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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 28.09.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.09.03 16:58:14 von
    neuester Beitrag 28.09.03 18:38:10 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 28.09.03 16:58:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: BMW, Commerzbank, Continental, Dax, Deutsche Post, Fresenius, Hypovereinsbank, Infineon, Linde, Lufthansa, MAN, Metro, MLP, MünchenerRück, DowJones, SAP, Siemens, ThyssenKrupp, TUI, VW
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): RWE
      Auf Signal achten: AdidasSalomon, Altana
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Allianz, BASF, Bayer, DaimlerChrysler, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, EON, Henkel, Schering


      Highlights: Der in der letzten Woche erfolgte Rückgang des Marktes war stark, eigentlich schon fast zu stark. Der Dax hängt am berühmten seidenen Faden, mein bei 2270 gesetzter Stop ist nicht mehr weit weg. Auch viele Einzelaktien sitzen knapp oberhalb des Stops, allerdings sind erst wenige wirklich "durchgefallen". Man sollte nun "die Koffer packen" und sich in der Nähe der Ausgangstür aufhalten, allerdings noch etwas damit warten, durch die Tür zu gehen. Wenn der Dax unter 2270 fällt, sollte man allerdings den Investitionsgrad deutlich zurückfahren und auf maximal 50% begrenzen. Verkaufskandidaten wird man dazu durch die von Einzelaktien ausgelöste Stops auch haben.

      Bereits jetzt ausgestoppt wurden Allianz, BASF und DaimlerChrysler. Auf der anderen Seite habe ich sogar zwei neue Kaufkandidaten: Die Commerzbank hat ein "Reentry Kaufsignal" gegeben, und der Neuling "Continental" ist ebenfalls ein Kaufkandidat, sogar ein ausgesprochen starker. Auch einen Short Kandidaten habe ich wieder: RWE ist nun nach einer schwachen Vorstellung im Sommer nach unten ausgebrochen, und zeigt somit eine individuelle Schwäche, die zum Kauf von Puts einlädt.

      Mein Musterdepot konnte in den letzten 2 Wochen ein wenig zulegen, und hat seit Jahresbeginn gut 37% gewonnen. Damit habe ich den Dax, der seit Jahresbeginn etwa 15 % zugelegt hat um 22% geschlagen. Außerdem, was für eine nervenschonende Geldanlage sehr wichtig ist, war der Investitionsgrad fast nie über 50%, so dass trotz der höheren Rendite das Risiko deutlich niedriger war, als bei einer Investition des gleichen Betrages in Dax Zertifikaten. Momentan habe ich das Depot fast komplett geräumt, und warte erst mal ab. Mit BMW hatte ich diese Woche auch kurzzeitig eine Dax Aktie im Depot. Da aber die Erholung nicht schnell und intensiv genug kam, habe ich die Aktie schon wieder verkauft Im Jahr 2002 stand einem 44% Verlust im Dax ein 55% Gewinn im Musterdepot gegenüber.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kurze Anmerkungen zur Strategie sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an.

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen. Außerdem biete ich einen kostenpflichtigen Dienst an, der meine Strategie für die kleineren Werte, wie ich sie vor allem im Musterdepot handele, offen legt und nachvollziehbar macht. Ein Muster diese Dienstes kann unter dem folgenden Link besichtigt werden:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      BMW: Die Aktie steht nur noch knapp über ihrem Stop, und sollte bei einem Fall unter 32 verkauft werden. Es besteht aber noch die Hoffnung, das sie nun wieder nach oben dreht. Ich hatte sie deshalb sogar kurz in mein Musterdepot aufgenommen, allerdings kam mir dann nicht schnell genug ein Anstieg. Be so einer Taktik sollte man eher ungeduldig sein.

      Commerzbank: Der Wert hatte am 19.09 ein "Reentry" Kaufsignal gegeben, ist aber dann zusammen mit dem Gesamtmarkt wieder zurückgefallen. Es gilt wieder der alte Stop von 13 Euro. Schlimmstenfalls wird die Aktie nun aufgrund eines "Broadening Top" Verhaltens zum zweiten Mal in kurzer Zeit ausgestoppt. Es lohnt sich momentan die Commerzbank zu beobachten um festzustellen, welche der widerstreitenden Marktkräfte die Oberhand behalten wird.

      Continental: Diesen Neuling (besser "Wiederaufsteiger") im Dax analysiere ich heute zum ersten Mal, und greife daher etwas weiter in die Vergangenheit zurück. Anfang Juni hatte die Aktie durch das Überschreiten der 17 Euro ein Kaufsignal gegeben. Seitdem hat es quasi kein Anzeichen von Schwäche gegeben, allenfalls kam es zu Seitwärtskonsolidierungen. Den Stop lege ich auf 19,8 fest. In der aktuellen Marktschwäche gehört Continental zu den Werten, welche man an schwachen Tagen noch kaufen kann. An dem Beispiel kann man sehen, welche schöne Trends es außerhalb des Dax gibt, ich könnte gerade aus dem MDAX noch viel mehr Beispiele nennen. Das ist der Grund dafür, dass ich selbst fast nur "Nicht-Dax" Aktien kaufen. Die Dax Werte analysiere ich vor allem, um die Grundstimmung des Marktes zu kennen. Mehr Geld zu verdienen ist mit kleineren Werten. Es steht zu befürchten, das Continental nun im Dax "zurechtgestutzt" wird, obwohl es nicht gleich so schlimm kommen muss, wie bei MLP nach dem Dax Eintritt. Vorläufig vertraue ich aber noch dem starken Aufwärtstrend.

      Dax: Das Unterschreiten der 3400 zum jetzigen Zeitpunkt ist erstes starkes Warnsignal: Mit dem Dax ist irgendwas nicht in Ordnung. Er ist momentan technisch wesentlich schwächer als die US Indizes, welche sich noch in einer normalen Konsolidierung befinden. Allerdings gelten meine bestehende "Hausse" Einstufung und der empfohlene hohe Investitionsgrad noch bis zu einer Unterschreitung von 3270 Punkten. Sollte letzteres allerdings passieren, empfehle ich den Investitionsgrad auf 50% oder niedriger zurückzunehmen.

      Deutsche Post: Die Stärke dieser Aktie ist so hoch, dass der kürzlich erfolgte scharfe Kursrückgang wie so oft in ähnlichen Fällen eine gute Kaufgelegenheit war. Das System, mit denen ich mein Musterdepot (allerdings auf Basis von Nebenwerten) führe, stütz sich vor allem auf vergleichbare Situationen. Kursziele sind 16 und 17,50, den Stop ziehe ich nun auf 14 Euro nach.

      Fresenius: Diese Aktie ist technisch stark, der momentane Kursrückgang ist daher als Kaufgelegenheit zu betrachten. Den Stop ziehe ich auf 46 Euro nach, die ersten Kursziele sind 60 und 65 Euro.

      Hypovereinsbank: Hier ist die Situation ähnlich wie bei der Commerzbank: Die Aktie war zunächst ausgestoppt worden, hatte dann durch das Überschreiten von 17,50 wieder ein Kaufsignal gegeben, und läuft wieder auf den Stop bei 14,50 Euro zu. Es könnte sich ein für Trendfolger unangenehmes (und gottlob seltenes) "Broadening Top" bilden. Das erste Kursziel ist knapp unter 20, danach 24 Euro.

      Infineon: Infineon gehört zu den in der Einleitung genannten Aktien, welche sich nur noch knapp über ihrem Stop befinden. Er liegt in diesem Fall bei 11 Euro. Das nächste Kussziel ist 18 Euro.

      Linde: Die Aktie hatte das erste Kursziel bei 40 erreicht, und ist danach wieder zurückgefallen. Der Stop liegt bei 35 Euro, und kann bald nachgezogen werden. Das nächste Kursziel ist 47 Euro.

      Lufthansa: Die Lufthansa hat ihre technische Stärke noch nicht verloren und bleibt daher kaufenswert. Das nächste Kursziel liegt bei 14 Euro. Der Stop liegt bei 10,80 und kann bald nachgezogen werden.

      MAN: Das Kursziel bei 22 Euro war knapp verfehlt worden, danach kam es zum Kursrückgang. Der Stop liegt bei 18 Euro.

      Metro: Metro: Hier droht die Gefahr einer Topbildung, daher ziehe ich den Stop zur Absicherung der in den letzten Monaten aufgelaufenen Gewinne auf 29,50. Diesen Stop sollte man unbedingt beachten, am besten gleich eine Stoporder in den Markt legen. Den ein Fall unter die Marke würde kurzfristig betrachtet sogar für Short Positionen sprechen.

      MLP: "Vom Daxe befreit sind Flüsse und Bäche .." Kommt für MLP nach dem Ausscheiden aus dem Dax ein neuer Frühling ? Das Kursverhalten im September spricht jedenfalls dafür. Ich verabschiede MLP daher als Kaufkandidat aus dem Dax, und analysiere die Aktie heute zum letzten Mal. Auf aktuellem Niveau sind Nachkäufe in Erwägung zu ziehen. Der Stop liegt bei 11,50, während die Kurziele beim 20 und 25 Euro auszumachen sind.

      MünchenerRück: Hier hatte ich vielleicht meinen Stop etwas zu niedrig gelegt, der Trend ist viel zu flach, um ein so großes Spiel zu geben. Aber jetzt belasse ich es dabei. Das führt dazu, das der Stop für die Kaufempfehlung bei 85 und die Schwelle für ein Verkaufsignal, welche ich bei 75 ansetzt, nicht allzu weit auseinander liegen.

      DowJones: Der Dow Jones konsolidiert seinen Aufwärtstrend, allerdings ist dieser Trend im Gegensatz zum Dax noch "in Ordnung", auch wenn der Fall unter 9400 als erstes Warnsignal zu betrachten ist. Ein Rückfall unter 9000 Punkte würde die aktuelle Hausse allerdings beenden, so dass ich hier mein "Stopschild" aufgestellt habe. Allerdings könnte nach aktuellem Stand der Dax seine Hausse auch ohne entsprechende Wallstreet Vorgabe beenden.

      SAP: Auch diese Aktie konnte sich dem Rückgang des Marktes nicht entziehen. Allerdings ist die technische Situation noch gut, so dass man den Kursrückgang als Nachkaufgelegenheit betrachten kann. Der Stop liegt bei 97 und kann nachgezogen werden, sobald SAP wieder nach oben dreht. Das nächste Kursziel ist 148 Euro.

      Siemens: Siemens gehört zu den Aktien, die zusammen mit dem Dax "am seidenen Faden hängen". Der Stop für diese Kaufempfehlung liegt bei 52 Euro und droht momentan unterschritten zu werden.

      ThyssenKrupp: Der Stop für diesen Kaufkandidaten liegt bei 10,80 Euro, und kann bald nachgezogen werden. Das nächste Kurziel ist 14 Euro.

      TUI: Die Aktie ist stark genug, um den aktuellen Kursrückgang noch als Nachkaufgelegenheit betrachten zu können. Der Stop liegt bei 12,50 Euro und kann bald nachgezogen werden.

      VW: Diese Aktie hat es gerade noch geschafft, über dem Stopkurs von 39 Euro zu schließen (genau wie BMW und anders als DaimlerChrysler). Sie sollte nun aber möglichst schnell wieder nach oben drehen. Das nächste Kursziel liegt bei 50 Euro.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      RWE: Die Aktie hat den Anstieg des Dax im Frühjahr und Sommer total "verschlafen", und ist daher als schwach zu bezeichnen. Der jetzt erfolgte Fall unter 23,5 wäre ein Verkaufsignal, da dann eine SKS Umkehrformation beendet wurde. Ich empfehle daher den Kauf von Puts.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      AdidasSalomon: Die Aktie zeigt in den letzten Tagen überraschende Stärke gegen den Gesamtmarkttrend und steht somit sogar vor einem Kaufsignal. Damit wird Adidas dem Ruf gerecht, sich recht häufig gegen den Dax zu entwickeln. Die Schwelle für ein Kaufsignal liegt bei 80 Euro, ein Fall unter 70 Euro wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      Altana: Diese Aktie steht weiterhin kurz vor einem Kaufsignal, welches bei einem Schlusskurs über 56 Euro erfolgen würde. Damit zeiht sie wie Adidas eine starke Tendenz gegen den Gesamtmarkt.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      Allianz: Die Aktie ist unter 80 gefallen, und wurde damit verkauft. Daytrader können sogar kurzfristige Short Positionen in Betracht ziehen. Die Schwelle für ein Verkaufsignal, welches für das Eingehen mittelfristiger Short Positionen gut ist, liegt allerdings erst bei 65 Euro. Die Schwelle für ein neues Kaufsignal sehe ich hingegen bei 88 Euro.

      BASF: Der Stop bei 39 wurde unterschritten, und die Aktie verkauft. Sie befindet sich nun in einem Seitwärtstrend. Ein Fall unter 34 würde ein Verkaufsignal auslösen, ein Anstieg über 43 wäre hingegen ein neues Kaufsignal.

      Bayer: Die Aktie zeigt momentan keinen Trend (bzw. einen Seitwärtstrend). Ein Anstieg über 22 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 16 hingegen ein Verkaufsignal.

      DaimlerChrysler: Die Aktie ist durch den Stop bei 32 gefallen, und hat daher ein weiteres Mal enttäuscht. Zur Erinnerung: Der langfristige Abwärtstrend dieser Aktie hat schon 1998 begonnen und ist daher wesentlich älter als bei den meisten anderen Dax Aktien. Jede Bewegung, die nach einer längerfristigen Wende aussah ist wieder in sich zusammengefallen, und das ist seit 1998 mehrfach passiert. Ein Fall unter 28 wäre nun ein neues Verkaufsignal, erst bei einem Anstieg über 38 würde ich wieder ein Kaufsignal sehen.

      Deutsche Bank: Die Aktie ist knapp an einem Kaufsignal (welches bei einem Anstieg über 60 erfolgt wäre) vorbeigeschrammt, und bleibt weiterhin neutral eingestuft. Ein Fall unter 45 wäre ein Verkaufsignal.

      Deutsche Börse: Diese Aktie befindet sich in einem "etablierten" Seitwärtstrend. Erst ein Anstieg über 49 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal.

      Deutsche Telekom: Vor 2 Wochen schrieb ich, das ein Ausbruch dieser Aktie aus der Range zwischen 13 und 14 ein Signal für die Richtung des Gesamtmarkts sein wird. Nun, der Ausbruch ist nach unten erfolgt, und der Markt ist der Telekom in dieser Richtung gefolgt. Die Telekom läuft dem Markt oft voraus, ich vermute, dass die großen Fonds diese Aktie als Indikator für das Verhalten des Publikums sehen. Ein Fall unter 11,30 wäre nun ein Verkaufsignal, ein Kaufsignal würde weiterhin erst bei einem Anstieg über 14 zu erfolgen.

      EON: Der Trend dieser Aktie ist neutral, sie befindet sich noch in einer längere Bodenbildungsphase nach dem beendeten Abwärtstrend. Ein Anstieg über 48 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal. Die Schwäch des anderen Versorgers (RWE) ist bei EON noch nicht zu sehen.

      Henkel: Diese Aktie ist neutral einzustufen. Ein Anstieg über 62 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 52 hingegen ein Verkaufsignal.

      Schering: Die Aktie ist neutral einzustufen. Ein Verkaufsignal würde sich bei einem Kursrückgang unter 35 ergeben, während ein Anstieg über 46 ein Kaufsignal wäre.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 17:50:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Statistik Fuchs wird doch nicht in das Bären-Lager gewechselt sein ?:D
      Wer den weltweiten Konjunktur-Optimisten jetzt eins auf die Mütze gibt würgt eine weltweite Konjunktur-Belebung ab.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 18:38:10
      Beitrag Nr. 3 ()

      WKN 166191
      ISIN DE0001661916
      Wertpapierart Knock-Out-Produkte
      Produktbezeichnung Return Turbo Bear
      Emittent Commerzbank
      Optionsart Put
      Basiswert (-kurs) Continental (25,00)
      Basispreis / Strike in [Währung] 26,00 [EUR]
      Knock-Out-Barriere 25,40

      Könnte der KICK DER WOCHE WERDEN
      IMMER MIT AUGEN AUF DEN EUR


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      Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 28.09.2003