Draegerwerk: Genussscheine mit Nachholbedarf (Seite 106)

[SAFE1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.643.168 von Jakobus01 am 25.04.15 16:31:00

Die Beschreibung ist nicht ganz richtig, es darf nur in den Euro-Gegenwert von 10 Vorzügen gewandelt werden, nicht in den von 10 Stämmen.

10 Vorzüge sind derzeit deutlich mehr wert als 10 Stämme......

Die Genüsse sollte man kaufen und die Stämme muss man deshalb nicht auch noch haben. Die Vorzüge sind für mich ein Verkauf.

anderes Thema:
Zur Zeit werden übrigens die restlichen Optionen auf Vorzüge bei Dräger eingelöst. 5 Optionen waren es diesen Monat schon und die restlichen 5 werden bis Monatsende noch folgen. D.h. Dräger fließt in diesem Monat 31 Mio. Eigenkapital zu.

[Jakobus01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.642.001 von Scheich2000 am 25.04.15 10:54:05

Genussscheine verso Vorzüge

Du hast recht die Vorzüge sind deutlich und attraktiver als die Genussscheine. Vereinfacht gesagt liegt es daran, dass die Genussscheine das zehnfache der Vorzugsaktien Dividende bieten. Außerdem - und das ist wirklich etwas besonderes - sind es Wandel-Genussscheine, die im Falle einer Kündigung durch Dräger, in den Euro-Gegenwert von zehn Vorzugs oder Stamm Aktien gewandelt werden. Eine Abfindung unabhängig von diesen Konditionen ist natürlich jederzeit durch Dräger möglich. Es gibt da noch einige Details zu wissen, aber das ist im wesentlichen das wichtigste. Die Bedingungen findest du auf der Internetseite unter Investor Relations.

[noch-n-zocker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.642.001 von Scheich2000 am 25.04.15 10:54:05

Zitat von Scheich2000: kann mich mal jemand aufklären? überlege in dräger zu investieren, aber es macht doch eher sinn die GS zu kaufen. die sehen billiger aus und haben eine besser rendite was die ausschüttung angeht.
und es gibt wenn ihc das hier so richtig gelesen habe noch die hoffnung für eine abfindung der scheine, oder?

würde mich freuen wenn mich hier jemand "aufklärt".

vielen dank und ein schönes we
gruß vom scheich

Was von den Beiträgen der letzten 6 Monate hast Du denn nicht verstanden? Aus dem Reinfall bei MS Deutschland solltest Du doch wenigstens gelernt haben, dass man sich schon selbst vorab informieren muss.

Wenn Du schon selbst zum Ergebnis gekommen bist, dass Dräger ein gutes Investment ist, dann bieten Dir die GS wie Du selbst erkannt hast die bessere Rendite. Allerdings auch geringere Liquidität und wenig Beachtung durch Analysten. Ob und wann die Familie Dräger die GS-Inhaber abfinden wird, ist ungewiss.

Dräger-GS sind für mich eine solide Langfristanlage, aber nix mit Aussicht auf ne schnelle Mark. Am 30.4. ist die HV, aber mit Aussagen zu den GS ist eher nicht zu rechnen, zumal Stefan Dräger im Hinblick auf die laufende Klage von Balaton auf uns noch schlechter zu sprechen sein wird als in den letzten Jahren.

[Scheich2000]

kann mich mal jemand aufklären? überlege in dräger zu investieren, aber es macht doch eher sinn die GS zu kaufen. die sehen billiger aus und haben eine besser rendite was die ausschüttung angeht.
und es gibt wenn ihc das hier so richtig gelesen habe noch die hoffnung für eine abfindung der scheine, oder?

würde mich freuen wenn mich hier jemand "aufklärt".

vielen dank und ein schönes we
gruß vom scheich

[Jakobus01]

@deepvalue - ja das sollte man meinen. Und aus mehreren Gründen - hinzu käme noch die Verringerung der Probleme mit den lästigen Genussscheininhabern bei Kapitalerhöhungen usw.....es gäbe nur Gewinner, sollten sie einen weiteren Rückkauf machen. Bevor es weiter nach oben geht und noch teurer wird. Natürlich - es stimmt schon - Familienunternehmen überhaupt Unternehmen müssen nicht zwingend immer rational handeln - wir wissen oft auch nicht alles - aber in diesem Fall....fehlen mir dafür die Argumente gegen einen Rückkauf - zumal sie es noch von der Steuer "absetzen" könnten. Deswegen komme ich auch immer mit meiner "großen" Lösung :-)

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.613.744 von SAFE1 am 21.04.15 21:12:19

Die verwässerte EPS würde übrigens bei einem Umtausch 1:10 sinken, da Dräger bei der Berechnung den Tax Shield der Genußscheinausschüttung berücksichtigt.

Bei den jetztigen Zinsen sollte unabhängig davon eine Verringerung der nicht betriebsnotwendigen Liquidität z.B. durch den Rückkauf von Genußscheinen ein No Brainer sein.

Nur meine Meinung. Irrtum vorbehalten. Keine Handlungsempfehlung

[Jakobus01]

...und mit dem Rückkauf hätten sie noch steuerliche Vorteile. Wahrscheinlich würden sie eh keine 500.000 Stück angeboten bekommen. Sie könnten es ja auf eine bestimmte Stückzahl begrenzen. Ich finde sie schon relativ clever in der Ausarbeitung von "Konstruktionen" - siehe den Siemens-Deal. Auch der erste Rückkauf war clever. Naja nicht ganz - hätten sie einen nur etwas höheren Preis angesetzt, hätten sie bestimmt mehr bekommen. Aber daran sieht man, wie vorsichtig die agieren. Wie auch schon im board beschrieben wurde, wäre ein Rückkauf mit späterer Kapitalerhöhung (da anschließend der Aktienkurs steigt) ein ideales Mittel um die niedrigere Cash-Quote wieder hoch zu fahren verbunden mit einer Unternehmensanleihe (bei so niedrigen Zinsen) - Warum machen die das nicht?

[SAFE1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.606.331 von Quidam_Mark am 21.04.15 00:00:59

Eine Verwässerung bei Umtausch de Genüsse findet gerade nicht statt. Warum?

Schon heute gibt die Gesellschaft das wahre EPS im Geschäftsbericht so nebenbei an, nämlich das EPS "bei Vollausschüttung". Dieses steigt deutlich bei Umtausch der Genüsse unter 10 Aktien oder wenn Bargeld fließt oder steuerliche Vorteile damit verbunden sind.

Das andere im Geschäftsbericht immer genannte (höhere) EPS werden die Aktionäre nie durch Ausschüttungen in der Zukunft zu sehen bekommen können, denn dieses EPS basiert auf der jetzigen Ausschüttungsquote von 30 %.

Von daher ist dieses EPS inhaltlich unsinnig, denn bei einer höheren Quote bzw. bei Vollausschüttung bekommen die Genüsse ja ebenfalls mehr als jetzt! Für die Aktionäre steht dieses Geld dann nicht mehr zur Verfügung.

[deepvalue]

Ende 2014 hatte Dräger ca. 300 Mio. Euro Liquidität (noch vor Zufluß von neuen Vorzugsaktien aus Optionen und Cash Flow aus Geschäft und Abfluß für die neue High Tech Bude). Damit könnte man bei Kurs von 600 Euro pro Genußschein ca. 500.000 Stück kaufen, ohne neue Schulden zu machen.

Die EK-Quote wäre in diesem Fall immer noch solide bei über 30% (viele Firmen wären glücklich so eine Bilanz zu haben).

Was ich sagen will, Dräger könnte ohne Probleme einen Großteil des Genußscheinproblems lösen, würde damit deutlich das Ergebnis steigern (Cash bringt ja keine Zinsen mehr) ohne irgendwelche Aktien zu emittieren.

Ein paar Jahre später könnte man ggf. den Rest kaufen. Allerdings wäre m.E. das Problem der Ergebnisverwässerung bei lediglich 300.000 verbleibenden Genußscheinen ohnehin kaum noch vorhanden (fällt bei knapp 20 Mio. Aktien kaum ins Gewicht).

Aber wie schon gesagt, Dräger ist nicht gerade rational. Schaun wir mal, was mit dem sich ansammenlden EK sonst gemacht wird (Zukäufe von Firmen machen aus Shareholdersicht eigentlich überhaupt keinen Sinn, wenn man die Genußscheine so billig kaufen kann).

Nur meine Meinung. Irrtum vorbehalten. Keine Handlungsempfehlung.

[albr]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.608.947 von noch-n-zocker am 21.04.15 11:11:07

Zitat von noch-n-zocker:

Zitat von cktest: Wo gibt's denn dieses neue Formular? Bekommt man das per Post (dann hatte ich es noch nicht)? Bezieht es sich auf das verbriefte oder das nicht verbriefte Rückkaufsangebot?

Ich habe es per Mail vorab und dann per Post bekommen und es bezog sich in meinem Falle auf das verbriefte Rückkaufangebot

so war es auch bei mir, per Post und per email vorab...
das unterschriebene Exemplar muss (?) bis zum 24.4. bei Balaton vorliegen, von daher anrufen...

es bleibt mir ja nix anderes übrig als zu unterschreiben, selbst klagen kann man jetzt wohl vergessen (Dräger wird wohl Verjährung geltend machen)...