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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 14.09.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.03 16:52:40 von
    neuester Beitrag 28.09.03 16:01:43 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 14.09.03 16:52:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: Allianz, BASF, BMW, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Post, Fresenius, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MAN, Metro, MLP, MünchenerRück, DowJones, SAP, Siemens, ThyssenKrupp, TUI, VW
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts):
      Auf Signal achten: Altana, Commerzbank
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: AdidasSalomon, Bayer, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, EON, Henkel, RWE, Schering


      Highlights:
      Der Dax hatte zunächst weitere Stärke gezeigt, und es ist zu neuen Kaufsignalen gekommen:
      Bei Fresenius und Hypovereinsbank kann man eher von "Reentrys" sprechen, während es bei MLP ein sehr starkes neues Kaufsignal gegeben hat (sehe ich hier etwa "Vorfreude" auf die "Nach Dax" Zeit ;-) ). Ein weiteres Kaufsignal gab es bei TUI, welche das "Konsum Staffelholz" nun von der Metro übernimmt. Die Leute scheinen wieder etwas mehr Geld auszugeben, erst für Anschaffungen, nun für Urlaub. Mit Schering ist hingegen mein letzter Short Kandidat ausgestoppt worden.

      In den letzten Tagen ist es dann zu einem Kursrückgang gekommen, was angesichts der Gesamtsituation eine Kaufgelegenheit ist. Gute Kaufmöglichkeiten in dieser Situation bieten insbesondere BMW, Daimler, Infineon, SAP, Siemens, Thyssen und VW. Damit sieht man auch die Branchen, welche ich momentan für stark halte: Autos und Technologie.

      Mein Musterdepot konnte in den letzten 2 Wochen ein wenig zulegen, und hat seit Jahresbeginn knapp 36% gewonnen. Damit habe ich den Dax, der seit Jahresbeginn etwa 21 % zugelegt hat, trotz seines beeindruckenden Kursanstieges seit März um 15% geschlagen. Außerdem, was für eine nervenschonende Geldanlage sehr wichtig ist, war der Investitionsgrad fast nie über 50%, so dass trotz der höheren Rendite das Risiko deutlich niedriger war, als bei einer Investition des gleichen Betrages in Dax Zertifikaten. Im Jahr 2002 stand einem 44% Verlust im Dax ein 55% Gewinn im Musterdepot gegenüber.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kurze Anmerkungen zur Strategie sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Außerdem biete ich einen kostenpflichtigen Dienst an, der meine Strategie für die kleineren Werte, wie ich sie vor allem im Musterdepot handele, offen legt und nachvollziehbar macht. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      Allianz: Die Aktie konsolidiert mittlerweile schon zu lange und sollte bei einem Fall unter den Stop bei 80 sofort verkauft werden, da die gesamte Finanzbranche momentan nicht so gut aussieht.

      BASF: Diese Kaufempfehlung kommt momentan nicht aus dem Konsolidierungsbereich zwischen 41und 43 Euro heraus. Den Stop belasse ich zunächst bei 39. Sollte die Konsolidierung noch länger dauern, werde ich, wie in letzter Zeit des öfteren praktiziert, die Aktie durch Nachziehen des Stops von der Empfehlungsliste entfernen.

      BMW: Die Aktie hatte zunächst ein neues Hoch (über 38) markiert, und ist danach wieder zurückgefallen. Da der äußere Rahmen der Stärke noch vorhanden ist, halte ich das für eine klassische Kaufgelegenheit auf aktuellem Niveau. Der Stop bleibt bei 32,3, so das sich bei jetzigen Käufen ein gutes Chancen/Risiko Verhältnis ergibt.

      DaimlerChrysler: Die Situation ist sehr ähnlich wie bei BMW. Den aktuellen Rückgang betrachte ich zunächst als gute Kaufgelegenheit. Allerdings ziehe ich auch den Stop auf 32 nach, so das sich bei jetzigen Käufen ein gutes Chancen/Risiko Verhältnis ergibt. Das erste Kursziel liegt bei 40 Euro.

      Dax: Seit dem Überschreiten der 3400 Punkte befindet sich der Dax erstmals seit 2000 wieder in einer Hausse. Das erste Kursziel liegt bei 4000 (es können auch plus/minus 200 Punkte werden. d.h. ab 3800 kann man beginnen Gewinne mitzunehmen). Der Investitionsgrad bei Einzelaktien kann daher momentan bei 70 - 100% liegen. Der aktuelle Rückgang kann für Käufe, z.B. in Autoaktien, genutzt werden. Die "Hausse" Einstufung und der empfohlene hohe Investitionsgrad gelten bis zu einer Unterschreitung von 3270 Punkten, wohin ich den Stop nachziehe.

      Deutsche Post: Die Stärke dieser Aktie ist fast ungebrochen. Das erste Kursziel bei 16 war schon fast erreicht worden, das nächste liegt bei 17,50. Der Stop liegt bei 13,50 und kann bald nachgezogen werden.

      Fresenius: Diese Aktie hat mich geschickt ausgedribbelt. Erst vor kurzem wurde sie wegen einer zu langen Konsolidierung ausgestoppt, und nun hat sie durch den Anstieg über 50 wieder ein Kaufsignal gegeben. Das Beispiel zeigt jedoch, wie wichtig es ist, nach dem Ausstoppen aus einem Seitwärtstrend (was eher eine Art "Zeitstop" ist) eine "Reentry" Strategie zu haben. Denn das nun erfolgte Signal ist sehr stark. Als Stop nehme ich wieder den früheren Wert von 44 Euro her. Die ersten Kursziele sind 60 und 65 Euro.

      Hypovereinsbank: Hier ist die Situation ähnlich wie bei Fresenius: Die Aktie war zunächst ausgestoppt worden, hat nun jedoch durch das Überschreiten von 17,50 wieder ein Kaufsignal gegeben. Das erste Kursziel ist knapp unter 20, danach 24 Euro. Es gilt wieder der alte Stop bei 14,50 Euro.

      Infineon: Das Kursziel bei 13,80 wurde erreicht und war gut gewählt, da die Aktie am selben Tag erst mal wieder nach unten gedreht hat. Wer bei 13,80 Teilgewinne mitgenommen hatte, kann nun versuchen, die Position bei Kursen knapp über 12 Euro wieder zu vergrößern. Das nächste Kussziel ist 18, der Stopp bleibt bei 11 Euro.

      Linde: Die Aktie hat das erste Kursziel bei 40 erreicht. Der Stop liegt bei 35 Euro, das nächste Kursziel ist nun 47 Euro.

      Lufthansa: Die Lufthansa hatte das Kursziel bei 13 Euro erreicht. Die aktuelle Schwäche kann für neue Käufe genutzt werden, bzw. zu Aufstocken von Positionen, die bei 13 Euro durch Teilgewinnmitnahmen reduziert wurden. Das nächste Kursziel liegt nun bei 14 Euro. Der Stop liegt bei 10,80 und kann bald nachgezogen werden.

      MAN: Das Kursziel bei 22 Euro war fast erreicht worden. Das nächste Kursziel wäre dann 24 Euro. Den Stop ziehe ich auf 18 Euro nach.

      Metro: Hier sieht es ein wenig nach Topbildung aus, und ich ziehe den Stop zur Gewinnsicherung auf 30 Euro nach. Das nächste Kursziel liegt bei 38 Euro.

      MLP: Nun hat die Aktie mit dem Überschreiten von 15 Euro doch noch ein Kaufsignal gegeben, und dazu noch ein recht starkes. Freut sie sich auf die Zeit "nach" dem Dax? Zur Erinnerung: MLP war über viele Jahre hinweg sehr stark gestiegen, bis der Wert in den Dax aufgenommen wurde. Danach ging es nur noch bergab. Der Dax scheint einige Aktien nicht so gut zu bekommen, wie auch andere Beispiele zeigen. Das steht ganz im Gegensatz zu vielen "Experten" Ratschlägen ("nur Dax Aktien kaufen !"), von denen ich allerdings nicht allzu viel halte. Wie auch immer: Die ersten Kursziel kann man sich mit 20 und 25 Euro recht ehrgeizig setzen, den Stop lege ich auf 11,50 fest.

      MünchenerRück: Die Aktie hatte kürzlich ein Kaufsignal gegeben, läuft allerdings trotzdem mehr oder weniger seitwärts. Der Stop liegt bei 84 Euro, sollte jedoch bald (d.h. bei erneutem Überschreiten de 100) auf 90 nachgezogen werden.

      DowJones: Der Dow Jones hatte die 9400 überwunden, die ihm nun Unterstützung geben. Kursziel ist zunächst 10000 Punkte. Ein Rückfall unter 9000 Punkte würde die aktuelle Hausse allerdings beenden, so dass ich hier mein "Stopschild" aufgestellt habe. Für den Dax heißt das: Momentan sind die Vorgaben von der Wall Street (noch) positiv, fällt der Dow Jones unter 9400, so ist das ein erstes Warnsignal. Bei einem Fall unter 9000 hingegen sollte auch mein beim Dax selbst gesetztes "Stopschild" überfahren worden sein.

      SAP: Diese Kaufempfehlung hat ihre technische Situation mittlerweile stark verbessert, so dass der aktuelle Kursrückgang als Kaufgelegenheit zu betrachten ist. Der Stop bleibt noch bei 97, kann jedoch bald nachgezogen werden. Mein erstes Kursziel bei 122 war bereits erreicht worden, hier konnte man gut Teilgewinne mitnehmen. Das nächste Kursziel ist nun 148 Euro.

      Siemens: Die Aktie hatte das Kursziel bei 60 noch nicht erreicht, bietet allerdings trotzdem auf aktuellem Niveau und hinunter bis 52,50 Nachkaufgelegenheiten. Der Stop bleibt zunächst bei 50 Euro.

      ThyssenKrupp: Thyssen hatte das Kursziel bei 14 nicht ganz erreicht, der aktuelle Kursrückgang bietet bei Kursen bis 12 Euro Kaufgelegenheiten. Der Stop liegt bei 10,80.

      TUI: Die Aktie hatte den Kurs von 15 überschritten und damit ein Kaufsignal gegeben. Bei einem Rückgang auf den Ausbruchpunkt konnte man sich seine Position recht ideal einkaufen. Den Stop lege ich zunächst auf 12,50 Euro fest.

      VW: Diese Aktie hat mein Kursziel bei 46,5 fast exakt getroffen, bevor es erst mal wieder rückwärts ging. Kurse auf dem aktuellen Niveau und etwas darunter sind jedoch Kaufkurse. Der Stop liegt bei 39 Euro, das nächste Kursziel bei 50 Euro.


      2.) Verkauf Empfehlungen


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Altana: Diese Aktie hat in dieser Woche einen fulminanten Anstieg hingelegt, und die Schwelle für ein Kaufsignal bei 56 intraday überschritten. Da für mich ein Signal aber erst mit einem Schlusskurs gültig wir, bleibt abzuwarten, ob es in den nächsten Tagen erfolgt. Wer ein höheres Risiko eingehen möchte, kann schon versuchen, vorab zu kaufen, und einen engen Stop zu setzen.

      Commerzbank: Der Wert konsolidierte zu lange, und war daher ausgestoppt worden. Ein Anstieg über 14,20 wäre allerdings wieder ein Kaufsignal.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      AdidasSalomon: Die Aktie tendiert momentan seitwärts, wobei die Volatilität abnimmt. Daher verenge ich die Range zwischen Kauf und Verkaufsignal, und setze die Schwelle für das Kaufsignal auf 80 Euro runter, während die Schwelle für ein Verkaufsignal bei 70 Euro verbleibt.

      Bayer: Die Aktie zeigt momentan keinen Trend (bzw. einen Seitwärtstrend). Ein Anstieg über 22 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 16 hingegen ein Verkaufsignal.

      Deutsche Bank: Die Aktie ist, wie die meisten Finanzwerte momentan, nur neutral einzustufen. Sie müsste über 60 steigen, um ein Kaufsignal zu geben, während ein Fall unter 45 ein Verkaufsignal wäre.

      Deutsche Börse: Diese Aktie gehört mehr oder weniger zur Gruppe der Finanzwerte, welche sich momentan eher schwach entwickelt. Der Wert ist neutral einzustufen. Erst ein Anstieg über 49 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal.

      Deutsche Telekom: Diese Aktie kann den mächtigen Widerstand bei 14 nicht überwinden, und ist mittlerweile fast zur Bewegungslosigkeit erstarrt . Die Aktie ist ein gutes Stimmungsbarometer für das "breite Publikum", welches die seit März laufenden Aufwärtsbewegung im Dax bisher anscheinend weitgehend von außen beobachtet hat. Einen Ausbruch aus der Range zwischen 13 und 14 wäre nun in beiden Richtung ein bedeutsames Signal für den Gesamtmarkt. Das heißt, bei einem Fall der Telekom unter 13 wird auch der Dax vermutlich weiter zurückgehen, ein Anstieg über 14 hingegen dürfte den Dax viel auf seinem Weg zu der 4000er Marke helfen.

      EON: Der Trend dieser Aktie ist neutral, sie befindet sich noch in einer längere Bodenbildungsphase nach dem beendeten Abwärtstrend. Ein Anstieg über 48 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal.

      Henkel: Diese Aktie ist neutral einzustufen. Ein Anstieg über 62 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 52 hingegen ein Verkaufsignal.

      RWE: Die Aktie hat den Anstieg des Dax in den letzten Monaten fast total "verschlafen", und ist daher als schwach zu bezeichnen. Ein Fall unter 23,5 wäre ein Verkaufsignal, da dann eine SKS Umkehrformation beendet wäre. Auch der kürzliche Ausbruchversuch nach oben hat sich schon wieder als "Fehlzündung" erwiesen. Mit Versorgen ist momentan nichts zu verdienen.

      Schering: Nun ist auch noch mein letzter Short Kandidat ausgestoppt worden. Der Stop bei 38,50 war überwunden worden, so dass der Trend nun neutral ist. Ich hatte ja empfohlen, angesichts der starken Gesamtmarktsituation auf Short Spekulationen zur Zeit ganz verzichten, selbst wenn eine Aktie formal die Kriterien erfüllt. Für Bären kommt auch wieder die Zeit, momentan jedoch verliert man mit Short Positionen nur Geld.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 14:01:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Danke Gernot :)
      Erstmals (?) keine Verkaufsempfehlung :look:
      Kommst Du auch mal wieder zu BO :confused: Du wirst da schon schwer vermisst :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 16:01:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sollte der Fuchs sich heute hier melden.
      Er hat auf Bullchart im aktuellen Bericht, sicher versehentlich ,ca. 1000 Dax-Punkte übersehen.

      MFG 3:)


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 14.09.2003