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    Deutschland, Deutschland über alles - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.08.04 15:48:04 von
    neuester Beitrag 22.08.04 23:37:46 von
    Beiträge: 76
    ID: 893.067
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      schrieb am 13.08.04 15:48:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mensch, Mensch. Jeden Tag bekommt man aufgetischt wie Scheisse Deutsche Geschichte ist. Nie hört man was positives. Man bekommt den Eindruck Deutsche hielten sich selbst für das Krebsgeschwür der Welt.

      Ich bin es leid. Wo bleiben die Streicheleinheiten für die deutsche Seele? Will unsere Regierung das überhaupt?

      Die Helden von Bern haben noch "Deutschland, Deutschland über alles" gesungen. Auch darum waren sie erfolgreich.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 15:51:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du scheinst in Deinem immer wieder propagierten Nationalstolz irgendwie ein Problem zu haben :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:02:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nationalstolz sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Daß du dieses hier als Problem darstellst, zeigt wie krank das Land geworden ist. Es ist offizielle Räson anti-deutsch zu sein. Im Zweifel gegen Deutschland. Völlig verdreht.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:10:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin kein Deutscher.

      @2 Lassemann
      Es besteht eine großer Unterschied zwischen überzogenen Nationalstolz und einem Nationalen Bewusstsein.

      In Deutschland ist das Bewusstsein, dass man das Arschloch der Welt ist, wenn man als Deutscher geboren wurde! Und die aktuelle Regierung verstärkt dieses Bewusstsein auch noch.

      Es gibt wahrscheinlich KEINE Nation, die nicht ihre schwarzen Flecken in ihrer Geschichte hat. Aber was machen die Deutschen im Gegensatz zu allen anderen?

      Ist es nicht zum Beispiel der MEGA-Witz, dass die Briten sich moralisch über die Deutschen erheben? Ausgerechnet die Engländer, die durch ihre Kolonialpolitik noch HEUTE Krisenherde in der ganzen Welt hinterlassen haben und aktuell an den VERBRECHEN im und am Irak beteiligt sind???

      Die Deutsche Geschichte ist bestimmt kein positves Beispiel, aber sie ist auch keine Ausnahme. Wichtig sollte doch nur sein, dass man aus der Vergangenheit gelernt hat und nicht über Generationen wie geprügelte Hunde durch die Welt buckelt.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:10:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Richtig ist: Man darf ruhig stolz auf D sein, bitte aber differenziert und unsere Geschichte kritisch mit einbeziehen!!!

      Falsch ist: Keinen Nationalstolz zu haben.

      Was Du hier aber tust (ich habe Deine letzten Threads mal angeschaut) ist in regelmäßigen Abständen, quasi Propaganda zu verbreiten. Und das, mein Lieber, hat nichts mit gesundem Nationalstolz zu tun. Wer hier propagiert, man muesse wieder die frühere Version der Nationalhymne singen, der hat ein Problem. Des weiteren suggerierst Du mit Deiner offensichtlichen Sympathie mit der Strophe, dass damalige Zeiten gute Zeiten gewesen wären. Ja, ich glaube, Dein Verständnis von Nationalstolz ist alles andere als gesund. Dein Username passt sicherlich auch dazu. :rolleyes:

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      schrieb am 13.08.04 16:13:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Libertus, Deine Meinung kann ich in weiten Teilen tragen :)
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:23:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Libertus

      Dem stimme ich zu. Geschichte ist Geschichte. Mir ist völlig egal was wer wann wo getan hat. Böse Buben gibts überall. Aber dadurch renne ich nicht mit gesenktem Haupt durch die Welt. Und besonders schließt das nicht aus, daß Deutschland ein großartiges Land ist und war. Aber erwähnt wird es nie. Ich bin es echt leid.

      Anti-deutsche Propaganda ist an der Tagesordnung. Nein, wir müßten im Gegensatz täglich positive deutsche Errungenschaften feiern, das wäre der richtige Weg. Aber dran erinnern tut sich ja mittlerweile kaum noch einer.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:26:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Coole Überschrift! :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:26:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Erlaubt ihr mir hier die eine oder andere Frage ?

      Wie definiert ihr Stolz ?
      Worauf genau seid ihr Stolz?
      Und was habt ihr gemacht,daßs ihr darauf Stolz seid ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:28:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Lieber Newnoise,

      Nationalstolz passt seit damals nicht mehr zu Deutschland.

      Noch auf Jahrhunderte (falls es Deutschland noch solang gibt) ist es aus damit. Damit werden "wir" lernen müssen uns zu arrangieren. Am Ende wird dann eine neue Identität herauskommen.

      Du hättest eh` besser daran getan "Wirtschaft, Wirtschaft über alles" zu titulieren - denn das passt besser in unsere Zeit.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:44:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich halts nich aus.

      Weehaa ist wieder da.
      :)
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 16:53:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Libertus,

      "In Deutschland ist das Bewusstsein, dass man das Arschloch der Welt ist, wenn man als Deutscher geboren wurde! Und die aktuelle Regierung verstärkt dieses Bewusstsein auch noch."

      Dem ersten Satz widerspreche ich mit allem Nachdruck!
      Dem zweiten muss ich (leider) zustimmen.

      PS: Wie steht es mit deinem "Nationalstolz"?
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:05:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Beefcake

      Das ist keine logische Frage sondern eine natürliche Eigenschaft. Der Stolz auf sein Land ergibt sich nicht daraus, ob Stolz richtig definiert ist. Er ergibt sich aus der alleinigen Zugehörigkeit zum eigenen Land. Dies ist eine natürliche Eigenschaft, die bei uns tagtäglich unterdrückt wird.

      Zum kuckuck mit den Begriffsklaubereien, es ändert nichts daran, daß ein deutsche angelegenheit auch die Angelegenheit jedes einzelnen Deutschen ist.

      Man kann nicht erwarten tagaustagein nur schlechtes mit dem Namen Deutschlands zu verbereiten und annehmen dies hätte keinen Einfluß auf die Psyche der Deutschen. Es hat.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:12:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      mir fällt immer öfter auf, dass in den staatlichen verordneten krimis die bösen oft schwule kinderf.... nazis sind,
      und die guten, na ja, könnt ihr mal selbst eruieren.

      in der praxis sind dann ehrenwerte leute im euparlament wie cohn bendit,
      und im bundestag stolpe
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:13:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      datterich,

      Das du meinem ersten Satz widersprichst ist gut für dich (falls du Deutscher bist);)

      Ich würde das nicht als National-"Stolz" bezeichnen, sonder Nationalbewusstsein, Identität und Identifikation. Ist eine Mischung aus kulturellem Empfinden, Lebensart und Selbstempfinden in meiner Heimat.

      Das äußert sich dann so, dass ich zwar gerne "meine" Nationalmanschaft gewinnen sehen würde, aber wenn andere besser sind kann ich das auch ohne "Minderwertigkeitsgefühle" honorieren. Außerdem, dass halte ich für SEHR wichtig, kann ich über "typischen" Eigenschaften meiner "Artgenossen" herzlich lachen. Sie sind Teil des Nationalgefühls aber zugleich auch nicht wirklich ernst zu nehmen. Kann ein Deutscher wirklich HERZLICH über Deutschland lachen? Oder ist da nicht IMMER Bitterkeit im Spiel?
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:15:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Weehaa

      "Nationalstolz passt seit damals nicht mehr zu Deutschland."

      Aber die Eigenschaft "deutsch" wird es geben. Die Frage die wir uns daraus stellen müssen, ist ob wir diese Eigenschaft in Zukunft positiv oder negativ für die Deutschen besetzen wollen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:16:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Auf meine Psyche hat es garantiert keinen Einfluß.Die ist gefestigt genug. :)

      Ich persönlich definiere Stolz als ein Gefühl der Freude und Gewissheit darüber etwas besonderes geleistet zu haben.
      Darum meine Fragen.
      Worauf genau seid ihr denn Stolz ?
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:17:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      die Eigenschaft " deutsch

      Was ist denn das nun schon wieder :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:22:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Libertus,
      das klingt ja alles ganz vernünftig.

      Dass du allerdings nicht verrätst, was deine Heimat ist und
      wer deine "Artgenossen" sind, könnte allerdings auch auf
      gewisse Komplexe schließen lassen.
      Oder täusche ich mich und es ist bloß Bescheidenheit?
      ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:23:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ datterich

      ICH würde mich als Asturianer bezeichnen, ihr würde das Spanier nennen... ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:28:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      beefcake

      Du solltest erwähnen, daß du damit persönlichen Stolz beschrieben hast. Nationalstolz ist das Gefühl der Zugehörigkeit.Ein natürliches Phänomen. Man ist oft stolz auf Dinge zu denen man nicht unbedingt selber beigetragen hat. Zum Beispiel wenn man Anhänger einer Sport-Mannschaft ist.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:32:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich freue mich jedenfalls, und das hebt auch meine Stimmung, wenn Deutsche Sportler bei Olympia eine Goldmedaille holen.
      Ob man das Stolz nennen will oder nicht, ist mir doch sowas von egal, aber hat wohl schon was damit zu tun.
      Stolz kann man auf sich selbst sein, wenn man was geleistet hat aber auch auf Leute seines Landes, die was leisten, stolz auf Deutschland kaum.
      Es ist wohl Zufall, daß ich gerade in Deutschland geboren wurde.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:38:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wie wollen wir es eigentlich schaffen Ausländer zu integrieren, das heißt sie (die ja die Wahl haben) dazu zu bringen sich als Deutsche zu fühlen.

      Eine nahezu unmögliche Aufgabe angesichts täglicher antideutscher Propaganda, Rückgratlosen Politikern und einer "Ich bin deutscher und das ist schlecht"-Einstellung.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:41:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das verstehe ich nun nicht ganz, Libertus.

      Identifizierst du dich nun eher mit Spanien oder eher mit
      Asturien?

      Ich habe Freunde aus Barcelona, die sind tödlich beleidigt,
      wenn man sie als "Spanier" bezeichnet.

      Ich selbst habe festgestellt, dass man in vielen Ländern
      mit der Herkunftsangabe "Bavaria" viel bessere Karten hat
      als mit dem Bekenntnis "Deutscher".

      Übrigens: Ein ganz großes Kompliment für deine hervorragenden
      Deutschkenntnisse!!!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:43:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Wilbi

      Waum nicht stolz auf Deutschland? Wegen des Wortes? Nur weil der Begriff zur Zeit völlig verengt definiert ist?

      Und es ist kein Zufall, daß Du in Deutschland geboren worden bist, sondern Du bist erst Du, dadurch, daß dies so ist.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:50:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      In Geschichte und Gegenwart gibt es ziemlich viel in unserem Land, über das man sich freuen und auf das man auch stolz sein kann.

      Man sollte nur Stolz nicht mit Überheblichkeit verwechseln!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 18:00:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      @24 datterich

      Danke für das Kompliment.

      Ich schrieb schon sehr bewusst: "Asturianer, IHR würdet das Spanier nennen..." ;)

      Katalanen sind da auch sehr "eigen". Allerdings wären sie ohne uns Asturianer immer noch Araber... ;) :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 18:03:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      RRichter

      Überheblichkeit läßt sich nicht vermeiden. Man sollte nicht jeder dussligen Kultur Respekt zollen, nur um nicht überheblich zu erscheinen. Dies erhöht aber auch gleichzeitig den Druck auf die eigene Gesellschaft, was äußerst positiv ist. Weil wir andere Kulturen nicht mehr bewerten können, sind wir auch nicht fähig uns selber zu verändern.

      Und wir befinden uns auch kulturell und gesellschaftlich in einem weltweiten Wettbewerb. Und nur eine positive Gesellschaft ist eine flexible Gesellschaft ist eine Gesellschaft, die den Wettbewerb gewinnen wird.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 18:06:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      #1

      Die 1. Strophe ist bekanntlich verboten.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 18:07:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ihr Deutschen könntet auf den großartigen Leistungen der Dichter, Denker und auch MACHER aufbauen.

      Bedenklich ist dagegen dieser Kadavergehorsam vermeintlichen Obrigkeiten gegenüber. Mitläufer gibt es in Deutschland viel zu viele, Selbstdenker werden dagegen unterdrückt. DAS ist gefährlich.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:32:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      Sorry aber "Deutschland Deutschland über Alles" gab es auch schon vor Hitler. Und das "über Alles" hat nichts mit "Untertan-machen" gemein.
      Kennt Euch wohl nicht so ganz damit aus?! ;)

      Ich bin auch stolz ein Deutscher zu sein und sage das, als bekennnender NICHTrechter.

      Wenn wir als Deutsche keinen Grund haben, wer dann?!

      Scheiß auf die f***ing Nazis, ich oder gar wir, können lange nichts mehr dafür, bluten aber bis jetzt!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 22:10:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      Also, ich finde Deutschland auch klasse.

      Allein was dieses Land für Menschen hervor gebracht hat, ist einmalig auf der Welt.

      Ich denke da an Goethe, Schiller, Bach, Beethoven und Waldsperling.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 22:27:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      #32

      Wer sind denn die ersten vier Typen?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 23:16:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die waren ganz brauchbar, aber mit dem fünften doch nicht vergleichbar.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 23:25:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      ... der alte Bach wird`s für die Deutschen schon richten in Sachen Nationalstolz. Der fliegt sogar als deutsche Sperrspitze seit geraumer Zeit mit seiner Musik durch die endlosen Weiten des Alls, auf der Voyager. Na denn ... Fersen zusammen, Brust raus und zum Sternengucker werden.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 00:44:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Newnoise

      Das jemand "Deutschland über alles..." singt und denkt ist bekanntlich der Kern des deutschen Problems in den Jahrzehnten von ca 1870 - 1945 gewesen, oder irr ich mich? Sowas bezeichnet man zu Recht als Chauvinismus und du scheinst ein ewig Gestriger zu sein.

      Hier im board würde ich Wenige als rechtsradikal bezeichnen, du gehörst dazu.


      schönen abend noch :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 00:52:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antideutsches Gesindel bleibe bitte diesem Thema fern.

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 01:08:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      War das jetzt dein outing als NPD ler / DVU ler?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 01:12:31
      Beitrag Nr. 39 ()
      Dies war eine schöne Diskussion hier, bis das heimatlose Gesindel angekommen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 01:27:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Libertus

      Ja, wirklich ertaunlich, wie wenig eigenes Denken und Handeln populär ist.

      In Deutschland gibt es allgemein keine genügende Beschäftigung mit dem Freiheitsbegriff, wie ich es auch schon des öfteren angesprochen habe. Selten, daß dieser als Argument in einer politischen Diskussion auftaucht. Dabei müßte das Thema Freiheit in jeder Diskussion, bei der es um Steuern oder neue Gesetze geht, auftauchen.

      Wahrscheinlich hat sich dieser Sozialstaat seine Bürger selber geformt. Er und seine Vertreter haben immer versprochen für jeden zu sorgen und er tat es, woher soll daraus Eigeninitiative erwachsen?
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 01:40:14
      Beitrag Nr. 41 ()
      #39 habe den Ignatz noch nie beleidigend in deiner art erlebt,man wünschte sich aber, er würde deinem hirn einem einlauf verpassen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 01:48:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ja, wirklich ertaunlich, wie wenig eigenes Denken und Handeln populär ist.


      Eben, Newnoise.


      Etwas mehr Nachdenken über Chauvinismus im allgemeinen und in der deutschen Variante würde dir wahrscheinlich guttun. Wer sich über "den Rest der Welt" erhebt, wird von dieser irgendwann dafür bestraft werden. Oder mit dem Kant`schen Imperativ: "was du nicht willst das man dir tu, das füge keinem anderen zu".

      Diese simple Tatsache scheint für dich ja schwer begreifbar zu sein, warum ist mir unklar.

      Ich befürchte, wenn alle so denken würden wie du, würden eines nicht mehr so fernen Tages wieder die Schuttberge nach Überlebenden durchsucht.


      Im Übrigen find ich deine Wortwahl entlarvend.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 02:17:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      endaxi

      Der liebe Ignatz hat sich hier gebührend vorgestellt, entsprechend wurde er empfangen.

      Ignatz

      Du Simpel solltest mal den Rest hier lesen, bevor du dich an Überschrift vertust. lachhaft.

      Und vom Kantschen Imperativ hast du nun wirklich keine Ahnung. Du lohnst nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 02:49:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      Man sollte vielleicht nicht ganz vergessen warum die erste
      Strophe des "Liedes der Deutschen" nicht so recht in die
      Landschaft passt.

      Nicht wegen Deutschland, Deutschland über alles....

      Da stehen uns andere Nationen in der Glorifizierung ihres
      Heimatlandes in nichts nach.

      Aber die zweite Zeile hat es in sich. Für alle die sie
      nicht kennen:

      Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den
      Belt.

      Und Maas, Memel, Etsch und Belt sind nun mal natürliche
      Gegebenheiten, die sich auch außerhalb des Reichsgebietes
      von 1937 befanden.

      Die in dieser Strophe formulierten Gebietsansprüche sind
      es, die diese Strophe so bedenklich erscheinen lassen,
      daß sie heute nur noch in gewissen Partykellern gesungen
      wird.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 02:52:10
      Beitrag Nr. 45 ()
      tausche lassen gegen läßt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 07:28:11
      Beitrag Nr. 46 ()
      #44

      Was soll denn dieses Verzichtsdenken? Haben wir das nötig? Die von dir aufgezählten natürlichen Grenzen Deutschlands sind noch nicht einmal das Maximum. Schließlich waren Narvik und Stavanger vor einiger Zeit deutsche Häfen. Nur um ein paar Beispiele zu nennen.

      Die ersten beiden Strophen sind übrigens nicht verboten, wie hier von vaterlandslosen Gesellen behauptet worden ist. Sie gehören lediglich nicht mehr zum "offiziellen" Deutschlandlied. Kein Wunder, daß das niemand mehr singt!
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 08:00:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      :D;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 09:37:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      #24 datterich

      >>>Übrigens: Ein ganz großes Kompliment für deine hervorragenden Deutschkenntnisse!!!<<<

      Dem Lob schließe ich mich an.

      Liegt vielleicht auch ein wenig an dem Lehrkörper in Asturien.

      Aber ich denke, Libertus hat den „letzten Schliff fürs Leben“ in den Seminaren des Comisiones Obreras (CCOO) erhalten.

      Na ja, auch den typisch deutschen Lehrer mit seiner 5000 - jährigen "Entwicklungsresistenz" macht uns in der Welt keiner nach.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 10:08:50
      Beitrag Nr. 49 ()
      #46

      ach so ... wer also die ersten beiden Strophen des Deutschlandliedes nicht mehr singen mag, weil ihm die Identifikation mit diesem Sinnausdruck abhanden gekommen ist, der ist also automatisch ein vaterlandsloser Geselle ?? Was für ein Schwachsinn !! Hoffmann von Fallersleben dichtete diese Verse in alter Fassung 1841 auf Helgoland (war damals britisch), übrigens dereinst unter ganz anderen Beweggründen und Einflußgrößen. In geschichtlicher Folge gab es dann die beiden großen Vaterlandskriege deutscher Ursache und Auslösung, die unwiederbringlich auch zur Änderung der deutschen Staatsgrenzen führte, nicht als monströses Produkt aufdiktierender Fremdstaaten, sondern als eingewechseltes Endergebnis deutscher, snobistischer Herrschsucht in ganz Europa !

      Ausgeschlachtet wurde zudem diese Hymne von den Nazis, für ihre Zwecke in Sinnumdeutung, wie sie damals schlicht alles in die Propagandamaschinerie packten. Inoffiziell, neben der offiziellen Hymne, hielten sie das Horst-Wessel-Lied für ihren Bewegungscharakter als passender geeignet.

      Zum Teufel mit diesen beiden Strophen ... sie passen nicht mehr zum Deutschland demokratischer Prägung im 21. Jahrhundert. Ende! ... und gut ist es!
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 13:46:21
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bei der WM im eigenen Land wird die 1. Strophe hoffentlich wieder in den Stadien erklingen! :)
      In dem Augenblick werde ich wahrscheinlich zu Tränen gerührt sein! :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 14:02:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      @48 Waldvögelchen

      "Aber ich denke, Libertus hat den „letzten Schliff fürs Leben“ in den Seminaren des Comisiones Obreras (CCOO) erhalten."

      Na klar, von der Gewerkschaft.:rolleyes:

      DICH würde ich gerne in Spanien als Gewerkschaftsfunktionär sehen :)

      Ein Beispiel für den Umgang mit Gewerkschaftlern in Spanien:

      Gewerkschaftsvorsitzender von aufgebrachten Arbeitern verprügelt

      Schon kurz nach 13.30 Uhr, als traditionellerweise an der Porta del Sol in Madrid die gemeinsame Mai-Schlusskundgebung von CCOO (Comisiones Obreras) und UGT begonnen hatte, musste der Generalsekretär der CCOO José Maria Fidalgo die Veranstaltung mit einer Kopfwunde verlassen. Ein früherer Sintel-Beschäftigter war es vermutlich, der ihm eine Plakatstange über den Kopf zog, als er aufs Rednerpodest steigen wollte. Blutend wurde er mit Hilfe der Polizei abtransportiert.


      http://www.labournet.de/internationales/es/cabeza.html


      :laugh::laugh::laugh: Gerne trete ich für spanische Verhältnisse zu den Gewerkschaften in Deutschland ein.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 16:49:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      #50

      Ich auch und ich werde stramm stehen wie mein Großvater damals, als Deutschland mehr war als ein kleiner Fetzen auf der Landkarte.

      :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 16:59:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      An Goldless #44

      Die Gebietsansprüche, die im Deutschlandlied formuliert werden, waren zur damaligen Zeit sicher nicht unanständg. Heutzutage würde ich sie nicht mehr vertreten, ganz einfach, weil dort keine Deutschen mehr wohnen.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 17:04:12
      Beitrag Nr. 54 ()
      An TimeTtunnel #46

      Du scheinst deine Geschichtskenntnisse von einem Glückskecks zu haben.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 18:18:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      Findest Du ? ... ist mir aber jetzt peinlich.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 19:05:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ein Staat ohne Selbstbewußtsein ist auf Dauer zum Scheitern verurteilt.

      Aktuell scheitern unsere "Top"-Athleten kläglich bei den olympischen Spielen. Solange ist die Europameisterschaft auch noch nicht her.

      Das Land geht bereits den Bach runter. Aber hinterher heißt es dann, "hauptsache Spaß gehabt".

      Nicht wahr Herr Köhler?
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 19:16:53
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ist ja `ne klasse Diskussion hier.

      Vielleicht noch mal zur Versachlichung: Das Deutschlandlied wurde 1841 geschrieben, also zu einer Zeit, in der die Nationalstaaten, vielleicht mit Ausnahme Frankreichs in der Napoleon-Zeit, noch lange nicht entstanden waren. Die Befreiungskriege hatten auch in Deutschland eine deutsche Identität erzeugt, doch die (nach 1815 allerdings schon deutlich abgespeckte) Kleinstaaterei und die Fürstentümer waren stärker. Dennoch gab es einen starken Wunsch nach EINEM Deutschland.

      Aus dem Text Furcht vor echten Gebietsansprüchen abzuleiten, mag gedanklich legitim sein, doch muß man den Text eben im Kontext seiner Entstehung sehen. Der Mißbrauch der Nazis diskreditiert für mich aber das Gedicht selbst nicht. Ansonsten dürfte man auch keine anderen Dinge verwenden, die die Nazis irgendwie mal verwendet und mißbraucht haben...

      Übrigens hätten generell auch die Franzosen ein schlimmes Problem, die haben zum Beispiel im Text:

      Zu den Waffen, Bürger!
      Schließt die Reihen,
      Vorwärts, marschieren wir!
      Das unreine Blut
      Tränke unserer Äcker Furchen!


      Ich hoffe doch, dass die Franzosen beim Singen ihrer Hymne nicht sofort zu blutrünstigen Monstern werden. Zumindest habe ich nicht den Eindruck.

      Alles in allem ist es vermutlich eine sinnvolle Entscheidung gewesen, die sehr schöne 3. Strophe vor der kitschigen 2. und der leider doch belasteten 1. Strophe zur offiziellen Hymne zu machen.

      Aber ich sehe nichts grundsätzlich Verwerfliches darin, wenn man alle drei Strophen singen würde. Why not?

      Schlimm sind eher diejenigen Leute, die heute die 1. Strophe herumgröhlen und sie damit noch mehr in Mißkredit bringen. Ich persönlich würde die 1. Strophe durchaus singen, aber nicht mit Leuten, die Andersdenkende sofort als "heimatloses Gesindel" beschimpfen. Ich möchte auch gerne mehr Stolz für die positiven Errungenschaften unseres Vaterlandes heraushören und unverkrampfter mit diesem Begriff umgehen. Wie aber die ewigen Bedenkenträger des "latent bösen Deutschen" hindern uns viele 1.-Strophe-Protagonisten auf der anderen Seite ebenfalls daran.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 19:22:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ich hatte mal ne Diskussion mit jemandem, der wollte nicht stolz auf Deutschland sein, weil man ihn für nen dickbäuchigen Biertrinker halten könnte.

      So kommst du mir auch vor Mausschubser. Niemand hält dich davon ab, irgendetwas zu singen, lediglich deine Feigheit.

      Und meinen Einwurf, des "heimatlosen Gesindels" möge man doch bitte im Kontext des vorhergehenden "Beitrages" betrachten.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 19:50:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      Tja, Newnoise, ich bin sehr zuversichtlich, dass ich von IgnatzWrobel nicht als Rechtsradikaler dargestellt werde, selbst nicht beim Absingen der ersten Strophe. Unter anderem mit deiner Erwiderung auf Ignatz` Attacke hast du sämtliche Vorurteile zu deiner Person blitzschnell bestätigt. Es mag sein, dass einem manchmal die politischen Kontrahenten eine bestimmte Jacke verpassen, die nicht zu einem paßt. Irgendwie muß ich aber zugeben, dass ich über deine Postings den Eindruck habe, dass sie dir doch recht gut sitzt. Ich würde mich freuen, wenn du das einfach mal entkräften würdest. Aber du packst ja dann gegenüber deinen Angreifern immer noch einen drauf...

      Zum anderen: Wenn ich die 1. Strophe singe, dann tue ich das nicht gemeinsam mit Menschen, über deren Intention ich mir nicht im Klaren bin (oder vielleicht, gerade weil ich mir darüber manchmal im Klaren bin). Das hat nichts mit Feigheit zu tun.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 19:55:10
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich habe nie und werde nie Aussagen machen, die Anlaß dazu geben, mich für unvernünftig zu halten.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 20:19:30
      Beitrag Nr. 61 ()
      #60 ist ja echt deeeeer Witz schlechthin.:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 20:50:53
      Beitrag Nr. 62 ()
      Jacky, ich halte deinesgleichen kaum für befähigt genug, um Vernunft von Unvernunft zu unterscheiden.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 20:57:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      62
      Was du hälst oder auch nicht, geht mir am A... vorbei :p

      Ich habe in den letzten 50 Jahren genügend solche Braunis wie dich kommen und gehen sehen, und glaub mir, du wärst der erste, der "Vernuft" überhaupt buchstabieren kann.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 21:08:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ach wie niedlich. Meines Wissens habe ich Vernunft bisher jedesmal richtig geschrieben.

      Ich bin aber nicht sonderlich überrascht, daß du "hältst" nicht richtig buchstabieren kannst.

      Husch, husch.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 21:18:31
      Beitrag Nr. 65 ()
      Bravo !!!
      Aber nicht ablenken, du weisst genau, wie`s gemeint ist :D

      Übrigens, sieht man sich am Wochenende???
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 18:01:53
      Beitrag Nr. 66 ()
      Der Michel wird nicht klüger durch den Krieg

      Schon jahrelang ist jetzt der Krieg vorbei,
      der Michel muß erleiden mancherlei.
      Er sitzt noch heute weit vom Glück entfernt,
      und trotzdem hat er gar nichts zugelernt.
      Man siehts im Leben und in der Politik,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      Fremdländern tut der Michel wie vorher,
      statt Häufchen Unglück, sagt er n Stück Maleur.
      Statt Hinterzimmer, sagt er stolz Salon,
      statt Brüh` - Boullion, statt Hoplla - oh Pardon.
      Statt Ochsenfleisch, da frißt er englisch Steak,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      Vom Ausland kommen Theaterstücke rein,
      ein Ehebruch muß stehts aus Frankreich sein.
      Als wär son Bruch nicht auch in Deutschland Brauch,
      was de Franzosen könn`, das können wir auch.
      Die Deutschen Dichter meiden die Kritik,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      In den Revueen sieht man in jedem Akt,
      geformte Französin`, luftig, leicht und nackt.
      Die deutschen Damen komm` hinten hin geschwind,
      die schämen sich, daß se angezogen sind.
      Sie machten auch gern ihren Reiz publik,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      Wir gehen zum Boxkampf und wir jubeln laut,
      wenn n Fremder nem Deutschen dort ins Auge haut.
      Gehn dann zur Bar, wenn die sich durchgewixt,
      ausländische Schnäpse werden dort gemixt.
      Wenn man die sauft, dann kriegt man die Kolik,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      Jetzt, denn Kapellen gibst jetzt überall,
      son Brummen und Summen und Knallen ist nicht mein Fall.
      Die Herren Neger machen uns was weiß,
      nach ihrem Radau da drehen wir uns im Kreis.
      Und selbst Gejazze nenn` wir dann Musik,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      Kaugummi kaut man in Amerika,
      auch Michel steht nun widerkäuend da.
      Er kaut bis sich ein Kiefer schiefer senkt,
      und bis der andere Kiefer tiefer hängt.
      "Howdoyoudo" ist jetzt sein neuster Schnieck,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      Noch größer ist im Reich doch oft der Zwist,
      als wie er vor dem Krieg gewesen ist.
      "Nie wieder Krieg" ruft man im Parlament,
      und dabei gibts oft Streiten ohne End.
      Sie prügeln sich zum Schutz der Republik,
      der Michel wird nicht klüger durch `n Krieg.

      Otto Reutter 1926
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 18:25:25
      Beitrag Nr. 67 ()
      Michel sei stolz!

      Jüngst kam ich in eine Stube rein,
      das muß die Stube vom Michel sein.
      Michel, natürlich, war nicht zu Haus.
      der war auf Reisen, hielt`s hier nicht aus.
      Was sah ich im Zimmer rechts und links?
      Dort lag aus Brüssel ein Spitzentuch,
      hier ein franzööösisches Wörterbuch.
      Englischer Sport auf chinesischem Papier!
      Hast du denn gar nichts aus Deutschland hier?

      Michel sei stolz! Michel sei stolz!

      Brauchst ja nicht arrogant zu sein.
      Brauchst ja nur stolz auf dein Land zu sein.
      Findest das Fremde nur immer apart,
      wahre dir doch deine Eigenart.

      Bist ja ein Kerl aus besonderem Holz,
      Michel sei stolz!

      Laß doch den ausländ`schen Firlefanz,
      Kuhsteak und Meatwurst und Tangotanz,
      Five`O`clock-Tee, ach, Michel ich schimpf.
      Pfeiff auf den Clock-Tee und sauf um Fünf.

      Kommt mal Engel in der Nacht hier,
      der spricht nicht deutsch, der spricht englisch mit dir.
      "Do you speak english?" so freegt er.
      Dann spookst du englisch gerad wie er.
      Wie er sich räuspert und wie ers talkt,
      hast du ihn glücklich abgekupfert.

      Michel sei stolz! Michel sei stolz!

      Kommen wir mal in das Ausland rein.
      Reden die unsre Sprache? Nein.
      Doch wenn sie kommen, verlangn sie `s von uns,
      und wir sind dämlich genug und tuns.

      Die sagen wir wollens nicht, aber ihr sollt,
      Michel sei stolz!

      Kommt ein Franzose, der lacht uns aus,
      der fühlt in Deutschland sich wie zuhaus.
      Jeder Flickschneider nennt sich Tallieur.
      Jeder Bartkratzer - ist Coiffeur.

      Mann ist full-dressed, trägt den Settebean
      Ne Frau trägt des Morgens ne Maaartinee.
      Sie hat Combinegen - du pont sa tans.
      Eau de Collgogne und Parfen la comb.

      Ne Mutter von heute, n Kind hat die nie,
      die hat immer `n Baby, made in Germany.

      Michel sei stolz! Michel sei stolz!

      Wirst oft beneidet, drum denk daran.
      Nur wer was kann, den beneidet man.
      Hast deinen Bismark, den Zeppelin,
      deine Armeen, deine Industrien.

      Wenn de nur willst, schießen alle Kapult`,
      Michel seit stolz!

      Schaust immer nach wie`s im Ausland Brauch,
      und wie die`s machen, so machst du`s auch.
      Reist gern ins Ausland, wo`s schöner ist,
      sagst doch nicht gerne woher du bist.
      Bist überm Teich du Vier Wochen da,
      sagst: "Bei UNS in Amerika."
      Achtung vorm Fremden, wenn der spricht,
      denn der verleugnet die Heimat nicht.
      Wie kommst, daß du nur so schnell vergißt?
      Schämst dich wohl, daß du ein Deutscher bist?

      Michel sei stolz! Michel stolz!

      Ist zwar nicht alles vollkommen hier,
      doch wie woanders ist`s auch bei dir.
      Achte das Fremde, wirf`s nicht hinaus,
      aber bleib selber beherzt im Haus.


      Bist doch ein Kerl aus besonderem Holz!

      Michel sei stolz!

      Otto Reutter 1914
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 18:11:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      Heute Abend nicht verpassen. 3-Sat 20.15 Uhr.

      Wieder eine wichtige Informationssendung fürs arrogante Deutsche Volk, daß es endlich mal in seinem Hochmut gebremst wird.

      Wenn ich da die Polen und Franzosen sehe, die wissen noch, wie man sich in seinem Nationalstolz bremst, denn das ist unglaublich wichtig und richtig, keinen Nationalstolz zu haben!
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 18:28:45
      Beitrag Nr. 69 ()
      Der Wertverfall ist am besten an der deutschen Sprache zu
      erkennen. Teilweise versteht ein Engländer zu Besuch in Deutschland sprachlich mehr im öffentlichen Leben (z.B. Sportgeschäfte) als ein älterer Mitbürger von Deutschland.
      Dieser Zustand ist in keinen anderen Land der Erde ähnlich.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 18:36:53
      Beitrag Nr. 70 ()
      Gutes Beispiel, Golddistel.

      Anstatt an der guten alten deutschen Sprache mittels einer sinnentleerten "Rehctschreibreform" herumzuwerkeln, hätte die Politk lieber eine Institution zur Eindeutschung von Fremdwörtern, insbesondere aus dem englischen Sprachraum schaffen sollen und somit zur Rettung der deutschen Sprache beitragen können.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 19:15:21
      Beitrag Nr. 71 ()
      zu#70 Danke

      Jede Kultur, jedes Volk was untergegangen war und jeder Staat,wurde vorher der eigenen Sprache beraubt oder entfremdet (z. B. Indianer).
      Das ist eine Tatsache der Geschichte und man ist sich an gewissen polit. Stellen, die keine Staaten mehr wollen zwecks Globalsierung bewußt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 19:42:45
      Beitrag Nr. 72 ()
      Golddistel

      Ja, die Sprache ist ein ganz wichtiges Bindeglied zwischen den Mitgliedern eines Staates. Darum sollte sie nicht verwahrlosen, und es sollte nicht an ihr wahllos herumgefummelt werden. Damit eght ein Stück weit Idendität verloren.

      ich glaube nicht, daß dies von irgendwelchen politischen Mächten gesteuert wird. In Deutschland fehlt einfach das öffentliche Vermögen (seitens Presse und Politik) gesamtgesellschaftlich zu Denken.

      Viil zu oft wird moralisiert anstatt zu analysieren, viel zu oft wird reflexartig abgetan, anstatt zu hinterfragen.

      Es ist doch lächerlich, daß es zuständige Minister in Deutschland gibt, die nicht einen Funken Nationalstolz in sich haben. Dabei ist dies eine Grundvorraussetzung.
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 16:24:02
      Beitrag Nr. 73 ()
      Wer ist egentlich auf die fixe Idee gekommen, die FAZ sei eine konservative Zeitung:

      http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,314452,00.html

      Der Spiegel hat diesen Artikel natürlich dankend übernommen.

      Hätte bloß noch gefehlt, der Verfasser dieses Textes in einer "konservativen" Zeitung ärgert sich, daß es überhaupt noch Musik gibt, die auf deutsch gesungen wird.

      Wenn der Schnösel sich die Texte der schwarzen Rapper mal anhören würde, was er natürlich nicht tut, hätte er wesentlich mehr um sich zu echauffieren zu müssen.

      Aber sobald etwas deutsch ist, gibt es ja immer schönen Grund dran rumzumäkeln.
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 16:54:15
      Beitrag Nr. 74 ()
      Es ist mir völlig unbegreiflich, wie ein Journalist in einer angeblich "konservativen" Zeitung so einen Aufsatz verfassen kann. Dieses Lied ist wunderschön und will den Deutschen Hoffnung geben. Wo ist das Problem?

      Hier das angesprochene Video.

      http://artists.universal-music.de/wirsindwir/" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://artists.universal-music.de/wirsindwir/


      Die zugehörige Erklärung auf ihrer Internet-Seite:

      Die Künstler Paul van Dyk und Peter Heppner sind durch die ZDF Dokumentation " Das Wunder von Bern - Die wahre Geschichte" zu diesem Song inspiriert worden.
      Angesprochen ob Sie in einem Lied den Zeitgeist Anfang der 50er Jahre widerspiegeln könnten, war den Künstlern klar: Wie im Jahre 1954 so haben auch heute viele Deutsche in Ost und West Teile ihres Selbstwertgefühls verloren, sind orientierungslos und haben Angst vor dem, was die Zukunft bringt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 17:11:42
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ich fand das Video und das Lied " Wir sind wir" richtig gut gemacht! :cool:


      Mir ist auch aufgefallen, daß ich dieses Jahr im Fernsehen so viele deutsche Flaggen sehe. Bei der Tour de France, insbesondere hinauf nach L`Alp d`Huez, hat die deutsche Flagge klar dominiert. Und in Athen ist sie auch immer gut vertreten. Außerdem sehe ich mitllerweile häufiger die deutsche Flagge an Wohnhäusern hängen. :)
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 23:37:46
      Beitrag Nr. 76 ()
      zu#75 Es gibt noch Hoffnung.

      zu#72 Die Hauptsache es wird gegengesteuert.


      Mir ist persönlich im Ausland aufgefallen das deutsche Firmen in der jeweiligen Landessprache ihre Werbung durchführen, aber in eigenen Land sehr oft die Muttersprache vernachläßigen.


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