Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 903)

[Cashlover]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.031.718 von Ruhrgold am 12.04.12 18:32:37

"2011 steht einem Jahresüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten von 670 Millionen Euro eine Dividende von drei Milliarden Euro gegenüber. Solch ein Missverhältnis ist in Deutschland beispiellos."

ersetze "in Deutschland" durch "weltweit"......dann stimmts

Und laut "finanzen.net" liegt die aktuelle Ausschüttungsquote immer noch bei gigantischen 95.6%.

Aber die Dividendenjäger kann sowas nicht erschüttern, man klammert sich im Zweifel an das AR-Programm.

Was das am Ende wert sein wird, kann man spätestens dann sehen, wenn sich moodys, s&p, fitch und Konsorten der Sache mal annehmen, was eigentlich schon längstens überfällig ist.

Das die us-Rating Agenturen diesen betriebswirtschaftlichen Unsinn schon so lange unkommentiert beiwohnen, ist das eigentlich rätselhafte Phänomen.

[Ruhrgold]

Ebitda hoch, nun ja, aber rückläufig...und negative Überraschungen, so sie kommen sollten, werden kaum kurserhöhende Wirkung zeigen.

http://www.gevestor.de/details/die-leidenszeit-der-deutschen…

Ich sage: share eher meiden.

[hasni]

ganz so einfach, wie die Imännchenfraktion es haben will, die nur von Substanzverbraterei rumquatscht, ist es nun denn doch nicht. Wohl nur dadurch erklärbar, dass die überhaupt nichts von Abschreibungen und Ebitda verstehen. Letztlich ist das nämlich die erheblich signifiantere Finanzkennzahl, und die bewegt sich seit Jahren auf sehr hohem Niveau.
Damit soll die Telekom nicht reicher gerechnet werden , als sie wohl ist, wohl aber mal darauf hingewiesen werden, dass nur Kleinkinder auf den Jahresüberschuss schauen, ohne sich andere Finanzkennzahlen überhaupt mal anzuschauen.
Aber wie sich vor einiger Zeit ja hier im Thread gezeigt hat, war einer Oberheulsuse hier im Forum ja nicht mal bekannt, was ein Cash-Flow überhaupt ist.
man sollte sich auch mal überlegen, warum ATT einen derart hohen Preis für das US-Geschäft von Telekon berappen wollte, denn eines ist gewiss,da sitzen schon Leute, die das Geschäft ungleich besser bewerten können als Katzenhoppler und Co.
Dass es letztlich für Telekom nicht geklappt ist, ist natürlich schade, denn es hätte die Telekm-Aktie in ganz andere REgionen gehievt, aber es zeigt eben doch ,dass da in der Aktie auf aktueller Basis eine immanente Unterbewertung gegeben ist.
Telekomaktien sind mE aktuell durchaus eine Überlegung wert, alles hat seinen Preis.

[Otto13]

die Divi der DTE scheint hier keinen Investor anzulocken

[Otto13]

Kommentar der Financial Times Deutschland zu Deutsche Telekom/Strom- vorab 13. April
Stromgeschäft: Kellerexperiment der Telekom
Wenn alles so wird, wie sich das die die Deutsche Telekom erträumt, dann hocken irgendwann Millionen Menschen vor dem Bildschirm, schauen Bundesliga, der Blutdruck steigt (und wird per App in die elektronische Patientenakte übertragen), unten im Keller springt das Blockheizkraftwerk an, weil gerade mehr Strom gebraucht wird, zwischendurch ruft Oma im Ich-weiß-nicht-wie-man-wechselt-Standardtarif an. Und bei allem verdient die Telekom ordentlich mit.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg für den rosa Riesen (mal abgesehen von den Oma-Telefonaten).

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-04/23240341…

[Ruhrgold]

Die Dividende (als ein Teil des Gewinns, den AGs an ihre Aktionäre ausschütten) ist wohl die einzige Komponente, die den Delegomkurs um die 8/9 verharren lässt, also "kursstützenden" Charakter hat. Doch man beachte... "Nachdem die Deutsche Telekom eine Dividende von mindestens 70 Cents je Aktie bis 2012 garantiert und ihre Ausschüttung von einst 78 auf 72 Cents gekürzt hat, drohen in den nächsten Jahren weitere Kappungen, wenn die Gewinne wie bislang einbrechen. 2011 steht einem Jahresüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten von 670 Millionen Euro eine Dividende von drei Milliarden Euro gegenüber. Solch ein Missverhältnis ist in Deutschland beispiellos. Da tröstet es wenig, dass neben der Telekom auch Telefónica und France Télécom auf Dauer um Dividendenkürzungen nicht herumkommen werden." Quelle: handelsblatt.com, 30.03.2012

Ergo: Die Substanzverbraterei geht weiter. Das kann a la longue kaum gut gehen.
Ich würde sagen: Deutsche Telekom: Halten bis (eher) meiden.

[Otto13]

anstatt Dividende.

da würden die beiden Heuschrecken aber ganz schön intervenieren
und die letzten treuen T Aktionäre würde man dann auch vergraulen

[joey-dunlop]

Ich hab die Telekom mal selber auf Buy gestuft und hab mein Depot nochmal um 300 Aktien aufgestockt.
Da rollt der Rubel früher oder später....

[Honigkuchenpferd]

Nomura belässt Deutsche Telekom auf 'Buy' - Ziel 10,50 Euro

Nomura hat die Aktie der Deutschen Telekom vor Zahlen der US-Tochter auf "Buy" mit einem Kursziel von 10,50 Euro belassen. T-Mobile USA bleibe das größte Problem des Telekomkonzerns, schrieb Analyst Frederic Boulan in einer Studie vom Donnerstag. Im Vergleich zum Vorquartal könne sich der Umsatz schlechter entwickelt haben. Ohne Apples iPhone im Angebot dürfte sich das Geschäft in einem schwierigen Marktumfeld kaum beleben.

[joey-dunlop]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.029.861 von ak-hilden am 12.04.12 13:40:33

Gute Frage .... Dividende ist schon wichtig um die Aktionäre bei Laune zu halten.

Außerdem dürfte die Telekom genügend Erfahrungen haben mit dem Einstieg bei anderen Unternehmen, wie damals unter Ron Sommer beim 5. grösstem Mobilfunkanbierter (es gab auch nur 5). Milliardengräber....

Die Telekom ist nach wie vor eine hervorragende Firma, auch wenn sie kurstechnisch arg verprügelt ist ... aber die kommt schon wieder, keine Bange