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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 19.12.2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.04 16:54:01 von
    neuester Beitrag 19.12.04 20:15:29 von
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      schrieb am 19.12.04 16:54:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Allianz, BASF, Bayer, Commerzbank, Continental, Dax, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, EON, Hypovereinsbank, Linde, RWE, Schering, Siemens, ThyssenKrupp
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Altana, BMW, Fresenius, Infineon
      Auf Signal achten: Deutsche Bank, Metro, MünchenerRück, DowJones, TUI
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: DaimlerChrysler, Deutsche Post, Henkel, Lufthansa, MAN, SAP, VW


      Highlights: Für alle regelmäßige Leser dieser Analysen habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Ich werde die Veröffentlichung in dieser Form demnächst aus Zeitgründen einstellen. Im Januar wird es noch zwei Ausgaben geben, dann ist Schluss. Nun die gute Nachricht: Ich gehe nun dazu über, Teile meiner Arbeit auf meiner Site auf dem "Bullchart Server" der "interessierten Öffentlichkeit" zur Verfügung zu stellen, diese allerdings nicht mehr zu kommentieren. Der Zugang zu dieser Site wird (zumindest vorläufig) kostenlos sein!

      Damit ich mit diesem kostenlosen Dienst nicht viel Arbeit habe, werden auf der Site im Wesentlichen nur noch Ergebnisse enthalten sein, welche ich als Ergebnis meiner Programmier-Aktivitäten automatisch erstellen kann. Außerdem werden die Updates nur noch von Montag bis Freitag zu "normalen Arbeitszeiten" erfolgen. Da ich vieles noch nicht automatisiert habe, werden aber in den nächsten Wochen und Monaten viele Teile der Site vorläufig ohne Updates bleiben.

      Für den Zugang zu der Site ist ein Account notwendig. Diesen Account erteile ich jedem kostenlos, der mir eine entsprechende Mail an:
      EMail@Statistikfuchs.de
      schickt. Ich werde die Accounts wahrscheinlich im Laufe des Januar erstellen, und die Zugangsdaten dazu verschicken, haben Sie also bitte etwas Geduld.

      Es hat zwei Neueinstufungen gegeben: Daimler und Post sind keine Short Kandidaten mehr. Außerdem stehen die Deutsche Bank, Metro, die Münchener Rück und TUI kurz vor einem Kaufsignal. Vor einem adäquaten Signal steht auch der Dow Jones Index, welcher nicht wenig Einfluss auf den Dax und seine Einzelaktien hat.

      Das hört sich alles positiv an, trotzdem rate ich zu ein wenig Vorsicht. Denn wenn "zu viel" positiv ist, ist der Markt überkauft, und könnte kurz vor dem "Umkippen" oder zumindest vor einer kurzfristigen Bereinigung stehen. Letztere wäre momentan fast wünschenswert und würde zu wirklich interessanten Kaufgelegenheiten führen. Man sollte in den nächsten Tagen vor allem darauf achten, ob der Dow Jones das anvisierte Kaufsignal schafft oder, was genauso gut passieren kann, an dem Widerstand, den die Signalschwelle bildet, zunächst einmal scheitert. Letzteres könnte die von mir gewünschte "Marktbereinigung" einleiten, bei einem Kaufsignal geht es hingegen kurzfristig weiter nach oben.

      Für dieses Jahr war das die letzte Veröffentlichung. Ich wünsche allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und alle Gute für das Jahr 2005.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Wenn die Aktie aus der aktuellen Korrekturformation zwischen 115 und 120 Euro nach oben ausbrechen sollte, könnte ein schneller Kursschub bis zum Kursziel von 137 Euro kommen. Ein alternatives Szenario besteht ein eher gemächlicher Anstieg in den Grenzen des eingezeichneten Kanals. Den Stopp ziehe ich zur Gewinnsicherung auf 113 Euro nach.

      Allianz: Das Kursziel für diese Kaufempfehlung liegt bei 107 Euro. Momentan scheint bei 96,8 "ein Deckel auf der Aktie zu liegen". Jeder Kursrückgang, der nicht über den Bereich 87,50 / 90 Euro hinausgeht, ist aber noch eine Kaufgelegenheit. Der Stopp liegt bei 82 Euro.

      BASF: Da die Aktie knapp unterhalb des ATH konsolidiert, erhöhe ich das Kursziel auf 53 Euro. Die Überwindung eines ATH kann durchaus 10% in kurzer Zeit bringen. Den Stopp ziehe ich auf 47,4 Euro nach.

      Bayer: Zwischen 23 und 24 Euro befindet sich ein technisch interessanter Kaufbereich für diese Kaufempfehlung. Wer schon gekauft hatte, der freut sich an den Gewinnen, von denen er beim ersten Kursziel knapp unter 26 Euro einen Teil mitnehmen kann Den Stopp ziehe ich auf 22,4 Euro nach, als Kursziel sehe ich die 30 Euro Marke.

      Commerzbank: Die Kaufempfehlung verliert mittlerweile deutlich an technischer Stärke. Ich ziehe daher den Stopp zur Gewinnsicherung auf 14,6 Euro nach. Falls wieder eine Wende nach oben gelingt: Das erste Kursziel liegt bei 17,55 Euro. Bei einem Anstieg über 15,5 Euro wären kurzfristige prozyklische Käufe eine mögliche Option.

      Continental: Der "Dauerbrenner" nimmt nun langsam die 50 Euro ins Visier. Der Stopp liegt bei 42 Euro. Die Volatilität hat in letzter Zeit stark nachgelassen, und die Aufwärtsbewegung erfolgt in einem schmalen Kanal. Das kann man nutzen, um mit einem noch engeren Stopp (z.B. knapp unter 45 Euro) sein Risiko noch weiter zu reduzieren.

      Dax: Der Index befindet sich seit dem 1. Dezember in einer Hausse. Sollte in den nächsten Tagen eine Korrektur der Aufwärtsbewegung erfolgen, so wäre der Bereich zwischen 4000 und 4100 Punkten ideal für Käufe. Bitte dazu auch das eingezeichnete kleine Fibonacci Grid (5 blaue Linie) beachten. Man kann im Rahmen einer solchen Korrektur den Investitionsgrad in Long Positionen auf 70% bis 90% des Kapitals erhöhen.

      Deutsche Börse: Die Aktie hat in der vergangenen Woche durch einen Rückgang knapp unter 42,5 Euro eine fast perfekte Kaufgelegenheit geboten, ich hatte in der Vorwoche darauf hingewiesen und die Transaktion auch in meinem Dax Musterdepot für Abonnenten nachvollzogen. Man beachte, wie gut hier das Fibonacci Grid in Zusammenspiel mit dem Zwischenhoch im September "funktioniert" hat. Der Stopp liegt bei 40,6 Euro, das erste Kursziel hingegen bei 48,2 Euro.

      Deutsche Telekom: Da die Aktie knapp unterhalb meines Kursziels von 16,86 konsolidiert, erhöhe ich dieses nun auf 17,75 Euro. Bei dieser Marke liegt das Hoch aus dem März 2002. Sie kennen diese Taktik schon von mir: Bei einer Konsolidierung unterhalb eines Kursziels muss man "erhöhen", da es nicht sinnvoll ist, direkt nach dem Ausbruch aus einer Konsolidierungsformation zu verkaufen. Da verkauft man dann besser noch in der Konsolidierung, denn es könnte ja auch ein Ausbruch nach unten kommen. Bei einem solchen Ausbruch kann es bei der Telekom zu einem Rückgang bis zu 15,5 Euro kommen (z.B. im Rahmen einer Dax Korrektur bis 4000 Punkten). Im Rahmen meiner für den Gesamtmarkt angegebenen Strategie wäre das dann aber eine antizyklische Kaufgelegenheit. Den Stopp erhöhe ich leicht auf 15,2 Euro.

      EON: Dieser Wert setzt seinen ruhigen Aufwärtstrend fort, und strebt auf das nächste Kursziel bei 68 Euro zu. Den Stopp ziehe ich auf 60,85 Euro nach. Man sollte den technisch interessanten Kaufpunkt bei 62,6 Euro (38% Reaktion laut Fibonacci Grid und unterer Kanalrand!) beachten. Bei einem Dax zwischen 4000 und 4100 wäre das eine gute Kaufgelegenheit.

      Hypovereinsbank: Ich erhöhe den Stopp für diese Kaufempfehlung auf 15,3 Euro. Das Kursziel liegt bei 18 Euro und bei dessen Erreichen sollte man Teilgewinne mitnehmen. Der Trend wird durch einen doppelten Trendkanal "geleitet". Es könnte daher auch zu einem Rückgang in den Bereich 15,5/16,1 kommen, was dann aber eine Nachkaufgelegenheit wäre.

      Linde: Die technische Lage dieser Kaufempfehlung hat sich zunehmend verschlechtert, aber der auf 45,4 Euro erhöhte Stopp hat bisher noch gehalten. Falls die Aktie jetzt wieder nach oben dreht: Das Kursziel liegt unverändert bei 53 Euro.

      RWE: Die Aktie hat mittlerweile fast ihre ganze technische Stärke eingebüßt, und man sollte den nahe bei 39,4 liegenden Stopp daher unbedingt beachten. Das Kursziel für den Fall, dass der Kurs wieder nach oben dreht liegt bei 43,9 Euro, womit ich das alte ehrgeizige Ziel bei 50 zunächst aufgegeben habe.

      Schering: Das erste Kursziel dieser Kaufempfehlung liegt bei 57,5 Euro. Bei einer Kurskorrektur kann im Bereich zwischen 50 und 51,5 Euro nachgekauft werden. Der Stopp liegt bei 48,5 Euro.

      Siemens: Die Aktie hat am 06.12 über 62 geschlossen, und damit ein Kaufsignal gegeben. Das erste Kursziel liegt knapp unter 66 Euro, das nächste knapp unter 69 Euro. Es handelt sich in beiden Fällen um markante Hochs aus diesem Jahr. Der Stopp liegt bei 57 Euro. Kaufen kann man noch bei einem Kursrückgang bis etwa 59,40 Euro. Man sollte allerdings beacht, dass Siemens wegen der wenig überzeugenden Performance der Technologie Aktien im Dax und des TecDax nicht erste Wahl unter meinen Kaufempfehlungen ist. Der Wert ist daher nur etwas für diejenigen, die den Wert fundamental positiv einschätzen, und (chart-)technische Hilfsmittel lediglich zum "Timing" verwenden.

      ThyssenKrupp: Die Aktie tendiert im Rahmen des eingezeichneten Kanals nach oben und das erste Kursziel liegt bei 18 Euro. Den Stopp ziehe ich jetzt auf 15 Euro nach.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Altana: Die Aktie ist momentan eine der schwächsten im Dax, und eine Bodenbildung ist noch nicht abzusehen. Das erste Kursziel des Abwärtstrends liegt bei 37 Euro. Der Stopp (oberhalb dessen man seine Short Positionen auflösen sollte) liegt bei 44,8 Euro.

      BMW: Die Aktie hatte mit dem Fall unter 32 Euro eine sehr breite Topbildungsformation abgeschlossen, und ein Verkaufsignal gegeben. Gemäß der zeitlichen Ausdehnung dieser Formation liegt das erste Kursziel nun verhältnismäßig weit entfernt bei 26 Euro. Den Stopp hingegen lege ich recht nahe bei 33,5 Euro, so dass sich für die Short Spekulationen ein günstiges Chance/Risiko Verhältnis ergibt. Auf aktuellem Niveau kann man Short Positionen aufbauen.

      Fresenius: Gegen den allgemeinen Markttrend hat die Aktie am Freitag den 10.12 ein Verkaufsignal gegeben. Zum Aufbau einer Short Position hatte ich letzte Woche empfohlen, einen Anstieg in den Bereich zwischen 58 und 59,50 abzuwarten. Genau in diesen Bereich ist die Aktie in der vergangenen Woche gelaufen, so dass hier ein fast idealer Einstieg möglich war. Der Stopp liegt bei 61 Euro, als erstes Kursziel sehe ich die 52 Euro.

      Infineon: Die Aktie hat den alten Abwärtstrend wieder aufgenommen. Der Stopp liegt bei 9 Euro, das erste Kursziel ist hingegen das Jahrestief bei 7,6 Euro, wobei man an dieser Marke nur einen Teil der Short Gewinne mitnehmen sollte. Infineon zeigt zusammen mit SAP und auch der bisher wenig überzeugenden Siemens Aktie, dass dem Markt aus dem Technologie Bereich eine gewisse Gefahr droht. Ohne eine bessere Performance dieser 3 Aktien ist für mich eine wirklich kraftvolle Hausse nicht denkbar. Man beachte auch den zuletzt wenig überzeugenden TecDax. Grundsätzlich empfehle ich momentan, die Kaufgelegenheiten außerhalb des Technologiebereiches zu suchen.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Deutsche Bank: Die Aktie tendiert neutral und würde durch einen Anstieg über 67,3 Euro ein Kaufsignal geben. Ein Fall unter 56,8 wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      Metro: Diese Aktie tendiert neutral bis positiv. Ein Fall unter 35,6 Euro wäre ein Verkaufsignal, ein Anstieg über 39,7 hingegen ein Kaufsignal. Schafft die Konsum Aktie dieses Kaufsignal in den nächsten Tagen im Rahmen eines guten Weihnachtsgeschäftes? Sie steht jedenfalls kurz davor.

      MünchenerRück: Die Aktie tendiert neutral. Ein Anstieg über 91,2 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 75 hingegen ein Verkaufsignal. Der starke kurzfristige Trend könnte nun zwar in eine Korrektur umschlagen, berechtigt allerdings auch kurzfristige Trader bereits dazu, im Rahmen dieser Korrektur Long Positionen einzugehen. Der Kaufbereich für diese Manöver wäre zwischen 81,5 und 84, bitte dazu das in den Chart eingezeichnete Fibonacci Grid der kürzlichen Aufwärtsbewegung beachten!

      DowJones: Der US Leitindex tendiert neutral und hat sich in der vergangenen an das Jahreshoch von 10753 "herangetastet", das Tageshoch am Freitag lag bei 10739 Punkten. Bricht das weltweit führende Aktien Barometer nun darüber aus, und startet damit eine neue Hausse, oder ist hier "Ende der Fahnenstange" und es kommt zu einen stärkeren Korrektur? Schon die nächsten Tage werden das zeigen. Ein Fall des Dow Jones unter 9700 wäre hingegen der Beginn einer neuen Baisse, eine (allerdings erst für das nächste Jahr) aus Gründen des Präsidentschaftszyklus nicht ganz so unwahrscheinliche Variante. Momentan sprechen noch saisonalen Tendenzen für einen weiteren Anstieg: Die Monate November bis Januar sind statistisch gesehen die stärksten im Börsenjahr.

      TUI: Die Aktie tendiert neutral bis positiv. Ein Anstieg über 17,3 Euro wäre nun der Abschluss einer halbjährigen Bodenbildung und gleichzeitig ein Kaufsignal. Ich habe diese Schwelle etwas abgesenkt, da hier die obere Begrenzung eines (charttechnisch bei einem Ausbruch sehr positiven) "ascending triangle" verläuft.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      DaimlerChrysler: Die Aktie hat am 13.12 den Stopp bei 34,8 Euro überschritten, und ist daher kein Short Kandidat mehr. Vorhandene Short Positionen sollte man sofort glattstellen. Der Trend ist nun neutral, und erst einen Fall unter 31,5 würde ich als erneutes Verkaufsignal interpretieren. Ein Anstieg über 39,5 Euro wäre hingegen ein Kaufsignal.

      Deutsche Post: Der Stopp bei 16,6 wurde in dieser Woche marginal überschritten. Aber Stopp ist Stopp, es lohnt sich nun wirklich nicht mehr, an den Short Positionen festzuhalten, zumal auch der 150 Tage gleitende Durchschnitt mittlerweile überschritten wurde. Somit kann man der Aktie eine fortgeschrittene Bodenbildung zuerkennen und sie nun als neutral einschätzen. Ein Anstieg über 18 Euro wäre nun ein Kaufsignal, während ein Fall unter 14,9 Euro als Verkaufsignal interpretiert werden kann. Mit beidem rechne ich in nächster Zeit nicht.

      Henkel: Die Aktie hatte eine Bodenbildung abgeschlossen und tendiert nun neutral. Erst ein Fall unter 59,3 Euro würde nun wieder zu einem Verkaufsignal führen, ein Anstieg über 67,2 Euro (und damit ein Eindringen in das im Juli gebildete "Runaway Gap") wäre hingegen ein Kaufsignal.

      Lufthansa: Die Tendenz der Lufthansa Aktie, die an ihrem 150 Tage Schnitt notiert, ist neutral. Erst ein Fall unter 9,4 Euro würde zu einem neuen Verkaufsignal führen, während ein Anstieg über 11,8 Euro ein Kaufsignal wäre.

      MAN: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend. Da die Volatilität abnimmt, sind die Schwellen für ein Verkaufsignal bei 25,8 Euro und die Schwelle für ein Kaufsignal bei 31,2 Euro mittlerweile näher zusammengerückt.

      SAP: Die Aktie ist mittelfristig neutral einzustufen. Ein Kursanstieg über 140 Euro wäre ein Kaufsignal und würde die Aktie vermutlich auch aus ihrer Trägheit befreien. Ein Fall unter 124 Euro wäre hingegen ein Verkaufsignal.

      VW: Die Autoaktie hatte von Juli bis Oktober eine Bodenformation ausgebildet und tendiert nun neutral. Ein Fall unter 32 Euro wäre ein neues Verkaufsignal, während ein Anstieg über 36,4 Euro ein Kaufsignal bedeuten würde.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
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      schrieb am 19.12.04 20:15:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      :)


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