Sehr schöne Unterbewertung bei der Hans Einhell AG (Seite 118)

[Astgabel13]

der Jahresabschluss, die Zahlen für 2019 sind insgesamt eine Katastrophe.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/12381568-dgap-adh…

Rendite vor Steuern ... rückläufig.
Ergebnis vor Ertragsteuern ...rückläufig.
Der Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten ...rückläufig.
Ergebnis je Aktie nach Minderheiten ... rückläufig.
wo sollen da steigende Kurse herkommen ?

und das alles ohne ! Corona. Die kommt jetzt noch als 'Sahnehäubchen' oben drauf.

trotzdem viel Erfolg.

[AbundZumalAktiv]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.436.346 von katjuscha-research am 23.04.20 23:10:43

Das Margenproblem ist ja inswoeit zum Problem der gesamten Branche geworden. Dennoch scheint mir die Vewertung von Einhell schon deutlich zu negativ. Wenn ich im woest case für 2020 Umsatzrückgang von 15% einrechne, eine Ebit Marge von nur 5%, 25% steuerquote und wie 2019 2,5 Mio Zinsaufwand verbleibt ein Gewinn von 4,30 je Aktie. Das wäre ein KGV für 2020 von etwas über 10. Eine zukünftige Normalisierung und weitere Umsatzsteigerung scheint überhaupt nicht eingepreist

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.435.839 von AbundZumalAktiv am 23.04.20 22:09:07

Ich tippe mal, der Markt will erst sehen, dass der Margenrückgang gestoppt wird, der ja schon vor der Coronakrise zum Problem wurde. Sieht man ja auch am Aktienkurs, der schon Mitte 2019 stark gefallen war und auch dieses Jahr im Januar bis Mitte Februar schon entgegen dem Markt gefallen ist.
Corona wird also vermutlich als zusätzliche Bedrohung empfunden, aber nicht als Hauptproblem.

Wird man wohl erst mit dem Halbjahresbericht richtig analysieren können. Bis dahin wird man wohl im großen und ganzen am Gesamtmarkt hängen.

[AbundZumalAktiv]

Heute wurde im übrigen der endgültige Jahresabschluss und Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht.
Wirklich neues steht nicht drinnen, interessant die Ausführungen auf den möglichen Abschreibungsbedarf zu den verbudnenen Unternehmen. Sowie sie anstehende Markteinführung in Südafrika und Thailand.

Die Bewertung der Einhell Aktie ist meiner Meinung nach immer noch ein Witz. Kurs steht unter dem Buchwert je Aktie, einen konkreten Grund gibt es für mich dafür aber nicht. Selbst wenn der Umsatz in 2020 aufrund Corona um 15% einbrechen sollte ergibt sich ein EBIT von ca 28 Mio EUR. In Bayern haben die Baumärkte mittlerweile wieder geöffnet, einen freien Parkplatz findet man kaum. Während sich der Gesamtmarkt mittlerweile teilweise um weit über 30% erholt hat, sieht man bei der Einhell Aktie kaum eine Gegenbewegung. Hat jemand eine Erklärung hierfür?

[pegasusorion]

War gestern im Drive In bei Hornbach, Wahnsinn was da abgeht---wer bei diesem Kursen keine Einhell gekauft hat ist selber schuld. :-)

[pegasusorion]

Kapitalistische Wartegemeinschaften in "Reih und Glied" antreten vorm Baumarkt, Corona machts möglich---es kommt alles wieder nur die Ursache ändert sich ... :-)

[95Prozent-Trader]

Kann mal bitte grade einer 970 Stück am Xetra kaufen? Mich würden die nächsten zehn Verkaufspositionen interessieren

Jetzt geht das Orderbuch schon bis 99 €. Ein schöner Anblick (wenn auch letztendlich nicht wirklich aussagekräftig - bis auf das Fehlen von massenhaft Verkäufern)

[95Prozent-Trader]

Aktuelles Orderbuch

Mal eine kleine Aufmunterung. Das aktuelle Orderbuch lässt bis 86 € blicken:



Dies nur zur Aufmunterung. Nach meinen Beobachtungen führten solche Konstellationen in der Vergangenheit nicht zu folgenden Kursanstiegen. Tendenziell eher zum Gegenteil.

Aber die 86 € sehen zumindest mal schön aus 😀, und zeigen zumindest, dass nach der Gewinnwarnung keine Massen an Verkäufern auf den Plan treten.

Ich möchte das gar nicht überbewerten, aber es ist zumindest ein kleines Pluspünktchen!

[95Prozent-Trader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.271.360 von Willi_Wichtig am 08.04.20 08:50:54

Zitat von Willi_Wichtig: Jetzt verstehe ich Dich nicht. Warum wäre das Zeichen denn schlechter, wenn man nach der Gewinnwarnung kaufen würde?

Da hast Du mich wohl falsch verstanden. Ich habe gar nicht von "Kaufen nach der Gewinnwarnung" geschrieben. Ich habe nur die realen Insiderkäufe den alternativen Insider-Verkäufen gegenüber gestellt. Und da wären Verkäufe sicherlich ein deutlich schlechteres Zeichen, als Käufe

[Willi_Wichtig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.270.556 von 95Prozent-Trader am 08.04.20 07:24:32

Zitat von 95Prozent-Trader: Ein schlechtes Zeichen wäre es hingegen, wenn die Chefs Aktien verkaufen würden. Das wäre dann ein echtes Zeichen, dass sie nicht von der Zukunft des Unternehmens überzeugt wären.

Sicherlich kann man die Insidekäufe auch als Marktberuhigungsversuch interpretieren. Aber wenn es langfristig nach schlechten Geschäften aussehen würde, wer wäre denn so blöd und würde sein eigenes Geld für solche Maßnahmen verschleudern?

Jetzt verstehe ich Dich nicht. Warum wäre das Zeichen denn schlechter, wenn man nach der Gewinnwarnung kaufen würde? An dem Punkt wäre sowohl das Zeichen an den Markt stärker als auch der Einstiegskurs für das Management günstiger. Eigentlich ist das doch ziemlich dämlich. Man kauft schlecht ein, um dann eine schlechte Meldung zu bringen, die in der Wirkung den Insiderkauf deutlich überspielt. Dieser ist nach der Meldung schlicht vergessen. Umgekehrt ist doch viel sinnvoller.