Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 21.11.2004 - 500 Beiträge pro Seite

[StatistikFuchs [KommA]]

Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

Liste der Einstufungen:
Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, BASF, Bayer, Commerzbank, Continental, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, EON, Fresenius, Hypovereinsbank, Linde, RWE, Schering, ThyssenKrupp
Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Altana, DaimlerChrysler, Deutsche Post, Henkel, Infineon
Auf Signal achten: BMW, Metro, Siemens
Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: Allianz, Dax, Deutsche Bank, Lufthansa, MAN, MünchenerRück, DowJones, SAP, TUI, VW


Highlights: Es hat in dieser Woche ein neues Kaufsignal bei Bayer gegeben. Auch der Dax steht an einem Hausse Signal, doch ich warte vorsichtshalber noch etwas ab, da auch noch eine kräftige Konsolidierung vor dem endgültigen Ausbruch möglich ist.

Was dem Dax momentan noch etwas fehlt, ist die Unterstützung der beiden Technologie- und Publikumsaktien SAP und Siemens bei seiner Aufwärtsbewegung. Kommt es dazu mit den entsprechenden Kaufsignalen, geht die "Jahresend-Rallye" richtig los.

Es sieht so aus, als ob sich der Markt an einer "Mauer der Skepsis" nach oben zieht. Die Skepsis besteht aus der generell schlechten Berichterstattung zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland und der daraus resultierenden schlechten Stimmung für den Aktienmarkt. Insbesondere die Kleinanleger werden von ihren vorsichtig gewordenen Anlageberatern bei den Banken nun schon seit den Tiefs im Jahre 2003 vom Aktienmarkt ferngehalten. Ebendiese Anlageberater müssen sich aber in letzter Zeit immer mehr kritischen Fragen stellen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn eine "Volksaktie" wie die Deutsche Telekom nach oben ausbricht, wie kürzlich geschehen. Tun das SAP und Siemens nun auch noch, wird dieser Effekt noch verstärkt

Diese Situation könnte nach Überschreitung einer "kritischen Masse" dann zu einem Sog auf frische Anlagegelder führen. Hinzu kommt, dass es momentan kaum renditestarke alternative Anlagemöglichkeiten gibt. Ein neues Jahreshoch beim Dax und Kaufsignale bei Siemens und SAP sollte daher auf jeden Fall zu einer deutlichen Erhöhung des Investitionsgrades führen, siehe dazu auch die Analyse des Dax Index.



1.) Kauf Empfehlungen

AdidasSalomon: Das Kursziel bei 123 Euro wurde in dieser Woche fast schon erreicht. Sollte es in den nächsten Tagen nicht erreicht werden, und es zu einer größeren Konsolidierung kommen, werde ich das Ziel erhöhen, da die Aktie dann "Kraft für mehr" sammelt. Der Stopp liegt bei 106 Euro.

BASF: Das Kursziel für diese Kaufempfehlung liegt bei 53 Euro, was zugleich das "All Time High" (ATH) ist. BASF ist eine von nur 2 Dax Aktien, die sich zur Zeit in diesen Gefilden aufhält (Continental ist die andere). Der Stopp liegt bei 44,2 Euro.

Bayer: Die Aktie hat die Schwelle für ein Kaufsignal bei 24 Euro überwunden, und ist damit eine neue Kaufempfehlung. Für die Einstiegs Taktik sollte man aber beachten, dass die Aktie nun überkauft ist, und man daher nur in einen Kursrückgang hinein kaufen sollte. Zwischen 22,60 und 23,10 Euro befindet sich der technisch interessante Kaufbereich. Den anfänglichen Stopp lege ich auf 22,4 fest.

Commerzbank: Die Kaufempfehlung bewegt sich in einem Doppelkanal nach oben. Den Stopp ziehe ich jetzt auf 14,2 Euro nach, das erste Kursziel liegt bei 17,55.

Continental: Diese "ewige" Kaufempfehlung nimmt nach einer Konsolidierungsphase nun langsam die 50 Euro ins Visier. Der Stopp liegt bei 40 Euro. Die Volatilität hat in letzter Zeit stark nachgelassen.

Deutsche Börse: Die Aktie hat am Freitag den 19.11.04 über 45 geschlossen, und damit ein Kaufsignal gegeben. Allerdings ist die Aktie jetzt stark überkauft, und man sollte eine Position nur bei einem Rückgang bis 42 Euro aufbauen, was das Chancen Risiko Verhältnis dieser Position deutlich verbessern würde.

Deutsche Telekom: Die Marke von 15,7 wurde im zweiten Anlauf überwunden und dass erste Kursziel bei 16,86 könnte nun bald erreicht werden. Der Stopp liegt bei 14,3 Euro. Die Publikumsaktie zieht durch ihren Ausbruch viel Aufmerksamkeit und damit "frisches" Geld auf die Börse und könnte dem Dax damit zu weiteren neuen Jahreshochs verhelfen.

EON: Dieser Wert setzt seinen Aufwärtstrend fort, und strebt auf das nächste Kursziel bei 68 Euro zu. Da die Konsolidierung nun beendet zu sein scheint, ziehe ich den Stopp auf 59,6 Euro nach.

Fresenius: Das nächste Kursziel für diese Kaufempfehlung liegt bei 70 Euro. Die momentane Schwäche kann bis etwa 59,8 Euro zum Aufstocken der Position benutzt werden. Der Stopp für Long Spekulationen liegt allerdings schon bei 59,2 Euro. Diese Taktik ist allerdings nur etwas für diejenigen, die enge Stopps und die damit verbundene Konsequenzen mögen (kleinere Verluste, aber öfter ausgestoppt werden).

Hypovereinsbank: Der Stopp für diese Kaufempfehlung liegt bei 14,6 Euro, das Kursziel bei 17,2 Euro. Der Oberrand des Aufwärtstrendkanals hat am Freitag einen weiteren Anstieg zunächst gestoppt.

Linde: Der Stopp für diese Kaufempfehlung liegt bei 44,8 Euro. Als erstes Kursziel sehe ich die 53 Euro. Die technische Lage hat sich etwas verschlechtert, allerdings sollte die Unterstützung bei 46 Euro jetzt technischen Halt geben.

RWE: Die Aktie konsolidiert momentan, um Anlauf auf das erhöhte Kursziel bei 50 Euro zu nehmen. Der Stopp liegt bei 38,7. Der aktuelle Rückgang bietet eine Nachkaufgelegenheit, zumal bei 40 Euro gleich 3 Unterstützungen zusammenfallen: Ein Fibonacci Retracement, ein Trendkanal und die gerade Zahl. Hier können Day Trader auch direkt am Montag Morgen einsteigen.

Schering: Das erste Kursziel dieser Kaufempfehlung bei 53 Euro wurde am Donnerstag erreicht, so dass man Teilgewinne mitnehmen konnte. Als nächstes Kursziel sehe ich die 57,5 Euro. Der Stopp liegt bei 47,8 Euro und kann bald nachgezogen werden.

ThyssenKrupp: Das erste Kursziel dieses Kaufkandidaten liegt beim Oktober Hoch von 16,5 Euro, der Stopp hingegen bei 14,5 Euro.


2.) Verkauf Empfehlungen

Altana: Die Aktie ist momentan eine der schwächsten im Dax, und wird ihren Abwärtstrend selbst bei einem starken Dax wahrscheinlich fortsetzen. Das erste Kursziel liegt bei 37 Euro. Den Stopp ziehe ich auf 44,8 Euro nach.

DaimlerChrysler: Das erste Kursziel für diesen Short Kandidaten sehe ich bei 29,9 Euro, den Stopp (oberhalb dessen man keine neuen Puts kaufen sollte) ziehe ich auf 34,8 Euro nach.

Deutsche Post: Das erste Kursziel für diesen Short Kandidaten sehe ich bei 13,9 Euro, den Stopp ziehe ich jetzt auf 16,6 Euro nach.

Henkel: Der Stopp, oberhalb dessen keine Puts mehr gekauft werden sollten, liegt bei 64 Euro, und könnte demnächst "fallen". Ich nehme daher das Kursziel auf 57,2 Euro "zurück", denn selbst wenn der Stopp halten sollte, ist jetzt eine längere Bodenbildung wahrscheinlicher als ein weiterer Kursverfall.

Infineon: Die Aktie konsolidiert im Abwärtstrend, allerdings sieht es mittlerweile eher nach einer Bodenbildung aus. Den mittelfristigen Stopp, oberhalb dessen man bei einer Kurserholung keine neuen Puts mehr kaufen sollte, liegt bei 9 Euro in unmittelbarer Nähe. Das nächste Kursziel korrigiere ich auf 7,6 Euro.


3.) Vor mittelfristigen Signalen

BMW: Die Aktie ist neutral bis leicht negativ zu bewerten. In den letzten Wochen hat sie sogar deutlich zu "schwächeln" begonnen, wie man in Bayern sagt. Ein Fall unter 32 Euro wäre nun ein Verkaufsignal. Die eingezeichneten Abwärtstrendlinien drücken die Aktie auf diese Schwelle zu und eine Entscheidung steht unmittelbar bevor. Mit einem Schluss über 33,70 könnte sich die Aktie ein wenig "freischwimmen".

Metro: Diese Aktie tendiert neutral bis positiv. Ein Fall unter 34 Euro wäre ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 39,7 hingegen ein Kaufsignal. Dieses Kaufsignal könnte unmittelbar bevorstehen.

Siemens: Der Trend dieses wichtigen Dax Wertes läuft seitwärts bis leicht aufwärts. Ein Anstieg über 62 Euro wäre ein Kaufsignal. Sollte dies erfolgen, wäre das sehr positiv für den Dax insgesamt zu werten und würde die Chance für eine "Jahresende Rallye" klar erhöhen. Momentan bildet sich in Richtung dieses Widerstandes bei 62 Euro ein (positiv zu wertendes) "ascending triangle" heraus.


4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

Allianz: Diese Aktie war aus einer "broadening" Formation nach oben ausgebrochen, bitte dazu das eingezeichnete Dreieck mit der Spitze nach links beachten. Die Schwelle für ein Kaufsignal bleibt bei 95 Euro. Nach einem Ausbruch wäre es aber besser, zum Kauf auf einen Kursrückgang zu warten, da der Wert in diesem Fall zunächst stark überkauft ist. Der Bereich um 86,50 wäre dann aus jetziger Sicht ein günstiger Kaufbereich.

Dax: Der Dax hatte das Jahreshoch bei 4175 Punkten minimal überschritten. Um nicht auf ein Fehlsignal reinzufallen, warte ich aber einen weiteren Schluss auf einem neuen Jahreshoch (also über nun 4183 Punkten) ab, um den Begin einer neuen Hausse festzulegen. Dieser Ausbruch darüber würde den Grundstein zu einer "Jahres-Ende Rallye" führen. Man kann zur Zeit 50% bis 70% des Kapitals in Long Positionen investieren und dies bei definitivem Start der Hausse auf 60% bis 90% ausdehnen. Die Zeit von November bis Januar ist statistisch gesehen die stärkste Börsenzeit. Ein klares Scheitern an der Höchstmarke könnte aber noch mal zu einem Rückgang bis etwa 3920 und danach zu einem neuen Anlauf auf die Höchstmarke führen. Börse ohne Risiko gibt es nicht.

Deutsche Bank: Die Aktie tendiert neutral und würde erst durch einen Fall unter 56,8 wieder ein Verkaufsignal geben. Ein Anstieg über 67,3 Euro wäre hingegen ein Kaufsignal.

Lufthansa: Die Tendenz der Lufthansa Aktie, die an ihrem 150 Tage Schnitt notiert, ist neutral. Erst ein Fall unter 9 Euro würde zu einem neuen Verkaufsignal führen, während ein Anstieg über 12,25 Euro ein Kaufsignal wäre.

MAN: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend und ein Signal ist vorläufig nicht zu erwarten. Ein Fall unter 25,8 Euro wäre ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 31,2 hingegen ein Kaufsignal.

MünchenerRück: Die Aktie tendiert nun neutral, nachdem der Abwärtstrend in einer "broadening" Formation beendet wurde.. Ein Anstieg über 91,2 wäre nun ein Kaufsignal, ein Fall unter 75 hingegen ein Verkaufsignal.

DowJones: Der US Leitindex tendiert neutral. Die Ausbildung eines Jahrestiefs Ende Oktober hatte sich als Fehlsignal herausgestellt. Für den Dax bedeutet dass: Kein Störfeuer von der Wallstreet bei dem Versuch einer unabhängigen "Jahres-Ende Rallye". Ein Anstieg über 10753 würde auch für den Dow Jones eine Hausse einläuten, was dem Dax natürlich enorm helfen würde.

SAP: Die Aktie ist mittelfristig neutral bis positiv einzustufen und zeigt einen (eingezeichneten) kurzfristigen Aufwärtstrend. Ein Kursanstieg über 143 Euro wäre ein Kaufsignal und würde die Aktie vermutlich auch aus ihrer Trägheit befreien. Den in der Volatilitätstabelle liegt SAP auf dem vorletzten Platz aller Dax Aktien, was für diese Aktie sehr ungewöhnlich ist.

TUI: Die Aktie tendiert neutral bis positiv, und hatte in den vergangenen 2 Monaten die beste Performance aller Dax Aktien. Ein Anstieg über 17,5 Euro wäre nun die definitive "Umbiegung" des alten Abwärts- in einen Aufwärtstrend und damit ein Kaufsignal.

VW: Die Autoaktie hat von Juli bis Oktober eine Bodenformation ausgebildet und tendiert nun neutral. Erst ein Fall unter 32 Euro wäre ein neues Verkaufsignal, während ein Anstieg über 36,9 Euro sogar ein Kaufsignal bedeuten würde.


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Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

Erläuterungen:

1.) Begriffe

- Long: Kaufen
- Short: Verkaufen
- Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
- Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
- Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
- ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
- ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
- Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
- Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
- GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
- Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
- oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
- ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
- prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
- antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

2.) Sonstiges

"Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

"Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

"Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

"Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

"Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

"Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

"Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

"Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).

[xbieberer]

Euer Tip zur Daxeröffnung am Mo.?

[arolo]

#1 : Gute sachliche, wenn auch etwsa sehr statistisch charttechnisch ausgerichtete Eingabe!!!Weiter so!!!

Viel GLück

arolo

[farang03]

Vielen Dank indeed, wie üblich sehr lesenswert...

[StatistikFuchs [KommA]]

@xbieberer: Keinen konkreten. Aber: Dollar Chart nebendran legen, der Dollar wird vorher schon in Asien gehandelt. Im Umfeld der technischen Marke von 1,30 Euro wird der Dax in den nächsten Tagen stark hiervon beinflußt werden (er fällt bei steigendem Euro und umgekehrt).

Gruss
Statistikfuchs

[winterx]

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