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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4115)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 07.05.24 10:22:51 von
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      schrieb am 30.03.17 14:25:49
      Beitrag Nr. 28.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.642.389 von BeeBob77 am 30.03.17 11:13:32Singulus spricht von einem Auftragseingang von potentiell 1 Mrd. Euro wenn die Fabrik wie derzeit vorgeschrieben gebaut wird. Ich benutzte das Wort vorgeschrieben, weil CNBM ein staatliches Unternehmen ist und relativ gerade heraus den 5 Jahresplan der Behörden umsetzt. Die 1 Mrd. ist dann aber auf mehrere Jahre natürlich zu strecken. Ein Technologiewechsel sollte da auch nicht stattfinden, da es neben Singulus nur noch die Manz gibt die das in ähnlichem Umfang anbietet, aber ein technisch komplett anderes Verfahren nutzt.

      Zitat von BeeBob77:
      Zitat von Kleiner Chef: Singulus: Maschinenbauer mit Comeback?

      Ein alter Bekannter an der deutschen Börse. Singulus erscheint nach der Re-Kapitalisierung interessant. Das Unternehmen notiert mit einem KGV von 7 für 2018. Nach einem Umsatz von unter 50 Mill. Euro in 2016 sitzt man auf einen Auftragsbestand von über 150 Mill. Euro, was das Unternehmen bis 2018 auslastet und die Rückkehr in die Gewinnzone bedeutet.

      Die Auftragseingänge im Solarbereich sind aus meiner Sicht zwar ein Türöffner für ein Comeback, Folgeaufträge sind aber notwendig für die Perspektive. Da das ursprüngliche Stammgeschäft, Anlagen für DVD, Blue-RAY, nahezu zum erliegen gekommen ist, steht Singulus hinsichtlich der Perspektiven auf einem sehr dünnen Eis und hängt von wenigen Kunden ab. Die deutlich höher bewertete Manz ist hier in 3-4 Zukunfts-Branchen aufgestellt und deshalb aus meiner Sicht die risikoärmere Alternative.


      Hallo KC,

      ich sehe es genau anders herum.
      Die deutlich höher bewertete Manz habe ich auf diesem Niveau verkauft und halte Singulus weiterhin für wesentlich aussichtsreicher, natürlich mit höherem Risiko behaftet. Aber:

      Mit den heutigen Zahlen und einem Blick auf die Prognose peilt Singulus eine Verdopplung der Umsatzerlöse 2017 auf >138 Mio. € an (2016: 68,8 Mio. €). Zudem wird ein positives EBIT im niedrigen, einstelligen Millionenbereich für 2017 erwartet.

      Wenn man sich die Nachrichten aus China anschaut, dann geht es dort voran und der Folgeauftrag mit dem Singulus rechnet könnte bald realisiert werden. CNBM hat angekündigt weitere 15 GW (!) zu bauen, das Projekt in Jiangyin/China wird insgesamt auf 1,5 GW ausgebaut, davon wurden erst 20% vergeben. Die 300 MW sind bei Singulus gelandet. Der Bau der Fabrik hat Anfang des Jahres begonnen.

      Wenn ich es richtig deute, dann wurde die Fabrik in Bengbu/China gerade in Betrieb genommen. (News ist einen Tag alt: https://translate.google.com/translate?ie=UTF-8&tl=en&u=http…) Die erste Produktionseinheit von 300 MW wurde von Avancis/Singulus geliefert. Die weiteren Ausbaustufen auf insgesamt 1,5 GW dürften zeitnah Folgen und dafür werden Maschinen benötigt. -> Potentieller Folgeauftrag.

      Aktuell ist Singulus mit ca. 60 Mio. Euro bewertet, mit der heute ausgegebenen Prognose sprechen wir hier von einem KUV17= 0,44. Peers notieren mit dem dreifachen Wert.

      In den kommenden 6 Wochen ist Singulus auf 5 Messen (2x China, 2x D, 1x Irland) vertreten. Im Rahmen dieser kann es bereits Folgeaufträge geben. Die letzte Vertragsunterzeichnung des 300MW Auftrags fand im Rahmen der letztjährigen SNEC statt. Zumindest sollte der positive Newsflow aufrechterhalten werden können.

      Wird der Umsatz 2017 auch nur annähernd erreicht und kann in 2018 darauf aufgebaut werden, dann ist eine weitere Verdopplung nicht ausgeschlossen. Ich denke allerdings, dass Singulus vorher übernommen wird. Der Joker könnte von CNBM nach der erfolgreichen Restrukturierung des Unternehmens durchaus gezogen werden.

      Grüße,
      Bee
      Avatar
      schrieb am 30.03.17 14:14:43
      Beitrag Nr. 28.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.643.979 von Rainolaus am 30.03.17 14:02:18@Rainolaus: Ich zocke hier auch nur im kleinen Bereich ein bisschen rum. Ein wirkliches Investment wäre mir zu riskant. Wobei ich jedoch keine Sekunde daran glaube, dass die Beteiligungen von Aurelius zusammen nur 10 EUR wert sind, wie Gotham suggeriert.

      Leider gehört Aurelius zu der Art von Unternehmen, wo eine Shortattacke echte operative Nachteile mit sich bringen kann. Bei anderen Unternehmen ist das operativ zunächst mal egal (solange sie nicht gerade Kapital brauchen).

      Aber Aurelius lebt sowohl bei Käufen als auch bei Exits von seiner Reputation. Sie haben's ohnehin schwer genug gehabt mit manchen Exits. Z.B. zieht sich der Verkauf von SECOP ja nun schon ewig hin, seit zum ersten Mal eine Investmentbank mit dem Verkauf beauftragt wurde. Und der Berentzen Exit war auch mehr als holprig, weil die großen Käufer alle dankend abgewunken haben.

      Wenn jetzt im Markt Zweifel an der langfristigen Lebensfähigkeit von Aurelius' Töchtern entstehen würde, könnte es ihnen das sowohl bei Käufen als auch bei Verkäufen das Leben spürbar schwerer machen. Zum Glück für die Berentzen Aktionäre gab's da bisher noch keine Ansteckung. Die Berentzen Aktie läuft nach wie vor solide und hat einen positiven Ausblick abgegeben.
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      Avatar
      schrieb am 30.03.17 14:02:18
      Beitrag Nr. 28.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.642.713 von hzenger am 30.03.17 11:43:47
      Zitat von hzenger: Hat jemand von Euch Meinungen zur Substanz des NAV von Aurelius?


      eben weil es dazu so viele Unsicherheiten gibt bin ich gestern nach meinem Einkauf zu ~50,60 bei 48,50 (gottseidank) wieder raus als die TelCo scheinbar auch wenig Beruhigung brachte nach 14 Uhr und kurz bevor die nächste Abwärts Short Welle begann. Der Spass hat mich zwar ~800€ gekostet aber als ich abends dann den Schlusskurs sah mit 35€ habe ich doch 3 Kreuze gemacht.
      Auch diese massiven Insiderverkäufe im 3-stelligen Mio Bereich von verschiedenen Personen Ende letzten Jahres deutlich unter dem aktuellen Kurs damals fand ich wenig beruhigend.
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      Avatar
      schrieb am 30.03.17 14:01:15
      Beitrag Nr. 28.562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.643.910 von Mr-Diamond am 30.03.17 13:51:50
      Was ich nicht nachvollziehen kann
      ist die Tatsache, dass sich Herr Dirk im Interview nicht dazu bereiterklärt hat, seinen aktuellen Aktienbestand preiszugeben und dies trotz mehrfacher Anfrage.
      Des weiteren hat er bisher erkennbar noch keine Aktien zurückgekauft. Wenn ich von meinem Unternehmen überzeugt bin, und erst kürzlich 100Mio. rausgezogen habe, dann sollte schon noch Geld für einen Rückkauf in zumindest 2-stelliger Mio-höhe vorhanden sein.

      Das hat für mich schon einen faden Beigeschmack.
      Avatar
      schrieb am 30.03.17 14:01:09
      Beitrag Nr. 28.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.643.910 von Mr-Diamond am 30.03.17 13:51:50Danke für die Rückmeldung, das macht Sinn!

      Die massiven DD Verkäufe sind natürlich in dieser Größenordnung eine totale rote Flagge. Allerdings ist der Kurs jetzt auch mehr als 40% zurückgekommen.

      Dirk Markus hat die Verkäufe mit der neuen Besteuerung von Dividenden bei Kapitalgesellschaften begründet und ansonsten die Diskussion verweigert. Das erscheint mir vorgeschoben.

      Angeblich ist Dirk Markus gerade in einer Quiet Period und kann nicht kaufen, wurde mir von anderer Seite berichtet. Ich gebe Dir aber recht, dass das alles extrem intransparent und mauschlig ist.

      Dazu muss man wohl auch bedenken, dass Aurelius in der Private Equity Szene offenbar keinen allzu guten Ruf hat und von manchen potenziellen Käufern als windig angesehen wird (neben den Pleiten wahrscheinlich auch nicht zuletzt wegen der Arques Vergangenheit von Dirk Markus).

      Das ist natürlich nur Hörensagen. Aber jedenfalls hat ein Bekannter von mir, der im Restrukturierungsbereich arbeitet, von Private Equity Kollegen auch schonmal die Empfehlung bekommen, Aurelius strikt zu meiden (sowohl die Aktie als das Unternehmen als Verkäufer). Inwiefern das stichhaltig ist, kann ich nicht beurteilen.

      Jedenfalls ist es jetzt an Aurelius zu reagieren. Der Call gestern muss ja ziemlich mies gewesen sein und hat den Kurs nochmal richtig weiter runtergezogen.

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      Avatar
      schrieb am 30.03.17 13:51:50
      Beitrag Nr. 28.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.642.713 von hzenger am 30.03.17 11:43:47Also meiner Meinung nach enthält der NAV den Office Depot Anteil noch nicht.
      Einerseits steht es in dem Baader Bericht und im Nachtragsbericht von Aurelius
      steht, das Office Depot mit Wirkung zum 01.01.2017 übernommen wird und es
      steht noch: "Eine Einschätzung sämtlicher finanzieller Auswirkungen aus der Übernahme
      der Office Depot Europa kann im Zeitpunkt der Abschlusserstellung aufgrund der Komplexität
      der Akquisition nicht verlässlich vorgenommen werden.
      Der NAV ist per 31.12.2016. Also würde ich das so interpretieren, dass Office
      Depot nicht enthalten ist.
      Was hältst du von der Passivität vom Vorstand?
      Mir machen die Aktienverkäufe vom Vorstand und das
      er nicht aktuell nicht reagiert mehr Sorgen.
      Im Dezember hat er über 100 Mio. aus den Verkäufen bekommen.
      Wenn der Kurs jetzt so niedrig ist, könnte er ja davon wieder ein paar Mio.
      investieren. Das würde sicher Vertrauen bringen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.17 11:43:47
      Beitrag Nr. 28.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.638.876 von halbgott am 29.03.17 20:21:43
      Aurelius
      Eine Frage in die Runde zu Aurelius. (Sorry, dass ich das hier mache und nicht im Aurelius Forum--das ist aber leider so von Wahnsinn dominiert, dass keine wirkliche Diskussion möglich ist.)

      Eine der zentralen Fragen für die zukünftige Bewertung von Aurelius ist ja, inwiefern der selbst erstellte NAV werthaltig ist. Hierzu kann man bestimmte Indizien heranziehen. Z.B. wird die größte Beteiligung SECOP mit einem Wert von 256 Mio. EUR ausgewiesen, während sie zuletzt ein EBITDA von 28 Mio. EUR erzielt hat (Quelle: https://www.finance-magazin.de/strategie-effizienz/ma/verkau…). Das sich daraus ergebende EV/EBITDA von 9 spricht zwar für eine offensive Bestimmung des NAV, indiziert aber andererseits auch nicht offensichtlich eine massive Übertreibung. (Zum Vergleich: Indus hat ein EV/EBITDA von 9.)

      Ein ähnliches EBITDA-Multiple setzt Aurelius auch bei einer zweiten großen Beteiligung, Getronics, an. Getronics hatte zuletzt ein EBITDA von rund 20 Mio. EUR (Quelle: http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-AURELIUS_Aktie_Re…) und wurde mit 209,4 Mio. EUR bewertet (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-11/39136963…). Dies ergibt ein EV/EBITDA von 10,5. Auch hier gilt: der Bewertungsansatz scheint offensiv, aber nicht offensichtlich absurd. (Zum Vergleich: Bechtle hat ein EV/EBITDA von 10.)

      Eine wichtige Frage für den NAV ist, wie stark der letzte Großkauf Office Depot bereits im ausgewiesenen NAV enthalten ist. Schließlich erwartet man sich von Office Depot langfristig ein EBITDA von bis zu 80 Mio. EUR (Quelle: http://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-AURELIUS_Aktie_Re…). Bei Retail-Aktivitäten dürfte man ein geringeres EBITDA-Multiple erzielen. Allerdings ist klar, dass Office Depot potenziell einen dreistelligen Unternehmenswert erreichen kann--vielleicht im absoluten Idealfall mal 400 Mio. EUR bei einem EV/EBITDA von 5 (zum Vergleich: Metro hat ein EV/EBITDA von 4,7).

      Die Baader Bank in ihrem Research behauptet, Office Depot sei bisher nicht enthalten und würde den NAV spürbar über 50 EUR heben. Ich habe da aber gewisse Zweifel:

      Im aktuellen Geschäftsbericht wird der Bereich "Retail und Consumer Goods", zu dem Office Depot zählen dürfte, mit einem Wert von 193,7 Mio. EUR angegeben (Quelle: http://aureliusinvest.de/presse/pressemitteilungen/aurelius-…).

      Zum Vergleich: Im Q3 wurden noch die Einzelwerte der Unternehmen aus diesem Bereich angegeben (Quelle: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-11/39136963…). Laut Geschäftsbericht (S. 38-43) gehören folgende Unternehmen auch noch zu diesem Bereich: Scholl, MEZ, Conaxess, Scandinavian Cosmetics, Calumet.

      Im Q3 Bericht werden folgende Einzelwerte für diese Unternehmen ausgewiesen: Scholl: 51,8 Mio., MEZ: 21,3 Mio., Conaxess: 33,1 Mio., Scandinavian Cosmetics: ./., Calumet: 4,6 Mio. Zusammen ergibt dies 110,8 Mio. EUR. Mit anderen Worten: Von Q3 auf Q4/2016 ist der ausgewiesene Wert des Bereichs "Retail und Consumer Goods" um 193,7 -110,8 = 82,9 Mio. EUR gestiegen!

      Theoretisch könnte es natürlich sein, dass hier die Neuerwerbe vom Frühjahr 2016 (Calumet und Scandinavian) hochgeschrieben wurden. Dafür erscheint die Differenz aber viel zu groß. Es erscheint mir daher wahrscheinlicher, dass Office Depot tatsächlich bereits mit rund 80 Mio. EUR im NAV enthalten ist--entgegen der Behauptung der Baader Bank. Und 80 Mio. als Ansatz für einen Restrukturierungsfall, der im absoluten Idealfall mal maximal 400 Mio. EUR wert sein kann erscheint mit angemessen nach nur 3 Monaten. Mir ist daher nicht klar, warum man das ganz (wie die Baader Bank suggeriert) sofort noch weiter hochschreiben sollte.

      Hat jemand von Euch Meinungen zur Substanz des NAV von Aurelius?
      11 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.17 11:13:32
      Beitrag Nr. 28.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.611.937 von Kleiner Chef am 25.03.17 16:14:39
      Singulus Umsatzverdopplung & positives EBIT 2017 angepeilt
      Zitat von Kleiner Chef: Singulus: Maschinenbauer mit Comeback?

      Ein alter Bekannter an der deutschen Börse. Singulus erscheint nach der Re-Kapitalisierung interessant. Das Unternehmen notiert mit einem KGV von 7 für 2018. Nach einem Umsatz von unter 50 Mill. Euro in 2016 sitzt man auf einen Auftragsbestand von über 150 Mill. Euro, was das Unternehmen bis 2018 auslastet und die Rückkehr in die Gewinnzone bedeutet.

      Die Auftragseingänge im Solarbereich sind aus meiner Sicht zwar ein Türöffner für ein Comeback, Folgeaufträge sind aber notwendig für die Perspektive. Da das ursprüngliche Stammgeschäft, Anlagen für DVD, Blue-RAY, nahezu zum erliegen gekommen ist, steht Singulus hinsichtlich der Perspektiven auf einem sehr dünnen Eis und hängt von wenigen Kunden ab. Die deutlich höher bewertete Manz ist hier in 3-4 Zukunfts-Branchen aufgestellt und deshalb aus meiner Sicht die risikoärmere Alternative.


      Hallo KC,

      ich sehe es genau anders herum.
      Die deutlich höher bewertete Manz habe ich auf diesem Niveau verkauft und halte Singulus weiterhin für wesentlich aussichtsreicher, natürlich mit höherem Risiko behaftet. Aber:

      Mit den heutigen Zahlen und einem Blick auf die Prognose peilt Singulus eine Verdopplung der Umsatzerlöse 2017 auf >138 Mio. € an (2016: 68,8 Mio. €). Zudem wird ein positives EBIT im niedrigen, einstelligen Millionenbereich für 2017 erwartet.

      Wenn man sich die Nachrichten aus China anschaut, dann geht es dort voran und der Folgeauftrag mit dem Singulus rechnet könnte bald realisiert werden. CNBM hat angekündigt weitere 15 GW (!) zu bauen, das Projekt in Jiangyin/China wird insgesamt auf 1,5 GW ausgebaut, davon wurden erst 20% vergeben. Die 300 MW sind bei Singulus gelandet. Der Bau der Fabrik hat Anfang des Jahres begonnen.

      Wenn ich es richtig deute, dann wurde die Fabrik in Bengbu/China gerade in Betrieb genommen. (News ist einen Tag alt: https://translate.google.com/translate?ie=UTF-8&tl=en&u=http…) Die erste Produktionseinheit von 300 MW wurde von Avancis/Singulus geliefert. Die weiteren Ausbaustufen auf insgesamt 1,5 GW dürften zeitnah Folgen und dafür werden Maschinen benötigt. -> Potentieller Folgeauftrag.

      Aktuell ist Singulus mit ca. 60 Mio. Euro bewertet, mit der heute ausgegebenen Prognose sprechen wir hier von einem KUV17= 0,44. Peers notieren mit dem dreifachen Wert.

      In den kommenden 6 Wochen ist Singulus auf 5 Messen (2x China, 2x D, 1x Irland) vertreten. Im Rahmen dieser kann es bereits Folgeaufträge geben. Die letzte Vertragsunterzeichnung des 300MW Auftrags fand im Rahmen der letztjährigen SNEC statt. Zumindest sollte der positive Newsflow aufrechterhalten werden können.

      Wird der Umsatz 2017 auch nur annähernd erreicht und kann in 2018 darauf aufgebaut werden, dann ist eine weitere Verdopplung nicht ausgeschlossen. Ich denke allerdings, dass Singulus vorher übernommen wird. Der Joker könnte von CNBM nach der erfolgreichen Restrukturierung des Unternehmens durchaus gezogen werden.

      Grüße,
      Bee
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.17 11:12:52
      Beitrag Nr. 28.557 ()
      Na klar drängt sich hier ein Vergleich auf
      Bei Wirecard war es genau das Gleiche. Damals konnte sich Markus Braun auch nur falsch verhalten. Als Herr Braun damals gekauft hatte um Vertrauen zurückzugewinnen, wurde auch das von vielen negativ aufgefasst. Man hat sich gefragt wo er das ganze Geld herbekommt um so viele Aktien zu kaufen oder das es schon komisch ist das er demonstrativ eine so hohe Anzahl an Aktien kauft. Man kann immer das Haar in der Suppe finden. Ich habe damals und heute gekauft. Und weiß immer noch nicht ob alles mit rechten Dingen bei Aurelius, Wirecard oder sonstigen Unternehmen zugeht. Aber das weiß man nie.

      Keine Kauf - oder Verkaufsempfehlung
      Avatar
      schrieb am 29.03.17 20:21:43
      Beitrag Nr. 28.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.635.780 von hzenger am 29.03.17 14:25:30
      Aurelius: Ein Vergleich mit Wirecard drängt sich nicht wirklich auf
      Zitat von hzenger: Die Aussagen im Gotham Report zu Aurelius wurden ja übrigens im letzten Geschäftsbericht von Bavaria Industries direkt antizipiert. Dort lässt sich der CEO genüsslich über die aggressiven Buchhaltungs-Praktiken von Mutares und Aurelius aus, ohne die beiden beim Namen zu nennen:

      "Glaubt das Management an das eigene Unternehmen und kauft beispielsweise Aktien zu oder wirbt es regelmäßig für die Firma und nutzt dabei jede Gelegenheit, eigene Anteile zu verkaufen oder den Wert der Anteile durch Kapitalerhöhungen zu verwässern, problematisch etwa auch durch Wandelanleihen, die wie ein Damoklesschwert über der weiteren Entwicklung der Gesellschaft hängen?"

      Wie ist die Sprache im Geschäftsbericht? Wird z.B. von EBITDA gesprochen, was sehr beliebt ist, da das Ergebnis so höher ausfällt als wenn man vom EBIT (das die Abschreibungen berücksichtigt) oder gar vom Nettoergebnis spricht (nach Steuern). Wird z.B. von einer „konservativen“ Bewertung der eigenen Beteiligungen gesprochen? Ein eklatantes Beispiel ist, wenn verlustbehaftete Firmen, die zum Nulltarif erworben worden sind, durch die Abdiskontierung der künftig zu erwartenden Gewinne für viele Millionen in die Berechnung des Unternehmenswertes („Net Asset Value“) einfliessen?"

      "Wie hoch ist die Ertragskraft der Beteiligungen tatsächlich? Sind die Gewinne nur zum Schein, da sie auf Basis von Buchwertzuschreibungen oder Auflösung der beim Kauf gebildeten Restrukturierungsrückstellungen beruhen? Ein sichereres Indiz für die Ertragskraft ist übrigens, ob und in welcher Höhe die Firmen tatsächlich Steuern zahlten (was keiner gerne macht), wie man der Cash Flow Aufstellung entnehmen kann?"

      (Quelle: http://baikap.de/PDF/HV2016/GB-2015_DE.pdf)

      Die gett gedruckten Passagen prangerten schon damals direkt die Buchhaltungspraktiken von Mutares und Aurelius an. Herr Scholz wird sich daher wahrscheinlich nicht groß wundern, dass die Shortattacke auf Aurelius erfolgte. Könnte mir sogar vorstellen, dass im kommenden Geschäftsbericht der nächste Seitenhieb kommt. Denn anders als bei Mutares und Aurelius weist Bavaria den eigenen Unternehmenswert bekanntermaßen übervorsichtig aus.


      Sehr guter Beitrag, hzenger!!!

      CEO Dirk Markus hat also am 8. Dezember 2016 Aurelius-Aktien im Wert von über 114 Mio Euro (!!!) verkauft, Die Trisotech GmbH, bei der Aurelius-Manager Gert Purkert „Mitglied des Managements“ ist, hat ebenfalls am 8. Dezember Aurelius-Anteile im Wert von über 54 Mio Euro verkauft.

      https://www.fool.de/2017/03/29/warum-foolishe-investoren-jet…

      Das sind extrem massive Verkäufe, die hat es bei Wirecard nicht ansatzweise gegeben, ganz im Gegenteil, dort wurde vom CEO gekauft, vor den Vorwürfen und nach den Vorwürfen ebenso.

      Generell ist Aurelius sehr viel leichter als Wirecard zu analysieren, bei Aurelius eine massive Überbewertung zu erkennen ist erst mal nicht sooo schwer. Ob das dann bei 35 Euro immer noch der Fall ist, ist natürlich eine andere Frage. Dennoch ist die Vermutung, es müsse hier sehr schnell zu einem starken Rebound kommen, weil Gotham kriminell Falschaussagen tätigen würde spekulativ.
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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