, Du siehst das zu eng. Gold sollte man nicht gegen Immos ausspielen. Konkursverschleppung á la Griechenland, seit gestern auch Portugal, morgen auch Italien und Spanien, sprechen für Beides: eigengenutzte Immobilie und EMs.

      Das hat wohl auch mittlerweile nicht mehr mit (unbegründeter) Angst, sondern mit (begründeter) Sorge zu tun. Gleichwohl teile ich Deine Kritik an Tobias, dem Besserwisser, oder sollte ich sagen, dem Zukurzgekommenem? Aber so böswillig wollte ich gar nicht sein, auch wenn er zu solchen Bemerkungen provoziert ;-)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.11 13:46:03
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.766.285 von 50667 am 10.07.11 00:20:19Edelmetalle sind nicht grad niedrig bewertet, und auch für die gibt es nicht nur eine Richtung. Den Goldfans wird aber verkauft, daß sie damit nichts falsch machen könnten, und daß sie zu den wenigen Schlauen gehören, die alle anderen überholen werden mit ihrem Gold, und es werden dafür die alten kleinbürgerlichen Haßreflexe benutzt (Banken, jüdische Banken, USA, zionistische Weltverschwörung...).

      Spätestens da ist der Punkt, wo besonnene Anleger sehr vorsichtig werden. Die Anlageform der minderbemittelten, verängstigten Aufgehetzten ist keine Empfehlung.
      Avatar
      schrieb am 11.07.11 11:05:57
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      München
      Knappheitspreise für Grundstücke


      Das geringe Angebot und die starke Nachfrage nach Wohneigentum heizen den Markt an. Teilweise haben sich die Preise binnen Jahresfrist verdoppelt.

      http://www.faz.net/artikel/C30275/muenchen-knappheitspreise-…



      :rolleyes:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.07.11 01:24:27
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      also was München und weitere Umgebung betrifft:

      ich habe es kaum glauben können, aber im gesamten S-Bahn-Bereich von München, immerhin 30 und mehr Kilometer Umkreis, so hat mir glaubwürdig ein seit zwei Jahren suchender Bekannter erzählt, sei zurzeit für den Preis von unter 3000 €uro pro qm weder eine "annehmbare" Eigentumswohnung noch ein RH, REH, DH erhältlich. (Frage: was ist "annehmbar"?)

      Die spinnen, die Römer, bzw. die Bewohner der "heimlichen" Hauptstadt Deutschlands.
      Avatar
      schrieb am 26.07.11 20:33:52
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Dein Bekannter wird nicht der Einzige sein, der von den Preisanstiegen auf dem falschen Fuss erwischt worden ist. Natürlich gibt das keiner gerne zu, aus einem Preisanstieg von 10 oder 20% nach langjähriger Stagnation wird deshalb keine Blase.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 27.07.11 15:21:39
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/international/681…

      Soviel zu den, wie manche hier meinen, zurueckgehenden Kreditmengen, die in Immos gesteckt werden....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 12:03:47
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.768.972 von Fruehrentner am 11.07.11 11:05:57ortfolio-zeit-fuer-gewinnmitnahmen/60082317.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:portfolio-zeit-fuer-gewinnmitnahmen/60082317.html

      Nun, da hat die FTD schon eine ganz andere Empfehlung. Sie folgt meiner Empfehlung vom Februar/März...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 12:14:14
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.852.628 von minister.grasser am 27.07.11 15:21:39Und hier die nackten und echten Zahlen:

      Bestand Wohnungbaukredite Juni 2010:

      http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_eszb_neuesfenst…

      Also 960 Mrd € (Österreich 77 Mrd.)

      Bestand Wohnungsbaukredite Juni 20111:

      http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_eszb_neuesfenst…

      Also 970 Mrd € (Österreich 82 Mrd.)

      Macht für Deutschland eine Steiegrung um 1,04% und in Österreich um 6,4%.

      Der Bestand an Krediten an "Nichtfinanzielle Unternehmen" ist um

      0,1% gefallen (in Deutschland) bzw. 3,2% gestiegen (in Österreich)

      Vielleicht erklären diese Zahlen endlich die Diskrepanz Ihrer Österreichischen Sichtweise, die sich nachweislich nicht auf Deutschland übertragen lässt!
      Und wenn man Deutschland kennen würde, dann wüsste man, dass Baden-Württemberg seit jeher das "Bauländle" ist. Schließlich kommen nahezu alle Bausparkassen aus Schwaben...
      Ich würde mir für BW eher sorgen machen, dass diese Steigerung so niedrig ausfällt...
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 12:18:12
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.884.314 von Tobias79 am 03.08.11 12:03:47der Link funktioniert nicht, weil das System in der Adresse einen Smily sieht -lustig .... statt diesem dusseligen Smiley müssen sie einen Doppelpunkt und ein p setzen...

      Die FTD scheint jedenfalls meiner Ansicht zu sein...

      ortfolio-zeit-fuer-gewinnmitnahmen/60082317.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:portfolio-zeit-fuer-gewinnmitnahmen/60082317.html
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 14:55:51
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      In der Schweiz liegt die Mietrendite oft nur bei 2-3%,das ist bei diesem niedrigen Zinsniveau aufgrund des grossen Kapitalstocks des Landes schon lange normal.
      Falls Deutschland nicht auf die Eurobonds eingeht,dürfte eine ähnliche Entwicklung anstehen.Sobald der Markt merkt,dass die niedrigen Zinsen von Dauer sind,was sicher noch länger dauern wird,sind 30-fach in zentralen Lagen völlig normal.
      Im Falle von Euro Bonds sieht das dann anders aus.
      Aber was sollen die Leute denn machen mit dem Geld?
      In Gold?
      Gold hat keinen Nutzwert.Im Extremfall der Hyperinflation des Dollars könnte es uns allerdings ermöglichen,Zeit zu gewinnen,um ein neues Währungssystem zu konstruieren.Das wäre dann der praktische Nutzen der vielgepriesenen Ersatzwährung.Das muss jeder selber einschätzen,ob er so ein Szenario absichern muss.
      Ansonsten ist Gold einfach nur eine Spekulation auf das Geld anderer Leute.
      Für die Volkswirtschaft ist es im Normalfall jedenfalls wesentlich sinnvoller,in nutzbare Dinge zu investieren,als in Pling-Pling.
      Für die meisten Menschen wird es schlicht und einfach keine alternativen Investitionen geben.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.08.11 17:45:22
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Zum fehlenden Wachstum bei den Wohnungsbaukrediten in Deutschland fällt mir gerade ein,ich hab vor Kurzem ein Einfamilienhaus verkauft.
      Der Käufer war der Mieter,nach seiner Aussage wurde es mit Cash bezahlt,ohne einen Kredit aufzunehmen.
      Das Kreditwachstum ist nur ein Indikator unter mehreren,wenn auch kein unwichtiger.
      Avatar
      schrieb am 05.08.11 12:27:26
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.885.448 von bernieschach am 03.08.11 14:55:51So einen Unsinn habe ich selten gelesen:

      Jede Investition (Gold, Immobilien, Aktien,...) ist eine Spekulation auf steigende Preise und einen steigenden Wert. Und jede Anlage hat ihren Nutzen. Soagar bei Anleihen spekuliert man darauf, dass man den eigezahlten Wert zurückerhält...

      Die Miete bei Immobilien ist nichts anderes als der Ausgleich für den Zeitwertverlust (den man bei Gold nicht hat!!!). Insofern muss "Gold" auch keine Zinsen bringen...

      Wenn Inder und Chinesen verstärkt Gold kaufen (und von Kursgewinnen profitieren) reduzieren Sie den Pro-Kopf-Wohlstand gegenüber der westlichen Welt erheblich, wenn Gold in den Kursen ansteigt. Und da China die USA schon mit einfachem A in der Zahlungsfähigkeit rated....

      Es spricht NICHTS!!!! für Immobilien; im Gegenteil; es spricht alles dagegen, weil es die Gruppe sein wird, die man am leichtesten "schröpfen" kann...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 12:21:47
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.899.808 von Tobias79 am 05.08.11 12:27:26Jede Investition (Gold, Immobilien, Aktien,...) ist eine Spekulation auf steigende Preise und einen steigenden Wert.

      Das ist falsch. Wenn das so wäre, würde niemand in einen Lastwagen oder in eine Werkzeugmaschine investieren, denn die sinken zuverlässig im Wert. Entscheidend ist die Rendite, nicht der Wertverlauf. Der Unterschied zwischen Investition und Spekulation spielt in der Welt der Goldseiten sicher keine Rolle. Im realen Leben schon.


      Die Miete bei Immobilien ist nichts anderes als der Ausgleich für den Zeitwertverlust (den man bei Gold nicht hat!!!). Insofern muss "Gold" auch keine Zinsen bringen...

      Gold kann also nie an Wert verlieren? Der Verlauf der Vergangenheit sagt etwas anderes. Und nein, die Miete ist nicht der Ausgleich für den Zeitwertverlust. Sie kann ihn mit abdecken, falls es einen gibt. Oft gibt es ihn bei Immobilien aber nicht.


      Wenn Inder und Chinesen verstärkt Gold kaufen (und von Kursgewinnen profitieren) reduzieren Sie den Pro-Kopf-Wohlstand gegenüber der westlichen Welt erheblich, wenn Gold in den Kursen ansteigt.

      Um in diesem Satz irgendeinen Sinn zu sehen, muß man wohl intensiver Konsument von Goldlemmingseiten sein.
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 13:06:28
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Wieder falsch...

      Natürlich kaufe ich mir eine Maschine oder einen Lastwagen nur dann, wenn ich weiß, dass meine Güter, die ich produziere, im Wert steigen werden. Denn nur dann wird sich die Investition lohnen. Wenn ich es mache, obwohl ich weiß, dass meine Güter an Wert verlieren, dann werde ich unweigerlich irgendwann pleite gehen... In diesem Fall verwende ich die vorhandenen Mittel und schone die Liquidität, die ich anderweitig einsetzen muss. Ist ein Gut "verbraucht", so muss ich vorher diesen Verbrauch in den Preisen einkalkulieren - und wenn der "kalkulierte Neueinkauf" teurer wird, so muss ich auch die Preise erhöhen, um zum Zeitpunkt des Ersatzkaufes genügend Liquidität zur Verfügung zu haben. Insofern ist jede Investition unweigerlich mit der Erwartung verbunden, dass sich mein Vermögen langfristig durch die Investition erhöht - und das geht nur dann, wenn meine produzierten Güter an Wert gewinnen. Jede andere Handlung (bspw. Konsumausgaben oder "Wohnluxus") werden verhindern, dass sich das Vermögen langfristig erhöht.

      Gold kann wie Immobilien, Aktien und Anleihen, genau wie eine hochwertige Luxusuhr, eine teure Flasche Wein oder ein Oldtimer an Wert verlieren. Es kommt darauf an, was jemand zu einer bestimmten Zeit bereit ist, dafür zu zahlen. Und wer weiß, was ich für 1 Unze Gold in zehn Jahren erhalte; vielleicht 10.000 Euro oder 2.000 Globo oder vielleicht auch 500 Stecknadeln oder auch ein EFH.

      In einer Zeit, in der viel zu viel Wohnraum vorhanden ist und viel zu viel wertloses Papiergeld herumirrt; ja, da bin ich seit 2 Jahren der Überzeugung, dass Gold an "Wert" gewinnt; derzeit sogar nominal und relativ...

      Wieder falsch; ich habe beruflich sehr viel mit vermögenden Indern zu tun; und mal ganz ehrlich: Hinter vorgehaltener Hand lachen die sich schlapp über die Deutschen... Die wechseln das Geld, das sie hier verdienen in Gold, Edelsteine und andere Dinge um und schicken es nach Indien. Die geben keinen Cent zu viel für Wohnraum aus, und wissen ganz genau, wie sie ihren Landsleuten ermöglichen können, den Pro-Kopf-Wohlstand aufzuholen.

      Keine unsinnigen Goldseiten, sondern Gespräche mit vermögenden Indern... - und glaube mir, das Vertrauen dieser Menschen zu erhalten ist mehr als schwer; aber wenn man es hat, dann sind sie ehrlich...
      Wenn man diese Menschen fragt, ohne dass man sie kennt werden sie sagen: "Gold, viel zu teuer..." und warten auf deine Reaktion. Wenn man sie kennt sagen sie dir: "Willst du verkaufen? Ich nehm es gerne...". Wenn sie dich mögen sagen Sie: Willst du verkaufen? Ich geb dir etwas mehr als andere...". Und wenn sie dich schätzen sagen sie: "Nein ich will dein Gold nicht. Du wirst es noch brauchen."

      Entweder man kapiert es oder man kapiert es nicht; aber stell dir nur mal für einen Moment vor, dass du als "reicher" Deutscher ca. fünfzehn "armen" Indern gegenüberstehst. Und dass der Inder durch Arbeit reicher wird, und der Inder dem Gold vertraut und nicht deinen Euros. Mit deinem Haus kann er auch nichts anfangen. Und dann erhälst du eine Vorstellung, wie die Relationen auf der Welt verteilt sind, und was der Inder dir abkaufen würde. Und dann stellst du neben die 15 Inder noch 15 Chinesen....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 13:37:49
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Hey Tobias,
      die Menschen wollen nicht bekehrt werden, also sind Deine Ratschläge, in diesem Immobilienforum, leider die berühmten "Perlen vor die Säue".

      Selbst wenn der eine oder andere aufwacht, sie hängen ja doch in ihren Betonklötzen fest, da 30 Jahre finanziert......

      Die Medien, Banken, Bausparkassen haben ganze Arbeit geleistet, Gehirnwäsche hat funktioniert, auch hier wird letztendlich nur "Lernen durch Schmerz" die Realität ins Bewusstsein zurück holen.

      Gruß!
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 14:00:28
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.921.230 von Tobias79 am 09.08.11 13:06:28Natürlich kaufe ich mir eine Maschine oder einen Lastwagen nur dann, wenn ich weiß, dass meine Güter, die ich produziere, im Wert steigen werden.

      Unsinn, der Wertverlauf der Güter ist völlig uninteressant. Wichtig ist nur, daß die Einnahmen aus dem Verkauf meine Kosten decken und einen Gewinn dazu, sonst ist die Investition nicht rentabel. Mit Weisheiten von Schwurbelseiten kommt man nicht weit, ein paar kaufmännische Basics sind schon nötig.

      Wer Immobilien besitzt und vermietet, kann mit den Erträgen seinen Lebensunterhalt finanzieren. wer Gold besitzt, kann es jeden Tag anschauen, in seiner Mietwohnung, und für die Miete arbeiten gehen. Das ist ein relevanter Unterschied, auch wenn man zur Seelenmassage den Habenichtsen auf den Goldseiten etwas anderes erzählt.


      Keine unsinnigen Goldseiten, sondern Gespräche mit vermögenden Indern... - und glaube mir, das Vertrauen dieser Menschen zu erhalten ist mehr als schwer; aber wenn man es hat, dann sind sie ehrlich...

      Ich bin auch ehrlich: Was vermögende Inder so denken und sagen ist mir völlig egal. Ihre Landsleute jedenfalls leben bis heute größtenteils in bitterer Armut. Der Wohlstand ist offensichtlich auf diese Weise nicht nach Indien gekommen. Warum verdienen diese "vermögenden Inder" ihr Geld denn bei uns, wo Gold keine Rolle spielt? Wohlstand gewinnt die Masse der Inder durch Teilnahme am modernen Wirtschaftsleben, nicht durch mittelalterliche Denkweisen, wozu das Horten von Gold gehört. Wir sind reich geworden, obwohl oder eher weil wir unsere Wirtschaft nicht auf den Besitz von Schmuck gründen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 15:53:53
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Himmel herrgott....

      Und wann sind die Kosten gedeckt? Wenn die Preise dementsprechend hoch sind - wie ich bereits sagte...

      Immobilien HABEN in der Vergangenheit dazu geführt, dass man seinen Lebensunterhalt decken konnte. SIE WERDEN ES IN ZUKUNFT NICHT MEHR TUN!!!!!

      Wir in Deutschland dürfen uns nicht anmaßen mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wir würden selbst in bitterster Armut leben, wenn uns die Amis mit einem Marshall-Plan nicht auf die Beine gestellt hätten. Was der Marshall-Plan für Europa 1948 war ist "BRIC" seit 2000. Wenn man also nur mal 20 Jahre weiterdenkt, dann kann man sich mit 1.Klasse-Mathematik vorstellen, was dort so passieren wird.
      Richtig Wohlstand gewinnen diese Leute am Wirtschaftsleben; und diesen Wohlstand sichern sie weitestgehend weder mit Anleihen noch mit Aktien oder Immobilien ab...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.11 16:45:02
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.922.628 von Tobias79 am 09.08.11 15:53:53Und wann sind die Kosten gedeckt? Wenn die Preise dementsprechend hoch sind - wie ich bereits sagte...

      Nein. Die Preise dürfen auch niedrig sein, wenn die Kosten entsprechend niedrig sind.


      Immobilien HABEN in der Vergangenheit dazu geführt, dass man seinen Lebensunterhalt decken konnte. SIE WERDEN ES IN ZUKUNFT NICHT MEHR TUN!!!!!

      Sagen die Goldverkäufer.


      Wir in Deutschland dürfen uns nicht anmaßen mit dem Finger auf andere zu zeigen.

      Wer tut das? Noch weniger geeignet sind allerdings fianzielle Weisheiten aus einem feudalistischen Land mit Massenelend.


      Wir würden selbst in bitterster Armut leben, wenn uns die Amis mit einem Marshall-Plan nicht auf die Beine gestellt hätten.

      Also in demselben Elend wie Frankreich, Dänemark, die Schweiz und überhaupt alle Länder, die keinen Marshallplan hatten? Mannomann....


      Richtig Wohlstand gewinnen diese Leute am Wirtschaftsleben; und diesen Wohlstand sichern sie weitestgehend weder mit Anleihen noch mit Aktien oder Immobilien ab...

      Diese Leute kaufen sich von ihrem wachsenden Einkommen die Dinge, die für uns selbstverständlich sind. Die ihr sauer verdientes Geld zum Goldhändler tragen, werden weiter im Elend leben (solche überkommenen Gewohnheiten sind einer der Gründe für die Armut). Auf absehbare Zeit werden die Normalbürger solcher Länder kein Geld übrig haben und brauchen sich keine Gedanken über Geldanlagen zu machen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 09:51:02
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Was ist das fuer eine Sinnlosdiskussion? :laugh: Gold oder Betongold........beides

      Was ich angesichts der steigenden Inflation noch anmerken moechte. Neubauten zur Vermietung werden in Oesterreich kaum errichtet, denn um die Errichtungskosten zu decken, muessten die Mieten mindestens jenseits der 12 Euro/m2 liegen......und dorthin steigen sie schoen langsam....auch in weniger guten Lagen in Ballungsraeumen.

      Wer natuerlich ne Anlegerwohnung irgendwo kauft, wo er unter 8 Euro/m2 bekommt, wird, selbst wenn der Grund billig ist, nur eine sehr niedrige Rendite einfahren.

      Wenn man aber lange genug am Ball bleibt, sprich einige Generationen...;) , kann man sicher ein Portfolio aufbauen, von dem man sehr gut leben kann und durch Selbstnutzung auch sonst profitieren. Und natuerlich investieren sowohl die Reichen als auch Banken und Versicherungen und sonstige Player massiv in Immobilien......genauso wie in Gold. Durchaus eine Anlageklasse, die ihren Charme hat. Bei Immos kann man auch noch gewaltig Kosten sparen, wenn man selbst das "Unternehmen" fuehrt...und natuerlich auch auf die NAse fallen.:laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 19:22:58
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      Um mich mal in die nette Diskussion einzuklinken möchte ich zunächst darauf hinweisen das Immobilien ähnlich wie Wertpapiere eine Anlageklasse sind, die dem Anleger besondere Kenntnisse abverlangen:

      - Marktkenntnisse
      - Umgang mit Menschen ( Mieter und Handwerker )
      - Steuerrecht
      - Technik

      Da eine Kapitalanlage in Immobilien i.d. Regel fremdfinanziert ist verbietet sich schon der direkte Vergleich mit Gold und Wertpapieren. Welche Bank verleiht z.B. 100.000.- € um Gold, Aktien oder Anleihen zu kaufen mit festen Zins und langer Laufzeit ohne den Wert regelmäßig zu prüfen?
      Wer Lage, Lage , Lage berücksichtigt und in Boomstädten bleibt kann doch nichts verkehrt machen, selbst die pessimistischten Prognosen weisen in diesen Regionen Wachstum in den kommenden Jahrzehnten aus.
      Das derzeitige Problem besteht eher darin, ein preiswertes Objekt zu finden, da hier in Düsseldorf der Markt praktisch leer ist und Eigennutzer für z.B. vermietete Wohnungen mit der Möglichkeit zur Eigenbedarfskündigung häufig Liebhaberpreise zahlen. Noch vor sechs Jahren gab es vernünftige Angebote im Überfluss. Durch stetigen Zuzug auch von Zweitwohnsitzen, die in der offiziellen Bevölkerungsstatistik nicht auftauchen sind die Mieten und Preise um mindestens 15% in diesem Zeitraum gestiegen. Im angrenzenden Ruhrgebiet ( z.B. Nachbarstadt Duisburg ) sind manche Lagen nur zu Dumpingpreisen an No- Go - Mieter loszuschlagen, über 8.000 Wohnungen stehen dort offiziell leer und die Preise sind von wenigen Stadtteilen abgesehen rückläufig.
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 20:00:48
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.935.480 von minister.grasser am 11.08.11 09:51:02Was ich angesichts der steigenden Inflation noch anmerken moechte. Neubauten zur Vermietung werden in Oesterreich kaum errichtet, denn um die Errichtungskosten zu decken, muessten die Mieten mindestens jenseits der 12 Euro/m2 liegen......und dorthin steigen sie schoen langsam....auch in weniger guten Lagen in Ballungsraeumen.

      Deswegen kaufen die Füchse ältere, billige Objekte in guten Lagen. Wenigstens in Deutschland sind damit viel höhere Renditen zu erzielen als mit der üblichen "hochwertigen", neuen Wohnung. Die Mieten sind niedriger, die Kaufpreise aber relativ noch viel niedriger.


      Wenn man aber lange genug am Ball bleibt, sprich einige Generationen...;) , kann man sicher ein Portfolio aufbauen, von dem man sehr gut leben kann und durch Selbstnutzung auch sonst profitieren.

      Ja, solche Beispiele gibt es, daß konsequent ein Bestand von Immobilien aufgebaut wurde, von denen die Familie leben kann oder die ein sehr gutes Zubrot bieten. Von Goldmünzensammlern hört man das weniger.


      Bei Immos kann man auch noch gewaltig Kosten sparen, wenn man selbst das "Unternehmen" fuehrt...und natuerlich auch auf die NAse fallen.

      Wenn man es kann, das ist nichts für Amateure. Und wenn man es Vollzeit macht und nicht nur nebenher, muß man ehrlicherweise ein Nettoeinkommen auf der Kostenseite rechnen, das einem entgeht dadurch, daß man es selber macht.
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 21:27:57
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Das Risiko mit der energetischen Sanierung ist völlig unkalkulierbar bei älteren Objekten.
      Der Trend geht eindeutig in Richtung Zwangssanierung,das ist nur eine Frage der Zeit.
      Ich habe auch aus diesem Grund ein älteres Haus verkauft.
      In einem Land,in dem sich die Leute freiwillig Styropor an die Aussenwand kleben,wird auch eine Zwangssanierung auf keinen grossen Widerstand stossen.Die Verblödung der Menschen ist fast perfekt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 21:35:52
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.940.153 von bernieschach am 11.08.11 21:27:57Das ist allerdings ein wichtiges Argument.
      Avatar
      schrieb am 11.08.11 21:57:05
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Der andere Grund ist natürlich,dass die Magnum GS 40% p.a. abwerfen,und mir die Mischung Pharma und Neubauwohnungen in Metropolen gefällt.

      Man muss sich mal klarmachen,dass in den USA die Dämmung mit geschäumten Material (u.a. Styropor)seit 2007 verboten ist.Bauphysikalisch eine Katastrophe,für das Haus,die Umwelt und die Menschen.
      Wenn man es richtig macht,z.B. mit Holzfaserdämmstoff,Vorhangfassade und gegebenenfalls Dachverbreiterung,kann man die Kosten in der Realität nicht mehr auf die Mieter umlegen,höchstens die Energiepreise würden sich verdreifachen.Und selbst dann nicht,weil es bei Konvektionsheizungen immer zu erheblichen Lüftungsverlusten kommt,oder Schimmel.Und Fussboden- oder Wandheizungen(Strahlung) kann man nachträglich nur mit hohem Aufwand einbauen.
      Das Ganze ist im Grunde nur ein Konjunkturprogramm für die Industrie und Handwerker,auf Kosten der Eigentümer und Mieter und der Umwelt bei den Billigvarianten.
      Und irgendwann geht das auch durch den Bundesrat,das ist vermutlich nur eine Frage der Zeit.
      Avatar
      schrieb am 12.08.11 12:27:24
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      In OE haben wir den Oekowahnsinn mit den Styroporfassaden zum Glueck nicht.:cry::cool:

      Wieviel Energie braucht denn Styropor bei der Herstellung? Achso, das kommt ja aus einem anderen Land....dann ists ja kein Problem fuers globale KLima..:laugh:

      Ich hab ja schon oft geschrieben, dass ich seit 2008 nichts mehr reingebuttert habe. Die Preise steigen seither in moeglicherweise nicht nachhaltige Hoehen.

      Gerade bei solchen Faellen wie Duesseldorf, wo man nichts mehr findet, ist die Umgebung vielleicht interessant. Da kann man auf das naechste Gebiet, das genryfiziert wird, tippen.;)

      In Wien ist "innerhalb des Guertels" die heisse Zone. Dort duerften die Renditen unter 1% liegen:laugh: Dort ist der Zug vor 10 Jahren abgefahren. Jetzt muss man sich eben woanders ein wenig umschauen. Aus der NogoZone Kreuzberg scheint ja z.B. auch was zu werden. In Wien sinds vielleicht Teile des 16. 15. und 20. Bezirks, die aus no go Zonen zu trendigeren Vierteln werden koennten.

      OE investieren durchaus in Berlin, zuerst Conwert, jetzt:
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/international/684…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.08.11 12:48:38
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.943.230 von minister.grasser am 12.08.11 12:27:24Ich habe mir vor Kurzem eine Neubauwohnung in Imst angesehen,da ich sooft in Tirol zum Skifahren bin,dass ich auch gleich umziehen kann.
      Und was soll ich sagen,eine Styropordämmung mit Putzfassade und null Dachüberstand.
      Zufälligerweise war auch der Bauträger da,und ich habe Ihn mal darauf angesprochen.Denen ist das völlig egal,die Gewährleistung gilt nur einige Jahre,im Zweifel ist der Malermeister schuld,und der kann sich mit Chemie über die Zeit retten.
      Ohne Dachüberstand bekommt die Fassade sowohl am Tag,als auch in der Nacht die volle Wärme bzw. Kälteabstrahlung ab,wie lange hält ein Putz diese riesigen Temperaturunterschiede wohl aus,bevor es Risse gibt?
      Dazu durchfeuchtet die Fassade zusätzlich zum täglich nächtlichen Kondensat bei jedem Regenguss.
      Und dafür dann 3000 Euro den qm2 aufwärts für die Wohnung.
      Der totale Pfusch,da kamm nur froh sein,dass bei Neubauten die Glasflächen grösser sind,als früher.
      Avatar
      schrieb am 12.08.11 13:19:47
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      ...,da kann man nur froh sein,...
      Avatar
      schrieb am 13.08.11 01:06:59
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Dass die Oesterreicher im Allgemeinen zum Pfusch neigen, glaub ich gerne...:)

      Gesetzlich vorgeschrieben ist das aber, zumindest in Wien, nicht.

      Als Wiener kann ich mich ueber die Preise in Tirol auch nur wundern....aber das ist eben ein voellig anderes Land.:laugh:

      Eine Urlaubs-Zweitwohnung ist uebrigens so ziemlich das groesste Geldgrab, das es gibt. Es sei denn, du kannst/laesst sie irgendwie vermieten.

      Aber: Wer hat, der hat...;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.11 18:23:43
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Hm,das Kapital habe ich schon,aber wie leicht kann man Fehler machen,gerade am Kapitalmarkt.
      Man muss sich auf die Bilanzen und Informationen verlassen,womit die meisten schon völlig überfordert sind,gerade bei grösseren Summen und kleinen Unternehmen.
      Magnum ist zu klein für Institutionelle,machen keine Werbung,und es werden nur wenig Stücke der GS gehandelt.
      Ende des Monats werden 12% ausgeschüttet,also sind das im Moment Kaufkurse von knapp über 66%.
      Das sind mehr als 40% p.a.
      Dagegen stehen die Risiken.
      Windsor(Magnum ist mit 25% beteiligt) gibt Renditen nach allen Kosten von 20% an.
      Wenn man 40% Eigenkapital annimmt,wäre das ein Verkaufspreis von 108%.
      Bei 10% geringerem VK Preis würde schon ein Verlust von 7% auf das EK entstehen.
      Bei 20% wären es schon -34%.
      Das ist aber nur Theorie,weil sie dann einfach vermieten,was sie nicht mit Gewinn verkaufen können.
      Magnum ist in Berlin,München,Dresden und Leipzig aktiv.
      Man muss daran denken,dass das Thema barrierefreie Wohnungen langsam ins Rollen kommt.25-30% der Nachfrage dürfte allein darauf zurückzuführen sein.Das Gute daran ist,dass Altbauten nur mit sehr hohen Kosten umgebaut werden können,und bei 10% der Bestände Abriss und Neubau günstiger kommt.:lick:
      Gute Zeiten für Projektentwickler.
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 12:26:53
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      http://www.montelaa.biz/forum/dies-a-das/4075-stadt-wien-ver…

      Nur mal so nebenbei....

      Im Übrigen ist in Deutschland Essen davon betroffen.

      Wenn die Kommunen dann Geld benötigen werden sie wohl an die Immobilienbesitzer gehen...

      Also Minister.Grasser: Zieh dich mal warm an mit deinen Immobilien in Wien...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 12:31:37
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.951.990 von Tobias79 am 15.08.11 12:26:53Die Österreicher sind ja noch schlauer :laugh: :laugh:

      http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterrei…

      Und da soll MG noch was sagen...

      Wie viel hast du in CHF finanziert?
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 12:52:01
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Also, ab jetzt kann ich wirklich keinen Beitrag von MG mehr ernst nehmen...

      http://www.hausbauforum.at/index.php?option=com_content&view…

      Ganz witzig finde ich den Schluss: Ihre Bank und BSK in A ist ihr Ansprechpartner für eine seriöse Beratung...

      Im Übrigen ist das der "österreischiche Verbraucherschutz".

      Oh mann - in Austria gärt es.... Da fliegen demnächst in Wien die Fetzen...
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 12:29:45
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      Tobias polemisiert wieder mal rum ohne konkreten Grund.

      1) FAKT ist, dass die Immopreise in den letzten 2-3 Jahren vielerorts klar mehr als 10% zugelegt haben (z.B. in Wien).

      2) Die Stadt Wien sind meine größten Gegner und leider sozialistische Deppen, die keine Ahnung haben, aber wenigstens aufgehört haben, Plattenbauten Ghettos zu bauen.

      3) Ich sags ehrlich: Wie sehr viele Österreicher habe auch ich leider selbst CHF Kredite mit Tilgungstraegern (die deutlich ueberm Soll liegen). Mal sehen. Die Zinsbelastung von 1% zur Zeit ist sicher nicht erdrueckend ;) und ohne diese niedrigen Zinsen waeren viele Projekte nicht realisierbar - momentan bleibt jedenfalls neben den Raten und Zinszahlungen noch was fürs Börserl. Wenns ganz schlecht laeuft, werde ich eben am Ende, wenn nötig, anschlussfinanzieren. Mit Immos ists ja schön, je länger man sie hat, umso geringer werden die Finanzierungskosten und umso mehr bleibt einem selbst vom Ertrag. In 20 Jahren schreiben wir weiter hier und sehen wir mal, wie alles gelaufen ist....;)

      Die Situation ist aber sicher nicht rosig und nichts für schwache Nerven...vielleicht werden manche unruhig. Ich ertappe mich vorm Schlafengehen manchmal beim Durchrechnen meiner Finanzierungen. ;)

      4) Ich sage durchaus, dass es in Ö mit den Wohnungspreisen runtergehen kann und habe auch niemals zum Investment als kurzfristige Spekulation geraten, sondern betont, dass der Markt heiß ist.
      Diese "Vorsorgewohnungen", die momentan boomen, sind für viele ein besseres Geschäft als für die Käufer.

      Wobei man mit den Wohnung vermutlich nie soviel verlieren wird wie mit sicheren Anlagen wie RWE oder EON.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 17:06:56
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Danke, dass du meine Vermutung bestätigt hast.

      Wieder einmal zeigt sich, dass eine noch so gut geplante und noch so detaillierte Finanzierungsplanung während der Laufzeit aus irgendeinem Grund in die Tonne gekloppt werden kann.

      So long
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 18:17:10
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Fremdwährungsrisiken schliesst man aus, indem man sich in der eigenen Währung verschuldet. Tilgen kann man auch regelmäßig statt endfällig in einem Tilgungsträger. Dafür benutzt man ein stinknormales Annuitätendarlehen, in DE die beliebteste Finanzierungform. Einige Risiken lassen sich ausschliessen, andere halt nicht.

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 22:42:28
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.957.509 von minister.grasser am 16.08.11 12:29:45man kann mit Wohnungen durchaus extreme Verluste erleiden

      Beispiel Ostimmobilien

      Die Kaufpreise lagen in den 90ern meistens um die 4000 Mark/qm

      die heute erzielbaren Preise liegen 50 % - 90 % unter diesem Preisniveau.
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 22:45:05
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.965.216 von Bulli1929 am 17.08.11 18:17:10eigentlich müßte man sich doch gerade jetzt ich CHF verschulden

      zu den niedrigen Zinsen kommt noch die Chance auf Währungsgewinne
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 09:43:33
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Wenn allgemein etwas als "sicherer Hafen" gilt, dann spielen irgendwann Preise und Kurse keine Rolle mehr.

      Bei Immobilien und dem CHF sieht man dies derzeit. Ich denke, dass die Schweizer Notenbank noch so viele Franken auf den Markt werfen kann wie sie will - wenn eine Krisenwährung gefragt ist, dann steigt der Kurs weiter.

      Bei Immobilien hat man ebenfalls den Fall, dass die Preise für Immobilien seit über einem Jahr in keinster Weise zu den wirtschaftlichen Gegebenheiten passen.

      Im Gegensatz zu Immobilien und CHF verblasst Gold hierbei regelrecht.

      Der Wert einer Sache ist so hoch, wie das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wird - und beim CHF sehe ich immer noch enormes Potential...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 10:48:14
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Du weisst doch selber,dass Immobilienmärkte lokal sind.Und in den Metropolen wird immer noch zu wenig gebaut,da die Menschen eben dort überwiegend wohnen wollen.Auf der anderen Seite ist die Untergrenze durch die Erstellunskosten begrenzt(Löhne,Baumaterialien,Steuern).
      Die Frage,ob die Preise zum wirtschaftlichen Umfeld passen,stellt sich überhaupt nicht.Die Menschen werden auch 50% ihres Einkommens für das wohnen bezahlen,das kannst Du jetzt schon in Paris sehen.
      In den Städten ist die Produktivität deutlich höher,als auf dem Land.
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 11:09:49
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.973.899 von Tobias79 am 19.08.11 09:43:33Wenn allgemein etwas als "sicherer Hafen" gilt, dann spielen irgendwann Preise und Kurse keine Rolle mehr.

      Stimmt, das sieht man derzeit beim Gold. Gerade Leute, die kaum Geld haben, kaufen Gold zu historischen Höchstpreisen.
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 11:27:30
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Zitat von Tobias79: Im Gegensatz zu Immobilien und CHF verblasst Gold hierbei regelrecht.




      12-Monats-Performance SRF in €uro: 15% - 20%

      12-Monats-Performance Au in €uro: 30%

      12-Monats-Performance Immos in D im Mittel: sicher unter 10%











      Avatar
      schrieb am 19.08.11 17:29:32
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      "eigentlich müßte man sich doch gerade jetzt ich CHF verschulden

      zu den niedrigen Zinsen kommt noch die Chance auf Währungsgewinne "

      Möglich, ich würde mich trotzdem nicht in einer Währung verschulden, die seit jeher als hart gilt. Schon gar nicht, wenn der eigene Unterschlupf als Sicherheit dient.
      Wenn man denn Währungsschwankungen ausnützen will, ist der logische Weg für mich eine Verschuldung in einer weichen Währung (z.B. dem Euro) und eine Ansparung der Tilgung in harter Währung (z.B. CHF oder auch Edelmetalle). Den geringen Zinsunterschied macht dann die Wertsteigerung der "harten" Anlage wett.
      Als Beispiel nehme ich da Griechenland zu Drachmenzeiten, dort war der Hundertmarkschein unter dem Kopfkissen eine sehr lukrative und beliebte Anlage .

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 19:26:23
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      "geringer Zinsunterschied"....im Euro zahlst du 10 mal so hohe Zinsen auf den 1monatlichen

      Alles in Allem sind die Zinsen effektiv dann circa halb so hoch, dafuer hast du enorme Währungsverluste, sprich aus 100 000 Euro Schulden wurden in nur einem Jahr 130 000, und dafür musst du dann die Zinsen zahlen.

      Donald, jetzt reingehen in einen Chf FW kredit, hat seinen Reiz. ich würde aber immer nur die Hälfte der Kreditsumme so riskant finanzieren...aber das ist nur meine Ansicht.

      Klar kann man mit Immos verlieren. Nichts leichter als das. Wenn man für ein Haus mehr bezahlt als es Wert ist, hat man schon verloren. Vielleicht war da eine Wende Immobilienblase im Osten...LAGELAGELAGE....in letzter Zeit gehören Leipzig Dresden und einige andere Städte zu den Topadressen, vom Prenzlauer Berg ganz zu schweigen...;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 10:48:27
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      Vor rund 25 Jahren gabs einen Franken für eine DM. Aus einem 100000 € Kredit wären bis heute rund 172000 € geworden. Ich sehe das als langfristigen Trend, auch wenn momentan vielleicht übertrieben wird. Grob über den Daumen gepeilt müßte die Zinsersparnis des CHF-Kredits bei mindestens 2 % liegen, um den Wertzuwachs des Franken auszugleichen. Bei einer geringeren Zinsdifferenz ist dann schon ein optimaler Einstiegszeitpunkt nötig, um wirklich Profit daraus zu ziehen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 21:45:51
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      Ein Eigenheim ist eine attraktive Anlage

      Ein Eigenheim kann in unruhigen Zeiten sehr hilfreich sein. Die Rechnung geht aber nur bei fairen Einstiegspreisen, niedrigen Kreditzinsen und ausreichendem Einkommen der Anleger auf.

      http://www.faz.net/artikel/C31042/die-vermoegensfrage-ein-ei…





      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 16:18:40
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Finanztest hat ermittelt, wie viel Häuser und Eigentumswohnungen tatsächlich kosten

      16. August 2011

      Für Bauherren und Wohnungskäufer ist dank niedriger Zinsen und moderater Immobilienpreise jetzt ein guter Zeitpunkt zu investieren. Die Zeitschrift Finanztest hat in ihrer September-Ausgabe ermittelt, wie viel Häuser und Eigentumswohnungen tatsächlich kosten – und mit welcher monatlichen Belastung Käufer langfristig rechnen müssen.

      Neben dem durchschnittlichen Preisniveau in allen Landkreisen und kreisfreien Städten veröffentlicht Finanztest detaillierte Preise für 21 Städte – von luxuriösen Immobilien in Toplage bis zu einfachen Wohnungen in mittlerer Lage. Damit stellt die Stiftung Warentest erstmals Detailergebnisse aus der in Deutschland einzigartigen Preisdatenbank des Verbands deutscher Pfandbriefbanken vor.

      Wie viel Geld die eigene Immobilie kostet, ist regional höchst unterschiedlich. Eine 80 Quadratmeter große Wohnung mittlerer Lage und Ausstattung gibt es in Magdeburg schon für 100.000 Euro. In München kostet so eine Wohnung rund 270.000 Euro. Ausgestattet mit 50.000 Euro Eigenkapital, müssten Käufer in München für die Finanzierung mehr als 1.300 Euro im Monat zahlen. In Magdeburg würden 340 Euro reichen.

      Auch die Ausstattung und die Lage in der Stadt beeinflussen den Preis enorm. Hochwertige Wohnungen sind bei gleicher Lage 20 bis 50 Prozent teurer als Wohnungen mit einfachem Standard. Für eine Wohnung in Spitzenlage zahlen Käufer rund 30 Prozent mehr als in mittlerer Lage.

      Der ausführliche Test Immobilienpreise ist in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/immobilienpreise veröffentlicht.

      http://baulinks.wordpress.com/2011/08/16/finanztest-hat-ermi…

      https://www.test.de/themen/bauen-finanzieren/test/Immobilien…
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 17:54:33
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Zum Preisvergleich die Übertreibungen im Jahre 1984 :

      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13511196.html
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 10:11:43
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Interessanter Artikel, Bulli.

      Was sagt er uns?
      Vor allem die Sparte Vorsorgewohnungen, bzw "Investment" ist eher gefährlich.

      aber: Wer sich in guter Lage ins "völlig überhitzte München" von 1984 eingekauft hat, hat zumindest weitere 50% Wertzuwachs seither. Wobei die Einkaufsmöglichkeiten in den 90ern vielleicht besser waren.

      Interessant, dass auch 84, am Ende der Inflationswelle, die Immos so hoch waren. Die jetzige Inflationswelle kommt gerade an....
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 16:43:29
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Es kommt nicht darauf an, ob die Menschen dort wohnen wollen, sondern ob sie dort wohnen können. Bislang konnten sie, und haben auch hohe Mieten in Kauf genommen.

      Nun muss das Einkommensniveau angepasst werden, damit sie auch weiterhin dort wohnen werden. Passiert dies nicht ("zu hohe Lohnsteigerungen werden eine Inflation auslösen..." "Wir dürfen den Aufschwung nicht abwürgen..."), dann wird es unweigerlich zu Mietpreissenkungen in den 1a-Lagen kommen. (die ja derzeit soooo beworben werden)

      Zugegeben: Ich dachte, dass dies schneller abläuft - aber dass der Trend in den nächsten 3 Jahren umkehren wird ist so sicher wie der Sonnenschein nach dem Regen...

      Dafür wird das Umland verstärkt Mieter finden. Davon werden auch weiter entlegene Gebiete von München profitieren, aber 1a-Innenstadt-Lagen eben nicht....
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 16:44:44
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.977.412 von Bulli1929 am 19.08.11 17:29:32Warum wurden denn nicht Kredite in Zimbabwe Dollar angeboten?

      Weil die Banken ein Geschäft machen wollen!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.08.11 16:47:59
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.986.115 von Bulli1929 am 22.08.11 17:54:33Und was hat die Immobilienkrise in den 80er Jahren behoben?

      Die Maueröffnung Ende der 80er Jahre und der Zustrom aus den osteuropäischen Ländern.

      Dies hat im Westen wieder zu Verknappungen und einem hysterischen Wohnungsbau geführt.

      Vielleicht sollten wir ein paar Bewohner vom Mars oder anderen Planeten zu uns bitten, die uns in fünf Jahren die leer stehenden Wohnungen füllen....
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 18:52:31
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.986.115 von Bulli1929 am 22.08.11 17:54:33Ich halte den Artikel für ein interessantes Zeitzeugnis. Man findet sehr viele Parallelen zu dieser Diskussion. Natürlich gibt es auch deutliche Unterschiede zur heutigen Lage und die nächsten 27 Jahre werden nicht gleich laufen.
      Was ich so für mich aus dem Rückblick gewinne:

      - ich muss nicht dabei sein, wenn hysterisch Immobilien gekauft werden. Es kommen sicher ruhigere Zeiten
      - in einem Boom läßt sich das Eigenkapital zumindest auf kurze Sicht schnell verbrennen
      - eine regionale Höher(Über?)-bewertung kann sehr lange Bestand haben. Da ich südlich München wohne, fasziniert mich der Artikel in dieser Richtung: 1:1 die selbe Diskussion, vor 27 Jahren in DM, heute ca. 100 % höher in €
      - @Tobias : Der Mauerfall war damals ungefähr gleich wahrscheinlich wie ein Zuzug Asserirdischer. Zukunft lässt sich durchaus gestalten, wenn man denn will.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 24.08.11 20:28:14
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      1) Die Gehälter werden steigen

      2) In London, Paris und vielleicht auch München, Wien oder Berlin wohnt eben nicht nur Herr Durchschnitt, dem die liebe Tante Angela seine Rente mit ihrer Europahysterie verballert hat, sondern da schickt der reiche Russe seine Kinder in sicherer Umgebung in die russische Schule, da verbringt der Emir die heißen Sommermonate, da studiert XY aus Afrika Medizin....
      Da werden Wohnungen auch mal nur für eine Woche Urlaub gemietet, etcetc.
      Nachfrage gibts genug...und das Angebot ist begrenzt.

      Solange der Sozialstaatspöbel nicht randaliert, die Autos zerstört etc., lebt es sich in Old Europe ganz angenehm und dank niedrigerem Euro auch wieder ein wenig günstiger.
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 10:57:57
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      Leute,es stehen sowohl auf quantitativer wie qualitativer Ebene Neuinvestitionen an.
      Wenn man energetische Sanierung und altersgerechten Wohnraum berücksichtigt,kommen bei 10% der Bestände in Deutschland(vorrangig Gebäude zwischen 1950-70) Abriss und Neubau günstiger als Umbau.
      Es ist klar,dass das nur von einem Teil der Menschen zu bezahlen ist,es bleibt trotzdem grosses Potential für Neubau.
      Und nur weil die Immobilienpreise derzeit hoch sind,heisst das nicht,dass auch wesentlich mehr gebaut wird.Die Baugenehmigung sind zwar 30% höher als letztes Jahr.Es bleibt aber abzuwarten,wieviel tatsächlich gebaut wird.Z.B hat Berlin allein im ersten Quartal 0,2% mehr Einwohner gehabt,das wären auf das Jahr 28000 Menschen Zuwachs,das entspricht ca. 18-19000 Haushalten.Es werden aber nur ca. 3500 Wohnungen neu gebaut,was auch an der dämlichen Bürokratie in Berlin liegt.
      Der Markt wird sich differenzieren,langfristig geht es nur um Angebot und Nachfrage.
      Für einen Bauträger wie Magnum,der die Grundstücke in 2009 und 2010 vor dem grossen Hype an den richtigen Standorten gekauft hat,liegt das Geld auf der Strasse.Man muss es nur aufheben.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 00:27:13
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.000.338 von bernieschach am 25.08.11 10:57:57Ich streite ja gar nicht ab, dass man mit Immobilien Geld bzw. Vermögen machen kann.

      Wirklich reich werden aber nur die Profis und nicht der Durchschnittsdeutsche, der jetzt in größter Panik sein Geld zusammenrafft und ne "1a-Mietwohnung" in München kauft.

      Der geht in den nächsten Jahren baden - ebel weil große Gesellschaften eine ganz andere Marktmacht ausüben können.

      Daher stehe ich Immobilienaktien oder Immobilienunternehmen weniger kritisch gegenüber.

      München hat sich zu einer rosaroten Wolke inmitten eines rosaroten Landes verwandelt. Die Blase dort ist enorm und wird massiv unterschätzt.

      Mag sein, dass man heute die Preise in € bekommt, die man vor 20 Jahren in DM bezahlt hat. Grund genung den Gewinn mitzunehmen... In ein paar Jahren kann man wieder sehr günstig einkaufen...
      Avatar
      schrieb am 31.08.11 19:10:48
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      @Tobias

      Vor 20 Jahren war der Zinssatz für 10- jährige Darlehen um die 10 % , hatte selbst 1991 bei der Wüstenrot ein Festgeldkonto ( monatlich kündbar ) und bekam 9,99 % Zinsen ! Das waren traumhafte Zeiten, da die Inflation ca. 4 - 5 % betrug, aber kaum spürbar war Der Spritpreis war z.B. zwischen 1 - 1,10 DM / Liter festgenagelt und die Kaufkraft insgesamt viel höher.
      Es hat sich damals kaum jemand für Immobilien interessiert, außer für Abschreibungsmodelle im Osten, die Preise liegen heute dafür oft weit ( 80 % ) unter damaligen Kaufpreisen, wenn nicht gerade Dresden u.a. Leuchtturmstädte. Daher nehme ich an, das man auch in München gemessen an heutigen Preisen günstig kaufen konnte, da Immobilien zu der Zeit nur mit hohem Eigenkapital wirtschaftlich zu finanzieren waren.
      Ferner würde ich mal unterstellen, das in München das Realeinkommen wegen der hohen und steigenden Quote an qualifizierten Arbeitsplätzen eher gestiegen ist, die Stadt einen wachsenden Zuzug vor allem junger Menschen hat ( die übrigens zur Erbengeneration gehören ) und daher Hoffnungen auf fallende Preise leider unberechtigt sind. Gleiches beobachte ich übrigens in Düsseldorf, hier ist die Preisentwicklung prozentual genau wie in München, nur auf Jahresbasis etwas moderater. Trotzdem wundern sich die Zugezogenen, wie günstig man hier leben kann. Es macht eben doch nicht viel aus, wenn für eine vernünftige Wohnung 8,50 €/m² Miete oder 1900 € /m² Kaufpreis bezahlt werden, wenn der Kindergartenplatz gratis ist und die weichen Kosten auf dem Niveau von Gelsenkirchen sind. Dafür ist das Kulturangebot top und in der Stadt immer was los.

      Gruß, immerklein
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.08.11 21:08:39
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Gerade die selbstgenutzte Immobilie eignet sich mehr als alles andere für den kleinen Mann, ein gewisses Vermögen aufzubauen.

      In vielen Ländern werden jungen Familien sogar Zuschüsse für ihr (erstes) Haus gewährt. In D und Ö hat man vielleicht die staatlichen Schergen am Hals (Vermögenssteuer!!!)

      Wer 20 Jahre statt Miete Kredit fürs Eigenheim zurückzahlt, wird selten schlecht aussteigen. Oder soll die Masse lieber mit Gold und Sojabohnen spekulieren.
      Oder das 1% Sparbuch bei 5% Inflation.

      Klar muss man aufs Detail achten und klarerweise ist der Markt momentan recht heiß und es gibt massenweise Schrott Investment Vorsorgeimmobilien Angebote.
      Avatar
      schrieb am 06.09.11 14:04:48
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Zitat von donaldzocker: eigentlich müßte man sich doch gerade jetzt ich CHF verschulden

      zu den niedrigen Zinsen kommt noch die Chance auf Währungsgewinne


      Heute legt die Schweizer Nationalbank den Mindestkurs auf 1,20 SFR fest.

      Neben dem Währungsgewinn gibt es nun für die Kreditnehmer noch eine kostenlose Absicherung obendrauf.


      Wenn sich Währungen so extrem von der Kaufkraftparität entfernen dann ist eine solche Reaktion durchaus nachvollziehbar

      Ich rechne damit, dass der SFR in den nächsten Monaten noch schwächer wird
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 10:31:22
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.027.826 von immerklein am 31.08.11 19:10:48Komisch - Ich war gerade gestern und vorgestern in Düsseldorf und hatte noch nie das Gefühl, so viele Vermietungsangebote für Gewerbeimmobilien in den Fenstern gesehen zu haben....

      In allen Bereichen und in allen Lagen...

      Der Private Wohnungsmarkt wird dem Gewerbeimmobilienmarkt folgen...

      Bis 2015 wird der Immobilienmarkt in Deutschland ein Fiasko erleben, das seinesgleichen sucht...

      "Zukunft lässt sich gestalten" - Richtig; Und da hätte ich als "Vermögensbesitzer" Angst, wenn man sieht, dass bereits in manchen Bundesländern mehr als 70% "links" gewählt wird.

      "Grün" wird dafür sorgen, dass der Energiewandel bei Immobilien durchgeführt wird und
      "Rot" wird dafür sorgen, dass der Eigentümer zur Kasse gebeten wird
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 14:11:02
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      Tatsache ist doch, dass im Moment die Leute auf die Strasse gehen, weil ihre Mieten in den letzten Jahren stark gestiegen sind.
      Dass Wohnimmobilien aufgrund verschiedener Finanzierungsgewohnheiten nicht zwangsläufig der Preisentwicklung der Gewerbeimmobilien folgen müssen, haben die letzten Jahre eindrucksvoll belegt.

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 17:25:51
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Zum Glück haben wir Tobias,den grossen Seher.
      Dummerweise bleiben Prognosen schwierig,besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
      In der GEGENWART läuft derzeit jedenfalls ein astreines Subventionsprogramm.
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 20:46:39
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Was den staatlich geplanten Diebstahl des Vermögens, d.h. vor allem Immobilienvermögens (das man ja nicht in Singapur parken kann) angeht, so bin ich ziemlich sicher, dass dieser in Ö bei entsprechender politischer Konstellation (rot-grün) kommen würde.

      Da der Begriff Erbschaftssteuer emotional zu negativ besetzt ist, heißt das Ding jetzt Reichensteuer, Vermögenssteuer oder ähnlich.

      http://derstandard.at/1315005687646/Vermoegenssteuer-Lacina-…

      Also entweder auf Eigenheim (das hoffentlich unbesteuert bleibt) reduzieren oder, je nach Art der neuen Steuer, Wohnsitz verlegen.
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 11:18:42
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Das stimmt;

      Und genau deshalb wäre ich skeptisch. Warum soll der Staat bei derzeitiger Finanzlage ausgerechnet jetzt mir etwas Gutes tun...

      Berater der Regierung: Subventionieren Sie die Investitionen, damit Sie später über Steuern wieder abkassieren können...

      Regierung: Toll...

      Regierungssprecher: Der Anleger sollte Sachwerte kaufen. Wir bekommen Inflation. Immobilien sind gut...

      Makler: Retten Sie Ihr Geld

      Kunde: Toll. Endlich gut schlafen....

      Fünf Jahre später:

      Kunde: Wie konnte ich nur... Warum hat mir das keiner gesagt. Makler, du bist Schuld!

      Makler: Du wolltest doch unbedingt kaufen; ich hab dir nur ne Immobilie vermittelt...

      Kunde: Regierung: Du bist Schuld...

      Regierung: Na ja; da waren andere vorher dran. Wir haben damit nichts zu tun... Jeder ist für sein Vermögen selbst verantwortlich...

      Bank: Lieber Kunde, wir hätten gerne Geld von Ihnen!


      Da hat sich die Subvention aber mal richtig ausgezahlt...
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 11:20:22
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.054.646 von Bulli1929 am 07.09.11 14:11:02Also in Deutschland sehe ich nichts davon...
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 12:48:42
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Wird auch nicht in allen Ecken Deutschlands gleich sein.

      http://www.welt.de/regionales/berlin/article13584416/Berline…
      http://www.bulwiengesa.de/fileadmin/user_upload/PDFfiles/Fir…

      Da ich mich 2006 alternativ zum Kauf auch nach Mietwohnungen umgeschaut habe: Hier (Oberbayern) sind die Mieten seit damals ca. 15% gestiegen.

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.09.11 18:10:54
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.059.620 von Bulli1929 am 08.09.11 12:48:42Das ist halt die Folge,wenn man die Menschen jahrelang in Windeln legt.Wohnungen in Berlin waren jahrelang spottbillig,und sind es teilweise immer noch.
      Aber der Berliner liebt seine Freiheit,deshalb ist Mieten beliebter.Dazu kommt,dass Berlin seit vielen Jahren auf Kosten anderer Bundesländer lebt.
      Eine Metropole mitten in Europa mit Preisen wie auf dem Lande,das wirkt anziehend auf viele Menschen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.11 08:31:23
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      tratratralala, die Inflation ist da

      Jetzt geht nach Weber auch noch Stark, in Euro wird in Kürze alles teurer....von Öl über Brot....bis hin zu Immobilien

      Kurzfristig könnten wir durchaus noch mal ne Angstwelle sehen, die vielleicht durchaus rational ist, werden wir ja sehen

      (wie gesagt, finde ich es durchaus verständlich, dass das Geld vom Sparbuch in die Immobilie fließt und nicht in den Zuckerfuture oder Gold-Etfs)
      Avatar
      schrieb am 11.09.11 13:38:38
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      wie gesagt, verständlich finde ich es auch, auch wenn es langfristig die falsche Entscheidung sein wird...
      Avatar
      schrieb am 11.09.11 19:13:55
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Tralalala.
      Die Lemminge werden rasiert und Dank Zensus 2011 wird in Deutschland jeder seinen personifizierten "Rettungsbeitrag" zugestellt bekommen.

      Möglicherweise kommt aber vorher noch Claudia Roth um die Ecke und wird ein Konjunkturprogramm auflegen, so dass hier noch vorher eine vollständig grüne Haussanierung von jedem erwartet wird und mit der Stromrechnung eingezogen wird..........................................

      Die Zeiten werden hart für Immobilienbesitzer, sie können halt nicht gehen, wenn es zu bunt wird, daher werden sie auch die Hauptlast tragen.


      Athen zaubert eine neue Immobiliensteuer aus dem Hut, die 2 Mrd. Euro…..

      Die neue Steuer könne schnell kassiert werden, da Besitzer und Flächen von Wohnungen und Häusern bekannt seien. Sie soll für zwei Jahre gelten und über die Stromrechnung eingezogen werden.


      http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-griechenland…
      Avatar
      schrieb am 11.09.11 22:27:47
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Klarerweise versuchen die Politiker jetzt bei den Vermögenden abzukassieren und die Immobesitzer stehen vorne in der Liste der zu scherenden Schafe, weil sie ja nicht weg können.

      (Eine andere Frage bleibt aber die nach der Währungsstabilität: Inflation freut Immobesitzer, vor allem, wenn sie Kredite offen haben.)

      Die Griechen sind ja ne totale Bananenrepublik, ob D auch so Banane ist, müsst ihr wissen.:D

      In Ö gibts jedenfalls (noch) gewisse Gesetzesgrundlagen.

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/recht/692406/Hoehere-Gr…

      Wäre auch interessant, ob diese griechische Immosteuer auf die Mieter weitergewälzt werden kann. Vielleicht gabs in GR ja vorher überhaupt keine Grundsteuer.:confused:

      Aber zweifelsohne wird es in demokratisch abstimmenden Ländern, wo die Mehrheit der Leute keine Immobesitzer sind, Versuche geben, diese Gruppe unanständig anzugehen. In England, den USA oder Australien wäre so etwas definitiv ausgeschlossen. In Ö haben eigentlich am Land auch die meisten ein eigenes Haus.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.09.11 08:00:31
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Servus,

      @ grasser
      In den USA gibt es bereits Immobiliensteuern die weit weit über den in Deutschland liegen.
      Ebenso beispielsweise in Dänemark obwohl dort die Eigentumsquote sehr hoch ist.

      Also dieser Zusammenang zieht nicht und wir können usn anschauen was uns hie rnoch beor steht.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 12.09.11 09:47:08
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.072.473 von minister.grasser am 11.09.11 22:27:47Und Politiker ändern ja niemals Gesetze....:rolleyes:

      Ich finde es höchst bedenklich, wenn Politiker sogar gegen die Verfassung verstoßen können, und bekommen es auch noch durch die Jurisdiktion nachträglich legitimiert!!! Soviel zum Thema Rechtssicherheit.

      Nebenbei möchte ich auch noch auf einen Thread aufmerksam machen, den ich am 01.08.2011 eröffnet habe; geht zwar um den Dax, aber meine Vorhersage traf 6 Wochen später ein...

      Damals habe ich bei einem Stand über 7.000 Punkten den Bullenmarkt 5000 ausgerufen...

      Warum? Nun, wegfallende Liquidität, weniger Kreditvolumen, weniger Investition und die Tatsache, dass das Double Dip kommt... - Nur jetzt hat man das Problem, dass durch die (All)gemeinheit neue Schulden nicht mehr akzeptiert werden.

      Bin mal gespannt, wie das ausgeht....
      Avatar
      schrieb am 12.09.11 10:31:16
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.072.473 von minister.grasser am 11.09.11 22:27:47In D sehe ich das mit den Linken auch nicht so kritisch. Lediglich der SED ist sowas wirklich zuzutrauen, aber die spielt in den zivilisierten Bundesländern keinerlei Rolle. Die "Sozialdemokraten" spielen zwar liebend gern die Neidkarte, haben aber als Wähler vor allem Lehrer und andere überbezahlte Staatsdiener, die nicht selten Wohneigentum und/oder Zinswohnungen besitzen. Die Grünen ebenso, zusätzlich ist das noch die Partei der Vielflieger, die ebenfalls etwas zu verlieren haben.

      Im Wahlkampf mag es zwar helfen, den Leuten zu vermitteln, die "Reichen" sollen zahlen, doch kommt es zu konkreten Maßnahmen, merkt der Durchschnittswähler überraschend, daß er selber betroffen ist, und damit läßt die Begeisterung für die "soziale Gerechtigkeit" schlagartig nach. Zwar ist die Eigentumsquote nicht überragend, doch unter den Wählern dürfte die Mehrheit Immobilien besitzen (es gibt ja noch die große Gruppe der Nichtwähler).

      Die Horror-Szenarien mit dem Schröpfen und Enteignen der Immobilienbesitzer stammen häufig von Gold-Seiten, als Seelenmassage für diejenigen, die es sich sowieso nicht leisten können und die sich so mit ihren zu Höchstkursen gekauften Goldmünzen besser fühlen in ihrer Mietwohnung. Letztlich hat Immobilienbesitz sowohl den National- als auch den International-Sozialismus überstanden, und die Wirren der Weltkriege.
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 13:44:18
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Seid Ihr denn so blind und leichtgläubig?

      1. Derzeit läuft eine riesige TV-und Medien-Kampgane. Diese Daily Soap heißt: "Das Staatsschuldenmonster - Episode 1 Sparen,Sparen,Sparen"

      2. Die Geldmengenentwicklung liegt nicht beim Staat, sondern bei den Notenbanken. Notenbanken wollen, dass Menschen, Staat und Wirtschaft ihre Kredite zurückzahlen können. Die wollen keine (Hyper-)Inflation, weil dadurch die eigenen Assets (nämlich Schulden) wertlos werden. Daher werden sie immer so viel Geld in den Kreislauf einschleusen, dass Liquidität vorhanden ist, um damit Zinsen und Tilgung zahlen zu können. Aber eine Hyper-Inflation werden sie verhindern.

      3. Wenn jemand Sachwerte auf Kredit kauft, dann ist er in der allgemeinen Meinung entweder ein Held (Immobilien) oder ein Idiot (Aktien und Gold/Silber). Trotzdem ist Immobilienbesitz auf Pump nicht anderes als Aktienkauf oder Goldkauf auf Pump - nur mit dem Unterschied, dass man bei Gold und Aktien jederzeit den Gegenwert kennt und bei Immobilien eben nicht.

      1 - 3 addiert erhält man folgendes:

      a) Staatskredite will niemand mehr, also muss man
      b) andere Einnahmequellen für den Staat definieren (in dieser Phase befinden wir uns - PKW-Maut, Abgabenerhöhungen, "Millionärsabgaben usw.)
      c) Irgendwann werden diese kleinen Schritte nicht mehr ausreichen, weswegen man die Immobiliensteuer wiefolgt umsetzt: Durch die Energieverordnung werden Immobilienbesitzer zu energetischen Maßnahmen verdonnert - ob sinnvoll oder nicht spielt keine Rolle. Der Staat profitiert über die MWSt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 10:23:02
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Ich sehe die Lage durchaus eher kritisch Teddybear

      Die Regierungen machen alles, um bei der Mehrheit der Wähler gut da zu stehen....da kann das ganze Land vor die Hunde gehen, siehe Griechenland......speziell gefährlich , wenn dann noch eine ideologische Verblendung dazukommt, wie z.B. dass Eigentum, speziell an Grund und Boden, nur in den Händen der Partei, ähm, der Allgemeinheit sein sollte

      In Wien z.B. ist die Stadt mit 50% der Wohnungen der bei weitem größte Eigentümer

      Die Zeiten, dass die Sozen versucht haben, die privaten Besitzer gesetzlich zu schikanieren und zum Verkauf zu zwingen, sind zwar vorbei, aber als Melkkuh eignen sich Immobesitzer allemal.

      Also: Immer wachsam sein!!

      Zur Vermögenssteuer:

      http://derstandard.at/1315006268511/IHS-Chef-Vermoegenssteue…

      Felderer vermutet, dass dann viele ihe Immobilie belasten (Kredit nehmen) und den Wert dadurch reduzieren und das Geld dann im Ausland investieren werden.

      Abgesehen davon, dass mit solchen Spielchen wieder einmal die Banken profitieren.......:cool:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 18:50:59
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Mit der Tatsache, daß sich Immobilieneigentum schlecht vor der Steuer verstecken läßt, muß man halt leben. Oder verkaufen. Als Eigentümer vor einer irgendwann kommenden, irgendwie ausgestalteten Steuer zu flüchten, die ich dann nachher als Mieter auf der Nebenkostenrechnung habe, macht auch keinen Sinn.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 23:18:54
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.084.455 von minister.grasser am 14.09.11 10:23:02Wien ist da sicher sehr speziell, sozialistischer in dieser Hinsicht als andere Länder. Ein hoher Staatsbesitz der Wohnungen sollte jedoch das mit der Melkkuh reduzieren, die Stadt Wien möchte sicher nicht als Immobilienbesitzer selber ausgeplündert werden.

      Wie gesagt, in D dürfte die Mehrheit der Wähler, auch der SPD und der Grünen, selber Immobilienbesitz haben. Und viele Mieter wissen, daß die Belastung von Immobilien letztlich von ihnen getragen wird. Will man die Steuerschraube noch ein wenig weiterdrehen, greift man zu den bewährten Mitteln: Erhöhung der Mehrwertsteuer und/oder Mineralölsteuer. Das bringt viel mehr ein und ist beim Stimmvieh bald vergessen. Die Einkommenssteuer steigt durch die kalte Progression zusätzlich automatisch.


      @Tobias79

      "Irgendwann werden diese kleinen Schritte nicht mehr ausreichen, weswegen man die Immobiliensteuer wiefolgt umsetzt: Durch die Energieverordnung werden Immobilienbesitzer zu energetischen Maßnahmen verdonnert - ob sinnvoll oder nicht spielt keine Rolle. Der Staat profitiert über die MWSt."

      Diese Idee ist abwegig. Das würde die Steuereinnahmen kaum erhöhen. Der Immobilienbesitzer könnte das Geld nicht für anderes ausgeben. Für das Andere wäre auch Mehrwertsteuer angefallen. Außerdem können die Aufwendungen bei vermieteten Immobilien steuerlich abgesetzt werden, was die Einkommensteuereinnahmen reduziert. Dazu die Steuerausfälle durch weniger Heizenergieverbrauch nach erfolgten Maßnahmen. Und die folgende Erhöhung der mehrwertsteuerfreien Mieten zu Lasten des mehrwertsteuerpflichtigen Konsums... insgesamt sinken die Steuereinnahmen durch jedes energiesanierte Haus.
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 14:26:14
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Es geht nicht darum, für was der Immobilienbesitzer das Geld ausgibt oder nicht.

      Es kommt darauf an, DASS er es ausgibt!!

      Zinsen bringen kaum Steuern und erst recht keine Mehrwertsteuer.

      Investitionen bringen Einkommenssteuern, Mehrwertsteuern und schaffen Arbeitsplätze. Darum geht es.

      Es gilt das Prinzip der Abhängigkeit:

      Je mehr Technik im Auto, desto größer der Komfort und desto mehr Reparaturen.
      Wenn ich ein Software-Programm habe, dann MUSS ich einen Update-Vertrag dazukaufen (oder später neue Lizenzen erwerben) weil die Version keinen Support mehr erhält, wenn bspw. Windows, Java o.a. selbst ihre Versionen anpassen.

      Mit der Immobilie ist es ähnlich. Wenn ich eine Immobilie besitze, dann muss ich sie in Schuss halten - aus Eigeninteresse oder im Interesse der EnV, auf die mich spätestens der Schornsteinfeger hinweist.

      Je unabhängiger man ist, desto ungreifbarer ist man.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 18:11:21
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Traurig, dass man sich in D schon verstecken muss....ist aber leider so.

      Die Mieten im Altbau mit 4 Euro pro m2 deckeln und den eigenen "sozialen" Wohnbau davon ausnehmen geht ganz leicht und wird in Wien schon jahrzehntelang praktiziert. Dann noch ne Art Stapo Vernaderungsstelle einrichten, die die Verfolgung der "Miethaie" organisiert und fertig ist das System.

      Was natürlich passiert ist, und womit die Genossen nicht ganz gerechnet haben ist, dass dann viele Wohnungen nicht mehr vermietet werden und schöne Wohnungen nur mehr im Eigentum zu bekommen sind. Das wurde zu einer Art Selbstläufer und durch die (von sehr niedrigem Niveaustartend ...weil negative Rendite) nach oben gehenden Eigentumspreise erleben wir geradezu einen Hype.

      Ich bin natürlich der Meinung, dass nach Möglichkeit jeder in seinen eigenen vier Wänden leben sollte und dass man gerade dadurch unabhängig wird....mögen sich die Politiker unabhängige Bürger wünschen...:D

      Unabhängig von den lokalpolitischen Steuerdebatten sehe ich nach wie vor ein gutes Umfeld für Immos. Der Euroraum taumelt nach wie vor mit starkem Geldmengenwachstum und hohen Preissteigerungsraten vor sich hin. In Ö warens 3,4 pro Jahr im August nach 3,5 im Juli. Gleichzeitig hält die EZB den Zins bei 1-2 %.

      Hoffentlich geht das noch 2 Jahrzehnte so....dann sind die Mieteinnahmen von 1000 auf 5000 gestiegen und die Kreditzinsen von 1000 nur mehr peanuts.;)
      Avatar
      schrieb am 15.09.11 23:51:15
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.091.718 von Tobias79 am 15.09.11 14:26:14Es kommt darauf an, DASS er es ausgibt!!

      Er gibt es in der Regel auch so aus. Daß der Vermieter auf einem Haufen Geld sitzt und drauf wartet, das in Energiesanierung zu stecken, ist womöglich eine typische Mietervorstellung.
      Avatar
      schrieb am 17.09.11 12:41:13
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Zitat von Tobias79: Es geht nicht darum, für was der Immobilienbesitzer das Geld ausgibt oder nicht.

      Es kommt darauf an, DASS er es ausgibt!!

      Zinsen bringen kaum Steuern und erst recht keine Mehrwertsteuer.

      Investitionen bringen Einkommenssteuern, Mehrwertsteuern und schaffen Arbeitsplätze. Darum geht es.

      Es gilt das Prinzip der Abhängigkeit:

      Je mehr Technik im Auto, desto größer der Komfort und desto mehr Reparaturen.
      Wenn ich ein Software-Programm habe, dann MUSS ich einen Update-Vertrag dazukaufen (oder später neue Lizenzen erwerben) weil die Version keinen Support mehr erhält, wenn bspw. Windows, Java o.a. selbst ihre Versionen anpassen.

      Mit der Immobilie ist es ähnlich. Wenn ich eine Immobilie besitze, dann muss ich sie in Schuss halten - aus Eigeninteresse oder im Interesse der EnV, auf die mich spätestens der Schornsteinfeger hinweist.

      Je unabhängiger man ist, desto ungreifbarer ist man.


      Das sehe ich genauso.
      Wenn man sich mit der Materie etwas beschäftigt,merkt man schnell,dass das Thema energetische Sanierung der Realität zum grossen Teil nicht standhält.
      Heizungserneuerung rechnet sich,keine Frage.
      Aussendämmung rechnet sich selbst in der Billigvariante(Styropor) OHNE Einrechnung der Folgekosten nicht.Dazu kommt das Risiko,dass das Styropor im Laufe der Jahre durchfeuchtet.Das ist gut für die Dämmstoffhersteller und Maler,aber nicht für die Eigentümer und Mieter.
      Die weitere Frage ist,ob es sinnvoll ist zu versuchen,ein Haus luftdicht abzuschliessen,damit die erwärmte Luft nicht entweichen kann.
      Ich halte es für Quatsch,weil die Risiken zu gross sind.Bei Lüftunsanlagen gibt es grosse Risiken mit Keimen,ansonsten hohe Lüftungsverluste oder Schimmel.
      Das solideste ist,auf Strahlungsheizungen und speicherfähige Masse zu setzen,was in Neubauten umgesetzt wird,zumindest in denen,an deren Finanzierung ich beteiligt bin.Da dann die Lufttemperstur ca.1,5-2 Grad geringer ist,braucht das Gebäude auch nicht luftdicht zu sein,was sich im Neubau aber nicht verhindern lässt(KFW)
      Rechnet man dann noch die Arztkosten mit ein,die man sich mit gesundem Wohnen spart,dürte das mit Abstand die beste Lösung sein.
      Vermieter können die Kosten z.B. einer Aussendämmung nur in Lagen weitergeben,in denen ein Mangel an Wohnraum besteht,da kaum Einsparungen möglich sind.
      Das ist jetzt schon eine Abzocke,und das Risiko besteht,dass das in der Zukunft noch schlimmer wird.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.09.11 23:01:02
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.100.789 von bernieschach am 17.09.11 12:41:13Keine Frage, daß eine Pflicht zur Sanierung nicht sinnvoll ist. Neue Häuser können gut gedämmt sein, wenn das Konzept stimmt. Bei Bestandsbauten geht das nicht immer gut und ist außerdem nicht rentabel.

      Dennoch wird der Staat das nicht vorschreiben, um sich an der Umsatzsteuer zu bereichern. So eine Pflicht beruht vielmehr auf der allgemeinen Dummheit/dem Ökowahn. Bezahlen werden es letztendlich die Mieter.
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 20:15:33
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Ich stelle mal die Gegenfrage:

      WANN PLATZEN die letzten BILLIGMIETEN in WIEN:
      Ein paar Schmankerl unseres perversen sozialistischen Zwangssystems, wie man sie nur selten sieht, weil solche "Anlagewohnungen" eigentlich nie angeboten werden.


      http://derstandard.at/anzeiger/immoweb/Detail.aspx?InseratID…

      198 Euro für ein 400 000 Euro Objekt, :laugh:

      http://derstandard.at/anzeiger/immoweb/Detail.aspx?InseratID…

      Bei Balkon 300 Euro...:laugh:
      Ich würde niemals ne Wohnung kaufen, wo ein Mieter luxuriöser wohnt als ich selbst und weniger bezahlt....


      Die Gegenden sind top, die Immos extrem billig, die Rendite ist, wenn man die Erhaltungskosten ("bevorstehende Revitalisierung":laugh:) einbezieht momentan vermutlich negativ. "Bevorstehender Auszug des Mieters"? Wieso? Wenn der nicht völlig dumm ist wird er seine Nachkommen noch auf ewig mehr oder weniger gratis auf Kosten des Eigentümers dort wohnen.

      Bei Neuvermietung würden diese Immos die 4-7 fache Miete und den doppelten Verkaufspreis bringen.

      Wer soll so ein Objekt mit negativer Rendite kaufen....ich will dem Makler oder Eigentümer ja nichts unterstellen, aber will er hier die russische Mafia ansprechen, die die Mieter mehr oder weniger höflich bittet, auszuziehen...:rolleyes::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.09.11 22:33:31
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.107.545 von minister.grasser am 19.09.11 20:15:33Ich finde es interessant, dass es noch Regionen gibt mit derart starren Mietbindungen.

      Offensichtlich dürfen nur bei Bestandsmietern keine Mieterhöhungen durchgeführt werden. Diese Mieter werden dann wohl ohne schwerwiegenden Grund nie mehr ausziehen.

      Wenn ein Auszug dieser Mieter den Wert der ETW verdoppelt, dann ist es nur logisch, dass früher oder später jemand kommen wird, der hier ein wenig nachhilft. Die kulanteste Variante wäre ja eine fürstliche Abfindung. Von anderen Methoden wollen wir mal garnicht reden.

      Ich kann mich noch an 1990 erinnern. Viele Leute hatten Angst, das sie Ihre Plattenbauwohnung nicht mehr bezahlen können.

      (Naja wir hatten schon paradische Verhältnisse, die Mieten lagen bei 80 - 100 Mark warm, der Verbrauch war egal, wer wollte konnte durchaus jeden Tag baden und das Zimmer auf 28 Grad aufheizen.)

      Man hat es aber gut gemacht und die Mietanpassung nur in gewissen Stufen durchgeführt. Für die Masse der Leute war das gut verkraftbar. Die Miete wurde nun aber für jeden ein spürbarer Ausgabenposten und die Vermieter hatten Einnahmen, die die Bewirtschaftung der Immobilien erst möglich machte.

      Es gab natürlich auch in der DDR Fehlbelegungen. (z.B. Alte Frau allein auf 120 qm). Der Markt zwang diese Leute dann aber quasi in den angemessenen Wohnraum.

      Sicherlich sollte man Wucher unterbinden.... man sieht aber ganz klar, dass die Mieten dem freien Markt überlassen werden sollten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 09:02:52
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Der Beweis:

      Dirk Müller liest meinen Blog...

      http://www.youtube.com/watch?v=ZpmItB8oSqY
      Avatar
      schrieb am 20.09.11 10:06:58
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      janeeisklar
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