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    Biotest .... Turnaround des Jahres 2004 (Seite 3)

    eröffnet am 15.03.04 16:48:45 von
    neuester Beitrag 06.05.24 15:00:00 von
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      Avatar
      schrieb am 20.01.22 13:30:09
      Beitrag Nr. 8.058 ()
      Man weiß es eben nicht, kann auch sein, dass innerhalb eines Jahres die 43 Euro auch für die Vorzugsaktien angeboten werden.

      Die Plasmagewinnung und Verarbeitung ist ein Spezialsegment mit hohen Börsenbewertungen. Trotz Kurshalbierung in 2 Jahren kommt Grifols auf etwa 10 Mrd Marktkapitalisierung (Stamm und Vorzugsaktien zusammen), was dem doppelten Umsatz entspricht. Die australische CSL, die jetzt 10 Mrd für die schweizerische Vifor bietet, ist an der Börse mit dem annähernd 10fachen Umsatz bewertet, wenn ich es richtig sehe.

      Biotest zum 3fachen Umsatz, marktkapitalisierung der Stamm- und Vorzugsaktien zusammen, scheint da nicht zu teuer und Abfindungsphantasie besteht weiterhin.

      Ich wäre schon auch froh, mal noch andere Meinungen zu hören.
      Biotest | 36,60 €
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      schrieb am 20.01.22 12:56:42
      Beitrag Nr. 8.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.558.250 von honigbaer am 19.01.22 11:19:56Honigbaer, noch eine mega Zusammenfassung des Themas, danke dir! Ich denke nach allem was ich nun weiss, dass ich die Aktien jetzt komplett abgebe. Das "die Sache aussitzen" Szenario scheint mir auch nicht grade unwahrscheinlich, dafür braucht man die Nerven bzw. Geduld. Ein weiterer Grund für meinen Verkauf liegt allerdings nun auch in dem völlig überverkauften Bio/Pharma Markt der zur Zeit ohne Sinn und Verstand so ziemlich alles in den Dumpingpreisbereich prügelt. Da sind kurzfristig, vorausgesetzt das timing stimmt, wahrscheinlich etliche Prozent mehr zu machen als hier.
      Biotest | 36,60 €
      Avatar
      schrieb am 19.01.22 11:19:56
      Beitrag Nr. 8.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.557.053 von BobBahlsen am 19.01.22 10:10:52Bei so einem Übernahmespiel, will die Bieterin natürlich keine kurstreibenden Käufe vornehmen. Übernahmeangebote und börsliche Käufe, wenn sie überhaupt stattfinden, werden deshalb nur zu Preisen vorgenommen, die es gerade eben erlauben, die jeweils angestrebte Beteiligungshöhe zu ereichen, also hier 95% für einen Squeeze-out. Danach ist die Preisfindung eher eine juristische Sache, der Bieterin steht bezüglich der Stammaktien die Möglichkeit des übernahmerechtlichen Squeeze-outs ohne Unternehmensbewertung und des aktienrechtlichen Squeeze-outs mit Unternehmensbewertung offen. Bei einer Unternehmensbewertung könnte durchaus ein höherer Preis festzulegen sein und der übernahmerechtliche Squeeze-out hat wohl gewisse rechtliche Risiken. Also so betrachtet würde man da wohl eher Aktionär bleiben, dass längere Zeit bezüglich der Stammaktien gar kein weiteres Angebot kommt, scheint mir eher unwahrscheinlich. Im Fall eines aktienrechtlichen Squeeze-outs würde der Börsenkurs wohl etwa 5% über die angebotene abfindung hinaus ansteigen, wegen der Phantasie auf die gerichtliche Überprüfung der Abfindung.

      Nimmt man an, dass die Bieterin Grifols irgendwann einen Beherrschungsvertrag schließen will, wäre aber ebenfalls eine Unternehmensbewertung durchzuführen und wohl für Stamm- und Vorzugsaktien der gleiche Preis anzubieten. Die derzeit 6 Euro billigeren Vorzugsaktien hätte dabei wohl die größere Kursphantasie. Ob dem ein Squeeze-out der Stammaktien vorausgeht oder nicht. Ich glaube nicht, dass dauerhaft eine Börsennotierung des halben Unternehmens in Form der Vorzugsaktien gewünscht ist, während dem Hauptaktionär nur die andere Hälfte der Gewinne über die Stammaktien zusteht. Außerdem könnte es sein, dass über die Zeit von Fonds, Banken oder dem Umfeld des bisherigen Hauptaktionärs bereits Pakete der Vorzugsaktien zusammengekauft wurden, an die Grifols herankommen kann, ohne am Markt zu kaufen. Oder der Anteil an den Vorzugsaktien wird über ein Delistingangebot erhöht.

      Also in dieser Abwägung halte ich eigentlich die um etwa 15% billigeren Vorzugsaktien für interessanter, wenn man auf eine Abfindung spekuliert.

      Frage ist natürlich auch, wie man den Wertder Aktien einschätzt, wenn sich Grifols lange Zeit lässt mit weiteren Maßnahmen, wohin kann dann der Kurs der Aktien fallen und kann und will man das dann aussitzen, um auf eine letztlich höheren Unternehmenswert oder eine höhere Abfindung zu spekulieren.

      Ist halt in diesem Fall alles sehr unsicher.
      Andererseits haben Vergleichsunternehmen in dieser Branche eher hohe Bewertungen.
      Und die Wahrscheinlichkeit, dass Grifols einen Beherrschungsvertrag oder zumindest auch den Erwerb eines hohen Anteils der Vorzugsaktien anstrebt, halte ich für hoch. Solche Strukturen mit hohen Drittanteilen aus Vorzugsaktien aus nicht vollständig abgeschlossenen Firmenübernahmen sind auf Dauer bei internationale aufgestelleten börsennotierten Unternehmen wie Grifols bestimmt nicht erwünscht.
      Biotest | 36,60 €
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      Avatar
      schrieb am 19.01.22 10:10:52
      Beitrag Nr. 8.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.549.121 von honigbaer am 18.01.22 18:36:20Herzlichen Dank für die detaillierte Lagebeschreibung und Einschätzung! Wie würdest du denn die Situation bei den Stammaktien sehen? Ist meine Annahme richtig, dass wenn bereits über 95% der Aktien angedient sind hier der Kurs kaum noch durch Zukäufe gepusht werden wird, man also am besten das Angebot annimmt? Oder ist es gerade anders herum und die wenigen verbliebenen Aktien werden von den Übernehmern noch zu gleich welchen Preisen zeitnah am Markt eingesammelt?
      Biotest | 36,60 €
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      Avatar
      schrieb am 18.01.22 18:36:20
      Beitrag Nr. 8.054 ()
      "Totalverlust" ist bestimmt nicht zu befürchten, aber tatsächlich ist die Konstellation bei Biotest ungewöhnlich, das Übernahmeangebot führte zu einem Anteil von über 95% bei den Stammaktien, aber nur sehr wenige Vorzugsaktien wurden angedient. Ob sich daran bis zum Ende der Annahmefrist noch viel ändert, ist fraglich.

      Für dire Vorzüge besteht die Geafhr eines Kursrückgangs, wenn die Annahmefrist endet. Sollte ein Beherrschungsvertrag geschlossen werden, wäre wohl ein höherer Kurs möglich, die Bewertung müsste sich an einer dann durchzuführenden Unternehmensbewertung orientieren. Der abschluss eines Beherrschungsvertrags soll aber in den nächsten drei Jahren nicht stattfinden, stand in der Angebotsunterlage.

      Also besteht tatsächlich die Gefahr, dass längere Zeit gar nichts passiert und der Aktienkurs nichtmal das Niveau des Abfindungspreises halten kann.

      Andererseits will ein übernehmender Großaktionär meist auch einen hohen Anteil am Grundkapital, um nicht mit dividenden- und gewinnberechtigten Vorzugsaktionären teilen zu müssen. Vielleicht liegen die vielen Vorzugsaktien, für die das Angebot nicht angenommen wurde, bei wenigen großen Adressen, es war ja lange Zeit, die Vorzugsaktien am Markt einzusammeln. Offensichtlich waren die 37 Euro für diese Aktionäre zu wenig, so dass ein besseres Angebot erfolgen könnte.

      Ich finde es aber auch schwierig, ich rate eigentlich immer dabei zu bleiben, aber es gibt in diesem Fall leider praktisch kein Sicherheitsnetz für die Vorzugsaktien..
      Biotest | 36,60 €
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      schrieb am 18.01.22 14:35:12
      Beitrag Nr. 8.053 ()
      Squeeze out
      Mine Frage, ich halte noch einige Stämme sowie Vorzüge von der Biotest Ag. Würdet ihr die Barabfindung annehmen? Oder vielleicht nur im Falle der Stämme oder Vzg? Oder laufe ich Gefahr einen Totalverlust zu erleiden wenn ich hier weiter auf steigende Preise am Markt setzte? Bin in dem Thema nicht so drin und dankbar für jede unverbindliche Einschätzung.
      Biotest | 36,80 €
      Avatar
      schrieb am 08.01.22 19:48:31
      Beitrag Nr. 8.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.442.962 von Syrtakihans am 08.01.22 17:41:48
      Zitat von Syrtakihans: Squeeze-out der Stämme wird in Aussicht gestellt: https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/biotest-bei-vollzug-des-…

      Aus rein akademischem Interesse frage ich mich gerade, warum die Stämme auf 44,00 EUR gesprungen sind. Eigentlich müssen gem. §39a WPÜG die 43,00 EUR doch als angemessene Abfindung gelten und eine Überprüfung im gerichtlichen Spruchverfahren somit ausgeschlossen sein. Oder nicht?


      So richtig in Aussicht gestellt, wird der übernahmerechtliche Squeeze-out ja nicht.
      Er wäre möglich und deshalb muss Grifols auch darüber informieren und die Konsequenz ist auch, dass ein weiteres dreimonatiges Andienungsrecht der Streubesitzaktionäre für die Stammaktien zum Preis von 43 Euro in Gang gesetzt wird. So lange kann Grifols abwägen, ob ein übernahmerechtlicher Squeeze-out sinnvoll ist.

      Da dieser nur in sehr wenigen Fällen durchgeführt wurde und es teils zum Streit kam, ob der Preis tatsächlich als angemessen anzusehen sei, nur weil die Aktien zu diesem angedient wurden, scheut man glaub eher davor zurück. Ist ja auch hier ein spezieller Fall, indem für Stamm- und Vorzugsaktien unterschiedliche Preise angeboten wurden und nur für eine Aktienkategorie nennenswert Aktien angedient wurden.

      Mit anderen Squeeze-outs wird man es aber schwer haben, so lange man nur wenige Vorzugsaktien hat, da bräuchte man 90% bzw 95% des Grundkapitals insgesamt, also bleibt fast nur der Abschluss eines Beherrschungsvertrags, um alle Synergien heben zu können.

      Oder sehe ich das falsch?

      Ein Delisting könte man natürlich noch anstreben.
      Und dass man fast gar keine Vorzugsaktien erwerben kann, glaube ich auch nicht so richtig. Wo liegen die ganzen Vorzugsaktien?
      Biotest | 37,70 €
      Avatar
      schrieb am 08.01.22 19:04:18
      Beitrag Nr. 8.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 68.366.648 von Bauglir am 01.06.21 12:23:53
      Zitat von Bauglir: Aus gegebenem Anlass zur Erinnerung die Aktionärsttruktur anhand der finalen Wassertsandsmeldung des Übernahmeangebotes aus 2017:

      [...] Bis zum Ablauf der weiteren Annahmefrist am 4. Juli, 24:00 Uhr (Ortszeit Frankfurt am Main) ("Meldestichtag"), ist das Übernahmeangebot für insgesamt 17.783.776 Stammaktien und 214.581 Vorzugsaktien angenommen worden. Bezüglich der Stammaktien entspricht dies einem Anteil von ca. 89,88 % des stimmberechtigten Grundkapitals der Biotest AG und einem Anteil von ca. 44,94 % des gesamten Grundkapitals der Biotest AG. Bezüglich der Vorzugsaktien entspricht dies einem Anteil von ca. 0,54 % des gesamten Grundkapitals der Biotest AG. [...]

      (Bundesanzeiger)

      "Dies hat sich seither angabegemäß auch nicht mehr verändert"

      https://www.biotest.com/de/de/investor_relations/biotest_akt…


      Zum Ende der regulären Annahmefrist, hat Grifols folgende Stimmrechtsanteile erreicht, die 14tägige Nachfrist endet am 21. Januar.

      "Die Gesamtzahl der Aktien der Biotest AG, für die das Übernahmeangebot bis zum Meldestichtag bereits angenommen worden ist (siehe oben 1.), zuzüglich der auf den Erwerb von Stammaktien bezogenen Instrumente im Sinne des § 38 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG, die von der Bieterin zum Meldestichtag unmittelbar gehalten werden (siehe oben 2.), beläuft sich folglich auf 18.905.231 Stammaktien und auf 43.654 Vorzugsaktien. Für die Stammaktien entspricht das einem Anteil von rund 95,5498 % aller ausgegebenen Stammaktien und daraus folgender Stimmrechte sowie von rund 47,7749 % des Grundkapitals der Biotest AG. Für die Vorzugsaktien entspricht das einem Anteil von rund 0,2206 % aller ausgegebenen Vorzugsaktien sowie von rund 0,1103 % des Grundkapitals der Biotest AG."

      Zu Beginn des Angebots war noch gemeldet, dass Tetragon 3,74% der Stammaktien halte, so dass diese vermutlich angedient wurden.
      Stimmrechtsmitteilung erfolgte allerdings noch nicht und muss vielleicht auch erst nach Vollzug des Angebots erfolgen?
      Biotest | 37,70 €
      Avatar
      schrieb am 08.01.22 17:41:48
      Beitrag Nr. 8.050 ()
      Squeeze-out der Stämme wird in Aussicht gestellt: https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/biotest-bei-vollzug-des-…

      Aus rein akademischem Interesse frage ich mich gerade, warum die Stämme auf 44,00 EUR gesprungen sind. Eigentlich müssen gem. §39a WPÜG die 43,00 EUR doch als angemessene Abfindung gelten und eine Überprüfung im gerichtlichen Spruchverfahren somit ausgeschlossen sein. Oder nicht?
      Biotest | 37,70 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.12.21 16:08:15
      Beitrag Nr. 8.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.163.588 von Bauglir am 08.12.21 22:50:54Aber da es ein Koppelprodukt ist, kann man ja die Produktion auch nicht einstellen.
      Also eher, wir produzieren sowieso mehr, als wir brauchen, also machen wir mal eine Wertberichtigung.

      Kann man leider gar nicht behaupten, dass das unnötig ist, Faktor VIII abzuschreiben, wenn wir die anderen Faktoren nicht kennen. ;)

      Abstand der Vorzüge zum Übernahmepreis hat sich jedenfalls nun um einen Euro reduziert.
      Wie sehrt ihr das insgesamt, steckt da die Erwartung dahinter, dass bei Squeeze-out oder Beherrschungsvertrag Stämme und Vorzüge den gleichen Preis bekämen UND der Börsendurchschnittskurs keine Rolle spielen würde. Oder kann man sich auch andere Gründe denken?
      Biotest | 38,00 €
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