Ausländerkriminalität - ein deutsches Tabuthema (Seite 696)

[PolyMod [Mod]]

Bluemax: Du hast die Statistik in #1347 falsch zitiert!
Die dort genannten Prozentzahlen sind nicht der Ausländeranteil.

[Blue Max]

#1351

Da die Statistik vom Statistischen Bundesamt kommt, solltest Du Dich vielleicht besser bei denen beschweren und denen Statistikfälschung vorwerfen !



Im übrigen siehe #962 bzw #1349 !

"...Das waren 32 Prozent der Gesamtzahl. In der Untersuchungshaftanstalt liegt der Ausländeranteil noch dramatisch höher. Nach dem Statistischen Jahrbuch der Hansestadt beträgt demgegenüber der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung derzeit rund 16 Prozent. Der Ausländeranteil unter den Strafgefangenen ist also doppelt so hoch wie der Anteil der ausländischen Mitbürger an der Gesamtbevölkerung. Dieser Tatbestand muss Gründe haben, die politisch aufgearbeitet werden müssen, und zwar ohne Tabus. ..."

[LadyMacbeth]

PolyMod

Keine Ahnung, welche Aussagen Du das gesucht und nicht gefunden hast. Vielleicht hilft ja googlen weiter?

Übrigens: gut, dass Du erwähnt hast, dass es auch deutsche Mitbürger gibt, die sich nicht an mündliche Verträge halten. Das musste unbedingt erwähnt werden. Ich glaube aber, Tibi ging es um einen grundsätzlichen Unterschied in der Kultur. Übrigens ist das mit den Verträgen auch im Koran so geregelt. Da Du ja so Koran-fest bist, wirst Du das ja sicher wissen.

LM (die heute keine Hausaufgaben in Empfang nimmt und zur Eigenrecherche ermuntert)

[PolyMod [Mod]]

Bluemax: Bitte nicht wieder die Statistik fälschen.

Die von dir genannten Prozentzahlen sind der Anteil der unter 25jährigen bezogen auf alle Ausländer.

Von 100 von Ausländern begangenen Rauben und Erpressungen waren 76% der verurteilten Täter unter 25 Jahren. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung ist der Ausländeranteil bei diesem Delikt immer noch hoch, nämlich 33%.

[Blue Max]

Oder #960:

[Blue Max]

#1343

Oder #962:

http://www.welt.de/daten/2002/03/04/0304h1318263.htx

Ausländerkriminalität und die Statistik

Kolumne
Von Uwe Bahnsen
Wie man die politischen Auseinandersetzungen über das Zuwanderungsgesetz auch beurteilen mag - eine so traditionsreiche Handelsmetropole wie die Freie und Hansestadt Hamburg muss ein vitales Interesse daran haben, dass dieses Gemeinwesen auch nicht in Ansätzen in den Verdacht gerät, es gebe hier ausländerfeindliche Tendenzen. Fremden freundlich zu begegnen, ist ein über die Jahrhunderte hochgehaltener Bestandteil hanseatischer Gesittung. Das muss so bleiben, ohne Wenn und Aber.

Nicht so bleiben dürfen einige Tatbestände der Inneren Sicherheit, mit denen sich die Ausländerpolitik der demokratischen Parteien auseinandersetzen muss, um zu verhindern, dass rechtsradikale Gruppierungen sich solcher Themen für ihre finsteren Zwecke bemächtigen. Das Statistische Landesamt hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass zum Stichtag 31. März 2001 in den hamburgischen Justizvollzugsanstalten 2215 Strafgefangene einsaßen, darunter 715 Ausländerinnen und Ausländer. Das waren 32 Prozent der Gesamtzahl. In der Untersuchungshaftanstalt liegt der Ausländeranteil noch dramatisch höher. Nach dem Statistischen Jahrbuch der Hansestadt beträgt demgegenüber der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung derzeit rund 16 Prozent. Der Ausländeranteil unter den Strafgefangenen ist also doppelt so hoch wie der Anteil der ausländischen Mitbürger an der Gesamtbevölkerung. Dieser Tatbestand muss Gründe haben, die politisch aufgearbeitet werden müssen, und zwar ohne Tabus. ...

[PolyMod [Mod]]

Lady,

Was soll ich wann gelöscht haben? Die Postings über Polzeireaktionen stehen jedenfalls noch da - einschließlich des dankenswerten Link auf http://www.destatis.de, wo ich deine Aussagen allerdings leider nicht finden kann.

Den Bassam Tibi kenne ich auch - und natürlich gibt es kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und anderen Ländern. Das beschriebene Verhalten gegenüber mündlichen Verträgen (ohne Zeugen) allerdings ist keineswegs auf Türken beschränkt - es findet sich auch bei Deutschen.

Ebenso klar ist es, dass in Deutschland unsere Rechtsordnung gilt und durchgesetzt werden muss. Wer hier leben will, muss dies akzeptieren.

[Blue Max]

#1343

"...Verbrechen zu sammeln, die zufällig von Ausländern (oder von Deutschen mit ausländischem Namen) begangen wurden..."

"Zufällig" ?


Ein Blick in die offizielle Statistik genügt(siehe zb #517):

http://www.destatis.de/basis/d/recht/rechts5.htm

Besonders interessant und beängstigend hieraus zugleich:

Prozentuale Anteile von verurteilten Ausländern unter 25 Jahren bei folgenden Straftaten (2001):

Raub und Erpressung________________76,4%
Betäubungsmittelgesetz_____________50,3%
Körperverletzung___________________49,3%
Mord und Totschlag_________________36,7%
Straftaten gegen das Vermögen______37,4%

[jkcologne]

@Lady:

Danke für die Info!

jkc

[LadyMacbeth]

PolyMod

Du hast allerdings nicht nur solche Postings gelöscht, sondern auch welche, die sich mit der Frage beschäftigen, wieso in manchen Fällen so selten die Polizei gerufen wird. Das hat mit Ausländerfeindlichkeit nun wahrlich nichts zu tun gehabt.

JKCologne
Der Islamwissenschaftler Bassam Tibi hat mal einen interessanten Vortrag gehalten, indem er erzählt hat, dass in islamischen Ländern unter einem Vertrag etwas völlig anderes verstanden wird als in westlichen Ländern. Demnach (Achtung PolyMod, ich gebe hier nur das wieder, was Bassam Tibi gesagt hat. Bitte googlen, bevor jetzt das Quellentheater losgeht) ist das Vertragsverständnis in diesen Ländern so, dass Verträge nur solange gelten, solange sie für einen persönlich von Vorteil sind. Ändert sich die Lage, ist man an Verträge auch nicht mehr gebunden.

In der westlichen Welt schließt man ja eigentlich Verträge, um genau das zu unterbinden und eine gewisse Verbindlichkeit herzustellen. Besser also alles schriftlich regeln, weil man dann (zumindest hierzulange und solange hier noch nicht die Scharia eingeführt ist ;-)) noch ein paar Karten vor Gericht hat - es sei denn man gerät vor Gericht an solche Typen, die jede noch so große Sauerei mit kulturellem Pipapo schönreden.

Ach übringens ist in Berlin gerade ein Mahmut Sowieso zu lebenslang verurteilt worden, weil er seine Frau aus Ehrengründen vor den Augen seiner Tochter abgemetzelt hat, und die Schwiegermutter gleich dazu (die hat aber überlebt). Derzeit weilt Hirsi Ali in der Stadt, die holländische Parlamentarierin, die den Film mit van Gogh gedreht hat und seitdem von radikalen Islamisten mit dem Tode bedroht wird. Sie ist dezidiert genau auf dieses Thema eingegangen, dass allein in Berlin in den letzten Monaten sechs Frauen von islamischen Männern aus so genannte "Ehrgründen" abgestochen worden sind. (PolyMod: darf man das jetzt sagen, dass die Hirsi Ali das gesagt hat? Oder ist die Hirsi Ali da in Sachen Ausländerfeindlichkeit zu weit gegangen. Eieieiei, irgendwie weiß man ja jetzt langesam so gar nicht mehr, was man noch sagen soll.).

LM